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Für die Kommission „Bildgebende Verfahren“ der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (Vorsitzender: Prof. Dr. med. Rolf Rau, Ratingen).
Z. Rheumatol. 2007 · 66:257–266
DOI 10.1007/s00393-006-0112-x
Online publiziert: 19. Oktober 2006
© Springer Medizin Verlag 2006
J. Zacher3 · H. D. Carl1 · B. Swoboda1 · M. Backhaus2
1 Orthopädisch-Rheumatologische Abteilung der Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen-Nürnberg, Waldkrankenhaus St. Marien, Erlangen2 Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und
Klinische Immunologie, Charité Universitätsmedizin Berlin3 Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie,
HELIOS-Klinikum Berlin-Buch
Bildgebung bei der Arthrose peripherer Gelenke
Qualitätssicherung
Konventionelle Röntgendiagnostik
Konventionelle Röntgenaufnahmen sind
der Goldstandard bei Erkrankungen des
muskuloskelettalen Systems, so auch bei
der Arthrose. Alle anderen Verfahren wie
Sonographie, MRT und Knochenszinti-
graphie werden in ihrer Wertigkeit daran
gemessen. Das Röntgenbild ermöglicht die
Sicherung der Diagnose durch bildliche
Darstellung der arthrosetypischen Verän-
derungen und hilft bei der differenzialdi-
agnostischen Abgrenzung (. Abb. 1 a,b,
2 a–c, 3, 4). Durch das Erkennen biome-
chanisch ungünstiger Faktoren kann ins-
besondere an den gewichtsbelasteten Ge-
lenken eine Aussage zur Prognose ge-
macht werden. Besondere Vorteile der
Röntgentechnik sind ihre weltweite Ver-
fügbarkeit, die jahrzehntelange Erfahrung
mit der Interpretation der Befunde vor
allem in der Hand des Klinikers und ih-
re relative Kostengünstigkeit. Das konven-
tionelle Röntgenbild kann jahrzehntelang
ohne Qualitätsverlust dokumentiert wer-
den und steht somit für eine individuelle
Langzeitverlaufsbeobachtung allen Unter-
suchern schnell zur Verfügung.
Radiologische Befunde erhöhen bei
Anwendung der Klassifikationskriterien
der ACR (American College of Rheuma-
tology) Sensitivität und Spezifität für die
Diagnose einer Arthrose [1, 2, 3]. Der für
die Verlaufsbeurteilung der Arthrose so
wichtige Gelenkknorpel lässt sich rönt-
genologisch nur indirekt über die Ver-
schmälerung des Gelenkspaltes darstellen.
Erguss und Weichteilschwellung als kli-
nische Zeichen einer aktivierten Arthrose
können ebenfalls nur indirekt durch um-
schriebene Dichteänderungen beurteilt
werden.
> Konventionelles Röntgen ermöglicht Diagnosesicherung, differenzialdiagnostische Abgrenzung und Prognose
Methodische Stärke der konventionellen
Radiologie ist die Darstellung und hervor-
ragende Beurteilbarkeit des Knochens, so-
dass sich die für die Arthrose typischen se-
kundären Knochenveränderungen beson-
ders gut beurteilen lassen. Bisher existie-
ren eher grobe Parameter für die Quanti-
fizierung röntgenologischer Arthrosezei-
chen. Dies mag vor allem daran liegen,
dass die Arthrose in der Regel einen lang-
jährigen, bisweilen über Jahrzehnte rei-
chenden Verlauf hat, bei dem die röntge-
nologischen Veränderungen nur unzu-
reichend mit der im Vordergrund der Er-
krankung stehenden klinischen Sympto-
matik korrelieren.
In der Routinediagnostik hat sich zur
Diagnosesicherung die Darstellung des
klinisch im Vordergrund stehenden Ge-
lenks in 2 Ebenen bewährt. Die Scoring-
Methode nach Kellgren [22] ist vor allem
für das am meisten betroffene Kniegelenk
entwickelt worden.
Was soll untersucht werden?
Bei klinischer Symptomatik wird zur Dia-
gnosesicherung das schmerzhafte und in
der Regel das kontralaterale Gelenk un-
tersucht:
F Beckenübersicht, ggf. Aufnahme nach
Lauenstein,
F Kniegelenk in 2 Ebenen, ggf. mit
Patella-Tangential-Aufnahme,
F Hände, ggf. nur dorsoventrale Auf-
nahme,
F Schultergelenk, 2 Ebenen,
F Vor- und Mittelfuß dorsoventral und
seitlich unter Belastung.
Zur Beurteilung der Gelenke der un-
teren Extremitäten sind hierbei gene-
rell Röntgen aufnahmen unter Belastung,
also im Stand, erforderlich.
Wann soll untersucht werden?
Bei klinischer Symptomatik erfolgt die
konventionelle Röntgendiagnostik zur Dia-
gnosesicherung. Verlaufskontrollen sind nur
bei Verschlechterung (insbesondere beim
257Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007 |
Übergang von konservativer zu invasiver
oder operativer Therapie) indiziert.
Grundsätzlich sollte bei der Indikations-
stellung zu Röntgenaufnahmen immer die
Frage gestellt werden, welches zu erwar-
tende Ergebnis eine anstehende Therapie-
entscheidung in welche Richtung beein-
flussen wird. Dies gilt auch für Verlaufs-
kontrollen.
Vor- und Nachteile der Methode
F Vorteile: Das Röntgenbild ist kosten-
günstig weltweit verfügbar, archivier-
bar und damit auch später noch zu
bewerten. Mit seiner Interpretation
bestehen jahrzehntelange Erfah-
rungen. Es bildet die Summe der Ver-
änderungen ab, die zwischen 2 Auf-
nahmezeitpunkten am Gelenk einge-
treten sind.
F Nachteile: Da sich Knorpel im Rönt-
genbild nicht direkt darstellt, wird in-
direkt die Gelenkspaltverschmälerung
als Indikator einer Knorpeldestruk-
tion betrachtet. Eine Gelenkspaltver-
schmälerung kann aber durch unkor-
rekte Lagerung infolge Gelenkschwel-
lung, Kontrakturen, Überdehnung
der Gelenkkapsel, Subluxationen oder
Luxationen vorgetäuscht werden.
Röntgenveränderungen bei der Arthrose
Durch den Vergleich mit Standard-Refe-
renzatlanten [22, 26] kann eine Stadienein-
teilung vorgenommen werden (. Tab. 1).
Es besteht insbesondere in den frühen
Stadien keine enge Korrelation zwischen
dem radiologischen Stadium und den kli-
nischen Krankheitszeichen.
GelenkspaltverschmälerungTypische Arthrosezeichen sind vor allem
die Verschmälerung des Gelenkspalts als
indirektes Zeichen einer Verringerung
der Knorpelhöhe. Die quantitative Be-
urteilung der Abnahme des Gelenkspalts
scheint zur Verlaufsbeobachtung oder für
Outcome-Studien primär nicht besonders
gut geeignet, da Fehlerquellen bei der Auf-
nahmetechnik und individuelle Interpre-
tationsmöglichkeiten eine Standardisie-
rung kaum zulassen. Es wurden deshalb
spezielle Auswertemethoden entwickelt,
um mittels graduierter Lupen oder un-
ter Zuhilfenahme EDV-gesteuerter Aus-
wertung am eingescannten Bild eine er-
höhte und reproduzierbare Genauigkeit
der Messung der minimalen Gelenkspalt-
weite zu ermöglichen [8]. Diese minima-
le Gelenkspaltweite z. B. am medialen
Kompartiment bei der typischen Kniege-
lenkarthrose wird als Outcome-Kriterium
definiert und kann im Verlauf der Erkran-
kung mehrfach bestimmt werden.
Die Röntgen-Aufnahmetechnik muss
reproduzierbar und standardisiert erfol-
gen, um die systeminhärenten Verände-
rungen nicht fälschlich als Therapie- bzw.
Verlaufsveränderungen zu interpretieren.
Die Validität dieser quantitativen Auswer-
temethode bleibt wegen der möglichen
Fehlerquellen bei der Bildanfertigung
(identische Gelenkpositionen) in der wis-
senschaftlichen Diskussion.
> Messung der Gelenkspaltweite zur Verlaufsbeobachtung der Arthrose gut geeignet
Die Methode der mikrofokalen Vergröße-
rungsaufnahme an Hand und Knie konn-
te in der klinischen Anwendung als quan-
titative Messmethode wegen des erhöhten
technischen Aufwands keine allgemeine
Verbreitung finden, obwohl sie zur Ver-
laufsbeobachtung der Arthrose gut geeig-
net scheint [7].
Subchondrale SklerosierungDie subchondrale Sklerosierung eines
Gelenks mit radiologischer Verdichtung
der Knochenbälkchen unter gleichzei-
tiger Verminderung der filigranen Ver-
netzung der Knochentextur gilt als rönt-
genologischer Hinweis auf eine längeran-
dauernde Überlastungs- und damit Ad-
aptationsreaktion des Knochens auf die
nicht mehr ausreichend gegebene Stoß-
dämpferfunktion des Knorpels. Dem sub-
chondralen Knochen wird in der Ätiolo-
gie und Pathogenese der Arthrose wie-
der vermehrt Aufmerksamkeit gewidmet,
seit Hinweise gefunden wurden, dass der
subchondrale Knochen Einfluss auf die
Prognose der Kniegelenkarthrose haben
könnte [12].
Osteophytäre AppositionenOsteophytäre Reaktionen der Gelenkflä-
chen sind die röntgenologischen Zeichen
der metaplastischen Reaktion im Bereich
des Übergangs vom Periost zum Gelenk-
knorpel. Sie wurden, teleologisch betrach-
tet, als – frustraner – Versuch des Orga-
nismus angesehen, zum einen die Belas-
tungsfläche des Gelenks zu vergrößern,
zum anderen die freie Beweglichkeit des
Gelenks zu limitieren, um extreme Bewe-
gungsausschläge und deren negative Fol-
gen auf die weitere Arthroseentwicklung
Abb. 1 a,b 8 Verschiedene Formen der Hüftgelenkarthrose
258 | Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007
Qualitätssicherung
zu vermeiden. Für diese Aussage gibt es
aber keine Evidenz. Letztlich aber verste-
hen wir die Rolle der osteophytären Re-
aktion und ihren teleologischen Nutzen
noch nicht in allen Facetten. Es scheint
aktive und inaktive Formen von Osteo-
phyten zu geben. Ihre Größenzunahme
und Stoffwechselaktivität gilt als ein Kri-
terium der Arthroseprogredienz und wird
ebenfalls als Outcome-Kriterium bewertet
[22, 26]. In der Vergangenheit wurde aber
wohl die Bedeutung der Osteophyten für
die klinische Arthroseprogredienz eher
überschätzt.
Magnetresonanztomographie
Die Diagnose der Arthrose an Hand, Hüfte
und Knie kann in der Regel auf-
grund anamnestischer, klinischer und
nativradio logischer Befunde gestellt wer-
den. Allerdings sind frühe Stadien mit
diesen Methoden nicht zuverlässig zu
erfassen [38].
Daher wurde die MRT in zahlreichen
Studien eingesetzt, um intiale Arthrose-
stadien bildmorphologisch zu erkennen.
Generell bietet die MRT die Möglichkeit,
Gelenkknorpel mit hoher örtlicher Auf-
lösung darzustellen und quantitativ zu er-
fassen. Auch Osteophyten können mit-
tels MRT in frühen Stadien der Arthrose
erkannt werden, wenn die nativradio-
logische Diagnostik diese Osteophyten
noch nicht sichtbar macht [5]. Durch
volumetrische Messung des Gelenkknor-
pels ist es möglich, einen Verlust an Knor-
pelmasse in der MRT exakter darzustellen
als mittels Nativ-Röntgenaufnahmen [14].
Dennoch ist der Stellenwert der MRT
für die Diagnostik der Arthrose bis zum
heutigen Tag limitiert. Zum einen besteht
kein linearer Zusammenhang zwischen
dem Knorpelvolumen und der Knorpel-
qualität, da insbesondere frühe Stadien
der Arthrose durch eine Schwellung des
hyalinen Knorpels und damit durch ei-
ne Volumenzunahme gekennzeichnet
sind [9, 23]. Zusätzlich besteht kein line-
arer Zusammenhang zwischen Knorpel-
verlust und der Progression der Arthrose
[30], und eine Korrelation zwischen kli-
nischen Befunden der Arthrose und bild-
morphologischen Befunden in der MRT
ist nur bedingt möglich [28].
Zusammenfassend kann eine relative
Indikation zur MRT dann gesehen wer-
den, wenn lokalisierte Gelenkbeschwer-
den weder aufgrund der Anamnese oder
der Klinik noch anhand konventioneller
Röntgendiagnostik einem definierten
Krankheitsbild, wie z. B. der Arthro-
se, zugeordnet werden können. Zudem
ist die MRT für die nicht-invasive Ver-
laufkontrolle vor und nach knorpelchir-
urgischen Eingriffen, wie etwa der auto-
logen Chondrozytentransplantation, in-
diziert [29].
Darstellung früher degenerativer Veränderungen
Beginnende Chondromalaziestadien sind
charakterisiert durch einen oberflächlichen
Proteoglykan-Verlust, vermehrten Was-
sergehalt sowie beginnende Fibrillation
der oberflächlichen Knorpelschichten. In
diesen frühen Phasen der Arthrose kommt
Abb. 3 8 Polyarthrose der Hand
Abb. 4 8 Arthrose des Hallux valgus
Abb. 2 a–c 9 Verschie-dene Formen der Kniege-lenkarthrose
260 | Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007
Qualitätssicherung
Zusammenfassung · Abstract
Z. Rheumatol. 2007 · 66:257–266 DOI 10.1007/s00393-006-0112-x
© Springer Medizin Verlag 2006
J. Zacher · H. D. Carl · B. Swoboda · M. Backhaus
Bildgebung bei der Arthrose peripherer Gelenke
Zusammenfassung
Schmerzen und Funktionsstörungen sind
die klinischen Zeichen einer Arthrose. Letzt-
lich wird die Diagnose durch das konventio-
nelle Röntgenbild gesichert, und es werden
wertvolle Hinweise für die Differenzialdiag-
nose gewonnen. Für die Verlaufskontrolle der
Arthrose werden Röntgenaufnahmen in grö-
ßeren zeitlichen Abständen bei Beschwer-
dezunahme und Therapieresistenz erforder-
lich, meist beim Übergang von konservativen
zu operativen Verfahren. Besondere Vorteile
sind weltweite Verfügbarkeit, Kostengünstig-
keit, jahrzehntelange Erfahrung mit der Me-
thode, Archivierbarkeit über lange Zeiträume.
Die typischen Arthrosebefunde im konven-
tionellen Röntgenbild werden durch quan-
tifizierte Messmethoden eher grob erfasst.
In vielen Fällen korreliert der radiologische
Arthrosegrad nur ungenügend mit der kli-
nischen Symptomatik.
Radiologische Veränderungen gehören
zur Klassifikation der Arthrose nach ACR-Kri-
terien (an Hüfte, Hand und Knie). Mit dem
konventionellen Röntgenbild lässt sich der
Knochen mit hoher örtlicher Auflösung bes-
ser darstellen als mit allen anderen bildge-
benden Verfahren. Weichteile und Knorpel
können nur indirekt beurteilt werden. Die Ge-
lenksonographie kann bei der Arthrose die
intraartikuläre Ergussbildung frühzeitiger er-
fassen sowie das Ausmaß der osteochondro-
phytären Ausziehungen und der synovialen
Beteiligung bildlich darstellen. Vor allem an
Hüft-, Schulter- und Kniegelenken können
begleitende Veränderungen der Sehnen, Bur-
sen und faserknorpeligen Strukturen beur-
teilt werden. Stärke der MRT ist die Fähigkeit,
den Knorpel hinsichtlich Volumen und struk-
tureller Veränderungen direkt sichtbar zu ma-
chen. Durch geeignete Wahl der Parameter
können selbst innerhalb des Knorpels gele-
gene pathologische Veränderungen sicht-
bar gemacht werden, auch wenn eine quali-
tative Darstellung des hyalinen Knorpels bis-
lang nicht eindeutig validiert ist. Die Kno-
chenszintigraphie vermag entzündlich-rheu-
matische Veränderungen von degenerativen
abzugrenzen, kann aktivierte von inaktiven
Gelenken unterscheiden und kann wertvolle
Informationen über die subchondrale Kno-
chenaktivität geben, die sich ggf. bei weiterer
Evaluierung zu einem Prognosemarker ent-
wickeln kann.
In dieser Übersicht werden Empfeh-
lungen der „Kommission Bildgebende Ver-
fahren“ zu technischen und personellen Vor-
aussetzungen, der Indikationsstellung sowie
der praktischen Durchführung gegeben und
die bei der Arthrose zu erwartenden Befunde
kurz dargestellt.
Schlüsselwörter
Arthrose · Radiologie · MRT · Sonographie ·
Knochenszintigraphie
Imaging of osteoarthritis of the peripheral joints
Abstract
Pain and loss of function are the clinical signs
of osteoarthritis (OA). Conventional x-rays
confirm the diagnosis or provide important
hints for differential diagnosis. In the natu-
ral course of OA, x-rays are performed at lon-
ger intervals when pain increases or therapy
is without effect, especially if more invasive
therapies, or even surgery, becomes neces-
sary. The advantages of x-rays are worldwide
availability, cost effectiveness, very long ex-
perience with this imaging method and the
possibility of storing the images for long peri-
ods of time. The typical findings of OA can be
detected only roughly by quantitative meth-
ods. In many patients, grading of OA does not
correlate well with the clinical symptoms.
X-ray changes are part of the American
College of Rheumatology (ACR) classification
criteria for OA of the hand, hip and knee. Or-
dinary s-rays can depicting bone with a high-
er local resolution than any other imaging
technique. Soft tissues and cartilage can be
visualized only indirectly.
In OA, ultrasound is the method to depict
intra-articular effusion at an early stage. Os-
teophytes or the degree of synovitis are al-
so visible. Concomitant changes in tendons,
bursae or cartilage, such as structures in the
hip, shoulder and knee, can be evaluated.
MRI is an appropriate tool for describing
changes in cartilage volume and concom-
itant soft-tissue alterations. For qualitative
cartilage imaging, MRI has, to date, not been
fully validated.
Bone scans (bone scintigraphy) allow the
differentiation of inflammatory from degen-
erative joint affections and may add informa-
tion on the activity of the subchondral bone,
which may develop to a prognostic mark-
er of OA.
This survey represents recommendations
of the Commission “Imaging Techniques” of
the German Rheumatology Society regarding
the technical and individual conditions, in-
dications, practical guidance and the typical
findings of imaging in OA.
Keywords
Osteoarthritis · Radiology · MRI · Sonography ·
Bone scintigraphy
261Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007 |
es, wie oben beschrieben, durch vermehr-
te Wassereinlagerung im hyalinen Knor-
pel zu einer Zunahme des Knorpelvolu-
mens (. Abb. 5; [9, 14]). Derzeit können
diese frühen qualitativen Veränderungen
des Gelenkknorpels mittels MRT nicht
valide erkannt werden, weder durch das
Signalverhalten noch durch die histomor-
phometrisch ausreichend validierte Dar-
stellung der Knorpeloberfläche. Sie haben
daher für die klinische Einschätzung bis-
her keine Bedeutung.
Darstellung fortgeschrittener Knorpeldefekte
Die MRT ist geeignet, fortgeschrittene
Knorpeldefekte bei Chondromalaziesta-
dien nach Outerbridge Grad II und hö-
her darzustellen. Für die Diagnosestel-
lung fortgeschrittener Arthrosestadien
spielt die MRT eine untergeordnete Rol-
le, da in diesen Fällen die anamnestischen,
klinischen und nativ-radiologischen Kri-
terien eine zuverlässige Einordnung er-
lauben.
Knorpeldicke- und Knorpelvolumenmessungen
Höhenmessungen des hyalinen Knor-
pels mittels MRT sind zur Darstellung
früher Veränderungen nicht geeignet, da
die Knorpeldicke nicht nur zwischen ver-
schiedenen Gelenken, sondern insbeson-
dere auch innerhalb eines Gelenks und
interindividuell sehr stark variiert [9, 15].
Verlaufsbeobachtungen zur Knorpeldicke-
messung sind häufig durch schlechte
Reproduzierbarkeit der Schnittebenen er-
schwert. Durch Volumenmessungen des
Knorpels erhofft man sich eine bessere
Aussage über den Zustand des gesamten
Knorpels.
Aber auch dreidimensionale Volumen-
messungen des hyalinen Knorpels sind
derzeit noch problematisch. Wegen der
Schwierigkeit, identische Schnittebenen
zu rekonstruieren, wurden verschiedene
Computerprogramme zur Volumenbe-
rechnung des hyalinen Knorpels aus Ein-
zelschnittbildern entwickelt. Derzeit wer-
den für klinische Studien allerdings Knor-
pelvolumenmessungen verwendet, deren
histomorphometrische Validierung nicht
gesichert ist [30]. Zudem ist darauf hin-
zuweisen, dass sich in frühen Chondro-
malaziestadien aufgrund eines erhöh-
ten Wasser gehalts sogar eine vermehr-
te Knorpeldicke/erhöhtes Knorpelvolu-
men finden kann, was bei Verlaufsbeob-
achtungen zu Fehlinterpretationen füh-
ren kann [9, 23, 30]. Ferner ist der Knor-
pelverlust in unterschiedlichen Kompar-
timenten des Kniegelenks bei manifester
Arthrose starken inter- und intraindividu-
ellen Schwankungen unterworfen [15].
Aseptische Knochennekrosen
Die MRT ist Methode der Wahl zur frü-
hen Diagnose aseptischer Knochen-
nekrosen, um eine frühzeitige Therapie
(z. B. Anbohrung) zu ermöglichen.
Bei anamnestischem und klinischem
Verdacht auf aseptische Knochennekro-
sen besteht eine klare Indikation zur MRT.
Dies gilt für alle Gelenke und ist von be-
sonderer Relevanz z. B. für die Hüft-
kopfnekrose des Erwachsenen oder die
spontane Osteonekrose am Kniegelenk
(SONK, M. Ahlbaeck).
Menisken/Labrum acetabuli
Die MRT ist geeignet, Weichteilverände-
rungen an den Menisken am Kniegelenk
und z. B. auch am Labrum acetabuli der
Hüfte darzustellen. Die Indikation zur
MRT besteht bei klinischem Hinweis auf
derartige Veränderungen.
Synovialitis/Gelenkerguss
Pathologische Veränderungen der Syno-
vialis, beispielsweise eine Aktivierungs-
synovialitis können mittels MRT erfasst
werden. Zum ausschließlichen Nach-
weis eines Gelenkergusses ist meist kei-
ne MRT-Untersuchung erforderlich. Ein
Erguss kann in aller Regel klinisch (bei
oberflächlich gelegenen Gelenken wie
dem Kniegelenk) und/oder sonogra-
phisch (bei tiefer liegenden Gelenken wie
dem Hüftgelenk) festgestellt werden. Dif-
ferenzialdiagnostisch kann die MRT zur
Erfassung bestimmter synovialer Erkran-
kungen, wie etwa der pigmentierten vil-
lonodulären Synovialitis (PVNS) von Be-
deutung sein.
Subchondraler Knochen
Die MRT ist gut geeignet, um arthrosebe-
gleitende Veränderungen des subchond-
ralen Knochens darzustellen, zumal diese
z. B. am Kniegelenk mit einer rascheren
Progredienz der Arthrose einhergehen
sollen [17]. Gesicherte prognostische Pa-
rameter zum individuellen Arthrosever-
lauf lassen sich aus derartigen Befunden
nicht ableiten (. Abb. 6).
Hinsichtlich der speziellen Untersu-
chungstechnik (vor allem so genannte
Knorpelsequenzen) wird auf die Publika-
tion der „Kommission Bildgebende Ver-
fahren“ der DGRh verwiesen [27].
Sonographie
Die Sonographie ist ein etabliertes dia-
gnostisches Verfahren bei der Abklärung
von Beschwerden am Bewegungsappa-
rat. Sie ist leicht einsetzbar und überall
verfügbar. Aufgrund ihres nichtinvasiven
Charakters ist die Sonographie patienten-
freundlich und beliebig oft wiederholbar.
Als „Bedside-Methode“ ist sie der so ge-
nannte „verlängerte diagnostische Finger“
Tab. 1 Stadien nach Kellgren
Stadium I Keine Osteophyten
Keine Gelenkspaltverschmälerung
Geringe subchondrale Sklerosierung
Stadium II Geringe Gelenkspaltverschmälerung
Angedeutete Unregelmäßigkeit der Gelenkfläche
Beginnende Osteophytenbildung
Stadium III Ausgeprägte Osteophytenbildung
Deutliche Unregelmäßigkeit der Gelenkfläche
Gelenkspaltverschmälerung
Geringe subchondrale Sklerosierung
Stadium IV Ausgeprägte Gelenkspaltverschmälerung bis zur vollständigen Destruktion
Deformierung/Nekrose der Gelenkpartner
262 | Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007
Qualitätssicherung
[24]. So können kleinste Flüssigkeitsan-
sammlungen in den Gelenken nachgewie-
sen werden, die mit der klinischen Unter-
suchung nicht erfassbar sind. Bei der dia-
gnostischen und therapeutischen Gelenk-
punktion ist die Sonographie hilfreich und
kann die Trefferquote erhöhen.
Synovialitis/Gelenkerguss
Das Auftreten von synovialen Entzün-
dungen in Form einer Verdickung der Ge-
lenkkapsel und/oder eines Gelenkergus-
ses bei der Arthrose sind bekannte Phäno-
mene und könnten für Schmerz und Pro-
gression bedeutsam sein.
Die Sonographie ist im Gegensatz zur
konventionellen Röntgendiagnostik in der
Lage, bereits kleinste Mengen an Gelen-
kerguss zu erfassen. Besonders an klinisch
schwer zu untersuchenden Gelenken wie
an Schulter- und Hüftgelenk [6] ist dies
von Vorteil. Aber auch an den Knie-, Fuß-
und Fingergelenken können bei einer ak-
tivierten Arthrose geringe Vermehrungen
der Synovia detektiert (. Abb. 7 a) und
damit objektiviert werden [21, 34]. Das
Echomuster erlaubt eine Differenzierung
zwischen Erguss und Verdickung der Ge-
lenkkapsel (Synovialitis; [4]). Während
der Gelenkerguss komprimierbar ist und
ein echoarmes bis echofreies Signalverhal-
ten ohne Farbsignale aufweist, lässt sich
eine verdickte Gelenkkapsel kaum kom-
primieren und zeigt eine echoarme bis
echoreiche Gewebestruktur [35].
> Ultraschall ist die sensitivste Methode zur Erfassung entzündlicher Veränderungen im Kniegelenk
In einer großen, internationalen Multi-
zenterstudie konnte erstmalig das Vor-
herrschen von entzündlichen Verände-
rungen (Verdickung der Gelenkkapsel/
Gelenkerguss) mittels Sonographie bei
einer großen Kohorte mit schmerzhafter
Gonarthrose gezeigt werden. Die Analyse
zeigte eine gute Korrelation der sonogra-
phisch nachgewiesenen Entzündungszei-
chen (Synovialitis und Gelenkerguss) mit
den klinischen Zeichen und Symptomen,
die einen entzündlichen Schub signalisie-
ren (OR=1,97 für Synovialitis und 2,70 für
den Gelenkerguss), sowie mit dem plötz-
lich einsetzenden Knieschmerz (OR=1,77
für Gelenkerguss). Ebenfalls konnte eine
gute Korrelation der sonographisch nach-
gewiesenen Entzündungszeichen (Syno-
vialitis und Gelenkerguss) mit den fort-
geschrittenen radiologischen Verände-
rungen nach Kellgren für den Grad ≥3
(OR=2,2 für Synovialitis und 1,91 für den
Gelenkerguss) gegenüber Grad 1 gefun-
den werden [11].
In einer weiteren Analyse konnte ge-
zeigt werden, dass die Sonographie in
der Erfassung der entzündlichen Verän-
derungen am Kniegelenk die sensitivste
diagnostische Methode im Vergleich zur
Klinik und zum konventionellen Röntgen
darstellt [10].
Der Einsatz der Farb-Doppler- bzw.
Power-Doppler-Sonographie ermöglicht
eine weitere Differenzierung der intraar-
tikulären Strukturen [32, 36, 37]. So zeigt
eine aktivierte Arthrose deutlich mehr
Farbsignale als ein inaktiver Gelenkpro-
zess mit Reizerguss (. Abb. 7 b).
Osteophytäre Appositionen
Die osteophytären Randzacken lassen sich
sonographisch sehr gut erfassen soweit sie
oberflächlich liegen und der Sonographie
gut zugänglich sind (. Abb. 8 a).
Knorpeldegenerationen
Der normale Gelenkknorpel zeigt sich
sono graphisch als feiner echoarmer,
nahe zu echofreier Saum. Bei arthro-
tischen Gelenken wird die Knorpelschicht
(. Abb. 8 b) vom Echomuster echogener
(heller) und dünner [35]. Die sonogra-
phische Knorpeldickenmessung ist noch
nicht ausreichend validiert.
Subchondrale Gelenkkontur
Die subchondrale Gelenkkontur stellt sich
bei der Arthrose als eine unregelmäßige
echogene Linie dar [18]. Dies ist sehr gut
am Schulter-, Hüft- und Kniegelenk er-
fassbar, grundsätzlich aber auch an den
anderen Gelenken.
Poplitealzyste
Bei Patienten mit symptomatischer Gon-
arthrose treten häufiger klinisch unent-
deckte Poplitealzysten auf [16]. In der
Studie von Fam et al. [16] zeigten 42%
der sonographisch untersuchten Pati-
enten Poplitealzysten, davon in 38% bi-
lateral. Das Auftreten der Poplitealzysten
(. Abb. 9 a,b) korrelierte mit Kniegelen-
kergüssen und dem radiologischen Grad
der Arthrose.
Hinsichtlich der speziellen Untersu-
chungstechnik wird auf die Publikation
der „Kommission Bildgebende Verfah-
ren“ der DGRh verwiesen [33].
Abb. 5 8 Gonarthose im MRT-Befund. Cave: arthrographischen Effekt der Synovia als indirektes Zeichen der Knorpelschädigung
Abb. 6 8 Knochenmarködem im Rahmen der Arthrose
263Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007 |
Knochenszintigraphie
In der primären Diagnostik der Arthrose
spielt die Knochenszintigraphie keine we-
sentliche Rolle. Sie wird eher als Scree-
ning-Verfahren bei unklaren Arthralgien
und unauffälligem Röntgenbefund einge-
setzt. Zur besseren Differenzierung zwi-
schen einem aktiven und inaktiven Ge-
lenkprozess wird die Zweiphasenskelett-
szintigraphie genutzt [31].
Die Knochenszintigraphie ist eine Me-
thode, die primär erlaubt, die Aktivität
des Knochenstoffwechsels zu beurteilen.
Durch das Ausmaß der Aktivität kön-
nen entzündlich-rheumatische Verän-
derungen von degenerativen abgegrenzt
werden. Aktivierte können von inaktiven
Gelenken unterschieden werden. Zusätz-
liche Informationen über die subchondrale
Knochenaktivität wurden als Prognose-
marker angegeben [13].
Eignung der Methoden zur Verlaufsbeurteilung
Eine grobe Verlaufsbeurteilung ist im
konventionellen Röntgenbild durch die
Stadien einteilung nach Kellgren mög-
lich. Für die Beurteilung der Wirksamkeit
strukturmodifizierender Medikamente
oder sonstiger Arthrose-Outcome-Studien
ist diese Einteilung aber zu wenig sensi-
tiv. Hier wird vor allem an den gewicht-
tragenden großen Gelenken (Hüftgelenk,
Kniegelenk) die Messung der minimalen
Gelenkspaltweite an definierten Punkten
(z. B. medialer Gelenkspalt am Knie) als
Outcome-Parameter herangezogen. Än-
derungen von >0,5 mm im zeitlichen Ver-
lauf gelten als klinisch bedeutsam.
Ultraschall und Szintigraphie sind bis-
her zur Verlaufsbeurteilung einer Arthrose
nicht validiert. Der entzündliche Weichteil-
prozess lässt sich mittels Arthrosonogra-
phie im Verlauf gut dokumentieren. Über
die Wertigkeit der Volumen messung des
Gelenkknorpels durch die MRT im zeit-
lichen Verlauf einer Arthrose besteht der-
zeit noch keine eindeutige wissenschaft-
liche Meinung.
Zeitbedarf und Kosten
Der Aufwand zur Einteilung des Arthrose-
grades nach Kellgren ist vergleichsweise
sehr gering und liegt im Bereich weniger
Minuten. Die Kosten für die Röntgenauf-
nahmen sind relativ gering.
Die Auswertung des minimalen Ge-
lenkspaltes erfordert eine spezielle Auf-
nahmetechnik der Kniegelenke im Stehen
in geringer Beugestellung mit definierter
Position der beiden Füße (in einer spezi-
ellen Lagerungshilfe). Bei klinischen Stu-
dien mit einem radiologischen Outcome-
Parameter ist zu empfehlen, dass die
Röntgen aufnahmen in speziellen, vorher
geschulten Zentren angefertigt werden
und die Aufnahmen zentral ausgewertet
werden, um die möglichen Fehlerquellen
der Auswertung zu minimieren.
Für die Ultraschalluntersuchung sind
neben einem geeigneten Gerät hoch auf-
lösende Linearschallköpfe für große und
kleine Gelenke zu verwenden [33]. Die
Untersuchung und Dokumentation selbst
sind mit relativ geringem zeitlichen Auf-
wand in der Praxis begleitend zur kli-
nischen Untersuchung möglich.
Die MRT und die Szintigraphie stehen
nicht flächendeckend zur Verfügung. Die
Kosten der Untersuchung liegen deutlich
über denen der Röntgenaufnahmen. Bei
speziellen Fragestellungen bzw. für die
Durchführung klinischer Studien ist es
unabdingbar erforderlich, dass die durch-
führende und befundende Einrichtung
eingehende Erfahrung mit Gelenkerkran-
kungen hat.
Abb. 7 a 8 Gelenkerguss (*) im oberen Recessus mit nodulärer Synovialisverdickung (Pfeil). b Periarti-kuläres Power-Dopplersignal bei Gonarthrose
Abb. 8 a 8 Osteophytäre Randzacke (Pfeil) am medialen Femurkondylus. b Der Gelenkknorpel er-scheint echogener (heller) und ist medialseitig dünner bei Gonarthrose
Abb. 9 8 Poplitealzyste im Transversal- (a) und Longitudinalschnitt (b) bei Gonarthrose
264 | Zeitschrift für Rheumatologie 3 · 2007
Qualitätssicherung
Qualifikation
Zur Veranlassung und vor allem zur Er-
stellung von Röntgenaufnahmen ist eine
entsprechende Qualifikation erforderlich,
die in Deutschland von vielen Fachärzten
für Orthopädie und Internisten mit dem
Teilgebiet Rheumatologie im Rahmen der
Weiterbildung erworben wird. Die Quali-
fikation für die Sonographie kann neben
der klinischen Routinetätigkeit in spezi-
ellen Kursen vor allem der DEGUM er-
worben werden. MRT-Aufnahmen dür-
fen nur von Ärzten mit einer speziellen
Weiterbildung erbracht werden. Dies
sind vor allem Radiologen, z. T. aber auch
Orthopäden und Internisten mit dem
Teilgebiet Rheumatologie.
Korrespondierender AutorPD Dr. J. ZacherKlinik für Orthopädie und Orthopädische Rheuma tologie, HELIOS-Klinikum Berlin-BuchHobrechtsfelder Chaussee 96, 13125 [email protected]
Interessenkonflikt. Es besteht kein Interessenkon-
flikt. Der korrespondierende Autor versichert, dass kei-
ne Verbindungen mit einer Firma, deren Produkt in
dem Artikel genannt ist, oder einer Firma, die ein Kon-
kurrenzprodukt vertreibt, bestehen. Die Präsentation
des Themas ist unabhängig und die Darstellung der In-
halte produktneutral.
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