Betriebsanleitung GENO -Rückspülfilter€¦ · Betriebsanleitung GENO®-Rückspülfilter MXA 1“ - MXA DN 100 Stand Dezember 2016 Bestell-Nr. 175 107 943

BetriebsanleitungGENO®-RückspülfilterMXA 1“ - MXA DN 100

Stand Dezember 2016 Bestell-Nr. 175 107 943

GENO®-Rückspülfilter MXA 1“ – MXA DN 100

Bestell-Nr. 175 107 943 Erstellt: hfie-mrie G:\BA-107943_175_MXA.DOCX

2

Inhaltsübersicht A Allgemeine Hinweise..........................................

1 Vorwort 2 Allgemeine Sicherheitshinweise 3 Transport und Lagerung 4 Entsorgung von Altteilen und Betriebsstoffen

5

B Grundlegende Informationen ............................ 1 Gesetze, Verordnungen, Normen 2 Schutz des Trinkwassers 3 Filtration

8

C Produktbeschreibung.......................................... 1 Typenschild 2 Aufbau 3 Bestimmungsgemäße Verwendung 4 Arbeitsweise und Funktionsbeschreibung der Steuerung GENO®-RS-tronic 5 Arbeitsweise und Funktionsbeschreibung der Filtereinheit 6 Technische Daten 7 Lieferumfang

9

D Installation........................................................... 1 Allgemeine Einbauhinweise 2 Vorbereitende Arbeiten 3 Anlage anschließen

16

E Inbetriebnahme Anlage in Betrieb nehmen

19

F Bedienung ........................................................... 1 Einleitung 2 Steuerung bedienen 2.1 Bedienelemente und Display 2.2 Betriebszustand ablesen 2.3 Handrückspülung auslösen 2.4 Externe Rückspülauslösung 2.5 Störung quittieren 2.6 Betriebsparameter einstellen 2.6.1 Uhrzeit einstellen 2.6.2 Bedienprinzip 2.6.3 Erweiterte Einstellung

20

G Störungen............................................................ 1 Störungen quittieren 2 Filter per Hand schließen 3 Verhalten bei Stromausfall

31

H Inspektion/Wartung ........................................... 1 Grundlegende Hinweise 2 Inspektion (Funktionsprüfung) 3 Wartung 4 Ersatzteile

34

GENO®-RückspülfilterMXA 1“ – MXA DN 100


3

Impressum

Alle Rechte vorbehalten. Copyright by Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

Printed in Germany Es gilt das Ausgabedatum auf dem Deckblatt. -Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts vorbehalten-

Diese Betriebsanleitung darf - auch auszugsweise - nur mit aus-drücklicher, schriftlicher Genehmigung durch die Firma Grünbeck Wasseraufbereitung in fremde Sprachen übersetzt, nachgedruckt, auf Datenträgern gespeichert oder sonstwie vervielfältigt werden.

Jegliche nicht von Grünbeck genehmigte Art der Vervielfältigung stellt einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar und wird gericht-lich verfolgt.

Für den Inhalt verantwortlicher Herausgeber: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 1 89420 Höchstädt/Do. Telefon 09074 41-0 Fax 09074 41-100 www.gruenbeck.de [email protected]

Druck: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 89420 Höchstädt/Do.



4

EU-Konformitätserklärung

Hiermit erklären wir, dass die nachstehend bezeichnete Anlage in ihrer Konzipierung und Bau-art sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der zutreffenden EU-Richtlinien entspricht.

Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung der Anlage verliert diese Erklärung ihre Gültig-keit.

Hersteller: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 1 89420 Höchstädt/Do.

Dokumentationsbevollmächtigter: Markus Pöpperl

Bezeichnung der Anlage: GENO®-Rückspülfilter Automatik

Anlagentyp: MXA 1“; MXA 1 ¼“; MXA 1 ½“; MXA 2“; MXA DN 65; MXA DN 80; MXA 100;

Serien-Nr.: siehe Typenschild

zutreffende Richtlinien: Niederspannung (2014/35/EU) EMV (2014/30/EU)

Angewandte harmonisierte Normen insbesondere:

DIN EN 61000-6-2:2006-03, DIN EN 61000-6-3:2011-09

Angewandte nationale Normen und technische Spezifikationen, insbesondere:

DIN 19636-100:2008-02

Ort, Datum und Unterschrift: Höchstädt, 04.08.2016 i. V. M. Pöpperl Dipl.-Ing. (FH)

Funktion des Unterzeichners: Leiter Produktumsetzung und -einführung



5

A Allgemeine Hinweise

1 | Vorwort

Schön, dass Sie sich für ein Gerät aus dem Hause Grünbeck ent-schieden haben. Seit vielen Jahren befassen wir uns mit Fragen der Wasseraufbereitung und haben für jedes Wasserproblem die maß-geschneiderte Lösung.

Trinkwasser ist ein Lebensmittel und somit besonders sorgfältig zu behandeln. Achten Sie deshalb beim Betreiben und Warten aller Anlagen im Bereich der Trinkwasserversorgung stets auf die erfor-derliche Hygiene. Das gilt auch für die Aufbereitung von Brauchwas-ser, wenn Rückwirkungen auf das Trinkwasser nicht zuverlässig ausgeschlossen sind.

Alle Grünbeck-Geräte sind aus hochwertigen Materialien gefertigt. Dies garantiert einen langen, störungsfreien Betrieb, wenn Sie Ihre Wasseraufbereitungsanlage mit der gebotenen Sorgfalt behandeln. Dabei hilft diese Betriebsanleitung mit wichtigen Informationen. Le-sen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Anlage installieren, bedienen oder warten

Zufriedene Kunden sind unser Ziel. Deshalb hat bei Grünbeck die qualifizierte Beratung einen hohen Stellenwert. Bei allen Fragen zu dieser Anlage, zu möglichen Erweiterungen oder ganz allgemein zur Wasser- und Abwasseraufbereitung stehen Ihnen unsere Außen-dienstmitarbeiter ebenso gern zur Verfügung, wie die Experten un-seres Werks in Höchstädt.

Rat und Hilfe erhalten Sie bei der für Ihr Gebiet zuständigen Vertretung (siehe www.gruenbeck.de). Für Notfälle steht unsere Service-Hotline 0 90 74 / 41 - 333 zur Ver-fügung. Geben Sie bei Ihrem Anruf die Daten Ihrer Anlage an, damit Sie umgehend mit dem zuständigen Experten verbunden werden. Um die nötigen Informationen jederzeit verfügbar zu haben, tragen Sie bitte die Angaben auf dem Typenschild in die Übersicht im Kapi-tel C-1 ein.



6

2 | Allgemeine Sicherheitshinweise

Betriebspersonal An den Anlagen und Geräte dürfen nur Personen arbeiten, die diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Dabei sind insbe-sondere die Sicherheitshinweise strikt zu beachten.

Symbole und Hinweise

Wichtige Hinweise in dieser Betriebsanleitung werden durch Symbo-le hervorgehoben. Im Interesse eines gefahrlosen, sicheren und wirtschaftlichen Umgangs mit der Anlage sind diese Hinweise be-sonders zu beachten.

Gefahr! Missachten so gekennzeichneter Hinweise führt zu schwe-ren oder lebensgefährlichen Verletzungen, hohen Sachschäden o-der zu unzulässiger Verunreinigung des Trinkwassers.

Warnung! Werden so gekennzeichnete Hinweise missachtet, so kann es unter Umständen zu Verletzungen, Sachschäden oder Ver-unreinigungen des Trinkwassers kommen.

Vorsicht! Beim Missachten so gekennzeichneter Hinweise besteht die Gefahr von Schäden an der Anlage oder anderen Gegenständen.

Hinweis: Dieses Zeichen hebt Hinweise und Tipps hervor, die Ihnen die Arbeit erleichtern.

So bezeichnete Arbeiten dürfen nur vom Werks-/Vertragskunden-dienst der Firma Grünbeck oder von ausdrücklich durch die Firma Grünbeck autorisierten Personen durchgeführt werden.

So bezeichnete Arbeiten dürfen nur von elektrotechnisch unterwiese-nem Personal nach den Richtlinien des VDE oder vergleichbarer, örtlich zuständiger Institutionen, durchgeführt werden.

So bezeichnete Arbeiten dürfen nur vom zuständigen Wasserver-sorgungsunternehmen oder von zugelassenen Installationsunter-nehmen erfolgen. In Deutschland muss das Installationsunternehmen nach § 12(2) AVBWasserV in ein Installateurverzeichnis eines Was-serversorgungsunternehmens eingetragen sein.



7

Beschreibung spezieller Gefahren

Gefahr durch elektrische Energie! Nicht mit nassen Händen an elektrische Bauteile greifen! Vor Arbeiten an elektrischen Anlagen-teilen, Netzstecker ziehen! Schadhafte Kabel umgehend durch Fachkraft ersetzen lassen.

Gefahr durch mechanische Energie! Anlagenteile können unter Überdruck stehen. Gefahr von Verletzungen und Sachschäden durch ausströmendes Wasser und durch unerwartete Bewegung von Anlagenteilen Druckleitungen regelmäßig prüfen. Anlage vor Reparatur- und Wartungsarbeiten druckfrei machen.

Gesundheitsgefahr durch verunreinigtes Trinkwasser! Anlage nur durch Fachbetrieb installieren lassen. Betriebsanleitung strikt beach-ten! Für ausreichenden Durchfluss sorgen, nach längeren Standzei-ten vorschriftsmäßig in Betrieb nehmen. Inspektions- und Wartungs-intervalle einhalten!

Vorsicht! Bei Stromausfall oder bei Ausfall der Trafosicherung wäh-rend des Spülvorganges wird der Spülvorgang nicht mehr automatisch beendet. Beachten Sie die Hinweise im Kapitel G Störungen.

Hinweis: Durch den Abschluss eines Wartungsvertrags stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Arbeiten termingerecht durchgeführt werden. Die Inspektionen dazwischen nehmen Sie selbst vor.

3 | Transport und Lagerung

Vorsicht! Die Anlage kann durch Frost oder hohe Temperaturen be-schädigt werden. Frosteinwirkung bei Transport und Lagerung verhin-dern! Anlage nicht neben Gegenständen mit starker Wärmeabstrah-lung aufstellen oder lagern.

Die Anlage darf nur in der Originalverpackung transportiert und ge-lagert werden. Dabei ist auf sorgsame Behandlung und seitenrichti-ges Stellen (soweit auf der Verpackung angegeben) zu achten.

4 | Entsorgung von Altteilen und Betriebsstoffen

Altteile und Betriebsstoffe sind gemäß den am Betriebsort gültigen Vorschriften zu entsorgen oder der Wiederverwertung zuzuführen.

Sofern Betriebsstoffe besonderen Bestimmungen unterliegen, beach-ten Sie die entsprechenden Hinweise auf den Verpackungen.

Im Zweifelsfall erhalten Sie Informationen bei den an Ihrem Ort für die Müllbeseitigung zuständigen Institutionen oder über die Herstel-lerfirma.



8

B Grundlegende Informationen

1 | Gesetze, Verordnungen, Normen Beim Umgang mit Trinkwasser sind im Interesse des Gesundheits-

schutzes einige Regeln unvermeidlich. Diese Betriebsanleitung be-rücksichtigt die geltenden Vorschriften und gibt Ihnen alle Hinweise, die Sie für den sicheren Betrieb Ihrer Wasseraufbereitungsanlage benöti-gen.

Die Regelwerke schreiben unter anderem vor, dass nur zugelassene Fachbetriebe wesentliche Änderungen an

Wasserversorgungseinrichtungen ausführen dürfen.

dass Prüfungen, Inspektionen und Wartung eingebauter Geräte regelmäßig durchzuführen sind.

2 | Schutz des Trinkwassers Nach wie vor stellt das Trinkwasser das wichtigste Lebensmittel dar,

das durch nichts anderes ersetzt werden kann. Auch im gewerblichen und industriellen Bereich ist Wasser bzw. Trinkwasser unersetzlich.

Der Schutz des Trinkwassers legt den direkt Beteiligten, wie Wasser-versorgungsunternehmen, Anlagenerrichter (Installateur) und Betrei-ber, das Einhalten von gesetzlichen und technischen Regeln auf.

Schmutz, der durch Bauarbeiten und Schäden in die Trinkwasser-versorgung gelangt, ist nicht nur eine unschöne Erscheinung, son-dern kann auch gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen. Denn Schmutzablagerungen sind vor allem für Keime, wie Viren und Bak-terien, potentieller Schutz- und Brutraum. Schmutz, kleine Feststoff-partikel wie z. B. Rostteilchen und Sandkörner können zu Korrosi-onsschäden und Funktionsbeeinträchtigungen im Leitungsnetz und in den Armaturen führen. Aus diesen Gründen wird in der DIN EN 806 der Einbau von Filtern in die Hauswasserinstallation vorge-schrieben. Grünbeck-Filter bieten konsequent sicheren Schutz vor Schmutzpartikeln im Trinkwasser.

3 | Filtration Das Filtrationsprinzip wurde der Natur nachempfunden. Regenwas-

ser dringt durch die einzelnen Erdschichten ins Grundwasser, dabei werden grobe Verunreinigungen im Erdreich zurückgehalten. Wäh-rend die Filtrationsgeschwindigkeit in der Natur sehr langsam abläuft und eine Entfernung des aufgenommenen Schmutzes nicht möglich ist, können technische Filter entweder rückgespült oder der ver-schmutzte Filtereinsatz erneuert werden.



9

C Produktbeschreibung

1 | Typenschild Das Typenschild finden Sie auf dem Gehäuse des Rückspülfilters. An-

fragen oder Bestellungen können schneller bearbeitet werden, wenn Sie die Daten auf dem Typenschild Ihrer Anlage angeben. Ergänzen Sie deshalb die nachstehende Übersicht, um die notwendigen Daten stets griffbereit zu haben.

GENO®-Rückspülfilter MXA

Serien-Nummer: /

Bestellnummer:

2 | Aufbau GENO®-Rückspülfilter MXA als Einbaugerät in die Rohrleitung. Die ein-

gesetzten Messing-Werkstoffe sind entzinkungsfrei.

3 | Bestimmungsgemäße Verwendung Die GENO®-Rückspülfilter MXA sind zur Filtration von Trink- und

Brauchwasser bestimmt. Sie schützen die Wasserleitungen und die daran angeschlossenen wasserführenden Systemteile vor Funktions-störungen und Korrosionsschäden durch ungelöste Verunreinigungen (Partikel), wie z. B. Rostteilchen, Sand usw. Sie sind serienmäßig mit einem Filtereinsatz 100 µm ausgestattet.

Nach Beratung durch die Firma Grünbeck können mit speziellen Fil-terelementen (50 µm, 200 µm oder 500 µm) die Rückspülfilter auch zur Filtration von Brunnen-, Prozess– und Kühlwasser eingesetzt werden. Sie sind nicht geeignet für chemikalienbehandelte Kreislaufwässer. Bei Wässern, die grobe Schmutzpartikel mitführen, ist grundsätzlich ein Grobschmutzabscheider vorzuschalten.

Die Filter sind nicht geeignet für Öle, Fette, Lösungsmittel, Seifen und andere schmierende Medien und auch nicht zur Abscheidung wasser-löslicher Stoffe.

Filterelement 50 µm, 100 µm, 200 µm, 500 µm siehe Ersatzteile.

Hinweis: Die GENO®-Rückspülfilter MXA sind ausschließlich für den Einsatz im Druckbereich geeignet (siehe auch nachstehenden Hinweis!)

Hinweis: Bei Ausfall der Trafosicherung während des Rückspülvorgan-ges kann der Spülvorgang nicht mehr beendet werden. Um einen dadurch bedingten, unzulässigen Wasseraustritt zu verhindern, kann das Sicherheitsventil (siehe Punkt 7.2 Zubehör) eingesetzt werden.



10

4 | Arbeitsweise und Funktionsbeschreibung der Steuerung GENO®-RS-tronic

Die Rückspülungen können auf Grund vier verschiedener Möglich-keiten ausgelöst werden: Zeitintervall, Differenzdruck (abschaltbar einstellbar), externes Signal und Handauslösung.

Das Zeitintervall ist einstellbar von 1 Stunde - 99 Tage, ab Intervall-dauer >= 1 Tag kann zusätzlich die Startzeit programmiert werden. Das Zeitintervall ist generell aktiv. Außerdem kann eine Sperrzeit aktiviert werden, während der überhaupt keine Rückspülung ausge-löst wird. Vor und nach der Sperrzeit wird dann automatisch rück-gespült.

Der Differenzdruckgeber erfasst den Differenzdruck zwischen Fil-terzu- und -ablauf und löst eine Rückspülung aus, wenn ca. 0,4 bar (Standardeinstellung = 0,4 bar; einstellbar von 0,16 – 1,6 bar) über-schritten werden. Die Differenzdruckauswertung ist abschaltbar.

Über einen potentialfreien externen Kontakt kann ebenfalls eine Rückspülung ausgelöst werden. Der Eingang lässt sich auch für eine externe Rückspülsperre umprogrammieren.

Die Rückspülung läuft folgendermaßen ab: Ein Stellmotor öffnet die Kanalbohrung, zunächst mit zehn Takten, danach mit kontinuierli-cher Drehung. Die Drehbewegung wird mittels eines Mikroschalters überwacht. Wenn genügend Mikroschalter-Impulse erfasst wurden, wird die Drehrichtung umgekehrt und die Kanalbohrung wieder ge-schlossen. Auch beim Schließen werden die Mikroschalter-Impulse gezählt. Wenn die Drehbewegung durch Schmutz oder Verschleiß blockiert wird erkennt dies die Steuerung und kann ggf. versuchen, sich selbst aus der Situation "zu retten". Wenn dies nicht gelingt, werden entsprechende Fehlermeldungen (siehe Kapitel G Störun-gen) ausgegeben.

Für die Fernüberwachung ist ein potentialfreier Störmeldekontakt vorhanden und ein potentialfreier Kontakt, der eine laufende Rück-spülung signalisiert. Die Steuerung überwacht die Anzahl der Rück-spülungen und gibt, evtl. in Verbindung mit einem zeitlichen War-tungsintervall, über eine Balkenanzeige im Display Aufschluss über die noch verbleibenden Rückspülungen des aktuellen Wartungsin-tervalls.

4.1 Verhalten bei Stromausfall

Ab Software-Version V3.2 (kann über Code-Ebene 999 abgerufen werden) bleibt bei Stromausfällen für < 180 Minuten die Uhrzeit er-halten.

Wenn während einer Rückspülung der Netzausfall auftritt (< 180 Minuten), dann wird anschließend die Rückspülung korrekt beendet.



11

Abb. C-1: Vollschnitt mit Fließpfeilen und Positionsnummern



12

5 | Arbeitsweise und Funktionsbeschreibung der Filtereinheit

Ungefiltertes Rohwasser fließt durch den Anschluss in den Filter (Pos. 1) ein, von innen nach außen durch das Filterelement (Pos. 3) und wird dabei filtriert. Die Fremdpartikel bleiben am Filterelement haften. Größere sowie schwerere Schmutzteilchen fallen nach un-ten in den Trichter (Pos. 2), wobei größere Schmutzteilchen im Siebboden liegen bleiben und bei der Wartung entfernt werden müssen.

Die Rückspülung wird durch die Antriebseinheit auf dem Filterkopf durchgeführt. Dabei wird die Absaugdüse mit Abstreifbürste oben (Pos. 4) gedreht und die Absaugdüse unten (Pos. 5) angehoben, der Kanalausgang (Pos. 6) geöffnet. Bei der Drehbewegung streift die Absaugdüse mit Abstreifbürste radial über die Filterfläche dadurch wird das Filterelement gereinigt.

Die Verunreinigungen, welche von der Abstreifbürste abgelöst und von der Absaugdüse (Pos. 4) abgesaugt werden, und jene, welche beim Filtrationsvorgang schon in die Filterglocke (Pos. 2) abgesun-ken sind, werden ausgespült.

Die Rückspülung erfolgt durch eine Strömungsumkehr; d. h. mit fil-triertem Wasser wird das Filterelement von außen nach innen über die Absaugdüse (Pos. 4) gereinigt. Hierbei wird immer nur der Be-reich gereinigt, über den sich die Absaugdüse gerade bewegt.

Hinweis: Während des Rückspülvorganges wird die Versorgung mit filtriertem Wasser aufrechterhalten.



13

6 | Technische Daten

Tabelle C-1: Technische Daten GENO®-Rückspülfilter MXA 1“ 1¼ “ 1½ “ 2“ DN 65 DN 80 DN 100

Anschlussdaten Anschlussnennweite [DN] 25 32 40 50 65 80 100 Kanalanschluss HT-Rohr [DN] 50 Netzanschluss [V]/[Hz] 230/50-60 Betrieb mit Schutzkleinspannung 24 V~ Elektrische Daten Leistungsaufnahme Betrieb = max. / Standby

[VA] 26 / 19

Schutzart / Schutzklasse IP 54 / I Leistungsdaten Durchflussleistung bei 0,2 (0,5) bar Druckverlust

[m³/h] 8,5 (13) 12 (18,5) 22 (30) 27 (38,5) 30 (47) 60 (96,5) 60 (98)

KV-Wert [m³/h] 18 25 46 56 69 124 138 Filterfeinheit [µm] 100 obere Durchlassweite nach DIN 19632 [µm] 110 untere Durchlassweite nach DIN 19632 [µm] 90 Nenndruck (PN) [bar] 16 Mindestfließdruck [bar] 2 Betriebsdruck bei Wassertemperatur max. [bar/°C] 10/90 Differenzdruckauslösung [bar] ca. 0,4 – 0,5 Verbrauchsdaten Rückspülwassermenge bei 3 bar Wasserdruck und einer Rückspülzeit von 1,5 min ca.

[l] 40

Rückspülvolumenstrom max. bei 9 bar, ca. [m³/h] 4 Maße und Gewichte A: Einbaulänge ohne Verschraubungen [mm] 190 190 206 206 - - - B: Einbaulänge mit Verschraubungen [mm] 276 281 342 323 - - - B: Einbaulänge ohne Gegenflansche Flansche PN 16 nach DIN

[mm] - - - - 220 250 250

C: Wandabstand min. [mm] 115 115 115 115 115 125 125 D: Bauhöhe über Mitte Anschluss [mm] 153 153 233 233 233 243 243 E: Bauhöhe UK-Filter bis Mitte Anschluss [mm] 194 194 212 212 212 302 302 F: Gesamthöhe [mm] 347 347 445 445 445 545 545 G: Freiraum über Filteroberkante [mm] 130 H: Ausbaumaß für Filterelement [mm] 100 100 minimal 100

optimal ab 215 minimal 100

optimal ab 315 I: Lochkreisdurchmesser Flansch [mm] - - - - 145 160 180 J: Dichtfläche max. [mm] - - - - 122 140 158 K: Schraubenanzahl M16 [St] - - - - 4 8 8 Kabellänge für Differenzdruckgeber [mm] 1500 Kabellänge für Antriebseinheit [mm] 1500 Netzkabellänge [mm] 1500 Leergewicht mit Steuereinheit GENO®-RS-tronic, ca.

[kg] 8,6 8,7 12,7 12,7 14,8 19 20

Prüfzeichen/Zertifizierungszeichen DVGW-Registriernummer NW-9301BO0194 Umweltdaten Wassertemperatur max. [°C] 90 Umgebungstemperatur max. [°C] 40 Bestell-Nr. 107 450 107 455 107 460 107 465 107 470 107 475 107 480



14

Abb. C-2: Maßzeichnung GENO®-Rückspülfilter MXA

0 0,2 0,4 0,6 0,8

1 1,2 1,4 1,6 1,8

2

0 5 10 15 20 25

Durchfluss [m³/h]

Dif

fere

nzd

ruck

[b

ar]

alle Filter (50, 100 ,200, 500) µm

Abb. C-3: Druckverlustkurve MX/MXA DN 25

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

1,4

5 10 15 20 25 30

Durchfluss [m³/h]

alle Filter (50, 100,20 0, 500) µm

Dif

fere

nz

dru

ck

[b

ar]


0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9

10 15 20 25 30 35 40

Durchfluss [m³/h]

alle Filter (50 , 10 0,200, 500) µm

Dif

fere

nzd

ruc

k [b

ar]


0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

10 15 20 25 30 35 40

Durchfluss [m³/h]

alle Filter (50, 100,200, 500) µm

Dif

fere

nzd

ruc

k [b

ar]




15

0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

0,8

0,9

0 10 20 30 40 50 60 70Durchfluss [m³/h]

Diff

ere

nzd

ruck

[ba

r] Alle Filter (50, 100, 200, 500 µm)


0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

30 40 50 60 70 80 90

Durchfluss [m³/h]

alle Filt er (50, 100,200, 500) µm

Dif

fere

nzd

ruc

k [b

ar]


0

0,05

0,1

0,15

0,2

0,25

0,3

0,35

0,4

0,45

25 35 45 55 65 75 85 95Durchfluss [m³/h]

Dif

fere

nzd

ruck

[b

ar] Alle Filter

(50, 100, 200, 500 µm)


7 | Lieferumfang

7.1 Grundausstattung GENO®-Rückspülfilter MXA als Einbaugerät in die Rohrleitung mit integriertem Spülwasseranschluss nach DIN EN 1717, Automatik-antrieb und separater Steuerung GENO®-RS-tronic. Roh- und Reinwasserseitigem Manometer 0 - 16 bar. Wasserzählerver-schraubungen inkl. Dichtungen bis einschließlich DN 50. Ab DN 65 Flansche PN 16 nach DIN (Gegenflansche und hierzu notwendige Dichtungen sind nicht im Lieferumfang enthalten).

7.2 Zubehör

Hinweis: Es ist möglich, bestehende Anlagen mit optionalen Kom-ponenten nachzurüsten. Der für Ihr Gebiet zuständige Außen-dienstmitarbeiter und die Grünbeck-Zentrale stehen Ihnen gern für nähere Informationen zur Verfügung.

Abb. C-10 Sicherheitsventil

Das Sicherheitsventil besteht aus einem stromlos geschlossenen Magnetventil, das über die GENO®-RS-tronic gesteuert wird. Es wird am Spülwasseraustritt montiert um unzulässigen Wasseraus-tritt (Stromausfall während der Rückspülung o. ä.) zu verhindern.

Sicherheitsventil für MXA Bestell-Nr. 107 850



16

D Installation

1 | Allgemeine Einbauhinweise

Der Aufstellort muss genügend Platz bieten. Die notwendigen An-schlüsse sind vor Beginn der Installationsarbeiten einzurichten. Ma-ße und Anschlussdaten sind in Tabelle C-1 zusammengefasst.

Der Aufstellungsort muss frostsicher sein. Der Schutz der Anlage vor Chemikalien, Farbstoffen, Lösungsmitteln und Dämpfen muss gewährleistet sein.

1.1 Sanitärinstallation -Einbauhinweise

Bei der Installation des GENO®-Rückspülfilters MXA sind bestimm-te Regeln in jedem Fall einzuhalten. Zusätzliche Empfehlungen erleichtern die Arbeit mit der Anlage. Die hier beschriebenen Instal-lationshinweise sind in Abb. D-3 illustriert.

Verbindliche Regeln

Die Installation des GENO®-Rückspülfilters MXA ist ein wesentlicher Eingriff in die Trinkwasserinstallation und darf deshalb nur von ei-nem zugelassenen Installationsbetrieb durchgeführt werden.

Vorsicht! Die GENO®-Rückspülfilter MXA sind ausschließlich für den Einsatz im Druckbereich geeignet. Bei saugseitigem Einbau ist die Durchführung einer Rückspülung nicht möglich.

Hinweis: Die GENO®-Rückspülfilter MXA sind werkseitig auf eine Fließrichtung von links nach rechts vormontiert. Bei einer Fließrich-tung von rechts nach links sollte der montierte Differenzdruckgeber ummontiert werden (beachten Sie dabei die Symbole auf dem Diffe-renzdruckgebergehäuse „+“ für Wassereingangsseite, „-“ für Was-serausgangseite). Die Manometer sollten von vorne abgelesen wer-den können.

Örtliche Installationsvorschriften, allgemeine Richtlinien (z. B. WVU, DIN, DVGW bzw. ÖVGW oder SVGW), die technischen Daten, die bestimmungsgemäße Verwendung (siehe Kapitel C 3 – 5) des GENO®-Rückspülfilters MXA sind zu beachten.

Zur Ableitung des Spülwassers ist ein Kanalanschluss min. DN 50 erforderlich.

Bei Wässern mit Grobschmutzanfall ist dem GENO®-Rückspülfilter MXA ein Grobschmutzfilter vorzuschalten.

1.2 Elektroinstallation - Einbauhinweise

Für den elektrischen Anschluss ist eine Schukosteckdose ausrei-chend. Diese muss den Vorgaben der Tabelle C-1 entsprechen und darf höchstens 1,2 m vom der GENO®-RS-tronic entfernt sein.

Vorsicht! Steckdose muss Dauerspannung führen (nicht mit Licht- und Heizungsschaltern koppeln).



17

PE PE L N N.C. Com. N.O. Com. N.O. MV 0 V AUF 0 V ZU NOCKE ext. Eingang+24 V Imp. GND

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21T2A

M~

M~

1 21 / B

K

2 / B

U

3 / B

N

4 / W

H

5 / G

Y

A B C D E

F

G

H

IJ

M

K

P

N L

Q

O

RS

T

BU RDYE

Abb. D-1: Anschlussplan GENO®-Rückspülfilter MXA

A Magnetventil K Verbindungsleitung zum Filter

B Auf L Braun

C Zu M Motor 24 V~

D Nocke N Blau

E Ext. Eingang O Schwarz

F LED leuchtet: Spannungsversorgung, Nockenschalter, prog. Eingang und Differenzdruckschalter ok

P Sicherheitseinrichtung Magnetventil 24 V ~, Art.-Nr. 107 850

G Differenzdruckschalter Q Rückspülmeldung

H Ader 3 nicht anschließen R Sammelstörung aktiv, Kontaktbelast-barkeit: jeweils 250 VAC/3A

I Programmierter Eingang S Netz 230 VAC 50 Hz

J Nockenschalter T Gerätesicherung T2A

2 | Vorbereitende Arbeiten 1. Alle Komponenten der Anlage auspacken.

2. Auf Vollständigkeit und einwandfreien Zustand prüfen.



18

3 | Anlage anschließen 3.1 Sanitäranschluss, Wasseranschluss

Vorsicht! Gemäß DIN EN 806 Zuleitung vor der Inbetriebnahme spülen. Durch Schmutz und Korrosionspartikel kann es zu Schäden an der Anlage kommen.

1. Wasseranschluss entsprechend Installationsbeispiel (Abb. D-3) herstellen. Dabei die Vorgaben und Empfehlungen im Kapitel D-1 sowie die Durchflussrichtung beachten.

Hinweis: Der Spülwasseranschluss liegt lose der Verpackung bei.

Der Spülwasseranschluss wird auf dem Bund der Filterglocke ge-schoben und über die Klemmschraube fixiert.

1 Klemmschraube

2 Spitzschraube

Abb. D-2:Spülwasseranschluss

2. Kanalanschluss herstellen.

Hinweis: Ein HT-Rohr DN 50 kann über die beiden, seitlichen Spitzschrauben fixiert werden.

3. GENO®-Rückspülfilter MXA nur waagerecht und spannungsfrei einbauen.

4. Auf freien Auslauf und rückstaufreie Ableitung des Rückspül-wassers achten.

Ablauftrichter geeignet an direktenAnschluss an HT-Rohr DN 50 mm.Kanalanschluss gemäß DIN EN 1717

Abb. D-3: Installationsbeispiel GENO®-Rückspülfilter MXA



19

E Inbetriebnahme

Die hier beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachper-sonal durchgeführt werden. Es wird empfohlen, die Inbetriebnahme durch den Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck oder einen autorisierten Fachbetrieb vornehmen zu lassen.

1 | Gerät in Betrieb nehmen

Hinweis: Die GENO®-Rückspülfilter MXA werden generell mit offenem Kanalausgang ausgeliefert. Um unnötigen Wasseraustritt über den Kanalausgang zu vermeiden, sind die nachfolgenden Inbetriebnahme-hinweise zu beachten.

1. Elektrische Verbindung herstellen. Differenzdruckkabel, sowie Verbindungsleitungen zum Filter und ggf. Störmeldung oder Zu-behör anschließen) gemäß Abb. D-1.

2. Während Einstecken des Netzsteckers die mittlere Taste an der GENO®- RS-tronic gedrückt halten. Der offene Kanalausgang des Filters wird ca. 1,5 min. lang geschlossen.

Hinweis: Falls der Filter nicht geschlossen wird, oder die grüne Lampe über Klemme 20 nur schwach oder gar nicht leuchtet, den Netzstecker sofort wieder ausstecken und die Verdrahtung überprü-fen! Gefahr der Beschädigung der Steuerung!

3. Betriebsparameter an der Steuerung einstellen (siehe Kapitel F).

Uhrzeit einstellen Eventuelle Sperrzeiten einstellen.

4. Absperrarmaturen vor und nach dem Gerät öffnen.

5. Rohrleitung über den nächstgelegenen Anschluss hinter dem Gerät entlüften.

6. Sichtkontrolle durchführen. Dabei darauf achten, dass an keiner Stelle des Gerätes Wasser austritt.

7. Rückspülung durchführen: (Voraussetzung: Im Display steht die Uhrzeit (Grundanzeige)). Durch Drücken der Taste Rückspülen länger als 5 Sekun-den, wird eine Handdrückspülung ausgelöst.

8. Der Rückspülfilter ist nun betriebsbereit.

R

R



20

F Bedienung

1 | Einleitung

Hinweis: Gemäß DIN EN 806-5 sind rückspülbare Filter mindestens halbjährlich einer Inspektion und Wartung zu unterziehen. Grünbeck empfiehlt, alle zwei Monate eine Rückspülung durchzuführen. Je nach vorliegenden Betriebsbedingungen kann es erforderlich sein, eine Rückspülung früher durchzuführen.

Durch die Rückspülfiltersteuerung GENO®-RS-tronic sind die vorge-schriebenen Rückspülungen gemäß DIN EN 806 (alle 6 Monate) si-chergestellt.

Durch Betätigen der Taste Rückspülen länger als 5 Sekunden, kann jederzeit eine Handrückspülung ausgelöst werden. Dabei muss im Display die Grundanzeige (Uhrzeit) stehen.

Hinweis: Bei starkem Schmutzeintrag kann die serienmäßige Kanalboh-rung mit 6,5 mm auf max. 7,5 mm vergrößert werden. Durch diese Maßnahme erhöhen Sie die Reinigungswirkung pro Rückspülung, gleichzeitig wird die Rückspülwassermenge pro Rückspülung erhöht.

Die GENO®-RS-tronic überwacht alle Betriebszustände und steuert alle Funktionen des GENO® Rückspülfilters MXA. Mit ihr wird der ord-nungsgemäße Betrieb des Gerätes sichergestellt.

Abb. F-1: Steuerung GENO®-RS-tronic

Warnung! Bei Fehlbedienung und falschen Einstellungen kann es zu gefährlichen Betriebszuständen kommen, die Personen-, Gesund-heits- oder Sachschäden nach sich ziehen.

Nur die in diesem Kapitel beschriebenen Einstellungen vornehmen!

Alle weiteren Arbeiten an der Steuerung dürfen nur vom Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck vorgenommen werden.

R



21

2 | Steuerung bedienen

2.1 Bedienelemente und Displayanzeige

Schraubenschlüssel erscheint bei Fehlermeldungen bei abgelaufenem Wartungsintervall

oder wenn mehr Rückspülungen durchgeführt wurden als pro War-tungsintervall zulässig ist.

Uhr Zeigt das intervallgesteuerte Rückspü-

len an: Wird statisch angezeigt, wenn das

intervallgesteuerte Rückspülen aktiv ist.

Blinkt, wenn eine intervallgesteuerte Rückspülung läuft.

Ist ausgeschaltet, wenn eine Rück-spülsperre aktiv ist.

Abb. F-2: GENO®-RS-tronic; Bedien-elemente und Display

p Differenzdruck Zeigt das differenzdruck-gesteuerte

Rückspülen an: Wird statisch angezeigt, wenn die Dif-

ferenzdruck-Auswertung aktiviert ist. Blinkt, wenn eine differenzdruck-

ausgelöste Rückspülung läuft. Ist ausgeschaltet, wenn eine Rück-

spülsperre aktiv ist.

Parameter Nr. (klein) Zeigt in allen Menüs die Nummer

des Parameters der aktuellen Me-nüebene an

„H“ blinkt während Hand-Rückspülen und Rückspülen nach Fehler-quittieren

„A“ blinkt während Automatik-Rückspülen 5 Minuten vor und am Ende einer Sperrzeit

„E“ blinkt wenn der programmier-bare Eingang als Rückspül-sperre eingestellt ist und das externe Sig-nal ansteht

„c“ blinkt, wenn nach dem Einschal-ten der Netzspannung der Filter in Stellung ZU gefahren wird

„C“ wird statisch angezeigt, wenn eine Programmierebene geöffnet werden soll und die Code-Nr. ange-zeigt wird

Ext. Ext. Anzeige Zeigt das Rückspülen auf Grund eines

externen Steuersignals an: Wird statisch angezeigt, wenn der

programmierbare Eingang für externe Rückspül-Auflösung eingestellt ist.

Blinkt, wenn eine Rückspülung auf-grund des ext. Signals läuft.

Ist ausgeschaltet, wenn eine Rück-spülsperre aktiv ist.

SekMin

hd

Einheit Zeigt die Einheit des nebenstehenden

Zahlenwerts an, z. B. (Sekunden, Mi-nuten, Stunden, Tage).

Wartungsanzeige Zeigt prozentual den kleineren der

beiden Werte an: Verbleibende Tage des aktuellen

Wartungsintervalls oder Verbleibende Anzahl von Rückspü-

lungen des aktuellen Wartungsin-tervalls.

Zahlenwerte Zeigt im Normalbetrieb die Uhrzeit

(= Grundanzeige) Zeigt in der Info-Ebene die Betriebspa-

rameter Zeigt in der Menüebene Bediener den

Zahlenwert des Parameters im Menü an. Geöffnete Parameter blinken.



22

Programm

P

Normalbetrieb: Schaltet auf die Menüebene Bedie-

ner um (länger als 2,5 sek. drücken)

Menüebene Bediener: Öffnet Parameter Speichert die Einstellung und

schließt Parameter.

Rück- spülung

R

Normalbetrieb: Löst die Hand-Rückspülung aus

(länger als 5 sek. drücken) Menüebene Bediener: Schaltet zum vorherigen Parameter Verkleinert Zahlenwerte. Inbetriebnahme: Wird die Taste während Einstecken

des Netzsteckers gedrückt gehalten, dann wird der Filter ca. 1,5 min. lang geschlossen.

Abb. F-2: GENO®-RS-tronic; Bedienelemente und Display

Info

Normalbetrieb: Ruft die Info-Ebene auf Schaltet die Anzeige weiter. Menüebene Bediener: Schaltet zum folgenden Parameter Vergrößert Zahlenwerte.

2.2 Betriebszustand ablesen

Info-Ebene Grundanzeige

Das Display gibt laufend Auskunft über den Betriebszustand der Anla-ge. Folgende Parameter werden in der Normalanzeige dargestellt:

Welche Funktionen aktiviert sind, um eine Rückspülung auszulösen.

Welche Funktion die aktuelle Rückspülung ausgelöst hat.

Eine Rückspülsperre ist aktiv.

Die Zeit bis zur nächsten Wartung bzw. die verbleibende Anzahl von Rückspülungen bis zur nächsten Wartung.

Die im System gespeicherte Uhrzeit.

Weitere Betriebsparameter können jederzeit abgerufen werden.

0. Taste „Info“ drücken. Ist die Funktion Rückspülen auf Grund Differenzdruck-Signal akti-viert? (0 = aus/1 = aktiv).

1. Taste „Info“ drücken. Das aktuell programmierte Rückspülintervall wird angezeigt in XX Stunden oder XX Tagen.

2. Taste „Info“ drücken. Ist eine zeitliche Rückspülsperre aktiviert? (0 = nein/1 = ja).



23

R

3. Taste „Info“ drücken. Wenn keine Rückspülsperre aktiviert ist, dann erscheint Anzeige 5, ansonsten erscheint die Anfangszeit der Rückspülsperre XX:XX.

4. Taste „Info“ drücken. Es erscheint die Endezeit der Rückspülsperre YY:YY.

5. Taste „Info“ drücken. Es erscheint die Anzeige XX:YY, wobei XX = Anzahl der Impulse beim Öffnen YY = Anzahl der Impulse beim Schließen

Mit Werkseinstellwerten muss gelten: XX = 36 YY = 34...40 Der Anzeigewert wird nur während der laufenden Rückspülung aktualisiert.

6. Taste „Info“ drücken. Das Display stellt wieder auf Grundanzeige (Uhrzeit) um.

2.3 Hand-Rückspülung auslösen

Die „Hand-Rückspülung“ wird ausgelöst, wenn die Taste „Rückspü-len“ länger als 5 Sekunden lang gedrückt wird. Dazu muss im Display die Grundanzeige (Uhrzeit) stehen.

2.4 Externe Rückspülauslösung bzw. -programm Eingang (Klemmen 17/18)

Dieser Steuerungseingang ist für die Beschaltung mit einem potenti-alfreien Kontakt ausgelegt. Wenn dieser länger als 1 Sekunde ge-schlossen ist wird eine Rückspülung ausgeführt, solange gerade kei-ne Rückspülsperre aktiv ist, kein Fehler Er 3 oder Er 5 ansteht und gerade keine Rückspülung läuft. Alternativ dazu kann der Eingang für eine externe Rückspülsperre benutzt werden. Siehe hierzu Kapi-tel 2.6.4, Par. „d“)

2.5 Störung quittieren

Alle Fehler Er 1 ... Er 6 können durch Antippen einer beliebigen Taste quittiert werden. Wurde die Fehlerursache nicht beseitigt, so erscheint der Fehler nach kurzer Zeit erneut.

Vom Mikroschalter bei der letzten Rückspülung.



24

R

R

R

2.6 Betriebsparameter einstellen

2.6.1 Uhrzeit einstellen

Hinweis: Fett gedruckte Anweisungen sind für den Fortgang der Arbeit unbedingt notwendig. Alle anderen Anweisungen können übergangen werden, wenn der im Display angezeigte Wert unver-ändert bleibt.

1. Taste „Programm“ länger als 2,5 Sekunden gedrückt hal-

ten.

Anzeige/Einstellung Uhrzeit-Stunde

Wenn die Anzeige mit der aktuellen Uhrzeit übereinstimmt, entfallen die Schritte 2. - 4.

2. Zum Öffnen des Parameters Taste „Programm“ antippen.

3. Wenn die Anzeige blinkt mit Tasten bzw. nach unten oder oben verstellen.

4. Einstellung durch Drücken von Taste speichern. Die Anzeige zeigt den Wert ohne zu blinken.

2. Taste „Info“ drücken, um zum folgenden Parameter zu schalten.

Anzeige/Einstellung Uhrzeit-Minuten

Sofern keine Änderung notwendig ist, mit Schritt 7 fortfahren.

6. Zutreffenden Wert einstellen. Dazu Schritte 2 – 4 sinngemäß wiederholen.

7. Tasten und gleichzeitig drücken, um in die Grundanzeige zurückzuschalten.

2.6.2 Bedienprinzip

Um Einstellungen vorzunehmen muss zunächst eine Menü- oder Programmierebene aufgerufen werden.

Menüebene aufrufen Menüebene Bediener: Taste länger 2,5 sek. drücken, bzw.

Programmierebene aufrufen

Menüebene Programmierung: Die beiden Tasten und gleich-zeitig länger als 1 sek. drücken.

Mit den Tasten oder den Code 113 anwählen und mit der Taste bestätigen.

Parameter anwählen In jeder Menüebene schaltet die Taste zum folgenden, Taste zum vorhergehenden Parameter.

R

P

P

R

P

P

P

P



25

R

R

R

Parameter öffnen Wenn der gewünschte zu verändernde Parameter erreicht ist kann

er durch Drücken der Taste geöffnet werden, der Anzeigewert blinkt.

Parameter ändern Im geöffneten Parameter (Anzeigewert blinkt) schalten die Tasten und zu niedrigeren bzw. höheren Werten.

Parameter ohne speichern wieder schließen

Wenn der blinkende Wert nicht geändert werden soll, wird der Pa-rameter durch gleichzeitiges Drücken der Tasten und wie-der geschlossen.

Parameter speichern Wenn der richtige Wert (blinkend) im Display erscheint wird er durch Drücken von Taste gespeichert. Dabei wird der Parameter ge-schlossen und das Display zeigt den eingestellten Wert kontinuier-lich an.

Menüebene verlassen Wenn alle notwendigen Einstellungen vorgenommen wurden, schließt durch gleichzeitiges Drücken der Tasten und die Menüebene und das Display geht in die Grundanzeige (Uhrzeit) zu-rück.

Automatischer Rücksprung in die Grundanzeige

Wenn länger als 1 Minute keine Eingabe erfolgt geht das Display in die Grundanzeige zurück. Nicht gespeicherte Eingaben gehen dabei verloren.

2.6.3 Erweiterte Einstellung (Programmierebene Bediener) am Beispiel Einstellung des Rückspülintervalls

Werksein-stellwerte

Hinweis: In diesem Menü können Sie die Betriebsweise der GENO-RS-tronic auf Ihre Erfordernisse und die Beschaffenheit des Rohwassers anpassen. Beachten Sie dabei aber, dass

zu seltenes Rückspülen dazu führen kann, dass ein zu hoher Druckabfall am Filter oder gar ein Verblo-cken des Filters entstehen kann

zu häufiges Rückspülen auch kürzere Wartungsinter-valle erforderlich macht.

Hinweis: Fett gedruckte Anweisungen sind für den Fortgang der Arbeit unbedingt notwendig. Alle anderen Anweisungen können übergangen werden, wenn der im Display angezeigte Wert unverändert bleibt.

P

P



26

Programmierebene Bediener aufrufen Grundanzeige

Voraussetzung: Grundanzeige

Das Display gibt laufend Auskunft über den Betriebszu-stand der Anlage.

1. Taste Programm und Funktion gleichzeitig drücken, bis die Anzeige wechselt.

Code-Eingabe

Die Programmierebene ist aktiv.

Zunächst muss das benötigte Menü gewählt werden.

Die Ziffern (000) blinken. Sie sind so einzustellen, dass sie den Code 113 für die Programmierebene Bediener anzeigen.

2. Mit der Taste Info nach oben zählen bis C 113 im Display erscheint

ODER

Mit der Taste Funktion nach unten zählen bis C 113 im Display erscheint

Beim Festhalten der Tasten bzw. laufen die Ziffern schnell durch, die Feineinstellung erfolgt durch Antippen der Tasten.

3. Taste Programm drücken, um Code 113 zu übernehmen.

Anzeige/Einstellung Auswer-tung des Differenzdruck-Signals

4. Taste Info drücken, um zum folgenden Para-meter zu schalten.

P R

R

R

P



27

Anzeige/Einstellung des Rückspülintervalls

Ext.p

d

Die Intervall-Rückspülung ist immer aktiv und kann in-nerhalb des folgenden Bereichs programmiert werden:

1 ... 23 Stunden (h) ... 1 ... 99 Tage (d)

Bei Einstellung 1 ... 23 h finden die Rückspülungen im-mer zur vollen Stunde statt. Bei der Einstellung 1 ... 99 d kann zusätzlich als nächster Menüpunkt die Uhrzeit pro-grammiert werden

5. Taste Programm drücken, um den Parameter zu öffnen, der Anzeigewert blinkt.

6. Mit der Taste bzw. den Anzeigewert auf den gewünschten Wert einstellen.

7. Taste Programm drücken, um den eingestellten Wert zu übernehmen, der Anzeigewert hört auf zu blinken.

30 d

8. Taste Info und gleichzeitig drücken, um zur

Grundanzeige Uhrzeit zurückzukehren.

Hinweis: Programmierung der anderen Parameter ge-schieht sinngemäß wie in diesem Beispiel Einstellung Rückspülintervalls.

R

P

R

P



28

2.6.4 Parameterübersicht

Zugang zur Programmierebene über Code 113 Parameter Bedeutung Werkseinstellung Einstellbereich

0 Auswertung des Differenzdruck-Signals

Mit Hilfe des Differenzdruck-schalters stellt die GENO® - RS-tronic selbständig fest, wann eine Rückspülung not-wendig ist.

1 0 = Differenzdruck-Signal wird nicht ausgewertet 1 = Differenzdruck-signal wird ausgewertet

1 Rückspülintervall Zeit, nach der automatisch eine Rückspülung stattfindet

30 d 1 ... 23 h (Stunden), hier findet die Rückspülung immer zur vollen Stunde statt 1 ... 99 d (Tage), hier kann in den folgenden Parametern zusätzlich die Uhrzeit programmiert werden

2 Startzeit der In-tervall-Rückspülung (Stunden)

Wenn das Rückspülintervall (1) im Bereich 1 ... 99 d ein-gestellt ist.

01: 00: ... 23:

3 Startzeit der In-tervall-Rückspülung (Minuten)

Wenn das Rückspülintervall (1) im Bereich 1 ... 99 d ein-gestellt ist.

:00 :00 ... :59

4 Aktivierung einer zeitlichen Rück-spülsperre

Mit Hilfe der zeitlichen Rück-spülsperre kann für einen programmierbaren Zeitraum jegliche Rückspülung unter-drückt werden

0 0 = keine zeitliche Rückspülsper-re aktiv 1 = es ist eine zeitliche Rückspül-sperre aktiv

Hinweis: Wenn die Rückspülsperre aktiviert ist wird immer automatisch 5 Minuten vor deren Beginn und nach deren Ende eine Rückspülung durchgeführt. Zwischen Ende und Beginn muss mindestens eine Stunde liegen, z. B. Ende 23:30 Uhr, Anfang 00:30 Uhr. Die Intervall-Rückspülung (Intervall ≥ 1 d) muss in eine Uhrzeit gelegt werden, bei der keine Rückspülsperre aktiv ist.

5 Startzeit der zeit-

lichen Rückspül-sperre (Stunden)

Wenn die zeitliche Rückspül-sperre (4) aktiviert ist

01: 00: ... 23:

6 Startzeit der zeit-lichen Rückspül-sperre (Minuten)


:00 :00 ... :59

7 Endezeit der zeitlichen Rück-spülsperre (Stunden)


01: 00: ... 23:

8 Endezeit der zeitlichen Rück-spülsperre (Minu-ten)


:00 :00 ... :59



29

Hinweis: Sie haben als Betreiber des GENO®-Rückspülfilters MXA grundsätzlich die Möglichkeit, die notwendigen Wartungen und Inspektionen entweder selbst durchzufüh-ren oder sie vom Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck durchführen zu las-sen. Falls Sie diese Wartungen selbst erledigen, so können Sie dies in der Steuerung programmieren. Sie erhalten dann jeweils nach 1500 Rückspülungen eine Fehlermel-dung, die Sie an eine fällige Inspektion erinnert. Siehe auch Teil H Inspektion/Wartung dieser Betriebsanleitung!

Parameter Bedeutung Werkseinstellung Einstellbereich

9 Wartungs-zuständigkeit

Die Wartungen werden ent-weder vom Betreiber oder vom Werks-/Vertragskunden-dienst der Firma Grünbeck durchgeführt

1 0 = Wartungen werden vom Be-treiber durchgeführt 1 = Wartungen werden vom Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck durchgeführt

A Wartungs-quittierung

Der Betreiber teilt der GENO® - RS-tronic mit, dass eine Wartung durchgeführt wurde

0 0 = Grundzustand 1 = Programmieren, um die Funktion auszuführen

b Betriebsart der GENO® - RS-tronic

Betrieb der Steuerung an einem Grünbeck-Rückspülfilter der Modellrei-hen MXA oder MSA. Wesentliche Unterschiede der beiden Betriebsarten: Bei MXA wird die Drehbewegung über Mikroschalter-Impulse überwacht; Drehrichtung beim Rückspülen

0 0 = MXA 1 = MSA

Hinweis: Änderungen zur Werkseinstellung nur durchführen, wenn Sondermotoren oder Sondergetriebe eingesetzt werden.



30

C Getriebe MXA: Getriebeabgangsdreh-zahl

MXA: 8 1/min

MXA: 1,0 ... 15,0 1/min

MSA: Getriebeübersetzung MSA: 46:1

MSA: 31:1, 46:1, 62:1

d Programmier-barer Eingang

Anwendungsmöglichkeit ext. Rückspülauslösung. Mit Hilfe dieser Möglichkeiten können zwei Rückspülfilter parallel betrieben werden, so dass nicht beide gleichzeitig rück-spülen können. Dazu muss bei beiden Steuerungen die-ser Eingang für externe Rück-spülsperre programmiert und mit dem Meldeausgang Rück-spülung der jeweils anderen Steuerung verbunden werden

0 0 = externe Rückspülauslösung 1 = externe Rückspülsperre (im Display erscheint „E“ anstelle der kleinen Parameter-Nr. solange das Signal ansteht)

Filter 1 Filter 2 Klemme 17

Klemme 18 Klemme 8 Klemme 9

Klemme 8 Klemme 9 Klemme 17 Klemme 18

Siehe auch Abb. D-1 Externe Rückspülsperre.

Solange der bauseitige poten-tialfreie Kontakt geschlossen ist, wird jegliche Rückspülung verhindert. Ausnahme Hand-Rückspülung über Taste

R



31

G Störungen Auch bei sorgfältig konstruierten und produzierten sowie vor-

schriftsmäßig betriebenen technischen Anlagen lassen sich Be-triebsstörungen nie ganz ausschließen. Tabelle G-1 gibt eine Über-sicht über mögliche Störungen beim Betrieb des GENO®-Rückspülfilters MXA, ihre Ursachen und ihre Beseitigung.

Hinweis: Bei Störungen, die mit den Angaben in Tabelle G-1 nicht zu beseitigen sind, unbedingt den Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck (siehe www.gruenbeck.de)! Dabei Anlagenbezeich-nung, Seriennummer und ggf. Fehlermeldung im Display angeben.

Tabelle G-1: Störungen beseitigen

Das beobachten Sie Das ist die Ursache So beseitigen Sie das Problem

Er 1 Steuerung erhält zuwenig Impulse vom Mikroschalter Motor blockiert oder defekt Mechanische Verbindung zwi-

schen Motor und Zweikant ab-geschert

Gewindeverschleiß Mikroschalter falsch eingestellt

oder defekt Steuerung defekt

Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck anfordern, bei Was-seraustritt durch die Kanalöffnung den Filter per Hand schließen (Be-schreibung siehe unten).

Er 2 Steuerung erhält zuviel Impulse vom Mikroschalter Gummidichtung zur Kanalboh-

rung herausgefallen Mechanische Verbindung unter-

halb des Zweikants abgeschert Mikroschalter falsch eingestellt

oder defekt

Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck anfordern, bei Was-seraustritt durch die Kanalöffnung den Filter per Hand schließen (Be-schreibung siehe unten).

Er 3 Filterelement kann auf Grund starker Verschmutzung des Roh-wassers nicht mehr gereinigt wer-den

Bei extrem starker Verschmutzung empfehlen wir das Vorschalten eines Grobschmutzfilters. Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck anfordern.

Er 4 Wartungsintervall abgelaufen bzw. zulässige Anzahl von Rück-spülungen pro Wartungsintervall überschritten

Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck anfordern. Wartung durchführen und in Pro-grammierebene Bediener Code 113, Position A quittieren.



32

Tabelle G-1 (Fortsetzung)

Das beobachten Sie Das ist die Ursache So beseitigen Sie das Problem

Er 5 Differenzdruck-Sensor oder des-sen Anschlussleitung defekt

Sensor mit Anschlussleitung austau-schen.

Er 6 Fortschreitender Gewindever-schleiß

Wartung schnellstens durchführen, es droht ein Schaden wie unter Er 1 oder Er 2 beschrieben.

Keine Anzeige, Motor dreht sich nicht mehr

Gerätesicherung defekt Austausch, siehe Abb. D-1.

Grüne Lampe oberhalb Klemme 20 leuchtet nur schwach oder gar nicht

Fehler in der Verdrahtung oder angeschlossenes Bauteil defekt.

Verdrahtung gemäß Abb. D-1 her-stellen oder defektes Bauteil erset-zen.

Motor dreht sich nicht und brummt ggf. nur

Fehler in der Verdrahtung, Motor oder Steuerung defekt.

Falls Verdrahtung gemäß Abb D-1 korrekt. Werks-/Vertragskundendienst der Firma Grünbeck anfordern.

1 | Störungen quittieren

Durch Drücken der Tasten , oder wird eine Störung quittiert.

Wird eine Störung Er 1, Er 2, oder Er 3 quittiert, so schließt die An-triebseinheit den Filter über eine angemessene Zeitspanne um si-cher zu stellen, dass er geschlossen ist und führt anschließend eine Rückspülung zur Kontrolle aus.

2 | Filter per Hand schließen

Vorsicht! Auf Grund von Störungen kann es zur Vermeidung von unzulässigem Wasseraustritt erforderlich sein, den Rückspülfilter von Hand zu schließen. Wir empfehlen die nachfolgenden Punkte zu beachten.

An der Steuerung den Netzstecker ziehen.

Wasserversorgung vor und nach dem Rückspülfilter schließen.

Befestigungsschrauben der Abdeckhaube lösen und die Abdeck-haube vom Filter abnehmen. Die Kabel vom Mikroschalter abzie-hen und den Motor mitsamt Halteblech vom Filtergehäuse abhe-ben.

Die Mutter lösen und diese mit der Nockenscheibe entfernen.

Den Zweikant entweder mit Gabelschlüssel SW11 oder passen-dem Schlitzschraubendreher gegen den Uhrzeigersinn bis zum mechanischen Anschlag drehen.

RP



33

Hinweis: Wird der Filter zu fest verschlossen, kann die Antriebsein-heit nicht das erforderliche Drehmoment zum Öffnen des Filters auf-bringen. Soll der Rückspülfilter nach der Schließung per Hand wie-der in Betrieb gehen, ist unbedingt eine Handrückspülung auszulö-sen, um zu prüfen, ob die Antriebseinheit die Rückspülung ord-nungsgemäß durchgeführt werden kann.

Wasserversorgung langsam wieder öffnen – es sollte kein Wasser

mehr zum Kanal entweichen.

3 | Verhalten bei Stromausfall

Ab Software-Version V3.2 (kann über Code-Ebene 999 abgerufen werden) bleibt bei Stromausfällen für < 180 Minuten die Uhrzeit er-halten.

Wenn während einer Rückspülung der Netzausfall auftritt (< 180 Minuten), dann wird anschließend die Rückspülung korrekt beendet.



34

H Inspektion/Wartung

1 | Grundlegende Hinweise

Um langfristig die einwandfreie Funktion des GENO®-Rückspülfilters zu sichern, sind einige regelmäßige Arbeiten not-wendig. Insbesondere im Bereich der Trinkwasserversorgung sind die geforderten Maßnahmen in Normen und Richtlinien festgelegt. Die am Betriebsort gültigen Regeln sind unbedingt einzuhalten.

DIN EN 806 Teil 5 schreibt vor:

Spätestens alle 6 Monate ist eine Rückspülung durchzuführen. Bei einer Verringerung des Wasserdurchflusses durch erhöhten Druckverlust ist eine Rückspülung früher durchzuführen.

Grünbeck empfiehlt alle 2 Monate eine Rückspülung durchzufüh-ren.

Bei Anlagen mit DVGW-Prüfzeichen ist eine jährliche Wartung ausreichend! Die Wartung hat durch den Werks-/Vertragskunden-dienst der Firma Grünbeck oder durch einen autorisierten Fach-betrieb zu erfolgen.

Hinweis: Durch den Abschluss eines Wartungsvertrags stellen Sie die termingerechte Abwicklung aller Wartungsarbeiten sicher.

2 | Inspektion (Funktionsprüfung)

Die regelmäßigen Inspektionen können vom Betreiber durchgeführt werden. Es ist empfehlenswert, das Gerät zunächst in kurzen Ab-ständen, dann nach Bedarf zu prüfen. Mindestens alle 6 Monate ist eine Inspektion zwingend notwendig.

Inspektionsarbeiten:

Sichtkontrolle durchführen, darauf achten, dass an keiner Stelle des Gerätes Wasser austritt.

Rückspülung durchführen. Durch Betätigen der Taste Rückspülen länger als 5 Sekunden wird eine Handrückspülung ausgelöst. Dazu muss im Display die Grundanzeige (Uhrzeit) stehen.

Differenzdruck des Gerätes durch Öffnen der nächstgelegenen Entnahmestelle über die Manometer überprüfen.

R



35

3 | Wartung In Anlehnung an die DIN EN 806 Teil 5 dürfen Wartungsarbeiten an Anlagen zur Trinkwasserbehandlung nur durch den Werks-/Vertrags-kundendienst der Firma Grünbeck oder durch einen autorisierten Fachbetrieb durchgeführt werden.

3.1 Übersicht: Wartungsarbeiten 1. Dichtheit des Gerätes überprüfen.

Um die Dichtheit des Gerätes zu überprüfen, bringen Sie den größtmöglichen Betriebsdruck auf den Filter. Maximal zulässigen Betriebsdruck beachten! Im speziellen ist auf Dichtheit zu überprüfen:

Dichtheit an Wasserzählerverschraubungen bzw. Flansch Dichtheit an Manometern und Verschlusstopfen Dichtheit zwischen Filterkopf und Filterglocke Dichtheit am Kanalaustritt Dichtheit zwischen Antriebsstift und Gehäuse, ggf. Filterhaube abnehmen.

2. Rückspülung durchführen (siehe Kapitel F, Bedienung).

3. Differenzdruck des Gerätes während einer Wasserentnahme überprüfen. Zur Überprüfung des Differenzdruckes öffnen Sie möglichst mehrere nahegelegene Entnahmestellen. Anhand der beiden Manometer können Sie den Differenzdruck und somit eine Verschmutzung des Filters erkennen.

Hinweis: Zum Überprüfen der Punkte 4 bis 6 ist es erforderlich, den GENO®-Rückspülfilter zu öffnen (siehe Punkt 3.2, Filter öffnen), wir empfehlen hierzu in folgender Reihenfolge vorzugehen.

4. Filterelement optisch auf Zustand (Verschmutzung, eventuelle Beschädigung) überprüfen.

5. Gewinde der Absaugdüse oben und Absaugdüse unten auf Ver-schleiß überprüfen.

6. Siebboden auf Verschmutzung und eventuellen Beschädigungen überprüfen und reinigen.



36

3.2 Filtermontage

Vorsicht! Zum Durchführen der Arbeiten „Filter öffnen“ und „Ab-saugdüse ausbauen“ sind die nachfolgenden Arbeitsschritte und Hinweise unbedingt zu beachten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Schäden am Rückspülfilter auftreten.

Filter öffnen

Absperrarmaturen vor und nach dem Filter schließen.

Handrückspülung auslösen (siehe Kapitel F, Bedienung): Sobald über das Kanalventil Rückspülwasser austritt, ziehen Sie nach ca. 5 Sekunden den Netzstecker um den Filter zu entleeren (durch Ziehen des Netzsteckers bleibt die Absaugdüse in Ihrer Position stehen, der Filter kann sich somit entleeren).

Trichter durch linksdrehen abschrauben.

Absaugdüse unten von der Absaugdüse oben abschrauben, den Siebboden entnehmen und die Gewindebeschichtung sowie den O-Ring auf der Absaugdüse oben auf Verschleiß überprüfen.

Wenn das Gewinde noch in Ordnung ist, das Gewinde reinigen und mit lebensmittelechtem Fett z. B. UNI-Silicon L641; Art.-Nr. 128 619 fetten.

Filterelement entnehmen und auf hartnäckige Verschmutzung und eventuelle Beschädigungen überprüfen. Die O-Ringe des Fil-terelements ebenfalls auf Zustand prüfen.

Je nach Filtermodell sind unterschiedliche Filterelement-Kombinationen montiert (siehe Abb. H-1). Ist ein Filterelement beschädigt, können Sie entweder ein Filterelement auswechseln bzw. den kompletten Elementsatz auswechseln. Die Elementsät-ze sind über eine Schnappverbindung lösbar montiert.

DN 25 + DN 32

DN 40 - DN 65

DN 80 + DN 100

Abb. H-1: Filterelementkombinationen

Hinweis: Bei einem Gewindeverschleiß muss die komplette Ab-saugdüseneinheit gewechselt werden.



37

Filter schließen Filterelement montieren:

Je nach Filtertyp stecken Sie das einzelne Filterelement oder den vormontierten Filtereinsatz mit den aufgezogenen O-Ringen über die Absaugdüse in das Gehäuse. Beachten Sie dabei, dass der „große“ immer nach oben in das Filtergehäuse der „kleine“ nach unten zum Trichter ausgerichtet, montiert wird.

Siebboden zwischen obere und untere Absaugdüse einlegen.

Absaugdüse unten auf Absaugdüse oben durch Rechtsdrehen aufschrauben. Drehen Sie die Kanaldüse nur soweit auf, bis O-Ring auf der Absaugdüse oben gerade nicht mehr sichtbar ist.

Hinweis: Der „große“ 98 mm ist immer zuerst nach oben, ins Ge-häuse zu montieren.

großer 98 mm

kleiner 89 mm

Abb. H-2: Filterelement

Vorsicht! Trichter montieren: Hierbei gilt besonders zu beachten, dass die Schlüsselfläche der Absaugdüse unten in den Zweikant an dem Trichter eingeführt wird. Nur so kann der Trichter ordnungsgemäß montiert werden. Wie in Abb. H-3 dargestellt, müssen die zwei Schlüsselflächen (Pos. 1 und Pos. 2) parallel stehen.



38

1 Schlüsselfläche Absaugdüse unten 2 Schlüsselfläche Trichter 3 Filterelement

Abb. H-3: Trichter montieren

Rückspülfilter in Betrieb nehmen:

Entsprechend den Hinweisen im Kapitel E Inbetriebnahme kann der Rückspülfilter wieder in Betrieb genommen werden.



39

1 Mikroschalter 5 Halbscheiben 2 Antriebseinheit 6 Nockenscheiben 3 Halteblech 7 Mutter 4 Absaugdüse Gratbildung möglich

Abb. H-4: Positionszeichnung Absaugdüse ausbauen



40

3.3 Rohrdüse ausbauen

Der Ausbau der Absaugdüseneinheit ist erforderlich, wenn das Ge-winde verschlissen ist, oder wenn die beiden O-Ringe auf Grund von Verschleiß gewechselt werden müssen.

Nachdem Sie den Filter geöffnet und das Filterelement ausgebaut haben, (siehe Kapitel H, 3.2) lösen Sie die zwei Innensechskant-schrauben der Abdeckhaube und nehmen Sie diese ab.

Ziehen Sie die Litzen vom Mikroschalter (Abb. H-4 Pos. 1) ab. Nun können Sie die Antriebseinheit (Abb. H-4 Pos. 2) abnehmen.

Entfernen Sie die Mutter (Abb. H-4, Pos. 7) und die Nockenschei-be (Abb. H-4, Pos. 6) von der Spindel.

Halteblech (Abb. H-4 Pos. 3) mit Mikroschalter abnehmen.

Schieben Sie nun die Absaugdüse (Abb. H-4 Pos. 4) nach oben und entnehmen Sie die beiden Halbscheiben (Abb. H-4 Pos. 5).

Vorsicht! Auf Grund von Verschleiß kann sich an der Aufnahme für die Halbscheiben an der Absaugdüse ein Grat gebildet haben. Vor Entnahme der Absaugdüse muss unbedingt der Grat mit einer Feile entfernt werden. Erst dann kann die Absaugdüse nach unten gezo-gen werden.

Werden nur die beiden O-Ringe gewechselt, kann die Absaugdüse wieder verwendet werden.

In diesem Fall empfehlen wir vor dem Aufziehen der neuen O-Ringe die Aufnahme für die Halbscheiben an der Absaugdüse mit einer Feile zu Entgraten. Der Filter kann nun zusammengebaut werden.



41

4 | Ersatzteile

Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien erhalten Sie bei der für Ihr Gebiet zuständigen Vertretung (siehe www.gruenbeck.de), oder durch einen autorisierten Fachbetrieb (Grünbeck-Wassermeister).

Verschiedene Teile unterliegen bei Betrieb einem gewissen Ver-schleiß oder Alterung.

Als Verschleißteile gelten:

Pos. 1* Absaugdüse unten; Pos. 2* Absaugdüse oben, Pos. 3 Filterelement, Pos. 4 O-Ring Abdichtung Absaugdüse/Gehäuse, Pos. 5 Abstreifbürste

Abb. H-5 Positionszeichnung der Verschleißteile

Hinweis: Obwohl es sich um Verschleißteile handelt, übernehmen wir bei diesen Teilen eine eingeschränkte Gewährleistungsfrist von 6 Monaten.

* Werden nur zusammen ersetzt!



42

Ersatzfilterelemente

Hinweis: Einsatz der Filterelemente 50 µm, 200 µm und 500 µm nur nach Beratung.

Passend für Filtertyp Ausführung Verp.-einheit Bestell-Nr.

GENO®-Rückspülfilter MX/MXA 1“ – 1¼“ Filterelement 50 µm VE 1 Stück 107 052 e

GENO®-Rückspülfilter MX/MXA 1½“ – DN 65 Filterelement 50 µm VE 1 Stück 107 053 e

GENO®-Rückspülfilter MX/MXA DN 80 – DN 100 Filterelement 50 µm VE 1 Stück 107 054 e










(weitere Ersatzteile auf Anfrage) Zubehör

Sicherheitseinrichtung bei Stromausfall

zur Unterbrechung der Rückspülung bei Stromausfall.

Sicherheitseinrichtung Bestell-Nr.

Rückspülfilter MXA 1“ – DN 100 für Neugeräte ab Werk Auf Anfrage

Rückspülfilter MXA 1“ – DN 100 als Nachrüstsatz 107 850

Abstreifbürsten Bestell-Nr.

Rückspülfilter MXA 1“ + 1 ¼“ 1 x 107 860 e

Rückspülfilter MXA 1 ½“ – DN 65 2 x 107 860 e

Rückspülfilter MXA DN 80 + DN 100 3 x 107 860 e

Documents

Betriebsanleitung GENO -Rückspülfilter€¦ · Betriebsanleitung GENO®-Rückspülfilter MXA 1“ - MXA DN 100 Stand Dezember 2016 Bestell-Nr. 175 107 943