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108 September | Oktober | November 2017 Bild: Privat

Bild: Privat€¦ · lichen Temperaturen entstand im Innenhof der beiden Gymnasien ein festlicher Gottes ... hypnose“. Sie zeigt auf, wie man die Technik der Selbsthypnose erlernen

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108 September | Oktober | November 2017

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Editorial

Das Titelbild ist buchstäblich mit den Fü ­ßen gemalt! Ein Kreuz aus Fußspuren ­ das war die Idee von Kunstlehrer Heinz Dress am Wie landgymnasium. Da in diesem Jahr auf Grund der Renovierungsarbeiten in der Stadt pfarr kirche der ökumenische Jahr gänger ­gottes dienst „open air“ stattfinden musste, wurde aus der Not eine Tugend. Unter leicht bedecktem Himmel, bei angenehm sommer­lichen Temperaturen entstand im Innenhof der beiden Gymnasien ein festlicher Gottes­dienstraum. Schon von weitem bildete das große Kreuztuch einen Blickfang. Die Kleine Schützenmusik und die Biberacher Gospel­friends sorgten für die musikalische Ge stal­tung. Der Glockenwagen des historischen Um zugs war zugegen, Schützendirektor Rainer Fuchs und Oberbürgermeister Norbert Zeidler ließen es sich nicht nehmen, eigen händig zum Jahrgängergottesdienst zu rufen. Pfarrer i.R. Friedrich Lechner betonte in seiner Fest pre­digt, dass wir als Christen alle unsere Schritte im Vertrauen darauf gehen, dass Gottes Segen uns behütet und be gleitet.Martin Luther war eine Gestalt, die in der Ge schichte der Kirchen mächtige Fußspuren hinter lassen hat. Umstritten ist, welche Spuren, die in der Reformationszeit ihren An ­ fang genommen haben, wir auch heute noch nachgehen können und welche nicht. Die vielen Veranstaltungen zum Refor ma­tions jubiläum haben ja beides gezeigt: Wie grundlegend viele reformatorische Ein sich­ten bis heute für uns Evangelische sind, aber auch wie fremd uns viele Aussagen

und Fragestellungen aus dem 16. Jahr hun­dert bleiben. Das Verhältnis von Staat und Kirche, Leitthema dieses Kirchenboten, ge ­hört zu den eher schwierigen Themen der Re formation. Wie ist das Verhältnis von Staat und Kirche heute zu beschreiben? Eine Antwort hat unser Oberbürgermeister ver­sucht. Sie können Auszüge seiner Predigt, die er im Rahmen der Gastpredigerreihe zum Reformationsjahr in der Stadt pfarr kirche gehalten hat in dieser Ausgabe nach lesen. Den Schlusspunkt der Predigtreihe wird übrigens am 22. Oktober Prof. Dr. Volker Leppin setzen. Er ist einer der füh ren den Lutherforscher in Deutschland und lehrt Re ­formationsgeschichte an der Uni ver sität in Tübingen. Gedanken zur Frage Kirche und Europa greift Pfarrer Peter Schmogro auf den Seiten 20 und 21 auf, angeregt durch einen hoch inte res ­santen Pfarr konvent in Brüssel.

Das Reformationsjahr endet offiziell am 31. Oktober mit einem Feiertag­Geschenk und wird im ganzen Land mit Glockenläuten, festlichen Gottesdiensten, Konzerten und anderen Veranstaltungen gefeiert. Trotzdem wird die Suche danach, was „evangelisch“ in unserer Zeit bedeutet weitergehen. Die Reformation der Kirche liegt nicht in der Ver gangenheit, sondern in der Zukunft.

Das meint jedenfallsIhr Pfarrer Ulrich Heinzelmann

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Biberacher KirchenboteAusgabe 108

AktuellesDiakonie ­ Spenden 4Filmabend 5

GemeindebauenGemeinden verändern sich,weil die Welt sich verändert! 6Faire Gemeinde 9

500JahreReformationStaat und Kirche 16-17Kirche und Polizei 22-23

Kinder60 Jahre Hölzle 10-11

JugendlicheDie neuen Jugendreferenten 14

ErwachseneGotteskünderinnen 27

KirchenmusikKonzerte 34-35

ÖkumeneDa gibt´s was zu sehen 36

SeniorenSeniorenausflug im Herbst 40

FreudundLeidTaufen, Hochzeiten und Bestattungen 44-45

www.evangelisch-in-biberach.de

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54 Aktuelles Aktuelles

Repair­Café Ummendorf

DienächstenTermineWährend der Repair­Cafés sammeln wir ge ­brauchte Handys. Über 100 Millionen ge ­brauchte Handys liegen ungenutzt und ver­gessen in deut schen Schubladen ­ 100 Mil ­lionen Chancen einfach und aktiv Re sour cen zu schonen. Durch die Rückgabe Ihres ge ­brau ch ten Handys im Rahmen unserer Handy ­sammelaktion. Diese werden an eine Firma weitergegeben, die den Erlös ge mein nützi­gen Naturschutzprojekten zu gute kom men lässt. Weitere Infos zu der Handy sammel ­aktion unter www.handy sammel center.de. Die Schöpfung zu be wah ren ist eine große Auf gabe – wir freuen uns über alle, denen sie mit am Herzen liegt und die sich ein brin­gen gegen Wegwerf men talität und für Nach ­haltigkeit.

DieTermine2017 30.09. / 28.10. / 25.11.2017WeitereInfos www.repair­cafe.ummendorf.org oder Tel. 07351­31233.Michael Schmalz

FilmAbend I

UnddannderRegenFreitag, 22. September 2017 um 19.30 Uhr in der Versöhnungskirche. Ein junger Regisseur will idealistisch und filmbesessen den wahr­haftigen Film über Kolumbus drehen. Nicht der Entdecker ist ihm wichtig, sondern die bru tale Eroberung des Kontinents. Trotz knappen Budget verlaufen die Dreharbeiten gut. Doch dann gibt es soziale Unruhen. Ausgerechnet ihr indianischer Haupt dar ­steller Daniel ist einer der Anführer des Wasser aufstands.

FilmAbend II

AmSonntagbistdutotFreitag, 24. November 2017 um 19.30 Uhr in der Versöhnungskirche. Ein Mann erzählt im Beichtstuhl dem Priester James, dass er in seiner Kindheit fünf Jahre lang jeden zwei­ten Tag von einem Geistlichen sexuell miss­braucht worden ist. Dieser Mann plant nun James zu töten. Obwohl der Priester die Stimme seines künftigen Mörders erkennt, bricht er das Beichtgeheimnis nicht. Er geht in den nächsten Tagen wie gewohnt seinen pastoralen Pflichten nach. Im Gespräch mit seinen Mitmenschen, mit Blick auf deren Lebensschicksal ist Schuld, Sühne und Ver­gebung immer wieder ein Thema.

FilmAbend III

WüstentänzerFreitag, 26. Januar 2018 um 19.30 Uhr in der Versöhnungskirche. Tanzen steht im Iran unter Strafe. Für den Jungen Afshin Ghaffarian ist das Verbot jedoch nur schwer zu befolgen – zu groß ist seine Faszination für den Tanz. Erst als Student kommt Afshin seinem Traum näher. Über YouTube­Video bringt er sich das Tanzen bei. Inspiration findet er von Michael Jacksons Moonwalk bis zum Tanz­theater von Pina Bausch. Kurz vor den Präsi dentschaftswahlen, inmitten von großen politischen Spannungen zwischen radikalen Islamisten und Reformern, be ­schließt Afshin trotz aller Risiken, vor aus­gewähltem Publikum aufzutreten: in der Wüste, 100 Kilometer von Teheran entfernt. Doch die Moralpolizei ist den illegalen Tänzern bereits dicht auf der Spur. Nach bio grafi­schen Erlebnissen des iranischen Tänzers und politischen Flüchtlings Afshin Ghaffarian.

Inge Veil­Köberle

Diakonie in Biberach

DiakoniespendensammlungIm Juni hat die Evangelische Gesamt kirchen­gemeinde Biberach ihre Gemeindeglieder um Spenden zugunsten der Diakonie ge be ten. Die Bitte hat ein freundliches Echo ge funden. Es sind bis Anfang August 9.299,79 Euro zusammengekommen. Im Namen der Dia­konie sei für alle Unterstützung, die da durch ermöglicht wird, ganz herzlich ge dankt.

Diakoniepfarrer Peter Schmogro

Offener Abend für Frauen

SelbsthypnoseAm Montag, den 9. Oktober, spricht Dr. Susanne Forschner­Dannecker, Heil prakti­kerin und Psychotherapeutin, um 20.00 Uhr in der Friedenskirche zum Thema „Selbst­hypnose“. Sie zeigt auf, wie man die Technik der Selbsthypnose erlernen und wozu man sie einsetzen kann wie zur Vorbeugung von Kopfschmerzen, Stressverringerung, Schmerz ­kontrolle, Steigerung der Konzentrations­fähigkeit … Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des „Offenen Abends für Frauen“.

Pfarrerin Birgit Schmogro

Bonhoefferkirche

BastelnzurAdventszeitMöchten Sie Ihre Wohnung im Advent schmü­cken? Suchen Sie eine kleine Auf merk sam­keit für Freunde und Nachbarn? Wir laden Sie ein, am Freitag, den 17. November 2017 um 17.00 Uhr in der Bonhoefferkirche auf dem Mittelberg, Köhlesrain 10 zu einem gemein­

samen Bastelabend. Bastelanleitungen für Engel, Sterne, Karten und Dekorationen sind vorhanden. Material kann gegen einen klei nen Unkostenbeitrag erworben werden. Haben Sie weitere Ideen? Bringen Sie diese einfach mit! Benötigt werden: ein scharfes Messer, Schere, Klebstoff, Schreibzeug, Farbstifte, Lineal und ggf. eine Bastelunterlage.

Wir freuen uns auf einen fröhlichen und kreativen Abend, der uns auf die Advents und Weihnachtszeit einstimmen will.

VerschenkenSiedocheinenStern!Mit einem einfachen Stern tragen Sie die Weih nachts freude weiter zu einem Nach­barn, einem Freund, einem Fremden.

Magdalene Flammer

www.evangelisch-in-biberach.de

Bild: Flammer

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76 Gemeindebauen Gemeindebauen

Der von der Landeskirche beschlossene „Pfarr plan 2018“ geht auch an Biberach nicht spurlos vorbei, sondern erhöht den Fusions druck auf die Kirchengemeinden und fordert Stellenstreichungen bei den Pfarrer­ämtern. Zugrunde liegen zurückgehende Gemeinde gliederzahlen und weniger wer­dende finanzielle Mittel. Vor diesem Hinter­grund haben drei Gemeinden, die Bon ­hoeffer gemeinde, die Heilig­Geist­Gemeinde und die Stadtpfarr kirchen ge meinde ihren Willen erklärt, bis zum Ende des Jahres 2018 zu fusionieren. Ein zu voll ziehender Schritt sind dabei auch die An gleichung der Ge ­meinde größen und damit das Ziehen neuer Ge meinde grenzen.Da das Bezirks jugend­pfarramt zum 1. Juli 2017 der Pfarrstelle Heilig­Geist zugeordnet wurde, muss für die 25% Bezirks jugend pfarramt ein Ausgleich geschaffen werden. Dies bedeutet, dass jetzt Straßenzüge, die früher zur Heilig­Geist­Gemeinde gehörten, nun der Bon­hoeffer kirchengemeinde zu ge teilt werden und von dort bis zum Vollzug der Fusion vertretungsweise versorgt wer den.

Im Groben sind das die Gemeindeteile Bachlangen, Hagenbuch und Sandberg. Dort wohnen ca. 450 Evangelische. Diese werden nun von Pfarrerin Brigit Niedermeyer seel­sorglich betreut. Bei allen Fragen rund um Taufe, Trauung und Bestattung ist Pfarrerin

Birgit Niedermeyer Ansprechpartnerin. In den verbleibenden Gemeindeteilen der Heilig­Geist­Kirchengemeinde sind Pfarrerin Nicole Kaisner und Pfarrerin Daniela Bleher zuständig. So versuchen wir die Er forder­nisse des Pfarrplans behutsam vor Ort um ­zusetzen.

Pfarrerin Daniela Bleher

Von links nach rechts: Die Pfarrerinnen Birgit

Niedermeyer, Daniela Bleher und Nicole Kaisner.

Bild: Privat

Gemeinden verändern sich, weil sich die Welt verändert.

Versöhnungskirche Ummendorf

ManchmalkommtesandersDer erste Bauabschnitt war gerade ab ge­schlos sen, das große Kirchendach saniert, wenn auch noch nicht ganz finanziert. Froh haben wir ein Dankfest gefeiert. Noch waren nicht alle Rechnungen bezahlt und noch ist auch jetzt nicht alles finanziert. Da kam die Hiobsbotschaft: Im kleinen Saal regnet es herein! Es schüttete sogar richtig herein. Alle zwei Tage mussten die Wannen entleert werden, so viel kam durch die Decke. Die Sanierung des 48 Jahre alten Flachdachs war für Bauabschnitt II geplant. In einigen Jahren gehen wir das an, dachten wir, wenn wir wieder Rücklagen geblidet haben …

Nun war dringender Handlungsbedarf da. Eine provisorische Abdichtung half nicht. Zum Glück hatte unser Architekt Lukaschek die Pläne für die 2. Bauphase schon in der Schublade. Und auch die Solidar gemein schaft in der Gesamtkirchengemeinde er kann te die Not und sagte eine Art inneres Darlehen zu. Der Kirchenbezirk gewährte schnell einen Zu schuss. So konnte ide Sanierung des Flach dachs zügig ausgeschrieben werden. Die Handwerker waren im Juli auf dem Dach, legten eine neue Dachhaut, dämmten, er ­

neuerten die Attika und die Abflußrohre. So dass wir auch an dieser Stelle gut bedacht sind.

Wir freuen uns über jede Spende, die bei der Finanzierung (noch einmal oder dieses Mal) hilft. Bei Spenden über 200 Euro erhalten Sie eine Spendenbescheinigung an Ihre An ­schrift zugesandt. Bei Spenden bis 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spenden quit­tung fürs Finanzamt. Vielen Dank!!

SpendenkontoEvangelische Versöhnungskirche Ummendorf Raiffeisenbank Riss­Umlach eGStichwort: „Kirchendach“IBAN: DE 25 6546 187 800 6058 5005

Pfarrerin Andrea Luiking

Friedenskirche

NeuesvonderBaustelleAm Pfingstsonntag, den 4. Juni fand der letzte Gottesdienst in der Friedenskirche statt. Pünktlich am 6. Juni standen die Ge ­rüst bauer vor der Tür und bauten im Kir­chen inneren ein riesiges bis in die Dach­spitze ragendes Gerüst, auf dem wenige Tage später die Maler standen und dem Raum einen neuen Anstrich gaben. Seither hört man regelmäßig das Geräusch von Baumaschinen: in die Betonmauern wurden Öffnungen für die neuen Heizgeräte ge ­schnit ten, die Heizungsinstallateure ver ­legten in den verzweigten unterirdischen Schächten neue Leitungen und bauten eine hochkomplexe moderne Heizungs steuer­anlage auf. Die Tankspezialisten zerschnitten drei riesige Öltanks in Kirche und Pfarrhaus in kleine Teile. Die Elektriker machten sich an den notwendigen Neuaufbau der ge ­

Bild: Privat

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98 Gemeindebauen Gemeindebauen

samten Stromversorgung und später dann auch an die Beleuchtung.Mangels Räume wird das Gemeindeleben während der Sanierungsarbeiten unter der Woche auf andere Orte verlegt.Am Sonntag wird um 9.30 Uhr der Gottes­dienst in der Krankenhauskapelle in Koope­ration mit Pfarrer Albrecht Schmieg gefeiert. Geplant ist, dass ab 1. Oktober wieder in der Friedenskirche der Gottesdienste ge ­feiert wird. Doch zum Redaktionsschluss stand nicht fest, ob der Termin aufgrund von Bauverzögerungen noch gültig ist. Die Wiedereröffnung entnehmen Sie bitte aus der Tagespresse, im Infozettel oder auf der Homepage (www.evangelisch­in­biberach.de)

Zu den unvermeidlichen Überraschungen, die ein Bau mit sich bringt, gehörte auch der Fund von alten Hinterlassenschaften. Anfang August wurde ein Loch in die Beton­decke beim Dreieckssaal geschnitten, damit die Elektriker einen besseren Zugang zur Stromversorgung der künftigen Kirchen be­leuchtung erhalten. Und siehe da: auf der nun begehbaren Betondecke über dem Drei­ecks saal fanden sich Bierflaschen, die vor 54 Jahren von den damaligen Bauarbeitern der Friedenskirche liegen gelassen und ein­betoniert wurden – wohl in der Annahme, dass dies kein Mensch mehr zu Gesicht be ­kommt: Bierflaschen mit der Aufschrift „Spezial“ vom Biber­Bräu und „Schwaben Pilsner“ der Brauerei Warthausen – zwei heimi sche Brauereien, die es längst nicht mehr gibt. Außerdem: Zigarettenschachteln der Marken „Kurmark“ und „HB“, die eben­falls weitgehend vom Markt verschwunden sind. Moral von der Geschicht: Manches kommt eben doch noch ans Tageslicht.

Für die Umbaumaßnahmen ist vom Evange­lischen Oberkirchenrat ein Volumen von

462.365,37 Euro genehmigt. Die Friedens­kirchengemeinde dankt allen Spenderinnen und Spendern, die bislang zur Finanzierung bei getragen haben. Seit Anfang 2016 wurden 38.509,60 Euro für die Bau maß­nahmen sowie weitere 13.566,06 Euro zur allgemeinen Verwendung für die Friedens­kirche gespendet. Nach wie vor sind wir dankbar für weitere Spenden.

SpendenkontoEvangelische Friedenskirche Biberach Kreissparkasse Biberach Stichwort: „Sanierung“IBAN DE12 6005 0101 0004 4706 67

Pfarrer Peter Schmogro

Am 4. April hat der Gesamt kirchen ge meinde­rat auf Initiative vom Diakonieausschuss be ­schlossen, dass die Biberacher Kirchen ge­meinde eine „Faire Gemeinde“ wird. Dazu müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein, die das Diakonische Werk Württemberg und die Landesstelle Brot für die Welt defi­niert haben: Bei allen Veranstaltungen der Kirchengemeinde wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt und mindestens ein weiteres Produkt aus fairem Handel ange­boten. Darüber hinaus müssen aus einer Liste mindestens weitere drei Bedingungen erfüllt werden. In Biberach hat man sich für die Einhaltung folgender Kriterien ent schie den:

1. Bei Festen der Kirchengemeinde werden Mahlzeiten aus regionalen und/oder fair gehandelten Zutaten und ein vegetarisches Essen angeboten.2. Die Kirchengemeinde bezieht Ökostrom, der aus 100% regenerativen Energien erzeugt wird.3. Es gibt eine Verkaufsstelle fairer Produkte. (Die Kirchengemeinde hat hier schon vor vielen Jahren die Gründung des Biberacher Weltladens mitinitiiert.)4. Müllvermeidung: bei Festen und anderen Veranstaltungen der Kirchengemeinde wird ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet wird. Außerdem sollen keine Einwegflaschen und Dosen verwendet werden.

5. Bei Anlässen wie Geburtstagen, Verabschiedungen, Dank an Referenten werden Produkte aus fairem Handel, Geschenke aus regionaler Produktion oder aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung verschenkt.

Inzwischen hat sich unter der Leitung von Margarete Kührt eine Steuerungsgruppe „Faire Gemeinde“ gebildet, in der Delegierte aus allen fünf Kirchengemeinden sowie die Mesnerinnen und Mesner mitwirken. Die Steuerungsgruppe hat die Aufgabe, dass die Kriterien auch nachhaltig eingehalten und umgesetzt werden und das Anliegen durch öffentliche Aktionen immer wieder bekannt gemacht wird. Manches ist freilich nicht neu. Bei vielen Ge ­meindeveranstaltungen hat man auch schon in der Vergangenheit auf faire Pro dukte ge ­achtet. Neu ist allerdings die flächen decken de Umsetzung.

Übrigens: Der offizielle Startschuss zur „Fairen Ge ­meinde“ wird beim Gemeindefest im Grünen am 24. September gegeben.

Margarete Kührt„Brotbotschafterin“ der Gesamtkirchengemeinde Pfarrer Peter Schmogro

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1110 Kinder Kinder

Diesen Hölzle­Hit nach der Melodie von „Mendocino“ singen Kinder fast jeden Tag im Hölzle mit voller Inbrunst. Das Evan ge li­sche Ferienwaldheim Hölzle hat offen sicht­lich auch im 60sten Jahr nichts von seiner Anziehung eingebüßt. Im Gegen teil: Es boomt geradezu. Über 1000 Kinder werden von weit über 150 Mitarbeiterinnen und Mit­arbeitern in drei Abschnitten während der gan zen Sommerferien betreut und ver sorgt. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte des Hölzle mit Pfarrer Schmid im Jahre 1958 mit gut 150 Kindern. Die Idee war, den da ma­ligen Flüchtlingskindern eine schöne Zeit in den Ferien zu ermöglichen.

Nun sind sechzig Jahre ins Land gegangen. Vieles hat sich verändert. Heute sollen die Ge bäude den üblichen Standards ange glichen werden. Deshalb ist ein Neubau des Kinder­gartens im Hölzle mit eigenem Sanitärtrakt in Planung. Für dieses Projekt ist das Hölzle auf Spenden angewiesen.

Zum 60sten Bestehen gab es einen Fest­gottesdienst und einen Abend, bei dem alle ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen waren. Die Verbundenheit mit dem Hölzle konnte man an der Zahl der Besucher deutlich sehen. Sogenannte Onkel und Tanten der ersten Stunde waren da.

Ganz Grundlegendes ist aber über die Jahre hinweg gleich geblieben: Freiheit, Buntheit, Lebensfreude, Natur er leben, Bibeltheater und das Getragen sein von einer großen Ge ­meinschaft ­ sowohl bei den Mitarbeite­rinnen als auch bei den Kin dern. Für ganz viele war und ist es deshalb eine Herzens­sache im Hölzle zu sein.Der Reformator Martin Luther, an den wir uns im Reformationsjahr besonders erin­nern, weiß Kluges über das Zusammensein mit Kindern zu sagen: „Da Christus Menschen erziehen wollte, musste er Mensch werden. Sollen wir Kinder erziehen, so müssen wir auch Kinder mit Ihnen werden.“ Und genau das trifft auf die Mitarbeiter im Hölzle zu: Sie entdecken das eigene Kind sein und die Lust am Spiel wieder und stecken damit die Kinder an. Die Hölzle­Kinder spüren einfach: Hier dürfen wir ganz Kinder sein. Wer mit Kindern umgeht, weiß, dass sie in ihren Emotionen und in ihren Aussagen er ­frischend direkt und echt sind. Sie können sich noch ganz im Spiel verlieren und ganz im Moment sein. „Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.“ Auch das ist ein Zitat von Martin Luther. Ganz direkt und unverstellt will uns Gott in jedem Kind be ­geg nen. Für die nächsten 60 Jahre wünsche ich dem Hölzle viele Menschen, die offen sind für diese Art der Hoffnung machenden Gottesbegegnung und natürlich viel frohes Kinderlachen.

Pfarrerin Daniela Bleher

Versöhnungskirche Ummendorf

Danke Der Kindergarten Villa Regenbogen feiert 25 Jahre Bestehen! Die Versöhnungskirche hatte beim Gottesdienst ein volles Haus. Die Kin­der der Villa Regenbogen bereicherten den Gottesdienst mit Liedern, Gebeten und einer lebendigen Regenbogengeschichte und er ­hielten regen Applaus. Im Anschluss gab es Grußworte von Pfarrerin Luiking und Bürger­meister Reichert sowie Geschenke an die Er ­zieherinnen. Susanne Maier, Leiterin und seit Beginn des Kindergartens dabei, dankte den Kolleginnen und begrüßte auch die neuen Kolleginnen im Team, die nach der Sommer­pause im Kindergarten mitarbeiten werden.Großen Zuspruch fanden die Lebkuchen­herzen, versehen mit dem Logo der Villa Regenbogen, die zum Verkauf angeboten wurden. Eine lange Schlange bildete sich bei Clown „Benny“, der für die Kinder Luftballontiere fertigte.

Ein Höhepunkt war „Pippi Langstrumpf“ mit ihrem Pferd „kleiner Onkel“. Begeisterung war in allen Gesichtern zu erkennen. Im An ­schluss zeigte der Elternbeirat „Kasperle und Prinzessin“.

Das Kindergartenteam Villa Regenbogen

Bild: Privat

60 Jahre WirfreuenunsjedenTagauf´sHölzle…

Unser Hölzle 2017

Bild: Privat

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1312 Kinder

Mini-Clubs(1-3Jahre)Friedenskirchemittwochs, 09.30 bis 11.00 Uhr donnerstags, 09.30 bis 11.00 Uhrfreitags, 09.30 bis 11.00 UhrVersöhnungskircheUmmendorfmittwochs, 9.00 Uhrdonnerstags, 9.15 UhrGebhard-Müller-HausFüramoosdienstags, 9.00 UhrAnmeldung über die fbs, Tel. 07351­75688

KrabbelgottesdienstEvangelischeSpitalkirchesamstags, 17.00 Uhr28.10. / 18.11. / 16.12.2017Kontakt: Stadtpfarramt II, Tel. 159420Friedenskirchesonntags, 9.30 UhrNach AnkündigungÖkumenischeKleine-Leute-GottesdiensteLieder, Geschichten und Aktionen für Kinder von O bis 6 Jahre und ihre Familien. Jeweils um 17.00 Uhr30.09. Katholische Kirche Ummendorf02.12. Evangelische Versöhnungskirche

KinderkircheStadtpfarrkirche/Heilig-Geist-Kircheeinmal im Monat jeweils um 9.30 Uhr im Nonnenschopf der Stadtpfarrkirche Kontakt: Verena Harzer Tel. 4214021Bille Ganßer Tel. [email protected], 9.30 Uhr während der SchulzeitVersöhnungskirche14­tägig, parallel zum Gottesdienst

SpatzenchorFriedenskirchedienstags, 16.15 UhrLeitung: Mechthild Lange

Kinder

Winterhölzle 2018

Winterhölzle2018In den Winterferien vom 14. bis 18. Februar 2018 öffnet das Winterhölzle im Martin­Luther­Gemeindehaus wieder seine Türen. Das Winterhölzle ist eine Freizeit im Rahmen der Kinderbibelwoche des Evangelischen Jugendwerks Biberach. Bis zu 100 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 13 Jahren erleben hier fünf spannende und un ver­gessliche Tage.

Die Teilnehmer erwartet ein abwechslungs­reiches Programm aus Spielen, Basteln und Action. Umrahmt wird die Freizeit von einem biblischen Theater. Die Kinder bekommen täglich ein leckeres und frisch gekochtes Mit tagessen und nachmittags zur kleinen Stärkung den sogenannten „Kinderkaffee“.

Die Anmeldung startet im Oktober.

WeitereInformationen www.ejwbiberach.de oder Evangelisches Jugendwerk BiberachWaldseerstraße 18, BiberachTel. 07351-7933

Bild: Privat

Friedenskirche Krippenspiel 2017

RatzundFatzberichten Hallo, liebe Kids! Am Sonntag 3. Advent, den 17. Dezember 2017 wird es um 17.00 Uhr im Gottes dienst der Friedens kirche ein super Krippen spiel geben. Es heißt „Ratz und Fatz be rich ten“. Dazu suchen wir nun Kinder, die gerne mitmachen möchten. Das Besondere bei dieser Auf führung wird sein, dass wir eine Geschichte erzählen, zu der wir Fotos zei gen, die wir selbst bei einem Foto shoo­ting aufnehmen werden. Bald beginnen die Proben. Jedes Kind darf selbst entscheiden, wo es gerne mitmachen möchte:

• Ab 18. Oktober sind jeden Mittwoch von 16.00 bis 17.00 Uhr Chorproben im Musikraum der Gaisental­Grundschule• Ab 12. November sind jeden Sonntag von 9.30 bis 11.00 Uhr Sprechproben in der Kinderkirche der Friedenskirche

BesondereTerminezumVormerken:• Am Freitag, den 20.10. um 15.00 Uhr wird das Krippenspiel im Gemeindehaus der Friedenskirche allen angemeldeten Kindern vorgestellt und alles Weitere besprochen. • Am Samstag, den 21.10., von 10.00 bis 15.00 Uhr findet das Fotoshooting in Kostümen auf dem Zweifelsberg / Mittelbiberach mit der Fotografin Anja Schewe statt (inklusive Verpflegung).

Anmeldungbisspätestens04.10.2017Kantorin Mechthild Lange, Tel. 07351­12205Pfarramt der Friedenskirche, Tel. 07351­9403

Kantorin Mechthild Lange

und Pfarrerin Birgit Schmogro

Ökumenischer Kinderbibeltag 2017

„ZweifüralleFälle–RuthundNoomi“Ruth und Noomi suchen eine Heimat und merken: In der Fremde sind Freund/innen besonders wichtig! Was die beiden erleben, erfährst Du am ökumenischen Kinder bibel­tag in Rissegg. Ein Kinderbibeltag, das ist Nach denkliches und viel Spaß, Spiel und Spannung mit Meggi und Co. Eingeladen sind Kinder der Klasse 1 bis 5. Veranstaltet von der Katholischen Kirche Rissegg und der Evangelischen Versöhnungskirche Ummendorf

TerminundOrtFreitag den 3.11.2017 von 9.00 bis 12.00 UhrGrundschule Rißegg Dirk­Raudies­Weg 2­4, 88400 BiberachKosten2 Euro für Imbiss und Material. AnmeldungPfarramt UmmendorfLindenstraße 9, 88444 UmmendorfTel. 07351-21617WeitereFragen?Hanne Winter Tel. 07351­501704

Pfarrerin Andrea Luiking

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JugendkreisFriedenskirchewöchentlich, montags 19.00 Uhr FreitagstrefffürJugendlicheFriedenskirchemonatlich, freitags 19.00 Uhr

Waldseerstraße 18­20, 88400 BiberachTel. 07351­7933, Fax 07351­6915www.ejwbiberach.de

1514 Jugendliche Jugendliche

Konfi Camp 2017

KonfisberichtenWir kamen am 22.06.2017 auf dem Schachen im Pfadfinderlager an, wo unsere Betreuer uns schon erwarteten. Zuerst wurden uns unsere Zelte zugewiesen und anschließend bekamen wir eine Führung über das ganze Camp. Abends hatten wir Stations­Aufgaben, um uns besser kennenzulernen. Nach dem an gekündigten Programm durften wir uns noch ein wenig draußen vor den Zelten auf­halten. Morgens mussten wir früh aufstehen und hatten bis auf ein paar Mittagspausen den ganzen Tag ein festes Programm. In der größten Mittagspause nach dem Mittag es­sen, veranstalteten wir manchmal eine Was­ser schlacht.

Am Tag darauf machten wir eine Wanderung ins Dorf. Dort besuchten wir einen jüdischen Friedhof und andere jüdische Denkmäler. Am Nachmittag konnten wir uns für Statio­nen entscheiden, in denen wir zum Beispiel basteln oder eine sportliche Aktivität wählen konnten. Am Abend gab es eine große Aus­wahl an Essen. Zum Beispiel Pizza und Burger aber auch Waffeln und Crêpes. Sobald es dunkel wurde, spazierten wir zum Wald und spiel ten dort ein Spiel, das allen großen Spaß bereitete. Am nächsten Tag war es dann leider schon wieder Zeit zu gehen.

Morgens mussten wir packen und nach dem Frühstück bereiteten wir einen Gottesdienst vor. Als der Gottes dienst zu Ende war, mach­ten wir einen großen Kreis zum Abschied mit allen Konfis, Helfern und Betreuern. Wo wir zum Ab schluss jeden Einzelnen verab schie ­

deten, wurde uns klar, dass wir das Konfi Camp 2017 sehr ver missen würden. Danke, dass wir das Konfi Camp 2017 mit erleben durften.

Hannah Haberstroh und Elena Kafka

JugendlicheHallo zusammen, wir sind die beiden neuen Jugendreferenten im Evangelischen Jugend­werk Biberach: Miriam und Philip Rampp. Nach unserem Studium auf der Karlshöhe in Ludwigsburg freuen wir uns auf einen tollen Start ins Berufs leben im EJB.

Miriam ist für den Distrikt Bad Saulgau (also alle Gemeinden westlich von Biberach) zu ­ständig, Philip für den Distrikt Laupheim (alle Gemeinden östlich von Biberach). Außer dem leitet Philip die Kinder ferien­woche in Kirchdorf, wie auch das Konfi­Camp. Miriam findet ihr im Sommer beim Kidscamp auf der Dobelmühle, ebenso auch auf dem KonfiCamp. Im Sommer ver an­

Bild: Privat

Bild: Privat

stalten wir ein Sommerferien­Programm, das sind vielfältige Tagesveranstaltungen zu denen alle Jugendliche und Junggebliebenen einladen sind. Wir wollen klettern, wandern, minigolfen, Kanu fahren, Film schauen und ein Human Table Soccer­Turnier veran stal­ten. Weitere Infos findet ihr in unserem Flyer und auf der Homepage (www.ejwbiberach.de). Dort könnt ihr euch auch dafür anmelden, es lohnt sich dabei zu sein! Seit März sind wir nun schon in Biberach und Umgebung unterwegs und haben schon viele Gemeinden und Gruppen kennen ge­lernt und sind dabei, weitere kennen zu­lernen. Wir freuen uns sehr über den Kon­takt vor Ort. Wenn ihr uns noch nicht ken­nen gelernt habt oder Fragen an uns habt, dann könnt ihr uns gerne ansprechen, wir sind auch telefonisch unter 07351­7933 erreichbar.

Zu uns: Philip kommt aus Fellbach, Miriam aus der Pfalz. Wir sind beide 25 Jahre alt und sind in unserer Freizeit gerne ge mein­sam im Freien unterwegs: Da findet ihr uns beim Radfahren, Geocachen, Klettern oder Wandern, aber natürlich kommt das Ent­span nen auf der Couch auch nicht zu kurz. Kennengelernt haben wir uns während unseres Studiums in Ludwigsburg und und am Ende beschlossen wir, gemeinsam nach Biberach zu gehen. Nun sind wir hier und freuen uns auf vielfältige und spannende Erlebnisse und Erfahrungen mit euch!

Miriam und Philip Rampp

[email protected] [email protected]

Bild: Privat

Evangelisches Jugendwerk Biberach

Die NeuenVorstellung der neuen Jugendreferenten

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1716 Titelthema Titelthema

Religion und Politik, Staat und Kirche - das war und ist eine brisante Mischung. Auch in der Geschichte des Protestantismus gibt es genügend Beispiele, wie die Religion für politische Zwecke instrumentalisiert - und damit pervertiert wurde: Vom Dreißig jäh-rigen Krieg bis zu den Konflikten zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland. Welchen Anteil hatte die Reformation daran? Martin Luthers Obrigkeitsverständnis ge nießt keinen guten Ruf. Oft wird ihm vorge worfen, er habe sich zu sehr in den Schutz der welt­lichen Mächte gestellt und damit das theo­logische Anliegen der Reformation verraten. Seine Haltung gegenüber der Obrig keit, die er mit Paulus als „gott ge ge ben“ bezeichnet, mag heute fremd klingen: „Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrig keit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet.“ (Römer brief 13,1). Seine Schrif­ten zum Bauernkrieg und die Spätschriften gegen die Juden werfen zudem ein kritisches Licht auf sein Verständnis von „weltlichem Schwert“. In den späteren Jahrhunderten hat vor allem die Zwei­Reiche­Lehre (ein von Martin Luther so gar nicht verwendeter Be ­griff, er taucht erst um 1930 auf!) in ihrer Wirkungs ge schich te die lutherischen Kirchen in die Nähe des Staates gerückt: vom landes ­herr lichen Kirchenregiment über lutherische Staats kir chen modelle bis zum Führereid der Deutschen Christen.

Die Sache selbst ist viel älter. Schon im Neuen Testament trennt Jesus zwischen welt ­licher und geistlicher Befugnis, wenn er sagt „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist!“ Er unterscheidet zwi­schen der Königsherrschaft Gottes (Reich Gottes) und den menschlichen Herrschafts­ansprüchen. Insgesamt, so vermutet der Kirchenhistoriker Bernd Lohse, ist die Vor­stel lung vom Gegenüber oder Neben ein­ander eines geistlichen und weltlichen Be ­reichs ein Spezifikum der jüdisch­christ­lichen Tradition. In anderen Religionen scheinen beide Bereiche enger miteinander verflochten oder gar zu einer Einheit ver­schmolzen zu sein.

Von Anfang an hat die christliche Kirche um ein Ver hält nis zu den weltlichen Mächten ge rungen. In der Zeit der Christenverfolgung war das rö mi sche Imperium Inbegriff alles Wider gött li chen, die „Hure Babylon“, die weltliche Macht also eindeutig negativ belegt. Das letzte Buch der Bibel (die Offenbarung) ist voller Bilder, die einen letzten Kampf zwi schen Gott und den Mäch­ten dieser Welt vor Augen führen. Durch Kaiser Konstantin wurde der römische Staat jedoch plötzlich zur Schutzmacht, die die Ausbreitung des Christentums befördert und in kirchliche Be lange stark eingegriffen hat. Das Papsttum und die römische Kirche blüh­ten auf, in ständiger Auseinandersetzung mit den An sprüchen weltlicher Herrscher.

Staat und Kirche Eine Besinnung im Reformationsjahr.

500 Jahre Reformation Luther2017 Das ganze Mittelalter ist davon geprägt, der Investitur streit hat die Geschichte des Abend landes tief geprägt. Die lutherische Reformation teilt ganz selbst verständlich die mittelalterliche Hal­tung: Wenn ein Fürst, ein König oder ein Kaiser in seinem Herrschaftsbereich für Recht und Ordnung sorgt, dann erfüllt er eine von Gott angeordnete Aufgabe. Dass Luther in Friedrich dem Weisen einen guten Landesherren hatte, mag dazu beigetragen haben, dass er an der positiven Funktion von Obrigkeit dezidiert festhält: Schutz der eigenen Bevölkerung vor Angriffen, die Schaf fung und Erhaltung von Frieden mittels Verhandlungen sowie die Bestrafung von Gesetzesübertretungen. Verstößt ein Fürst gegen diesen gottgegebenen Auftrag, so ist es nicht Sache des Menschen dagegen an ­zugehen, sondern dann ist es Sache Gottes darüber zu richten. Das weltliche und das geistliche Regiment sind klar getrennt: Der weltlichen Obrigkeit schuldet der Mensch in äußeren, weltlichen Dingen Gehorsam, aber sie hat kein Recht, über die Gewissen der Menschen zu entscheiden. Das weltliche Regi ment dient der Erhaltung und dem Schutz der Menschen, das geistliche Regi­ment ihrer Erlösung. Die weltliche Gewalt regiert mit Recht und Gesetz, das geistliche Regiment mittels Wort und Geist.

Insgesamt wird man sagen können, dass durch die Reformation die Trennung von Staat und Kirche in der Neuzeit einen wich­tigen Impuls bekommen hat. Die Lösung des Gewissens vom Zugriff weltlicher Macht (das Gewissen ist Gott bzw. der heiligen Schrift allein verpflichtet) ­ und umgekehrt, die Durchsetzung rechtlicher Belange ohne religiöse Begründung zeichnet sich in Luthers Unterscheidung der zwei Regimenter ab. Heute sind im Grundgesetz der Bundes repu­

blik Deutschland Staat und Kirche zwar getrennt, gleichzeitig gibt es aber für beide Seiten konstruktive Verbindungen, die ge ­setzlich geregelt sind. Beispiele (über die immer wieder gestritten wird) sind etwa der konfessionelle Religionsunterricht in der Schule, die Kooperation des Staates mit kirchlichen Werken wie Diakonie und Caritas oder das deutsche Kirchensteuersystem. Dass Gewaltenteilung und die religiöse Neu­tralität des Staates im Grundgesetz fest ge­schrieben sind, ist ein hohes Gut. Die Refor­ma tion war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Pfarrer Ulrich Heinzelmann

Die Deckenschlusssteine in der Evange li-schen Spitalkirche geben ein Beispiel für die Überordnung der geistlichen über die welt-liche Gewalt: In der Anordnung der mittleren Reihe der Deckenschlusssteine lässt sich eine klare Überordnung der geistlichen Macht (Jesus Christus selbst und der Heilig-Geist-Orden mit dem Symbol des Osterlammes) über die weltlichen Schutzmächte (Reichs-adler und Biber) ablesen.

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1918 Titelthema Titelthema

500 Jahre Reformation Luther2017

SuchetderStadtBestes

Ein Auszug aus der Predigt von Ober bürger­meister Norbert Zeidler anlässlich der öku me­nischen Predigtreihe „500 Jahre Refor ma tion“, am 25. Juni 2017.

Die Predigt bezieht sich auf die Erzählung von der Fußwaschung im Johannes evan ge lium, (13,1­5). Im ersten Teil der Predigt hat Ober­bürgermeister Zeidler die Geste des Dienens an schau lich entfaltet, um dann im zweiten Teil fort zufahren:… damit bin ich am K­Punkt meiner An sprache angelangt, denn ich möchte nun ver suchen, den Dienst des Einzelnen, wie hier bei der Fußwaschung, in den Dienst un se rer Kirchen für die Gesellschaft zu trans ferieren. Ja, wo die nen wir Kommunen und Kirchen? Welche Funktion hat Kirche in der Gesell schaft? Wie gestaltet sich Kirche heute? Wo wäscht Kirche heute die Füße? Mich hierher zu stellen, ist ja auch die Ein ladung zum Per spektiv wechsel. Las sen Sie mich an dieser Stelle versuchen, mich diesem Komplex mit drei Zitaten zu nähern. Alle drei sind Ihnen vermutlich nicht neu, aber sie liefern einen Schlüssel zum Ver ständnis.

1.„SuchetderStadtBestes“Ein Satz aus dem Alten Testament aus dem Buch Jeremia, der nicht die Abgrenzung von der Welt fordert, sondern ein offensives Sich Einlassen auf die Anforderungen, die Be ­dürf nisse der Zivilgesellschaft. Ein Satz, der auch klarstellt, dass es nicht nur eine Ver ­ant wortung des gläubigen Christen vor Gott gibt, sondern auch eine Verantwortung vor seinen Mitmenschen. Eine Haltung, die ganz klar Achtung und Engagement vor der und für die kommunale Gemeinschaft fordert.

2.„DerfreiheitlicheStaatlebtvonVoraus-setzungen,dieerselbstnichtgarantiert.DasistdasgroßeWagnis,dasserumderFreiheitwilleneingegangenist.Alsfreiheit-licherStaatkannernurbestehen,wennsichdieFreiheit,dieerseinenBürgernge-währt,voninnenherausdermoralischenSubstanzdesEinzelnenundderHomogeni-tätderGesellschaftreguliert“. Dieses sogenannte „Böckenförde­Diktum“ vom ehemaligen Bundesverfassungsrichter Ernst­Wolfgang Böckenförde 1976 formuliert, ist für mich die immer wieder faszinierende Er läuterung des Spannungsverhältnisses zwischen säkularisiertem / verweltlichtem Staat und christlicher Werteorientierung in unserem Land, die häufig in Frage gestellt und sogar bekämpft wird. Niemand hat aber bisher vermocht, den Beweis dafür anzu­treten, dass dieser Staat ohne christliches, humanistisches Wertefundament erfolgreich bestehen könnte.

3.1874hatdergenialeösterreichischeSati-rikerKarlKrausfolgendesformuliert:„IchverlangevonmeinerStadt,inderichlebe:Asphalt,Straßenspülung,Haustürschlüssel,Luftheizung,Warmwasserleitung.Gemütlichbinichselbst.“ In diesem Zitat findet sich nichts von Wer ten, nichts von der Notwendigkeit, eine Stadt ­gesellschaft zusammenzuhalten, nichts von kulturellen Bedürfnissen. Wir wissen heute natürlich, dass eine Stadt mehr ist als die Summe ihrer Bürger und mehr ist als die Infra struktur, auf die diese Bürger alle zu ­greifen und die möglichst perfekt funktio­nie ren soll. So unterschiedlich diese Zitate auch sein mögen, so sehr beschreiben sie den Raum, in dem eine Stadtpolitik zu agieren hat. Stadt ist vielfältiger und pluraler geworden. Wir stehen auch unter dem Diktat des Me ­

dien zeitalters, das uns zu einem immer atemloseren Lebenstempo antreibt. Meine Damen und Herren, wenn ich hier nicht als Christ stünde, wenn ich persönlich auch nichts mit Kirche, mit dem Glauben über­haupt zu tun hätte, ich würde mich als Ober­ bürgermeister genauso leidenschaftlich dafür einsetzen, dass die Kirchen möglichst zahlreich, möglichst intensiv in meiner Stadt tätig sind. Kirche, wie sie sich heute in Bibe­rach präsentiert, das ist Gemeindeleben, das ist Diakonie, das ist Caritas, das ist auch dieses Gebäude, das ist Bildung und Erzieh­ung, das ist Heimat, Fürsorge, Trost, das ist auch Ort der Hoffnung, der Lebens be wälti­gung und letztendlich auch der Lebens be­jahung schlechthin.

Ich glaube, hierin liegt auch eine große ge ­meinsame Chance. Kirchen und Kom mu nen bilden gerade in Zeiten der Globali sie rung einen wichtigen Ankerpunkt für die Bürge­rin nen und Bürger. Vor Ort sind sie das Filialnetz für die Menschen. Von der Geburt über den Kindergarten, die Schule und Hei­rat bis hin zum Tod. Nahezu alle Lebens­situatio nen der Menschen haben zwei Kon­stanten: Kirchen und Kommunen ...

Ein Denkanstoß an beide Systeme sei an dieser Stelle erlaubt: Jesus steht von sich aus auf, geht auf seine Jünger zu, wird selber aktiv, um ihnen diesen Dienst zu er ­weisen. Meinem System ist eine erfolgreiche „Komm Struktur“ hinterlegt, die nicht kon­kur renzfähig ist zur medialen Welt, die aktiv auf ihre User zugeht und sie füttert. Viel­leicht müssen wir lernen stärker in die „Ich gehe auf dich zu –Struktur“ wie Sie Jesus vorgelebt hat, zu entwickeln. Für meine Kirche würde ich mir wünschen, dass sie neben der segensreichen Tätigkeit der Frau, in der Tat beim „Füßewaschen,“ deren Fä hig ­

keiten beim „Seelenstärken“ erkennt und anerkennt ...

Lebe ich denn so? Werde ich meiner Be ­rufung gerecht? Ich selbst ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mit mir nicht zufrieden bin, nicht alles schaffe, mir ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, dass ich nicht allem nachkommen kann ... Heißt das, dass ich jetzt gefeuert werde, weil ich meine eigenen Erwartungen nicht immer erfülle? Im Erwerbsleben ist das ja so – in einem Wahl amt ja ohnehin. Gottes Ant­wort ist klar und eindeutig: Nein, niemals will ich dich entlassen! Niemals kündige ich dir meine Barmherzigkeit auf, meinen Gna­den bund, den ich in der Taufe mit dir ge ­schlos sen habe. Wasser als Zeichen der Taufe (der Treue zu Gott) und Fußwaschung (als Zeichen der Liebe füreinander) … für jeden einzelnen von uns, aber auch für die Kirche und uns Kommunen.

Ja, Gott ist in der Stadt – und darauf setze ich ein fröhliches AMEN!“

Norbert Zeidler Oberbürger meisterStadt Biberach an der Riß

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2120 Titelthema Titelthema

„Mit Europa hab‘ ich so nicht viel am Hut“, gibt manch einer freimütig zu und auch, dass man über die Europäische Union (EU) nicht allzu viel weiß. Das ging vielen Pfar rer innen und Pfarrern aus dem Biberacher Kirchen-bezirk auch nicht anders. Aber sie sind eines Besseren belehrt worden, als sie Mitte Juli ihren jährlichen Pfarrkonvent in Brüssel durchführten.

„Überlegen Sie für einen Augenblick: ‚Es gibt Europa nicht‘“, so eröffnete EU­Kom missar Günther Oettinger sein Gespräch, als er die Biberacher Pfarrerschaft im Brüssler Kom­mis sions gebäude empfing, und verwies auf die inzwischen 60jährige Erfolgs ge schichte der EU. Ohne EU gäbe es nicht den größten Wirtschaftsraum mit über 500 Millionen Bür­gern, mit unzähligen Erleichterungen durch grenzüberschreitenden Handel, Verkehr und Tourismus. Aber noch viel wichtiger sei, dass die EU auch eine Friedensunion und Werte gemeinschaft ist. Mit Verweis auch auf die in Biberach ansässigen Industrie unter­nehmen meinte Oettinger: „So wichtig der Pharmaexport oder der Export von Luxus­limou sinen ist, wichtiger ist der Werte ex­port“. Oettingers Fazit: „Würde man eine Woche Europa abschalten, die Menschen würden wissen, wozu sie Europa brauchen.“Dass in großen Teilen Europas seit über 70 Jahren Frieden herrscht trotz ständiger welt­weiter Bedrohungen, ist alles andere als

selbstverständlich, sondern vor allem dem be eindruckenden Räderwerk der EU zu ver ­danken: Unzählige Mitarbeiter und Ab ­geordnete der 28 Mitgliedstaaten ar beiten in den demokratischen und supra natio nalen Einrichtungen zusammen und suchen per­manent nach Verständigung, Ausgleich und Frieden in wirtschaftlichen, politischen und so zialen Fragestellungen, die sich in der Regel dann auch bis hinein in die nationale Ge setzgebung auswirken. „Sich in die Be find ­lichkeiten der anderen hinein ver setzen“, das ist die wichtigste Aufgabe, meinte Norbert Lins (EVP), Mitglied des Europäischen Parla­ments aus dem Wahlkreis Biberach. Mit

natio nalen Allein gän gen, so seine Botschaft, kann man weder Wohlstand noch Frieden schaf fen. Das ge lingt nur auf dem mitunter müh samen Weg der permanenten Ver ständi­gung. Das wollte der Europaabgeordnete Lins auch auf die Kirchen übertragen wissen. Auf die Frage, was die Kirche zum euro päi­schen Einigungsprozess beitragen könnte,

ant wor tete Lins: „Ich wünsche mir keine na ­tio nale Kirche mit nationaler Sichtweise.“ Damit spielte er auf die Kirchen vor allem in Ost­ und Südosteuropa an, deren Anführer häufig nationalistische Positionen vertreten.Aber auch die mitteleuropäischen Kirchen sind nicht von Anfang an auf den euro päi­schen Zug aufgesprungen. Die Anfänge sahen anders aus, wusste Pfarrer Frank­Dieter Fischbach, Beauftragter der Ge mein schaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) zu berichten. „Christliche Politiker der hohen Kommission haben ihre Aufgaben als Christen reflektiert und haben den Kirchen signali­siert, welche Relevanz die in der euro päi­schen Union ver handelten Themen für die Kirchen haben … Da sind die Kirchen nicht selbst drauf ge kom men.“Inzwischen aber haben längst viele Kirchen die zentrale Bedeutung der EU für Frieden, Wohl stand und Gerechtigkeit in Europa er ­kannt und suchen den Kontakt zu den Ein­richtungen der EU. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) haben gemeinsam zum 60. Jahrestag der Unter zeichnung der Römischen Verträge am 25. März 2017 er ­klärt: „Wir haben weiter Hoff nung für Europa! Die heutige Erinnerung an die Gründung der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft und die damit verbundene Erfolgsgeschichte für Frieden und Einheit sollten uns als Christen zum tatkräftigen Bekenntnis für Europa er ­mutigen.“ Beide deutschen Kirchen rufen deshalb ihre Kir chen gemeinden dazu auf, ihre internatio nalen ökumenischen Kontakte zu vertiefen. Auch begrüßt man die Idee eines ökumeni schen europäischen Kirchentages.Bei aller Einigung bleiben freilich auch his­to risch gewachsene Unterschiede bestehen. So gewährt der deutsche Staat den Kirchen ein Selbstbestimmungsrecht, das es in den meisten anderen europäischen Staaten so

nicht gibt. Dass dies geschützt bleibt, ist Aufgabe der Vertretung der EKD in Brüssel, die traditionell von Juristen geleitet wird. Dort, so wusste die juristische Referentin Julia Eichler zu berichten, mischt man sich dann zum Beispiel in die Gesetz gebungs­

verfahren ein, wenn das kirchliche Anstel­lungs recht bedroht ist oder der Sonntags­schutz oder wenn es um Fragen der Asyl­, Sicherheits­ und Verteidigungspolitik geht. Dann sucht man das Gespräch mit den Frak­tionen im Parlament und mit den Fachleuten von Kommission und Rat.Das ist nicht immer ganz einfach, aber – es mag an der hoch entwickelten Gesprächs­kultur der EU in Brüssel liegen – die „Kom­muni kation mit politischen Funktionären ist in Brüssel leichter als in Berlin“, sagt Julia Eichler mit Überzeugung.

Fazit: Die europäische Einigung ist noch lange nicht fertig. Und sie wird ständig durch neue Herausforderungen bedroht. Aber, damit der Friede gewahrt, Wohlstand und Freiheit gesichert und soziale Er rungen­schaften aufrecht erhalten bleiben, gibt es dazu keine Alternative. In diesem Europa sehen wir Christen unsere Werte am ehesten umgesetzt und setzen uns gerne für diese Werteordnung ein.

Pfarrer Peter Schmogro

Europa»

Bild: Schmogro

Bild: Schmogro

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2322 Titelthema Titelthema

Immer, wenn es schwierig wird, kommt die Polizei zum Einsatz. Bei Unfällen, Straf taten, Todes fällen, Gewalt, Drogen, zur Sicherung von Veranstaltungen, Gebäuden oder Per so-nen, bei Katastrophen, bei Gefahren situ atio-nen, und vielem mehr …

Was ist, wenn die Polizei oder einzelne Poli­zis tinnen oder Polizisten selber in eine schwie­ rige Situation kommen? Dienstliche Kol legi a­li tät und Fürsorge, ein informelles internes An gebot, Mitarbeiter beratungs dienst, Super­vision, Psychologie u.a. finden immer mehr Zuspruch der Beamten, mit den zuweilen trau matischen Bildern aus den Einsätzen und dem wachsenden dienstlichen Druck oder mit ethischen Konfliktsituationen pro­fes sionell umzugehen. Daneben, und das wissen viele nicht, bieten die zwei katho li­schen Diözesen und die zwei evange li schen Landeskirchen unseres Landes ein wohl or­gani siertes Netz der Polizei seel sorge. All ge­mein ist das seelsorgerlicher Beistand einer ­seits, ethi sche Beratung und zuweilen auch ein kri ti scher Blick von außen in der Orga ni­sation und im Betrieb der Poli zei. Neben der Organisation der Notfall seel sorge, der spe­ziellen Einzelseelsorge an Beamten, zu wei­len gottesdienstlichen Be glei tung des Be ­triebs, Begleitung von Verei di gungs feiern wird u.a. auch der Berufs ethi sche Unterricht an der Hochschule der Polizei von den Kir­chen organisiert und aus ge richtet. Biberach ist einer der großen Standorte baden­würt­tembergischer Polizeihochschulen.

BerührendeBegegnungenEin Konvoi von Kleinbussen der Polizei fährt von Biberach Richtung Norden. Nach knapp 10 km biegt er links ab. Wo gehts bloß hin? Für die knapp 30 angehen den Polizei mei­ster innen und ­meister tut es auch mal gut, zwi schen ham mer harten schrift lichen und münd lichen Abschluss prüfungen einen Nachmittag etwas anderes zu sehen als die Schule. Den Kopf randvoll mit Ge setzen, Ver ordnungen, Verhaltensregeln, Psycho­logie, Strategie und wie man alles unter Druck blitzschnell richtig entscheidet. Ein Asyl­Heim besuchen, sagte der Klassen­lehrer, der auch dabei ist!

Und da liegt es vor uns: Oggels beuren. Die silber­blauen Kleinbusse parken direkt vor dem Haupteingang der ehe maligen Kloster­anlage mit dem Schild: „Stiftung Heimat geben“ neben der Tür. Zwei freundliche Sozialarbeiterinnen und Bufdies führen die angehen den Polizei mei ster innen und ­meister durch die aus ge dehnte Anlage. Zimmer, Wohnungen, ein Kindergarten, Unter richts­räume für Deutschkurse und Räume in denen mit ge flo henen Kindern und Er wach­senen ihre Traumata bearbeitet werden. Im obersten Stock eine Kapelle, wo die drei Oblatenmönche, die hier wohnen und die ganze Stiftung leiten, regelmäßig ihre Got­tes dienste und Andachten halten.

Die Asylsuchenden, die uns unterwegs und im großen Aufenthaltsraum, wo der Rund­gang Ausgang und Ziel findet, begegnen, sind beim Besuch der ersten Polizisten­

klasse trotz ziviler Kleidung auffällig scheu und misstrauisch, was sich an den weiteren Nachmittagen mit zwei anderen Klassen deutlich mildert. Dann, als man an den vorbe reiteten Tischen Platz nimmt, Polizisten und Flüchtlinge ge ­mischt, beginnt das Fragen und Sprechen: Wie wird man Polizist? Was muss man ler­nen und können? Wo kommen die Schüler her, wo werden sie später eingesetzt? Schon durch das Übersetzen angedeutet: wo kom­men die Schutzsuchenden her? Von dort kommt so oft ihre Vorsicht und zuweilen Angst vor Polizisten? Die Erzählung, wie man sich fühlt, wenn man, was im Praxisteil der Polizeiausbildung jedem passieren kann, eine Familie mitten in der Nacht heraus­klingelt, damit alle oder nur einzelne ihre Sachen packen und mitkommen zur Sammel­ stelle für die Abschiebung. Die vielen Ein­sätze, wenn Flüchtlinge in Straftaten ver­wickelt werden, werden nicht deutlich an ­gesprochen. Die ganze Atmosphäre hier ist zu friedlich.Die Gruppengespräche an den Tischen sind dann mit ganz persönlichen Lebens ge schich ­ten gefüllt. Die Zer streuung der Fami li en aus ganz unter schied lichen Gründen ist ein Wie­

der kehrendes. Oft wird nach der Geschichte, den Stationen und der Fortbewegungsart der Flucht gefragt. Einige der Flüchtlinge haben schon gute Arbeit ge funden in einem ortsansässigen metall ver arbeitenden Be ­trieb. Manchmal sieht es wie einfach freund­liches zwangloses Plaudern aus. Kann das in einer solchen Begegnung überhaupt sein? Die Gruppen werden neu gemischt, dass sich noch mehr Menschen gegenseitig ken­nen lernen können. Er staun lich wie diese Be ­gegnungen immer zwangloser und men sch ­licher werden. Aber es ist auch Nach denk­lichkeit im Raum zu spüren.

Vieles wirkt nach aus diesen besonderen Begegnungen. Es vermischt sich mit den eigenen Erfahrungen und mit dem, was man in den Medien über die Themen Asyl und Polizei vermittelt bekommt. Lebens ge schich­ten, so einzigartig, besonders und wunder­bar. Lebensgeschichten, die sich hier an einem Nachmittag berührt haben und danach weitergehen in eine je andere Zu ­kunft, je auf seine Weise berührt und ein wenig verändert.

Pfarrer und Dozent für Berufsethik Albrecht Schmieg

Bild: Privat

Kirche und Polizei 500 Jahre Reformation Luther2017

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2524 Titelthema Titelthema

Welche Werte braucht das Land?Eine Polemik.

„Werte versprechen viel und halten wenig“ - stellte der Soziologe Niklas Luhmann fest. Wie oft wird hier versprochen! Politiker be -rufen sich auf die Grundwerte des christ-lichen Abendlandes. Vollmundig wird von einer Werte gemeinschaft geredet und der Werte verfall angeprangert. Die „westliche Werte gemeinschaft“ wird zur Allzweckwaffe gegen über zu vielen Fremden in unserem Land, der Begriff Leitkultur taucht in nächster Nachbarschaft auf. Und wenn Theologen sich zu diesen Fragen äußern, wird noch das „christliche Menschenbild“ mit in die Waag-schale geworfen ...

Bis jetzt konnte mir noch niemand erklären, worin die „christlichen Werte“ genau be ­stehen. Gibt es einen „Werte­Himmel“, in dem die Werte in einem Tresor aufbewahrt werden? Ähnlich wie die Goldbanken, in denen Gold aufbewahrt wird, damit in Kri­sen zeiten eine Währung stabilisiert werden kann? Sind es die 10 Gebote (aber warum nennt man sie dann nicht so?), ist es die Berg predigt Jesu (was ziemlich „unge müt­

lich“ wäre) oder das Grundgesetz? Sind die Werte im Startpaket für Flüchtlinge ent hal­ten und müssen auswendig gelernt werden?Oft wird beim Thema Werte der Ruf nach den Kirchen laut: Sie seien die Garanten für christliche Werte. Die Kirchenvertreter lassen sich allzu gerne darauf ein, fühlt man sich doch wichtig genommen. Die Aufgabe der Kirchen bestehe darin, sonntags die Werte zu predigen, die das Land braucht. Gleich­zeitig sollen sich die Kirchenvertreter aber nicht darüber ärgern (und schon gar nicht dazu äußern), wenn am Montag bereits wie­der im eigenen Land oder sonst wo in dieser Welt Werte mit Füßen getreten werden ...

Ehrlich gesagt: Ich kann den Ruf nach den christlichen Werten kaum mehr hören! Ist es nicht vielmehr die Aufgabe der christlichen Kirchen das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen? Von dem zu reden, der eine Umwertung aller Werte eingeleitet hat? Der in Gleichnissen davon gesprochen hat, dass Gottes Gerechtigkeit und Liebe über allem anderen stehen? Der die tödlichen Mächte Un recht, Hass und Gewalt am Ostermorgen entwaffnet und eine unzerstörbare Hoffnung in das Herz der Menschen gelegt hat? Der die Menschen von allen Formen der Selbst­erlösung befreit hat und ihnen ein Leben aus der Freiheit des Glaubens zutraut?

Was ist eine Kirche noch „wert“, die das ver gisst?

Pfarrer Ulrich Heinzelmann

500 Jahre Reformation Luther2017

Reformationstag2017„Wir werden am Reformationstag 2017 frei haben – als Zeichen dafür, dass wir befreit sind von der ständigen Sorge um uns selbst.“ Das sagt Annette Kurschus, leitende Geist­liche der Evangelischen Landeskirche in West falen. Sie hat Recht. Martin Luther und andere haben vor 500 Jahren die Freiheit, die der Glaube an Jesus Christus schenkt, wiederentdeckt. Am 31. Oktober um 10.00 Uhr läuten in ganz Deutschland die Glocken für diese Freiheit des Glaubens.

10.00UhrinderFriedenskircheGemeinsamer Abendmahlsgottesdienst zum Reformationsfest mit herzlicher Einladung auch an die katho li schen Geschwister. 16.00UhrinderStadtpfarrkirche Die Bauhütte Simultaneum zeigt in Ko ope ra­tion mit den Biberacher Film fest spielen den Film: Katharina Luther, Deut schland 2017. Wir danken den Biberacher Filmfestspielen und Adrian Kutter für die hervorragende Zu ­sammenarbeit. Karten für 10 Euro bei www.reservix.de.17.30UhranderStadtpfarrkircheThesenanschlag 2017 durch Pfarrer Kaspar Baumgärtner und Pfarrer Ulrich Heinzelmann an der Stadtpfarrkirche.19.00UhrinderStadthalleEröffnung der Biberacher Filmfestspiele. Adrian Kutter hat einen Eröffnungsfilm aus­gewählt, der zum Thema des Tages passt.

Feiern wir am Reformationstag die Freiheit des Glaubens. Gehen wir als mutige Christen­ menschen unseren Weg weiter.

Dekan Hellger Koepff

500 Jahre Reformation Luther2017

FilmabendKatharinaLutherAm Donnerstag dem 09.11.2017 um 19.30 Uhr Aula der Umlachtalschule, Schulstraße 29, 88444 Ummendorf

Als Kind im Kloster Nimbschen in Sachsen abgegeben, lebt Katharina von Bora das für sie bestimmte Leben. Mit Anfang zwanzig kommt sie durch die Schriften Martin Luthers, die heimlich kursieren, mit einer völlig neuen Gedankenwelt in Berührung. Katharina wagt den Schritt ins Ungewisse und verlässt mit ein paar Mitschwestern das Kloster. Als die junge Frau ohne rechtliche Stellung, ohne Einkommen und von ihrer Familie ver stoßen, im Hause von Lucas Cranach in Wittenberg unterkommt, begegnet sie dort Martin Luther persönlich. Sie verliebt sich in den mit dem Kirchenbann belegten und von seiner Mission beseelten Reformator. Als seine Ehefrau beginnt sie ein neues Leben, entwickelt sich zur angesehenen Wirt schaf­terin, zur gleichberechtigten Gesprächs­partnerin Luthers und wird Mutter ihrer gemeinsamen Kinder. Doch mit dem frühen Tod ihrer Tochter fallen sie und Luther in eine tiefe Trauer, in der alte Ängste und Zweifel die Eheleute einholen und von ein­ander abschotten. Erst als Katharina neuen Lebensmut gewinnt, findet sie zurück in ihr Leben.

Dieser Filmabend für Erwachsene findet im Rahmen des Schulprojektes 500 Jahre Re formation statt. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zum Austausch!

Veranstalter ist die Schulpastoral in Koope­ra tion mit der evangelischen Fachschaft der Umlachtalschule Ummendorf.

500 Jahre Reformation Luther2017

Bild: Rainer Sturm / pixelio

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2726 Erwachsene Erwachsene

Thema „Gesicht zeigen“

„Gotteskünderinnen“Frauenpredigt zum Thema: „Gesicht zeigen“ am Sonntag den 19. November um 17.00 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Biberach.

„Gotteskünderinnen“ so nennt die Theo lo gin Irmtraut Fischer die Prophetinnen des Alten Testamentes. Prophetinnen und Pro phe ten – das waren Frauen und Männer, die im Namen Gottes auf politische Missstände, soziale Ungerechtigkeit und religiöse Ver ir run gen im Volk Israel hinwiesen. Solche Frauen und Män ner, die sich zu Wort melden und eine deut liche Sprache sprechen, braucht es heute genauso wie damals – in Gesellschaft, Poli tik und Kirche. In der Reihe „Gottes künde rin nen“ möchten wir Sie zu unserer diesjährigen Frau en predigt einladen. In der diesjährigen Ver anstaltung wird die Künstlerin Marlis Glaser eine Frau aus der aktuellen Aus stel­lung und Pfarrerin Birgit Niedermeyer eine biblische Frau in ihrem Wirken – Gesicht zeigen – vorstellen. Die musikalische Gestal­tung übernimmt Teresa Colbatzky (Harfe) und Katharina Colbatzky (Geige).

OrtKirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit, Mittelbergstr. 31, 88400 Biberach

EineZusammenarbeitvon Erwachsenbildung der Kirchengemeinde Zur Heiligsten Dreifaltigkeit,Evangelische Gesamtkirchengemeinde / Friedenskirche, Familienbildungsstätte (fbs), Katholischer Frauenbund Biberach, Agenda Geschlechter Gerecht der Stadt Biberach und dem Frauenbildungs­Netzwerk der Diözese Rottenburg Stuttgart

Thema „Gesicht zeigen“

Gesichtzeigen…… heißt eine aktuelle Ausstellung mit Werken der Attenweiler Künstlerin Marlis Glaser, in der diese Frauenportraits präsentiert. Der „Offene Abend für Frauen“ lädt ein zu einer Besichtigung und zum Gespräch mit der Künstlerin am Montag, den 20. November um 20.00 Uhr im Biberacher Rathaus.

Die Ausstellung „Gesicht zeigen“ von Marlis Glaser kann in der Zeit von Mittwoch den 15. November bis Dienstag den 12. Dezem ber, während der Rathausöffnungszeiten im Foyer des Biberacher Rathauses besichtigt werden.

Pfarrerin Birgit Schmogro

Evangelisches Bildungswerk Oberschwaben

StudientagGefühle–sprechenlassenGefühle spielen in der Pflege und beim Ge ­spräch mit hilfsbedürftigen Menschen eine große Rolle. Ein Verständnis für die „Gram­matik der Gefühle“ kann sehr hilfreich sein. Ängste, Freude, Trauer wirken auf alle Be tei­ligte. Aggressionen können die Pflege sehr belasten. Wie damit umgehen? Die Alten­Pflege HeimSeelsorge, das Er wach se n en­bildungswerk Oberschwaben und Dia konie – Hilfen im Alter veranstalten ge mein sam einen Studientag für Menschen, die haupt­ oder ehrenamtlich oder privat in der Pflege alter oder kranker Menschen tätig sind und die Besuche in Senioren­ / Pflege heimen, Krankenhäusern und zu Hause machen.

Wann Dienstag, 24. Oktober 20179.30 bis 16.30 UhrOrt Martin­Luther­GemeindehausWaldseer Straße 20, 88400 Biberach.KostenGanzer Tag 15 Euro (inkl. Mittagessen und Getränken)Halber Tag 10 EuroAnmeldungBitte bis spätestens 18.10.2017

VortragamVormittag • ABC der Gefühle Bedeutung von Emotionen in der Zusammenarbeit von Menschen Nele Langeheine, Kreative Leibtherapeutin AKL, Fachtherapeutin Kreative Traumatherapie, Kreative Gerontotherapie (SMEI)WorkshopsamVormittag• Wenn alte Menschen aggressiv werden – was hilft?! Nele Langeheine• Raum für Gefühle Fiona Middleton, Diplompsychologin• „Was lässt mich das Schreckensbild des Verfalls aushalten“ Hans M. Breuning, Pfarrer i.R.

VortragamNachmittag• Ethische Herausforderungen in der Pflege Josefine Wölfle, Dipl. Pflegepädagogin (FH), Ethikberaterin im GesundheitswesenWorkshopsamNachmittag• Beispielhafte Darstellung einer ethischen Fallbesprechung Josefine Wölfle, Maria Angele • Religiöse Rituale für den Umgang mit Gefühlen im Sterbeprozess Martin Enz, Pfarrer• Darf ich erleichtert sein, wenn jemand stirbt? Helmut Müller, Pfarrer

Veranstalter/KooperationspartnerAltenPflegeHeimSeelsorge (APHS) www.seelsorge­im­alter.deEvangelisches Bildungswerk Oberschwabenwww.ebo­rv.deDiakonie­Hilfen im Alterwww.basisversorgung­biberach.de

Bild: pathdoc / Fotolia.com

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Interkultureller Ausflug

BuntgemischtnachAugsburgEs war ein wunderbar ruhiger und ge müt licher Sommertag, den die rund 45 Teil neh me­rinnen und Teilnehmer am inter kul turellen Ausflug am zweiten Schützen wochen ende er leben konnten. Unter der Leitung von Hilde Seeger, Margarete Kührt und Pfarrerin Birgit Schmogro besuchte eine bunt ge mi­sch te Gruppe von vornehmlich Türkisch­stämmigen aber auch Irakern und Deut­schen jeglichen Alters die geschichts träch­tige Stadt Augsburg. Auf die Kinder wartete eine speziell auf sie zugeschnittene Stadtführung. Spielerisch erkundeten sie die Stadt, untersuchten ein Mühlrad und machten sich auf die Suche nach dem Augsburger Wappen, das an so vielen Stellen zu entdecken ist.Die Stadtführerin für die Erwachsenen legte ihren Schwerpunkt auf das Kennenlernen der Religions­ und Sozialgeschichte der Stadt. Besonders die Fuggersiedlung und deren bis heute praktiziertes Sozialkonzept beeindruckte insbesondere die musli mi­

schen Teilnehmer intensiv. Sie bedauerten, darüber nicht in ihrer Schulzeit gehört zu haben. Zur Mittagszeit ging’s dann in die Kaf fee gärten im Augsburger Zoo und an ­schließend bummelten Jung und Alt durch die Gehege und beobachten so manche Tier füt­terung oder genossen einfach auch den Schat ten der belaubten Bäume an einem heißen Sommertag.Der interkulturelle Ausflug wird in jedem Jahr seit 2008 von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde organisiert. In diesem Jahr hat der Diakonieausschuss mit Mitteln aus der „Aktion Sternenfunkeln“ dafür gesorgt, dass der Teilnehmerpreis geringgehalten werden konnte.

Die Idee hat inzwischen auch anderswo An ­klang gefunden. Erstmals organisierte der ökumenische AK Asyl und der KleiderTreff Ochsenhausen auf Biberacher Anregung hin Anfang August ebenfalls einen inter kul tu­rellen Ausflug.

Pfarrerin Birgit Schmogro

Bild: Privat

Freundeskreis Gemeindesaal Bergerhausen

MitgliederversammlungDer „Freundeskreis Gemeindesaal Berger­hausen e.V.“ hat am 8. Juni 2017 zu einer Mit gliederversammlung geladen. Viele waren fühlbar erleichtert und gelöst, dass es nun zu einer gütlichen Vereinbarung zwischen der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Biberach und dem Verein gekommen ist.Dabei wurde beschlossen, dass die von der Kirche jährlich erhobene Substanz erhal­tungs rücklage von 1690 Euro durch den Verein erbracht wird. Der Verein hat sich 2010 nach dem Be schluss der Gesamkirchengemeinde, den Gemeinde­saal langfristig aufzugeben, gegründet. Über die Mitgliedsbeiträge der vergangenen Jahre kann der Verein auf ein Polster zurück grei­fen, das es ihm mindestens für die nächsten Jahre ermöglicht für die Substanz erhaltungs­rücklage aufzukommen. Der besondere Dank gilt allen Vereinsmitgliedern für ihr finan­zielles Engagement. Die Gesamtsumme der Ausgaben für das Haus beläuft sich auf rund 14000 Euro. Dieser Betrag beinhaltet vor allem die Kosten für Hausmeisterdienste, Heizung und Unterhaltung des Gebäudes und des Grund­stücks. Diese Summe wird nach wie vor von der Gesamtkirchengemeinde auf gebracht.Kurz und gut: Der Gemeindesaal kann min­des tens für die nächsten Jahre für gemeind­liche Zwecke und für private Veranstal tungen genutzt werden.

Übrigens ist der Verein immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Interessentinnen und Interessen können sich gerne bei Albert Basler albert.basler@t­online oder Tel. 07351­31836 melden.

Pfarrerin Daniela Bleher

Bonhoefferkirche

SchützeninderBonhoefferNach dem Gottesdienst am 16.07.2017 traf sich die Bonhoeffergemeinde auf dem Vor­platz der Kirche um die neue Schützen fest­

fahne zu hissen. Der Spielmannszug Reute und der TG­Spielmannzug Biberach kamen um der Gemeinde gemeinsam ein Schützen­ständchen zugeben. Zu unserer Über ra­schung spielten sie gemeinsam ein richtiges Platzkonzert. Währenddessen beflaggten Robert Xeller und Angelika Schuck den neuen Fahnenmasten auf dem Bonhoeffer­gelände. Der KGR der Bonhoefferkirche hatte die blau­gelbe Fahne zum Schützen­fest 2017 gekauft. Die Bewohner des Bonhoeffer­Hauses sollten hiermit auch ein leichtes Gefühl für das Biberacher Schützen­fest bekommen. Anschließend lud das Kir­chen kaffeeteam alle zu Kaffee, Schützen­krapfen und kühlen Getränken ein. Danke an alle Musiker, Helfer und Organisatoren.

Angelika Schuck, KGR Bonhoefferkirche

Bild: Privat

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3130 Erwachsene

Bonhoefferkirche

40JahreBonhoefferkircheEs könnte schlimmer sein. Es könnte schnei­en. So hat es nur geregnet am Jubi läums tag der Bonhoeffergemeinde. Und das hat dem Tag nicht geschadet. Das Haus war voll. Das Essen war alle. Viele Gäste haben uns be ­

ehrt und geehrt. Dekan Hellger Koepff feierte mit uns den Gottes dienst. Pfarrer Roland Groner, Pfarrer Hermann Rieck und Pfarrer Paul Odoeme sprachen Gruß wor te. Be we­gen de Momente. Die legen däre Männer koch­ gruppe servierte einmalige gute Pasta. Die Kinder des Kindergartens Hühner feld sangen mutig vor all den vielen Gästen und Bon­hoef ferbrass unterhielt mit schmis siger Musik. Und der Schuldekan brauste mit seiner Vespa an. Ein schöner Tag im Ange sicht des Herrn. Ihm sei gedankt für diesen Tag und für viele Tage, die noch kommen werden.

Pfarrerin Birgit Niedermeyer

Birkendorfer Mittagstisch

GemeinsamEssenIn der Regel gibt es an jedem 2. und 4. Diens­tag des Monats im Gemeindehaus in der Sandgrabenstraße ab 12.00 Uhr ein schmack ­haftes Mittagessen aus der Böhringer Kantine für den kleinen und den großen

Hunger. Die halbe Portion kostet 2, 50 Euro, die ganze Portion 5 Euro. In jedem Fall wird aber reichlich aufgetischt und niemand muss hungrig nach Hause gehen. Eine An ­meldung bis Sonntagabend ist erwünscht.Hauptsächlich Seniorinnen und Senioren kommen zusammen und genießen das Essen in netter Gesellschaft. Offen ist der Mittagstisch aber für alle, die Hunger haben und gerne mit anderen ins Gespräch kom­men. Werden die Einzelnen gefragt, warum sie kommen, wird zum Beispiel geantwortet: „Dann muss ich wenigstens einmal in der Woche nicht für mich und meinen Mann kochen. Das ist eine Erleichterung. “Oder: „Ich esse oft alleine, da ist es schön, ein bisschen Unterhaltung zu haben und jemanden zum Schwätzen zu treffen.“ Kürz­lich hat es sich zugetragen, dass nach dem Essen eine Traube Menschen sich hinreißen ließ, das Schützenfestlied und andere Volks­lieder in Begleitung eines Mund har monika­spielers zu singen. Schön!Vielleicht haben auch Sie Lust bekommen, einmal dabei zu sein. Die Helferinnen und Helfer und alle anderen kommunikativen Genießer freuen sich über Ihren Besuch.

Pfarrerin Daniela Bleher

Café Welcome

DubistnichtalleinDie Evangelische Gesamtkirchengemeinde lädt monatlich montags ab 9.30 Uhr zum Frauen frühstück für Einheimische und Zu ge­reiste in die Friedenskirche ein.

DienächstenTermine16.10. / 13.11. / 4.12.2017

OffenerAbendfürFrauenFriedenskirche, monatlich, Montag 20.00 UhrTermine siehe Internet / INFOZettel

CaféWelcomeFrauen frühstück für Ein heim ische, Zugereiste und Flüchtlinge mit dem Team des Christ lich­Muslimischen Frauentreffs um 9.30 Uhr in der Friedenskirche 16.10. / 13.11. / 04.12.2017

BegegnungscaféVersöhnungskircheDas Begegnungs­Café im Saal der Versöhnungskirche findet jeden Donnerstag ab 17 Uhr statt. Gerne können auch noch Interessierte dazukommen, um mit Einheimischen und nach Ummendorf Geflohenen ins Gespräch zu kommen.In dem vertrauteren Rahmen finden gute Gespräche statt, die deutsche Sprache kann praktiziert werden und das tastende gegenseitige Kennenlernen hat Raum. Immer findet sich auch jemand vom Team, der mit den Kindern spielt und so spüren lässt: Ihr seid uns willkommen. Gerne können auch Interessierte dazukommen, um mit Einheimischen und Asylbewerbern ins Gespräch zu kommen. Kontakt: Wolfgang Horstmann, Tel. 07355­7466

GebetstreffenfürdieBonhoefferkircheJeweils Montagabend um 19.30 Uhr Alle, die für die Gemeinde Jesu Christi mitbeten wollen, sind herzlich eingeladen.25.09. / 09.10. / 23.10. / 13.11. / 27.11. 08.01. und 22.01.2018Kontakt: Karlfriedrich Sauer, Tel. 07351­23084

Erwachsene

MittagessenimStadtteilhausGaisentalwöchentlich, Dienstags 12.00 bis 13.00 UhrEvangelisches Pfarramt Friedenskirche Tel. 07351­9403, Fax 07351­9558Kosten: 4 Euro, (ermäßigt 2,50 Euro)

BirkendorferMittagstischjeden zweiten und vierten Diens tag im Monat (außer im Monat August) 12.00 bis 14.00 UhrPfarramt Heilig­Geist­Kirche Tel 07351­9404 (bis Sonntag abend anmelden)

Selbsthilfegruppen

GesprächskreisMenscheninTrauerjeweils an einem Freitag im Monat19.00 Uhr im Gemeindehaus Friedenskirche 06.10. / 17.11. und 08.12.2017Leitung und Kontakt: Pfarrerin Birgit Schmogro, Tel. 07351­9403

AGUS.SelbsthilfegruppefürAngehörigeumSuizid. Immer am ersten Donnerstag im Monat 19.00 Uhr im Gemeindehaus Dreifaltigkeit. Leitung Monika Fritschle, Tel. 07351­181951und Martha Wahl, Tel. 07583­770.

SelbsthilfegruppefürElternvonKindernmitAutismus/Asperger-Syndrom. Regelmäßige Treffen in der Dreifaltig­keitskirche. Leitung: Agathe Engert, Tel. 07351­371195.

www.evangelisch-in-biberach.de

Bild: Frank Mosthof

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3332 Gottesdienste

Versöhnungskirche Ummendorf

ErntedankgottesdienstAm Sonntag dem 1. Oktober feiern wir in der Versöhnungskirche einen Ernte dank ­gottes dienst zum Thema „Wasser ­ Gottes Segen für die Welt“. Der Got tes dienst wird von den Konfirmanden mit gestaltet. Sie haben sich im Konfi­Unter richt mit dem Thema „Wasser“ beschäftigt, das ein kost ­bares Gut für viele Menschen in den Dürre­regionen der Erde ist, zu dem sie nur müh­samen Zugang haben. Wie BrotfürdieWelt diesen Menschen hilft, werden sie anhand des diesjährige Pro jektes der Ge samt kir­chen gemeinde vor stellen. Es wird dabei gezeigt, wie durch den Bau einer un kon ­ventionellen Regen wasser sammel anlage Menschen in Kenia Zugang zu sau berem Trinkwasser bekommen und ihnen dadurch beschwerliche Wege zu weit ent fernten Quellen erspart bleiben. Im An schluss an den Gottesdienst Kirchen kaffee im Saal.Predigt: Andrea LuikingMusik: Gabriel Mbanda und Band

Wir freuen uns über ihre Gaben für den Ernte dankaltar! Sie werden an die Lebens­hilfe weitergeleitet.

AbgabederSpendenSamstag, 30.09.2017, 14.00 bis 15.00 Uhr in der Versöhnungskirche.

Versöhnungskirche Ummendorf

GottesdiensteindenPflegeheimenAm 29. September werden evangelische Got tesdienste in den Pflegeheimen der Ver­söhnungskirchengemeinde gefeiert: Um 10.30 Uhr im Pflegeheim Jordanbad und um 15.30 Uhr im Josefspark Eberhardzell. Beide Gottesdienste gestaltet Pfarrerin Luiking. Die ganze Gemeinde ist zu diesen Gottes­diensten eingeladen.

Evangelische Spitalkirche

GottersdienstfürHochzeits-JubilareWie in den letzten Jahren findet am Samstag, 21. Oktober um 15.00 Uhr, eine „Jubel hoch­zeit“ in der Evangelischen Spitalkirche statt. Eingeladen sind alle Ehepaare aus der Ge ­samt kirchengemeinde, die im Jahr 2017 auf eine runde oder halbrunde Jahreszahl an Ehe jahren zurückschauen, also ihre silberne, goldene oder diamantene Hochzeit feiern oder gefeiert haben. Das Angebot mit anderen Ehepaaren ge meinsam einen Dank gottes­dienst zu feiern findet in der gesamten Württembergischen Landeskirche Zuspruch. Die Feier einer Jubel hochzeit als Gemeinde­gottesdienst, zusam men mit anderen Ehe­leuten und deren An gehörigen, gibt Ge legen ­heit dank bar inne zu halten und auf ge mein ­same Wege zurück zu schauen. Im Mittel­punkt des Gottes diens tes stehen die Be kräf­tigung des Trau ver sprech ens, die Bitte um Gottes Segen sowie eine gemeinsame Abend mahls feier.AnmeldungenundInfosGemeindebüro im Maliweg 9Tel. 07351­159420

RegelgottesdiensteStadtpfarrkircheSt.Martinsonntags um 9.30 Uhr Bonhoefferkirchesonntags um 10.30 UhrFriedenskirchesonntags um 9.30 UhrVersöhnungskircheUmmendorfsonntags um 10.30 Uhr

WeitereGottesdienstorteMarktandacht(außerSchulferien) inderEvangelischenSpitalkirchejeweils mittwochs um 8.30 UhrGemeindehausBergerhauseninBiberach-Bergerhausenjeweils um 8.30 Uhr,08.10. / 12.11. / 25.12KatholischeKircheSt.AlbaninBiberach-Mettenbergjeweils um 11.00 Uhr, 15.10. (Sichelhenke um 9.30 Uhr)26.11. / 26.12.KatholischeKircheSt.RemigiusinBiberach-Stafflangensonntags einmal monatlich 11.00 UhrTermine siehe Internet / INFOZettelKatholischeKircheSt.CorneliusundCyprianinMittelbiberachsonntags einmal monatlich 11.00 UhrTermine siehe Internet / INFOZettel

SanaKlinikumBiberachsonntags um 8.15 UhrBürgerheimBiberachfreitags um 17.00 UhrCharlestonHausamGigelbergBiberachfreitags um 16.00 UhrWohnparkAmRotbachMittelbiberachfreitags um 16.00 UhrTermine siehe Internet / INFOZettel

Evangelisch-LutherischeBrüdergemeindeausRusslandNachmittagsgottesdienst sonntags um 14.00 Uhr Abendandachtmittwochs um 18.00 Uhr Kontakt: Frieda Kleer, Tel. 07351­371420

BesondereGottesdiensteStadtpfarrkircheSt.MartinGottesdienst für Hochzeits­Jubilare21.10.2017 um 15.00 UhrVersöhnungskircheUmmendorfÖkumenischer Gottesdienstzur Sichelhenke8.10.2017 um 9.30 UhrTurn­ und Fest halle RißeggIm Anschluss lädt der MV Rinden moos und Rißegg zum Mittag essen ein. Heilig-Geist-KircheÖkumenischer Gottesdienstzur Mettenberger Sichelhenke15.10.2017 um 9.30 UhrNeue Sport­ und Festhalle Mettenberg Danach gibt es die tra di tionelle Metzelsuppe.

Aktuelle Gottesdiensttermine und weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf unserer Homepage im Internet.

Gottesdienste

www.evangelisch-in-biberach.de

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3534 Kirchenmusik

Benefizkonzert

„MissaCecilia“

Sonntag,22.Oktoberum17.00Uhrin der Katholischen Dreifaltigkeitskirche Mittelbergstraße 29, Biberach

„MISSA CECILIA“ Jacob de Haan„Verleih uns Frieden” F. Mendelssohn Benefizkonzert für Chor und Blasorchester zugunsten der beiden Förderkreise Kirchenmusik sowie „Gut bedacht“ –Projekt“ UmmendorfEvangelische Kantorei, Katholischer KirchenchorMusikverein Hochdorf KammerensembleEinstudierung Ralf Klotz und Norbert Borhauer. Leitung: Sabine Götze

Evangelisches und Katholisches Kantorat in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Hochdorf

500 Jahre Reformation Luther2017

MartinLuther–DasMusicalSamstag,18.November2017um19.30Uhr in der Mehrzweckhalle Ummendorf.

Ein Projekt der Umlachtalschule und der evan­ge lischen und katholischen Kirchen ge mein de und ihren Chören.Musikalische Leitung: Aline Ehrig­Metz, Marianne Hundertmark, Sabine Götze und Petra Glasneck. Musik: Ralf Klotz (Keyboard), Hans Narijes (E­Bass), Florian Götze (Schlagzeug)

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Musik in der Adventszeit

Feierabendkonzerte

Freitag,1.Dezemberum18.ooUhrFreitag,8.Dezemberum18.ooUhrFreitag,15.Dezemberum18.ooUhrFreitag,22.Dezemberum18.ooUhrin der Evangelischen Spitalkirche

Eine gemeinsame Veranstaltung der Evang. Kantorei und der Bruno­Frey­Musikschule.

Musik in der Adventszeit

OrgelmusikzurMarktzeit

Samstag,1.Dezemberum11.00UhrOrgel: Norbert BorhauerSamstag,9.Dezemberum11.00UhrOrgel: Ralf KlotzSamstag,16.Dezemberum11.00UhrJunge Organistenin der Stadtpfarrkirche St. Martin

Eine gemeinsame Veranstaltung der Evangelischen und Katholischen Kantorate.

Musik in der Adventszeit

Weihnachtsliedersingen

Sonntag,17.Dezemberum17.00Uhrin der Katholischen Dreifaltigkeitskirche Mittelbergstraße 29, Biberach

Singen von traditionellen Weihnachtsliedern sowie Weihnachtsliedern von J. H. Knecht.Evangelische Kantorei, Katholischer Kirchenchor und Evangelischer Posaunenchor, Leitung und Orgel: Ralf Klotz und Norbert Borhauer

Eine gemeinsame Veranstaltung der Evang. und Kath. Kirchengemeinde

200. Todesjahr JustinHeinrichKnecht

Podium„JustinHeinrichKnecht“

Freitag,1.Dezemberum18.00Uhrin der Stadthalle Biberach

Podiumsteilnehmer: Dr. Jörg Riedlbauer, Prof. Jürgen Essl, Andreas Winter, Franz Schlegel und Ralf KlotzKulturamt der Stadt Biberach

Eine Veranstaltung des Kulturamtes der Stadt Biberach

200. Todesjahr JustinHeinrichKnecht

OratorischesKonzertfürChor,SoliundOrchester

Sonntag,3.Dezemberum17.00Uhrin der Katholischen St. Josefs­KircheBirkendorfer Straße 8, Biberach

„MAGNIFICAT“ Justin Heinrich Knecht„TROMPETENKONZERT“ Joseph HaydnEvangelische KantoreiBasilikachor Weingarten unter derLeitung von Stephan DebeurAlina Klotz, SopranIrene Streis, AltMichael Bischof, TrompeteCapella Novanta (KM Günther Luderer)Leitung: Ralf Klotz

Eine gemeinsame Veranstaltung der Evang. Kantorei und Kulturamt der Stadt Biberach

Karten­VVK ab 07.10.2017 Wielandapotheke (Berliner Platz), Kartenservice, WoBlatt und Reservix.

EvangelischeKantoreiProben donnerstags, 20.00 Uhr Evangelische SpitalkircheLeitung: Ralf KlotzTel. 07351­74984

BelcantoProben 14­tägig, 20.00 Uhr Evangelische SpitalkircheLeitung: Ralf KlotzTel. 07351­74984

NeuerChor14­tägig, dienstags 19.00 Uhr Evangelische SpitalkircheLeitung: Mechthild LangeTel. 07351­12205

VocalC(H)ordswöchentlich, donnerstags, 18.30 Uhr Evangelische FriedenskircheLeitung: Jakob ScherbTel. 0176­24867701jf­[email protected]

SpatzenchorFriedenskirchewöchentlich, dienstags, 16.15 UhrLeitung: Mechthild LangeTel. 07351­12205

KirchenchorFriedenskirchemonatlich, dienstags 20.00 UhrLeitung: Mechthild LangeTel. 07351­12205

Posaunenchor(außerSchulferien)Martin-Luther-Gemeindehausmittwochs, 18.30 Uhr Jungbläser undmittwochs, 19.30 Uhr, PosaunenchorKontakt: Ralf GrunwaldTel. 07351­31237

Chorangebote

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3736 Ökumene

Bauhütte Simultaneum

Dagibt´swaszusehen…Sie haben es sicher schon bemerkt: Die Um ­bau arbeiten in der Stadtpfarrkirche sind in vollem Gange. Derzeit werden die Kanäle ge graben, in denen die Rohre für die Fuß­boden temperierung verlaufen sollen. Die Bauhütte hat dazu einige „Gucklöcher“ ent­worfen, damit die Biberacher den Fortgang der Bauarbeiten verfolgen können. Papst Franziskus und Martin Luther laden dazu ein, einen Blick durch die Sichtfenster zu werfen, konfessionell getrennt, wie sich das für ein Simultaneum gehört. Gleichzeitig zeigt ein Spendenbarometer direkt über der Spendenbox den Stand der Spenden an. Frank Mosthof von der Bonhoeffergemeinde hat sich bereit erklärt, den Baufortschritt fotografisch zu dokumentieren, die Bilder werden nach und nach auf der Wand der Baustelleneinhausung zu sehen sein.

DieBauhütteplantweitereAktionen:Am 20. September um 19.00 Uhr, ist Mit­glieder versammlung auf der Baustelle, die Archi tekten werden den Stand der Dinge dabei erläutern. Am 31. Oktober um 16.00 Uhr, wird in der Stadtpfarrkirche in Zu sam­menarbeit mit den Biberacher Film fest­spielen ein Film zum Thema Reformation in der Stadtpfarrkirche zu sehen sein, voraus­sichtlich der Spielfilm „Katharina von Bora“.Wir freuen uns über jede Unterstützung!

SpendenkontoKreissparkasseIBAN: DE02 6545 0070 0007 4997 31BIC: SBCRDE66XXX

SpendenkontoVolksbankIBAN: DE49 6309 0100 0677 6770 06BIC: ULMVDE66XXX

Aktuelles erfahren Sie hier: www.simultaneum.de

Pfarrer Ulrich Heinzelmann

ÖkumenischeGottesdiensteStadtpfarrkirche St. Martinjeweils um 11.00 Uhr22.10. Prof. Dr. Volker Leppin

ÖkumenischeGebetszeitdienstags um 17.00 Uhr19.09. Katholische Spitalkirche17.10. Katholische Spitalkirche07.11. Evangelische Spitalkirche21.11. Martin­Luther­Gemeindehaus 17.30 Uhr05.12. Evangelische Spitalkirche19.12. Evangelische SpitalkircheHans und Barbara MartinTel. 07351­8583

ÖkumenischerGebetskreisVersöhnungskirche Ummendorfdienstags 19.30 Uhr

ÖkumenischeBibelgesprächdonnerstags um 19.30 UhrPfarrbüro DreifaltigkeitgemeindeBesprechungsraum im 1. StockMittelbergstraße 29

ÖkumenischeBibelgesprächkreisKatholisches Gemeindezentrum St. Martinjeweils um 20.00 Uhr10.05.Die letzte Gesprächsrunde zum Propheten Sacharja Pastoralassistentin Dara Straub und Pfarrerin Nicole Kaisner

MeditativesTanzenmontags um 19.00 UhrEvangelische Spitalkirchemit Choon­Sil Christian18.09. / 16.10. / 20.11.Gemeindebüro Tel. 07351­159420

Ökumene

Bild: Privat

Partnerschaftsjubiläum

ÖkumenischerDank-GottesdienstIm Sommer 1967 unterzeichneten die Bürger ­meister Jean Perdrix (Valence) und Claus­Wilhelm Hofmann (Biberach) den Partner­schafts vertrag zwischen den beiden Städten. Anfang Oktober wird das 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft in Biberach mit vielen Gästen aus Valence gefeiert. Zu diesem An ­lass findet am 8. Oktober um 9.30 Uhr ein ökumenischer Festgottesdienst in der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit statt. Im Mittel­punkt des Gottesdienstes soll der Dank für die Früchte des jahr zehnte langen Aus tauschs mit unzähligen Begegnungen zwischen den Menschen verschiedenster Grup pen und Ve ­reine stehen. Auch die Kir chen gemeinden ­ evangelische wie katho li sche ­ beider Städte sind schon seit langem tragende Säulen der Partnerschaft. Als 2006 die evangelische und die katholische Gemeinde gruppe eher zufällig im selben Bus zur Feier des 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft nach Valence reisten, entstand der Plan, Besuche und Gegenbesuche künftig gemeinsam zu organisieren und durchzuführen. Schon bald gingen die Gemeinsamkeiten über das rein Organisatorische hinaus ­ man unternahm gemeinsame Ausflüge und feierte Gottes­dienste und Feste zusammen ­ es entstand ein ökumenisches Miteinander aller be tei­ligten Gemeinden. Ein guter Grund zum Dank!

Klaudia Ordu

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38 Senioren

Seniorennachmittag Bonhoefferkirche

SeniorenfeiertenSchützenAm Donnerstag in der Schützenwoche, den 20.07.2017 fand in der Bonhoefferkirche der Seniorennachmittag der Bonhoefferkirche statt. Die Senioren gruppe des Harmonika­orchesters umrahmte diesen besonderen Nachmittag. Zum Auftakt „Rund um mich

her“ … 3 Strophen, beim an schlie ßenden Kaffee und Schützenkrapfen ließen es sich die Senioren der Bonhoeffergemeinde so r icht ig gut gehen. Eine Konzert re ise begleitet die Sen io ren von Deutschland – USA – Frankreich – Italien – China – Rußland – Schweden – Bayern ­ Bodensee mit bekannten Melodien und Evergreens. Zu den Senioren gesellten sich auch einige Bewohner des Mariaberger Hauses und Nachbarn aus dem Köhlesrain hinzu. Alle waren sehr angetan von der schönen Musik und wunderbaren Klängen. Zum Abschluss gab‘s natürlich für alle eine Schützenwurst vom Grill und Kartoffelsalat.Danke an alle Helfer für Aufbau und Abbau, Dekoration und Verpflegung und besonders die Musikern, die zu diesem gelungenen Nach mittag beigetragen haben.

Angelika Schuck, KGR Bonhoefferkirche

Besuchsdienst Heilig­Geist­Kirche

DerFuchs,derdenVerstandverlorUnter diesem Titel ist ein Buch erschienen, mit dem sich der Besuchsdienst der Heilig­ Geist­Gemeinde beim nächsten Treffen am Donnerstag, den 28. September be schäf­tigen wird. Treffpunkt ist wie gewohnt um 19.00 Uhr im Gemeindesaal Bergerhausen. Ein kurzer Film dazu ist ebenfalls geplant.

Es war einmal ein alter Fuchs ohne Ver stand. Er wusste nichts und fühlte nur ...Voller Wärme, Behutsamkeit und Humor er ­zählt Martin Baltscheit vom Schicksal eines alten Fuchses, der sich eines Tages in der Welt, die einmal die seine war, nicht mehr zu rechtfindet. Eine kluge und außer ge wöhn­liche Geschichte über das Älterwerden und das Zusammenleben der Generationen.Ein Thema, mit dem auch wir vom Besuchs­dienst, seien es die ehrenamtlichen Mit ar­bei terinnen oder die Pfarrerinnen kon fron­tiert wer den. Immer wieder ist es erneut eine Herausforderung damit umzugehen. Die persönlichen Begegnungen und Ge ­spräche mit älteren Menschen werden mei­stens als schöne Erfahrungen und als Be ­reicherung erlebt sowohl für die Be suchten als auch für einen persönlich. Wer Interesse hat, den Besuchsdienst ken ­nen zulernen und selbst Freude daran hat, ältere Menschen zu besuchen, ist herzlich zum nächsten Treffen eingeladen oder kann sich auch gern einfach an eine Mitarbeiterin vom Besuchsdienst wenden. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht, egal wie alt es ist!

Pfarrerin Nicole Kaisner

Seniorenclub Bergerhausen

EindrückevomSommerfestMit Sketcheinlagen von Loriot, lustigen An ek ­doten und Geschichten, Kaffee und Kuchen und Würstchen vom Grill haben die Senio­ren einen gemütlichen und unter halt samen

Nachmittag verbracht. Auf diesem Weg ein herz liches Dankeschön von Seiten der Kir chen­gemeinde Heilig­Geist an Gustav und Hanne Keim sowie an Erwin und Mathilde Gering für Ihren unermüdlichen Einsatz!

Pfarrerin Nicole Kaisner

Bild: Privat

www.evangelisch-in-biberach.de

MitgliederversammlungSonntag,15.Oktober2017,14.30UhrMartin­Luther­GemeindehausWaldseer Straße 18, 88400 Biberach

„Schutz vor Abzocke – Wie kann ich mich vor Trickbetrügern schützen?“ Ältere Men schen sind auf Hilfe angewiesen. Sie müssen dafür auch Fremde ins Haus lassen, zum Beispiel die Mitarbeiterinnen der Diakonie­Sozial­station. Das machen sich auch Trickbetrüger zunutze und versuchen sich das Vertrauen zu erschleichen. Wie kann ich mich schützen? Die Polizei infor miert aus erster Hand. Da ­neben wird über die Vereinsarbeit und Zu ­sam menarbeit mit der Diakonie­Sozial station berichtet. So hat der Verein einen zweiten Be ­ treuungstag in der Woche möglich ge macht. Darüber informiert Annette Ege, Pflege­dienstleiterin der Diakonie­Sozialstation.

Tagesordnung:1. Begrüßung 2. Jahresbericht des Vorsitzenden3. Bericht aus der Diakonie­Sozialstation4. Bericht des Kassiers über die Jahres­ rechnung 2016 und den Haushaltsplan 20185. Bericht über die Kassenprüfung6. Aussprache über die Berichte und Beschluss­ fassung über die Jahresrechnung 20167. Entlastung des Vorstandes und Kassiers8. „Schutz vor Abzocke – Wie kann ich mich vor Trickbetrügern schützen?“ 9. Abschluss

Für den Vorstand:Dekan Hellger Koepff, VorsitzenderDr. Christian Appel, stellv. Vorsitzender

EvangelischerKrankenpflegeVerein e.V.Biberachan der Riß

Senioren

Bild: Privat

Bild: Privat

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4140 Senioren

Treffpunkt„AktiveSenioren“Martin-Luther-Gemeindehausmittwochs einmal im Monat um 9.00 Uhr20.09. Geschichten in Gedicht und Prosa mit Bildern, Dieter Mattes18.10. Äthiopien – ein Land voller Gegensätze, Marlene Goeth15.11. Heiteres Gedächtnistraining mit Elisabeth Doerry13.12. Wir feiern Advent mit Pfarrer HeinzelmannBrunhilde Schlotter, Tel. 07351­24378

SeniorenclubHeilig-Geist-GemeindeGemeindesaalBergerhausenjeden letzten Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr28.09. Was bietet das Rote Kreuz26.10. Reformation30.11. Die alte Riss14.12. WeihnachtsfeierGustav Keim Tel. 07351­505775Erwin Gering, Tel. 07351­24341

SeniorennachmittagBonhoefferkirchein der Regel jeden letzten Donnerstag im Monat 14.30 Uhr

SeniorennachmittagFriedenskirchein der Regel jeden zweiten Donnerstag im Monat 14.45 Uhr

NachmittagfürÄltereUmmendorf GemeindehausVersöhnungskircheAm letzten Dienstagnachmittag im Monat treffen sich die Seniorinnen und Senioren beim Nachmittag für Ältere um 14.30 Uhr.Wolfgang Horstmann, Ute Schäffer und Pfarrerin Andrea Luiking gestalten ein abwechslungsreiche ProgrammFolgende Themen sind geplant:26.09. Ausflug in die nähere Umgebung

Senioren

24.10. Katharina von Bora mit Pfarrerin Luiking14.11. Diavortrag von Dr. Schepers Mit dem Frachtschiff durchs Mittelmeer – eine alternative KreuzfahrtPfarramt VersöhnungskircheTel. 07351-21617

Seniorengymnastik-SitzgymnastikFriedenskirchewöchentlich, dienstags 10.00 Uhr

SeniorengymnastikBergerhausenGemeindesaalBergerhausenmontags 16.30 UhrMathilde Gering Tel. 07351­24341

BesuchsdienstkreisFriedenskircheTermine siehe INFOzettel

BesuchsdienstkreisBonhoefferkircheKatarina Kugele

BesuchsdienstHeilig-Geist-KircheHeilig­Geist­Gemeindehausjeweils donnerstags 19.00 Uhr28.09. Buchvorstellung – Lassen Sie sich überraschen!23.11. Gemeindesaal Bergerhausen Unterlagen für 2018 und Adventliches ZusammenseinRita Hasenmaile, Tel. 07351­17067Karin Claus, Tel. 07351­159420 (dienstlich)

Seniorenausflug im Herbst

AllesuntereinemHut300 Jahre Hutgeschichte zum Anfassen und Aufsetzen gibt’s beim nächsten Senioren­ausflug der Gesamtkirchen gemeinde am

Donnerstag, den 5. Oktober zu erleben. Denn der Ausflug wird ins Hutmuseum nach Lindenberg im Allgäu führen, ein erst kürz­lich eröffnetes modernes und spannendes Museum, das bereits kurz nach Fertig stel­lung mit dem Bayerischen Museumspreis ausgezeichnet worden ist. Die Besucher erwartet dort eine Führung durch eine als Museum ausgebaute ehemalige Hutfabrik. Im Anschluss geht’s zum Mittagessen ins „alte Bräuhaus“. Danach wird wieder der Bus bestiegen, der die Reisegruppe ins österreichische Sulzberg zum Kaffeetrinken bringt. Dort besteht noch Gelegenheit zum Bummeln, zum Besuch des Käsehauses der Sulzberger Käserebellen oder einfach auch Genießen der schönen Ausblicke in den Bregenzer Wald.

Die Reiseleitung liegt in den bewährten Hän den von Kristel Buttschardt. Hilde Seeger, Pfarrerin Birgit Schmogro und das Senioren­clubteam sorgen für begleitende Dienste.

Abfahrtszeiten7.50 Uhr Haltestelle Mozartstraße (für Talfeld und Bergerhausen)7.55 Uhr Hotel Reith ­ Alter Evangelischer Friedhof8.00 Uhr Waldseer Straße ­ Agentur für Arbeit8.05 Uhr Schlierenbachstraße/Berliner Platz8.15 Uhr Riedlinger Strasse ­ Kreiskrankenhaus8.30 Uhr FriedenskircheRückkehr gegen 18.30 Uhr

Kosten 25 Euro (Busfahrt, Fürhung und Eintritt)Der Betrag wird im Bus einge sammelt.

AnmeldungPfarramt Friedens kirche, Tel. 07351­9403, [email protected]

Pfarrerin Birgit Schmogro

www.evangelisch-in-biberach.de

Bild: Thomas Gretler / DHML

Bild: Richie Müller / DHML

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Drei vom Diakonieausschuss der Gesamt kir­chengemeinde organisierte Aktionen wollen darauf eine Antwort geben:

Am Mittwoch, den 18. Oktober in der Frie dens ­kirche hält Pfarrer Ralf Häußler vom Zen trum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) einen Vortrag mit dem Titel „Digital, mobil – und fair? ­ Auf dem Weg zu mehr Ge rechtig­keit für Smartphones und Co.“ Häußler be ­glei tet die „Handy­Aktion“ als Be auf trag ter der Evangelischen Landes kirche. In seinem Vortrag wird er die Hintergründe der Handy­Produktion rund um den Globus aufzeigen. Auch wird er Alternativen wie das Fairphone vorstellen sowie konkrete Hand lungs mög­lich keiten, die dazu beitragen, dass die men schenrechtlichen und öko lo gischen Pro­bleme angegangen werden.Die „Handy­Aktion“ Baden­Württemberg (www.handy­aktion.de) wird von den Kir­chen, von Entwicklungs­ und Jugend organi­sationen getragen und seit neuestem auch vom Landes­Umweltministerium unterstützt. Sie will die Nutzer von mobilen Kom mu ni ka­tions mitteln über die sozialen, ökolo gi schen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Aus­wirkungen des weltweiten Smartphone­Booms informieren. Gleichzeitig werden alte Mobiltelefone gesammelt und einem ge ord­neten Recycling zugeführt. Der Erlös fließt in nachhaltige Bildungs­ und Gesund heits pro­

jekte in Afrika, u.a. in den Kongo, wo Roh­stoffe für die Handyproduktion in Minen unter unmenschlichen Bedingungen ab ge baut werden. Eines der unterstützten Pro jekte ist die För derung der Gesundheits ver sorgung der Be völkerung im Ostkongo durch das Deu tsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen, das in diesem Jahr auf Be schluss des Diakonieausschusses von der Gesamt kir chen gemeinde Biberach unter­stützt werden soll.

Viele Menschen im Kongo sind nicht kran ­ken versichert. Dabei würde eine Ver sicherung für 10 Dollar pro Jahr schon helfen. Der Dia ­konieausschuss der Biberacher Gesamt kir­

chengemeinde bittet darum seine Ge mein de ­glieder im Rahmen des diesjährigen „Welt ­missionsprojekts“ um Spenden. Ziel ist es,

dass aus Biberach so viele Spenden zu ­sammenkommen, damit 750 Menschen im Ostkongo ein Jahr lang krankenversichert sind. Die Spenden fließen in das oben erwähnte Projekt des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), das den Aufbau einer solidarischen Krankenversicherung initiiert. Für einen Beitrag von zehn Dollar im Jahr er ­hal ten die Mitglieder eine Basis­Gesund­heits versorgung: bis zu fünf medizinische Behandlungen im Jahr, Geburtshilfe und einen fünftägigen Klinikaufenthalt. Die Kranken­kasse hat bereits über 10.000 Mit glieder. Das Difäm unterstützt die Kranken ver siche­rung durch fachliche Beratung und Fi nan z ie­rung von Verwaltungs­ und Schu lungs kosten.

SpendenkontoEvangelische Gesamtkirchengemeinde Kreissparkasse Biberach Stichwort: „Weltmission“IBAN DE11 6545 0070 0000 0030 21

Im Gottesdienst der Friedens kirchen ge­meinde am 22. Oktober um 10.30 Uhr wird Frau Angela Schwarz, zuständig für Kom­muni kation und Gemeindearbeit des Difäm (www.difaem.de), das oben genannte dies­jährige Biberacher Weltmissionsprojekt zum Aufbau einer Krankenversicherung im Ost­kongo nochmals persönlich vorstellen. Im An schluss wird zum Kartoffel­ und Quark­essen zugunsten dieses Projekts eingeladen.

Margarete Kührt und Pfarrer Peter Schmogro

Vorsitzende im Diakonieausschuss

Was hat mein Handy mit den Kongo zu tun?

Diakonie in Biberach

»Digital,mobil–undfair? Info­Veranstaltung zur „Handy­Aktion“

»Spendenaktion Krankenversicherung für 750 Menschen im Kongo

»Weltmissions-Gottesdienst zur Krankenversicherungaktion im Kongo

Baden-Württemberg

Bild: Difäm

Was kann ich vor Ort tun, um diese Projekte zu unterstützen?

Informieren Sie sich im Internet und bei der Veranstaltung am 18. Oktober und dem Gottesdienst am 22. Oktober. Geben Sie Ihre nicht mehr benutzten Handys ab und machen Sie Freunde und Bekannte auf die Handy­Aktion auf merk sam. In Biberach stehen Sammel­boxen für Althandys im Weltladen und im trag‘sweiter. Von dort konnten inzwischen 540 Handys an das Recycling­Zentrum der Deutschen Umwelt hilfe weiter ge leitet werden, wodurch u.a. 13,5 g Gold, 81 g Silber und 4.860 g Kupfer in den Wert stoffkreislauf zurückgeführt wer den konnten.

Seit kurzem besteht auch bei den monat lichen Veranstaltungen des Repair-Cafés in der Versöhnungskirche Ummendorf die Mög lichkeit, gebrauchte Handys abzugeben – und natürlich werden auch bei den zwei Veranstaltungen am 18. und 22. Oktober alte Handys inklusive Zubehör ange nom men.

Diakonie Diakonie

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PfarrerinAndreaLuikingLindenstraße 9, 88444 UmmendorfTel. [email protected]­Vorsitz: Dr. Elisabeth SchepersTel. 07351-181899

Pfarrer/inBirgitundPeterSchmogroKrummer Weg 1, 88400 BiberachTel. 07351-9403 / Fax 9558KGR­Vorsitz: Dr. Rudi MetzgerTel. 07351-17069Kantorin: Mechthild LangeTel. 07351-12205 / Fax 4749545

PfarrerinBirgitNiedermeyerKöhlesrain 10, 88400 BiberachTel. 07351-22613 / Fax 16333KGR­Vorsitz: Angelika SchuckTel. 07351-31890

PfarrerinDanielaBleher(50%Teilzeit)Sandgrabenstraße 35, 88400 BiberachTel. 07351-9404 / Fax 9446PfarrerinNicoleKaisner(50%Teilzeit)Kolpingstrasse 35, 88400 BiberachTel. 07351-5068426 / Fax 9446KGR­Vorsitz: Gisela WagnerTel. 07351-72073

DekanHellgerKoepffMaliweg 9, 88400 BiberachTel. 07351-9401 / Fax 9406PfarrerUlrichHeinzelmannPfluggasse 21, 88400 BiberachTel. 07351-31893 / Fax 373890KGR­Vorsitz: Dr. Adelheid OlischlägerTel. 07351-8800 oder 74960

Dekanatbüro:BirgitGrüneltMontag bis Freitag 8.00 ­ 12.00 UhrMontag bis Donnerstag 14.00 ­ 17.00 UhrTel. 07351-9401 / Fax [email protected]

GemeindediakoninHanneWinterSeelsorge im Altenheim (Bürgerheim Biberach)Tel. 07351­501704 hanne.winter@evkirche­bc.de

EvangelischesKantoratBiberachKantor Ralf KlotzStecherweg 13, 88400 Biberach

Heilig-Geist-KircheGemeindebüro: Karin Claus Mittwoch 14.00-17.00 UhrDonnerstag 9.00-12.00 Uhrpfarramt.biberach.heilig­geist­[email protected]. 07351-9404Mesner: Christian Kramer Tel. 0176-83477256kramer­[email protected]

BonhoefferkircheGemeindebüro: Marion Lachmair Dienstag und Freitag 9.00-12.00 Uhr Tel. 07351-22622 [email protected]­ und Hausdienste:Christa Brose und Erika Schönweitz

FriedenskircheGemeindebüro: Christel StrohmDienstag 8.00-12.00 UhrMittwoch 8.00-12.00 UhrTel. [email protected]: Bernd RohdeTel. 07351-9559

Gemeindebüro: Susanne KochDienstag und Donnerstag 8.00-11.00 UhrTel. [email protected]: Susanne KochTel. 07355-7564

Versöhnungskirche

StadtpfarrkircheSt.MartinGemeindebüro: Karin Claus Montag bis Mittwoch / Freitag 8.00 ­ 12.00 Uhr Donnerstag 14.00 ­ 18.00 UhrTel. 07351-159420Mesnerin: Maria KeilTel. 07351-9407Pfarramt.Biberach.stadtpfarrkirche­[email protected]

ReferentinbeimDekanPfarrerinIsabellaLehnert-WernerTelawiallee 23, 88400 BiberachTel. 07351­8275970Isabella.Lehnert­[email protected]

PfarrerAlbrechtSchmiegSeelsorge Sana Klinik / Hochschule BiberachKutzbergerweg 13, 88400 BiberachTel. 0160­[email protected]

Tel. 07351-74984Fax 07351-4214446

Herausgeber Evangelische Gesamt kirchen gemeinde Biberach an der RißVerantwortung Ausschuss für Öffentlich keits arbeit. Für den Inhalt der Beiträge zeichnen die ein zel nen Kirchengemeinden bzw. die Au to ren selbst verant wort lich. Sinn wahrende Kürzungen von Bei trägen behält sich die Re dak tion vor.

LayoutRobert XellerDruck GemeindebriefdruckereiMartin­Luther­Weg 1, 29393 Groß OesingenAuflage 6.900Exemplare

Ausgabe109erscheintam13.November2017Redaktionsschluss:9.Oktober2017

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