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Originalbetriebsanleitung PU_HYDRAULIK_DBK_de_1612 · jw Betriebsanleitung DUO MIX PU HYDRAULIK Seriennummer ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ HYDRAULIK

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OriginalbetriebsanleitungPU_HYDRAULIK_DBK_de_1612 · jw

Betriebsanleitung

DUOMIX PU HYDRAULIK

Seriennummer⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏ ⸏

HYDRAULIK

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Inhalt1 Vorwort ............................................................................................................7

2 Sicherheit ........................................................................................................82.1 Zeichenerklärung .........................................................................................82.2 Sicherheitshinweise ...................................................................................10

2.2.1 Betriebsdruck ...................................................................................102.2.2 Risiken durch den Spritzstrahl .........................................................102.2.3 Risiken durch elektrische Spannung ............................................... 112.2.4  Risiken durch elektrostatische Aufladung ........................................ 112.2.5  Risiken durch heiße Oberflächen .................................................... 112.2.6 Explosionsschutz .............................................................................122.2.7 Gesundheitsrisiken ..........................................................................12

2.3 Sicherheitsschilder .....................................................................................132.4 Sicherheitseinrichtungen............................................................................13

2.4.1 Hauptschalter / Not-Aus ....................................................................142.5 Bedienungs- und Wartungspersonal ..........................................................14

2.5.1  Pflichten des Maschinenbetreibers ..................................................142.5.2  Personalqualifikation ........................................................................142.5.3 Zugelassene Bediener .....................................................................152.5.4 Persönliche Schutzausrüstung ........................................................15

2.6 Garantiehinweise .......................................................................................162.6.1 Ersatzteile ........................................................................................162.6.2 Zubehör ...........................................................................................16

2.7 Verhalten im Notfall ....................................................................................162.7.1 Maschine stillsetzen .........................................................................162.7.2 Leckagen .........................................................................................172.7.3 Verletzungen ....................................................................................17

3 Maschinenbeschreibung ...............................................................................183.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ...........................................................183.2 Fehlanwendungen .....................................................................................183.3 Maschinenaufbau.......................................................................................193.4 Bedienpanel ...............................................................................................203.5 Dosierpumpe..............................................................................................213.6 Hydraulikaggregat ......................................................................................223.7  Materialdurchflusserhitzer ..........................................................................223.8 Schlauchpaket ...........................................................................................233.9  Silikagelfilter ...............................................................................................243.10 Optionale Erweiterungen und Zubehöre ..................................................24

3.10.1 Zuführpumpen mit Haltern .............................................................24

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4 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

3.10.2 Schlauchhalter ...............................................................................253.10.3 Schutzhaube ..................................................................................253.10.4 Akustisches Signal für Füllstandüberwachung ..............................25

4 Steuermodul..................................................................................................264.1 Menüfenster ...............................................................................................26

4.1.1 Anzeige der Betriebsart ...................................................................264.2 Menüstruktur ..............................................................................................27

4.2.1 Navigation ........................................................................................284.2.2 Eingabefelder ...................................................................................284.2.3  Schaltflächen ...................................................................................28

4.3 Betriebsbereich ..........................................................................................294.3.1 Anlagenstatus ..................................................................................294.3.2 Hauptmenü ......................................................................................304.3.3 Parken .............................................................................................314.3.4 Datalog ............................................................................................324.3.5 Alarme ..............................................................................................324.3.6 Füllstand ..........................................................................................324.3.7 Temperatureinstellung .....................................................................334.3.8 Sprachauswahl ................................................................................334.3.9 Alarmhistorie ....................................................................................344.3.10 Zähler .............................................................................................344.3.11 Zeiteinstellung ................................................................................35

4.4 Einstellungsbereich (Setup) .......................................................................354.4.1 Druckeinstellung ..............................................................................364.4.2 Hydraulikeinstellung .........................................................................364.4.3 Füllstand setzen ...............................................................................374.4.4 Info ...................................................................................................374.4.5 Einstellung der Maßeinheiten ..........................................................374.4.6 Logout Setup .....................................................................................37

5 Transport, Aufstellung und Montage .............................................................385.1 Transport ....................................................................................................385.2 Aufstellort ...................................................................................................385.3 Montage .....................................................................................................39

5.3.1 Schlauchpaket am Zwischenstück anschließen ..............................395.3.2 Segmente des Schlauchpakets verbinden ......................................405.3.3 Spritzpistole anschließen .................................................................415.3.4 Zuführpumpen und Rücklaufschläuche montieren ..........................415.3.5 Maschine erden ...............................................................................425.3.6 Strom anschließen ...........................................................................425.3.7 Druckluft anschließen ......................................................................43

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6 Betrieb...........................................................................................................446.1 Maschine in Betrieb nehmen .....................................................................45

6.1.1 Arbeitsschritte bei der Inbetriebnahme ............................................456.1.2 Maschine starten .............................................................................456.1.3 Steuerung einstellen ........................................................................456.1.4 Maschine füllen und entlüften ..........................................................466.1.5  Materialdurchflusserhitzer und Schlauchheizung einschalten .........466.1.6 Druckausgleich ................................................................................476.1.7 Zirkulieren ........................................................................................48

6.2 Spritzen ......................................................................................................486.3 Spülen ........................................................................................................486.4 Arbeitsunterbrechung .................................................................................496.5 Fasswechsel ..............................................................................................496.6 Materialwechsel .........................................................................................506.7 Außerbetriebnahme ...................................................................................506.8 Druck entlasten ..........................................................................................506.9 Stilllegung ..................................................................................................516.10 Lagerung ..................................................................................................516.11 Entsorgung ...............................................................................................51

7 Wartung ........................................................................................................527.1 Regelmäßige Prüfungen ............................................................................527.2 Wartungsplan .............................................................................................537.3 Dosierpumpe warten ..................................................................................53

7.3.1 Trennmittelstand in den Materialpumpen prüfen .............................547.3.2 Trennmittel der Materialpumpen auf Materialrückstände prüfen .....54

7.4  Silikagelfilter warten ...................................................................................547.4.1  Silikagelfilter demontieren ................................................................547.4.2 Granulat trocknen oder austauschen ...............................................557.4.3  Silikagelfilter montieren ....................................................................55

7.5 Empfohlene Betriebsmittel .........................................................................56

8 Betriebsstörungen und deren Behebung ......................................................578.1 Allgemeine Fehlerbehebung ......................................................................578.2 Fehlermeldungen am Display ....................................................................58

9 Technische Daten .........................................................................................609.1 Maschinenkarte..........................................................................................609.2 Typenschilder .............................................................................................60

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Urheberrecht © 2016 WIWADas Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG Gewerbestr. 1-3 • 35633 Lahnau • Deutschland Tel.: +49 6441 609-0 • Fax.: +49 6441 609-50 • E-Mail: [email protected] • Homepage: www.wiwa.deDie vorliegende Betriebsanleitung ist ausschließlich für das Vorbereitungs-, Bedienungs- und War-tungspersonal bestimmt. Die Weitergabe dieser Betriebsanleitung zur Vervielfältigung, Verwertung oder Mitteilung ihres Inhalts sind verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflich-ten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmus-tereintragung vorbehalten.

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Vorwort

1 VorwortVerehrter Kunde!Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Maschine aus unserem Hause entschie-den haben.Die vorliegende Betriebsanleitung richtet sich an das Bedienungs- und War-tungspersonal. Sie enthält alle Informationen, die zum Umgang mit dieser Maschine erforderlich sind.

Der Maschinenbetreiber muss dafür sorgen, dass dem Bedienungs- und Wartungspersonal stets eine Betriebsanleitung in einer ihm verständlichen Sprache zur Verfügung steht.

Zusätzlich zur Betriebsanleitung sind zum sicheren Betrieb der Maschine weitere Informationen unerlässlich. Lesen und beachten Sie die in Ihrem Land geltenden Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften.Wir empfehlen, der Betriebsanleitung alle relevanten Richtlinien und Unfallver-hütungsvorschriften beizufügen.Darüber hinaus sind die Herstellerhinweise und Verarbeitungsrichtlinien für Beschichtungs- oder Fördermaterialien stets zu beachten.Falls doch einmal Fragen auftauchen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.Gute Arbeitsergebnisse mit Ihrer Maschine wünscht IhnenWIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG.

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Sicherheit

2 SicherheitDiese Maschine wurde unter Berücksichtigung aller sicherheitstechnischen Ge-sichtspunkte konstruiert und gefertigt. Sie entspricht dem heutigen Stand der Technik und den geltenden Unfallverhütungsvorschriften. Die Maschine verließ das Werk in einwandfreiem Zustand und gewährleistet eine hohe technische Sicherheit. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahren für:

➤ Leib und Leben des Bedieners oder Dritter, ➤ die Maschine und andere Sachwerte des Betreibers, ➤ die effiziente Arbeit der Maschine.

Grundsätzlich ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Sicherheit des Bedienungspersonals und der Maschine beeinträchtigt. Alle Personen, die mit der Aufstellung, der Inbetriebnahme, der Bedienung, der Pflege, der Reparatur und Wartung der Maschine zu tun haben, müssen vorher die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben – insbesondere das Kapitel „Sicherheit“.Es geht um ihre Sicherheit! Wir empfehlen dem Betreiber der Maschine, sich dies schriftlich bestätigen zu lassen.

2.1 ZeichenerklärungSicherheitshinweise warnen vor potenziellen Unfallgefahren und benennen die zur Unfallverhütung erforderlichen Maßnahmen. In den Betriebsanleitungen von WIWA sind Sicherheitshinweise besonders hervorgehoben und wie folgt gekennzeichnet:

GEFAHR

Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheits-hinweises mit großer Wahrscheinlichkeit schwere Verletzungen bis hin zum Tod zur Folge hat!

WARNUNG

Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheits-hinweises schwere Verletzungen bis hin zum Tod zur Folge haben kann!

VORSICHT

Kennzeichnet Unfallgefahren, bei denen ein Nichtbeachten des Sicherheits-hinweises Verletzungen zur Folge haben kann!

Kennzeichnet wichtige Hinweise für den sachgerechten Umgang mit der Maschine. Bei Nichtbeachtung können Schäden an der Maschine oder in der Umgebung die Folge sein.

In den Sicherheitshinweisen zu Unfallrisiken mit Verletzungsgefahr werden je nach Gefahrenquelle unterschiedliche Piktogramme verwendet – Beispiele:

Allgemeine Unfallgefahr

Explosionsgefahr durch explosionsfähige Atmosphäre

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Sicherheit

Explosionsgefahr durch explosionsfähige Stoffe

Unfallgefahr durch elektrische Spannung bzw. elektrostatische Aufladung

Quetschgefahr durch Hubbewegungen

Gefahr von Schnittverletzungen durch rotierende Maschinenteile

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen

Erfrierungsgefahr durch kalte Oberflächen

Sicherheitsgebote weisen in erster Linie auf die zu tragende persönliche Schut-zausrüstung hin. Sie sind ebenfalls besonders hervorgehoben und wie folgt gekennzeichnet:

Schutzkleidung tragen Kennzeichnet das Gebot, die vorgeschriebene Schutzkleidung zu tragen, um Hautverletzungen durch Spritzgut oder Gase zu vermeiden.

Augenschutz benutzen Kennzeichnet das Gebot, eine Schutzbrille zu tragen, um Augenverletzungen durch Materialspritzer, Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.

Gehörschutz benutzen Kennzeichnet das Gebot, einen Gehörschutz zu tragen, um Schädigungen des Gehörs durch Lärm zu vermeiden.

Atemschutz benutzen Kennzeichnet das Gebot, einen Atemschutz zu tragen, um Schädigungen der Atemwege durch Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.

Schutzhandschuhe tragen Kennzeichnet das Gebot, Schutzhandschuhe zu tragen, um Verletzungen durch aggressive Chemikalien, Brandverletzungen bei der Verarbeitung von erhitzten Materialien oder Erfrierungen durch den Kontakt mit sehr kalten Oberflächen zu vermeiden.

Sicherheitsschuhe tragen Kennzeichnet das Gebot, Sicherheitsschuhe zu tragen, um Fußverletzun-gen durch umfallende, herabfallende oder abrollende Gegenstände und ein Ausgleiten auf rutschigem Untergrund zu vermeiden.

Kennzeichnet Verweise auf Richtlinien, Arbeitsanweisungen und Be-triebs-anleitungen, die sehr wichtige Informationen enthalten und unbedingt zu beachten sind.

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Sicherheit

2.2 SicherheitshinweiseDenken Sie immer daran, dass die Maschine im Hochdruckverfahren arbeitet und bei unsachgemäßer Handhabung lebensgefährliche Verletzungen verursa-chen kann!

Beachten und befolgen Sie stets alle Hinweise in dieser Betriebsanleitung und in den separaten Betriebsanleitungen einzelner Maschinenteile bzw. der optional angebotenen Zusatzgeräte.

2.2.1 Betriebsdruck

WARNUNG

Bauteile, die nicht auf den maximal zulässigen Betriebsdruck ausgelegt sind, können zerbersten und schwere Verletzungen verursachen.

➤ Die vorgegebenen maximalen Betriebsdrücke sind grundsätzlich für alle Bauteile einzuhalten. Bei unterschiedlichen Betriebsdrücken gilt immer der unterste Wert als maximaler Betriebsdruck der gesamten Maschine.

➤ Materialschläuche und Schlaucheinbindungen müssen dem maximalen Betriebsdruck einschließlich des geforderten Sicherheitsfaktors entspre-chen.

➤ Materialschläuche dürfen keine Leckagen, Knickstellen, Abriebzeichen oder Aufbeulungen aufweisen.

➤ Schlaucheinbindungen müssen fest sein.

2.2.2 Risiken durch den Spritzstrahl

WARNUNG

Das Material tritt unter sehr hohem Druck aus der Spritzpistole. Der Spritz-strahl kann durch seine Schneidwirkung oder durch Eindringen unter die Haut oder in die Augen schwere Verletzungen verursachen.

➤ Richten Sie niemals die Spritzpistole auf sich, andere Personen oder Tiere!

➤ Halten Sie niemals die Finger oder die Hand vor die Spritzpistole! ➤ Fassen Sie niemals in den Spritzstrahl! ➤ Halten Sie die Spritzpistole während der Arbeit immer fest in der Hand,

da bei hohen Arbeitsdrücken große Rückstoßkräfte auftreten können.

WARNUNG

Ein unbeabsichtigter Materialaustritt aus der Spritzpistole kann Personen- und Sachschäden zur Folge haben.

➤ Sichern Sie die Spritzpistole bei jeder Arbeitsunterbrechung! ➤ Prüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Sicherung der Spritzpistole!

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Sicherheit

2.2.3 Risiken durch elektrische Spannung

WARNUNG

In lösungsmittelhaltiger Atmosphäre können elektrische Kabel brüchig oder porös werden. Sie können sich durch Stromschlag verletzen.

➤ Elektrische Kabel vor jeder Inbetriebnahme auf äußerlich erkennbare Schäden prüfen.

➤ Elektrische Kabel niemals flicken. ➤ Beschädigte elektrische Kabel unverzüglich durch Fachpersonal mit

elektrotechnischer Ausbildung austauschen lassen.

2.2.4 Risiken durch elektrostatische Aufladung

WARNUNG

Bedingt durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten beim Airless-Spritz-verfahren kann es zu einer elektrostatischen Aufladung kommen.  Statische Entladungen können Feuer und Explosion zur Folge haben.

➤ Stellen Sie sicher, dass die Maschine fachgerecht außerhalb von EX-Be-reichen geerdet ist!

➤ Erden Sie den zu beschichtenden Gegenstand. ➤ Verwenden Sie immer offene Behälter! ➤ Spritzen Sie niemals Lösungsmittel oder lösungsmittelhaltige Materialien

in Enghalskannen oder Fässer mit Spundöffnung! ➤ Stellen Sie die Behälter auf eine geerdete Fläche. ➤ Verwenden Sie elektrisch leitfähige Behälter. ➤ Achten Sie stets auf Kontakt der Spritzpistole mit der Behälterwand. ➤ Verwenden Sie nur elektrisch leitfähige Materialschläuche. ➤ Alle originalen Materialschläuche von WIWA sind leitend und auf unsere

Maschinen abgestimmt.

WARNUNG

Verschmutzte Maschinen können sich elektrostatisch aufladen. Durch hefti-ge statische Entladungen können Feuer und Explosion ausgelöst werden.

➤ Halten Sie die Maschine sauber. ➤ Führen Sie Reinigungsarbeiten immer außerhalb von Ex-Bereichen aus.

2.2.5 Risiken durch heiße Oberflächen

VORSICHT

Beim Einsatz von Materialerhitzern können die Oberflächen der Maschine heiß werden. Es besteht Verbrennungsgefahr.

➤ Tragen Sie bei der Verarbeitung von erwärmten Materialien immer Schutzhandschuhe mit Unterarmschutz!

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Sicherheit

2.2.6 Explosionsschutz

WARNUNG

Maschinen, die nicht explosionsgeschützt sind, dürfen nicht in Betriebsstätten eingesetzt werden, die unter die Explosionsschutz-Verordnung fallen!Explosionsgeschützte Maschinen erkennen Sie anhand der entsprechen-den  -Kennzeichnung auf dem Typenschild und/oder der beiliegenden ATEX-Konformitätserklärung.

Explosionsgeschützte Maschinen erfüllen die Anforderungen der ATEX-Richtli-nie für die auf dem Typenschild bzw. in der Konformitätserklärung angegebene Gerätegruppe, Gerätekategorie und Temperaturklasse.Dem Betreiber obliegt die Festlegung der Zoneneinteilung nach ATEX-Richt-linie, Anhang II, Nr. 2.1-2.3 unter Einhaltung der Maßgaben der zuständigen Aufsichtsbehörde. Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.Bitte beachten Sie, dass einige Bauteile ein eigenes Typenschild mit einer separaten Kennzeichnung gemäß ATEX haben. In diesem Fall gilt für die gesamte Maschine der jeweils niedrigste Explosionsschutz aller angebrachten Kennzeichnungen. Für Anwendungen, bei denen der Ausfall der Maschine zu einer Personengefährdung führen könnte, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen.Werden Rührwerke, Erhitzer oder sonstige elektrisch betriebene Zubehöre angebaut, ist der Explosionsschutz zu überprüfen. Stecker für Erhitzer, Rühr-werke etc., die keinen Explosionsschutz haben, dürfen nur außerhalb von Räu-men, die unter die Explosionsschutz-Verordnung fallen, eingesteckt werden, auch wenn das Zubehör als solches explosionsgeschützt ist.

WARNUNG

Die Erwärmung von Lösungsmitteln kann zu einer Explosion führen. Schwere Körperverletzungen und Sachschäden können die Folge sein.

➤ Beachten Sie den Flammpunkt und die Zündtemperatur von Lösungsmit-teln.

➤ Schalten Sie alle Materialdurchflusserhitzer aus, wenn Sie folgende Arbeiten durchführen: Reinigung, Druckprüfung, Außerbetriebnahme, Wartung und Reparatur.

2.2.7 Gesundheitsrisiken

VORSICHT

Je nachdem, welche Materialien verarbeitet werden, können Lösungsmittel-dämpfe entstehen, die zu Gesundheits- und Objektschäden führen können.

➤ Sorgen Sie für eine ausreichende Be- und Entlüftung des Arbeitsplatzes. ➤ Beachten Sie immer die Verarbeitungshinweise der Materialhersteller.

Beachten Sie beim Umgang mit Farbe, Lösungsmitteln, Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen die Sicherheits- und Dosierungshinweise der Hersteller und die allgemein geltenden Vorschriften.

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Sicherheit

Verwenden Sie zur Hautreinigung nur geeignete Hautschutz-, Hautreini-gungs- und Hautpflegemittel.

In geschlossenen oder unter Druck stehenden Systemen können gefährliche chemische Reaktionen auftreten, wenn aus Aluminium gefertigte oder verzink-te Teile mit 1.1.1 - Trichlorethan, Methylenchlorid oder sonstigen Lösemitteln, die halogenierte Chlorkohlenwasserstoffe (FCKW´s) enthalten, in Berührung kommen. Wenn Sie Materialien verarbeiten wollen, die die vorgenannten Stoffe enthalten, empfehlen wir Ihnen, sich zur Klärung ihrer Verwendbarkeit direkt mit dem Materialhersteller in Verbindung zu setzen.Für derartige Materialien steht eine Serie von Maschinen in rost- und säurebe-ständiger Ausführung zur Verfügung.

2.3 SicherheitsschilderDie an der Maschine angebrachten Sicherheits-schilder wie zum Beispiel die Sicherheitskarte (siehe Abb. 1) weisen auf mögliche Gefahrenstel-len hin und müssen unbedingt beachtet werden.Die Symbolik der Sicherheitsschilder entspricht der im Kap. 2.1 auf Seite 8 beschriebenen Kennzeichnung der Sicherheitshinweise. Die Sicherheitsschilder dürfen nicht von der Ma-schine entfernt werden.Beschädigte und unleserliche Sicherheitsschilder müssen unverzüglich erneuert werden.Lesen und beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung! Abb. 1: Sicherheitskarte

Für Ihre SicherheitFor your safety • Pour votre sécuritéPor razones de seguridad • Для вашей безопасностиGüvenliğiniz için • Dla Twojego bezpieczeństwaFör din säkerhet • Para a sua segurança

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Spritzpistole nicht auf Personen oder Tiere richtenDo not point spray gun at persons or animalsNe jamais diriger le pistolet de pulvérisation en direction de personnes ou d‘animauxNo dirigir la pistola pulverizadora hacia personas ni animalesНе направляйте пистолет-распылитель на людей или животныхPüskürtme tabancasını kişilere veya hayvanlara doğrultmayınPistoletu natryskowego nie kierować w stronę ludzi lub zwierzątRikta inte sprutpistolen mot människor eller djurNão direccionar a pistola de pintura para pessoas ou animaisNicht in den Spritzstrahl fassenDo not reach into the spray jetNe pas toucher au jetNo interceptar el chorro de pulverizaciónНе прикасайтесь к струе распыляемого материалаPüskürtme huzmesine elinizi sokmayınNie sięgać w strumień rozpryskowyStick inte in händerna i sprutstrålenNão tocar no jacto de pulverização

0 barpsi

SOS

Im Notfall: Energiezufuhr absperren und Druck entlastenIn an emergency: Shut off power supply and relieve pressureEn cas d‘urgence : Bloquer l‘alimentation en énergie et relâcher la pressionEn caso de emergencia: Cortar el suministro de energía y despresurizar el sistemaВ экстренной ситуации: Заблокируйте подачу тока и сбросьте давлениеAcil durumda: Enerji beslemesini kesin ve basıncı azaltınW sytuacji awaryjnej: Zablokować dopływ energii i zredukować ciśnienieVid nödfall: Stäng av strömtillförsel och töm ut trycketEm caso de emergência: Bloquear a alimentação de energia e despressurizarIn EX-Zonen nur Maschinen mit EX-Kennzeichnung betreibenIn EX zones, only operate machinery with EX labellingDans les zones soumises à un risque d‘explosion, exploiter uniquement des machines présentant un marquage EXEn zonas con riesgo de explosión poner en servicio únicamente máquinas con identificación EXВо взрывоопасных зонах используйте только машины с маркировкой взрывозащитыEX bölgelerinde sadece EX işaretli makineleri işletinW strefach zagrożonych wybuchem eksploatować wyłącznie maszyny z oznaczeniem EXEndast EX-märkta maskiner får användas i EX-zonerNas zonas EX apenas operar máquinas com a identificação EX

barpsimax.

Zubehöre / Ersatzteile: max. Betriebsdruck der Maschine beachten!Accessories / spare parts: Observe the max. operating pressure of the machine!Accessoires/pièces de rechange : respecter pression de service max. de la machine !Accesorios / piezas de repuesto: ¡Observar la presión de servicio máx. de la máquina!Комплектующие / запчасти: учитывайте макс. рабочее давление машины!Aksesuar / yedek parçalar: Makinenin maks. işletim basıncını dikkate alın!Wyposażenie / części zamienne: przestrzegać maks. ciśnienia roboczego maszyny!Tillbehör/reservdelar: ge akt på maskinens max. arbetstryck!Acessórios / peças de substituição: ter em atenção a pressão de serviço máx. da máquina!

2.4 Sicherheitseinrichtungen

WARNUNG

Wenn eine der Sicherheitseinrichtungen fehlt oder nicht voll funktionstüchtig ist, ist die Betriebssicherheit der Maschine nicht gewährleistet!

➤ Nehmen Sie die Maschine sofort außer Betrieb, wenn Sie Mängel an den Sicherheitseinrichtungen oder andere Mängel an der Maschine feststellen.

➤ Nehmen Sie die Maschine erst dann wieder in Betrieb, wenn die Mängel vollständig beseitigt sind.

Die Maschine ist mit folgenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet: ➤ Hauptschalter / Not-Aus, ➤ Erdungskabel

Die Sicherheitseinrichtungen prüfen Sie an der Maschine: ➤ vor der Inbetriebnahme, ➤ immer vor Arbeitsbeginn, ➤ nach allen Einrichtearbeiten, ➤ nach allen Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten.

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14 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Sicherheit

Checkliste an der drucklosen Maschine: 5 Plombe oder Versiegelung am Sicherheitsventil beschädigt? 5 Sicherheitsventil beschädigt? 5 Funktion des Hauptschalters einwandfrei? 5 Funktion des Druckluftventils an der Spritzpistole einwandfrei?

Checkliste an der mit Druck beaufschlagten Maschine: 5 Funktion des Sicherheitsventils in Ordnung?

Beachten Sie für die Prüfung weiterer Sicherheitseinrichtungen die Betriebs-anleitungen des optionalen Zubehörs.

2.4.1 Hauptschalter / Not-AusIm Notfall schalten Sie mit dem Hauptschalter am Bedienpanel (Abb. 2) sofort die Elektrik aus und sperren die Ölzufuhr ab.

Die Druckluftzufuhr zur Spritzpistole wird nicht unterbrochen! Es kann noch Materialdruck anstehen!

0Off

ein

aus

Abb. 2: Hauptschalter

2.5 Bedienungs- und Wartungspersonal

2.5.1 Pflichten des MaschinenbetreibersDer Maschinenbetreiber:

➤ ist für die Schulung des Bedienungs- und Wartungspersonals verantwortlich, ➤ muss das Bedienungs- und Wartungspersonal zu einem sachgerechten

Umgang mit der Maschine sowie zum Tragen korrekter Arbeitskleidung und der Schutzausrüstung anweisen,

➤ muss dem Bedienungs- und Wartungspersonal Arbeitshilfen bereitstellen wie z. B. Hebeeinrichtungen zum Transport der Maschine oder der Behälter,

➤ muss dem Bedienungs- und Wartungspersonal das Benutzerhandbuch zugänglich machen und dafür sorgen, dass es stets verfügbar bleibt,

➤ muss sich vergewissern, dass das Bedienungs- und Wartungspersonal das Benutzerhandbuch gelesen und verstanden hat.

Erst dann darf er die Maschine in Betrieb nehmen.

2.5.2 PersonalqualifikationEntsprechend ihrer Qualifikation unterscheidet man 2 Personengruppen:

➤ Unterwiesene Bediener wurden nachweislich in einer Unterweisung durch den Maschinenbetreiber über die ihnen übertragenen Aufgaben und mögli-chen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet.

➤ Geschultes Personal ist aufgrund einer Unterweisung durch den Maschi-nenhersteller befähigt, Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Maschine auszuführen, mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und Gefähr-

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 15PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Sicherheit

dungen zu vermeiden.

2.5.3 Zugelassene Bediener

Tätigkeit QualifikationEinrichten und Betrieb Unterwiesener Bediener

Reinigen Unterwiesener Bediener

Warten Geschultes Personal

Reparatur Geschultes Personal

Jugendliche unter 16 Jahren dürfen diese Maschine nicht bedienen.

2.5.4 Persönliche Schutzausrüstung

Schutzkleidung tragen Tragen Sie immer die für Ihre Arbeitsumgebung vorgeschriebene Schutzklei-dung (z.B. antistatische Schutzkleidung in explosionsgefährdeten Bereichen) und beachten Sie darüber hinaus die Empfehlungen im Sicherheitsdatenblatt des Materialherstellers.

Augenschutz benutzen Tragen Sie eine Schutzbrille, um Augenverletzungen durch Materialspritzer, Gase, Dämpfe oder Stäube zu vermeiden.

Gehörschutz benutzen Dem Bedienpersonal müssen geeignete Schallschutzmittel zur Verfügung gestellt werden. Der Maschinenbetreiber ist für die Einhaltung der Unfall-verhütungsvorschrift „Lärm“ (BGV B3) verantwortlich. Achten Sie deshalb besonders auf die Gegebenheiten des Aufstellortes – so kann sich z.B. die Lärmbelastung erhöhen, wenn die Maschine in oder auf Hohlkörpern aufge-stellt wird.

Atemschutz benutzen Obwohl beim Airless-Spritzverfahren der Materialnebel bei richtiger Dru-ckeinstellung und korrekter Arbeitsweise minimiert ist, empfehlen wir Ihnen, eine Atemschutzmaske zu benutzen.

Schutzhandschuhe tragen Tragen Sie antistatische, chemiekalienbeständige Schutzhandschuhe mit Unterarmschutz, um Verletzungen durch aggressive Chemikalien, Brandver-letzungen bei der Verarbeitung von erhitzten Materialien oder Erfrierungen durch den Kontakt mit sehr kalten Oberflächen zu vermeiden.

Sicherheitsschuhe tragen Tragen Sie antistatische Sicherheitsschuhe, um Fußverletzungen durch umfallende, herabfallende oder abrollende Gegenstände und ein Ausgleiten auf rutschigem Untergrund zu vermeiden.

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16 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Sicherheit

2.6 Garantiehinweise

Beachten Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) unter www.wiwa.de.

2.6.1 Ersatzteile ➤ Bei der Wartung und Reparatur der Maschine dürfen nur Originalersatzteile

von WIWA verwendet werden. ➤ Bei Verwendung von Ersatzteilen, die nicht von WIWA hergestellt bzw.

geliefert wurden, entfällt jegliche Garantie und Haftung.

2.6.2 Zubehör ➤ Wenn Sie Originalzubehör von WIWA einsetzen, ist dessen Verwendbarkeit

in unseren Maschinen gewährleistet. ➤ Wenn Sie fremdes Zubehör verwenden, so muss dieses für die Maschine

geeignet sein – insbesondere im Hinblick auf den Betriebsdruck, die Stro-manschlussdaten, die Anschlussgrößen und ggf. den Einsatz in Ex-Berei-chen. WIWA haftet nicht für durch diese Teile entstandene Schäden oder Verletzungen.

➤ Die Sicherheitsbestimmungen des Zubehörs sind zwingend zu beachten. Sie finden diese Sicherheitsbestimmungen in den separaten Betriebsanlei-tungen des Zubehörs.

2.7 Verhalten im Notfall

2.7.1 Maschine stillsetzen

Im Notfall Maschine sofort stillsetzen NOT-AUS-Schalter 0 / Off.

0Off

Abb. 3: Maschine AUS

Dieses Vorgehen ist nicht zur Außerbetriebnahme geeignet. Die Maschine ist nicht gespült.

➤ Für eine kontrollierte Außerbetriebnahme beachten Sie Kap. „6.7 Außer-betriebnahme“ auf Seite 50.

➤ Nach Behebung der Notfallsituation muss die Maschine gespült werden (s. Kap. „6.3 Spülen“ auf Seite 48).  Beachten Sie die Topfzeit der verwendeten Materialien.

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Sicherheit

2.7.2 Leckagen

WARNUNG

Bei Leckagen kann Material unter sehr hohem Druck austreten und schwere Körperverletzungen und Sachschäden verursachen.

➤ Maschine sofort stillsetzen und Druck entlasten. ➤ Verschraubungen nachziehen und defekte Bauteile ersetzen (nur durch

geschultes Personal). ➤ Leckagen an Anschlüssen und Hochdruckschläuchen nicht mit der Hand

oder durch Umwickeln abdichten. ➤ Materialschläuche nicht flicken! ➤ Schläuche und Verschraubungen bei der Wiederinbetriebnahme der

Maschine auf Dichtheit prüfen.

2.7.3 VerletzungenBei Verletzungen durch Verarbeitungsmaterial oder Lösungsmittel halten Sie für den behandelnden Arzt immer das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers bereit (Lieferanten- bzw. Herstelleranschrift, dessen Telefonnummer, Material-bezeichnung und die Materialnummer).

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18 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Maschinenbeschreibung

3 MaschinenbeschreibungDie DUOMIX PU HYDRAULIK ist eine 2-Komponenten-Beschichtungsanlage für die industrielle Verwendung. Mit dieser Maschine können naht- und fugen-lose Beschichtungen und Auskleidungen aufgetragen werden.Durch das feststehende Mischungsverhältnis der Pumpen ist die genaue Dosierung beider Komponenten jederzeit gesichert. Mit einem einfachen Aus-tausch der Materialpumpen kann jedes Mischungsverhältnis von 1:1 bis 10:1 realisiert werden.Ihre Maschine wurde entsprechend Ihrer speziellen Anforderungen (zu verar-beitendes Material, Mischungsverhältnis, Fördermenge etc.) konzipiert.Die technischen Daten Ihrer Maschine finden Sie in der beiliegenden Maschi-nenkarte oder auf dem Typenschild.

3.1 Bestimmungsgemäße VerwendungDie DUOMIX PU HYDRAULIK ist für die Verarbeitung von lösungsmittelfreien 2-komponentigen Kunststoffen (PU-Schaum, Polyurethan und Polyurea) geeig-net. Diese Maschine kann in der Fertigung von Neuteilen des Rohr-, Schacht-, Kanal- sowie Pipelinebaus als auch im Bereich der Sanierung bestehender Infrastrukturen eingesetzt werden, z. B. Schwimmbäder, Kläranlagen, Biogas-anlagen, Schotterverfüllung, Waschanlagen u.v.a. .

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören darüber hinaus: ➤ die Beachtung der technischen Dokumentation und ➤ die Einhaltung der Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien.

3.2 FehlanwendungenJede anderweitige Verwendung als die in der technischen Dokumentation ge-nannte gilt als Fehlanwendung und führt zum Erlöschen der Gewährleistung.Eine Fehlanwendung liegt insbesondere vor, wenn

➤ unzulässige Materialien verarbeitet werden, ➤ eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen vorgenommen werden, ➤ Sicherheitseinrichtungen abgebaut, umgebaut oder umgangen werden, ➤ Ersatzteile verbaut werden, die nicht von WIWA hergestellt bzw. geliefert

wurden (siehe Kap. 2.6.1), ➤ Zubehör verwendet wird, das nicht für die Maschine geeignet ist (siehe

Kap. 2.6.2), ➤ Maschinen ohne Ex-Kennzeichnung in explosionsgefährdeten Bereichen

eingesetzt werden. ➤ die Maschine außerhalb der Betriebsgrenzen gemäß Typenschild betrieben

wird.

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Maschinenbeschreibung

3.3 Maschinenaufbau

Abb. 4: Ansicht von links vorne und rechts hinten

2

10

3

78 69

1 45

Nr. Bezeichnung Details siehe1 Bedienerfront Kap. 3.4 auf Seite 202 Materialdurchflusserhitzer Kap. 3.7 auf Seite 223 Überlauf für Berstscheibeneinrichtung4 Rücklauf Komponente A5 Rücklauf Komponente B mit Silikagelfilter6 Feststellbremsen7 Hydraulikaggregat Kap. 3.6 auf Seite 228 Öl-Absperrhahn9 Schmutzfänger in den

Materialansaugleitungen10 Dosierpumpe Kap. 3.5 auf Seite 21

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20 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Maschinenbeschreibung

3.4 Bedienpanel

Abb. 5: Das Bedienpanel in der Übersicht

8

718

3

4 61

25

12

9 10 11

13

14 15 16 17

Nr. Bezeichnung Symbol1 Taster zum Ein- und Ausschalten

von Hydraulikaggregat, Ventilen und Steuermodul

2 Taster zum Ein- und Ausschalten der Heizsysteme blinken = angewählt dauerleuchten= mind. 1 Material-durchflusserhitzer heizt

3 Steuermodul mit Touchscreen (Berührungsbildschirm)

4 Taster zum Quittieren von Fehler-meldungen (RESET)

5 Hauptschalter

6 USB-Schnittstelle (optional)

7 Manometer und Druckluftregler für die beiden Zuführpumpen

Nr. Bezeichnung Symbol8 Manometer und Druckluftregler für

die Spritzpistole

9 Zirkulieren ISO10 Materialdruckanzeige ISO 11 Materialdruckanzeige POLY12 Stecker für die Schlauchheizung13 Stecker für den Temperaturmess-

fühler im Schlauchpaket14 Anschluss Materialschlauch ISO15 Druckluftanschluss für die Spritz-

pistole16 Anschluss Materialschlauch POLY17 Zirkulieren POLY18 Manometer und Öldruckregler für

die Dosierpumpe

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Maschinenbeschreibung

Das Funktionsprinzip aller an der Maschine verbauten Druckregler ist gleich:

➤ Um den Druck zu erhöhen, im Uhrzeigersinn drehen,

➤ um den Druck zu senken, gegen den Uhrzeiger-sinn drehen.

3.5 DosierpumpeDie Dosierpumpe fördert die beiden Kompo-nenten des Verarbeitungsmaterials getrennt voneinander durch die Materialdurchflusserhit-zer zum Zwischenstück.Der Hydraulikmotor treibt die beiden Material-pumpen an. Aus dem Verhältnis der Pumpen-größen ergibt sich das Mischungsverhältnis.Je nach Materialanforderungen kann das Mischungsverhältnis durch den Austausch der Materialpumpen verändert werden. Bitte setzen Sie sich in diesem Fall mit WIWA in Verbindung, da in diesen Fällen 3 Material-pumpen nötig sind.

Nr. Bezeichnung1 Hydraulikmotor2 Hydraulikausgänge3 Hydraulikeingang4 Materialausgänge5 Schmutzfänger im Materialeingang

Abb. 6: Dosierpumpe 1 : 1

5

4

1

2

3

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Maschinenbeschreibung

3.6 HydraulikaggregatNr. Bezeichnung1 Elektromotor2 Temperatur- und Füll-

stand-Sensor3 Ölfilter4 Ölabsperrhahn5 Ölvorratsbehälter, im In-

neren befindet sich eine Axialkolbenpumpe

6 Ölkühler7 Speicher (optional)8 Öl-Einfüllöffnung

Abb. 7: Hydraulikaggregat

1

2

78

54

3

6

3.7 MaterialdurchflusserhitzerJede Komponente wird im Materialdurch-flusserhitzer auf die erforderliche Verarbei-tungstemperatur erwärmt.

Nr. Bezeichnung1 Materialausgang ISO2 Materialausgang POLY

Die Materialdurchflusserhitzer werden am Be-dienpanel ein- und ausgeschaltet (siehe Kap. 3.4 auf Seite 20). Bei kurzen Arbeitsunterbrechungen kann die Heizung eingeschaltet bleiben.Die Temperaturen werden für beide Materi-aldurchflusserhitzer am Steuermodul einge-stellt. Die aktuellen Temperaturwerte können ebenfalls am Steuermodul abgerufen werden (siehe Kap. 4.3 auf Seite 29).Ein Überhitzen des Materials wird durch die automatische Temperaturregelung und durch die Einstellung der Temperaturhöchstwer-te verhindert (siehe Kapitel 4.3.7 auf Seite 33).

Abb. 8: Materialdurchflusserhitzer

21

Je nach den örtlichen Bedingungen der Stromversorgung kann die Leistungs-stufe für die Materialdurchflusserhitzer am Schaltschrank reduziert werden.

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Maschinenbeschreibung

3.8 SchlauchpaketBeim Spritzen wird das Material durch ein beheiztes Schlauchpaket zur Spritz-pistole gepumpt.

Nr. Inhalt eines Schlauchsegments1 Kabel mit Stecker für den Temperaturmess-

fühler2 Druckluftleitung für die Spritzpistole3 Materialschlauch ISO4 Materialschlauch POLY5 Kabel mit Stecker für die Schlauchheizung

Die Betriebsspannung des Schlauchpaketes wird durch den Stecker des Temperaturmessfühlers bestimmt.

1 2 3 4 5

Abb. 9: Schlauchsegment

Stecker für den Tempe-raturmessfühler (siehe Abb. 9, Nr. 1)

2-polig ➤ 400 V

7-polig ➤ Niederspannung ➤ 230 V ➤ mit 2 Stiften belegt – Anord-

nung in Abhängigkeit von der Betriebsspannung

Der Stecker für die Heizung des Schlauchpakets ist immer 4-polig und je nach Temperaturmessfühler für 230 V oder 400 V geeignet.Das komplette Schlauchpaket kann aus mehreren Schlauchpaketsegmenten zusammengesetzt werden. Die Anzahl und Kombination der Segmente ist von der gewünschten Leistung und Länge des Schlauchpakets abhängig.An das letzte Segment wird ein 3 m-Peitschenende angeschlossen, in dem sich ein weiterer Temperaturmessfühler befindet.

Schließen Sie maximal die zulässige Anzahl der Schlauchpakete gleichen Typs an, damit eine optimale Leistungsverteilung an allen Phasen gewähr-leistet ist. Beispiel für 400 V: max. 3xL1 + 3xL2 + 3xL3.

Wie viele Segmente Sie bei welchem Typ maximal anschließen dürfen, entneh-men Sie der folgenden Tabelle. Die einzelnen Schlauchpaketsegmente sind farblich gekennzeichnet.

Typ L1 grün L2 gelb L3 magenta400 V 3 3 3230 V / 3 phasig 2 2 2230 V / 1 phasig 3 - -

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Maschinenbeschreibung

3.9 SilikagelfilterDer Silikagelfilter ist ein Feuchtigkeitsfilter, der in den Fassdeckel der Iso-Kom-ponente eingeschraubt wird. Er verhindert, dass das Isocyanat durch Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit kristallisiert.Der Silikagelfilter enthält ein Granulat, das sich bei vollständiger Sättigung mit Feuchtigkeit von orange nach weiß verfärbt. Um die Funktion des Filters wieder herzustellen, muss das Granu-lat getrocknet werden.

➤ Während des Betriebes Kugelhahn öffnen, damit Luft in den Material-behälter nachströmen kann.

➤ Bei längeren Stillstandzeiten der Maschine Kugelhahn schließen, um das Eindringen von Feuchtig-keit durch den Filter zu verhindern.

zu

auf

Abb. 10: Silikagelfilter

Beachten Sie Kap. „7.4 Silikagelfilter warten“ auf Seite 54.

3.10 Optionale Erweiterungen und ZubehöreIm Folgenden werden nur einige der gebräuchlichsten Zubehöre und Erweite-rungen aufgeführt.Den ausführlichen Zubehörkatalog finden Sie unter www.wiwa.de.  Für nähere Informationen und Bestellnummern können Sie sich außerdem an einen WIWA-Vertragshändler oder den WIWA-Service wenden.

3.10.1 Zuführpumpen mit HalternZuführpumpen werden zur Materi-alförderung aus Fässern oder Con-tainern eingesetzt. Sie unterstützen die Dosierpumpe bei der Förderung hochviskoser Materialien. Zuführpum-pen werden mit Druckluft betrieben und über einen eigenen Druckluftregler gesteuert. Optional können am Gestell passende Halter für die Aufbewahrung der Zu-führpumpen z.B. während des Trans-ports montiert sein.

Abb. 11: Zuführpumpen mit Haltern

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Maschinenbeschreibung

3.10.2 SchlauchhalterOptional kann am Gestell ein Halter für die Aufbewahrung des Schlauchpakets montiert sein.

Abb. 12: PU Hydraulik mit Schlauchhalter

3.10.3 Schutzhaube

3.10.4 Akustisches Signal für Füllstandüberwachung

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Steuermodul

4 SteuermodulNach dem Einschalten der Maschine zeigt der Touchscreen des Steuermoduls zunächst das Startbild. Nach wenigen Sekunden schaltet er automatisch weiter zum Anlagenstatus. Der Anlagenstatus ist die Basisanzeige der Steuerung.

Abb. 13: Startbild Abb. 14: Anlagenstatus

4.1 MenüfensterIn allen Menüfenstern der Steuerung ist die Kopfzeile gleich aufgebaut.

1 2 3 54

Abb. 15: Kopfzeile der Menüfenster

Nr. Bezeichnung bzw. Beschreibung1 Mit dem Home-Button können Sie aus allen Menüfenstern der Steuerung

zur Basisanzeige (Anlagenstatus) zurückkehren.2 Nummer des Menüfensters3 Name des Menüfensters4 Das Warnzeichen erscheint, wenn eine Störung (Alarm) vorliegt.5 Anzeige der Betriebsart

4.1.1 Anzeige der BetriebsartDie aktuell ausgewählte Betriebsart wird in allen Menüfenstern durch das Sym-bol ganz rechts in der Titelzeile angezeigt. Dabei können folgende Symbole vorkommen:

Symbol Bedeutung

Füllen

Spritzen

Die Maschine befindet sich in der Parkposition.

Die Maschine ist gestoppt.

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Steuermodul

4.2 MenüstrukturDie Steuerung gliedert sich in 2 Bereiche – den allgemein zugänglichen Be-triebsbereich und den passwortgeschützten Einstellungsbereich.

WIWAStartbild

Anlagen- status

27

automatisch

Temperatur13

Sprache 120

Betri

ebsb

erei

ch

Hauptmenü11

Alarme22

Füllstände

Alarmhistorie14

Setup12

Zähler Zirkulation

26

Zähler 16

Zeit- einstellung

34

Sprache 218

Sprache 324

Hydraulik Ein29

Parken19

Setu

p-/E

inst

ellu

ngsb

erei

ch

Service(nur für WIWA)

Einstellungen25

Druck- einstellung

28

Füllstand setzen

30

Info21

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Steuermodul

4.2.1 NavigationDie einzelnen Menüfenster lassen sich über Schaltflächen in der Übersicht, dem Hauptmenü oder dem Einstellungsmenü auswählen. Darüber hinaus stehen für die Navigation in der Menüstruktur folgende Standardfunktionen zur Verfügung:

Home: zur Basisanzeige (Anlagenstatus) zurückkehren

Ebene höher: zur nächst höheren Menüebene wechseln

Weiter: auf der gleichen Menüebene vorwärts blättern

Zurück: auf der gleichen Menüebene rückwärts blättern

4.2.2 EingabefelderIn verschiedenen Menüfenstern gibt es neben den An-zeige- und Auswahlfeldern auch Eingabefelder. Wenn Sie Eingaben vornehmen möchten, drücken Sie auf das betreffende Eingabefeld. Daraufhin wird das Tastenfeld (Keypad) eingeblendet.Um Werte einzugeben, drücken Sie nacheinander die betreffenden Zeichen. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit ENT (Enter). Abb. 16: Keypad

4.2.3 SchaltflächenAlle Funktionen der Steuerung lassen sich am Touchscreen über Schaltflächen anwählen.

Bedienen Sie den Touchscreen nur mit Ihren Fingern oder mit einem geeig-neten Bedienstift! Andere Gegenstände (z. B. Schraubendreher) beschädi-gen den Touchscreen.

Die Schaltflächen der Steuerung sind durch folgende Symbole gekennzeichnet: 

Symbol Bedeutung

Alarm

Alarmhistorie

Datum und Uhrzeit

Druckeinstellung

Hauptmenü

Hydraulikeinstellung

Information

Symbol Bedeutung

Einstellung Maßeinheiten

Parken

Service

Setup

Sprachauswahl

Temperatureinstellung

Zähler

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Steuermodul

4.3 BetriebsbereichAlle für den Betrieb relevanten Anzeigen und Funktionen sind im Anlagenstatus oder im Hauptmenü verfügbar bzw. lassen sich von dort aus anwählen.

4.3.1 Anlagenstatus1

4

5

2

6 7 8 9 10

3 3

Abb. 17 Anlagenstatus

Nr. Anzeige / Funktion Details siehe1 Anzeige der Temperaturen für die Iso-Kompo-

nente, das Schlauchpaket und die Poly-Kompo-nente. Wenn die Anzeigen ständig zwischen 0,0 °C und 999,9 °C wechseln, liegen die Tempera-turen im Frostbereich. Die Anzeige der Tempera-turen erfolgt erst über 0°C.

2 Anzeige der Materialdrücke für die Iso- und die Poly-Komponente

3 Zulässige Druckdifferenz zwischen der Iso- und der Poly-Komponente

4 Sobald die Maschine in den Automatikbetrieb umgeschaltet hat, wird die Druckdifferenz zwischen beiden Komponenten ermittelt und grafisch dargestellt. Ist der Druck der Iso-Kompo-nente höher als der Druck der Poly-Komponente, erscheint links von der Mitte ein roter Balken. Im umgekehrten Fall erscheint rechts von der Mitte ein blauer Balken.

5 Materialpumpen in Parkposition fahren Kap. „4.3.3 Parken“ auf Seite 31

6 In das Hauptmenü wechseln Kap. „4.3.2 Hauptme-nü“ auf Seite 30

Symbol Bedeutung

Füllstände

Symbol Bedeutung

Füllstand setzen

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Steuermodul

Nr. Anzeige / Funktion Details siehe7 Hydraulikaggregat starten Kap. „4.4.1 Dru-

ckeinstellung“ auf Seite 36

8 Eingabefeld für die Chargennummer eines neuen Protokolls im Datalog

Kap. „4.3.4 Datalog“ auf Seite 329 Eingabefeld für die Nutzernummer eines neuen

Protokolls im Datalog10 Protokoll für Datalog starten und beenden

4.3.2 Hauptmenü1

5 6 7 8

2 3 4

Nr. Anzeige / Funktion Details siehe1 Aktuellen Alarm anzeigen

(wenn vorhanden)Kap. „4.3.5 Alarme“ auf Seite 32

2 Füllstand Kap. „4.3.6 Füllstand“ auf Seite 32

3 Temperatureinstellung Kap. „4.3.7 Temperatureinstel-lung“ auf Seite 33

4 Sprachauswahl Kap. „4.3.8 Sprachauswahl“ auf Seite 33

5 Alarmhistorie anzeigen6 In den Setup-/Einstellungsbereich

wechseln (nur mit Passwort)7 Tages-, Chargen- und Gesamtzähler

anzeigenKap. „4.3.10 Zähler“ auf Seite 34

8 Datum und Uhrzeit einstellen

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Steuermodul

4.3.3 Parken

Beim Parken werden die Materialpumpen in die unterste Position gefahren.

Um Schäden an der Maschine durch Aushärten des Materials zu vermei-den, fahren Sie die Maschine bei jeder Arbeitsunterbrechung und vor jedem Arbeitsende in die Parkposition, damit kein Material in den Pumpen stehen bleibt.

Nummern siehe Abb. 19.

Abb. 18: Anzeige bei Parken AUS

Abb. 19: Anzeige während des Parkens

1

2 3

Abb. 20: Anzeige in Parkposition

1 Während des Parkens wird „Par-ken“ (Hintergrundfarbe: grün) ange-zeigt (s. Abb. 19). Hintergrundfarbe: rot = Parken AUS (s. Abb. 18)

2 „Druck kontrollieren“ (Hinter-grundfarbe: gelb) ist ein Hinweis darauf, dass der Betriebsdruck zum Parken verringert werden muss. Um den Druck zu reduzieren, zie-hen Sie die Spritzpistole vorsichtig ab. Die Anzeige wechselt auf „Parken in Position“ (Hintergrundfarbe: grün), sobald die Parkposition er-reicht ist.

3 Der Pfeil zeigt die aktuelle Laufrich-tung der Materialpumpen an. Sobald die Parkposition erreicht ist, bleibt die Dosierpumpe stehen. Das Hauptventil schaltet ab. In der rechten oberen Ecke des Menüfensters erscheint das Parksymbol (s. Abb. 20).

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Steuermodul

4.3.4 DatalogIm Datalog können jobbezogene Protokolle gespeichert werden. Um ein neues Protokoll im Datalog abzulegen, gehen Sie wie folgt vor: Abb. 21: Datalog

1. Chargennummer und Nutzernummer für das neue Protokoll eingeben.2. LOG-Button drücken, um das Protokoll zu starten.Während der Protokollierung, ist der LOG-Button grün markiert. User und Charge lassen sich währenddessen nicht verändern.Um die Protokollierung zu beenden, drücken Sie den LOG-Button nochmals.Die im Datalog gespeicherten Protokolle können mit dem WIWA Datalogger über WLAN eingesehen, heruntergeladen oder ausgedruckt werden.

Beachten Sie die separate Betriebsanleitung des WIWA Dataloggers.

4.3.5 AlarmeSollten im Betrieb bestimmte Störun-gen auftreten, wird ein entsprechen-der Alarm eingeblendet und in der Alarmhistorie gespeichert. Im Kapitel 8.2 auf Seite 58 finden Sie eine Übersicht der möglichen Alarme mit Hinweisen, wie die zugrunde liegende Störung behoben werden kann.Nachdem die Störung behoben ist, quittieren Sie den Alarm mit dem Reset-Taster. Das zuvor aktivierte Menü wird wieder angezeigt.

Abb. 22: Alarme

4.3.6 FüllstandZum Nachfüllen SET ISO / SET POLY drücken z.B. nach einem Fasswech-sel. Die vordefinierte Menge (siehe Kap. „4.4.2 Hydraulikeinstellung“ auf Seite 36) wird 1x in den IST-Füllstand geschrieben.

Abb. 23: Füllstand

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Steuermodul

4.3.7 TemperatureinstellungIm Temperaturmenü können Sie die SOLL-Temperaturen für die beiden Komponenten und das Schlauchpaket eingeben und die Temperaturüberwa-chung für die Komponenten und das Schlauchpaket ein- und ausschalten.

Nr. Anzeige1 Heizung und Temperaturüber-

wachung EIN = grün AUS = grau

2 Eingestellte Soll-Temperatur3 Aktuelle Ist-Temperatur

Abb. 24: Anzeige der Materialtemperaturen1 2 3

Zur Eingabe der Soll-Temperaturen für die beiden Komponenten und das Schlauchpaket drücken Sie das entsprechende Eingabefeld.

Voreinstellung ab Werk °C °FObergrenze 90 194Untergrenze 20 68

4.3.8 SprachauswahlIm Sprachmenü können Sie die Menüsprache der Steuerung einstellen. Das Sprachmenü besteht aus insgesamt 3 Menüfensteren, zwischen denen Sie mit den Pfeiltasten (vorwärts) und (rückwärts) umschalten können.Zur Sprachauswahl drücken Sie das entsprechende Flaggensymbol.

Abb. 25: Sprachauswahl 1 Abb. 26: Sprachauswahl 2

Abb. 27: Sprachauswahl 3

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34 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Steuermodul

4.3.9 Alarmhistorie

Wenn Sie sich die Alarmhistorie an-zeigen lassen möchten, drücken Sie im Hauptmenü die links dargestellte Schaltfläche.Die Alarmhistorie speichert bis zu 200 Alarme mit Datum und Uhrzeit. Wenn die Speichergrenze erreicht ist, wird der jeweils älteste Alarm aus der Alarmhistorie gelöscht, sobald ein neuer hinzukommt.

Abb. 28: Alarmhistorie

4.3.10 ZählerDas Zählermenü besteht aus 2 Menüfensteren, zwischen denen Sie mit den Pfeiltasten (vorwärts) und (rückwärts) umschalten können:

➤ Im Menüfenster „Zähler“ werden für die Iso- und die Poly-Komponente die ausgebrachten Volumen an Material pro Tag, pro Charge und insgesamt angezeigt,

➤ Im Menüfenster „Zähler Zirkulation“ werden für die Iso- und die Poly-Kom-ponente die Gesamtvolumen des in der Maschine zirkulierten Materials angezeigt.

Abb. 29: Hubzähler Volumen1 2

Abb. 30: Zirkulationszähler

Die Werte im Zählermenü werden auf der Basis der Messimpulse des Hubzäh-lers und des Fördervolumens der Materialpumpen pro Doppelhub errechnet.Zur Eingabe der Fördervolumen für die Materialpumpen der Iso- und der Po-ly-Komponente drücken Sie die entsprechenden Eingabefelder (siehe Abb. 29, Nr. 1 und Nr. 2).

Der Tageszähler ist nur dann aktiv, wenn der voreingestellte Mindestdruck beider Komponenten überschritten ist.

Den Tageszähler können Sie mit der Reset-Taste auf 0 (null) zurücksetzen. Bestätigen Sie das Zurücksetzen mit OK. Der Gesamtzähler kann nicht zurück-gesetzt werden.Die Anzeigen der Gesamt- und Zirkulationszähler sind auf jeweils 2 Spalten

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Steuermodul

verteilt. Wenn der Wert in der zweiten Spalte 100000 erreicht, so wird dieser Wert auf 0 gesetzt und der Wert in der ersten Spalte um 1 erhöht

4.3.11 ZeiteinstellungIm Menüfenster „Zeiteinstellung“  können Sie das Systemdatum und die Systemuhrzeit der Steuerung einstellen.Das Systemdatum und die Syste-muhrzeit sind insbesondere für die Dokumentation der Alarme in der Alarmhistorie relevant.Zur Eingabe drücken Sie das entspre-chende Eingabefeld (Stunden, Minu-ten, Sekunden, Jahr, Monat, Tag). Abb. 31: Zeiteinstellung

4.4 Einstellungsbereich (Setup)

Im Einstellungs- bzw. Setup-Bereich sind alle Parameter hinterlegt, die für den Arbeitsablauf relevant sind.

Bitte beachten Sie, dass dieser Bereich passwortgeschützt und damit nur autorisierten Personen zugänglich ist. Die zuständigen Personen sind im Besitz des Passworts. Im Verlustfall kontaktieren Sie bitte WIWA.

Nr. Funktion1 Druckeinstellung2 Füllstand setzen3 Servicebereich

(nur für WIWA-Techniker)4 Info

(Softwareversionen des Displays und der Steuerung anzeigen)

5 Einstellung der Maßeinheiten Abb. 32: Setup

1 2

543

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36 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Steuermodul

4.4.1 Druckeinstellung

Nr. Funktion1 Obergrenze für den maximal

zulässigen Materialdruck je Komponente. Wenn einer oder beide Werte überschritten werden, geht die Maschine in Störung und schaltet ab.

2 Maximal zulässige Druckdiffe-renz zwischen den Materialdrü-cken der Komponenten. Abb. 33: Druckeinstellung

1

2

4

13

5

3 Maximale Dauer für die Überschreitung der Druckdifferenz. Wenn die vorgegebene Dauer überschritten wird, geht die Maschine in Störung und schaltet ab.

4 Die Überwachung der Materialdrücke beginnt mit Erreichen des hier eingestellten Differenzdruckwertes und ...

5 ... der hier eingestellten Anzahl von Hüben.

4.4.2 Hydraulikeinstellung

Im Menüfenster „Hydraulik“ wird das Verhalten des Hydraulikaggregats für den Fall einer Arbeitsunterbrechung eingestellt.

1 Zeitverzögerung für das Um-schalten des Hydraulikaggregats in den drucklosen Umlauf nach dem Stillstand der Dosierpumpe.

Abb. 34: Hydraulikeinstellungen

1

2

3

2 Zeitverzögerung für das Abschal-ten des Hydraulikaggregats nach dem Umschalten in den drucklo-sen Umlauf.

3 Prozentwert vom zuletzt ein-gestellten Materialdruck bei abfallendem Materialdruck, bei dem der drucklose Umlauf des Hydraulikaggregats beendet werden soll.

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Steuermodul

4.4.3 Füllstand setzen

Nr. Funktion

Abb. 35: Füllstand setzen

123

54

1 IST-Füllstand in der Steuerung2 Minimum-Füllstand einstellen.

Bei Erreichen des Min.-Füll-stands wird eine Warnung ausgegeben

3 Größe des Behälters eingeben, aus dem das Spritzmaterial entnommen wird

4 Schalten Sie zwischen Warn-dreieck oder STOP und legen Sie fest, ob bei Unterschreiten des Min-Füllstandes eine War-nung (Warndreieck) ausgege-ben werden soll oder die Anlage in STOP schaltet.

5 Nachfüllen z.B. nach einem Fasswechsel SET ISO / SET POLY drücken. Die vorde-finierte Menge (siehe 3) wird 1x in den IST-Füllstand geschrieben.

4.4.4 InfoIm Menüfenster „Info“ bekommen Sie die Versionsnummern der speicher-programmierten Steuerung (SPS) und des Displays angezeigt. Darüber hinaus finden Sie hier die Kontaktdaten des Herstellers.

Abb. 36: Info

4.4.5 Einstellung der MaßeinheitenIm Menüfenster „Einstellungen“ stellen Sie die Maßeinheiten für die Anzeige von Temperaturen, Drücken und Volumina ein. Drücken Sie die entsprechenden Schaltflächen, zum Umschalten zwischen:

➤ dem metrischen System (°C, bar, Liter) und

➤ dem amerikanischen System (°F, psi, USgal).

Abb. 37: Einstellung der Maßeinheiten

4.4.6 Logout SetupDer Logout erfolgt automatisch.

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38 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Transport, Aufstellung und Montage

5 Transport, Aufstellung und MontageDie Maschine hat das Werk in einwandfreiem Zustand verlassen und wurde für den Transport fachgerecht verpackt.

Prüfen Sie die Maschine bei der Annahme auf Transportschäden und Voll-ständigkeit.

5.1 TransportBeachten Sie beim Transport der Maschine folgende Hinweise:

➤ Achten Sie beim Verladen der Maschine auf ausreichende Tragkraft der Hebezeuge und Lastaufnahmeeinrichtungen. Die Maße und das Gewicht der Maschine finden Sie auf der Maschinenkarte.

➤ Die Maschine darf nur an den dafür vorgesehenen Anschlagpunkten für Lastaufnahmeeinrichtungen gehoben werden.

➤ Achten Sie beim Kranen der Maschine auf freihängende Tragseile. ➤ Achten Sie auf ausreichende Länge der Gabeln beim Einsatz eines Gabel-

staplers. Die Staplergabeln müssen von vorn durch die beiden gegenüber-liegenden Gabelstapleraufnahmen unten am Gestell geführt werden.

➤ Sichern Sie die Ladung auf dem Transportfahrzeug gegen Verrutschen und Herunterfallen. Arretieren Sie die Feststellbremsen.

➤ Achtung! Kippgefahr! Achten Sie auf eine gleichmäßige Lastverteilung, um ein Kippen der Maschine zu vermeiden.

➤ Transportieren Sie beim Heben oder Laden der Maschine keine weiteren Gegenstände (z. B. Materialbehälter) mit der Maschine.

➤ Stehen Sie nie unter schwebenden Lasten oder im Verladebereich. ➤ Hier besteht Lebensgefahr!

War die Maschine bereits in Betrieb, beachten Sie bitte folgende Hinweise: ➤ Unterbrechen Sie die gesamte Energieversorgung der Maschine – auch bei

kurzen Transportwegen. ➤ Entleeren Sie die Maschine vor dem Transport – trotzdem kann während des Transports Restflüssigkeit austreten. 

➤ Entfernen Sie alle losen Bauteile (z. B. Werkzeug) von der Maschine. ➤ Bauen Sie für Transportzwecke abgebaute Teile oder Ausrüstungen vor der

Inbetriebnahme wieder fachgemäß und der bestimmungsgemäßen Ver-wendung entsprechend an.

5.2 AufstellortDie Maschine kann innerhalb und außerhalb von Spritzkabinen aufgestellt wer-den. Um Verschmutzungen zu vermeiden, ist jedoch die Aufstellung im Außen-bereich vorzuziehen.

Diese Maschine darf nicht in Explosionsschutzzonen betrieben werden!

Umgebungstemperatur minimal maximal0 °C 32 °F 40 °C 104 °F

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Transport, Aufstellung und Montage

WARNUNG

Durch Blitzschlag kann eine lebensgefährliche Situation für das Bedienungs-personal entstehen!

➤ Betreiben Sie eine Maschine im Außenbereich nie bei Gewitter! ➤ Der Maschinenbetreiber muss dafür sorgen, dass die Maschine mit ge-

eigneten Blitzschutzeinrichtungen ausgestattet wird.

Stellen Sie die Maschine waagerecht auf einem Untergrund auf, der eben, fest und schwingungsfrei ist. Die Maschine darf nicht gekippt oder geneigt sein. Achten Sie darauf, dass alle Bedienelemente und Sicherheitseinrich-tungen gut zu erreichen sind.

Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort: ➤ Für die Maschine muss ein fester Stand und genügend Freiraum zur siche-

ren Bedienung gewährleistet sein. ➤ Arretieren Sie die Maschine an ihrem Standort, um sie gegen unbeabsich-

tigtes Bewegen zu sichern. ➤ Halten Sie den Arbeitsbereich, insbesondere alle Lauf- und Standflächen 

sauber. Beseitigen Sie sofort verschüttetes Material und Lösungsmittel. ➤ Sorgen Sie zur Vermeidung von Gesundheits- und Objektschäden für eine

ausreichende Be- und Entlüftung des Arbeitsplatzes. Beachten Sie immer die Verarbeitungshinweise der Materialhersteller.

➤ Schützen Sie alle dem Spritzobjekt benachbarten Gegenstände vor mögli-cher Beschädigung durch Materialnebel.

5.3 Montage

WARNUNG

Wenn nicht dazu ausgebildete Personen Montagearbeiten durchführen, ge-fährden sie sich, andere Personen und die Betriebssicherheit der Maschine.

➤ Elektrobauteile dürfen nur von Fachpersonal mit elektrotechnischer Aus-bildung montiert werden – alle anderen Bauteile wie z.B. Spritzschlauch und Spritzpistole nur von dafür geschultem Personal.

Bauen Sie für Transportzwecke abgebaute Teile oder Ausrüstungen vor der Inbetriebnahme wieder fachgemäß und der bestimmungsgemäßen Verwendung entsprechend an.

5.3.1 Schlauchpaket am Zwischenstück anschließen

WARNUNG

Wenn die Einbindungen des Schlauchpakets auf Zug belastet werden, kön-nen diese herausreißen. Durch das unter hohem Druck austretende Material kann es zu Verletzungen und Sachschäden kommen.

➤ Falls Zugkräfte auf die Einbindungen des Schlauchpakets zu erwarten sind (beispielsweise durch die Positionierung der Spritzpitole), muss eine Zugentlastung hergestellt werden!

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40 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Transport, Aufstellung und Montage

Wenn das Schlauchpaket zu eng gebogen wird, können die Schläuche im Schlauchpaket abknicken.

➤ Der minimale Biegeradius von 30 cm darf nicht unterschritten werden!

1. Schließen Sie die Schläuche und Kabel des Schlauchpakets wie folgt am Zwischenstück an:

Nr. Anschluss1 Stecker für die Heizung2 Stecker für den Tempera-

turmessfühler3 Materialschlauch für die

ISO-Komponente4 Druckluftleitung für die

Spritzpistole5 Materialschlauch für die

POLY-KomponenteAbb. 38: Anschlüsse am Zwischenstück

43 52

1

5.3.2 Segmente des Schlauchpakets verbinden

Beachten Sie beim Verbinden der einzelnen Schlauchpaketsegmente die Hinweise im Kap. 3.8 auf Seite 23.

1. Schläuche und Stecker der einzelnen Schlauchpaketsegmente gemäß Abb. 39 ver-binden.

Abb. 39: Arbeitsschritt 12. Stecker entgegengesetzt anordnen, um Be-

schädigungen durch Zugbelastung zu vermei-den (siehe Abb. 40).

Abb. 40: Arbeitsschritt 2

N

O3. Verbindungen mit Klebeband fixieren (siehe 

Abb. 41).

Abb. 41: Arbeitsschritt 3

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Transport, Aufstellung und Montage

5.3.3 Spritzpistole anschließen

Beachten Sie die separate Betriebsanleitung der verwendeten Spritzpistole.

WARNUNG

Bauteile, die nicht auf den maximal zulässigen Betriebsdruck der Maschine ausgelegt sind, können zerbersten und schwere Verletzungen verursachen.

➤ Prüfen Sie vor der Montage den maximal zulässigen Betriebsdruck des Spritzschlauchs und der Spritzpistole. Dieser muss höher oder gleich sein als der auf dem Typenschild angegebene maximale Betriebsdruck der Maschine.

5.3.4 Zuführpumpen und Rücklaufschläuche montieren1. Zuführpumpen in die größeren Spundlöcher der Materialbehälter stellen.

Achten Sie auf eine waagerechte Einbaulage sowie einen sicheren Halt der Pumpen. Wir empfehlen die Montage in einem Fassdeckel.

Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.

rot = Isokomponente (Isocyanat) blau = Polykomponente (Polyol)

2. Achten Sie darauf, dass alle Material- und Druckluftabsperrhähne geschlos-sen sind.

Das Iso-Material reagiert mit Luftfeuchtigkeit und kristallisiert. Beachten Sie die Angaben des Materialherstellers.Das Belüftungssystem für die B-Komponente ist daher mit einem Silikagelfil-ter ausgestattet. Beachten Sie die „7.4 Silikagelfilter warten“ auf Seite 54.

3. Stellen Sie die Rücklaufschläu-che (optional) durch die kleineren Spundlochöffnungen in die jewei-ligen Materialbehälter und sichern Sie diese gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen. Bei Materialzuführung aus Fässern: Verschrauben Sie den Rücklauf-schlauch der ISO-Komponente mit dem Silikagelfilter im Fassdeckel (siehe Abb. 42). Verschrauben Sie den Rücklauf-schlauch der POLY-Komponente direkt im Fassdeckel (siehe Abb. 42).

A

B

Abb. 42: Zuführpumpen und Rücklaufschläuche montieren

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42 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Transport, Aufstellung und Montage

Um Materialverunreinigungen zu vermeiden, empfehlen wir, bei folgenden Arbeiten die Rücklaufschläuche in separate Materialauffangbehälter zurück-zuführen:

➤ während der Erstreinigung, um das Prüfmittel-Material-Gemisches her-aus zu spülen,

➤ nach jeder Reinigung des Systems, ➤ bei jedem Materialwechsel, um das Material-Gemisch heraus zu fördern.

4. Schließen Sie die Materialschläuche an die Zuführpumpen an und verbinden sie mit dem entsprechenden Materialeingang an der Dosierpumpe.

5. Schließen Sie die Druckluftzuleitungen an die Zuführpumpen an.

5.3.5 Maschine erden

WARNUNG

Bauteile, die nicht auf den maximal zulässigen Betriebsdruck der Maschine ausgelegt sind, können zerbersten und schwere Verletzungen verursachen.

➤ Prüfen Sie vor der Montage den maximal zulässigen Betriebsdruck des Spritzschlauchs und der Spritzpistole. Dieser muss höher oder gleich sein als der auf dem Typenschild angegebene maximale Betriebsdruck der Maschine.

Systemkomponente ErdungDUOMIX PU hydraulik Maschine ist über das Netzkabel

geerdet.Spritzpistole Erdung erfolgt durch die Verbindung

mit den WIWA-Materialschläuchen.WIWA-Materialschläuche sind leitend.

Materialzufuhrbehälter (extern)Erdung gemäß den örtlichen Vorschriften.zu beschichtendes Objekt

Reinigungsmittelbehälter (extern)

5.3.6 Strom anschließen

WARNUNG

Unsachgemäße Arbeiten an stromführenden Teilen können zu gefährlichen Verletzungen durch Stromschlag führen.

➤ Alle Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen nur im spannungsfreien Zustand von Elektro-Fachpersonal vorgenommen werden.

➤ Die örtlichen Vorschriften sind stets zu beachten!

WARNUNG

Beim Einsatz in lösungsmittelhaltiger Atmosphäre besteht die Gefahr, dass das Netzkabel brüchig oder porös wird und gefährliche Verletzungen durch Stromschlag verursachen kann.

➤ Netzkabel vor jeder Inbetriebnahme auf äußerlich erkennbare Schäden prüfen.

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Transport, Aufstellung und Montage

➤ Netzkabel niemals flicken.  ➤ Beschädigte Netzkabel unverzüglich durch Fachpersonal mit elektrotech-

nischer Ausbildung austauschen lassen.

1. Überprüfen Sie vor dem Anschluss der Maschine an das Stromnetz, ob die auf dem Typenschild des Schaltschranks vorgegebenen elektrischen Daten mit denen am Einsatzort übereinstimmen.

2. Beachten Sie die Drehrichtung des Motors.

5.3.7 Druckluft anschließenDie Zuführpumpen (optional) benötigen Druckluft für den Betrieb.

Damit die benötigte Luftmenge gewährleistet ist, muss die Kompressorleis-tung auf den Luftbedarf der Maschine abgestimmt sein und der Durchmes-ser der Luftzufuhrschläuche muss den Anschlüssen entsprechen.

Der Betrieb mit verunreinigter oder feuchter Druckluft führt zu Schäden im Pneumatiksystem der Maschine.

➤ Verwenden Sie nur getrocknete, öl- und staubfreie Luft! ➤ Die zugeführte Druckluft muss der Druckluftgüteklasse 4

nach DIN ISO 8573-1 entsprechen.

1. Stellen Sie sicher, dass alle Druckluftabsperrhähne geschlossen und alle Druckluftregler vollständig zurückgeregelt sind.

2. Schließen Sie die Druckluftzulei-tung an der Anlage an. Der Druckluftanschluss befindet sich rechts an der Rückseite der Bedienerfront.

Nr. Bezeichnung1 Zuführpumpen (optional)2 Druckluftanschluss

2

1

Abb. 43 Druckluftanschlüsse

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Betrieb

6 BetriebVoraussetzungen:

➤ Die Maschine muss ordnungsgemäß aufgestellt und vollständig montiert sein.

➤ Nehmen Sie die Maschine nur in Betrieb, wenn Sie mit der vorgeschrie- benen Schutzausrüstung ausgestattet sind. Details dazu finden Sie im  Kap. 2.5.4 auf Seite 15.

➤ Das Spritzmaterial muss in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. ➤ Sie benötigen außerdem 2 Auffangbehälter für überschüssiges Material.

Diese Behälter sind nicht im Lieferumfang enthalten.

WARNUNG

Wenn Materialpumpen trocken laufen, kann es durch die dabei entstehende Reibungshitze zu Feuer oder einer Explosion kommen.

➤ Achten Sie im Betrieb stets darauf, dass die Gebindebehälter nicht leer-gefahren werden. Lassen Sie die Maschine nie unbeaufsichtigt laufen.

➤ Falls dies doch einmal geschieht, setzen Sie die betreffende Pumpe sofort still und führen Material nach.

WARNUNG

Schaltet sich die Maschine bei einer Fehlfunktion nicht automatisch ab, kann sich z.B. ein gefährlicher Überdruck in der Maschine aufbauen, der zum Bersten von Bauteilen und somit zu schweren Körperverletzungen und Sachschäden führen kann.

➤ Lassen Sie die Maschine nie unbeaufsichtigt laufen. Sie müssen im Not-fall schnell eingreifen können.

Die angegebenen Drücke sind nur Richtwerte und müssen eventuell je nach Viskosität des Materials oder der verwendeten Schlauchlänge angepasst werden.

Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.

rot = Isokomponente (Isocyanat) blau = Polykomponente (Polyol)

Verwenden Sie keine Lösungsmittel.

Die Maschine darf nur innerhalb des Temperaturbereichs betrieben werden, der vom Materialhersteller empfohlen wird, um eine Kristallisierung des Materials und Schäden an der Maschine zu verhindern. Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt des Materialherstellers.

Beachten und befolgen Sie die Betriebsanleitungen der Anbaugeräte wie z. B. der Spritzpistole.

Beachten Sie bei der Verarbeitung und Lagerung von Beschichtungsmateri-alien das Sicherheitsdatenblatt des jeweiligen Materialherstellers.

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Betrieb

6.1 Maschine in Betrieb nehmen ➤ Prüfen Sie, ob alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden und voll funktions-

tüchtig sind. ➤ Kontrollieren Sie den Ölstand im Öl-Vorratsbehälter und füllen Sie ggf. nach (z.B. NUTO H46 gefiltert).

➤ Spülen Sie die Maschine (siehe Kap. 6.3 auf Seite 48), um das werkseiti-ge Prüfmedium (bei Erstinbetriebnahme) oder Reste des vorangegangenen Spritzmaterials herauszuspülen.

➤ Prüfen Sie während der Inbetriebnahme (Spülen), ob alle Maschinenteile dicht sind und ziehen Sie die Verbindungen ggf. nach.

➤ Stellen Sie sicher, dass die Maschine und der zu beschichtende Gegen-stand sachgemäß geerdet sind (siehe Kap. 5.3.5 auf Seite 42).

➤ Kontrollieren Sie, ob der Strom- und Druckluftanschluss korrekt hergestellt ist.

6.1.1 Arbeitsschritte bei der Inbetriebnahme1. Maschine starten2. Steuerung einstellen (nur bei der Erstinbetriebnahme) 3. Maschine füllen und entlüften4. Materialdurchflusserhitzer und Schlauchheizung einschalten5. Druck beider Komponenten ausgleichen6. Evtl. Betriebsanleitung der Spritzpistole bzgl. Inbetriebnahme beachten.7. Spritzen beginnen

6.1.2 Maschine starten1. Hauptschalter auf „On“ drehen. 

Das Display ist an und das Hydraulikaggregat ist eingeschaltet.

2. EIN / AUS-Taster drücken, um die Anlage einzu-schalten. Der Taster leuchtet grün.

Abb. 44: Hauptschalter

0Off

ein

IOn

6.1.3 Steuerung einstellenBei der Erstinbetriebnahme müssen die Parameter der Maschinensteuerung durch geschultes Personal eingestellt werden wie z.B.:

➤ Einheiten für Anzeigewerte, ➤ Druck-Einstellung, ➤ Temperatur-Einstellung, ➤ Hubzähler-Einstellung, ➤ Datum/Uhrzeit-EInstellung.

Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Kapitel 4.4 auf Seite 35.

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Betrieb

6.1.4 Maschine füllen und entlüften1. Pistolenkörper einschließlich Antrieb von der Spritzpistole demontieren –

dabei Betriebsanleitung der Spritzpistole beachten.2. Optional, wenn Zuführpumpen vorhanden:

a. Druckluftabsperrhähne an den Zuführpumpen öffnen.b. Am Druckluftregler der Zuführpumpen einen Lufteingangsdruck von

5-6 bar einregeln.3. Am Öldruckregler einen niedrigen Druck einstellen, sodass die Dosierpumpe

langsam läuft.4. Verteiler der Spritzpistole so über 2 Auffangbehälter halten, dass die Kompo-

nenten getrennt aufgefangen werden. 5. Materialabsperrhähne am Verteiler der Spritzpistole öffnen.6. Materialabsperrhähne am Verteiler der Spritzpistole schließen, wenn die Luft

vollständig aus der Maschine entwichen ist und das Material sauber und blasenfrei austritt.

Alternativ können die beiden Komponenten einzeln entlüftet werden – dazu die Arbeitsschritte 5, 6 und 7 separat für die Iso- und die Polykomponente ausführen.Wenn Sie das austretende Material in die Materialbehälter zurückführen wollen, müssen Sie jede Komponente einzeln entlüften. Halten Sie den Verteiler dabei über den Materialbehälter der betreffenden Komponente, die Sie gerade entlüf-ten und öffnen Sie nur diesen Materialabsperrhahn.

6.1.5 Materialdurchflusserhitzer und Schlauchheizung einschaltenUm ein optimales Spritzergebnis zu erzielen, muss die gesamte Maschine ein-schließlich Schlauchpaket vor dem Spritzen auf die voreingestellte Temperatur erwärmt sein. Planen Sie vor dem Spritzen eine entsprechende Aufheizzeit ein. Die Aufheizzeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z. B. Außentem-peratur, Viskosität des Materials, Ausgangstemperatur des Materials.

VORSICHT

Die Anschlüsse am Zwischenstück können sich je nach eingestellter Tempe-ratur stark erwärmen. Es besteht Verbrennungsgefahr.

➤ Tragen Sie bei der Verarbeitung von erwärmten Materialien immer Schutzhandschuhe mit Unterarmschutz!

1. Schlauchpaket vollständig ausrollen.2. Heizsysteme einschalten.

➤ Taster betätigen. Der Taster leuchtet grün.

Die Materialdurchflusserhitzer erreichen die Soll-Temperatur schneller als das Schlauchpaket. Schalten Sie deshalb zuerst die Heizung für das Schlauchpaket ein und zeitverzögert die Materialdurchflusserhitzer!

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Betrieb

Abb. 45 Heizsysteme einschalten

2

1

Nr. Schalter für1 Schlauchheizung2 Materialdurchflusserhitzer

3. Warten, bis die Verarbeitungstemperatur erreicht ist.

Wenn während der Aufheizphase ein zu hoher Druck für die Dosierpumpe eingestellt ist, kann der Druck einer Komponente soweit ansteigen, dass die Maschine aufgrund des Überdruckes abschaltet.

➤ Achten Sie auf einen niedrig eingestellten Druck!

6.1.6 DruckausgleichBedingt durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften der Iso- und Poly-komponente baut sich der Druck im System während der Heizphase eventuell unterschiedlich auf. Für optimale Arbeitsergebnisse empfehlen wir eine maxi-male Druckdifferenz von 10 - 20 bar zwischen den beiden Komponenten. Ist die Druckdifferenz größer, muss der Druck der Komponente mit dem höheren Druck abgebaut werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten – je nach Ausstattung der Maschine.

➤ Bei Ausführung ohne Zirkulation oder Entlastungsschläuche gehen Sie so vor:1. Pistolenkörper einschließlich Antrieb von der Spritzpistole demontieren –

dabei Betriebsanleitung der Spritzpistole beachten.2. Materialabsperrhahn der Komponente mit dem höheren Druck am Ver-

teiler der Spritzpistole langsam öffnen, bis der Druck ausgeglichen ist. Lassen Sie austretendes Material in einen Auffangbehälter fließen.

3. Materialabsperrhahn schließen. ➤ Bei Ausführung mit Zirkulation oder Entlastungsschläuchen gehen Sie so

vor:1. Sicherstellen, dass die Rücklaufschläuche (bei Zirkulation) an den Mate-

rialbehältern befestigt bzw. die Entlastungsschläuche in Auffangbehälter geführt sind.

2. Entlastungshahn der Komponente mit dem höheren Druck am Zwischen-stück kurz öffnen bis der Druck ausgeglichen ist.

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Betrieb

6.1.7 Zirkulieren

Materialdurchflusserhitzer nur wenn unbedingt nötig beim Zirkulieren ein-schalten.

1. Kugelhähne am Zwischenstück auf Zirkulie-ren stellen.

2. Hydraulikaggregat einschalten. Die Dosierpumpe beginnt zu laufen.

3. Ggf. Öldruck regulieren.Abb. 46 Kugelhähne in Zirkulieren

6.2 Spritzen1. Betriebsanleitung der Spritzpistole beachten, z.B. PUGUN 4040.

Evtl. Verteiler an den Pistolenkörper der Spritzpistole montieren.2. Öldruck einstellen. Der Öldruck beeinflusst das Spritzbild.3. Kugelhähne am Zwischenstück auf Spritzen

stellen (s. Abb. 47).4. Spritzpistole entsichern.5. Zunächst auf eine Testfläche spritzen, um 

das Spritzbild zu prüfen. 6. Öldruck regulieren bis das optimale Spritz-

bild erreicht ist.

Abb. 47 Kugelhähne in Spritzen

6.3 SpülenBei einer Erst- oder Wiederinbetriebnahme muss die Maschine mit Reini-gungsmittel (hier: Mesamoll) gespült werden, damit das Spritzmaterial nicht durch das Prüfmedium beeinträchtigt wird, mit dem die Maschine im Werk auf einwandfreie Funktion getestet wurde.Das Spülen der Maschine ist darüber hinaus notwendig

➤ bei Materialwechsel ➤ bei Arbeitsende und Außerbetriebnahme, um Spritzmaterial bei einer Un-

terbrechung des Spitzbetriebs aus der Maschine herauszuspülen, bevor es aushärtet.

Beachten Sie die Topfzeit der verwendeten Materialien.

1. Druckluftabsperrhähne an den Zuführpumpen schließen.2. Materialabsperrhähne an der Spritzpistole schließen.3. Zuführpumpen aus den Materialbehältern nehmen. Zur Zwischenlagerung

dienen die Parkrohre am Gestell.4. Materialbehälter gegen Behälter mit einem geeigneten Reinigungsmittel

austauschen.5. Zuführpumpen in die Reinigungsmittelbehälter stellen – dabei auf sicheren

Stand und festen Halt der Pumpen achten.6. Maschine mit dem Reinigungsmittel füllen und entlüften (s. Kap. 6.1.4 auf

Seite 46).

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 49PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Betrieb

6.4 ArbeitsunterbrechungWenn Sie die Arbeit nur kurz unterbrechen wollen, um danach mit dem glei-chen Material weiterzuspritzen, können Sie die Anlage auf Temperatur halten.

Schalten Sie die Maschine vor jeder Arbeitsunterbrechung oder Außerbe-triebnahme in den Parkmodus.

1. Maschine in die Parkposition fahren (siehe Kap. 4.3.3 auf Seite 31).2. Materialabsperrhähne an der Spritzpistole schließen.Die Heizsysteme können in der Parkposition eingeschaltet bleiben, um das Ma-terial auf Temperatur zu halten. Schalten Sie die Heizung nur bei Bedarf aus.3. Material- und Druckluftabsperrhähne an der Spritzpistole schließen.Die Ansaugungen der Zuführpumpen verbleiben in den Materialbehältern oder lagern z.B. bei kurzen Transporten in den mit Trennmittel gefüllten Parkrohren am Gestell.

Die Parkrohre für die Zuführpumpen müssen immer mit Trennmittel gefüllt sein. Trennmittel soll bis 3 cm unter den Rand reichen, wenn die Zuführpum-pe darin steht.

6.5 FasswechselWechseln Sie die Materialbehälter, bevor diese komplett entleert sind. Um rechtzeitig eine Warnung von der Steuerung zu erhalten, stellen Sie eine entsprechende Minmalmenge ein (siehe Kap. „4.4.2 Hydraulikeinstellung“ auf Seite 36).

Lassen Sie die Maschine niemals leerfahren, um das Ansaugen von Luft zu verhindern. Das Ansaugen von Luft kann zu Störungen im Druckaufbau beider Komponenten und zur Kristallisierung des Isozyanats führen.

Die Materialdurchflusserhitzer können während des Fasswechsels eingeschal-tet bleiben.

Achten Sie stets auf eine korrekte Komponentenzuordnung.

rot = Isokomponente (Isocyanat) blau = Polykomponente (Polyol)

1. Druckluftabsperrhähne an den Zuführpumpen schließen.2. Materialabsperrhähne an der Spritzpistole schließen.3. Zuführpumpen aus den Materialbehältern nehmen und in den Haltern am

Gestell (falls vorhanden) lagern.4. Leere Materialbehälter gegen volle austauschen.5. Zuführpumpen in die neuen Materialbehälter stellen – dabei auf sicheren und

festen Halt der Pumpen achten.6. Maschine entlüften (s. Kap. 6.1.4 auf Seite 46).7. Druck beider Komponenten ausgleichen (siehe Kap. 6.1.6 auf Seite 47).

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50 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Betrieb

6.6 Materialwechsel

Die Maschine wurde speziell für Ihren Anwendungsfall zusammengestellt. Die Verträglichkeit der verwendeten Werkstoffe mit anderen Materialien muss im Einzelfall geprüft werden. Gerne ist Ihnen WIWA behilflich, um  die Eignung Ihrer Maschine für ein anderes Material festzustellen.

1. Maschine außer Betrieb nehmen wie im Kap. 6.7 auf Seite 50 beschrie-ben.

2. Materialsiebe der beiden Komponenten an den Materialeingängen der Do-sierpumpe reinigen – bei starker Verschmutzung austauschen.

3. Maschine mit dem neuen Material in Betrieb nehmen wie im Kap. 6.1 auf Seite 45 beschrieben.

6.7 AußerbetriebnahmeBei längeren Arbeitsunterbrechungen und/oder vor einem Materialwechsel muss die Maschine komplett außer Betrieb genommen werden.1. Maschine in die Parkposition fahren (siehe Kap. 4.3.3 auf Seite 31).2. Heizssteme (Materialdurchflusserhitzer und Schlauchheizung) ausschalten.3. Öldruckregler und Druckluftregler der Zuführpumpen vollständig zurück

regeln.4. Druckluftabsperrhähne an den Zuführpumpen schließen.

WARNUNG

Die Maschine bleibt unter Druck stehen, um eine Kristallisierung des Materi-als in den Materialschläuchen zu verhindern. Ein unbeabsichtigter Material-austritt kann Personenschäden verursachen.

➤ Keine Absperrhähne und Ventile öffnen!

5. EIN / AUS-Taster drücken – der Taster erlöscht.6. Hauptschalter auf 0 / OFF drehen.7. Maschine nach jedem Gebrauch äußerlich reinigen.

Verwenden Sie zur Reinigung der Maschine nur vom Materialhersteller empfohlene Reinigungsmittel.

8. Komplettes System mit Konservierungsmittel füllen – dabei Angaben des Materialherstellers beachten.

6.8 Druck entlasten1. Spritzpistole abziehen, um den Druck im Schlauchpaket zu entlasten.2. Spritzpistole vom Anschlussblock demontieren.3. Ein Materialventil am Verteiler der Spritzpistole, öffnen bis der Druck der

entsprechenden Komponente vollständig abgebaut ist – immer nur ein Mate-rialventil öffnen!

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 51PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Betrieb

4. Arbeitsschritt 3 am Materialventil der anderen Komponente wiederholen.5. Spritzpistole montieren.

6.9 Stilllegung1. Maschine außer Betrieb nehmen wie im Kap. 6.7 auf Seite 50 beschrie-

ben.2. Material das vom Materialhersteller empfohlene und zum Material passende

Konservierungsmittel austauschen.3. Maschine füllen und entlüften (siehe Kap. „6.1.4 Maschine füllen und entlüf-

ten“ auf Seite 46).4. Maschine druckentlasten wie im Kap. 6.8 auf Seite 50 beschrieben.

6.10 LagerungLagern Sie die Maschine an einem Ort, an dem sie vor Schmutz, Feuchtigkeit, Frost und Hitze geschützt ist.

Lagertemperatur minimal maximal0 °C 32 °F 40 °C 104 °F

6.11 Entsorgung

Reste von Spritzmaterial, Reinigungsmitteln, Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen müssen entsprechend den gesetzlichen Bestim-mungen für die Wiederverwertung oder die Entsorgung gesammelt werden. Es gelten die örtlichen, behördlichen Abwasserschutzgesetze.

Bei Nutzungsende müssen Sie die Maschine stilllegen, demontieren und ent-sprechend den gesetzlichen Bestimmungen entsorgen.

➤ Reinigen Sie die Maschine gründlich von Materialresten. ➤ Demontieren Sie die Maschine und trennen Sie die Werkstoffe – Metalle

führen Sie dem Altmetall zu, Kunststoffteile können Sie über den Hausmüll entsorgen.

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52 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Wartung

7 WartungWARNUNG

Wenn nicht dazu ausgebildete Personen Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen, gefährden sie sich, andere Personen und die Betriebssicherheit der Maschine.

➤ Wartungs- und Reparaturarbeiten an Elektrobauteilen dürfen nur von Fachpersonal mit elektrotechnischer Ausbildung durchgeführt werden – alle anderen Wartungs- und Reparaturarbeiten nur vom WI-WA-Kundendienst oder von dafür geschultem Personal.

WARNUNG

Bei Wartungsarbeiten können Zündquellen entstehen (z. B. durch mechani-sche Funken, elektrostatische Entladung usw.).

➤ Führen Sie alle Wartungsarbeiten außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche aus.

Beachten Sie die Wartungshinweise in den Betriebsanleitungen des optiona-len Zubehörs.

Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten:1. Druckluftversorgung absperren.2. Stromversorgung trennen.3. Maschine vollständig druckentlasten.

WARNUNG

Wenn Teile der Maschine verstopft sind (z.B. Spritzdüse, Materialfilter der Spritzpistole, Materialschlauch, Hochdruckfilter, Ansaugsieb usw.), kann der Druck nicht vollständig abgebaut werden. Bei Demontagearbeiten können Restdrücke entweichen und schwere Verletzungen verursachen.

➤ Schützen Sie sich gegen plötzlich austretendes Material, indem Sie die Verschraubungen beim Lösen mit einem Lappen abdecken.

➤ Lösen Sie die Verschraubungen besonders vorsichtig und lassen Sie den Druck langsam entweichen.

➤ Beseitigen Sie die Verstopfungen (siehe Störungstabelle im Kapitel 8 auf Seite 57.

Prüfen Sie nach Abschluss der Wartungs- und Reparaturarbeiten die Funktion aller Sicherheitseinrichtungen und die einwandfreie Funktion der Maschine.

7.1 Regelmäßige PrüfungenDie Maschine muss regelmäßig durch einen Sachkundigen überprüft und gewartet werden:

➤ vor der ersten Inbetriebnahme, ➤ nach Änderungen oder Instandsetzungen von Teilen der Einrichtung, die die Sicherheit beeinflussen,

➤ nach einer Betriebsunterbrechung von mehr als 6 Monaten,

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 53PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Wartung

➤ mindestens jedoch alle 12 Monate.Bei stillgelegten Maschinen kann die Prüfung bis zur nächsten Inbetriebnahme ausgesetzt werden.Die Ergebnisse der Prüfungen müssen schriftlich festgehalten und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Der Prüfnachweis oder eine Kopie muss am Verwendungsort der Maschine vorliegen.

7.2 Wartungsplan

Die Angaben im Wartungsplan dienen als Empfehlungen. Die Zeiträume können je nach Beschaffenheit der verwendeten Materialien und in Abhän-gigkeit von äußeren Einflüssen variieren.

Zeitraum Tätigkeit zum Nachlesenvor jeder Inbetriebnahme Trennmittelstand in den Materialpumpen prüfen Kap. 7.3.1 auf Seite 541 mal wöchentlich Sichtprüfung der Druckluft- und Materialschläu-

che auf BeschädigungSichtprüfung der Maschine auf LeckagenÖlstand im Hydraulikaggregat prüfen Betriebsanleitung des

HydraulikaggregatsSilkagelfilter prüfen (u.a. Sättigungsgrad der Trocknungsperlen)

Kap. 7.4 auf Seite 54

alle 50 Betriebsstunden Trennmittel der Materialpumpen auf Materialrück-stände prüfen

Kap. 7.3.2 auf Seite 54

alle 3 Jahre Prüfung der Druckluft- und Materialschläuche durch einen Sachkundigen und ggf. Austausch

7.3 Dosierpumpe wartenZur Vermeidung von Schäden durch Materialaushärtung sind die Trennmittel-kammern der Materialpumpen mit Trennmittel als Materialweichmacher befüllt. Abhängig von den Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials treten nach einer gewissen Betriebsdauer Verschleißerscheinungen an den Packungen der Materialpumpen auf. Das Material kann in diesem Fall durch die Packun-gen gedrückt werden und aushärten. Der Verschleiß der Packungen ist an der Verfärbung des Trennmittels erkennbar.

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54 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Wartung

Die Materialpumpen sind mit folgenden Wartungseinrichtungen ausgestattet:

Nr. Beschreibung1 Um Trennmittel einzufül-

len, öffnen Sie die Klappe des Ausgleichgefäßes und drücken mit Hilfe der Dosierflasche Trennmittel hinein.

2 Das Trennmittel muss im Ausgleichgefäß zwischen den Markierungen „MIN“ und „MAX“ stehen.

3 Um Trennmittel abzu-lassen, drehen Sie die Ablassschraube heraus.

Abb. 48: Ausgleichgefäß und Ablassschraube

2

1

3

7.3.1 Trennmittelstand in den Materialpumpen prüfenPrüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den Trennmittelfüllstand in den Material-pumpen und füllen Sie bei Bedarf Trennmittel nach.

7.3.2 Trennmittel der Materialpumpen auf Materialrückstände prüfenPrüfen Sie das Trennmittel in den Materialpumpen alle 50 Betriebsstunden auf Materialrückstände. Wenn sich im Trennmittel Materialrückstände feststellen lassen, müssen Sie davon ausgehen, das die Packung der betreffenden Mate-rialpumpe verschlissen ist. Lassen Sie in diesem Fall schnellstmöglich die Pumpenpackung erneuern

7.4 Silikagelfilter wartenIm aktiven Zustand ist das Granulat im Silikagelfilter orange. Mit zunehmender Feuchtigkeitsaufnahme verfärbt sich das Granulat weiß. Dann ist eine Regene-rierung bzw. Trocknung oder der Austausch des Granulats erforderlich – dazu:1. Silikagelfilter demontieren,2. Granulat trocknen oder austauschen und3. Silikagelfilter wieder montieren.

7.4.1 Silikagelfilter demontierenWenn sich das Granulat weiß verfärbt hat, ist es mit Feuchtigkeit gesättigt und muss entweder getrocknet oder ausgetauscht werden.1. Maschine außer Betrieb nehmen und Druck entlasten.

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 55PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Wartung

Abb. 49Silikagelfilter demontieren

2.

3.

4. 5.

2. Kugelhahn am Silikagelfilter schließen.3. Silikagelfilter zusammen mit dem Doppelnippel vom Fass bzw. T-Stück ab-

schrauben.4. Sicherungsschieber am Deckel nach unten drücken und Deckel nach oben

abziehen.

7.4.2 Granulat trocknen oder austauschenOb Sie das Granulat trocknen oder lieber neues Granulat einfüllen wollen, spielt für die Wiederherstellung der vollen Trocknungsleistung keine Rolle.1. Silikagelfilter gemäß Kap. 7.4.1 demontieren.2. Granulat in einen Auffangbehälter schütten.

Trocknung:Zur Trocknung erwärmen Sie das Granulat auf ca. 130 °C - 160 °C – z.B. auf einem Siebgitter oder Backblech im Backofen.

Erhitzen Sie nur das Granulat. Das Erhitzen des kompletten Filters kann das Gehäuse zerstören. Nicht in der Mikrowelle trocknen! Die Perlen können bersten und das Granu-lat unbrauchbar machen.

Die Trocknung kann je nach Sättigungsgrad bis zu 4 Stunden dauern. Wenn das Granulat wieder orange ist, ist es vollständig regeneriert. Füllen Sie das Granulat sofort in den Behälter des Silikagelfilters ein und ver-schließen Sie ihn.Austausch:Zum Austausch füllen Sie 65 g / 0,14 lbs neues Granulat (siehe Kap. Betriebs-mittel oder Ersatzteillisten) in den Behälter des Silikagelfilters und entsorgen das gebrauchte Granulat gemäß den örtlichen Bestimmungen.

7.4.3 Silikagelfilter montieren1. Führen Sie die in Kap. 7.4.1 genannten Arbeitsschritte 2-4 in umgekehrter

Reihenfolge aus.

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56 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Wartung

Achten Sie auf den korrekten Sitz des O-Rings! In der Verschraubung darf sich kein Granulat verklemmen!Verwenden Sie beim Einschrauben des Doppelnippels ein Schraubensiche-rungsmittel oder Teflonband.

7.5 Empfohlene BetriebsmittelVerwenden Sie nur die originalen Betriebsmittel von WIWA:

BetriebsmittelHydrauliköl z.B. NUTO H46 gefiltertfür Silikagelfilter WIWA-BestellnummerTrocknungsperlen (65 g / 0,14 lbs ) 0648622Teflonband 0000099Sicherungsmittel (50 ml) 0000015

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Betriebsstörungen und deren Behebung

8 Betriebsstörungen und deren Behebung

8.1 Allgemeine FehlerbehebungStörung mögliche Ursache/n BehebungMaschine startet nicht. Energieversorgung ist unterbro-

chenÖl-, Druckluft- und Stromzufuhr sicher stellen.

Hauptschalter in Stellung „OFF“. Hauptschalter auf „ON“ drehen.Maschine nicht eingeschaltet. Maschine einschalten.Hydralikaggregat hat falsche Drehrictung

Maschine startet, aber Dosier-pumpe läuft nicht.

Hydraulikaggregat ausfalsche Drehrichtung Motor HydraulikaggregatÖlabsperrhahn geschlossen

Die Zuführpumpen arbeiten un-unterbrochen, an der Spritzpisto-le tritt kein Material aus.

Der Materialbehälter ist leer. Materialbehälter austauschen.Die Ansaugung ist defekt Pumpe saugt Luft an.

Ansaugung austauschen.

Das Ansaugsieb ist verstopft. Ansaugsieb reinigen oder aus-tauschen.

Die Zuführpumpe(n) ist (sind) defekt.

Zuführpumpe(n) reparieren.

Zirkulation ist eingeschaltet. Kugelhähne am Zwischenstück auf Spritzen umstellen.

Die Zuführpumpe fördert kein Material in die Maschine.

Der Schmutzfänger im Material-eingang vor der Dosierpumpe ist verschmutzt.

Schmutzfänger reinigen.

Beim Abwärtshub der Dosier-pumpe baut eine Materialpumpe keinen Druck auf. Der Druck an der anderen Komponente steigt an.

Das Bodenventil der Materi-alpumpe ohne Druck ist ver-schmutzt oder defekt.

Bodenventil ausbauen und reinigen.Defekte Kugel oder Ventilplatte austauschen.

Beim Aufwärtshub der Dosier-pumpe baut eine Materialpumpe keinen Druck auf.

Das Kolbenventil der Material-pumpe ohne Druck ist undicht.

Kolbenventil ausbauen und reinigen.Defekte Kugel oder Ventilplatte austauschen.

Eine Materialpumpe baut im Auf- und Abwärtshub keinen Druck auf. Der Druck der anderen Komponente ist sehr hoch.

Die Pumpe ohne Druck be-kommt kein Material.

Materialzuführung überprüfen.

Beide Ventile verschmutzt oder defekt.

Ventile prüfen.

Beim Entlüften bleibt der Druck einer Komponente anstehen. Der Druck der anderen Komponente fällt ab.

Rücklaufschlauch (optional), Materialschlauch oder Spritzpis-tole sind verstopft.

Rücklaufschlauch (optional) und Materialschläuche auf Durch-gang überprüfen.Ventil prüfen.

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Betriebsstörungen und deren Behebung

Störung mögliche Ursache/n BehebungBeim Spritzen steigt der Druck einer Komponente gegenüber der anderen Komponente immer mehr an.

Die Packungen der Pumpe ohne Druck werden undicht.

Pumpe ohne Druck reparieren (Packungen erneuern).

Filter an Spritzpistole verstopft. Filter reinigen.Mischkammer zugesetzt. Mischkammer reinigen.

Beim Spritzen gelangt nicht ge-nügend Druck oder Material zur Spritzpistole, obwohl der Druck in der Maschine hoch ist.

Der Materialschlauch oder die Spritzpistole sind zugewachsen.

Materialschläuche und Spritzpis-tole reinigen oder austauschen.

Die Mischkammer der Spritzpis-tole ist verstopft.

Mischkammer in der Spritzpistole austauschen.

Der Hydraulikmotor arbeitet nicht mehr, obwohl der Öldruck sicher-gestellt ist. Es steht kein Materi-aldruck in der Maschine an.

Die Steuerung des Hydraulikmo-tors ist defekt.

Hydraulikmotor vom WIWA-Ser-vice reparieren lassen

Schmelzsicherung von Pneuma-tikventil defekt.

Schmelzsicherung von Elek-tro-Fachkraft austauschen lassen.

Im Trennmittelbehälter (Schauglas) ändert sich der Füll-standpegel und/oder die Farbe des Trennmittels.

Die Packungen der Material-pumpen sind verschlissen.

Packungen und Dichtungen der Materialpumpen erneuern lassen.

Ein Materialdurchflusserhitzer erwärmt sich nicht.

Technischer Defekt im Material-durchflusserhitzer.

Materialdurchflusserhitzer von  Elektro-Fachkraft überprüfen lassen.

8.2 Fehlermeldungen am DisplayFehlermeldung mögliche Ursache/n Behebung“Überdruck Poly “ Mischelement an der Poly-Seite

zugesetzt.Spritzpistole demontieren und Ventil der Poly-Komponente entlasten.

Spritzpistolenfilter Poly verstopft. Spritzpistolenfilter Poly reinigen.Schmutzfänger Poly verstopft. Schmutzfänger Poly reinigen.Sensorkabel Poly nicht ange-schlossen oder defekt.

Sensorkabel Poly anschließen oder reparieren.

Luft im System. System entlüften.“Überdruck Iso“ Mischelement an der Iso-Seite

zugesetzt.Spritzpistole demontieren und Ventil der Iso-Komponente ent-lasten.

Spritzpistolenfilter Iso verstopft. Spritzpistolenfilter Iso reinigen.Schmutzfänger Iso verstopft. Schmutzfänger Iso reinigen.Sensorkabel Iso nicht ange-schlossen oder defekt.

Sensorkabel Iso anschließen oder reparieren.

Luft im System. System entlüften.

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Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK 59PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Betriebsstörungen und deren Behebung

Fehlermeldung mögliche Ursache/n Behebung“Übertemperatur Iso“ – Reset blinkt

Heizung „Iso“ ausschalten.Temperaturfühler defekt. Temperaturfühler von Elekt-

ro-Fachkraft überprüfen lassen.Steuerung fehlerhaft. Steuerung von Elektro-Fachkraft

überprüfen lassen.Fühlerleitung nicht angeschlos-sen oder defekt.

Fühlerleitung kontrollieren.

“Übertemperatur Poly“ – Reset blinkt

Heizung „Poly“ ausschalten.Temperaturfühler defekt. Temperaturfühler von Elekt-

ro-Fachkraft überprüfen lassen.Steuerung fehlerhaft. Steuerung von Elektro-Fachkraft

überprüfen lassen.„Sensor Schlauchpaket“ Fühler defekt oder Fühlerleitung

nicht angeschlossen.Fühler reparieren oder Fühlerlei-tung anschließen.

“Drucksensor Poly“ oder  „Drucksensor Iso“

Kabelbruch. Kabel reparieren oder ausstau-schen.

“Poly > Iso“  (nur im Automatikbetrieb)

Filter Iso verstopft. Filter Iso reinigen.Materialbehälter Iso ist leer. Materialbehälter Iso austauschen

oder füllen.“Iso > Poly“  (nur im Automatikbetrieb)

Filter Poly verstopft. Filter Poly reinigen.Materialbehälter Poly ist leer. Materialbehälter Poly austau-

schen oder füllen.„Luftdruck zu gering“ Netzluftdruck überprüfen.“Reset blockiert”. Reset-Taster länger als 30 sek

gedrückt.Reset-Taster loslassen.

“Schlauchpaket Heizung” – die Maschine schaltet ab.

Keine Temperaturerhöhung trotz eingeschalteter Heizung.

Schlauch (3m-Peitsche) von Elektro-Fachkraft überprüfen lassen oder austauschen.

„Füllstand Poly min.“ oder „Füllstand ISO min“

Füllstand zu niedrig nachfüllenFüllmengen oder Füllstands-grenzen falsch eingestellt

Einstellungen überprüfen und ggf. korrekt einstellen

„Ölniveau min.“ zu wenig Öl im Ölvoratsbehälter Öl nachfüllen„Öltemperatur max.“ Öltemperatur im Ölvoratsbehäl-

ter zu hochabkühlen lassen Maschine evtl. in den Schatten stellen für Kühlung sorgen

„Temperatursensor Iso“ oder „Temperatursensor Poly“

Kabel beschädigt oder Sensor defekt.

Kabel reparieren oder Sensor ausstauschen.

Nach jeder Beseitigung einer Störung muss der Reset-Knopf gedrückt wer-den. Sie gelangen in das Menü zurück, das vor der Störung zuletzt aktiv war.Hat sich die Maschine ausgeschaltet, starten Sie diese durch Drücken des grünen Tasters „ON“.

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60 Originalbetriebsanleitung DUOMIX PU HYDRAULIK PU_HYDRAULIK_BAoDB_de_1612 · jw

Technische Daten

9 Technische DatenDie technischen Daten Ihrer Maschine finden Sie in der beiliegenden Maschi-nenkarte, auf dem Typenschild bzw. in den Dokumentationen der einzelnen Komponenten.

9.1 MaschinenkarteDie Maschinenkarte enthält alle wichtigen und sicherheitsrelevanten Daten und Informationen zu Ihrer Maschine:

➤ genaue Bezeichnung und Herstellungsdaten, ➤ technische Daten und Grenzwerte, ➤ Ausstattung und Prüfbestätigung, ➤ Daten zur Anschaffung, ➤ Maschinenkennzeichen (Maschinenkomponenten und mitgeliefertes Zube-

hör mit Artikel- und Ersatzteilnummern), ➤ eine Auflistung der mitgelieferten Dokumentationen.

9.2 TypenschilderDas Typenschild der Maschine befindet sich seitlich am Gestell.  Es enthält die wichtigsten techni-schen Daten der Maschine:

➤ den Gerätetyp, ➤ die Fördermenge der Do-

sier-pumpe pro Doppelhub, ➤ die Druckübersetzung, ➤ den maximal zulässigen Luftein-

gangs- und Betriebsdruck, ➤ die maximal zulässige Material-

verarbeitungstenperatur sowie ➤ das Baujahr.

Bitte achten Sie darauf, dass die Daten des Typenschildes mit den Angaben der Maschinenkarte über-einstimmen. Bei Unstimmigkeiten oder dem Fehlen des Typenschil-des bitten wir um sofortige Benach-richtigung.

Darüber hinaus besitzen einige Komponenten der Maschine ein separates Typenschild wie z.B. der Schaltschrank. Dieses Typenschild befindet sich seitlich am Schaltschrank.

Gewerbestraße 1-3

35633 Lahnau Germany

Druckluftbetriebene Kolbenpumpe/Air operated piston pump

Geräte-Type/Unit

FM p. DH/Output p. cycle

Übers.-Verhältnis/Ratio

Max. Lufteingang/Air

Max. Betriebsdruck/Fluid

Max. Temperatur

Serial-no. - Model year

Duomix 270cm³ fl/oz

:1

bar PSI

bar PSI

°C °F72900051 - 2015

Gewerbestr. 1 - 3 D-35633 Lahnau

Geräte-Type/Unit

Misch.Verhältnis/MixingRatio

FM p. DH/output p cycle cm³ fl/oz

Übers.-Verhältnis/Ratio /U :1 V

Max.Lufteingang/Air bar psi

Max.Betriebsdruck/Fluid bar psi

Max.Temperatur °C °F

Serial-no.- Model year

0,5:1 - 17:1

Fleximix 2

275

75

6

450

80

9,3

230

87

6525

176

2KED0220 - 2013

www.wiwa.de

Abb. 50: Beispiel eines Typenschilds

T

DC

POLYUREA

TNC

400 50/60 HZ

25

32

24 V

2KPU 0160 2014

Abb. 51: Typenschild des Schaltschranks

Überprüfen Sie vor dem Anschluss der Maschine an das Stromnetz, ob die auf dem Typenschild des Schaltschranks vorgegebenen elektrischen Daten mit denen am Einsatzort übereinstimmen.

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Hauptsitz und Produktion

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