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BIO IM SORTIMENT
InhaltHintergrundinformationen.........................................................................................2
Methodisch-didaktische Hinweise............................................................................3
Empfohlene Fächer..............................................................................................3
Rahmenlehrplanbezug.........................................................................................3
Kompetenzziele....................................................................................................3
Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung........................................................4
Materialbedarf.......................................................................................................4
Ideen und Anregungen.........................................................................................5
Literatur und Links....................................................................................................5
Interessantes auf oekolandbau.de........................................................................5
aid-Medien............................................................................................................5
Arbeitsmaterial.........................................................................................................6
Folie F 1: Was muss bei der Sortimentsgestaltung mit Biobackwaren berücksichtigt werden?.........................................................................................7
Arbeitsauftrag A 1a: Situationskarten..................................................................8
Arbeitsauftrag A 1b: Bio im Sortiment..................................................................9
Folie F 2: Vorgaben für die Konzeptpräsentation..............................................10
Das Plakat muss folgende Dinge beinhalten:.....................................................10
Arbeitsauftrag A 2: Konzeptbewertung der Gruppe ______________..............11
Gestaltung des Plakats.......................................................................................11
Konzept zur Sortimentsänderung.......................................................................11
Impressum.............................................................................................................12
BIO IM SORTIMENT
HintergrundinformationenEine ansprechende und kundenorientierte Gestaltung des Sortiments nimmt eine zentrale Position in der Verkaufsförderung von Bäckereien und Konditoreien ein. Die Breite der Backwarenpalette, das Setzen von Produktschwerpunkten und die Art und Weise der Präsentation sind hier nur einige der Punkte, die für den erfolgreichen Verkauf berücksichtigt werden müssen. Insbesondere bei der Umstellung oder Ergänzung des bisherigen, konventionellen Sortiments auf Biobackwaren sind diese Fragen entscheiden.
Dieser Schritt sollte sich vor allem am Bedarf der Kunden und an der Marktsituation orientieren. „Entsprechend dem Ergebnis der individuellen Überlegungen wird der Einstieg in den ökologischen Bereich von jedem Betrieb anders gestaltet. Der mit einem Direktvermarkter kooperierende Betrieb1 wird zunächst an ein traditionelles Sortiment denken. Ein Betrieb, der in seinem Marketing vor allem auf Naturkostkunden zielt, wird sich mit hohem Vollkornanteil, eine ausgewählten Spezialsortiment und dem Warenzeichen eines bekannten Anbauverbandes positionieren.“ (Auf dem Weg zum erfolgreichen Bäcker mit ökologischen Backwaren, BÖLN 2007)
Weitere Informationen zu Verkaufsförderung und Sortimentsgestaltung finden Sie auch unter www.oekolandbau.de/verarbeiter/betriebsmanagement/verkaufspraxis/backwaren.
1 Beispielsweise eine Bäckerei, die einen Hofladen mit Biobackwaren beliefert, die aus dem Getreide des landwirtschaftlichen Betriebs hergestellt wurden.
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Was heißt „Bio“ für Bäcker und Bäckerinnen, für Konditoren und Konditorinnen?
Antworten auf viele Fragen gibt die Datei „Bio im Bäcker- und Konditoren-handwerk – Fachinfos zum Einstieg.“
BIO IM SORTIMENT
Methodisch-didaktische Hinweise
Empfohlene Fächer
Marketing und Verkauf
Rahmenlehrplanbezug
Die Einheit orientiert sich an den Inhalten der folgenden Rahmenpläne zur Berufsausbildung:
Bäckerin/Bäcker
1. Ausbildungsjahr: Lernfeld 2: Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
Konditorin/Konditor
1. Ausbildungsjahr: Lernfeld 2: Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
In abgewandelter Form kann die Einheit auch im Unterricht für andere ernährungswirtschaftliche Fachrichtungen der Berufs- und Fachschulen eingesetzt werden.
Kompetenzziele
Die Schülerinnen und Schüler …
lernen die Bedeutung der Sortimentsgestaltung für die Verkaufsförderung des Betriebs kennen und bewerten.
lernen Kreativität als Element der wettbewerblichen Abgrenzung kennen und nutzen.
nutzen Medien handlungsorientiert zur Informationsbeschaffung.
stärken durch die Gruppenarbeit ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit.
Unterrichtsskizze
Einstieg
Als Einstieg bietet sich eine Bestandsaufnahme der Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler an:
Was umfasst das Sortiment im eigenen Ausbildungsbetrieb?
Werden Biobackwaren angeboten? (Teil- oder Vollsortiment?)
In welchem Umfang und welcher Art und Weise findet eine Weiterentwicklung des Sortiments statt?
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Lernfeld 3: Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 Stunden
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler kennen die wesentliche Bedeutung des Marketings, gestalten und präsentieren Produkte und wenden Kommunikationsinstrumente an. Sie beraten Kundinnen/Kunden und berücksichtigen neben lebensmittelrechtlichen, ökonomischen, ökologischen, sensorischen besonders ernährungsphysiologische Aspekte und führen Nährwertberechnungen durch. Sie entwickeln geeignete Verkaufsargumente und gehen auf und Kundinnen und Kunden ein. […]
BIO IM SORTIMENT
…
Dies kann im Unterrichtsgespräch erfolgen, wobei zentrale Punkte an der Tafel gesammelt werden sollten. Aus dieser Erfahrungssammlung erarbeiten die Schülerinnen und Schüler worauf bei der Sortimentsgestaltung mit Biobackwaren ihrer Meinung nach geachtet werden muss. Hierbei kann die die Folie F 1 „Was muss bei der Sortimentsgestaltung mit Biobackwaren berücksichtigt werden?“ als Hilfestellung dienen.
Ergänzende Informationen bieten auch die FAQ zum Bäcker- und Konditorenhandwerk.
Erarbeitung
Als Vorbereitung für die Erarbeitungsphase müssen die Situationskarten A 1a ausgeschnitten werden. Die Schülerinnen und Schüler finden sich zu viert bis sechst in Gruppen zusammen und ziehen aus jeder Kategorie je eine Karte. Auf diese Weise erhalten sie Informationen zu ihrem fiktiven Unternehmen.
Mithilfe des Arbeitsauftrags A 1b „Bio im Sortiment“ erarbeiten die Schülerinnen und Schüler sodann Konzepte zur Umstellung des konventionellen Sortiments auf Biobackwaren oder zur Ergänzung des Sortiments um einzelne Biobackwaren.
Durch das Ziehen der Karten ergeben sich nicht in jedem Fall Unternehmen, die so in der Praxis zu finden sind und dem individuellen Erfahrungshintergrund entsprechen. Die Schülerinnen und Schüler sollten dennoch versuchen auch für ein eher unbekanntes Szenario ein kreatives Konzept zu entwickeln.
Sicherung
Jede Gruppe präsentiert ihr Konzept in Form eines Plakats (siehe Folie F 2 „Vorgaben für die Konzeptpräsentation“) und stellt dieses kurz vor. Die Plakate werden von den anderen Gruppen mithilfe der Bewertungsbögen A 2 bewertet.
Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung
In Abhängigkeit vom Wissensstand der Schülerinnen und Schüler etwa 4–5 Unterrichtseinheiten (bei 45-Minuten-Takt).
Materialbedarf
Kopien der Situationskarten A 1a (eventuell mehrere Kopien je Kategorien um für jede Gruppe Karten stellen zu können)
Kopien des Arbeitsauftrags A 1b (je eine für jede Gruppe)
Kopien der Bewertungsbögen A 2 (pro Gruppe so viele Kopien, wie es weiter Gruppen in der Klasse gibt)
Folienausdrucke der Folien F 1 und F 2
Plakate in DIN A2, Stifte und Klebstoff
Overheadprojekt, Beamer oder Whiteboard
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Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht,
kann der Einstieg entsprechend verkürzt werden. Wenn das Thema „Sortimentspolitik“ bereits behandelt wurde, kann zudem im Arbeitsauftrag A 1 die 1. Aufgabe entfallen.
BIO IM SORTIMENT
Ideen und Anregungen
Im Deutschunterricht können die Schülerinnen und Schüler Flyer, Werbeplakate etc. texten und gestalten, die das Sortiment ihres Ausbildungsbetriebs bewerben. Hilfreiche Informationen finden sie in de Händler- und Verarbeiterbereichen unter www.oekolandbau.de.
Anhand eines oder mehrerer Beispielkonzepte können im Betriebswirtschaftsunterricht Berechnungen zur Sortimentsumstellung erläutert und durchgeführt werden: www.oekolandbau.de/verarbeiter/grundlagen/einstieg/einstieg-backwarenherstellung.
Ergänzend zu den Konzeptplakaten kann mit Hilfe der Rechercheergebnisse aus Arbeitsauftrag A 1 eine Übersicht zu den Voraussetzungen für eine Umstellung auf Biobackwaren erstellt werden.
Literatur und Links
Interessantes auf oekolandbau.de
Sortimentsgestaltungwww.oekolandbau.de/verarbeiter/betriebsmanagement/marketing/produkte-und-sortimente
Präsentation von Biobackwarenwww.oekolandbau.de/verarbeiter/betriebsmanagement/verkaufspraxis/backwaren/praesentation-von-biobackwaren
Auf dem Weg zum erfolgreichen Bäcker mit ökologischen Backwarenwww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/030103.pdf
Bioprodukte in der Bäckerei – Tipps für erfolgreiches Verkaufenwww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/030304_Baecker.pdf
aid-Medien
Brot und Kleingebäck (Heft)www.aid-medienshop.de , Bestellnummer: 1004, Preis: 2,50 EUR
Lebensmittel aus ökologischem Landbau (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1218, Preis: 2,50 EUR
Bio-Verarbeiter der Lebensmittelbranche – Erfolgsgeschichten (Video/DVD)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 7526, Preis: 10,00 EUR
Bio-Lebensmittel - Fragen und Antworten (Kompaktinfo)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 78, kostenlos
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BIO IM SORTIMENT
ArbeitsmaterialEinstieg
Folie F 1: Was muss bei der Sortimentsgestaltung mit Biobackwaren berücksichtigt werden?............................................................................................7
Erarbeitung
Arbeitsauftrag A 1a: Situationskarten......................................................................8
Arbeitsauftrag A 1b: Bio im Sortiment.....................................................................9
Sicherung
Arbeitsauftrag A 2: Konzeptbewertung der Gruppe ______________..................11
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F 1BIO IM SORTIMENT
Folie F 1: Was muss bei der Sortimentsgestaltung mit Biobackwaren berücksichtigt werden?
…
Finanzielle Möglichkeiten
Technische Möglichkeiten
Eigenes Profil
Wettbewerbs- situation
…Kenn-
zeichnung
Produkt-palette
Rohstoff-verfügbarkeit
Abgrenzung Konventionell –
Bio Kunden-wünsche
Knowhow der
Mitarbeiter
Teil-/ Vollsortiment
Waren-präsentation
A 1aBIO IM SORTIMENT
Arbeitsauftrag A 1a: Situationskarten
Unt
erne
hmen
s-st
rukt
ur
Familienunternehmen mit nur einem Geschäft
(eigene Produktion)
Unternehmen einer deutschlandweiten Bäckereikette
(eigene Produktion)
Filiale einer regionalen Großbäckerei
(Belieferung durch die Großbäckerei)
Einzelunternehmen (Belieferung durch eine
Großbäckerei)
Lage
Großstadt, Fußgängerzone Kleinstadt oder Stadtteil
Ländliche Gegend Gewerbegebiet am Stadtrand
Ges
chäf
t
Geschäft in einem separaten Laden
Verkaufstheke in einem Supermarkt
Verkaufswagen mit einem Stand auf dem Wochenmarkt (täglich)
Geschäft mit Selbstbedienung in einem Einkaufszentrum
Kun
dens
truk
tur Stammkundschaft 70 %
Laufkundschaft 30 %
Stammkundschaft 20 %
Laufkundschaft 80 %
Stammkundschaft 50%
Laufkundschaft 50 %
Stammkundschaft 90 %
Laufkundschaft 10 %
Bis
herig
es S
ortim
ent sehr breites Backwarensortiment:
viele verschiedene Brote und Brötchen, Feine Backwaren und
Torten
breites Backwarensortiment, zusätzlich auch herzhafte Snacks
kleines Backwarensortiment im täglichen Verkauf, dafür spezielle
Wochenangebote
kleines Backwarensortiment, Schwerpunkt liegt auf Feinen
Backwaren und Torten
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A 1bBIO IM SORTIMENT
Arbeitsauftrag A 1b: Bio im Sortiment
Die gezogenen Situationskarten geben Ihnen die Rahmenbedingungen für die
vorherrschenden Bedingungen in einem fiktiven Unternehmen vor. Dieses
Unternehmen möchte in sein Sortiment Biobackwaren aufnehmen.
Aufgaben
1) Recherchieren Sie dafür zunächst, was berücksichtigt werden muss, wenn Biobackwaren ins Sortiment aufgenommen werden sollen. Hilfreiche Tipps finden Sie zum Beispiel auf www.oekolandbau.de in den Bereichen Verarbeiter und Händler.
2) Entwickeln Sie ein kreatives, aber realistisches Konzept zur Umsetzung der Sortimentsumstellung. Gegebenenfalls müssen Sie hierfür die Rahmenbedingungen Ihres Unternehmens spezifizieren. Folgende Stichpunkte können Sie in Ihren Überlegungen unterstützen:
Voll- oder Teilsortiment
EU- oder Verbandsrichtlinien
Produktpalette
Abgrenzung vom
konventionellen Angebot
Verkaufsförderung
3) Dokumentieren Sie Ihr Konzept nach den Vorgaben auf einem Plakat.
Hinweis
Kreativität spielt bei dieser Aufgabe eine entscheidende Rolle. Nichtsdestotrotz
sollten die angestrebten Änderungen realistisch bleiben und gut begründet werden.
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F 2BIO IM SORTIMENT
Folie F 2: Vorgaben für die Konzeptpräsentation
Das Plakat muss folgende Dinge beinhalten:
Gruppennummer
Kurzbeschreibung des Unternehmens(Vorgaben aus den Situationskarten)
Kurzbeschreibung des bisherigen Sortiments
(Vorgaben aus den Situationskarten)
Unternehmensprofil(Wodurch zeichnet sich das Unternehmen aus?)
Änderungen der Sortimentsgestaltung(Umfang der Änderung,
neue Produktpalette, …)
Raum für Kreatives …
A 2BIO IM SORTIMENT
1 2 3 4 5 6
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Arbeitsauftrag A 2: Konzeptbewertung der Gruppe ______________
Aufgabe
Bewerten Sie in Ihrer Gruppe die Arbeit der anderen Gruppen (je Gruppe ein Blatt) durch eine Markierung auf der Schulnotenleiste. Begründen Sie Ihre Entscheidung.
Gestaltung des Plakats
Erfüllung der inhaltlichen Vorgaben
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Kreativität
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Konzept zur SortimentsänderungKreativität
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Begründung der Ideen
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Realisierbarkeit
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BIO IM SORTIMENT
Impressum Herausgeber Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)Deichmanns Aue 2953179 Bonn
aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid)Heilsbachstraße 1653123 Bonn
Text Sandra Thiele, aid
Redaktion Sandra Thiele, aidDr. Martin Heil, aid
Bilder Titelbild: © BLE, Bonn/ Thomas Stephan
Grafik Arnout van Son (Piktogramme, Kopf- und Fußzeilen)Sandra Thiele, aid
Nutzungsrechte
Die Nutzungsrechte an den Inhalten der PDF- und Word-Dokumente liegen ausschließlich beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und beim aid infodienst e. V. (aid). Die Bearbeitung der Inhalte (Text und Grafik) dieser Dateien für die eigene Unterrichtsplanung ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Für die von Lehrkräften bearbeiteten Inhalte übernehmen BÖLN und aid keine Haftung.
Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im
Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN, www.bundesprogramm.de).
UN-Dekaden-Maßnahme
Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft ist mit seinen Maßnahmen und Projekten im Bereich Forschung und Information im Rahmen der UN-Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielle Maßnahme ausgezeichnet.
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