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Bestimmung der Molekularen Masse von Makromolekülen

Bestimmung der Molekularen Masse von Makromolekülen · Ist das Molekül sehr viel größer als die Wellenlänge des eintreffende Lichts, werden die Photonen elastisch - d.h. ohne

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Bestimmung der Molekularen Masse

von Makromolekülen

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GrößenausschlußchromatographieGelfiltration,

SEC=size exclusion chromatography

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GrößenausschlußchromatographieGelfiltration,

SEC=size exclusion chromatography

10log

MW

[kD

a]Elutionsvolumen [ml]

Carboanhydrase

BSA

Lysozym

Aprotinin

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Größenausschlußchromatographie

Vorteile:Sehr oft ist Gelfiltration ein Schritt bei der Isolation des Proteins. Somit istdie Information über die native Größe schon vorhanden. Genauigkeit: +/- 10% im optimalen Fall bis zu +/-50% Abweichung

Nachteile:Das Elutionsvolumen kann durch die Form des Proteins oder auch durchInteraktionen des Proteins mit der Säulenmatrix stark beeinflusst werden.Schwache Komplexe zerfallen auf Gelfiltration.

Protein

Hydrodynamischer Radius

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Massenspektrometrie

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Massenspektrometrie

• Hauptmethoden:

ESI = Electrospray Ionisation

MALDI = Matrix Assisted Laser Desorption Ionisation

•Prinzip: Moleküle werden ionisiert und im elektrischen Feld beschleunigt

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Massenspektrometrie• Detektion der ionisierten Moleküle z.B. mittels TOF = Time Of Flight

• PrinzipAlle Moleküle haben nach der Beschleunigung im el. Feld diegleiche kinetische Energie = E = ½ mv2. Es gilt

Ekin (Molekül 1) = Ekin (Molekül 2) ½ m1v1

2 = ½ m2v22

Ist nun die Masse m1 größer als die Masse m2

ist also die Geschwindigkeit v1 entsprechend kleiner als v2

d.h. das “leichtere” Molekül 2 kommen zuerst an.

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Massenspektrometrie• Latest: Detektion der ionisierten Moleküle

Orbitrap

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MassenspektrometrieVorteile:Sehr wenig Probe wird benötigt. Sehr präzise Messungen.Genauigkeit bis +/- 0.1 Da

Nachteile:Da die Proteien ionisiert werden müssen, kommt es oft zurDeanturierung der Proteine; d.h. Multimere oder Komplexe zerfallen sehroft bei der Ionisation und können nicht detektiert werden.

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Dynamische Lichtstreuung• DLS, Dynmaic Light Scattering auch “quasi-

elastische” Streuung genannt.

• Grundprinzip:Ist das Molekül sehr viel größer als die Wellenlänge des eintreffende Lichts, werdendie Photonen elastisch - d.h. ohne ÄnderungWellenlänge - gestreut (Rayleigh Scattering).

(Analogie zum elastischen Stoß, bei dem ein Partikel, dersehr viel kleiner als der Stoßpartner ist, zwar eine andereRichtung erhält aber die Geschwindigkeit vollständigerhalten bleibt)

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Dynamische Lichtstreuung

Moleküle in Bewegung

Einfallendes Licht

Gestreutes Licht

Moleküle in Lösung

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Dynamische Lichtstreuung

Einfallendes Laserlicht Auslöschung

Verstärkung

Detektion

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Dynamische Lichtstreuung

Einfallendes Laserlicht Auslöschung

Verstärkung

Änderung der Inensität

in Abhängigkeit von

der Bewegung

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Dynamische Lichtstreuung

Brown’sche Molekülbewegung abhängig von Diffusionskoeffizient

Diffussionskoeffizient

kB = Boltzmann KonstanteT= Temperaturη = ViskositätR0= Hydrodynamischer Radius des diffundierenden Teilchens

Änderung der Lichtintensität gibt Rückssschlüsseauf Bewegung der Moleküleund über den Diffusionskoeffizienten auf die Größe der Moleküe.

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Dynamische LichtstreuungVorteile:Wenig Probenvolumen, in der Regel geringe ProteinkonzentrationBenötigte Proteinkonzentration von der Größe des Proteins abhängig.

Nachteile:Methode extrem anfällig auf Partikel, wie z.B. aggregiertes Protein,Staub, etc, geringe Präzision.

Achtung bei Glycerin oder andere Substanzen im puffer, die Viskosität stark ändern.

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Analytische Ultrazentrifugation

• Grundprinzip:

Bewegung der Moleküle während Sedimentation oder

Sedimentationsgleichgewicht wird gemessen =>

Rückschlüsse auf Größe.

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Analytische Ultrazentrifugation

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Analytische Ultrazentrifugation

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Analytische Ultrazentrifugation

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Analytische Ultrazentrifugation

t=0

t=x

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Analytische UltrazentrifugationSedimentation

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Analytische Ultrazentrifugation

Lamm Gleichung

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Analytische Ultrazentrifugation

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Analytische Ultrazentrifugation