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Bildungsplanreform 2004 Fachspezifisches Schulcurriculum für die Klassenstufen 9 und 10 Gemäß der Beschlüsse der Gesamtlehrerkonferenz vom 09. März 2007 und der Schulkonferenz vom 14. März 2007 GYMNASIUM IN DER GLEMSAUE DITZINGEN

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Bildungsplanreform 2004

Fachspezifisches Schulcurriculum

für die Klassenstufen 9 und 10

Gemäß der Beschlüsse der Gesamtlehrerkonferenz vom 09. März 2007 und der Schulkonferenz vom 14. März 2007

GYMNASIUM IN DER GLEMSAUE DITZINGEN

- I -

Inhaltsverzeichnis:

Evangelische Religionslehre ______________________________ 1

Katholische Religionslehre ________________________________ 8

Deutsch _____________________________________________ 19

Mathematik __________________________________________ 25

Englisch _____________________________________________ 32

Französisch __________________________________________ 45

Latein _______________________________________________ 60

Spanisch_____________________________________________ 72

Biologie _____________________________________________ 93

Chemie ______________________________________________ 99

Naturwissenschaft und Technik__________________________ 108

Geschichte __________________________________________ 116

Geographie _________________________________________ 127

Gemeinschaftskunde __________________________________ 131

Wirtschaft __________________________________________ 136

Musik ______________________________________________ 138

Bildende Kunst _______________________________________ 142

Sport ______________________________________________ 144

Informationstechnische Grundbildung ____________________ 147

- II -

- 1 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

Klassenstufe 9

EINFÜHRUNG IN DIE ETHIK • Erfahrungen mit per-

sönlichen und gesell-schaftlichen Werten und Normen

• Zwei ausgewählte An-sätze für ethisches Handeln: zum Beispiel Nutzenethik, Verant-wortungsethik, Prinzi-pienethik

• Grundbausteine einer christlichen Ethik: De-kalog, Doppelgebot der Liebe, Goldene Regel

• Aktuelle ethische Prob-leme und Fragestel-lungen im Licht unter-schiedlicher ethischer Ansätze

• können an Beispielen erklären, dass menschliches Leben verant-wortliche Gestaltung braucht und auf Werte, Normen und auf Ver-gebung angewiesen ist.

• können zentrale ethische Aussagen der Bibel (Dekalog; wichtige Abschnitte der Bergpredigt, zum Beispiel Goldene Regel; Doppel-gebot der Liebe) in eine normenkritische Urteilsbildung einbezie-hen;

• kennen daraus sich ergebende Herausforderungen für die eigene Lebensführung und die Mitgestaltung der Gesellschaft;

• können zwei weitere, gegenwärtig relevante ethische Ansätze dar-stellen und mögliche Auswirkungen für die Bearbeitung aktueller ethischer Probleme daraus ableiten.

• können am Beispiel der Biografie eines Menschen oder der Ge-schichte einer Gemeinschaft zeigen, dass der Glaube an Jesus Christus die konkrete Lebensführung im Alltag und in extremen Si-tuationen bestimmen kann;

• können anhand der Bergpredigt den Vollmachtsanspruch Jesu darstellen;

Sozial-praktikum

- 2 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

BERGPREDIGT • Aufbau und Inhalt • Der Zusammenhang

von Zuspruch und Anspruch:

• Seligpreisungen, Salz- und Lichtwort, Antithe-sen

• Der Zusammenhang von Beten und Han-deln:

• Vaterunser • Zwei Auslegungsmo-

delle mit ihren Konse-quenzen

• für aktuelle ethische Fragestellungen

• Herausforderung für die eigene Lebensfüh-rung und die Gestal-tung der Gesellschaft

• Menschen, die nach der Bergpredigt leben

- 3 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

KIRCHE UND AUSCHWITZ • Antijudaismus und An-

tisemitismus • Beispiele aus der Ge-

schichte der Judenver-folgung

• Die NS-Judenpolitik und Reaktionen der Kirchen

• Ein Beispiel christli-chen Widerstandes

• Christen und Juden nach Auschwitz: zum Beispiel

• EKD-Denkschriften ‚Juden und Christen‘, Aktion Sühnezeichen, Spurensuche vor Ort

• Nach Auschwitz an Gott glauben?

• können begründen, dass der Glaube an Gott Freiheit gegenüber totalitären menschlichen Ansprüchen ermöglicht;

• können darlegen, inwiefern „Auschwitz“ den Glauben an Gott in eine Krise geführt hat;

• können unterschiedliche Haltungen von Christinnen und Christen zum Nationalsozialismus aus deren theologischen Vorstellungen (Antijudaismus,

• Verständnis der Obrigkeit) herleiten; • können an einem Beispiel erläutern, wie aus christlicher Überzeu-

gung gegen die nationalsozialistische Ideologie und Praxis Wider-stand geleistet wurde.

Besuch einer KZ-Gedenk-stätte (z.B. Fahrt zur Be-freiung-sfeier nach Mauthau-sen); Bildende KUnst: Mahnmale; Deutsch; Geschichte

- 4 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

Klassenstufe 10

STÄRKER ALS DER TOD • Erfahrungen mit Ster-

ben und Tod: eigene Ängste, Hoffnungen, Vorstellungen

• Biblische Hoffnung an-gesichts des Todes (zum Beispiel Mk 12,18ff, 1.Kor 15)

• Tod und Auferstehung Jesu

• Lebensbegleitende Bedeutung christlicher Bestattungsriten

• Begleitung Trauernder und Sterbender

• Vorstellungen anderer Religionen

• können erläutern, wie die Begrenztheit menschlichen Lebens zur

Deutung von Angst, Leid und Tod herausfordert; • können darstellen, dass christliche Hoffnungsbilder angesichts des

Todes im Glauben an Gott gründen;

- 5 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

BIBEL VERSTEHEN • Die Vielfalt biblischer

Sprachformen als Aus-druck unterschiedlicher Erfahrungen mit Gott

• Unterschiedliche An-sätze und Methoden der Bibelauslegung

• Wirkungsgeschichte der Bibel an einem Beispiel (zum Beispiel Pazifismus, Apokalyp-tik, Armutsideal, Anti-judaismus)

• können unterschiedliche Ansätze oder Methoden der Textausle-gung auf biblische Beispiele anwenden;

• können historische Informationen zu biblischen Texten beschaffen; • können an einem Beispiel Aspekte der Wirkungsgeschichte der

Bibel darstellen und reflektieren. • können Sprachformen der Bibel als Ausdruck unterschiedlicher

Erfahrungen mit Gott deuten;

- 6 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

HINDUISMUS ODER BUDDHISMUS Hinduismus: • Ausdrucksformen hin-

duistischen Glaubens und Lebens mit seinen anthropologischen, so-zialen und ethischen Implikationen (zum Beispiel Kasten)

• Verständnis von Leben und Tod im Vergleich mit christlichen Vorstel-lungen

• Geographische Ver-breitung

• Hinduistische Götter-welt

• Heilswege des Hin-duismus und Vergleich mit christlichen Heils-vorstellungen

• Herausragende Gestal-ten des Hinduismus: zum Beispiel Mahatma Gandhi

• können das christliche Gottesverständnis mit hinduistischen oder buddhistischen Vorstellungen vergleichen.

• können das Verständnis Jesu im christlichen Glauben abheben vom Verständnis religiös herausragender Menschen im Hinduis-mus oder Buddhismus.

• kennen christliche Bilder der Hoffnung, insbesondere der Aufers-tehung, und können sie mit entsprechenden Vorstellungen anderer Religionen vergleichen;

- 7 - Stand: 02.03.2009

Evangelische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

Buddhismus: • Ausdrucksformen

buddhistischen Glau-bens und Lebens, zum Beispiel Ikonographie (zum Beispiel Buddha-figur) und Symbolspra-che

• Verständnis von Leben und Tod im Vergleich mit christlichen Vorstel-lungen

• Geographische Ver-breitung und histori-sche Entfaltung

• Die Buddhalegende • Heilswege des Budd-

hismus und Vergleich mit christlichen Heils-vorstellungen

• Mönchtum und heraus-ragende Gestalten des Buddhismus: zum Bei-spiel Dalai Lama

- 8 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

Klasse 9

WERTE UND NORMEN – CHRISTLICHE ETHIK Gut und böse, richtig und

falsch in einer pluralen Gesellschaft: Normbe-gründung

Leitlinien einer christlichen Ethik

Entscheidungsfindung an einem konkreten Prob-lem

• können verstehen, dass es zum Menschen gehört, sich entschei-

den zu müssen und zu Entscheidungen zu stehen • können an einem Beispiel den Zusammenhang zwischen Normen

und Werten aufzeigen • können Schritte der ethischen Entscheidung darlegen • können Jesu Umgang mit der Thora an einem Beispiel erläutern • verstehen, dass Jesus Gottes Nähe erfahrbar macht, unter ande-

rem in seiner Zuwendung zu Sündern und Ausgestoßenen und in seinem Verzicht auf Gewalt

• können an einem Beispiel aufzeigen, in welcher Weise sich Chris-ten bei einer ethischen Entscheidung an Weisungen des Deka-logs, an Jesu Leben, Handeln und Lehre und an kirchlichen Tradi-tionen orientieren

Werte-erzie-hung

Deutsch, Ethik

- 9 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

KIRCHE – STAAT – GE-SELLSCHAFT Wie Kirche gesehen und

erfahren wird Diakonische, missionari-

sche und kritische Funktion der Kirche in der Gesellschaft

Die Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus: Zeugnis und Versagen

• an einem Beispiel die Kooperation von Staat und Kirche in der

Bundesrepublik Deutschland erläutern • können an konkreten Beispielen die diakonische, missionarische

und kritische Funktion der Kirche in der Gesellschaft darlegen • können unterschiedliche Verhaltensweisen von Christen in der Zeit

des Dritten Reiches darlegen und bewerten • kennen Beispiele für christlichen Antijudaismus und können sich

kritisch damit auseinandersetzen

„Alternative Stadtführung“ in Stuttgart, Sozialpraktikum

Geschichte Evangeli-sche Reli-gionslehre, Ethik Geschichte

LEBEN IN DER EINEN WELT – KONZILIARER PROZESS Zukunftshoffnungen und

Zukunftsängste Ju-gendlicher heute

Herausforderung durch die Bergpredigt

onziliarer Prozess, Ge-rechtigkeit – Frieden – Bewahrung der Schöp-fung

• können anhand einer Weisung der Bergpredigt und des Doppel-

gebots der Liebe die Relevanz der Botschaft Jesu für uns heute aufzeigen

• können das Anliegen des konziliaren Prozesses darlegen und ar-gumentativ begründen

Evangeli-sche Reli-gionslehre

- 10 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

Klasse 10

LEID UND TOD Umgang mit Krankheit und

Leid, Sterben und Tod Sterbebegleitung (zum

Beispiel Hospiz) statt Sterbehilfe (Euthana-sie)

Leidende Menschen in der Bibel

Was kommt nach dem Tod?

• verstehen, dass das menschliche Leben begrenzt ist, z.B. durch

Leid, Krankheit und Tod • verstehen, dass nach christlichem Verständnis Gott sich den Men-

schen bedingungslos zuwendet und dass dieses Angebot ernst zu nehmende Konsequenzen hat (unter anderem Weisungen und Normen)

• können den Grund der christlichen Hoffnung auf Auferweckung darlegen und Wiedergeburtsvorstellungen von diesen abheben

• können den Zusammenhang zwischen der Auferweckung Jesu und der christlichen Hoffnung auf Vollendung darlegen

Deutsch

- 11 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

BIBEL VERSTEHEN Voraussetzungen für ei-

nen kritischen, wis-senschaftlich reflektier-ten Umgang mit der Bibel: historischkriti-sche Methode

Biblische Texte als Zeug-nisse von Glaubenser-fahrungen

Schülerinnen und Schüler begegnen biblischen Texten über existen-zielle Zugänge und im Spiegel literarischer oder künstlerischer Bearbeitungen

• können aufzeigen, wie Menschen versuchen sich in unterschiedli-

chen Ausdrucksweisen der Wirklichkeit Gottes anzunähern • Können an einem Beispiel Möglichkeiten des Redens von Gott

erläutern und seine Grenzen aufzeigen können aufzeigen, wie Kenntnisse über die Entstehungsgeschich-

te biblischer Texte zu deren Verständnis beitragen • können an einem biblischen Beispiel den Zusammenhang von lite-

rarischer Gattung, Aussageabsicht und Sitz im Leben erläutern • kennen verschiedenen methodische Zugänge zu biblischen Texten

und können sie ansatzweise beurteilen • können an biblischen Texten zeigen, wie Geschichte als Weg Got-

tes mit den Menschen gedeutet wird und wie Nähe und Abwesen-heit Gottes erfahren werden

Evangeli-sche Reli-gionslehre

- 12 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

LEBEN IN BEZIEHUN-GEN – LIEBE, FREUND-SCHAFT, SEXUALITÄT Freundschaft, Liebe, Part-

nerschaft Sexualität und Liebe –

Missbrauch und In-strumentalisierung von Sexualität

Verantwortete Elternschaft Familie und Familienbilder

• wissen, dass Partnerschaft Entwicklungsschritte zur eigenen Iden-

tität und zur Liebesfähigkeit voraussetzt • kennen den Stellenwert, den Sexualität in unserer Gesellschaft

hat, reflektieren und kennen Kriterien eines verantwortlichen Um-gangs mit Sexualität

Besuch einer Beratungsstelle

Deutsch

- 13 - Stand: 02.03.2009

Katholische Religionslehre

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fach-curriculums – Methoden

Verbindung mit schuli-schem Kompetenz-curriculum

Zusammenar-beit mit ande-ren Fächern, Öffnung der Schule nach außen Themenfelder Kompetenzen

Die Schüler/innen

BEGEGNUNG MIT HIN-DUISMUS UND BUDD-HISMUS Religion und Alltag in In-

dien Biografie des Siddharta

Gautama Leben als Leiden (Budd-

hismus) oder als Ge-schenk (Judentum, Christentum, Islam),

Erlösungsvorstellungen im Vergleich

Das Göttliche in Hinduis-mus und Buddhismus, verglichen mit den ab-rahamitischen Religio-nen

Dialog der Religionen

• können den Hinduismus in Grundzügen darstellen, zum Beispiel

Prägung des Alltagslebens, verschiedene Gottesvorstellungen, und ihn mit dem Christentum vergleichen

• können anhand der Biografie des Buddha zentrale Überzeugun-gen und Lebensziele des Buddhismus erläutern und mit dem Christentum vergleichen

• sind aufgrund eines kritischen und selbstkritischen Vergleichs in Ansätzen zu einem Dialog mit anderen Religionen und Weltan-schauungen befähigt

Evangeli-sche Reli-gionslehre, Ethik

- 14 - Stand: 02.03.2009

Ethik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. ANTHROPOLOGIE Individualität Die Schülerinnen und Schüler können • entscheidende Phasen ihrer Entwicklung und Sozialisation

reflektieren; • in der Auseinandersetzung mit Liebe und Freude,

Schmerz, Leid und Trauer die existenzielle Bedeutung von Gefühlen erkennen;

• Empathiefähigkeit durch einfühlendes Verstehen, Rück-sichtnahme und Verantwortung für den anderen vertiefen.

Rollenspiele zur Förderung der Empathiefähigkeit

Beteiligung am Pro-jekt „Soziales Engage ment“ Diskussions- und Kommunikationsfä-higkeit, begründete Urteilsbildung

Durchführung eines Sozialprojekts zu-sammen mit Religion (Kl.9) Besuch einer Bera-tungsstelle

Sozialität Die Schülerinnen und Schüler können • die Kulturbedingtheit der Entwicklung von Jugendlichen

erörtern; • den gesellschaftlichen Wandel des Rollenverständnisses

(sex and gender) darlegen; • die Bedeutung von Zuwendung, Bindung und Erziehung

für die Entwicklung des Menschen erkennen und erörtern.

Konflikte Die Schülerinnen und Schüler können • Konflikte in Selbstfindungsprozessen sowie Generationen-

konflikte analysieren und bewerten; • Ursachen menschlicher Aggression erläutern und Aggres-

sionstheorien in Grundzügen darlegen; • die Notwendigkeit von Konfliktregelung als Bedingung hu-

manen Zusammenlebens erörtern.

Zusammenarbeit mit Deutsch (Leitthema III. Reich), Geschichte, Gemeinschaftskunde (Minderheiten)

- 15 - Stand: 02.03.2009

Ethik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. MORALPHILOSOPHIE Lebensgestaltung Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung von Liebe und Freundschaft für eine huma-

ne Lebensführung darlegen; • sich mit Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit als Grundzug

menschlichen Lebens in ihrer Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung auseinander setzen;

• Formen der Verantwortung unterscheiden und den Zu-sammenhang von Freiheit und Verantwortung erklären.

Analyse von Jugendzeit-schriften Diskussion

Zusammenarbeit mit Deutsch (Jugendbuch, Zeitung)

Philosophische Ethik Die Schülerinnen und Schüler können • die Figur des Sokrates als paradigmatische Verkörperung

des Philosophen (Einheit von Lehre und Person, Vernunft als unbedingte Orientierungsnorm) deuten sowie seine moralische Argumentationsweise in Ansätzen analysieren und beurteilen;

• Grundgedanken der Ethik des aufgeklärten Eigeninteres-ses bei Hobbes, sein kontraktualistisches Begründungs-modell und dessen Verbindung mit seiner absolutistischen Staatskonzeption darlegen und beurteilen;

• die auf Gefühle gestützte Moraltheorie Humes in ihren Grundzügen darstellen und ansatzweise beurteilen.

Analyse philosophischer Tex-te (empfohlen in Klasse 10) Methode: Rollenspiel

Zusammenarbeit mit Geschichte: Anfänge der Philosophie in Athen (z.B.: Sokrates)

- 16 - Stand: 02.03.2009

Ethik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

3. PROBLEMFELDER DER MORAL Natur und Mensch Die Schülerinnen und Schüler können • die Begriffe Natur und Kultur unterscheiden; • anthropozentrische und physiozentrische Einstellungen

zur Natur gegeneinander abgrenzen und sich mit diesen kritisch auseinander setzen.

Fallstudien mit aktuellem Be-zug

Soziale Verantwor-tung erkennen und einüben

Zusammenarbeit mit Erdkunde, Biologie

Liebe, Ehe, Familie Die Schülerinnen und Schüler können • Bedingungen für gelingende/misslingende Partnerschaft

formulieren und Möglichkeiten verantwortlichen Umgangs mit Sexualität erörtern;

• Formen des Allein- und Zusammenlebens im Hinblick auf Probleme, Zukunftschancen und eigene Erwartungen be-werten.

Altern, Sterben, Tod Die Schülerinnen und Schüler können • physische, psychische und soziale Erscheinungsformen

des Alterns benennen; • Einstellungen und Haltungen zu Sterben und Tod erörtern.

Exkursion Altersheim, Hospiz Sozialprojekt mit Reli-gion (Kl.9)

- 17 - Stand: 02.03.2009

Ethik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Gewalt und Gewaltlosigkeit Die Schülerinnen und Schüler können • Erscheinungsformen von Gewalt wahrnehmen und be-

schreiben sowie deren Ursachen und Folgen analysieren; • in Ansätzen Möglichkeiten und Grenzen erörtern, um Ge-

walt einzudämmen; • Formen friedlichen Zusammenlebens einüben.

Darstellung von Gewalt in den Medien Mediatorenteam

Zusammenarbeit mit Deutsch (Zeitung; Kl.9) und Gemein-schaftskunde (Ge-richtsbesuch)

4. RELIGION Christentum Die Schülerinnen und Schüler können • christliche Feste und Bräuche in ihrer zeitlichen Abfolge

beschreiben; • die wichtigsten Stationen des Lebens Jesu im historischen

Kontext darlegen; • in Ansätzen die Entwicklung des Christentums und zentra-

le Inhalte der christlichen Lehre erläutern.

Empfohlen für Klasse 10 Diskussionsfähigkeit

Zusammenarbeit mit Religion und Ge-schichte (Kloster Maulbronn, Diskussi-onsrunde)

Islam/Judentum Die Schülerinnen und Schüler können • die Entstehung und die Lehre des Islam in Ansätzen dar-

legen; • exemplarisch soziale und politische Strukturen islamischer

Gesellschaften analysieren; • an Beispielen die kulturgeschichtliche Bedeutung des Is-

lam erläutern.

Islam in Klasse 8 wegen des gemeinsamen Projektes mit Religion; Judentum in Klasse 9

Besuch einer Synago-ge, Zusammenarbeit mit Geschichte und Deutsch (3.Reich) in Kl.9

- 18 - Stand: 02.03.2009

Ethik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

5. MORALISCH-ETHISCHES ARGUMENTIEREN Analytische Dimension Die Schülerinnen und Schüler können • ihre Neigungen und Interessen analysieren und reflektie-

ren; • differenziert moralische Phänomene beschreiben; • philosophische Theorien in ihren Grundzügen erläutern; • Formen analytischen und argumentierenden Schreibens

anwenden.

Diese Dimensionen werden in 2. eingeübt.

Zusammenarbeit mit Deutsch (Textanalyse und Erörterung)

Hermeneutische und kommunikative Dimension Die Schülerinnen und Schüler können

• durch Einfühlung und Perspektivenwechsel Andersheit und Fremdes erfahren und zum Ausdruck bringen;

• historisch gegebene moralisch-religiöse Phänomene deuten und auf gegenwärtige Sachverhalte beziehen;

• anspruchsvollere philosophische Texte sinngemäß wiedergeben und moralbezogene Probleme angemes-sen erörtern.

Kreativ-konstruktive Dimension Die Schülerinnen und Schüler können • Gedankenexperimente sowie Modellbildungen vornehmen; • philosophische Sachverhalte und Texte visualisieren; • mit moralbezogenen Texten kreativ umgehen.

- 19 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. SPRECHEN Praktische Rhetorik Die Schülerinnen und Schüler können • Redebeiträge liefern und eine Rede gestalten; • sich in komplexeren Kommunikationssituationen differenziert und

stilistisch angemessen ausdrücken; • verschiedene Vortrags- und Präsentationstechniken und -formen

(Vortrag/Referat, auch Gruppenreferat, Thesenpapier, computerge-steuerte Präsentation) funktional einsetzen. Sie achten dabei auch auf Gestik, Mimik und Körpersprache;

• eine Präsentation mithilfe von Bewertungskriterien beurteilen; • bewusst und verantwortungsvoll Sprache gebrauchen: Sie vertreten

klar eigene Interessen und respektieren auch die Gesprächspartner; • auf die Argumente anderer eingehen und den eigenen Standpunkt

angemessen vertreten.

Lebenslauf und Bewerbungs-gespräch (Ende Klasse 9) Vorbereitung auf BOGY Methodentraining - Recherche in Bibliotheken und im Internet - Erarbeitung einer Gliede-rung - Verfassen von Thesenpa-pieren - Verfassen von Hausarbeiten - korrektes Zitieren

a) BOGY in Klasse 10 b) Vertiefung, Wie-derholung der in Kl. 7 erworbenen Kenn-tnisse und Fähigkei-ten („Referate erstel-len und präsentie-ren“)

Szenische Verfahren Die Schülerinnen und Schüler können szenische Verfahren als Interpretationsmethode anwenden und reflektieren.

2. SCHREIBEN Informieren Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedene Techniken der Gewinnung und Verarbeitung von Infor-

mation anwenden, auch von Informationsquellen im Internet; • Formen der Verarbeitung von Information (Exzerpt, Mitschrift, Proto-

koll) nutzen; • die Informationen zielgerichtet prüfen, bewerten und auswählen; • Begriffe und Sachverhalte klären.

Projekt: Klassenpublikation (Klasse 9 und 10) Jede/r Schüler/in verfasst einen Text zu einem der Themen/ Lektüren aus dem Unterricht. Die Texte werden am Schuljahresende in Form einer Broschüre vervielfältigt

Argumentieren und Erörtern Die Schülerinnen und Schüler können • Techniken und Formen des Argumentierens und Erörterns anwenden

- 20 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

(Thesen, Argumente, Belege, Beispiele, Schlussfolgerungen, Zitier-techniken);

• Sachverhalte und Probleme in größere Zusammenhänge einordnen, eigene Standpunkte klar und folgerichtig entwickeln und sich mit fremden Sichtweisen und Argumentationen sachlich und fair ausei-nander setzen;

• Argumentationsstrategien erkennen, darauf reagieren und eigene Argumentationen entfalten;

• Die Schülerinnen und Schüler beherrschen unterschiedliche Formen schriftlicher Erörterung und berücksichtigen dabei einen situativen Kontext.

Beschreibung und Interpretation von Texten Die Schülerinnen und Schüler können • Texte zusammenfassen, analysieren und interpretieren; • das Wesentliche eines Textes, Vorgangs, Gesprächs mit eigenen

Worten adressaten- und situationsgerecht wiedergeben; • Techniken des Zitierens und des referierenden Sprechens sinnvoll

einsetzen; • altersgemäße Sach- und Gebrauchstexte in ihren unterschiedlichen

medialen Erscheinungsformen auf ihre Wirkung und Funktion hin un-tersuchen und beurteilen;

• Gestaltungsmittel in poetischen und nichtpoetischen Texten untersu-chen;

• literarische Figuren charakterisieren und Figurenkonstellationen ana-lysieren;

• Formen gestaltenden Interpretierens anwenden und den Erkenntnis-gewinn reflektieren.

Schreibprozess Die Schülerinnen und Schüler können • Texte planen und überarbeiten. Sie nutzen dabei auch die Möglichkei-

ten des Computers; • folgende Schreibformen verwenden:

o Erörterung (freie und textgebundene Erörterung, auch literari-sche Erörterung);

o Inhaltsangabe;

- 21 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

o Charakteristik (nicht nur literarischer Figuren); o Textanalyse (einschließlich Stellungnahme); o analytischer und gestaltender Interpretationsaufsatz; o pragmatische Textsorten (Lebenslauf, Bewerbung, Standard-

brief). Die Schülerinnen und Schüler können nach Schreibimpulsen Texte ver-fassen und dabei unterschiedliche Gestaltungsmittel einsetzen (auch au-tobiografische, parodistische und satirische Texte). Rechtschreibung und Zeichensetzung Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die wesentlichen Normen der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung.

3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN Lesekompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • Texte kursorisch oder intensiv lesen; • Texte vortragen und ihre Vortragsweise begründen; • Inhalt und Aussage eines Textes erfassen; • Mehrdeutigkeit als spezifisches Merkmal von literarischen Texten

erkennen; • sich im Interpretationsgespräch über einen Text verständigen.

Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten Die Schülerinnen und Schüler können • die wesentlichen Merkmale literarischer und nichtliterarischer Textar-

ten benennen und ihre Funktion beschreiben; • Grundbegriffe der Textbeschreibung (auch stilistische und rhetorische

Mittel) verwenden; • analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Methoden

zur Erschließung von Texten und Medien anwenden; • wesentliche sprachliche und formale Darstellungsmittel auf ihre Funk-

tion hin untersuchen;

Vereinbarung eines verbindli-chen Themenschwerpunkts∗

Klassenstufe 9, Beispiel: „3. Reich“ - literarische Verarbeitung der NS-Zeit (mögliche Texte: B. Brecht: „Furcht und Elend des 3. Reichs“,

Zusammenarbeit mit Geschichte, Gemein-schaftskunde, Religi-on, Ethik, Physik (Atombombe!), Bil-dende Kunst („entarte-te“ Kunst), Musik (Jazz)

∗ Die in den Klassenstufen 9 und 10 unterrichtenden Kollegen/innen einigen sich möglichst am Ende des vorangehenden Schuljahres jeweils auf eine Ganzschrift der Gattung Prosa oder Drama, die in allen Klassen der jeweiligen Klassenstufe gelesen wird. Bei der Auswahl der Literatur/Lektüren, besonders in Klasse 10, sind die für den Jahrgang vorgeschriebenen Pflichtlektüren für das Abitur („Sternchenthemen“) zu beachten. Aktuelle Literatur soll berücksichtigt werden.

- 22 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• wesentliche epochentypische Themen und Gestaltungsmittel in exemplarischen Texten und Werken beschreiben und erklären;

• mit altersgemäßen Texten der Gegenwartsliteratur umgehen. Durch die Beschäftigung mit mindestens zwei Werken haben sie ihre Lese-erfahrung erweitert;

• fächerübergreifende Perspektiven einbeziehen; • an ausgewählten Beispielen den Zusammenhang zwischen Text,

Entstehungszeit und Lebensumständen des Autors oder der Autorin herstellen;

• die geschichtliche Bedingtheit eines Werkes und die Bedingungen des eigenen Verstehens und Urteilens erkennen und reflektieren.

A. Seghers: „Das siebte Kreuz“, Exil-)Lyrik - Darstellung des „3. Reichs“ im Film Klassenstufe 10, Beispiel: Gesellschaftliche und politi-sche Kritik in der Literatur (mögliche Texte: F. Schiller: „Die Räuber“ oder „Kabale und Liebe“, G. Hauptmann: „Bahnwärter Thiel“, „Der Bi-berpelz“, H. Mann: „Der Un-tertan“, Lyrik von H. Heine bis B. Brecht) Beispiel: Darstellung von Beziehungen in der Literatur (Mann, Frau, Familie) Behandlung der Epochen Naturalismus und Sturm und Drang (Klasse 10)

Zusammenarbeit mit Geschichte (Aufklä-rung, Französische Revolution) Bildende Kunst (Moderne), Mu-sik (Klassik, sympho-nische Dichtung, Pro-grammmusik)

Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • das Literatur- und Medienangebot nutzen und kritisch damit umgehen; • mit den verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunika-

tion, Unterhaltung, Meinungsbildung, Werbung, Manipulation und ästhetischen Gestaltung sinnvoll umgehen;

Projekt. Medien (Klasse 9) Eines der folgenden Projekte soll in Klasse 9 durchgeführt werden: - Zeitungsprojekt mit der

mögliche Zusammen-arbeit mit Fremdspra-chen, evtl. auch Na-turwissenschaften (Naturwissenschaften

- 23 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• Nutzungsmöglichkeiten und Rezeptionsweisen der Printmedien mit denen anderer Medien vergleichen;

• Grundbegriffe der Filmanalyse anwenden, auch im Vergleich mit Ge-staltungsmitteln literarischer Texte.

„Stuttgarter Zeitung“ - Zeitungsprojekt mit der „Ludwigsburger Kreiszeitung“ - Filmanalyse zu einer Litera-turverfilmung - Verarbeitung des Themas „Medien“ in der Literatur (z.B. bei H. Böll oder G. Wallraff)

in Fernsehen und Zei-tung, Fachpresse wie „bdw“ oder „GEO“)

4. SPRACHBEWUSSTSEIN ENTWICKELN Gesprochene und geschriebene Sprache Die Schülerinnen und Schüler können die wesentlichen Merkmale gesprochener und geschriebener Sprache benen-nen und erklären.

Fach- und Gruppensprachen Die Schülerinnen und Schüler können • Fachsprachen und Standardsprache und deren spezifische Verwen-

dung unterscheiden; • lexikalische, syntaktische und stilistische Besonderheiten fachsprach-

licher Texte erkennen, beschreiben und erklären; • den Inhalt einfacher Fachtexte erschließen und erkennen die Funktio-

nen von Gruppensprachen.

Sprachgeschichte und Dialekt • Die Schülerinnen und Schüler können • wesentliche Einflüsse, die zur Herausbildung der • deutschen Standardsprache geführt haben, • nennen; • die Funktionen von Mundart und Standardsprache • erläutern.

Funktionen sprachlicher Mittel Die Schülerinnen und Schüler können • wesentliche Funktionen der Sprache (Darstellungs-, Ausdrucks- und

- 24 - Stand: 02.03.2009

Deutsch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Appellfunktion, soziale Funktion) nennen und erläutern; • die Leistung semantischer und syntaktischer Strukturen und sprach-

lich-stilistischer Mittel in unterschiedlichen Texten beschreiben und beurteilen;

• die rhetorisch-stilistischen Möglichkeiten der Satzgliedstellung nutzen. Formen der Argumentation Die Schülerinnen und Schüler können • Mittel der Argumentation funktional deuten; • Argumentationsstruktur und Argumentationsweise in Diskussionsbei-

trägen, Statements und problemerörternden Texten analysieren und beurteilen.

Klassenarbeiten Folgende Themen sind für die Schüler/innen der Klas-sen 9 und 10 verbindlich als Klassenarbeit zu stellen: - eine Erörterung (Kl. 9) - eine Gedichtinterpretation (Kl. 10) - eine Texterörterung (Kl. 10) - eine analytische Interpreta-tion (Kl. 10) - eine gestaltende Interpreta-tion (Kl. 10)

- 25 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen bezüglich der genann-ten Leitideen über die folgenden Kompetenzen: 1. LEITIDEE „ZAHL“

besondere Darstellungsformen von reellen Zahlen kennen und sinnvoll anwenden;

Objekte und Verknüpfungen zur rechnerischen Behandlung geometrischer Fragestellungen kennen und einsetzen.

Inhalte • Potenzen mit rationalen Hochzahlen, Normdarstellung,

Logarithmus • Vektor; Linearkombination

Zehnerpotenzen, Normdarstellung Potenzen mit negativen und gebro-chenen Hochzahlen Zehnerlogarithmen, andere Loga-rithmen 3D-Koodinatensysteme Punkte, Ortsvektoren, freie Vektoren Vektoraddition, S-Multiplikation Linearkombination

Normdarstellung physikalischer und chemischer Messwerte Ph-Wert in der Chemie

2. LEITIDEE „ALGORITHMUS“ • lineare Gleichungssysteme manuell und mithilfe des

GTR lösen; • einfache Funktionen ableiten; • Werte iterativ berechnen.

Inhalte • lineare Gleichungssysteme (3x2);

Ableitung von nx (n ∈ IN) und 1/x • Ableitungsregeln für Potenz, Summe und konstanter

Faktor; Iteration

Lineare Gleichungssysteme (auch über- und unterbestimmte Systeme bis 3x3) Ableitung von nx für n = -1, 0,

21 , 1,

2, 3, ... Ableitungsregeln für )x(v)x(u + und

)x(uk ⋅ Polynomdivision, Newtonverfahren, iterative Berechnung von π

- 26 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

3. LEITIDEE „VARIABLE“ • einfache Terme umformen; • elementare Gleichungen lösen.

Inhalte • Rechenregeln für Potenzen und Logarithmen (soweit

sie zum Lösen von einfachen Gleichungen notwendig sind)

Gesetze für Potenzen, Logarithmen und n-te Wurzeln Potenzgleichungen, Exponentialglei-chungen, Logarithmusgleichungen

4. LEITIDEE „MESSEN“ • Inhaltsformeln einfacher Körper kennen und mithilfe der

Ideen „Zerlegung“ und „Annäherung“ einsichtig machen; • Maße von Figuren und Körpern abschätzen und mithilfe

der Formelsammlung berechnen.

Inhalte • Rauminhalt und Oberflächeninhalt von Prisma und

Zylinder • Umfang und Inhalt von Figuren, die auch von Kreisen

und Kreisbögen begrenzt sind • zusammengesetzte Körper

Prismen, Zylinder, Pyramiden, Kegel und Kugeln Kreis, Kreisausschnitt, Kreisabschnitt für °°°°=α 120,90,60,45 Umfang, Inhalt und Oberfläche von zusammengesetzten Körpern und Flächen Formelsammlung

- 27 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

5. LEITIDEE „RAUM UND FORM“ • Figuren zentrisch strecken; Eigenschaften der zentri-

schen Streckung kennen und anwenden; • grundlegende Sätze zur Berechnung von Streckenlän-

gen kennen und anwenden; • Seitenlängen und Winkelweiten am rechtwinkligen

Dreieck berechnen; • geometrische Objekte im Raum analytisch beschreiben

und ihre Lagebeziehungen analysieren.

Inhalte • zentrische Streckung; Strahlensätze, Satz des Pytha-

goras • Berechnung von Streckenlängen und Inhalten bei

Körpern • sin(α ), cos(α ), tan(α ) • Ortsvektor, Geradengleichung

Zentrische Streckung, ähnliche Figu-ren, Strahlensätze Sätze in ähnlichen Dreiecken und rechtwinkligen Dreiecken Sinus, Kosinus und Tangens im rech-twinkligen Dreieck und am Einheits-kreis, Sinussatz, Kosinussatz Berechnung von Strecken und Win-keln in beliebigen Dreiecken, ebenen Figuren und zusammengesetzten Körpern Ortsvektoren, Punkte und Geraden im Raum Lagebeziehungen von Punkten und Geraden Schnittpunkte

Linsengleichung in der Physik

- 28 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

6. LEITIDEE „FUNKTIONALER ZUSAMMENHANG“ • über Grundkompetenzen im Umgang mit Funktionen

verfügen; • Funktionen auf lokale und globale Eigenschaften unter-

suchen; • Wirkungen von Parametern in Funktionstermen verste-

hen; • das Änderungsverhalten von Funktionen quantitativ be-

schreiben.

Inhalte • Eigenschaften von Funktionen: Nullstellen, Extrem-

stellen, Monotonie • ganzrationale Funktionen,

)cos(),sin(,),;( xxxxaxkxx xk 21 −−= • verschobene und gestreckte Graphen • Änderungsrate und Ableitung, Ableitungsfunktion

Potenzfunktionen, Exponentialfunk-tionen, Wurzelfunktionen, trigonomet-rische Funktionen mit Bogenmaß Ganzrationale Funktionen, Funktio-nenschar Nullstellen, Extrempunkte, Wende-punkte, Monotonieverhalten, Sym-metrie Verschieben, Spiegeln und Strecken von Schaubildern Deutung der Ableitung als Ände-rungsrate Ableitungsfunktion Beziehungen zwischen f und f ’

- 29 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

7. LEITIDEE „DATEN UND ZUFALL“ • Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen berechnen; • Erwartungswert einer Zufallsvariablen verstehen und be-

rechnen.

Inhalte • Unabhängigkeit von Ereignissen, Binomialverteilung,

Erwartungswert

Ereignis, Gegenereignis, Und/Oder-Ereignis, Additionssatz, Vierfelderta-fel Unabhängigkeit von Ereignissen Zufallsvariable, Verteilungsfunktion, Erwartungswert einer Zufallsvariab-len Binomialverteilung Simulation von Zufallsereignissen

- 30 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

8. LEITIDEE „VERNETZUNG“ • Hilfsmittel sinnvoll und effizient einsetzen; • mathematisches Denken und Modellieren in außerma-

thematischen Gebieten wie Kunst, Naturwissenschaft und Gesellschaft anwenden;

• grundlegende Problemlösetechniken kennen und an-wenden.

Inhalte • Umgang mit Hilfsmitteln wie Formelsammlung, grafik-

fähiger Taschenrechner, Rechner mit geeigneter Software, elektronische Medien, Internet

• Problemlösetechniken

Umgang mit dem GTR, der Formel-sammlung und einer dynamischen Analysis- und Geometriesoftware (z.B. GeoGebra) Problemlösetechniken: Stellen geeigneter Hilfsfragen. Betrachtung von Beispielen. Vereinfachung des Problems und Stecken von Teilzielen. Systematisches Probieren. Trennen von Wichtigem und Unwich-tigem. Herstellen von Analogien. Heuristische Hilfsmittel wie z. B. das Betrachten einer informativen Figur, das Erstellen einer tabellarischen Übersicht oder einer Mind-Map sowie das Aufstellen von Gleichungen. Anwenden der Vorwärts- oder der Rückwärtsstrategie.

- 31 - Stand: 02.03.2009

Mathematik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurriculums

Verbindung mit schulischem Kompetenzcurri-culum

Zusammenarbeit mit anderen Fä-chern, Öffnung der Schule nach au-ßen

9. LEITIDEE „MODELLIEREN“ • einen Sachverhalt auf angemessene Weise mathema-

tisch beschreiben. Eine zugehörige Problemstellung in dem gewählten mathematischen Modell lösen sowie die Ergebnisse auf die Ausgangssituation übertragen, inter-pretieren und ihre Gültigkeit prüfen;

• Wachstumsvorgänge durch diskrete Modelle beschrei-ben und simulieren;

• das Änderungsverhalten von Größen analytisch be-schreiben und interpretieren.

Inhalte • Proportionalität; lineares, natürliches, beschränktes

Wachstum • Simulation dynamischer Vorgänge; Momentanände-

rung von Größen

Wachstumsvorgänge mathematisch und grafisch beschreiben und model-lieren Interpretieren von Grafiken Proportionales, lineares, exponentiel-les und beschränktes Wachstum Zusammenhang zwischen momenta-ner Änderungsrate und Ableitung Halbwertszeit Prozentrechnen

Naturwissenschaft-liches Methoden-training

Modelle in Physik und Chemie

- 32 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. KOMMUNIKATIVE FERTIGKEITEN Hör- und Hör-/Sehverstehen Die Schülerinnen und Schüler können • Anweisungen, Mitteilungen und Erklärungen verstehen,

die deutlich und in Standardsprache (BBC Eng-lish/General American) geäußert werden;

• Informationen über gewöhnliche alltagsbezogene The-men verstehen und dabei die Hauptaussagen und Ein-zelinformationen erkennen, sofern in deutlich artikulier-ter Standardsprache und mit vertrautem Akzent gespro-chen wird;

• verstehen, was ihnen in einem Alltagsgespräch auch über weniger vertraute Themen gesagt wird;

• Gesprächen über alltägliche Sachverhalte zwischen deutlich und in normalem Tempo sprechenden Mutters-prachlern folgen;

• ausgewählten Radiosendungen oder mittels Tonträger dargebotenen Hörtexten mit teilweise unbekanntem, aber erschließbarem Sprachmaterial über vertraute Themen die Hauptinformationen entnehmen, wenn deutlich gesprochen wird;

• Erzählungen verstehen, auch wenn sie teilweise unbe-kanntes Sprachmaterial enthalten;

• das Wesentliche von Fernsehsendungen und Filmen er-fassen, sofern sie vertraute Themen behandeln und die Sprache klar und unkompliziert ist.

Informationsaufnahme aus Songs und Filmsequenzen, sowie literarischen Texten und Sachtexten mittels Ton-träger

Information erfassen und verarbeiten

Kino- und Theaterbe-suche

- 33 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Sprechen An Gesprächen teilnehmen Die Schülerinnen und Schüler können • die meisten Standardsituationen sprachlich richtig und

situationsgerecht bewältigen, die bei Begegnungen im In- und Ausland auftreten, auch wenn diese weniger ver-traut sind;

• ein einfaches, aber längeres Gespräch mit einem Ge-sprächspartner über ein vertrautes oder sie persönlich interessierendes Thema initiieren, in Gang halten und beenden;

• Informationen austauschen, prüfen und bestätigen; • zu behandelten Themen und erarbeiteten Texten Fra-

gen stellen und beantworten, Probleme benennen sowie Stellung beziehen;

• in informellen Gesprächen und Diskussionen Gedanken über Themen aus ihren Interessengebieten ausdrücken;

• die Standpunkte anderer kurz kommentieren; • Vergleiche anstellen und verschiedene Möglichkeiten

einander gegenüberstellen und wertend Stellung bezie-hen;

• Überzeugungen und Meinungen in angemessener Form artikulieren.

Situative Sprachkompetenz der Schüler Förderung der Diskussions-fähigkeit Angemessene Reaktion auf Fragen, unterschiedliche Meinungen und Kritik Fähigkeit zur strukturierten Darstellung eines Sachver-halts

Präsentationen

- 34 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Zusammenhängend sprechen • Die Schülerinnen und Schüler können zunehmend freier

sprechen, wenn sie Erlebnisse sowie Ziele beschreiben; • ihre Meinungen, Pläne und Wünsche erklären und be-

gründen; • einen Standpunkt erläutern und Vor- und Nachteile ver-

schiedener Möglichkeiten abwägen; • Themen aus dem Unterricht oder ihren Interessengebie-

ten strukturiert und detailliert darstellen; • eine Geschichte erzählen oder die Handlung eines Bu-

ches oder Films wiedergeben; • ihre Reaktionen auf Gelesenes, Gehörtes oder Gesehe-

nes in strukturierter und detaillierter Form zum Ausdruck bringen;

• eine vorbereitete Präsentation zu einem vertrauten Thema vortragen.

Fähigkeit, Wesentliches zu erfassen und strukturiert wie-derzugeben

- 35 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Leseverstehen Die Schülerinnen und Schüler können • ausführlichere persönliche Mitteilungen verstehen; • klar formulierte, unkomplizierte Gebrauchstexte verste-

hen; • den Inhalt von einfach gehaltenen Zeitungsartikeln oder

-berichten zu vertrauten Themen erfassen und den logi-schen Aufbau sowie die Funktion auffälliger stilistischer Merkmale erkennen;

• in komplexeren Texten wichtige Einzelinformationen auf-finden;

• Texte in strukturierter Form auswerten; • literarische Texte, Textauszüge oder Szenenfolgen in-

haltlich und im Hinblick auf ihre grundlegenden Gestal-tungsweisen erschließen, deuten und persönlich dazu Stellung nehmen.

Siehe ‚Sprechen’ Informationsaufnahme aus verschiedenartigen Texten Fähigkeit, Wesentliches zu erfassen und strukturiert wie-derzugeben Grundlagen der Textanalyse Medienkompetenz Skimming & Scanning

Informationserfas-sung aus Texten

- 36 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können • strukturierte Notizen und Mitteilungen für andere Perso-

nen oder sich selbst verfassen; • persönliche und einfache formelle Briefe adressatenge-

recht verfassen; • eine Bewerbung (mit tabellarischem Lebenslauf) schrei-

ben; • Texte in verschiedener Form auswerten, indem sie dazu

Fragen beantworten, die Argumentations- beziehung-sweise Handlungsstruktur beschreiben, Inhalte zusam-menfassen oder aber Stellung beziehen;

• über verschiedene ihnen vertraute Themen kohärente, klar strukturierte Texte schreiben, in denen sie ihre per-sönliche Meinung in begründeter Form zum Ausdruck bringen oder das Für und Wider eines Sachverhalts dar-legen;

• sich nach genauer Textbetrachtung mithilfe bestimmter Grundbegriffe interpretierend über literarische Texte äu-ßern;

• freier mit verschiedenen Formen kreativen Schreibens umgehen.

Siehe ‚Sprechen’ Strukturierte Wiedergabe von gehörten & gelesenen Texten (literarische Texte, Sachtex-te) Bewerbungen und Briefe ver-fassen Kreatives Schreiben, z.B. Tagebuch Zu Sachverhalten differen-ziert Stellung beziehen

Referate Lernposter Mindmapping

- 37 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler können • in zweisprachigen Situationen vermitteln, in denen ihnen

vertraute Inhalte zur Sprache kommen; • anspruchsvollere Textausschnitte verschiedener Text-

sorten angemessen ins Deutsche übertragen.

Situationen dolmetschen Texte und Inhalte der Textart entsprechend übersetzen

Interkulturelle Kom-munikation

2. BEHERRSCHUNG DER SPRACHLICHEN MITTEL Phonologische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler • haben ihre Aussprache der authentischen Norm des

BBC English/General American so weit angenähert, dass sie gut verstanden werden, auch wenn ein fremder Akzent teilweise offensichtlich ist und manchmal etwas falsch ausgesprochen wird;

• verstehen verschiedene nationale und regionale Aus-sprachevarianten;

• beherrschen die Lautschrift passiv und können in der Regel von der Schreibweise eines Wortes selbstständig auf seine Lautung schließen;

• können einen Text mit weitgehend bekanntem Sprach-material phonetisch und intonatorisch angemessen vor-lesen.

Weitgehend richtige und si-chere Aussprache und Into-nation Angemessenes, sinner-schließendes Vorlesen von leichteren, unbekannten Tex-ten Verstehen eine „native spea-ker“ (GB, USA), passive Be-herrschung der Lautschrift

- 38 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Lexikalische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen • über hinreichend sprachliche Mittel, um klare Beschrei-

bungen zu geben, Standpunkte auszudrücken, etwas zu erörtern;

• über einen angemessenen Wortschatz und idiomatische Wendungen, um sich an Gesprächen über Themen des Alltags und aktuelle Themen aktiv zu beteiligen;

• über Vokabular, um bei fehlenden Worten das Gemeinte zu umschreiben;

• über eine gute Beherrschung des Grundwortschatzes unter Berücksichtigung von Kollokationen sowie idioma-tischen Wendungen, Phrasen und Reaktionsmustern (auch Unterschiede BBC English/General American);

• über grundlegende für die Texterschließung und Text-interpretation notwendige Begriffe;

• über Mittel und Methoden zur Schaffung von Textkohä-renz;

• im Rahmen des bekannten Wortschatzes über Sicher-heit in der Rechtschreibung (BBC Englisch/General American);

• über einen angemessenen Wortschatz, um sich in den unter 4. „Kulturelle Kompetenz“ genannten Bereichen äußern zu können.

Erweiterung und Festigung des argumentativen, struktu-rierenden, idiomatischen Wortschatzes Fähigkeit, sich der Situation angemessen, über Alltags-themen zu äußern Fähigkeit zur Paraphrase Unterschiede zwischen BE und AG zu erkennen Wesentliche rhetorische Mit-tel zu erkennen und literari-sche Grund-begriffe anzu-wenden

Deutsch: Textinterpretation

- 39 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Grammatische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler können sich in vertrauten Si-tuationen hinreichend korrekt verständigen und machen kaum Fehler, die zu Missverständnissen führen. Sie verfü-gen trotz geringer muttersprachlicher Interferenzen über weitgehende Sicherheit im Gebrauch der für das Englische grundlegenden morphologischen und syntaktischen Struk-turen. Sie vertiefen ihre Einsicht in die strukturellen Ge-setzmäßigkeiten der englischen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler können • Sachverhalte und Handlungen als vergangen, gegen-

wärtig und zukünftig darstellen (alle Zeiten, Zeitenfolge, auch kontrastiv, aspect);

• Dauer/Wiederholung von Sachverhalten und Handlun-gen ausdrücken (progressive forms: passive, past per-fect, future; dynamic/stative verbs; would, used to);

• Modalitäten ausdrücken (modals and their substitutes: could, might, be able to, be allowed to, have to, verneinte Formen);

• Sachverhalte und Handlungen betonen und hervorhe-ben (emphatic do, inversion);

• Bedeutungsunterschiede bei komplexeren, vom Deut-schen abweichenden Strukturen erkennen und verwen-den (have/make/let; verbs with infinitive or gerund, parti-ciple constructions);

• Formen des formal und informal English unterscheiden und angemessen verwenden.

Größere Sicherheit beim Ge-brauch von wichtigen gram-matikalischen Grundstruktu-ren Vermeidung von sprachlichen Missverständnissen Sicherheit in der Verwendung von syntaktischen Strukturen Sicherheit in der Anwendung aller Tempora Syntaktische Stilmittel (emphatic „do“) erkennen und anwenden Unterschiede des formal und informal English erkennen

- 40 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

3. UMGANG MIT TEXTEN Die Schülerinnen und Schüler können • authentischen Hör- und Hör-/Sehtexten, die auf dieser

Stufe verstärkt zum Einsatz kommen, aufgabengemäß Informationen entnehmen;

• bildliche und grafische Darstellungen verstehen und versprachlichen;

• Textsorten und Aussageabsichten erkennen; • kürzere literarische Texte (Gedicht, Dramen- oder Ro-

manauszüge) erschließen, gliedern, deuten, eine per-sönliche Stellungnahme dazu abgeben und kreativ um-gestalten;

• elementare sprachliche und formale Mittel der Textge-staltung erkennen und benennen;

• grundlegende Begriffe der Filmanalyse auf einen Spiel-film anwenden;

• einen Jugendroman eigenständig lesen und eine Buch-besprechung verfassen oder ein Lesetagebuch führen.

aufgabengemäß Informatio-nen aus Hörtexten, Bildern und graphischen Darstellun-gen entnehmen und ver-sprachlichen Analyse kürzerer literarischer Texte, persönliche Stellungnahmen, Wechsel der Perspektive, kreatives Schreiben grundlegende Begriffe der Filmanalyse Behandlung einer Lektüre im Unterricht

Texterfassung

Deutsch Medienkompetenz

- 41 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

4. KULTURELLE KOMPETENZ Soziokulturelles Wissen Die Schülerinnen und Schüler verfügen in den Bereichen Geographie, Geschichte, Gesellschaft, Politik und Wirt-schaft über Kenntnisse, die für eine altersgemäße und kul-turspezifisch angemessene Kommunikation mit anglopho-nen Sprechern erforderlich ist. Bezugspunkte sind das UK, die USA sowie weitere englischsprachige Länder und Kul-turräume. Sie können sich äußern zu • den Besonderheiten eines Commonwealthlandes; • Fragen des Zusammenlebens verschiedener ethnischer/

religiöser Gruppen; • Orientierung an Werten und Normen; • Jugend und Jugendkultur; • Fragen der Berufsorientierung; Medien; • Englisch als lingua franca .

Verschiedene Aspekte der Landeskunde GB und USA Besonderheiten eines Landes des Commonwealth Zusammenlebe verschiede-ner ethnischer, religiöser Gruppen

Geographie Geschichte

- 42 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Interkulturelle Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • sich im anglophonen Raum (UK und USA) in wichtigen

Situationen des Alltags kulturspezifisch verhalten – sie kennen Höflichkeitskonventionen, Begrüßungsformeln, Essgewohnheiten, wobei sie auch komplexere Alltagssi-tuationen bewältigen;

• ausgehend von den im Unterricht behandelten Kommu-nikationsbereichen und Themen Vergleiche zwischen ih-rem eigenen kulturellen Hintergrund und dem von Ju-gendlichen in anglophonen Ländern anstellen und sind bereit, andere Kulturen zu verstehen und zu akzeptie-ren;

• anhand von Dokumenten (aus Presse, Filmen oder Lite-ratur) kulturelle Unterschiede zwischen der anglophonen Welt und ihrer eigenen erkennen und beschreiben;

• an der Planung, Durchführung und Bewertung eines konkreten sozialen Kontaktes mit englischsprachigen Jugendlichen mitwirken.

Kulturspezifisches Verhalten in Alltagssituationen (Begrü-ßung, Essgewohnheiten, etc.) Erkennen, Beschreiben und Akzeptieren von kulturellen Unterschieden

Religion Ethik

- 43 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

5. METHODENKOMPETENZ Lern- und Arbeitstechniken/Sprachlernkompetenz Bereits erworbene Lern- und Arbeitsstrategien werden kon-tinuierlich ausgebaut und stufengemäß erweitert. Der Lernprozess wird zunehmend aktiv von den Schülern und Schülerinnen gesteuert. Die wachsende Selbstständigkeit befähigt sie, den Anforderungen im Bereich eigenverant-wortlichen Arbeitens auf der Sekundarstufe zu genügen und ihre Kenntnisse in Spezialbereichen zu vertiefen. Sie dokumentieren ihre Selbstevaluation mithilfe des Spra-chenportfolios. Die Schülerinnen und Schüler können • eine eigenständige Recherche anstellen und angemes-

sen dokumentieren; • Referate weitgehend selbstständig planen, verfassen

und halten; • ein Projekt planen und durchführen; • Texte in visueller Form auswerten (Strukturdiagramme); • Statistiken (grafische und numerische Formen) ver-

sprachlichen; • systematische Wortschatzerweiterung betreiben; • ihre sprachlichen Fähigkeiten selbst beurteilen und ihren

individuellen Fortschritt einschätzen • und dies ebenso zur Weiterentwicklung eigener Lern-

strategien nutzen wie Rückmeldungen von Mitschülerin-nen und Mitschülern;

• in einer Gruppe effektiv zusammenarbeiten.

Eigenständige Recherche Statistiken erfassen und ver-sprachlichen Produktives Arbeiten in Ein-zel-, Partner-, Gruppenarbeit Strukturierte Darstellung von Inhalten Worterschließungstechniken vertiefen, Wortschatz auch eigenständig erweitern Mindmapping Fähigkeit zur objektiven Fremd- und Selbsteinschät-zung

Information suchen & erfassen Präsentieren

ITG

- 44 - Stand: 02.03.2009

Englisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Medienkompetenz und Präsentation Der gestalterische Aspekt von Präsentationen jeder Art gewinnt an Bedeutung, auch wenn nach wie vor der Inhalt zentral bleibt. Die Schülerinnen und Schüler können • Suchmaschinen und Metasuchmaschinen englischspra-

chiger Länder einsetzen; • Arbeitsergebnisse beziehungsweise Projekte jeder Art in

einer selbstgestalteten Form präsentieren; • Präsentationen (nach Möglichkeit mit PC-Programmen)

gestalten und dabei Visualisierungstechniken zur Un-terstützung einsetzen;

• moderne Medien zur Kommunikation nutzen.

Arbeit mit modernen Medien Fähigkeit zur Nutzung ver-schiedener Visualisierungs-techniken Präsentationskompetenz

Information erfassen Projekte präsentieren

ITG Internet

- 45 - Stand: 02.03.2009

Französisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. KOMMUNIKATIVE FERTIGKEITEN Hör- und Hör-/Sehverstehen Die Schülerinnen und Schüler können • Anweisungen, Erklärungen, Informationen und einfache

Berichte verstehen; • Aufforderungen, Bitten und Fragen in realen oder auch

medial vermittelten Situationen des Alltags verstehen. Dies gilt auch für die einsprachige Unterrichtssituation;

• verstehen, was ihnen in einem Alltagsgespräch gesagt wird, wobei sie gelegentlich darum bitten müssen, be-stimmte Wörter und Wendungen zu wiederholen;

• einem Gespräch zwischen Muttersprachlern über ver-traute Themen in den Hauptpunkten folgen, sofern deut-lich gesprochen und die Standardsprache verwendet wird;

• einfachen authentischen Tonaufnahmen zu vertrauten Themen die wesentlichen Informationen entnehmen, wenn das Sprechtempo nicht sehr hoch ist und Stan-dardsprache gesprochen wird;

• Videoaufnahmen/-mitschnitte über vertraute Themen global verstehen, wenn das Sprechtempo nicht sehr hoch ist, Standardsprache gesprochen wird und das Bild-Text-Verhältnis überwiegend redundant ist;

• Filmsequenzen folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getragen wird und deren Sprache klar und unkompliziert ist.

Hörverständnis von kurzen Texten und Informationen Verständnis von Lehrerauf-forderungen in der Unter-richtssituation Fähigkeit´, einer in franzö-sisch geführten Unterhaltung folgen zu können (Grobform) Verstehen von Audio- und Videoaufnahmen

- 46 - Stand: 02.03.2009

Französisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Sprechen An Gesprächen teilnehmen Die Schülerinnen und Schüler können an Gesprächen teil-nehmen, die sich auf das alltägliche Leben beziehen oder auf Themen, die ihnen vertraut sind. Dabei sind sie in der Lage • Informationen einzuholen, weiterzugeben oder auszu-

tauschen; • ein einfaches Gespräch mit einem Partner/einer Partne-

rin (auch in Lernsituationen) über ihnen vertraute oder sie persönlich interessierende Themen zu führen, wobei sie noch von der gelegentlichen Unterstützung durch den Partner/ die Partnerin abhängig sind;

• persönliche Ansichten und Meinungen zu ihnen vertrau-ten Themen und Sachverhalten zu erfragen, selbst zu äußern und zu begründen;

• mit ihren Gesprächspartnern praktische Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen und dabei Zustim-mung zu äußern oder höflich zu widersprechen;

• Gefühle wie Überraschung, Freude und Trauer sowie Interesse und Gleichgültigkeit in einfacher Weise aus-zudrücken und auf Gefühlsäußerungen anderer zu rea-gieren;

• geeignete Strategien anzuwenden, um nachzufragen und das Gespräch auch dann aufrecht zu erhalten, wenn es zu Verständigungsproblemen kommt.

Sprachliche Kompetenz in den Bereichen: Mit dem Partner ein einfa-ches Gespräch führen Persönliche Meinungen äu-ßern Probleme lösen, Zustimmun-gen oder Ablehnungen, ebenso wie Gefühle äußern

- 47 - Stand: 02.03.2009

Französisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Zusammenhängend sprechen Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten Informationen aus einem Text mit ver-

trauter Thematik zusammenfassen, auch die Handlung einer Lektüre oder eines Films auf einfache Weise wie-dergeben;

• mit einfachen sprachlichen Mitteln, auch unter Nutzung von Medien, Arbeitsergebnisse vortragen beziehung-sweise über persönliche Interessen referieren;

• eine Geschichte erzählen, gegebenenfalls ausgehend von Schlüsselwörtern, Stichwörtern, visuellen oder audi-tiven Impulsen;

• Gegenstände und Vorgänge des Alltags in einfacher Weise beschreiben;

• relativ detailliert über Erfahrungen und Ereignisse be-richten und ihre Ansichten, Pläne oder Handlungen in einfacher Weise begründen oder erklären.

Fähigkeit, einen Text oder Film zusammenzufassen Vortragen von Arbeitsergeb-nissen / Kurzreferaten Produktion einer kurzen Ge-schichte / Erzählung usw. Eigene Erfahrungen oder Er-lebnisse darlegen

- 48 - Stand: 02.03.2009

Französisch

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Leseverstehen Die Schülerinnen und Schüler können • Arbeitsanweisungen im Unterrichtszusammenhang ver-

stehen; • Sachtexte – gegebenenfalls unter Nutzung von Hilfsmit-

teln – in den wesentlichen Zusammenhängen verstehen (global verstehen), sofern sie klar gegliedert und für eine breite Leserschaft geschrieben sind und es um Themen geht, die im Unterricht behandelt wurden oder die mit ih-ren Interessen in Zusammenhang stehen;

• Texte überfliegen und spezifische Informationen und Fakten finden (selektiv lesen);

• die wichtigsten Informationen in kurzen einfachen alltäg-lichen Gebrauchstexten verstehen (Briefe, Informations-broschüren);

• einfache beziehungsweise adaptierte altersgemäße fik-tionale Texte kursorisch erschließen;

• kurze und nicht zu anspruchsvolle Texte oder Textab-schnitte unter Nutzung von Hilfsmitteln im Detail verste-hen;

• erarbeitete oder einfache unbekannte Texte/Textteile sinndarstellend vorlesen

Lesekompetenz in den Be-reichen: Sachtexte global verstehen Texte selektiv lesen können Kursorische Erschließung einfacher Texte Einsatz von Wörterbüchern Sinndarstellendes Vorlesen

- 49 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können • bei der eigenen Sprachproduktion orthografisch und

grammatisch hinreichend korrekt schreiben; • einen zusammenfassenden gegliederten Text schrei-

ben; • über vertraute Themen oder sie (persönlich) interessie-

rende Dinge in einfach formulierten Texten berichten und (persönliche) Ansichten und Meinungen ausdrücken und abwägen;

• unterschiedliche Formen der Korrespondenz beginnen und fortführen;

• Wünsche, Pläne, Vorstellungen zusammenhängend darstellen und begründen;

• auf Annoncen, Inserate, Leserbriefe und (Jugend-) Zeit-schriften schriftlich reagieren;

• eine Bewerbung inklusive (tabellarischem) Lebenslauf schreiben;

• Texte gestalten, ausgehend von Schlüsselwörtern, Stichwörtern, visuellen oder auditiven Impulsen und so weiter.

Kompetenz bei der Sprach-produktion: Korrektes Schreiben eines Textes Schreiben einer Bewerbung Gestaltung von Texten

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Situationen, in denen ihnen vertraute Themen zur Sprache kommen, vermitteln. Sie können in mündlicher und schrift-licher Kommunikation die wichtigsten Inhalte, gegebenen-falls sprachlich vereinfachend, weitergeben.

Dolmetschen vertrauter The-men

- 50 - Stand: 02.03.2009

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2. BEHERRSCHUNG DER SPRACHLICHEN MITTEL Phonologische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Aussprache der authentischen sprachlichen Norm so weit angenähert, dass im Allgemeinen keine Missverständnisse entstehen. Außerdem sind sie in der Lage • von der Schreibung eines Wortes in der Regel auf seine

Aussprache zu schließen; • die Aussprache schwieriger unbekannter Wörter bei Be-

darf nachzuschlagen.

Verbesserung der Ausspra-che Kenntnis der Lautzeichen Arbeit mit Wörterbuch

- 51 - Stand: 02.03.2009

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Lexikalische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler beherrschen einen größeren produktiven Wortschatz, um sich in Situationen des Alltags und über Themen persönlicher, zunehmend aber auch all-gemeiner Erfahrungsbereiche äußern zu können. Er enthält somit auch einen an ihren individuellen Interessen orientierten ergänzenden Wortschatz. Sie nutzen ihre bis-herigen Sprachlernerfahrungen bei der Erschließung, Ver-netzung und Memorierung der Lexik. Die Schülerinnen und Schüler können • Sprachmaterial aus dem situativen Kontext erschließen,

sofern die Inhalte altersgemäß und das neue Wortmate-rial nicht zu umfangreich ist;

• transparenten Wortschatz in zunehmendem Umfang selbstständig erschließen (aufgrund ihres wachsenden Weltwissens, ihrer Vorkenntnisse aus anderen Spra-chen und aufgrund von Einsichten in die Wortbildung);

• anhand frequenter Konnektoren logische Zusammen-hänge erkennen und angemessen zum Ausdruck brin-gen;

• sich mit Umschreibungen behelfen, um spezifische Sachverhalte auszudrücken;

• einige wichtige lexikalische Elemente aus der Um-gangssprache verstehen.

Beherrschung eines erweiter-ten Wortschatzes Erkenntnis logischer Zusam-menhänge

- 52 - Stand: 02.03.2009

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Grammatische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die bis Klasse 8 er-worbenen frequenten Strukturen aus dem grundlegenden Repertoire sprachlicher Mittel verstehen und daraus die wichtigsten Strukturen beim Sprechen und Schreiben hin-reichend korrekt anwenden. Bis zum Ende der Sekundars-tufe I haben sie dieses Strukturenrepertoire um einige zu-sätzliche frequente Realisierungsmöglichkeiten erweitert, die nachfolgend in Klammern aufgeführt sind. Auch auf dieser Stufe ist neben dem Grad der Korrektheit entschei-dend, wie sprachlich differenziert die kommunikative Ab-sicht verwirklicht ist (Ausdrucksvermögen). Die Schülerinnen und Schüler sind weitgehend in der Lage • Personen, Sachen, Tätigkeiten oder Sachverhalte zu

bezeichnen und zu beschreiben (zusätzlich: Demonstra-tivpronomen);

• Meinungen zu äußern (subjonctif présent: je trouve bon/mauvais que; je n’aime pas que);

• Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Willen oder Befürch-tungen zu äußern (subjonctif présent: weitere frequente Auslöser);

• Sachverhalte und Vorgänge als gegenwärtig, vergan-gen, zukünftig, Vorgänge als gleichzeitig darzustellen (gérondif);

• Informationen zu erfragen und weiterzugeben (erweitert durch discours indirect: Zeitenfolge);

Grammatische Kompetenz in den Bereichen: Subjonctif Gérondif Discours indirect Satzverknüpfende Infinitiv-konstruktionen Konditionalsätze Passé simple Code oral – code écrit

- 53 - Stand: 02.03.2009

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• Aussagen zu verneinen, einzuschränken (ne ... ni ... ni,

ni ... ni ... ne, ne ... que); • Ort, Zeit und Mengen anzugeben (neu: Prozentzahlen); • Besitzverhältnisse auszudrücken; • Vergleiche anzustellen; • Gefühle auszudrücken; • Sachverhalte als möglich darzustellen; • Begründungen zu geben, Argumente vorzubringen und

abzuwägen (kausale, konsekutive, adversative, konzes-sive und finale Verknüpfungen), zeitliche Abfolgen (Infi-nitivkonstruktionen mit avant de ...; après avoir ...) wie-derzugeben;

• eine Annahme, Hypothese oder Bedingung zu formulie-ren (konditionales Satzgefüge mit si in realen und irrea-len Bedingungssätzen der Gegenwart und der Vergan-genheit);

• häufige Unterschiede zwischen code oral und code écrit zu erkennen und bei der schriftlichen Sprachproduktion zu beachten.

- 54 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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Die Schülerinnen und Schüler können auch komplexere und spezifisch schriftsprachliche Strukturen in ihrer Bedeu-tung verstehen. Dazu gehören • gérondif (in modaler, konditionaler und konzessiver Be-

deutung) • passif • Relativpronomen (ce qui, ce que, dont) • absolute Fragekonstruktionen • passé simple • participe présent Diese Strukturen und die Angleichung des Partizips bei den zusammengesetzten Zeiten mit avoir sowie die Be-handlung der reflexiven Verben, bei denen das Reflexiv-pronomen indirektes Objekt ist, gehören auf dieser Stufe nicht zu den sprachlichen Mitteln, die auch bei der Sprach-produktion verfügbar sein sollten. Zentrales Ziel des Unter-richts bleibt die zunehmend korrekte und differenzierte Anwendung frequenter Grundstrukturen.

- 55 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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3. UMGANG MIT TEXTEN Die Textarbeit stützt sich im Wesentlichen noch auf leicht adaptierte Sachtexte beziehungsweise Auszüge aus der Jugendliteratur. Die Schülerinnen und Schüler können mi-thilfe entsprechender Aufgaben Texte weitgehend selbst-ständig erschließen. Sie beziehen in einfacher Form Stel-lung zu Personen und Ereignissen und nutzen Sprachma-terial zur eigenen Textproduktion (zur gelenkten Texterstel-lung, zur kreativen Um- oder Neugestaltung von Texten). Die Schülerinnen und Schüler können • im Unterricht gehörte und gelesene Texte schriftlich ver-

arbeiten: Notizen machen, gliedern, zusammenfassen, zu Textaussagen begründend Stellung nehmen;

• frequente Textsorten erkennen und klar erkennbare Aussageabsichten verstehen;

• mit einfacheren Texten kreativ umgehen, indem sie sie nach Vorgaben umgestalten, die Textsorte oder die Er-zählperspektive ändern oder Leerstellen füllen.

Textproduktion in den Be-reichen: Erschließen einfacher Texte Schriftliches Verarbeiten von Texten Erkennen von Textsorten Umgestalten einfacher Texte

- 56 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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4. KULTURELLE KOMPETENZ Soziokulturelles Wissen Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse, um mit frankophonen Sprechern altersgemäß und situati-onsgerecht kommunizieren zu können. Sie kennen die Geografie Frankreichs in Grundzügen und haben nähere Kenntnisse über eine Region in Frankreich und ein franko-phones Land. Sie haben (weitere) Kenntnisse erworben über soziale, politische und kulturelle Gegebenheiten, die das Leben gleichaltriger Jugendlicher in Frankreich prä-gen. Ebenso verfügen sie über Einblicke in ausgewählte Aspekte der Geschichte Frankreichs. Sie kennen die Be-deutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit für Europa.

Kulturelle Kompetenz in den Bereichen: Kenntnis der französischen Geschichte und Geografie in Grundzügen

Zusammenarbeit mit Geschichte Frankreichaustausch (Klasse 9)

- 57 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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Interkulturelle Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler haben wichtige Vorausset-zungen erworben • um im Sprachgebiet kulturspezifische Verhaltensweisen

des Alltags zu erkennen, sie mit der eigenen Lebenswelt zu vergleichen und gegebenenfalls Missverständnisse zu vermeiden;

• um zu verstehen, dass bestimmte Begriffe im Deutschen und Französischen mit jeweils verschiedenen kulturell geprägten Vorstellungen und Erfahrungen verbunden sind;

• um anhand von einfacheren Auszügen aus Presse, Funk oder Fernsehen besondere aktuelle Ereignisse in Frankreich zu verstehen und gegebenenfalls in Bezug zu Geschehnissen in Deutschland zu setzen;

• um mit gleichaltrigen Franzosen zusammenzuarbeiten.

Interkulturelle Kompetenz in den Bereichen: Verstehen des Nachbarvol-kes Einblick in Denkweise und Sprache des Partnerlandes Einblick in aktuelle Ereignisse

- 58 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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5. METHODENKOMPETENZ Lern- und Arbeitstechniken/Sprachlernkompetenz Die Schülerinnen und Schüler haben auf der Grundlage ih-rer Muttersprache(n) und weiterer Fremdsprachen Einblick in den Systemcharakter von Sprache gewonnen. Sie kön-nen sprachliche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten zum Teil selbstständig erschließen. Diese Fähigkeiten können zur Vertiefung der Französischkenntnisse und beim Erlernen weiterer Fremdsprachen individuell genutzt werden. Sie kennen elementare Kommunikationsstrate-gien. Die Schülerinnen und Schüler können • mit Partnern effektiv zusammenarbeiten; • ihrem Lerntyp entsprechende Lernstrategien auswählen

und sie gezielt einsetzen; • eigene Texte auf Fehler im elementaren Strukturenbe-

reich hin überprüfen und verbessern; • den Lernprozess selbstverantwortlich unterstützen und

ergänzen (Defizite erkennen und mithilfe von Lernsoft-ware ausgleichen);

• den Lernprozess selbstständig im Sprachenportfolio do-kumentieren;

• Lernerfahrungen fächerübergreifend und lernökono-misch nutzen (beim Wortschatzlernen gezielt verschie-dene Vernetzungs- und Memorierungstechniken an-wenden);

Methodenkompetenz in den Bereichen: Partnerarbeit Selbstständiges Überprüfen von Fehlern Lernsoftware Nutzen von Lernmethoden Nutzen von Entschlüsse-lungshilfen und Nachschla-gewerken

- 59 - Stand: 02.03.2009

Französisch

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Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• zum Verstehen von Texten Entschlüsselungshilfen (Il-

lustrationen) hinzuziehen, Sinnzusammenhänge kombi-nieren, auf Vorkenntnisse aus anderen Sprachen zu-rückgreifen und Nachschlagewerke nutzen;

• bei der Textproduktion Formulierungsschwierigkeiten (durch Umschreibungen, Bitte um Hilfe, Nutzen von Nachschlagewerken) überwinden;

• Texte und Dokumente erarbeiten und auswerten (mar-kieren, gliedern, Notizen machen, Textverlaufsplan oder Mindmap erstellen, zusammenfassen).

Texte markieren, gliedern und bearbeiten

Medienkompetenz und Präsentation Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse im Um-gang mit einigen der nachfolgenden Medien und können Arbeitsergebnisse mit geeigneten Medien angemessen präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler können • mit Lernsoftware arbeiten; • zu ausgewählten Themen Informationen sammeln und

zusammenstellen (traditionelle und moderne Medien); • moderne Kommunikationsmedien nutzen; • Standardsoftware (Textverarbei-

tung/Präsentationssoftware) inhaltlich adäquat nutzen; • Sachverhalte im Rahmen der behandelten Themen und

eigener Interessengebiete präsentieren (Collage, Wand-zeitung, Overheadfolie).

Medienkompetenz und Prä-sentation in den Bereichen: Effizienter Umgang mit mo-dernen Kommunikationsmit-teln

- 60 - Stand: 02.03.2009

Latein

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ÜBERGREIFENDE KOMPETENZEN FÜR DIE ARBEITS-BEREICHE 1–3: WORTSCHATZ – SATZLEHRE – FORMENLEHRE Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage • zu analysieren, wie in lateinischen Sätzen morphologische,

syntaktische und semantische Elemente miteinander ver-flochten sind;

• Erscheinungen der lateinischen Sprache mit denen der ih-nen bekannten Fremdsprachen und mit Deutsch zu ver-gleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu be-schreiben.

ARBEITSBEREICH 1: WORTSCHATZ Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage • auf der Basis eines gesicherten Grundwortschatzes ihre

Vokabelkenntnisse anhand der Lektüre zu erweitern; • die Bedeutungsvielfalt wichtiger lateinischer Wörter zu defi-

nieren; • die Bedeutung der lateinischen Sprache für die Herausbil-

dung wissenschaftlicher Terminologie zu erkennen und diese mithilfe ihrer Lateinkenntnisse leichter zu verstehen;

• beim Vergleich mit anderen Fremdsprachen die Zusam-mengehörigkeit der Sprachen und Völker Europas zu be-nennen;

• eine lektürebezogene Vokabelkartei anzulegen; • zunehmend selbstständig mit einem Wörterbuch zu arbei-

ten.

Arbeit mit dem Wörterbuch, der Wortkunde sowie mit wissenschaftlichen Hilfs-mitteln

Verbindungen zu den romanischen Spra-chen Textvergleiche D/E

- 61 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Inhalte • Wortschatz: ca. 1600 Wörter (Leicht ableitbare Wörter

sind nicht mitgerechnet.) • Wortbildungslehre Präfix, Suffix; Simplex, Kompositum; Assimilation

• Wortarten Verb: Vollverb, Hilfsverb; unpersönlicher Ausdruck;

transitiv - intransiti Nomen: Substantiv, Adjektiv, Partizip, substantivische

und adjektivische nd-Form (Gerundium/Gerundiv) - Pronomen: Demonstrativ-, Indefinit-, Interrogativ-,

Personal-, Possessiv-, Relativpronomen

Zahlwort (Numerale): Grundzahl, Ordnungszahl Präposition; Konjunktion, Subjunktion; Adverb; Parti-

kel • Begriffe Lehnwort, Fremdwort; Synonym, Antonym

• Felder Lexemfeld (Wortfamilie); Sachfeld; Wortfeld

- 62 - Stand: 02.03.2009

Latein

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ARBEITSBEREICH 2: SATZLEHRE Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage

• sprachliche Erscheinungen zu systematisieren; • die zur Beschreibung sprachlicher Phänomene notwen-

dige metasprachliche Terminologie anzuwenden; • ihre Kenntnis der syntaktischen und semantischen Funk-

tionen von Spracheinheiten (Einzelwörter, Wortgruppen, Gliedsätze) zur Analyse von Texten einzusetzen;

• zunehmend selbstständig eine Grammatik zu benutzen.

Systematisierung der Gram-matik → Deutsch

- 63 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Inhalte • Satzglieder und Füllungsarten Prädikat: Verb; Prädikatsnomen mit Hilfsverb esse Subjekt: Substantiv; Pronomen; Infinitiv, AcI; Glied-

satz (Subjunktional-, Relativsatz, indirekter Frage-satz)

Objekt: Substantiv und Pronomen in den obliquen Kasus; Substantiv und Pronomen als Präpositionalob-jekt; Infinitiv, AcI; Gliedsatz (Subjunktional-, Relativ-satz, indirekter Fragesatz)

Adverbiale: Adverb; präpositionale Verbindungen; Spracheinheiten im Akkusativ und Ablativ; Partizipial-konstruktionen (Participium coniunctum, Ablativus absolutus); Gliedsatz (Subjunktional-, Relativsatz); Gerundium, Gerundivkonstruktion

Attribut: Adjektiv; Pronomen; Zahlwort (Numerale); Partizip; Substantiv; Spracheinheiten im Genitiv und Ablativ; Relativsatz; Gerundium, Gerundivkonstrukti-on

• satzwertige Konstruktionen AcI, NcI Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum, Ab-

lativus absolutus) Gerundium mit Objekt Gerundiv mit Beziehungsnomen

- 64 - Stand: 02.03.2009

Latein

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• Satzarten Hauptsatz: Aussage-, Frage-, Aufforderungs-,

Wunschsatz Gliedsatz: Relativsatz (mit Indikativ und Konjunktiv); Subjunktionalsatz: Temporal-, Konditional- (real, ir-

real, potential), Konzessiv-/Adversativ-, Kausal-, Op-tativ-, Final-, Konsekutiv- Explikativsatz; Interrogativ-satz

• indirekte Rede (oratio obliqua) • Zeitstufen: Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft • Zeitverhältnisse: Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit, Nachzei-

tigkeit • Gebrauch der Tempora: Präsens, Imperfekt, Perfekt,

Plusquamperfekt, Futur I und Futur II • Gebrauch der Modi: Indikativ, Konjunktiv, Imperativ • syntaktische und semantische Funktionen der Kasus

ARBEITSBEREICH 3: FORMENLEHRE Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage • ihre Kenntnisse im Bereich der Verbal- und Nominalformen

bei der Arbeit am Text anzuwenden; • die wichtigsten Bildungsgesetze von Verbal- und Nominal-

formen zu benennen; • sicher mit der metasprachlichen Terminologie umzugehen; • zunehmend selbstständig eine Grammatik zu benutzen.

- 65 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Inhalte • Konjugation, konjugieren Stamm, Aussprechvokal, Tempuszeichen, Moduszei-

chen, Personenendung Numerus: Singular, Plural; finite Form; Infinitiv der

Gleich-, Vor- und Nachzeitigkeit Tempus: Präsens, Imperfekt, Perfekt, Plusquamper-

fekt, Futur I und II Modus: Indikativ, Konjunktiv I und II der Gleich- und

Vorzeitigkeit, Imperativ •Genus verbi: Aktiv, Passiv; Stammformen (Präsens-,

Perfekt-, Partizipialstamm) Deponens, Semideponens

• Deklination, deklinieren Stamm, Endung (Kasuszeichen) Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ Genus: maskulinum, femininum, neutrum Numerus: Singular, Plural Komparation: Positiv, Komparativ, Superlativ/Elativ deklinierbare Verbformen: Partizip der Gleich-, Vor-

und Nachzeitigkeit, substantivische und adjektivische nd-Form (Gerundium/Gerundiv)

- 66 - Stand: 02.03.2009

Latein

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ARBEITSBEREICH 4: TEXTE Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage • Originaltexte zu erschließen, zu strukturieren, kursorisch

zu lesen und zusammen zu fassen, zu übersetzen, zu interpretieren und mithilfe deutscher Übersetzungen zu verstehen;

• bei der Strukturierung von Ergebnissen unterschiedliche Dokumentationsformen zu verwenden;

• Original und Übersetzung(en), Original und seine literari-sche und künstlerische Rezeption zu vergleichen und dazu Stellung zu nehmen;

• wesentliche Stilmittel zu benennen und auf Grund der sti-listischen (und metrischen) Analyse von Texten (und Ver-sen) den Zusammenhang zwischen formaler Gestaltung und inhaltlicher Aussage zu beschreiben;

• die Texte auf der Basis von vorgegebenen Interpretations-kategorien und unter Einbeziehung derTextpragmatik zu interpretieren;

• in historischen und politischen Texten (nach Wahl: Caesar; Reden Ciceros; Sallust, Livius; Plinius) Bedingungen rö-mischer Politik sowie die römische Auffassung von Ge-schichte zu benennen;

• aus den Schriften Ciceros oder Senecas grundlegende phi-losophische Fragestellungen zu erarbeiten;

Textarbeit

- soziale Problematik damls und heute - Politik damals und heute

→ D/E Rhetorik/Stilmittel/ Metrik Mythologie Rezeption Poesie (Gedichtver-gleiche z. B. Fabeln) → D, Rel , BK Interpretation von Bil-dern

- 67 - Stand: 02.03.2009

Latein

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• die Poesie (nach Wahl: Catull, Ovid) als Ausdrucksmög lichkeit menschlichen Verhaltens und als Mittel individueller Daseinsbewältigung zu verstehen oder (nach Wahl) die Fabeln des Phaedrus oder die Epigramme Martials als mögliches Instrument zu begreifen, politischgesellschaftli-che Missstände und menschliche Schwächen aufzuzeigen;

• bei der Erarbeitung eines Sachthemas ein Thema aus un-terschiedlichen Blickwinkeln zu sehen, Zusammenhänge herzustellen und sich dabei in vernetztem Denken zu üben;

• bei der Textarbeit zielgerichtet unterschiedliche Hilfsmittel zu nutzen;

• Arbeitsergebnisse übersichtlich zu präsentieren und mit den behandelten Texten produktiv umzugehen;

• selbstständig Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit zu orga-nisieren.

- 68 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Inhalte • Textgrammatik Gattung; Gliederung; Kontext; Kohärenz

• Satzgrammatik •einfacher Satz, Satzreihe, Satzgefüge; Gliede-

rungssignale (Konnektoren, Rekurrenzen); Sprach-einheiten; Kongruenzen

• Wortgrammatik syntaktische und semantische Festlegung von For-

men und Wörtern • Stilmittel Alliteration, Anapher, Asyndeton, Chiasmus, Hen-

diadyoin, Hyperbaton, Klimax, Metapher, Parallelis-mus, Trikolon

• Metrik Distichon (Hexameter, Pentameter)

- 69 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Textgrundlage Durch die Lektüre von ausgewählten Originaltexten kennen die Schülerinnen und Schüler wesentliche Inhalte aus den drei folgenden Bereichen (je ein Autor) und aus einem Sachthema • politisch-historische Texte Caesar, Cicero, Livius, Plinius, Sallust

• philosophische Texte Cicero, Seneca

• poetische Texte Catull, Martial, Ovid, Phaedrus

• Sachthemen, zum Beispiel römisches Alltagsleben Sklavenfrage Rom und fremde Völker Rom und die Christen Roma aeterna

- 70 - Stand: 02.03.2009

Latein

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ARBEITSBEREICH 5: ANTIKE KULTUR Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage • selbstständig zu recherchieren, verschiedene Hilfsmittel zu

benutzen, über Einzelthemen aus den genannten Berei-chen im freien Vortrag

• zu referieren, diese strukturiert zu visualisieren und ange-messen zu präsentieren;

• sowohl bei der Vorbereitung wie bei der Präsentation die-ser Themen unterschiedliche Arbeits- und Sozialformen zu praktizieren.

Soziales Engagement (BliK und BOGY) Werte Politikerverhalten Demagogie Argumentation

Staatsformen → G/Gk römisches Recht Wertebegriffe → Ethik/Religion

- 71 - Stand: 02.03.2009

Latein

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Inhalte Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundkenn-tnisse in den Bereichen Politik, Geschichte, Religion und Kunst Sie kennen den Einfluss der Römer auf die Geschichte und Kultur Europas. • Entwicklung des Imperium Romanum Romanisierung

• Staat und Gesellschaft res publica, Senat, Volksversammlung Magistrat: Quästor, Ädil, Prätor, Konsul, Zensor,

Volkstribun, Diktator Stände: Patrizier, Plebejer, Ritter, Sklaven historische Personen: zum Beispiel Caesar, Cicero,

Augustus • Mythologie und Religion Gründungssage Roms Pontifex maximus, Vestalinnen

• römische Architektur und Technik und deren Funktion Forum, Basilika, Tempel, Triumphbogen Thermen, Aquädukt szenisches Theater, Amphitheater, Zirkus

• römische Wertbegriffe • Fortwirken römischer Kultur

- 72 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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1. KOMMUNIKATIVE FERTIGKEITEN Hör- und Hör-/Sehverstehen Sofern Standardsprache gesprochen wird und das Tempo nicht zu hoch ist, können die Schülerinnen und Schüler • Aufforderungen, Fragen, Erklärungen und Informationen

verstehen; • verstehen, was in einem Alltagsgespräch über vertraute

Themen gesagt wird, wobei sie in Einzelfällen um Wieder-holung der Aussage oder einzelner Elemente bitten müs-sen;

• Redebeiträgen zu vertrauten Themen in den Grundzügen folgen;

• aus kurzen, einfach zu verstehenden, vorwiegend authenti-schen Ton- und Videodokumenten zu vertrauten Themen die wesentlichen Informationen entnehmen.

- 73 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Sprechen An Gesprächen teilnehmen Die Schülerinnen und Schüler können an Gesprächen teil-nehmen, die sich auf das tägliche Leben beziehen oder auf Themen, die ihnen vertraut sind. Sie sind in der Lage • Informationen zu erfragen und zu geben; • ein Gespräch über ihnen vertraute oder sie persönlich

interessierende Themen mit einem Partner/einer Partnerin zu führen, wobei sie bei Verständnisschwierigkeiten nach-fragen, um Erläuterungen bitten und Missverständnisse klä-ren;

• persönliche Ansichten und Meinungen zu ihnen vertrauten Themen und Sachverhalten zu erfragen, selbst zu äußern und zu begründen;

• Aufforderungen, Bitten und Wünsche zu äußern; • im Gespräch mit Partnern Entscheidungen zu treffen, Prob-

leme zu lösen, Zustimmung zu äußern oder höflich zu wi-dersprechen;

• Gefühle wie Überraschung, Freude und Trauer sowie Inter-esse und Gleichgültigkeit in einfacher Weise auszudrücken und auf Gefühlsäußerungen anderer Personen angemes-sen zu reagieren.

• Erstellung und Präsentati-on von Dialogen

- 74 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Zusammenhängend sprechen Die Schülerinnen und Schüler sind weitgehend in der Lage • einfache Mitteilungen zu formulieren; • Gegenstände und Vorgänge des Alltags in einfacher Weise

zu beschreiben; • über persönliche Erfahrungen und Ereignisse, Lebensver-

hältnisse und Pläne zu sprechen; • die wichtigsten Informationen eines Textes mit vertrauter

Thematik inhaltlich korrekt wiederzugeben, angemessen zu resümieren und zu kommentieren;

• Arbeitsergebnisse und vorbereitete Inhalte vorzutragen, auch unter Nutzung von Medien;

• eine einfache Geschichte zu erzählen, gegebenenfalls ausgehend von sprachlichen, visuellen oder auditiven Im-pulsen.

Leseverstehen Die Schülerinnen und Schüler können • Anweisungen im Unterrichtszusammenhang verstehen; • selektiv lesen und die wichtigsten Informationen in kurzen

einfachen alltäglichen Gebrauchstexten verstehen (Briefe, Annoncen, Informationsbroschüren);

• einfachere, auch authentische Texte über vertraute The-men kursorisch erschließen und global verstehen, gegebe-nenfalls unter Nutzung von Hilfsmitteln;

• kurze und nicht zu anspruchsvolle Texte gegebenenfalls unter Nutzung von Hilfsmitteln im Detail verstehen;

• erarbeitete Texte sinndarstellend vorlesen.

- 75 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können hinreichend sprachlich korrekt • die wesentlichen Gedanken eines Textes wiedergeben und

Texte und Arbeitsergebnisse zusammenfassen und kom-mentieren;

• Notizen zu gehörten und gelesenen Texten anfertigen; • über vertraute Themen oder sie interessierende Dinge in

einfach formulierten Texten berichten und eigene Ansichten und Meinungen ausdrücken und gegeneinander abwägen;

• Briefe und persönliche Mitteilungen abfassen und dabei auch auf einfache Art Gefühle ausdrücken;

• Wünsche, Pläne und Vorstellungen in einfacher Form zu-sammenhängend darstellen und begründen;

• auf Fragen, Annoncen und Leserbriefe angemessen rea-gieren;

• einfachere Texte gestalten, gegebenenfalls mit Vorgaben (Schlüsselwörter, Stichwörter, visuelle oder auditive Impul-se).

• Kreatives Schreiben

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Si-tuationen, in denen alltägliche oder ihnen vertraute, in Bezug auf den Wortschatz nicht zu schwierige Themen angespro-chen werden, die wesentlichen Aussagen in der jeweils ande-ren Sprache mündlich und schriftlich wiedergeben.

- 76 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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2. BEHERRSCHUNG DER SPRACHLICHEN MITTEL Phonologische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Aussprache der au-thentischen sprachlichen Norm (im Allgemeinen Kastilisch, aber auch eine hispanoamerikanische Standardvariante) so weit angenähert, dass im Allgemeinen keine Missverständnis-se entstehen. • Sie beherrschen eine möglichst korrekte Bildung der R-

Laute (/r/ und /rr/) und die positionsbedingte Unterschei-dung zwischen okklusivem beziehungsweise frikativem /b/, /d/ und /g/.

• Sie kennen den Zusammenhang zwischen Schriftbild und Aussprache, auch die Betonungs- und Akzentregeln.

• Sie können bekannte Texte lautlich und intonatorisch kor-rekt und flüssig vorlesen.

• Sie sind in der Lage, die Aussprache von Wörtern bei Be-darf nachzuschlagen.

- 77 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Lexikalische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über • einen Grundwortschatz zur sprachlichen Bewältigung von

Alltags- und Unterrichtssituationen sowie zu Themen aus ihrem Interessen- und Erfahrungsbereich;

• ein grundlegendes Vokabular zur Strukturierung von Tex-ten und Redebeiträgen, das ihnen eine kohärente Aus-drucksweise ermöglicht;

• ein Repertoire von Wörtern und Wendungen, das es ihnen ermöglicht, komplexere Sachverhalte und fachspezifisches Vokabular einfach und verständlich zu umschreiben;

• einen rezeptiven Wortschatz im Bereich des Hör- und vor allem des Leseverstehens.

• Wortschatzerweiterung anhand von Zusatztexten

- 78 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Grammatische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende, frequente Grammatikstrukturen, die sie zur Kommunikation mit Hispanohablante befähigen. Diese wenden sie beim Spre-chen und Schreiben hinreichend korrekt und differenziert an. Die Schülerinnen und Schüler sind weitgehend in der Lage • Personen, Sachen, Tätigkeiten oder Sachverhalte zu be-

zeichnen und zu beschreiben (Singular und Plural der No-men, Begleiter, Pronomen, Adjektive und Adverbien, Prä-positionen, Konjunktionen, ser/estar);

• Vergleiche anzustellen (Steigerung von Adjektiv und Ad-verb);

• Aufforderungen, Bitten, Wünsche und Befürchtungen zu äußern (Frage als Aufforderung, imperativo, condicional, subjuntivo, frequente Auslöser);

• Sachverhalte und Handlungen als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darzustellen (alle Zeiten und Modi); Vorgän-ge als gleichzeitig (gerundio) und in ihrer zeitlichen Abfolge und Dauer darzustellen (Infinitivkonstruktionen wie al llegar, después de hacer …, perífrasis verbales);

• Informationen zu erfragen und weiterzugeben (Fragen, Fragewörter, Interrogativbegleiter und -pronomen, indirekte Rede/Frage, Zeitenfolge);

• Aussagen zu verneinen oder einzuschränken (no, no ... nunca, nada, nadie, ninguno, ni ... ni ...);

• Ort und Zeit anzugeben (Präpositionen, präpositionale Ausdrücke, Adverbien und Adverbialsätze);

• Ständige Wiederholung der Grundstrukturen im gesprochenen und ge-schriebenen Spanisch

• Anwendung der Strukturen in unterschiedlichen Text-sorten

- 79 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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• Besitzverhältnisse anzugeben; • Mengen anzugeben (Grund- und Ordnungszahlen, Bruch-

zahlen, Prozentangaben); • Meinungen zu äußern (auch im subjuntivo); • Gefühle auszudrücken (subjuntivo); • Sachverhalte als möglich darzustellen (condicional, subjun-

tivo); • Annahmen oder Bedingungen zu formulieren (alle Arten

der Bedingungssätze); • Begründungen zu geben, Argumente vorzubringen und

abzuwägen (kausale, konsekutive, adversative, konzessive und finale Verknüpfungen).

3. UMGANG MIT TEXTEN Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig • bekannte und einfachere unbekannte Texte vertrauten In-

halts schriftlich und mündlich verarbeiten: Informationen entnehmen, sie strukturieren, zusammenfassen, Aussage-absichten verstehen, in einfacher Form begründend Stel-lung nehmen;

• mit einfacheren Texten kreativ umgehen und sie nach Vor-gaben umgestalten (die Textsorte oder die Erzählperspek-tive ändern, ein alternatives Ende finden, Szenen nachspie-len).

• Kreatives Schreiben im Zusammenhang mit einfa-chen literarischen Texten

- 80 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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4. KULTURELLE KOMPETENZ Soziokulturelles Wissen Die Schülerinnen und Schüler • verfügen in alltäglichen Lebensbereichen und Situationen

sowie bezüglich ihnen vertrauten Themen über wesentliche Kenntnisse, um mit Hispanohablantes zu kommunizieren (Lebensgewohnheiten, Familie, Schule, Freizeitverhalten, Traditionen und Feste);

• sind mit den geographischen Gegebenheiten Spaniens und Hispano-Amerikas in ihren Grundzügen vertraut und haben grundlegende Kenntnisse einer Region und eines Landes;

• wissen in Grundzügen über soziale, politische und kulturel-le Gegebenheiten Bescheid und kennen einige wichtige historische Ereignisse der spanischsprachigen Welt;

• kennen einige Lieder aus Spanien und Hispano-Amerika; • haben ein kurzes literarisches Werk gelesen (kurze Ge-

schichte, Gedicht).

• Praktische Erfahrung die-ser Kenntnisse durch den Schüleraustausch

• Englisch: Spanglish

- 81 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Interkulturelle Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, ausgehend von ihnen vertrauten Lebensbereichen und Themen, um einige Gemein-samkeiten und Unterschiede zwischen ihrem eigenen Land und Spanien beziehungsweise Hispano-Amerika. Sie können • Vergleiche mit ihrer eigenen Lebenswelt ziehen und daraus

die Fähigkeit ableiten, andere Lebensweisen zu verstehen und zu akzeptieren;

• sich in entsprechenden Situationen kulturspezifisch ange-messen verhalten und gegebenenfalls Missverständnisse vermeiden;

• mit gleichaltrigen Hispanohablantes im Rahmen von län-derübergreifenden Projekten oder Begegnungsprogram-men zusammenarbeiten.

• Verstärkung der interkultu-rellen Kompetenzen durch

a) Schüleraustausch b) Email-Kontakt mit

Hispanohablantes

Berufe in Spa-nien/Lateinamerika im Zusammenhang mit BOGY

- 82 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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5. METHODENKOMPETENZ Lern- und Arbeitstechniken/Sprachlernkompetenz Die Schülerinnen und Schüler haben auf der Grundlage ihrer Muttersprache(n) und weiterer Fremdsprachen Einblick in den Systemcharakter von Sprache gewonnen. Sie können sprach-liche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten zum Teil selbstständig erschließen. Diese Fähigkeiten können zur Ver-tiefung der Spanischkenntnisse und beim Erlernen weiterer Fremdsprachen individuell genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler kennen elementare Kommunikationsstrategien und Techniken für das selbstständige Lernen und Arbeiten. Sie verfügen über • ein Inventar an verschiedenartigen Lernstrategien und kön-

nen die ihrem Lernertyp entsprechende Lernstrategie aus-wählen und gezielt einsetzen;

• Techniken, um eigene Texte auf Fehler im elementaren Wortschatz- und Strukturenbereich hin zu überprüfen und zu verbessern;

• Strategien, um den Lernprozess selbstverantwortlich zu unterstützen und zu ergänzen (eigene Defizite erkennen und ausgleichen);

• Methoden, den Lernprozess selbstständig im Sprachen-portfolio zu dokumentieren;

• wesentliche Techniken des Wortschatzerwerbs und der Wortschatzerweiterung (Wortfelder, Wortfamilien, gezielte Memorierungstechniken, fächerübergreifender und lern-ökonomischer Transfer von Lernerfahrungen, Vernetzung mit anderen Fremdsprachen);

• Diskussion und Debatte • Erfassung von Textinhal-

ten • Vernetzung mit anderen

Fremdsprachen a) Vergleich der Grund-

strukturen Spa-F/E b) Wortschatzerschlie-

ßung mit Hilfe des Wortschatzes von E/F/L

• Arbeit mit dem Wörterbuch • Gruppenarbeit • Arbeit im Tandem

- 83 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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• wesentliche Techniken der Worterschließung, die ihnen

das Verstehen unbekannter Wörter in Texten ermöglichen (Transfer aus anderen Sprachen, Wortfamilien, Kontext);

• wesentliche Hör- und Leseverstehensstrategien (Sinnzu-sammenhänge kombinieren, Verstehensinseln schaffen, Il-lustrationen einbeziehen);

• Methoden des Umgangs mit Hilfsmitteln in den Bereichen Wortschatz (zweisprachiges Wörterbuch) und Grammatik;

• wesentliche Techniken der Texterarbeitung (Informations-entnahme durch Markierungs- und Gliederungstechniken, Mindmap) und Textproduktion (Stichwortsammlung, Struk-turierung, Zusammenfassung);

• geeignete Methoden, um Informationen zu sammeln und zu gruppieren und Stichwortnotizen als Grundlage für die Sprachproduktion anzufertigen;

• Strategien, die sie befähigen, mit Partnern zielgerichtet zu-sammenzuarbeiten.

- 84 - Stand: 02.03.2009

Spanisch

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Medienkompetenz und Präsentation Die Schülerinnen und Schüler können mit verschiedenen Me-dien umgehen und Arbeitsergebnisse angemessen präsentie-ren. Sie können • Standardsoftware nutzen; • zu ausgewählten Themen Informationen (mit Quellenanga-

be) sammeln und zusammenstellen (traditionelle und mo-derne Medien);

• Kommunikationsmedien nutzen (für Brief- und Austausch-kontakte);

• vertraute Inhalte visualisieren (Collage, Wandzeitung, Overheadfolie, Skizze und Plakat) und diese mithilfe von Stichwörtern auf Spanisch präsentieren.

• Internetrecherche • Präsentationstechniken

- 85 - Stand: 02.03.2009

Physik

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1. PHYSIK ALS NATURBETRACHTUNG UNTER BE-STIMMTEN ASPEKTEN

Die Schülerinnen und Schüler können • zwischen Beobachtung und physikalischer Erklärung unter-

scheiden; • zwischen ihrer Erfahrungswelt und deren physikalischer

Beschreibung unterscheiden; • an Beispielen die physikalische Beschreibungsweise an-

wenden. Außerdem wissen die Schülerinnen und Schüler, dass natur-wissenschaftliche Gesetze und Modellvorstellungen Grenzen haben.

Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning

2. PHYSIK ALS THEORIEGELEITETE ERFAHRUNGS-WISSENSCHAFT

Die Schülerinnen und Schüler können • die naturwissenschaftliche Arbeitsweise Hypothese, Vor-

hersage, Überprüfung im Experiment, Bewertung, ... an-wenden;

• bei einfachen Zusammenhängen ein Modell erstellen, mit einer geeigneten Software bearbeiten und die berechneten Ergebnisse reflektieren.

Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning

- 86 - Stand: 02.03.2009

Physik

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3. FORMALISIERUNG UND MATHEMATISIERUNG IN DER PHYSIK

Die Schülerinnen und Schüler können • den funktionalen Zusammenhang zwischen physikalischen

Größen erkennen, grafisch darstellen und Diagramme interpretieren;

• funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen, die zum Beispiel durch eine Formel vorgegeben werden, verbal beschreiben und interpretieren;

• vorgegebene (auch bisher nicht im Unterricht behandelte) Formeln zur Lösung von physikalischen Problemen an-wenden.

Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning

4. SPEZIFISCHES METHODENREPERTOIRE DER PHY-SIK

Die Schülerinnen und Schüler können • Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen unter-

suchen; • Experimente unter Anleitung planen, durchführen, auswer-

ten, grafisch veranschaulichen und einfache Fehlerbetrach-tungen vornehmen;

• Strukturen erkennen und Analogien hilfreich einsetzen; • computerunterstützte Messwerterfassungs- und Auswer-

tungssysteme im Praktikum unter Anleitung einsetzen; • die Methoden der Deduktion und Induktion an einfachen im

Unterricht behandelten Beispielen erläutern; • geeignete Größen bilanzieren.

Praktikum Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning

- 87 - Stand: 02.03.2009

Physik

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5. ANWENDUNGSBEZUG UND GESELLSCHAFTLICHE RELEVANZ DER PHYSIK

Die Schülerinnen und Schüler können • Fragen erkennen, die sie mit Methoden der Physik bearbei-

ten und lösen; • physikalische Grundkenntnisse und Methoden für Fragen

des Alltags sinnvoll einsetzen; • Zusammenhänge zwischen lokalem Handeln und globalen

Auswirkungen erkennen und dieses Wissen für ihr eigenes verantwortungsbewusstes Handeln einsetzen.

Die Schülerinnen und Schüler kennen charakteristische Werte der behandelten physikalischen Größen und können sie für sinnvolle physikalische Abschätzungen anwenden.

6. PHYSIK ALS EIN HISTORISCH-DYNAMISCHER PRO-ZESS

Die Schülerinnen und Schüler können an Beispielen darstel-len, • dass physikalische Begriffe und Vorstellungen nicht sta-

tisch sind, sondern sich in einer fortwährenden Entwicklung befinden;

• welche Faktoren zu Entdeckungen und Erkenntnissen füh-ren (Intuition, Beharrlichkeit, Zufall, …).

GFS, Referate Kommunikations-kompetenz

Geschichte

- 88 - Stand: 02.03.2009

Physik

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7. WAHRNEHMUNG UND MESSUNG Die Schülerinnen und Schüler können den Zusammenhang und den Unterschied zwischen der Wahrnehmung beziehung-sweise Sinnesempfindung und ihrer physikalischen Beschrei-bung bei folgenden Themenstellungen darstellen:

Inhalte • Wahrnehmung: Lautstärke, Tonhöhe, Hören – Messung:

Amplitude, Frequenz • Wahrnehmung: Schwere – Messung: Schwer-

kraft•Wahrnehmung: Helligkeit und Schatten, Farben, Sehen – physikalische Beschreibung: Streuung, Refle-xion, Brechung

• Wahrnehmung: warm, kalt, Wärmeempfindung Messung: Temperatur

- 89 - Stand: 02.03.2009

Physik

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8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN Neben dynamischen Betrachtungsweisen kennen die Schüle-rinnen und Schüler die Erhaltungssätze und können sie vor-teilhaft zur Lösung physikalischer Fragestellungen einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler kennen technische Möglichkei-ten zum „Energiesparen“ und zur Reduzierung von „Entro-pieerzeugung“. Die Schülerinnen und Schüler können mit wei-teren grundlegenden physikalischen Größen umgehen:

Inhalte • Zeit, Masse, Massendichte, Temperatur, Druck • Energie (Energieerhaltung) • elektrische Stromstärke, elektrisches Potenzial, elektri-

sche Spannung, elektrische Ladung (Ladungserhaltung) • Kraft, Geschwindigkeit, Impuls (Impulserhaltung), Be-

schleunigung • Entropie (Entropieerzeugung) • qualitativ: Zentripetalkraft, Drehimpuls (Drehimpulserhal-

tung)

Geschwindigkeit, Beschleu-nigung, Kraft, Impuls (Im-pulserhaltung),Energie (Energieerhaltung), Zentripe-talkraft, Wurfbewegungen, Drehimpuls (qualitativ), Dreh-impulserhaltung, Entropie

Methoden der Deduk-tion und Induktion an Beispielen erläutern

NwT

- 90 - Stand: 02.03.2009

Physik

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9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN Die Schülerinnen und Schüler erkennen weitere Strukturen und Analogien und können mit den bisher schon bekannten komplexere Fragestellungen bearbeiten:

Inhalte • Schall und Licht • Energiespeicher, Beschreibung von mechanischen,

elektrischen und thermischen Energietransporten • Strom, Antrieb (Ursache) und Widerstand • qualitative Beschreibung von Feldern (Gravitationsfeld,

magnetisches Feld, elektrisches Feld)

Magnetisches Feld, elektri-sches Feld, Gravitationsfeld : der Feldbegriff als über-geordnetes Konzept Energietransport Strom, Antrieb(Ursache) und Widerstand

- 91 - Stand: 02.03.2009

Physik

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10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE AN-WENDUNGEN

Die Schülerinnen und Schüler können weitere Erscheinungen in der Natur und wichtige Geräte funktional beschreiben. Sie sind immer mehr in der Lage, physikalische Modelle auch in ihrem Alltag gewinnbringend einzusetzen.

Inhalte • Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt,

Erdmagnetfeld • Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper,

medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte • Alltagsgeräte (zum Beispiel Elektromotor) • Energieversorgung: Kraftwerke und ihre Komponenten

(zum Beispiel Generator) – auch regenerative Energie-versorgung (zum Beispiel Solarzelle, Brennstoffzelle)

• Informationstechnologie und Elektronik – auch einfache Schaltungen mit elektronischen Bauteilen

Mensch: physikalische Abläu-fe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicher-heitsaspekte. Alltagsgeräte (Elektromotor). Energieversorgung (Kraft-werk und Komponenten, z.B. Generator), regenerative Energieversorgung (Solarzel-le, Brennstoffzelle). Informationstechnologie und Elektronik, einfache Schal-tungen mit elektronischen Bauteilen.

Referate halten, Schülerübungen mit Protokoll.

Biologie, NwT

11. STRUKTUR DER MATERIE Die Schülerinnen und Schüler können Teilchenmodelle an geeigneten Stellen anwenden und kennen eine zeitgemäße Atomvorstellung.

Inhalte • Atomhülle, Atomkern

Atomhülle, Kern, Kernspal-tung, Radioaktivität

Chemie, Biologie, NwT

- 92 - Stand: 02.03.2009

Physik

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Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

12. TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN UND IHRE FOLGEN Die Schülerinnen und Schüler können bei technischen Ent-wicklungen Chancen und Risiken abwägen und lernen Me-thoden kennen, durch die negative Folgen für Mensch und Umwelt minimiert werden.

Inhalte • Natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt • Kernspaltung, Radioaktivität • Chancen und Risiken weiterer technischer Anwendun-

gen

Chancen und Risiken techni-scher Anwendungen, Treib-hauseffekt.

Referate, GFS Ethische Verantwor-tung (Werteerzie-hung)

Chemie, NwT, GEG (Erdkunde)

13. MODELLVORSTELLUNGEN UND WELTBILDER Die Schülerinnen und Schüler können anhand der behandel-ten Beispiele die Grenzen der klassischen Physik erläutern.

Inhalte • Geschichtliche Entwicklung von Modellen und Weltbil-

dern (zum Beispiel Sonnensystem, Universum, Folge-rungen aus der speziellen Relativitätstheorie, Kausalität, deterministisches Chaos)

Geschichtliche Entwicklung von Modellen und Weltbildern (Sonnensystem, Universum, Folgerungen aus der speziel-len Relativitätstheorie, Kau-salität, deterministisches Chaos)

Referate, GFS Geschichte, NwT

- 93 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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GRUNDLEGENDE BIOLOGISCHE PRINZIPIEN Die Schülerinnen und Schüler können die folgenden grundle-genden Prinzipien zur Analyse und Erklärung der beobachte-ten biologischen Phänomene anwenden. Sie sind Grundlage zum Verständnis und Hilfe zur Strukturierung der in den Leit-themen genannten Sachverhalte. • Struktur und Funktion (S/F): Bei allen biologischen Struk-

turen ist der Zusammenhang zwischen Bau und Funktion zu erkennen. Beispiele hier: Moleküle, Zellen und Organe eines Lebewesens.

• Zelluläre Organisation (Z): Alle Lebewesen sind aus Zel-len aufgebaut. Zellen vermehren sich durch Teilung.

• Energieumwandlung (E): Fotosynthese und Zellatmung sind Prozesse zur Energieumwandlung in Lebewesen und in Ökosystemen.

• Regulation (Reg): Voraussetzung für Stoffwechsel und Entwicklung sind Regulationsvorgänge im Organismus.

• Information und Kommunikation (I/K): Lebewesen tau-schen untereinander Informationen aus, um sich zu ver-ständigen. Sie zeigen angeborene und erlernte Verhal-tensweisen.

• Reproduktion (R): Lebewesen pflanzen sich fort und ge-ben Erbinformation nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten an ihre Nachkommen weiter.

• Variabilität (V): Mutation und Rekombination sind die Ur-sache für die Variabilität.

- 94 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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• Wechselwirkungen zwischen Lebewesen (W): Lebewe-sen, die in einem Lebensraum zusammenleben, beeinflus-sen sich gegenseitig. Sie sind voneinander und von der Umwelt abhängig.

1. ZELLULÄRE ORGANISATION DER LEBEWESEN Die Schülerinnen und Schüler können • den Ablauf der Mitose beschreiben und ihre Bedeutung

erläutern; • mikroskopische Präparate von Mitosestadien herstellen

und analysieren; • Präparate verschiedener Zelltypen herstellen und analy-

sieren; • Zelldifferenzierungen als Grundlage für die Gewebe-

und Organbildung beschreiben.

Zellteilung und -differenzierung

- Mitose, z.B. Zwiebel Z, R

- Zelltypen Z, S/F - Zelldifferenzierung Z

- Gewebe und Organe Z, S/F

Umgang mit dem Mikros-kop Beobachten, vergleichen, beschreiben, Fachspra-che

Naturphänomene Klassenstufe 5

- 95 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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2. DER KÖRPER DES MENSCHEN UND SEINE GESUND-ERHALTUNG Die Schülerinnen und Schüler können • die Sinnesorgane des Menschen im Überblick beschrei-

ben; • das Wirkungsprinzip der Sinneszellen als Signalwandler

beschreiben. Sie wissen, dass Reize in elektrische Sig-nale umgewandelt werden, die zum Zentralnervensys-tem weitergeleitet und dort verarbeitet werden;

• den Aufbau des Auges beschreiben und den Zusam-menhang zwischen Bau und Funktion erläutern;

• Experimente zur Funktion des Auges durchführen und auswerten;

• ein Wirbeltierauge präparieren; • den Bau des Nervensystems im Überblick und die

grundlegende Bedeutung des peripheren, des zentralen und des vegetativen Nervensystems beschreiben;

• das Hormonsystem des Menschen im Überblick be-schreiben und das Wirkungsprinzip der Hormone mo-dellhaft erklären;

• das Regelungsprinzip der Hormone über fördernde und hemmende Wirkungen erklären und auf die Blutzucker-regulation anwenden;

Sinnesorgane des Menschen - Sinnesorgane im Überblick S/F - Sinneszellen als Signalwandler S/F - Bau und Funktion des Auges oder eines anderen Sinnesorgans S/F Nervensystem S/F Hormone Reg - Blutzuckerregulation Reg - Steuerung und Regelung im Or-

ganismus Reg

Beobachten, verglei-chen, beschreiben, Fachsprache Präparation eines Schweineauges Experimentieren, be-obachten, auswerten Zuckerkrankheit: Ge-sunde Ernährung

Physik: Optik

Absprache mit NwT

- 96 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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• die grundlegende Bedeutung des Hormon- und Nerven-systems für Steuerung und Regelung im Organismus er-läutern und erklären, wie Störungen zu Krankheiten füh-ren.

Die Schülerinnen und Schüler werden auf Grund ihres Wissens über Bau und Funktion des menschlichen Orga-nismus befähigt, ihr eigenes Verhalten in Hinblick auf eine gesunde Lebensführung zu reflektieren.

- 97 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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3. REPRODUKTION UND VERERBUNG Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung des Zellkerns und der Chromosomen für

die Vererbung erklären; • Mitose und Meiose hinsichtlich Ablauf und Bedeutung

vergleichen; • die mendelschen Regeln auf einfache Erbgänge und zur

Stammbaumanalyse anwenden; • den Aufbau der Proteine mit einem einfachen Modell

beschreiben und die Bedeutung der Proteine als Wirk- und Bausubstanzen im Organismus erklären;

• den Aufbau der DNA mit einem einfachen Modell be-schreiben. Sie verstehen, dass die Erbinformation auf der Basensequenz beruht und wissen, dass diese Se-quenz in spezifische Proteine übersetzt wird;

• Mutation und Selektion als wichtige Evolutionsfaktoren erläutern;

• an Beispielen erläutern, dass Veränderungen der Erb-substanz zu Erbkrankheiten führen können. Sie kennen die Bedeutung der genetischen Beratung.

Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass eine gezielte Veränderung der Erbinformation möglich ist. Sie erkennen Nutzen und Risiken dieser Eingriffe.

Vererbung - Bedeutung von Zellkern und Chro-

mosomen für die Vererbung Z, R

- Mitose und Meiose R

- mendelsche Regeln R - Stammbaumanalyse R - Proteine als Baustoffe und als

Wirksubstanzen S/F - Aufbau und Funktion der DNA S/F - Zusammenhang Erbinformation

(DNA) – Merkmal (Protein) V

- Mutationen V - Evolution: einfache Erklärung V - Erbkrankheiten V - genetische Beratung V

Auswerten

Vergleichen

Auswerten

Modellbildung Mutagene: Zigaretten-rauch Rollenspiele

Ethik, Religion

- 98 - Stand: 02.03.2009

Biologie

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4. ÖKOSYSTEME Die Schülerinnen und Schüler können • ein schulnahes Ökosystem erkunden und wichtige Da-

ten erfassen; • die Wechselwirkung zwischen Lebewesen eines Öko-

systems anhand von Nahrungsketten und Nahrungsnet-zen darstellen und den Energiefluss erläutern;

• mit ihrem Wissen über Fotosynthese und Zellatmung die Bedeutung der Energieumwandlung in einem Ökosys-tem erläutern;

• an Beispielen erläutern, dass sich die Stabilität eines Ökosystems aus dem Zusammenwirken vieler Faktoren ergibt und dass Eingriffe bei einzelnen Faktoren weitrei-chende und unerwartete Folgen haben können;

• Ursachen für das Aussterben von Lebewesen an Bei-spielen erläutern.

Die Schülerinnen und Schüler haben auf der Grundlage ih-res ökologischen Wissens und der in anderen Fächern er-worbenen Kenntnisse ein Bewusstsein entwickelt, dass nachhaltiger Umweltschutz eine wesentliche globale Auf-gabe ist (Agenda 21).

Ökosystem

- Abiotische und biotische Fak-toren W

- Nahrungsketten und Nah-rungsnetze, Energiefluss W

- Stoffkreisläufe W

- Bedeutung der Energieum-wandlung in einem Ökosys-tem: Fotosynthese und Zell-atmung E, W

- Stabilität eines Ökosystems

und Fol- gen von Eingriffen, Sukzession W

- Aussterben von Lebewesen W

- Schutz und Belastung von Ökosystemen W

z.B. Schulteich, Glemstal, Wald

Datenerfassung Referate

z.B. Amt für Grünord-nung, Forstamt Chemie, Physik, Ethik, Religion

- 99 - Stand: 02.03.2009

Chemie

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1. STOFFE UND IHRE EIGENSCHAFTEN Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Eigenschaften und Kombinationen von Eigen-

schaften (Farbe, Geruch, Aggregatzustand, Schmelztem-peratur, Siedetemperatur, Verformbarkeit, elektrische Leit-fähigkeit, Dichte, Löslichkeiten) ausgewählter Stoffe ange-ben (Luft, Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Wasser, Wasserstoff, Chlor, Eisen, Kupfer, Silber, Magnesium, Nat-rium, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Magnesiumoxid);

• Nachweise wichtiger Stoffe beziehungsweise Teilchen be-schreiben (Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Wasser, Wassers-toff; saure, neutrale, alkalische Lösungen; Alken, Chlorid-Ion) ;

• Beispiele für alkalische und saure Lösungen angeben (Nat-ronlauge, Ammoniaklösung, Salzsäure, Kohlensäure, Lö-sung einer weiteren ausgewählten Säure);

• typische Eigenschaften ausgewählter organischer Stoffe

beschreiben (Alkane, ein Alken, Alkanole, ein Alkanal, Ace-ton, Alkansäuren, Glucose, Ester);

• Änderungen von Stoffeigenschaften innerhalb einer aus-gewählten homologen Reihe beschreiben (Alkanole).

Messen und Wiegen Ionennachweise Wichtige Säuren und ihre Salze Reaktionen von Metall- und Nichtmetalloxiden mit Wasser Methanol, Ethanol, Ethin, Es-sigsäure Oxidationsreihe Nomenklatur

Auf Fähigkeiten aus den Naturphänome-nen und dem natur-wissenschaftlichen Methodencurriculum zurückgreifen Schülerversuche Lernzirkel

Physik

- 100 - Stand: 02.03.2009

Chemie

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2. STOFFE UND IHRE TEILCHEN Die Schülerinnen und Schüler können • das Teilchenmodell zur Erklärung von Aggregatzuständen,

Diffusions- und Lösungsvorgängen anwenden; • den Aufbau ausgewählter Stoffe darstellen und Teilchenar-

ten zuordnen (Atom, Molekül, Ion); • den Informationsgehalt einer chemischen Formel erläutern

(Verhältnisformel, Molekülformel, Strukturformel); • das Kern-Hülle-Modell von Atomen (Protonen, Elektronen,

Neutronen) und ein Erklärungsmodell für die energetisch differenzierte Atomhülle (Ionisierungsenergie) beschreiben;

• erläutern, wie positiv und negativ geladene Ionen entstehen (Elektronenübergänge, Edelgasregel);

• die Ionenbindung erklären und damit typische Eigenschaf-ten der Salze begründen;

• die Molekülbildung durch Elektronenpaarbindung unter Anwendung der Edelgasregel erläutern (bindende und nichtbindende Elektronenpaare);

• den räumlichen Bau von Molekülen mithilfe eines geeigne-ten Modells erklären;

• polare und unpolare Elektronenpaarbindungen unterschei-den (Elektronegativität);

• den Zusammenhang zwischen Molekülstruktur und Dipol-Eigenschaft herstellen;

• die typischen Teilchen in sauren und alkalischen Lösungen nennen (Oxonium-Ionen, Hydroxid-Ionen);

Schmelzen, erstarren, subli-mieren Strukturen von Diamant, Graphit, Wasser und Nat-riumchlorid Atombau, Isotope, Perioden-system Halogene, Salzbildung, Elekt-rolyse Härte, Schmelzpunkt, Lös-lichkeit Lewisformel Visualisierung durch Compu-terprogramme und Molekül-baukasten

Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning (Modelle) Gruppenarbeit

Physik Physik Physik

- 101 - Stand: 02.03.2009

Chemie

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Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• die besonderen Eigenschaften von Wasser erklären (räum-licher Bau des Wasser-Moleküls, Wasserstoffbrücken);

• zwischenmolekulare Wechselwirkungen (VAN-DER-WAALS-Wechselwirkungen, Dipol-Wechselwirkungen, Wasserstoffbrücken) nennen und erklären.

Wasser, Chlorwasserstoff, Ammoniak pH-Wert Anomalie des Wassers Schmelz- und Siedetempera-turen vergleichen und erklä-ren

Physik

- 102 - Stand: 02.03.2009

Chemie

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Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

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3. CHEMISCHE REAKTIONEN Die Schülerinnen und Schüler können • Reaktionsschemata (Wortgleichungen) als qualitative Be-

schreibung von Stoffumsetzungen und Reaktionsgleichun-gen als quantitative Beschreibung des Teilchenumsatzes formulieren;

• chemische Reaktionen unter stofflichen und energetischen Aspekten erläutern (endotherme und exotherme Reaktio-nen, Aktivierungsenergie, Katalysator);

• Massengesetze anwenden (Gesetz von der Erhaltung der Masse, Gesetz der konstanten Massenverhältnisse);

• Redoxreaktionen als Sauerstoffübertragung oder als Was-serstoffübertragung oder als Elektronenübergang erklären;

• Reaktionen von Säuren mit Wasser als Protonenübergang erkennen und erläutern (Reaktion von Chlorwasserstoff);

• ausgewählte organische Reaktionstypen nennen und er-kennen (Dehydrierung, Esterbildung als Kondensations-reaktion);

• das Aufbauprinzip von Makromolekülen an einem Beispiel erläutern.

Analyse, Synthese Satz von Avogadro Gewinnung von Metallen aus Metalloxiden Nichtmetalloxide Neutralisation, Salzbildung Radikalische Substitution Polyethen

Schülerversuche in Gruppen

Mathematik

- 103 - Stand: 02.03.2009

Chemie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

4. ORDNUNGSPRINZIPIEN Die Schülerinnen und Schüler können • ein sinnvolles Ordnungsschema zur Einteilung der Stoffe

erstellen (Stoff, Reinstoff, Element, Verbindung, Metall, Nichtmetall, Stoffgemisch, Lösung, Emulsion, Suspension);

• bei wässrigen Lösungen die Fachausdrücke „sauer“, „alka-lisch“, „neutral“ der pH-Skala zuordnen;

• den Zusammenhang zwischen Atombau und Stellung der Atome im PSE erklären (Ordnungszahl, Protonenanzahl, Elektronenanzahl, Massenzahl, Valenzelektronen, Haupt-gruppe, Periode);

• Verbindungen nach dem Bindungstyp ordnen (Elektronen-paarbindung, Ionenbindung);

• das Donator-Akzeptor-Prinzip am Beispiel von Elektronen- und Protonenübergängen anwenden (Reaktion eines Me-talls mit einem Nichtmetall, Elektrolyse einer Salzlösung, Reaktion von Chlorwasserstoff und einer weiteren Säure mit Wasser);

• Kohlenstoffverbindungen mithilfe funktioneller Gruppen ordnen (Zweifachbindung zwischen Kohlenstoff-Atomen, Hydroxyl-, Aldehyd-, Keto-, Carboxyl- und Ester-Gruppe).

Mischen und Trennen Rotkohlsaft als Indikator Geschichte des Periodensys-tems Mendelejew, Meyer Elektronegativität Redoxreaktion, Protolyse Nomenklatur, Oxidationsreihe

Experimentelle Grup-penarbeit mit Kurz-präsentation

- 104 - Stand: 02.03.2009

Chemie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

5. ARBEITSWEISEN Die Schülerinnen und Schüler können • mit Laborgeräten sachgerecht umgehen und die Sicher-

heitsmaßnahmen anwenden; • Maßnahmen zum Brandschutz planen, durchführen und

erklären; • unter Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen einfache Ex-

perimente durchführen, beschreiben und auswerten; • Stoffeigenschaften experimentell ermitteln (Schmelztempe-

ratur, Siedetemperatur, Farbe, Geruch, Dichte, elektrische Leitfähigkeit, Löslichkeit);

• bei chemischen Experimenten naturwissenschaftliche Ar-beitsweisen anwenden (Erfassung des Problems, Hypothe-se, Planung von Lösungswegen, Prognose, Beobachtung, Deutung und Gesamtauswertung, Verifizierung und Falsifi-zierung);

• ein einfaches quantitatives Experiment durchführen (Ermitt-lung eines Massenverhältnisses);

• eine Titration zur Konzentrationsermittlung einer Säure durchführen;

Typen von Feuerlöschern Kupfersulfidsynthese Untersuchung von Speisees-sig oder Milchprodukten Tabellenwerke, Lexika

Auf Fähigkeiten aus den Naturphänome-nen und dem natur-wissenschaftlichen Methodencurriculum zurückgreifen Schülerversuche im Team

Besuch der Feuerwehr NwT Biologie

- 105 - Stand: 02.03.2009

Chemie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• einfache Experimente mit organischen Verbindungen durchführen (Oxidation eines Alkanols, Estersynthese);

• verschiedene Informationsquellen zur Ermittlung chemi-scher Daten nutzen;

• wichtige Größen erläutern (Teilchenmasse, Stoffmenge, molare Masse, Stoffmengenkonzentration);

• Berechnungen durchführen und dabei auf den korrekten Umgang mit Größen und deren Einheiten achten;

• Molekülstrukturen mit Sachmodellen darstellen (Kugel-Stab-Modell, Kalottenmodell);

• den PC für Recherche, Darstellung von Molekülmodellen und Versuchsauswertung einsetzen.

Einsatz von Molekülbaukäs-ten

Mathematik, Physik

- 106 - Stand: 02.03.2009

Chemie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

6. UMWELT UND GESELLSCHAFT Die Schülerinnen und Schüler können • die chemische Fachsprache auf Alltagsphänomene an-

wenden; • die Bedeutung saurer, alkalischer und neutraler Lösungen

für Lebewesen erörtern; • die Bedeutung des Wasserstoffs als Energieträger erläu-

tern; • die Wiederverwertung eines Stoffes an einem Beispiel er-

klären; • wichtige Mineralstoffe und ihre Bedeutung angeben (Nat-

rium-, Kalium-, Ammonium-Verbindungen, Chlorid, Sulfat, Phosphat, Nitrat);

• die Rolle der Kohlenwasserstoffe als Energieträger beurtei-

len; • die Verwendung ausgewählter organischer Stoffe in Alltag

oder Technik erläutern (Methan, Ethen, Ethanol, Aceton, Essigsäure);

• die chemischen Grundlagen für einen Kohlenstoffkreislauf in der belebten oder unbelebten Natur darstellen und die Rolle der nachwachsenden Rohstoffe erläutern;

• an einem ausgewählten Stoff schädliche Wirkungen auf Luft, Gewässer oder Boden beurteilen und Gegenmaß-nahmen aufzeigen;

pH-Wert, saurer Regen Brennstoffzelle Untersuchung eines Pflan-zendüngers Erdölraffination, Cracken Treibhauseffekt, Biodiesel FCKW, Ozon

Referate und Kurz-präsentationen Schülerversuche im Team Projektunterricht, ethische Verantwor-tung, Werteerziehung Suchtprophylaxe

Besichtigung der Dit-zinger Kläranlage Biologie, NwT NwT, Biologie Biologie

- 107 - Stand: 02.03.2009

Chemie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• die Gefahren des Alkohols als Suchtmittel erläutern; • am Beispiel eines Stoffes, der Gegenstand der aktuellen

gesellschaftlichen Diskussion ist, die Bedeutung der Wis-senschaft Chemie und der chemischen Industrie für eine nachhaltige Entwicklung darstellen;

• an einem Beispiel die Leistungen einer Forscherpersön-lichkeit beschreiben (BERZELIUS, CURIE, LIEBIG, PAU-LING, WÖHLER).

Referate, GFS

- 108 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

„Ursache und Wirkung“, „Systemgedanke“ sowie „Energie-erhaltung“ werden als Prinzipien erkannt, die alle Themen verbinden. Die Betrachtungsbereiche „Mensch“, „Umwelt“, „Technik“ und „Erde und Weltraum“ Entstammen der Lebens-welt der Schülerinnen und Schüler. An Themen aus diesen Betrachtungsbereichen erlernen sie spezifische Mess- und Arbeitsmethoden.

1. PRINZIPIEN Ursache und Wirkung Die Schülerinnen und Schüler verstehen, ausgehend von ein-fachen Ursache-Wirkungs-Beziehungen, immer komplexere Zusammenhänge. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung: • Struktur – Funktionszusammenhang; • lineare Kausalkette; • positive und negative Rückkopplung; • Vernetzung.

- 109 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Systemgedanke Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Systemge-danke für das Verständnis ihrer Umwelt hilfreich ist. Sie er-schließen Systeme in zunehmend komplexen Zusammen-hängen und wissen um die Dynamik und die Wechselwirkun-gen in diesen Systemen. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung: • Stoff-, Energie- und Informationsstrom; • Stoffkreisläufe; • geschlossene und offene Systeme; • Zusammenwirken von Teilsystemen; • Steuerung und Regelung; • Werden und Vergehen; • Gleichgewichte; • Modellbildung und Simulation.

Energieerhaltung Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Energiefluss und Energieumwandlung bei der Aufrechterhaltung aller Sys-teme eine zentrale Rolle spielen. Dabei sind folgende Aspekte von Bedeutung: • Energieträger – Energiespeicher – Energiestrom; • Energieumwandlung – Wirkungsgrad; • Entropieerzeugung

Energie

- 110 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. BETRACHTUNGSBEREICHE Mensch Die Schülerinnen und Schüler können Körperfunktionen auf physikalische und chemische Vorgänge zurückführen. Sie wissen, welche Einflüsse eigenes Verhalten auf ihren Körper hat, werden dadurch sensibilisiert und in ihrer Eigenverant-wortlichkeit gestärkt, um ihr erworbenes Wissen in gesund-heitsbewusstes Handeln umzusetzen. Sie wissen um den Nutzen und die Risiken des medizintechnischen Fortschrittes und können diesen auch unter ethischen Gesichtspunkten bewerten. Die Schülerinnen und Schüler können • den Bewegungsapparat unter biomechanischen Aspekten

beschreiben; • die schädigende Wirkung von Lärm auf das menschliche

Gehör erläutern; • einen Sinn des Menschen mit seiner technischen Entspre-

chung vergleichen; • Nähr- und Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln nachweisen und

deren Bedeutung begründen; • Konservierungsmethoden von Lebensmitteln vergleichen

und bewerten; • Ernährungsgewohnheiten und -pläne im Hinblick auf ge-

sundheitliche und ökologische Folgen beurteilen; • an einer Zivilisationskrankheit Ursachen und Folgen auf-

zeigen; • medizintechnische Diagnose- und Therapieverfahren erklä-

ren.

Wahrnehmung und Tech-nik Licht und Farben Nahrungsmittel und Er-nährung Biotechnologieprojekte

Beobachten, messen, beschreiben, auswer-ten

Das Fach NwT ist Fä-

cher verbindend – mit

Physik, Biologie,

Chemie und Erdkunde

- 111 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Umwelt Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch gezieltes For-schen vertiefte Kenntnisse über ihre natürliche und technische Umwelt. Sie untersuchen einen Lebensraum und ermitteln an alltäglichen Produkten deren stoffliche Bestandteile. Die Schülerinnen und Schüler können • einen Lebensraum analysieren; • erläutern, wie Lebewesen ihre Umwelt formen und von ihr

geformt werden; • Eigenschaften verschiedener Mineralien und Gesteine be-

schreiben; • Eigenschaften verschiedener Böden ermitteln; • Faktoren, die Wetter und Klima beeinflussen, untersuchen; • Energieströme mit atmosphärischen Vorgängen in Verbin-

dung setzen • die Zusammensetzung eines Alltagsproduktes ermitteln; • die Wirkung von Inhaltsstoffen eines Produktes begründen.

Boden Naturbeobachtung und Experiment: Umwelt + Wetter Energie Nahrungsmittel/ Biotechnolo-gische Projekte

Selbstständiges Ar-beiten – allein oder in Gruppen

- 112 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Technik Die Schülerinnen und Schüler kennen Leistungen des men-schlichen Erfindergeistes und der Ingenieurkunst sowie deren Bedeutung und Nutzen für den Menschen. An Beispielen können sie die Wege technischer Entwicklungen im Span-nungsfeld wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedingungen sowie naturwissenschaftlich-technischer Neuerungen nach-vollziehen. Beim Planen und Bauen wenden sie physikali-sche, chemische und biologische Grundlagen an. Sie haben Einblick in die industrielle Produktion und zeigen kritische Aufgeschlossenheit für neue Technologien. Die Schülerinnen und Schüler können • Möglichkeiten der Energienutzung analysieren und bewer-

ten; • Perspektiven der Energieversorgung der Zukunft nachvoll-

ziehen und bewerten; • in einem biotechnischen Verfahren ein Produkt herstellen

und verfahrenstechnische Parameter erfassen; • ein Alltagsprodukt mittels eines chemietechnischen Verfah-

rens herstellen; • die statische Konstruktion eines Bauwerkes erläutern; • mechanische Konstruktions- und Funktionsprinzipien an-

wenden; • Analogien zwischen technischen und natürlichen Systemen

erkennen und beschreiben; • Außerdem kennen sie Anwendungen der Nanotechnik und

Informationstechnik.

Energie Biotechnologische Projekte Nachwachsende Rohstoffe Licht und Farben Wahrnehmung und Technik Nachwachsende Rohstoffe Elektronik

Informationen erfas-sen, präsentieren Experimente planen, durchführen und auswerten

- 113 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Erde und Weltraum Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Stellung des Menschen im System Erde und im Weltall bewusst. Sie er-kennen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Komponenten und wissen um die besondere Verantwortung des Menschen für den Schutz der Erdatmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler können • den Himmelsanblick dokumentieren und erklären, Objekte

identifizieren und sich damit auf der Erde orientieren; • Methoden astronomischer Beobachtung und Forschung

erläutern; • astronomische Vorgänge einordnen und erklären; • die Entwicklung des Sonnensystems beschreiben; • die Bedeutung der Sonne für das Leben auf der Erde erläu-

tern; • bedeutende Schritte der Geschichte des Lebens beschrei-

ben; • Zusammenhänge und Wechselwirkungen am Beispiel ei-

nes ausgewählten Stoffkreislaufes erklären und die Prinzi-pien auf andere Kreisläufe übertragen;

• Veränderungen des Systems Erde durch menschliches Eingreifen analysieren und bewerten.

Weltall Energie Nachwachsende Rohstoffe

Informationen erfas-sen, präsentieren

- 114 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Mess- und Arbeitsmethoden Die Schülerinnen und Schüler erfassen ihre Lebenswelt mit naturwissenschaftlichen Methoden. Sie können mit zuneh-mender Selbstständigkeit Experimente planen, durchführen, auswerten, protokollieren und wissen um die Bedeutung einer Fehlerbetrachtung. Sie gehen mit Werkzeugen und Geräten sachgerecht und sorgfältig um. Die Schülerinnen und Schüler können • Langzeitbeobachtungen und –messungen aufnehmen und

auswerten; • Klima- und Wetterdaten ermitteln; • Statistiken lesen und auswerten; • Messungen planen, durchführen und die Ergebnisse gra-

fisch darstellen; • Messungen mit einem selbst hergestellten Instrument

durchführen; • Diagramme erstellen, auswerten und interpretieren; • in Größenordnungen denken und sinnvolle Abschätzungen

durchführen; • Objekte nach Kategorien ordnen und einen Bestimmungs-

schlüssel erstellen; • chemische Trennverfahren durchführen; • chemische Nachweise und Analyseverfahren durchführen; • mikrobiologische und enzymatische Untersuchungen

durchführen;

Naturbeobachtung und Ex-periment: Umwelt + Wetter Wahrnehmung und Technik Weltall Nahrungsmittel und Ernäh-rung Biotechnologieprojekte Nachwachsende Rohstoffe Elektronik

Naturwissenschaftli-ches Methodentrai-ning

ITG

- 115 - Stand: 02.03.2009

Naturwissenschaft und Technik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• Modelle für die konstruktiven Eigenschaften eines Werkes

herstellen; • einfache elektronische Schaltungen bauen; • Computer als Werkzeug nutzen für Messwerterfassung

und -auswertung; • Simulation dynamischer Systeme; • Steuerung oder Regelung von Prozessabläufen; • Hilfsmittel sachgerecht als Informationsquellen nutzen:

Formelsammlung, Nachschlagewerke, Tabellenwerke, technische Datenblätter, topographische, geologische Kar-ten und Sternkarten.

- 116 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. WEIMARER REPUBLIK UND NATIONALSOZIALIS-MUS

Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Belastungsfaktoren der ersten Demokratie in

Deutschland sowie Ursachen ihres Scheiterns erläu-tern;

Daten und Begriffe 1919 Weimarer Verfassung; 1919 Vertrag von Versail-les; 1930 Präsidialkabinette; Notverordnungen

(Fach-/Unterrichts-) Metho-den: Urteilsfähigkeit: Thema Kriegsschuldfrage Quellenkritik: Perspektivität von Quellen Bildquellen: Analyse von Wahlplakaten Kreativer Zugang: Gestaltung eines Wahlplakats Multikausalität erkennen bei der Frage nach den Gründen für das Scheitern der Weima-rer Republik

Diskussions- und Kommunikationsfä-higkeit, begründete Urteilsbil-dung

Deutsch: Texte von Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Thomas Mann

- 117 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• wesentliche Elemente der nationalsozialistischen Ideo-logie erläutern;

• Maßnahmen der „Gleichschaltung“ sowie Kennzeichen der totalitären Herrschaft – vorzugsweise im lokalen und regionalen Bereich – recherchieren und deren Ein-fluss auf den Alltag der Menschen erkennen, diese in einen übergeordneten Zusammenhang stellen und ihre Ergebnisse präsentieren;

• persönliche Schicksale der weltanschaulichen und ras-sischen Verfolgung vor und im Zweiten Weltkrieg be-schreiben und diese auf die nationalsozialistische Ideo-logie und Herrschaftspolitik zurückführen;

• Formen der Akzeptanz und des Widerstands in der Bevölkerung beschreiben und beurteilen;

• die sich aus der nationalsozialistischen Vergangenheit ergebende historische Verantwortung erkennen.

Daten und Begriffe 30.1.1933 Machtübertragung; 9.11.1938 Novemberpog-rom; 1.9.1939 Angriff auf Polen; 20.7.1944 Attentat auf Hit-ler; 8.5.1945 bedingungslose Kapitulation; SS-Staat; Antisemitismus; Rassenlehre; Holocaust; Führerprinzip; Lebensraumpolitik; Konzentrationslager

Projekt/Präsentationen - Alltag im NS (Jugend, Frau-en, Erfassung der Menschen) - Ausgrenzung von Minder-heiten -Widerstand gegen den NS wenn möglich: lokalgeschich-tliche Recherche historischer Vergleich - Fremdenhass damals und heute - NS und Neona-zis/Rechtsradikalis-mus heu-te Werteorientierung Bewusstsein für die besonde-re Verantwortung der Deut-schen vor der Geschichte (gegen Relativie-rungsversuche und Schluss-strich-mentalität)

Präsentationstechnik

Gemeinschaftskun-de: Minderheiten Religion: Kirche und „3. Reich“ Deutsch: Leitthema „3. Reich““ in der Lite-ratur (z.B. A. An-dersch: Sansibar oder der letzte Grund; B. Brecht: Furcht und Elend des Dritten Reichs; M. Frisch: An-dorra etc.) Exkursion zu einer KZ-Gedenkstätte in der Umgebung (Leon-berg oder Vaihin-gen/Enz)

- 118 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. DEUTSCHLAND NACH 1945 IM INTERNATIONALEN UND EUROPÄISCHEN KONTEXT Internationale Entwicklungen und Beziehungen im Spannungsfeld zwischen Konfrontation und Koopera-tion Die Schülerinnen und Schüler können • wesentliche Ereignisse und Kennzeichen des Kalten

Krieges beschreiben und in diesem Rahmen die Bedeu-tung der Weltmächte USA und Sowjetunion erklären.

Daten und Begriffe 1945 Konferenz von Potsdam; 1948/1949 Berlin-Blockade; 1949 NATO; 1962 Kuba-Krise; Kalter Krieg; Blockbil-dung; Containment

Film als Mittel der histori-schen Information – Filmana-lyse (z.B. 13 Days): filmische Darstel-lung – historische Wirklichkeit

- 119 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Die Entwicklung im geteilten und vereinten Deutsch-land Die Schülerinnen und Schüler können • Kennzeichen und Ausmaße von Zerstörung, physischer

und psychischer Not sowie Flucht und Vertreibung – soweit möglich im lokalen beziehungsweise regionalen Bereich – recherchieren und den Stellenwert dieser Fak-toren in der allgemeinen Situation am Ende des Zweiten Weltkrieges erkennen;

• wesentliche Stationen der Entwicklung der Besatzungs-zonen bis zur doppelten Staatsgründung beschreiben und den prägenden Einfluss des wachsenden Ost-West-Gegensatzes erläutern;

Daten und Begriffe 1948 Währungsreform; 23.5.1949 Verkündung des Grundgesetzes; 7.10.1949 Gründung der DDR; „Stunde Null“; Entnazifizierung

Historischer Vergleich Verfassung der Weimarer Republik – Verfassung der BRD Bildquellen Analyse von Karikaturen Film als Mittel der histori-schen Information – Filmana-lyse (z.B. Sonnenallee, Good Bye Lenin): filmische Darstel-lung – historische Wirklichkeit Diskussion/Rollenspiel - Vergangenheitsbewältigung - Demokratie und ihre Ge-fährdung historischer (Jugend-) Roman Darstellung historischer Ereignisse im Roman

Diskussi-on/Rollenspiel

Gemeinschaftskun-de: Verfassungen Deutsch: Wolfgang Borchert: Nachts schlafen die Ratten doch; H. Böll: Wande-rer kommst du nach Spa...; Max Frisch: Biedermann und die Brandstifter Gemeinsames Projekt mit Deutsch: historischer (Jugend-) Roman (z.B. von Klaus Kordon, Willi Fährmann)

- 120 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• Auswirkungen der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Systeme auf die innere Entwicklung und den Alltag der Menschen in den beiden deutschen Staa-ten unter den Bedingungen von Demokratie und Diktatur erläutern;

Daten und Begriffe 1949-1963 Ära Adenauer; 1967/68 APO; 17.6.1953 Volksaufstand in der DDR ; 13.8.1961 Bau der Mauer; Soziale Marktwirtschaft; Westintegration; SED-Staat

• die entscheidenden Schritte der Entspannung erklären;

Daten und Begriffe 1970-1972 Ostverträge; 1973 Grundlagenvertrag Bun-desrepublik – DDR; Entspannungspolitik

- 121 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• Ursachen und Besonderheiten der friedlichen Revolution in der DDR erklären, den Prozess der deutschen Eini-gung beschreiben und die mit der Entwicklung im verei-nigten Deutschland verbundenen Schwierigkeiten und Chancen erörtern.

Daten und Begriffe 1989 Friedliche Revolution in der DDR; 9.11.1989 Fall der Mauer; 3.10.1990 Beitritt der neuen Länder zur Bundesrepublik; Auflösung des Ostblocks

- 122 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

3. VIELFALT UND EINHEIT EUROPAS Formen der Identitätsbildung Die Schülerinnen und Schüler können • am Beispiel von Sagen, Mythen und Religion verschie-

dene Formen der Identitätsbildung in der Geschichte beschreiben und deren Funktion darstellen;

• erkennen, dass die europäische Identität auf eine lange zurückreichende Geschichte zurückgreifen kann.

Antike Wurzeln Europas Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung der antiken Philosophie, Kunst und Wis-

senschaft für die Entwicklung der europäischen Kultur beschreiben;

• Entstehungsbedingungen und Wesensmerkmale der gesellschaftlichen und politischen Ordnung Athens im 5. Jahrhundert erläutern und die Spannung zwischen de-mokratischem Anspruch und politischer Wirklichkeit er-kennen.

Daten und Begriffe Reformen Solons; Isonomie

Fach-/Unterrichts-) Metho-den: Historischer Ver-gleich/Präsentation: Religi-onsvorstellungen der Antike im Vergleich: Ägypten, Grie-chenland, Rom , Judentum (polytheistische - monotheis-tische Religion) Rollenspiel Verhandlung gegen Sokrates (Sokrates´ Apologie) Kreativer Zugang - virtueller Stadtrundgang durch das klassische Athen - Erarbeitung eines Stadtfüh-rers für das antike Athen (u.a. aristotelische Philosophen-schule) Historischer Längsschnitt - Entstehung des Demokra-tiege-dankens - Aufgreifen der antiken De-mokra-tievorstellungen in der Renaissance

Päsentationstechnik Diskussi-on/Rollenspiel

Deutsch: Antikes Drama Religion/Ethik: Welt-religionen/fernöstliche Religionen

- 123 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• Elemente des Rechts und der Staatstheorie im Römi-schen Reich sowie deren Rezeptionen in Mittelalter und Neuzeit beschreiben und deren Bedeutung als Grundla-ge der europäischen Rechts- und Gesellschaftsordnun-gen darstellen.

Daten und Begriffe Corpus Juris Civilis; Gemeines Recht; BGB

Entwicklung und Interpretation von Verfassungsschaubildern - Stufen d. athenischen Ver-fassung - römische Verfassung (Prob-leme d. römischen Stadt-staatverfassung nach der Entstehung d. Weltreichs

Formierung Europas im Mittelalter Die Schülerinnen und Schüler können • die kulturellen Aktivitäten der Klöster und deren Bedeu-

tung für den zivilisatorischen Fortschritt erläutern sowie den Einfluss von christlicher Kirche und Mönchtum auf die Schaffung gemeinsamer Wertvorstellungen in Euro-pa beurteilen;

Daten und Begriffe Benediktinerregel

Lokalgeschichte Weltkulturerbe Maulbronn - Klöster und deren Bedeu-tung

Evtl. Exkursion zum Kloster Maulbronn

• Ursachen und Folgen der Kreuzzüge beschreiben und deren Bedeutung für die Formierung Europas beurteilen;

Daten und Begriffe 1095 Aufruf Papst Urbans zum Kreuzzug

Gegenwartsbezug Fremdenhass und Fremden-feind-lichkeit religiöse To-leranz heute

Religion/Deutsch: Lessing: Nathan der Weise (Die Ringpara-bel und die aufkläreri-sche Forderung nach religiöser Toleranz)

- 124 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• die zeitlichen, geographischen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen des fränkischen Reichs be-schreiben und beurteilen, inwiefern das karolingische Imperium ein Bezugspunkt des Europa-Gedankens sein kann;

• Kennzeichen und Veränderungen des Verhältnisses von Kirche und Staat erläutern und beurteilen;

• die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Be-deutung der Stadt benennen und in der Herausbildung von städtischer Autonomie und Stadtbürgertum eine Abgrenzung zu feudaler Gesellschaft und feudalen Le-bensformen in Europa sowie die Ansätze für den Auf-stieg des Bürgertums erkennen.

Daten und Begriffe Stadtregiment, Zunftkämpfe

Kartenarbeit Vergleich: Fränkisches Reich und europäische National-staaten bzw. Europäische Union heute Gegenwartsbezug Reichskir-chensystem – Staat und Kir-che in ihrer Beziehung heute (Kirchensteuer, Besoldung der Geistlichen, öffentli-che/soziale Aufgaben der Kirchen) Lokalgeschichte Esslingen als Beispiel einer mittelalterlichen Stadt

Evtl. Exkursion nach Esslingen als ge-meinsa-mes Projekt mit Religion (Refor-mation in Esslingen)

- 125 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Aufbruch Europas in die Moderne Die Schülerinnen und Schüler können • die Rezeption der Antike in Renaissance und Humanis-

mus beschreiben und darin eine wichtige Voraussetzung für die Herausbildung eines neuen Welt- und Men-schenbildes und für die Entstehung der abendländi-schen Rationalität in ihrer Bedeutung für die Entwicklung des modernen Europa erkennen;

• die Europäisierung der Erde als Folge der übersee-ischen Expansion der Europäer erkennen und deren Rückwirkungen auf Europa beurteilen;

• wesentliche wirtschaftliche und soziale Veränderungen in der frühen Neuzeit beschreiben und deren Bedeutung für die Entwicklung von Marktwirtschaft und Globalisie-rung erörtern;

Daten und Begriffe Verlagssystem, Frühkapitalismus

Quellenkunde Malerei, Plastik und Architek-tur als historische Quellen Lokalgeschichte - Der Fall Katharina Kepler als Beispiel für die frühneu-zeitliche Hexenverfolgung - Veränderung des Weltbildes (Johannes Kepler) Geschichte der Naturwissen-schaft und Tech-nik/Kurzpräsentationen Vor-stellen bedeutender Erfin-dungen Wirtschaftsgeschichte Frühkapitalistische Handels-gesellschaft (Medici, Fugger)

Evtl. Exkursion nach Weil der Stadt (K. Kepler: Hexenverfol-gung und J. Kepler: Entstehung des mo-dernen Weltbilds

- 126 - Stand: 02.03.2009

Geschichte

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• die Bewegung der Aufklärung als umfassenden geisti-gen Aufbruch in Europa darstellen und erkennen, dass deren Ideen Grundlage moderner Staats- und Gesell-schaftsvorstellungen sind;

Daten und Begriffe volonté générale; Naturrecht; Volkssouveränität; Gewaltenteilung

Historischer Längs-schnitt/(Text-) Quellenarbeit - Entstehung des Demokra-tiege-dankens - Aufgreifen der antiken De-mokra-tievorstellungen in der Renaissance Schwerpunkt: Staatsphiloso-phien der Aufklärung (Hob-bes, Locke, Montesquieu, Rousseau)

Gemeinschaftskunde: Staatstheorie

• die Frage der europäischen Identität problemorientiert erläutern sowie Vielfalt und Einheit Europas bilanzierend darstellen.

- 127 - Stand: 02.03.2009

Geographie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

FACHSPEZIFISCHE METHODENKOMPETENZEN Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Gesteine und Minerale bestimmen; • Wetterkarten und Satellitenbilder auswerten; • Wirkungsgefüge erstellen; • Simulationen unter Einbezug mehrerer Faktoren durchfüh-

ren; • mit theoretischen Modellen arbeiten; • Geographische Informationssysteme (GIS-Darstellungen)

zur Analyse einsetzen; • eine Raumanalyse durchführen.

- 128 - Stand: 02.03.2009

Geographie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

FACHKOMPETENZEN 1. Themenfeld: Menschen prägen Räume Die Schülerinnen und Schüler können • die Wirkung menschlicher Existenz und deren Funktion auf

den Raum erfassen und raumprägende Strukturen und Prozesse analysieren;

• räumliche Muster interpretieren; • Strukturen wie Monostruktur und Polystruktur unterschei-

den; • die Raumwirksamkeit sozialer Gruppen und Gesellschaften

erfassen und erklären; • die Möglichkeiten und Grenzen der Stadt- und Raumpla-

nung exemplarisch aufzeigen.

Bezug • Gemeinschaftskunde Klasse 10 – Einwanderung nach

Deutschland

Wie ist eine Stadt aufgebaut? Infrastruktur, Flächennut-zungspläne. Ökologische Auswirkungen - Stadtklima, Ökosystem Stadt Wohnen, Ernähren, Arbeiten, Freizeit Möglichkeiten der innerstädti-schen Nutzung in der Zukunft Raumbeispiel Stuttgart und Ruhrgebiet Bedürfnisse von Familien, Jugendlichen hinterfragen und deren Platzbedarf eruie-ren

Auswertung von Plä-nen, Diagrammen und Texten Wirkungsgefüge ers-tellen Karten und Struktur-daten analysieren und interpretieren

Punktuelle Exkursio-nen in der Umgebung, z.B. Baugebiete, In-dustriegebiete, Kin-derspielplätze Durchführung von Raumanalysen und Umfragen Bauvorhaben in Stutt-gart und im nahen Raum

- 129 - Stand: 02.03.2009

Geographie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. Themenfeld: Entwicklung und Struktur der Lithosphäre Die Schülerinnen und Schüler können • die Entwicklungsgeschichte der Erde in ihren Grundzügen

darstellen; • die innere Struktur der Erde und die Explorationsverfahren

erläutern; • die Entstehung der Gesteine als Kreislaufprozess erklären

und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Nutzung von La-gerstätten erkennen;

• Theorien auf Basis des aktuellen Forschungsstandes zur gegenwärtigen Verteilung der Kontinente und Ozeane interpretieren und dazu kritisch Stellung nehmen;

• prinzipielle Strukturen und Prozesse an den Grenzen wie im Innern tektonischer Platten charakterisieren.

Endogene und exogene Kräf-te Verschiebung der Konti-nente, Schalenbau der Erde, Konvektionsströme, Ge-steinskunde, Endlichkeit der Lagerstätten Theorien der Plattentektonik und Kontinentalverschiebung Hot Spots

Internet Recherche Filmanalysen Experimente Präsentationen

Exkursion z. B. Rom-bold-Steinbruch oder Pausenhof

3. Themenfeld: Atmosphärische Prozesse Die Schülerinnen und Schüler können • den Aufbau und die Zusammensetzung der Atmosphäre

beschreiben; • den Strahlungshaushalt in seinen Auswirkungen verstehen; • die Grundzüge des Wettergeschehens im Zusammenspiel

der Klimafaktoren und Klimaelemente erklären; • die Grundlagen der globalen atmosphärischen Zirkulation

in ihrer Dynamik darlegen.

Aufbau der Atmosphäre Wirkungsweise einzelner Schichten Strahlungsbilanz, Glashaus-effekt, globaler Wasserhaus-halt, Klimafaktoren und Kli-maelemente, Wetter, Klima, Witterung Land-See-Windsysteme, Pla-netarische Druckverteilung, Globales Windsystem, Durchzug einer Zyklone

Internet (Deutscher Wetterdienst), Aus-wertung von Wetter-karten und Satelliten-bildern

Wolkenbeobachtung

- 130 - Stand: 02.03.2009

Geographie

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

4. Themenfeld: Bedrohung und Schutz der Erdatmosphä-re Die Schülerinnen und Schüler können • den natürlichen Wandel des Klimas erklären; • den Zusammenhang zwischen anthropogen bedingten

Veränderungen der Zusammensetzung der Atmosphäre und globalen Klimaänderungen verstehen;

• Strategien und Maßnahmen zum Schutz der Erdatmosphä-re in Politik und Gesellschaft beurteilen;

• Möglichkeiten der Technik zur energieeffizienten und spar-samen Nutzung von Energieträgern aufzeigen;

• Strategien zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung erörtern.

Ozonproblematik, Entste-hung, Ansätze zur Vermei-dung, Spurengase der At-mosphäre, Klimaabkommen, Umweltpolitik weltweit und in Deutschland, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch weltweit, Nachhaltigkeit. Flächenbedarf des Einzelnen Grünflächenpläne, Entsiege-lungsmaßnahmen

Umgang mit Texten und Filmen, Internet-recherche

Untersuchungen vor Ort/im Heimatort

- 131 - Stand: 02.03.2009

Gemeinschaftskunde

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

GESELLSCHAFT DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCH-LAND IM WANDEL 1. EINWANDERUNG NACH DEUTSCHLAND Die Schülerinnen und Schüler können • die Bevölkerungszusammensetzung mithilfe von geeigne-

ten Indikatoren beschreiben; • Formen, Ursachen und Folgen der Migration erläutern; • Möglichkeiten und Probleme der Integration in einer plura-

listischen Migrationsgesellschaft darstellen und fallbezogen beurteilen;

• die Grundzüge des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts darstellen.

Ursachen – Folgen – Maß-nahmen? Sozialpraktikum

Besuche in Asylbe-werber-Heim, Moschee, ...; Bezug • Geographie Klasse

8 – Themenfeld: Weltweite Mobilität

• Geographie – The-menfeld: Menschen prägen Räume

• Religion / Ethik: So-zialpraktikum

- 132 - Stand: 02.03.2009

Gemeinschaftskunde

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. AUFTRAG UND PROBLEME DES SOZIALSTAATES Die Schülerinnen und Schüler können • Daten zu Aspekten sozialer Differenzierung unter einer

Fragestellung auswerten; • das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes erläutern und

exemplarisch kontroverse sozialpolitische Konzeptionen unterscheiden;

• das System der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland darstellen;

• Reformansätze in einem Bereich der sozialen Sicherung beschreiben und auf ihre Realisierbarkeit hin überprüfen.

Situation in Ditzingen (exemplarisches Lernen) Sozialpraktikum

Besuch in der Sozial-station, ... Expertenbefragung

3. RECHT UND RECHTSPRECHUNG IN DER BUNDES-REPUBLIK DEUTSCHLAND

Die Schülerinnen und Schüler können • die besondere Rechtsstellung von Kindern und Jugendli-

chen darstellen; • die Funktion des Rechts erläutern und die Bereiche des

öffentlichen und privaten Rechts voneinander abgrenzen; • an einem Fall Ursachen von Kriminalität und Formen sowie

Zweck von Strafe erörtern.

Kommunikation – subjektive Blickwinkel

Bezug Wirtschaft Klasse 8 Gerichtsbesuch

- 133 - Stand: 02.03.2009

Gemeinschaftskunde

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

4. DER POLITISCHE WILLENSBILDUNGS- UND ENT-SCHEIDUNGSPROZESS IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

4.1 Teilhabe am politischen Willensbildungsprozess Die Schülerinnen und Schüler können • Möglichkeiten der politischen Teilhabe anhand des Grund-

gesetzes (GG) beschreiben; • die durch den Art. 21 GG verbriefte Mitwirkung der Parteien

am politischen Willensbildungsprozess benennen und er-läutern;

• Parteien gegenüber Verbänden und Bürgerinitiativen ab-grenzen;

• das Wahlrecht zum Bundestag darstellen; • Möglichkeiten der Erweiterung des repräsentativen Sys-

tems durch direktdemokratische Elemente darstellen und beurteilen;

• die Bedeutung der Medien für die politische Öffentlichkeit darstellen.

exemplarisch an schüler-nahen Themen und Ein-richtungen, z. B. SMV, Gemeinderat, Verein

- Kommunikations-training

- Förderung von Konfliktfähigkeit und Kompromiss-fähigkeit

- Rollenspiele - an aktuelle kommu-

nale Themen anbin-den

- Reflexion von Ge-sprächsverhalten und Sitzordnungen

- aktuelle Beispiele nutzen

- Landtagsbesuch - Gemeinderatssit-

zungen

4.2 Die Gesetzgebung des Bundes Die Schülerinnen und Schüler können • das Gesetzgebungsverfahren des Bundes erläutern; • den Prozess der Entscheidungsfindung in der Verfas-

sungswirklichkeit an einem ausgewählten Beispiel erläu-tern.

Aufgaben von Bundestag und Bundesrat, ihre Kont-rollfunktion

Bezug Geschichte: Wurzeln des moder-nen Europa

- 134 - Stand: 02.03.2009

Gemeinschaftskunde

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

5. DEMOKRATIE UND HERRSCHAFTSKONTROLLE IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung der Grundrechte darstellen und an einem

Fall das Spannungsverhältnis zwischen einzelnen Grund-rechten erläutern;

• die Prinzipien der freiheitlichen Demokratie im Grundgesetz erläutern (Volkssouveränität, repräsentative Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit, Föderalismus, Ge-waltenteilung beziehungsweise -verschränkung);

• einen Überblick über die Verfassungsorgane der Bundes-republik Deutschland geben;

• die verschiedenen Formen der Herrschaftskontrolle ver-gleichen.

Die Schüler sollen einen Überblick erhalten, um ver-stehen und Details einord-nen zu können.

Bezug Geschichte Wurzeln des moder-nen Europa

6. INTERNATIONALE POLITIK: MENSCHENRECHTE UND FRIEDENSSICHERUNG

Die Schülerinnen und Schüler können • Generationen von Menschenrechten unterscheiden und

ihren universalen Geltungsanspruch darstellen; • Möglichkeiten zum Schutz der Menschenrechte beziehung-

sweise zur Wahrung von Frieden und Sicherheit darstellen und bewerten.

- humanitäre Maßnahmen (vgl. UNO, Rotes Kreuz, ...),

- politische Maßnahmen (z. B. EU, OSZE, UNO)

- militärische Sicherung (z. B. NATO)

aktuelle Beispiele nut-zen

- 135 - Stand: 02.03.2009

Gemeinschaftskunde

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

7. DIE ZUKUNFT EUROPAS UND DER EUROPÄISCHEN UNION

Die Schülerinnen und Schüler können • einen Überblick über die Ziele des europäischen Eini-

gungsprozesses seit 1945 geben; • die Institutionen der Europäischen Union darstellen und

beispielhaft einen Entscheidungsprozess in der Europä-ischen Union beschreiben;

• Chancen und Probleme der Friedenssicherung in Europa an einem Beispiel darstellen.

EU heute – wie wird sie morgen wohl aussehen?

Geschichte der EU nur knapp; Vergleich mit Aufbau der BRD Bezug Geschichte: Wurzeln des moder-nen Europa

- 136 - Stand: 02.03.2009

Wirtschaft

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. WIRTSCHAFTSORDNUNG Die Schülerinnen und Schüler können • grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge in ei-

nem Wirtschaftskreislaufmodell (Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland) entwickeln;

• grundlegende Aufgaben einer Wirtschaftsordnung darlegen und Wirtschaftsordnungen unterscheiden;

• Möglichkeiten und Grenzen der sozialen Marktwirtschaft erörtern.

- Marktmodell - Markt als Steuerungsin-

stanz - individuelle Bedürfnisse als

Triebfeder

Bezug Geschichte: Gründung der BRD

2. WIRTSCHAFTSPOLITIK Die Schülerinnen und Schüler können • Funktionen des Staates in der sozialen Marktwirtschaft

erläutern; • die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik

Deutschland anhand ausgewählter Indikatoren beschrei-ben;

• Wirkungsweisen nationaler und europäischer Wirtschafts-politik darlegen (auch Konjunktur-, Geld- und Strukturpoli-tik);

• ein aktuelles wirtschaftliches Problem unter Einbeziehung internationaler Verflechtungen erläutern (auch Arbeitslo-sigkeit, Staatsverschuldung, Wirtschaftskonzentration).

- Steuerpolitik - Strukturpolitik - Ordnungspolitik - Konjunkturpolitik

BOGY

- Vorbereitung, Be-gleitung u. Nach-bereitung von Bogy

- Besuch des BIZ - Betriebsbesichtigung

Bezug Gemein-schaftskunde: • Demokratie und

Herrschaftskontrolle in der Bundesrepub-lik Deutschland

• Die Zukunft Europas und die Europäische Union

- 137 - Stand: 02.03.2009

Wirtschaft

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

3. BERUFS- UND ARBEITSWELT Die Schülerinnen und Schüler können • Möglichkeiten des Interessenausgleichs zwischen Arbeit

und Kapital erläutern (auch Mitbestimmung, Schutzrechte der Arbeitnehmerin/des Arbeitnehmers);

• den Wandel in der Berufs- und Arbeitswelt beschreiben und damit verbundene Auswirkungen erörtern;

• wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der eigenen Berufswahl (Berufsorientierung am Gymnasium) reflektieren.

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Bewusstsein für die Verantwortung von Konsumenten, Produzenten und Staat für eine ökologisch ausgerichtete soziale Marktwirtschaft und eine nachhaltige Entwicklung.

BLIK (Berufe live im Klassenzimmer)

Bezug Gemein-schaftskunde: • Demokratie und

Herrschaftskontrol-le in der Bundesre-publik Deutschland

• Die Zukunft Euro-pas und die Euro-päische Union

- 138 - Stand: 02.03.2009

Musik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

KOMPETENZBEREICH 1: MUSIK GESTALTEN Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre praktischen Fä-higkeiten und sind in der Lage, im Klassenverband zu musi-zieren und einfache musikalische Erfindungsaufgaben zu be-wältigen. Bei der Fortsetzung des projektbezogenen Arbeitens können die Schülerinnen und Schüler die fachspezifischen, fächerverbindenden, praktischen und kognitiven Facetten ih-res individuellen Erfahrungsschatzes kreativ nutzen. Das Ref-lektieren des eigenen (und zunehmend selbstständigen) mu-sikalischen Gestaltens ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ein vertieftes emotionales Erleben von Musik. Die Schülerinnen und Schüler • haben ihre bisher erworbenen musikalischen Fähigkeiten

und Fertigkeiten vertieft; sie musizieren im Klassenverband; singen ein Repertoire von Liedern und Songs unter-

schiedlicher Genres, Stile und Kulturen (vergleiche Liedverzeichnis);

finden und musizieren einfache melodische Phrasen sowie Begleitungen zu Liedern oder Songs;

• können zunehmend selbstständig ein kleines Projekt ge-stalten.

z.B. eigenständige Gestal-tung(en) einer Musik zu einem Filmausschnitt

→ BOGy: musikbezogene Be-rufskunde, evtl. Prakti-ka in Musikberufen

- 139 - Stand: 02.03.2009

Musik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

KOMPETENZBEREICH 2: MUSIK HÖREN UND VERSTEHEN Die Schülerinnen und Schüler erhalten anhand herausragen-der musikalischer Werke Einblicke in die wichtigsten Stil-merkmale sowohl historisch bedeutsamer Epochen und Gat-tungen der europäischen Musikgeschichte als auch wichtiger musikalischen Erscheinungsformen des 20. und 21. Jahrhun-derts. Dabei wird die Fähigkeit des hörenden Erfassens und Beschreibens von musikalischen Werken (auch ohne Noten-text) weiter gefördert und gefestigt. Das bisher erworbene musikalische Grundwissen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, Musik bewusst zu hören und deren Sinn zu verste-hen. Sie nutzen dieses Wissen sowohl bei der Reflexion mu-sikalischer Werke als auch dazu, das eigene Musizieren diffe-renzierter zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler • haben ihre bisher erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten

im Umgang mit Notenschrift und Notentext gefestigt und nutzen sie beim Musizieren, Hören und Beschreiben von Musikstücken;

• haben ihre Kenntnisse wichtiger musikalischer Gestal-tungsmittel vertieft; sie nutzen ihre Kenntnisse weiterer Ordnungen im Tonraum

(chromatische Tonleiter, Ganztonleiter) für die Be-schreibung ihrer jeweils spezifischen Wirkung an Mu-sikstücken;

verwenden die Hauptdreiklänge zum Harmonisieren einfacher Melodien und kennen die Begriffe Tonika, Dominante, Subdominante (Kadenz) und ihre Aufgaben im tonalen Gefüge;

nutzen ihre Kenntnisse elementarer Formprinzipien und weiterer Formmodelle (Sonatensatz, Konzertsatz) für die Beschreibung des Verlaufs von Musikstücken;

z.B. Bach, Beethoven, Wag-ner, Penderecki

→ BliK: Produktion und Ver-

- 140 - Stand: 02.03.2009

Musik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

KOMPETENZBEREICH 3: MUSIK REFLEKTIEREN Die Schülerinnen und Schüler erfahren Musik als Teil ihrer Lebenswelt. Auf diesem Hintergrund setzen sie sich mit musi-kalischen Werken unterschiedlicher Epochen und Stile ausei-nander; sie lernen umfangreichere musikalische Werke ken-nen und ordnen diese in einen größeren Zusammenhang ein. Dadurch erhalten sie einen Überblick über die wichtigsten Stilmerkmale einiger historisch bedeutsamer Epochen der europäischen Musikgeschichte und lernen wichtige musikali-sche Erscheinungsformen und Tendenzen der Gegenwart kennen; hierzu gehört auch die exemplarische Beschäftigung mit außereuropäischer Musik. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen reflektieren die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Musik für den Menschen in verschiedenen gesellschaftlichen, individuellen und subjektiv bedeutsamen Kontexten. Die Schülerinnen und Schüler • können an Musikstücken biografische, entstehungsge-

schichtliche, epochen- und gattungsspezifische Aspekte er-läutern; sie verfügen über grundlegende Kenntnisse der Musikepo-

chen Barock, Klassik und Romantik (vergleiche Werk-verzeichnis);

verfügen über grundlegende Kenntnisse der Gattungen Oratorium, Sinfonie, Konzert (vergleiche Werkverzeich-nis);

s.o. BliK → D/G/BK: Barock / Sturm und Drang/ Frz. Revolution

- 141 - Stand: 02.03.2009

Musik

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

kennen die wichtigsten musikalischen Erscheinungs-formen, Stile und Tendenzen aus dem 20. und 21. Jahrhundert (vergleiche Werkverzeichnis);

kennen einen nicht europäisch geprägten musikkulturel-len Bereich;

• kennen den unterschiedlichen Gebrauch von Musik und können Merkmale erläutern, die Musik für einen bestimm-ten Zweck verwendbar machen;

• können sich mit der Bedeutung von Musik für ihr eigenes Leben und für unsere Kultur auseinandersetzen und ihre eigenen Erfahrungen in verschiedenen gesellschaftlichen und subjektiv bedeutsamen Kontexten reflektieren.

- 142 - Stand: 02.03.2009

Bildende Kunst

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Exemplarische Werke werden im Vergleich untersucht. Die Schülerinnen und Schüler können formale Gestaltungsmerkmale und ihre unterschiedlichen

Wirkungen und Aussagen erkennen; die wechselseitige Beziehung des Formalen und seiner

Wirkungen erschließen.

Durchführung eines druckgra-fischen Projektes (Holz-schnitt, Radierung u. a. ) , Zusam-menwirken von Inhalt und Form. Kennenlernen einer künstleri-schen Drucktechnik.

Anwendung von Ge-staltungskriterien in GFS.

Präsentation der Druckgrafiken im Schulkalender.

Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse zu exempla-rischen Aspekten der Kunstgeschichte – zu Künstlerin-nen/Künstlern, Werken und Beziehungen von Werken zu Epochen. Sie können ihr Wissen strukturieren. In einem offe-nen Prozess werden Materialien und Gegenstände verwen-det, bearbeitet oder in neue Beziehungen gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler können sammeln, auswählen; umformen, verwandeln; den Zufall einbeziehen; Bilder, Sammlungen oder Objekte mit neuen Bedeutungen

schaffen.

Kunst des 20.JH: Objekt-kunst, Collage, Frottage und andere Zufallstechniken. Begleitende Werkbetrachtung : Nouveau Réalisme, Max Ernst, Land-Art Auseinandersetzung mit un-gewohnten Techniken.

Präsentationen/ GFS

- 143 - Stand: 02.03.2009

Bildende Kunst

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Im angewandten Gestalten von Gegenständen mit Alltagsbe-zug erlangen Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für Abhängigkeiten und Bedingungen bei dem Entwicklungspro-zess eines Produkts. Sie können ein Produkt von der Idee bis zum Modell entwickeln; praktische, ästhetische, symbolische und ökologische As-

pekte hinterfragen.

Konzeption und Entwicklung eines Designobjektes. Team- oder Partnerarbeit

Vertiefung und Wie-derholung von in Kl. 7 erworbenen Kompe-tenzen. Einbringung im BLIK-Projekt.

Präsentation der Pro-dukte In Ausstellungen ( Bü-cherei, Schulkunst-ausstell.)

Die Schülerinnen und Schüler erproben fotografische Gestal-tungsmöglichkeiten. Sie können erlangte Erkenntnisse im künstlerischen Arbeitsprozess

anwenden; mit einem digitalen Bildbearbeitungsprogramm arbeiten.

Fotografie als künstl. Gestal-tungsmittel des 20.Jh. Projekthafte Arbeitsweise

Visualisierung, Prä-sentation

Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einblick in unter-schiedliche Bau- und Konstruktionsweisen. Sie können eine architektonische Idee entwickeln und im zwei- oder

dreidimensionalen Bereich veranschaulichen; sich mit Baukörpern und ihrer Gliederung auseinander

setzen; an Architekturbeispielen Abhängigkeiten von natürlichen

und kulturellen Gegebenheiten erkennen.

Weiterentwicklung der Fluchtpunkt- Perspektive, zeichnerische oder fotografische Analyse von Konstruktionselementen und Bauwerken, Herstellung ei-nes Modells

Informationsgewin-nung f. BOGY und BLIK Berufsbild Architekt

Schulkunstausstellun-gen

- 144 - Stand: 02.03.2009

Sport

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. SPORTBEREICH I: FACHKENNTNISSE Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Sachverhalte aus der Beweg ngslehre erklä-

ren; die Hauptfunktionsphase eines Bewegungsablaufes nen-

nen; die Regeln der unterrichteten Sportarten wiedergeben; die biologischen Hintergründe der Anpassungserschei-

nungen des Körpers nach Belastung und Erholung erklä-ren;

die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Training erklären;

Grundsätze der sportgerechten Ernährung erklären; die Problematik von Drogen und Doping im Sport be-

schreiben; die Problematik des eigenen Sporttreibens in der Natur

darlegen.

Bewegungsbeschreibungen Basiswissen Bewegungslehre Basiswissen Trainingslehre (Anpassungsreaktionen des Körpers, Leistungssteige-rung, Doping, Ernährung, Gesundheit) Kurze Unterrichtssequenzen

- 145 - Stand: 02.03.2009

Sport

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. SPORTBEREICH II: INDIVIDUALSPORTARTEN Die Schülerinnen und Schüler können die in Klasse 8 gelernten leichtathletischen Techniken an-

wenden; eine weitere Technik aus den Wurf- und Stoßdisziplinen

ausführen; längere Läufe absolvieren und eine Ausdauerleistung er-

bringen; einen leichtathletischen Mehrkampf bestehend aus Kurz-

strecke, Sprung- und Wurfdisziplin absolvieren; auf der Basis der in Klasse 7/8 erlernten Fertigkeiten

Übungsverbindungen an zwei Geräten turnen sowie Figu-ren aus der Akrobatik und normfreie Bewegungen turnen;

die gymnastischen Grundformen auf Schulniveau; mit einem weiteren Handgerät umgehen und haben den in

Klasse 7/8 gelernten Tanzstil verbessert; die erlernten Bewegungsfertigkeiten zu einer Übung nach

choreografischen Gesichtspunkten verbinden und diese präsentieren.

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen zwei Schwimm-techniken und können eine längere Strecke ohne Pause schwimmen.

100m - Lauf, Weit- / Hochsprung, Kugelstoß oder Drehwurf Ausdauerlauf (z.B. Cooper-Lauf) Dreikampf Jungen: Überschlag- und Kippbewegungen Mädchen: Boden, Sprung, ein weiteres Gerät Gymn. Handgerät: Reifen, Improvisation und Gestaltung Entfällt, keine Halle verfügbar

Tanzvorführungen

- 146 - Stand: 02.03.2009

Sport

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

3. SPORTBEREICH III: MANNSCHAFTSSPORTARTEN Die Schülerinnen und Schüler können spielspezifische Fertigkeiten im gemeinsamen Spiel in ei-

ner Mannschaftssportart anwenden; gruppen- und mannschaftstaktische Strategien im Spiel

umsetzen; Spiele entwickeln, organisieren und leiten. 4. SPORTBEREICH IV: Wahlbereich Mannschaftssportarten Die Schülerinnen und Schüler können spielspezifische Fertigkeiten im gemeinsamen Spiel in ei-

ner Mannschaftssportart anwenden; gruppen- und mannschaftstaktische Strategien im Spiel

umsetzen; Spiele entwickeln, organisieren und leiten. Individualsportarten Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Techniken in den gewählten Individual-

sportarten anwenden.

Jungen BB, FB; VB Mädchen BB, HB/FB; VB Mannschaftsdienliches Ver-halten Gruppen- und Mannschafts-taktik der großen Spiele Regelkonformes Spiel mit / ohne SR Eine weitere Mannschaft-sportart (HB, FB, Hockey, usw.) Badminton und / oder zusätz-liche Disziplin bzw. Gerät aus dem Bereich LA, GT

Teilnahme an Spiel-turnieren und am Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia

- 147 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

1. SELBSTSTÄNDIGES ARBEITEN UND LERNEN MIT IN-FORMATIONSTECHNISCHEN WERKZEUGEN Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, selbststän-dig, zielorientiert und mit den jeweils angemessenen Me-thoden zur Lösung, Visualisierung und Strukturierung von Sachverhalten und Problemen informationstechnische Werkzeuge einzusetzen. Sie können dazu benötigte Infor-mationen beschaffen, aufbereiten und präsentieren. Dabei können sie sich auch in unbekannte Anwendungen einar-beiten und einschätzen, ob die Anwendung für die Lösung der Aufgaben und Probleme hilfreich sind. Sie vergrößern die Vielfalt der ihnen zur Verfügung stehenden Methoden und Strategien zur Problemlösung und stärken ihre Fähig-keit zur Organisation.

- 148 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Die Schülerinnen und Schüler kennen • gängige Ein- und Ausgabegeräte eines Computers

(Hardware) (6); • Quellen, Orte und Techniken zur Informationsbeschaf-

fung (6); • die gängigen Datenformate und deren Eigenheiten (6). • Die Schülerinnen und Schüler können die gängigen

Ein- und Ausgabegeräte eines Computers (Hardware) sinnvoll einsetzen (6);

• Texte zweckorientiert gestalten (6) und dabei auch mul-timediale sowie erweiterte Funktionen effektiv, auch zur Präsentation, einsetzen (8);

• Bilder digitalisiert benutzen (6) und bearbeiten (8); • erhaltene Daten übernehmen, verwalten und weiterve-

rarbeiten (6) und beherrschen die dazu nötigen Vorge-hensweisen (8);

• Quellen, Orte und Techniken zur Informationsbeschaf-fungbeurteilen (8).

- 149 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

2. ERFOLGREICH ZUSAMMENARBEITEN UND KOMMU-NIZIEREN Die Schülerinnen und Schüler können lokale und nicht lo-kale Netze zur Zusammenarbeit einsetzen und kennen de-ren Grundlagen. Sie kennen die geeigneten Mittel und Me-thoden der Kommunikation und deren effektiven Einsatz. Dabei können sie die sozialen und personalen Konse-quenzen einschätzen und wissen um gesellschaftliche Chancen und Risiken des Einsatzes informationstechni-scher Systeme sowie vernetzter Arbeitsumgebungen und deren rechtliche Aspekte. Sie erweitern ihre Fähigkeit zur Kooperation in Gruppen und ihre Urteilsfähigkeit. Die Schülerinnen und Schüler kennen • gängige Werkzeuge zur Kommunikation über Netze (6); • Anwendungen informationstechnischer Systeme des

Internets beziehungsweise Intranets im privaten, öffent-lichen und betrieblichen Umfeld (6);

• grundlegende Strukturen von Netzen (8); • rechtliche Aspekte im Umgang mit Informationen (8). • Die Schülerinnen und Schüler wissen um die Verant-

wortung für publizierte Inhalte (6); • um die Problematik der Sicherheit und Authentizität von

Mitteilungen in globalen Netzen und kennen Möglichkei-ten zur Wahrung der Persönlichkeitssphäre (8).

- 150 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Die Schülerinnen und Schüler können • gängige Werkzeuge zur Kommunikation über Netze

zweckorientiert einsetzen (8); • Anwendungen informationstechnischer Systeme und

des Internets beziehungsweise Intranets im privaten, öf-fentlichen und betrieblichen Umfeld einschätzen (8).

3. ENTWICKELN, ZUSAMMENHÄNGE VERSTEHEN UND REFLEKTIEREN Die Schülerinnen und Schüler kennen die historische Ent-wicklung der Informations- und Kommunikationstechnolo-gie. Sie kennen in Grundzügen die Informations- und Kommunikationstechnik sowie deren Technologien und sind in der Lage, mithilfe geeigneter Programme einfache interaktive Anwendungen und Programme zur Simulatio-nen und zum Steuern und Regeln zu erstellen. Dies befä-higt die Schülerinnen und Schüler zu effektivem und erfolg-reichem, aber auch kritischem und verantwortungsbewuss-tem Einsatz informationstechnischer Werkzeuge in Schule, Beruf und Freizeit. Dabei werden auch beispielhaft die prinzipiellen Grenzen informationstechnischer Systeme und Methoden deutlich.

- 151 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

Die Schülerinnen und Schüler kennen • grundlegende Ideen und Konzepte digitaler Informati-

onsbearbeitung: Informationsbegriff, Kodierung (8), Ab-laufsteuerung (10);

• die geschichtliche Entwicklung der Rechenmaschinen und Informationsmedien im Überblick (8);

• Steuern und Regeln als technischen Sonderfall der Verarbeitung quantifizierbarer Daten (10);

• verschiedene Strategien, um mit informationstechni-schen Methoden angemessene Probleme zu lösen (10)

- 152 - Stand: 02.03.2009

Informationstechnische Grundbildung

Bildungsstandards Schwerpunkte des schulischen Fachcurricu-lums

Verbindung mit schulischem Kom-petenzcurriculum

Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Öffnung der Schule nach außen

• . Die Schülerinnen und Schüler können • geeignete Programme zur Erfassung, Visualisierung

und Verarbeitung numerischer und nicht numerischer Daten zielorientiert einsetzen (8);

• technische und gesellschaftliche Chancen und Risiken der Automatisierung an konkreten Beispielen aufzeigen (8);

• Programme oder Programmiersprachen zur Berech-nung und Lösung entsprechender Probleme einsetzen und numerische und grafische Lösungen sachgemäß interpretieren (10);

• grundlegende Ideen und Konzepte digitaler Informati-onsbearbeitung anwenden: Informationsbegriff, Kodie-rung, Ablaufsteuerung (10);

• verschiedene Strategien anwenden, um mit informati-onstechnischen Methoden angemessene Probleme zu lösen, und diese beurteilen (10);

• die erkenntnistheoretischen Grundlagen (Reduktion und Quantifizierung) der informationstechnischen Vorge-hensweise und ihre Tragfähigkeit und somit die Mög-lichkeiten des Computereinsatzes überhaupt kritisch reflektieren (10).