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Akzente Neues aus der Nordzucker-Welt | Ausgabe 2 | Juli 2012 Nordzucker und Wilmar kooperieren t Giovanni L. startet mit Stevia im Eis in die Saison t t Nordzucker richtet Online- Service für Aktionäre ein Bestes Ergebnis Jahresüberschuss mehr als verdoppelt

Bestes Ergebnis - nordzucker.com · 30 Industrieklub Braunschweig e.V. zu Gast bei Nordzucker Europa-Abgeordneter Bernd Lange besucht Schladen 31 Vermischtes Rezept: Heidelbeer-Brombeer-Grütze

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AkzenteNeues aus der Nordzucker-Welt | Ausgabe 2 | Juli 2012

Nordzucker und Wilmarkooperieren

t Giovanni l. startet mit Stevia im eis in die Saison

tt Nordzucker richtet Online-Service für Aktionäre ein

Bestes ErgebnisJahresüberschuss mehr als verdoppelt

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AKTUELL4 Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

6 Voneinander profitieren – Nordzucker und Wilmar Sugar kooperieren

8 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: „Unfälle müssen nicht passieren!“

9 Sicherheit gewinnt: Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit 2012 verliehen

10 Spruchverfahren abgeschlossen – OLG-Beschluss schafft Klarheit und Perspektiven

11 Termine der Hauptversammlungen

12 Nordzucker Konzernrevision – Sparringspartner für alle Abteilungen

13 Nordic Sugar unter neuer Führung – Flemming Lyngholm übernimmt die Leitung der Region Nordeuropa

14 Nordzucker richtet Aktientreff ein

15 REIHE Profitabilität plus: Gute Prognose nach erfolgreichem Jahr

RÜBE16 Litauen: „Golden Beet“ für die Besten

17 Alles deutet auf ein gutes Rübenjahr

18 Zuckerrübenliefervertrag und Anbauempfehlung 2013

19 REIHE 20 · 20 · 20: Feldversuche

8 24Das Ziel lautet null Unfälle. Mit einem konzernweiten Aktionsplan will Nordzucker alle Mitarbeiter für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz neu sensibilisieren.

Des Deutschen liebste Beere heißt Erdbeere. Wo die besten wachsen, weiß der Fruchtscout von Schwartau.

INhAlt

MARKT UND KUNDE20 Markt im Blick

22 Eisgenuss mit Stevia

23 Bioethanolmarkt profitiert von steigender E10-Nachfrage

24 Süßer Brotaufstrich mit Tradition – ein Besuch bei den Schwartauer Werken

26 SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze27 Geschmack des Jahres: Gelierzucker Vanille-Orangenblüte

von SweetFamily

27 Kickersticks – SweetFamily Sonderedition zur Fußball-EM

TREFFPUNKT28 Internationaler Schulbauernhof Hardegsen –

Mitmachen ist die Devise

29 Basketballerinnen „Wildcats“ siegen im Basketball-Bundesligafinale

29 Nordzucker auf den DLG-Feldtagen

30 Industrieklub Braunschweig e.V. zu Gast bei Nordzucker

30 Europa-Abgeordneter Bernd Lange besucht Schladen

31 Vermischtes

32 Rezept: Heidelbeer-Brombeer-Grütze mit Zimt-Sahne

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Akzente 02/12 3

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Leserinnen und Leser,

Ende Mai haben wir auf unserer Bilanzpressekonferenz ein hervorragendes Ergebnis präsentieren können. Wir haben den Gewinn des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr mit 208 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Im gleichen Zeitraum konnten wir das operative Ergebnis (EBIT) von 188 Millionen auf 315 Millionen Euro steigern. Dieser Erfolg hat verschiedene Wurzeln. Beim Verkauf des Zuckers konnten wir vom gestiegenen Preisniveau in der EU profitieren. Die Preise sind das eine; das andere ist, dass wir die Effizienz unseres Unternehmens gesteigert haben und so Kosten einsparen konnten.

An diesem Erfolg sollen auch Sie als Aktionäre beteiligt werden. Daher wird der Hauptversamm-lung der Nordzucker AG in diesem Jahr eine Dividende von einem Euro pro Aktie vorgeschlagen, mehr als doppelt so hoch wie letztes Jahr.

Nordzucker ist in den vergangenen Jahren gewachsen und hat sich zu einem wirklich euro-päischen Unternehmen entwickelt. Die Regionen des Nordzucker Konzerns profitieren mit ihrem Know-how voneinander und wir alle ziehen Nutzen aus den Anregungen, die wir in der täglichen Arbeit durch unsere unterschiedlichen kulturellen Hintergründe erhalten. All dies bringt Nordzucker nach vorne. Dass wir nun ein wirklich europäischer Konzern sind, zeigt sich auch am Umsatz: Mehr als die Hälfte von 2.018 Milliarden Euro wurde außerhalb von Deutschland erwirtschaftet.

Wir dürfen jedoch nicht nur zurückblicken, sondern müssen auch nach vorne schauen. Vor uns liegen Veränderungen in der Europäischen Zuckermarktordnung. Der europäische Markt benötigt eine berechenbare und verlässliche Versorgung mit Zucker – deswegen brauchen wir die ZMO bis 2020. Wir bereiten uns aber auch auf die Zeit danach vor.

Europa benötigt Zucker vom Weltmarkt, dazu gehört unsere Zusammenarbeit mit Wilmar Sugar. Weitere Schritte, um Nordzucker erfolgreich zu positionieren, werden wir klug angehen.

Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns, viele von Ihnen auf den Hauptversammlungen zu treffen. Sollten wir uns nicht sehen, wünschen wir Ihnen einen guten Sommer mit dem not-wendigen Niederschlag.

Herzlichst Ihr

Hartwig Fuchs

Der europäische Markt benötigt eine berechen bare und verlässliche Versorgung mit Zucker – deswegen brauchen wir die ZMO bis 2020.

Hartwig Fuchs

»EdItorIAl

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Nordzucker verdoppelt Gewinn und Dividende„Als hanseatischer Kaufmann arbeite ich nur sehr ungern mit Superlativen. Trotzdem darf ich hier sagen: 2011/12 war ein sehr gutes Jahr für Nordzucker“, mit diesen Worten leitete Hartwig Fuchs, Vorstands vorsitzender der Nordzucker AG, seinen Vortrag auf der Bilanz-Pressekonfe renz am 31. Mai 2012 in Braunschweig ein.

Glänzende ZahlenDie Zahlen, die im Anschluss präsentiert wurden, untermauerten seine Aussage. Der Umsatz im Nordzucker Konzern stieg im Ver-gleich zum Vorjahr um elf Prozent – auf nun zwei Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf die Regionen Ost- und

Nordeuropa. „Das zeigt deutlich: Nordzucker ist in den ver-gangenen Jahren zu einem wirklich europäischen Unternehmen geworden. Wir konnten sowohl unsere marktführende Position in Nord europa als auch die Chancen, die sich auf den weit aus volatileren Märkten in Osteuropa geboten haben, für uns nutzen“, so Fuchs weiter.

Das operative Ergebnis und der Jahres überschuss wurden im Vergleich zum eben falls schon sehr erfolgreichen Jahr 2010/11 noch deutlich gesteigert, der Jahresüberschuss hat sich sogar mehr als verdoppelt – auf rund 208 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung wurde nochmals deutlich reduziert und das Eigenkapital wurde im gleichen Zuge gestärkt und beträgt nun 999 Millionen Euro.

Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

AKtUEll

In allen Regionen profitierte Nordzucker von deutlich höheren Zuckerpreisen.

Jahresüberschuss mehr als verdoppelt –EBIT deutlich gesteigert In Millionen Euro

Jahresüberschuss EBIT

2009/10

-10

66

2010/11

91

188

2011/12

315

208

Umsatz deutlich über Vorjahresniveau

2009/10

Gesamtumsatz (Millionen Euro) Umsatz nach Regionen

2010/11 2011/12

1.806 1.8152.018

Nord-europa

40 %

Zentral-europa

46 %

Osteuropa14 %

Akzente 02/12 5

Gute Preise erzieltDie Zuckerpreise in der EU hatten sich im Vorjahresvergleich deut-lich erhöht. Davon konnte Nordzucker in allen Regionen profitieren. „Entscheidend war jedoch, dass es uns gelungen ist – trotz ange-spannter Versorgungslage –, alle unsere Kunden mit Zucker zu versorgen. Dafür haben wir die Möglichkeiten der Nichtquoten-zucker-Umwandlung, die die EU-Kommission uns bot, genutzt und den Import von Zucker vom Weltmarkt weiter verstärkt. Auch konnte die Versorgungslage durch das geschickte Steuern von Zuckerströmen innerhalb des Konzerns optimiert werden“, erläu-terte Mats Liljestam, Vorstand für Marketing und Vertrieb, die Marktsituation.

Aktionäre am erfolg beteiligenEine angemessene Beteiligung der Aktionäre an diesem Ergebnis ist für Nordzucker selbstverständlich. Der Hauptversammlung der Nordzucker AG wird deshalb in diesem Jahr eine Dividende von einem Euro je Aktie vorschlagen – nach 46 Cent im Vorjahr. Da-mit wurde die Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Gleichzeitig verbleibt ein erheblicher Teil des Ergeb-nisses zur Finanzierung zukünftigen profitablen Wachs tums im Un-ternehmen.

Weichen für die Zukunft stellen„Unser Erfolg belegt sehr deutlich, dass es genau richtig war, uns in den vergangenen Jahren von unprofitablen Beteiligungen zu trennen und uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft Zucker zu konzentrieren. Wir wollen weiter wachsen, das Unternehmen noch stärker internationalisieren und gleichzeitig die Integration im Kon zern vorantreiben“, skizzierte Fuchs die Pläne für die Zukunft. Nordzucker war in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich. Je-doch sei das Ziel nicht kurzfristige Gewinnmaximierung. Vielmehr ginge es darum, die Profitabilität langfristig und nachhaltig zu sichern. Nur so werde auch der Rübenanbau in Deutschland und der EU dauerhaft gestärkt. n

„Die Ergebnisse der beiden vergangenen Geschäfts-jahre zeigen, wie gut sich Nordzucker entwickelt. Aber wir wissen auch: Die Märkte werden nicht immer so bleiben. Wir müssen uns auf neue Situationen einstel-len. Und dazu gehört, weiter an einer Verbesserung unserer Effizienz, unserer Prozesse und unserer Zusam-menarbeit zu arbeiten.

Insbesondere unser bis 2014/15 angelegtes Effizienz-programm Profitabilität plus mit einem Einsparvolumen von insgesamt rund 67 Millionen Euro bleibt für uns weiter ein wichtiger Baustein für die Fortentwicklung. Hier tragen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen mit ihren Ideen dazu bei, das Unternehmen schlagkräftiger zu machen. Sicher-lich reicht Effizienz alleine bei Weitem nicht aus, um am Markt nachhaltig erfolgreich zu sein, aber ohne Effizienz werden wir langfristig keinen Erfolg haben.“

dr. Michael NothChief Financial Officer

Perspektiven aufzeigen. Gemeinsam handeln.Der Geschäftsbericht der Nordzucker AG informiert Sie aktuell über Geschäftslage und Entwicklung des Unternehmens. Außer-dem finden Sie ausführliche Interviews und Berichte zu Themen rund um Märkte und Perspek-tiven für die Zukunft. Ihr per-sönliches Exemplar senden wir Ihnen gerne zu. Einfach E-Mail mit Ihrer Anschrift an [email protected] senden.

Den Geschäftsbericht 2011/12 finden Sie außerdem in unserem Download-Center im Bereich Aktionäre unter www.nordzucker.de.

effizienzsteigerung bleibt weiter Top-Thema

Geschäftsbericht 2011/12

Perspektiven aufzeigen. Gemeinsam handeln.

AKtUEll

Entwicklung der Dividende je AktieIn Euro

02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12

0,60

0,40

0,00

0,20

0,49 0,49 0,49 0,48 0,480,46

1,00

0,280,22

0

1,00

0,80

1,20

Bianca deppe-leickelManager investor Relations

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Seit Februar kooperiert Nordzucker mit dem asiatischen Agrarunternehmen Wilmar Sugar Pte. Ltd., einer Tochter von Wilmar International Limited mit Sitz in Singapur. Welche Ziele verfolgen die beiden Unter-nehmen mit der ge mein samen Zusammen-arbeit und welche Vorteile ergeben sich für die beiden Unternehmen? Ein Gespräch mit Dr. Niels Pörksen, Agrarvorstand der Nordzucker AG, und Jean-Luc Bohbot, Managing Director, Wilmar Sugar Pte.

Herr Bohbot, in Asien ist Wilmar Sugar bereits gut etabliert, in Europa jedoch noch nahezu unbekannt. Bitte geben Sie uns einen Überblick über Ihre Aktivitäten im Zuckersektor. Jean-Luc Bohbot: Wilmar ist eine in Asien gut etablierte Gesellschaft, die führend auf dem Gebiet der Verarbeitung von Öl-saaten, der Raffination und des Vertriebs von Spei se öl ist. In China hat sie bei eini-gen Speise ölen einen Marktanteil von 40

Prozent. Die Gruppe ist jedoch auch in Europa, in Deutsch land, den Niederlan-den, Russland und der Ukraine stark ver-treten. Wir sind führend im Bereich Oleo-chemie und Biodiesel.

Im Jahr 2010 erwarb Wilmar die aus tra-lische Firma Sucrogen, die ungefähr 16 Mil-lionen Tonnen Zuckerrohr zu 2,2 Millionen Tonnen Rohrrohzucker verarbeitet. Da der asiatische Markt ja ein Zuckerdefizit aufweist, wird dieser Zucker natürlich auf die Märkte in Asien exportiert. Sucrogen spielt auch eine wichtige Rolle in der Raffination in Australien (zwei Raffinerien mit einer Kapa zität von zu -sammen 750.000 Tonnen) und in Neusee-land (eine Raffinerie mit 250.000 Tonnen). In Indonesien haben wir zwei Raf finerien mit einer Gesamtzuckerproduktion von unge-fähr einer Million Tonnen er worben.

Im Jahr 2011 haben wir Wilmar Sugar gegründet. Wilmar Sugar ist für unsere Handelsaktivitäten mit Zucker in Asien,

Europa, Afrika und Brasilien verantwortlich. Vor Kurzem erwarben wir eine Beteiligung an einer US-amerikanischen Firma, die Zucker in den USA und Mexiko verarbeitet.

Herr Dr. Pörksen, warum arbeitet Nordzucker mit Wilmar Sugar zusammen?Dr. Niels Pörksen: Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen: Unser Ziel ist es, Rohr-rohzucker zu importieren, um diesen in unseren Raffinerien aufzubereiten. Denn der europäische Markt benötigt Importe vom Weltmarkt, da derzeit nur ca. 85 Pro-zent des in der EU für den menschlichen Verbrauch benötigten Zuckers auch hier produziert werden dürfen. Nordzucker besitzt in der EU an strategisch günstigen Standorten Raffinerien. Für diese benöti-gen wir Rohzucker. Wilmar ist daher für die Beschaffung von Rohrrohzucker ein hervorragender Partner, denn Wilmar ver-fügt über eine hohe Handelskompetenz.

Voneinander profitieren

AKtUEll TiTel

Wilmar International Limited: Unternehmenszentrale.

Nordzucker und Wilmar Sugar kooperieren

Akzente 02/12 7

Der Import von Rohzucker ist das eine. Gibt es weitere Möglichkeiten, die die Zusam men­arbeit mit Wilmar bietet? Dr. Niels Pörksen: Ja, in der Tat. Durch die Kooperation bauen wir unsere Vernetzung mit den Weltmärkten weiter aus und schaf-fen uns so zusätzliche Absatzkanäle für den Export von EU-Zucker auf dem Weltmarkt. Mit der Zusammenarbeit stärken wir also unsere Kompetenz im Zuckerhandel.

Wilmar Sugar und Nordzucker sind in unter­schiedlichen Teilen der Erde aktiv. Weshalb ist es für Sie trotzdem interessant, mit Nordzucker zusammenzuarbeiten? Jean-Luc Bohbot: Der Zuckermarkt wird immer mehr zu einem echten internatio-nalen, globalen Markt. Ereignisse in einem Teil der Erde haben Auswirkungen auf den anderen Teil. Der europäische Zuckermarkt

spielt bei dieser Internationalisierung eine wichtige und zentrale Rolle. Wilmar war bis-her auf diesem Markt nicht aktiv und hat nun über die Kooperation mit Nordzucker auch zu diesem Markt Zugang.

Wilmar ist einer der führenden Hersteller von Palmöl weltweit. Kritiker behaupten häufig, dass die Ausweitung von Palmölplantagen und die Palmölproduktion nicht nachhaltig durchgeführt werden. Was tut Wilmar, um die Nachhaltigkeit seiner Betriebe zu ge­währleisten? Jean-Luc Bohbot: Wilmar nimmt Nach-haltigkeit seit eh und je sehr ernst. Wir verfügen über eine ganze Abteilung, die dafür verantwortlich ist, dass unsere exis-tierenden und neue Plantagen die gefor-derten Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und dauerhaft einhalten. Es werden keine

neuen Investitionen getätigt, die diese Nachhaltigkeitskriterien nicht erfüllen.

Besteht die Absicht, diese Zusammenarbeit weiter zu intensivieren?Dr. Niels Pörksen: Wir haben einen Ko-operationsvertrag geschlossen, der uns neue Möglichkeiten in der Erfassung von Rohzucker und im Handel mit Zucker er-öffnet. Ob es darüber hinaus weitere Mög-lichkeiten der Zusammenarbeit gibt, werden wir zum gegebenen Zeitpunkt sehen.

Jean-Luc Bohbot: Die Zusammenarbeit mit Nordzucker ist für uns sehr wichtig. Wir werden genau beobachten, wie sich die jetzt begonnene Kooperation entwickelt, und dann gegebenenfalls gemeinsam über weitere Schritte nachdenken. n

Das Interview führte Nina Tatter

AKtUEll

Wilmar ist für die Beschaffung von Rohrrohzucker ein hervorragender Partner, denn Wilmar verfügt über eine hohe Handelskompetenz.

»

dr. Niels PörksenChief Agricultural Officer

Internationaler Konzern mit Sitz in der Metropole Singapur: Wilmar International Limited.

l Gegründet 1991

l Unternehmenszentrale in Singapur

l Standorte in über 50 Ländern

l Mehr als 90.000 Mitarbeiter

l Geschäftsjahr 2010: Umsatz 30,378 Milliarden US-Dollar; Gewinn 1,324 Milliarden US-Dollar

l Geschäftsjahr 2011: Umsatz 44,71 Milliarden US-Dollar; Gewinn 1,6 Milliarden US-Dollar

für mehr Informationen: www.wilmarinternational.com

Wilmar international limited

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„Unfälle müssen nicht passieren!“Den Blick schärfen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

AKtUEll

Anstieg der Unfallzahlen nicht tolerabelFür Produktionsvorstand Axel Aumüller ist dieser Anstieg dennoch nicht tolerabel. „Wir dürfen Arbeitssicherheit nicht unter dem Motto betrachten: ‚Unfälle passieren eben’. Nein! Unfälle müssen eben nicht passieren“, widerspricht er vehement. Das Gegenteil sei richtig: Arbeitsunfälle sind organisiert“, ist er überzeugt. „Das heißt nichts anderes, als dass die meisten Arbeitsunfälle erst durch falsche Organisa-tion von Arbeits abläufen passieren.“

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (kurz ASiG) haben bei Nordzucker höchs te Priorität. Nach vielen Verbesserungen und regelmäßig gutem Abschneiden im Branchenvergleich der deutschen Zucker- Berufs genossenschaft hat die Zahl der Ar beitsunfälle1 bei Nordzucker im vergan-ge nen Jahr leider wieder zugenommen. Gegenüber 29 Unfällen im Vorjahr kam es 2011/12 zu 38 Arbeitsunfällen. Damit schneidet Nordzucker noch immer deutlich besser ab als viele andere Indus trie-unternehmen.

„Wir wollen null Unfälle“Tatsächlich sind 98 Prozent der Arbeitsun-fälle durch falsche Organisation und fehler-haftes Handeln bedingt. Der negativen Entwicklung im Vorjahr will Aumüller jetzt entschieden entgegenarbeiten. Unter seiner Federführung rückt Nordzucker Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz neu in den Fokus: Verabschiedet wurde eine Strategie, die neben einer aktualisier-ten Politik einen ehrgeizigen Aktionsplan beinhaltet. „Unsere Vision sind null Unfälle. Hierüber gibt es keine Diskussion! Beim Thema Arbeitssicherheit und Gesundheits-schutz wollen wir in der Zuckerindustrie, aber auch in verwandten Industrien eine Vorreiterrolle einnehmen“, so Aumüller.

Aktionsplan zur KampagneFragen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind Fragen, die jeden Mitarbeiter der Nordzucker betreffen. Den Blick dafür will Nordzucker bei jedem Ein-zelnen mit Nachdruck neu schärfen. Stärker als bisher rückt das Unternehmen deshalb aktive Beteiligung und Unfallverhütung in den Fokus. „ASiG muss zügig wieder ,je-dermanns Thema‘ werden“, unterstreicht Aumüller. Dazu beitragen soll eine Grund- und Sicherheitsausbildung für alle. Entwi-ckelt werden weitere Unternehmenswerk-zeuge und -richtlinien, zum Beispiel im

1 Unfälle mit mehr als drei Tagen Abwesenheit

Axel AumüllerChief Operating Officer

Arbeitssicherheit ist eng verknüpft mit unseren Unternehmenswerten. Hier spielt Verantwortung eine ganz besondere Rolle, die das operative Geschäft stark beeinflusst. Jeder Mitarbeiter trägt jederzeit Verantwortung für sein eigenes Handeln!

»

Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzAuftragAlle Mitarbeiter finden bei Nordzucker einen sicheren Arbeitsplatz und ein Arbeitsumfeld, das ihre Gesundheit nicht beeinträchtigt. Nordzucker toleriert keine unsicheren Arbeiten oder Bedingungen, die der Gesundheit ihrer Mitarbeiter schaden.

Nordzucker-Grundsätzel Wir sind überzeugt, dass „null Unfälle“ und die kontinuierliche Verbesserung von Sicher-

heit und Gesundheitsschutz an allen Arbeitsplätzen der Nordzucker möglich sind.

l Wir halten alle Nordzucker-Maßnahmen zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein und unterstützen den Ausbau einer leistungsfähigen Organisation, die uns unserem Ziel zügig näherbringt.

l Wir erwarten, dass Führungskräfte Wege zu mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeits-platz aufzeigen und dass jeder Mitarbeiter Verbesserungen aktiv und eigenverantwortlich mitgestaltet.

l Wir bilden die Mitarbeiter aus, setzen die Maßnahmen im Rahmen der Nordzucker-Manage mentsysteme um und überprüfen regelmäßig Ergebnisse, Wirksamkeit und Fortschritte.

Rahmen von Risikoanalysen oder dem Melde-Berichtswesen. Zudem gibt es Unterstützung bei speziellen Problemen, um Unfälle zu verhüten. Alle Nordzucker-Fabriken sind aktiv in die Umsetzung des Aktionsplans eingebunden, der noch vor der nächsten Kampagne in Kraft tritt.

Unterstützt werden sie dabei von der Arbeitsgruppe Arbeits sicherheit und Gesundheitsschutz.

Ein Erfolg von ASiG ist mittlerweile kon-zern weit sichtbar: Helm, Sicherheitsschuhe und die signalfarbene Schutzweste als ein-heitliche persönliche Sicherheitsausrüstung

für alle, die sich auf Nordzucker-Werks-gelände aufhalten. n

Iver drabaekSustainable Development, Kopenhagen

AKtUEll

Alle Zuckerfabriken der Nordzucker setzen den Aktionsplan zur Verbesserung von Arbeitssicher heit und Gesund-heitsschutz bereits zur kommenden Kampagne um.

Nils Marwede erhält „Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit 2012“

Sicherheit gewinnt

Ende März hat Nils Marwede, Elektromeister aus dem Werk Uelzen der Nordzucker AG, den Hauptpreis in der Branche Zucker beim „Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit 2012“ der Berufs-genossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) er-halten. Die Preisverleihung fand mit 400 Gästen in der Alten Oper in Frankfurt am Main statt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wur-

de Marwede für seine Entwicklung eines PC-gestützten Erlaubnis-scheins zuerkannt. Der PC-gestützte Erlaubnisschein ermöglicht es, die Sicherheit bei der Wartung von elektrischen Anlagen zu verbessern. „Das von mir entwickelte Programm erleichtert die Koordination gefährlicher Arbeiten an einer Anlage, denn es stellt sicher, dass Anlagen nicht versehentlich wieder ans Netz genom-men werden, während eine parallel stattfindende Wartung noch läuft. So können schwere Unfälle vermieden werden“, erklärte Nils Marwede nach der Preisverleihung.

Wichtiger Beitrag zur Verbesserung des ArbeitsschutzesDie Laudatio auf Nils Marwede hielt Produktionsvorstand Axel Aumüller. Er freute sich, dass der Hauptpreis nach Uelzen ging, und unterstrich: „Der von Herrn Marwede entwickelte elektroni-sche Erlaubnisschein leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesse-rung des Arbeitsschutzes.“ Für Sven Buhrmann, Direktor des Werks Uelzen, zeigt die Verleihung an Marwede, dass „wir engagierte Mit-arbeiter haben, die aktiv an der Verbesserung ihrer Arbeitsplätze mitwirken, und sie zeigt auch, welche Rolle die Themen Arbeits-sicherheit und Gesundheit in den Werken der Nordzucker AG spielen.“

Der Förderpreis ist mit einer Gesamtgewinnsumme von 100.000 Euro der höchst dotierte Preis für Arbeitssicherheit in Deutschland und soll den Ausbau der Arbeitssicherheit anerken-nen und fördern. Der Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 15. Mal verliehen. n nt

Nils Marwede und Axel Aumüller bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main.

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Signalfarbene Schutzkleidung und Helm gehören neben Sicherheitsschuhen zur persönlichen Sicherheits-ausrüstung für alle, die sich auf Nordzucker- Werks-gelände aufhalten.

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Wert geklärt: OLG-Beschluss schafft Klarheit und Perspektiven

Das Oberlandesgericht Celle (OLG) hat klargestellt, dass unsere Bewertungsan-sätze zur Bemessung der Barabfindung zur Verschmelzung mit der Zucker-Aktien -gesellschaft Uelzen-Braunschweig (ZAG) im Jahr 2004 richtig waren. Das angemes-sene Barabfindungsangebot wurde auf 8,88 Euro je Aktie festgesetzt. Damit hat das OLG unser Angebot an die Aktionäre der ZAG von 8,00 Euro je Aktie im Wesent -lichen bestätigt.

Was lange währt, ist jetzt entschieden! Wir sind erleichtert über den OLG-Entscheid, aber auch darüber, dass die Celler Richter weitere Rechtsbehelfe ausgeschlossen haben. Das Thema Barabfindung 2004 können wir damit endlich ad acta legen. Über mehr als sieben Jahre, zwei Instanzen,

Gutachten und Gegengutachten hat es uns – mal mehr, mal weniger – beschäftigt. Eine Forderung der vier Antragsteller von mehr als 25 Euro stand im Raum – multipli-ziert mit 1,3 Millionen anspruchsberech-tigten Aktien also eine erhebliche Summe, die unsere Gesellschaft zulasten der Divi-dende aller Aktionäre hätte bezahlen müs-sen. Es bleiben Verfahrenskosten in Höhe von mehreren 100.000 Euro, die grund-sätzlich von der Nordzucker Holding AG zu tragen sind. Den vier Antragstellern ver-bleiben die Kosten für ein Gutachten, das sie selbst beauftragt haben.

Unser Aufwand war hoch und hat sich für unsere Gesellschaft gelohnt: Für 16.800 Aktionäre der Nordzucker Holding Aktien-gesellschaft konnten wir erhebliche Lasten abwenden. Notwendige Holdingfusionen

AKtUEll

hans-heinrich Prüße Vorsitzender des Vorstands der Nordzucker Holding AG

Nach mehr als sieben Jahren ist die Frage nach einer angemes-senen Barabfindung geklärt.

Verfahrens-Stationen

• 2004 – Verschmelzung der Zucker-Aktien-gesellschaft Uelzen-Braunschweig mit der Nordzucker Holding Aktiengesellschaft. Barabfindungsangebot: 8,00 Euro je Aktie. Vier Aktionäre fordern rund 25 Euro je Aktie.

• Juni 2007 – Gerichtlich bestellter Gutachter hält 8,88 Euro je Aktie für angemessen.

• Mai 2011 – Landgericht Hannover legt Bar abfindung auf 13,35 Euro je Aktie fest; die Entscheidung wird von beiden Parteien nicht akzeptiert.

• April 2012 – Das Oberlandesgericht Celle setzt den angemessenen Barabfindungswert auf 8,88 Euro pro Aktie fest.

Ein Kommentar von Hans-Heinrich Prüße

Spruchverfahren abgeschlossen OLG-Celle legt Barabfindung auf 8,88 Euro pro Aktie fest

Im Spruchverfahren zur Bestimmung einer angemessenen Bar-abfindung gegen die Nordzucker Holding Aktiengesellschaft (NZHAG), Mutter gesell schaft der Nordzucker AG, hat das Ober-landesgericht Celle (OLG) durch Beschluss vom 19. April 2012 den angemessenen Barabfindungswert auf 8,88 Euro pro Aktie festgesetzt. Eine Rechtsbeschwerde gegen diesen Beschluss wurde vom OLG nicht zugelassen. Damit bestätigte das Gericht im Wesentlichen das Barabfindungsangebot von 8,00 Euro pro Aktie, das die Nordzucker Holding Aktiengesellschaft den Aktio -nären der Zucker-Aktiengesellschaft Uelzen-Braunschweig im Jahr 2004 bei der Verschmelzung der beiden Unternehmen gemacht hatte.

Zum Hintergrund: Zur Verschmelzung der Zucker-Aktiengesell-schaft Uelzen-Braunschweig (ZAG) auf die Nordzucker Holding Aktiengesellschaft im Jahr 2004 machte die NZHAG den Aktionären der ZAG ein Bar abfindungsangebot in Höhe von 8,00 Euro je Aktie. 200 Aktionäre hatten auf der Hauptversammlung der ZAG mit

circa 1,3 Millionen Aktien gegen den Verschmelzungsbeschluss Widerspruch zu Protokoll gegeben, weil ihnen das Angebot zu gering erschien. Vier Aktionäre beantragten ein Spruchverfahren beim Landgericht Hannover auf Bestimmung einer an gemessenen Barabfindung. Der von den Antragstellern als angemessen angese-hene Betrag lag bei rund 25 Euro je Aktie.

Das Landgericht Hannover hatte im Mai 2011 eine Barab fin-dung von 13,35 Euro je Aktie als angemessen festgestellt. Gegen diesen Beschluss wurde sowohl von den Antragstellern als auch von der NZHAG als Antragsgegnerin beim OLG Beschwerde ein-gelegt, die das Verfahren nun zum Abschluss gebracht hat. Sowohl die Antragsteller als auch der gemeinsame Vertreter der außenstehenden Aktionäre haben jetzt außerordentliche Rechts-behelfe gegen den Beschluss des OLG eingelegt. Die Kosten des Verfahrens einschließlich der Vergütung des gemeinsamen Vertre-ters der außenstehenden Aktionäre trägt die NZHAG. n Claus-Friso Gellermann, Holdings, Delivery Right

Akzente 02/12 11

sind jetzt nicht mehr durch das Verfahren belastet. Wir gewinnen neuen Spielraum und können den Blick – nunmehr ohne Hindernis – nach vorn richten.

Die Holdingaktie rückt neu in den FokusIn Zukunft wird die Holdingaktie in mehrer-lei Hinsicht in den Fokus rücken. In den vergangenen sieben Jahren hat sie ihren Wert trotz Zuckermarktreform und Finanz-

krise mehr als behaupten können. Wenn sich die Nordzucker AG weiterhin positiv entwickelt – und davon gehe ich aus –, wird diese Entwicklung auch positiv auf die Holdingaktien wirken. Neue Bedeutung kann der an die Holdingaktie geknüpfte Rübenlieferanspruch erlangen. Dieser An-spruch sichert dem Aktionär den Zucker-rübenanbau über die Zuckermarktord-nung (ZMO) hinaus. Sollte die Quoten-

regelung in Zukunft auslaufen, ist das Aufleben des mit der Aktie verbundenen Rübenlieferanspruchs ein denkbarer Weg, Rübenanbau und Aktie für die Zukunft in ein bestimmtes Verhältnis zu setzen. Ein Weg, der nach mehr als 45 Jahren Quotenregelung sorgfältig überdacht und neu geebnet wer-den muss. Daran arbeiten wir. n

AKtUEll

Termine10. Juli 2012

l Hauptversammlung Nordharzer Zucker AG, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr

11. Juli 2012

l Hauptversammlung Nordzucker Holding AG, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr

12. Juli 2012

l Hauptversammlung Nordzucker AG, Braunschweig, Stadthalle, 10.00 Uhr

Kopenhagen

Braunschweig

AKtUEll

12

Anna Marijke Goedeke-huitemaleitet die Nordzucker Konzern revision

Seit Gründung der Nordzucker AG ist das Unternehmen gewachsen: Immer mehr Gesellschaften ar beiten unter dem Dach des Konzerns zusammen. Übergeordne-tes Ziel ist es, Zucker und Futtermittel zu verkaufen. Insgesamt ist die Organisati-onsstruktur im Unternehmen komplexer und inter nationaler geworden. Dabei ist die Bedeutung von klaren Regeln und von transparenten Prozessen gestiegen – hier kommt die Konzernrevision ins Spiel.

Die Konzernrevision überprüft beispiels-weise den Verkaufsprozess von Zucker: Bis der Zucker beim Kunden zur Produktion

von Konfitüre oder Weingummi eingesetzt werden kann, greifen viele Rädchen inner-halb des Unternehmens ineinander. Ein Angebot wird erstellt, ein Vertrag über eine bestimmte Menge vereinbart und später eine Teilmenge abgerufen. Dann rollt die Logistikmaschine an: Ein Lkw fährt vor, lädt die bestellte Menge der verein -barten Zuckerqualität und liefert sie aus. Die Kette an Prozessen, die ablaufen, setzt sich über die Rechnungsstellung bis zur Zahlung weiter fort.

„Wir unterstützen Nordzucker bei der Er reichung ihrer Ziele, indem wir unab-hängig, systematisch und sozusagen mit einem Blick von außen die Organisation und die Prozesse analysieren, bewerten und Handlungsempfehlungen erarbeiten“, fasst Anna Marijke Goedeke-Huitema, Leite-rin der Kon zern revision, die Arbeit ihrer Ab teilung zusammen. Goedeke-Huitema und ihre beiden Mitarbeiter sind nicht in die täglichen Abläufe der Organisations-einheit, die sie prüfen, eingebunden. Das macht sie innerhalb des Konzerns unab-hängig.

So überprüft die Konzernrevision, ob die Prozesse geltenden gesetzlichen Vor-

gaben entsprechen und ob sie gemäß internen Regelungen bei Nordzucker ablaufen. Dies kann im Falle von internen Regelungen beispielsweise die Einhaltung von Genehmi gungsrichtlinien sein. „Wir schauen uns im Verkaufsprozess die Ge -nehmigungen von Verkaufsverträgen an. Außerdem überprüfen wir, ob Rechnungen zeitnah gestellt werden, ob der Zahlungs-eingang überprüft wird und ob der Prozess insgesamt effizient ist“, sagt Peter Stark.

Um zu überprüfen, ob die Prozesse so ablaufen wie geplant und ob der Informa-tionsfluss innerhalb der geprüften Organisa-tion funktioniert, führen Goedeke-Huitema und ihre Mitarbeiter Interviews mit Vor-gesetz ten und Mitarbeitern, analysieren Verträge und Arbeitsabläufe. Am Schluss dokumentiert das Team die Erkenntnisse und spricht Handlungsempfehlungen aus.

„Wenn Nordzucker ein Haus ist, dann gehen wir in alle Zimmer. Wir kennen also nicht nur einzelne Aufgaben und Prozesse, sondern auch die Organisation als Ganzes“, illustriert Karolina Damerau die Arbeit der Konzernrevision. Jede Gesellschaft des Kon-zerns wird in regelmäßigen Abständen ge prüft. Dadurch sehen die Prüfer, wie eine

Sparringspartner für alle AbteilungenMit Blick von außen Prozesse verbessern

Wertvoller Blick von außen: Die Konzernrevision stellt zielorientierte und gesetzeskonforme Abläufe sicher.

>>

bestimmte Aufgabe an einem Standort in Polen, in Schweden und in Deutschland umgesetzt wird. Durch diese Vergleichs-möglichkeiten kann die Konzernrevision Anstöße geben, Prozesse und Strukturen zu verbessern.

„Wir verstehen uns als Sparringspartner der Abteilungen, die wir prüfen. Wir alle ziehen an einem Strang, und zwar dem wirtschaftlichen Erfolg von Nordzucker. Mit einem unvoreingenommenen Blick sehen wir die Dinge manchmal mit ande-

ren Augen und können so gemeinsam Prozesse und Abläufe verbessern und Mehrwert für die Organisation schaffen“, fasst Goedeke-Huitema zusammen. n nt

Seit dem 1. Juni 2012 ist Flemming Lyngholm neuer Managing Director (MD) für die Region Nordeuropa. Bisher war er als MD Osteuropa für Nordzucker tätig. Jetzt wechselte Lyngholm aus Wien zurück nach Kopenhagen, wo der Jurist bereits früher für die Nordic Sugar-Aktivitäten in Litauen verantwortlich war. Die Leitung der Region Osteuropa übernimmt zu-nächst Nordzucker Vorstand Dr. Niels Pörksen.

Nordeuropa stärken und weiterentwickeln„Mit der Berufung von Flemming Lyng-holm wird die kulturelle Identität bei Nordic Sugar gewahrt, außerdem erwar-ten wir einen deutlichen Fortschritt in Richtung Zusammenwachsen“, kommen-tierte der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs. „Nach einer Übergangszeit freuen wir uns, wieder ein vollständiges Füh-rungsteam in Kopenhagen zu haben. Mit Lyngholms Wissen über die Region Nord-europa, seinen Erfahrungen aus der Region Osteuropa sowie Kenntnissen, die er in anderen Bereichen von Nordzucker erlangt

hat, kommt wertvolle Erfahrung ins Team.“ Mit seinem Team werde Lyngholm daran weiterarbeiten, die Position auf den Märk-ten in Nordeuropa zu stärken und weiter-zuentwickeln.

Flemming Lyngholm ist bereits seit 2009 Mitglied des erweiterten Nordzucker-Vorstands. Nun freut er sich auf seine neue Aufgabe: „Die drei Jahre, die ich in Ost-europa gearbeitet habe, waren eine span-nende und sehr erfüllende Zeit, die ich zusam men mit tollen Kollegen erleben durfte. Jetzt freue ich mich, ins Nordic Sugar-Team zurückzukehren.“

Nordzucker schließt Büro WienMitarbeiter und Aufgaben wechseln an andere StandorteEin Umzug steht auch für das Osteuropa- Team der Nordzucker kurz bevor. Dessen Wiener Büro wird zum 31. Juli geschlossen. Nach der Schließung ihrer ungarischen Werke sowie dem Verkauf der Werke in Serbien verlagert Nordzucker alle Aktivitä-ten der Verwaltung in Wien an andere Nordzucker-Standorte. Davon unberührt

wird die Region Osteuropa als Organisa-tionseinheit fortgeführt. Die bislang in Wien tätigen Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen nehmen ihre Aufgaben an andere Standorte mit.

Seit ihrer Gründung 2009 hat sich diese Konzernregion sehr erfolgreich entwickelt und erwirtschaftet heute einen deut lichen Beitrag zum Gesamtergebnis der Nordzucker: Im zurückliegenden Ge schäfts jahr waren es 14 Prozent des Umsatzes. „Die not wendigen Strukturan-passungen wurden vom Osteuropa-Team erfolgreich umgesetzt und sind ein wich-tiger Baustein für die hervorragende Ent-wicklung“, kom mentierte der Vorstands-vorsitzende Hartwig Fuchs. „Es ist an der Zeit, dass wir uns schlanker, effizienter und zukunfts gerechter aufstellen.“ Die Schließung des Wiener Büros bezeich-nete Fuchs als ersten Schritt hin zu einer maßgeschneiderten Organisationsstruk-tur, die Nordzucker in den kommenden Monaten schaffen werde. n nt

Nordic Sugar unter neuer FührungFlemming Lyngholm wechselt nach Kopenhagen

Flemming lyngholmübernimmt als Managing Director die leitung der Region Nordeuropa

Akzente 02/12 13

Nordic Sugar Zentrale an der Kopenhagener Langebrogade.

AKtUEll

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Wer bisher Aktien der Nordzucker AG, der Nordzucker Holding AG oder der Nordharzer Holding AG kaufen oder ver-kaufen wollte, war weitgehend auf Hören-sagen, das Studium von Kleinanzeigen oder eigene Recherchen angewiesen. Ab sofort können Interessenten dafür zusätzlich den neuen Kontakt-Service der Nordzucker nutzen.

Unter www.Nordzucker-Aktientreff.de bietet Nordzucker seit einigen Wochen die Möglichkeit, kostenlos Aktienangebote oder Aktienkaufgesuche einzustellen, zu verwalten und Inserenten per Mouseklick zu kontaktieren.

Ordnungsgemäß registrierenVoraussetzung für den sicheren Zugang zum Nordzucker-Aktientreff ist die ord-

nungsgemäße Registrierung. Und die ist denkbar einfach: Interessenten geben neben Benutzername und Passwort ihre E-Mail-Adresse ein. „Wir heißen Sie herz-lich willkommen auf Nordzucker-Aktien-treff“, lautet es postwendend in der auto-matisch generierten Mail-Antwort. Durch Klick auf den dort enthaltenen Link bestä-tigt der Interessent, dass die E-Mail dem richtigen Empfänger zugegangen ist.

Geschütztes BenutzerkontoMit einer weiteren Mail-Nachricht meldet Nordzucker schließlich die erfolgreiche Einrichtung des geschützten Benutzer-kontos. Nutzer können sich jetzt jederzeit mit Benutzername und Passwort beim Aktientreff einloggen. Über den Naviga-tionspunkt „Aktien“ am oberen Bildschirm-rand kann jeder aktuelle Aktiengesuche

und -angebote einsehen, anonymisierte Inserenten per Mausklick kontaktieren oder eigene Inserate einstellen. Unter „Daten bearbeiten“ können Nutzer ihr Aktientreff-Konto wieder löschen oder ihre Nutzerdaten aktualisieren.

Den Nordzucker-Aktientreff kann jeder nutzen – vorausgesetzt, er regis triert sich ordnungsgemäß. Das neue Service-Angebot dient jedoch ausschließlich der Herstellung von Kontakten zwischen Käu-fern und Verkäufern von Aktien. Rechts-geschäfte können hier nicht abgeschlos-sen werden. Kauf und Verkauf bleiben klassisch der per sönlichen Verhandlung vorbehalten. Seit der Freischaltung Mitte April 2012 verbucht Nordzucker wach-sendes Interesse an dem neuen Service-angebot: Ende Juni waren 120 Nutzer beim Aktientreff regis triert. Etwa fünf bis zehn aktuellen Angeboten stehen zurzeit durchschnittlich 15 bis 20 Gesuche gegenüber. n

Zur Registrierung und Anmeldung finden Interessenten auch über www.nordzucker.de im Bereich Aktio näre.

Aktien: einfach online kontaktierenNordzucker richtet Aktientreff ein

AKtUEll

1. www.nordzucker-aktientreff.de aufrufen

2. Registrierungslink ganz unten auf der Seite folgen

3. Persönlichen Benutzernamen, Passwort und E-Mail-Adresse in die Maske eingeben

4. Antwortmail öffnen und dem Bestätigungslink folgen

5. Via www.nordzucker-aktientreff.de unter Eingabe von Benutzername und Passwort einloggen

6. Anonymisierte Gesuche und Gebote studieren, per Mail direkt kontaktieren oder selbst einstellen

Und so funktioniert‘s

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Claus-Friso GellermannHoldings, Delivery Right

Nach der Rübenwäsche ist die Rüben-schneid maschine die zweite Station in der Fabrik, die die Rübe auf dem Weg zum Zucker passiert. Bei der Inbetrieb nahme 1994 verfügte die Zuckerfabrik Klein Wanz-leben über zwei moderne Trom melschneid-maschinen, die einen großen Extraktions-turm mit Rübenschnitzeln versorgten. Im Jahr 2000 kam eine zweite kleinere Extrak-tionslinie dazu. Eine dritte Schneidmaschine gleicher Bauart stellte seitdem die Versor-gung beider Extrak tions linien sicher.

Die Schneidmaschinenstation war bis zur Kampagne 2010 so konfiguriert, dass jeweils eine Schneidmaschine direkt auf eine Extraktionsanlage förderte; die dritte Schneidmaschine konnte wechselweise über ein umsteuerbares Förderband ent-weder die eine oder die andere Extrak-tionslinie versorgen.

Ziel: gleichmäßige BeschickungDie zu leistende Schneidarbeit war damit über mehrere Jahre gut zu bewerkstelli-gen. Stillstände einer Maschine wurden von den anderen kompensiert. Parallel zum Anstieg der Rübenverarbeitungsleis-tung auf 16.000 Tonnen pro Kampagne-tag kam es zunehmend zu ungleichmäßi-ger Be schi ckung der Extraktionsanlagen mit Schnitzeln. Der Ausfall einer Schneid-maschine konnte nicht mehr hinreichend kompensiert werden. Beeinträchtigt war dadurch auch die Arbeit in der Extraktion, in der Schnitzelpressensta tion und der Schnitzeltrocknung, wo hohe Abzüge bei

Rohsaft und schwankende Tro ckensubs-tanz gehalte der Pressschnitzel deutlich mehr Energie benötigten.

Überlegungen, die ungleichmäßige Be schi ckung der Extraktionslinien durch eine andere Anordnung von Schnitzel-transport bändern zu verbessern, wurden verworfen und eine baugleiche gebrauchte vierte Schneidmaschine installiert. Damit wurde eine Lösung möglich, die Schnitzel-ver sor gung der Fabrik mit einem Schlag nachhaltig zu optimieren.

Schnitzelmengen lassen sich jetzt beliebig steuernDie Schneidmaschinenstation in der Zucker -fabrik Klein Wanzleben ist nun so konfigu-riert, dass nach wie vor jeweils eine Schneid-maschine direkt auf eine Extraktionsanlage fördert; die zwei weiteren Schneidmaschi-nen können wechselweise über ein um-steuerbares Förderband entweder die eine oder die andere Extraktionslinie versorgen.Über Klappenkästen unter den Maschinen und mithilfe drehzahl veränder barer

Maschinenwechsel in Sekunden ver diente bereits eine halbe Million

Gute Prognose nach erfolgreichem JahrProfitabilität plus-Maßnahmen zahlen sich aus

Im zweiten Jahr nach dem Start der Effizienzinitiative Profitabilität plus hat Nordzucker die Einsparziele erreicht. Auch die in der Re-gion Zentraleuropa 2010 und 2011 realisierten Profitabilität plus-Maß nahmen verdienten ihr Geld. Günstig beeinflusst wurden die Ergebnisse zusätzlich durch optimale Kampagnebedingungen in 2011. Die im Dezember 2011 prognostizierten Effekte wurden zum Geschäftsjahresschluss bestätigt. Dazu waren rund 95 Pro-

zent aller umgesetzten Maßnahmen auf den Prüfstand zu stellen und nachzukalkulieren. Das Nordzucker-Ziel für das Geschäfts-jahr 2011/12 wurde erreicht und wir schauen sehr zuversichtlich in die Zukunft. Zusätzliche Ideen werden zum weiteren Erfolg der Effizienzinitiative beitragen. Für Akzente stellt Udo Harten, Direk tor der Zuckerfabrik Klein Wanzleben, ein mit bemerkenswerten Ergebnissen abgeschlossenes Profitabilität plus-Projekt vor.

AKtUEll

„Ungleichmäßige Schneidarbeit wirkt ungünstig auf alle nachfolgenden Stationen in der Fabrik.“ Direktor Udo Harten im Zuckerhaus des Werks Klein Wanzleben.

Akzente 02/12 15

ReiHe: Profitabilität plus

Schneidmaschinenstation Klein Wanzleben

>>

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rüBE

Antriebe können wir die Schnitzelmengen jetzt beliebig steuern. Ein plötz licher Still-stand einer Schneidmaschine hat nun kaum noch Einfluss auf die Extraktionsarbeit. Binnen Sekunden hat die Rege lung die Schnitzelmengen mit den verbliebe nen Maschinen neu justiert.

Deutliche energieeinsparungen und gleichmäßige Rohsaftqualitäten390.000 Euro hat Nordzucker 2010 in die-ses Profitabilität plus-Projekt investiert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und

haben die prognostizierten Effekte über-troffen: Der Rohsaftabzug wurde auf gerin-gerem Niveau stabilisiert; die Ethanolfabrik profitiert von gleichmäßigerer Rohsaftquali-tät; die Schnitzelpressen werden gleich-mäßiger beschickt und den Ener gieeinsatz haben wir erfreulich deutlich sen ken kön-nen. Allein durch Energieeinsparungen hat diese Maßnahme in den zurückliegenden zwei Kampagnen mehr als eine halbe Mil-lion erwirtschaftet. Prognostiziert war eine jährliche Einsparung von insgesamt 200.000 Euro. n

Anne-Katrin rohdeSenior Manager Operational excellence (OPeX)

Udo hartenDirector Klein Wanzleben

Litauen: „Golden Beet“ für die Besten

Wenn es um die Produktion von Zucker-rüben geht, hat Rimantas Garuckas, Land-wirt aus Radviliskis, eine besonders goldene Hand. Für Bestleistungen im Zuckerrüben-anbau wurden der Nordic Sugar-Landwirt und zwei seiner Kollegen aus Litauen jetzt mit der begehr ten Goldenen Rübe (Golden Beet) ausgezeichnet. Arūnas Bielskis von Baltic Agro UAB überreichte das gewichtige goldene Glaskunststück während des dies-jährigen Golden Beet-Branchentreffens in Kaunas, der zweitgrößten Stadt in Litauen.

Seit 2006 wird die Goldene Rübe hier jährlich an besonders leistungsfähige Zuckerrüben anbauer verliehen. In den vergangenen zehn Jahren haben die litau-ischen Nordic Sugar-Landwirte ihre Zucker-rübenerträge nahezu verdoppeln können. Die Zusammenarbeit der Anbauer mit den Anbau beratern von NordicSugar, Forschungs einrichtungen sowie den Her-stellern von Saatgut, Dünger und Pflanzen-schutzmitteln hat dazu wesentlich beige-tragen. Um den produktiven Austausch

fortzusetzen und kontinuierlich weitere Fortschritte anzuregen, treffen sich die Zuckerrüben anbauer auf Einladung von Nordic Sugar und Unternehmen des Agri-business über fach liche Treffen hinaus ein-mal jährlich in weniger offizieller Atmo-sphäre zum „Golden Beet-”Event. n

Von links: Arūnas Bielskis, Rimantas Garuckas und Algimantas Kizanskas.20 · 20 · 20 macht Fortschritte: 2011 erzielten die ertragreichsten 20 Prozent der Nordzucker­Rübenanbauer durchschnittlich 15,9 Tonnen Zucker je Hektar Zuckerrüben.

Saulius MozerisAgricultural Manager, Nordic Sugar Kédainiai

Entwicklung der Zuckererträge der besten 20 Prozent der Nordzucker-Anbauerin Tonnen Zucker/Hektar

2009/10

15,3

2010/11

12,9

2011/12

15,9

2017/18Ziel

16,6

2020Ziel

20,0

FORTSETZUNG VON SEITE 15 „Maschinenwechsel in Sekunden ver diente bereits eine halbe Million“

Akzente 02/12 17

AKtUEll

Aussaatentwicklung Deutschland 2009 – 2012in Prozent der Anbaufläche

40

20

0

60

80

100

17. März 24. März 31. März 07. April 14. April 21. April

2012 2011 2009 2010

Aussaattermine im LändervergleichNordzucker Konzern, 2012 und Durchschnitt 2007–2011

Finnland

Litauen

Polen

Slowakei

Schweden

Dänemark

Deutschland

15. März

22. März

26.03 07.04

08.04

12.04

04.04

20.04

07.05

25.03

30.03

22.03 10.04

10.04 22.04

12.05

29. März

12. April

05. April

19. April

17. Mai

10. Mai

03. Mai

26. April

2012 Durchschnitt 2007 – 2011

Mit einer überwiegend frühen Aussaat starteten die Rübenanbauer der Nordzucker konzernweit in das Rübenjahr 2012. Ähnlich wie im Vorjahr sorgte der Frühstart in die Vegetation für eine vielversprechende Aus gangs lage, die langes Wachstum und hohe Rübenerträge ermög licht. Die Rüben in Deutschland, Dänemark, Schweden und der Slowakei wurden etwa 14 Tage früher als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre gesät.

Der mehrjährige Vergleich zeigt exemplarisch die Rübenaussaatent-wicklung in Deutschland. Erkennbar ist, dass die Aussaat 2012 terminlich nahezu identisch wie in 2011 vorgenommen wurde, nämlich „früh und kompakt“! Diese Aussage trifft mit Ausnahme von Litauen und Finnland auch für die anderen Länder im Nordzucker Konzern zu.

Unterschied liche Aufgangs bedingungenAn den meisten Standorten sicherten Nieder schläge nach der Aussaat einen ausreichenden Feldaufgang, der sich gegenüber dem Vorjahr allerdings später vollzog. Überwiegend kühle Temperaturen Anfang bis Mitte April ließen nur eine durch-schnittliche Entwicklung der Rüben zu. Fröste zu Ostern und Mitte April setzten den jungen Pflanzen zu und führten auf einzelnen Flächen zu Neusaaten. Im weiteren Verlauf des April und Mai fehlten regional unterschiedlich Nieder schläge und die Temperaturen waren sehr wechselhaft, was aber zu keiner maßgeb lichen Beeinträchtigung der Rüben entwick lung ge-führt hat.

Früher ReihenschlussDer Reihenschluss als wichtiges Indiz für den Stand der Rüben war bereits Ende Mai auf den ersten Schlägen zu beob achten. Mitte Juni zeigte sich überwiegend eine Rübenentwick lung, die auf ein gutes Rübenjahr 2012 hindeutet. Im Bereich von Finnland und Litauen ist eher von einer normalen Entwick lung zu spre-chen. Wesentlich für die weitere Rübenentwicklung ist die Nie-derschlags höhe und -verteilung im Juni/Juli sowie die nachfol-gende Kontrolle der Blatt krank heiten. Wenn sich auch diese Einflüsse günstig darstellen, kann Nordzucker mit überdurch-schnittlichen Ernteergebnissen rechnen. n

dr. Ulf Wegener Vice President Agricultural Sourcing Strategies

Vielversprechender Start nach konzernweit früher Aussaat

Alles deutet auf ein gutes Rübenjahr

rüBE

rüBE

Volker BückmannSenior Vice President Beet Procurement Central europe

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Bis zur Rübenernte 2012 vergehen noch einige Wochen, in denen die Nordzucker Landwirte bereits ihren Rübenanbau 2013 planen. Nordzucker hat dazu jetzt die Lie-fer verträge und die Saatgutbestellung 2013 an ihre Anbauer versandt. Inhaltlich wird der Zuckerrübenlieferungsvertrag fast unverändert fortgeführt. Nach guten Erfahrungen mit dem Online-Abschluss für die Industrierübenverträge 2010 und 2011 haben wir mit dem Dachverband Norddeutscher Zucker rübenanbauer (DNZ) beschlossen, dieses moderne und effizi-ente Verfahren ab sofort flächen deckend und für alle Lieferverträge 2013 umzuset-zen: Weniger Papier, weniger Post, weniger Porto für alle und mehr Zeit für den direk-ten Austausch – das ist das Ziel.

europa bleibt auf erhebliche importe angewiesenWie entwickelt sich der Zuckermarkt 2013/14? Einfache Antworten dazu sind im Juli 2012 naturgemäß schwer. Aktuell ist die Perspektive für Zucker in Europa weiter positiv. Die hiesigen Märkte sind stabil. Dieser Trend wird nach derzeitigem Stand auch im folgenden Zuckerwirtschafts-jahr ab 1. Oktober 2012 anhalten. Zucker aus der Rübenernte 2013 gelangt dage-gen erst in 15 Monaten auf den Markt. Einschätzungen über die weitere Zukunft bieten natürlich keine Garantie auf sichere Erfüllung. Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise auf grundlegende Änderungen der Versorgungslage in Europa. Benötigt werden weiter erhebliche zusätzliche Im-

portmengen, um die Nachfrage im Quoten-bereich abzusichern. Zwar haben sich die Weltmarktnotierungen für Zucker aktuell deutlich abgekühlt. Grundsätzlich begüns-tigt das Importe. Auch mit Blick auf geltende Außenschutzmechanismen erwarten wir jedoch keine einschneidende Verbilligung für inländischen Zucker. Aus heutiger Sicht bleibt es bei vorsichtigem Optimismus für Zucker aus der Ernte 2013.

Anbauempfehlung zur OrientierungBasis für die Nordzucker-Anbauempfeh-lung 2013, die jedem Landwirt individuell über mittelt wurde, sind neben der siche-ren Erfüllung der individuellen Vertrags-rübenmenge (Quote und Industrierüben) die Markteinschätzung der Nordzucker für Nichtquotenzucker, die Produktions-planung unter Berücksichtigung der Min-destpreiszusage sowie die Ertragsentwick-lung der letzten fünf Jahre.

Diese vier Teilaspekte sind in die An -bauempfehlung eingeflossen und bieten Orientierung. Berücksichtigt haben wir dabei auch die in den vergangenen Jahren deutlich angestiegenen Erträge. Nach sehr guten Zuckererträgen 2011 und einer nochmaligen Flächenausdehnung 2012 empfehlen wir gemeinsam mit dem DNZ, eine Fläche für den Rübenanbau vorzuse-hen, die die Vertragsmenge und 12,5 Pro-zent Zusatzmenge absichert. Hierzu liegt jedem Anbauer eine individuelle Berech-nung vor.

Wir erwarten damit eine deutliche Flächenreduzierung, nicht weil wir weniger Zucker benötigen, sondern weil die Leistung unserer Anbauer und damit die Flächeneffi-zienz deutlich ansteigt. Auch 2012 hat noch alle Chancen, als über durch schnittlich gutes Rübenjahr zu glänzen. n

Den Anstieg der Flächeneffizienz berücksichtigenZuckerrübenliefervertrag und Anbauempfehlung 2013

Weit vor dem Beginn der Rübenernte 2012 planen Nordzucker-Landwirte bereits, auf welchen Flurstücken sie 2013 wie viel Zuckerrüben anbauen werden. Betriebsindividuelle Anbauempfehlungen der Nordzucker bieten dazu wichtige Orientierung.

Akzente 02/12 19

FeldversucheRasche Erfolge und Zukunftsfragen stehen im Fokus

Im Rahmen des 20 · 20 · 20-Projektes – die 20 Prozent besten Betriebe ernten 20 Ton-nen Zucker je Hektar im Jahr 2020 – ver-folgt Nordzucker verschiedene Ansätze, um das Ziel zu erreichen. Neben der In-tensivierung der Anbauberatung stehen pflanzenbauliche Versuche zur Ertragsstei-gerung im Fokus.

Praxisreife probenZum einen sind das Versuche, die rasch Einzug in die Praxis halten können, wie zum Beispiel die Reihendüngung bei der Aussaat oder auch das sogenannte

Herbstschlitzverfahren. Während für die Reihendüngung bereits Technik vorhan-den ist, wurde für das Herbstschlitzsaat-verfahren vorhandene Technik aus dem Früh jahrsschlitzverfahren genutzt. Sie wird jetzt an verschiedenen Versuchsstandorten in Nord deutsch land in einem Projekt ge-testet.

Wege in die Zukunft: Rüben unter Folie gepflanzt oder im Gleichstand wachsendWeitere Anbauversuche sind dagegen eher in die Zukunft gerichtet. Hierzu gehören der Anbau von Rüben unter Folie beziehungs-

weise unter Vlies und das Pflanzen von vor-gezogenen Rüben sowie das so genannte Gleichstandsaatprojekt. Bei diesem Verfah-ren wurde der Reihenabstand auf 30 Zen-timeter verringert und der Abstand der Rüben in der Reihe auf 30 Zentimeter er-höht, sodass jede Rübe möglichst einen gleich großen Standraum hat. n

Für die Reihendüngung und das Herbstschlitzverfahren ist bereits die nötige Technik vorhanden.

Noch Zukunftsmusik: Die gleichmäßige Verteilung der Rüben auf dem Feld (Gleich-standsaat) kann die Flächeneffizienz verbessern.

Ein Schwerpunkt der Anbauversuche gilt ertragssteigernden neuen Anbauverfahren, die rasch Einzug in die Praxis halten können.

rüBEReiHe: 20 · 20 · 20

dr. Andreas WindtManager Agricultural Management

im Wirtschaftsjahr 2011/12 eingebracht wurden. Das USDA geht für fast alle Haupt-erzeugungsregionen von einem Produk-tionsanstieg aus. Im neuen Wirtschaftsjahr 2012/13 bewahrheitet sich einmal mehr die Erfahrung, dass „hohe Preise lange Arme“ haben: Die hohen Preise der vergangenen zwei Jahre haben weltweit zu Produktions-anreizen und damit höheren Anbauflächen und einer Steigerung der Anbauintensität (größerer Einsatz von Dün ger und Pflanzen-schutz) geführt. Zur Er inne rung: Im Juli 2011 erreichten die Notierun gen an der Londoner Börse mit 876 Dollar pro Tonne Zucker ein Allzeithoch.

Wichtige Anbauländer steigern die ProduktionPrognosen für Brasilien gehen davon aus, dass mehr Zuckerrohr von der Bioethanol- in die Zuckerproduktion abgeleitet und

somit das Produktionsvolumen auf 37,8 Millionen Tonnen steigen wird (2011/12: 36,2 / +4,4 Prozent). In Indien wird aufgrund der Ausweitung der Zuckerrohrfläche eine Steigerung der Zuckerproduktion auf 29,7 Millionen Tonnen (28,8 / +3,3 Prozent) er-wartet. Ursache für die Flächenausweitung ist die im Vergleich zu Weizen und Mais höhere Rentabilität. Produktionsanstiege werden auch für Thailand (2012/13: 10,8 Millionen Tonnen; 2011/12: 10,4 / +3,8 Prozent), China (13,1; 12,3 / +6,5 Prozent) und Australien (4,5; 3,9 / +15,3 Prozent) erwartet.

europäische Union: erträge unter VorjahrFür die EU geht das USDA davon aus, dass die Ernte 2012 aufgrund durchschnittlicher Erträge unter dem Rekordniveau des Vor-jahres bleibt und deshalb um 1,7 Millionen Tonnen auf rund 15,8 Millionen Tonnen

Weltzuckermarkt 2012/13: USDA legt erste Schätzung für das neue Wirtschaftsjahr vor

Hohe Preise haben lange Arme

Mitte Mai hat das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA tradi-tionell die erste Schätzung für die Ange-bots- und Nach fragesituation auf den wichtigsten Agrar märk ten im neuen Wirt-schaftsjahr 2012/13 vorgelegt. Hierzu gehört auch der Weltmarkt für Zucker. Die Schätzungen des USDA werden von fast allen Markt teilnehmern als Grund-lage für ihre eigene Markteinschätzung und Positionierung herangezogen und wirken sich dann unmittelbar auf die Entwicklung der Börsenkurse aus.

Produktionsplus von zwei Prozent erwartetNach dem Mai-Bericht des USDA wird die weltweite Zuckerproduktion im kommen-den Wirtschaftsjahr 2012/13 (Oktober/Sep-tember) auf 174 Millionen Tonnen stei gen: ein Produktionsplus von zwei Prozent ver-glichen zu den 171 Millionen Tonnen, die

MArKt & KUNdE MARKT iM BliCK

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Zuckerverladung in São José do Rio Preto im Staate São Paulo: Zucker wird aus Bigbags in Trichterwagen verladen.

zurückgeht. Dies würde einen Rückgang um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr be deuten.

Trotz des Rückgangs sollten aufgrund der erwarteten höheren Bestände zu Beginn des neuen Wirtschaftsjahres (letzte Schät-zung der EU-Kommission: 3,2 Millionen Tonnen) die im Vorjahr ergriffenen außer-gewöhnlichen Maßnahmen, wie zum Bei-spiel die Freigabe von Nichtquotenzucker, aus heutiger Sicht nicht notwendig werden.

Verbrauch nimmt weiter zuDie weltweite Nachfrage nach Zucker wird auch 2012/13 weiter zunehmen. Das USDA geht davon aus, dass weltweit mit 163 Mil-lionen Tonnen rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr verbraucht werden. Der größte Teil des Verbrauchszuwachses wird dabei – wie in den letzten Jahren – auf Indien (2012/13: 26,5 Millionen Tonnen; 2011/12:

25,5 / +4 Prozent) und China (14,9; 14,4 / +3,4 Prozent) entfallen. Einschränkend muss allerdings erwähnt werden, dass ein Nach lassen des weltweiten Wirtschafts-wachstums aufgrund einer Rückkehr der Finanzkrise auch zu einem kleineren Ver-brauchsanstieg bei Zucker führen dürfte.Verglichen zu Getreide reagiert die Zucker-nachfrage stärker auf Preisänderungen.

lagerbestände steigenTrotz der erwarteten weiteren Zunahme des Verbrauchs wird die weltweite Pro-duktion, angekurbelt durch die hohen Preise des Vorjahres, den Verbrauch um rund 10 Millionen Tonnen übersteigen. Entsprechend kommt es 2012/13 zu einem weiteren Aufbau der Lagerbestände um etwa 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 33 Millionen Tonnen (2011/12: 32 Millionen Tonnen).

Zuckererzeugung und -verbrauch in der Welt2002 – 2013

Änderungen der Lager-bestände zum Vorjahr (in Mio. Tonnen, rechte Skala)

Verbrauch (in Mio. Tonnen, linke Skala)

Produktion (in Mio. Tonnen, linke Skala)

Quellen: USDA; F.O. LICHT und eigene Berechnungen

10/11 12/1308/0906/0704/0502/03

120

100

80

60

40

140

160

180

-20

-30

0

10

20

30

-10

40

9 -1 -6 3 9 2

-11

-3 2 8 5

Entwicklung Weltmarktpreis ZuckerJanuar 2010 – Juni 2012 (Monatsdurchschnitte)

Weißzucker €/t

Weißzucker $/t

Quelle: Reuters, London Nr. 5

300

500

600

700

800

400

900

Feb2010

Jun2010

Okt2010

Feb2011

Jun2011

Okt2011

Feb2012

Jun2012

200

2011 erreichten die Zuckernotierungen ein Allzeithoch. Seitdem haben der Wiederaufbau der Bestände und hohe Ernteerwartungen für das neue Wirtschaftsjahr zu einem deutlichen Rückgang der Preise geführt.

dr. thordis MöllerEconomics

Akzente 02/12 21

MArKt & KUNdE

Bestandsaufbau drückt auf die PreiseDer 2011/12 begonnene Wiederaufbau der Bestände und die Erwartungen einer großen Ernte im kommenden Wirtschafts-jahr 2012/13 haben bereits zu einem kräf-tigen Rückgang der Weltmarktpreise von ihrem hohen Niveau geführt. So ist der Weltmarktpreis für Rohzucker zwischen Januar und Mai 2012 um 18 Prozent von 521 USD pro Tonne auf 428 USD pro Ton-ne gesunken. Eine ähnliche Entwicklung wie an den Weltmärkten wird sich mit Verzögerung auch in der EU vollziehen. n

NPSweet-Kunde Giovanni L. bietet Eis mit weniger Kalorien

Eisgenuss mit Stevia

Seit Mai bietet Giovanni L. als erster Eisan-bieter in Europa zwei Eissorten in seinen Eisdielen an, in denen die Süße aus der Steviapflanze steckt.

Die von Giovanni Lasagna geführte Kette erweitert mit dem Eis ihr breites Sor-timent. Rund 100 Sorten hat die Eismanu-faktur im Angebot. Lasagna, der fortführt, was sein Großvater in den 60er-Jahren am Steinhuder Meer begann, setzt damit auf den Wellness-Trend und reagiert auf das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Endverbraucher.

Sofort große Chance gesehenDie mit einer Mischung aus Zucker und Stevia gesüßten Sorten Mango-Maracuja und Apfel-Ananas bieten doppelten Frucht-genuss bei 30 Prozent weniger Kalorien. „Nach der Zulassung von Stevia als Lebens-mittel zusatzstoff Ende vergangenen Jahres habe ich in diesem neuen Süßungsmittel sofort eine große Chance gesehen. Denn nun kann ich meinen Kunden endlich Eis mit einem runden Geschmack bei re du-zier ten Kalorien anbieten“, erläutert Gio-

vanni Lasagna seine Innovationsfreudig-keit. Bei den neuen Eissorten wird eine Kombina tion aus Zucker und Stevia zur Süßung eingesetzt. Das verspricht vollen Geschmack bei 30 Prozent weniger Kalo-rien gegenüber her kömmlichem Speise-eis. Die Sorbets sind da rüber hinaus noch fruchtiger, da noch mehr Früchte pro Kilo Eis drinstecken.

Premiere für europas eisdielen„Wir sind die Ersten, die ein solches Eis in Europas Eisdielen anbieten können“, freut sich Giovanni Lasagna. Mög lich wird dies durch die Anwendung von Stevia als Sü-ßungsmittel. Stevia ist ein Süßungs mittel aus einer natürlichen Quelle und war Ende 2011 in der EU als Zusatz in Lebensmitteln zugelassen worden.

Der neue Süßstoff kommt von NPSweet – dem Joint Venture von Nordzucker und dem malaysischen Produzenten von Stevia Pure Circle. Die Spezialisten von NPSweet haben speziell für Giovanni L. Süßungskon-zepte für Speiseeis ausgearbeitet und dem Kieler Unternehmen vorgestellt. „Gerade

in Produkten wie Speiseeis lässt sich Stevia vorzüglich einsetzen“, erklärt Matthias Meyer – bei NPSweet für das Marketing und den Vertrieb von Stevia in Deutsch-land zuständig – und ergänzt: „Unsere Anwendungstechniker kennen Zucker in- und auswendig und bringen zusätzlich Kenntnisse und Erfahrungen zur Anwen-dung von Stevia mit. So können sie die Vorteile von beidem kombinieren. Aber Zucker und Stevia sind nicht nur im Eis ein gutes Team“, meint Meyer und lacht.

„Die Entwicklung der Rezepte liegt bei uns Eiskonditoren. Wir wissen, welche Sor-ten sich unsere Kunden wünschen. Aber in der Zusammenarbeit mit NPSweet haben wir das optimale Süßungskonzept für kalo-rienreduziertes Eis gefunden“, ist Giovanni Lasagna überzeugt und blickt zuversichtlich auf die Eissaison. n

Giovanni L. startet mit Stevia im Eis in die Saison.

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MArKt & KUNdE

Nina tatterCorporate Communications

Bei fuel 21 in Klein Wanzleben sind die aktuellen Rückmeldungen der Mineralölwirtschaft gern gehört: Autofahrer nutzen verstärkt Preisvorteile von E10.

MArKt & KUNdE

Bioethanolmarkt profitiert von steigender E10-NachfrageÜber ihre Tochtergesellschaft fuel 21 produziert Nordzucker Bioethanol aus Zucker rüben. Beim Marktstart von E10 – Benzin mit einer bis zu zehnprozenti-gen Beimischung von Ethanol – war die Verunsicherung der Autofahrer bezogen auf die Verträglichkeit der neuen Kraft-stoffsorte groß und die Nachfrage ent-sprechend gering. In der Folge verzöger-te sich die Einführung von E10 in der Bundesrepublik. Mittlerweile ist E10 bundesweit erhältlich und die anfäng-liche Verunsicherung der Verbraucher hat sich gelegt.

Nachdem E10 seit Ende 2011 flächen-deckend verfügbar ist, steigt auch die Nachfrage seitens der Mineralölindustrie nach Bioethanol langsam an. Ein starker Impuls ging von den hohen Benzinpreisen im Frühjahr aus, als auf den internationalen Märkten wie Rotterdam Ben zin teurer als Bioethanol verkauft wurde. Diese in Europa neue Marktsituation führ te dazu, dass die Mineralölfirmen mög lichst viel Ethanol bei-gemischt haben, um den Preisvorteil an der Zapfsäule weitergeben zu können. In Deutschland führte das an den Tankstellen zu einer Preissenkung um einen Euro cent pro Liter E10.

Autofahrer: Skepsis weicht Preisbewusst seinDer bisher preisbewusste, aber skeptische Autofahrer greift verstärkt zu E10, da auch die Medien inzwischen über keinerlei Schä-den durch E10 berichten. Der bisher eher kritisch eingestellte ADAC empfiehlt den neuen Kraftstoff für die dazu zugelassen Automobile. Die amtliche Mineralölstatistik weist für den Februar einen Anteil von 14 Prozent E10 am Verkauf von Eurosuper aus. Die aktuellen Rückmeldungen aus der Mi-neralölwirtschaft und die Verkaufszahlen von Bioethanol seit März zeigen einen stark steigenden Trend. fuel 21 erwar tet, dass E10 bis zum Jahresende einen Anteil von 20 Prozent am Verkauf von Superben-zin erreichen kann.

In den Nachbarländern ist die Einfüh-rung von E10 unterschiedlich weit voran-geschrit ten. Frankreich hat in diesem Früh-

jahr schon die Marke von 25 Prozent Markt-anteil erreicht, während die Einführung in Österreich aufgrund des negativen Presse-echos um zwölf Monate verschoben wurde. Auch andere Mitgliedstaaten der Europäi-schen Union sind aufgrund der zögerlichen Haltung der Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr derzeit zurückhaltend. Ein deutlicher Anstieg des E10-Verbrauchs in Deutschland sollte auch diese Länder dazu bewegen, E10 kurzfristig in den natio-nalen Märkten einzuführen. n

dr. Albrecht SchaperManaging Director,fuel 21 GmbH & Co. KG Hohe Benzinpreise regen die Nachfrage

nach Ethanol an.

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teil der in Deutschland konsumierten Mengen fließen in Bad Schwartau in der Nähe von Lübeck in die mal rustikalen, mal schlanken oder geschwungenen Gläser. Hier hat der Marktführer, die Schwartauer Werke, seinen Sitz.

Die drei Werke der 1899 gegründeten Schwartauer Werke liegen nur wenige Hundert Meter vom Bahnhof der Klein-stadt entfernt. Unterschiedliche Gebäude-komplexe – rote Backsteinbauten, eine alte Villa und ein modernes Gebäude – formen die Zentrale des mittelständischen Familienunternehmens. Hier befinden sich die Konfitürenproduktion und die Verwal-tung der Schwartauer Werke. In einer um-gebauten lichten ehemaligen Marzipan-fabrik ist die Abteilung Forschung und Entwicklung gemeinsam mit dem Marke-ting und der Qualitätssicherung unter-gebracht. Hier treffe ich Dr. Sebastian Portius. Er ist Geschäftsführer für die Be-reiche Forschung und Entwicklung sowie Qualitätssicherung.

„Die Frucht, die wir hauptsächlich verwenden, ist und bleibt die Erdbeere. Etwa 40 Prozent der in Deutschland ver-zehrten Konfitüre ist Erdbeerkonfitüre beziehungsweise eine Kombination von Erdbeeren mit einer anderen Frucht, sagen wir Grapefruit oder Himbeere“, erklärt Sebastian Portius.

Qualität vor Ort prüfenDie Erdbeeren beschafft das Unternehmen

aus verschiedenen Regionen, haupt-sächlich von ausgewählten Anbauern in Polen und Deutschland. Bereits im Einkauf wird das Augenmerk auf die

Schwartauer Werke produzieren seit 1899

Kundenporträt

Süßer Brotaufstrich mit Tradition

Seit 1899 in der Nähe von Lübeck zu Hause: die Schwartauer Werke.

Marille-Holunder blüte-Konfitüre von Schwartau. Als Marmelade dürfen laut Konfitüren- Verordnung nur solche Produkte bezeichnet werden, die aus Zitrusfrüchten hergestellt werden.

MArKt & KUNdE

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Die Deutschen essen Marmelade oder Konfitüre, wie es korrekt heißt. Und das trotz der Konkurrenz von Nugatcremes, Honig oder Erdnussbutter. Rund 155.000 Tonnen Konfitüre gehen in Deutschland jährlich über den Ladentisch. Ein Groß-

Der Fruchtscout bereist die verschiedenen Anbauer und prüft vor Ort die Qualität der einzelnen Fruchtsorten.

Nina tatterCorporate Communications

Auswahl der geeigneten Erdbeersorten gelegt – Hunderte verschiedene Sorten gibt es. „Um hier den Überblick zu behal-ten, haben wir einen Experten, den Frucht-scout, vor Ort. Er reist in die Anbaugebiete und wählt die Sorten aus, die besonders aromatisch sind“, erklärt Sebastian Portius die Einkaufsphilosophie.

Die Erdbeeren aus der Umgebung werden frisch nach Bad Schwartau ange-liefert und dort gefrostet. Die Erdbeeren aus Polen werden schon vor Ort gefrostet und tiefgefroren nach Schleswig-Holstein geliefert. „So können die Erdbeeren in der besten Qualität, zu ihrem optimalen Reife-zeitpunkt, zu Konfitüre verarbeitet werden“, sagt Portius.

Etwa 300 verschiedene Aromen machen den Geschmack einer Erdbeere aus. „Für unsere Konfitüren verwenden wir Erdbeeren, die im Geschmack noch voller sind als die, die im Frischmarkt er -hältlich sind. Das gelingt, weil die Erdbee-ren reif gepflückt direkt gefrostet werden und nicht noch einige Tage im Handel unterwegs sind. Den Geschmack unserer

Hersteller von Konfitüren- und Frucht-aufstrichen, Müsliriegeln und gekühlten Fruchtdrinks

l 1899: Gründung als „Chemische Fabrik“, die unter anderem Kunsthonig und Pflaumenmus produzierte

l 1904: Beginn der Produktion von Marmeladen

l 1907: Gründung einer Zuckerraffinerie (Einstellung gegen Ende des Ersten Weltkriegs)

l 1927: Zusammenfassung des Verbunds als „Schwartauer Werke AG“

l Umsatz in 2011: etwa 330 Millionen Euro

SCHWARTAUeR WeRKe GMBH & CO. KGaA

Konfitüren kompo nieren unsere Produkt-entwickler aus den unterschiedlichen Erd-beersorten. So können wir immer unsere gleichbleibend hohe Qualität bieten“, erklärt Sebastian Portius.

700.000 Gläser pro TagHeute werden täglich 700.000 Gläser in Bad Schwartau mit Konfitüre gefüllt. Damit die Konfitüre gelingen kann, ist wie beim Einkochen von Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren in der eigenen Küche Zucker notwendig. Er süßt den Brotauf-strich nicht nur, sondern sorgt auch für die Konservierung des Obstes. Mehrere Silozüge mit Zucker werden täglich verar-beitet.

Die Nachfrage nach Konfitüre sei über das Jahr gesehen gleichbleibend, berichtet Portius – außer es wird besonders viel Obst in den privaten Gärten in Deutschland ge -erntet. Denn statistisch werden 150.000 Tonnen Konfitüre in deutschen Küchen eingekocht. „So gesehen sind die deut-schen Hausfrauen eine echte Konkurrenz“, sagt Portius schmunzelnd. n

Akzente 02/12 25

Des Deutschen liebste Frucht in der Konfitüre ist die Erdbeere.

MArKt & KUNdE

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Plakatwerbung macht Appetit auf Rote Grütze.

Reichlich Rezepte für Rote Grütze 1­2­3 liefert ein Flyer, den Obsthöfe an Ort und Stelle kostenlos verteilen.

SweetFamily 1-2-3 Rote GrützeFür viele frische Früchtchen

1.000 Großflächenplakate vor Ver brau-cher märkten sorgten dafür, dass diese Produkt-Neuheit noch bekannter wird. Zur breit angelegten Werbekam pagne in der Urheimat der Roten Grütze in Nord-deutsch land gehörte außerdem eine in-formative Postwurfsendung an 600.000 Haushalte mit Garten. Darüber hinaus verteilen zahlreiche Obsthöfe in Nord-deutsch land 750.000 kostenlose Flyer mit krea tiven Rezeptideen. So erreichen

Zum Start in die Beerensaison 2012 steht SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze im Mittel-punkt unserer Aktivitäten. 1-2-3 Rote Grütze begeistert vor allem Verbraucher, die auf eine schnelle und einfache Zubereitung des Dessert-Klassikers Wert legen, aber auch auf frischen Beerengenuss in bester Qualität. SweetFamily unterstützt damit den Trend zum Selbermachen und über-zeugt mit einer gelingsicheren Rezeptur für viele Frucht kombinationen.

MArKt & KUNdE

wir die Verbraucher überall dort, wo sie frische Beeren kaufen oder selbst ernten. Natürlich darf auch das Probieren nicht zu kurz kom men: Dazu laden wir zu Ver-kos tungen in die Lebensmittelmärkte ein. Hier können sich Verbraucher direkt von der leichten Zu bereitung und dem fruchtigen Geschmack der Roten Grütze überzeugen. Zusätzlich werden sie auf vier Mil lionen Verpackungen von Feiner Zucker gezielt auf 1-2-3 Rote Grütze auf-merksam gemacht. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist auch eine Koope ration von SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze mit Küche & Co. Sie ermöglicht attraktive Verlosungs aktionen von fünf hochwerti-gen Einbauküchen über den Handel und www.sweet-family.de.

SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze finden Sie zum Preis von 1,29 Euro im Zuckerregal, in der Obstabteilung oder im Dessert-Regal Ihres Supermarktes. n

Verwenden Sie frische Früchte!Für ein intensiveres Fruchterlebnis verwenden Sie frische Früchte der Saison, z. B. Johannisbeeren, Heidel- beeren, Brombeeren, Kirschen oder Erdbeeren.

Ist Ihre Grütze zu dickflüssig?Die Konsistenz der Roten Grütze ist von den ver-wendeten Fruchtsorten abhängig. Falls die Grütze zu dickflüssig ist, geben Sie einfach etwas Wasser hinzu (ca. 1 Tasse).

Aufbewahrung:Bewahren Sie Ihre Rote Grütze ausschließlich im Kühl-schrank auf und brauchen Sie diese zügig auf.

Wir freuen uns über Anregungen und Fragen. Rufen Sie uns an: 0531-24 11 441

Liebe Dessertfreunde,mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze lässt sich der typisch norddeutsche Nachtisch-Klassiker aus frischen Beerenfrüchten in kürzester Zeit auf den Tisch zaubern - ganz ohneKochen! Das garantiert vollen Fruchtgeschmack und zudem eine einmalig gelingsichere und vitaminschonende Zu-bereitung.

Wenn Sie dabei Wert aufregionale Zutaten legen, dannverwenden Sie neben heimischen Früchten auch Zucker aus der Region. SweetFamily 1-2-3 RoteGrütze von Nordzucker wird aus norddeutschen Zuckerrüben hergestellt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen der vielfältigen Fruchtkombinationen, mit der Sie die Rote Grütze ganz neu entdecken können. Noch mehr leckere Rezepte finden Sie unter www.sweet-family.de!

Kristina Clausen und das Süße-Küche-Team

Tipps vom Süße Küche-Team

Wissenswertes rund um die Grütze

Die Rote Grütze oder Rode Grütt ist eine typische

Süßspeisen-Spezialität im norddeutschen und

skandinavischen Raum.

Der Name Grütze kommt aus dem Althochdeut-

schen: „Gruzzi“ bedeutet dort „Grobgemahle-

nes“. Gruzzi war damals ein Nährmittel aus grob

zerkleinerten Getreidekörnern.

Rote Grütze wurde nach der klassischen Rezeptur

durch Zugabe von Geliermitteln und Früchten

gekocht. Dank SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze

kann nun auch ohne Kochen eine fruchtig-frische

Grütze hergestellt werden.

Rote Grütze wird bevorzugt als Dessert mit etwas

Milch oder leicht angeschlagener Sahne gereicht,

oft auch mit Vanillesauce. Gerne wird sie auch mit

etwas zerbröckeltem Zwieback gegessen.

Die Rote Grütze oder Rode Grütt ist eine typische

Süßspeisen-Spezialität im norddeutschen und

durch Zugabe von Geliermitteln und Früchten

kann nun auch ohne Kochen eine fruchtig-frische

Grütze hergestellt werden.

Rote Grütze wird bevorzugt als Dessert mit etwas

Milch oder leicht angeschlagener Sahne gereicht,

Der Name Grütze kommt aus dem Althochdeut

750 g frische Früchte vor-bereiten bzw. Tiefkühlobst auftauen.

400 g Früchte zur SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze zugeben und mit dem Pürierstab 15 Sek. durchmixen

350 g restliche Früchte mit dem Löffel untermengen. Die Zubereitung ca. 15 Min. zie-hen lassen und kalt servieren.

Grundrezept 1-2-3 Rote GrützeGenießen Sie Rote Grütze jetzt zu jeder Jahreszeit frisch und ohne großen Aufwand selbstgemacht!

Und so einfach geht‘s (1 Packung ergibt 4 Portionen):

Früchte ABC

Erdbeeren Erdbeeren reifen nicht nach und halten sich maximal 2 Tage. Je frischer das grüne Kelchblatt ist, desto frischer sind die Früchte.

Heidelbeeren Heidelbeeren können flach ausgebreitet zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden.

Himbeeren Die dünne Haut ist sehr druckempfindlich. Deshalb sollten sie rasch verarbeitet werden. Bei gekauften Himbeeren sollte kein Saft in der Schale sein, denn das weist auf überreife Früchte hin.

Kirschen Kirschen am besten mit Stiel pflücken oder kaufen. Das garantiert optimale Verarbeitungsqualität.

Stachelbeeren Sie sollten nur vollreif verzehrt werden (süß-säuerlicher Geschmack). Einige Sorten bleiben auch im reifen Zustand hellgrün, andere werden rot.

Gewinnen Sie eine Traumküche von Küche&Comit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze im Wertvon 5.000€. Vom 15. Juni - 31. Juli 2012 können Sie an unserem Online-Gewinnspiel unter www.sweet-family.de teilnehmen. Weitere Informationen und Teilnahmebedigungen ent- nehmen Sie bitte unserer Website.

SweetFamily 1-2-3 Rote Grützeverlost eine Traumküche!

Rote Grütze-VielfaltFrisch und schnell selbstgemacht!

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Reichlich Rezepte für Rote Grütze 1­2­3 liefert ein Flyer,

Verwenden Sie frische Früchte!

Für ein intensiveres Fruchterlebnis verwenden Sie

frische Früchte der Saison, z. B. Johannisbeeren, Heidel-

beeren, Brombeeren, Kirschen oder Erdbeeren.

Ist Ihre Grütze zu dickflüssig?

Die Konsistenz der Roten Grütze ist von den ver-

wendeten Fruchtsorten abhängig. Falls die Grütze zu

dickflüssig ist, geben Sie einfach etwas Wasser hinzu

(ca. 1 Tasse).

Aufbewahrung:

Bewahren Sie Ihre Rote Grütze ausschließlich im Kühl-

schrank auf und brauchen Sie diese zügig auf.

Wir freuen uns über Anregungen und Fragen.

Rufen Sie uns an: 0531-24 11 441

Liebe Dessertfreunde,

mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze lässt sich der

typisch norddeutsche Nachtisch-Klassiker aus

frischen Beerenfrüchten in kürzester Zeit auf den

Tisch zaubern - ganz ohne

Kochen! Das garantiert vollen

Fruchtgeschmack und zudem

eine einmalig gelingsichere

und vitaminschonende Zu-

bereitung.

Wenn Sie dabei Wert auf

regionale Zutaten legen, dann

verwenden Sie neben heimischen Früchten auch

Zucker aus der Region. SweetFamily 1-2-3 Rote

Grütze von Nordzucker wird aus norddeutschen

Zuckerrüben hergestellt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Genießen der

vielfältigen Fruchtkombinationen, mit der Sie die

Rote Grütze ganz neu entdecken können. Noch mehr

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Kristina Clausen und das Süße-Küche-Team

Tipps vom Süße Küche-Team

Wissenswertes rund

um die Grütze

Die Rote Grütze oder Rode Grütt ist eine typische

Süßspeisen-Spezialität im norddeutschen und

skandinavischen Raum.

Der Name Grütze kommt aus dem Althochdeut-

schen: „Gruzzi“ bedeutet dort „Grobgemahle-

nes“. Gruzzi war damals ein Nährmittel aus grob

zerkleinerten Getreidekörnern.

Rote Grütze wurde nach der klassischen Rezeptur

durch Zugabe von Geliermitteln und Früchten

gekocht. Dank SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze

kann nun auch ohne Kochen eine fruchtig-frische

Grütze hergestellt werden.

Rote Grütze wird bevorzugt als Dessert mit etwas

Milch oder leicht angeschlagener Sahne gereicht,

oft auch mit Vanillesauce. Gerne wird sie auch mit

etwas zerbröckeltem Zwieback gegessen.

750 g frische Früchte vor-

bereiten bzw. Tiefkühlobst

auftauen.

400 g Früchte zur SweetFamily

1-2-3 Rote Grütze zugeben

und mit dem Pürierstab 15 Sek.

durchmixen

350 g restliche Früchte mit

dem Löffel untermengen. Die

Zubereitung ca. 15 Min. zie-

hen lassen und kalt servieren.

Grundrezept 1-2-3 Rote Grütze

Genießen Sie Rote Grütze jetzt zu jeder Jahreszeit

frisch und ohne großen Aufwand selbstgemacht!

Und so einfach geht‘s (1 Packung ergibt 4 Portionen):Früchte ABC

Erdbeeren

Erdbeeren reifen nicht nach und halten sich maximal 2

Tage. Je frischer das grüne Kelchblatt ist, desto frischer

sind die Früchte.

Heidelbeeren

Heidelbeeren können flach ausgebreitet zwei Tage im

Kühlschrank gelagert werden.

Himbeeren

Die dünne Haut ist sehr druckempfindlich. Deshalb

sollten sie rasch verarbeitet werden. Bei gekauften

Himbeeren sollte kein Saft in der Schale sein, denn das

weist auf überreife Früchte hin.

Kirschen

Kirschen am besten mit Stiel pflücken oder kaufen. Das

garantiert optimale Verarbeitungsqualität.

Stachelbeeren

Sie sollten nur vollreif verzehrt werden (süß-säuerlicher

Geschmack). Einige Sorten bleiben auch im reifen

Zustand hellgrün, andere werden rot.

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nehmen Sie bitte unserer Website.

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Einladung zum Probieren: Verkostung im Supermarkt.

Kochen nicht nötig. Rühren reicht und 1­2­3 ist das frische Sommer­gericht fertig.

Anika BleikampProduktmanager

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MArKt & KUNdE

Echte Fußball-Fans servierten ihren Kaffee während der Europameisterschaft mit typi-schen Fußballsprüchen auf Zuckersticks von SweetFamily. Zu dem sport lichen Großereig-nis sorgte SweetFamily von Nordzucker mit einer Sonderedition und bekannten Kicker- Zitaten für Spaß und Unterhaltung. Verziert sind die kleinen Portions tüten mit unvergess-lichen Sprüchen wie „Das Spielfeld war zu lang für Doppelpässe“ oder „Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“. Mit etwas Glück finden Fans auch nach dem Finale noch Sammler stücke der gefrag ten Kicker-Sticks im Supermarktregal. n Anika Bleikamp

SweetFamily servierte Kickersticks Sonderedition zur Fußball-EM

Vanille-OrangenblüteSweetFamily startet mit neuem „Geschmack des Jahres“ in die Geliersaison Auch in diesem Sommer sorgt eine neue Gelierzucker-Kreation von SweetFamily für das gewisse Etwas auf dem Frühstückstisch: Der „Geschmack des Jahres“ lautet 2012 Vanille-Orangenblüte und bereichert vor allem fruchtige Erdbeeren um eine zart- blumige Note. Die Rezeptur verspricht auch Gelieranfängern Erfolg und sorgt für sicheres Gelingen. Der „Geschmack des

Jahres“ ist mittlerweile im Handel etabliert und zur Geliersaison aus den Regalen nicht mehr wegzudenken. Seit dem Start in die Erdbeersaison ist die limitierte Sonder-edition für 0,99 Euro im Handel erhältlich. n Anika Bleikamp

Konfitüre frisch gerührt und im Nu fertig: Zum Selberessen oder als perfektes Mitbringsel mit besonderer Note.

Zucker und Rüben in der Bildungsarbeit des Internationalen Schulbauernhofs Hardegsen

Mitmachen ist die Devise

Um Kindern und Jugendlichen Landwirt-schaft näher zu bringen, unterstützt Nordzucker den Internationalen Schul-bauernhof Hardegsen (ISBH). Hier lernen sie während einer Klassenfahrt, wie Ge-treide für das Pausenbrot wächst oder wo die Milch für den Joghurt herkommt. Nicht Anschauen, sondern Mitmachen ist die Devise in Hardegsen. Ob Schafe füttern oder Stall ausmisten: Jeder Schüler ist Teil einer Gruppe, die während des Aufenthalts eine Aufgabe übernimmt. Mitarbeit und Gespräche mit Sven West-phal, dem land wirtschaftlichen Betriebs-leiter, zeigen den Kindern, wie ein Betrieb wirtschaftlich arbeitet. Exkursionen zu Partner höfen geben Einblicke in andere Betriebe. Dabei kommt auch das Thema Rüben anbau nicht zu kurz, wie Axel Unger vom Schulbauernhof berichtet:

Mit einer Schülergruppe besuchen wir An-fang April den Hof Ropeter. Auf dem Feld erfahren die Schüler, welche klimatischen Bedingungen und Bodentypen den Anbau von Zuckerrüben begünstigen oder welche Sätechnik eingesetzt wird. Vom Institut für Zuckerrübenforschung in Göttingen wissen die Kinder schon, dass die Samen in Pillen-form vor liegen, wodurch sie ideal und im richtigen Abstand aus dem Sägerät in den

Boden gelangen. Außerdem enthält die künstliche Hülle Insektizide, die in den ers-ten Wochen den sicheren Feldaufgang der Zuckerrübe gewährleisten.

„Wie viel Rüben wachsen auf einem Quadratmeter Feld?“Die Schüler zählen die Pflanzen und berech-nen die Pflanzenanzahl pro Hektar. Interes -siert befragen sie den Landwirt nach dem üblichen Ertrag der Fläche, dem Zuckergehalt der Rüben und den Preisen pro Tonne Rüben. Anschließend bilanzieren sie selbstständig seinen Gewinn aus dem Zuckerrübenanbau.

Im Hardegser Seminarraum geht es zunächst um die Zuckerbildung in der Rübe und die Geschichte des Zuckers. Zucker rüben werden auf Geschmack und Zuckergehalt getestet. Die Schüler lernen die ver schiedenen Zuckersorten kennen. Schließlich überlegen alle gemeinsam, wie man den Zucker wieder aus der Rübe her-ausbekommt. In Gruppen entwickeln die Ju gendlichen Ideen zu einer Zuckergewin-nungstechnik und vollziehen dann wesent-liche Arbeitsschritte aus der Zuckerfabrik nach: Rüben waschen, zerteilen, raspeln und schließlich den Rohsaft gewinnen und zu Sirup eindicken. Der Prozess der Kristallisation wird den Schülern deutlich, wenn gemeinsam ge brannte Mandeln

hergestellt werden. Natürlich wurde zuvor über angemessenes Er nährungs-verhalten und eine gesundheitsbewusste Lebensmittelauswahl gesprochen.

enorm wichtig: ein realistisches Bild„Durch unsere Unterstützung des Inter-nationalen Schulbauernhofs tragen wir dazu bei, dass Kinder ein realistisches Bild von der Landwirtschaft bekommen“, begründet Nordzucker-Kommunikations-chef Dr. Klaus Schumacher das Engagement von Nordzucker. „Dazu gehören gro ße Maschinen, große Ställe und Acker schläge, die ökonomisch sinnvoll zu bewirtschaften sind. Landwirtschaft ist eben nicht das Idyll aus dem Bilderbuch. Durch den Besuch auf dem Hof erleben sie, dass Landwirtschaft die Grundlagen unserer Lebensmittel liefert, dass es also ohne Landwirtschaft nicht geht. Das ist uns enorm wichtig“, betont Schumacher. n

Weitere Informationen unter: www.internationaler-schulbauernhof.de

Im Herbst bestaunen die Schülerinnen und Schüler den Rübenroder bei der Ernte. Landwirt Mennerich beantwortet viele Fragen und erläutert Geräteteile und ihre Funktionen. Auch hier erfahren die Jugendlichen – nichts wird weggeworfen! – das Konzept einer nachhaltigen Wirtschaftsweise.

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trEFFPUNKt

Axel Ungerinternationaler Schulbauernhof gGmbH,Hardegsen

Und wie kommt der Zucker wieder heraus aus der Rübe?

Gemeinsame Begutachtung nach der Aussaat mit Landwirt Ropeter auf dem Acker.

20 · 20 · 20 verbuchte lebhaftes Besucherinteresse

Nordzucker auf den DLG-Feldtagen

Die DLG-Feldtage fanden in diesem Jahr vom 19. bis zum 21. Juni in Bernburg-Strenzfeld in Sachsen-Anhalt statt. Wie bereits vor zwei Jahren in Bockerode bei Hannover präsentierte sich Nordzucker in

diesem Jahr auf den DLG-Feldtagen und trug damit der hohen Bedeutung des Zuckerrübenanbaus in Sachsen-Anhalt Rechnung. Gemeinsam mit dem Landwirt-schaftlichen Informa tionsdienst Zucker-

rübe (LIZ) empfingen Nordzucker, der Dach-verband Norddeutscher Zucker rübenan-bauer (DNZ) und die Arbeits gemeinschaft zur Förderung des Zucker rübenanbaus in Norddeutschland (ARGE NORD) die Besu-cher unter einem Zeltdach. Während LIZ reges Interesse am Wettbewerb LIZ-Idee verbuchen konnte, stellte Nordzucker neben Herbizidversuchen als Schwerpunktthema im Feld das Projekt Herbstschlitzsaat in den Mittelpunkt. Großes Besucherinteresse ver-buchte die auf dem Versuchsfeld ausgestellte Schlitzsaat-Technik. Bei leckeren Zucker rüben-schnecken wurden die fach lichen Heraus-forderungen der Effizienzinitiative 20 · 20 · 20 lebhaft diskutiert. Neben den Präsentationen in Feld und Zelt beteiligte sich Nordzucker an zwei Foren rund um den Rübenanbau, in denen ebenfalls aktuelle Rübenthemen auf der Tagesordnung standen. n

Branchentreff DLG-Feldtage. Trotz reichlich Regen gut besucht.

Die von Nordzucker geförderten Basket-ballerinnen der Wolfenbüttel Wildcats konnten in einem spannenden Finale die Endrunde der Basketballbundesliga der Frauen für sich entscheiden. In der Serie „best of five“ gingen die Spielerinnen von Trainer Vlastibor Klimes ins entscheidende fünfte Spiel gegen die Spielerinnen der Halle Lions. Am Ende war es knapp: Mit 69 zu 67 Punkten gewannen die Wolfenbüttelerin-nen in der buchstäblich letzten Sekunde.

Drei Sekunden vor dem Ende gab Tenaya Watson einen Wurf von der Mittel-linie ab. Der Ball verfehlte den Korb, doch Lacey Haughian legte nach und brachte den Ball ins Netz. Zuerst brach in der Halle Unruhe aus, als der Schiedsrichter den Korb zählte, denn die Fans der Lions hatten die Uhr als abgelaufen gesehen. Wenige

Zehntel waren jedoch noch auf der Uhr, und so zählte der Treffer.

Auch in der nächsten Saison wird Nordzucker die Basketballerinnen aus Wolfen büttel fördern und so Präsenz in der Region zeigen. „Die Spiele rinnen der Wildcats sind Vorbilder. Denn Sport gehört zu einer aus gewogenen Lebensweise und er zeigt Kindern und Jugendlichen, was es heißt, im Team zusammenzuarbeiten. Indem wir Vorbilder stärken, wollen wir Kinder und Jugendliche animieren, selbst sportlich aktiv zu werden“, sagte Vorstand Axel Aumüller. n

Wildcats am Ende vorn

Finalsieg drei Sekunden vor Spielende: Die erfolgreichen Basketballerinnen sind Vorbild für Kinder und Jugendliche.

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dr. Andreas WindtManager Agricultural Management

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daniela GierthSponsoring

Wolfenbüttel siegte im Basketball-Bundesligafinale

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Ende März war der Industrieklub Braunschweig e. V. zu Gast in der Nordzucker Hauptverwaltung. Axel Aumüller, Vorstand Produktion und Technik, schlug vor den etwa 45 Gästen einen Bogen von den globalen Herausforderungen an die Agrar- und Ernährungswirtschaft über das Unternehmen Nordzucker und die Zuckerproduktion bis zur Zuckerin-dustrie als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum.

Dabei ging er auch auf die Herausforderungen durch den demo-grafischen Wandel ein, die in den nächsten Jahren auf Nordzucker zukommen werden. Nordzucker stelle sich der Aufgabe, frühzeitig junge Fachkräfte zu rekrutieren. Des Weiteren hob Aumüller hervor, dass sich Nordzucker beispielsweise durch Sponsoringprojekte für eine bewusste und ausgewogene Ernährungs- und Lebensweise einsetzt.

In der anschließenden Diskussion wurde über die Zukunft der Zuckermarktordnung (ZMO) und den Ernährungssektor diskutiert. Zur ZMO interessierte die Gäste vor allem, wie sich Nordzucker in der Frage der Fortführung positioniert. Aumüllers klare Antwort: „Wir fordern eine Verlängerung bis 2020, um die Wettbewerbsfähigkeit des Zuckersektors langfristig abzusichern.“ n nt

industrieklub Braunschweig e.V. zu Gast bei Nordzucker

Vorstand Axel Aumüller diskutierte mit Gästen des Industrieklubs Braunschweig.

Der niedersächsische europa-Abgeordnete Bernd lange besuchte das Werk in Schladen

Im Rahmen seines Besuches im Nordzucker-Werk Schladen am 7. Juni 2012 nutzte der Europa-Abgeordnete Bernd Lange die Ge-legenheit zum politischen Austausch. Direktor Burkhard Jahn informierte über das Werk und die Bedeutung des Rübenanbaus für die Region Schladen.

Dr. Albrecht Schaper stellte die Inte ressen der Nordzucker im Hinblick auf die Entwicklung der Bioenergie in der EU sowie die Zukunft der Zuckermarktordnung dar. Die aktuellen Ver-handlungen um eine Verlängerung bis 2020 beziehungsweise die Auswirkungen im Falle eines abrupten Aus laufens auf die Nordzucker-standorte standen dabei im Mittelpunkt. Nordzucker fordere eine Verlängerung der Quotenregelung für Zucker bis 2020. Außer-dem dürften durch bilaterale Freihandelsab-kommen keine zu sätzlichen Zuckermengen in die EU gelangen.

Als Niedersachse zeigte sich Bernd Lange besonders interessiert und hatte großes Ver-ständnis für die Anliegen der Nordzucker AG. n

Unser Bild zeigt (v. l.): Burkhard Jahn (Werkleiter), Marcus Bosse, MdL, Bernd Lange, MdEP, Dr. Albrecht Schaper, fuel 21 GmbH & Co KG, verdeckt Julian Märtens, stellv. SPD­Samt gemeinderatsvorsitzender Schladen, Heinz­Jürgen Wiechens, Bürgermeister Schladen.

Alexander SickCorporate Public Affairs

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impressumHerausgeber: Nordzucker AG, Küchenstraße 9, 38100 Braunschweig, Telefon +49 531 2411-314, Telefax +49 531 2411-378, [email protected] | Redaktion (red): Helmut Bleckwenn, Bianca Deppe-Leickel (bdl), Susanne Dismer-Puls (sdp), Oliver Ditsch, Rolf Hoffmann, Tanja Schneider-Diehl (tsd), Dr. Klaus Schumacher (kds), Marion Stumpe (ms), Nina Tatter (nt), Dr. Ulf Wegener (uw) | Gestaltung: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Frankfurt | Druck: Leinebergland Druck GmbH & Co. KG, Alfeld | Bildnachweis: DLG, Fotolia, Internationaler Schulbauernhof Hardegsen, iStockPhoto, Günter Nimptsch, Nordic Sugar (Apelöga), Nordzucker, Schwartauer Werke, Shutterstock, Johannes Smit, Wildcats

WISSENSWERTES

Wussten Sie schon …?... dass Zucker längst nicht allein für süßen Ge-schmack und schnell verfügbare Energie steht? Hobbyköche und Lebensmittelverarbeiter schät-zen ihn besonders als Strukturgeber und -festi-ger. Erst Zucker verleiht vielen beliebten Produk-ten ihre typische Struktur. Besonders Backwaren, Süßwaren und Schokolade profitieren von dieser weniger bekann-ten Eigen schaft des Zuckers. ms

Volle Kraft voraus: Mit einer Nennleistung von 17,9 Megawatt soll die neue Uelzer Turbine zu niedrigeren Energieverbräuchen im Werk beitragen und die ältere Schwesterturbine ergänzen. Udo Sandkuhl (Bild) und sein Team sorgen dafür, dass der innovative Kraftprotz hält, was der Projektplan vorsieht.

PROFITABILITäT PLuS

GEWINNSPIEL

KREATIV

Bis die Rüben im Herbst wieder in die Zuckerfabriken rollen, bleibt in den Werken der Nordzucker noch jede Menge zu tun. Neben der Instandhaltung arbeiten alle Standorte an zusätzlichen Projekten, die im Rahmen der Effizienzinitiative Profitabilität plus angestoßen wurden. Eines der größeren Profitabilität plus-Vorhaben realisieren derzeit die Mitarbeiter der Zuckerfabrik Uelzen: Im Herbst nehmen die Uelzer eine neue Turbine in Betrieb. Als neuer Antrieb für die Fabrik ist die Turbine Teil eines Investitionspakets, mit dem Nordzucker den Energieaufwand bei der Trocknung von Rübenschnitzeln im Werk Uelzen weiter senken will. Neben der neuen Turbine wird hier außerdem ein zusätzlicher Ver-dampfungstrockner aus dem stillgelegten Werk Güstrow installiert. Rund 15 Millionen Euro setzt Nordzucker insgesamt für dieses Effizienzprojekt ein. Vor allem durch niedrigere Energieverbräuche soll es sich in den kommenden Jahren bezahlt machen. n nt

1-2-3 Rote Grütze-Traumküche sucht neuen liebhaberWer träumt nicht von einer hellen, modernen und doch gemütlichen Küche, die kreative Freiräume beim Kochen, Backen und natürlich auch beim Zaubern von leckeren Rote-Grütze-Desserts lässt? Mit etwas Glück werden SweetFamily und Küche&Co Ihnen diesen Traum erfüllen. Machen Sie jetzt mit beim SweetFamily-Gewinnspiel! n

Einfach Teilnehmerdaten über www.sweet-family.de einsenden.

Neuer Antrieb für Uelzen

SweetFamily-etikettengestalter:So wird Selbstgemachtes salonfähig

Kreative Frischfruchtfreunde finden unter www.sweetfamily.de den Etiketten gestalter. Mit wenigen Klicks gestalten Sie im Hand-umdrehen ansprechende individuelle Eti-ketten-Druckbögen für Konfitüre, Sirup, Likör oder Rumtopf. Ob für Gläser, Flaschen oder Steintöpfe: Einfach online unter aktu-elles/Etikettengestalter Rahmen, Farbe, Schrift und fruchtige Illustrationen auswählen, Druckbogen erstellen, ausdrucken, zu-schneiden, aufkleben – fertig! So wird Selbstgemachtes aus Früchten salonfähig. Fürs Sonntagsfrühstück oder als persönli-ches Gastgeschenk. Noch ein Tipp: Damit Ihre Etikettenbögen spontan gelingen, empfiehlt Ihnen SweetFamily zuerst den Klick auf „So geht’s“. n sdp

Zutaten für die Heidelbeer-Brombeer-Grütze:

450 g Heidelbeeren300 g Brombeeren (je frisch oder tiefgekühlt)180 g SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze

Für die Zimt-Sahne:

250 g Sahne1 Pck. Sahnesteif4 – 5 TL SweetFamily Zuckerträume Zimt

Zubereitung:

1. Frische Früchte waschen und verzehrfertig vor-bereiten bzw. tiefgekühlte Früchte auftauen. Die Hälfte der vorbereiteten Früchte mit SweetFamily 1-2-3 Rote Grütze in einen hohen Mixbecher geben und 15 Sekunden fein pürieren. Dann die restlichen ganzen Früchte unterheben und 15 Minuten ziehen lassen.

2. Die Sahne mit Sahnesteif und SweetFamily Zuckerträume Zimtgeschmack steif schlagen.

3. Die Heidelbeer-Brombeer-Grütze in Schälchen füllen und einen esslöffel Sahne auf die Grütze geben. Mit etwas SweetFamily Zuckerträume Zimtgeschmack und kleinen Waffeln dekorieren.

Zubereitungszeit:

25 Minuten

Nährwerte pro Portion:

ca. 463 kcal3,2 g eiweiß 63,9 g Kohlenhydrate

Heidelbeer-Brombeer-Grützemit Zimt-SahneHeidelbeer-Brombeer-Grützemit Zimt-Sahne