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1934 – 2009
75 Jahre Bau-InnungTraunstein/Berchtesgadener Land
Betonbau, Mauerwerksbau, Technik und
Transport im Wandel der Zeit
eider können nicht alle ehemali-
gen Innungsmitglieder mitfeiern,
durch die anhaltende und nun schon
12 Jahre währende Baurezession
sind viele Kollegen auf der Strecke
geblieben. Waren wir 1997 noch 160
Innungsbaufirmen mit einer Lohnsum-
me von 66,5 Millionen Euro, so sind
es heute noch 105 Firmen mit einer
Lohnsumme von 34,25 Millionen
Euro. In dieser Zeit sind die Bauge-
nehmigungen für Einfamilienhäuser
bayernweit um 46% gesunken, 2007
wurden nur noch 44.000 Wohnungen
fertig gestellt, das ist der niedrigste
Wert seit 1949. Die Zahlen sind an
Dramatik kaum zu überbieten. Den-
noch ist die Bauwirtschaft einer der
wichtigsten Wirtschaftszweige. Jeder
6. Ausbildungsplatz wird in Bayern
von der Bau- und Ausbauwirtschaft
gestellt. Damit finden jedes Jahr rund
35.000 Jugendliche in 21 Bauberufen
des Bauhauptgewerbes einen Ausbil-
dungs- und Arbeitsplatz. Sie werden
von Mitgliedsfirmen der Bau-Innungen
an das Berufsleben herangeführt und
als Leistungsträger integriert. Das
Bauhandwerk erfüllt damit eine hohe
gesellschaftspolitische Aufgabe, unter-
stützt von den Berufsschulen und den
überbetrieblichen Ausbildungsstätten.
Auch wenn die „heutigen“ Jahrhun-
dertbauwerke wie Hochhäuser mit
über 700 m Höhe oder Hängebrücken
mit mehreren Kilometern Spannweite
von Großfirmen in der ganzen Welt
ausgeführt werden und das technisch
Machbare zeigen, so ist es doch in der
Regel der Mittelstand, der das Städte-
und Landschaftsbild in unserer Heimat
prägt und mitgestaltet. Damit das so
bleibt ist eine starke Handwerks-
organisation gefordert, die sich unter
dem Dach einer Innung sammelt und
als Sprachrohr von unten über die
Landesverbände und dem Zentralver-
band des Deutschen Baugewerbes
zur Politik Zugang findet, Probleme
aufzeigt und Lösungen unterbreitet.
Die so wichtigen Bauaufträge findet
das mittelständische Bau- und Ausbau-
gewerk in der näheren Umgebung. Ein
wichtiger Garant sind die Bauämter
der Landkreise, der Städte und Ge-
meinden. Aber auch die gewerblichen
und privaten Bauherren mit ihren
Architekten und Ingenieurbüros füllen
die Auftragsbücher, um auch für die
Zukunft die Arbeitsplätze und damit
Wohlstand für uns alle zu sichern. Des-
halb ein besonderer Dank an unsere
Bauherrn jetzt und in der Zukunft.
ERNST MAYER
Obermeister
L
ERNST MAYER
Grußwort des Obermeistersder Bau-Innung
Als Obermeister der Bau-Innung
Traunstein/Berchtesgadener Land bin ich
natürlich stolz, dass gerade das 75-jährige
Gründungsfest in meine „Amtszeit“ fällt
und gebührend gefeiert werden kann.
2
tarke Innungen sind die wichtigste
Stütze des Bauhandwerks und das
Rückgrat unserer baugewerblichen
Organisation. Ganz diesem Grundsatz
verpflichtet, hat die Bau-Innung
Traunstein/Berchtesgadener Land als
eine der größten und stärksten Innun-
gen Oberbayerns in den vergangenen
75 Jahren grundlegende Veränderun-
gen der politischen, gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Ordnungen und
Systeme gemeistert. Als Mittelpunkt
der Bauwirtschaft in der Region führt
die Bau-Innung Traunstein/Berchtes-
gadener Land seit ihrem Bestehen für
jeden sichtbar den Nachweis, dass der
auf dem Gedanken der Freiwilligkeit
beruhende Zusammenschluss von
Unternehmen eines Wirtschaftszwei-
ges unentbehrlich ist – nicht nur für
die Mitglieder selbst, sondern auch für
das Gemeinwesen, in dem die Innung
wirkt.
Die Bau-Innung Traunstein/Berch-
tesgadener Land und ihre über 100
Mitgliedsbetriebe können mit Stolz auf
Ihre lange Geschichte und optimistisch
in die Zukunft blicken. Ich wünsche
der Bau-Innung Traunstein/Berchtes-
gadener Land, ihren Mitgliedern und
ihren Ehrenamtsträgern, auch zukünf-
tig viel Erfolg bei der Durchsetzung der
Interessen ihrer Mitglieder.
HELMUT HUBERT
Präsident der Bayerischen Baugewer-
beverbände
HELMUT HUBERT
Grußwort des Präsidentender Bayerischen Baugewerbeverbände
Ich überbringe der Bau-Innung
Traunstein – Berchtesgadener Land
zu Ihrer 75-Jahr Feier
herzliche Grüße der Bayerischen
Baugewerbeverbände.
S
3
4
um 75-jährigen Jubiläum möchte
ich der Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land im Namen des
Landkreises, wie auch persönlich,
recht herzlich gratulieren.
Die Kulturlandschaft ist ein Spiegel für
die Menschen, die in ihr leben, die sie
gestalten und erhalten. Wir, die Men-
schen unserer Heimat, können mit
Stolz in diesen Spiegel schauen. Neben
den Naturschönheiten prägen die Ge-
meinden und Städte mit ihren vielen
schönen Gebäuden unsere Heimat. An
dieser Qualität und dieser Schönheit
haben die Mitglieder der Bau-Innung
Traunstein/Berchtesgadener Land einen
großen Anteil.
Aufgrund meines Berufes, aber auch
als Landrat des Landkreises Traun-
stein, ist mir das Handwerk, das unse-
ren Landkreis neben Tourismus und
Landwirtschaft, Industrie und produ-
zierendem Gewerbe prägt, besonders
ans Herz gewachsen.
Zur Stärkung der regionalen Wirtschaft
im Landkreis leistet die Bau-Innung
Traunstein/Berchtesgadener Land seit
75 Jahren einen wertvollen Beitrag.
Sie fördert das handwerkliche Können
der Meister und Gesellen, pflegt
Gemeingeist und Berufsehre, nimmt
Prüfungen ab, vertritt die Interessen
der Innungsmitglieder und regelt
die Lehrlingsausbildung. Zahlreiche
Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze
konnten seitdem geschaffen werden.
Qualität, Zuverlässigkeit, gute und
solide Arbeit – diese Voraussetzun-
Grußwort des Landrates Traunstein
HERMANN STEINMASSL
gen erfüllte das Bauhandwerk in den
Landkreisen Traunstein und Berch-
tesgadener Land. Und ich hoffe, dass
dies auch die nächsten Jahrzehnte so
bestehen bleibt. In diesem Sinne wün-
sche ich der Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land für die Zukunft
alles Gute und der Baubranche immer
genug Nachwuchskräfte.
HERMANN STEINMASSL
Landrat
Im Zusammenschluss bei der
Bau-Innung feiern die beiden
Landkreise Traunstein und
Berchtesgadener Land in diesem Jahr
eine Kronjuwelenhochzeit.
Z
5
auwerke prägen unsere Städte,
Märkte und Dörfer in besonde-
rer Weise. Hier ist die hervorragende
Arbeit unseres Bauhandwerks seit
Jahrhunderten erlebbar. Seit ihrer
Gründung kann die Innung als Vertre-
ter der Interessen der Bauwirtschaft
in den beiden Landkreisen Traunstein
und Berchtesgadener Land zusam-
men mit ihren Mitgliedsbetrieben auf
bewegte Zeiten zurückblicken. Immer
wieder waren schwierige Zeiten zu
bewältigen, immer wieder kamen aber
auch Zeiten des Aufschwungs oder
gar des Baubooms. Unsere Innung hat
sich immer den Herausforderungen
der Zeit gestellt und ihre Aufgaben
erfolgreich gemeistert.
Die gegenwärtige Finanz- und Wirt-
schaftskrise wird für alle Wirtschafts-
bereiche und sicher auch für die
Baubranche alles andere als einfach.
Umso wichtiger ist es, dass die öffent-
liche Hand jetzt die richtigen Impulse
setzt und alle Kräfte mobilisiert, um
neue Investitionen in Angriff nehmen
zu können. Dies ist ein wichtiger
Beitrag zur Sicherung von Betrieben
und Arbeitsplätzen. Auch der Land-
kreis Berchtesgadener Land investiert
erheblich z.B. in die energetische
Sanierung der kreiseigenen Gebäude,
in die Kreiskliniken, in die Kunsteis-
bob- und -rodelbahn und auch in den
Tiefbau.
GEORG GRABNER
Die Bau-Innung Traunstein/Berchtes-
gadener Land hat in der Vergangen-
heit eine wichtige Brückenfunktion
zwischen den Betrieben einerseits
und den Gesetzgebern sowie den
öffentlichen Institutionen andererseits
wahrgenommen. Ich bin sicher, das
wird auch weiterhin so bleiben. Gerne
nutze ich auch die Gelegenheit, den
Mitgliedsbetrieben unserer Bauinnung
für die langjährige Ausbildungsbereit-
schaft sowie der Innung, die für die
Lehrlingsausbildung verantwortlich
zeichnet, sehr herzlich zu danken.
Für die weitere Zukunft wünsche ich
der Bau-Innung Traunstein/Berchtesga-
dener Land alles Gute, viel Erfolg und
immer eine glückliche Hand!
GEORG GRABNER
Landrat
Grußwort des Landratesdes Berchtesgadener Landes
Zum 75-jährigen Jubiläum der
Bau-Innung Traunstein-Berchtesgadener
Land gratuliere ich persönlich und
im Namen des Landkreises
Berchtesgadener Land sehr herzlich.
B
azu gratuliere ich nicht nur der
Innungsvertretung, sondern auch
allen Mitgliedsbetrieben und ihren Mit-
arbeitern, die ihren wertvollen Beitrag
geleistet und damit zum langjährigen
Erfolg der Bau-Innung Traunstein/Ber-
chtesgadener Land beigetragen haben,
auf das Herzlichste!
In Traunstein als Innungssitz stellt das
Baugewerbe einen sehr wichtigen
Wirtschaftszweig dar. Es spiegelt die
allgemeine wirtschaftliche Situation
wider und ist zu einem wesentlichen
Teil davon abhängig, inwieweit die
öffentliche Hand auch in angespann-
ten Haushaltslagen bereit und fähig
ist im Rahmen einer gut durchdachten
Investitionspolitik Aufträge zu erteilen
und damit Arbeitsplätze im Baubereich
bei uns in der Region zu sichern.
Die Stadt Traunstein hat in den zurück-
liegenden Jahrzehnten eine sehr rege
Bautätigkeit entwickelt oder zumindest
neue Gewerbe- und Wohngebiete aus-
gewiesen. Ich nenne als Beispiele das
Großprojekt Sanierung und Neugestal-
tung des Stadtplatzes und des Rathauses,
das neue Gewerbegebiet Die Kaserne,
das neue Wohngebiet in Geißing,
die neue Stadtplatzpassage auf dem
Gelände des Höllbräu, die Südspange
oder die zahlreichen Sanierungsmaß-
nahmen in den Geschäftsstraßen der
Traunsteiner Innenstadt.
Die Stadt Traunstein wird auch wei-
terhin alles daran setzen – innerhalb
ihrer finanziellen Möglichkeiten –
Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen
und umzusetzen. Ich denke dabei
an das Bahnhofsgelände oder die
Fortführung der Südspange. Auch als
MANFRED KÖSTERKE
Baugenehmigungsbehörde werden
wir weiterhin unser Möglichstes tun,
Baugesuche zügig zu bearbeiten.
Ich wünsche allen Mitgliedern der
Bau-Innung Traunstein/Berchtesga-
dener Land für die Zukunft viel Erfolg.
Auch wenn aufgrund der angespann-
ten wirtschaftlichen Situation die
nächsten Jahre nicht einfach werden
mögen, die lange Geschichte der Bau-
Innung Traunstein/Berchtesgadener
Land hat gezeigt, dass sie schon so
manches Mal wie Phönix aus der Asche
empor gestiegen ist. Die Stadt Traun-
stein wird Sie auch in schwierigen
Zeiten nicht im Stich lassen.
MANFRED KÖSTERKE
Oberbürgermeister der Stadt
Traunstein
Grußwort des Oberbürgermeistersder Stadt Traunstein Sitz der Geschäftsstelle
Die Bau-Innung Traunstein-Berchtes-
gadener Land kann zu ihrem 75-jährigen
Jubiläum mit Stolz und Zufriedenheit
auf ihre Leistungen in den vergangenen
Jahrzehnten zurückblicken.
D
6
7
Auszug aus dem Gründungsaufrufder Bau-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land
nternehmenserfolg ist harte
Arbeit – gerade am Bau. Die Mit-
gliedsbetriebe der Bau-Innung Traun-
stein/Berchtesgadener Land haben sich
über 75 Jahre hinweg durchgesetzt.
Der Informations- und Erfahrungsaus-
tausch mit Gleichgesinnten ist wichtig.
Fragen und Probleme im Arbeitsalltag
lassen sich nicht immer alleine lösen.
Sinnvolle Kostenreduzierungen helfen
profitabler zu arbeiten. Ohne Weiter-
U bildung und gute Kontakte geht gar
nichts.
Gemeinsam sind wir stark und können
mehr tun – damit unsere Unterneh-
men auf Erfolgskurs bleiben.
Interessenvertretung des Bauhand-
werks in Bayern, Deutschland und
Europa
FIEC – Europäischer Bauverband
ZDB – Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes
LBB – Landesverband Bayerischer
Bauinnungen
70 Bayerische Bauinnungen
4.000 Mitgliedsbetriebe
8
Amtierender Innungsvorstand der Bau-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land
Dipl.-Ing. (FH)
HANS PETER KAINDL
Reit im Winkl
Beisitzer
Dipl.-Ing. (FH)
BERNHARD FUCHS
Teisendorf
Beisitzer
Dipl.-Ing. (FH)
PETER SCHUBERT
Bad Reichenhall
Lehrlingswart
Maurermeister
RICHARD GRASSL
Ramsau
Beisitzer
Dipl.-Ing. (FH)
KONRAD ANDERL
Traunreut-Hörpolding
Kassenwart
Maurermeister
ERNST MAYER
Ruhpolding
Obermeister
Maurermeister
ANDREAS DI-QUAL
Fridolfing
Stv. Obermeister
Dipl.-Ing.
NORBERT MEMMINGER
Marquartstein
Schriftführer
CHRISTA FUCHS
Geschäftsführerin
9
Bisherige Innungsvorstände der Bau-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land
Obermeister
Baumeister Friedrich Schubert,
Bad Reichenhall
Baumeister Franz Eichstädter, Traunstein
Dipl. Ing. Ernst Dürk, Bad Reichenhall
Regierungsbaumeister Fritz Schubert,
Bad Reichenhall
Bau-Ing. Theo Dürk, Bad Reichenhall
Dipl. Ing. (FH) Franz Eichstädter, Traunstein
Maurermeister Ernst Mayer, Ruhpolding
Stellvertretender Obermeister
Maurermeister Hans Kupfberger,
Traunstein
Dipl. Ing. Otto Haack, Traunstein
Dipl. Ing. Ernst Dürk, Bad Reichenhall
Baumeister Franz Eichstädter, Traunstein
Maurermeister Christian Mayer, Siegsdorf
Maurermeister Willi Zeller, Siegsdorf
Bau-Ing. Alfred Memminger, Marquartstein
Dipl. Ing. (FH) Franz Eichstädter, Traunstein
Maurermeister Raimund Maier, Anger
Maurermeister Andreas Di-Qual, Fridolfing
Schriftführer
Bauunternehmer Karl Thiele, Traunstein
Bau-Ing. Eugen Gustapfel, Marquartstein
Regierungsbaumeister Fritz Schubert,
Bad Reichenhall
Bau-Ing. Theo Dürk, Bad Reichenhall
Bau-Ing. Gottfried Lobmayr, Laufen
Maurermeister Josef Jobst,
Seebruck-Arlaching
Maurermeister Ernst Mayer, Ruhpolding
Dipl. Ing. Norbert Memminger,
Marquartstein
Kassenwart
Baumeister Franz Eichstädter, Traunstein
Baumeister Franz Streitwieser, Altenmarkt
Bau-Ing. Theo Dürk, Bad Reichenhall
Bau-Ing. Gottfried Lobmayr, Laufen
Maurermeister Hans Kaindl, Reit im Winkl
Dipl. Ing. (FH) Konrad Anderl,
Traunreut-Hörpolding
Lehrlingswart
Maurermeister Heinrich Stadlmeyer,
Traunstein
Bau-Ing. Alfred Memminger, Marquartstein
Dipl. Ing. (FH) Peter Schubert,
Bad Reichenhall
Geschäftsführer
Hans Dietl
Liselotte Koziel
Christa Fuchs
1934 – 1945
1945 – 1950
1950 – 1957
1958 – 1972
1972 – 1996
1996 – 2003
derzeit
1934 – 1945
1948 – 1949
1949 – 1950
1950 – 1953
1953 – 1963
1963 – 1987
1987 – 1990
1990 – 1996
1996 – 2008
derzeit
1934 – 1945
1945 – 1949
1949 – 1958
1958 – 1963
1963 – 1972
1972 – 1996
1996 – 2003
derzeit
1934 – 1948
1948 – 1963
1963 – 1972
1972 – 1982
1982 – 2008
Derzeit
1934 – 1960
1960 – 1987
derzeit
1947 – 1976
1976 – 1991
seit 1992
20er Jahre
10
75 Jahre Baugeschehen im BildBesondere Arbeiten
11
Die Firmen der Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land stellten und
stellen sich auch in der Zukunft allen
Herausforderungen – mutig und innovativ
50er Jahre
12
75 Jahre Baugeschehen im BildBetonbau-Arbeiten
Vom holzverbrauchenden
Schalungsbau zu modernen
Systemschalungen, …
30er Jahre
13
50er Jahre
1950 – 1980
14
75 Jahre Baugeschehen im BildBetonbau-Arbeiten
… vom Sackzement zum
Fertigteil – Innungsfirmen sind immer
auf der Höhe der Zeit.
15
1990 – 2000
75 Jahre Baugeschehen im BildMauerwerksbau
16
30er Jahre
Ob kleinformatige Mauersteine,
verarbeitet von vielen Menschen in
Schwerstarbeit …
17
50er Jahre
75 Jahre Baugeschehen im BildMauerwerksbau
18
1960 – 1970
19
… oder mondernste Mauerwerksverfahren –
Betriebe der Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land sind Vorreiter der
Entwicklung.
1980 – 2000
75 Jahre Baugeschehen im BildTechnik
20
30er Jahre
21
60er Jahre
75 Jahre Baugeschehen im BildTechnik
22
Ob hoch hinaus oder in die
Tiefe, die Mitgliedsfirmen der
Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land zeigen sich
jeder Anforderung gewachsen.
1970 – 2000
23
75 Jahre Baugeschehen im BildTransport
1930 – 1960
75 Jahre Baugeschehen im BildTransport
24
1980 – 2000
25
75 Jahre Baugeschehen im BildDokumente aus der Kriegszeit
1939 – 1945
Die Bauwirtschaft im Wandel der Zeit
26
Seit jeher wird unsere Landschaft
durch die Bauwirtschaft mitgeprägt.
eder hat von den sieben Weltwun-
dern gehört. Sie stellten die größten
technischen Leistungen seiner Zeit dar.
Die Entstehung der Bauwerke zeugt
vom höchsten Stand der technischen
Entwicklung in der Antike.
Auch heute zieht die Bauwirtschaft
die Menschen in den Bann. 2007
waren rund 800 000 Menschen im
Bauhauptgewerbe und 1,3 Millionen
Menschen im Baunebengewerbe
beschäftigt. Die Bauwirtschaft ist damit
einer der wichtigsten Zweige der
Volkswirtschaft.
Mittelständische Baubetriebe müssen
sich dem Veränderungsprozess stellen
und ihre Ausgangssituation neu
bestimmen. Die Nachfragequalität der
Kunden hat sich weiterentwickelt. Eine
Verschiebung zum Komplettleistungs-
bedarf ist festzustellen. Das Bauunter-
nehmen verlässt damit die traditionel-
le Rolle, nur Baubetrieb zu sein. Die
künftigen Leistungsangebote sind eine
Kombination aus Bau- und Dienst-
leistungen. Für die Innungsbetriebe
ergeben sich zwei Möglichkeiten: sich
zu spezialisieren oder vermehrt als
Generallist aufzutreten.
Trotz des Strukturwandels ist die Bau-
wirtschaft ein standortgebundenes Ge-
werbe. Folglich ist der Bausektor von
lokalen und regionalen Entwicklungen
abhängig. Der Unternehmermarkt
hat einen Wandel zum Kundenmarkt
vollzogen. Die partnerschaftliche
Zusammenarbeit zwischen Auftrag-
geber und Bauunternehmer steht im
Vordergrund.
Obwohl moderne bautechnologische
Methoden angewandt werden, ist die
Bauleistung lohnintensiv und beson-
ders relevant für die Beschäftigungssi-
tuation vor Ort. Hinter dem rustikalen
Image der Branche stehen anspruchs-
volle Tätigkeitsbereiche, die auf einer
hohen Qualifikation basieren. Die
Lehrlingsausbildung der Bau-Innung
Traunstein/Berchtesgadener Land und
die überregionalen Ausbildungsstät-
ten des Landesverbandes Bayerischer
Bauinnungen können gemeinsam
die Zukunftsfähigkeit der Branche
gewährleisten. Ein konsequentes
Bekenntnis zu hochwertiger Aus- und
Weiterbildung ist ein Schlüsselfaktor
für die Bauwirtschaft und die Region.
Durch die wirtschaftlichen Zwänge
und nach dem Motto Zeit ist Geld,
spüren die Bauunternehmen einen
erhöhten Zeitdruck bei der Fertig-
stellung eines Bauauftrags. Zudem
erwarten die Kunden umfassende
Lösungsvorschläge, um beispielsweise
eine Produktionsanlage bei laufendem
Betrieb fertig zu stellen. Im Wohnungs-
J
27
bau sind das Zinsniveau und günstige
Produktionsfaktoren für die Dauer des
Lebenszyklus’ entscheidend. Davon
hängt ab, ob ältere Gebäude abgeris-
sen werden oder eine Renovierung im
Vergleich zum Neubau günstiger ist.
achliche und organisatorische
Unterstützung dieser, bei verant-
wortungsbewusster Erfüllung sehr
fordernden Leistung, ist ein wesent-
licher Bestandteil der Innungsarbeit.
Die Bedeutung ist schon durch die
Einrichtung des Vorstandspostens
Lehrlingswart dokumentiert, der sich
F
um Ausbildungsbetreuung, Kontakt
zu Ausbildungsbetrieben und -stätten
sowie Organisation und Abwicklung
der Prüfungen zu kümmern hat.
In enger Abstimmung mit den Trägern
der dualen Ausbildung, die berufsbil-
denden Schulen einerseits und die
Ausbildungsbetriebe andererseits,
schafft die Bau-Innung Traunstein/Ber-
chtesgadener Land – auch für alle Nicht-
mitglieder – die Rahmenbedingungen
der Ausbildung von der Führung der
Lehrlingsrolle, der Organisation bis zur
Abnahme der gesetzlich vorgeschrie-
benen Prüfungen und Erstellung der
Lehrzeugnisse. In unserem Innungsbe-
zirk ist das Kompetenzzentrum Bau an
der Staatlichen Berufsschule Freilas-
sing angesiedelt, Leiter ist ARMIN
WEIN. Die Förderberufsschule der
Jugendsiedlung e. V. Traunreut betreut
Auszubildende aus ganz Südostbay-
ern. Sehr viele dieser Schüler sind bei
Betrieben anderer Innungen beschäf-
tigt, nehmen aber trotzdem an den
Prüfungen unserer Innung teil, da die
Schule in Person des Fachbereichslei-
ters GERHARD HÖLZLWIMMER, in
unsere Arbeit eingebunden ist.
Die gesetzlich vorgeschriebene über-
betriebliche Ausbildung als wesentli-
cher Bestandteil der betrieblichen Aus-
bildung, wird in enger inhaltlicher und
zeitlicher Absprache mit dem Lehr-
lingswart vom Berufsbildungszentrum
der Handwerkskammer in Traunstein
organisiert und durchgeführt. Die Ausbildung hochqualifizierter
Facharbeiter für ihr Bauhandwerk ist eine
wichtige und zukunftssichernde
Aufgabe, der sich möglichst alle
geeigneten Betriebe stellen sollten.
Die Ausbildung hochqualifizierter Facharbeiter
28
eit den frühen 80er Jahren ist
diese Organisationseinheit der
betrieblichen Ausbildung ein we-
sentlicher Bestandteil zur Sicherung
der Vermittlung des Spektrums aller
Bautätigkeiten. Jeder Auszubildende
dort hat die Chance, so er sie wahr-
nimmt, alle notwendigen Fertigkeiten
eines modernen Bauhandwerkers
kennen zu lernen und zu üben. Mit
dieser Anforderung ist ein Großteil der
Ausbildungsbetriebe überfordert, da
Spezialisierung, wirtschaftlicher Druck
und Termindiktat, vor allem in den
Anfängen der Ausbildung, Grenzen
setzen. Bei objektiver Befassung
mit dieser Problematik und etwas
vertiefender Betrachtung der vermit-
telten Inhalte, wird diese Auffassung
sicher verbreiterte Akzeptanz finden.
Die Auszubildenden sollen nicht dem
Betrieb vorenthalten werden, sondern
durch organisatorisch durchdachte
Kursinhalte und Terminplanung als
sofort einsetzbare Mitarbeiter zur
Verfügung stehen, die den Aufwand
rechtfertigen und ihr „Geld“ wert sind.
Abschließend noch einige Gedanken
zu den Prüfungen, besonders zu der
dahinterstehenden „Philosophie“ des
Prüfungsausschusses. Er ist zwar an
die gesetzlichen Vorgaben gebunden,
im gegebenen Rahmen aber kön-
nen die Prüfungen autark gestaltet
werden. Dank engagierter und hoch
motivierter Meister- und Gesellenbei-
sitzer, die viel Zeit in diese Aufgabe
einbringen, können wir dieses Privileg
derzeit noch voll nutzen. Wir hoffen,
vor allem auch für die Zukunft, auf
verstärktes ehrenamtliches Engage-
ment im Sinne des Nachwuchses.
S
Zuständig für die Auszubildenden
der Bauberufe sind die
Ausbildungsmeister RUDOLF EDER,
RICHARD HILLEBRAND und
MARKUS WINDBICHLER.
Inhalte der Ausbildungder Bau-Innung Traunstein/Berchtesgadener Land
29
ie notwendigen Pläne und
Informationen sind Grundlage
der Prüfungsfragen und Aufgaben. Da
derzeit das Prüfungsergebnis alleiniger
Bewertungsmaßstab des Ausbildungs-
abschlusses ist, hat der Prüfungsaus-
schuss folgendes Ziel vereinbart, vor
allem für den praktischen Teil: Die
Prüfungsinhalte sollen alle Fertigkeits-
schwerpunkte – Mauerwerk, Schalung
und Bewehrung – umfassen, um ein
breites Leistungsbild des Prüflings
abzubilden. Bei der Bewertung versu-
chen wir den Anteil der subjektiven
Bewertungen auf ca. 25 Prozent zu
begrenzen, um ein möglichst hohes
Maß an Objektivität zu erreichen.
Hiermit hoffen wir, die Leistungen
und Fähigkeiten der Auszubilden-
den möglichst gerecht zu bewerten.
Entgegen weit verbreiteter Auffassung
freuen wir uns über jeden erfolgrei-
chen Abschluss als Lohn für drei Jahre
Anstrengung von allen Beteiligten.
Besonders stolz sind wir auf immer
wieder hervorragende Leistungen un-
serer Prüflinge, die auch mit viel Erfolg
an überregionalen Wettbewerben
teilnehmen.
In den 75 Jahren des Bestehens der
Bau-Innung Traunstein/Berchtesga-
dener Land wurden ungefähr 4000
Facharbeiter ausgebildet. Diese waren
und sind Garanten von hochwertigen
Leistungen in einem technisch und
qualitativ immer anspruchsvolleren
Bauhandwerk.
Weiter steigende Anforderungen an
technische und ökologische Zusam-
menhänge (Schall-, Wärme- und
Brandschutz), ein immer umfangrei-
cheres Angebot an Spezialbaustoffen
und Verfahren, Leistungsdruck und
neue Arbeitstechniken sowie immer
kleiner werdende Arbeitsgruppen
fordern die dauernde Weiterqualifizie-
rung aller Baubeschäftigten. Auch hier-
für bietet die Bau-Innung Traunstein/
Berchtesgadener Land den geeigneten
Rahmen mit Eigenseminaren und der
Nutzungsmöglichkeit des umfangrei-
chen, kostengünstigen Bildungsange-
bots der Bayerischen Bauakademie in
Feuchtwangen, einer Einrichtung der
Bayerischen Bau-Innungen.
Die Prüfungen sind projektbezogen
aufgebaut, das heißt, alle
Fragen und Aufgaben orientieren
sich an einem Bauwerk.
D
30
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BINDER Alois Binder · Überseestr. 12 · 83355 GrabenstättTel. (0 86 61) 81 05 · Fax (0 86 61) 98 34 [email protected]
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Mitglieder der Bau-InnungTraunstein/Berchtesgadener Land
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GASSERLudwig Gasser · Untersberg Str. 5583435 Bad Reichenhall-MarzollTel. (0 86 51) 36 92 · Fax (0 86 51) 7 83 59
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HABERLANDER GMBH & CO. BAUUNTERNEHMEN KGOberau 4 · 83379 Weibhausen/WonnebergTel. (0 86 81) 8 54 · Fax (0 86 81) 41 [email protected]
HALLWEGER GMBH & CO. KGGeigelsteinstr. 1 · 83346 BergenTel. (0 86 62) 83 09 · Fax (0 86 62) 32 [email protected]
HASLBERGER BAU K.H. BAU E.K.Kiem-Pauli-Ring 15 · 83317 TeisendorfTel. (0 86 66) 92 88 44 · Fax (0 86 66) 92 88 55 [email protected]
HASLINGERWerner Haslinger · Hochplattenstr. 2883224 Grassau · Tel. (0 86 41) 21 46Fax (0 86 41) 34 52 HEILMAIER & MAYER KGSteinwenderstr. 9 · 83317 TeisendorfTel. (0 86 66) 2 94 · Fax (0 86 66) 64 [email protected]
HEIMELDINGEROtto Heimeldinger · Tinningerstr. 2083308 Trostberg · Tel. (0 86 21) 54 72Fax (0 86 21) 6 16 34 · [email protected]
HILLEBRAND BAU GMBH & CO.KGSteinerweg 11 · 83487 MarktschellenbergTel. (0 86 50) 6 73 · Fax (0 86 50) 3 [email protected]
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WÄCHTER Lorenz Wächter · Scheffauerstr. 3283487 Marktschellenberg · Tel. (0 86 50) 8 15Fax (0 86 50) 13 44 · [email protected] XAVER WEIBHAUSER GMBHAm Bahnhof 10 · 83483 BischofswiesenTel. (0 86 52) 9 88 90 · Fax (0 86 52) 98 89 [email protected] · www.weibhauser.com
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