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Schaltautomat Cervomatic EDP.2 Betriebs-/ Montageanleitung

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Schaltautomat

Cervomatic EDP.2

Betriebs-/ Montageanleitung

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Impressum

Betriebs-/ Montageanleitung Cervomatic EDP.2

Originalbetriebsanleitung

Alle Rechte vorbehalten. Inhalte dürfen ohne schriftliche Zustimmung des Herstellers weder verbreitet,vervielfältigt, bearbeitet noch an Dritte weitergegeben werden.

Generell gilt: Technische Änderungen vorbehalten.

© KSB SE & Co. KGaA, Frankenthal 02.01.2018

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Inhaltsverzeichnis

3 von 28Cervomatic EDP.2

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines............................................................................................................................................  41.1 Grundsätze........................................................................................................................................................ 41.2 Zielgruppe......................................................................................................................................................... 41.3 Mitgeltende Dokumente ................................................................................................................................. 41.4 Symbolik............................................................................................................................................................ 4

2 Sicherheit ................................................................................................................................................  52.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen .............................................................................................................. 52.2 Allgemeines ...................................................................................................................................................... 52.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................ 52.4 Personalqualifikation und Personalschulung ................................................................................................. 62.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung............................................................................. 62.6 Sicherheitsbewusstes Arbeiten ........................................................................................................................ 6

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung...........................................................................................  73.1 Lieferzustand kontrollieren ............................................................................................................................. 73.2 Transportieren .................................................................................................................................................. 73.3 Lagerung........................................................................................................................................................... 73.4 Entsorgung........................................................................................................................................................ 8

4 Beschreibung..........................................................................................................................................  94.1 Allgemeine Beschreibung ................................................................................................................................ 94.2 Benennung........................................................................................................................................................ 94.3 Typenschild ....................................................................................................................................................... 94.4 Konstruktiver Aufbau..................................................................................................................................... 104.5 Aufbau und Wirkungsweise .......................................................................................................................... 104.6 Technische Daten............................................................................................................................................ 104.7 Anzeigen und Meldeleuchten ....................................................................................................................... 114.8 Fördermedien ................................................................................................................................................. 11

5 Aufstellung/Einbau..............................................................................................................................  125.1 Sicherheitsbestimmungen.............................................................................................................................. 125.2 Prüfung vor Aufstellungsbeginn ................................................................................................................... 125.3 Schaltautomat anschließen............................................................................................................................ 125.4 Rohrleitung anschließen ................................................................................................................................ 13

5.4.1 Rohrleitung anschließen (Trockenaufstellung)................................................................................ 135.4.2 Rohrleitung anschließen (Nassaufstellung)...................................................................................... 13

5.5 Elektrisch anschließen .................................................................................................................................... 13

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme ................................................................................................  156.1 Voraussetzung für die Inbetriebnahme........................................................................................................ 156.2 Inbetriebnahme.............................................................................................................................................. 15

6.2.1 Erstinbetriebnahme ........................................................................................................................... 156.2.2 Konfiguration..................................................................................................................................... 156.2.3 Vorpressung Druckbehälter .............................................................................................................. 16

6.3 Außerbetriebnahme/Konservieren/Einlagern............................................................................................... 176.4 Wiederinbetriebnahme.................................................................................................................................. 17

7 Wartung................................................................................................................................................  18

8 Störungen: Ursachen und Beseitigung...............................................................................................  19

9 Zugehörige Unterlagen .......................................................................................................................  219.1 Elektrische Anschlusspläne............................................................................................................................. 219.2 Weitere elektrische Anschlüsse...................................................................................................................... 22

10 EU-Konformitätserklärung ..................................................................................................................  23

Stichwortverzeichnis............................................................................................................................  24

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1 Allgemeines

4 von 28 Cervomatic EDP.2

1 Allgemeines

1.1 GrundsätzeDie Betriebsanleitung ist Teil der im Deckblatt genannten Baureihen undAusführungen. Die Betriebsanleitung beschreibt den sachgemäßen und sicherenEinsatz in allen Betriebsphasen.

Das Typenschild nennt die Baureihe, die wichtigsten Betriebsdaten und dieSeriennummer. Die Seriennummer beschreibt das System eindeutig und dient zurIdentifizierung bei allen weiteren Geschäftsvorgängen.

Zwecks Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche im Schadensfall istunverzüglich die nächst gelegene KSB Serviceeinrichtung zu benachrichtigen.

1.2 ZielgruppeZielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal.

1.3 Mitgeltende Dokumente

Tabelle 1: Überblick über mitgeltende Dokumente

Dokument Inhalt

Betriebsanleitung Beschreibung des sachgemäßen und sicherenEinsatz der Pumpe in allen Betriebsphasen

Anschlussplan Beschreibung der elektrischen Anschlüsse

Zusatzbetriebsanleitung1) Beschreibung des sachgemäßen und sicherenEinsatzes von zusätzlichen Produktteilen

Für Zubehör und/oder integrierte Maschinenteile die entsprechende Dokumentationdes jeweiligen Herstellers beachten.

1.4 Symbolik

Tabelle 2: Verwendete Symbole

Symbol Bedeutung

✓ Voraussetzung für die Handlungsanleitung

⊳ Handlungsaufforderung bei Sicherheitshinweisen

⇨ Handlungsresultat

⇨ Querverweise

1.

2.

Mehrschrittige Handlungsanleitung

Hinweisgibt Empfehlungen und wichtige Hinweise für den Umgang mitdem Produkt

1) Optional

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2 Sicherheit

5 von 28Cervomatic EDP.2

2 Sicherheit

! GEFAHR Alle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mithohem Risikograd.

2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen

Tabelle 3: Merkmale von Warnhinweisen

Symbol Erklärung

! GEFAHR GEFAHRDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohenRisikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eineschwere Verletzung zur Folge hat.

! WARNUNG WARNUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einemmittleren Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tododer eine schwere Verletzung zur Folge haben könnte.

ACHTUNG ACHTUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung, derenNichtbeachtung Gefahren für die Maschine und deren Funktionhervorrufen kann.

ExplosionsschutzDieses Symbol gibt Informationen zum Schutz vor der Entstehungvon Explosionen in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß EU-Richtlinie 2014/34/EU (ATEX).

Allgemeine GefahrenstelleDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit Tod oder Verletzung.

Gefährliche elektrische SpannungDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit elektrischer Spannung und gibtInformationen zum Schutz vor elektrischer Spannung.

Maschinenschaden Dieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit dem SignalwortACHTUNG Gefahren für die Maschine und deren Funktion.

2.2 AllgemeinesDie Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb undWartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang gewährleisten sowiePersonenschäden und Sachschäden vermeiden.

Die Sicherheitshinweise aller Kapitel sind zu berücksichtigen.

Die Betriebsanleitung ist vor Montage und Inbetriebnahme vom zuständigenFachpersonal/Betreiber zu lesen und muss verstanden werden.

Der Inhalt der Betriebsanleitung muss vor Ort ständig für das Fachpersonal verfügbarsein.

Direkt am Schaltautomat angebrachte Hinweise müssen beachtet und in vollständiglesbarem Zustand gehalten werden. Das gilt beispielsweise für:

▪ Kennzeichen für Anschlüsse

▪ Typenschild

Für die Einhaltung von nicht berücksichtigten ortsbezogenen Bestimmungen ist derBetreiber verantwortlich.

2.3 Bestimmungsgemäße VerwendungDer Schaltautomat darf nicht über die in der technischen Dokumentationfestgelegten Werte bezüglich Netzspannung, Netzfrequenz, Umgebungstemperatur,Motorstrom und entgegen anderen in der Betriebsanleitung oder in mitgeltendenDokumenten (ð Kapitel 1.3, Seite 4) enthaltenen Anweisungen betrieben werden.

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2 Sicherheit

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2.4 Personalqualifikation und PersonalschulungDas Personal muss die entsprechende Qualifikation für Montage, Bedienung,Wartung und Inspektion aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit undÜberwachung des Personals müssen bei Transport, Montage, Bedienung, Wartungund Inspektion durch den Betreiber genau geregelt sein.

Unkenntnisse des Personals durch Schulungen und Unterweisungen durchausreichend geschultes Fachpersonal beseitigen. Gegebenenfalls kann die Schulungdurch Beauftragung des Herstellers/Lieferanten durch den Betreiber erfolgen.

Schulungen für den Schaltautomaten nur unter Aufsicht von technischemFachpersonal durchführen.

2.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung▪ Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung führt zum Verlust der

Gewährleistungs- und Schadensersatzansprüche.

▪ Die Nichtbeachtung kann beispielsweise folgende Gefährdungen nach sichziehen:

– Gefährdung von Personen durch elektrische, thermische, mechanische undchemische Einwirkungen sowie Explosionen

– Versagen wichtiger Funktionen des Produkts

– Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung

– Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen

2.6 Sicherheitsbewusstes ArbeitenNeben den in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshinweisen sowie derbestimmungsgemäßen Verwendung gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

▪ Unfallverhütungsvorschriften, Sicherheits- und Betriebsbestimmungen

▪ Explosionsschutzvorschriften

▪ Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit gefährlichen Stoffen

▪ Geltende Normen, Richtlinien und Gesetze

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3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

7 von 28Cervomatic EDP.2

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

3.1 Lieferzustand kontrollieren1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen.

2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren undumgehend schriftlich an KSB bzw. den liefernden Händler und den Versicherermelden.

3.2 TransportierenFür den Transport den Schaltautomaten außer Betrieb nehmen.

Tabelle 4: Umgebungsbedingungen Transport

Umgebungsbedingung Wert

Relative Feuchte max. 80 % (keine Betauung)

Umgebungstemperatur - 10 °C bis + 70 °C

ACHTUNG

Unsachgemäßer TransportBeschädigung des Schaltautomaten!

▷ Schaltautomat stets ordnungsgemäß und in Originalverpackung transportieren.

▷ Bei Transport Transporthinweise auf der Originalverpackung beachten.

▷ Schaltautomat nicht werfen.

1. Schaltautomat bei Erhalt auspacken und auf Transportschäden prüfen.

2. Transportschäden sofort beim Hersteller melden.

3. Verpackungsmaterial gemäß örtlich geltenden Vorschriften entsorgen.

3.3 LagerungDie Einhaltung der Umgebungsbedingungen bei der Lagerung sichert die Funktiondes Schaltautomaten auch nach längerer Lagerung.

ACHTUNG

Beschädigung durch Feuchtigkeit, Schmutz oder Schädlinge bei der LagerungKorrosion/Verschmutzung des Schaltautomaten!

▷ Bei Außenlagerung Schaltautomat oder verpackten Schaltautomat mit Zubehörwasserdicht abdecken.

Tabelle 5: Umgebungsbedingungen Lagerung

Umgebungsbedingung Wert

Relative Feuchte max. 80 % (keine Betauung)

Umgebungstemperatur - 10 °C bis + 70 °C

▪ Schaltautomat trocken, erschütterungsfrei und möglichst in Originalverpackunglagern.

▪ Der Schaltautomat sollte in einem trockenen Raum bei möglichst konstanterLuftfeuchtigkeit lagern.

▪ Starke Schwankungen der Luftfeuchtigkeit vermeiden (siehe TabelleUmgebungsbedingungen Lagerung).

Bei sachgemäßer Innenlagerung ist ein Schutz bis maximal 12 Monate gegeben.

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3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

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3.4 Entsorgung

HINWEIS

Das Gerät gilt aufgrund einiger Komponenten als Sondermüll und erfüllt dieAnforderungen nach RoHs 2011/65/EU.

Das Gerät nach Gebrauch fachgerecht und unter Berücksichtigung der örtlichenVorschriften entsorgen.

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4 Beschreibung

9 von 28Cervomatic EDP.2

4 Beschreibung

4.1 Allgemeine Beschreibung▪ Schaltautomat zum automatischen Einschalten und Ausschalten einer Pumpe

4.2 Benennung

Beispiel: Cervomatic EDP.2

Tabelle 6: Erklärung zur Benennung

Angabe Bedeutung

Cervomatic Baureihe

E Einphasen-Wechselstrom

D Drehstrom

P Elektrischer Schutz

2 Produktversion

4.3 Typenschild

Product: U471031Serial nº: V1.11-05-1015

P max: 1000 kPa- 10 barT50Ip55

Freq. 50/60 HzImax 16(10) AV: 1~230 Pump: 1~230V: 3~230 Pump: 3~230V: 3~400 Pump: 3~400

12

345

67

8

Johann-Klein-Straße 9

Deutschland67227 Frankenthal

KSB SE & Co. KGaA

Abb. 1: Typenschild (Beispiel)

1 Produkt-Code 2 Seriennummer, V1.11 Firmware-Version, 05 nicht relevant, 10Herstellungsmonat, 15Herstellungsjahr

3 Max. Betriebsdruck 4 Max. Umgebungstemperatur

5 Schutzart 6 Frequenz

7 Max. Pumpennennstrom 10 A Dauerlast16 A kurzzeitig

8 Steuerspannung

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4 Beschreibung

10 von 28 Cervomatic EDP.2

4.4 Konstruktiver Aufbau

Bauart

▪ Schaltautomat

▪ Druckabhängige Einschaltung und wahlweise druckabhängige oderdurchflussabhängige Ausschaltung der Pumpe

▪ Schutzart IP55

▪ 1~230 / 3~230 /  3~400 VAC, 50/60 Hz

▪ 1,5 m elektrische Anschlussleitung mit Schukostecker

▪ Eingebauter Rückflussverhinderer

4.5 Aufbau und WirkungsweiseWirkungsweise ▪ Druckabhängige Zuschaltung

▪ Druckabhängige oder strömungsabhängige Abschaltung

▪ Integrierter Trockenlaufschutz

▪ Integrierte Überlastüberwachung

Funktionsarten Ein/Aus-Betrieb:

▪ Zuschaltung des Pumpenaggregats bei Druckabfall in der Rohrleitung

▪ Abschaltung des Pumpenaggregats bei Abriss der Strömung in der Rohrleitung

Drucksteuerung

▪ Zuschaltung des Pumpenaggregats bei Druckabfall in der Rohrleitung

▪ Abschaltung des Pumpenaggregats bei Überschreitung des Ausschaltdrucks inder Rohrleitung

Weitere Funktionen

▪ Integrierter Trockenlaufschutz der Pumpe

▪ Integrierte Überlastüberwachung

4.6 Technische Daten

Tabelle 7: Leistungsdaten

Eigenschaft Wert

Maximaler Betriebsdruck 10 bar

Maximaler Pumpennennstrom 10 A

Fördermediumstemperatur 0 - +40 °C

Umgebungstemperatur 0 - +50 °C

Maximaler Förderstrom 15 m3/h

Mindestförderstrom 0,09 m3/h

Maximaler Einschaltdruck(Drucksteuerung)

6,5 bar

Maximaler Ausschaltdruck(Drucksteuerung)

7 bar

Einschaltdruckbereich (Ein-/ Aus-Betrieb)

1 - 5 bar

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4 Beschreibung

11 von 28Cervomatic EDP.2

4.7 Anzeigen und Meldeleuchten

MENULINE

FAILU

RE AUTO

PUMP

Cervomatic EDP.21

23

4 5 6 7 8 9

10

Abb. 2: Meldeleuchten

1 Anzeige verschiedener Parameter während der Konfiguration. Im Betrieb werden der aktuelle Druck, der konfigurierte Einschaltdruck undAlarme angezeigt.

2 Taste AUTO On/Off: Zur Wahl zwischen manuellem und automatischemBetrieb.

3 LED-Leuchte LINE (grün): Leuchtet, wenn der Schaltautomat an das Stromnetzangeschlossen ist.

4 LED-Leuchte FAILURE (rot): Leuchtet oder blinkt je nach Art der Störung.

5 LED-Leuchte AUTO (grün): Leuchtet im automatischen Betrieb, leuchtet nichtbei Handbetrieb.

6 LED-Leuchte PUMP (gelb): Leuchtet, wenn die Pumpe in Betrieb ist.

7 Taste PUMP Start-Stop: Kann nur bei deaktiviertem Automatikmodus betätigtwerden (LED AUTO leuchtet nicht).

8 Taste MENU: Zum Öffnen und Verlassen des Konfigurationsmenüs.

9 Taste ENTER: Zum Speichern von konfigurierten Werten. Nach jedem Drückender Taste erscheint ein neues Feld im Konfigurationsmenü. Zum Verlassen derKonfigurationsanzeige MENU drücken.

10 Taste ▲ und ▼: Zum Anpassen der Konfigurationsparameter nach oben undnach unten.

4.8 Fördermedien▪ Trinkwasser

▪ Brauchwasser

▪ Regenwasser

▪ Löschwasser

▪ Kühlwasser

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5 Aufstellung/Einbau

12 von 28 Cervomatic EDP.2

5 Aufstellung/Einbau

5.1 Sicherheitsbestimmungen

GEFAHR

Falsche InstallationLebensgefahr!

▷ Schaltautomat überflutungssicher installieren.

▷ Niemals den Schaltautomaten in explosionsgefährdeten Bereichen installieren.

▷ Der Schaltautomat ist nicht zur Steuerung von Pumpen imexplosionsgefährdeten Bereich geeignet.

5.2 Prüfung vor AufstellungsbeginnDer Aufstellort/Einbauort muss folgenden Anforderungen entsprechen:

▪ Trocken

▪ Frostsicher

▪ Gut belüftet

▪ Verschließbar, Zutritt für Unbefugte nicht zulässig.

▪ Überflutungssicher

▪ Einbau in explosionsgefährdeten Räumen nicht zulässig.

Umgebungsbedingungen

Die Umgebungsbedingungen in folgender Tabelle müssen eingehalten werden:

Tabelle 8: Umgebungsbedingungen

Eigenschaft Wert

Temperatur im Betrieb 0 °C bis +50 °C

Relative Luftfeuchtigkeit Keine Betauung zulässig

Aufstellungshöhe max. 1000 m über NN

5.3 Schaltautomat anschließen

ACHTUNG

Schaltautomat am elektrischen Kabel angehobenBeschädigung des Schaltautomaten!

▷ Schaltautomat nicht an der elektrischen Leitung anheben.

▪ Schaltautomat aus der Originalverpackung nehmen.

▪ Schaltautomat in vertikaler Ausrichtung direkt auf die Pumpe montieren.

▪ Bei nass aufgestellten Pumpen den Schaltautomaten überflutungssicher an dasstarre Druckrohr montieren.

▪ Schaltautomat immer mit der Druckseite nach oben montieren.

▪ Beiliegenden Druckbehälter auf der Rückseite des Gehäuses mit entsprechendemDichtungsmaterial (Teflonband) einschrauben.

HINWEIS

Der Schaltautomat verfügt über einen integrierten Druckbehälter. Es ist keinexterner Behälter erforderlich.Bei häufigen Wasserentnahmen wird empfohlen, das System im Betriebsmodus derreinen Drucksteuerung einzusetzen und einen externen Druckbehälter zuinstallieren.

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5 Aufstellung/Einbau

13 von 28Cervomatic EDP.2

5.4 Rohrleitung anschließenAlle Rohrleitungen spannungsfrei anschließen.

5.4.1 Rohrleitung anschließen (Trockenaufstellung)

▪ Schaltautomat kann direkt an den Pumpendruckstutzen angeschlossen werden.

▪ Schaltautomat immer in senkrechter Position montieren.

ACHTUNG

Kunststoffverschraubungen eingehanftSpannungen und Undichtigkeit in der Kunststoff-Rohrleitung!

▷ Zur Abdichtung Teflonband verwenden.

Anschluss Schaltautomat zwischen Pumpe und Verbraucher

▪ Verbindungsleitung zwischen Pumpe und Schaltautomat verlegen.

▪ Durchmesser der Verbindungsleitung muss mindestens dem Durchmesser derDruckleitung der Pumpe entsprechen.

▪ Fließrichtung des Fördermediums beachten (siehe Pfeil auf Schaltautomat).

5.4.2 Rohrleitung anschließen (Nassaufstellung)

GEFAHR

Schaltautomat eingetauchtLebensgefahr!

▷ Schaltautomat niemals eintauchen.

▪ Druckleitung der Pumpe mit geeigneten Anschlussteilen direkt an denPumpendruckstutzen anschließen.

▪ Durchmesser der Verbindungsleitung muss mindestens dem Durchmesser derPumpenduckleitung entsprechen.

▪ Fließrichtung des Fördermediums beachten (siehe Pfeil auf Schaltautomaten).

▪ Schaltautomat immer in senkrechter Position montieren.

▪ Pumpe verfügt über ein integriertes Entlüftungsventil. Bei Unterwasser-Motorpumpen erleichtert die automatische Entlüftung dasAnsaugen bei Gegendruck.

ACHTUNG

Kunststoffverschraubungen eingehanftSpannungen und Undichtigkeit in der Kunststoff-Rohrleitung!

▷ Zur Abdichtung Teflonband verwenden.

5.5 Elektrisch anschließen

GEFAHR

Arbeiten am elektrischen Anschluss durch unqualifiziertes PersonalLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Arbeiten am elektrischen Anschluss nur durch Elektrofachkraft durchführenlassen.

▪ Abdeckung der Steuerelektronik entfernen und alle Anschlüsse gemäß denAngaben an der Klemmenleiste vornehmen.

▪ Spannungsversorgung prüfen.

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5 Aufstellung/Einbau

14 von 28 Cervomatic EDP.2

Den Wahlschalter zur Festlegung der Spannung setzen:

Auf A für 220 - 240 V

Auf B für 380 - 415 V

Pumpen mit Drehstrommotoren

HINWEIS

Die Verwendung eines vorgeschalteten Motorschutzschalters wird empfohlen.

▪ Spannungsversorgung des Schaltautomaten: L1, L2 und L3 über einen 3-poligenMotorschutzschalter (empfohlen) in spannungsfreiem Zustand anschließen unddurch Anschluss des PE eine ordnungsgemäße Erdung sicherstellen.

▪ Spannungsversorgung des Motors: Motor an U, V, W und PE (Erde) anschließen.(ð Kapitel 9.1, Seite 21)

Pumpen mit Wechselstrommotoren

HINWEIS

Die Verwendung eines vorgeschalteten Motorschutzschalters wird empfohlen.

▪ Spannungsversorgung des Schaltautomaten: L1 und L2 über einenMotorschutzschalter (empfohlen) in spannungsfreiem Zustand anschließen unddurch Anschluss des PE eine ordnungsgemäße Erdung sicherstellen.

▪ Spannungsversorgung des Motors: Motor an U, V und PE (Erde) anschließen.(ð Kapitel 9.1, Seite 21)

HINWEIS

Erdungsleiter stets länger als alle anderen Leiter ausführen. Der Erdungsleiter wirdwährend der Aufstellung als erster angeschlossen und bei der Demontage alsletzter abgenommen.

Zusatzgeräte anschließen

▪ Alarmüberwachung: Der Schaltautomat verfügt über einen potenzialfreien Kontakt mit einermaximalen Stromstärke von 1 A zur Übertragung von Signalen anunterschiedliche Alarmeinrichtungen (optisch, akustisch usw.).Vorgehensweise zum Anschluss. (ð Kapitel 9.2, Seite 22)

▪ Niveauschalter des Vorbehälters:(z. B. mittels Schwimmschalter im Vorbehälter) Eingang zum Ausschalten der Pumpe, sobald der externe Schalter zurMindestfüllstands-Erfassung auslöst. Vorgehensweise zum Anschluss. (ð Kapitel 9.2, Seite 22)

Beim Wiederverschließen des Gehäuses nach erfolgtem elektrischem Anschluss aufkorrekten Sitz der Gehäusedichtung achten. Sicherstellen, dass die intern verlegtenDrähte nicht eingeklemmt werden. Bei Erstinbetriebnahme Drehrichtung der Pumpe prüfen.

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

15 von 28Cervomatic EDP.2

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

6.1 Voraussetzung für die InbetriebnahmeVor Inbetriebnahme der Anlage müssen folgende Punkte sichergestellt sein:

▪ Die Anlage ist vorschriftsmäßig elektrisch mit allen Schutzeinrichtungenangeschlossen.

▪ Die einschlägigen VDE- bzw. länderspezifischen Vorschriften sind eingehaltenund werden erfüllt.

6.2 Inbetriebnahme

6.2.1 Erstinbetriebnahme

HINWEIS

Die Verwendung eines vorgeschalteten Motorschutzschalters wird empfohlen.

Spannungsversorgung herstellen. (ð Kapitel 9.1, Seite 21) 5 Sekunden warten, während der Schaltautomat den Autotest durchführt.

Wenn der Schaltautomat zum 1. Mal in Betrieb genommen wird, öffnet sichautomatisch das Konfigurationsmenü. Am LCD-Display wird eine Meldung zur Sprachauswahl angezeigt. EntsprechendeSprache wählen und Konfiguration starten. (ð Kapitel 6.2.2, Seite 15) Sobald das Gerät konfiguriert ist, durch Drücken der Taste AUTO On/Off (grüne LEDleuchtet nicht) in manuellen Betrieb umschalten. Drehrichtung und korrekte Ansaugung der Pumpe durch Betätigen der Start/Stop-Taste prüfen.AUTO On/off drücken. Der Schaltautomat ist betriebsbereit.

6.2.2 Konfiguration

HINWEIS

PEIN muss mindestens 0,2 bar höher sein als der statische Systemdruck. Beispiel: statischer Systemdruck 2 bar (20 m Wassersäule), PEIN ➔ 2,2 bar. PEIN muss stets 0,5 bar niedriger gewählt werden als der Pumpennenndruck.

HINWEIS

PAUS muss bei reiner Drucksteuerung stets 0,5 bar kleiner gewählt werden als derPumpennenndruck.

HINWEIS

Die Werte können mit der Tasten ▲ ▼ geändert und mit ENTER gespeichert werden. Zum Verlassen des Konfigurationsablaufs MENU drücken. Nach jeder Bestätigung mit ENTER werden automatisch die unterschiedlichenAnzeigen mit den einzelnen Konfigurationsschritten dargestellt.

Tabelle 9: Anzeigen und Konfiguration

Anzeige Taste

0

PLINE PAN03,0 bar 02,0 bar

Zum Starten der Konfiguration die Taste MENU 3 Sekunden gedrückthalten. MENUMENU

3”1 Cervomatic EDP.2

V 0.0Diese kurzzeitig angezeigte Meldung enthält Angaben zur Software-Version.

ENTER3”

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

16 von 28 Cervomatic EDP.2

Anzeige Taste

2 SPRACHEDEUTSCH

Mit den Tasten ▲ ▼ die entsprechende Sprache wählen: “SPRACHEDEUTSCH“, “LANGUAGE ENGLISH“, “LANGUE FRANÇAISE“, “LINGUAITALIANA“ und “IDIOMA ESPAÑOL“.

MENUENTER

3

INT. MAX.AUS

Zum Schutz vor Überhitzung des Motors den Nennstrom von 0 bis 10 Aüber die Tasten ▲ ▼ eingeben. Der entsprechende Wert steht auf dem Typenschild des Motors.Zur Bestätigung ENTER drücken.

MENUENTER

4 NIVEAUNEIN

Ist kein externes Gerät zur Erkennung des Mindestwasserstands imVorbehälter vorhanden, zur Bestätigung ENTER drücken. Anderenfalls mit den Tasten ▲ ▼ von NO auf YES setzen.

MENUENTER

5 BETRIEBSARTAN-AUS

BETRIEBSARTDRUCKGEREGELT

In diesem Schritt kann die Betriebsweise mit den Tasten ▲ ▼ gewähltwerden. Es stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung:

▪ Betriebsweise Ein/Aus: Hier wird nur der Einschaltdruck konfiguriert. Die Pumpe wird beiErreichen dieses Drucks mit der im nächsten Schritt konfiguriertenVerzögerung eingeschaltet und bei fehlendem Bedarf ausgeschaltet.

▪ Betriebsweise Drucksteuerung: Hier werden der Einschaltdruckwert und der Ausschaltdruckwert derPumpe konfiguriert.

MENUENTER

6 P EIN05,0 bar

P EIN05,0 bar

Zeigt den Zuschaltdruck für die Pumpe. Die gewünschten Druckwerteinnerhalb des entsprechenden Bereichs können mit den Tasten ▲ ▼eingestellt werden:

▪ Ein/Aus-Betrieb: 1 bis 5 bar.

▪ Betriebweise Drucksteuerung: 0 bis 6,5 bar.

MENUENTER

7 P AUS06,0 bar

Zeigt den Ausschaltdruck für die Pumpe bei reiner Drucksteuerung. DerAusschaltdruck muss in einem Bereich zwischen 1 bis 7 bar oder 1 barüber dem Einschaltdruck liegen. Die Werte können mit den Tasten   ▲ ▼ geändert werden.

MENUENTER

8 STARTVERZÖGERUNG00 sek

Zeigt die Verzögerung beim Zuschalten der Pumpe, nachdem derZuschaltdruck erreicht wurde. Gewünschte Zeitvorgabe mit den Tasten ▲ ▼ wählen.

MENUENTER

9 STOPVERZÖGERUNG00 sek

Zeigt die Nachlaufzeit der Pumpe, nachdem der Ausschaltdruck erreichtwurde. Gewünschte Zeitvorgabe mit den Tasten ▲ ▼ wählen.

MENUENTER

10 PLINE PAN05,0 03,0

PLINE PAN PAUS05,0 02,0 06,0

PLINE INT F05,0 9,0 1

Der Schaltautomat ist betriebsbereit. Taste AUTOMATIC On/Off drücken, die grüne LED leuchtet. Anzeige auf dem LCD-Display:

▪ Ein/Aus-Betrieb: aktueller Druck (PLINE) und Einschaltdruck (PON).

▪ Betriebsweise Drucksteuerung: aktueller Druck (PLINE), Einschaltdruck(PON) und Ausschaltdruck (POFF).

Im automatischen Betrieb kann eine Expertenansicht mit den folgendenParametern angezeigt werden:

▪ Pline: aktueller Druck.

▪ INT: aktueller Stromverbrauch.

▪ F: Position des Durchflusssensors (0: keine Strömung, 1: Strömungvorhanden)

MENUOnOff

6.2.3 Vorpressung Druckbehälter

Der Druckbehälter wird ab Werk mit 3,5 bar Druck vorgepresst. Der Druckbehältersoll auf 0,2 bar unter dem konfigurierten Einschaltdruck der Pumpe bei reinerDrucksteuerung vorgepresst werden. Wenn der Druck nicht ausreicht:

▪ Im manuellen Betrieb einen Verbraucher öffnen und den Behälter über dasVentil mit Fahrradpumpe und Adapter vorpressen.

▪ Ventilkappe wieder auf das Ventil aufsetzen. AUTO On/off drücken.

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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6.3 Außerbetriebnahme/Konservieren/Einlagern▪ Netzstecker der Pumpe ziehen.

▪ Schaltautomat aus Rohrleitung ausbauen.

▪ Mit klarem Wasser spülen.

▪ Rückschlagventil am Schaltautomaten eindrücken und Wasser ausSchaltautomaten schütteln.

▪ Schaltautomat abtropfen lassen und an einem trockenen, frostgeschützten undlichtgeschützten Raum lagern.

▪ Spezielle Konservierungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.

6.4 WiederinbetriebnahmeFür die Wiederinbetriebnahme die Punkte für Inbetriebnahme beachten.

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7 Wartung

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7 WartungSchaltautomat einmal jährlich auf richtige Funktion prüfen.

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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

WARNUNG

Unsachgemäße Arbeiten zur StörungsbeseitigungVerletzungsgefahr!

▷ Bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung entsprechende Hinweise dieserBetriebsanleitung und/oder Herstellerdokumentation des Zubehörs beachten.

Wenn Probleme auftreten, die nicht in der folgenden Tabelle beschrieben werden, istRücksprache mit dem KSB-Kundendienst erforderlich.

A1 Wassermangel

A2 Füllstandssensor

A3 Drucksensor beschädigt

A4 Überstrom

A5 Pumpensicherung

A6 Druckbehälter

Keine Keine Anzeige

Tabelle 10: Störungshilfe

AnzeigeStörungsmeldungBeschreibung

Systemverhalten Beseitigung

A1 A1WASSERMANGEL

Störungsmeldung: LED STÖRUNG BLINKT. Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET.

Wenn der Schaltautomat länger als10 Sekunden einen Wassermangel amEingang des Schaltautomaten feststellt,wird die Pumpe ausgeschaltet und dieART-Logik ausgelöst.

Die ART-Logik startet die Pumpenach 5 Minuten 30 Sekundenneu und versucht so, dieFunktion wiederherzustellen. Hält der Wassermangel an,startet der Schaltautomat dieFunktion über einenGesamtzeitraum von 24 Stundenalle 30 Minuten neu. Wenn dasSystem nach wiederholtenVersuchen noch immer einenWassermangel feststellt, wirddie Pumpe dauerhaftabgeschaltet, bis die Störungbehoben ist.

Am Zulauf befindet sich keinWasser, sodass dasSicherheitssystem ausgelöstwurde: den Zulauf derWasserversorgung prüfen. DiePumpe kann mit der TasteSTART/STOP mit Wasser gefülltwerden (die LED AUTO On/offsollte nicht leuchten, falls diesder Fall ist, die LED mit der Tastedeaktivieren).

A2 A2NIVEAUSENSOR

Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET.

Ist ein Schwimmer im Vorbehälterinstalliert, schaltet der Schwimmer diePumpe sofort aus, wenn einWassermangel festgestellt wird. Das System zeigt dann eineWassermangelmeldung (A1) an.

Pumpe bleibt so langeausgeschaltet, bis derFüllstandssensor wieder Wasserim Behälter feststellt.

Behälter prüfen.

A3 A3DRUCKWANDLER

Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET.

Beschädigungen des Drucksensorswerden auf dem LCD-Display desSchaltautomaten angezeigt. Kundendienst benachrichtigen.

Der Betrieb desSchaltautomaten wirdunterbrochen.

Kundendienst benachrichtigen.

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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

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AnzeigeStörungsmeldungBeschreibung

Systemverhalten Beseitigung

A4 A4ÜBERSTROM

Störungsmeldung: LED STÖRUNG BLINKT. Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET.

Pumpe ist mit einer Überstrom-Schutzeinrichtung ausgestattet, die vomjeweiligen, im Konfigurationsmenüdefinierten Wert abhängt. DieseÜberströme ergeben sich imAllgemeinen aufgrund vonFehlfunktionen der Pumpe oderStörungen der Stromversorgung.

Wenn dieser Fehler festgestelltwird, versucht das Systemviermal, die Pumpe neu zustarten. Wenn die Pumpe auchnach dem 4. Versuch nichtwieder anläuft, bleibt sie bis zurBehebung der Störungabgeschaltet.

Pumpenzustand prüfen. Laufrad ist blockiert. Die im Konfigurationsmenüeingegebene Stromstärkenachprüfen (es wird empfohlen,die Stromstärke immer auf 15 %über dem Pumpennennstromeinzustellen). Sicherungen auf Beschädigungprüfen. Sobald die Probleme behobenworden sind, wird die Pumpewieder in Betrieb gesetzt. Dann wird zur Eingabe dergeeigneten Stromstärke dasMenü INSTALLATION angezeigt.(ð Kapitel 6.2.2, Seite 15)

A5 A5PUMPE AUS

Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET.

Der Schaltautomat erkennt keinenDurchfluss und schaltet die Pumpe ab,um schwere Beschädigungen zuverhindern. Es sind 3 Sicherungen mit je10 A vorhanden. Falls Pumpen mitunterschiedlicher Stromaufnahmeeingesetzt sind, geeignete Sicherungenverwenden.

Das System bleibt ausgeschaltet,bis das Problem durch geeigneteMaßnahmen behoben ist.

Den Zustand der Sicherungenprüfen und Sicherungen wennerforderlich austauschen. Die Motorwicklung wie auch dieStromaufnahme der Pumpesollten ebenfalls kontrolliertwerden. Sobald die Problemebehoben sind, wird die Pumpewieder in Betrieb gesetzt. Dann wird zur Eingabe dergeeigneten Stromstärke dasMenü INSTALLATION angezeigt.(ð Kapitel 6.2.2, Seite 15)

A6 A6DRUCKBEHÄLTER

Störungsmeldung nach Quittierung: LED STÖRUNG LEUCHTET

Das System prüft in regelmäßigenAbständen den Zustand desDruckbehälters. Dies geschieht nur in der BetriebsweiseDrucksteuerung. 2)

Das System läuft weiter, auchwenn der Druck imDruckbehälter unzureichend ist.Es wird dringend empfohlen,den Druckbehälter umgehendzu prüfen.

Das System hat festgestellt, dassder Druckbehälter beschädigtist. Den Vordpressdruck desDruckbehälters, der Zustand derMembran sowie deskugelförmigen Behälters selbstprüfen und Membran, wennerforderlich, austauschen. (ð Kapitel 6.2.3, Seite 16)

Keine Keine Anzeige

-

-

- Elektrischen Anschluss undSpannungsversorgung prüfen.Kundendienst benachrichtigen.

2) Ab Produktionsdatum 2014 nicht mehr vorhanden

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9 Zugehörige Unterlagen

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9 Zugehörige Unterlagen

9.1 Elektrische Anschlusspläne

W

L3

V

L2

U

L1

400 V 230 V

A

B

C

D

Abb. 3: Anschlüsse am Automaten

A Transformatorsicherung 250 mA B Pumpenanschluss

C Anschluss Stromversorgung D Pumpensicherung 10 A

Pumpenanschluss

W

U

VM

W

U

VM

3~400 V3~230 V

1~230 V

Abb. 4: Anschlussplan Schaltautomat an Pumpe

Anschluss an Stromversorgung

3~400 V3~230 V

1~230 V

L3 L3

L1 L1

L2 L2

Abb. 5: Anschlussplan Schaltautomat an Stromversorgung

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9 Zugehörige Unterlagen

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9.2 Weitere elektrische Anschlüsse

NONCC

MAX.

MIN.A B

Abb. 6: Weitere elektrische Anschlüsse

A Sammelstör-Melderelais B Eingang fürVorbehälterüberwachung

Kabeleinführung

1

2

3

Abb. 7: Kabeleinführung in Gehäuse

1 Pumpe 2 Stromversorgung

3 Vorbehälterüberwachung(optional)

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10 EU-Konformitätserklärung

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10 EU-Konformitätserklärung

Hersteller: KSB SE & Co. KGaAJohann-Klein-Straße 9

67227 Frankenthal (Deutschland)

Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt:

Cervomatic EDP.2Seriennummernbereich: 2016w16 bis 2018w52

▪ allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht:

– Richtlinie 2014/30/EU "Elektromagnetische Verträglichkeit"

– Richtlinie 2014/35/EU "Niederspannung"

Weiterhin erklärt der Hersteller, dass:

▪ die folgenden harmonisierten internationalen Normen zur Anwendung kamen:

– EN 60730-1, EN 60730-1-6, EN 60730-2-6

– EN 61000-6-2, EN 61000-6-3

Die EU-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:

Frankenthal, 01.02.2018

Joachim Schullerer

Leiter Produktentwicklung Pumpensysteme und Antriebe

KSB SE & Co. KGaAJohann-Klein-Straße 9

67227 Frankenthal

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Stichwortverzeichnis

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Stichwortverzeichnis

BBauart 10

Benennung 9

EEntsorgung 8

IInbetriebnahme 15

LLagerung 7

MMitgeltende Dokumente 4

SSicherheit 5

Sicherheitsbewusstes Arbeiten 6Störungen

Ursachen und Beseitigung 19

TTransport 7

Typenschild 9

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KSB SE & Co. KGaA

Johann-Klein-Straße 9 • 67227 Frankenthal (Germany)

Tel. +49 6233 86-0

www.ksb.com

5125

.86/

05-D

E