Biella-Neher Holding AG Geschäftsbericht 2017¤ftsberichte/neu/Biella... · 1 Inhaltsverzeichnis Gesellschaftsorgane 2 Bericht des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung 4 Corporate

Biella-Neher Holding AGGeschäftsbericht 2017

Kennzahlen

2017 2016 2015in CHF Mio. in CHF Mio. in CHF Mio.

Nettoumsatz 130.7 133.3 151.6Betriebsergebnis (EBIT) 2.7 3.1 3.0Konzernergebnis 3.2 2.2 2.0Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 1) 5.3 7.3 9.2Umlaufvermögen 63.4 60.9 70.2Anlagevermögen 47.3 46.3 48.7Fremdkapital (inkl. Rückstellungen) 38.5 40.9 52.8Eigenkapital 72.2 66.3 66.1Nettoliquidität 2) 13.6 12.1 8.7Anzahl Mitarbeiter 3) 686 706 754

Titelstatistik 2017 2016 2015in CHF in CHF in CHF

(je Namenaktie von nominal CHF 400)

Konzernergebnis je Aktie 386 265 239Eigenkapital je Aktie 8 701 7 982 7 960Dividende je Aktie 4) 180 170 160Kurs Höchst 4 750 4 290 6 890Kurs Tiefst 4 100 3 625 3 100

Angaben zum TitelDie Aktien der Biella-Neher Holding AG (Valor: 151948, ISIN: CH0001519484) werden auf den Plattformen für Nebenwerte OTC-X der Berner Kantonalbank, der e-KMU-X der ZKB sowie bei Lienhardt & Partner gehandelt. Es sind 8 300 Namenaktien zu einem Nennwert von CHF 400 ausgegeben. 1) Für die Berechnung siehe Geldflussrechnung auf Seite 22.2) Flüssige Mittel und Wertschriften abzüglich kurzfristige und langfristige Finanzverbindlichkeiten. 3) Jahresdurchschnittlich beschäftigte theoretische Vollzeitkräfte (Festangestellte). 4) 2017: Antrag des Verwaltungsrates, CHF 180 pro Aktie.

Konzern

1

Inhaltsverzeichnis

Gesellschaftsorgane 2

Bericht des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung 4

Corporate Governance 10

Vergütungsbericht 12

Konzern

Erfolgsrechnung 18

Bilanz per 31. Dezember 20

Geldflussrechnung 22

Eigenkapitalnachweis 24

Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze 25

Anhang und Erläuterungen 30

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 42

Biella-Neher Holding AG

Erfolgsrechnung 44

Bilanz per 31. Dezember 45

Anhang zur Jahresrechnung 46

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 53

Antrag des Verwaltungsrates 55

Standorte 56

Gesellschaftsorgane

Verwaltungsrat

Professioneller Verwaltungsrat,zuvor Group CEO ORIOR AG,CEO Marché Mövenpick AG

Präsident und Mitglied in verschiedenenVerwaltungsräten

Geschäftsführer EGSBeteiligungen AG, eine 100 % Tochtergesellschaft der Ernst Göhner Stiftung

Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten

Präsident Papierfabrik Utzenstorf AG,Präsident Burgergemeinde Bern

Präsident und Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten und Kommissionen

Geschäftsführender Partner derSRS Consulting AG,zuvor verschiedene Funktionenbei PWC und Unilever


VR Präsident der Ledermann Immobilien AGzuvor VR Präsident der Mobimo Holding AG

Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten und Inhaber der Ledermann Immobilien AG

Rolf U. SutterPräsident des

VerwaltungsratesJahrgang 1955Eidg. dipl. EHL

Bernhard LudwigJahrgang 1953

Fürsprecher

Professioneller Verwaltungsrat,zuvor Swisscom AG und CFO PubliGroupe SA


Urs LedermannJahrgang 1955

Anton AeschbacherJahrgang 1949Lic. oec. HSG

Geschäftsführerin bei Dubach Digital Strategy


Dominik SauterVizepräsident

des VerwaltungsratesJahrgang 1963

Dipl. Masch. Ing. ETH

Dr. Erica Dubach SpieglerJahrgang 1969

Dr. sc. ETH Zürich

Andreas SchmidtJahrgang 1956

MBA, Dipl. Volkswirt

Gruppenleitung

2 – 3

Seit 1.3.2004 für die Biella Group zunächst als COO tätig,

zuvor Senior Consultant Unternehmens beratung Dr. Acél & Partner AG; Leiter Produktion/Logistik und Mitglied der Geschäftsleitung Bruno Piatti AG; Leiter Produktion GK Franke AG; Fertigungsleiter Phonex AG

Seit 1.11.2003 für die Biella Group tätig,

zuvor CFO Impress B.V., Division DPF, Amsterdam und Paris; Bereichsleiter Controlling, Rechnungswesen, Finanzen Herlitz Papier-, Büro- und Schreib-waren AG, Berlin; Abteilungs leiter Berliner Industriebank AG

Andreas W. Schafhirt Chief Financial

Officer, CFO Jahrgang 1962

Dipl. Volkswirt

Marco Arrigoni Vorsitzender der Gruppenleitung

und Chief Executive Officer, CEO

Jahrgang 1960Dipl. Betriebs-

techniker TS

RevisionsstelleErnst & Young AG, Bern

Der Verwaltungsrat und die Gruppenleitung.

Konzern

Bericht des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Das Jahr 2017 war für die Biella Group von drei wesentlichen Entwicklungen geprägt: stark steigenden Kosten für Rohmaterialen, Logistik sowie Personal in Polen kontinuierlichen Effizienzverbesserungen und straffem Kostenmanagement konsequenter Fortsetzung der digitalen Transformation

Markante Teuerungen belasten Betriebsergebnis; positive Einmaleffekte erhöhen Konzernergebnis relevant

Die voranschreitende Digitalisierung der Büro- und Arbeitswelten liess den Markt für klassische Büroartikel auch im Jahr 2017 zurückgehen. Gleichzeitig haben die Wettbewerbsintensität und der Konzentrationsprozess in der Branche weiter zugenommen.

Darüber hinaus war die operative Geschäftsentwicklung vor allem von markant steigenden Rohstoffpreisen geprägt. Nachdem sich die Entwicklung in den zurückliegenden Jahren beruhigt hatte, führte der weltweite konjunkturelle Aufschwung zu einem signifikanten Preisauftrieb. Weitere Belastungen erwuchsen aus deutlich höheren Logistikkosten sowie einer spürbar anziehenden Lohnentwicklung vor allem in unserem polnischen Werk. Dieser massive Teuerungsschub konnte bisher nur teilweise in den Verkaufspreisen weiter- gegeben werden. Dennoch ist es gelungen, wieder ein deutlich positives, wenngleich nicht mehr an das Niveau des Vorjahres heranreichendes operatives Ergebnis zu erzielen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu haben unsere Mass- nahmen zur laufenden Produktivitätssteigerung und einem straffen Kosten- management geleistet. Entsprechend reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 2.7 Mio. (Vorjahr: CHF 3.1 Mio.). Die EBIT-Marge schwächte sich leicht von 2.3 auf 2.1 % ab.

Trotz des Drucks auf die operative Geschäftsentwicklung kann im Berichtsjahr mit CHF 3.2 Mio. (Vorjahr: CHF 2.2 Mio.) ein deutlich höheres Konzernergebnis ausgewiesen werden. Dazu haben positive Währungseinflüsse aus der deutlichen Aufwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken sowie steuerliche Einmaleffekte beigetragen.

Rolf U. Sutter und Marco Arrigoni.

Leicht geringere Umsätze aufgrund rückläufiger Marktentwicklung

Der Umsatz der Biella Group ist im Berichtsjahr leicht auf CHF 130.7 Mio. (Vorjahr: CHF 133.3 Mio.) gesunken. Bereinigt um Währungsumrechnungseffekte schwächte sich der Umsatz gesamthaft um 3 % ab. Während das Geschäft mit Standardbüroartikeln in der Schweiz stark unter der Marktentwicklung litt, konnten in Deutschland, dem grössten Teilmarkt der Biella Group, aufgrund von saisonalen Effekten sogar leichte Umsatzzuwächse verzeichnet werden. Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft mit individualisierten Büroartikeln in der Schweiz, das gegenüber dem Vorjahr um 10 % zulegen konnte. Die Investitionen in modernste Produktionstechnik und die Digitalisierung mit dem Online-Konfigurator und Webshop «Biella Creator» haben damit erkennbar Früchte getragen. Diese Entwicklung zeigt, wie mit nachhaltigen Innovationsbestrebungen ein Gegenimpuls zum allgemeinen Rückgang im klassischen Büroartikelmarkt gesetzt werden kann.

Der Auslandsanteil am Umsatz der Biella Group ist mit 71 % (Vorjahr: 70 %) leicht gestiegen.

Solides Bilanzbild

Die Bilanz der Biella Group zeigt ein weiterhin solides Bild. Wichtige Kennzahlen konnten abermals verbessert werden. Das Eigenkapital ist aufgrund des erzielten Konzerngewinns und positiver Währungseffekte von CHF 66.3 Mio. auf CHF 72.2 Mio. deutlich gestiegen. Entsprechend erhöhte sich die Eigen- kapitalquote von 61.8 auf 65.2 %. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Nettoliquidität, die von CHF 12.1 Mio. auf CHF 13.6 Mio. zulegte. Gleichzeitig wurden die Finanzschulden planmässig um CHF 2.7 Mio. auf CHF 9.0 Mio. reduziert. Die Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen lag auf Vorjahresniveau.

Gute Finanzlage und zuversichtliche Perspektiven erlauben erneut eine Erhöhung der Dividende

Die Biella Group fokussiert sich im klassischen Büroartikelgeschäft zum einen auf die Konsolidierung und konsequente Optimierung der Strukturen. Zum anderen werden mit Innovationen in Produkte, Dienstleistungen und Geschäfts-felder zusätzliche Marktchancen erschlossen. Darüber hinaus wird im Rahmen der verfügbaren Ressourcen die digitale Transformation des Unternehmens schrittweise vorangetrieben. Trotz des schwierigen Marktumfeldes und der Aufwendungen für Innovation und Digitalisierung gelingt es, unverändert positive Ergebnisse zu erwirtschaften. Vor diesem erfolgversprechenden, aber auchanspruchsvollen Hintergrund ist es unerlässlich, die Eigenmittelbasis des Unternehmens auf hohem Niveau zu halten und die Liquidität zu schonen. Um dennoch auch der weiter verbesserten Ertrags- und Liquiditätslage

4 – 5

Neue Notizbücher aus dem SortimentSkandal.

Konzern

Rechnung zu tragen, schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2017 deshalb eine erneut erhöhte Dividende von CHF 180 (Vorjahr: CHF 170) pro Aktie vor.

Strategische Entwicklung konsequent vorangetrieben

Die Biella Group verfolgt vor dem Hintergrund des durch die voranschreitende Digitalisierung rückläufigen Büroartikelmarktes seit Jahren eine klare Strategie:

Kontinuierliche Optimierung des Geschäftes mit klassischen Standard- büroartikeln durch Effizienzsteigerung und Strukturanpassungen entsprechend der Nachfrageentwicklung

Innovation zur laufenden Arrondierung des Sortiments klassischer Büroartikel Weiterentwicklung des Geschäftes mit individualisierten Büroartikeln

entsprechend dem gesellschaftlichen Trend nach Differenzierung und Individualität

Digitale Transformation der Biella Group und Entwicklung neuer digitaler und hybrider Produkte und Geschäftsfelder

Auf diesem Weg konnte auch 2017 wieder eine beachtliche Wegstrecke zurückgelegt werden:

Kontinuierliche Produktivitätsverbesserungen Mit einer Vielzahl von Einzelmassnahmen, die sich im Wesentlichen auf

technische Modifikationen und Verbesserungen in der Fertigungsorganisation erstrecken, konnte die Produktivität im Werk Brügg (CH), vor allem aber in unserem grössten Werk in Peitz (D) erkennbar gesteigert werden.

Ausbau des Geschäftsvolumens mit individualisierten Büroartikeln in der Schweiz

Auf Basis der in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen in die Web2Print-Technologie mit einer neuen Digitaldruckmaschine und dem Aufbau des neuen Webshops «Biella Creator», der es dem Kunden erlaubt, sein Produkt direkt online zu konfigurieren, konnte der Umsatz kräftig gesteigert werden. Insbesondere der «Creator» trägt dem wachsenden Bedürfnis der Kunden nach einfacher digitaler Kommunikation und Bestellabwicklung Rechnung.

Biella lanciert mit dem SimplyFind Data Safe den digitalen Bundesordner

Mit der zu 100 % schweizerischen Cloudlösung «Biella SimplyFind Data Safe» wurde das erste rein digitale Angebot der Biella Group – also ein digitaler Bundesordner – am Markt lanciert. Der hochsichere Datenspeicher schützt Dokumente sowie Passwörter und vereinfacht den verschlüsselten Datenaus-tausch. Zudem wurden alle digitalen Lösungen von Biella SimplyFind mit einer


Der SimplyFind DataSafe – die sichere Cloud von Biella ist das erste rein digitale Produkt von Biella.

intelligenten Volltextsuche weiterentwickelt. Getreu dem Anspruch, die physische und digitale Dokumentenverwaltung miteinander zu verbinden, hat Biella SimplyFind damit einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.

Produktinnovation: das neue Biella Attraction-Sortiment Stellvertretend für zahlreiche neue Produktideen und -entwicklungen als

Resultat des in den vergangenen Jahren gestärkten und ausgebauten Innovationsprozesses steht das neue Sortiment Biella Attraction. Es umfasst ein innovatives Sortiment von Klemm-Mappen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie innen und aussen magnetisch sind und sich deshalb mit ihres- gleichen leicht stapeln lassen und auf metallischen Oberflächen haften. Das Produkt wurde mit dem Swiss Sourcing Days AWARD 2017 ausgezeichnet.

Ausblick 2018

Die Biella Group wird ihren eingeschlagenen strategischen Weg auch im laufenden Jahr zielstrebig fortsetzen.

Im klassischen Büroartikelgeschäft zeigen die ersten Monate des laufenden Jahres ein erwartungsgemäss weiterhin anspruchsvolles Umfeld. Der Markt wird infolge der seit Jahren anhaltenden Nachfragerückgänge von bedeutenden branchenweiten Überkapazitäten belastet. Gleichzeitig sind weitere Verteuerungen der Rohstoffpreise zu verzeichnen, was sogar mit einer teilweisen Verknappung der verfügbaren Mengen einhergeht. Auch der Preisauftrieb bei den Logistik- und den Lohnkosten, insbesondere in Polen, hält an.

Die Vehemenz dieser Entwicklung macht es unvermeidlich, die anhaltenden Teuerungen zügig in den Abgabepreisen weiterzugeben. Darüber hinaus wird es aber – wie auch schon in der Vergangenheit – erforderlich werden, die Strukturen konsequent den sich verändernden Gegebenheiten anzupassen. Für das laufende Jahr zeichnen sich daher umfassende gruppenweite Restrukturierungen ab. Ziel ist es, die Produktivität und Ertragskraft des Unternehmens auch bei rückläufigen Volumen für die Zukunft zu sichern und zu stärken.

Im Bereich der Digitalisierung gilt es, auf Grundlage der in den letzten Jahren geschaffenen technologischen Basis, das Geschäftsvolumen – wenn sinnvoll, auch im Rahmen von Partnerschaften – entschlossen auszubauen. Neben dem Ausbau unserer digitalen Kompetenzen werden die Schwerpunkte weiterhin auf Innovation und Weiterentwicklung unserer neuen hybriden und digitalen Leistungsangebote liegen.

6 – 7

Das wohl vielseitigste Klemmbrett aus der preisgekrönten Produktserie «Attraction».

Konzern

Biella sieht sich strategisch, operativ und finanziell gut gerüstet, um einerseits die im laufenden Jahr bevorstehenden Herausforderungen und Belastungen zu stemmen und andererseits die digitale Transformation in die Zukunft erfolgreich voranzutreiben.

DankDer Verwaltungsrat und die Gruppenleitung danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Biella Group für ihre Loyalität und das grosse Engagement zum Wohle unseres Unternehmens. Ein ausdrücklicher Dank geht an unsere Kunden und Partner sowie an Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen und Ihre Treue.


Rolf U. Sutter Marco Arrigoni

Im neuen InnOffice Lab entstehen Ideen und Produkte.

1 Kapitalstruktur

KapitalDas Aktienkapital beträgt CHF 3 320 000. Es ist eingeteilt in 8 300 Namenaktien à CHF 400, die voll liberiert sind. Die Aktien werden auf den Plattformen für Nebenwerte OTC-X der Berner Kantonalbank, der e-KMU-X der ZKB sowie bei Lienhardt & Partner gehandelt. Es besteht weder ein genehmigtes noch ein bedingtes Kapital.

AktienDie Gesellschaft führt ein Aktienbuch, in welches die Eigentümer und Nutzniesser mit Namen, Nationalität und Wohnort einzutragen sind. Die Aktien der Gesell-schaft sind gemäss Artikel 6 der Statuten vinkuliert; der Verwaltungsrat verweigert Erwerbern, die mehr als 5 % des Aktienkapitals der Gesellschaft auf sich vereini-gen, die Eintragung in das Aktienbuch; er kann in besonderen Fällen Ausnahmen davon genehmigen. Der Verwaltungsrat hat hierzu ein Reglement erlassen. Er ist ermächtigt, in besonderen Fällen, insbesondere zur Erhöhung der Stabilität des Aktionariats mittels neuer Kernaktionäre oder bei langer Haltedauer (mindestens 10 Jahre), von der genannten Begrenzung auf 5 % abzusehen. In den General- versammlungen berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Stimmberechtigt ist nur, wer im Aktienbuch als Namenaktionär oder Nutzniesser eingetragen ist.

2 Gruppenstruktur und Aktionariat

Gruppenstruktur

Wesentliche Beteiligungen der Biella-Neher Holding AG(weitere Beteiligungen vgl. Anhang 14.4).

Bedeutende Aktionäre Es wird auf die Angaben über die bedeutenden Aktionäre im Anhang der Biella-Neher Holding AG verwiesen.

Konzern

Corporate Governance

Biella-Neher Holding AG, CH

Holdingfunktion Biella Group

Biella Schweiz AG, CH 100 %

Markt Schweiz und Produktion

Biella-FalkenGmbH, D100 %

Markt Deutschland/Int. Kunden undProduktion

Biella Polska Sp. z o.o., PL 100 %

Markt Polen/Ost

Biella Benelux B.V., NL 100 %

Markt Holland

Biella Szydlowiec Sp. z o.o., PL 100 %

Gruppenproduktion

3 Verwaltungsrat

Mitglieder des VerwaltungsratesDem Verwaltungsrat gehören zur Zeit sieben Mitglieder an. Alle Verwaltungsräte sind nicht exekutiv tätig.Die Kurzbiografien der Mitglieder des Verwaltungsrates sind auf Seite 2 des Geschäftsberichtes dargestellt.

KreuzverflechtungenEs bestehen keine gegenseitigen Einsitznahmen oder Kreuzverflechtungen.

Interne OrganisationDem Verwaltungsrat obliegt die oberste Leitung der Gesellschaft und die Über-wachung der Gesellschaft. Er versammelt sich unter Leitung des Präsidenten, so oft es die Geschäfte erfordern. Im vergangenen Jahr trat er zu acht Sitzungen zusammen. Es besteht ein Vergütungsausschuss analog der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) und ein Audit-Ausschuss. Der Vergütungsausschuss umfasst drei Mitglieder des Verwaltungsrates und trat im vergangenen Jahr zu drei Sitzungen zusammen. Der Audit-Ausschuss umfasst zwei Mitglieder des Verwaltungsrates und trat im vergangenen Jahr zu fünf Sitzungen zusammen.

Kompetenzenregelung, Kontroll- und InformationsinstrumenteDie Gesellschaft verfolgt eine klare Trennung der Funktionen zwischen Verwaltungsrat und Gruppenleitung. Der Verwaltungsrat hat die unmittelbare operative Führung der Geschäfte durch ein Organisationsreglement im Rahmen der gesetzlichen Regelungen und Statuten an den CEO delegiert. Unter Vorsitz des CEO unterstützt die Gruppenleitung den CEO in der Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat wird in seinen Sitzungen sowie monatlich über den Geschäftsverlauf durch den CEO informiert.

4 Gruppenleitung

Die Kurzbiografien der Mitglieder der Gruppenleitung sind auf Seite 3 des Geschäftsberichtes dargestellt.

5 Revisionsstelle

Ernst & Young AG, Bern, seit 2001. Olivier Mange, dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter), seit 2016. Die Revisionsstelle wird jährlich gewählt.

6 Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen

Es wird auf die statutengemässen Angaben im separaten Vergütungsbericht auf den Seiten 12 bis 17 verwiesen.

10 – 11

Konzern

Vergütungsbericht

1 EinleitungDer Vergütungsbericht enthält statutengemäss Angaben zur Vergütung des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung, welche sich an der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) orientieren. Sämtliche Angaben zur Vergütung an den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung werden im vorliegenden Vergütungsbericht dargestellt.

Die Informationen in diesem Bericht beziehen sich, soweit nichts anderes vermerkt ist, auf das Geschäftsjahr 2017. Die Begriffe Geschäftsleitung und Gruppenleitung haben im Folgenden synonyme Bedeutung. Dies ergibt sich daraus, dass im regulatorischen Schrifttum der Begriff Geschäftsleitung, Biella-intern in der Regel jedoch gleichbedeutend der Begriff Gruppenleitung verwendet wird.

2 VergütungsprinzipienDie sich im internationalen Markt- und Branchenumfeld vollziehenden strukturel-len Veränderungen stellen hohe Ansprüche an die Mitarbeiterführung und das Vergütungssystem der Biella Group. Angesichts der hohen Anforderungen und Belastungen ist es von grosser Bedeutung, die Mitarbeiter und Führungskräfte des Unternehmens zu motivieren und zu halten. Darüber hinaus müssen – nicht zuletzt auch, um dem Unternehmen neue Kompetenzen für die Zukunft zu er-schliessen – talentierte und qualifizierte Personen gewonnen werden. Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei aufgrund des demographischen Wandels, der die Arbeitsmärkte zunehmend verengt und zu einem schnell wachsenden Wettbewerb um fähige und begabte Nachwuchskräfte führt.

Aus diesen Rahmenbedingungen leiten sich die folgenden allgemeinen Vergütungsprinzipien für die Biella Group ab:

Die Vergütung soll der Funktion und Verantwortung unter Berücksichtigung des internationalen

und branchenbezogenen Marktumfeldes angemessen, leistungs-, ergebnisorientiert und motivierend, transparent und fair sein sowie eine nachhaltige Unternehmensentwicklung fördern.

Im Weiteren wird das Vergütungssystem der Biella-Neher Holding AG für ihre Organe Verwaltungsrat und Gruppenleitung dargestellt.

3 Organisation und Kompetenzen bei der VergütungsfestsetzungMit Beschluss an der Generalversammlung der Biella-Neher Holding AG vom 28. April 2014 wurden die Statuten der Gesellschaft geändert, um diese den sich aus der VegüV ergebenden Bestimmungen anzupassen. An der General- versammlung vom 25. April 2017 erfolgte die Wiederwahl der Mitglieder des Vergütungsausschusses des Verwaltungsrates.

3.1 Verwaltungsrat und Vergütungsausschuss Der Vergütungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrates, die von der Generalversammlung jeweils einzeln für die Amtsdauer bis zur nächsten Generalversammlung wiedergewählt werden.

Der Vergütungsausschuss befasst sich mit der Vergütungspolitik vor allem auf der obersten Unternehmensebene und hat die ihm gemäss Statuten, Organisa- tionsreglement und Reglement des Vergütungsausschusses zugewiesenen Aufgaben und Beschluss- und Antragskompetenzen. Er unterstützt den Verwal-tungsrat in Fragen der Personal- und Lohnpolitik, insbesondere bei der Fest- legung und Bewertung des Vergütungssystems und der Vergütungsgrundsätze sowie bei der Vorbereitung der Anträge an die Generalversammlung zur Genehmigung der Vergütung gemäss Art. 16a der Statuten.

Der Vergütungsausschuss versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden, so oft es die Geschäfte erfordern, in der Regel jeweils am Tag der Sitzungen des Gesamtverwaltungsrates. Auf Einladung nimmt der CEO mit beratender Stimme an den Sitzungen teil; über den Beizug weiterer Personen entscheidet der Vorsitzende von Fall zu Fall. Im Geschäftsjahr 2017 trat der Vergütungsausschuss zu drei Sitzungen zusammen.

3.2 GeneralversammlungDie Generalversammlung genehmigt jährlich gesondert die Anträge des Verwaltungsrates in Bezug auf die maximalen Gesamtbeträge

der Vergütung des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung,

der Vergütung der Geschäftsleitung für das nächste Geschäftsjahr.

Nachfolgende Darstellung verdeutlicht, über welche Vergütungen an der ordentlichen Generalversammlung vom 24. April 2018 die Aktionärinnen und Aktionäre befinden werden:

Für die Genehmigung gilt das relative Mehr (ohne Berücksichtigung von Enthaltungen).

Geschäftsjahr 2018 Geschäftsjahr 2019GV 2018 GV 2019

Vergütungen Verwaltungsrat

Maximaler Gesamtbetrag der fixen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung von CHF 550 000.

Vergütungen Geschäftsleitung

Maximaler Gesamtbetrag (fixe und variable Ver- gütungen) an die Mitglieder der Gruppenleitung für das Geschäftsjahr 2019 von CHF 1 510 000.

12 – 13

Konzern

Die Gesellschaft oder ihre Konzerngesellschaften sind ermächtigt, für Mitglieder der Gruppenleitung, die während einer Periode, für welche die Generalversamm-lung die Vergütung der Gruppenleitung bereits genehmigt hat, in die Gruppen-leitung eintreten oder zusätzliche Aufgaben übernehmen, für diese Periode(n) Vergütungen auszurichten. Dieser Zusatzbetrag darf jedoch nicht mehr als 40 % des genehmigten Gesamtbetrages der Vergütung der Gruppenleitung betragen. Er muss nicht durch die Generalversammlung genehmigt werden und darf von der Gesellschaft für alle Arten von Vergütungen verwendet werden.

Die vollständigen statutarischen Regelungen der Biella-Neher Holding AG betref-fend der Abstimmung über die Vergütungen durch die Generalversammlung und dem verwendbaren Zusatzbetrag (Art. 16a) sowie die Regelungen zur erfolgs- abhängigen Vergütung und der Zuteilung von Aktien, Wandel- und Options- rechten (Art. 22a-b), Darlehen und Krediten (Art. 22), sind auf unserer Website zu finden.

4 Beschreibung der Vergütungselemente

4.1 Vergütung VerwaltungsratDie Vergütung des Verwaltungsrates setzt sich zusammen aus dem Honorar bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung zuzüglich geschätzter, von der Gesellschaft getragener Sozialabgaben und allfälliger Beiträge an Für- und Vorsorgeeinrichtungen sowie zusätzlicher Versicherungsabgaben und weiterer Beträge, soweit sie als Vergütung qualifizieren. Der Verwaltungsrat kann bestim-men, dass ein Teil der Vergütung in Aktien ausgerichtet wird, und legt diesfalls die Bedingungen einschliesslich Zuteilungszeitpunkt und Bewertung fest und entscheidet über eine Sperrfrist. Zurzeit gibt es keine Vergütungen in Aktien.

Den Mitgliedern des Verwaltungsrates werden zudem Auslagen und Spesen ersetzt. Der Ersatz von Auslagen und die Ausrichtung einer Spesenpauschale gelten nicht als Vergütung.

Die Gesellschaft kann Mitglieder des Verwaltungsrates für entstandene Nachteile im Zusammenhang mit Verfahren, Prozessen oder Vergleichen, die mit ihrer Tätigkeit für die Biella-Gruppe zusammenhängen, entschädigen sowie entsprechende Beträge bevorschussen und Versicherungen abschliessen.

4.2 Vergütung GeschäftsleitungDie Vergütung der Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus der jährlichen Grundvergütung, der maximalen Vergütung unter dem Bonusplan (variable Ver-gütung) sowie geschätzter arbeitgeberseitiger Sozialabgaben und Beiträge in Für-, Vorsorge- und Sozialpläne und ähnliche Einrichtungen, Versicherungs- abgaben und Nebenleistungen, soweit sie als Vergütung qualifizieren.

Vergütungsbericht

Für die variable Vergütung gelten folgende Grundsätze: Der jährliche Bonus wird als Barvergütung festgelegt. Der Bonusplan hat zum

Ziel, die Geschäftsleitung zu motivieren, (a) finanzielle Unternehmensziele und (b) persönliche Ziele zu erreichen und zu übertreffen, die mit Blick auf die Unternehmensstrategie festgelegt werden. Bei voller Erreichung der gesetzten Ziele können die Geschäftsleitung und der CEO bis zu 50 % der jährlichen Grundvergütung verdienen; werden die Ziele übertroffen, kann der Bonus im besten Fall maximal verdoppelt werden.

Die langfristigen Vergütungselemente orientieren sich an der langfristigen Unternehmensentwicklung und beteiligen die Geschäftsleitung an derselben in geeigneter Art und Weise. Dabei kann der Verwaltungsrat Aktien-, Partizi- pationsschein- oder Optionspläne einsetzen. Die Zuteilung richtet sich dabei nach der jeweiligen Funktion. Der Vergütungsausschuss bestimmt die Auf-schubfristen sowie Anpassungs- und allfällige Rückforderungsmechanismen. Zurzeit laufen keine langfristigen Anreizprogramme.

Die oben dargestellten Regelungen gemäss Ziffer 4.1, Absätze 2 und 3 gelten analog auch für die Geschäftsleitung.

5 Vergütungen der Berichtsperiode

5.1 Vergütungen an den VerwaltungsratDie Vergütungen an den Verwaltungsrat werden nachstehend nach dem sogenannten Accrualprinzip (Aufwendungen während des Berichtszeitraums 1.1. – 31.12.2017) dargestellt.

Mitglieder des Verwaltungsrates

14 – 15

Vergütungen2017 2016

Honorar Honorar Leistungenfür zusätzl.

Arbeiten

Sozialver- Total Honorar Honorar Leistungenfür zusätzl.

Arbeiten

Sozialver- TotalAus- sicherungs- Aus- sicherungs-

in CHF schüsse beiträge 1) schüsse beiträge 1)

Rolf U. Sutter, VR-Präsident 109 200 0 6 798 115 998 109 200 0 6 798 115 998Dominik Sauter, Vize-Präsident 56 400 0 3 511 59 911 56 400 0 3 511 59 911Anton Aeschbacher, Mitglied 36 400 5 000 1 691 43 091 36 400 5 000 1 691 43 091Erica Dubach Spiegler 2), Mitglied 36 400 0 2 266 38 666 24 267 0 13 500 1 511 39 278Urs Ledermann 3), Mitglied 24 267 0 1 511 25 778Bernhard Ludwig, Mitglied 36 400 10 000 2 660 49 060 36 400 10 000 2 888 49 288Stephan Neher 4), Mitglied 0 0 0 0 12 133 0 0 12 133Andreas Schmidt, Mitglied 36 400 10 000 2 888 49 288 36 400 10 000 2 888 49 288Total 335 467 25 000 – 21 325 381 792 311 200 25 000 13 500 19 287 368 9871) Bezahlte Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers (AHV, ALV). 2) Ab Mai 2016. 3) Ab Mai 2017. 4) Bis April 2016.

Es wurden keine weiteren Vergütungen, Darlehen und Kredite sowie keine Vergütungen an nahestehende Personen der Mitglieder des Verwaltungsrates geleistet.

Die Generalversammlung genehmigt mit bindender Wirkung jährlich anlässlich der ordentlichen Generalversammlung den Maximalbetrag der fixen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung. Diese Periode, von Generalversammlung bis Generalversammlung weicht von der vorgängig ausgewiesenen Zeitspanne für das Geschäftsjahr ab. Entsprechend werden die Gesamtbeträge an den Verwaltungsrat für die Zeitdauer der Amtsperiode dargestellt.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 24. April 2018 die Wiederwahl von Rolf U. Sutter in den Verwaltungsrat als dessen Präsident sowie die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder Dominik Sauter, Anton Aeschbacher, Dr. Erica Dubach Spiegler, Urs Ledermann, Bernhard Ludwig und Andreas Schmidt.

Des Weiteren beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Genehmigung des Gesamtbetrages der fixen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates von CHF 550 000 (Vorjahr CHF 450 000) für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung.

5.2 Vergütungen an die Geschäftsleitung

Mitglieder der Gruppenleitung

Es wurden keine weiteren Vergütungen, Darlehen und Kredite sowie keine Vergütungen an nahestehende Personen der Mitglieder der Gruppenleitung geleistet. Langfristige Vergütungselemente in Form von Aktien-, Partizipations-schein- oder Optionsplänen wurden im Berichtsjahr nicht ausgerichtet. Es wird der effektive Bonus ausgewiesen.

Konzern

Vergütungsbericht

SalärSalär Bonus Sach- Sozialver- Total

leistungen 1) sicherungs- 2016In CHF beiträge 2)

Marco Arrigoni, CEO 327 600 140 000 6 824 91 801 566 225

Total Gruppenleitung 618 345 240 000 13 836 166 266 1 038 447

Salär Bonus Sach- Sozialver- Totalleistungen 1) sicherungs- 2017

In CHF beiträge 2)

Marco Arrigoni, CEO 327 600 130 000 6 824 90 296 554 720

Total Gruppenleitung 618 345 220 000 15 556 164 455 1 018 3561) Privatanteile aus Nutzung von Geschäftsfahrzeugen. 2) Bezahlte Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers (AHV, ALV, BVG).

An der Generalversammlung vom 25. April 2017 wurde der maximale Gesamtbetrag der Vergütung der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2018 von CHF 1 510 000 genehmigt.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 24. April 2018 die Genehmigung des maximalen Gesamtbetrages der Vergütung der Gruppen- leitung für das Geschäftsjahr 2019 von CHF 1 510 000 (Vorjahr CHF 1 510 000).

5.3 Vergütungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates und der GruppenleitungEs wurden im Geschäftsjahr 2017 keine Vergütungen, Darlehen und Kredite und Vorsorgeleistungen ausserhalb der beruflichen Vorsorge an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung sowie keine Vergütungen an nahestehende Personen früherer Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung geleistet.

6 Erläuterung von Veränderungen der Vergütungen des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung Der Gesamtbetrag der Vergütungen für den Verwaltungsrat belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf CHF 381 792 (Vorjahr: CHF 355 487). Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung der Anzahl Mitglieder des Verwaltungsrates von sechs auf sieben Mitglieder zurückzuführen. Die Entschädigungen für Mitglieder des Vergütungs- und Audit-Ausschusses wurden analog der Vorjahre ausgerichtet. Ausschusspräsidenten, die nicht gleichzeitig die Funktion des Verwaltungs-ratspräsidenten oder des Verwaltungsratsvizepräsidenten ausüben, erhalten für ihre Arbeit im Ausschuss ein zusätzliches Honorar von CHF 10 000 per annum.Mitglieder von Ausschüssen erhalten analog ein zusätzliches Honorar von CHF 5 000 per annum.

Die Vergütungen für die Gruppenleitung betrugen im Jahr 2017 gesamthaft CHF 1 018 356 (Vorjahr: CHF 1 038 447). Die Reduktion ist massgeblich auf die tieferen Bonuszahlungen zurückzuführen.

16 – 17

Konzern

2017 2016

siehe Anhang in CHF Tsd. in CHF Tsd.

Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistungen 2 130 671 133 254

Bestandsveränderungen Halb- und

Fertigprodukte – 2 382 2 520

Andere betriebliche Erträge 732 921

Total Ertrag 129 021 136 695

Materialaufwand – 75 209 – 79 942

Personalaufwand – 35 036 – 35 957

Abschreibungen auf Sachanlagen 8 – 2 729 – 3 490

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 9 – 806 – 970

Andere betriebliche Aufwendungen – 12 524 – 13 286

Betriebsergebnis 2 717 3 050

Finanzertrag 3 870 864

Finanzaufwand 3 – 699 – 1 364

Finanzergebnis 171 – 500

Ordentliches Konzernergebnis vor Steuern 2 888 2 550

Betriebsfremder Ertrag 4 0 0

Betriebsfremder Aufwand 4 – 79 – 69

Betriebsfremdes Ergebnis – 79 – 69

Konzernergebnis vor Steuern 2 809 2 481

Steuern 5 392 – 281

Konzernergebnis 3 201 2 200

Erfolgsrechnung

Umsatz aus Lieferungen und Leistungen in CHF Mio.

200

180

160

140

120

100

80

60

40

20

0201720162015

Abschreibungen inkl. Wert- beeinträchtigungen in CHF Mio.

10

8

6

4

2

0

Betriebsergebnis in CHF Mio.

10

8

6

4

2

0

18 – 19

201720162015 201720162015

Konzern

Bilanz per 31. Dezember

31.12.2017 31.12.2016


AktivenUmlaufvermögenFlüssige Mittel 22 640 23 915Wertschriften 2 2Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 24 244 19 567Andere Forderungen 605 907Vorräte 7 14 767 15 455Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 180 1 039

Total Umlaufvermögen 63 438 60 885

AnlagevermögenGrundstücke und Bauten 8 31 049 30 676Technische Anlagen und Maschinen 8 12 567 12 062Übrige Sachanlagen 8 1 669 1 280Finanzanlagen 10 14 10Immaterielle Anlagen 9 2 004 2 240

Total Anlagevermögen 47 303 46 268

Total Aktiven 110 741 107 153

PassivenKurzfristiges FremdkapitalKurzfristige Bankverbindlichkeiten 11 2 488 2 740Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 172 13 113Sonstige Verbindlichkeiten 3 719 3 569Kurzfristige Rückstellungen 13 60 178Passive Rechnungsabgrenzungen 4 468 4 880

Total kurzfristiges Fremdkapital 26 907 24 480

Langfristiges FremdkapitalLangfristige Finanzverbindlichkeiten 12 6 560 9 048Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 67 1 279Langfristige Rückstellungen 13 4 992 6 094

Total langfristiges Fremdkapital 11 619 16 421

EigenkapitalAktienkapital 3 320 3 320Kapitalreserven 1 500 1 500Eigene Aktien – 63 – 85Gewinnreserven 64 257 59 317Konzernergebnis 3 201 2 200

Total Eigenkapital 72 215 66 252

Total Passiven 110 741 107 153

Nettoliquidität 1) 13 594 12 1291) Flüssige Mittel und Wertschriften abzüglich kurzfristiger und langfristiger Finanzverbindlichkeiten.

Bilanzsumme in CHF Mio.

160

140

120

100

80

60

40

20

0201720162015

30

20

10

0201720162015

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in CHF Mio.

Warenvorräte in CHF Mio.

30

20

10

0201720162015

Eigenkapital in CHF Mio.

160

140

120

100

80

60

40

20

0201720162015

20 – 21

Konzern

2017 2016


Konzernergebnis 15 3 201 2 200Abschreibungen 8/9 4 109 4 514Zuschreibungen aus Wertbeeinträchtigungen 8/9 – 574 – 54Gewinn aus Verkauf Anlagevermögen 8/9 – 14 – 88Übrige nicht liquiditätswirksame Veränderungen – 222 – 284Abnahme von Rückstellungen 13 – 1 309 – 2 223

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 5 191 4 065

Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 – 3 097 6 376Veränderung andere Forderungen 391 403Veränderung Vorräte 7 1 712 – 233Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung – 127 638Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 921 – 1 161Veränderung sonstige Verbindlichkeiten – 35 – 2 693Veränderung passive Rechnungsabgrenzung – 697 – 108

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 5 259 7 287

Investitionen in materielles Anlagevermögen 8 – 1 670 – 1 338Investitionen in immaterielles Anlagevermögen 9 – 569 – 1 298 Desinvestitionen von materiellem Anlagevermögen 6 268 Investitionen in Finanzanlagen 1) 22 0

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 2 211 – 2 368

Dividendenausschüttung – 1 409 – 1 325 Verkauf eigene Aktien 22 8Veränderung kurzfristige Bankverbindlichkeiten 11 – 252 – 2 687Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 – 2 488 – 2 740 Veränderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten – 1 265 – 6

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 5 392 – 6 750

Währungseinfluss aus liquiden Mitteln 1 069 – 201

Veränderung der Liquidität – 1 275 – 2 032 (Flüssige Mittel)

Geldflussrechnung

2017 2016

Fortsetzung in CHF Tsd. in CHF Tsd.

Nachweis

Total Veränderung der Liquidität – 1 275 – 2 032

Flüssige Mittel per 1.1. 23 915 25 947Flüssige Mittel per 31.12. 22 640 23 915

Überleitung zur Veränderung der Nettoliquidität

Veränderung kurzfristige Bankverbindlichkeiten – 252 – 2 687Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten – 2 488 – 2 740

Veränderung Nettoliquidität 1 465 3 395

22 – 23

1) Der Betrag ergab sich durch die Endabrechnung einer Kaufpreiskomponente aus dem Erwerb des Private Label- und No Name-Ordnergeschäfts der Groupe Hamelin in 2014.

Konzern

Eigenkapitalnachweis

in CHF Tsd. Grund- Kapital- eigene Gewinn- Fremd- Total kapital reserven Aktien reserven währungs- Eigenkapital differenzen

1.1.2016 3 320 1 500 – 93 78 375 – 17 032 66 070Konzernergebnis 2 200 2 200Dividenden – 1 325 – 1 325Verkauf eigene Aktien 8 8Währungsdifferenzen – 701 – 701

31.12.2016 3 320 1 500 – 85 79 250 – 17 733 66 252 Konzernergebnis 3 201 3 201Dividenden – 1 409 – 1 409Goodwillverrechnung 1) – 23 – 23Verkauf eigene Aktien 22 22Währungsdifferenzen 4 172 4 172

31.12.2017 3 320 1 500 – 63 81 019 – 13 561 72 215

– Die nicht ausschüttbaren gesetzlichen Reserven betragen 664 (Biella-Neher Holding AG).

– Gemäss den Konsolidierungsgrundsätzen der Gruppe wird der erworbene Goodwill im Jahr der Beteiligungsakquisition mit dem Eigenkapital verrechnet. Eine theoretische Aktivierung des Good-wills mit erfolgswirksamer Abschreibung über 5 Jahre hätte per 31. Dezember 2017 ein Eigenkapital von 73 342 (2016: 68 869) und eine Bilanzsumme von 111 868 (2016: 109 770) sowie in der konsoli-dierten Jahresrechnung ein Konzernergebnis von 1 689 (2016: – 551) ergeben; die entsprechenden ordentlichen Abschreibungen für 2017 hätten 1 512 betragen (2016: 2 751).

– Die Biella-Neher Holding AG hat 8 300 Namenaktien zu einem Nennwert von CHF 400 ausgegeben.

– Die Biella-Neher AG hält per Bilanzstichtag 15 eigene Aktien (31.12.2016: 20). Im Berichtsjahr wurden 5 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Transaktionspreis von CHF 4 380 veräussert.

– Die GEMINI Sammelstiftung hält per Bilanzstichtag 214 Aktien, im Berichtsjahr sind keine Transaktionen erfolgt.

1) Der Betrag ergab sich durch die Endabrechnung einer Kaufpreiskomponente aus dem Erwerb des Private Label- und No Name-Ordnergeschäfts der Groupe Hamelin in 2014.

Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze

Grundsätze der Rechnungslegung

AllgemeinesDie vorliegende Konzernrechnung der Biella Group entspricht den gesamten Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns (true and fair view).Die Konzernrechnung wurde aufgrund der Einzelabschlüsse der Biella-Neher Holding AG und deren Tochtergesellschaften erstellt, die ihrerseits die lokalen Rechnungslegungsgrundsätze befolgen und zum Zwecke der Konsolidierung den einheitlichen Konzernrichtlinien angepasst wurden.Der Abschlussstichtag für alle Gruppengesellschaften ist der 31. Dezember.Die allgemeinen Bewertungsgrundsätze basieren auf historischen Kosten.Alle konzerninternen Transaktionen werden anlässlich der Konsolidierung gegeneinander verrechnet. Allfällige Zwischengewinne werden eliminiert.

KapitalkonsolidierungDie Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Biella-Neher Holding AG sowie aller Tochtergesellschaften unter Einhaltung folgender Kriterien:

Gesellschaften, an denen die Biella-Neher Holding AG eine Mehrheitsbeteili-gung hat oder bei denen eine Beherrschung vorliegt, werden voll konsolidiert. Es wird die angelsächsische Methode (Purchase-Methode) angewandt, d.h. das konsolidierungspflichtige Kapital wird zum Zeitpunkt des Erwerbs mit dem Anschaffungswert aufgerechnet.

Gesellschaften, an denen die Biella-Neher Holding AG eine Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49.9 % hält, werden nach der Equity-Methode einbezogen. Dabei wird der Anteil am Eigenkapital unter der Position «Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften» und der Anteil am Ergebnis unter der Position «Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften» in der Konzernrechnung aus-gewiesen. Per Bilanzstichtag sind keine solchen Gesellschaften im Konsolidierungskreis enthalten.

KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2017 nicht verändert.Eine Übersicht über die Beteiligungen und die prozentualen Beteiligungsanteile befindet sich auf Seite 39 des Berichts.

MinderheitenAnteile der Minderheiten werden in der Bilanz und Erfolgsrechnung grundsätzlich gesondert ausgewiesen. Es bestehen derzeit keine Minderheitenanteile.

Umrechnung von FremdwährungenBei der Umrechnung von Einzelabschlüssen in Fremdwährung werden die Bilanzpositionen (ohne Eigenkapital) zum Stichtagskurs, die Positionen der

24 – 25

Erfolgsrechnung und der Geldflussrechnung zum Durchschnittskurs in Schweizer Franken umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. In den Einzelabschlüssen werden Bilanzpositionen in Fremdwährungen zum Stichtagskurs in die lokale Währung umgerechnet. Der Umrechnungseffekt wird in der Erfolgsrechnung im Finanzergebnis dargestellt. Die Währungsdifferenzen auf eigenkapitalersetzenden konzerninternen Darlehen werden über die Währungsdifferenzen im Eigenkapital erfolgsneutral erfasst.Die wichtigsten Umrechnungskurse für Bilanz, Erfolgs- und Geldflussrechnung in Schweizer Franken lauten wie folgt:

BewertungsrichtlinienDie vorliegende Konzernrechnung wird nach den in Swiss GAAP FER aufgeführten Grundlagen Fortführung, wirtschaftliche Betrachtungsweise, zeitliche Abgrenzung, sachliche Abgrenzung, Vorsichtsprinzip und Bruttoprinzip erstellt.

WertschriftenDie Wertschriften des Umlaufvermögens werden zu aktuellen Werten bewertet. Liegt kein aktueller Wert vor, werden sie höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich eventueller Wertbeeinträchtigungen bewertet.

ForderungenDie Bewertung der Forderungen erfolgt zum Nominalbetrag. Für zweifelhafte Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

VorräteDie Bewertung der Vorräte erfolgt – unter Berücksichtigung des Niederstwert- prinzips – zu Einstandspreisen bzw. Herstellungskosten, höchstens aber zu tieferen Marktwerten. Herstellungskosten umfassen Einzelkosten sowie fixe und variable Material- und Fertigungsgemeinkosten. Risiken aus der Lagerdauer oder aus reduzierter Verwertbarkeit werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Unter dieser Position werden auch die geleisteten Anzahlungen auf Vorräte verbucht.

Grundstücke und BautenDie Bewertung der selbst genutzten und vermieteten Gebäude erfolgt zu den An-schaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ermittelten Abschreibungen.

Konzern


Land Jahres- Jahres- durchschnittskurs endkurs 2017 2016 2017 2016

EUR 1 Euroland 1.12 1.10 1.17 1.07 PLN 100 Polen 26.27 25.05 28.02 24.35 GBP 1 Grossbritannien 1.41 1.25 RON 100 Rumänien 24.38 24.42 25.12 23.66

Die Abschreibungen erfolgen linear unter Beachtung einer Nutzungsdauer von 40 Jahren. Einbauten in Gebäude können auch über eine kürzere Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.Bei Neu- und grösseren Umbauten werden die Baukreditzinsen aktiviert.

Übrige AnlagenDie übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug der nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ermittelten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode und berücksichtigen folgende wirtschaftliche Nutzungsdauer:

Technische Anlagen und Maschinen 6 – 35 JahreMobilien, Einrichtungen 5 – 15 JahreDatenverarbeitungsanlagen 3 – 5 JahreFahrzeuge 4 – 5 JahreWerkzeuge 5 Jahre

Behandlung von InvestitionszuschüssenInvestitionszuschüsse werden als Kürzung von den Anschaffungs- oder Herstel- lungskosten des Anlagevermögens erfasst. In der Folge reduzieren sich die jährlichen Abschreibungsbeträge während der Nutzungsdauer der geförderten Anlage entsprechend (Nettomethode).

Behandlung des GoodwillsDer bezahlte Goodwill besteht aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis der einzelnen Beteiligung und dem zu aktuellen Werten ermittelten Eigenkapital. Er wird im Jahr der Akquisition mit dem Eigenkapital verrechnet. Bei Veräusserung ist ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter erworbener Goodwill zu den ursprünglichen Kosten zu berücksichtigen, um den erfolgs- wirksamen Gewinn oder Verlust zu ermitteln.In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Fachempfehlung zur Rechnungs- legung (Swiss GAAP FER 30) wird im Eigenkapitalnachweis die theoretische Auswirkung der Abschreibung des Goodwills während der angenommenen Nutzungsdauer dargestellt.

FinanzanlagenDie Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.

26 – 27

Konzern

Immaterielle AnlagenPer Stichtag sind aktivierungspflichtige immaterielle Werte (im Wesentlichen Soft- ware) im Ausmass des Projektfortschrittes bilanziert worden. Selbsterstellte immaterielle Anlagen werden nur aktiviert, wenn die Bedingungen gemäss FER 10 erfüllt werden. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode unter Berück-sichtigung einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer von maximal fünf Jahren. Entwick- lungskosten werden aktiviert, sofern die Bedingungen gemäss FER 10 erfüllt sind.

PersonalvorsorgeeinrichtungenDie schweizerischen Gruppengesellschaften sind gemäss dem Beruflichen Vorsorgegesetz (BVG) einer Sammelstiftung angeschlossen. Die bisherige eigene Vorsorgestiftung wurde im Verlauf von 2017 liquidiert und im Handelsregister gelöscht. Die Sammelstiftung ist von der Gruppe unabhängig. Es handelt sich um beitragsorientierte Vorsorgepläne. Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge. Eine versicherungstechnische Bilanz wird jährlich erstellt.In den übrigen Gruppengesellschaften werden in der Bilanz, sofern lokale Bestimmungen dies vorsehen, entsprechende langfristige Rückstellungen gebildet. Diese werden aufgrund von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt und regelmässig angepasst.

VerbindlichkeitenDie Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Nominalbetrag.

RückstellungenDie Rückstellungen werden auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse bewertet.

Steuern/Latente SteuernDie auf dem steuerbaren Gewinn der einzelnen Gesellschaften zahlbaren Ertrag-steuern werden abgegrenzt. Ferner werden die latenten Steuern auf den nach konzerninternen Grundsätzen ermittelten temporären Bewertungsdifferenzen zum massgebenden Steuersatz laut geltendem lokalen Steuerrecht gebildet. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass diese mit zukünftigen Gewinnen realisiert werden können. Aus Vorsichtsgründen werden keine latenten Steuern auf Verlustvorträgen aktiviert.

Lieferanten-SkontiDie Lieferanten-Skonti auf Materialeinkäufe werden als Anschaffungspreisminde-rungen mit dem Materialaufwand saldiert. Diese Darstellungsform entspricht dem Wahlrecht gemäss FER 17. Lieferanten-Skonti für sonstige Einkäufe werden im Finanzertrag ausgewiesen.

Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung von Währungs- und Zinssatzrisiken werden derivative Finanzinstru- mente eingesetzt. Die Wiederbeschaffungswerte sowie die Natur der Absicherungs- instrumente werden im Anhang offen gelegt und nicht in der Bilanz angesetzt.


UV-Flachbett Drucker für die Bedruckung diverser Materialien.

1 Allgemeine AngabenOhne speziellen Vermerk werden alle Beträge in CHF Tsd. ausgewiesen.

2 NettoumsatzDie wesentlichen Erlösquellen sind Warenlieferungen und werden bei Übergang von Nutzen und Gefahr entsprechend den Incoterms erfasst. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Regionen auf:

2017 % 2016 %

Schweiz 37 633 29 40 571 30Westeuropa 83 948 64 85 037 64Osteuropa 8 996 7 7 473 6Übrige Länder 94 0 173 0Total 130 671 100 133 254 100

Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Segmenten auf:

2017 % 2016 %

Retail 1) 117 151 90 120 615 91Individual 2) 13 520 10 12 639 9Total 130 671 100 133 254 1001) Umsätze mit Wiederverkaufskunden.2) Umsätze mit kundenspezifischen Anfertigungen für Endverbrauchskunden.

Konzern

Anhang und Erläuterungen

3 FinanzergebnisFinanzertrag 2017 2016

Erträge aus Wertschriften 0 26Lieferanten-Skonti 27 21Wechselkursgewinne 1) 806 790Zinserträge 37 26Übriges 0 1Total 870 8641) Enthalten realisierte Kursgewinne bzw. unrealisierte Kursgewinne aus der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten.

Finanzaufwand 2017 2016

Darlehenszinsaufwendungen 234 406Bankspesen und Gebühren 55 55Wechselkursverluste 1) 388 887Übriges 22 16Total 699 1 3641) Enthalten realisierte Kursverluste bzw. unrealisierte Kursverluste aus der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten.

Finanzergebnis 2017 2016

Total 171 – 500

30 – 31

4 Betriebsfremdes ErgebnisHierin enthalten sind Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem nicht betriebs- notwendigen Gebäude in Kimle.

5 SteuernIm Steueraufwand berücksichtigt sind die auf das Jahresergebnis zu entrichtenden Steuern sowie die Veränderung der latenten Steuern. Aus Vorsichtsgründen werden keine latenten Steuern auf Verlust-vorträgen aktiviert. Es bestehen steuerliche Verlustvorträge von 27 270 (31.12.2016: 23 299) auf denen keine steuerlichen Aktiven gebildet wurden. Deren Nutzung hängt von der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung ab. Für die Berechnung der latenten Steuern auf den temporären Bewertungsdifferenzen zwischen den nach Konzernrichtlinien und lokalen steuerlichen Vorschriften gebildeten Werten werden die jeweilig geltenden Gewinnsteuersätze für die einzelnen Gruppengesellschaften angewendet. Für die Biella Schweiz AG beträgt der durchschnittliche Steuersatz 21.7 %. Die Veränderung der aktiven latenten Steuern sowie der Rückstellung für latente Steuern erfolgt über den Steueraufwand.Aufgrund einer Neubeurteilung des Wertaufholungspotenzials von Biella Austria GmbH und Biella Benelux B.V. konnten latente Steuerrückstellungen aufgelöst werden.

2017 2016

Laufende Ertragsteuern 333 891Latente Steuern – 725 – 610Total – 392 281

6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 31.12.2016

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24 647 19 923Abzüglich Wertberichtigungen – 403 – 356Total 24 244 19 567

7 VorräteDie Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017 31.12.2016

Rohmaterialien 5 572 5 109Handelswaren 2 547 2 112Fertigfabrikate 5 917 7 721Halbfabrikate 1 536 1 430Anzahlungen auf Vorräte 49 36Abzüglich Wertberichtigungen – 854 – 953Total 14 767 15 455

Konzern


Ordner-Deckenfertigung in Brügg.

Konzern


8 Sachanlagevermögen

Unbebaute Bebaute Gebäude Technische Übrige Sach- Total Grund- Grund- Anlagen & Sach- anlagen Sachanlage- stücke stücke Maschinen anlagen im Bau vermögen

Nettowert Sachanlage- vermögen am 1.1.2016 452 3 037 29 078 12 523 1 335 358 46 783 Anschaffungs-/Herstellungs-kosten am 1.1.2016 452 3 037 86 562 44 068 7 699 963 142 781Zugänge 0 0 39 145 101 1 053 1 338Abgänge 0 0 0 – 2 834 – 739 – 56 – 3 629Umgliederungen 0 0 21 425 318 – 764 0Wechselkurseinfluss – 4 – 12 – 258 – 463 – 43 – 14 – 794am 31.12.2016 448 3 025 86 364 41 341 7 336 1 182 139 696

Kumulierte Abschreibungen am 1.1.2016 0 0 – 57 484 – 31 545 – 6 364 – 605 – 95 998Zugänge 0 0 – 1 755 – 1 363 – 426 0 – 3 544Wertbeeinträchtigungen 1) 0 0 0 0 0 54 54Abgänge 0 0 0 2 803 700 – 54 3 449Umgliederungen 0 0 0 0 0 0 0Wechselkurseinfluss 0 0 78 246 34 3 361am 31.12.2016 0 0 – 59 161 – 29 859 – 6 056 – 602 – 95 678

Nettowert Sachanlage-vermögen am 31.12.2016 448 3 025 27 203 11 482 1 280 580 44 018

34 – 35

Fortsetzung

Unbebaute Bebaute Gebäude Technische Übrige Sach- Total Grund- Grund- Anlagen & Sach- anlagen Sachanlage- stücke stücke Maschinen anlagen im Bau vermögen

Anschaffungs-/Herstellungs-kosten am 1.1.2017 448 3 025 86 364 41 341 7 336 1 182 139 696Zugänge 0 0 117 37 206 1 310 1 670Abgänge 0 0 0 – 816 – 92 – 2 – 910Umgliederungen 0 0 120 1 192 95 – 1 407 0Wechselkurseinfluss 40 77 1 654 1 625 153 85 3 634am 31.12.2017 488 3 102 88 255 43 379 7 698 1 168 144 090

Kumulierte Abschreibungen am 1.1.2017 0 0 – 59 161 – 29 859 – 6 056 – 602 – 95 678Zugänge 0 0 – 1 753 – 1 180 – 370 0 – 3 303Wertbeeinträchtigungen 2) – 189 0 763 0 0 0 574Abgänge 0 0 0 805 92 0 897Umgliederungen 0 0 0 – 420 420 0 0Wechselkurseinfluss – 9 0 – 447 – 696 – 115 – 28 – 1 295am 31.12.2017 – 198 0 – 60 598 – 31 350 – 6 029 – 630 – 98 805

Nettowert Sachanlage- vermögen am 31.12.2017 290 3 102 27 657 12 029 1 669 538 45 285

1) Dabei handelt es sich um eine Zuschreibung, da die frühere Wertbeeinträchtigung weggefallen ist.2) Die Beträge ergeben sich aus einem aktuellen Gutachten zu den Grundstücken und Gebäuden in Kimle, Ungarn.

Konzern


9 Immaterielle Anlagen

EDV- Immaterielle Total Immat. Software Anlagen in Arbeit Anlagen

Nettowert Immaterielle Anlagen am 1.1.2016 1 770 142 1 912

Anschaffungs-/Herstellungskostenam 1.1.2016 10 308 1 178 11 486Zugänge 4 1 294 1 298Abgänge – 10 0 – 10Umgliederungen 660 – 660 0Wechselkurseinfluss – 1 0 – 1am 31.12.2016 10 961 1 812 12 773

Kumulierte Abschreibungen am 1.1.2016 – 8 538 – 1 036 – 9 574Zugänge – 970 0 – 970Abgänge 10 0 10Wechselkurseinfluss 1 0 1am 31.12.2016 – 9 497 – 1 036 – 10 533


Anschaffungs-/Herstellungskostenam 1.1.2017 10 961 1 812 12 773Zugänge 22 547 569Abgänge 0 0 0Umgliederungen 1 197 – 1 197 0Wechselkurseinfluss – 12 0 – 12am 31.12.2017 12 168 1 162 13 330

Kumulierte Abschreibungen am 1.1.2017 – 9 497 – 1 036 – 10 533Zugänge – 806 0 – 806Abgänge 0 0 0Wechselkurseinfluss 13 0 13am 31.12.2017 – 10 290 – 1 036 – 11 326


10 FinanzanlagenBei den ausgewiesenen Finanzanlagen in Höhe von 14 (31.12.2016: 10) handelt es sich ausschliesslich um aktive latente Steuern (vgl. Anhang 5 Steuern).

11 Kurzfristige BankverbindlichkeitenKurzfristige Bankkredite sowie innerhalb von 12 Monaten fällige Amortisationen langfristiger Bankkredite werden in dieser Position ausgewiesen.

12 Langfristige FinanzverbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind wie folgt zur Zahlung fällig: 31.12.2017 31.12.2016

12 – 24 Monate 2 488 2 48825 – 36 Monate 2 488 2 488Später 1 584 4 072Total 6 560 9 048

13 Rückstellungen Restruktu- Vorsorge- Latente Übrige Total rierungen verpflichtungen Steuern

1.1.2016 2 028 677 5 719 109 8 533+ Bildung 89 155 136 91 471– Verwendung – 850 – 175 – 13 – 100 – 1 138– Auflösung – 733 – 67 – 747 – 9 – 1 556Währungseinfluss – 27 – 1 – 10 0 – 3831.12.2016 507 589 5 085 91 6 272+ Bildung 0 146 156 60 362– Verwendung – 90 – 192 0 – 68 – 350– Auflösung – 420 0 – 878 – 23 – 1 321 Währungseinfluss 3 3 83 0 8931.12.2017 0 546 4 446 60 5 052

davon kurzfristige Rückstellungen 0 0 0 60 60

36 – 37

14 Weitere Angaben

14.1 Verpfändete AktivenAm Jahresende 2017 sind Immobilien mit einem Buchwert von 16 567 für Bankkredite und Bank- garantien in Höhe von 9 048 als Sicherheiten verpfändet (31.12.2016: Buchwert 17 820, verpfändet 11 788). Der gesamte Buchwert aller Immobilien beläuft sich auf 31 049 (31.12.2016: 30 676). Es sind weder 2017 noch 2016 Maschinen, Vorräte und Forderungen verpfändet.

14.2 Leasingverpflichtungen (operatives Leasing) 1)

Fälligkeit 31.12.2017 31.12.2016

2017 – 4712018 468 4262019 338 3252020 233 1772021 144 484Später 396 –Total Verpflichtungen per 31.12. 1 579 1 8831) Hierin sind keine Mieten von Liegenschaften enthalten, diese sind unter Punkt 14.5 ausgewiesen.

14.3 Leasingverbindlichkeiten (finanzielles Leasing) Fälligkeit 31.12.2017 31.12.2016

2017 – 92018 35 32019 29 02020 29 02021 20 0Später 0 –Total Zahlungen 113 12 Abzüglich Zinsanteil – 9 – 1Total Verbindlichkeit per 31.12. 104 11Der Nettobuchwert der aktivierten Anlagen beträgt 152 (31.12.2016: 15). Im Berichtsjahr sind 152 (2016: 0) aktivierte Anlagen aus Finanzleasing zugegangen.

Konzern


14.4 Konsolidierungskreis Grundkapital 31.12.2017 31.12.2016

% %

Biella Schweiz AG, Brügg CHF 2 000 000 100 100Biella SimplyFind AG, Brügg CHF 1 000 000 100 100Biella Szydlowiec Sp. z o.o., Szydlowiec PLN 12 222 000 100 100Biella-Falken GmbH, Peitz EUR 100 000 100 100 Delmet Prod srl, Buftea RON 10 000 100 100Biella Polska Sp. z o.o., Warschau PLN 2 059 500 100 100Biella Benelux B.V., Hoorn EUR 171 400 100 100 Biella Benelux Sales B.V., Hoorn EUR 18 000 100 100 Biella Benelux Support B.V., Hoorn EUR 18 000 100 100Biella Kimle Kft., Kimle EUR 11 000 100 100Biella Austria GmbH, Wiener Neustadt EUR 728 668 100 100

14.5 Verpflichtungen aus langfristigen Liegenschaftsmietverträgen 31.12.2017 31.12.2016

2017 – 6612018 687 6452019 634 5752020 493 4582021 127 –

38 – 39

14.6 Transaktionen mit NahestehendenIn den Jahren 2017 und 2016 wurden keine wesentlichen nach FER 15 offenzulegenden Transaktionen mit Nahestehenden abgewickelt.

14.7 Verpflichtungen gegenüber VorsorgeeinrichtungenPer 31.12.2017 hat die Gruppe keine Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen (31.12.2016: 0).

14.8 PersonalvorsorgeeinrichtungenPer 01.01.2016 wurde die Personalvorsorgestiftung der Biella-Neher AG in die GEMINI Sammelstiftung überführt. Es sind sämtliche Mitarbeiter/-innen der Schweizer Gesellschaften versichert. Es handelt sich um einen beitragsorientierten Vorsorgeplan. Die Personalvorsorgestiftung der Biella-Neher AG wurde in 2017 liquidiert und im Handelsregister gelöscht.

Wirtschaftlicher Nutzen 31.12.2017 31.12.2016

Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 0 0

Per 31.12.2016 hat der Deckungsgrad nach Art. 44, Abs. 1 BVV2 des Vorsorgewerkes der Biella Gruppe 135.86 % betragen. Aus der Beurteilung der provisorischen Zahlen per 31.12.2017 ergeben sich keine Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich seit dem letzten Jahresabschluss wesentliche Entwick-lungen ergeben haben, deren Auswirkungen zu berücksichtigen respektive im Anhang offen zu legen sind.

Vorsorgeaufwand 2017 2016

Aufwand Arbeitgeberbeiträge 1 101 1 050Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 1 101 1 050Auf die Periode abgegrenzte Beiträge 1 101 1 050

In den übrigen Gruppengesellschaften werden in der Bilanz, sofern lokale Bestimmungen dies vorsehen, langfristige Rückstellungen für die Personalvorsorge gebildet. Per 31.12.2017 betragen diese 23 (31.12.2016: 16) und werden aufgrund von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt und regelmässig angepasst.

Konzern


14.9 Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente 31.12.2017 31.12.2016

Aktive Passive Aktive Passive Zweck Werte Werte Werte Werte

ZinsinstrumenteSwaps 0 0 4 0 ZinsabsicherungWährungsinstrumente Devisentermingeschäfte 2 60 17 4 Währungsabsicherung

Derivate sind ausschliesslich zur Zinsabsicherung auf mittel- und langfristigen Darlehen und zur Absicherung gegen mittelfristige Währungskursschwankungen abgeschlossen. Am Abschlussstichtag werden diese Sicherungsgeschäfte mit den jeweiligen aktuellen Wiederbeschaffungswerten bewertet.

15 Erläuterungen zur GeldflussrechnungDie Geldflussrechnung wird zu Jahresdurchschnittskursen berechnet, weshalb sich die ausgewiesenen Positionen nicht aus der Veränderung der Bilanzwerte gegenüber Vorjahr betragsmässig ableiten lassen.

16 RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat und die Gruppenleitung haben eine periodische Beurteilung derjenigen Risiken durchgeführt, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung haben könnten und, falls notwendig, erforderliche Massnahmen beschlossen.

17 Ereignisse nach dem BilanzstichtagDer Verwaltungsrat der Biella-Neher Holding AG hat in seiner Sitzung am 16. März 2018 beschlossen, eine umfangreiche Restrukturierung im Konzern durchzuführen. Diese wird die Schliessungen des Produktionswerkes in Szydlowiec (PL) sowie der lokalen Vertriebseinheiten in Warschau (PL) und Hoorn (NL) umfassen. Die Marktbearbeitung für die Länder Polen und Holland wird künftig von der Biella-Falken GmbH, Peitz (D) aus erfolgen. Dies wird zunächst das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 belasten, im Weiteren aber die Produktivität und Ertragskraft bedeutend stärken. Auf den Umsatz wird die geplante Schliessung keinen wesentlichen Effekt haben. Darüber hinaus ergaben sich nach dem Bilanzstichtag keine die Finanz- und Ertragslage signifikant beeinflussenden Ereignisse.

18 Genehmigung durch die GeneralversammlungDer Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 16. März 2018 den Beschluss gefasst, den Geschäftsbericht, enthaltend den Jahresbericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung der Biella-Neher Holding AG, am 24. April 2018 der Generalversammlung der Biella-Neher Holding AG zur Genehmigung vorzulegen.

40 – 41

An die Generalversammlung derBiella-Neher Holding AG, Brügg

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Biella-Neher Holding AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 18 bis 41), für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzern- rechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht-gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Konzern

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

Stefan Schmid Zugelassener Revisionsexperte

Bern, 16. März 2018

Ernst & Young AG

Olivier Mange Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

42 – 43


Erfolgsrechnung

2017 2016


ErtragDividendenertrag 1 2 760 2 600Lizenzertrag 2 57 93Finanzertrag 3 1 963 2 059Management Fees 1 233 1 418Übriger betrieblicher Ertrag 4 0 6

Total Ertrag 6 013 6 176

AufwandMaterialaufwand 5 5 0Finanzaufwand 6 – 5 289 347Personalaufwand 1 372 1 426Übriger betrieblicher Aufwand 701 777Abschreibungen immaterielles Anlagevermögen 7 110 110Abschreibungen/Zuschreibungen Finanzanlagen 8 6 079 – 5 939

Total Aufwand 2 978 – 3 279

Gewinn vor Steuern 3 035 9 455

Gewinnsteuern 55 0

Jahresgewinn 2 980 9 455

Bilanz per 31. Dezember

31.12.2017 31.12.2016 siehe Anhang in CHF Tsd. in CHF Tsd.

Aktiven

UmlaufvermögenFlüssige Mittel 7 734 6 900Wertschriften 2 2Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Beteiligungen 9 409 665Übrige kurzfristige Forderungen Gegenüber Dritten 59 9 Gegenüber Beteiligungen 163 161Aktive Rechnungsabgrenzungen 10 28 32Total Umlaufvermögen 8 395 7 769

AnlagevermögenFinanzanlagen Gegenüber Beteiligungen 11 59 697 54 231Beteiligungen 28 709 33 319Immaterielle Anlagen 12 110 221Total Anlagevermögen 88 516 87 771

Total Aktiven 96 911 95 540

Passiven

FremdkapitalVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Gegenüber Dritten 21 32Gegenüber Beteiligten und Organe 30 0Gegenüber Beteiligungen 9 98 10

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 13 0 252Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Gegenüber Dritten 33 58Passive Rechnungsabgrenzungen 689 741Total kurzfristiges Fremdkapital 871 1 093

Total Fremdkapital 871 1 093

EigenkapitalAktienkapital 3 320 3 320Gesetzliche Gewinnreserve 4 500 4 500Freiwillige Gewinnreserve

Statutarische und beschlussmässige Gewinnreserve 66 000 66 000Bilanzgewinn

Gewinnvortrag 19 303 11 257Jahresgewinn 2 980 9 455

Bilanzgewinn 22 283 20 712Freiwillige Gewinnreserve 88 283 86 712Eigene Anteile 14 – 63 – 85

Total Eigenkapital 96 040 94 447

Total Passiven 96 911 95 540

44 – 45


Anhang zur Jahresrechnung

GrundsätzeDie vorliegende Jahresrechnung 2017 wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechtes (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt.

In der Jahresrechnung werden die nachfolgenden wesentlichen Grundsätze angewendet:

Ohne speziellen Vermerk werden alle Beträge in CHF Tsd. ausgewiesen.

Eigene AnteileEigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert.

Verzicht auf Geldflussrechnung und zusätzliche Angaben im AnhangDa die Biella-Neher Holding AG eine Konzernrechnung nach einem anerkannten Standard zur Rechnungslegung erstellt (Swiss GAAP FER), hat sie in der vorliegenden Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften auf die Anhangsangaben zu verzinslichen Verbindlichkeiten und Revisionshonoraren sowie die Darstellung einer Geldflussrechnung verzichtet.

Angaben zu Positionen der Erfolgsrechnung und BilanzErfolgsrechnung

1 DividendenertragIm Jahr 2017 wurden von den Beteiligungsgesellschaften insgesamt 2 760 (Vorjahr: 2 600) Dividenden an die Biella-Neher Holding AG ausgeschüttet.

2 LizenzertragIm Jahr 2017 wurden Einnahmen von 57 (Vorjahr: 93) aus Markenlizenzen erzielt.

3 FinanzertragDer Finanzertrag setzt sich aus Zinserträgen und sonstigen Erträgen aus Finanzanlagen zusammen.

4 Übriger betrieblicher ErtragIm Vorjahr entstandene Kursdifferenzen aus dem Verkauf von Markenrechten.

5 MaterialaufwandIm Konzern eingekaufte Waren.

6 FinanzaufwandDer Finanzaufwand resultiert aus Zinsaufwänden und aus Kursdifferenzen.

7 Abschreibungen immaterielles AnlagevermögenDie planmässigen Abschreibungen des immateriellen Anlagevermögens sind aus den im Konzern erworbenen Marken entstanden (vgl. auch Punkt 12 Immaterielle Anlagen).

8 Abschreibungen FinanzanlagenDie Abschreibungen auf Finanzanlagen sind aus Wertanpassungen auf Beteiligungen und Darlehen entstanden.

Bilanz

9 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber BeteiligungenDie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen sind kurzfristig und werden innerhalb von 30 Tagen beglichen.

10 Aktive RechnungsabgrenzungenDie aktiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten die im Berichtsjahr für das Folgejahr erfassten Versicherungsprämien und Marchzinsen.

11 Finanzanlagen gegenüber Beteiligungen

Bei den Finanzanlagen gegenüber Beteiligungen handelt es sich um langfristige Darlehen. Fremdwäh-rungswerte werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Werte, die den Anschaffungswert übersteigen, werden über diese Position korrigiert.

12 Immaterielle AnlagenBei den immateriellen Anlagen handelt es sich um eine im Jahr 2014 im Konzern erworbene Marke.

13 Kurz- und langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten die innerhalb 12 Monaten fälligen langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Aufgrund planmässiger Tilgungen bestehen per Bilanzstichtag keine kurz- oder langfristigen Verbindlichkeiten mehr.

14 Eigene Anteile 31.12.2017 31.12.2016

Anzahl Wert in CHF Tsd. Anzahl Wert in CHF Tsd.

Eigene Anteile zu Beginn des Geschäftsjahres 20 85 22 93 Erwerb eigener Anteile 0 0 0 0 Veräusserung eigener Anteile 5 22 2 8 Eigene Anteile am Ende des Geschäftsjahres 15 63 20 85

Weitere AngabenVollzeitstellenDie Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt war im Berichtsjahr und im Vorjahr innerhalb der Bandbreite bis 10 Vollzeitstellen.

46 – 47



Restbetrag der LeasingverbindlichkeitenRestbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen Leasinggeschäften und anderen Leasing-verpflichtungen, sofern diese nicht innert zwölf Monaten ab Bilanzstichtag auslaufen oder gekündigt werden können. 31.12.2017 31.12.2016

113 163

Belastung von AktivenEs bestehen Rangrücktritte von 11 231 auf Darlehen gegenüber Konzerngesellschaften sowie eine Garantieerklärung gegenüber einer Tochtergesellschaft. 31.12.2017 31.12.2016

11 231 8 819

Nettoauflösung von stillen Reserven 31.12.2017 31.12.2016

0 0

Wesentliche Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Kunststoff-Rollen für die Produktion von Ordner Rückenfenster.


Bedeutende Aktionäre

Anzahl Aktien Anteil Aktienkapital Anteil Stimmen31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016

EGS Beteiligungen AG, Zürich 2 200 2 000 26.5 % 24.1 % 26.5 % 24.1 %

Nebag AG, Zürich 1 081 1 234 13.0 % 14.9 % 13.0 % 14.9 %

Neher Holding AG, Bern 1 062 1 460 12.8 % 17.6 % 12.8 % 17.6 %

Fam. Anton Aeschbacher, Herrliberg 299 299 3.6 % 3.6 % 3.6 % 3.6 %

Scherzer & Co. AG, Köln 293 0 3.5 % 0.0 % 3.5 % 0.0 %

Es bestehen keine Aktionärsbindungsverträge. Am 31.12.2017 sind 300 Aktionäre im Aktienbuch eingetragen. Nach dem Abschlussstichtag hat es keine wesentlichen Veränderungen bei den bedeutenden Aktionären gegeben.

Beteiligungsverhältnisse von Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung

31.12.2016

Mitglieder des Verwaltungsrates Eigene von nahestehenden Personen

Anzahl Aktien Total

Anteil Aktienkapital

Total

Anteil Stimmen Total

Rolf U. Sutter, Präsident 6 0 6 0.07 % 0.07 %

Dominik Sauter, Vizepräsident 0 2 000 2 000 24.10 % 24.10 %

Anton Aeschbacher, Mitglied 221 519 740 8.92 % 8.92 %

Bernhard Ludwig, Mitglied 1 0 1 0.01 % 0.01 %

Andreas Schmidt, Mitglied 3 3 6 0.07 % 0.07 %

31.12.2017

Mitglieder des Verwaltungsrates Eigene von nahestehenden Personen

Anzahl Aktien Total


Total


Rolf U. Sutter, Präsident 6 0 6 0.07 % 0.07 %

Dominik Sauter, Vizepräsident 0 2 200 2 200 26.51 % 26.51 %

Anton Aeschbacher, Mitglied 221 449 670 8.07 % 8.07 %

Urs Ledermann, Mitglied 0 1 081 1 081 13.02 % 13.02 %

Bernhard Ludwig, Mitglied 1 0 1 0.01 % 0.01 %

Andreas Schmidt, Mitglied 3 1 065 1 068 12.87 % 12.87 %


31.12.2016

Mitglieder der Gruppenleitung Eigene von nahestehenden Personen

Anzahl Aktien Total


Total


Marco Arrigoni, CEO 10 0 10 0.12 % 0.12 %

31.12.2017

Mitglieder der Gruppenleitung Eigene von nahestehenden Personen

Anzahl Aktien Total


Total


Marco Arrigoni, CEO 10 0 10 0.12 % 0.12 %

Gemäss Statuten vom Mai 2014 ist jede im Aktienbuch mit Stimmrecht eingetragene Aktie stimmberechtigt. Es werden ausschliesslich Beteiligungen in Form von Aktien gehalten. Die Darstellung schliesst auch Beteiligungen nahestehender Personen ein; diese werden dem jeweiligen Verwaltungsrats-/ Gruppenleitungsmitglied zugerechnet. Unter einer nahestehenden Person wird eine Person verstanden, die in einer engen Beziehung zu jemand anderem steht, unabhängig davon, ob diese Beziehung persönlicher, wirtschaftlicher, rechtlicher oder tatsächlicher Natur ist. Es bestehen keine Pläne für die Zuteilung von Aktien oder Wandel- und Optionsrechten an Mitglieder des Verwaltungs- rates oder der Gruppenleitung. Nach dem Abschlussstichtag hat es keine wesentlichen Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse des Verwaltungsrates/Gruppenleitung gegeben.

50 – 51


Angaben über wesentliche Beteiligungen Firma 31.12.2017 31.12.2016

Biella Schweiz AG, Brügg Produktion und Handel mit BüroartikelnAktienkapital CHF Tsd. 2 000 2 000 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella SimplyFind AG, Brügg Dienstleistungen mit physischen und elektronischen Dokumenten Grundkapital CHF Tsd. 1 000 1 000 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella Austria GmbH, Wiener Neustadt Konzern-Service-GesellschaftGrundkapital EUR Tsd. 729 729 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella Benelux B.V., Hoorn Handel mit BüroartikelnGrundkapital EUR Tsd. 171 171 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella Polska Sp. z o.o., Warschau Handel mit BüroartikelnGrundkapital PLN Tsd. 2 060 2 060 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella-Falken GmbH, Peitz Produktion und Handel mit BüroartikelnGrundkapital EUR Tsd. 100 100 Beteiligungsquote 100 % 100 % Delmet Prod srl, Buftea Produktion und Handel mit Büroartikeln Grundkapital RON Tsd. 10 10 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella Kimle Kft., Kimle 1) Produktion und Handel mit BüroartikelnGrundkapital EUR Tsd. 11 11 Beteiligungsquote 100 % 100 %Biella Szydlowiec Sp. z o.o., Szydlowiec Produktion und Handel mit BüroartikelnGrundkapital PLN Tsd. 12 222 12 222 Beteiligungsquote 100 % 100 %1) Die Gesellschaft ist seit Einstellung der Fertigung nicht mehr operativ tätig.


Bericht der Revisionsstellezur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Biella-Neher Holding AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang (Seiten 44 bis 52), für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Überein- stimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht-gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

52 – 53


Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Stefan Schmid Zugelassener Revisionsexperte

Bern, 16. März 2018

Ernst & Young AG

Olivier Mange Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinnes per 31. Dezember 2017

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre:

31.12.2017 31.12.2016

CHF Tsd. CHF Tsd.

1. Genehmigung des Geschäftsberichtes und der Rechnung für das Geschäftsjahr 2017, abschliessend mit einem Gewinn von: 2 980 9 455+ Vortrag vom Vorjahr 19 303 11 257

Total zur Verfügung der Generalversammlung 22 283 20 712 2. Verwendung des Bilanzgewinnes wie folgt: Dividende CHF 180 (Vorjahr: CHF 170) je Aktie 1) – 1 494 – 1 409 Bleibt ein Saldovortrag auf neue Rechnung von 20 789 19 303

1) Dividendenberechtigte Aktien sind alle ausgegebenen Aktien mit Ausnahme von eigenen Aktien, welche von der Biella-Neher Holding AG am Registrierungsdatum gehalten werden.

Antrag des Verwaltungsrates

54 – 55

Konzern

Standorte

Hauptsitz

Biella-Neher Holding AGErlenstrasse 44CH-2555 BrüggTel. +41 32 366 33 33Fax +41 32 366 32 [email protected]

Vertriebsgesellschaften

Biella Schweiz AGCH-2555 Brügg

Biella SimplyFind AGCH-2555 Brügg

Biella Polska Sp. z o.o.PL-02-653 Warschau

Biella-Falken GmbHD-03185 Peitz

Biella Benelux B.V. NL-1627 LM Hoorn

Delmet Prod srlRO-070000 Buftea

Produktionsstandorte

Biella-Falken GmbHD-03185 Peitz


Biella Szydlowiec Sp. z o.o.PL-26-500 Szydlowiec

Delmet Prod srlRO-070000 Buftea

Logistikzentren


Biella Benelux B.V. NL-1627 LM Hoorn

Biella-Falken GmbHD-03044 Cottbus

56 – 57

Impressum

Herausgeber:Biella-Neher Holding AGErlenstrasse 44CH-2555 BrüggTel. +41 32 366 33 33Fax +41 32 366 32 10www.biellagroup.com, [email protected]

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Biella Group Biella-Neher Holding AG, Erlenstrasse 44, CH-2555 BrüggTel. +41 32 366 33 33, Fax +41 32 366 32 10, www.biellagroup.com, [email protected]

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