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Best of Pflege Pflegepersonen und demente Pflegeheimbewohner Wissen, Einstellung und Pflegebereitschaft des Personals Nicole Adam

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Best of Pflege

Pflegepersonenund dementePflegeheimbewohnerWissen, Einstellung und Pflegebereitschaft des Personals

Nicole Adam

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Best of Pflege

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Mit „Best of Pflege“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten und Dissertatio­nen aus dem Bereich Pflege aus. Inhalte aus den etablierten Bereichen der Pflege ­ wissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegemanagement oder aus neuen Studienfeldern wie Health Care oder Ambient Assisted Living finden hier eine geeignete Plattform. Die mit Bestnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter empfohlen und behandeln aktuelle Themen rund um den Bereich Pflege.Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben.

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Nicole Adam

Pflegepersonen und demente PflegeheimbewohnerWissen, Einstellung und Pflegebereitschaft des Personals

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Nicole AdamGraz, Österreich

Best of PflegeISBN 978­3­658­16335­8 ISBN 978­3­658­16336­5 (eBook)DOI 10.1007/978­3­658­16336­5

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d­nb.de abrufbar.

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen­ und Markenschutz­Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa­tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.

Masterarbeit, Medizinische Universität Graz, 2015

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer ist Teil von Springer NatureDie eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbHDie Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham­Lincoln­Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

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V

Geleitwort

Die Pflege als eigenständige Profession und Wissenschaft leistet neben anderen

Berufsgruppen im Gesundheitsbereich einen bedeutenden und unverzichtbaren

Beitrag. Dazu bedarf es Pflegende mit umfassenden theoretischen und prakti-

schen Grundwissen, so dass sie den derzeitigen und zukünftigen Herausforderun-

gen im Gesundheitswesen angemessen gewachsen sind. Kennzeichen solch pro-

fessioneller und qualitativ hochwertiger Pflege sind der Erwerb forschungsbasier-

ten Wissens sowie dessen Implementierung und Anwendung in der Praxis.

Gerade in einer noch immer jungen Disziplin wie der Pflegewissenschaft ist es be-

sonders notwendig, Forschungskenntnisse für die Praxis zusammenzufassen, wie

beispielsweise durch die Ausarbeitung systematische Reviews. Dadurch kann der

aktuelle Wissensstand zu einem Problem/Thema in übersichtlicher Form der Pra-

xis zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung,

dass auch den gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen von PatientIn-

nen Rechnung getragen wird und diese Aspekte frühzeitig in Aus-, Fort- und Wei-

terbildung berücksichtigt und entsprechende Inhalte adäquat konzipiert und ver-

mittelt werden.

Eine entsprechende tertiäre Ausbildung und Qualifikation im Bachelor- und vor al-

lem im Masterstudium der Pflegewissenschaft bietet hierfür die Grundlage.

Univ.-Prof. Dr. rer.cur. Christa Lohrmann

Medizinische Universität Graz / Österreich

Institut für Pflegewissenschaft

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VII

Institutsprofil

Das Institut für Pflegewissenschaft ist eines von 16 Instituten an der Medizinischen

Universität Graz, Österreich und wurde 2006 gegründet. Angeboten werden ent-

sprechend der Bologna Struktur Studiengänge für Pflegewissenschaft auf Ba-

chelor-, Master- und Doktoratsebene:

Das Bachelorstudium Pflegewissenschaft in Kooperation mit dem Land Steiermark

ist ein grundständiges, berufsqualifizierendes Vollzeitstudium (8 Semester) im Um-

fang von 140 ECTS mit dem Abschluss des Bachelor of Nursing Science.

Das modular strukturierte Masterstudium Pflegewissenschaft umfasst 120 ECTS

und ermöglicht den Studierenden eine intensive Auseinandersetzung mit der

(Pflege-)Wissenschaft. Es werden wissenschaftliche Kenntnisse und Methoden

sowie die Möglichkeiten/Vorgehensweisen für die Umsetzung neuer wissenschaft-

licher Erkenntnisse in die Praxis vermittelt. Daher liegen die Schwerpunkte über

alle 4 Semester hinweg auf Forschungsmethoden/-techniken, Evidenz basierte

Praxis sowie der Verbreitung und Umsetzung von Forschungsergebnissen. Das

Studium führt zum Abschluss des Master of Nursing Science.

Universität Maastricht (NL) und in Kooperation mit der Berner Fachhochschule

(CH) angeboten und dauert regulär 8 Semester. Die DoktorandInnen führen meh-

rere eigenständige Forschungsprojekte (i.d.R. klinische Pflegeforschung) durch.

Die englischsprachige Dissertation muss 4 Artikel in internationalen peer reviewed

Journalen mit dem/der Studierenden als ErstautorIn enthalten, in denen die For-

schungsergebnisse veröffentlicht wurden. Die AbsolventInnen des Programms an

der Medizinischen Universität Graz erhalten nach positiver Ablegung des Ab-

schlussrigorosums den Titel Doktor/in der Pflegewissenschaft (Dr. rer. cur.) verlie-

hen.

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VIII

Das Forschungsprofil des Instituts für Pflegewissenschaft in Graz umfasst rele-

vante Themen wie beispielsweise Pflegequalität, Mangelernährung, Inkontinenz,

Umsetzung von Forschungsergebnissen, Pflegeabhängigkeit, Sturz, PatientInne-

nedukation uvm. Ergebnisse dazu werden umfangreich erfolgreich national und in-

ternational publiziert und präsentiert.

Das Institut ist in Forschung und Lehre vielfältig national und international eng ver-

netzt. Es ist wissenschaftlicher Kooperationspartner für den gesamten Gesund-

heits- und Krankenpflege-Bereich in Österreich.

In allen Bereichen arbeitet das Institut nach dem Grundsatz:

Medizinische Universität Graz / Österreich

Institut für Pflegewissenschaft

http://pflegewissenschaft.medunigraz.at

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IX

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis .................................................................................... XIII

Glossar ................................................................................................................ XV

Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... XI

Tabellenverzeichnis ............................................................................................ XI

Zusammenfassung ........................................................................................... XVII

Abstract ............................................................................................................ XVIII

1. Einleitung ....................................................................................................... 1

1.1. Demografische Entwicklung ......................................................................... 1

1.2. Wissen, Einstellung und Pflegebereitschaft .................................................. 3

Demenz .................................................................................................................. 41.2.1. Definition und Formen der Demenz ....................................................... 41.2.2. Alzheimer-Demenz ................................................................................ 41.2.3. Vaskuläre Demenz ................................................................................. 6

1.3. Inzidenz und Prävalenz von Demenz ........................................................... 7

1.4. Kosten .......................................................................................................... 7

1.5. Theoretischer Rahmen ................................................................................. 9

1.6. Forschungsziel und Forschungsfragen ....................................................... 10

2. Methode ........................................................................................................ 11

2.1. Design ........................................................................................................ 11

2.2. Ein- und Ausschlusskriterien ...................................................................... 11

2.3. Suchstrategie.............................................................................................. 112.3.1. Datenbanken ........................................................................................ 112.3.2. Internetrecherche ................................................................................. 132.3.3. Handsuche ........................................................................................... 14

2.4. Auswahl der Artikel ..................................................................................... 14

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X

2.5. Bewertung der Studien ............................................................................... 18

3. Ergebnisse ................................................................................................... 19

3.1. Wissen ........................................................................................................ 19

3.3. Einstellung .................................................................................................. 28

3.4. Pflegebereitschaft ....................................................................................... 33

4. Diskussion .................................................................................................... 35

4.1. Wissen ........................................................................................................ 35

4.2. Einstellung .................................................................................................. 40

4.3. Pflegebereitschaft ....................................................................................... 41

4.4. Theoretischer Bezugsrahmen..................................................................... 42

4.5. Limitationen und Stärken ............................................................................ 44

4.6. Schlussfolgerung und Ausblick ................................................................... 44

5. Literaturverzeichnis ..................................................................................... 47

6. Anhang 1: Suchprotokolle der Literaturrecherche ................................... 57

7. Anhang 2: Bewertung der quantitativen Studien ...................................... 61

8. Anhang 3: Bewertung der qualitativen Studien ...................................... 117

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XI

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Theorie nach Ajcen (1991) ................................................................ 9

Abbildung 2: Flowchart zu Wissen ....................................................................... 15

Abbildung 3: Flowchart zu Einstellung .................................................................. 16

Abbildung 4: Flowchart zu Bereitschaft ................................................................ 17

Abbildung 5: Theoretischer Bezugsrahmen in Anlehnung

der Theorie von Ajzen (1991) .......................................................... 43

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Keywords für Wissen ........................................................................... 12

Tabelle 2: Keywords für Einstellung ..................................................................... 12

Tabelle 3: Keywords für Pflegebereitschaft .......................................................... 13

Tabelle 4: Deutsche Keywords ............................................................................. 13

Tabelle 5: Ergebnistabelle zu Wissen .................................................................. 22

Tabelle 6: Ergebnistabelle zu Einstellung ............................................................. 30

Tabelle 7: Ergebnistabelle zu Pflegebereitschaft .................................................. 34

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XIII

Abkürzungsverzeichnis

BIP Bruttoinlandsprodukt

BPSD Behavioral and psychological symptoms in dementia

CI Konfidenzintervall

IG Interventionsgruppe

KG Kontrollgruppe

OECD Organization for Economic Co-operation and Development

SD Standardabweichung

WHO World Health Organisation

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XV

Glossar

Agitation: ist das Zeigen von aggressivem Verhalten (Duden, 2013)

Apathie: Gleichgültigkeit gegenüber Anderen oder der Umwelt (Duden, 2013).

Bias: Ist die unbeabsichtigte Beeinflussung der Datenerhebung, der Datenauswer-tung oder der angewendeten Instrumente und kann zur falschen Interpretation der Ergebnisse führen (Bartholomeyczik, Linhart, Mayer & Mayer, 2008).

Inzidenz: Ist die Anzahl der Neuerkrankungen in einem bestimmten Zeitraum (Bartholomeyczik et al., 2008).

Median: Der Median liegt genau in der Mitte einer Datenerhebung. Dass bedeutet, dass 50 % der Werte größer und 50 % der Werte kleiner sind als der Median (Bartholomeyczik et al., 2008).

Mittelwert: Der Mittelwert gibt den statistischen Durchschnittswert bekannt. Er wird berechnet aus der Summe der Messwerte, dividiert durch die Anzahl der

, 2008).

Modus: Der Modus gibt an, welche Merkmale in einer Erhebung am häufigsten genannt werden (Eckstein, 2014).

Pflegeabhängigkeit: sional offers support to a patient whose self-care abilities have decreased and whose care demands make him/her to a certain degree dependent, with the

-Buist & Dassen 1998, p.146).

Prävalenz: Die Prävalenz gibt an, wie viele Personen zu einem bestimmten Zeit-punkt von einer Erkrankung betroffen sind (Bartholomeyczik et al., 2008).

p-Wert: Der p-Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der die Nullhypothese ab-gelehnt oder ein Zusammenhang festgestellt, werden kann (Bartholomeyczik et al., 2008).

Rücklaufquote: ist die Anzahl der tatsächlich zurückgesendeten Fragebögen (Bartholomeyczik et al., 2008).

Standardabweichung: et al., 2008).

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XVII

Zusammenfassung

Hintergrund: Der demografische Wandel führt dazu, dass die Zahl der älteren Men-

schen ansteigt und dadurch auch die Demenz stetig zunimmt. Die Demenz kann zu

Pflegeabhängigkeit führen, sodass professionelle Unterstützung benötigt wird. Pfle-

gepersonen in Pflegeheimen sind mit BewohnerInnen mit Demenz oft überfordert,

da ihnen demenzspezifisches Pflegewissen fehlt. Daraus resultieren zum Teil eine

inadäquate Pflege sowie eine verminderte Pflegebereitschaft. Ausreichendes Wis-

sen kann hingegen zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und zu einer positiven

Einstellung gegenüber BewohnerInnen mit Demenz führen.

Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Wissen über Demenz, die Einstellung und die

Pflegebereitschaft von Pflegepersonen zu PflegeheimbewohnerInnen mit Demenz

im Rahmen eines Literaturreviews zusammenzufassen.

Methode: Im Rahmen eines Literaturreviews wurde eine Recherche (Zeitraum:

2004-2014) in den Datenbanken PubMed, CINAHL, Embase via Ovid, Cochrane via

Ovid, Gerolit und PsychInfo durchgeführt. Weiters wurde eine Internetrecherche in

der sowie eine Handsuche

in den Referenzlisten durchgeführt. Eine kritische Bewertung der Artikel wurde

durchgeführt. Insgesamt wurden 16 Artikel inkludiert.

Ergebnisse: Pflegepersonen geben zum Teil an, dass ihnen Wissen über die

Symptome der Demenz fehlt. Ihnen fällt es oft schwer den Schmerz richtig einzu-

schätzen und damit umzugehen. Durch Kommunikationsschwierigkeiten können

Bedürfnisse oft nicht richtig wahrgeommen werden. Beim Erstellen eines Assess-

ments fällt es Pflegepersonen schwer, Symptome richtig einzuschätzen. Die Ein-

stellung der Pflegepersonen gegenüber BewohneInnen mit Demenz ist überwie-

gend positiv. Die Ausrpägung der Pflegebereitschaft ist nicht aussagekräftig.

Schlussfolgerung: Es sollten Schulungsprogramme angeboten werden um das

Wissen zu vertiefen. Damit kann die Kommunikation zwischen BewohnerInnen und

Pflegepersonen verbessert werden. Weiters sollten Pflegepersonen für Assess-

mentinstrumente besser geschult werden. Die Pflegebereitschaft von Pflegeperso-

nen BewohnerInnen mit Demenz zu pflegen, sowie Zusammenhänge zwischen Ein-

stellung und Wissen sollen erhoben werden.