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M ittlerweile ist der Computer auch für zahlreiche Hobbymo- dellbauer unentbehrlich ge- worden. Dabei geht es meis- tens darum, dass zahlreiche Internetseiten optimale Recherchemög- lichkeiten bieten. Heute gehen wir einen Schritt weiter. Denn mit dieser Artikelse- rie stelle ich Ihnen eine für den Hobby- modellbauer revolutionär neue Technik vor, das Rapid Prototyping (RP). RP ist wörtlich übersetzt der „schnelle Prototy- penbau“. Dabei handelt es sich um Ver- fahren zur schnellen Herstellung von Musterbauteilen, die auf computergene- rierten Konstruktionsdaten basieren. Wichtig ist dabei, dass es sich um ganz unterschiedliche Verfahren und Techni- ken handeln kann. Gemeinsam ist allen nur, dass eine 3-D-Zeichnung die Basis Phönix aus der Masse: Udet-Boje in 1:72 ein 3-D-Projekt Neue Techniken werfen ihre Schatten voraus. Das gilt selbstverständlich auch für den Modellbau. Welche Perspektiven sich dem en- gagierten Modellbauer zu- künftig eröffnen, zeigt die Modellbauakademie. Von Berthold Tacke Nach oben herausgezogenes Rechteck (ex- trudiertes Rechteck) ergibt einen Quader, dem an den Längsseiten Keile abgenommen wurden. Von der Oberseite wurden ebenfalls Keile abgenommen, um dort die abfallenden Flä- chen zu erhalten. Ebenso wurde ein Oval als Turmbasis extrudiert. 62 MODELL BAU AKADEMIE Kompetent Know-how aufbauen: Die Modellbau Akademie mf_2010_08_62_67.qxd:ModellFan 13-07-2010 17:24 Pagina 62

Phönix aus der Masse: Udet-Boje in 1:72 - ein 3D Projekt

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Neue Techniken werfen ihre Schatten voraus. Das gilt selbstverständlich auchfür den Modellbau. Welche Perspektiven sich dem engagierten Modellbauer zukünftig eröffnen, zeigt die Modellbauakademie.

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Page 1: Phönix aus der Masse: Udet-Boje in 1:72 - ein 3D Projekt

Mittlerweile ist der Computerauch für zahlreiche Hobbymo-dellbauer unentbehrlich ge-worden. Dabei geht es meis-tens darum, dass zahlreiche

Internetseiten optimale Recherchemög-lichkeiten bieten. Heute gehen wir einenSchritt weiter. Denn mit dieser Artikelse-rie stelle ich Ihnen eine für den Hobby-modellbauer revolutionär neue Technik

vor, das Rapid Prototyping (RP). RP istwörtlich übersetzt der „schnelle Prototy-penbau“. Dabei handelt es sich um Ver-fahren zur schnellen Herstellung vonMusterbauteilen, die auf computergene-rierten Konstruktionsdaten basieren.Wichtig ist dabei, dass es sich um ganzunterschiedliche Verfahren und Techni-ken handeln kann. Gemeinsam ist allennur, dass eine 3-D-Zeichnung die Basis

Phönix aus der Masse:Udet-Boje in 1:72

ein 3-D-ProjektNeue Techniken werfen

ihre Schatten voraus. Dasgilt selbstverständlich auchfür den Modellbau. WelchePerspektiven sich dem en-gagierten Modellbauer zu-künftig eröffnen, zeigt die

Modellbauakademie.

Von Berthold Tacke

Nach oben herausgezogenes Rechteck (ex-trudiertes Rechteck) ergibt einen Quader,dem an den Längsseiten Keile abgenommenwurden.

Von der Oberseite wurden ebenfalls Keileabgenommen, um dort die abfallenden Flä-chen zu erhalten. Ebenso wurde ein Oval alsTurmbasis extrudiert.

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Kompetent Know-how aufbauen:

Die ModellbauAkademie

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Das Oval wurde hinten angeschnitten unddie Oberseite des Turms mit dem Bogen-werkzeug abgeschrägt. Die Oberseite desSchwimmkörpers wurde an der Einstiegssei-te weiter verfeinert. So fallen am Aufgangzum Einstieg die Bleche nach links undrechts ein wenig ab.

Der Hohlraum für die Inneneinrichtung ent-steht, indem der Außenumriss abzüglich ei-ner Wandung von 2 Millimetern nach obenum ca. 30 Millimeter extrudiert, sprich he-reingeschoben wird. Noch sehen die Seiten-wände klobig dick aus, doch die Material-stärke wird noch benötigt.

Hier erklärt sich, warum die Außenwandungunten zunächst 2 Millimeter betrug. Um dieSchräge in der unteren Hälfte desSchwimmkörpers zu realisieren, wurde dort1 Millimeter abgetragen und anschließenddie Stufen mit einer Linie verbunden undzu Flächen verfüllt.

Der fertige Außenkörper der Udet-Boje. DieKonstruktionszeichnung benötigte rund dreiStunden. Grundsätzlich gilt, dass auch beimKonstruieren, wie im klassischen Scratch-bau, gutes räumliches Denken und intensi-ves Vorausplanen erforderlich ist. Auch hierentscheidet die Reihenfolge des Tuns.

Beginn der Konstruktion des Innenteils. DieBasis stellt eine Kopie der nach innen ex-trudierten Fläche dar. So war sichergestellt,dass der Innenteil auch in den Außenkörperpassen würde. An allen Winkeln der Außen-kante entstanden Hilfslinien senkrecht biszur maximalen Innenraumhöhe.

Die Modellbauakademie (MBA) liefert in Form von Kursen, Tipps, Werkzeugvorstel-lungen, Projekten und Basics Anregungen und Erfahrungen für Ihr Hobby. SammelnSie diese Seiten, und bauen Sie so Ihr eigenes kleines „MBA-Archiv“ auf!

der Produktion darstellt. In den vergange-nen Monaten sah ich immer wiederKleinserienhersteller, die damit warben,dass ihre Modelle zum Teil im RP-Verfah-ren erstellt worden seien. Das machtemich neugierig. So entstand der Kontaktzum belgischen Unternehmen Materiali-se, ansässig in Löwen, das auf verschiede-nen Gebieten von RP-Technologien Welt-marktführer ist. Dort baut man geradeden Geschäftszweig i.materialise auf, dersich dem Klein- und Privatkundenge-schäft zuwenden soll. Welch Fügung desSchicksals! Bei einer Recherchereise undanschließender Werksführung in Löwenentstand dann die Idee, doch einfachselbst ein Modell zu zeichnen, dieses voni.materialise produzieren zu lassen undes dann bis hin zum fertigen Dioramaweiterzuverarbeiten. Doch wie erstelle ich

Projekt Rapid Prototyping Teil 1 S. 62Kurs Modellfotografie Teil 1 S. 68

Basics Doppeldeckerbau Teil 3 S. 70

Diesmal in der Modellbauakademie:

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nun die allem zugrunde liegende Zeich-nung? Mit welcher Software sollte ich ar-beiten? Die Internetgemeinde wusste Rat.Google-SketchUp heißt eine kostenlosaus dem Internet herunterladbare Soft-ware. Da ich in nächster Zeit ein kleinesDiorama mit einer Udet-Boje bauen woll-te, lag es für mich nahe, selbige in einerArt Selbstversuch mit besagtem Google-SketchUp zu zeichnen und produzierenzu lassen. Jedoch haben mich verschiede-ne Innenraumillustrationen der Boje sofasziniert und meine Phantasie angeregt,dass ich mir von Beginn an vornahm, ei-ne Außenhülle und einen separaten In-

nenraum zu konstruieren. Dabei sollteder Innenraum problemlos in die Außen-hülle eingeführt werden können. Also, ge-sagt und Google-SketchUp heruntergela-den. Einige Schulungsvideos, „Tutorials“genannt, bei youtube geschaut und reinins SketchUp-Vergnügen. Bei der Kon-struktion war ich anfangs angesichts derunbegrenzten Möglichkeiten so optimis-tisch, dass ich Regalbretter gleich mit nur0,2 Millimeter Stärke gezeichnet habe.Dann erfuhr ich aber, dass Materialstär-ken von Minimum 1 Millimeter angera-ten werden. Daher änderte sich die Zeich-nung des Bojeninnenraums nochmals

erheblich. Aber abschließend konnte ichendlich die Datensätze speichern und zurProduktion wieder bei http://i.materialise.com hochladen. Dort wer-den detaillierte Abfragen zur Produkti-onsart- und Menge vorgenommen. Ab-schließend kommt es online zurKostenkalkulation. In diesem Fall hättenAußenhülle und Innenraum zusammenca. 65 Euro gekostet. Bei Problemfällenund Fragen nimmt i.materialise per MailKontakt zum Kunden auf. Jetzt beganndie Zeit des Wartens, und dann traf ausLöwen eine Mail mit ersten Bildern direktnach der Produktion ein. Da, wie ein

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Die senkrechten Hilfslinien unterstützten dabei, wenn man siewaagerecht mit anderen Hilfslinien verbindet, nicht über die Au-ßenbegrenzung der Basis hinauszuzeichnen.

Zur Kennzeichnung des „Vorne“ und „Hinten“ wurde der 3-D-Schriftzug „Einstiegsseite“ eingezeichnet.

Der Innenraum, inspiriert durch die Abbildung aus der Luftwaffen-zeitschrift „Der Adler“, nimmt langsam Gestalt an. Doch sind dieRegalbretter mit einer Profilstärke von 0,2 Millimetern zu dünn.

Blick von schräg oben in den sich allmählich füllenden Innenraum.Die vier Pritschen an den Kopfenden sind bereits deutlich zu erkennen.

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Gut sichtbar ist die im Text erklärte „Stützkonstruktion“.(Quelle: Michael Knaak i.materialise, Löwen)

Blick von oben in den „möblierten“ Innenraum am Ende der Ste-reolithografie. (Quelle: Michael Knaak i.materialise, Löwen)

Seiten-, Front- und Draufsicht derfertigen Außenhülle der Udet-Boje.

Innenraum und Außenhülle mit Abmessungen nebeneinander.Flüstertüte und Eimer habe ich gleich mit „konstruiert“.

Der auf 1 Millimeter-Profilstärke umgezeichnete und fertige Innen-raum. Mittlerweile haben sich zahlreiche Hilfslinien und weitereacht „Zeichenstunden“ angesammelt.

Das Werkstück, wie es im SLA-Verfahren entstand. SLA steht fürStereolithographic Apparatus und zu Deutsch: Stereolithographie-verfahren (Quelle: Michael Knaak i.materialise, Löwen)

Gut sichtbar die verschiedenen Winkelin der Außenhülle der Rettungsboje.

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Im Rahmen der Luftschlacht um Englandhäuften sich die deutschen Verluste drama-tisch. Dabei waren die Verluste hochqualifi-zierter und langwierig ausgebildeter Flug-zeugbesatzungen für die Luftwaffe äußerstschmerzhaft, da diese weit schwieriger zuersetzen waren als verlorene Maschinen.Daher ersannen der damalige Generalluft-zeugmeister Ernst Udet und sein Chefinge-nieur Lucht ein Rettungsmittel, das notge-wasserten Flugzeugbesatzungen (Freundwie Feind) ein Überleben im Ärmelkanal er-möglichen sollte. Es handelte sich dabeium eine schwimmende „Büchse“ aus di-ckem Eisenblech mit den Außenmaßen vonungefähr 4 x 3 x 2,5 Metern, die mit Hilfevon 3 bis 5 Tonnen schweren Ankersteinen

an einer stählernen Ankerleine befestigt wur-den. Die beiden Flugsicherungsschiffe Bern-hard von Tschirschky und Krischan setzten abEnde 1940 etwa 100 dieser „Udet-Bojen“, wiesie im damaligen Umgangsjargon genanntwurden, zwischen Calais und Boulogne aus.Karl Born schildert in seinem Buch, „Seenot-dienst der deutschen Luftwaffe 1939-1945“,dass den Bojen kaum bis gar kein Erfolg be-schieden war. Einerseits sei da der eckige Bo-jenkörper gewesen, der Strudel verursacht undsich bei starkem Wind losgerissen habe oderdurch die Gezeiten abgetrieben sei. Ebensowären die Bojen mit 100 Meter langen rot undgelb gefärbten Schwimmleinen versehen ge-wesen, an denen sich notgewasserte Fliegerfesthalten und zur Boje ziehen sollten. Daaber der Gezeitenstrom viermal täglich seineRichtung änderte, hätten sich die Leinen umAnkerkette und Bauch der Rettungsboje gewi-ckelt und wären somit ziemlich nutzlos gewe-sen. Andererseits hätten bei Tag britische Jä-ger die gut sichtbaren Objekte alsSchießscheiben genutzt, was sie zu einer To-desfalle für jedes sich in sie rettende Besat-zungsmitglied gemacht hätte. Doch gibt esauch Hinweise darauf, dass Briten die Bojenumlackiert und selbst genutzt haben. Ebensowird im U.S.-Artikel „The German RescueBuoy“ der Ausgabe Nr. 12 der „Tactical andTechnical Trends“ vom 19. November 1942 er-wähnt, dass die Udet-Bojen zahlreichen Flug-zeugbesatzungen das Leben gerettet hätten.Dass die Bojen offensichtlich auch für alliierteFlieger „attraktiv“ waren, zeigen Filmszenendes britischen Kriegsfilmes „One of our Air-craft is missing“ aus dem Jahre 1942, wo sichein Teil einer abgeschossenen englischenBomberbesatzung in eine Udet-Boje flüchtete.Auch kursieren Geschichten, dass es in denBojen zu „Aufeinandertreffen“ von deutschenund alliierten Fliegerbesatzungen gekommensei, was bereits 1942 der genannte Film the-matisierte. Wie also die Udet-Bojen zu bewer-ten sind, ist daher nicht ganz klar. Die Tatsa-

Rettungsboje Generalluftzeugmeister

Dargestellt die „Vollausstattung“ einerUdet-Boje. Damit konnten also die Besat-zungen rechnen, wenn es ihnen gelang,sich in die Boje zu flüchten.

(Quelle: The War Illustrated, Ausgabe vom 7. Februar 1941)

Diese Illustration bildet die Grundlage fürdie Zeichnung und das gesamte Udet-Bojen-Projekt, wobei der Illustrator seinerPhantasie einige Freiheiten gestattete.

(Quelle: Ausgabe vom 18. Februar 1941 der Luftwaffenzeitschrift „Der Adler“)

frisch aus dem Ei geschlüpftes Kükenstand nun noch ganz feucht hinter denOhren mein Bojeninnenraum. Bei der indiesem Fall angewendeten Technik han-delt es sich um die Stereolithografie(SLA), wo ein lichtaushärtender Kunst-stoff, hier flüssiges Rigid Epoxy, mit ei-nem Laser in dünnen Schichten von un-gefähr 0,1 Millimetern ausgehärtet wird.Diese Prozedur geschieht in einem Bad,welches mit dem lichtempfindlichenKunststoff gefüllt ist. Nachdem der Laser

Ab mit den Zeichnungen nach http://i.materialise.com und zur Produktion!

che, dass sich die Bojen entweder losrissenoder später aber wieder unter Mühen einge-sammelt wurden, scheint eher auf eine klassi-sche Kopfgeburt des grünen Tisches zu deu-ten, die im Einsatz eher mehr Schwierigkeitenals Erfolge mit sich brachte.

Technische Daten:Länge: ca. 4 MeterBreite: zwischen 2,50 und 3 MeterHöhe ohne Turm: ca. 2,50 MeterHöhe Turm: ca. 1,80 MeterAusstattung: Lenzpumpe, Funkanlage, diverseRettungs- und Signalmittel, Verpflegung, Trink-wasser, Bekleidung, ca. 100 Meter lange Treib-leine, die gelb und rot gekennzeichnet war.

eine Schicht ausgehärtet hat, senkt sichdie Arbeitsplattform ein wenig ab. Dannverrichtet der Laser erneut sein Werk.Schließlich entsteht so ein dreidimensio-nales Objekt. Auf den Bildern des Werk-stücks, das noch ganz feucht ist, siehtman auch die gitterförmige Stütz- bzw.Hilfsstruktur, die verfahrensbedingt ist.Diese wird später entfernt, hinterlässtaber Spuren, die zu es zu versäubern gilt.Nach fünf Werktagen nach Datenverschi-ckung erreichte mich das Paket mit den

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Dagegen fallen die Stufen an der Oberseite des Schwimmkörpersnur sehr schwach aus.

Deutlich zu sehen die markanten „Stufen“ an der Oberseite des ge-schwungenen Turmdachs. Da fällt Spachtel- bzw. Feilarbeit an.

Eine andere Perspektive auf die Innenausstattung. Es passt! Problemlos nimmt die Außenhülle den Innenraum auf.

An der Unterkante beträgt die Wandstärke nur noch 1 Millimeter,während es in der oberen Hälfte des Schwimmkörpers 2 Millimetersind. Wichtig, da die Wände so im Innenraum gerade bleiben.

Der Innenraum in seiner ganzen Pracht. Deutlich zu sehen sindnoch die „Angüsse“ der Stützkonstruktion, die bei deren Entfer-nung stehen geblieben sind.

beiden Werkstücken , die problemlos in-einander passten. Die Stabilität und diePassgenauigkeit überzeugten vollends.Die Oberflächenbeschaffenheit lässt ge-rade an Rundungen deutliche „Treppen-stufen“ erkennen, die es aufzufüllen oderzu verschleifen gilt. Gründe dafür liegen

in der gewählten Fertigungstechnik undder Lage des Werkstücks in der Maschi-ne. Wie also kommen die Lagen nachheraus der Form? Insgesamt kann ich bishierher eindeutig von einem gelungenenExperiment sprechen. Fasnierend war esschon, mit einer neuen Technik das Hob-

by mal anders zu betreiben. Vielleichtkann ja mit dieser Technik auch das einoder andere Computerkid wieder zumdreidimensionalen Gestalten gebrachtwerden. In den nächsten Ausgaben wid-men wir uns weiteren modellbaueri-schen Einsatzfeldern des RP.

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