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Best of Bio - Wine 2012

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Weinbeschreibungen der 39 Gewinnerweine von Best of Bio - Wine 2012

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Weinbeschreibungen

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Inhaltsverzeichnis

Weißweine ................................................................... S. 05

Roséweine ..................................................................... S. 13

Rotweine ....................................................................... S. 17

Schaumweine ............................................................. S. 25

Dessertweine .............................................................. S. 29

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Weißweine

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Weißweine

2009 Weissburgunder Auslese trocken Zähringer LöweWeingut Zähringer, Baden (Deutschland)

Groß und mächtig. Ein kräftiger, nachhaltiger und trotzdem eleganter Burgunder mit markanten Barrique-Noten. Die Nussigkeit des Weissburgunders nimmt hier die Form getrockneter Feige und geriebener Walnuss an. Auch am Gaumen macht der Wein eine stattliche Figur. Vollmundig, kräftig im Alkohol und hochreif. Entweder als eigenständiger Aperitif oder als Begleiter für kurz und scharf gebratene Krustentiere. (js)

2010 Riesling Felseneck Wallhausen GGPrinz zu Salm Dalberg‘sches Weingut, Nahe (Deutschland)

Kräftiges, wunderschönes Strohgelb; intensive Frucht; erst schießt die Säure auf einer Zitrus-welle hervor, dann kommt Mineralität. Abwechslungsreiches Spiel. Pfirsich hell, Zitrus im Nach-hall. Steinobst und immer wieder Steinobst. Frische, salziger Abgang, nichts Bitteres. Zu Risotto mit Radicchio trevigiano. Oder einfach so. (ad)

2011 Weissburgunder Kabinett feinherb Guldentaler RosenteichWeingut Im Zwölberich, Nahe (Deutschland)

Helles Strogelb mit noch leicht grünlichen Reflexen. Jung, sauber, ausgeprägt, elegant und hochfein. Heublume, grüne Nuss, vegetabil (oder weniger kühl ausgedrückt, wie eine Almwiese nach Mairegen). Außerdem frische, jugendliche Kiwifrucht. Am Gaumen verspielt, „feinherb“ eben. Asiatische Wok-Gerichte mit einem Hauch Schärfe. (js)

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Weißweine

2011 Weissburgunder Kabinett trocken Grunerner AltenbergWeingut Köpfer, Baden (Deutschland)

Was für ein Unterschied zwischen Flasche und Inhalt! Das Etikett ist ausgesprochen traditionell und den Eckpfeilern der deutschen Weinrechtstradition verpflichtet. Der Wein dagegen schlank, modern und mineralisch. Helle Birnennoten, dezente Nuss-Töne und dabei ein zarter minera-lischer Oberton. Am Gaumen frisch, überraschend fidel und unkompliziert. Ein zuverlässiger Begleiter zu Spargel mit Sauce Hollandaise und Schinken. (js)

2011 Silvaner trockenWeingut Castel Peter,Pfalz (Deutschland)

Intensives Strohgelb; reife Frucht; Schmelz, Geschmeidigkeit, Würze und Säure, saftig. Regt Trinkreflex an. Für fröhliche Runden mit interessanten Gesprächen. Mineralisch und lang anhaltend. Der Wein vermittelt das Gefühl zu sagen, „Schön, dass Sie mich geöffnet haben, willkommen!“ Am Gaumen klare Pfefferwürze, sauber, geradlinig. Zu kalten Gerichten, kaltem Fleisch mit aromatischen Chutneys. (ad)

2011 Grauburgunder trockenWeingut Castel Peter,Pfalz (Deutschland)

Grauburgunder, wie er sein soll. Leicht schattiertes Strohgelb, jugendlich, sauber. Etwas rau-chig, dahinter aber präzise Frucht. Vor allem Zitrusfrucht. Noch genauer, Pomelo, Grapefruit und Blutorange. Am Gaumen trocken, frisch, juvenil und vor allem extrem trinkanimierend. Am besten zu Steinpilzrisotto, Schwammerlgulasch, aber auch zu geräuchertem Fisch. (js)

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Weißweine

2011 Riesling RheinschieferWeingut Peter Jakob Kühn, Rheingau (Deutschland)

Wow! Vollreife sizilianische Zitrone, frische Ananas, dazwischen die prickelnde Mineralik des Schiefers, dann wieder saftiger Weingartenpfirsich und das Ganze in ganz feingliedrigen Akkor-den. Am Gaumen oszilliert der Wein zwischen markanter, aber eleganter Säure. Macht unend-lich Spass. DER Wein zu gebratenem Huchenfilet oder Kalbsbries. (js)

2011 Vernaccia di San Gimignano DOCGFattoria La Vialla, Toskana (Italien)

Blasses Strohgelb; leicht nussige Aromen, sehr straff und würzig. Feines, angenehmes Bitterl, Blüten und karamellisierte gelbe Früchte. Ein Hauch von Haselnuss, komplex, leicht salzig. Bleibt mit Frucht lange am Gaumen. Zu hellem Fleisch, da dürfen auch Nektarinen und Pfirsiche dabei sein. (ad)

2010 Ateyon ChardonnayWeingut Schwarhof | Tenute Loacker, Südtirol (Italien)

Laut Website heisst Ateyon eigentlich gar nichts. Es klingt nur gut. Das ist auch irgendwie stimmig. Der Ateyon schmeckt einfach nur gut. Nicht mehr und nicht weniger. 14 % Alkohol und 14 Gramm Restzucker machen den Wein zu einem üppigen Zeitgenossen. Trotzdem steht die Frucht - und zwar ganz delikate Melone, Birne und Quitte - im Vordergrund. Die Frucht ist über-dies perfekt vom Holz getragen. Ein universeller Speisenbegleiter, der aber bei kräftig würzigem Fisch vom Grill seine Stärken ausspielt. (js)

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Weißweine

2011 Roter Veltliner ReisenthalWeingut Mantlerhof, Kremstal (Österreich)

Kräftiges, brillantes Strohgelb, deutlich Schlieren am Glas, langsam und eng abfließend. Viel-versprechender Anblick. In der Nase sauber, mit sehr reifen Tönen. Enorm expressiv; elegant fruchtig, vor allem dunkle Zitrusfrucht, hochreife Williams, unglaubliche Konzentration. Der Wein zeigt ungeahnte Längen, Komplexität und Finesse. Der Wein scheint überhaupt für die Ewigkeit gemacht. (js)

2011 Riesling Grillenparz ReserveLesehof Stagård, Kremstal (Österreich)

Mittleres intensives Gelb; reifes Steinobst; weich am Gaumen, dann schwappen Mineralik und Salzigkeit über. Ein ausgesprochen straffer, kraft- und druckvoller Wein. Marille mit Kräutern. Feine frische Frucht am Gaumen, mineralisch, salzig, schöne runde Fülle, nicht zu schlank, stoffig. Anregend, tänzelnd, nach hinten straff mit schönem Zug. Perfekter Begleiter für helles Fleisch oder Seeteufel mit Kapern. (ad)

2011 Gemischter Satz - Alter WeingartenWeingut Mehofer - Neudeggerhof, Wagram (Österreich)

Helles, grünlich schimmerndes gelb. Der Wein bewegt sich jugendlich und leichtfüssig im Glas. In der Nase eine Blumenwiese mit Rosen, Nelken und Forsythien. Dann auch muskatig, Stachelbeere und Cassis. Zauberhaft. Am Gaumen trocken, kräftige, zupackende Säure. Ein Spargelwein, wie er im Buche steht. (js)

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Weißweine

2011 Chardonnay WadenthalWeingut Mehofer - Neudeggerhof, Wagram (Österreich)

Kräftiges, intensives Strohgelb. Jugendlich, ausgeprägtes und sortentypisches Aroma. Hochrei-fe exotische Noten, Orangen und Orangenschale, reife Mango, Banane, Weingartenpfirsich. Am Gaumen trocken, aber extrem fruchtsüss. Der Wein hat Körper und Schmelz. Ein Barriquewein, der noch einiges an Entwicklung auf Lager hat. Zu Speisen ein Allrounder mit Vorliebe für helles Fleisch. (js)

2011 Cuvée C.M.SWeingut Rudolf Hofmann, Traisental (Österreich)

Helles, blasses gelb; aromatisch mit feiner muskatiger Würze; sanft zunächst am Gaumen, charmant, mit zarter Fruchtsüße und eher straffen Fruchtaromen, geht über in eine dann doch fordernde Haltung, zwischen schmeichelnder Frucht und Ernsthaftigkeit oszillierend. Würziger Nachhall mit Muskat und Holunder. Viel Wein. Aperitifwein mit Anspruch, zu genialem Fingerfood von asiatisch bis bodenständig (Klassikerminiaturen), aber auch zu Kalbfleisch mit Kumquats. (ad)

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Weißweine

2009 Riesling x SylvanerDomaine de Beudon „Les Vignes dans le Ciel“, Wallis (Schweiz)

Dunkles Strohgelb; im ersten Moment ein überraschend rustikaler, bodenständiger Ton. Der aber hat was und zieht magisch an; geschmeidig, spezielle Kräuteraromen und warme Wür-ze, etwas Karamell dazu. Man mag sich nicht losreißen. Ein Wein, der seine Zeit fordert, aber fasziniert. Ein schillerndes Universum an Aromen, das einen nicht loslässt. Ist Leicht, schlank und doch von großer Intensität. Perfekt zu allen Zwischengerichten, zu frischen Langustinos im Buchenrauch. Ein spannender Wein, der mit Luft gewinnt. (ad)

2011 Marina RIÒNAlbet i Noya, Penedès (Spanien)

Ein hochspannender Wein. Der Weingarten (und damit die Rebsorte) sind so alt, dass die Win-zer sie nicht benennen oder klassifizieren können. Also musste die Urgroßmutter als Namens-patronin herhalten. Helles, stahlend funkelndes Grüngelb. Blitzsauber und intensiv aromatisch, jugendlich. In der Nase viel exotische Frucht, vor allem Maracuja, Kokos und etwas Ananas. Am Gaumen einerseits fülliger Körper, andererseits lebendige Säure. Ideal zu Fin de Claire oder kurz gebratenen Jakobsmuscheln in Pastis-Sud. (js)

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Roséweine

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Roséweine

2011 Schilcher NeubergBiohof Herrgott, Weststeiermark (Österreich)

Sauer macht lustig, sagt der Volksmund. Wir haben das überprüft und sind sicher, den Beweis gefunden zu haben. Der Schilcher ist eine österreichische Rarität, genauer gesagt eine Spezi-alität aus der Weststeiermark. Aus der säurereichen Rotweinsorte Blauer Wildbacher wird hier ein Rosé gemacht, der seinesgleichen sucht. Der Schilcher Neuberg ist ein Paradeschilcher. Schon die Farbe ist eine Freude. Intensives, dunkles, knalliges Rosé. Ausdruckstark und frisch fruchtig springt der Wein aus dem Glas und riecht dabei nach frischen Ribisel, Himbeeren, Cas-sis und Limonen. Knochentrocken und mit - eh klar - markant knackiger Säure. Trinkspass pur und ein perfekter Begleiter für leichte sommerliche Desserts auf Fruchtbasis. (js)

2011 Zweigelt RoséBioweingut H & M Hofer, Weinviertel (Österreich)

Vom Stil und der Idee her das genaue Gegenteil vom Schilcher. Intensives Lachsrosa, in Glas, Nase und Gaumen aber deutlich geschmeidiger und weicher. Pikante, aber nicht aufdringliche Säure, dafür deutlich spürbarer Restzucker. Die Aromen bewegen sich im Spektrum reifer Stein-obstnoten, vor allem Kirsche. Sogar Bittermandel, bzw. Marzipan kann man riechen. Insgesamt ein runder, harmonischer Rosé mit erstaunlicher Frische. Gut zu Antipasti oder roh mariniertem Saibling. (js)

2011 Zweigelt RoséHager Matthias, Winzer, Kamptal (Österreich)

Für die Augen der zurückhaltendste unter den prämierten Rosés. Nobel blasses Lachsrosa. Vielleicht ein Hauch Zwiebelschale. Kein lauter Blender. Zum Glück setzt sich das auch weiter fort. Kristallklare Fruchtnoten, vor allem Walderdbeere, frische Himbeere und reifer Rhabarber. Am Gaumen trocken und mit präsenter Säure. Der Rosé von Matthias Hager besticht durch spielerische Leichtigkeit, gute Balance und eine deutliche mineralische Komponente. Perfekt von gebratenem Huchenfilet bis zur Bergforelle. (js)

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Roséweine

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Rotweine

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Rotweine

2009 Spätburgunder SRWeingut Zähringer

Mittleres Rubin, klar und transparent mit leichter Randaufhellung. Warme Holznoten, vertrauter Geruch, Föhrennadeln; frische Säure, dunkle Nadelholzwürze, überhaupt sehr dunkelwürzig, getrocknete dunkle Beeren, sehr straff und leicht adstringierend, ein Wein von ernsthaftem Cha-rakter, trägt die Reife des Südens in sich, erinnert an Sommerinseln im Mittelmeer in Augusthit-ze. Zu kräftig gewürztem Wild mit Kräuteraromaten; passende Gewürze: Rosmarin, Thymian, Wacholder; Gnocchi mit mediterran gewürzter frischer Tomatensauce, Oliven. (ad)

Cabernet Carbon 2009Ökologisches Wein- und Sektgut Norbert Helde, Baden (Deutschland)

Ins Granat tendierende Rubin; dunkle Beeren - Moosbeeren, mit viel Würze, fast auch Preisel-beeren, und etwas Kirsche; saftig, kraftvoll, warm, mit Kräuternuancen, ein bisserl Geselchtes vom Bauern, straff, kernig, nicht dick auftragend, gut als Speisenbegleiter vorstellbar. Hat ein sonniges Wesen, aber ist dennoch ernsthaft. Sehr straffe Würze, also Gemüse mit Bohnenkraut oder Ysop, Pfeffersaucen, auch rosa Pfeffer - wäre interessant, dazu Pute zu versuchen! (ad)

Marselan 2010Domaine de L‘Attilon, Provence (Frankreich)

Dunkles Rubin; dunkle Frucht mit etwas Blüten, sehr angenehm und anregend, macht neugierig; viel Frucht, dunkle Beeren, Brombeeren, straff, aber immer noch saftig. Ein Wein, der an Som-mer auf Korsika erinnert. Oder daran, die Côte d‘Azur im Cabrio entlang zu fahren. Wind im Haar und dann in ein Bistro und Lamm im Schmortopf. Danach frischer Schaf- oder Ziegenkäse. Das Leben ist schön. (js)

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Rotweine

2010 Valpolicella RipassoAz. Agr. Fasoli Gino, Veneto (Italien)

Transparentes Rubin mit Granataufhellung; süße Röstaromen, Rumtopf, eingelegte Früchte, leicht animalische Noten; sehr straff, geradlinig, erstaunlich wenig Süße bleibt am Gaumen haf-ten, sehr elegant, nicht dick; zu Saucen mit dunklen Früchten, etwa Schweinefleisch mit einge-legten Zwetschken und Polenta. (ad)

2010 Morellino di Scansano ValdifalcoTenute Loacker, Toskana (Italien)

Blankes, dunkles Rubin; weiche dunkle Frucht, etwas Rumtopf; rund und saftig, wieder die dunklen Früchte, Zwetschken eingelegt, etwas Fleischiges ist auch dabei. Viel Würze, Macchia, Säurebalance, dadurch ist er frisch, wird nicht langweilig. Straff, schöner Gerbstoff. Passt per-fekt zu geschmorten Kalbsbackerln oder Jungrind. (ad)

TyroldegoNusserhof, Südtirol (Italien)

Dichtes und dunkles Rubin; weiche Nase, dunkle Kirsche und etwas Zwetschke, schwarze Holunderbeeren; erfrischende saure Frucht am Gaumen, sehr dunkel schmeckend, bittere Zwetschke, kernig, mit der Säure sehr gut als Speisenbegleiter. Kein Schmeichler, charakter-voll, überrascht mit Frucht, hinter der dann zupackender Gerbstoff mit salzigen Noten steht. Für kraftvolle Gerichte mit Speck, dunklen würzigen Saucen. (ad)

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Rotweine

2011 Casa Conforto Chianti DOCGFattoria La Vialla

Helles Rubin; freundliche Kirschfrucht, fleischig; weiche und fleischige Noten, sehr kräftiger Gerbstoff, anregende Säure, aber sehr pelzig; ist gleichzeitig leichtfüßig und noch sehr unge-stüm aber mit enormen Chancen für eine rosige Zukunft. Im Moment noch liegen lassen, aber wenn er schon geöffnet wird, dann zu Cassoulet mit Lamm und weißen Bohnen. (ad)

2010 Lonconrosso no solfitiLE CONTRadE di Savian, Veneto (Italien)

Dunkles Rubin mit violetten Reflexen; dunkle Frucht mit würzigen Noten, schwarze Johannis-beere; Beeren auch am Gaumen, rauchige Frucht, ausreichend Säure für Frische, etwas an Stall erinnernd, aber der freundliche, mit Stroh und Heu und lachenden Schafen. Trockene Würze, getrocknete Kräuter. Charaktervoll, straff, schöner Gerbstoff, etwas adstringierend, gute Länge mit dunklen Beeren. Da bedarf es schon einiger Fleischsüße, um diesem Wein den richtigen Background zu geben. Als Partner zu markantem Weideschwein mit würziger Sauce, eventuell mit Holunderbeeren. (ad)

2009 ShirazBioweinbau Ing. Franz Schuster, Neusiedlersee-Hügelland (Österreich)

Klares, dunkles Rubin; fleischig in der Nase mit Zwetschke ; überraschend viel Frucht am Gaumen, dunkle Kirsche; saftig mit kräftigem Gerbstoff, danach viel Pefferwürze. Der Pfeffer macht den Wein sehr lebendig, gute Länge. Macht sich am Gaumen nicht breit, zieht gut durch. Bleibt lange haften, Würznachhall, getrockneter Ysop. Ein charaktervoller, freundlicher Shiraz, nicht zu dunkel, und angesichts seiner Herkunft würde dazu sicher ein Gericht mit Paprika passen. Oder auch dichter Gemüseeintopf, aber elegant, nicht dick, mit vielen frischen Kräutern. (ad)

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Rotweine

2011 Cabernet SauvignonWinzerhof Landauer-Gisperg, Thermenregion (Österreich)

Klares Rubinrot; weiche, von warmen Holzaromen geprägte Nase, ganz zart Schokolade und Cassis; Kräftige Würze, straffe Frucht, an Nadelgehölz erinnernd, der Wein vom Waldrand, sehr elegant und strahlend, nach erstem Gerbstoff baut sich die Frucht auf, wärmt und hält lange an. Fokussiert, zieht gerade nach hinten durch. Ein nobler Herr, der sich kleine Verspieltheiten leis-tet. Zu klassischen Fleischgerichten, aber auch zu Gemüsepfannen. Verträgt sich mit feineren Speisen, durchaus auch vorstellbar zu kräftigem Fisch. (ad)

2010 BlaufränkischMEINKLANG

Klares helles Rubin; kräuterdominierte Nase mit feiner Frucht von dunklen Kirschen, Preiselbee-ren; frisch, saure Frucht, Kräuterwürze, sehr straff, lebendig, animierend, guter Trinkfluss, aber keinesfalls ein Schmeichler. Kernig, saftig, rote herbe Beeren, ausgewogen, mit leichter Adstrin-genz. Zu Gerichten vom Steppenrind mit Natursaftl, grünem Gemüse (Fisolen mit Bohnenkraut, gut gewürzter Spinat, Mangold). (ad)

2009 Zweigelt-SelektionBio-Weingärtnerei Artner, Carnuntum (Österreich)

Violettrubin; sehr würzige Frucht, auch der Stall findet sich noch leicht; Lakritz, scharf, hart, man vermutet keinen Zweigelt. Ein Wein mit Charakter. Kernig,. Noch sehr jung, straff. Nadel-gehölz. Teer, Lakritz. Ein polarisierender Grenzgänger, der seinen Freunden eine große Freude bereitet. Geschmorte Fleischgerichte, die sehr pur sind, also eher Natursaft als eingedickte Sauce. Griechische Lammschulter zum Beispiel. (ad)

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Rotweine

2009 Roesler ReserveBio-Weingärtnerei Artner, Carnuntum (Österreich)

Dichtes, sehr dunkles Rubin; Heidelbeeren, Heidelbeermarmelade; feine Fruchtsüße, die sofort von Gerbstoff überlagert wird. Sehr straff, geradlinig und mittig. Immer schwingt die Fruchtsüße mit, ein kraftvoller Wein, der für Spezialisten auch als Solist sehr interessant und herausfor-dernd ist. Zu kraftvollen Gerichten mit dunkler Sauce, hier kann man sich mit Konzentration spielen. Wildes Wild, also Gams, Steinbock. Vor allem Steinbock! (ad)

2010 Neydek Cuvée BarriqueWeingut Mehofer -Neudeggerhof, Wagram (Österreich)

Klares, transparentes Rubin; von Cassis durchzogene kräftige Frucht; zuerst Röstaromen, saftig, mit einiger Adstringenz, ein Hauch Karamell, dann wieder Frucht im Wechselspiel. Ein kraftvoller Wein, dem etwas Lagerung auch noch gut tun wird. Lässt sich aber bereits jetzt wun-derbar in einem Menü einbauen; Dry Aged Beef kurzgebraten - so rare wie möglich. (ad)

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Rotweine

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Schaumweine

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Schaumweine

„Entre Ciel et Terre“Champagne Françoise BEDEL, Champagne (Frankreich)

Helles Gold und feine Perlage - so präsentiert sich Entre Ciel et Terre im Glas. Die Aromen springen der Nase förmlich entgegen. Zu floralen Noten von frischen Frühlingskräutern und Akazie gesellt sich der zarte und milde Duft von Lindenblütenhonig. Am Gaumen ist er extrem frisch, die Assoziation von Zitrusfrüchten liegt auf der Hand. Unwahrscheinlich hoher Trinks-passfaktor. (js)

2011 BioseccoBio-Weingut H & M Hofer, Weinviertel (Österreich)

Knalliges Lachsrosé, prickelnd und hocharomatisch. Der Biosecco ist ein perfekter Terrassen-wein für heisse Tage. Die markante, knackige Säure sorgt für animierenden Trinkgenuss, der Zuckerspitzerl für intensiven Fruchtgenuss. Walderdbeeren und Himbeeren, zitrusfruchtig, frisch, anhaltend. Unkompliziertes Trinkvergnügen. (js)

2010 Pinot Blanc BrutSektmanufaktur Schloss VAUX AG, Rheingau (Deutschland)

Flaschenform und Etikettengestaltung vermitteln Noblesse und Eleganz. Der Pinot Blanc Brut hält das auch und präsentiert sich vom Glas weg als hochfeiner, filigraner Weißburgundersekt. Neben zarten Johannisbeernoten finden wir auch würzige Pepperonici. Am Gaumen deutet der Sekt eine leichte Süsse an. Ein perfekter Aperitif, aber auch ein verlässlicher Begleiter für pochierte Süsswasserfische. (js)

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Schaumweine

Angelika Deutsch (ad)

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Dessertweine

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Dessertweine

2008 Vin Santo DOCFattoria La Vialla, Toskana (Italien)

Helles Bernstein mit strahlenden orangen Reflexen. In der Nase ausdrucksstark und von scheinbar endloser Komplexiät. Dörrobst, in Rum eingelegte Plfaumen, rustikaler, flüssiger Waldhonig, nussige Sherry-Töne vom Typ Oloroso, Süssholz und natürlich Rosinen, Korinthen und Zibeben. Kräftige Säure, perfekt eingebundene Süsse. Der Vin Santo bleibt scheinbar endlos am Gaumen haften. Viel zu schade für das unsägliche Cantuccini-Tunk-Ritual. Der Wein gehört zu reifem Pecorino. Oder als Dessert für sich. (ad & js)

2011 Riesling Auslese Steckweiler Mittelberg Weingut Hahnmühle, Nahe (Deutschland)

Kräftig funkelndes Grüngelb mit strohgelben Reflexen. In der Nase erst einmal Liebstöckel und Suppenwürze !! Daneben aber auch exotische Noten nach Marille und reifer Mango. Kräftig-markante Säure und Frische, viel Würze. Sehr speziell aufgrund dieser markanten Liebstöckela-romen. Der wäre sogar mitten im Menü vorstellbar, genau dort wo eine Gericht mit Frische und intensiver Würze ein leicht süssen Gegenpart braucht, beispielsweise Couscous mit Rosinen und Chili oder sogar scharfer Melonensalat. (ad & js)

2011 Riesling Auslese edelsüß Guldenthaler Rosenteich Weingut Im Zwölberich, Nahe (Deutschland)

Helles, intensives Strohgelb. Sauber, ausgeprägt und vor allem nach Kräutern, gelben Früch-ten und etwas Steinobst duftend. Ausgewogenes und harmonisches Säurespiel. Zitrone und Grapefruit, schmeichelt und spielt am Gaumen, bleibt saftig und trinkanimierend. Indische Reis-gerichte, arabische Gerichte, Kurkuma - gelbe Speisen! Und bei Desserts mit Nüssen. (ad & js)

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Dessertweine

Jürgen Schmücking (js)

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Dankeschön an Annette & Jörg Treichel& an das gesamte Team!www.biohotel-werratal.de