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sie mit dem gewonnenen Wis- sen später leichter einen Beruf wählen, weil schon Einblicke in viele Unternehmen gesam- melt wurden“, erklärt Oliver Brunkow von der Wirtschafts- förderungsgesellschaft. Insge- samt verzeichnet die Veran- staltungsreihe aktuell 20 Ver- anstaltungen dieser Art, an der insgesamt 97 Kinder teil- genommen haben. In den kommenden Wo- chen sind noch ein Besuch beim Vermessungsbüro Wehr- mann, bei Clermont sowie bei der DiaCom Altenhilfe ge- plant. Die Anmeldung hierfür erfolgt online. Kinder, die an sechs Terminen teilgenom- men haben, bekommen zur Belohnung eine VIP-Führung auf dem Open Flair oder einen Besuch in der Autostadt Wolfsburg. Infos und Anmeldung: www.landaufschwung- wmk.de Die Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren bildeten kleine Teams und stürzten sich sofort in die Arbeit. Im Anschluss an das Kochen wur- de alles verspeist. Unterstützt wurden die Kinder von den Angestellten Florian Remmler und Pascal Rauchhaus sowie dem Inhaber selbst. „Für uns als Betrieb bedeu- tet so eine Veranstaltung mit Kindern auch immer ein Um- denken, was ja durchaus auch positiv für uns ist. Zu Beginn hatte ich keine Vorstellung von dem Projekt, aber jetzt ge- fällt es mir richtig gut“, so Pe- likan. Praxispool-Unternehmen ermöglicht Kindern im Alter von zehn bis 14 Jahren den Blick hinter die Kulissen von regionalen Unternehmen. Ziel ist es, den Kindern zu zeigen, wie vielfältig die wirtschaftli- che Situation auch im Werra- Meißner-Kreis ist. „So können das bevorstehende Menü: Li- monade aus Orangen, Limet- ten, Eis und Honig, Gemüse- spaghetti mit Tomatensoße und Nuggets vom Fisch und vom Hähnchen. „Heute bereiten wir Gerich- te zu, die zum Sommer pas- sen. Mir ist auch wichtig, dass die Kinder mal sehen, wie die Nuggets eigentlich entstehen, die alle immer so gerne es- sen“, erklärt Inhaber Christi- an Pelikan. V ON K ATHRIN H ENNEMUTH BAD SOODEN-ALLENDORF. Im Rahmen des Projekts Pra- xispool-Unternehmen durften Kinder diesmal hinter die Ku- lissen vom Hotel Werratal in Bad Sooden-Allendorf schau- en: So gab es am Mittwoch- nachmittag strahlende Augen bei den acht Kindern, als jeder eine Küchenschürze um- und eine Kochmütze aufbekam. In der Küche hörten dann alle Kinder testen Alltag der Köche Praxispool: Beim Besuch im Hotel Werratal durften Kinder selbst ein Gericht kochen An der Maschine: Hotelier Christian Pelikan beobachtet, wie Johanna Eschstruth (links) und Lara-Colleen Siegel in der Restaurantküche Möhren klein raspeln. Foto: Hennemuth AG 10.06.2017 10-17 UHR ARK MEISSNER GERMERODE KINDERFEST deine Familie ganz herzlich zum BKK Kinderfest Meißner nach Germerode ein. Von 10 bis 17 Uhr tollen Abenteuerspielplatz und den vielen Tieren Hüpfburg, Kinderschminken, ein Bastelstand, ein b, eine Tierparkrallye, ab 15 Uhr eine große Zau- eitere Höhepunkte auf dich.

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Page 1: BK K- KI ND ER FE ST€¦ · Praxispool: Beim Besuch im Hotel Werratal durften Kinder selbst ein Gericht kochen An der Maschine: Hotelier Christian Pelikan beobachtet, wie Johanna

LokalesSeite 2 Samstag, 3. Juni 2017

sie mit dem gewonnenen Wis-sen später leichter einen Berufwählen, weil schon Einblickein viele Unternehmen gesam-melt wurden“, erklärt OliverBrunkow von der Wirtschafts-förderungsgesellschaft. Insge-samt verzeichnet die Veran-staltungsreihe aktuell 20 Ver-anstaltungen dieser Art, ander insgesamt 97 Kinder teil-genommen haben.

In den kommenden Wo-chen sind noch ein Besuchbeim Vermessungsbüro Wehr-mann, bei Clermont sowie beider DiaCom Altenhilfe ge-plant. Die Anmeldung hierfürerfolgt online. Kinder, die ansechs Terminen teilgenom-men haben, bekommen zurBelohnung eine VIP-Führungauf dem Open Flair oder einenBesuch in der AutostadtWolfsburg.

Infos und Anmeldung:www.landaufschwung-wmk.de

Die Kinder im Alter vonzehn bis 14 Jahren bildetenkleine Teams und stürztensich sofort in die Arbeit. ImAnschluss an das Kochen wur-de alles verspeist. Unterstütztwurden die Kinder von denAngestellten Florian Remmlerund Pascal Rauchhaus sowiedem Inhaber selbst.

„Für uns als Betrieb bedeu-tet so eine Veranstaltung mitKindern auch immer ein Um-denken, was ja durchaus auchpositiv für uns ist. Zu Beginnhatte ich keine Vorstellungvon dem Projekt, aber jetzt ge-fällt es mir richtig gut“, so Pe-likan.

Praxispool-Unternehmenermöglicht Kindern im Altervon zehn bis 14 Jahren denBlick hinter die Kulissen vonregionalen Unternehmen. Zielist es, den Kindern zu zeigen,wie vielfältig die wirtschaftli-che Situation auch im Werra-Meißner-Kreis ist. „So können

das bevorstehende Menü: Li-monade aus Orangen, Limet-ten, Eis und Honig, Gemüse-spaghetti mit Tomatensoßeund Nuggets vom Fisch undvom Hähnchen.

„Heute bereiten wir Gerich-te zu, die zum Sommer pas-sen. Mir ist auch wichtig, dassdie Kinder mal sehen, wie dieNuggets eigentlich entstehen,die alle immer so gerne es-sen“, erklärt Inhaber Christi-an Pelikan.

V O N K A T H R I N H E N N E M U T H

BAD SOODEN-ALLENDORF.Im Rahmen des Projekts Pra-xispool-Unternehmen durftenKinder diesmal hinter die Ku-lissen vom Hotel Werratal inBad Sooden-Allendorf schau-en: So gab es am Mittwoch-nachmittag strahlende Augenbei den acht Kindern, als jedereine Küchenschürze um- undeine Kochmütze aufbekam. Inder Küche hörten dann alle

Kinder testen Alltag der KöchePraxispool: Beim Besuch im Hotel Werratal durften Kinder selbst ein Gericht kochen

An der Maschine: Hotelier Christian Pelikan beobachtet,wie Johanna Eschstruth (links) und Lara-Colleen Siegel inder Restaurantküche Möhren klein raspeln. Foto: Hennemuth

LOHFELDEN. Ein medizini-scher Notfall hat sich am Mitt-wochnachmittag in Lohfelden(Kreis Kassel) ereignet. Ein 49-jähriger Mann, der gerade zuFuß auf dem Rückweg vomEinkaufen war, brach auf demBürgersteig des Friedrich-Ebert-Rings zusammen undstarb – wahrscheinlich, weilniemand Erste Hilfe leistete.

Die wiederbelebenden Maß-nahmen der alarmierten Ret-tungskräfte kamen zu spät.Der Mann konnte nach einemHerz-Kreislaufstillstand undmehr als einer viertel Stundeohne Sauerstoff nicht mehr re-animiert werden. Dass derMann so lange auf Hilfe war-ten musste, liegt vermutlichdaran, dass mehrere Passan-ten und womöglich auch An-wohner ihm nicht halfen. Diesteilte PolizeipressesprecherTorsten Werner mit. Den Not-ruf abgesetzt hatte ein ehren-amtlicher Mitarbeiter des ASB(Arbeiter-Samariter-Bund).Dieser wurde überhaupt erstauf die Situation aufmerksam,weil ihn vier Jungen im Altervon elf und zwölf herbeigeru-fen hatten. Außer den Kindernhatte sich scheinbar niemandum den am Boden liegendenMann gekümmert. Das zumin-dest geht aus den Aussagender Jungen hervor, die sie ge-genüber der Polizei tätigten.Demnach hätten viele Er-wachsene gegafft und den Kin-dern gar geraten, sich vondem Mann fernzuhalten.

Der alarmierte Notarzt Da-niel Ringleb, Anästhesist imElisabeth-Krankenhaus Kas-sel, ist überzeugt: „Da ist einMann gestorben, der nichthätte tot sein müssen. Er wärewomöglich noch am leben,wenn er rechtzeitig Hilfe be-kommen hätte. Es macht denEindruck, dass er diese Hilfenicht bekommen hat.“ Die tat-sächliche Todesursache istnoch unklar. Der Mann litt je-doch an schwerwiegendenVorerkrankungen, die wahr-scheinlich Auslöser des Zu-sammenbruchs waren. (mad)

Keiner half:Tod aufder StraßeMann wohl Opferunterlassener Hilfe

EDERSEE. Es geschieht, wassich seit dem Frühjahr andeu-tete: Der Wasserstand in derEdertalsperre sackt zum Hö-hepunkt der Sommersaisondramatisch ab. Seit Beginn derVegetationsperiode hat dasWasserstraßen- und Schiff-fahrtsamt (WSA) die Abgabemehrfach erhöht und hält sieaktuell zwischen 22 und 25Kubikmetern pro Sekunde.

Das entspricht einem Ver-lust von etwa 1,7 MillionenKubikmetern täglich – obwohlwegen Unterschreitens der„Triggerlinie“ für wasserarmeZeiten seit Wochen ein redu-zierter Zielpegel an der Wesergilt. Geht es so weiter, dannbefinden sich im 200 Millio-nen Kubikmeter fassendenEdersee zum Start der hessi-schen Sommerferien noch 70Millionen Kubikmeter.

„Es sieht sehr schlecht aus“,sagt Jiri Cemus vom (WSA) un-umwunden mit Blick auf dieSommersaison. Das WSA prüftzwar aktuell, ob sich die Abga-be aus der Talsperre in dennächsten Wochen etwas redu-zieren lässt, ohne die Schiff-fahrt auf der Weser zum Erlie-gen zu bringen. Aber selbsteine solche Korrektur brächtenicht mehr als den sprich-wörtlichen Tropfen auf denheißen Stein.

Theoretisch ließe sich spar-samer mit dem Wasser umge-hen, wenn die Weser gar kei-ne Unterstützung braucht –durch Reduzieren der Min-destabgabe von sechs Kubik-metern pro Sekunde. Die Fra-ge ist allerdings, ob die Naturan der mittleren und unterenEder dies verkraften könnte.(su)

Der Pegelam Ederseesinkt rasant

FRITZLAR. Die Polizei hat amDonnerstag einen 19-jährigenObdachlosen wegen des Ver-dachts des Einbruchs und derTötung von Hühnern festge-nommen. Wie von der HNAberichtet war die Polizei aufder Suche nach möglichen Tä-tern, die zwei Mal in Fritzlarim Wortsinne zugeschlagenhatten: Bei der ersten Tat amMittwoch vergangener Wochewurden zwei Hennen und ei-nen Hahn mit Ästen erschla-gen, in dieser Woche fielen 16Hühner einem Angriff zumOpfer.

Jetzt hat die Polizei den 19-Jährigen in einem Wohnwa-gen an einem Teich an derEder festgenommen. Sie warauf einen Wohnwagen auf-merksam geworden, der an ei-nem Gewässer zwischen Fritz-lar und Zennern steht. Die Be-amten kontrollierten denWohnwagen und nahmen den19-Jährigen fest, der dort uner-laubt genächtigt hatte.

Bei der Vernehmung in derPolizeistation Fritzlar gab derdann den Einbruch in denWohnwagen und die Tötungvon Hühnern zu. Allerdingsgestand der 19-Jährige nur dieerste Tat vom Mittwoch ver-gangener Woche.

Die zweite Tierquälerei, diesich am Mittwoch dieser Wo-che ereignete und bei der 16Hühner brutal gejagt und er-schlagen wurden, stritt derFestgenommene ab, berichtetPolizeisprecher Markus Brett-schneider. Der 19-Jährige wur-de nach Abschluss der polizei-lichen Maßnahmen wiederauf freien Fuß gesetzt. (bra)

Tierquäleraus Fritzlargefasst19-Jähriger soll Hühnerin Fritzlar getötet haben

samten Teilabschnitt bei 262Millionen Euro.

DAS WEITERE VORGEHENIst das Teilstück zwischen

den Anschlussstellen Wald-kappel und Ringgau in Betriebgenommen worden, fehltnoch das bis nach Wommen.Fertiggestellt sein soll das bis2023, dazu gehören der Boyne-burgtunnel, der hinter der An-schlussstelle Ringgau beginnt,und die Ulfetalbrücke. (cow)

sen von Hessen Mobil, PeterWöbbeking. Aber auch Land-rat Stefan Reuß sowie die Bür-germeister Jochen Kistner(Wehretal), Burkhard Scheld(Herleshausen) und Klaus Fiss-mann (Ringgau) und der Land-tagsabgeordnete Dieter Franzwaren gekommen.

DIE AUTOBAHNDer Spitzenbergtunnel ge-

hört zum Teilabschnitt zwi-schen den AnschlussstellenWaldkappel und Ringgau. Dersoll bis 2020 fertiggestellt wer-den. Die Kosten liegen bei 40Millionen Euro, die für den ge-

plan Josef Alber seinen Segenaus.

DIE GÄSTEGut 70 Menschen waren ge-

kommen, um den Feierlich-keiten am Nordportal desSpitzbergtunnels beizuwoh-nen. Unter ihnen waren derStaatssekretär im Bundesmi-nisterium für Verkehr und di-gitale Infrastruktur RainerBomba, der Abteilungsleiterdes hessischen Ministeriumsfür Wirtschaft, Energie, Ver-kehr und LandesentwicklungMartin Weber sowie der regio-nale Bevollmächtigte Osthes-

REICHENSACHSEN. Der An-stich des Tunnels durch denSpitzenberg bei Reichensach-sen ist erfolgt: Bis Oktoberwird das knapp 600 Meter lan-ge Bauwerk nun rund um dieUhr im Schichtbetrieb gebaut,sechs Meter am Tag sollen ge-schafft werden. Anschließendwird der Tunnel mit zwei Röh-ren pro Fahrtrichtung dannabgedichtet, bevor er seine In-nenschale bekommen kann.Erst dann wird die betriebs-technische Ausstattung – wiedie Lampen – eingebaut. Fertigsein soll der Tunnel dann Mit-te 2020, wenn auch der restli-che Teilabschnitt zwischenden Anschlussstellen Wald-kappel und Ringgau in Betriebgenommen werden soll.

DIE SEGNUNGDamit die Arbeiten gut vo-

ranschreiten und niemandemetwas passiert, sprach derevangelische Pfarrer Dirk Pan-ke einen Segen aus; zudemwurde von allen Anwesendendas Vater Unser gebetet.Auch auf die heilige Barbara,die die Schutzpatronin derBergleute ist, wurde der Fokusgelenkt: Auf Erden wird diebeim Tunnel Spitzenberg vonder Tunnelpatin Marion Herr-mann aus Großalmerode ver-treten. „Ich werde sicherlichdas ein oder andere Mal beiden Bergleuten vorbeischau-en“, versprach diese. Bereitsam Vorabend sprach auch Ka-

Arbeiten rund um die UhrMehr zum Thema: Spitzenbergtunnel an der A 44: Bau hat begonnen

So soll es einmal werden: Die Visualisierung zeigt den Blick auf den Spitzenberg-Tunnel aus RichtungEschwege. An dieser Stelle fand gestern der Tunnelanstich statt. Grafik: Ingenieurbüro Heinrich Bechert und Partner

Weitere Fotos zu diesemThema gibt es aufhttp://zu.hna.de/tunnel020617

SAMSTAG 10.06.2017 10-17 UHRBERWILDPARK MEISSNER GERMERODE

BKK-KINDERFESTWir laden dich und deine Familie ganz herzlich zum BKK Kinderfest

in den Bergwildpark Meißner nach Germerode ein. Von 10 bis 17 Uhr

warten neben dem tollen Abenteuerspielplatz und den vielen Tieren

im Park auch eine Hüpfburg, Kinderschminken, ein Bastelstand, ein

Luftballonwettbewerb, eine Tierparkrallye, ab 15 Uhr eine große Zau-

bershow und viele weitere Höhepunkte auf dich.