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Lukas Stöckli GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | [email protected] | www. lukasstoeckli.ch BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018 Ein Berg, eine brutale Geschichte und unendlich viele Trails Die 3000 Meter hohen Dolomitenfelsen und die Sandstrände der Adria liegen nur gerade 100 Kilometer auseinander. Da- zwischen liegen schroffe Berge, idyllische Flusslandschaften, sanfte Hügel, male- rische Dörfer und berühmte Städte mit in- ternationalem Flair. Teils sanft, teils dramatisch fallen die Berge in Stufen zur Ebene hin ab. Ganz am Schluss, quasi am Übergang von den Alpen ins Flachland, befindet sich die gewaltige Hochebene von Asiago sowie der mar- kante und geschichtsträchtige 1742 Meter hohe Monte Grappa. Er ist einer der höch- sten Berge der Vizentiner Alpen und bildet ein eigenständiges Massiv, welches von den Flusstälern der Brenta und des Piave eingerahmt wird. Die Panoramen vom Gipfel sind legendär und reichen von den Dolomiten bis weit in die Tiefebene. An kla- ren Tagen kann man am Horizont die La- gune von Venedig sehen. Strategisch ausgesprochen wichtig, wurde hier im Winter 1917/18 innerhalb weniger Monate ein gewaltiges Militärwegenetz erbaut. Der Monte Grappa galt als die letzte Bastion der Italiener. Von hier konnten sie einen Durchbruch der Österreicher in die Po- Ebene verhindern. Kurz-Infos: Datum: 5. – 9. Mai 2018 Tour-Art: Stationäres Bikecamp Konditionslevel: 3 + 4 * Techniklevel: bis S2 selten S3 Anzahl Touren: 5 Total Hm: 8600 (mit Shuttle 4800) Total Km: 260 (mit Shuttle ca. 190) Guide: Luki & Co-Guide Eduardo (Dudu) * Leveleinteilung siehe «Infos» Wäre der Monte Grappa gefallen, hätte dies für Italien die Kriegsniederlage bedeu- tet. Und so entstand an diesem Berg das vielleicht dichteste Militärwegenetz des gesamten Alpenbogens. Extrem spektaku- lär winden sich in kühnster Anlage unzäh- lige Steige die steilen Bergflanken empor. Aus der Entfernung betrachtet ist es kaum vorstellbar, dass in diesen steilen Flanken überhaupt Wege angelegt werden kön- nen. Einer ist spektakulärer als der Andere – eine kaum vorstellbare Meisterleistung der Wegbautechnik! Nicht selten stockt der Atem wenn man mit dem Bike diese Trails erlebt! Region

BIKECAMP MONTE GRAPPA - Lukas Stöckli...schwelgen! Die Touren sind 37 km (Anrei-setag) bis 84 km lang und betragen zwi-schen 1100 (Rückreisetag) und 2100 Höhenmetern. Alle Touren

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Ein Berg, eine brutale Geschichte

und unendlich viele Trails

Die 3000 Meter hohen Dolomitenfelsen

und die Sandstrände der Adria liegen nur

gerade 100 Kilometer auseinander. Da-

zwischen liegen schroffe Berge, idyllische

Flusslandschaften, sanfte Hügel, male-

rische Dörfer und berühmte Städte mit in-

ternationalem Flair.

Teils sanft, teils dramatisch fallen die Berge

in Stufen zur Ebene hin ab. Ganz am

Schluss, quasi am Übergang von den Alpen

ins Flachland, befindet sich die gewaltige

Hochebene von Asiago sowie der mar-

kante und geschichtsträchtige 1742 Meter

hohe Monte Grappa. Er ist einer der höch-

sten Berge der Vizentiner Alpen und bildet

ein eigenständiges Massiv, welches von

den Flusstälern der Brenta und des Piave

eingerahmt wird. Die Panoramen vom

Gipfel sind legendär und reichen von den

Dolomiten bis weit in die Tiefebene. An kla-

ren Tagen kann man am Horizont die La-

gune von Venedig sehen. Strategisch

ausgesprochen wichtig, wurde hier im

Winter 1917/18 innerhalb weniger Monate

ein gewaltiges Militärwegenetz erbaut. Der

Monte Grappa galt als die letzte Bastion

der Italiener. Von hier konnten sie einen

Durchbruch der Österreicher in die Po-

Ebene verhindern.

Kurz-Infos:

Datum: 5. – 9. Mai 2018

Tour-Art: Stationäres Bikecamp

Konditionslevel: 3 + 4 *

Techniklevel: bis S2 selten S3

Anzahl Touren: 5

Total Hm: 8600 (mit Shuttle 4800)

Total Km: 260 (mit Shuttle ca. 190)

Guide: Luki & Co-Guide

Eduardo (Dudu)

* Leveleinteilung siehe «Infos»

Wäre der Monte Grappa gefallen, hätte

dies für Italien die Kriegsniederlage bedeu-

tet. Und so entstand an diesem Berg das

vielleicht dichteste Militärwegenetz des

gesamten Alpenbogens. Extrem spektaku-

lär winden sich in kühnster Anlage unzäh-

lige Steige die steilen Bergflanken empor.

Aus der Entfernung betrachtet ist es kaum

vorstellbar, dass in diesen steilen Flanken

überhaupt Wege angelegt werden kön-

nen. Einer ist spektakulärer als der Andere

– eine kaum vorstellbare Meisterleistung

der Wegbautechnik! Nicht selten stockt

der Atem wenn man mit dem Bike diese

Trails erlebt!

Region

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Unsere Touren

Der Gipfel des Monte Grappa ist zwar nur

1742 Meter hoch, trotzdem dürfen die Tou-

ren an diesem Berg nicht unterschätzt wer-

den. Unser Ausgangspunkt liegt auf 130 m

ü.M. und somit kommt bei jeder Gipfelfahrt

eine beträchtliche Anzahl Höhenmeter zu-

sammen. Ersichtlich sind vom Talboden

nur die ersten ca. 900 Höhenmeter. Der

höchste Punkt ist etwas zurückversetzt

und so kommt es, dass nach Erreichen die-

ses ersten Aufschwungs, noch mal 700

Höhenmeter bis zum Gipfel dazukommen.

Entsprechend viel Respekt wird den Auf-

stiegen am Monte Grappa entgegenge-

bracht. Es braucht eine sehr gute Form

– vor allem wenn man primär die Offroad

Up-Hills einbaut… Aber auch die Abfahrten

verlangen Feingefühl und Fahrtechnikkön-

nen. Die alten Militärsteige sind ausgespro-

chen spektakulär angelegt und nicht selten

braucht es auch mal Schwindelfreiheit. Die

Trailvielfalt ist so gross wie kaum an einem

zweiten Berg in den Alpen. In diesen fünf

Tagen schaffen wir höchstens die Hälfte

aller Trails. Die schönsten und spektaku-

lärsten Wege sind aber eingebaut und las-

sen den versierten Biker in Glücksgefühlen

schwelgen! Die Touren sind 37 km (Anrei-

setag) bis 84 km lang und betragen zwi-

schen 1100 (Rückreisetag) und 2100

Höhenmetern. Alle Touren können mit

Streckenanpassungen «entschärft»

oder verlängert werden. Dank Shuttle-Un-

terstützung können die Hm zwischen 30%

und 70% reduziert werden. Für die genuss-

volle Teilnahme ist eine gute Kondition und

Fahrtechnik erforderlich (Level 3+4; siehe

Homepage). Mit Shuttle-Unterstützung re-

duziert sich das Konditionslevel auf 2+3.

Unsere Bikeregion

Die fruchtbare Ebene zwischen den letz-

ten Alpenbergen – mit dem Monte Grappa

– und der Adriaküste war über Jahrtau-

sende Schauplatz von Völkerwande-

rungen, Besiedlungen, Eroberungen und

Kriegen. Das Volk der Veneter besiedelte

die Region 1500 Jahre vor Christus. Sie

kamen aus dem östlichen Mitteleuropa

und brachten die Sprache mit, aus welcher

sich später das Latein entwickelte. Sie ver-

drängten dabei die Vorgängerpopulation

der Euganeer, welche die Region erstmals

kulturell prägten. Die Veneter schufen eine

eigenständige Kultur, welche vor allem

durch ihre Bronze- und Keramikwerke be-

kannt wurde. Die historische Tradition des

Keramiks konnte sich erstaunlicherweise

bis heute erhalten. Mehr und mehr machte

sich bei den Venetern ein starker keltischer

Einfluss bemerkbar, gefolgt von einer lang-

samen römischen Assimilation.

Ihre Dörfer befanden sich oft an Wasser-

wegen und besassen sogar Häfen, zudem

entstanden Kanalbauten. Die Veneter dürf-

ten die ersten gewesen sein, welche in den

Alpen gezielt den Aufbau der Wassertrans-

portwege initiierten. Es ist gut möglich,

dass die Kelten dieses Wissen von den Ve-

netern übernahmen. Es waren die Römer,

welche den Nordosten Italiens als Han-

delsgebiet erschlossen. Vor allem das im

Nordosten der Alpen gelegene norische

Königreich war für sie sehr bedeutend. Ein

wichtiges Exportgut der Noriker waren

Gold und der wegen seiner Härte und Ela-

stizität gerühmte norische Stahl. Fast die

gesamte Produktion der norischen Waf-

fenschmiede ging nach Rom. Mit dem Un-

tergang des römischen Reichs drangen die

Langobarden (germanischer Stamm) in die

Region ein. Die langobardische Land-

nahme von 568 gilt als der letzte Zug der

spätantiken Völkerwanderung. Mit dem

Langobardeneinfall verlor die italienische

Halbinsel für 1300 Jahre ihre politische

Einheit. Karl der Grosse besiegte 774 die

Langobarden und liess sich dabei zu ihrem

König krönen. Zwischen 1915 und 1917

kam es im Friaul zu den zwölf blutigen

Isonzo- Schlachten. Die zwölfte brachte

den Österreichern den Durchbruch, wel-

cher erst am Piave-Fluss zu stoppen kam.

Nachschubprobleme und der Hochwasser

führende Piave bremsten die vorrü-

ckenden Truppen. Für die italienische

Armee, die sich inzwischen auch aus den

Dolomiten zurückgezogen hatte, war dies

ein Glücksfall. Sie nutzte die Gelegenheit

und stabilisierte die letzte Frontlinie zwi-

schen dem Monte Grappa und Adria. Der

Monte Grappa nahm nun eine zentrale

Rolle in diesem letzten Kapitel des Gebirgs-

krieges ein. Artilleriestellungen auf dem

Gipfel waren in der Lage den Gegner zu

kontrollieren. Sollte ein weiterer Vorstoss

ins italienische Kernland gelingen, musste

zuerst der Monte Grappa erobert werden.

So kam es hier zwischen 1917 und 1918 zu

entsprechend heftigen Kämpfen (Drei Pi-

ave-Schlachten). Die Verluste waren riesig.

In Italien findet sich kaum ein Dorf, das am

Schicksalsberg des Gebirgskriegs keine

Toten zu beklagen hatte. Auf dem Gipfel

steht heute ein monumentales Denkmal

welches an 12615 italienische und 10 295

österreichische Soldaten erinnert, welche

alleine am Monte Grappa gefallen sind.

Nach der letzten Schlacht brach die öster-

reichische Gebirgsfront zusammen. Die

österreichisch- ungarische Armee war in

einem desolaten Zustand. Ein Waffenstill-

stand war das angestrebte Ziel, welcher

dann am 4. November 1918 in Kraft trat und

das Ende des Gebirgskrieges – und der

K.u.k.-Monarchie besiegelte. Südlich des

Monte Grappa liegt die Stadt Bassano del

Grappa. Der Name hat mit dem hochpro-

zentigen Getränk jedoch nichts zu tun.

«Rapus» bedeutet auf lateinisch Traube,

woraus im Volksmund schliesslich Grappa

entstand. Nur Obstbrand von trockenen

ausgepressten Trauben (Nebenprodukt

der Weinerzeugung) aus Italien, darf sich

Grappa nennen. Rund 40% sämtlicher

Grappen werden in der Gegend rund um

Vicenza und dem Monte Grappa produ-

ziert. Kulinarische Genüsse gibt es also in

Form von Grappa und Wein aber auch

Schinken und Pasta, Meeresfrüchte und Fi-

sche gehören dazu.

Unsere Unterkunft

Unser sehr schönes Hotel hat beste Be-

wertungen erhalten. Es ist ein liebevoll ge-

führtes Familienunternehmen. Die Zimmer

sind geräumig und komfortabel und mit

viel Holz eingerichtet. Von der Terrasse ge-

niesst man eine zauberhafte Aussicht auf

die Landschaft des Monte Grappa. Im

Hotel befindet sich ein kostenpflichtiger

SPA-Bereich. Die Unterkunft setzt viel Wert

auf eine hervorragende Küche: Frische Le-

bensmittel werden kombiniert mit einer in-

novativen Küche. Traditionelle Rezepte aus

der Region kommen genauso zum Einsatz

wie neue und moderne die unsere Gau-

men so richtig verwöhnen. Unsere liebe-

voll geführte Unterkunft erfüllt all unsere

Wünsche damit wir Biker so richtig glück-

lich werden.

Klima und Wetter

Hier auf der Alpensüdseite können wir von

einem ausgesprochen günstigen Klima

profitieren. Die Temperaturen können be-

reits Frühsommer Werte erreichen. Am

Gipfel des Monte Grappa ist es aber deut-

lich kühler und bei Nordwind kann es auch

recht frisch werden. Die meisten Touren

und Trails befinden sich jedoch an den

warmen und trockenen Südhängen.

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Tour 1 – Rifugio Adrosetta

37 Km / 1700 Hm (mit Shuttle 900 Hm)

Es ist der einfachste Aufstieg am Monte

Grappa und geradezu optimal um uns in

Schwung zu fahren für die kommenden

Tage. Wir kommen schnell auf die erste An-

höhe, von wo verwinkelte und verspielte

Militärwege mitten durch die Karstregi-

onen des südlichen Monte-Grappa Mas-

sivs ziehen. Unser Technikkönnen wird das

erste Mal herausgefordert. Es dauert eine

ganze Weile bis wir das erste Mal den Gipfel

sehen – erklimmen werden wir ihn heute

aber noch nicht. An einer aussichtsreichen

Kante entlang windet sich unser schmales

Strässchen. Der Blick in den Talkessel ist

atemberaubend – kaum vorstellbar, dass

hier ein fahrbarer Trail runterführen soll.

Aber schon wenig später stehen wir vor

dem ominösen Singletrail, welcher sich in

unzähligen Kehren in die Tiefe windet. Der

Weg ist spektakulär in die steile Hangflanke

hinein gebaut. Stellenweise exponiert, bie-

tet er tolle Aussichten. Dies sollte aber erst

der Vorgeschmack sein von dem, was uns

in diesen Tagen noch erwarten wird. Wie

der «angenehme» Aufstieg gilt es auch in

den Trail-Abfahrten uns an die bevorste-

henden Touren heranzutasten…

Sicht über den Monte-Grappa-Rücken hinaus ins fruchtbare Hinterland von Venedig

Höhenprofil

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Tour 2 – Croce dei lebi

54 Km / 2100 Hm (mit Shuttle 1300 Hm)

Das kurze Warmfahren sollte man heute

ernst nehmen. Das flache Asphaltsträss-

chen wird schon bald ziemlich steil und

geht schliesslich in eine alte Mulattiera

über. Zwar lassen die Steigungsprozente

etwas nach, aber konditionell und kräf-

temässig wird man durch den losen Unter-

grund genügend gefordert. Die richtige

Linienwahl ist ein wichtiger Faktor – das

optimale Ausbalancieren des Oberkörpers

ist nun entscheidend. Immer wieder er-

hascht man fantastische Ausblicke über die

tief unter uns liegende Ebene. Das Spiel mit

dem Körper, dem Bike und dem Trail ist

Mountainbiking pur. Nach der ersten Ge-

ländestufe und knapp 900 Höhenmetern

geht es gemächlicher weiter. Die nun fol-

genden Aufstiege sind eher kurz und las-

sen sich grösstenteils gut befahren. Das

ganze Hochplateau überqueren wir und

erreichen dabei die nördlichsten Trails un-

seres Tourenreviers.

Ein kurzer Schlussaufschwung und der

höchste Punkt ist erreicht. Was nun in der

nächsten Stunde folgt ist ein wahres Feuer-

werk. Dieser Trail und diese Abfahrt blei-

ben für immer in Erinnerung.

Schwindelfreiheit ist gefragt und denn hier

geht es ans Eingemachte…

Höhenprofil

Auf dieser Querung kann schon erhant werden wie spektakulär erst die Abfahrt sein wird...

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Tour 3 – Croce del termine

45 Km / 1900 Hm (mit Shuttle 1200 Hm)

Abwechslungsreich und verwinkelt führt

uns die Route zum Hauptaufstieg. Die

kleine Bergstrasse ist hochprozentig und

bringt uns zur Bergstation einer ehema-

ligen Transportbahn aus dem 1. Weltkrieg.

Wer in Sachen Up-Hill die Herausforde-

rung annehmen will, nimmt statt der Berg-

strasse den alten Militärsteig zur

Bergstation – dies ist der schwierigste

«fahrbare» Up-Hill am Monte Grappa und

fordert auch die allerstärksten Biker he-

raus. Der nun folgende Weg Richtung

Grappa-Gipfel ist der eindrücklichste im

gesamten Massiv – und das heisst schon

etwas bei dieser immensen Auswahl!

Spektakel ist auf jeden Fall garantiert, vo-

rausgesetzt man ist schwindelfrei! Auch

heute kommen wir noch nicht ganz bis auf

den Gipfel. Kurz unterhalb der riesigen Ge-

denkstätte biegen wir auf den Trail ein.

Ab und zu gibt es mal eine kurze Gegen-

steigung, grundsätzlich geht es aber nur

noch dem Talboden entgegen. Mal flüssig,

mal knackig und vor allem sehr, sehr lang

und faszinierend – wir genissen jeden Ab-

fahrtsmeter in vollen Zügen. Alle mög-

lichen Trails habe ich bei dieser Abfahrt

eingebaut. Diese Tour zeigt uns auf faszi-

nierende Art die gesamte Vielfalt dieses

Berges und setzt einen weiteren Glanz-

punkt dieser Trailridertage.

Höhenprofil

Einzhigartige Aussicht von den Veneter- über die Friauler-Dolomiten bis zum Triglav ganz im Osten

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Tour 4 – Monte Grappa

84 Km / 1800 Hm (mit Shuttle 1000 Hm)

Heute gibt es die langersehnte Gipfelbe-

fahrung. An einem Stück, auf dem direktes-

ten Weg und ohne Flachstücke da

zwischen. Das sind über 1500 Höhenme-

ter auf einen Schlag. Kommt dazu, dass

praktisch der gesamte Aufstieg auf einem

alten und ziemlich schottrigen Militärweg

verläuft. Durch 30 Spitzkehren schraubt

sich der Weg in die Höhe. Ein Ende ist hier

lange Zeit nicht in Sicht. Nur der Höhen-

messer gibt Anhaltspunkte. Zwischen den

Föhren erhascht man immer wieder fan-

tastische Ausblicke über die Ebene zwi-

schen Piave und Brenta. Kunstvoll ins Ge-

lände hinein gebaut ist dies ein Bikeauf-

stieg wie aus dem Bilderbuch. Erst 300

Meter unterhalb unseres Ziels taucht der

Grappa-Gipfel das erste Mal in unser

Blickfeld. Ein Maultierweg und zum

Schluss noch ein Stück Strasse und wir

stehen oben.

Vor allem die Aussicht in die Dolomitenfel-

sen hat es mir angetan – dieses Panorama

ist atemberaubend. Was nun folgt lässt den

langen Up- Hill schnell vergessen. Kilome-

terlang leitet uns ein Trail über DEN Pano-

rama-Kammrücken des «Grappa». Es fällt

schwer sich satt zu sehen. Nach vielen

Trailkilometern präsentiert sich vor un-

seren Augen nun die Hochebene der «sie-

ben Gemeinden». Es scheint, dass wir in

wenigen Minuten da drüben sind. Erst an

der Kante ist zu erkennen, dass sich zwi-

schen uns und dem Hochplateau der «sie-

ben Gemeinden» der Brentafluss ein 1000

Meter tiefes Tal herausgefressen hat. Und

genau hier wartet eine Trailabfahrt, welche

wiederum die Klasse dieses Berges unter-

streicht. Zu Beginn etwas geröllig, gewinnt

er immer mehr an Fluss. Ein weiteres Trail-

Spektakel bahnt sich an und erinnert uns

an die weltberühmten Inkatrails…

Höhenprofil

Inkatrails am Monte Grappa

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BIKECAMP MONTE GRAPPA Samstag, 5. Mai – Mittwoch, 9. Mai 2018

Tour 5 – Campolongo

40 Km / 1100 Hm (mit Shuttle 400 Hm)

Auch an den umliegenden Bergen des

Monte Grappas gibt es einige Trail-

leckerbissen. Und diese wollen selbst-

verständlich auch befahren werden.

Westlich des Brenta machen wir auf Berg-

strassen, Schotterwegen und uralten Ver-

bindungswegen Höhe. Gerade die alten

Verbindungswege konnte ich nur noch

dank 70-jährigen Landkarten aufspüren.

Heute sind diese längst vergessen –

trotzdem bieten sie für uns Biker nach wie

vor spannende Trailabschnitte. Auf dem

Gipfel thront eine grosse Madonna- Statue.

Zum letzten Mal geniessen wir eine beein-

druckende Aussicht über das fruchtbare

Flachland und bei guter Sicht bis zur Küste.

Der Traileinstieg ist nicht gut erkennbar.

Nie käme man auf die Idee, dass sich hier

ein wahrer Trailschatz versteckt. Mit dem

Monte Grappa als übermächtiger Nachbar,

kommt kaum ein Biker auf die Idee sich mal

hierher zu begeben… Der Trail ist mit ge-

fühlten 100 Spitzkehren DAS Serpentinen

Highlight der gesamten Region!

Höhenprofil

Hoch über dem Val Sugana beginnt das 100-Serpentinen Final