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BILANZBERICHT 2006 Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung Leitung: Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß Vertretung: Akad. Dir. Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt Mitarbeiter: Dipl.-Ing Lothar Benzel - Dipl.-Ing. Swantje Grotheer - Stephanie Heiler - Dipl.-Ing. Andreas Hemesath - Dipl.-Geogr. Melanie Hoffarth - Dipl.-Ing. Christina Kaltenegger - Dr.-Ing. Kirsten Mangels - Andreas Neu - Dipl. Ing. Christoph Scheck - Dipl.-Ing. Diana Schödl - Dipl.-Geogr. Katrin Stech - Dipl.-Ing. Martin Vogler - Dipl.-Ing. Matthias Zürker

BilanzBericht 2006 · 2018. 9. 12. · Leitz, Antonia (2006): Versuch einer raumplanerischen Leitphilosophie für die Mittel- und Osteuropä-ischen Staaten, in: Troeger-Weiß, Gabi

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BilanzBericht 2006

lehrstuhl regionalentwicklung und raumordnungLeitung: Prof.Dr.habil.GabiTroeger-WeißVertretung: Akad.Dir.Dr.-Ing.Hans-JörgDomhardt

Mitarbeiter:Dipl.-IngLotharBenzel-Dipl.-Ing.SwantjeGrotheer-StephanieHeiler-Dipl.-Ing.AndreasHemesath-Dipl.-Geogr.MelanieHoffarth-Dipl.-Ing.ChristinaKaltenegger-Dr.-Ing.KirstenMangels-AndreasNeu-Dipl.Ing.ChristophScheck-Dipl.-Ing.DianaSchödl-Dipl.-Geogr.KatrinStech-Dipl.-Ing.MartinVogler-Dipl.-Ing.MatthiasZürker

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Lehrstuhl Regionalentwicklung und RaumordnungProf. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß

Laufende Drittmittelforschung

INTERREG IIIB-Projekt „PUSEMOR“ (Public Services in sparsely populated Mountain Regions – new needs and innovative strategies)

Auftraggeber: Europäische KommissionProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg Domhardt

Bearbeiter: Martin Vogler

INTERREG IIIB-Projekt „ADHOC“ (Adapted Development of Historical Old Towns in Central and Eastern Europe)

Auftraggeber: Europäische KommissionProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg Domhardt

Bearbeiter: Dr. Kirsten Mangels

INTERREG IIIB-Projekt „DART“ (Development of Active Regions and sustainable Tourism)

Auftraggeber: Europäische KommissionProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß

Bearbeiter: Diana Schödl

INTERREG IIIC-Projekt „INCASIS“ (Institutional Capacity forAssessing the Impact of Structural Funds)

Auftraggeber: Europäische KommissionProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg Domhardt

Bearbeiter: Melanie Hoffarth

INTERREG IIIC-Projekt „MOSAME“ (Vernetzung der Hochschulbildung und Forschung im Bereich der grenzüberschreitenden Raumentwicklung in der Großregion)

Auftraggeber: Europäische KommissionProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß

Bearbeiter: Diana Schödl

Kommunales Entwicklungskonzept mit touristischem Fachkonzeptfür die Gemeinde St. Peter

Auftraggeber: Gemeinde St. PeterProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg Domhardt

Bearbeiter: Lothar Benzel

Erfolgsbedingungen von Wachstumsmotoren außerhalb der MetropolenAuftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Projektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg DomhardtBearbeiter: Christina Kaltenegger, Andreas Hemesath

Senioren-Wohnen im Landkreis Mainz-BingenAuftraggeber: Landkreis Mainz-Bingen

Projektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß, Dr. Hans-Jörg DomhardtBearbeiter: Swantje Grotheer

Forschungsprojekt im BMVBW-Forschungsprogramm Stadtverkehr - Raumordnungsrechtliche Festlegungen zum Verkehr in Regionalplänen

Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und WohnungswesenProjektleitung: Dr. Hans-Jörg Domhardt

Bearbeiter: Matthias Proske

Gute Nachbarschaft im bayerisch-tschechischen GrenzraumAuftraggeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und

TechnologieProjektleitung: Prof. Gabi Troeger-Weiß

Bearbeiter: Melanie Hoffarth, Christoph Scheck

INTERREG IIIB-Projekt „ADHOC“

Ziel des Mitte 2006 gestarteten Projektes ist die modellhafte Entwicklung und Erprobung innovativer Ansätze für eine zukunftsfähige, nachhaltige Erneuerung historischer Altstädte.Im Projektverbund sollen praktikable Methoden und Lösungsansätze für zentrale raumbezogene und inhaltliche Problemkonstellationen in den his-torischen Innenstädten Europas entwickelt, transnational ausgetauscht und reflektiert sowie beispielhaft umgesetzt werden.

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Lehrstuhl Regionalentwicklung und RaumordnungProf. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß

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Laufende Dissertationsvorhaben (Auswahl)

Standortverhalten deutscher Medienunternehmen des RundfunksektorsMatthias Fischer

Metropolregionen als Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung? Die Bedeutung des Konzeptes der Europäischen Metropolregionen in Deutschland für UnternehmenSwantje Grotheer

Kulturelle Diversität als Prämisse der wirtschaftlichen Entwicklung in mittelosteuropäischen GrenzräumenMelanie Hoffarth

Der demographische Wandel und die Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge – Auswirkungen auf die kommunale BauleitplanungMatthias Proske

Wissen in planerischen Entwicklungsprojekten – Ein Ansatz zum strukturierten Umgang mit Wissen verdeutlicht am Beispiel der Europäischen Regionalpolitik durch INTERREG IIIBDiana Schödl

Die Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen und ihre Bedeutung für die RegionalentwicklungHagen Suchardt

Optimierung raumbedeutsamer Potenziale U.S. amerikanischer Militärstandorte in Deutschland – Das Beispiel Air Base RamsteinKirstin Weber

Cluster als neue Komponente der wirtschaftsbezogenen Raumentwicklung – Diskussion der Anforderungen, Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes am Beispiel des Bundeslandes OberösterreichMatthias Zürker

Dissertationsvorhaben und Diplomarbeiten

Abgeschlossene Diplomarbeiten (Auswahl)

Lebensmittelnahversorgung im ländlichen Raum unter geänderten Rahmenbedingungen - dargestellt am Beispiel von Einzelhandelsbetrieben im

Landkreis ReutlingenLothar Benzel

Akzeptanz und Wirkungspotenziale der Metropolregion Nürnberg – Diskussion an den Themenbereichen Regionalmarketing, Kultur und Tourismus

Katja Heim

Wachstumsregionen fernab der Metropolen - Das Beispiel EmslandAndreas Hemesath

Die Bedeutung von Metropolregionen im europäischen Vergleich – Entwicklung,

Ziele, Strategien, UmsetzungChristina Kaltenegger

Regionale Kooperationen im Rhein-Main-Gebiet – Anforderungen und Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung

Martin Schaffer/ Christoph Scheck

Networks of local action groups in rural areas – the example of the EU initiative Broads and Rivers LEADER+

Holger Schiller

Interkulturelle Kompetenz als Standortfaktor? Diskussion an ausgewählten Konzepten des Standortmarketings

Anna Schledewitz

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Lehrstuhl Regionalentwicklung und RaumordnungProf. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß

Prof. Troeger-Weiß ist Heraus- bzw. Mitherausgeberin der Schriftenreihen

Materialien zur Regionalentwicklung und Raumordnung (MzR),Arbeitspapiere zur Regionalentwicklung (AzR) undSchriften zur Raumordnung und Landesplanung (SRL).

2006 sind in diesen Schriftenreihen folgende Bände erschienen als auch die Leiterin und die Mitarbeiter des Lehrstuhls in anderen Schriftenreihen publizierten:

Baasch, Florian (2006): Ansätze zur Stadtteilaufwertung durch Business Improvement Districts (BIDs) – Diskussion am Beispiel eines Innenstadtquartiers in Heilbronn, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Materi-alen zur Regionalentwicklung und Raumordnung, Band �6, Kaiserslautern.

Henger, Erika (2006): UNESCO-Weltkulturerbe und die Auswirkungen auf die regionale Entwicklung – das Beispiel Kloster Maulbronn, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Materialen zur Regionalentwicklung und Raumordnung, Band �7, Kaiserslautern.

Schaffer, Martin; Scheck, Christoph (2006): Regionale Kooperationen im Rhein-Main-Gebiet – Anforde-rungen und Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Materialen zur Regionalentwicklung und Raumordnung, Band �8, Kaiserslautern.

Schödl, Diana; Troeger-Weiß, Gabi (2006): Active Regions and Sustainable Tourism – prospects of transnational cooperation in tourism, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Materialen zur Regionalentwicklung und Raumordnung, Band �9, Kaiserslautern.

Benzel, Lothar (2006): Lebensmittelnahversorgung im ländlichen Raum unter geänderten Rahmenbedin-gungen – dargestellt am Beispiel von Einzelhandelsbetrieben im Landkreis Reutlingen, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Materialen zur Regionalentwicklung und Raumordnung, Band 20, Kaiserslautern.

Hackbarth, Christina et al (2006): Demographischer Wandel – räumliche Wirkungen und Strategien zur Bewältigung: Diskussion am Beispiel der Stadt Münchberg, in: Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Arbeitspapiere zur Regionalentwicklung, Heft 4, Kaiserslautern.

Schmidt, Christina A. (2006): Raumordnerische Aspekte des teilräumlichen Wettbewerbs in Bayern, in: Troeger-Weiß, Gabi et al (Hrsg.): Schriften zur Raumordnung und Landesplanung, Band 2�, Augsburg/ Kaiserslautern.

Leitz, Antonia (2006): Versuch einer raumplanerischen Leitphilosophie für die Mittel- und Osteuropä-ischen Staaten, in: Troeger-Weiß, Gabi et al (Hrsg.): Schriften zur Raumordnung und Landesplanung, Band 22, Augsburg/ Kaiserslautern.

Kraus, Matthias (2006): Zu rechtlichen Aspekten der weichen Instrumente der bayerischen Landespla-nung, in: Troeger-Weiß, Gabi et al (Hrsg.): Schriften zur Raumordnung und Landesplanung, Band 2�, Augsburg/ Kaiserslautern.

Hellwig, Thekla (2006): Zur Übertragbarkeit des Regionalmanagements in ein Land der Dritten Welt, am Beispiel der UGU District Municipality, KwaZulu Natal, Südafrika, in: Goppel, Konrad; Schaffer, Franz; Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Schriften zur Raumordnung und Landesplanung, Band 24, Augsburg/ Kaisers-lautern.

Merz, Barbara (2006): Zur Rolle der Europäischen Metropolregionen in der Landesentwicklung am Bei-spiel Bayerns, in: Goppel, Konrad; Troeger-Weiß, Gabi (Hrsg.): Schriften zur Raumordnung und Landes-planung, Band 25, Augsburg/ Kaiserslautern.

Domhardt, Hans-Jörg et al (2006): Freiraumschutz in Regionalplänen, Werkstatt: Praxis, Heft 40, Bonn.

Troeger-Weiß, Gabi; Wagner, Nadine (2006): Wissensbasierte Regionalentwicklung – Diskussion der Bedeutung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen für den Transfer von Wissen und Technologie in kleinere und mittlere Unternehmen (KMU): Das Beispiel des Fraunhofer Instituts für Experimentelles Soft-ware Engineering in Kaiserslautern, IESE-Report, Nr. 044.06/D, Kaiserslautern.

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Schriftenreihen und Publikationen

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Tagungen und Vorträge

6. Kaiserslauterner ForumHerausforderung kinder- und familienfreundliche

Kommunen

08. Februar 2006TU Kaiserslautern

Bereits zum 6. Mal fand am 08. Februar 2006 das Kaiserslauterner Forum statt. In der bis auf den letzten Platz belegten Rotunde diskutierten Vertreter der Wissenschaft, Planungspraxis und der Kommunen als auch Studierende die Frage, wie man den Auswirkungen des demographischen Wandels auf kommu-naler Ebene durch eine Steigerung der Familienfreundlichkeit entgegenwirken kann.

Das Entwickeln von geeigneten Strategien, um den Folgen des als unaus-weichlich anzusehenden demographischen Wandels effektiv entgegenwirken zu können, kann als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Kommunen angesehen werden. Aufgrund der abnehmenden Zahl der Kindergartenkinder und Schüler müssen hierbei insbesondere Fragen der Zusammenlegung, Schließung oder Standortverlagerung von z.B. Kindergärten und Schulen als auch die Frage der Vergrößerung von Einzugsbereichen diskutiert werden. Vor allem in ländlichen Räumen ergibt sich daher ein verstärkter Bedarf an inter-kommunaler Kooperation, um die notwendigen sozialen Infrastrukturen auch zukünftig vorhalten zu können. Einzelne Kommunen sind aufgrund rückgän-giger kommunaler Einnahmen hierzu zukünftig immer weniger in der Lage.

In Bezug auf das Land Rheinland-Pfalz ergibt sich hinsichtlich seiner demogra-phischen Situation in eher heterogenes Bild, wie die Präsentation der Ergeb-nisse des Familienatlas 2005 der Prognos AG ergab. So bieten die einzelnen Teilräume von Rheinland-Pfalz größtenteils ein gutes Umfeld für Familien, so z.B. der Landkreis Kaiserslautern. Eine fehlende Perspektive für Familien, die schlechteste Kategorie des Familienatlas, wird keinem Teilbereich des Landes attestiert. Insgesamt stehen dieser allgemeinen positiven Familienfreundlich-keit aber grundlegende demographische Probleme hinsichtlich des teilweise dramatischen Verlustes von Familien im Falle einiger Städte gegenüber. Für diese Städte besteht daher die dringende Notwendigkeit, in ihre Familien-freundlichkeit zu investieren, um so Familien zum Bleiben als auch zum Zuzug zu animieren.

Letztlich ist Familienpolitik daher auch Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, da die heutige demographische Zukunftsfestigkeit in �0 Jahren über die wirt-schaftliche entscheidet.

Die Tagungsreihe wird mit dem 7. Kaiserslauterner Forum zum Thema „Logis-tik als Standortfaktor in Rheinland-Pfalz“ am �2. April 2007 fortgeführt.

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Tagungen und Vorträge

Trilaterale Tagung„Militärische Konversion und ihre Bedeutung für die Kommunal- und

Regionalentwicklung in Bayern, Rheinland-Pfalz und in der Tschechischen Republik“

- ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch

�6. Oktober 2006Bayreuth

Der Themenbereich der Konversion weist in Deutschland derzeit vor allem drei Di-mensionen auf.

militärische Konversion, insbesondere bedingt durch den Rückzug amerikanischer Streitkräfte sowie durch die Verringerung der Standorte der Bundeswehr,

industriell-gewerbliche Konversion, insbesondere industrielle Brachflächen, die durch altindustrialisierte Strukturen bedingt sind,

Konversion bedingt durch den Rückzug der Deutschen Bahn AG aus der Fläche.

In den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Bayern überlagern sich derzeit Konversi-onsprozesse – ausgelöst durch den Rückzug amerikanischer Streitkräfte sowie durch die Reduzierung der Standorte der Bundeswehr. Die regionalen und kommunalen Wirkungen dieser Konversion insbesondere in regional- und kommunalwirtschaft-licher Hinsicht sowie im Hinblick auf den Arbeitsmarkt sind – abhängig von den raumstrukturellen Rahmenbedingungen der einzelnen Standorte – erheblich. Im Vor-dergrund der Tagung stand die militärische Konversion. Gerade das Land Rheinland-Pfalz verfügt über eine langjährige und breite/querschnittsorientierte Erfahrung im Umgang mit und in der Nutzung von Konversionsflächen. Ansätze und Erfahrungen der Nachnutzung von Konversionsflächen gelten zwischenzeitlich als ein „Exportarti-kel“ des Landes.

Die Durchführung des trilateralen Konversionskongresses zum Thema „Konversion und ihre Bedeutung für die Stadt- und Regionalentwicklung“ hatte zum Ziel, länder-grenzen-übergreifend Informationen über die Möglichkeiten der Nachnutzung ehe-mals militärischer Flächen und Standorte auszutauschen. Von großer Bedeutung ist dabei, den neuen Ansatz der Raumkonversion mit der Diskussion Entwicklungsmög-lichkeiten im regionalen und kommunalen Rahmen in den Vordergrund zu stellen. Dabei ist, angesichts der weit reichenden Erfahrungen von Bayern und Rheinland-Pfalz mit der Steuerung und Gestaltung von Konversionsprozessen, der Aspekt des know-how-Transfers von Bedeutung.

Organisation von Tagungen und Kongressen sowie Moderationen

Moderation des Fachgesprächs im Rahmen der Neuaufstellung des Landesentwick-lungsprogramms Rheinland-Pfalz (LEP IV) zum Thema „Flughafen Frankfurt-Hahn: Jobmotor für die Region – Entwicklung mit der Region“ am 26. Januar 2006 in Kirch-berg (Hunsrück)

Leitung und Organisation des 6. Kaiserslauterner Forums zum Thema „Herausfor-derung kinder- und familienfreundliche Kommunen“ in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) am 08. Februar 2006 in Kaiserslautern

Konzeption, Organisation, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung des Tri-lateralen Konversionskongress „Militärische Konversion und ihre Bedeutung für die Kommunal- und Regionalentwicklung in Rheinland-Pfalz, Bayern und in der Tsche-chischen Republik“Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Abteilung Landesentwicklung und der Entwicklungsagentur Rhein-land-Pfalz e.V. am �6. Oktober 2006 in Bayreuth

Konzeption, Organisation und Durchführung des Workshops „Entwicklungskonzeption für die Verbandsgemeine Dannstadt-Schauernheim“ am 28. Oktober 2006

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Tagungen und Vorträge

Vorträge(Prof. Troeger-Weiß)

Entwicklungsperspektiven der WestpfalzVortrag auf Einladung der Organisation Eiswoog e.V. am 7. Februar 2006 in Ramsen

Demographischer Wandel – Herausforderung und Chance für das Miteinander der GenerationenVortrag im Rahmen des 6. Kaiserslauterner Forums zum Thema „Herausforderung kinder- und familienfreundliche Kommunen“ in Zusammenarbeit mit der Zukunftsini-tiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) am 08. Februar 2006 in Kaiserslautern

Die Bedeutung von kommunalen Entwicklungskonzepten für Orts- und Verbandsge-meinden – Diskussion am Beispiel von SelzenVortrag auf Einladung der Gemeinde Selzen am �2. Februar 2006

Herausforderungen des demographischen Wandels für den ländlichen RaumVortrag im Rahmen der internationalen Tagung „PUSEMOR“ – Sicherung der Grund-versorgung im ländlichen Raum am 0�. März 2006 in Bad Peterstal – Griesbach (Ortenaukreis)

Konzeption, Organisation, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung des Kon-gresses „Die besten Köpfe – Cluster als Plattform für Innovationen von morgen“ des Forums Zukunft Oberfranken, des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Abteilung Landesentwicklung sowie oberfrän-kischen Wirtschaftskammern am �0. Juli 2006 in Kulmbach

Demographischer Wandel – Herausforderung und Chance für die KommunenVortrag im Rahmen des Workshops „Kommunen gestalten den demographischen Wandel“ auf Einladung der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz am �2. Mai 2006 in Bad Münster am Stein

WM 2006 – Flop oder Top für Stadt und Region Kaiserslautern?Vortrag im Rahmen des MISP-Seminars am ��. Mai 2006 in Kaiserslautern

Wissenschaftsstandort KaiserslauternVortrag im Rahmen der Sitzung des Kuratoriums der TU Kaiserslautern am �9. Juni 2006

Die Bedeutung des demographischen Wandels für die kommunale Entwicklung - Her-ausforderung und Chance für die Kommunen – Diskussion am Beispiel GerolsteinVortrag im Rahmen der Verbandsgemeindeversammlung am 20. Juni 2006 in Gerol-stein

Die Zukunft der Schiene im ländlichen RaumVortrag im Rahmen eines Seminars der Hanns-Seidel-Stiftung am 02. Juli 2006 in Kloster Banz

Erfahrungen zum Thema demographische Schrumpfung und Altern aus der Sicht der Regionalpolitik in SüddeutschlandVortrag im Rahmen des internationalen Workshops „Depopulation und demogra-phisches Altern in peripheren Gebieten“ am 25. November 2006 in Sirnitz (Kärnten) auf Einladung des Instituts für Geographie und Regionalforschung der Alpen-Adria Universität Klagenfurt

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Exkursionen und Gastvorträge

Exkursion „Schrumpfende Regionen, modellhafte Projekte, Städtenetze IBA 2010“�6.-�7. Februar 2006

Unter der Leitung von Anke Karmann-Woessner (Lehrbeauftragte) fand im Febru-ar eine Exkursion nach Dessau, Wolfen/ Bitterfeld und Leuna in Sachsen-Anhalt statt. Vor Ort konnten sich die 20 teilnehmenden Studierende nicht nur ein Bild der Auswirkungen des Struktur- und des demographischen Wandels machen. Es wurden auch durch Vertreter des Bundesumweltamtes, der IBA Gesellschaft, der ansässigen IHK sowie durch kommunale Vertreter Modellprojekte vorgestellt, die den Auswirkungen des Wandels entgegenwirken sollen. So wurde u.a. am Beispiel der Städte Wolfen und Bitterfeld dargestellt, wie im Rahmen eines gemeinsamen integrierten Stadtentwicklungskonzepts die für einen Rückbau notwendige Entlee-rung am Stadtrand durch Umlegung erreicht werden konnte.

Im Jahr 2007 findet im April eine 4-tägige Exkursion zum Thema „Bilbao as a glo-bal city - new strategic challenge for 20�0“ statt.

Gastvorträge

Im Rahmen des Raum- und Umweltplanerischen Kolloquiums referierten auf Einladung des Lehr-stuhls Dr. Hans-Jürgen Seimetz (stellvertrender Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar) und Theophil Weick (Leitender Planer der Planungsgemeinschaft Westpfalz) zu aktuellen Themen der Regio-nalentwicklung und Raumordnung.

Dr. Seimetz ging im Wintersemester 2005/ 2006 auf die Bedeutung von Metropolregionen für die Raum- und Regionalentwicklung ein. Am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar stellte er die Möglichkeiten, Grenzen und erste, bereits sichtbare Erfolge des Ansatzes dar. Im gleichen Kontext ging Weick im Som-mersemester 2006 am Beispiel der Planungsregion Westpfalz auf die Möglichkeiten und insbesondere Risiken für Räume ein, welche nicht Teil von Metropolregionen sind.

Beide Vorträge fanden regen Zuspruch von Seiten der Studierenden und konnten diesen vor allem einen praktischen Bezug zu in der Lehre dargestellten Themen vermitteln.

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Auslandsaktivitäten

Naher und Mittlerer Osten

Im Jahr 2006 konnte der Lehrstuhl seine bestehenden Kontakte zu Hoch-schulen und relevanten Instituten in den Golf-Staaten Vereinigte Arabische Emirate und Oman weiter intensivieren. Dies erfolgte u.a. durch die Teil-nahme an den beiden Hochschulmessen GETEX in Dubai und Ghedex im Oman, welche im April stattfanden. Es zeigte sich bei den beiden Messen, dass der Hochschulmarkt der Golf-Staaten gegenwärtig eine sehr dyna-mische Entwicklung erfährt und die zahlreichen Universitäts-Neugründung zu einem Großteil europäische Offshore-Universitäten darstellen. Ganz allgemein besteht angesichts der immer größer werdenden Nachfrage und des unzureichenden Angebots vor Ort ein starkes Interesse an eng-lischsprachigen Studienangeboten - auch an solchen, welche im Ausland angeboten werden. Der Hochschulstandort Deutschland und die Angebote der TU Kaiserslautern zeichnen sich im Vergleich positiv durch die finanziell „günstige“ Ausbildung bei gleichzeitig hoher Qualität des Angebots aus.

Die bestehenden Kontakte sollen daher in 2007 weiter ausgebaut werden. Vorgesehen ist im Rahmen des deutsch-arabischen Dialogs die Durchfüh-rung gemeinsamer (Forschungs-)Projekte etwa im Bereich der Transforma-tionsforschung.

Vereinigte Staaten von Amerika

Der Lehrstuhl hat in den USA enge Kontakte zur University of California Berkeley (UCB). Thematische Grundlage dieser Kontakte bildet der auch in den USA aktuelle Diskussionsbereich der Schrumpfung und ihre Auswir-kungen auf Städte und Regionen. Neben den primär sich im „Rust-Belt“, dem industriell geprägten Nordosten der USA, wiederfindenden sogenannten „Shrinking-Cities“, finden sich auch in Kalifornien regionale Bereiche wie etwa Teile der San Francisco Bay Area oder Santa Clara County, welche sich mit Schrumpfungsprozessen konfrontiert sehen. Die USA weisen insgesamt die größte Anzahl an schrumpfenden Städte aller westlichen Industrieländern auf.

Im Jahr 2007 ist diese Thematik Gegenstand eines in Kooperation mit der UCB durchgeführten Großen Studienprojektes mit dem Titel „Herausforde-rungen und Strategien zur Entwicklung von Metropolregionen – Untersu-chung zum Strukturwandel in Metropolregionen“. Die Thematik wird dabei von Studierenden beider Universitäten am Beispiel der Metropolregion Rhein-Neckar und der Bay Area gemeinsam bearbeitet als auch gegenseitige Exkursionen stattfinden werden.

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Lehrstuhl Regionalentwicklung und RaumordnungProf. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß

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Verschiedenes

Gastdozenten

Im Sommersemester 2006 leitete Dr. Maria Lopez von der Pontificia Universidad Cathólica del Ecuador ein Seminar zum Thema „Raumentwicklung in Südame-rika“. Den Studierenden wurde dabei ein Einblick in das System und die aktuellen Herausforderungen der Raumentwicklung in Südamerika gegeben.

Im Wintersemester 2006/ 2007 war im Rahmen eines ERASMUS-Dozentenaustausch Jan Tluchor von der Westböhmischen Universität Pilsen Gast am Lehr-stuhl. Er hielt u.a. im Rahmen der Lehrveranstaltung „Raumplanung in Europa“ einen Vortrag über das Planungssystem in Tschechien als auch die besondere Problematik der grenzüberschreitenden Kooperation im bayerisch-tschechischen Grenzraum.

Diplomanden- und Doktorandenkollo-

quium

Im Jahr 2006 führte der Lehrstuhl im Som-mersemester 2006 als auch im Winterse-mester 2006/ 2007 ein Diplomandenkollo-quium durch. Die Studierenden hatten hier jeweils die Möglichkeit, ihre Arbeiten intensiv untereinander als auch mit den Mitarbeitern des Lehrstuhls zu diskutieren.

Das diesjährige Doktorandenkolloquium fand im Herbst am Eiswoog (Gemeinde Ramsen) statt. Alle Doktoranden des Lehrstuhls hat-ten hier einen ganzen Tag Zeit, ihre Arbeiten intensiv untereinander als auch mit Prof. Troeger-Weiß und Dr. Domhardt zu diskutie-ren. Die vorgestellten Arbeiten behandelten dabei Themenfelder wie etwa das Standort-verhalten von Medienunternehmen, Wissen in planerischen Entwicklungsprojekten oder die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Daseinsvorsorge.

Lehrbeauftragte

2006 wurde der Lehrstuhl von folgenden Lehrbeauftragten unterstützt:

Dipl.-Ing. Nicole Schäfer (Europäische Regionalpolitik)Dr. Hans-Jürgen Seimetz (Raumplanungsbezogene politische Entscheidungsprozesse)Ltd. Ministerialrat Hans-Egon Baasch (Internationale Planungssysteme)Dipl.-Kfm. Heinz Kolz (Räumliche Auswirkungen der demographischen Entwicklung)Dipl.-Geogr. Gerlinde Augustin (Moderation und Mediation I)Dipl.-Ing. Anke Karmann-Woessner (Interkommunale Kooperation)Ministerialdirigent Manfred Sinz (Strategien der Regionalentwicklung in Deutschland und Europa)Dipl.-Ing. Jens Stachowitz (Moderation und Mediation II)Christian Schneider (Medien- und Öffentlichkeitsarbeit in der Raumplanung)Ltd. Ministerialrat Jürgen Hiller (Public Management - Konversion und Regionalentwicklung)Prof. Dr. Georg Nagler (Public Private Partnership)

Gründung einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung

Die TU Kaiserslautern vertreten durch den Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung hat zusammen mit der Wirtschaftsakademie „Oskar Lange“ in Breslau (Akademia Ekonomiczna Oska-ra Langego we Wroclawiu, Katedra Gospodarki Regionalnej), vertreten durch Prof. Dr. hab.Jaroslaw Witkowski eine Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) unter dem Namen „Polish-German Research Association ADHOC EEIG/EWIV“ gegründet. Der Sitz der EWIV ist derzeit in Jelenia Gora angegliedert an die Wirtschaftsakademie Breslau in Polen. Gegenstand der EWIV ist vorerst die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Mitglieder bei der wissenschaftlichen Begleitung des Interreg IIIB-Projekts ADHOC (Adapted Development of Historical Old Towns in Central and Eastern Europe) der Europäischen Union, sowie im allgemei-nen die polnisch-deutsche Forschungskooperation und die Kooperation der beteililgten Univer-sitäten und Institute (Beratung, Weiterbildung, systemischer Erfahrungs- und Informationsaus-stausch, Erstellung und Koordination von Gutachten, Evaluation von Projekten, Durchführung von Konferenzen und Seminaren).