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222 Berieht: Spezie]le analytische Methoden entstandene ~Nitrosoantipyrin mit Zinks~aub und $alzsi~ure zur Aminoverbindung und bestimmt diese mit Hilfe der Diazomethode ebenfalls azotometrisch. Der Fehler betri~gt bei beiden Verfahren z* 1~ 1 j. pharmae. Soc. Japan 78, 87--90 (1958) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Takeda Pharmae. Ind., Ltd. (Japan). K. SSI~I~ER Bestimmung der Ribonucleins~iure nach der 0rcinmethode. T. F. SLAT~ 1 ffihrte Versuche fiber die durch Saech~rose bewirkten StSrungen durch, die sich in einer Farb~nderung der Orcinre~k$ion ~ul~ern. Zur Verminderung der Fehler erwies es sich als vorteilh~ft, die Extinktion sowohl bei 520 m# als auch bei 670 m/~ zu messen. Der Gehalt an ~ibonueleins~ure ergibt sich dann zu 3110 (E670--E52o)/11,92 #g im Endvolumen yon 6,3 ml. Der Bestimmungsfehler, der vorher 30--700/0 ausm~chte, konnte dureh diese Xorrektur auf unter 5o/0 gesenkt werden. 1 Biochim. biophysiea Acta (Amsterdam) 27, 201--202 (1958). Univ. Coll. London (England). ]3. I~OSSMANi'q Alkaloide. Bestimmung der Allcaloide Ephedrin u~d Pseudoephedrin in Ephedra. M. I. Go~JAJ~v, 1~. N. SAZO~OVA und I. 1K. ~BA~OV 1 schlagen die Destillation mit iiberhitztem Dampf zur Isolierung der Alkaloide vet, die gegeniiber der iiblichen Atherextraktion die Vorteile hat, sparsamer und einfacher zu sein. Die Alkaloide destillieren gleichm/~Big, relativ rasch und quantitativ ab. Ein Zerkleinern des zu untersuehenden l~[uterials ist nieht notwendig. Mit den Alkaloiden destilliert auch NH 3 aus den Amidgruppen, das bei der l~iicktitr~tion des anges/~uerten Destill~ts mit NaOH-LSsung mittitriert wird. Die Trennung der Alkaloide veto I~H 0 erfolgt ~uf zweierlei Art. 1. Man setz~ zur Einwaage 4 g NaC1, 20 ml 10~ ~N~atronl~uge und 20 ml Wasser und destilliert mit RiickfluBkiihler mit iiberhitztem Dampf (Anfangstemperatur 127 ~ C, Endtemperatur 142 ~ C) 3--3,5 Std, wobei 1500 bis 1800 ml Desti]lat gewonnen werden. Das Destfllat neutralisiert man mit 0,1 n H~SOa gegen Methylrot, destilliert 2/a der l~liissigkeit ab, dampft den Rest auf 10--20 ml ein, s/~ttigt mit NaC1, setzt 15--20 ml 30~ Natronlauge hinzu, extrahiert mit etw~ 150 ml ~ther und verf~hrt welter wie in den Standardverfahren. Da nun das Ammoniak, wie Versuehe gezeigt haben, sich in den ersten 800 ml des ersten Destillats vollstandig wiederfindet, w~hrend die Alkaloide gleiehm~gig destillieren, wird eine vereinfaehte 2. V~riante wie folgt vorgeschl~gen. Man destil- liert wie oben 1500 ml in 3--3,5 Std bei 127--142 ~ C Dampftemperatur ab, wo- nach m~n a.us dem Auffanggefi~B wiederum 1000 ml abdestillierb und die nunmehr NH~-freie Restportion (500 m]) mit 0,1 ntt~SOaundMethylrot zuriiektitriert, woraus sich die Alkaloidmenge berechnen l~Bt. Naeh diesem 2. Verfahren, das keine J~ther- extraktion anwendet, werden zw~r etwas hShere Werte gefunden, als naeh dem 1. und dem Standardverfahren; diese hSheren Werte sind jedoeh genauer, da die Alkaloide beim Standardverfahren offenbar dutch Xther nieht yell extrahiert werden. -- Unter Hinweis auf die Vorztige des vorgesehlagenen zweiten Verfahrens (grSBere Genauigkeit, kein Xtherverbraueh, rasehere Durehfiihrung) wird dieses als neues Stand~rdverfahren fiir die Alkaloidbestimmung in Ephedr~ empfohlen. Wesentlich ist bei der Ausfiihrung, dug man eine grSgere Ansammhng yon Fliissig- keit (nicht mehr als 200 ml) in der Destill~tionsblase vermeidet. ~. prikl. Chim. 31, 289--298 (1958) [Russisch]. A.v. W:~PE~T M. P. F~BV~ ~ vergleieh~ die Methoden zur Bestimmung der Bdladonna-Alkaloide des franz5sischen Codex I949 und der Pharmaeopoea internationalis mit den] Ver- fahren von 1%. Hn~Av~ und H. F~iicK 2 sowie mit dem yon ihm entwiekelten eolorimetrisehen Verfahren naeh VITALI-~IORIN a. Die Analyse des g]eiehen Bells- donna-Extraktes ergab folgende Alkaloid-GehaIte in Prozenten: Codex 1949:

Bestimmung der Ribonucleinsäure nach der Orcinmethode

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222 Berieht: Spezie]le analytische Methoden

entstandene ~Nitrosoantipyrin mit Zinks~aub und $alzsi~ure zur Aminoverbindung und bestimmt diese mit Hilfe der Diazomethode ebenfalls azotometrisch. Der Fehler betri~gt bei beiden Verfahren z* 1~

1 j . pharmae. Soc. Japan 78, 87--90 (1958) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Takeda Pharmae. Ind., Ltd. (Japan). K. SSI~I~ER

Bestimmung der Ribonucleins~iure nach der 0rcinmethode. T. F. SLAT~ 1 ffihrte Versuche fiber die durch Saech~rose bewirkten StSrungen durch, die sich in einer Farb~nderung der Orcinre~k$ion ~ul~ern. Zur Verminderung der Fehler erwies es sich als vorteilh~ft, die Extinktion sowohl bei 520 m# als auch bei 670 m/~ zu messen. Der Gehalt an ~ibonueleins~ure ergibt sich dann zu 3110 �9 (E670--E52o)/11,92 #g im Endvolumen yon 6,3 ml. Der Bestimmungsfehler, der vorher 30--700/0 ausm~chte, konnte dureh diese Xorrektur auf unter 5o/0 gesenkt werden.

1 Biochim. biophysiea Acta (Amsterdam) 27, 201--202 (1958). Univ. Coll. London (England). ]3. I~OSSMANi'q

Alkaloide. Bestimmung der Allcaloide Ephedrin u~d Pseudoephedrin in Ephedra. M. I. Go~JAJ~v, 1~. N. SAZO~OVA und I. 1K. ~BA~OV 1 schlagen die Destillation mit iiberhitztem Dampf zur Isolierung der Alkaloide vet, die gegeniiber der iiblichen Atherextraktion die Vorteile hat, sparsamer und einfacher zu sein. Die Alkaloide destillieren gleichm/~Big, relativ rasch und quantitativ ab. Ein Zerkleinern des zu untersuehenden l~[uterials ist nieht notwendig. Mit den Alkaloiden destilliert auch NH 3 aus den Amidgruppen, das bei der l~iicktitr~tion des anges/~uerten Destill~ts mit NaOH-LSsung mittitriert wird. Die Trennung der Alkaloide veto I~H 0 erfolgt ~uf zweierlei Art. 1. Man setz~ zur Einwaage 4 g NaC1, 20 ml 10~ ~N~atronl~uge und 20 ml Wasser und destilliert mit RiickfluBkiihler mit iiberhitztem Dampf (Anfangstemperatur 127 ~ C, Endtemperatur 142 ~ C) 3--3,5 Std, wobei 1500 bis 1800 ml Desti]lat gewonnen werden. Das Destfllat neutralisiert man mit 0,1 n H~SOa gegen Methylrot, destilliert 2/a der l~liissigkeit ab, dampft den Rest auf 10--20 ml ein, s/~ttigt mit NaC1, setzt 15--20 ml 30~ Natronlauge hinzu, extrahiert mit etw~ 150 ml ~ther und verf~hrt welter wie in den Standardverfahren. Da nun das Ammoniak, wie Versuehe gezeigt haben, sich in den ersten 800 ml des ersten Destillats vollstandig wiederfindet, w~hrend die Alkaloide gleiehm~gig destillieren, wird eine vereinfaehte 2. V~riante wie folgt vorgeschl~gen. Man destil- liert wie oben 1500 ml in 3--3,5 Std bei 127--142 ~ C Dampftemperatur ab, wo- nach m~n a.us dem Auffanggefi~B wiederum 1000 ml abdestillierb und die nunmehr NH~-freie Restportion (500 m]) mit 0,1 ntt~SOaundMethylrot zuriiektitriert, woraus sich die Alkaloidmenge berechnen l~Bt. Naeh diesem 2. Verfahren, das keine J~ther- extraktion anwendet, werden zw~r etwas hShere Werte gefunden, als naeh dem 1. und dem Standardverfahren; diese hSheren Werte sind jedoeh genauer, da die Alkaloide beim Standardverfahren offenbar dutch Xther nieht yell extrahiert werden. -- Unter Hinweis auf die Vorztige des vorgesehlagenen zweiten Verfahrens (grSBere Genauigkeit, kein Xtherverbraueh, rasehere Durehfiihrung) wird dieses als neues Stand~rdverfahren fiir die Alkaloidbestimmung in Ephedr~ empfohlen. Wesentlich ist bei der Ausfiihrung, dug man eine grSgere Ansammhng yon Fliissig- keit (nicht mehr als 200 ml) in der Destill~tionsblase vermeidet.

~. prikl. Chim. 31, 289--298 (1958) [Russisch]. A.v . W:~PE~T

M. P. F~BV~ ~ vergleieh~ die Methoden zur Bestimmung der Bdladonna-Alkaloide des franz5sischen Codex I949 und der Pharmaeopoea internationalis mit den] Ver- fahren von 1%. H n ~ A v ~ und H. F~iicK 2 sowie mit dem yon ihm entwiekelten eolorimetrisehen Verfahren naeh VITALI-~IORIN a. Die Analyse des g]eiehen Bells- donna-Extraktes ergab folgende Alkaloid-GehaIte in Prozenten: Codex 1949: