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Biblisches Namen-Lexikon Biblisches Namen-Lexikon (Einleitung) Buchangaben Titel: Biblisches Namen-Lexikon Autor: Abraham Meister Copyright: Verlag Mitternachtsruf Typ: Enzyklopädie Sprache: Deutsch Abgekürtzter Titel: Namen Verlag: Verlag Mitternachtsruf, CH 8600 Dübendorf, www.mnr.ch Erscheinungsjahr: 1971 Fachgebiet (Schlagwort): Namen; Enzyklopädie Alternativer Titel: Biblisches Namen-Lexikon Reihentitel: Beschreibung: Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus «Biblisches Namenlexikon» bzw. «Namen des Ewigen», Verlag Mitternachtsruf, CH 8600 Dübendorf, www.mnr.ch Vorwort Mit Freude geben wir dieses biblische Namenlexikon heraus, zumal es von berufener Seite zusammengestellt wurde. Unser Bruder, Doz. theol. Dr. Abraham Meister, kennt die Ursprachen der Bibel, hebräisch (Nr. 1428) und griechisch (Nr. 1258), wie seine Muttersprache. Er lebt und wirkt damit. Eine ungeahnte Fülle tut sich hier Theologen, Pastoren, Predigern und den Gläubigen schlechthin auf, die darnach verlangen, mehr von der

Biblisches Namen-Lexikon · Web viewErfindung oder das Ergebnis einer allmählichen Entwicklung, sondern ein Ausfluss des Geistes. Gottes Reden zum Menschen setzt schon eine menschliche

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Biblisches Namen-Lexikon

Biblisches Namen-LexikonBiblisches Namen-Lexikon (Einleitung)Buchangaben

Titel: Biblisches Namen-Lexikon

Autor: Abraham Meister

Copyright: Verlag Mitternachtsruf

Typ: Enzyklopädie

Sprache: Deutsch

Abgekürtzter Titel: Namen

Verlag: Verlag Mitternachtsruf, CH 8600 Dübendorf, www.mnr.ch

Erscheinungsjahr: 1971

Fachgebiet (Schlagwort): Namen; Enzyklopädie

Alternativer Titel: Biblisches Namen-Lexikon

Reihentitel:

Beschreibung:

Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus «Biblisches Namenlexikon» bzw. «Namen des Ewigen», Verlag Mitternachtsruf, CH 8600 Dübendorf, www.mnr.ch

Vorwort

Mit Freude geben wir dieses biblische Namenlexikon heraus, zumal es von berufener Seite zusammengestellt wurde. Unser Bruder, Doz. theol. Dr. Abraham Meister, kennt die Ursprachen der Bibel, hebräisch (Nr. 1428) und griechisch (Nr. 1258), wie seine Muttersprache. Er lebt und wirkt damit. Eine ungeahnte Fülle tut sich hier Theologen, Pastoren, Predigern und den Gläubigen schlechthin auf, die darnach verlangen, mehr von der Tiefe der Gottheit zu erfahren, welche uns der Herr (Nr. 1472) offenbart (1 Korinther 2,10). Wenn wir daran denken, dass auch jeder Name in der Bibel zum unfehlbaren, inspirierten Wort Gottes gehört, dann ist uns klar, dass ein solcher Name immer eine besondere, von Gott gewirkte Aussagekraft hat. Wir sind deshalb dankbar, dieses Werk herauszugeben und tun es mit der Bitte, dass der Herr (Nr. 1472), der uns Sein Wort gab, durch diese Arbeit mehr verherrlicht und gepriesen werde.

Wim Malgo

Zürich, Frühjahr 1971

Vorwort zur zweiten Auflage

Die erste, ausverkaufte Auflage wurde kaum mit einer Gegenstimme beurteilt, obgleich man für jede ehrliche Kritik Verständnis hat. Die jetzt fällige Neuauflage unterlag einer sorgfältigen Prüfung, was die Änderungen und Richtigstellungen, besonders im Verzeichnis der Schriftstellen begründen dürften. Das Ziel der gesamten Überarbeitung ist, die Wertschätzung und Hochachtung der kanonischen Schriften der Bibel zu fördern, und die Behauptung, die Heilige Schrift enthalte Fehler und Widersprüche, energisch in Abrede zu stellen! Der Herr (Nr. 1472) möge in Seiner Gnade die berichtigte und erweiterte zweite Auflage segnen zu Seines Namens Ehre!

Dr. Abraham Meister

Im August 1984

Vorwort

Was ein „Lexikon“ ist, sagt die umgekehrte Lesung des griechischen (Nr. 1258) Ausdrucks „Nokixel“. Es liegt damit ein Nachschlagebuch vor, in dem etwas nachgesehen werden kann. Der Titel besagt, dass „biblische Namen“ den Gegenstand des Inhaltes bilden. Das Büchlein enthält, soweit es möglich ist, eine Übersetzung und Erklärung sämtlicher fremdsprachigen Eigennamen der Heiligen Schrift. Die Orthographie und Anordnung ermöglicht Lesern der Lutherbibel und anderer Bibelübersetzungen die Benutzung der vorliegenden Arbeit.

In dem gesamten Schrifttum der Bibel stehen mehr als 3500 Namen. Es sind Gottes-, Personen-, Orts-, Städte-, Gebirgs-, Länder-, Fluss-, Völker-, Tier- und Monatsnamen. Sie stammen aus der ägyptischen (Nr. 143), akkadischen (Nr. 192), ammonitischen (Nr. 253), arabischen (Nr. 314), aramäischen (Nr. 321), assyrischen (Nr. 431), babylonischen (Nr. 499), griechischen (Nr. 1258), hebräischen (Nr. 1428), koptischen, lateinischen (Nr. 2195), moabitischen (Nr. 2539), persischen (Nr. 2812), samaritanischen (Nr. 3079), sumerischen und syrischen (Nr. 3511) Sprache und aus verschiedenen Dialekten. Die Fertigstellung eines solchen Büchleins erforderte eine lange angestrengte und genaue Arbeit. Die Mühe brachte eine schöne Erkenntnis für die Erfassung der Zusammenhänge mancher Schriftgedanken. Die Namen der Bibel bieten beachtenswerte Winke für das Verständnis der Entwicklung der Heilsgeschichte Israels (Nr. 1603). Die ursprüngliche Gestalt der alttestamentlichen Eigennamen zeigt an Sprachstoff und Sprachform manches altertümliche, was sonst der Sprache verloren gegangen ist. Eine verschiedenartige und eingehende Untersuchung der biblischen Namen lässt sich durchaus rechtfertigen. Die Ergebnisse einer solchen Forschungsarbeit können der Bibelauslegung, aber auch für den Dienst der Verkündigung nützlich sein.

Viele Bibelleser behandeln die genealogischen Listen wie ein nebensächliches Gebiet. Eine so große Menge von bloßen Namen in der biblischen Offenbarung erscheint zunächst merkwürdig. Beim ersten flüchtigen Blick lässt sich kaum ermitteln, warum so viele Menschen nur namentlich genannt werden, die schon tausende von Jahren tot sind. Die scheinbar uninteressanten Namenlisten sind zu unserer Belehrung geschrieben. Weil zahlreiche Namen Menschen und Völker beschreiben, haben sie eine historische Bedeutung. Die biblischen Namen sind vielfach Fragmente der alten Geschichte, Offenbarungen des göttlichen Vorsatzes, Aussprüche der Hoffnung und Weissagungen der Zukunft.

Die biblischen Eigen- und Personennamen regen ganz besonders an, ihnen eine eingehende Betrachtung zu widmen. Die Namen des Alten Testamentes sind kein bloßer „Schall und Rauch“, sie haben vielmehr einen Sinn und Zweck. Die hebräische (Nr. 1428) Sprache hat für „Name“ die beiden Ausdrücke „zekher“ (Andenken, Erinnerung) und „schem“ (Zeichen). Die Namen des Alten Bundes sind keine Erinnerungs- oder Kennzeichen, die nur äußerlich oder zufällig an dem Gegenstand haften, sondern sie drücken irgendwie die Eigentümlichkeit des Charakters aus. Alle Erkenntnis wird durch die Sprache und das Wort vermittelt. Für das Verständnis eines Gegenstandes ist ein entsprechender Name notwendig. Die Sprache, besonders im Orient, ist der treue Spiegel der Anschauungsweise. Der Name einer Sache richtet sich immer nach der Vorstellung, die man von ihrer Eigenart hat. Die Benennung ist die Enthüllung der Eigentümlichkeit und des Charakters des Gegenstandes, was ihn von anderen Dingen unterscheidet. Viele bedeutende Eigennamen verdanken dieser Tatsache ihren Ursprung. Der Name drückt meistens den Hauptbegriff einer Sache aus. Die Grundbedeutung eines Namens wird durch die Ethymologie gefunden, nur nicht durch eine ethymologische Spielerei. Für diese Erklärung bieten die Wortspiele, die oft mit den biblischen Namen verbunden sind, eine sinnvolle Anregung.

Schon die ersten biblischen Berichte von den Namengebungen sind lehrreich, um ermessen zu können, was durch einen Namen ausgedrückt werden soll. Gott gab dem ersten Menschen den Namen „Adam“ (Nr. 105) (1 Mose 5,2), um hervorzuheben, dass er aus Erde (adama (Nr. 106)) gebildet worden ist (1 Mose 2,7). Adam (Nr. 105) gab den Tieren die entsprechenden Namen (1 Mose 2,20), indem er die göttlichen Gedanken in ihnen erkannte. In reiner Erkenntnis sah der Mensch was die Tiere sind und wie sie erscheinen. Diese Erkenntnis kommt in verlautbaren Namen zum Ausdruck, nach denen die Tiere genannt werden. Die Sprache, deren sich der Mensch für die Benennung der Tiere bedient, ist keine menschliche Erfindung oder das Ergebnis einer allmählichen Entwicklung, sondern ein Ausfluss des Geistes. Gottes Reden zum Menschen setzt schon eine menschliche Sprachfähigkeit voraus (vgl. 1 Mose 2,16). Gott ist der erste Sprachlehrer der Menschen, der durch sein Sprechen den anerschaffenen Sprachbildungstrieb des Menschen weckte und ihn durch Übung und Anwendung weiterbildete. Diese menschliche Ursprache brachte eine reine von Gott verliehene Weisheit zum Ausdruck (vgl. Hiob 15,7ss). Namen in dieser von Gott geschenkten Sprache bezeichnen die Dinge nicht nach abwegigen oder zufälligen Merkmalen, sondern nach ihrem innersten Grundcharakter. Die in der alt- und neutestamentlichen Gottesoffenbarung überlieferten Namen sind in diesem Sinne zu werten und zu würdigen. Eine tiefsinnige Bedeutung haben die vielen Namen von Lokalitäten. Mehr als 40 Orts- oder Städtenamen sind mit „Beth“ (Haus) verbunden, wie im Deutschen mit „hausen“ oder „heim“. Mehrere geographische Namen sind mit „Baal“ (Nr. 473) (Herr) zusammengesetzt, das mehrfach mit „Beth“ wechselt. „Baal“ (Nr. 473) = „Herr“ oder „Besitzer“, im abgöttischen Sinn „der Herr des Himmels“, deutet bei Ortsnamen auf ein heidnisches Heiligtum. Quellen gaben an manchen Orten den ersten Anlass zur Ansiedlung. Namen solcher Ortschaften sind mit „En“ (Nr. 1008) (Quelle) verbunden. Wurde ein Brunnen in einem Orte gegraben, dann ist das noch durch die Vorsilben „Beri“ (Nr. 607) (Brunnen) zu erkennen. Städtenamen sind mit „Ir“ (Nr. 1582) (Stadt) und „Kir“ (Nr. 2094) (Stadt) verbunden. Viele Örtlichkeiten und Städte, die in Kanaan (Nr. 2002) auf Höhen erbaut waren, haben Namen, die mit „Ram“ (Nr. 2923) oder „Rama“ (Nr. 2924) (Höhe, Anhöhe) verbunden sind, oder sie werden „Gibea“ (Nr. 1210), „Gibeon“ (Nr. 1214) oder „Mizpa“ (Nr. 2534) genannt. Namen dieser Art deuten auf die natürliche Beschaffenheit eines Ortes.

Es sind eine Reihe von Ortsnamen, die eine historische Bedeutung haben. Solche Namen dienen dazu, die Erinnerung an ein besonderes Ereignis festzuhalten. Es ist an die Namen „Babel“ (Nr. 497) (1 Mose 11,9), „Morija“ (Nr. 2550) (1 Mose 22,3.14), „Esek“ (Nr. 1068) (1 Mose 26,20.21), „Bethel“ (Nr. 637) (1 Mose 28,19), „Mahanaim“ (Nr. 2298) (1 Mose 32,3), „Pniel“ (Nr. 2874) (1 Mose 32,31), „Massa“ (Nr. 2366), „Meriba“ (Nr. 2435) (2 Mose 17,7), „Hazerot“ (Nr. 1419) (4 Mose 11,34), „Horma“ (Nr. 1529) (4 Mose 21,3), „Achor“ (Nr. 93) (Josua 7,26) zu erinnern.

Die Bedeutung der Personennamen enthüllt die gleichen Tendenzen. Es wird irgendwie eine Eigenart betont, die bei einem Menschen erscheint. Ein denkwürdiges Ereignis, das mit der Geburt verknüpft ist, kommt durch den Namen oft zum Ausdruck. In dieser Beziehung sind die Namen „Esau“ (Nr. 1056), „Jakob“ (Nr. 1680), „Edom“ (Nr. 899) (1 Mose 25,25.26.30), „Ruben“ (Nr. 3013), „Simeon“ (Nr. 3410), „Levi“ (Nr. 2216) (1 Mose 29,31-35), der übrigen Söhne Jakobs (Nr. 1680) (1 Mose 30), „Ikabod“ (Nr. 1572) (1 Samuel 4,21.22), „Jaebez“ (Nr. 1647) (1 Chronik 4,9) zu beachten. Der Name „Eva“ (Nr. 1095) (1 Mose 3,20) und „Seth“ (Nr. 3367) (1 Mose 4,25) drücken die Bedeutung aus, die einer Person zukommt. Die spezielle Anwendung der Namen lässt erkennen, dass sie nicht nur am Äußerlichen der Person haften, sondern oft eine gute Charakteristik ausdrücken.

In Altisrael besteht die Neigung nach dem lateinischen (Nr. 2195) Sprichwort: „Nomen est omen“ (der Name ist eine Voraussage) zu handeln. Die oftmaligen Namensänderungen sind als Ergebnis dieser Tendenz anzusehen (1 Mose 35,18). Es werden Beziehungen der Übereinstimmung oder des Gegensatzes zwischen dem Namen und dem Charakter der Person erwogen (vgl. 1 Samuel 25,25; Ruth 1,20). Die enge Verbindung des Namens und der Person, damit auch der Namensbedeutung, wird ganz besonders auf dem Gebiete der Offenbarungsgeschichte bewahrt. Der Geist der Wahrheit ist bestrebt, den Widerspruch zwischen Namen und Wirklichkeit aufzuheben, dass jeder den richtigen Namen empfängt (vgl. Jesaja 5,20; Jesaja 32,5; Offenbarung 3,1). Es sind eine Anzahl Namen entstanden, die wirklich die persönliche Bedeutung und Lebensstellung ihrer Träger ausdrücken. Mancher Name ist ein Zeugnis der göttlichen Offenbarung, ein bleibendes Unterpfand der Führung und Verheißung des treuen Bundesgottes. Namen dieser Bedeutung werden den Personen meistens nach der Geburt gegeben, wie z. B.: „Noah“ (Nr. 2684) (1 Mose 5,25), „Ismael“ (Nr. 1600) (1 Mose 16,11), „Isaak“ (Nr. 1591) (1 Mose 21,3; vgl. 1 Mose 17,17-19; 1 Mose 18,12-14), im Neuen Testament der Name „Jesus“ (Nr. 1818) (Matthäus 1,21).

Neben den ursprünglichen Namen sind Neubenennungen keine Seltenheit. Im Orient hängen neue Zustände und neue Namen eng zusammen. Die Morgenländer führten oft verschiedene Namen, entweder, weil ihnen gleich anfangs mehrere beigelegt wurden, oder weil sie von unterschiedlichen Vorfällen des Lebens einen neuen oder anderen Namen angenommen haben. Eine oftmalige Änderung des Lebens, des Standes, der Religion hat verursacht, verschiedene Namen zu geben (vgl. 1 Mose 41,45; Daniel 1,7; Esther 2,7). In der Annahme des neuen Namens lag die Anerkennung der Oberherrlichkeit, die ihn erteilte (vgl. 2 Könige 23,34; 2 Könige 24,17). Die Bedeutung und die neue Lebensstellung von Personen im Reiche Gottes wurde oft durch einen Namenswechsel ausgeprägt. Hierher gehören die Namen: „Abraham“ (Nr. 53) (1 Mose 17,5), „Sara“ (Nr. 3105) (1 Mose 17,15), „Israel“ (Nr. 1603) (1 Mose 32,29), „Josua“ (Nr. 1955) (4 Mose 13,16), „Jerub-Baal“ (Nr. 1790) (Richter 6,32), „Kephas“ (Nr. 2065) oder „Petrus“ (Nr. 2818) (Johannes 1,43; Matthäus 16,18), „Boanerges“ (Nr. 720) (Markus 3,17), „Barnabas“ (Nr. 535) (Apostelgeschichte 4,36), vielleicht auch „Paulus“ (Nr. 2785) (Apostelgeschichte 13,12).

Bei vielen Namen ist keine besondere Absicht der Benennung angegeben. Merkwürdig tritt aber dann eine auffallende Übereinstimmung zwischen der Bedeutung des Namens und des Namenträgers zutage, z. B. bei „Saul“ (Nr. 3123), „David“ (Nr. 830), „Salomo“ (Nr. 3073) (vgl. 1 Chronik 22,9), „Elia“ (Nr. 933) (1 Könige 18,36). Die Propheten legen ein großes Gewicht auf die Namen. Nathan (Nr. 2609) gab Salomo (Nr. 3073) den Namen „Jedidjah“ (Nr. 1730) (2 Samuel 12,25); Hosea (Nr. 1540) (Hosea 1) und Jesaja (Nr. 1797) (Jesaja 7,3; Jesaja 8,3) prägen durch die Namen ihrer Kinder den Inhalt ihrer Weissagungen. Jesaja (Nr. 1797) tröstet sich selbst (Jesaja 8,18) an der Bedeutung seines eigenen Namens. Die Wortspiele, zu welchen die Propheten Personen- und Ortsnamen oft benutzen, sind mehr als ein bloßer Schmuck der Rede. Man vergleiche die Anspielung des Propheten Micha (Nr. 2477) auf seinen eigenen Namen (Micha 7,18s); es sind noch die Wortspiele in Jesaja 25,10; Micha 1,10ss; Jeremia 20,3; Jeremia 23,6 zu vergleichen. Die Anspielung auf den Namen „Zedekia“ (Nr. 3767) = „Gerechtigkeit Jahwes“ (Nr. 1669) ist sinnvoll im Blick auf das Zerrbild der damaligen Theokratie, dem der rechte Träger dieses Namens gegenübergestellt wird.

Aus der Verbindung des Namens und der Person sind bestimmte biblische Redensarten zu erklären. Wenn Gott einen Mann erwählt, ruft Er ihn mit Namen (2 Mose 31,2; Jesaja 45,3.4). Jahwe (Nr. 1669) kannte Mose (Nr. 2551) mit Namen (2 Mose 33,12.17), d. h., Gott war persönlich eng mit Mose (Nr. 2551) verbunden. Hiernach sind auch die Worte: „Fürchte dich nicht, denn Ich habe dich erlöst, Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du“ (Jesaja 43,1; vgl. Jesaja 49,1). Einen neuen Namen von Gott empfangen (vgl. Jesaja 65,15; Jesaja 62,2; Offenbarung 2,17; Offenbarung 3,12) drückt ein persönliches Verhältnis aus, das durch Gottes Gnade neu begründet ist. Die oftmalige Wendung „gerufen werden“ ist in diesem Zusammenhang zu erwägen.

Die biblischen Personennamen verdienen noch in anderer Beziehung eine aufmerksame Beachtung. Namen sind bei jedem Volk ein wichtiges Denkmal des Volksgeistes und der Volkssitte. In Israel (Nr. 1603) sind die Namen durchweg ein Zeugnis für den eigenartigen heilsgeschichtlichen Beruf des auserwählten Volkes. Bei keinem Volk des Altertums finden sich verhältnismäßig so zahlreiche Namen, die mit dem wahren Gott und seiner Offenbarung in Verbindung stehen. Die meisten Eigennamen der Bibel sind daher mit Gottesnamen verbunden. Namen aus der ältesten Zeit haben oft die Vor- und Nachsilbe „El“ (Nr. 910) = „Gott“. Seit Davids (Nr. 830) Zeiten sind manche Namen mit Jahwe (Nr. 1669) verbunden, was durch die Vorsilben „Jeho“ und „Jo“ (Jah (Nr. 1659)) und die Nachsilben „jahu“ und „ja“ (ja, ia) angedeutet wird. Von den übrigen Gottesnamen: „Eloah“ (Nr. 981), „Elohim“ (Nr. 982) (Gott), „El-Elyon“ (Allerhöchster Gott), „El-Schaddai“ (Nr. 994) (Allmächtiger Gott), „El-Olam“ (Nr. 983) (Ewiger Gott), „Adonai“ (Nr. 123) (Herr (Nr. 1472)) und „Jahwe Zebaoth“ (Jahwe (Nr. 1669) der Heerscharen), sind „Adonai“ (Nr. 123) und „Schaddai“ (Nr. 994) nur selten mit Personennamen verbunden. Es sind die Namen „Zurischaddai“ (Nr. 3834) und „Adonia“ (Nr. 124) zu vergleichen. Im Alten Testament stehen etwa 290 Namen mit Jahwe (Nr. 1669) in Verbindung. Von den 19 Königen Judas (Nr. 1962) tragen 14 solche Namen. Von den 16 Schriftpropheten des Alten Bundes haben nur Jona (Nr. 1926) und Habakuk (Nr. 1268) Namen, die nicht mit „Gott“ oder „Jahwe“ (Nr. 1669) verbunden sind. Im Propheten Jeremia (Nr. 1775) haben 89 Männer 63 verschiedene Namen, davon sind 33 mit „Jahwe“ (Nr. 1669) und 8 mit „El“ (Nr. 910) (Gott) gebildet.

Eigennamen, die mit Jahwe (Nr. 1669) vereinigt sind, enthalten Aussagen über Gott, über sein Verhältnis zu Israel (Nr. 1603), über sein allmächtiges, gerechtes und gnädiges Walten; sie sprechen ferner Dank, Hoffnung und Flehen zu Gott aus. Einzelne Namen sind förmliche Gebetsrufe, z. B.: „Eljoënai“ = „zu Jahwe (Nr. 1669) sind meine Augen gerichtet“ (1 Chronik 3,24; 1 Chronik 4,36; 1 Chronik 7,8); „Hodawjahu“ = „Danket Jahwe“ (Nr. 1669) (1 Chronik 3,24; 1 Chronik 5,24). Besonders merkwürdig ist der Frauenname „Hazlelponi“ (Nr. 1422) = „gib Schatten, der Du zu mir dein Angesicht wendest!“

Die Bedeutung der Namen blieb meistens durchsichtig, wenn sie auch oft gekürzt wurden. Die Erteilung vieler Namen, die mit einem Gottesnamen verbunden waren, muss manchmal als nackte Gewohnheit beurteilt werden. Ahab (Nr. 144), der mit der heidnischen Isebel (Nr. 1597) verheiratet war, gab seinen Söhnen die Namen „Ahasja“ (Nr. 148) und „Joram“ (Nr. 1933), die mit „Jahwe“ (Nr. 1669) verbunden sind. Es steht auch ziemlich fest, dass die Wahl der Namen vielfach von der Mutter ausging (vgl. 1 Mose 29,32ss; 1 Mose 30; 1 Samuel 1,20; 1 Samuel 4,21), dennoch war es ein Bekenntnis der Eltern. Die geistliche Bedeutung wurde noch dadurch gegeben, weil die Namengebung der Knaben mit der Beschneidung zusammenfiel, was erst später ausdrücklich bemerkt wird (Lukas 1,59; Lukas 2,21), aber schon aus 1 Mose 17 und 1 Mose 21,3 gefolgert werden kann. Dadurch kam die Lebensstellung des Menschen, besonders im göttlichen Bunde zum Ausdruck.

Mädchen sollen erst bei der Entwöhnung ihren Namen empfangen haben. Frauennamen enthalten weniger Beziehungen zu Gott und Jahwe (Nr. 1669). Ihre Namen sind meistens von anmutigen Tieren und Gewächsen entlehnt. Man vergleiche die Namen: „Zippora“ (Nr. 3812), „Zibja“ (Nr. 3795), „Tabitha“ (Nr. 3522), „Tamar“ (Nr. 3542), „Hulda“ (Nr. 1547). Tiernamen wie „Jona“ (Nr. 1926), „Schual“ (Nr. 3263), „Ajjah“ (Nr. 189), „Seeb“ (Nr. 3297), „Oreb“ (Nr. 2729), „Parhosch“ (Nr. 2760) sind auch bei Männern üblich. Das erklärt sich aus dem früheren Nomadenleben des Volkes.

Während der Richter- und der ersten Königszeit wurde auch „Baal“ (Nr. 473) (Herr) zur Namenbildung verwandt. Später wurde dieser Name in „Boseth“ oder „Beseth“ (Schande) verändert. Beispiele sind die Namen: „Jerub-Baal“ (Nr. 1790) – „Jerubbeseth“ (Nr. 1791); „Merib-Baal“ (Nr. 2437) – „Mephiboseth“ (Nr. 2426). Der Name „Baal“ (Nr. 473) wurde auch in „El“ (Nr. 910) geändert, z. B.: „Beeljada“ (Nr. 560) – „Eljada“ (Nr. 967).

Die Personennamen haben schließlich noch für den Zusammenhang der Familien und der Geschlechter eine hohe Bedeutung. Die Fortsetzung des Lebens in den Nachkommen ist gleichzeitig ein Fortsetzen des Namens (vgl. 1 Mose 48,16; 5 Mose 25,6.7). Die Bewahrung des Familienzusammenhanges beruht auf dem Stamme des Mannes. Das kommt oft durch die Beifügung „Sohn des“ zum Ausdruck (Matthäus 16,17). Das Fehlen dieser Bezeichnung scheint auf eine niedrige oder fremde Abstammung hinzuweisen (vgl. Jesaja 22,15). Es ist die Erwähnung des „Schebna“ (Nr. 3173) ohne Nennung des Vaters mit der des „Eljakim“ (Nr. 969) des Sohnes Hilkija (Nr. 1494) (Jesaja 22,20) zu vergleichen. Für das Patronymikum steht oft der Beiname nach dem Geburtsort. Es sind Namen dieser Art „Hiel von Bethel“ (Nr. 1489), „Judas Iskariot“ (Nr. 1964), „Maria Magdalena“ (Nr. 2352). In der bloßen Benennung nach dem Vater konnte auch etwas Verächtliches liegen, wenn dieser von geringer Herkunft war (vgl. Jesaja 7,4; 1 Samuel 22,8).

Patronyme Benennungen sind oft zu Hauptnamen geworden. Beispiele dafür sind die Namen: „Bartholomäus“ (Nr. 538), „Bartimäus“ (Nr. 539), „Bar-Jesus“ (Nr. 532), „Barabbas“ (Nr. 522). Es ist schon in 1 Könige 4,7 eine auffallende Erscheinung, dass fünf der aufgeführten Beamten nur nach den Namen der Väter genannt werden. Eine Anzahl Namen sind mit „Ab“ (Nr. 2) = „Vater“, „Ach“ = „Bruder“, „Ben“ (Nr. 581) (aramäisch (Nr. 321): „Bar“) = „Sohn“ und „Melech“ (Nr. 2411) = „König“ gebildet. Die Ehre, ein Glied des Volkes Gottes zu sein kommt in Namen mit der Vor- und Nachsilbe „Am“ = „Volk“ zum Ausdruck. Man vergleiche die Namen „Ammihud“ (Nr. 246), „Aminadab“ (Nr. 241), „Ammischaddai“ (Nr. 252), „Ammiel“ (Nr. 245), „Jerobeam“ (Nr. 1787), „Rehabeam“ (Nr. 2959).

Es ist Tatsache, dass in Familien bestimmte Namen mit Vorliebe weiter überliefert wurden (vgl. Lukas 1,61), vor allem, wenn eine besondere Bedeutung daran haftete. Merkwürdig ist in dieser Beziehung das oftmalige Vorkommen des Namens „Elkana“ (Nr. 974) in levitischen (Nr. 2218) Geschlechtern, besonders bei den Korahiten (Nr. 2139) (vgl. 2 Mose 6,24; 1 Chronik 6,7ss; 1 Chronik 12,6; 1 Chronik 9,16; 1 Chronik 15,23). Dieser Name ist wie der andere „Mikneja“ (Nr. 2497) (1 Chronik 15,18.21) ein Hinweis auf die Bestimmung. Die Benennung nach dem Vater (Tobias 1,9; vgl. Lukas 1,59), nach dem Großvater (2 Samuel 8,17; vgl. 1 Samuel 30,7), nach dem Onkel (1 Chronik 23,21.23) lässt sich mehrfach nachweisen.

Es lässt sich durch das ganze Alte Testament bis in die nachexilische Zeit die Erzeugung neuer Namen verfolgen. Das beweist, dass in Israel (Nr. 1603) der Sinn für die Appellativbedeutung der Namen fortwährend lebendig war. Im ganzen Alten Testament sind für Personen- und Ortsnamen gewisse Stammworte sehr beliebt, von denen eine Anzahl sprachlich verwandter Namen abgeleitet wird. Hierzu vergleiche man z. B. „Nathan“ (Nr. 2609) = „Geschenk“ und die damit zusammengesetzten Namen: „Elnathan“ (Nr. 980), „Nathanael“ (Nr. 2610), „Jonathan“ (Nr. 1929), „Nethanja“ (Nr. 2657). Die Namensträger werden daran erinnert, dass ihre Eltern Kinder als eine Gabe Gottes ansehen (vgl. Psalm 127,3). Die hier erwähnten damit zusammengesetzten Namen zeigen auch eine Umkehrung der Silben. Das kann noch oft wahrgenommen werden, z. B. bei den Namen:

„Elia“ (Nr. 933) – „Joel“ (Nr. 1905),

„Joab“ (Nr. 1891) – „Abia“ (Nr. 22),

„Eliab“ (Nr. 934) – „Abiel“ (Nr. 30).

Personen- oder Ortsnamen erinnern oft an ein besonderes Ereignis bei der Geburt oder an eine geschichtliche Begebenheit. Das kommt manchmal durch geistvolle Wortspiele zum Ausdruck, die nicht übersehen werden dürfen. Die Bedeutung und die Anwendung des Namens sind in der Übersetzung so aufeinander abgestimmt, damit ein Wortspiel allemal deutlich zu erkennen ist. Beim Lesen der hebräischen (Nr. 1428) Bibel erinnern manche Schriftaussagen an Personen- und Ortsnamen, dass man unter dem Eindruck steht, die Schreiber hätten an diesen oder jenen Namen gedacht, oder geradezu darauf angespielt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass gewisse Verheißungsworte die Anregung gegeben haben, ihren Inhalt durch einen Namen zu bezeugen. Diese vielseitigen und inhaltreichen Beziehungen auf die Namen in der Gedankenwelt des Urtextes wird in jedem Falle erwogen. Es sei daran erinnert, dass vor mehr als hundert Jahren Gottfried Daniel Krummacher in seinem Buch: „Die Wüstenwanderungen Israels“ auf diese Weise nur selten erwähnte Namen der Lagerstätte und Führer Israels (Nr. 1603) für die erbauliche Predigt nutzbar gemacht hat.

Der Bildungstrieb, immer wieder neue Namen zu erzeugen, wurde im späteren Judentum schwächer. Man griff nach älteren Eigennamen. Mit Vorliebe wurden bedeutende Namen der alten Zeit aufgefrischt, die lange zurückgetreten waren, wie „Jakob“ (Nr. 1680), „Joseph“ (Nr. 1949), „Simeon“ (Nr. 3410), „Maria“ (Nr. 2352). Später erschienen daneben auch aramäische (Nr. 321) Namen, wie: „Martha“ (Nr. 2357), „Tabitha“ (Nr. 3522), „Kajaphas“ (Nr. 1988).

Seit der mazedonischen (Nr. 2382) Periode waren zahlreiche griechische (Nr. 1258) und römische (Nr. 3010) Namen üblich, wie: „Alexander“ (Nr. 204), „Andreas“ (Nr. 280), „Andronikus“ (Nr. 281), „Antipater“ (Nr. 293), „Aquila“ (Nr. 308), „Markus“ (Nr. 2353). Namen, die an heidnische Götter erinnerten, wurden nicht verschmäht, wie: „Apollonius“, „Bacchides“, „Demetrius“ (Nr. 844), „Epaphroditus“ (Nr. 1031). Die Volkssprache liebte es, aus fremden Sprachen herübergenommene Namen abzukürzen. Im Neuen Testament erscheinen zahlreiche Namen, die als Kontraktionen der Volkssprache anzusehen sind.

Folgende Namen sind Abkürzungen:

„Artemas“ (Nr. 364) = „Artemidoros“ (Titus 3,12);

„Nymphas“ (Nr. 2698) = „Nymphodoros“ (Kolosser 4,15);

„Zenas“ (Nr. 3777) = „Zenodoros“ (Titus 3,15);

„Parmenas“ (Nr. 2762) = „Parmenides“ (Apostelgeschichte 6,5);

„Demas“ (Nr. 843) = „Demetrios“ oder „Demarchos“ (Kolosser 4,14; 2 Timotheus 4,10);

„Epaphras“ (Nr. 1030) = „Epaphroditos“ (Kolosser 1,7; Kolosser 4,12);

„Hermas“ (Nr. 1464) = „Hermogenes“ (Nr. 1466) (Römer 16,14);

„Theudas“ (Nr. 3621) = „Theudoros“, d. h. „Theodoros“;

„Lukas“ (Nr. 2242) = „Lucanus“;

„Alexas“ = „Alexandros“;

„Menas“ = „Menodoros“;

„Amplias“ (Nr. 261) = „Ampliatus“ (Römer 16,8);

„Antipas“ (Nr. 292) = „Antipatros“ (Offenbarung 2,13);

„Kleopas“ (Nr. 2119) = Kleopatros“ (Lukas 24,18);

„Silas“ (Nr. 3394) = „Silvanus“ (Nr. 3404);

„Sopatros“ (Nr. 3470) = „Sosipatros“ (Nr. 3473) (Apostelgeschichte 20,4).

Hebräische (Nr. 1428) Namen wurden oft in der Form gräzisiert, z. B.:

„Lazarus“ (Nr. 2196) aus „Eleasar“ (Nr. 927);

„Matthäus“ (Nr. 2377) aus „Amittai“ (Nr. 242);

„Ananias“ (Nr. 275) aus „Chananja“ (Nr. 756);

„Alkimus“ aus „Eljakim“ (Nr. 969);

„Jason“ (Nr. 1711) aus „Jeschuah“ (vgl. Jos. Arch. XII, 5,1);

„Hyrkanus“ aus „Jeragon“, d. h. „Flavius“.

Manche griechische (Nr. 1258) Namen können als Übersetzung aus dem hebräischen (Nr. 1428) gelten, z. B.: „Dositheus“ oder „Theodotus“ aus „Nathanael“ (Nr. 2610), oder „Elnathan“ (Nr. 980); „Nikolaus“ (Nr. 2670) aus „Bileam“ (Nr. 693).

Viele Juden (Nr. 1965) verbanden mit dem hebräischen (Nr. 1428) Namen einen griechischen (Nr. 1258) oder römischen (Nr. 3010) Beinamen, so „Jesus“ (Nr. 1818) mit dem Zunamen „Justus“ (Nr. 1974) (Kolosser 4,11), „Johannes“ (Nr. 1913) mit dem Zunamen „Markus“ (Nr. 2353) (Apostelgeschichte 12,12).

Die Namen der Bibel haben eine lange Entwicklungsgeschichte. Heidnische Einflüsse prägten auch oft die Namen, dass Abweichungen von der reinen Gottesoffenbarung nachzuweisen sind. Eine gründliche Beschäftigung mit diesem umfangreichen und vielseitigen Gebiet kann jedoch zu der Herzenshaltung führen, die der Psalmist ausspricht: „Nicht uns, Jahwe (Nr. 1669), nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, um deiner Gnade und Wahrheit willen!“ (Psalm 115,1).

Biblisches Namen-Lexikon (Deutung der Namen)1.{{field-on:Heading}}Aaron[[@Headword:Aaron]]{{field-off:Heading}}

Aaron, hebräisch (Nr. 1428): „Aharon“.

Moses (Nr. 2551) und Mirjams (Nr. 2510) älterer Bruder, Israels (Nr. 1603) erster Hohepriester (2 Mose 4,14; 2 Mose 6,20.23; 2 Mose 28,1).

Nach einigen Auslegern ist der Name unerklärlich. Er wird von „AUR“ (Licht) und „Har“ (Berg) abgeleitet. Der zweite Buchstabe „U“ von „AUR“ wechselt oft in „H“, dass „Ahar“ mit der Nachsilbe „on“ (entspricht dem deutschen „ung“, vgl. „Gibeon“ (Nr. 1214), „Maon“ (Nr. 2345), „Simeon“ (Nr. 3410)) „Aharon“ gelesen wird. Hiernach bedeutet der Name „Erleuchtung“.

Vgl. „Ariel“ (Nr. 344), „Uriel“ (Nr. 3714), „Urim“ (Nr. 3716), „Neri“ (Nr. 2654)!

Nach der Herleitung von „Har“ ist Aharon „der Bergichte“. Der erste Buchstabe „A“ ist in diesem Falle ein Präformativ.

Vgl. „Haran“ (Nr. 1349), „Hor“ (Nr. 1522)!

2.{{field-on:Heading}} Ab[[@Headword:Ab]]{{field-off:Heading}}

1.) Ab, hebräisch (Nr. 1428) vom Akkadischen (Nr. 192) „abu“ = „Fülle, Frucht“.

Name des fünften Monats im babylonischen (Nr. 499) und jüdischen (Nr. 1967) Jahr. In der Bibel nur als fünfter Monat bezeichnet (vgl. 4 Mose 33,38; Esra 7,9; Jos. Arch. IV, 4,7).

Vgl. „Biblisch-jüdischer Kalender“!

2.) Ab, hebräisch (Nr. 1428): „Vater“.

Das erste Glied vieler zusammengesetzter Namen im Alten Testament.

3.{{field-on:Heading}} Abaddon[[@Headword:Abaddon]]{{field-off:Heading}}

Abaddon, hebräisch (Nr. 1428): „Vertilgung, Untergang, Abgrund“ (vgl. Hiob 31,12).

1.) Poetischer Name für „Unterwelt“ = „Scheol“ (Hiob 26,6; Sprüche 15,11).

„Scheol“, „Abaddoh“ = „Abgrund“ (Sprüche 27,20), „geber“ = „Grab“ (Psalm 88,12) und „mawet“ = „Tod“ (Hiob 28,22) sind sinnverwandt.

Bei den Rabbinern (Nr. 2906) ist „Abaddon“ der unterste Raum der Hölle. Die Ortsbezeichnungen „Abaddon“, „Scheol“, „Hades“, „Tod“ sind in der jüdischen (Nr. 1967) Theologie Personennamen geworden (Hiob 28,22; vgl. Offenbarung 6,8).

2.) In Offenbarung 9,11 heißt der Engel des Abgrundes „Abaddon“, was durch „Apollyon“ (Nr. 304) = „Verderber“ erklärt wird. Diese Deutung beruht auf der LXX, die das hebräische (Nr. 1428) „Abaddon“ mit „apoleia“ = „Untergang“, „Verderben“, übersetzt. Der Engel des Abgrundes wird durch diesen Namen vom Satan (Nr. 3121) unterschieden, es ist der König des Heuschreckenheeres, der auftritt, wenn die 5. Posaune der Endzeit ertönt.

4.{{field-on:Heading}} Abagta[[@Headword:Abagta]]{{field-off:Heading}}

Abagta, persisch (Nr. 2812): „glücklich, wohlhabend“.

Nach der Ableitung wie von Bigtha (Nr. 689), Bigtan (Nr. 688), Bigthana (Nr. 688) und Bigwai (Nr. 690) bedeutet der Name vielleicht „Gott hat gegeben“.

Einer der sieben Kämmerer des persischen (Nr. 2812) Königs Ahasverus (Nr. 150) (Esther 1,10). Es waren ausländische Eunuchen, die einen fremden Titel hatten.

5.{{field-on:Heading}} Abana[[@Headword:Abana]]{{field-off:Heading}}

Abana = „steinig, felsig“.

Eigentlich „Amana“ (Nr. 230).

Eine Verwechslung des hebräischen (Nr. 1428) „Amana“ und „Abana“ kann leicht vorkommen. Ein „mem“ wird „B“ gelesen, wenn beim „M“ der senkrechte Strich undeutlich ist.

Fluss, der auf dem Antilibanon (Hohelied 4,8) entspringt und durch die Stadt und Ebene von Damaskus (Nr. 818) fließt (2 Könige 5,12).

Es ist jetzt der Kanal „Baniâs“ oder „Nahr Baradâ“, griechisch (Nr. 1258): „Chrysorrhoas“ = „Goldstrom“. Bekannt durch sein klares und sprühendes Wasser.

6.{{field-on:Heading}} Abarim[[@Headword:Abarim]]{{field-off:Heading}}

Abarim = „Übergänge, Furten, Furchen“.

Westrand der ammonitischen (Nr. 253) Hochebene im Ostjordanland (Nr. 1934) (4 Mose 27,12).

Höchste Erhebung ist der „Nebo“ (Nr. 2623), der Gipfel des Pisga (Nr. 2867), von welchem Mose (Nr. 2551) vor seinem Tode das verheißene Land schaute (5 Mose 32,49; 5 Mose 34,1).

Vgl. „Ijje-Abarim“ (Nr. 1569), „Heber“ (Nr. 1426)!

7.{{field-on:Heading}} Abba[[@Headword:Abba]]{{field-off:Heading}}

Abba, aramäisch (Nr. 321): „der Vater“ (Markus 14,36; Römer 8,15; Galater 4,6).

Die Anrede „Abba“ war durch den ständigen Gebrauch Jesu (Nr. 1818) geheiligt. Griechisch (Nr. 1258) redende Christen (Nr. 794) übernahmen das Wort wie einen Eigennamen für „Gott“. Der Titel „Vater“ ist dazu eine wirkliche und natürliche Ergänzung. Gott „Vater“ zu nennen ist ein besonderes Vorrecht derer, die den Geist der Sohnschaft empfangen haben.

8.{{field-on:Heading}} Abda[[@Headword:Abda]]{{field-off:Heading}}

Abda = „Knecht Gottes“.

Name von 2 Personen:

1.) Vater des Adoniram (Nr. 127) (1 Könige 4,6).

2.) Ein Levit (Nr. 2218) nach dem Exil, ein Sohn des Schammua (Nr. 3150) (Nehemia 11,17), der in 1 Chronik 9,16 „Obadja“ (Nr. 2699) heißt.

Vgl. „Ebed“ (Nr. 887), „Ebedmelech“ (Nr. 888), „Abed-Nego“ (Nr. 13), „Abdeel“ (Nr. 9), „Abdon“ (Nr. 12), „Abdi“ (Nr. 10), „Abdiel“ (Nr. 11), „Obed-Edom“ (Nr. 2702), „Obadja“ (Nr. 2699)!

9.{{field-on:Heading}} Abdeel[[@Headword:Abdeel]]{{field-off:Heading}}

Abdeel = „Knecht Gottes“.

Vater des Schelemja (Nr. 3183) (Jeremia 36,26).

Ein Knecht Gottes richtet den göttlichen Willen auf Erden aus. Die Propheten, die Gottes Wort reden und sein Werk ausrichten, sind Gottes Knechte (Jeremia 7,25; Jeremia 25,4; Jeremia 26,5; Jeremia 29,19; Jeremia 35,15).

10.{{field-on:Heading}} Abdi[[@Headword:Abdi]]{{field-off:Heading}}

Abdi, Kurzform von „Abdijah“ = „Knecht Jahwe“ (Nr. 1669).

1.) Ein Levit (Nr. 2218), Großvater des Sängers Ethan (Nr. 1085) (1 Chronik 6,44), Vater des Kis (Nr. 2107) (2 Chronik 29,12).

2.) Einer der Söhne Elams (Nr. 915) (Esra 10,26).

11.{{field-on:Heading}} Abdiel[[@Headword:Abdiel]]{{field-off:Heading}}

Abdiel = „Knecht Gottes“.

Vorfahre einer gaditischen (Nr. 1124) Familie in Gilead (Nr. 1225) (1 Chronik 5,15).

12.{{field-on:Heading}} Abdon[[@Headword:Abdon]]{{field-off:Heading}}

Abdon = „dienstbar“.

1.) Ein Sohn von Hillel (Nr. 1495) aus Pirathon (Nr. 2864) im Stamme Ephraim (Nr. 1040). Er war der 11. der 12 Richter Israels (Nr. 1603) (Richter 12,13-15). In 1 Samuel 12,11 steht dafür „Bedan“ (Nr. 557).

2.) Ein Sohn von Schaschak (Nr. 3162) und Haupt der Benjaminiten (Nr. 596) in „Jerusalem“ (Nr. 1794) (1 Chronik 8,23).

3.) Ein Benjaminit (Nr. 596), der Erstgeborene von Jeghiel (Nr. 1734) von Gibeon (Nr. 1214), ein Ahnherr des Königs Saul (Nr. 3123) (1 Chronik 8,30; 1 Chronik 9,35.36).

4.) Sohn Michas (Nr. 2477), welchen König Josia (Nr. 1951) mit anderen zur Prophetin Hulda (Nr. 1547) sandte (2 Chronik 34,20). In 2 Könige 22,12 heißt er „Akbor“ (Nr. 191).

5.) Levitenstadt (Nr. 2218) im Stamme Asser (Nr. 428) (Josua 21,30; 1 Chronik 6,74). In Josua 19,28 ist statt „Ebron“ (Nr. 893) wie hier „Abdon“ zu lesen. Diese Leseart ist durch die Ähnlichkeit des hebräischen (Nr. 1428) „daleth“ und „resch“ entstanden. Mancher Name, der mit „D“ oder „R“ beginnt, zeigt daher diese Verwechslung.

Vgl. „Diblat“ (Nr. 849)!

13.{{field-on:Heading}} Abed-Nego[[@Headword:Abed-Nego]]{{field-off:Heading}}

Abed-Nego = „Knecht des Nego“, oder „Knecht des Lichtes“.

Nego, vielleicht eine Änderung von „Nebo“ (Nr. 2623). Es ist der babylonische (Nr. 499) Gott der Weisheit, der mit dem Planeten Merkur in Verbindung steht.

Durch den Obersten der Eunuchen in Babel (Nr. 497) wurde der Name „Asarja“ (Nr. 380) in „Abed-Nego“ geändert. (Daniel 1,7; Daniel 3,12-30).

Vgl. „Obed“ (Nr. 2701)!

14.{{field-on:Heading}} Abel[[@Headword:Abel]]{{field-off:Heading}}

Abel, hebräisch (Nr. 1428): „Habel“ = „Hauch, Nichtigkeit, Eitelkeit“.

1.) Adams (Nr. 105) zweiter Sohn (1 Mose 4,2-8.25).

Der Name bezieht sich auf das nichtige, hauchartige Leben. „Hebel“ oder „Habel“ wird oft als Bild der Vergänglichkeit gebraucht. „Ein Hauch sind meine Tage“ (Hiob 7,16; vgl. Psalm 39,6). Der Mensch ist ein Hauch (Psalm 39,12; Psalm 62,10; Psalm 94,11).

Man vergleiche die Redewendung: „Habel habelim“ = „Eitelkeit der Eitelkeiten“ im Prediger (Prediger 1,2; Prediger 12,8).

Nach anderer Schreibweise heißt „Abel“ = „Trift, Aue“.

Name verschiedener Ortschaften, die sich durch Anmut und Fruchtbarkeit auszeichneten.

2.) Stadt in Nordpalästina (2863) (2 Samuel 20,18). In 1 Samuel 16,18 ist wahrscheinlich nach 1 Samuel 16,14-15 „Eben“ = „Stein“ zu lesen.

Mit „Abel“ sind mehrere Ortsnamen verbunden: „Abel-Beth-Maaka“ (Nr. 15), „Abel-Keramim“ (Nr. 16), „Abel-Majim“ (Nr. 17), „Abel-Mehola“ (Nr. 18), „Abel-Mizraim“ (Nr. 19), „Abel-Sittim“ (Nr. 20).

15.{{field-on:Heading}} Abel-Beth-Maaka[[@Headword:Abel-Beth-Maaka]]{{field-off:Heading}}

Abel-Beth-Maaka, hebräisch (Nr. 1428): „Abel-Beth-Maaka“ = „Aue am Hause des Maaka“ (Nr. 2258)

Eine befestigte Stadt im Stamme Naphtali (Nr. 2605) (2 Samuel 20,15; 1 Könige 15,20), in der Nähe des Wassers Merom (Nr. 2440).

Die Araber (Nr. 313) nennen den Ort wegen seiner Fruchtbarkeit „Abil el-Kamh“ = „Weizenaue“.

Vgl. „Abel-Majim“ (Nr. 17), „Aram-Maaka“ (Nr. 322), „Maaka“ (Nr. 2258)!

16.{{field-on:Heading}} Abel-Keramim[[@Headword:Abel-Keramim]]{{field-off:Heading}}

Abel-Keramim = „Aue der Weinberge“.

Ort jenseits des Jordan (Nr. 1934) in Gilead (Nr. 1225), wo Jephta (Nr. 1766) die Ammoniter (Nr. 253) verfolgte (Richter 11,33).

Noch im 4. Jahrhundert war dieser Ort wegen seiner Weinberge berühmt.

Vgl. „Karmel“ (Nr. 2022), „Karmi“ (Nr. 2025)!

17.{{field-on:Heading}} Abel-Majim[[@Headword:Abel-Majim]]{{field-off:Heading}}

Abel-Majim = „Aue der Gewässer“, anderer Name für „Abel-Beth-Maaka“ (Nr. 15).

Durch Ben-Hadad (Nr. 588) z. Z. „Asas“ (Nr. 381) zerstört (2 Chronik 16,4).

Noch andere Namen sind mit „Me“ = „Wasser“ verbunden.

Vgl. „Mesahab“ (Nr. 2445), „Me-Jarkon“ (Nr. 2403), „Nephtoach“ (Nr. 2648), „Medeba“ (Nr. 2392)!

18.{{field-on:Heading}} Abel-Mehola[[@Headword:Abel-Mehola]]{{field-off:Heading}}

Abel-Mehola, hebräisch (Nr. 1428): „Abel-Mecholah“ = „Aue des Reigentanzes“.

Ort im Stamme Issaschar (Nr. 1605), am Jordan (Nr. 1934). Geburtsort des Propheten Elisa (Nr. 953) (1 Könige 19,16; 1 Könige 4,12; Richter 7,22).

Anwendung von „Macholah“ in Hohelied 7,1; 2 Mose 15,20.

Vgl. „Machol“ (Nr. 2278)!

19.{{field-on:Heading}} Abel-Mizraim[[@Headword:Abel-Mizraim]]{{field-off:Heading}}

Abel-Mizraim = „Aue der Ägypter“ (Nr. 143) oder „Klage der Ägypter“ (Nr. 143) (1 Mose 50,11).

Kananitischer Name für die Dreschtenne von „Atad“ (Nr. 441).

Joseph (Nr. 1949), seine Brüder und die Ägypter (Nr. 143) trauerten hier um Jakob (Nr. 1680).

Wahrscheinlich ein Wortspiel: „Abel“ (Nr. 14) = „Aue“ und „Ebel“ = „Klage, Trauer“.

20.{{field-on:Heading}} Abel-Sittim[[@Headword:Abel-Sittim]]{{field-off:Heading}}

Abel-Sittim = „Aue der Akazien“.

Ort in der Ebene Moab (Nr. 2538), Jericho (Nr. 1781) gegenüber.

Israels (Nr. 1603) letzte Lagerstätte vor der Überquerung des Flusses (4 Mose 33,49). Die Akazien umsäumen die oberen Terrassen des Jordan (Nr. 1934) mit frischem Grün. In der Nähe des Berges Peor (Nr. 2803) bei Sittim (Nr. 3446), im Schatten der Akazienhaine, wurde Israel (Nr. 1603) durch den liederlichen Ritus der Baalsverehrung angelockt (4 Mose 25,1; Josua 2,1; Micha 6,5). Das hatte zur Folge, dass 24000 Menschen starben.

21.{{field-on:Heading}} Abi[[@Headword:Abi]]{{field-off:Heading}}

Abi = „Mein Vater“.

Tochter des Sacharja (Nr. 3039) und Mutter des Königs Hiskia (Nr. 1503) (2 Könige 18,2).

Der volle Name ist „Abijah“ (Nr. 36).

Alte Konstruktionsform, die den ersten Teil von manchen hebräischen (Nr. 1428) Eigennamen bildet.

22.{{field-on:Heading}} Abia[[@Headword:Abia]]{{field-off:Heading}}

Abia, hebräisch (Nr. 1428): „Abijah“ (Nr. 36), gekürzt aus „Abijahu“ = „Mein Vater ist Jahwe“ (Nr. 1669).

1.) Der zweite Sohn von Samuel (Nr. 3094) (1 Samuel 8,2; 1 Chronik 6,28).

2.) Weib von Hezron (Nr. 1486) und Mutter des Assur (Nr. 431) (1 Chronik 2,24).

3.) Sohn des Rehabeam (Nr. 2959) (1 Chronik 3,10; Matthäus 1,7).

4.) Siebter Sohn von Becher (Nr. 553) (1 Chronik 7,8).

5.) Priester z. Z. Davids (Nr. 830) (Lukas 1,5); heißt in 1 Chronik 24,10: „Abijah“ (Nr. 36).

23.{{field-on:Heading}} Abi-Albon[[@Headword:Abi-Albon]]{{field-off:Heading}}

Abi-Albon = „Mein Vater ist Stärkung“.

Einer der Helden Davids (Nr. 830) (2 Samuel 23,31).

Wird „Abiel“ (Nr. 30) genannt (1 Chronik 11,32).

24.{{field-on:Heading}} Abiam[[@Headword:Abiam]]{{field-off:Heading}}

Abiam, hebräisch (Nr. 1428): „Abijam“ ist „Abijah“ (Nr. 36), der Sohn Rehabeams (Nr. 2959) (1 Könige 14,31; 1 Könige 15,1.7.8).

25.{{field-on:Heading}} Abiasaph[[@Headword:Abiasaph]]{{field-off:Heading}}

Abiasaph = „Mein Vater hat gesammelt, oder hinzugefügt“.

Dritter Sohn von Korah (Nr. 2138) (2 Mose 6,24; 1 Chronik 6,8.22). In 1 Chronik 6,23.37; 1 Chronik 9,19 heißt er „Ebjasaph“ (Nr. 892).

Vgl. „Asaph“ (Nr. 376), „Joseph“ (Nr. 1949)!

26.{{field-on:Heading}} Abib[[@Headword:Abib]]{{field-off:Heading}}

Abib = „Ähre“ (vgl. 2 Mose 9,31; 3 Mose 2,14).

Der Ährenmonat, in welchem das Passah (Nr. 2780) und der Beginn der Gerstenernte fällt (2 Mose 13,4; 2 Mose 23,15; 5 Mose 16,1). Es ist der erste Monat des jüdischen (Nr. 1967) Jahres, der nach der babylonischen (Nr. 499) Gefangenschaft „Nisan“ genannt wurde.

Vgl. „Tel-Abib“ (Nr. 3565), „Biblisch-jüdischer Kalender“!

27.{{field-on:Heading}} Abichail[[@Headword:Abichail]]{{field-off:Heading}}

Abichail = „Mein Vater ist die Stärke“.

1.) Ein Levit (Nr. 2218), Vater des Zuriel (Nr. 3833) (4 Mose 3,35).

2.) Weib des Abisur (Nr. 47) (1 Chronik 2,29).

3.) Haupt einer Familie des Stammes Gad (Nr. 1118) (1 Chronik 5,14).

4.) Weib des Königs Rehabeam (Nr. 2959) (2 Chronik 11,18).

5.) Vater der Esther (Nr. 1079) (Esther 2,15; Esther 9,29).

Vgl. „Helam“ (Nr. 1434)!

28.{{field-on:Heading}} Abida[[@Headword:Abida]]{{field-off:Heading}}

Abida = „Mein Vater weiß“.

Vierter Sohn von Midian (Nr. 2485) (1 Mose 25,4; 1 Chronik 1,33).

Vgl. „Jada“ (Nr. 1643)!

29.{{field-on:Heading}} Abidan[[@Headword:Abidan]]{{field-off:Heading}}

Abidan = „Mein Vater ist Richter“.

Fürst des Stammes Benjamin (Nr. 596) während der Wüstenreise (4 Mose 1,11; 4 Mose 2,22; 4 Mose 7,60.65; 4 Mose 10,24).

Vgl. „Dan“ (Nr. 820)!

30.{{field-on:Heading}} Abiel[[@Headword:Abiel]]{{field-off:Heading}}

Abiel = „Mein Vater ist Gott“.

Andere fassen „El“ (Nr. 910) nicht als Gottesnamen auf, sondern als Substantiv für „Stärke, Gewalt“. Daher die Deutung: „Mein Vater ist Stärke“. Weil Gott im Alten Testament „Vater“ genannt wird (5 Mose 32,6; 2 Samuel 7,14; 1 Chronik 17,13; 1 Chronik 22,10; 1 Chronik 28,6; Psalm 68,6; Psalm 89,27; Jesaja 9,5; Jesaja 63,16; Jeremia 3,4.19; Jeremia 31,9; Maleachi 1,6; Maleachi 2,10), hat die erste Erklärung ihre Berechtigung. Der umgekehrten Namen „Eliab“ (Nr. 934) und „Abijah“ (Nr. 36), „Joab“ (Nr. 1891) bestätigen dasselbe.

1.) Vater des Kis (Nr. 2107), Sauls (Nr. 3123) Großvater (1 Samuel 9,1).

2.) Held Davids (Nr. 830) (1 Chronik 11,32); in 2 Samuel 23,31: „Abi-Albon“ (Nr. 23) genannt.

31.{{field-on:Heading}} Abieser[[@Headword:Abieser]]{{field-off:Heading}}

Abieser = „Mein Vater ist Hilfe“.

1.) Ältester Sohn von Gilead (Nr. 1225), ein Nachkomme von Machir (Nr. 2273) und Manasse (Nr. 2341) (Josua 17,2; 4 Mose 26,30). Abgekürzt heißt er Jescher (Nr. 1806) (4 Mose 26,30). Ein Abkömmling wird nach ihm „Abieseriter“ oder „Jeseriter“ genannt (Richter 6,11.24; Richter 8,32; 4 Mose 26,30).

2.) Einer der Helden Davids (Nr. 830) (2 Samuel 23,27; 1 Chronik 11,28; 1 Chronik 27,12).

Vgl. zu „eser“ = „Hilfe“ die Namen, die unter „Eser“ (Nr. 1069) erwähnt sind.

Die umgekehrte Form „Asreel“ und „Asriel“ (Nr. 425) ist zu beachten.

32.{{field-on:Heading}} Abigail[[@Headword:Abigail]]{{field-off:Heading}}

Abigail = „Mein Vater ist die Freude“.

1.) Nabals (Nr. 2569) Weib, später Davids (Nr. 830) Weib (1 Samuel 25,3; 2 Samuel 3,3).

2.) Schwester Davids (Nr. 830) (1 Chronik 2,16).

3.) Tochter des Nahas (Nr. 2593) (2 Samuel 17,25).

Die Kurzform ist „Abigal“.

„Gil“ drückt eine frohlockende Freude aus (vgl. Psalm 89,17; Jesaja 29,19; Jesaja 41,16; Jesaja 61,10).

33.{{field-on:Heading}} Abihail[[@Headword:Abihail]]{{field-off:Heading}}

Abihail siehe „Abichail“ (Nr. 27)!

34.{{field-on:Heading}} Abihu[[@Headword:Abihu]]{{field-off:Heading}}

Abihu = „Mein Vater ist Er (Gott)“.

Sohn Aarons (Nr. 1) (2 Mose 6,23).

Er starb, weil er fremdes Feuer opferte (3 Mose 10,1-2).

Das Pronomen „hu“ = „Er“, bezeichnet mit Nachdruck von Gott, im Gegensatz zu den Götzen, dass Er der Herr (Nr. 1472) und Schöpfer aller Dinge ist, der allein etwas ist und vermag (vgl. 5 Mose 32,39).

„Hu“ = „Er“ oder „Derselbe“ ist ein stehender Gottesname (vgl. Jesaja 43,10; Jesaja 41,4; Jesaja 43,13; Jesaja 46,4; Jesaja 48,12; Psalm 102,28).

Vgl. „Jehu“ (Nr. 1748), „Elihu“ (Nr. 944)!

35.{{field-on:Heading}} Abihud[[@Headword:Abihud]]{{field-off:Heading}}

Abihud = „Mein Vater ist herrlich oder Majestät“ (1 Chronik 8,3).

„Hud“ oder „Hod“ (Nr. 1507) = „Glanz, Pracht, Majestät von Gott“ (vgl. Psalm 21,6; Psalm 96,6; Psalm 104,1; Psalm 111,3).

Vgl. „Ischhod“ (Nr. 1596), „Ehud“ (Nr. 907), „Achihud“ (Nr. 74), „Ammihud“ (Nr. 246), „Hod“ (Nr. 1507), „Hodawja“ (Nr. 1509), „Hodija“ (Nr. 1512)!

36.{{field-on:Heading}} Abijah[[@Headword:Abijah]]{{field-off:Heading}}

Abijah siehe „Abia“ (Nr. 22)!

37.{{field-on:Heading}} Abilene[[@Headword:Abilene]]{{field-off:Heading}}

Abilene, griechisch (Nr. 1258) nach der Hauptstadt „Abila“ benannt, das vielleicht vom hebräischen (Nr. 1428) „abel“ (Nr. 14) = „Aue“ oder „ebel“ = „Trauer, Kummer“ abgeleitet ist.

Nordwestlich von Damaskus (Nr. 818), Herrschaftsgebiet des Lysanias (Nr. 2250) (Lukas 3,1).

38.{{field-on:Heading}} Abimael[[@Headword:Abimael]]{{field-off:Heading}}

Abimael = „Mein Vater ist Gott“.

Sohn des Joktan und Stammvater eines arabischen (Nr. 314) Volkes (1 Mose 10,28; 1 Chronik 1,22).

Ein Stamm der Araber (Nr. 313) wird „Maël“ genannt.

39.{{field-on:Heading}} Abimelech[[@Headword:Abimelech]]{{field-off:Heading}}

Abimelech = „Mein Vater ist König“.

Vielleicht ein allgemeiner Königstitel wie Pharao (Nr. 2824) in Ägypten (Nr. 143).

1.) König der Philister (Nr. 2838) von Gerar (Nr. 1188) z. Z. Abrahams (Nr. 53) (1 Mose 20,1).

2.) Ein König von Gerar (Nr. 1188) z. Z. Isaaks (Nr. 1591) (1 Mose 26,1-22).

3.) Ein Sohn Gideons (Nr. 1220) (Richter 8,31).

4.) Sohn des Hohepriesters Abjathar (Nr. 51) z. Z. Davids (Nr. 830) (1 Chronik 18,16). In 2 Samuel 8,17 „Ahimelech“ (Nr. 165) genannt; nach 1 Samuel 22,20 der Vater des Abjathar (Nr. 51).

5.) In der Überschrift von Psalm 34 wird dieser Name offenbar Achis (Nr. 84), dem König zu Gath (Nr. 1156) beigelegt (vgl. 1 Samuel 21,10-15).

Vgl. zu „Melech“ (Nr. 2411) = „König“ die damit verbundenen Namen!

40.{{field-on:Heading}} Abinadab[[@Headword:Abinadab]]{{field-off:Heading}}

Abinadab = „Mein Vater ist ein Edler oder Freigeborener“.

1.) Israelit (Nr. 1604) aus dem Stamme Juda (Nr. 1962), in dessen Haus die Bundeslade war (1 Samuel 7,1; 2 Samuel 6,3; 1 Chronik 13,7).

2.) Zweiter Sohn von Jesse (Nr. 1817), Davids (Nr. 830) Bruder (1 Samuel 16,8; 1 Samuel 17,13; 1 Chronik 2,13).

3.) Sohn von König Saul (Nr. 3123) (1 Samuel 31,2; 1 Chronik 8,33; 1 Chronik 9,39; 1 Chronik 10,2).

4.) Vater eines Beamten von Salomo (Nr. 3073) (1 Könige 4,11).

„nadab“ = „antreiben, freiwillig tun“ (vgl. 2 Mose 25,2). „Adel der Gesinnung, Willigkeit“ (vgl. Psalm 51,14).

Vgl. die Namen unter „Nadab“ (Nr. 2580)!

41.{{field-on:Heading}} Abinoam[[@Headword:Abinoam]]{{field-off:Heading}}

Abinoam = „Mein Vater ist Anmut oder Annehmlichkeit“.

Vater des Barak (Nr. 526) (Richter 4,6.12; Richter 5,1.12).

„Noam“ = „Annehmlichkeit, Wonne, Freundlichkeit, Huld“ (vgl. Psalm 27,4; Psalm 90,17; Sacharja 11,7.10).

Vgl. „Naam“ (Nr. 2560), „Naama“ (Nr. 2561), „Naemi“ (Nr. 2583), „Naeman“ (Nr. 2582), „Ahinoam“ (Nr. 167)!

42.{{field-on:Heading}} Abiram[[@Headword:Abiram]]{{field-off:Heading}}

Abiram = „Mein Vater ist hoch, erhaben“.

1.) Sohn des Elia (Nr. 933), ein Rubeniter (Nr. 3014) (4 Mose 16,1.12.24.27; 4 Mose 26,9; 5 Mose 11,6; Psalm 106,17).

2.) Erstgeborener des „Hiel von Bethel“ (Nr. 1489) (1 Könige 16,34).

„Ram“ (Nr. 2923) ist Participium von „rum“ = „hoch, erhaben“.

Vgl. „Ram“ (Nr. 2923), „Aram“ (Nr. 319) und die übrigen Namen!

43.{{field-on:Heading}} Abisag[[@Headword:Abisag]]{{field-off:Heading}}

Abisag, hebräisch (Nr. 1428): „Abischag“ = „Mein Vater hat geirrt“.

Eine schöne Jungfrau aus Sunem (Nr. 3496) (1 Könige 1,3.15; 1 Könige 2,17.21.22).

„Schagah“ = „sittlich irregehen“ (Psalm 119,67; 4 Mose 15,28).

Vgl. „Sage“ (Nr. 3043), „Schiggajon“ (Nr. 3217)!

44.{{field-on:Heading}} Abisai[[@Headword:Abisai]]{{field-off:Heading}}

Abisai, hebräisch (Nr. 1428): „Abischai“ = „Mein Vater ist Geschenk“.

Sohn von Zeruja (Nr. 3792), der Schwester Davids (Nr. 830) (1 Samuel 26,6-9; 2 Samuel 2,18.24; 2 Samuel 3,30; 2 Samuel 10,10.14).

„Schai“ = „Gewolltes, Wertgegenstand, Geschenk“ (vgl. Psalm 68,30; Psalm 76,12; Jesaja 18,7).

Vgl. „Isai“ (Nr. 1592)!

45.{{field-on:Heading}} Abisalom[[@Headword:Abisalom]]{{field-off:Heading}}

Abisalom, hebräisch (Nr. 1428): „Abischalom“ = „Mein Vater ist Friede“.

Schwiegervater des Rehabeam (Nr. 2959) (1 Könige 15,2.10); heißt in 2 Chronik 11,20.21: „Absalom“ (Nr. 57).

Schalom = „Wohlbefinden, Heil, Friede“.

Vgl. „Salem“ (Nr. 3056) und die dort angeführten Namen!

46.{{field-on:Heading}} Abisua[[@Headword:Abisua]]{{field-off:Heading}}

Abisua, hebräisch (Nr. 1428): „Abischua“ = „Mein Vater ist Heil“.

1.) Sohn des Pinehas (Nr. 2862) und Enkel Aarons (Nr. 1) (1 Chronik 6,4.5.50; Esra 7,5).

2.) Sohn von Bela (Nr. 576), Enkel von Benjamin (Nr. 596) (1 Chronik 8,4).

„Jascha“ = „ausgebreitet, weit sein“; häufig ein Bild der Rettung aus Drangsal.

Die Form „noscha“ = „in den Zustand der Weite der Freiheit und Glückseligkeit versetzt werden“ (5 Mose 33,29; Psalm 33,16).

Vgl. „Elisua“ (Nr. 962), „Hosea“ (Nr. 1540), „Josua“ (Nr. 1955), „Jeschua“ (Nr. 1809)!

47.{{field-on:Heading}} Abisur[[@Headword:Abisur]]{{field-off:Heading}}

Abisur, hebräisch (Nr. 1428): „Abischur“ = „Mein Vater ist eine Mauer“.

Nachkomme Judas (Nr. 1962) (1 Chronik 2,28).

Vgl. „Sur“ (Nr. 3502)!

48.{{field-on:Heading}} Abital[[@Headword:Abital]]{{field-off:Heading}}

Abital = „Mein Vater ist der Tau“.

Eine der Frauen Davids (Nr. 830) (2 Samuel 3,4; 1 Chronik 3,3).

„Tal“ = „Tau, gelinder Regen“ (1 Mose 27,28.29).

49.{{field-on:Heading}} Abitob[[@Headword:Abitob]]{{field-off:Heading}}

Abitob, hebräisch (Nr. 1428): „Abitub“ = „Mein Vater ist die Güte“.

Ein Benjaminit (Nr. 596) (1 Chronik 8,11).

„Tub“ = „Güte“, besonders von Gott (Psalm 25,7; Psalm 27,13; Psalm 31,20; Psalm 145,7; Jeremia 31,14).

Vgl. „Tob“ (Nr. 3675), „Tob-Adonija“ (Nr. 3676), „Tobija“ (Nr. 3677), „Tabeel“ (Nr. 3520), „Tabrimmon“ (Nr. 3524)!

50.{{field-on:Heading}} Abiud[[@Headword:Abiud]]{{field-off:Heading}}

Abiud, griechische (Nr. 1258) Form des hebräischen (Nr. 1428) „Abihud“ (Nr. 35) = „Mein Vater ist herrlich“.

Glied der königlichen Linie Judas (Nr. 1962), ein Vorfahre Christi (Nr. 797) (Matthäus 1,13).

Vgl. „Abihud“ (Nr. 35)!

51.{{field-on:Heading}} Abjathar[[@Headword:Abjathar]]{{field-off:Heading}}

Abjathar = „Vater des Überflusses“.

Elfter Hohepriester in der Nachfolge Aarons (Nr. 1) z. Z. Davids (Nr. 830) (1 Samuel 22,20; 2 Samuel 15,24).

„Jathar“ = „überflüssig, ausgezeichnet, vorzüglich“. „Überfluss“ (Psalm 31,24).

Vgl. „Jeter“ (Nr. 1819)!

52.{{field-on:Heading}} Abner[[@Headword:Abner]]{{field-off:Heading}}

Abner = „Vater der Leuchte“.

Feldherr des Saul (Nr. 3123) (1 Samuel 14,51; 1 Samuel 17,55).

Heißt auch „Abiner“ = „Mein Vater ist eine Leuchte“ (1 Samuel 14,50).

„Ner“ = „Leuchte, Lampe“ (vgl. 2 Samuel 21,17; Sprüche 13,9; Sprüche 20,20; Sprüche 31,18; Psalm 18,29; Hiob 29,3).

Vgl. „Ner“ (Nr. 2650), „Neri“ (Nr. 2654), „Neria“ (Nr. 2655)!

53.{{field-on:Heading}} Abraham[[@Headword:Abraham]]{{field-off:Heading}}

Abraham = „Vater der Menge“.

Vgl. die Begründung: „denn zum Vater einer Menge von Völkern mache Ich dich“ (1 Mose 17,5; Römer 4,17).

Der Patriarch brachte den Namen „Abram“ (Nr. 54) aus seinem heidnischen Stammhause mit. Die Umwandlung in „Abraham“ ist eine Bürgschaft für die Verheißung. Der neue Name galt als ein wirkliches Unterpfand für die Ausführung des Bundes. Abram (Nr. 54) wird im hebräischen (Nr. 1428) nur durch ein „h“, dem Grundbuchstaben von Jahwe (Nr. 1669) (IHWH) erweitert. Der Name des Patriarchen ist damit zu einer Weissagung einer hohen Bestimmung geworden.

Abraham wurde zum Vater („Ab“ (Nr. 2)) der „raham“ = „Menge“, das mit „hamon“ (Nr. 1323) = „Menge“ klangverwandt ist.

54.{{field-on:Heading}} Abram[[@Headword:Abram]]{{field-off:Heading}}

Abram = „Erhabener oder hoher Vater“ (1 Mose 11,26).

Vgl. „Ram“ (Nr. 2923)!

55.{{field-on:Heading}} Abrek[[@Headword:Abrek]]{{field-off:Heading}}

Abrek, hebräisiert (Nr. 1428) aus dem altägyptischen (Nr. 143) „abork“ = „wirf dich nieder“ (1 Mose 41,43). Andere übersetzen den Ausruf: „Beugt euch vor ihm!“, oder: „Neigt das Haupt!“ Der Hebräer (Nr. 1427) wurde durch „abrek“ an „barak“ = „knien“ erinnert, dass es heißen könnte: „Beugt die Knie!“

Was vor Joseph (Nr. 1949) ausgerufen wurde, erinnert an die Huldigung, die einst Christus (Nr. 797) wiederfährt (Philipper 2,10).

In der Geschichte von der Ehebrecherin wird das Niederbeugen des Herrn (Nr. 1472) (Johannes 8,6-8) nach der koptischen Bibel durch „abrek“ ausgedrückt.

56.{{field-on:Heading}} Abrona[[@Headword:Abrona]]{{field-off:Heading}}

Abrona = „Übergang“.

Dreißigster Lagerplatz der Israeliten (Nr. 1604) unweit Ezjon-Geber (Nr. 1106) an der Küste des Roten Meeres (Nr. 3012) (4 Mose 33,34).

Vgl. „Abarim“ (Nr. 6)!

57.{{field-on:Heading}} Absalom[[@Headword:Absalom]]{{field-off:Heading}}

Absalom, hebräisch (Nr. 1428): „Abschalom“ = „Vater des Friedens“.

Davids (Nr. 830) dritter Sohn, der eine Verschwörung gegen seinen Vater erregte (2 Samuel 3,3; 2 Samuel 14,25).

Vgl. „Salem“ (Nr. 3056), „Salomo“ (Nr. 3073), „Abisalom“ (Nr. 45)!

58.{{field-on:Heading}} Achaikus[[@Headword:Achaikus]]{{field-off:Heading}}

Achaikus, griechisch (Nr. 1258) wie „achaios“ = „traurig“.

Ein Gläubiger aus Achaja (Nr. 59) (1 Korinther 16,17).

59.{{field-on:Heading}} Achaja[[@Headword:Achaja]]{{field-off:Heading}}

Achaja, griechisch (Nr. 1258): „Schmerz- oder Trauerort“.

Römische (Nr. 3010) Provinz in Griechenland (Nr. 1256) (Apostelgeschichte 18,12; Apostelgeschichte 19,21; Römer 15,26).

60.{{field-on:Heading}} Achan[[@Headword:Achan]]{{field-off:Heading}}

Achan = „Betrübend“.

Israelit (Nr. 1604), der durch einen Raub am Geheiligten eine Niederlage verursachte (Josua 7,18; Josua 22,20). Nach Josua 7,26 hieß er in 1 Chronik 2,7 „Achar“.

Vgl. „Achor“ (Nr. 93), „Jaakan“ (Nr. 1616)!

61.{{field-on:Heading}} Acharchel[[@Headword:Acharchel]]{{field-off:Heading}}

Acharchel = „Hinter der Festungsmauer“ (1 Chronik 4,8).

Vgl. „Acher“ (Nr. 68), „Achrach“ (Nr. 94)!

62.{{field-on:Heading}} Achas[[@Headword:Achas]]{{field-off:Heading}}

Achas = „Besitzer“.

1.) Zwölfter König von Juda (Nr. 1962), Sohn und Nachfolger von Jotham (Nr. 1958) (2 Könige 15,38; 2 Könige 16,1; 1 Chronik 3,13; 2 Chronik 27,9; Jesaja 1,1; Hosea 1,1; Micha 1,1).

2.) Ein Benjaminit (Nr. 596) der Familie Saul (Nr. 3123) (1 Chronik 8,35).

„Ahas“ (Nr. 146) = „ergreifen, besitzen“.

Vgl. „Achsai“ (Nr. 1641), „Ahasja“ (Nr. 148), „Achussam“ (Nr. 100), „Achusat“ (Nr. 99)!

63.{{field-on:Heading}} Achasai[[@Headword:Achasai]]{{field-off:Heading}}

Achasai, gekürzt aus „Ahasja“ (Nr. 148) = „Jahwe (Nr. 1669) ergreift, hält“ (Nehemia 11,13).

Vollständige Form vielleicht in 1 Chronik 9,12: „Jachsera“ (Nr. 1641).

Vgl. „Achas“ (Nr. 62)!

64.{{field-on:Heading}} Achasbai[[@Headword:Achasbai]]{{field-off:Heading}}

Achasbai, zusammengezogen aus „echeseh be jah“ = „Ich suche Zuflucht bei Jahwe“ (Nr. 1669).

Ein Vater der Helden Davids (Nr. 830) (2 Samuel 23,34). In 1 Chronik 11,35 heißt er „Ur“ (Nr. 3711) = „Licht“.

„Hasah“ = „Zuflucht suchen“, dass in Gott sich bergende, gläubige Vertrauen (vgl. Psalm 57,2; Psalm 61,5).

Der Name erinnert an das „sich bergen in Jahwe“ (Nr. 1669) (vgl. Psalm 2,12; Psalm 5,12; Psalm 12,7; Psalm 25,20; Psalm 31,2; Psalm 37,40).

Vgl. „Hosa“ (Nr. 1532), „Machseja“ (Nr. 2280), „Betach“ (Nr. 619)!

65.{{field-on:Heading}} Achaschtari[[@Headword:Achaschtari]]{{field-off:Heading}}

Achaschtari, nach dem persischen (Nr. 2812): „Achaschtharnim“ = „die Herrschaftlichen“; „zur Herrschaft gehörig“ (vgl. Esther 8,10.14).

Der Name steht in 1 Chronik 4,6 mit dem Artikel „ha“ = „der“.

66.{{field-on:Heading}} Achban[[@Headword:Achban]]{{field-off:Heading}}

Achban = „Bruder des Verständigen oder der Einsicht“ (1 Chronik 2,29).

„Bin“ = „geschieden sein“. Vgl. im Deutschen: „scheiden, gescheit sein“.

Es gehört besonders diese Fähigkeit zur Tätigkeit eines Richters. Er muss den Unterschied zwischen Gut und Böse sehen (vgl. 2 Samuel 19,36; Jona 4,11; 1 Könige 3,9; Maleachi 3,18).

Vgl. „Jabin“ (Nr. 1630)!

67.{{field-on:Heading}} Achbor[[@Headword:Achbor]]{{field-off:Heading}}

Achbor = „Maus“.

1.) Edomiter (Nr. 900) (1 Mose 36,38.39).

2.) Mann unter Josia (Nr. 1951) (2 Könige 22,12.14; Jeremia 26,22; Jeremia 36,12). In 2 Chronik 34,20 heißt er „Abdon“ (Nr. 12).

„Akbar“ = „Feldmaus oder Springmaus“.

Der Name besagt, dass sie sich zum Sprunge zusammenzieht.

68.{{field-on:Heading}} Acher[[@Headword:Acher]]{{field-off:Heading}}

Acher = „Der Zweite, der Andere“.

Ein Nachkomme von Benjamin (Nr. 596) (1 Chronik 7,12). Vielleicht die gleiche Person wie „Achiram“ (Nr. 83) (4 Mose 26,38).

Einige Übersetzer deuten „Acher“ nicht als Personennamen, sondern als Zahlwort.

Vgl. „Acharchel“ (Nr. 61)!

69.{{field-on:Heading}} Achi[[@Headword:Achi]]{{field-off:Heading}}

Achi, abgekürzt aus „Achija“ (Nr. 75): „Mein Bruder ist Jahwe“ (Nr. 1669).

1.) Häuptling der Gaditer (Nr. 1124) in Gilead (Nr. 1225) (1 Chronik 5,15).

2.) Israelit (Nr. 1604) aus dem Stamme Asser (Nr. 428) (1 Chronik 7,34).

Abkürzungen dieser Art kommen mehrfach vor:

„Abi“ (Nr. 21) = „Abijah“ (Nr. 36);

„Uri“ (Nr. 3713) = „Urija“ (Nr. 3715);

„Maleachi“ (Nr. 2325) = „Maleachijah“ (Nr. 2325).

70.{{field-on:Heading}} Achiab[[@Headword:Achiab]]{{field-off:Heading}}

Achiab = „Fett, fruchtbarer Ort“.

Ort im Stamme Asser (Nr. 428) (Richter 1,31).

„Cheleb“ = „Fett“ (1 Mose 45,18; vgl. Psalm 81,17; Psalm 147,14; 5 Mose 32,14; Jesaja 34,6).

Vgl. „Helba“ (Nr. 1435), „Heleb“ (Nr. 1439), „Helbon“ (Nr. 1436)!

71.{{field-on:Heading}} Achiam[[@Headword:Achiam]]{{field-off:Heading}}

Achiam = „Bruder der Mutter“.

Einer der Helden Davids (Nr. 830) (2 Samuel 23,33; 1 Chronik 11,35).

„Am“ = „Mutter“.

Vgl. „Amma“ (Nr. 243)!

72.{{field-on:Heading}} Achichud[[@Headword:Achichud]]{{field-off:Heading}}

Achichud = „Mein Bruder ist herrlich“.

Fürst des Stammes Asser (Nr. 428) (4 Mose 34,27).

Nach einer etwas anderen Schreibweise „Achihud“ (Nr. 74) = „Bruder des Geheimnisses“ (1 Chronik 8,7).

Vgl. „Abihud“ (Nr. 35)!

73.{{field-on:Heading}} Achieser[[@Headword:Achieser]]{{field-off:Heading}}

Achieser = „Bruder der Hilfe“.

1.) Häuptling des Stammes Dan (Nr. 820) (4 Mose 1,12; 4 Mose 2,25; 4 Mose 7,66.71; 4 Mose 10,25).

2.) Benjaminit (Nr. 596), der sich mit David (Nr. 830) bei Ziklag (Nr. 3802) vereinigte (1 Chronik 12,3).

Vgl. „Eser“ (Nr. 1069)!

74.{{field-on:Heading}} Achihud[[@Headword:Achihud]]{{field-off:Heading}}

Achihud siehe „Achichud“ (Nr. 72)!

75.{{field-on:Heading}} Achija[[@Headword:Achija]]{{field-off:Heading}}

Achija = „Mein Bruder ist Jahwe“ (Nr. 1669).

1.) Benjaminit (Nr. 596), der die Einwohner von Geba (Nr. 1162) führen half (1 Chronik 8,7). Heißt auch „Achoach“ (Nr. 92).

2.) Ein Mann aus Juda (Nr. 1962) (1 Chronik 2,25).

3.) Sohn des Ahitob (Nr. 173), Urenkel von Eli (Nr. 931), z. Z. Sauls (Nr. 3123) Hohepriester (1 Samuel 14,3.18).

4.) Einer der Helden Davids (Nr. 830) (1 Chronik 11,36).

5.) Levit (Nr. 2218), z. Z. Davids (Nr. 830). Verwalter über die Schätze der Stiftshütte (1 Chronik 26,20).

6.) Schreiber Salomos (Nr. 3073) (1 Könige 4,3).

7.) Prophet in Silo (Nr. 3399) z. Z. des Königs Jerobeam (Nr. 1787) (1 Könige 11,29-39; 2 Chronik 9,29). In 1 Könige 14,4ss und 2 Chronik 10,15 wird er „Achijahu“ genannt.

8.) Vater des Königs Baesa (Nr. 503) von Israel (Nr. 1603) (1 Könige 15,27.33).

9.) Häuptling des Volkes, der den Bund versiegelte, Gottes Gesetz zu halten (Nehemia 10,26).

Vgl. die Verbindungen mit „Achi“ (Nr. 69) = „Bruder“!

76.{{field-on:Heading}} Achikam[[@Headword:Achikam]]{{field-off:Heading}}

Achikam = „Mein Bruder erhebt sich“.

Vater des Gedalja (Nr. 1168), Beschützer des Propheten Jeremia (Nr. 1775) (2 Könige 22,12; 2 Könige 25,22; Jeremia 26,22).

„Kum“ = „aufstehen, emporkommen, beistehen, widerstehen, erwecken“.

Vgl. „Kemuel“ (Nr. 2054), „Jakim“ (Nr. 1677), „Kamon“ (Nr. 1999), „Jekamja“ (Nr. 1757), „Jekamam“ (Nr. 1756), „Jakmeam“ (Nr. 1679), „Adonikam“ (Nr. 126), „Leb-Kamai“ (Nr. 2624)!

77.{{field-on:Heading}} Achim[[@Headword:Achim]]{{field-off:Heading}}

Achim, Kurzform von „Achiman“ (Nr. 79) = „Mein Bruder ist Geschenk“.

Nach anderer Deutung griechische (Nr. 1258) Form des hebräischen (Nr. 1428) „Jachin“ (Nr. 1637) oder „Jakim“ (Nr. 1677) = „er befestigt, gründet“, oder „er richtet auf“.

Vgl. „Jechonja“ (Nr. 1725), „Chonja“ (Nr. 791), „Jojakin“ (Nr. 1916), „Konanja“ (Nr. 2133), „Achikam“ (Nr. 76)!

Mann aus der Ahnenreihe Christi (Nr. 797) (Matthäus 1,14).

78.{{field-on:Heading}} Achimaaz[[@Headword:Achimaaz]]{{field-off:Heading}}

Achimaaz = „Bruder des Zorns“.

1.) Vater von Achinoam (Nr. 81), dem Weibe Sauls (Nr. 3123) (1 Samuel 14,50).

2.) Sohn des Zadok (Nr. 3749), Hohepriester z. Z. Davids (Nr. 830) (2 Samuel 15,27.36; 2 Samuel 17,20).

3.) Amtmann Salomos (Nr. 3073) (1 Könige 4,15).

„Maaz“ = „zürnen“.

Vgl. „Maaz“ (Nr. 2263)!

79.{{field-on:Heading}} Achiman[[@Headword:Achiman]]{{field-off:Heading}}

Achiman = „Mein Bruder ist Geschenk“; oder „Bruder des Glücks“.

1.) Sohn von Enak (Nr. 1010) (4 Mose 13,22).

2.) Levit (Nr. 2218), Torhüter des Hauses Gottes (1 Chronik 9,17).

Vgl. „Achim“ (Nr. 77)!

„Jaman“ = „die rechte Seite, Glück“.

Vgl. „Jimna“ (Nr. 1845), „Benjamin“ (Nr. 596)!

80.{{field-on:Heading}} Achimot[[@Headword:Achimot]]{{field-off:Heading}}

Achimot = „Bruder des Todes“.

Levit (Nr. 2218) (1 Chronik 6,25).

„Maweth“ oder „Moth“ = „Tod“.

Vgl. „Al-Muth-Labben“ (Nr. 216)!

81.{{field-on:Heading}} Achinoam[[@Headword:Achinoam]]{{field-off:Heading}}

Achinoam = „Bruder der Anmut“.

1.) Weib des Königs Saul (Nr. 3123) (1 Samuel 14,50).

2.) Weib Davids (Nr. 830) (1 Samuel 25,43).

Vgl. „Naam“ (Nr. 2560)!

82.{{field-on:Heading}} Achira[[@Headword:Achira]]{{field-off:Heading}}

Achira = „Mein Bruder ist böse“.

Stammesfürst der Naphtaliten (Nr. 2605) (4 Mose 1,15; 4 Mose 2,29; 4 Mose 7,78.83; 4 Mose 10,27).

83.{{field-on:Heading}} Achiram[[@Headword:Achiram]]{{field-off:Heading}}

Achiram = „Mein Bruder ist erhaben“.

Sohn von Benjamin (Nr. 596), von dem die Achiramiter stammen (4 Mose 26,38).

„Achrach“ (Nr. 94) in 1 Chronik 8,1 wird für die gleiche Person gehalten.

Durch Auslassung der Silbe „ram“ ist in 1 Mose 46,21 „Ehi“ (Nr. 906) entstanden.

„Acher“ (Nr. 68) in 1 Chronik 7,12 ist vermutlich eine Kürzung von „Achiram“.

Vgl. „Abiram“ (Nr. 42)!

84.{{field-on:Heading}} Achis[[@Headword:Achis]]{{field-off:Heading}}

Achis = „Zürnen; Schlangenzauberer“.

1.) König von Gad (Nr. 1118), zu welchem David (Nr. 830) floh, als Saul (Nr. 3123) ihn verfolgte (1 Samuel 21,10-14; 1 Samuel 27,2-12).

2.) König von Gath (Nr. 1156) z. Z. Salomos (Nr. 3073) (1 Könige 2,39.40).

In der Überschrift Psalm 34,1 heißt er „Abimelech“ (Nr. 39).

Es war vielleicht ein Königstitel der Philister (Nr. 2838).

85.{{field-on:Heading}} Achisamak[[@Headword:Achisamak]]{{field-off:Heading}}

Achisamak = „Mein Bruder stützt“.

Ein Daniter (Nr. 822), Vater des Künstlers Oholiab (Nr. 2711) (2 Mose 31,6; 2 Mose 35,34; 2 Mose 38,23).

„Samak“ = „stützen, unterstützen“ (vgl. Psalm 37,17.24; Psalm 54,6; Psalm 112,8; Jesaja 26,3; Psalm 51,14; Psalm 71,6; Jesaja 48,2; 2 Chronik 32,8).

Vgl. „Jismachja“ (Nr. 1871), „Semakja“ (Nr. 3326)!

86.{{field-on:Heading}} Achischachar[[@Headword:Achischachar]]{{field-off:Heading}}

Achischachar = „Bruder der Morgenröte“ (1 Chronik 7,10).

„Schachar“ hat drei Grundbedeutungen:

a) Morgengrauen, Morgenröte, vgl. „Schacharaim“ (Nr. 3134)!

b) schwarz sein, vgl. „Sichor“ (Nr. 3381), „Aschhur“ (Nr. 393)!

c) eifrig suchen, vgl. „Schecharja“ (Nr. 3175)!

87.{{field-on:Heading}} Achischar[[@Headword:Achischar]]{{field-off:Heading}}

Achischar = „Mein Bruder singt“ (?).

Andere Deutung: „Der Bruder ist gerade oder aufrecht“.

Beamter über Salomos (Nr. 3073) Haushalt (1 Könige 4,6).

„Schir“ = „singen“. In diesem Sinne erinnert die Wendung: „Schar basch schirim al leb-ra“ („der da singt mit Gesängen zum betrübten Herzen“) an den Namen (Sprüche 25,20).

„Jaschar“ = „gerade, rechtschaffen“ (vgl. 5 Mose 12,25.28).

Vgl. „Jescher“ (Nr. 1806), „Jeschurun“ (Nr. 1810), „Mesa“ (Nr. 2443), „Sepher-Hajaschar“ (Nr. 1703), „Saron“ (Nr. 3116)!

88.{{field-on:Heading}} Achjan[[@Headword:Achjan]]{{field-off:Heading}}

Achjan = „Brüderlich“.

Ein Manassiter (Nr. 2341) (1 Chronik 7,19).

89.{{field-on:Heading}} Achjo[[@Headword:Achjo]]{{field-off:Heading}}

Achjo, für „Achjon“ = „Brüderlich, kleiner Bruder“.

1.) Sohn von Abinadab (Nr. 40) (2 Samuel 6,3.4).

2.) Benjaminiter (Nr. 596), Sohn von Jehiel (Nr. 1742) (1 Chronik 8,29.31; 1 Chronik 9,35.37).

3.) Benjaminiter (Nr. 596) (1 Chronik 8,14).

90.{{field-on:Heading}} Achlai[[@Headword:Achlai]]{{field-off:Heading}}

Achlai = „Ach wenn doch!“

Es wird damit der babylonische (Nr. 499) Name „A-hu-lap-ia“ = „O wenn doch endlich!“ verglichen. Die Wendung „achlai“ steht in 2 Könige 5,3; Psalm 119,5.

„Ach“ = Interjektion: „ach!“, Wehe!“

Vgl. „Achoach“ (Nr. 92)!

1.) Tochter von Scheschan (Nr. 3212) (1 Chronik 2,31).

2.) Vater eines Helden von David (Nr. 830) (1 Chronik 11,41).

91.{{field-on:Heading}} Achmetha[[@Headword:Achmetha]]{{field-off:Heading}}

Achmetha, altpersisch (Nr. 2812): „Hangmatana“;

syrisch (Nr. 3511): „Achmetan“;

heute: „Hamadân“, „Agbatana“ und „Ekbatana“;

assyrisch (Nr. 431): „Agamatanu“;

Bedeutet nach „Lassen“: „Pferdereiches Land“.

Hauptstadt des Medischen Reiches (Esra 6,2).

92.{{field-on:Heading}} Achoach[[@Headword:Achoach]]{{field-off:Heading}}

Achoach = „Brüderlich“.

Sohn von Bela (Nr. 576) (1 Chronik 8,4).

Heißt sonst „Achija“ (Nr. 75) (1 Chronik 8,7), vielleicht auch „Iri“ (Nr. 1588) (1 Chronik 7,7).

Von ihm stammen vielleicht die Achochiter (2 Samuel 23,9; 1 Chronik 11,12.29).

93.{{field-on:Heading}} Achor[[@Headword:Achor]]{{field-off:Heading}}

Achor = „Betrübend, unglücklich“.

Tal, in dem Achan (Nr. 60) gesteinigt wurde (Josua 7,24.26; Josua 15,7; Jesaja 65,10; Hosea 2,15).

Vgl. die Anspielungen auf den Namen: „Allein hütet euch vor dem Bann … und ihr setzt das Lager Israels (Nr. 1603) zum Bann und ihr es betrübt“ (Josua 6,18); und „Welch ein Unglück hast du uns gebracht!“ (Josua 7,25).

94.{{field-on:Heading}} Achrach[[@Headword:Achrach]]{{field-off:Heading}}

Achrach, sonst „Ehi“ (Nr. 906) (1 Mose 46,21), „Achiram“ (Nr. 83) (4 Mose 26,38) und „Acher“ (Nr. 68) (1 Chronik 7,12) genannt.

Nach anderer Deutung aus „Acharchel“ (Nr. 61) verdorben.

Dritter Sohn von Benjamin (Nr. 596) (1 Chronik 8,1).

95.{{field-on:Heading}} Achsa[[@Headword:Achsa]]{{field-off:Heading}}

Achsa, hebräisch (Nr. 1428): „Aksah“ = „Fußkette, Fußspange“.

Tochter des Kaleb (Nr. 1991) (Josua 15,16.17; Richter 1,12; 1 Chronik 2,49).

„Ekes“ = „Fußfessel“ sind eine Art Brakelets, die um die Knöchel befestigt werden, deren Zusammenschlagen ein Geklirr verursacht (Jesaja 3,16.18).

96.{{field-on:Heading}} Achsaph[[@Headword:Achsaph]]{{field-off:Heading}}

Achsaph, hebräisch (Nr. 1428): „Akschaph“ = „Zauber“.

Stadt in Asser (Nr. 428) (Josua 11,1; Josua 12,20; Josua 19,25).

„Kaschapf“ = „Zauberformeln murmeln“ (2 Chronik 33,6).

Vgl. 2 Könige 9,22; Micha 5,11; Nahum 3,4; Jesaja 47,9.12!

97.{{field-on:Heading}} Achsib[[@Headword:Achsib]]{{field-off:Heading}}

Achsib = „Täuschung, Lüge“.

1.) Stadt im Stamme Asser (Nr. 428) (Josua 19,29; Richter 1,31).

2.) Stadt im Stamme Juda (Nr. 1962) (Josua 15,44).

Vielleicht mit „Kesib“ (Nr. 2076) identisch (1 Mose 38,5). Vgl. das Wortspiel auf diesen Namen: „Die Häuser von Aksib (Nr. 198) werden zu einem täuschenden Bache“ (Micha 1,14; vgl. Jeremia 15,18).

„Kasab“ = „vom Wasser, das versiegt und dadurch die Erwartung des Wanderers täuscht“ (Jesaja 58,11).

Vgl. „Koseba“ (Nr. 2150), „Kosbi“ (Nr. 2149), „Kesib“ (Nr. 2076)!

98.{{field-on:Heading}} Achumai[[@Headword:Achumai]]{{field-off:Heading}}

Achumai = „Bruder des Wassers“, d. h. „am Wasser wohnend.“

Vielleicht auch: „wässerigen Herzens, feige“ (1 Chronik 4,2).

99.{{field-on:Heading}} Achusat[[@Headword:Achusat]]{{field-off:Heading}}

Achusat = „Besitz“.

Hofmann des Abimelech (Nr. 39) (1 Mose 26,26).

Vgl. „Achas“ (Nr. 62)!

100.{{field-on:Heading}} Achussam[[@Headword:Achussam]]{{field-off:Heading}}

Achussam = „Besitzer“.

Der erste der vier Söhne von Aschhur (Nr. 393) (1 Chronik 4,6).

Vgl. „Achas“ (Nr. 62)!

101.{{field-on:Heading}} Ada[[@Headword:Ada]]{{field-off:Heading}}

Ada, hebräisch (Nr. 1428): „Adah“ = „Schmuck, die Schmucke“.

1.) Frau Lamechs (Nr. 2188) (1 Mose 4,19).

2.) Frau des Esau (Nr. 1056) (1 Mose 36,2). Heißt sonst „Basmat“ (Nr. 542) (1 Mose 36,24).

„Adah“ = „Schmuck anlegen“ (vgl. Hesekiel 16,11).

Vgl. „Elad“ (Nr. 912), „Elada“ (Nr. 913), „Adiel“ (Nr. 115), „Adaja“ (Nr. 103), „Aditaim“ (Nr. 119), „Maadai“ (Nr. 2255), „Maadja“ (Nr. 2256)!

102.{{field-on:Heading}} Adada[[@Headword:Adada]]{{field-off:Heading}}

Adada, syrisches (Nr. 3511) Fest.

Stadt im Süden des Stammes Juda (Nr. 1962) (Josua 15,22).

103.{{field-on:Heading}} Adaja[[@Headword:Adaja]]{{field-off:Heading}}

Adaja = „den Jahwe (Nr. 1669) schmückt“.

1.) Großvater des Königs Josia (Nr. 1951) (2 Könige 22,1).

2.) Ein Levit (Nr. 2218) (1 Chronik 6,41), vielleicht derselbe wie „Iddo“ (Nr. 1566) (1 Chronik 6,21).

3.) Benjaminiter (Nr. 596) (1 Chronik 8,21).

4.) Priester, Sohn des Jerocham (Nr. 1788) (1 Chronik 9,12; Nehemia 11,12).

5.) Vater des Maaseja (Nr. 2260) (2 Chronik 23,1).

6.) Sohn des Bani (Nr. 521) (Esra 10,29).

7.) Ein anderer Sohn des Bani (Nr. 521), vielleicht derselbe wie in Nr. 6 (Esra 10,39).

8.) Sohn des Jojarib (Nr. 1917) (Nehemia 11,5).

104.{{field-on:Heading}} Adalja[[@Headword:Adalja]]{{field-off:Heading}}

Adalja = „Gerechtigkeit Jahwes“ (Nr. 1669) (Esther 9,8).

Vgl. „Adullam“ (Nr. 135)!

105.{{field-on:Heading}} Adam[[@Headword:Adam]]{{field-off:Heading}}

Adam = „Mensch“.

Name des ersten Menschen (1 Mose 2,20).

Die Ableitung des Wortes „Adam“ von „Adem“ = „rot sein“ (vgl. „Edom“ (Nr. 899)) ist schwerlich richtig. Wahrscheinlicher ist die Herleitung von „Adama“ (Nr. 106) = „Erde“, dass der Mensch als Erdgeborener „Adam“ heißt.

Der biblische Bericht lautet: „Und Jahwe (Nr. 1669) bildete den Menschen (hebräisch (Nr. 1428): „Adam“) aus Staub der Erde (hebräisch (Nr. 1428): „Adama“ (Nr. 106)) (1 Mose 2,7).

Symmachus und Theodotius übersetzen: „Und es bildete Gott der Herr (Nr. 1472) den Adam von der Erde“.

Josephus erklärt: „Und dieser Mensch hieß Adam, d. h. in hebräischer (Nr. 1428) Sprache „rot“, weil er aus roter, weicher Erde gemacht ist, die die jungfräuliche und wahre Erde darstellt“ (Jos. Ant. I, 1.2).

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Erdelement (adama (Nr. 106)) von der roten Farbe den Namen hat, Adam bedeutet dann nicht „rot“ von der Fleischfarbe oder nach der Schönheit (Klagelieder 4,7), sondern als „Erdgeborener“.

Vgl. die öftere Anrede bei Hesekiel (Nr. 1476): „Ben-Adam“ = „Menschensohn“, oder „Mensch!“, „Sterblicher!“ (Hesekiel 2,1.3; Hesekiel 3,1.3.4.10.25, mit Bezug darauf, dass ein schwacher Sterblicher so hoher Offenbarungen gewürdigt wird.

Vgl. „Enos“ (Nr. 1023)!

Nach einer anderen Bedeutung heißt „Adam“ = „Rote Erde“.

Stadt am Jordan (Nr. 1934) (Josua 3,16).

106.{{field-on:Heading}} Adama[[@Headword:Adama]]{{field-off:Heading}}

Adama = „Fruchtboden, (lockere) Erde“; eigentlich „das Deckende“, „der Boden“.

Vgl. „Gomorra“ (Nr. 1252), „Zeboim“ (Nr. 3765), „Sodom“ (Nr. 3463), „Zoar“ (Nr. 3815)!

1.) Stadt in Naphtali (Nr. 2605), westlich vom See Genezareth (Nr. 1184) (Josua 19,36).

2.) Eigentlich „Ademah“ eine der fünf untergegangenen Städte im Tale Siddim (Nr. 3384) (1 Mose 10,19; 1 Mose 14,3; 5 Mose 29,22; Hosea 11,8).

107.{{field-on:Heading}} Adami-Nekeb[[@Headword:Adami-Nekeb]]{{field-off:Heading}}

Adami-Nekeb = „Grundstücke des Hohlweges“.

Stadt im Stamme Naphtali (Nr. 2605) (Josua 19,33).

Nach dem Saidatha des Talmud vermutet man Bethsaida (Nr. 674) (1. Makkabäer 5,6; 1. Makkabäer 8,22).

Nach „nakab“ = „stechen, bohren“.

Vgl. „Macheratiter“ (Nr. 2271)!

108.{{field-on:Heading}} Adar[[@Headword:Adar]]{{field-off:Heading}}

Adar = „Herrlich“.

Nach dem akkadischen (Nr. 192): „adaru, addaru“ = „Finsternis oder Wolke“.

Zwölfter Monat, (Februar bis März) wegen der Blumen- und Blütenpracht so benannt (Esra 6,15; Esther 3,7).

Vgl. „Siw“ (Nr. 3447)!

Vgl. „Biblisch-jüdischer Kalender“!

109.{{field-on:Heading}} Adbeel[[@Headword:Adbeel]]{{field-off:Heading}}

Adbeel = „Gott lässt verschmachten“.

Nach anderer Deutung: „Gott hat gezüchtigt“.

Sohn Ismaels (Nr. 1600) (1 Mose 25,13; 1 Chronik 1,29).

„Adab“ = „schmachten, verschmachten“ (vgl. 1 Samuel 2,33; 5 Mose 28,63).

110.{{field-on:Heading}} Addan[[@Headword:Addan]]{{field-off:Heading}}

Addan, vielleicht „Herrschaft“.

Ort in Babel (Nr. 497) (Esra 2,59).

Andere Form des Namens „Addon“ (Nr. 113) (Nehemia 7,61).

111.{{field-on:Heading}} Addar[[@Headword:Addar]]{{field-off:Heading}}

Addar, vielleicht „Fülle, Herrlichkeit“.

1.) Sohn des Bela (Nr. 576) (1 Chronik 8,3). Vgl. „Ard“ (Nr. 334)!

2.) Stadt in Juda (Nr. 1962) (Josua 15,3). Heißt in 4 Mose 34,4 „Hazar-Addar“ (Nr. 1410).

112.{{field-on:Heading}} Addi[[@Headword:Addi]]{{field-off:Heading}}

Addi, griechische (Nr. 1258) Form des hebräischen (Nr. 1428) „Iddo“ (Nr. 1566) = „Schmuck“.

Der 22. Ahnherr Marias (Nr. 2352) (Lukas 3,28).

Vgl. „Ada“ (Nr. 101)!

113.{{field-on:Heading}} Addon[[@Headword:Addon]]{{field-off:Heading}}

Addon = „Herr“ (Nr. 1472).

Israelit (Nr. 1604) nach dem babylonischen (Nr. 499) Exil (Nehemia 7,61).

Vgl. „Addan“ (Nr. 110)!

114.{{field-on:Heading}} Ader[[@Headword:Ader]]{{field-off:Heading}}

Ader, oder „Eder“ (Nr. 898) = „Herde“ (1 Chronik 8,15).

Vgl. „Eder Jahwe“ (Nr. 1669), „Herde Jahwes“ (Nr. 1669), vom Volke Israel (Nr. 1603) (Jeremia 13,17)!

Vgl. „Migdal-Heder“ (Nr. 2489), „Eder“ (Nr. 898), „Adriel“ (Nr. 134)!

115.{{field-on:Heading}} Adiel[[@Headword:Adiel]]{{field-off:Heading}}

Adiel = „Mein Schmuck ist Gott“.

1.) Nachkomme von Simeon (Nr. 3410) (1 Chronik 4,36).

2.) Ein Priester (1 Chronik 9,12).

3.) Vater des Asmavet (Nr. 417) (1 Chronik 27,25).

Vgl. „Ada“ (Nr. 101)!

116.{{field-on:Heading}} Adin[[@Headword:Adin]]{{field-off:Heading}}

Adin = „Weichlich, wollüstig“.

1.) Heimkehrer aus Babel (Nr. 497) (Esra 2,15; Nehemia 7,20).

2.) Heimkehrer mit Esra (Nr. 1072) (Esra 8,6).

3.) Familienhaupt, das den Bund bestätigte (Nehemia 10,14-16).

Adjektiv von „adin“ = „das Schwenken und Schwingen der Lanze“; „weich, biegsam, schwankend“.

117.{{field-on:Heading}} Adina[[@Headword:Adina]]{{field-off:Heading}}

Adina = „Schlank“.

Kriegsoberster Davids (Nr. 830) (1 Chronik 11,42).

118.{{field-on:Heading}} Adino[[@Headword:Adino]]{{field-off:Heading}}

Adino wird schon in alten Übersetzungen nicht als Eigenname aufgefasst.

„Adino der Ezniter“ (Nr. 1107) (1 Chronik 11,11; 2 Samuel 23,8) entspricht nicht dem Text.

Der verdorbene Text wird durchweg übersetzt: „Dieser hob seine Lanze auf“.

119.{{field-on:Heading}} Aditaim[[@Headword:Aditaim]]{{field-off:Heading}}

Aditaim = „Doppelschmuck“.

Stadt im Stamme Juda (Nr. 1962) (Josua 15,36).

Vgl. „Ada“ (Nr. 101)!

120.{{field-on:Heading}} Adlai[[@Headword:Adlai]]{{field-off:Heading}}

Adlai, Kurzform für „Adalja“ (Nr. 104) = „Gerechtigkeit Jahwes“ (Nr. 1669) (1 Chronik 27,29).

Vgl. „Adullam“ (Nr. 135), „Adalja“ (Nr. 104)!

121.{{field-on:Heading}} Admata[[@Headword:Admata]]{{field-off:Heading}}

Admata, persisch (Nr. 2812): „Admâta“ = „Ungebändigt, unbesiegt“.

Einer der 7 Prinzen von Persien (Nr. 2812) und Medien (Nr. 2394) unter Ahasverus (Nr. 150) (Esther 1,14).

122.{{field-on:Heading}} Adna[[@Headword:Adna]]{{field-off:Heading}}

Adna = „Wonne“.

1.) Priester (Nehemia 12,12-15).

2.) Israelit (Nr. 1604) aus der Familie des Pachat-Moab (Nr. 2741) (Esra 10,30).

3.) Manassiter (Nr. 2341), der mit David (Nr. 830) einen Bund schloss (1 Chronik 12,20).

4.) Mann aus Juda (Nr. 1962) unter Josaphat (Nr. 1940) (2 Chronik 17,14).

Vgl. „Eden“ (Nr. 897)!

123.{{field-on:Heading}} Adonai[[@Headword:Adonai]]{{field-off:Heading}}

Adonai = „Mein Herr“ (Nr. 1472).

Herleitung von „Adon“ = „richten, walten“.

In den fünf Büchern Moses (Nr. 2551) und im Buche Josua (Nr. 1955) kommt dieser Gottesname nur als Anrede vor (1 Mose 15,2.8; 1 Mose 18,3.27.30ss; 1 Mose 20,4; 2 Mose 34,9; 4 Mose 14,17), ferner steht „Adonai“ als bittende Anrede (2 Mose 34,9; 4 Mose 14,17; 5 Mose 3,24; 5 Mose 9,26; 2 Mose 4,10.13; Josua 7,8).

Wo Gott nicht als Jahwe (Nr. 1669) angesprochen wird, steht nicht „Adonai“, sondern „Adon“ (2 Mose 34,23) oder „Adone Ha-Adonim“ = „Herr (Nr. 1472) der Herren“ (5 Mose 10,17) oder, „Adon kol ha-Arez“ = „Herr (Nr. 1472) der ganzen Erde“ (Josua 3,13).

Der Name „Adonai“ enthüllt nicht allein die Anerkennung der göttlichen Oberherrlichkeit, sondern auch das Bewusstsein der Angehörigkeit an Gott. Das Bundesvolk steht unter seinem Schutz. „Adonai“ ist ein Ausdruck des Vertrauens. Später drückt der Name den Begriff des mächtigen Allherrschers (Jesaja 8,7; Jesaja 40,10) aus. Der Name „Adonai“ steht 134 Mal im Alten Testament.

Vgl. die Namensverbindungen mit „Adonai“!

Vgl. auch „Baal“ (Nr. 473)!

124.{{field-on:Heading}} Adonia[[@Headword:Adonia]]{{field-off:Heading}}

Adonia, hebräisch (Nr. 1428): „Adonija“ und „Adonijahu“.

„Mein Herr (Nr. 1472) ist Jahwe“ (Nr. 1669).

1.) Vierter Sohn Davids (Nr. 830) (2 Samuel 3,4).

2.) Levit (Nr. 2218) z. Z. Josaphats (Nr. 1940) (2 Chronik 17,8).

3.) Israelit (Nr. 1604) nach dem Exil (Nehemia 10,16). Vielleicht derselbe, der sonst „Adonikam“ (Nr. 126) heißt (Esra 2,13; Esra 8,13; Nehemia 7,18).

125.{{field-on:Heading}} Adoni-Besek[[@Headword:Adoni-Besek]]{{field-off:Heading}}

Adoni-Besek = „Herr (Nr. 1472) von Besek“ (Nr. 616).

Name oder Titel des kanaanitischen (Nr. 2002) Königs von Besek (Nr. 616) (Richter 1,5-7). Er hieb 70 Königen die Daumen und die großen Zehen ab.

126.{{field-on:Heading}} Adonikam[[@Headword:Adonikam]]{{field-off:Heading}}

Adonikam = „Mein Herr (Nr. 1472) erhebt sich“, oder „Herr (Nr. 1472) der Feindschaft“.

Gründer einer Familie, der mit Esra (Nr. 1072) und Serubbabel (Nr. 3357) aus Babel (Nr. 497) heimkehrte (Esra 2,13; Esra 8,13; Nehemia 7,18). In Nehemia 10,16 heißt er „Adonija“ (Nr. 124). Sein Name hat einen Zahlwert von 666.

Vgl. „Kemuel“ (Nr. 2054)! (Vgl. Offenbarung 13,18; 1 Könige 10,14!)

127.{{field-on:Heading}} Adoniram[[@Headword:Adoniram]]{{field-off:Heading}}

Adoniram = „Herr (Nr. 1472) der Höhe“.

Haupteinnehmer der Tribute unter David (Nr. 830) (2 Samuel 20,24), Salomo (Nr. 3073) (1 Könige 4,6) und Rehabeam (Nr. 2959) (1 Könige 12,18). In 2 Samuel 20,24 heißt er „Adoram“ (Nr. 130) und „Hadoram“ (Nr. 1285) in 2 Chronik 10,18.

Vgl. „Rama“ (Nr. 2924)!

128.{{field-on:Heading}} Adoni-Zedek[[@Headword:Adoni-Zedek]]{{field-off:Heading}}

Adoni-Zedek = „Herr (Nr. 1472) der Gerechtigkeit“.

Kanaanitischer (Nr. 2002) König von Jerusalem (Nr. 1794), verbündete sich mit 4 Amoriterfürsten (Nr. 257) gegen Josua (Nr. 1955) (Josua 10,1-27). In der LXX heißt er „Adoni-Besek“ (Nr. 125).

Vgl. „Zadok“ (Nr. 3749)!

129.{{field-on:Heading}} Adoraim[[@Headword:Adoraim]]{{field-off:Heading}}

Adoraim = „Zwei Hügel“, oder „Doppelte Ehre“.

Stadt im Südwesten Judas (Nr. 1962), westlich von Hebron (Nr. 1430) (2 Chronik 11,5.9). Vielleicht mit „Adora“ identisch, das in „Dora“ gekürzt ist.

130.{{field-on:Heading}} Adoram[[@Headword:Adoram]]{{field-off:Heading}}

Adoram siehe „Adoniram“ (Nr. 127)!

131.{{field-on:Heading}} Adrammelek[[@Headword:Adrammelek]]{{field-off:Heading}}

Adrammelek = „Adar ist König“, oder „Ehre des Königs“.

1.) Eine Gottheit von Sepharwaim (Nr. 3342), für den Kinder verbrannt wurden (2 Könige 17,31). In Mesopotamien (Nr. 2463) wurde dieser Gott unter dem Namen „Adad-milki“ verehrt. Die syrische (Nr. 3511) Form ist Hadad (Nr. 1276). Adar ist der babylonisch-assyrische Stiergott, dargestellt als geflügelter Stierkoloss. Die jüdische (Nr. 1967) Haggada gibt ihm die Gestalt eines Pferdes oder Maultieres. Nach dem Neupersischen (Nr. 2812) „adher“ = „Feuer“ wird „das Feuer des Königs“ oder „das königliche Feuer“ gedeutet. Wenn der Name rein semitisch (Nr. 3323) ist, dürfte die Deutung: „königliche Herde“ (vgl. „Eder“ (Nr. 898)) auch zutreffen. Dem aramäischen (Nr. 321) „adram“ entsprechend könnte „kluger, schlauer Moloch“ (Nr. 2544) die Bedeutung sein.

2.) Sohn des assyrischen (Nr. 431) Königs Sanherib (Nr. 3096), der seinen Vater ermordete (2 Könige 19,37; Jesaja 37,38).

Vgl. „Melech“ (Nr. 2411)!

132.{{field-on:Heading}} Adramyttion[[@Headword:Adramyttion]]{{field-off:Heading}}

Adramyttion, eine Hafenstadt Mysiens (Nr. 2558), gegenüber von Mytilene (Nr. 2559), am gleichnamigen Meerbusen, Kolonie der Athener (Nr. 452), wichtige Handelsstadt (Apostelgeschichte 27,2).

133.{{field-on:Heading}} Adria-Meer[[@Headword:Adria-Meer]]{{field-off:Heading}}

Adria-Meer, nach der Stadt „Hadria“ in Etrurien an einem Arme des Padus (Po) hat das Meer seinen Namen, dessen Teil des Mittelmeers Griechenland (Nr. 1256) und Italien (Nr. 1608) trennt (Apostelgeschichte 27,27).

134.{{field-on:Heading}} Adriel[[@Headword:Adriel]]{{field-off:Heading}}

Adriel = „Herde Gottes“.

Schwiegersohn von Saul (Nr. 3123) (1 Samuel 18,19; 2 Samuel 21,8).

„Eder“ (Nr. 898) = „Herde“, bildlich von Israel (Nr. 1603) als Herde Gottes (Jeremia 13,17.20; Micha 2,12; Sacharja 10,3; Hesekiel 34,12; Jeremia 31,10; Jesaja 40,11; Psalm 78,52).

Vgl. „Eder“ (Nr. 898)!

135.{{field-on:Heading}} Adullam[[@Headword:Adullam]]{{field-off:Heading}}

Adullam = „Gerechtigkeit des Volkes“.

Nach anderer Deutung: „Rücktritt, Zuflucht“.

1). Kanaanitische (Nr. 2002) Königsstadt in der Ebene Juda (Nr. 1962) (Josua 12,15; Josua 15,35; 2 Samuel 23,13).

2.) Höhle, in welche David (Nr. 830) floh (1 Samuel 22,1).

Adullamiter sind Einwohner von Adullam (1 Mose 38,12).

Vgl. die Anwendung auf den Namen: „Bis Adullam wird kommen die Ehre Israel“ (Nr. 1603) (Micha 1,15).

Die Herrlichen Israels (Nr. 1603) flüchten in die Höhle Adullam wie in einen Zufluchtsort.

Vgl. „Adalja“ (Nr. 104) und „Adlai“ (Nr. 120)!

136.{{field-on:Heading}} Adummim[[@Headword:Adumm