2
Bierspezialitäten aus Belgien Café Abseits - Pödeldorfer Str. 39 – 96052 Bamberg – Tel: 09 51 / 30 34 22 Rochefort Trappistes 8°, 9,2% vol. alc., 0,33 l, 4,70 € Als zentrales Unterscheidungsmerkmal bei den Trappistenbrauereien dient der Kronkorken für die einzelnen Biere. Gerade die Biere der Abtei Westvleteren besitzen gar kein Etikett und sind ausschließlich durch den Kronkorken zu unterscheiden. Das Rochefort 8° besitzt einen grünen Verschluss im Gegensatz zu dem „roten“ 6° und dem „blauen“ 10°. Aussehen und Geruch: Dunkelbraune Farbe mit einer soliden, leicht gelblich gefärbten Schaumkrone. Die frische Version bietet einen ausgedehnt karamelligen und toffeeartigen Malzkomplex, der ein wenig süßlich schimmert. Mit weiterer Reifung scheinen immer mehr die fruchtigen Ergüsse durch, die nach getrockneten Früchten und insbesondere nach Rosinen duften. Geschmack: Der Geschmack wirkt dann von Anfang an wesentlich kräftiger und eindeutig alkoholisch inspiriert, wobei hier kein vordergründiger Alkoholton auszumachen ist. Süßlich- und toffee-malzige Noten bleiben auch hier weiterhin bestehen und klingen erst im Mittelteil abrupt ab, um neben dem hefigen Gebilde noch ein wenig mehr die alkoholische Wärme hinzuzufügen. Die Malzigkeit klingt dann immer noch recht deutlich, wenn auch hefelastig nach. Der röstige Klang bleibt etwas hervorgehobener und auch der Alkohol tritt hier noch ein wenig deutlicher hervor. Nach längerer Lagerung wird der Geschmack durch die dichtere Malzigkeit noch viel samtiger und geschmeidiger, wobei hier röstige Akzente mitschwingen. Struise Brouwers Pannepot 2010 Old Monk's Ale, 10% vol. alc., 0,33 l, 5,90 € Der flämische Ort De Panne war am Anfang des 20. Jahrhunderts für zwei Sachen bekannt. Zum einen die "Pannepots", die hiesigen Fischerboote (wovon man eines auf dem Etikett sehen kann) und zum anderen für das einzigartig dunkle Bier, welches die Fischer nach getaner Arbeit genossen. Anknüpfend an diese Tradition wurde das Pannepot geschmacklich sehr reich und stark gestaltet. Geruch: Der Geruch offeriert eine dichte karamellig-malzige Landschaft mit einer feinen Süße, Lakritz und subtilen Einspielungen von Gewürzen. Geschmack: Im Antrunk findet sich neben der süßen Basis ein doch etwas säuerlicher Unterton, der sich aber nicht gegen die gewürzige Bandbreite stellt, die hier erneut Lakritz anführt. Eine Vielzahl von getrockneten Früchten bereichert den Geschmack genauso wie der abgestimmte und abrundende warme Alkohol. Gewisse viskose Tendenzen sind nicht zu leugnen, wobei die Textur sicherlich nicht als sirupartig zu bezeichnen ist. Ein Bier der Spitzenklasse! 3 Fonteinen Oude Kriek, 5% vol. alc., 0,375 l, 7,70 € Neben dem Kriek mit Schaarbeekse Kirschen (Knorpelkirschen) stellt 3 Fonteinen auch ein reguläres Oude Kriek her, welches durch die Kombination von jungem Lambik und 35% Kirschen entsteht. Die Kirschen fallen im Geschmack sehr deutlich durch ihr voluminöses und aromatisches Auftreten auf und stehen dennoch nicht der etwas beißend sauren Komponente im Weg. Die Fruchtigkeit verzichtet fast gänzlich auf Fruchtsüße und entgegnet der anhaltend sehr sauren Seite mit dem anhaltenden und intensiven Kirschton. Leichte Spuren von Hopfen und Bitterkeit sind gerade in frischeren Versionen noch zu erkennen. Zum Abgang hin deutlich austrocknend, was der spitzen Säure zugute kommt. Insgesamt überaus erfrischend. Ein ausgezeichnetes Oude Kriek aus der Zeit, in der Armand noch selber braute. Geschmacklich ist es dann aber wohl nur wirklichen Spezialisten zu empfehlen! Beschreibungen: Bierkompass.de

Bierkarte belgische Biere, Café Abseits, Bamberg, Stand vom 1. März 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Belgische Biere im Café Abseits, Bamberg.

Citation preview

Page 1: Bierkarte belgische Biere, Café Abseits, Bamberg, Stand vom 1. März 2013

Bierspezialitäten aus BelgienCafé Abseits - Pödeldorfer Str. 39 – 96052 Bamberg – Tel: 09 51 / 30 34 22

Rochefort Trappistes 8°, 9,2% vol. alc., 0,33 l, 4,70 €

Als zentrales Unterscheidungsmerkmal bei den Trappistenbrauereien dient der Kronkorken für die einzelnen

Biere. Gerade die Biere der Abtei Westvleteren besitzen gar kein Etikett und sind ausschließlich durch den

Kronkorken zu unterscheiden. Das Rochefort 8° besitzt einen grünen Verschluss im Gegensatz zu dem

„roten“ 6° und dem „blauen“ 10°.

Aussehen und Geruch: Dunkelbraune Farbe mit einer soliden, leicht gelblich gefärbten Schaumkrone. Die

frische Version bietet einen ausgedehnt karamelligen und toffeeartigen Malzkomplex, der ein wenig süßlich

schimmert. Mit weiterer Reifung scheinen immer mehr die fruchtigen Ergüsse durch, die nach getrockneten

Früchten und insbesondere nach Rosinen duften.

Geschmack: Der Geschmack wirkt dann von Anfang an wesentlich kräftiger und eindeutig alkoholisch

inspiriert, wobei hier kein vordergründiger Alkoholton auszumachen ist. Süßlich- und toffee-malzige Noten

bleiben auch hier weiterhin bestehen und klingen erst im Mittelteil abrupt ab, um neben dem hefigen Gebilde

noch ein wenig mehr die alkoholische Wärme hinzuzufügen. Die Malzigkeit klingt dann immer noch recht

deutlich, wenn auch hefelastig nach. Der röstige Klang bleibt etwas hervorgehobener und auch der Alkohol

tritt hier noch ein wenig deutlicher hervor. Nach längerer Lagerung wird der Geschmack durch die dichtere

Malzigkeit noch viel samtiger und geschmeidiger, wobei hier röstige Akzente mitschwingen.

Struise Brouwers Pannepot 2010 Old Monk's Ale, 10% vol. alc., 0,33 l, 5,90 €

Der flämische Ort De Panne war am Anfang des 20. Jahrhunderts für zwei Sachen bekannt. Zum einen die

"Pannepots", die hiesigen Fischerboote (wovon man eines auf dem Etikett sehen kann) und zum anderen für

das einzigartig dunkle Bier, welches die Fischer nach getaner Arbeit genossen. Anknüpfend an diese

Tradition wurde das Pannepot geschmacklich sehr reich und stark gestaltet.

Geruch: Der Geruch offeriert eine dichte karamellig-malzige Landschaft mit einer feinen Süße, Lakritz und

subtilen Einspielungen von Gewürzen.

Geschmack: Im Antrunk findet sich neben der süßen Basis ein doch etwas säuerlicher Unterton, der sich

aber nicht gegen die gewürzige Bandbreite stellt, die hier erneut Lakritz anführt. Eine Vielzahl von

getrockneten Früchten bereichert den Geschmack genauso wie der abgestimmte und abrundende warme

Alkohol. Gewisse viskose Tendenzen sind nicht zu leugnen, wobei die Textur sicherlich nicht als sirupartig

zu bezeichnen ist.

Ein Bier der Spitzenklasse!

3 Fonteinen Oude Kriek, 5% vol. alc., 0,375 l, 7,70 €

Neben dem Kriek mit Schaarbeekse Kirschen (Knorpelkirschen) stellt 3 Fonteinen auch ein reguläres Oude

Kriek her, welches durch die Kombination von jungem Lambik und 35% Kirschen entsteht. Die Kirschen

fallen im Geschmack sehr deutlich durch ihr voluminöses und aromatisches Auftreten auf und stehen

dennoch nicht der etwas beißend sauren Komponente im Weg. Die Fruchtigkeit verzichtet fast gänzlich auf

Fruchtsüße und entgegnet der anhaltend sehr sauren Seite mit dem anhaltenden und intensiven Kirschton.

Leichte Spuren von Hopfen und Bitterkeit sind gerade in frischeren Versionen noch zu erkennen. Zum

Abgang hin deutlich austrocknend, was der spitzen Säure zugute kommt. Insgesamt überaus erfrischend. Ein

ausgezeichnetes Oude Kriek aus der Zeit, in der Armand noch selber braute. Geschmacklich ist es dann aber

wohl nur wirklichen Spezialisten zu empfehlen!

Beschreibungen: Bierkompass.de

Page 2: Bierkarte belgische Biere, Café Abseits, Bamberg, Stand vom 1. März 2013

Bierspezialitäten aus BelgienCafé Abseits - Pödeldorfer Str. 39 – 96052 Bamberg – Tel: 09 51 / 30 34 22

Rodenbach Grand Cru, 6,0% vol. alc. 0,33 l, 4,20 €

Rodenbach Grand Cru ist ein sogenanntes "sour ale", also ein obergäriges, weinartiges, mahagonifarbenes

Bier flämischer Tradition, ein Mix aus einem Teil jungem Ale und zwei Teilen eines Ales, das zwei Jahre

lang in Eiche gelagert worden ist. Es ergibt sich ein fruchtiger, komplexer, intensiver Geschmack mit einem

Abgang, der an einen guten Rotwein erinnert. Die Familienbrauerei Rodenbach hat ihren Sitz in Roeselare in

Belgien. Seit 1998 gehört sie zur Brauerei Palm.

Lindemans Gueuze Cuvée René, 5,0% vol. alc. 0,75 l, 7,90 €

Das "Cuvée René" existiert schon deutlich länger als das Oude Kriek von Lindemans und gilt als absoluter

Klassiker unter den traditionellen und somit ungesüßten Geuzen.

Seit 1880 werden Lambics in Flaschen abgefüllt, um sie lagern und versenden zu können. Vor der Abfüllung

wird junger mit altem Lambic im Verhältnis von etwa 2 zu 1 vermischt. Das genaue Mischungsverhältnis

hängt ab vom Reifegrad. Die Flaschen mit wilder, spontaner Hefeflora gären im Keller weiter (Method

Champenoise). Nach sechs Monaten hat das Geuze eine goldene Farbe und einen apfelweinigen Gaumen,

vergleichbar mit trockenem Wermut, mit einem komplexen, natürlichen Geschmack.

Dupont Avec les bons voeux, 9,5% vol. alc. 0,75 l, 8,90 €

"Avec les bons voeux" heißt übersetzt "Mit den besten Wünschen" und macht deutlich, dass es eigentlich für

die Zeit um die Jahreswende gebraut wird. Es handelt sich um ein deutlich stärker eingebrautes Saison,

welches so nicht mehr als gängiger Durstlöscher verwendet wird. Ratebeer.com gibt diesem Bier 100 Punkte

im Bierstil "Saison". "Avec les bonx voeux" eignet sich vorzüglich als Geschenk für Bierliebhaber, aber auch

zum Anstoßen und Genießen.

Aussehen und Geruch: Der Geruch präsentiert robuste und bäuerliche Aromen mit dezenten Zitrusklängen

und einer etwas gewürzig ausfallenden Würzigkeit.

Geschmack: Der Geschmack fällt ebenso bäuerlich und grob aus, wobei die Aromen sehr gut aufeinander

abgestimmt sind und auch subtile Klänge vermitteln. Der Hauch von Süßlichkeit geht hier fast unter und statt

dessen finden sich hier wieder eher zitrusartige Klänge, die zusammen mit einer säuerlichen Grundstimmung

auftreten. Das vollmundige Auftreten involviert weiterhin getreidige Noten mit einer weiter ausholenden und

schnell zunehmenden Bitterkeit, die zum Abgang hin noch deutlich trockener ausfällt.

De Glazen Toren Saison d'Erpe-Mere, 6,9% vol. alc., 0,75 l, 9,40 €

Die 0,75 l- Flasche ist wie auch alle anderen Produkte der Brauerei in Papier eingewickelt, welches alle

nötigen Angaben aufweist. Das „Saison d’Erpe-Mere“ war das erste Produkt der kleinen Brauerei und ist

wohl das bekannteste flämische Saison, da dieser Bierstil ja ursprünglich aus dem wallonischen Hainaut

[Hennegau] stammt.

Aussehen und Geruch: Fein trübes und goldgelbes Auftreten mit stabilem und feinem Schaum. Recht

gewürzig anmutender Hefegeruch mit ansprechender Intensität und gehauchter Säuerlichkeit.

Geschmack: Ziemlich kräftiger, aber in erster Linie dichter Hefegeschmack gleich vom Antrunk an mit

erneut gewürzigem Hauch, wobei keine Gewürze bei der Herstellung verwendet wurden. Hier ist auch eine

gewisse Spritzigkeit mit eingebunden. Die Stärke des Bieres scheint nun etwas deutlicher durch und auch

eine leichte Süßlichkeit ist hintergründig zu erkennen. Vordergründig hält sich aber der zitrusartige Eindruck

und die zunehmende, bitter motivierte Trockenheit. Sehr gut ausgeglichen im weiteren Verlauf mit weiteren

Impulsen durch den kaschierten Alkoholeinsatz. Noch würziger ab dem Mittelteil mit hinzukommender

Herbe und angemessener Bitterkeit zum Abgang hin. Zusätzlich recht trocken im Abgang.

Beschreibungen: Bierkompass.de