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www. St-joSef-Stift.de Neue Magistrale festlich eingeweiht Therapiezentrum: Konzept der kurzen Wege umgesetzt 30 Jahre Klinik für Rheumatologie Elternverein feiert 20-jähriges Bestehen Blickpunkt Zeitschrift für das St. Josef-Stift Sendenhorst und das Pflege- und Betreuungsnetzwerk Sendenhorst Oktober 2010 4|10

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Neue Magistrale festlich eingeweihtTherapiezentrum: Konzept der kurzen Wege umgesetzt

30 Jahre Klinik für Rheumatologie

Elternverein feiert 20-jähriges Bestehen

BlickpunktZeitschrift für das St. Josef-Stift Sendenhorst und das Pflege- und Betreuungsnetzwerk Sendenhorst Oktober 20104|

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Inhalt

I M P R E S S U M

Herausgeber:St. Josef-Stift Sendenhorst

Orthopädische KlinikenNordwestdeutsches Rheuma zentrumEndoprothesenzentrum Münsterland

Westtor 748324 SendenhorstTelefon 0 25 26/300-0E-mail: [email protected]

Redaktion:B.Goczol, A.Große Hüttmann

Layout:Löhrke & Korthals, Ascheberg

Auflage: 1.350 ExemplareErscheinungsweise: vierteljährlich

2 | Blickpunkt 4.2010

INHALT

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Magistrale: Festliche Einweihungam 24. September

Seite 4

Konzept der kurzenWege:Therapiezentrumpräsentiert sich inneuen Räumlichkei-ten

Seite 10�

Weitblick:Klinik für Rheuma-tologie feiert 30-jäh-riges Bestehen

Seite 12

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Mitarbeiterfest:Modenschau undLaternenakrobatik

Seite 20

Titelfoto:Vor einer großartigen Kulisse fand der Festakt zur Einweihung der Magistralestatt. Zu den zahlreichen Festrednern gehörte auch Marlis Bredehorst, Staats -sekretärin im Landesgesundheitsministerium.

Jubiläumsfest:20 Jahre Eltern -verein mit erfolg -reicher Bilanz

Seite 16

Im BlickpunktJohann Grabenmeier ist neuer Krankenhausseelsorger ............. S. 3

Festliche Einweihung der neuen Magistrale ....................... S. 4

Therapiezentrum vereint Physio-, Ergotherapie und Orthopädische Werkstatt ...... S. 10

30 Jahre Rheumatologie ........ S. 12

Interview mit Professor Dr. Michael Hammer .............. S. 14

Elternverein feiert 20-jähriges Bestehen ..................................... S. 16

Geschichtlicher Rückblick auf 20 Jahre Elternverein ....... S. 19

Mitarbeiterfest........................... S. 20

RückblickPhysiotherapeut Peter Müller betreute deutsche Spitzenathleten bei der EM in Barcelona ...................... S. 22

Sportliche Mitarbeiter .............S. 23

2. Platz beim Sommerbiathlon .......................S. 24

Sommerfest im St. Elisabeth-Stift ..................... S. 24

Schatzkammer Archiv ............ S. 26

Julia Pauli eine der Besten im gesamten IHK-Bezirk ............. S. 29

Dienstjubiläen .......................... S. 30

Patientenforum: Rücken-schmerzen – was tun? ............. S. 32

Mitarbeitertag am 3. November .............................. S. 33

Gespräch zum ThemaPalliativversorgung .................. S. 34

Caritaskonferenz lud zu buntem Nachmittag ein ......... S. 35

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verschiedene Bereiche, unter ande-rem um die Jugendarbeit und dieFirmvorbereitung. Parallel dazu ab-solvierte er eine Zusatzausbildung alsSupervisor und ist seitdem sowohl inder Ausbildung als auch in der Pra-xisanleitung im Bistum tätig. Nachder Fusion der Pfarreien in Bockum-Hövel übernahm er neue Aufgabenin der Großgemeinde, unter anderemwar er für die KAB zuständig.Seit fünf Jahren ist Johann Graben-meier zudem als Unfallseelsorgertätig. Außerdem gehörte er drei Le-gislaturperioden lang dem Rat derPastoralreferenten im Bistum Mün-ster als Moderator an.Auf seine neue Aufgabe in Senden-horst freut er sich sehr, auch wenn erbislang so gut wie keine Erfahrungenin der Krankenhausseelsorge hat.Über Zusatzkurse, möglicherweiseauch durch ein Fernstudium Ethikan der Uni Erlangen, möchte er sichweiter fortbilden, um für seine neuenAufgaben gut gerüstet zu sein.

tern den Pastoralreferenten. „Wirsind froh, dass Sie unser Team ver-stärken und Pfarrer Hesselmann nunberuhigt ein wenig kürzer tretenkann“, sagte er. Er unterstrich die Be-deutung der Krankenhausseelsorge,die aus dem christlichen Alltag desHauses nicht wegzudenken sei. EinenDank sprach er Pfarrer Fritz Hessel-mann aus: „Sie haben stets ein offe-nes Ohr für die Anliegen der Patien-ten und Mitarbeiter gehabt.“Am 2. März 1952 wurde Johann Gra-benmeier in Ahlen geboren. Nach derSchule absolvierte er eine Werkzeug-macherlehre, bevor er in Bad Driburgsein Abitur machte. Das Ziel seiner-zeit: Er wollte Priester werden. Späterentschied er sich dann anders undnahm in Münster ein Theologiestu-dium auf, das er mit dem Diplom ab-schloss. Seine erste Stelle trat er 1980als Pastoralassistent in Kamp-Lint-fort an. Am 1. Oktober 1983 wurdeer dann nach Hamm Bockum-Hövelversetzt. Dort kümmerte er sich um

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Glaube ist für mich Lebenshil-fe“, sagt Johann Grabenmeier

aus voller Überzeugung. Der Pasto-ralreferent ist als neuer Seelsorger fürdie Patienten und Mitarbeiter des St.Josef-Stiftes zuständig. Er tritt damitin die Fußstapfen von Pfarrer FritzHesselmann, der sich weiterhin umdie Gottesdienste sowie um die Al-tenhilfeeinrichtungen und um dieOrdensschwes tern kümmern wird,im Krankenhausbereich aber nichtmehr tätig ist. „Zuhören sowie dieProbleme und Anliegen der Men-schen ernst nehmen“, sind für ihnwichtig in der täglichen Arbeit.Im Rahmen einer kleinen Feierstun-de begrüßte Pflegedirektor DetlefRoggenkemper im Beisein von Pfar-rer Fritz Hesselmann, den Ordens-schwestern sowie weiteren Mitarbei-

Johann Grabenmeier istneuer Krankenhausseelsorger

„Zuhören und die Anliegen ernst nehmen“

IM BLICKPUNKT

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde der neue Krankenhausseelsorger Johann Grabenmeier offiziell begrüßt.

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Mit der Magistrale wurde am24. September 2010 einer der

letzten und augenfälligsten Baustei-ne der Zielplanung von 2002 einge-weiht. 8,4 Millionen Euro investiertedas Stift aus eigener Kraft in die zen-trale Erschließungsachse, die einegute Orientierung ermöglicht unddurch eine helle freundliche Atmo-sphäre die PatientInnen willkommenheißt. Der Festakt, der vor einergroßartigen Kulisse in der Magistralestattfand, setzte einen glanzvollenSchlusspunkt hinter die eindreivier-tel Jahre währende Bauphase.

Geschäftsführer Werner Strotmeierrichtete seinen Dank an alle, die zumGelingen des schönen Bauwerks beige-tragen haben, etwa durch zügige Ge-nehmigungsverfahren bei Kreis undKommune oder durch die Planung derArchitekten, die die konzeptionellenÜberlegungen und viele Ideen der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrenEntwürfen umgesetzt haben. Einenganz großen Dank richtete er aber analle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,die die Bauphase mit ihrer Freundlich-keit und Hilfsbereitschaft für alle er-träglich gemacht hätten. Allen vorandie „ehrenamtlichen Engel“ von derKrankenhaushilfe. Mit Blumen be-dachte er den Technischen Leiter PeterKerkmann, der selbst nachts und an

IM BLICKPUNKT

Festliche Einweihung am 24. September 2010 / Rundgänge durch neue Bereiche

Hell, freundlich, offen: Die

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Magistrale begeistert

Architekt Dr. MichaelLudes bei seiner Er-läuterung des bau-lichen Konzeptes derneuen Magistrale.

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Wochenenden nach „seiner“ Baustellegeschaut habe, sowie Roswitha Me-chelk (Hauswirtschaftsleitung), derenmotivierte Mitarbeiterinnen uner-müdlich für Sauberkeit an der Bau-stelle gesorgt hätten.„Bauen ist kein Selbstzweck“, blickteStrotmeier in die Anfänge der Zielpla-nung zurück. Er präsentierte beein-druckende Zahlen, die eine enormeLeistungssteigerung bei gleichzeitighohem Qualitätsniveau belegten.„Das ist das Ergebnis der Arbeit unse-rer Mitarbeiter. Darauf sind wirstolz.“ Die Baumaßnahmen tragenletztlich den neuen Erfordernissenund den sich verändernden organisa-torischen Anforderungen Rechnung.

Architekt Dr. Michael Ludes skizzier-te das Konzept der Magistrale, alleBauteile übersichtlich zu erschließenund durch viel Licht und Ausblickeeine gute Orientierung zu ermög-lichen. Den „besonderen Geist desHauses“ machte Ludes in der Verbin-dung von Tradition und Zukunftszu-gewandtheit aus: „Beides zu kombi-nieren, gepaart mit einer hohen Pro-fessionalität, ist ein wesentlicher Fak-tor für Ihren Erfolg.“An die traditionellen Wurzeln knüpf-te auch Kuratoriumsvorsitzender Wil-helm Goroncy an, der an die Inten-tion des Stifters Joseph Spithöver er-innerte, Sendenhorster Bürgern undBedürftigen medizinische Hilfe zu ge-

IM BLICKPUNKT

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währen. „Ich glaube, Joseph Spithöverwürde staunen, wenn er sähe, was ausseiner Stiftung geworden ist.“Krankenhausseelsorger Pastor FritzHesselmann nahm die Segnung vorund verband damit die Bitte um Got-tes Segen für alle, die im St. Josef-Stiftihren Dienst tun oder als Patient ihreGesundheit wiedererlangen wollen. Marlis Bredehorst, Staatssekretärinim Landesgesundheitsministerium,dankte dem Haus für das „vorbildli-che Engagement“, aus eigenen Mit-teln eine derart große Investition ge-stemmt zu haben, um die Positionals Leistungsträger in der Kranken-hauslandschaft zu sichern. AuchLandrat Dr. Olaf Gericke bezeichnete

1) Zahlreiche Festgäste erlebten die Einweihung derMagistrale mit, mit der ein wesentlicher Bausteinzum Konzept der kurzen Wege umgesetzt ist. Ge-schäftsführer Werner Strotmeier führte durch dieFeier am 24. September 2010.

2) Auch Marlis Bredehorst, Staatssekretärin im Lan-desgesundheitsministerium, war der Einladungnach Sendenhorst gefolgt.

3) Landrat Dr. Olaf Gericke (r.) überreichte nachMünsterländer Brauch Brot und Salz an WernerStrotmeier (Mitte) und Wilhelm Goroncy.

4) Kuratoriumsvorsitzender Wilhelm Goroncy

5) Roswitha Mechelk und Peter Kerkmann (r.)

6) Pastor Fritz Hesselmann nahm die Segnung desneuen Bauwerks vor.

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das Stift als Aushängeschild, dasüber Kreis- und Landesgrenzen hin-aus Bedeutung habe und viele Ar-beitsplätze sichere.Im Anschluss an den Festakt gab esgeführte Rundgänge durch denneuen Gebäudetrakt, bei denen dieneue Intensivstation, die Arztraum-gruppe der Klinik für Rheumatologiesowie das um die neu gestaltete Ergo-therapie und ein Sanitätshaus er-weiterte Therapiezentrum vorgestelltwurden. Auch ein Ausblick auf die Er-richtung des Reha-Zentrums am St.Josef-Stift im kommenden Jahr warBestandteil der Führungen. Zum Ab-schluss genossen Gäste wie Mitarbei-terInnen ein festliches Mittagsbüfett.

IM BLICKPUNKT

Begegnen und verweilen – beides ist in der Magistralemöglich.

Winfried Lichtscheidel begleitete am neuen Flügel den Festakt. Das Instrument soll künftig bei den von Dr. Annette Heuermann organisierten Konzerten zum Einsatz kommen.

Hermann-Josef Schlüter, Leiter der Intensivpflege (l.), stellte die warm und wohnlich gestalteten Intensivpflege -plätze vor, deren hochtechnische Geräte dezent hinter Holzfronten verschwinden.

Ruhige Behandlungsbereiche wie in diesem neuen Massageraum, den Peter Müller vorstellt, sind Teil des Therapieerfolgs.

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Probesitzen: Mit sicht-lich viel Spaß probiertendiese beiden Mitarbei-terInnen die Polsterspi-rale „And“ des italieni-schen Architekten FabioNovembre aus.

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Aller guten Dinge sind drei, undso befinden sich seit Mitte Sep-

tember die Physiotherapie, die Ergo-therapie und die OrthopädischeWerkstatt gemeinsam unter demDach des Therapiezentrums. Mit derFertigstellung der Magistrale ist auchfür die orthopädietechnischen undtherapeutischen Fachgebiete dasKonzept der kurzen Wege umgesetzt:An der neu eingerichteten Anmel-dung werden sämtliche Termine fürPhysio- und Ergotherapie, Massage,medizinische Bäder, Elektrotherapiesowie für die orthopädische Werk-statt koordiniert. Auch die Mitarbei-terInnen haben kurze Wege, um sichfachlich auszutauschen und ihre je-weiligen Kompetenzen zum Vorteilder PatientInnen gezielt zu vernet-zen.Durch eine geschickte Planung sindim Therapiezentrum helle, freundli-

che Räume entstanden. Bei schönemWetter ist der Zugang zum neu ge-stalteten Innenhof möglich. Diefreundliche Atmosphäre der wohn-lich ausgestatteten Räume spiegeltsich auch in den Gesichtern der Men-schen, die hier arbeiten beziehungs-weise Heilung suchen.„Es ist sehr schön hell hier“, ist bei-spielsweise Martina Pecnik begeistertvon der neu gestalteten Anmeldung.„Die Geräuschkulisse ist wesentlichangenehmer“, ergänzt ihre KolleginPetra Gummelt. Obwohl inclusiveSchülern und Praktikanten rund 60Therapeuten im Therapiezentrum ar-beiten, sind die Abläufe ruhig undkonzentriert.Die räumlichen Veränderungen imeinzelnen:Ergotherapie: Den größten Quan-tensprung vollzog die Ergotherapie,die nach 16 Jahren komplett neue

Räume bezog. „Für die Kernbereicheunserer Arbeit haben wir jetzt mehrPlatz“, freut sich Walter Bureck. Erist dankbar, dass die MitarbeiterIn-nen in den Planungsprozess mitein-bezogen wurden und ihre Ideen vonArchitekten und Handwerkern, soweit es möglich war, umgesetzt wur-den. Der Schienenbauraum bietetjetzt mehr Platz und ist durch eineGlaswand vom Handtherapieraumgetrennt. Jeder Raum für sich wirktdadurch großzügig, es ist aber jeweilsein ungestörtes, ruhiges Arbeitenmöglich. Neues Mobiliar, Therapie -tische und -geräte ermöglichen eineoptimale Versorgung der PatientIn-nen, zu denen auch sehr viele ambu-lante PatientInnen zählen sowie Be-wohnerInnen des St. Elisabeth-Stifts.Der neue Gruppenraum ermöglichtjetzt auch Unterweisungen per Video-Beamer, im Werkraum können Kin-der,  Jugendliche und Erwachsenetherapeutisch handwerken. Mit ihrermodernen Ausstattung braucht dieErgotherapie im St. Josef-Stift nachEinschätzung Burecks den europa-

Viele Kompetenzen – ein Team: Nähe ermöglicht intensiven Austausch

Therapiezentrum vereint Physiotherapie, Ergotherapie und Orthopädische Werkstatt

Ergotherapeutin Stefanie Mütherich macht einenHandfunktionstest.

In der neuen zentralen Anmeldung laufen alle Fädenfür sämtliche Bereiche des Therapiezentrums zusam-men.

Ergotherapeut Walter Bureck demonstriert die Spie-gel-Therapie, mit der im neu eingerichteten Neurolo-gieraum unter anderem SchlaganfallpatientInnen be-handelt werden können.

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komfortablen Ruheraum. Im Zugedes Umbaus sind jetzt drei neue Mas-sageräume entstanden. Die zwischen-zeitlich zum Bewegungsbad verlegtenWannenbäder werden auf Dauer wie-der ins Therapiezentrum zurückkeh-ren.Drei tragende Säulen der Therapieund Hilfsmittelversorgung untereinem Dach – das öffnet den Blicküber Abteilungsgrenzen hinaus. „Sokommen die Synergieeffekte vollzum Tragen“, meint Christian Zott.Und: „Das Verhältnis untereinanderist top. Es gibt sehr viel Respekt undgegenseitige Wertschätzung, weilman sieht und weiß, was die anderenleisten.“Auch im gemeinsamen Pausenraumschaut man über den Tellerrand deseigenen Fachgebiets. „Es passt ein-fach unter den Kollegen und Kolle-ginnen. Wir verstehen uns gut“,meint Sporttherapeutin Nina Voss.Die Arbeit am Patienten mache vielSpaß. Physiotherapeutin Marion Hü-semann schätzt zudem „die sehr guteAusstattung“.

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weiten Vergleich nicht zu scheuen.Bureck schätzt vor allem den „inten-siven fachlichen Austausch auf demkurzen Dienstweg“ mit KollegInnender anderen Fachgebiete. Sinnbild-lich dafür steht auch das neue Sa-nitätshaus.

Sanitätshaus im St. Josef-Stift: Völ-lig neue Wege beschritt das St. Josef-Stift mit dem Sanitätshaus, das alsGemeinschaftswerk von Walter Bur-eck (Ergotherapie) und ChristianZott (orthopädische Werkstatt) aufden Weg gebracht wurde. Viele derHilfsmittel, die die Therapeuten imSt. Josef-Stift anwenden, können hiererworben werden. Besonders gefragtsind zum Beispiel Alltagshilfen fürRheuma-PatientInnen wie beispiels-weise Griffverdickungen, Öffnerhil-fen oder Lampen mit besonderenSchaltern. Aber auch Schlaf- undSitzkeilkissen für RückenpatientIn-nen oder die beliebten Laufräder fürdie jungen PatientInnen sind hier er-hältlich. Im Sanitätshaus hat mon-tags, mittwochs und freitags von

12.45 bis 16.30 Uhr sowie dienstagsund donnerstags von 8.30 bis 11.30Uhr geöffnet. Beratung und Verkaufübernehmen die ErgotherapeutinnenJennifer Brüggemann und LindaKönig.Orthopädische Werkstatt: Im Zugeder Anbindung an das Therapiezen-trum hat die Orthopädische Werk-statt einen neuen Lagerraum fürcirca 800 verschiedenen Hilfsmittelerhalten. Neu ist auch die Rollstuhl-werkstatt, in der die rund 100 hausei-genen Rollstühle repariert und ge-wartet werden. „Die Wege sind erheb-lich kürzer geworden und es gibtmehr Ordnung“, freut sich ChristianZott über den baulichen Fortschritt.Physiotherapie & Co.: Bereits 2003wurden zentrale Therapiebereichewie die Physiotherapie, die Elektro-therapie, die Massage, Wärmeanwen-dungen und medizinischen Bäder imSockelgeschoss gebündelt. DiePhysiotherapie erhielt damals einenMedizinischen Trainings-Therapie-raum mit zahlreichen Geräten, einenGruppengymnastikraum sowie einen

Christian Zott ist froh über den neuen Lagerraum, indem Hilfsmittel und Material übersichtlich geordnetsind.

In den drei neuen Massageräumen kann RolandSperling, Masseur und medizinischer Bademeister,seine PatientInnen in ruhiger Atmosphäre behandeln.

Ergo- und Physiotherapie sowie die Orthopädische Werkstatt sind nun unter dem Dach des Therapiezentrums vereint.Die MitarbeiterInnen haben kurze Wege, um sich fachlich auszutauschen und ihre jeweiligen Kompetenzen zum Vor-teil der PatientInnen gezielt zu vernetzen.

Neuland betritt das St. Josef-Stift mit dem Sanitäts-haus im Therapiezentrum. Jennifer Brüggemann (l.)und Linda König übernehmen die Beratung und denVerkauf.

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30Jahre Klinik für Rheumato-logie – 30 Jahre Fachkompe-

tenz gepaart mit Wertschätzung undZugewandtheit zu den Patienten:Diese Kombination ist ein wesent-licher Teil der Erfolgsgeschichte, diebeim Festakt am 25. September 2010im St. Josef-Stift in vielen Redebeiträ-gen gewürdigt wurde. ZahlreicheFachärzte, aber auch andere Wegbe-gleiter der vergangenen drei Jahr-zehnte kamen zu der Feierstunde, diedie Klinik auch dazu nutzte, die amVortag eingeweihte Magistrale einemgrößeren Fachpublikum vorzustellen.„Viele haben ein Stück der Erfolgsge-schichte mitgeschrieben.“ Neben denehemaligen und aktuellen Ärzten desSt. Josef-Stiftes, den vielen, oft lang-jährigen Mitarbeitern aus den pflege-rischen oder den Funktionsberei-chen, sowie den einweisenden Ärztennannte Geschäftsführer WernerStrotmeier aber auch das Kurato-rium, das bis heute unter seinem Vor-sitzenden Wilhelm Goroncy mit Mutund Weitsicht wichtige Entscheidun-gen trifft und mitträgt.

In seinem historischen Rückblickmachte Strotmeier deutlich, dass dasvon Joseph Spithöver gestiftete Kran-kenhaus stets auf sich ändernde Rah-menbedingungen reagieren musste.Zwar sei der Abschied vom Allge-meinkrankenhaus für viele Senden-horster schmerzlich gewesen. Der1980 eingeschlagene Weg, zusätzlichzum bereits bestehenden orthopädi-schen Schwerpunkt auch ein rheu-matologisches Zentrum am St. Josef-Stift zu etablieren, sei aber goldrich-tig gewesen. Nach der Klinik fürRheumatologie kamen dann schonbald die Rheumaorthopädie (1982)und die Kinder- und Jugendrheuma-tologie (1989) als weitere Spezialisie-rungen hinzu. Der Grundstein fürdas überregional anerkannte Nord-westdeutsche Rheumazentrum wargelegt.Chefarzt Prof. Dr. Michael Hammerwürdigte in seiner Rede die Anfängeder Klinik für Rheumatologie unterseinem Vorgänger Prof. Dr. Dr. h.c.Reinhard Fricke. Augenzwinkernd er-innerte er an Frickes „Eissalon“, die

erste Kältekammer Europas, die indeutschen und vielen europäischenKliniken Nachahmer fand. In dreiJahrzehnten habe sich für die Rheu-mapatienten vieles zum Besseren ge-wandelt. Hammer nannte die Ent-wicklung innovativer Medikamente,der Biologika, die Spezialisierungund die gute Vernetzung von Kran-kenhaus und niedergelassenen Ärz-ten sowie die wesentlich bessere In-formation und Aufklärung der Pa-tienten, nicht zuletzt durch die Ar-beit der Deutschen Rheumaliga.

IM BLICKPUNKT

Festakt 30 Jahre Rheumatologie / Stehende Ovationen für Prof. Dr. Dr. h.c. Fricke

Mit Mut undWeitblick zur ren

In der Magistrale des St. Josef-Stifts hielt Prof. Dr. Michael Hammer,

Mit stehenden Ovationen würdigten die Festgäste das Lebenswerk von Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Fricke (l.), demersten Chefarzt der Klinik für Rheumatologie im St. Josef-Stift.

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Blickpunkt 4.2010 | 13

Im Namen der 49.000 Patienten, diein der Deutschen Rheumaliga NRWorganisiert sind, dankte PräsidentinHelga Germakowski für die „optima-

le, interdisziplinäre und kooperativeBehandlung im St. Josef-Stift“. Be-sonderen Dank richtete sie auch anProf. Fricke, der als Vorstandsmit-

glied der ersten Stunde sehr zum Auf-bau der Selbsthilfegruppen beigetra-gen habe – eine Arbeit, die nun vonseinem Nachfolger fortgesetzt wird.

ommierten Fachklinik

Chefarzt der Klinik für Rheumatologie, einen Rückblick auf 30 Jahre medizinischen Fortschritt für Rheuma-Patienten.

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In den 70er Jahren veränderte sichdie medizinische Versorgung der

Bevölkerung grundlegend. Das Wis-sen um viele Krankheitsformennahm rasant zu, Diagnostik und the-rapeutische Möglichkeiten wurdenkomplexer. Die alles abdeckende All-gemeinmedizin trat zurück, Fachge-biete entstanden und spezialisiertensich. Die Menschen vor Ort vertrau-ten sich mehr und mehr den neu ent-stehenden Fachzentren an. Gleichzei-tig brachen Krankheitsbilder auf-grund verbesserter medizinischerVorsorge aus der stationären Versor-gung weg oder die Verweildauern ver-kürzten sich erheblich.Das St. Josef-Stift Sendenhorst ver-fügte damals neben der bereits vor1960 gegründeten Fachklinik für Or-thopädie noch über eine Belegabtei-lung für Allgemeinmedizin und Ge-burtshilfe. Die beschriebenen Verän-derungen führten dazu, dass mansich auch in Sendenhorst grund -legend neu orientieren musste.Zahlreiche kleinere Krankenhäuserwie beispielsweise in Albersloh oderEverswinkel wurden im Rahmen derLandesplanung geschlossen oder inPflegeeinrichtungen umgewidmet.

In Sendenhorst ging man – zunächstnicht ganz freiwillig, dann aber mitWeitblick und viel Mut – einen ande-ren Weg. Der Träger mit seinem da-maligen KuratoriumsvorsitzendenHeinrich Esser entschied sich inenger Zusammenarbeit mit Dr. Ru-dolf Kösters, damals Abteilungsleiterbeim Diözesancaritasverband Müns -ter und NRW-GesundheitsministerFriedhelm Farthmann 1980 für denSchritt in die Fachmedizin und fürdie ergänzend zur bereits bestehen-den Klinik für Orthopädie sinnvollenErrichtung einer spezialisierten Kli-nik für Rheumatologie. Erster Chef-arzt dieser Klinik wurde Prof. Dr. Dr.h. c. Reinhard Fricke.Gemeinsam deckten beide Fachgebie-te, die Orthopädie und die Rheuma-tologie, den Bereich der Erkrankun-gen am Bewegungsapparat vollum-fänglich ab und wurden in den fol-genden Jahren noch weiter differen-ziert. Es entstanden spezialisierte Zen-tren für die Rheumaorthopädie, fürWirbelsäulenerkrankungen, für dieKinder- und Jugendrheumatologie,für das Ambulante Operieren und fürdie Anästhesie und Intensivmedizin.So begab man sich auf den erfolgrei-

chen Weg des St. Josef-Stiftes zu einerüberregional anerkannten und re-nommierten Fachklinik. Dr. RudolfKösters ist übrigens heute Präsidentder Deutschen Krankenhausgesell-schaft und gleichzeitig Kuratoriums-mitglied des St. Josef-Stiftes.

Herr Prof. Dr. Hammer, war esrück blickend auf nunmehr 3 Jahr-zehnte die richtige Entscheidung,am Standort Sendenhorst eine Kli-nik für Rheumatologie einzurich-ten?

Die Einrichtung einer Klinik fürRheumatologie im St. Josef-Stift inSendenhorst hat sich als goldrichtigerwiesen. Im Münsterland gab es da-mals keine entsprechend spezialisier-te Fachklinik. Den vielen verschiede-nen Facetten rheumatischer Erkran-kungen kann man aber nur dann op-timal begegnen, wenn man sehr vieleRheuma-Patienten sieht und die ent-sprechende Infrastruktur vor Ort zurVerfügung hat. Es bedarf eines gro-ßen Erfahrungsschatzes, auf denman eben nur in einer spezialisiertenFachklinik oder als niedergelassenerFacharzt zugreifen kann.

30 Jahre Klinik für Rheumatologie:Interview mit Professor Dr. Michael Hammer

Ein Höhepunkt im Grußwortreigenwar der Rückblick Prof. Frickes. MitAnekdoten gewürzt erinnerte er andie Anfänge mit damals 50 Betten,an den Selbstversuch der Ganzkör-perkältetherapie in Japan im landes-typischen Lendenschurz und letzt-lich an den Lohn für die Aufbau -arbeit und die Risikobereitschaft:„Der Zulauf wurde immens.“ Fürsein Lebenswerk spendeten ihm dieFestgäste stehende Ovationen – einbewegender Moment.

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Blickpunkt 4.2010 | 15

Die Klinik für Rheumatologie im St.Josef-Stift bietet nun seit 1980 dieMöglichkeit, akute und chronischerheumatologische Krankheitsbilderhochkompetent medizinisch, pflege-risch, therapeutisch, psychologischund sozialmedizinisch zu betreuen.Hinzu kommt die auch bundesweiteinzigartige Vernetzung der Klinikfür Rheumatologie mit der Rheuma-orthopädie, der Kinder- und Jugend -rheumatologie, der Wirbelsäulen -orthopädie und den weiteren Abtei-lungen im St. Josef-Stift, sodass dieinterdisziplinäre Betreuung umfas-send gewährleistet ist. Sie bietet er-hebliche Vorteile für die Patienten.

Wie hat sich die Rheumatologiemedizinisch seither weiterentwick -elt?

Die Therapie rheumatischer Erkran-kungen hat in den letzten 10 Jahreneine Revolution erlebt. Die Einfüh-rung der sogenannten Biologika hatzu einer erheblichen Verbesserungder medikamentösen Behandlungder entzündlich-rheumatischen Er-krankungen geführt. Biologika rich-ten sich in ihrer Wirkungsweise ganzgezielt gegen entzündungsförderndeGewebshormone und Immunzellen,und bewirken hierdurch eine starkeHemmung der Entzündung. DieTherapie mit Biologika ist allerdingskompliziert, der erste Einsatz dieserMedikamente und die Überwachungder Therapie erfordern eine enge Zu-sammenarbeit zwischen den Fachkli-niken für Rheumatologie, denniedergelassenen Rheumatologenund auch den Hausärzten.

Bitte beschreiben Sie uns einmalin kurzen Worten Ihr Behand-lungskonzept. Können Sie IhrenPatienten heutzutage immer hel-fen?

Im Rahmen der Diagnostik werdenneben der ausführlichen klassischenrheumatologischen Untersuchungder Patienten modernste Labordiag-nostik und bildgebenden Verfahren,wie z. B. die Sonographie, die Rönt-gendiagnostik und die Magnetreso-

nanztomographie eingesetzt. Ein op-timaler Behandlungserfolg ist abernur erreichbar, wenn die verschiede-nen an Diagnostik und Therapie be-teiligten Disziplinen exzellent zu-sammenarbeiten und gemeinsam einmit dem Patienten erarbeitetes The-rapieziel verfolgen. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen kannman durch ein multimodales Thera-pieprogramm mit neuesten medika-mentösen Therapiestrategien, Injek-tionstherapien entzündeter Gelenkesowie Krankengymnastik, Ergothera-pie und Ganzkörperkältetherapie inunserer Kältekammer in vielen Fällenzur Remission bringen.Viele rheumatische Erkrankungensind trotz der gewaltigen Fortschrittebis heute noch nicht komplett heil-bar. Helfen kann man jedoch fastallen betroffenen Patienten.

Wie wird sich die Rheumatologiein den nächsten Jahren weiterent-wickeln und welche Vorteile erwar-ten Sie hierdurch für die Patien-ten?

Die medikamentöse Therapie wirdweiter perfektioniert werden. Der Be-handlungserfolg der verschiedenen

Medikamente wird besser voraussag-bar und die individuelle Therapieein-stellung der Patienten damit nochexakter möglich. Auch bei den chro-nischen Schmerzstörungen am Bewe-gungssystem, die oft gemischt aufkörperliche und psychische Faktorenzurückzuführen sind, wird es weitereFortschritte in der Akzeptanz dieserErkrankungen sowie in Diagnostikund Therapie geben. Das St. Josef-Stift in Sendenhorst mit der Klinikfür Rheumatologie und den weiterenFachabteilungen setzt diese Fort-schritte aus der Forschung in die Pra-xis um, damit Patienten optimal ein-gestellt sind und im Alltag bestmög-lich mit ihrer Erkrankung zurechtkommen.

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Mit einem großen Familienfestfeierte der Elternverein rheu-

matisch erkrankter Kinder am 25.September 2010 im Park des St.Josef-Stifts seinen 20. Geburtstag.Hunderte kleine und große Gäste

strömten auf das weiträumige Fest-gelände vor dem rot-gelben Zirkus-zelt und genossen einen schönenSpätsommertag mit Spiel, Spaß undUnterhaltung.

Zum Auftakt des Festes erinnerteVorsitzende Gaby Steinigeweg an denernsten Hintergrund der Vereins-gründung mit damals 21 Familien(heute über 440). Noch immer gilt

IM BLICKPUNKT

Elternverein rheumakran-ker Kinder feiert 20-jährigesBestehen mit großem Fami-lienfest

Krankenhauspark verwandelte sich in bunten Festplatz

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Blickpunkt 4.2010 | 17

Rheuma als Krankheit älterer Men-schen. „Wir wollen mit unserer Ar-beit die Aufklärung und die Integra-tion rheumakranker Kinder und Ju-gendlicher in Schule und Beruf ver-

bessern.“ Mit Fortbildungen, dem El-ternbüro, dem Bau des behinderten-gerechten Spielplatzes und denClownsvisiten habe der Verein, derseit 2008 als Bundesverband Kinder-

rheuma e.V. firmiert, schon vieles er-reicht.Als „Herzstück der Arbeit in der Kin-der- und Jugendrheumatologie“ wür-digte Chefarzt Dr. Gerd Ganser die

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Arbeit der Vorsitzenden Gaby Steini-geweg, ihrer langjährigen Vorgänge-rin Claudia Fischedick und der vielenanderen aktiven Vereinsmitglieder.„Hinter jeder Krankheit steckenSchicksale und Familien.“„Sie sind ein Sympathieträger fürden Kreis Warendorf“, erklärteFranz-Josef Buschkamp, stellvertre-

tender Landrat. Und Kuratoriums-vorsitzender Wilhelm Goroncy freutesich, dass auch viele Sendenhorsterzum Fest kamen; die Tanzgruppender SG wirkten sogar selbst am Pro-gramm mit.Geboten wurde viel: Die Schwesternder Polarstation führten den „Sän-gerkrieg der Heidehasen“ auf, undStephan Lammen zog Kinder wie Er-wachsene mit einer Zaubershow inseinen Bann. Klassiker wie Hüpf-burg, Tombola, Glücksrad, Kinder-schminken und Spiele lockten eben-so wie der Ritt hoch zu Ross und dieKletterwand für Wagemutige. Die„Rock Oldies“ machten ihremNamen musikalisch alle Ehre. Kuli-narisch fühlten sich vor allem diekleinen Gäste wie im Schlaraffen-land: Würstchen, Waffeln, Kuchen,Eis und Popcorn – soviel das Herzbegehrte. Wer etwas geben wollte,spendete gern für den Elternverein.

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Blickpunkt 4.2010 | 19

Als 21 Eltern zusammen mit Chef-arzt Dr. Gerd Ganser, Dr. Mi-

chael Frosch und Dr. Silvia Wiede-busch im Mai 1990 den „Verein zurFörderung und Unterstützung rheu-matologisch erkrankter Kinder undderen Familien“ gründeten, haben siekaum damit rechnen können, dass derVerein zwei Jahrzehnte später nichtnur eine wichtige Selbsthilfegruppe,sondern auch eine zentrale Säule inder Arbeit in der Kinder- und Jugend -rheumatologie des Hauses sein würde.Ganz wesentlich dazu beigetragenhat Claudia Fischedick, die andert-halb Jahre nach der Gründung zurVorsitzenden gewählt wurde und die-sen Posten insgesamt 19 Jahre langinnehatte.Wie vielfältig die Arbeit des Vereinsist, zeigt ein kurzer Rückblick in dieGeschichte: Bereits 1992 kamen dieVerantwortlichen auf die Idee, einenAdventsbasar auszurichten, um damitdie Kassenlage des Elternvereins auf-zupolieren. Seitdem wird jährlich imVorfeld fleißig gebastelt und gewer-kelt, und Hunderte Besucher strömenjedes Mal in das Foyer des Stiftes, weildas Angebot so überzeugend ist.

„Gestern Traum, heute Plan undmorgen Wirklichkeit“ war die Ent-wicklung eines Konzeptes für einenbehindertengerechten Spielplatz

überschrieben, für den im Juli 1993der Spatenstich erfolgte. Mit einergroßen Sandkastenparty konnte ernach anderthalb Jahren eingeweihtwerden. Eine wesentliche Hilfe in derBeratung und Betreuung rheuma-kranker Kinder ist seit vielen Jahrendie Unterstützung durch einenPsychologen. 1995 nahm Arnold Ill-hardt seine Arbeit auf. Er kümmertsich seitdem um einige vereinsinter-ne Aufgaben und steht vor allem Be-troffenen und Eltern zur Verfügung.Bereits seit 1997 gehört die Zeit-schrift „Familie geLENKig“ dazu:Vierteljährlich wird darin über allesWichtige rund um den Elternvereinund das Thema Kinderrhreuma be-richtet. Eine weitere Idee von ArnoldIllhardt war das Therapiespiel „Achdu dickes Knie“, das ebenfalls 1997erstmalig erschien, sowie der Jahres -kalender, der immer pünktlich zumBasar fertig ist und oftmals Male-reien von Patienten zeigt.Anlaufstelle für viele Fragen, Proble-me und Kleinigkeiten rund um denVerein ist seit nunmehr zwölf Jahrendas Elternbüro, außerdem sorgt eine Homepage unter der Adressewww.kinderrheuma.com dafür, dassPatienten und andere Interessierteüber den Verein und die Krankheitimmer bestens informiert sind. Fürihre Verdienste in der Arbeit für denElternverein wurde Claudia Fische -dick im Mai 2000 mit dem Bundes-verdienstkreuz ausgezeichnet.Groß war die Freude im April 2003, alsder Sendenhorster „Superstar“-Gewin-ner Alexander Klaws Pate des Eltern-vereins wurde. Natürlich gab er seiner-zeit auch einige Kostproben seinesKönnens auf der Station. Eine weiterewesentliche Botschafterin wurde imLaufe der Jahre Karin Clement, Fraudes früheren NRW-Ministerpräsiden-ten. Sie besuchte das Haus mehrfach,und übernahm auch die Patenschaftfür das Buch „Ach du dickes Knie“.

Einen Namen gemacht hat sich die Be-nefizgala, die im März 2006 erstmalsstattfand. Hochrangige Persönlichkei-ten aus Politik und Wirtschaft gehör-ten zu den Gästen und wurden vonnicht minder bekannten Künstlernunterhalten. Die Moderation über-nahm Manfred Erdenberger. Der Erlössicherte seinerzeit die Finanzierungder Sozialarbeiterstelle für ein ganzesJahr. 2008 folgte ein Benefizkonzertim Rathaussaal der Stadt Münster.Bereits seit 2008 verstärkt der Eltern-verein, offiziell zum Bundesverbandernannt, sein Engagement im gesam-ten Bundesgebiet. Regionale Treff-punkte wurden gegründet und sindweiterhin geplant. Aktuell gibt es inNordrhein-Westfalen, Niedersachsenund Hessen insgesamt 17. Einebundesweite Umsetzung des Konzep-tes ist angestrebt.

Das 20-jährige Bestehen des Eltern-vereins wurde am Samstag, 25. Sep-tember, mit einem großen Familien-fest im Park des St. Josef-Stiftes ge-feiert.

Geschichtlicher Rückblickauf 20 Jahre Elternverein

Aus dem Krankenhausleben nicht mehr weg-zudenken

1993: Spatenstich Spielplatz

2006: Gala

Der aktuelle Vorstand

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Die Magistrale, 30 Jahre Rheu-matologie im St. Josef-Stift

und 20 Jahre Elternverein rheuma-kranker Kinder – drei Gründe zumFeiern. Zum Abschluss des Festrei-gens standen aber die MitarbeiterIn-nen im Mittelpunkt. Sie konntensich entspannt zurücklehnen undeinen Abend mit gutem Essen, Tanz,tollen Showdarbietungen und besterUnterhaltung genießen.Akrobatik vom Feinsten präsentierteNoah Cerny, ein in New York gebore-ner Künstler, der in die Rolle einesBetrunkenen schlüpfte und damitKomik und Akrobatik an einem La-ternenpfahl gekonnt verknüpfte.Aber auch die MitarbeiterInnen sorg-ten für Programm. Christiane Schwe-ring hatte eine historische Moden-schau organisiert. MitarbeiterInnenaus verschiedenen Bereichen führtenals Models historische Krankenpflege-kleidung vor, darunter unter anderemeine Rot-Kreuz-Tracht aus der Kriegs-zeit sowie ein Arztkittel mit Schiff-chen von Chefarzt Dr. Book. DieChefarzt-Mütze hatte Hanne Welz,die heute im St. Elisabeth-Stift lebt,für Dr. Book genäht und mit drei gol-

Modenschau und Laternenakro

denen Sternen bestickt. Dr. Book gabdas Schiffchen 1979 an Dr. Hans Sun-dermann weiter, aus dessen Fundus esjetzt auf den Laufsteg gelangt war.Einer der Höhepunkte der Schau wardie Franziskaner-Schwesterntracht ausder ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts,

die Schwester Emelia vorführte. Hinzukamen Beispiele der Damenmodequer durchs 20.Jahrhundert in der vonChristiane Schwering und Daniel Sot-giu moderierten Modenschau.Das Mitarbeiterfest stieg im großenZirkuszelt, das im zauberhaft illumi-

IM BLICKPUNKT

Mitarbeiterfest im zauber-haft illuminierten Park

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Blickpunkt 4.2010 | 21

batik

nierten Park aufgebaut war. KünstlerAndré Fricke hatte Bäume und Brun-nen in farbiges Licht getaucht und denWeg vom Krankenhaus zum Zirkuszeltmit stimmungsvollem Fack elscheinbeleuchtet.

Akrobatik vom Feinstenzeigte Noah Cerny amLaternenpfahl.

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Nach der Leichtathletik-Europa-meisterschaft in Barcelona

geben sich die Athleten im St. Josef-Stift die Klinke in die Hand. Nichtnur Bronze-MedaillengewinnerinAriane Friedrich, sondern auch Weit-sprung-Europameister Christian Reifsowie die Drittplatzierte im Stab-hochsprung, Lisa Ryzih, waren be-reits zu Untersuchungen und kleine-ren Behandlungen im Haus. Denn:„Die deutsche Leichtathletik-Spitzekennt Sendenhorst“, sagt Peter Mül-ler. Der Leitende Physiotherapeut gehörtbereits seit Jahren als Betreuer zumständigen Kader des DeutschenLeichtathletikbundes und behandeltdie Top-Sportler vor ihren Wett-kämpfen, um sie fit für Höchstleis -tungen zu machen. Rund 30 Prozentder 70 Athleten, die zum Kader inBarcelona gehörten, sind regelmäßigim St. Josef-Stift zu Gast, um sichden „heilenden Händen“ von PeterMüller und Chefarzt Dr. CarstenRadas anzuvertrauen. Insgesamt vierMedaillen wurden bei der EM mit„Sendenhorster Beteiligung“ errun-gen.„Die Tage in Barcelona waren hart“,erinnert sich der leitende Physiothe-rapeut. Ab morgens 9 Uhr wurdendie Athleten von insgesamt fünfFachleuten behandelt, und oft arbei-tete das Team bis spät in die Nacht,um die Sportler für den nächstenWettkampf fit zu bekommen.Von Barcelona selbst bekam PeterMüller nichts zu sehen, und auch dasGros der Wettkämpfe konnte er nurauf einem Fernseher verfolgen, wäh-rend er etwa andere Athleten mas-sierte. „Für Sightseeing war einfachkeine Zeit“, sagt er. Denn entwederwaren die Physiotherapeuten imHotel, auf dem Trainingsplatz oderim Stadion eingesetzt.

22 | Blickpunkt 4.2010

RÜCKBLICK

Die deutsche Leichtathletik-Spitze kennt SendenhorstPhysiotherapeut Peter Müller betreute deutsche Spitzenathleten bei der EM in Barcelona

Der Leitende Physiotherapeut Peter Müller im Trikot des deutschen Leichtathletik-Nationalkaders kümmerte sichin Barcelona um die deutschen Spitzenathleten.

Peter Müller beispielsweise, derHochspringerin Ariane Friedrich seitJahren betreut, durfte die Spitzen-sportlerin ins Stadion begleiten.„Das war eine tolle Atmosphäre“,

sagt er, auch wenn dort ebenfalls vielArbeit auf ihn wartete. Kurz vorihren Sprüngen massierte er dieSportlerin, während des Wettkamp-fes selbst wiederum nahm er ihre Leis -

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tungen mit der Videokamera auf, umTrainer Günther Eisinger entspre-chendes Material für die Nachbespre-chung liefern zu können.Dass Ariane Friedrich nach dem Ge-winn der Bronzemedaille Physiothe-rapeut Peter Müller ein dickes Kom-pliment aussprach und vor einemMillionenpublikum an den heimi-

schen Fernsehgeräten sagte: „Ohneseine Hilfe hätte ich das nie ge-schafft“, macht ihn ein klein wenigverlegen, auch wenn er insgeheimstolz darauf ist, „einen winzig klei-nen Anteil an den tollen Leistungender Sportler zu haben“.Unmittelbar nach den Wettkämpfenin Barcelona bereitete sich Peter Mül-

ler – neben seiner normalen Arbeitim Therapiezentrum des St. Josef-Stiftes – bereits auf das „Internatio-nale Stadionfest“ (ISTAF) in Berlinvor. Danach ist ein wenig Pause,dann geht es nach Zypern und Singa-pur zu zwei Trainingslagern, bevordie Weltmeisterschaft in Südkoreaauf dem Plan steht.

Sportliche Höchstleistungen zeig-ten beim Münster-Marathon

gleich mehrere Mitarbeiter aus demHaus. So bewältigte Christian Zott,Leiter der Orthopädischen Werk-statt, die volle Distanz von 42,195 Ki-lometer in drei Stunden, 21 Minutenund 36 Sekunden und Chefarzt Dr.Christian Brinkmann lief nach3:52,08 Stunden auf dem Prinzipal-markt durchs Ziel.Beim Staffel-Marathon war das St.Josef-Stift gleich mit einem ganzenTeam vertreten. Martina Paschke,Marianne Knoll, Uli Voß und Mari-anne Albrecht aus dem St. Josef-Stifterreichten nach vier Stunden, elf Mi-nuten und 49 Sekunden das Ziel.Markus Giesbers, Leiter des St. Mag-nus-Hauses in Everswinkel, war eben-falls als Mitglied einer Staffel auf derStrecke. Sein Team kam nach dreiStunden, 16 Minuten und elf Sekun-den an. Mit einer anderen Staffel gin-gen Dr. Freek Leistra und KoljaSchulze, beide Assistenzärzte im Wir-belsäulenzentrum, an den Start. Siekamen nach 3:48,47 Stunden insZiel.„Das Haus ist stolz auf diese sport-lichen Leistungen und beglück -wünscht die Teilnehmer zu ihren Zei-ten“, freute sich GeschäftsführerWerner Strotmeier über die Ergeb-nisse.

Einige Teilnehmer aus demStift beim Münster-Mara-thon am Start

Sportliche Mitarbeiter

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„Wunderschöne Nordsee“ war dasMotto des Sommerfestes im St. Eli-sabeth-Stift. Der Shantychor „HievRund“ aus Warendorf sorgte für diemusikalische Unterhaltung und ver-breitete Urlaubsstimmung. Durch das Programm führte Matthi-as Dieckerhoff. Die Überleitungenzwischen den Musikstücken, angerei-chert mit humorvollen Anekdotenvon Johannes Tryba, fanden viel Bei-fall. Passend zum Thema wurden Ge-dichte zur Nordsee vorgetragen. Sowar beim anschließenden Kaffeetrin-ken für reichlich Gesprächsstoff ge-

sorgt, und die Festgäste ließ sich denKuchen schmecken. Zu einer nord-deutsch-russischen Tanzeinlage wur-den 15 mutige Freiwillige aus dem

RÜCKBLICK

Nordseewellen schwappten bis ins St. Elisabeth-StiftSommerfest zum Abschluss des „Urlaubs ohne Koffer“ ein voller Erfolg

Im Rahmen der 100-jährigenJubiläumsfeierlichkeiten der

Sportgemeinschaft Senden-horst fand am 4. September2010 auf dem Westtor – Sport-platz ein Sommerbiathlonstatt. Anlässlich des so genann-ten Promi-Laufes nahm auchein Team des St. Josef-Stiftes andiesem Event teil. Birgit Won-schik, Inga Mecklenburg, Chris -tian Zott und Dietmar Spechttrafen auf Teams der VEKA AG,der Volksbank und der Politik.Jedes Teammitglied musste ab-wechselnd zwei 400 MeterLäufe und zwei Schießeinhei-ten absolvieren. Bei den Schieß -einheiten wurden jeweils ste-hend und liegend 5 Schüsse aufScheiben abgegeben, wobei fürjeden Fehlschuss eine Strafrun-de von rund 15 Metern zu ab-solvieren waren. In 19 Minuten56 Sekunden erreichte dasTeam des St. Josef Stiftes den 2.Platz hinter dem VEKA-Team.Christian Zott erreichte vonden 16 Startern in diesem Laufmit 4 Minuten 10 Sekundendie zweitschnellste Zeit. AllenTeammitgliedern hat die Teil-nahme an diesem Event – trotzder enormen Herausforde-rung – sehr viel Spass bereitet.

Team des St. Josef-Stiftes erreichte 2. Platz

beim Sommerbiathlon der Sport gemeinschaft

Sendenhorst

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Publikum gesucht und inmitten derCafeteria entstand plötzlich eineTanzbühne.Das Sommerfest bildete den Ab-schluss einer erlebnisreichen „Ur-laubswoche ohne Koffer“, wie sieschon lange Tradition ist. Das Pro-gramm reichte von einer Ostfriesen-Olympiade über Grillabende bis hinzu einem Ausflug zum Möhnesee.Zusätzlich wurden die „Reisenden“

vom Küchenteam durchgehend mitSpezialitäten von der Küste ver-wöhnt.

Das Sommerfest des Elisabeth-Stiftes entführte die Teilnehmer an die Nordsee.

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26 | Blickpunkt 4.2010

Die soeben fertiggestellte und ein-geweihte Magistrale findet als ge-lungenes und ästhetisch schönesBauwerk allgemein Anerkennung.Daher scheint es angebracht, indiesem „Blickpunkt“ einen aller-dings nicht ausgeführten Entwurffür den Neubau des St. Josef-Stif-tes aus dem Jahre 1885 vorzustel-len, den Pastor Fritz Hesselmannim Archiv fand.

Vorbemerkung: Zitate aus Briefen Jo-seph Spithövers sind mit „-“ gekenn-

zeichnet und weisen die orthografi-schen und grammatikalischen Eigen-arten des Originals auf.

Das älteste noch vorhandeneDokument zur Geschichte des

St. Josef-Stiftes stammt vom 19. De-zember 1884. Es ist von Joseph Spit -höver verfasst als „Entwurf des zugründenden Krankenhauses in Sen-denhorst.“ Spithöver wünscht für dieStiftung den Namen „St. Josephs-Stift, oder Josephs-Kloster“ und siehtvor, ein Krankenhaus für Senden-horst und die umliegenden Gemein-den zu errichten. Das Haus sollneben einer Isolierabteilung auchüber ein oder zwei Badezimmer verfü-gen. Darüber hinaus sollen noch

„zwei weitere Badezimmer angelegtwerden, wo ein jeder gegen Bezahlungein warmes Bad erhalten könnte“.Außer einer guten Waschküche fürdas Krankenhaus soll eine weiteregroße Waschküche zur Benutzungdurch die Sendenhorster Bevölke-rung mit separatem Eingang geschaf-fen werden, weil viele selbst wederüber geeignete Räume noch Gerätefür die Reinigung und zum Trocknender Wäsche verfügen. Joseph Spithöver wünscht: „Die Ka-pelle soll möglichst geräumig sein,mit Chören versehen, so daß die Re-convaliscenten von denselben denGottesdienst beiwohnen können.“Mit dem Krankenhaus verbundenwünscht Spithöver „eine Kinder-Be-

Schätze aus dem Archiv des St. Josef-Stifts

RÜCKBLICK

Erster Bauplan von 1885zeigt ein kleineres Gebäude

Wie es begann: Großzügiger Plan B ermö

Für den Bau des St. Josef-Stifts existieren keine Original-Baupläne mehr. Erhalten geblieben ist aber ein nieausgeführter Plan aus dem Jahre 1885. Im Bild die Nordansicht vom Westtor aus gesehen.

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Blickpunkt 4.2010 | 27

wahranstalt, worin Kinder von 3 – 7Jahren, den Tag über Aufnahme, Ver-pflegung (wenn auch nur des Mit-tags eine gute Suppe) und einen fürihr Alter angemessenen Unterrichtfänden, so das dieselben für den Ein-tritt in die Elementarschule passendvorbereitet werden“.Daneben auch „ein Waisenhaus,wenn auch nur für sechs Knaben undsechs Mädchen berechnet“.Schließlich noch „eine Versorgungs-Anstalt, für chronisch Kranke, altearbeitsunfähige Leute, besonders alteunfähig gewordene Dienstboten“.Spithöver sagt in diesem ersten Kon-zept zu, den Bau voll zu finanzieren,lässt aber ausdrücklich offen, ob erweitere Mittel zur Verfügung stellen

werde (was er später bekanntlichgetan hat). Aus einem Brief Spithövers an dendamaligen Pfarrer Beckmann vom22. August 1885 geht hervor, dass in-zwischen Baupläne von dem Archi-tekten Wilhelm Rincklake bei ihm inRom eingetroffen sind und noch einverbesserter Plan des Architekten an-gekündigt ist. Spithöver berät sichdarüber mit seinem Architekten inRom, der auch seinerseits einen Planentworfen hat und diesen mit Rinck -lake, der im Herbst 1885 nach Romgereist ist, diskutiert. Es sind vorallem aus baurechtlichen GründenÄnderungen erforderlich, die Rinck -lake in gutem Einvernehmen mitdem römischen Architekten und Spit -

öglichte spätere Entwicklung im Stift

Die Südansicht vom Park aus betrachtet: Der Plan von 1885 zeigt, dass ursprünglich ein viel kleineres Gebäudemit einer eher unscheinbaren Kapelle an der Ostseite vorgesehen war.

höver in die Pläne einarbeitet. DerStifter schreibt über Rincklake: „Inden jungen Herrn Rincklake habenSie eine gute Wahl getroffen. Sovielich ihn beurteilen kann, wird er denBau solid und gut ausführen unddabei doch jeden unnützen KostenAufwand vermeiden.“ Nach seiner Rückkehr fertigt Rinck -lake genaue Detailzeichnungen an,die wohl noch im Dezember 1885 inRom eintreffen und das volle Einver-ständnis des Stifters finden, der mitSchreiben vom 8. Januar 1886 daraufdrängt, die Pläne möglichst bald dengeistlichen und den weltlichen Be-hörden vorzulegen. Spithöver legtgrößten Wert darauf, dass die Stif-tung unter kirchliche Aufsicht ge-

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28 | Blickpunkt 4.2010

RÜCKBLICK

stellt wird und dies vor Einreichender Baugenehmigung geklärt ist. Es wäre nun sehr schön, wenn dieverschiedenen Pläne der ersten Zeiterhalten geblieben wären. Von demtatsächlich ausgeführten Baustammt die älteste Bauzeichnung ausdem Jahre 1926; sie wurde im Zu-sammenhang mit dem Neubau vonKüchen- und Klausurgebäude er-stellt. Von Rincklake dagegen ist nur eineOriginal-Aufrisszeichnung erhalten,die aber nicht zur Ausführung kam.Spithöver schreibt am 22. Dezember1886 an Pastor Beckmann: „HerrRinklake hat mir nun die definitivenPläne eingesandt; die Kapelle ist nundoch nach Süden gekommen, wieHerr Rincklake schreibt, ist die bi-schöfliche Behörde in Münster undSie mit dem Plan ganz einverstandenund so will auch ich keine“ (der Restdes Briefes ist verloren gegangen; zuergänzen ist wohl: „Einwände ma-chen“). Diese Notiz lässt den Schlusszu, dass der uns vorliegende Plan zu-nächst ernsthaft in Erwägung gezo-gen worden ist.Dieser Bauplan, überschrieben „Neu-bau des St.-Joseph-Stiftes“ wirkt aufden ersten Blick eher unharmonisch.Das trifft vor allem für die der Straßezugekehrte Seite zu. Dies Gefühldürfte freilich z. T. von der schönenund klaren Symmetrie des tatsäch-lich errichteten Bauwerks herrühren,das wir vor Augen haben und unbe-wusst mit diesem Plan vergleichen.Neben der Symmetrie vermissen wirdie starke vertikale Achse des Kirch-turms, da der Plan nur einen beschei-denen Dachreiter zeigt. Bei dessen genauer Prüfung zeigtsich, dass der Architekt zwei Gebäudezusammengefügt hat: das Kranken-haus im Westen mit einer durch einsehr breites Mittel-Risalit betontenMittelachse. Das Mittel-Risalit, dasnur an der Nordseite (Straßenfront)vorgesehen ist und durch das Walm-dach unbetont bleibt, weist rechtsund links vom aufwändigen, mit go-tischen Formen gestalteten dreige-schossigen und mit einem Stufengie-bel gekrönten Portal, je drei Achsenvon schmalen Fenstern auf. Das Por-

tal hat mit dem heute vorhandeneneine ziemliche Ähnlichkeit.An den Krankenhaustrakt ist imOsten die Kapelle angefügt, derenQuerschiff mit Giebeln nach Nordenund Süden abgeschlossen ist. DieseGiebel verschieben die Achse des ge-samten Komplexes: Besonders dieNordansicht wirkt dadurch unausge-wogen, an der Südseite ist der Giebeldurch das aufgesetzte Glockentürm-chen dominierend. Beide Giebel wei-sen die Fensterformen des Kranken-hauses auf, sodass nicht zu erkennenist, dass sich hinter ihnen die gefor-derten Seitenchöre der Kapelle ver-bergen. Der unharmonische Gesamt-eindruck wird aber vor allem hervor-gerufen durch das Fehlen eines ent-sprechenden Querhauses am west-lichen Ende des Gebäudes. Im nörd-lichen Querhausgiebel findet sichauch der Zugang zur Kapelle; die dar-über liegende Fensterachse weist ein-deutig auf ein Treppenhaus hin undgibt uns daher eine Vorstellung vonder Größe der Kapelle, die deutlichkleiner ist als die jetzige. Sie liegtzudem im 1. OG und ist daher umeine Stockwerkshöhe niedriger ge-plant als diese.Das gesamte Bauwerk ist niedrigerals das später ausgeführte, das heuti-ge Erdgeschoss liegt als Sockelge-schoss teilweise unterhalb des Gelän-deplateaus und ist auf der Südseitedeutlich als Keller ausgebildet.Die Fenster weisen einheitlich dieForm auf, wie wir sie auch beim Alt-bau des St. Josef-Stiftes kennen. Esfehlen aber die gotisierenden Blend-rahmen im 1. OG, die heute die Har-monie zwischen Portal und Seiten-flügel fördern. Die Chorfenster derKapelle dagegen sind in gotischemMaßwerk ausgeführt und wohl vongleicher Breite wie in der jetzigen Ka-pelle. Die Dachgauben der Nordseitesind in zwei Reihen als bescheidenedreieckige Fensterchen gestaltet. Die südliche Fassade ist besser gelun-gen. Der Giebel der Kapelle domi-niert eindeutig, fügt sich jedoch bes-ser ein, weil das Mittel-Risalit durchzwei schmalere Risalite ersetzt ist,deren Giebel Form und Schmuck desKapellengiebels aufgreifen. Durch

die streng durchlaufende Gliederungder Fenster als Zweiergruppen ent-steht ein sehr ruhiges Gesamtbild.Sehr schön ist auch die untere Reiheder Dachgauben ausgebildet, wäh-rend die obere Reihe denen derNordseite gleich ist.Es scheint, dass der tatsächlich aus-geführte Plan im Spätherbst 1885 beidem Besuch Rincklakes in Rom zwarnicht in allen Einzelheiten, so dochim Wesentlichen festgelegt wurde.Wir wissen nicht, welche Gesichts-punkte dafür maßgebend waren. Esist denkbar, dass das von Spithövervorgegebene Nutzungskonzept indem kleineren Gebäude nicht zu rea-lisieren war: Es ist erheblich kleinerals das tatsächlich errichtete Bau-werk. Da kein Grundriss vorliegt,kann man über die Raumaufteilungund Nutzung im Einzelnen aller-dings nicht einmal Vermutungen äu-ßern. In jedem Fall können wir frohsein, dass dieser Plan nicht zur Aus-führung gelangt ist, nicht allein, weilder ausgeführte Bau des St. Josef-Stiftes erheblich schöner ist. Dasgroße Gebäude erleichterte nachdem 1. Weltkrieg den Auf- und Aus-bau der Heilstätte, die letzten Endesdie notwendige Vorstufe für die spä-tere orthopädische Fachklinik unddaraus resultierend für die gegenwär-tige Klinik mit ihren Fachabteilun-gen ist. Im anderen Fall wäre das St.Josef-Stift vielleicht ein durchschnitt-liches Landkrankenhaus gebliebenund als solches spätestens 1980 ge-schlossen bzw. umgewidmet worden.

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Blickpunkt 4.2010 | 29

Eine hohe Auszeichnung wurdeJulia Pauli zuteil: Die Auszubil-

dende zur Bürokauffrau im Gesund-heitswesen schloss ihre Lehre miteiner Eins ab und wurde im Rahmeneiner Feierstunde der Industrie- undHandelskammer (IHK) Nord Westfa-len mit einer Urkunde ausgezeichnet.„Damit haben Sie sich herausragen-de Möglichkeiten für eine Karrieremit Lehre geschaffen“, erklärte CarlPinnekamp, Unternehmer und IHK-Vizepräsident, anlässlich der Besten-ehrung bei der Polysius AG in Beck -um. Julia Pauli hatte es nicht nurunter die Besten im IHK-Bezirk ge-schafft, sondern war auch die einzigeVertreterin eines Krankenhauses, diein Beckum ausgezeichnet wurde.„Wir gratulieren Frau Pauli zu ihremErfolg und sind natürlich zugleich

stolz, dass eine Auszubildende unse-res Hauses ein solches Resultat er-zielt hat“, sagte Geschäftsführer Wer-

Dass in der beruflichen Bildung mitder Note „Sehr gut“ sorgsam umge-gangen wird und die jungen Fach-kräfte auf ihre „Eins“ richtig stolzsein können, verrät ein Blick in dieStatistik: Im Kreis Warendorf haben979 junge Menschen an den Ab-schlussprüfungen in IHK-Lehrberu-fen im Winter 2009 und im Sommer2010 teilgenommen, 924 (94,4 Pro-zent) haben diese mit Erfolg abge-legt. Aber nur 55 (6 Prozent) davonerreichten mehr als 92 von 100 mög-lichen Punkten und damit dieTraumnote „Sehr gut“. Aufbauend auf ihre „sehr gute“ Aus-bildung möchte Julia Pauli nun einStudium im Fachbereich Gesund-heitsmanagement aufnehmen.

ner Strotmeier. Das Ergebnis zeigeauch, dass sich das interne Ausbil-dungssystem des Stiftes bewährthabe. Die angehenden Bürokaufleutedurchlaufen dabei alle zentralen Ab-teilungen der Verwaltung, von derBuchhaltung über das Patientenma-nagement bis hin zum Sekretariat.

Julia Pauli eine der Besten im gesamten IHK-BezirkAuszubildende bei Feierstunde in Beckum ausgezeichnet

IHK-Vizepräsident Carl Pinnekamp und Gastgeber Dr. Detlev Rose, Vorstandsvorsitzender der Polysius AG, überreichten Julia Pauli die Urkunde.

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Gleich zwei verdiente Mitarbei-terinnen wurden im Rahmen

einer Feierstunde im St. Josef-Stiftfür eine jeweils 25-jährige Tätigkeitgeehrt: Ingrid König und IngridKoch-Kemper. „Sie haben sich beideüber das normale Maß hinaus fürdas Haus und die Patienten enga-giert“, dankte der stellvertretendeGeschäftsführer Ralf Heese den bei-den Jubilarinnen.Ingrid König fing nach einer Tätig-keit im Clemens-Hospital in Müns -ter im St. Josef-Stift an. „Währendihrer Tätigkeit haben sie viele berufli-che Erfahrungen sowohl im Nacht-als auch im Tagdienst sammeln kön-nen“, ließ Pflegedirektor Detlef Rog-genkemper die Zeit Revue passieren.Lange Zeit war Ingrid König imBrunnenhof eingesetzt und pflegtnoch heute gute Kontakte zu vielenehemaligen Kolleginnen. Durch das Arbeiten in verschiedenenFachbereichen des Hauses verfügedie Jubilarin über ein fundiertes undumfassendes Fachwissen, das sie un-ermüdlich zum Wohle der Patienteneinsetze. „Mit großem Einfühlungs-vermögen und menschlicher Wärmepflegen sie die Patienten“, betonteRoggenkemper.Im Kreise ihrer Kollegen sei sie einegeschätzte Mitarbeiterin, die mit gro-ßer Einsatzbereitschaft ihre Diensteversehe. Im privaten Bereich gelteihre Fürsorge ihrem Mann und ihrenzwei Kindern. Ehrenamtlich unter-

stützt sie beim DRK den Blutspende-dienst. Neben Familie und Hauspflegt sie einen großen Garten. Ihrenpersönlichen Ausgleich finde siebeim regelmäßigen Früh schwim -men. Nach einer Ausbildung als Kranken-schwester in Siegen entdeckte IngridKoch-Kemper vor 25 Jahren währendeines Aufenthaltes in Sendenhorsteine Stellenanzeige des St. Josef-Stif-tes und bewarb sich. Die gelernteKrankenschwester habe währendihrer Tätigkeit ebenfalls wertvolle Er-fahrungen in vielen Fachdisziplinendes Hauses sammeln können. „DieArbeitszeiten im Tag- und Nacht-dienst und an den Wochenendensind für sie kein Neuland in ihrer be-ruflichen Laufbahn“, sagte Roggen-kemper. Denn, das machte er eben-falls deutlich, „wenn auf der StationA2 zusätzlicher Bedarf ist, fällt stetsihr Name.“ Ingrid Koch-Kemper seieine Mitarbeiterin, auf die man sichimmer 100-prozentig verlassenkönne und die ein hohes Maß anEinsatzbereitschaft und Flexibilitätzeige. „Die Ihnen anvertrauten Pa-tienten pflegen und betreuen Sie sehrgut“, lobte er.Mit großem Engagement sei sieaußerdem für ihren Mann und dreiKinder da. Der regelmäßige Kontaktzu ihren Eltern im Sauerland sei ihrebenfalls sehr wichtig. Ihre körperli-che Fitness bewahre sie sich durch re-gelmäßiges Fahrradfahren.

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Von der Schreibmaschine überden PC bis zum digitalen Rönt-

genbild: Veränderungen hat BrigitteVolkery in den vergangenen 40 Jahrenim St. Josef-Stift viele erlebt. Genausowie Birgit Harren, die seit drei Jahr-zehnten die Krankenhausbücherei lei-tet. Im Rahmen einer Feierstundedankte Geschäftsführer Werner Strot-meier am 2. August den beiden ver-dienten Mitarbeiterinnen für ihrenEinsatz.Am 1. August 1970 nahm Brigitte Vol-kery eine Ausbildung zur Arzthelferinauf. Anschließend war sie im Ärzt-lichen Schreibdienst beschäftigt, bevorsie schließlich Chefarztsekretärin vonDr. Heinrich Book wurde. Bereits nachzwei Jahren, das hatte GeschäftsführerWerner Strotmeier der Personalakteentnommen, wurde die Mitarbeiterinaufgrund ihres „außergewöhnlichenEinsatzes und ihrer vorbildlichen Zu-verlässigkeit“ höhergruppiert.„Sie haben viele Veränderungen miter-lebt und sich neuen Herausforderun-gen in allen Bereichen immer gestellt“,betonte Strotmeier in seiner Laudatio.Wie kaum ein anderer kenne sich Bri-gitte Volkery im Haus aus und verfügeüber beste Kontakte zu den Mitarbei-terInnen und den einweisenden Ärz-ten.

Dienstälteste Mitar

Hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Flexibilität

Jubiläum von Brigitte Volkeryund Birgit Harren

Dienstjubiläen von Ingrid König und Ingrid Koch-Kemper im St. Josef-Stift

Gleich zwei verdiente Mitarbeiterinnen, Ingrid König (4.v.l.) und Ingrid Koch-Kemper (r.) wurden ihm Rahmeneiner Feierstunde für ihre 25-jährige Tätigkeit im St. Josef-Stift geehrt.

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Die fachliche Qualifikation von Ur-sula Kroner würdigte anschließendChefarzt Professor Dr. Michael Ham-mer. Ob Physikalisches Labor, Kälte-therapie oder die Injektionsbehand-lung, Ursula Kroner beherrsche alldiese Bereiche und ohne sie wäre vie-les kaum vorstellbar. „Sie sind fürdas St. Josef-Stift eine sehr wertvolleMitarbeiterin“, sagte er.In ihrer Freizeit entspannt die Jubila-rin bei der Pflege ihres Gartens, beimMalen oder bei manchmal auch aus-gedehnteren Radwandertouren. Zu -dem hat sie gerade erst eine Ausbil-dung zur Ernährungsberaterin ge-macht. „Das ist eine überaus span-nende Materie, die mich schon langeinteressiert hat“, sagte sie bei derFeierstunde.

Unter gleich drei Chefärzten hat Bri-gitte Volkery in den vergangenen vierJahrzehnten gearbeitet. Erst unter Dr.Heinrich Book, dann unter Dr. HansSundermann, und seit einigen Jahrenweiß Dr. Frank Horst die Einsatzbe-reitschaft und das Engagement seinerChefsekretärin – die übrigens diedienstälteste Mitarbeiterin im St.Josef-Stift ist – zu schätzen.

Schon vor ihrer Einstellung als Biblio-thekarin kannte Birgit Harren das St.Josef-Stift – und zwar als langjährigePatientin von Dr. Heinrich Book.Nach dem Abitur und einem Studiumam Bibliothekar-Lehrinstitut in Bonnwurde sie im Haus angestellt. „Siehaben im Laufe der Jahre eine stattli-che Bibliothek aufgebaut. Sowohl Pa-tienten als auch Mitarbeiter schätzenIhre literarischen Ratschläge. Siehaben ein profundes Wissen und sindsehr belesen“, betonte der Geschäfts-führer Werner Strotmeier.

Als Bibliothekarin kennt Birgit Harrenzudem – neben Pfarrer Fritz Hessel-mann – sicherlich die meisten Patien-ten im Haus und sei auch eine Art von„Seelsorgerin“.

Als Ursula Kroner vor 30 Jahrenihren Dienst im St. Josef-Stift

antrat, begrüßte Professor Dr. Rein-hard Fricke die Neue mit einemFrühstück, an dem etliche Personenaus der Abteilung teilnahmen. „Daswar ein sehr guter Einstieg, dennman hat sich gleich aufgehoben ge-fühlt“, erinnerte sich die langjährigeMitarbeiterin im Rahmen einer klei-nen Feierstunde aus Anlass desDienstjubiläums. Überhaupt, daranließ Kroner keinen Zweifel, habe siesich im Stift immer Zuhause gefühlt.„Es hat Spaß gemacht hier zu arbei-ten, und es macht noch Spaß“, be-tonte sie.Als besonders zuverlässig, kompetentund immer freundlich bezeichneteder stellvertretende GeschäftsführerRalf Heese die Jubilarin. Ihr Aufga-bengebiet sei vielfältig und an-spruchsvoll, aber auch in manchmalanstrengenden Situationen behalteSie stets die Ruhe und bewahre denÜberblick. „Ihr freundliches Wesenund Ihre Kompetenz wissen Patien-ten und Kollegen gleichermaßen zuschätzen“ betonte Heese.

rbeiterin im Haus Zuverlässig, kompetent und immer freundlich

Dienstjubiläum von Ursula Kroner

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde Ursula Kroner, die seit 30 Jahren im Haus tätig ist, geehrt.

Im Rahmen einer Feierstunde sprach GeschäftsführerWerner Strotmeier (2.v.l.) Birgit Harren (3.v.l.) undBrigitte Volkery (r.) seinen Dank für ihr Engagementfür das Haus aus. Mit im Bild: Ursula Maria Book,Pflegedirektor Detlef Roggenkemper, Veronika Grot -hues von der Mitarbeitervertretung, Dr. HeinrichBook und Krankenhauspfarrer Fritz Hesselmann.

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tung der Knochenstruktur, Veren-gungen des Wirbelkanals und Wirbel-gleiten. Die Diagnose sei häufig sehrkomplex, weil es bei Arm-, Bein- oderNackenschmerzen selten ein einfa-ches Ursache-Wirkungs-Schema gebe.Dr. Muriel Etzler stellte deshalb dia-gnostische Möglichkeiten zur Abklä-rung von Rückenschmerzen in denMittelpunkt ihres Vortrags. Nebenmodernen Verfahren wie Computer-tomographie (CT) und Magnetreso-

Rückenschmerzen – was tun?Unter diesem Thema standen

zwei Patienteninformationsveran-staltungen, zu denen das Wirbelsäu-lenzentrum am 8. und 15. September2010 in die Mitarbeitercafeteria ein-geladen hatte. Zweimal referiertenChefarzt Dr. Christian Brinkmannund drei weitere Ärzte seines Teamsvor vollbesetzten Stuhlreihen. „Be-weglichkeit erhalten – Lebensqualitätgewinnen“ – so der Untertitel der Pa-tientenseminare – traf offenbar denNerv des interessierten Publikums.Dr. Brinkmann stellte in seiner Ein-führung die Anatomie der Wirbelsäu-le vor und gab einen Überblick überdie Ursachen von Wirbelsäulenleiden.Sehr häufige Krankheitsbilder sinddie Arthrose der Wirbelgelenke,Bandscheibenvorfälle, die Verdich-

„Beweglichkeit erhalten – Lebensqualität gewinnen“Gut besuchte Patienteninformation des Wirbelsäulenzentrums

Dr. Christian Brinkmann, Chefarzt des Wirbelsäulen-zentrums, führte durch die Veranstaltung.

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nanztomographie (MRT) sei auchdas Röntgen ein wichtiges Diagnose-verfahren. „Es wird im Stehen ge-röntgt. Dadurch ist die Statik derWirbelsäule gut erkennbar.“ WeitereMethoden sind die Myelographie,eine Röntgendiagnostik mit Kontrast-mittel, und die Knochendichtemes-sung.

Moderne Therapiemöglichkeiten beiRückenschmerzen stellte Dr. OliverTimm vor. Konservativ können Rück -enschmerzen unter anderem mitPhysiotherapie, balneophysikalischen

Maßnahmen, Verhaltens- und Selbst-hilfetraining behandelt werden. DieVereisung sei bei der Arthrose derkleinen Wirbelgelenke eine oft sehrwirksame Schmerztherapie. Zu denklassischen operativen Behandlungs-methoden gehört die Wirbelkanaler-weiterung und das Einsetzen von Im-plantaten. Dabei setzt das St. Josef-Stift auf schonende minimalinvasiveTechniken.Die Volkskrankheit Osteoporose, dieeigentlich eine Stoffwechselkrank-heit ist, gehört zu den häufig behan-delten Krankheitsbildern im Wirbel-säulenzentrum. Dr. Marat Kanevskistellte typische Symptome vor, dar-unter Wirbelkörperbrüche, die oftunbemerkt blieben, aber zu einerEinschränkung der Lebensqualitätführten. Die Schmerzreduktionsowie die operative Stabilisierungund Aufrichtung der Wirbelsäuleseien die wesentlichen Behandlungs-methoden. „Schonung verstärkt dieOsteoporose“, warnte der Arzt voreinem Teufelskreis.Abschließend demonstrierte Dr.Brinkmann am Modell die operativeErweiterung des Wirbelkanals unddie Stabilisierung an der Hals- undLendenwirbelsäule. Danach hattendie Zuhörer die Möglichkeit, demÄrzteteam Fragen zu stellen.

Zweimal fand vor vollbesetzten Stuhlreihen in der Mitarbeitercafeteria eine Patienteninformation des Wirbelsäu-lenzentrums zu Entstehung, Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenleiden statt.

Mit einer OP-Demonstration am Modell verdeutlichteDr. Brinkmann die theoretischen Ausführungen rundum Wirbelsäulenleiden.

Mit der Einweihung der Magis -trale, der neuen Intensivsta-

tion, des erweiterten Therapiezen-trums und der neuen Arztraumgrup-pe der Klinik für Rheumatologie sindwesentliche Teile der Zielplanung desJahres 2002 umgesetzt. Die verblei-benden Projekte, beispielsweise dieneue Zentralsterilisation, das ärztli-che Kompetenzzentrum im Erdge-schoss des Bettenhauses und derAusbau des Diagnostikzentrumssind schon in Planung und weitge-hend auch terminiert. Es ist daher nun an der Zeit, sich er-neut mit den langfristigen Perspekti-ven, Zielen und zukünftigen Entwick -lungen zu befassen und mit derFrage, welche baulichen, organisato-rischen oder auch gerätetechnischenVoraussetzungen geschaffen werdenmüssen, um die Ziele erreichen unddie Entwicklung des St. Josef-Stiftesweiter so positiv gestalten zu kön-nen.Mit einer „Zukunftswerkstatt“ am 3.November soll wie im Jahr 2002 einneuer Zielplanungsprozess initiiertwerden, bei dem alle Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter herzlich eingela-den sind, sich mit ihren Ideen aktiveinzubringen.Damit möglichst viele Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter die Möglichkeitzur Teilnahme haben, wird ein iden-tisches Programm sowohl vormittags(10.00 bis 12.15 Uhr) als auch nach-mittags (14.00 bis 16.15 Uhr) ange-boten. Die Diskussion soll in Grup-penarbeit erfolgen, damit jeder dieMöglichkeit hat, Beiträge zu leisten.

„Zukunftswerkstatt:Ihre Meinung ist ge-fragt

Mitarbeitertag am 3. November: Auftakt fürneue Zielplanung

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RÜCKBLICK

Nach einem weiteren Gesprächmit den niedergelassenen

Hausärzten aus Sendenhorst stehtfür Werner Strotmeier, Vorstands-mitglied der Heinrich und Rita-Lau-mann-Stiftung, fest: „In dem steti-gen Bemühen um eine Verbesserungder Palliativversorgung sind wir wie-der einen großen Schritt weiterge-kommen. In allen Fragen konnte beidieser Zusammenkunft Einigkeit er-zielt werden. Vor allem soll die Zu-sammenarbeit mit dem Palliativkon-siliardienst in Warendorf aufgenom-men und intensiviert werden.“ Auf Einladung der Stiftung warensechs niedergelassene Ärzte zu einemGespräch in das St. Josef-Stift ge-kommen. Im Mittelpunkt stand einVortrag von Dr. Holger Hoppe, Palli-ativmediziner aus Warendorf, derüber die Arbeit des dortigen Palliativ-konsiliardienstes (PKD) berichtete.Dabei wurden auch die Schnittstel-len in dieser schwierigen Patienten-versorgung besprochen und abge-klärt. „Grundsätzlich bleibt der Pa-

Gespräch zum Thema Palliativversorgungmit den niedergelassenen Hausärzten

Auf Einladung der Heinrich und Rita-Laumann-Stiftung waren sechs niedergelassene Ärzte zu einem Gespräch über die Palliativversorgung in das St. Josef-Stift gekommen.

tient in der Obhut des behandelndenHausarztes. Konsiliarisch tritt derPalliativmediziner mit seiner beson-deren Kompetenz auf Anforderungdes Hausarztes hinzu“, erläutertStrotmeier.Ein wesentliches Thema sei die Ver-sorgung der palliativen Patienten amWochenende durch die Notdienst-praxen. Dr. Hoppe sah aufgrund sei-ner Erfahrung hierbei keine großenProbleme, weil diese Situationen gutabsehbar seien. Vergütungs- undtechnische Fragen, wie die Einschrei-bung in das Palliativnetz, waren wei-tere Punkte, die ebenfalls einver-nehmlich geklärt wurden.

Von Seiten der Laumann-Stiftung,die bei dem Treffen durch WernerStrotmeier, Detlef Roggenkemperund Dietmar Specht vertreten wurde,wurde noch einmal der starkeWunsch nach einer Fortbildung fürden niedergelassenen Bereich in derPalliativmedizin geäußert. Die Ho-spizbewegung in Ahlen hat die Be-reitschaft erklärt, eine 40-Stunden-Weiterbildung zu organisieren unddabei die terminlichen Wünsche derHausärzte zu berücksichtigen. Dr.Holger Hoppe machte die Bedeutungdieses Kurses sehr deutlich. Er habedie Erfahrung gemacht, dass ein sol-ches Angebot auch sehr erfahrenenHausärzten neues Wissen vermitteleund die Arbeit mit schwer krankenMenschen, insbesondere bei derSymptombeherrschung, erleichtere.Er will entsprechende Unterlagen zurVerfügung stellen, die allen Hausärz-ten in Sendenhorst und Alberslohzugänglich gemacht werden sollen.

Zusammenarbeit soll aufgenommen werden

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Caritaskonferenzlud zu buntemNachmittag ein

Offene Türen“ war nicht nur dasThema im Gottesdienst, son-

dern auch das Motto einer Veranstal-tung der Sendenhorster Caritaskon-ferenz, zu der mehr als 120 Teilneh-mer in der Mitarbeitercafeteria zu-

sammenkamen. Nach der Messe gabes Kaffee und Kuchen. Für die musi-kalische Untermalung sorgte einTrio. Damit möglichst jeder kommenkonnte, war eigens ein Abholdiensteingerichtet worden.

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