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2. Qualitative und quantitative Analyse 301 wird die Probe (10--15 mg) unter gelindem Erw~rmen in 100 ml des 3:2-Gemisches yon Puffer und Methanol aufgel6st. Bei der BDB-Bestimmung wird Aeetatpuffer, bei der SDB-Bestimmung Britton-Robinson-Puffer von pH9--10 angewendet. Die erhaltene LJsung wird in das Polarographier-Gef~B gebracht, 10 rain Wasser- stoff durchgeleitet und dann im Bereich yon +0,4--1 V polarographiert. Es wird empfohlen die Methode der konstanten Zugabe zu verwenden. Das Verfahren findet Anwendung bei Betriebsanalysen bei der cr 1. Zavodsk. Lab. 32, 680--682 (1966) [Russiseh]. Ukrain. Forseh.-Inst. Nahrungs- mittelind. (UdSSR). J. GASP~I6 Gas-chromatographisehe Trennung yon Chlorbenzol-Gemischen. S. ABE, A. Ho~Go und E. S~AKAW~ [1]. Ziel der Untersuehung war, eine optimale S~ulenpackung zu einer mJglichst vollst~ndigen und auch schnellen Trennung der Chlorbenzole zu finden. Folgende Fiillungen wurden geprfift,: 1. Bentone-34, 2. P~G-6000, 3. P~G-6000 -[- Bentone-34 (hintereinander angeordnet), 4. DIDP ]~entone-34 (im Gemiseh), 5. 7,8-Benzchinolin und 6. TTP. Die Arbeitsbedin- gungen und Untersuehungsergebnisse sind durch 9 englisch beschrfftete Ab- bildungen gut wiedergegeben. Es zeigte sich, daI3 die S~ulenffillungen 3 und 4 die besten Ergebnisse liefern. Sch]ieBlieh stellten die Verff. lest, dab -- im Gegen- satz zu den Feststelinngen yon C. T. CowA~ und J. M. H)~WELL [2] -- o-Diehlor- benzol yon einer Bentone-34-S~ule erst naeh 1,2,4-Trichlorbenzol eluiert wird. 1. Japan Analyst 16, 399--405 (1967) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) 2. Nature 190, 712 (1961); vgl. diese Z. 187, 220 (1962). W. CzYsz Kobaltehlorid zum Nachweis phosphororganiseher Ester auf Papier- und Diinn- sehieht-Chromatogrammen. R. DONNEI~ und K. Lolls [1]. Untersucht werden die verschiedensten substituierten Phosphorverbindungen. Als Laufmittel kann ent- weder nach R. I~E~T und A. WILD [2] eine iYlisehung aus Hexan-Benzol- Methanol (2:1 : 1) oder ein Hexan-lV[ethanol-Ather (6:1 : 1)-Gemisch genommen werden, das die Homologen besser trennt. Die Oiinnschieht-Chromatographiewurde auf Kieselgelplatten (Kieselgel D, VEB Chemiewerk Greiz-DJlau, Kieselgel G, Merck) durehgefiihrt. Die aufgetragene Substanzmenge betrug 2,5 ~l, wobei feste Substanzen als 10~ LJsungen in Methy]enehlorid verwendet warden. Ange- spriiht wurde mit einer l~ wasserfreien acetonisehen KobaltehloridlJsung. Schwefelfreie Phosphorester, Phosphinoxide nnd Phosphors~ureesterhalogenide ergeben blaue Fleeken, Phosphine und Phosphite blaue bis blaugriine und die sauren organischen Phosphate und PhosphRe nach dem Erw~rmen auf 40--60~ weiBe auf hellblauem Grund. 1. J. Chromatog. 17, 349--354 (1965). Inst. Verfahrenstechnik d. org. Chem., Leipzig, Akad. Wiss. Berlin. 2. Diese Z. 195, 180 (1963). K. HE~G Bestimmung yon 2,4- und 2,6-Dinitrotoluolen in Gemisehen. A. JA. KA~I~SKY, Z. A. Kozr~A und S. S. Grrm [1]. Die photometrische Bestimmung wird unter An- wendung der Farbreaktion naeh J. V. JA~OVSKu und J. E~]3 [2] durchgeffihrt. 2,4-Dinitrotoluol reagiert mit Kalflauge (oder Tetra~Lthylammoniumhydroxid) und Aceton unter Bfldung einer F~rbung mit zwei Maximen bei 572 und 666 nm, das 2,6-Isomere bildet nur ein Maximum bei 555 nm, weft die Absorption bei 666 nm innerhalb ungef~hr 20 rain auf Null sinkt. Die optisehe Diehte bei 666 nm ent- spricht also nur dem 2,4-Isomeren, w~hrend die optische Diehte bei 572 bzw. 555 nmder Summe beider Isomeren entspricht. -- Analysengang. 0,004 g Probe 15st man in 25 ml Aceton und zu 0,4 ml dieser LJsung gibt man 9,6 ml Aeeton

Bestimmung von 2,4- und 2,6-Dinitrotoluolen in Gemischen

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2. Qualitative und quantitative Analyse 301

wird die Probe (10--15 mg) unter gelindem Erw~rmen in 100 ml des 3:2-Gemisches yon Puffer und Methanol aufgel6st. Bei der BDB-Bestimmung wird Aeetatpuffer, bei der SDB-Bestimmung Britton-Robinson-Puffer von pH9--10 angewendet. Die erhaltene LJsung wird in das Polarographier-Gef~B gebracht, 10 rain Wasser- stoff durchgeleitet und dann im Bereich yon +0,4--1 V polarographiert. Es wird empfohlen die Methode der konstanten Zugabe zu verwenden. Das Verfahren findet Anwendung bei Betriebsanalysen bei der cr 1. Zavodsk. Lab. 32, 680--682 (1966) [Russiseh]. Ukrain. Forseh.-Inst. Nahrungs-

mittelind. (UdSSR). J. GASP~I6

Gas-chromatographisehe Trennung yon Chlorbenzol-Gemischen. S. ABE, A. Ho~Go und E. S~AKAW~ [1]. Ziel der Untersuehung war, eine optimale S~ulenpackung zu einer mJglichst vollst~ndigen und auch schnellen Trennung der Chlorbenzole zu finden. Folgende Fiillungen wurden geprfift,: 1. Bentone-34, 2. P~G-6000, 3. P~G-6000 -[- Bentone-34 (hintereinander angeordnet), 4. DIDP

]~entone-34 (im Gemiseh), 5. 7,8-Benzchinolin und 6. TTP. Die Arbeitsbedin- gungen und Untersuehungsergebnisse sind durch 9 englisch beschrfftete Ab- bildungen gut wiedergegeben. Es zeigte sich, daI3 die S~ulenffillungen 3 und 4 die besten Ergebnisse liefern. Sch]ieBlieh stellten die Verff. lest, dab -- im Gegen- satz zu den Feststelinngen yon C. T. CowA~ und J. M. H)~WELL [2] -- o-Diehlor- benzol yon einer Bentone-34-S~ule erst naeh 1,2,4-Trichlorbenzol eluiert wird. 1. Japan Analyst 16, 399--405 (1967) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) 2. Nature 190, 712 (1961); vgl. diese Z. 187, 220 (1962). W. CzYsz

Kobaltehlorid zum Nachweis phosphororganiseher Ester auf Papier- und Diinn- sehieht-Chromatogrammen. R. DONNEI~ und K. Lolls [1]. Untersucht werden die verschiedensten substituierten Phosphorverbindungen. Als Laufmittel kann ent- weder nach R. I ~ E ~ T und A. WILD [2] eine iYlisehung aus Hexan-Benzol- Methanol (2:1 : 1) oder ein Hexan-lV[ethanol-Ather (6:1 : 1)-Gemisch genommen werden, das die Homologen besser trennt. Die Oiinnschieht-Chromatographie wurde auf Kieselgelplatten (Kieselgel D, VEB Chemiewerk Greiz-DJlau, Kieselgel G, Merck) durehgefiihrt. Die aufgetragene Substanzmenge betrug 2,5 ~l, wobei feste Substanzen als 10~ LJsungen in Methy]enehlorid verwendet warden. Ange- spriiht wurde mit einer l~ wasserfreien acetonisehen KobaltehloridlJsung. Schwefelfreie Phosphorester, Phosphinoxide nnd Phosphors~ureesterhalogenide ergeben blaue Fleeken, Phosphine und Phosphite blaue bis blaugriine und die sauren organischen Phosphate und PhosphRe nach dem Erw~rmen auf 40--60~ weiBe auf hellblauem Grund. 1. J. Chromatog. 17, 349--354 (1965). Inst. Verfahrenstechnik d. org. Chem.,

Leipzig, Akad. Wiss. Berlin. 2. Diese Z. 195, 180 (1963). K. H E ~ G

Bestimmung yon 2,4- und 2,6-Dinitrotoluolen in Gemisehen. A. JA. KA~I~SKY, Z. A. Kozr~A und S. S. Grrm [1]. Die photometrische Bestimmung wird unter An- wendung der Farbreaktion naeh J. V. JA~OVSKu und J. E~]3 [2] durchgeffihrt. 2,4-Dinitrotoluol reagiert mit Kalflauge (oder Tetra~Lthylammoniumhydroxid) und Aceton unter Bfldung einer F~rbung mit zwei Maximen bei 572 und 666 nm, das 2,6-Isomere bildet nur ein Maximum bei 555 nm, weft die Absorption bei 666 nm innerhalb ungef~hr 20 rain auf Null sinkt. Die optisehe Diehte bei 666 nm ent- spricht also nur dem 2,4-Isomeren, w~hrend die optische Diehte bei 572 bzw. 555 n m d e r Summe beider Isomeren entspricht. -- Analysengang. 0,004 g Probe 15st man in 25 ml Aceton und zu 0,4 ml dieser LJsung gibt man 9,6 ml Aeeton

302 Berieht: Analyse organ~scher Stoffe

und 0,2 ml 0,1 N benzolisehe Tetra~thylammoniumhydroxidlSsung. Die LSsung riibrt man mit einem Magnetriihrer 30 sec und miBt d~nn die optische Dichte bei 666 nm in einer Kiivette yon 1 cm Schiehtdieke unter Anwendung des Ger~ts SF-4. Die Messung der optischen Diehte bei 555 bzw. 572 nm wird erst dann dureh- gefiihrt, wenu diese konstant geworden ist, was ungef~hr naeh 20 rain der Full ist. Der Gehal$ an beiden Isomeren wird entweder graphisch oder reclmeriseh auf iibliche Weisen ermit~elt. Der relative Fehler ist nicht grSl3er als 4% . 1. ~. Anal. Chim. 21, 1380--1384 (1966) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Neu-

moskauer Ffliale des Staatlichen Forsch.-Inst. und der Projektierungsanstalt der Stickstoffind. und der Produkte der organisehen Synthese (UdSSR).

2. Ber. dtseh, chem. Ges. 19, 2155 (1886). J. GASPARI5

Spektrophotometrische Untersuehungen der Reaktionsprodukte yon Benzol-~ Toluol- und Xylolnitroderivaten mit einigen Alkoholen. J. AD~W~X und E. MI- ~OWSKA [1]. l~itroderivate yon Benzol, Toluol, o-, m- und p-Xylol bilden in alka~ lischem Medium mit Alkoholen nnd Phenolen farbige Prodnkte, deren Struktur nach den Verff. der Struktur yon Produkten der Janowsky-Reaktion ghnlieh ist. Es wurde vor allem die Reaktion der Nitroderivate yon Toluol und Xylol studiert mi~ dem Ziel, eine analytisehe Methode zur Bestimmung dieser Kohlenwasserstoffe nebeneinander oder in Anwesenheit yon Benzol ausznarbeiten. Folgende Hydroxy- verbindungen wurden untersueht: Methanol, )i_thanol, Isopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, Isoamylalkohol, Glycerin, Cyelohexanol, Benzylalkohol, Phenol und o-Kresol. Alle diese Verbindungen liefern mit Nitroderivaten yon Toluol und Xylol farbige (violette, blaue oder grfine) Produkte, nur Glycerin gibt mit Nitro- derivaten yon m-Xylol keine Fi~rbung. (~bersieht der Farbreaktionen in der Originalarbeit in Tabellen angegeben.) Die l%rbintensitgt steigt mit dem Gehalt an Lauge in der L6sung und in der Reihe der aliphatisehen Alkohole mit der Kohlenstoffzahl. Beim Toluol verschiebt sieh mit steigender Alkalitgt der LSsung auch das Absorptionsmaximum. Die gebildeten farbigen Produkte sind jedoch nieht stabfl und werden ziemlich schnell orangegelb bis gelb. Zur Bestimmung yon Xylolen neben Toluol eignet sich vor allem Methanol in stark alkaliseher LSsung; die Absorptionsmaxima der Reaktionsprodukte der Nitroderivate mit Methanol weisen folgende Werte auf: Toluol 520 nm, o-Xylol 600nm, m-Xylol 620 nm, p-Xylol farblos bis gelb. Benzol stSrt die Bestimmung yon Xylolen night, Toluol -- wenn in derselben Konzentration wie Xylol anwesend -- verursaeht einen Fehler yon etwa 200/o. -- Arbeitsweise. Die LSsung des aromatisehen Kohlenwasserstoffes in Eisessig wird mit einem 10faehen ?J~bersehuB einer Mischung yon 10 g Am- moninranitrat und 100 ml konz. Schwefelsgure 1 h bei l l0~ nitriert. Die Reak- tionsmisehung wird mit Wasser verdfinnt und mR Benzol extrahier~. 3 ml des Benzolextraktes, die 0,05 mg Benzol oder Toluol bzw. 0,1 rag Xylol in Form der Nitroderivate enthalten, werden mit 7 ml Alkohol und 4 oder 400 mg Kalinm- hydroxid (entspreehend einer 2-oder 70~ w~Brigen LSsung) versetzt. Die L6sung wird geschiittelt und photometriert. -- Beim Durchffihren der Reaktion in der w~Brigen LSsung ohne Extraktion der Ni~roderivate (zu der verd. l~eaktions- 15sung wird Alkohol und Lauge zugesetzt) stSrt die Bildung eines Niederschlags. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 12, 71--79 (1967) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.)

Abt. f. Toxikol., Inst. f. Arbeitshygiene in Textil- u. Chem. Ind., L5d~. (Polen). M. P ~

Polarographische Reduktion yon Diphenyldiselenid und Diphenyldisulild. B. NYO).Rn [1]. MeBger~ ist der Polarograph Radiometer I~iopenhagen, Typ PO 4. Die Capillarkonstante betrggt 2,120 mgP/s see-l/2. Beide Diphenylverbindungen