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Widar Schule Waldorfschule in Bochum~Wattenscheid Blickpunkt 2012 Die Schulzeitung der Widar Schule. Ausgabe 2012 In eigener Hand Selbstverantwortliches Lernen In aller Munde Mitreißende Aufführungen In aller Welt Große und kleine Fahrten In großer Dankbarkeit Abschiede und Begrüßungen In diesem Heft Weitere spannende Themen

Blickpunkt Widar4 Blickpunkt Widar Schule 2012 Berliner Straße 107 44867 Bochum Telefon (0 23 27) 30 78-0 Fax (0 23 27) 30 78-78 E-Mail [email protected] Web

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WidarSchule

Waldor f schule in Bochum~Wat tenscheid

Blickpunkt 2012Die Schulze i tung der Widar Schule . Ausgabe 2012

In eigener HandSelbstverantwortliches Lernen

In aller MundeMitreißende Aufführungen

In aller WeltGroße und kleine Fahrten

In großer DankbarkeitAbschiede und Begrüßungen

In diesem HeftWeitere spannende Themen

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25 Jahre Orchester an der Widar SchuleBlickpunkt Widar Schule 2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Jahr geht zu Ende – aber der Kreislauf des Schullebens hat eben erst seinen Höhe-punkt erreicht: Nach Weihnachten folgt noch die zweite Schuljahreshälfte mit all ihren wichtigen Ereignissen. Wir halten in der Mit-te des Schuljahres einen Augenblick inne und werfen im Blickpunkt einige Schlaglichter auf das, was die Widar Schule im Kalenderjahr 2012 bewegt hat.

Viele – eigentlich alle! – Themen haben mit Verantwortung zu tun. Die Schulgemeinschaft trägt Verantwortung für die ihr anvertrauten Kinder (an dieser Stelle ein herzliches Will-kommen an alle neuen Schüler und Eltern!). Sie vermittelt den Kindern und Jugendlichen aber auch, wie sie Verantwortung für sich

selbst und andere übernehmen können, im Leben und im Lernen (siehe Bericht „Selbst-verantwortliches Lernen“ ab Seite 50). Und wie schön ist es, wenn das Verantwortungsbe-wusstsein Ausdruck findet, z.B. in der aktiven Hilfe für ein Projekt in Nepal (siehe Seite 30)!

Der Blickpunkt zeigt eine kleine Auswahl, die die Erinnerung wecken und einen Vorge-schmack auf künftige „Highlights“ geben soll.

Wir wünschen allen Lesern viel Spaß an dem Rückblick und ebenso viel Vorfreude auf alles Kommende!

Die Blickpunkt-Redaktion

Verantwortung

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25 Jahre Orchester an der Widar SchuleBlickpunkt Widar Schule 2012

Inhalt

Editorial ...................................................................................... 02

Einschulung der Brückenklasse .................................................... 05

Einschulung der 1. Klasse ............................................................ 07

Tag der offenen Tür ..................................................................... 08

Riesig: Schreibprojekt, 2. Klasse ................................................... 10

Da geht's lang: Fahrgastführerschein, 5. Klasse .......................... 12

Süßes Gold: Bienenprojekt, 5./6. Klasse ....................................... 14

Fest für die Sinne: Gastspiel Nicole & Martin ............................... 16

Singspiel „Der Pedell“, 6. Klasse .................................................. 18

Zauber der Südsee: Gala Zirkus Widari ........................................ 20

Forstpraktikum, 8. Klasse ............................................................ 22

Schleuse frei! Kanutour, 8. Klasse ................................................ 24

Freiheit: Klassenspiel, 8. Klasse ................................................... 26

Kleine Presseschau ...................................................................... 28

1/2 Mantel 2012 ......................................................................... 30

Feldmessen im Sauerland, 10. Klasse .......................................... 32

Schlaf am Zug: Hilfe für Straßenkinder ....................................... 36

Mehr als Namen tanzen: Eurythmie ............................................ 38

Architektur-Kunst-Kultur-Fahrt, 12. Klasse .................................. 42

Neun Orchester und vier Chöre ................................................... 45

Verabschiedung Brigitte Hufnagel ............................................... 46

Vorstellung Thomas Wolf ............................................................ 47

Vorstellung Lutz Preußer ............................................................. 48

Jahresarbeiten, 12. Klasse ........................................................... 49

Symposion „Selbstverantwortliches Lernen“ ................................ 50

Abschlüsse 2012 ......................................................................... 52

Erinnerung an Werner Bode ........................................................ 53

Liste der MitarbeiterInnen ........................................................... 56

Impressum .................................................................................. 58

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Auch in diesem Jahr wurden wieder Kinder in die „kleinste Klasse“ unserer Schule einge-schult – die Brückenklasse. Für ein Mädchen und zehn Jungen begann im August ein neuer Le-bensabschnitt!

Endlich hat das Warten ein Ende, die Sommerferien sind vorüber und die elf Kinder der diesjährigen Brückenklasse treffen sich im Kindergarten in der Villa Baare. Was ist da für eine neugierige und fröhliche Stimmung!

Blumenkränze sind in der Mitte zu sehen, die Kindergar-tenkinder und viele Schulkinder stehen bereit, um die Brücken-klassenkinder zu begrüßen.

Eltern und Lehrer, Erzieher, Omas, Opas und die Kinder bilden an diesem sonnigen Morgen einen großen Kreis und lauschen den Worten von Frau Kirberger – und dann, oh, dann ist der wohl span-nendste Moment gekommen: die Namen der Kinder werden genannt und jedes der Kinder

tritt allein in den Kreis hinein und wird begrüßt und herzlich willkommen geheißen von Sebastian Voigt-Steffen, dem Lehrer der Brückenklasse. Je-der Blumenkranz findet seinen Platz auf den Köpfen der neu-en Schulkinder.

David, Elias, Francesco, Jonathan, Karla, Luis, Mous-sa, Noah, Thorge, Tom und Vito stehen nebeneinander, mit staunenden Gesichtern umherschauend. Eine Gei-ge spielt auf und einige der Schulkinder führen tanzend ein Lied auf, um dann unsere Brückenklassenkinder einzu-laden, sich anzuschließen und einander die Hand zu reichen.

Hand in Hand: Einschulung der Brückenklasse Foto: Margarita Casanova

Das Blumentor wird her-angetragen und wir machen uns auf den Weg in die Schule, hin zur Brückenklasse, winken den Kindergartenkindern zum Abschied am Tor, immer noch Hand in Hand mit einem der Schulkinder. Das gibt sicher Mut und Kraft!

Die offene Tür wird von Herrn Voigt hinter dem letzten Kind geschlossen. Nun sind sie angekommen, unsere Brü-ckenklassenkinder.

Mit vielen guten Wünschen für die kommende Zeit:

Tanja Schneider

Foto

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Der große Schritt durchs Sonnenblumentor: Die Einschulung der 1. Klasse

Die SchülerInnen der 1. Klasse (Vornamen in alphabetischer Reihenfolge):

AnnabellBélaBenFinnFrodoFynnHannesInkenJarneKunigundeLena

LennartLeonMariaMichelNiklasNinaPaulinePepeRoméoSophia

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Foto: Gerd Kaemper

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Der ganz besondere Tag an der Widar Schule. Wie jedes Jahr freuen sich alle wieder auf den „Tag der offenen Tür“.

Zu vielen Räumen standen die Türen offen, hier gab es vieles zu entdecken, zu sehen und zu erleben – für jeden war hier etwas dabei.

In der ersten, zweiten und dritten Klas-se gab es eine Ausstellung der Hefte zu sehen, vom ersten Schreiben über das For-menzeichnen bis hin zum Rechnen. Die vierte und auch die zwölfte Klasse zeigten Eurythmie, die fünfte Klasse ein russi-sches Spiel. Die Siebtklässler konnte man bei einem Physik-Versuch beobachten und dabei, wie sie im Handarbeitsraum Schuhe nähten. Die achte Klasse bot uns Einblick in ihre Proben und das Kulissen-malen für das traditionelle Achtklass-spiel. Die neunte Klasse zeigte, wie sie im Schmieden Wandhaken, Küchenmesser oder auch Kerzenständer herstellt.

Bei einer Führung durch den Schul-garten konnte man Ziegen, Hühner und Bienen erleben, aber auch schöne Blu-men, Obst und Gemüse.

In der Nachmittagsbetreuung „Dat-scha“ konnten die Kinder basteln, und bei einem Brunch in der Mensa/Cafeteria oder mit leckerer Pizza aus dem Holzofen auf dem Pausenhof konnten sich die Be-sucher stärken.

Viele Gäste kamen zu unserem „Tag der offenen Tür“, staunten, erlebten, verstan-den und genossen den schönen Tag. Wir alle freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Marlene Neal

Entdeckungen: Tag der offenen Tür 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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„Die ganze 2. Klasse hat ein Riesen-Buch ge-bastelt. Es hat sehr lange gebraucht, aber es hat sich gelohnt.“

Dies schreibt Lisa P. am Ende der ersten Schreibepoche in der 2. Klasse. Es gingen in-tensive Wochen mit lebendigem und fleißigem Schaffen voraus. Zu Beginn der Epoche lernten wir das Gedicht „Der Riese von Botucatú“ durch täglich wiederkehrendes chorisch-bewegtes Sprechen kennen und schließlich auswendig.

Nun sollte daraus ein bewegliches Bilder-buch entstehen. Die Motivation war bei allen Kindern sehr hoch und gerne nahmen sie das viele Schreiben in Kauf. Ziemlich selbstständig gingen alle an die Arbeit und machten dort weiter, wo sie am Vortag mit ihrem eigenen Tempo angekommen waren.

An manchen Tagen war es zum Verzwei-feln. Es schien unmöglich, die verschiedenen Arbeitsstränge überblicken zu können. Dann wiederum kamen Tage mit konzentrierter Werkstattstimmung. Besonders schön zu sehen war, wie die Kinder, die als erste fertig waren, ganz selbstverständlich den anderen Kindern halfen. So konnten alle Zweitklässler voller Stolz ihre fertigen „Riesen-Bücher“ mit nach Hause nehmen.

Veronika Schulz

Schreibprojekt der 2. Klasse

Riesig!

* Herde

*

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Herr Schulz hat uns in Gruppen aufgeteilt und uns gesagt, welche Ziele wir mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anfahren sollten. Es waren immer 4 - 5 Kinder in den Gruppen und alle hatten andere Ziele. Die verschiedenen Gruppen haben jeweils einen Fahrplan erstellt, mit welchem Bus und welcher Bahnverbindung sie an ihr Ziel ge-langen wollten. Als die Gruppen zu ihren Haltestel-len gelaufen sind gab es teilweise schon die ersten Meinungsverschiedenheiten. Als die ersten ihr Ziel erreicht hatten, mussten sie ihren Plan ändern, weil sie einen Bus oder eine Bahn verpasst hatten. Die Gruppen, denen das passiert ist, mussten dann ei-nen Plan B erstellen, so dass alle wieder heil in der Schule ankamen.

Katharina, Hanna, Michelle

In den letzten Wochen vor den Sommerferien war die 5. Klasse „tapeziert“ mit Aushangfahr-plänen, Streckennetz-Plänen der BOGESTRA und Fahrplänen der vielen verschiedenen Bus-linien in Bochum. Die Schüler sollten lernen und erfahren, wie sie selbstständig eine Fahrt mit dem ÖPNV planen und durchführen.

Dabei war es das Ziel, dass die Schüler nicht nur einsteigen und losfahren, sondern lernen, sich im Wirrwarr der verschiedenen Fahrpläne, Symbole und Abkürzungen zurechtzufinden. Wir bekamen Besuch von der „Bus-Schule“ der BOGESTRA, besuchten die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof und erstellten in der Klasse verschiedenste Fahrpläne. Großes Ziel war der Tag, an dem die Schüler in kleinen Gruppen ihren selbst erstellten Fahrplan abfahren sollten:

Die 5. Klasse macht den „Fahrgastführerschein“

Da geht's lang!

Am Mittag war ich froh, erleichtert und auch etwas stolz, dass alle Gruppen ihre Aufgabe gut gemeistert hatten! Weiterhin gute Fahrt...

Christian Schulz

Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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In der jetzigen 6. Klasse haben die Schüler schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, sich in ihrer Freizeit in frei gewählten Projekten intensiv mit einem Thema zu befassen und dieses dann im Unterricht ihren Mitschülern (und ihrem Klassen-lehrer) näher zu bringen. Dabei gibt es keine Vor-gaben, so dass von Kaninchen über Hausbau bis hin zu Michael Jackson (!) schon alles dabei war. Zoe beschäftigt sich seit der 5. Klasse mit Bienen.

Ich mag die kleinen fleißigen Brummer und habe sehr viel über diese Tiere gelernt. Viel über unseren Schulgarten, viel auch von Frau Scheve, die einige tolle Bienenstöcke in Lan-genberg hat. Und ganz viel über eine Frau, die ich Dr. Biene nenne: Dr. Pia Aumeier arbeitet an der Uni in Bochum und hat an der Widar Schule ein Bienenseminar geleitet.

Es gibt ca. 700 verschiedene Bienenarten. Die meisten sind Wildbienen, sie leben einzeln und nicht wie andere Bienen in Bienenstaaten.

Die Aufzucht von Bienen ist nicht ganz ein-fach. Wenn man eigene Bienen züchten möch-te, braucht man einen Bienenkasten, die Fach-leute nennen ihn „Beute“. In dieser Beute kann das Volk leben und seinen Honig produzieren. Die Beute ist so aufgebaut, dass der Honigspei-cher ganz oben ist. Direkt darunter ist ein Git-ter, das so kleingefächert ist, dass die Königin mit ihrem großen Hinterteil nicht durchpasst, damit sie keine Eier in den Honigspeicher legt.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Der Imker müsste sonst die Eier heraussuchen und die meisten Eier würden in den Honig ge-langen. Unter dem Honigspeicher ist die Bie-nenstadt. Darunter der obere und der untere Brutkasten.

Heutzutage werden fast 80% unseres Honigs importiert. Nur 20% werden von wenigen Be-rufs- und ca. 80.000 Hobbyimkern in Deutsch-land hergestellt, die Zahl nimmt ständig ab.

Alle Bienen, die wir kennen, haben große Facettenaugen. Zwischen den Augen liegen zwei Fühler. Außerdem haben die Arbeiterbie-nen einen großen Rüssel, damit saugen sie ihre Blase voll. Im Mund befindet sich eine kleine Zange. An den Füßchen haben sie so etwas Ähnliches wie kleine Saugnäpfe, mit denen sie sich kopfüber oder an glatten Wänden festhal-ten können. An den Beinen befinden sich die sogenannten Höschen, daran heften die Tiere die Pollen mit Spucke fest.

Auch wenn viele Menschen Angst vor Bie-nen haben, Bienen sind nicht gefährlich. Sie verteidigen sich nur wenn sie angegriffen wer-

Süßes GoldBienenprojekt in der 5./6. Klasse

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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den. Bienen sterben dabei, da sie ihr Stachel-hinterteil verlieren, ohne das sie nicht weiter-leben können.

Die Bienen bestäuben den Hauptteil aller unsere Blütenpflanzen. Aber auch andere In-sekten, z.B. Hummeln oder auch Wespen sind an der Bestäubung beteiligt. Bienen sind aber die einzigen Tiere, die Honig herstellen.

Weltweit kommt es immer wieder zu großen Bienensterben. Eine große Gefahr für unsere Bienen, außer der Umweltverschmutzung, ist eine Milbe namens Varolamilbe, die ganze Bie-nenvölker ausrotten kann.

Die Bienen sind sehr schlaue Tiere, die sich immer wieder ihrer Umwelt anpassen können. Ihr Staat ist absolut perfekt aufgebaut und je-des einzelne Tier hat seine Aufgabe. Die Köni-gin, die Drohnen, die Arbeiterinnen, alle sind voneinander abhängig und können nur im großen Ganzen funktionieren.

Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung meines Brienenprojektes, das ich innerhalb

eines Jahres mit vielen Texten, Fotos, Bildern und Beobachtungen gefüllt habe. Es ist schon ein ganzes Buch geworden und es hat mir viel Freude bereitet, es meiner Klasse vorstellen zu können.

Zoe Schmidt

Fotos: Dr. Pia Aumeier, Ruhr-Universität Bochum

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Das war ein Fest für die Sinne: Im September schlug die Com-pagnie Nicole & Martin aus der Schweiz ihre Zelte auf dem Campus der Widar Schule auf.

Vor 13 Jahren gründeten Nicole und Martin nach ge-meinsamer Theater- und Artistikausbildung an der weltbekannten „scuola teat-ro dimitri“ und mehrjähriger Mitwirkung in der „Compag-nia Teatro Dimitri“ ihr eige-nes Theaterensemble.

Bei ihren Gastspielen er-blickt man schon von weitem die weiße Kuppel. Kommt man näher, entdeckt man eine wunderbar einladen-de Welt mit Zelten, nostal-gischen Zirkuswagen, roten Fahrzeugen, Fähnchen und Lichtern. Über dem Eingang steht: The White Tent.

Hier wird Theater gespielt. Uralte Volksmärchen erhal-ten durch die Art, wie Nicole & Martin sie erzählen, ein neues Gesicht. Kinder und Erwachsene werden in eine andere, märchenhafte Welt geführt. Die gekonnten In-szenierungen sowie das in-tensive Spiel erlauben es dem Publikum, den Geschichten auf unterhaltsame und span-nende Art zu folgen und an deren verborgene Weisheiten erinnert zu werden.

Die 6. Klasse berichtet:

Der Zirkus kam zu uns an die Widar Schule. Ni-cole & Martin kamen montags mit ihrem weißen Zelt, 3 Wohnwagen, einem Feuerwehrauto, einem LKW, einem Jeep, ihren 2 Kindern, 4 Helfern und 2 Hunden an. Am Dienstag bauten sie mit Hilfe von Schülern ihr Zelt auf unserer Sportwiese auf. Am nächsten Tag wurde geprobt.

Ruth und Anna

Sie haben ihr Bestes gegeben, uns alle zum Lachen gebracht und werden hoffentlich noch einmal zu uns kommen!

Romina und Celina

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Am Donnerstag haben sie eine Schüleraufführung gegeben, in der sie die Bremer Stadtmusikanten auf-geführt haben. Sie sind mit einer Klarinette und mit einem Miniakkordeon in das Zelt eingezogen und dann mehrmals in der Manege im Kreis herum gegangen. Die beiden konnten sehr viele Instrumente spielen, wie zum Beispiel: Klarinette, Posaune, Trompete, Tuba, Geige, Piccoloflöte, Querflöte, Cello und Kontrabass. Den Hahn fanden wir besonders lustig, weil er immer so komisch mit dem Kopf gewackelt hat.

Aaron und Philipp

Sie haben den kleinen und großen Zuschauern ein Lachen geschenkt. Sie haben wenig ge-sprochen, aber viele Geräusche gemacht. Sie waren nur zu zweit auf der Bühne, doch sie haben sehr viel gemacht.

Eliseo

Am Ende der Vorstellung gingen alle mit einem Lächeln aus dem weißen Zelt. Ich war so begeistert, dass ich und mein Bruder noch die weiteren Stücke „Das Mädchen ohne Hände“ und „Vom Fischer und seiner Frau“ gingen. Ich hoffe, dass Nicole & Martin mal wieder kommen!

Johanna

Für Ihre akrobatisch sehr gelungene Auf-führung haben sie nur ganz wenig Material gebraucht. Dafür konnten Sie sehr viele ver-schiedene Instrumente spielen, zum Teil sogar bis zu drei verschiedene gleichzeitig!

Max

Sie hatten auch viele Kostüme, wie zum Beispiel Katze, Hund, Hahn und Esel. Auch die zwei Räuber waren sehr lustig. Der Hahn hat immer mit dem Kopf genickt und die Katze hat immer miaut: miauuuuuuu. Es war sehr schön.

Kyara

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Singspiel der 6. Klasse

Die 6. Klasse führte das Singspiel „Der Pedell“ auf. Das Stück basiert auf dem vielfach preisgekrönten franzö-sisch-schweizerischen Kinofilm „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, in dem der Chorgesang eine wichtige Rolle spielt.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Als wir hörten, dass wir „Der Pedell“ spielten, ha-ben sich die meisten gefreut. Ich kannte das Stück noch nicht, aber an den Gesichtern der anderen konnte ich sehen, dass es schön werden könnte. Die Proben haben sehr viel Spaß gemacht, obwohl wir vieles oft wiederholt haben. Die Lieder zu singen hat auch viel Spaß gemacht. Als wir mit den Proben im Saal begannen, gingen wir auch zur Feinarbeit über. Herr Scheve versuchte uns klarzumachen, dass es hinter der Bühne noch viel zu laut war. Das ver-stand aber keiner... Langsam näherte sich die Zeit den Aufführungen. An einem Wochenende haben wir dann die Kulissen gebaut und bemalt. Das hat viel Spaß gemacht. Als wir dann die Generalproben hinter uns hatten, waren wir alle ziemlich aufge-regt. Die vier Aufführungen haben uns viel Erfolg gebracht.

Paul

Als erstes haben wir mit Herrn Bloch die Lieder geübt. Dann haben wir die Rollen bekommen und versucht, uns in die Rolle hineinzuversetzen. Die Ku-lissen wurden gemalt und die Kostüme anprobiert. Dann war Generalprobe und das Orchester kam dazu. Als ich auf die Bühne musste, war ich ganz schön aufgeregt. Aber es hat viel Spaß gemacht! Nun waren die Aufführungen vorüber und es hat-te alles gut geklappt. Danach war ich sehr traurig, dass das Stück zu Ende war.

Leia-Marie

Ich war von Anfang an begeistert, dass wir das Stück „Der Pedell“ spielten. Aber dass ich die Köchin spielen sollte, habe ich gar nicht verstanden, ich war ziemlich unzufrieden. Ich habe mir aber trotz-dem Mühe gegeben. Mit meiner anderen Rolle als Nicolette, der Tochter des Direktor Rachin, war ich zufrieden. Die Besetzungen waren sonst gut verteilt. Am Anfang dachte ich, dass wir die Lieder nicht hin-bekämen, weil man alles auf Französisch auswendig lernen musste. Aber im Endeffekt wurden sie doch gut. Als wir schließlich in den Kostümen unser Stück und den Gesang geprobt haben, habe ich mich noch mehr in meine Rolle versetzen können. Mit der Bühnenbeleuchtung und der Orchestermusik wurde es noch spannender und wirkte noch besser. Das Proben an den Nachmittagen hat mir auch gefallen, ebenso der Kulissenbau. Bei den Aufführungen habe ich mich noch mehr in das Thema des Singspiels hi-neinversetzt. An der Reaktion de Publikums habe ich gemerkt, dass alle von unserem Singspiel begeistert wurden ... Schade, dass es jetzt vorbei ist!

Johanna

Als wir unsere Rollen bekommen haben, war ich sehr zufrieden, denn ich habe genau die bekommen, die ich haben wollte: Jean-Pierre. Am Anfang ha-ben mir die Proben sehr viel Spaß gemacht, nach ei-ner Weile waren sie manchmal langweilig und Herr Scheve hat so manches Donnerwetter losgelassen, weil wir hinter der Bühne nicht still waren. Aber am Ende waren die Generalproben toll! Die Aufführun-gen waren sehr schön und haben viel Spaß gemacht.

Elena

„Die Kinder des Monsieur Mathieu“ kannte ich noch nicht. Aber als Herr Bloch und Herr Scheve uns den Inhalt erzählten, fand ich das Stück gut. Wir haben ziemlich schnell angefangen zu üben, damit wir das Stücken kennenlernten. Dann sollten wir ei-nen Zettel ausfüllen, wer gut zu welcher Rolle pass-te. Ich wollte gerne eine Tochter spielen, das wusste ich sofort. Dann merkte ich, dass mir die Madame Rachin-Rolle auch gefiel. Bei der Rollenverteilung bekam ich genau diese Rollen. Ich machte mich eif-rig ans Textlernen. Es machte mir nichts aus, ein Solo zu singen. Zu Hause lernte ich die Texte, in der Schule die Chorlieder. Als ich zum ersten Mal mein Sololied im Saal sang, fand ich, dass ich laut war, aber meine Freundinnen sagten, es sei nur das Klavier zu hören gewesen. Ich übte mit Frau Ped-roli mein Solo und die Dreiergesänge der Töchter. Zweimal kam ich extra zum Singen mit Frau Pedroli. Das hat mir viel Spaß gemacht. An einem Wochen-ende waren alle da, die beim Bühnenbild mithelfen wollten, außerdem wurden die Gesänge geübt. Ich wurde sehr viel sicherer, lauter und kräftiger beim Singen. Schade, dass das Singspiel jetzt vorbei ist.

Dietlind

Der Pedell

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Zauber der Südsee

Gala 2012

Kaum wiederzuerkennen war die Sporthalle, die mit Hilfe von unzähligen Helfern in eine funkelnde Südseeinsel verwandelt war. Mehr als 50 Schüler aus den Klassen 4 bis 10 zeigten in einer zweistün-digen Gala ihr großartiges artistisches und akrobati-sches Können.

Dank der Anleitung durch die professionellen Artisten Niels Seidel, Petra Raith und Sven Stutzenberger sowie die beiden Zirkusübungsleiterin-nen Rebecca Pavel und So-phia Petersen konnten sich die Schüler über ein Jahr in unermüdlichem Training ihre Fähigkeiten aneignen.

Der Zirkus Widari ist mitt-lerweile auf fast 70 Artisten angewachsen, die sich darauf freuen, ihr Können im kom-menden Jahr bei der nächs-ten Gala zeigen zu dürfen.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Arbeiten! Und noch dazu im Wald! Das klang nicht gerade nach zwei schö-nen Wochen… Doch wie sich herausstell-te, war das Arbeiten interessant und der Spaß kam auch nicht zu kurz.

Es gab verschiedene Arbeitsgruppen: das Hochasten, die Jungwaldpflege, das Durchforsten, die Waldrandgestaltung und die Eibenpflege. Unsere Klasse wurde in vier Gruppen eingeteilt, jede der Grup-pen war zweimal am gleichen Arbeitsplatz.

In unserer Freizeit konnten wir nach Veitshöchheim gehen, wo man z.B. den Rococogarten mit seinen schönen Figuren und einem Brunnen besichtigen konnte.

Nach unserer Freizeit gab es um 19 Uhr ein warmes Abendessen und von 20 bis 21 Uhr eine Stunde Unterricht, in der wir meistens Berichte über unseren Arbeitstag geschrieben bzw. den Vorträgen der Förs-ter über den Wald zugehört haben.

Wider Erwarten war es eine sehr schöne Zeit, die die Klasse gestärkt hat.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Eine rundum ausgegliche-ne, zufriedene Klasse: keine Beschwerden bezüglich des Essens, keine Gründe nach Hause geschickt zu werden und – außer kleineren Blessu-ren – keine großen Verletzun-gen (besonders wichtig!!!)

Abgesehen von zwar un-erwünschten, aber unspekta-kulären Kastanienschlachten, kleinen Aufregungen wegen anfänglich fehlender Musik-quelle zur Party, diversen är-gerlichen Herausgaben von mitgebrachtem technischem Gerät und täglich steigendem

Schlafdefizit blieb die Klasse reichlich motiviert und kon-zentriert bei Arbeit und Vor-trägen.

Somit waren auch die Be-gleitpersonen ausgeglichen und zufrieden und sahen keinen Grund, vorzeitig die Heimreise anzutreten oder auch nur daran zu denken … super alle zusammen!

Unseren Mangel an Schlaf konnten wir in den anschlie-ßenden Ferien ausgleichen.

Johanna, Annette, Luzian und Andreas

Forst praktikumDie 8. Klasse im Wald

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Wir machten jeden Mittag eine Pause, in der wir schwimmen gehen und dann essen konnten, und kamen meist gegen 16:00 Uhr an unserem nächs-ten Lagerplatz an.

Dort mussten die Zelte aufgebaut werden und eine Kochgruppe begann zu kochen (wir legten je-den Morgen verschiedene Gruppen fest, die einmal Spüldienst hatten und einmal Kochdienst).

Abends konnte man gut noch einmal in den Seen baden gehen.

Jeden Morgen packten wir dann unsere Klamot-ten und Zelte wieder zusammen und verstauten sie in die Boote. Alle Boote waren voll beladen.

Nur an einem einzigen Morgen regnete es, aber schon nach dem Frühstück riss es wieder auf.

Am Freitag fuhren wir mit dem Zug zurück und kamen gegen 18:30 Uhr wieder in Bochum an. Die Klassenfahrt war sehr schön und hat viel Spaß ge-macht!

Charlotte und Noah

Schleuse frei! Die 8. Klasse

paddelt auf der Mecklenburger SeenplatteDie 8. Klasse war im Juni mit Kanus auf der Mecklenburger Seenplatte unterwegs.

Wir sind sonntags um 10 Uhr morgens losge-fahren und gegen Abend in Fürstenberg, einem kleinen Städtchen an der Seenplatte, angekommen. Wir bauten unsere Zelte auf und dann gingen die meisten baden.

Am nächsten Morgen wurden wir ins Kanadier-fahren eingewiesen und dann ging es – mit kom-plettem Gepäck in den Booten – los.

Wir fuhren fünf Tage durch die schöne Have-landschaft und haben jede Nacht auf einem an-deren Campingplatz übernachtet. Dabei legten wir etwa 10 km am Tag zurück.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

FREIHEITKlassenspiel der 8. Klasse

„Freiheit“ (nach dem Buch von Inge Ott, bearbeitet von Natalie Zweiböhmer und Diet-mar Bloch) handelt von sieben Jugendlichen, die 1789 zusammen in die Französische Revo-lution ziehen. Im Kampf für Freiheit, Gleich-heit und Brüderlichkeit verlieren sie sich, nur einige der jungen, begeisterten Revolutionäre

können zusammen bleiben. Im Laufe des Stü-ckes wird durch die Entwicklung der einzelnen Charaktere deutlich, wie idealistisch die Revo-lution beginnt und wie blutig sie endet.

Für die Achtklässler eine große Herausforde-rung, die sie wunderbar gemeistert haben!

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Dass wir das Stück „Freiheit“ von Inge Ott aufführen würden, stand schon vor den Sommerferien letzten Jahres fest. Als erstes bearbeiteten wir die verschiedenen Charaktere in einer Deutsch-epoche. Dann ruhte die Arbeit fast ein halbes Jahr und nach den Winterferien fing die erste Theater-Woche an.

Das Stück war sehr geeignet für unsere Klasse und hat unsere Klassengemeinschaft gestärkt!

Bis Anfang Juni probten wir nur zwei Stunden die Woche. Anfang Juni begannen die Ganztagsproben.

Es gab insgesamt vier Aufführungen und nach der letzten wurde an der Schule gegrillt und Herr Kemme verabschiedet.

Zunächst hat sich die Klasse mit dem Stück auseinandergesetzt, dann erst wurden die festen Rollen eingeteilt. Wir probten mit Manuel Schmitt, Udo Kemme und Dietmar Bloch.

Zum Teil waren die Proben sehr anstrengend und da unsere Klas-senfahrt mitten in die Zeit der Proben fiel mussten wir uns in den letzten zwei Wochen vor dem Klassenspiel besonders anstrengen.

Unsere Klasse war vor den Aufführun-gen immer sehr aufgeregt, aber als wir auf die Bühne gingen und jeder immer mehr ins Spielen kam, hatte alle immer mehr Spaß daran, auf der Bühne zu stehen.

Charlotte, Niklas und Noah

Es war gerade anfangs für einige nicht immer leicht, sich in ihre Rolle zu versetzen. Es war auch schwierig, sich zu konzentrieren, wenn man gerade bei den Proben nicht dran war und zugucken musste.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Kleine Presseschau (Auszug – für den Abdruck vieler großer Artikel fehlt hier leider der Platz)

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Blickpunkt Widar Schule 2012

In diesem Jahr geht der „halbe Martins-Mantel“ an einen Kindergarten der Women's Foundation of Nepal. Wie sich die Situation vor Ort darstellt, schildert Yana Lippolds Bericht.

Im Sommer waren Ronja Dierks und ich für knapp einen Monat in Kathmandu, der Haupt-stadt Nepals.

Dr. Annette Massmann von der Zukunfts-stiftung Entwicklungshilfe der GLS Treuhand hatte an der Schule einen Vortrag über ein Pro-jekt in Kenia gehalten, das wir sehr interessant fanden. Danach unterhielten wir uns mit Frau Dr. Massmann über die Möglichkeit, als frei-willige Helfer nach Kenia zu fahren. Sie fand die Idee grundsätzlich gut, schlug aber einen

anderen Zielort vor: Nepal. Wir waren sofort begeistert von der Organisation, die wir dort besuchen sollten, und sagten zu.

Die Women's Foundation of Nepal ist eine Organisation, die sich für Frauen und Kinder in Nepal einsetzt. Eines der Projekte der Women's Foundation ist der diesjährige Empfänger des „halben Mantels“, das heißt, die Hälfte des beim Martinsmarkt eingenommenen Geldes geht an einen Kindergarten der Organisation.

Dieser Kindergarten im Osten Nepals ist ein Zufluchtsort für Kinder im Alter von zwei Mo-naten bis sechs Jahren, deren Mütter nur über ein sehr geringes Einkommen verfügen oder Opfer von Gewalt wurden. Gewalt, sowohl Frauen als auch Kindern gegenüber, ist für die arme Bevölkerung Nepals Teil des Alltags. Im-mer noch werden Kinder kaum als eigenstän-dige Wesen mit Recht auf ein Leben in Würde angesehen. Kinderarbeit ist weit verbreitet und auch der Verkauf von Mädchen als Prostituier-te ist keine Seltenheit , wobei oft die Unwissen-heit der Eltern ausgenutzt wird.

Umso wichtiger ist es, auch die Kinder in sehr abgelegenen Gegenden des Landes zu er-reichen, damit aus frühen Opfern keine neuen Täter werden. Der Kindergarten ist ein gewalt-freier Raum, in dem die Kinder Zuwendung er-fahren und eine von der Montessori-Pädagogik inspirierte Betreuung bekommen. Hier wird ein respektvolles Miteinander gelebt, damit der Zirkel der Gewalt endlich durchbrochen wer-den kann.

Während unseres Aufenthalts in Nepal ha-ben wir viel von der Lebenswelt der Menschen dort mitbekommen und konnten den Alltag der Mitarbeiter und Helfer der Women's Foundati-on teilen. Wir wohnten in Kathmandu im Haus der Leiterin der Women's Foundation, wo auch einige andere Mitarbeiter lebten und wo stän-dig etwas los war. Dort wurden wir von An-fang an unglaublich herzlich aufgenommen und konnten in eine Lebenswelt eintauchen, die sich vollkommen von unserer gewohnten unterschied.

Wir halfen bei verschiedenen Arbeiten mit, zum Beispiel auf dem Biobauernhof der Foun-dation oder in einem Produktionszentrum für Schals, aber die meiste Zeit verbrachten wir im „Shelter“. Das Shelter ist ein vorübergehendes Zuhause für Frauen und Kinder, die aus Ge-waltsituationen geflohen sind. Während wir dort waren, lebten etwa 40 Kinder und um die 20 Frauen im Shelter.

½ Mantel

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Es war unglaublich, mit welcher Offenheit die Kinder auf uns zukamen! Kaum waren wir zum ersten Mal auf dem Gelände, wurden wir von den Kindern in Beschlag genommen und bekamen eine Führung durch ihr Zuhause. Die meisten der Kinder waren Waisen oder wurden von ihren Familien verlassen, aber im Shelter fanden sie eine Art Ersatzfamilie. Doch obwohl sich die Großen um die Kleinen kümmerten und viel zusammen gespielt wurde, war auch eine starke Konkurrenz um Aufmerksamkeit spürbar.

Bei einer so großen Anzahl von Kindern gibt es einfach nicht genug Zeit, um auf jedes einzeln einzugehen und sich auch mal nur ei-nem Kind ganz persönlich zu widmen. Es war deutlich spürbar, wie sich die Kinder nach Auf-merksamkeit und Liebe sehnten, die sie einmal nicht mit den anderen teilen müssen.

Ronja und ich verbrachten deshalb auch viel Zeit damit, einfach nur mit einzelnen Kin-dern ein Buch zu lesen. Als die Kinder Ferien bekamen, organisierten wir außerdem Spiele und stellten uns vor allem selbst als Spielpart-ner zur Verfügung.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir viele unglaublich schöne und berührende Momente erlebt haben und sich das Bild, das wir von der Welt haben, entschieden verändert hat. Worte wie „Armut“ oder „Zwangsheirat“ sind nicht mehr einfach nur abstrakte Begriffe, sondern reale Probleme, mit denen reale Per-sonen kämpfen müssen. Diese Erfahrung wird uns im weiteren Leben begleiten – und dafür sind wir den Menschen in Nepal dankbar.

Yana Lippold (mit freundlicher Hilfe von Beatrice Nolte)

Nepal

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Blickpunkt Widar Schule 2012

für Winterberg, Hallenberg, Medebach und Umgebung

Auflageca. 154.000 Exemplare

Geschäftsstelle: Oberer Hagen 8 · 57392 Schmallenberg · Tel. 0 29 72/9 78 70 · Fax 0 29 72/97 87 25Zeughausstraße 7 · 59872 Meschede · Tel. 02 91/9 99 10 · Fax 02 91/99 91 10 • Internet: www.sauerlandkurier.de

25. Jahrgang · 03.10.2012

ASTEN-

KURIER

HäuslicheKranken-pflege e.V.

Monika Brieden

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59955 Winterberg

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MEDEBACH

Unter dem Motto „Dra-chenzauber“ konnteman in Medebach amSonntag nach Herzens-lust shoppen. ■ SEITE 3

HOCHSAUERLAND

Die Museumslandschaftdes Hochsauerlandkrei-ses lädt am 27. Oktoberzur Langen Nacht derMuseen ein. ■ SEITE 7

WINTERBERG

Nach den Herbstferiensoll sich die Wartezeit fürSchüler im StadtgebietWinterberg drastischverkürzen. ■ SEITE 12

Parkautomatenausgetauscht

Winterberg. Der Austauschder Parkautomaten ist so gutwie abgeschlossen und seitvergangenen Montag, 1. Ok-tober, stehen diese auch aufdem Oversum-Parkgelände.Für die Winterberger Bürger,die das Schwimmbad besu-chen, gilt folgendes: Nebender Ermäßigung für die Bad-Einzeltickets konnte mit demInvestor und Badbetreiberauch das freie Parken für alleWinterberger Badbesuchervereinbart werden. Sie be-kommen bei Zahlung desBad-Eintrittspreises an derKasse die zuvor entrichtetenParkgebühren zurück. Es istvorgesehen, allen Winterber-gern demnächst einen per-sönlichen „Bad-Ausweis“ zuübersenden, um den ermä-ßigten Zugang zum Bad sowiedie Verrechnung der Parkge-bühren zu vereinfachen. Bisdahin müssen die Bürger ausWinterberg mit seinen Dör-fern allerdings ihren Ausweisvorlegen.

Messemit Frühstück

Grönebach. Die St. Lamber-tus Pfarrgemeinde lädt amkommenden Freitag, 5. Okto-ber, um 8 Uhr zur Herz-JesuMesse ein. Anschließend ge-meinsames Frühstück imPfarrheim mit interessantenBerichten.

Die Vermessung im FeldSchüler absolvieren Praktikum im Naturfreundehaus■ Von Lars [email protected]

Mollseifen.Man nehme 32 Schüler in-mitten der Pubertät, verbieteihnen alle modernen Kom-munikationsmittel und schi-cke sie für elf Tage auf Prakti-kumsreise mit mathemati-schem Schwerpunkt in einkleines Dörfchen irgendwoin der (hoch)sauerländi-schen Provinz. Kann nichtfunktionieren, meinen Sie?Kann es doch, wie das Feld-messpraktikum der WidarSchule Bochum auf ein-drucksvolle Weise zeigt.

Zu diesem Zweck hat sichdie zehnte Klasse besagterSchule – einer Waldorfschule– bereits in der letzten Wocheim Naturfreundehaus im 50-Seelen-Örtchen Mollseifeneingefunden, um dort fürknapp zwei Wochen dieGrundlagen der Vermes-sungskunde zu erlernen undselber aktiv anzuwenden. DasNaturfreundehaus sei durchseine Abgeschiedenheit undenge Verbindung zur Natur„von der Lage her optimal“,erklärt Alexander Ruhri, Leh-rer für Russisch und Mathe-matik, der als Praktikumsbe-gleiter Ansprechpartner fürdie Schüler vor Ort ist, dieWahl des Aufenthaltortes.

Er macht aber zugleichdeutlich, dass das Ganze „kei-ne Vergnügungsfahrt“ dar-stelle; seriöses Arbeiten sei ge-fordert. „Die Messgenauigkeitist hier von entscheidenderBedeutung“, so Ruhri. Winkelmüssen bis auf 0,01 Grad ge-nau vermessen werden, beiden Längen sind Abweichun-gen von drei Zentimetern auf100 Meter erlaubt.

Ziel des Praktikums ist es,dass jeder Schüler am Endeeine Karte des vermessenen

Geländes gezeichnet hat.Hierzu wird zunächst ein

Hilfsnetz mit rot-weißenMessstäben abgesteckt, in-nerhalb dessen die SchülerWinkel und Längen möglichstexakt ermitteln sollen. Ist dasHilfsnetz fertig vermessen,können auf dem Gelände be-findliche Objekte wie Häuser,Bäume oder Hecken einge-messen werden. Abschlie-ßend wird noch ein Höhen-profil ermittelt.

„Mit Wissen meinHandeln überprüfen“

Die Organisation der Mess-gruppen und Arbeitsvorgängebleibt den Schülern überwie-gend selber überlassen. „DerLehrer gibt nur den Rahmenvor. Den Weg und das Zielmüssen die Schüler selber er-arbeiten“, erklärt Klassenleh-rer Matthias Pott. Eingebettetist das Feldmesspraktikum ineine intensive schulische Vor-bereitung, in der die Schülerzunächst theoretisch mathe-matische Methoden aus derTrigonometrie erlernen, diesie dann im Praktikum selbstpraktisch umsetzen. „Ichkann also mit meinem eige-nen Wissen mein Handeln

überprüfen“, weiß AlexanderRuhri um die Vorzüge der Me-thode.

Was die Schüler vom Prak-tikum halten, wie sie mit demVerzicht auf neue Medienklarkommen und ob sich dasPrinzip auch auf andereSchulformen übertragenlässt, lesen Sie ➟ auf Seite 3.

Um ein möglichst exaktes Ergebnis zu erhalten, müssen dieMessgeräte mit einem Schirm vor Licht geschützt werden.

Kuno

KUNOSKASTEN

Schweren Herzens gab Tru-de während eines Kurztripsin die wunderschöne Han-sestadt Hamburg demDrängen ihres Brudersnach, einen Frisör aufzu-suchen. Sie musste zuge-ben, dass Spliss und Wild-wuchs ihrem Haar über dieJahre arg zugesetzt hatten.Mit wenigen Schnitten wardas Haar zwar auf Schul-terlänge gekürzt, doch auf-grund des herannahendenFeierabends blieb demMeister keine Gelegenheit,sein Werk zu vollenden.„Die Stufen schaffe ichnicht mehr und auch dasFöhnen müssten Sie bittezu Hause vornehmen“, soder Frisör. Ein freundlicherSauerländer Frisör musstedie begonnene Typverän-derung nach der Rückkehr

vollenden. Warumin die Ferneschweifen,

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25. Jahrgang · 03.10.2012

ASTEN-

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HOCHSAUERLAND

Die Museumslandschaftdes Hochsauerlandkrei-ses lädt am 27. Oktoberzur Langen Nacht derMuseen ein. ■ SEITE 7

WINTERBERG

Nach den Herbstferiensoll sich die Wartezeit fürSchüler im StadtgebietWinterberg drastischverkürzen. ■ SEITE 12

Parkautomatenausgetauscht

Winterberg. Der Austauschder Parkautomaten ist so gutwie abgeschlossen und seitvergangenen Montag, 1. Ok-tober, stehen diese auch aufdem Oversum-Parkgelände.Für die Winterberger Bürger,die das Schwimmbad besu-chen, gilt folgendes: Nebender Ermäßigung für die Bad-Einzeltickets konnte mit demInvestor und Badbetreiberauch das freie Parken für alleWinterberger Badbesuchervereinbart werden. Sie be-kommen bei Zahlung desBad-Eintrittspreises an derKasse die zuvor entrichtetenParkgebühren zurück. Es istvorgesehen, allen Winterber-gern demnächst einen per-sönlichen „Bad-Ausweis“ zuübersenden, um den ermä-ßigten Zugang zum Bad sowiedie Verrechnung der Parkge-bühren zu vereinfachen. Bisdahin müssen die Bürger ausWinterberg mit seinen Dör-fern allerdings ihren Ausweisvorlegen.

Messemit Frühstück

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Die Vermessung im FeldSchüler absolvieren Praktikum im Naturfreundehaus■ Von Lars [email protected]

Mollseifen.Man nehme 32 Schüler in-mitten der Pubertät, verbieteihnen alle modernen Kom-munikationsmittel und schi-cke sie für elf Tage auf Prakti-kumsreise mit mathemati-schem Schwerpunkt in einkleines Dörfchen irgendwoin der (hoch)sauerländi-schen Provinz. Kann nichtfunktionieren, meinen Sie?Kann es doch, wie das Feld-messpraktikum der WidarSchule Bochum auf ein-drucksvolle Weise zeigt.

Zu diesem Zweck hat sichdie zehnte Klasse besagterSchule – einer Waldorfschule– bereits in der letzten Wocheim Naturfreundehaus im 50-Seelen-Örtchen Mollseifeneingefunden, um dort fürknapp zwei Wochen dieGrundlagen der Vermes-sungskunde zu erlernen undselber aktiv anzuwenden. DasNaturfreundehaus sei durchseine Abgeschiedenheit undenge Verbindung zur Natur„von der Lage her optimal“,erklärt Alexander Ruhri, Leh-rer für Russisch und Mathe-matik, der als Praktikumsbe-gleiter Ansprechpartner fürdie Schüler vor Ort ist, dieWahl des Aufenthaltortes.

Er macht aber zugleichdeutlich, dass das Ganze „kei-ne Vergnügungsfahrt“ dar-stelle; seriöses Arbeiten sei ge-fordert. „Die Messgenauigkeitist hier von entscheidenderBedeutung“, so Ruhri. Winkelmüssen bis auf 0,01 Grad ge-nau vermessen werden, beiden Längen sind Abweichun-gen von drei Zentimetern auf100 Meter erlaubt.

Ziel des Praktikums ist es,dass jeder Schüler am Endeeine Karte des vermessenen

Geländes gezeichnet hat.Hierzu wird zunächst ein

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„Mit Wissen meinHandeln überprüfen“

Die Organisation der Mess-gruppen und Arbeitsvorgängebleibt den Schülern überwie-gend selber überlassen. „DerLehrer gibt nur den Rahmenvor. Den Weg und das Zielmüssen die Schüler selber er-arbeiten“, erklärt Klassenleh-rer Matthias Pott. Eingebettetist das Feldmesspraktikum ineine intensive schulische Vor-bereitung, in der die Schülerzunächst theoretisch mathe-matische Methoden aus derTrigonometrie erlernen, diesie dann im Praktikum selbstpraktisch umsetzen. „Ichkann also mit meinem eige-nen Wissen mein Handeln

überprüfen“, weiß AlexanderRuhri um die Vorzüge der Me-thode.

Was die Schüler vom Prak-tikum halten, wie sie mit demVerzicht auf neue Medienklarkommen und ob sich dasPrinzip auch auf andereSchulformen übertragenlässt, lesen Sie ➟ auf Seite 3.

Um ein möglichst exaktes Ergebnis zu erhalten, müssen dieMessgeräte mit einem Schirm vor Licht geschützt werden.

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Schweren Herzens gab Tru-de während eines Kurztripsin die wunderschöne Han-sestadt Hamburg demDrängen ihres Brudersnach, einen Frisör aufzu-suchen. Sie musste zuge-ben, dass Spliss und Wild-wuchs ihrem Haar über dieJahre arg zugesetzt hatten.Mit wenigen Schnitten wardas Haar zwar auf Schul-terlänge gekürzt, doch auf-grund des herannahendenFeierabends blieb demMeister keine Gelegenheit,sein Werk zu vollenden.„Die Stufen schaffe ichnicht mehr und auch dasFöhnen müssten Sie bittezu Hause vornehmen“, soder Frisör. Ein freundlicherSauerländer Frisör musstedie begonnene Typverän-derung nach der Rückkehr

vollenden. Warumin die Ferneschweifen,

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Der Journalist, der uns be-suchte, war von unserem Vor-haben und dem Konzept des Praktikums derart geplättet, dass er gleich eine Riesenstory daraus machte. Vor allem die Idee, dass Schülerinnen und Schüler zwölf Tage ohne neue Medien auskommen sollten, hat ihn wohl beeindruckt.

Aber auch für uns gab es eindrückliche Ereignisse: die genaueste Längenmesstruppe

Auch dieses Jahr kann die 10. Klasse auf ein gelungenes Feldmesspraktikum zurück-blicken. Zum zweiten Mal waren wir in Mollseifen/Win-terberg im Naturfreundehaus und haben das Gelände um unsere Herberge vermessen.

Diesmal haben wir es sogar in die Zeitung geschafft! Und zwar direkt auf die Titelseite des Sauerland-Kuriers mit ei-ner Fortsetzung im Innenteil.

"Wir sind Titelseite"

(Abweichungen von nur ein paar Zentimetern auf 200 m Strecke), seit ich an der Schule bin, etliche hochpräzise (mit Fehlern im Bereich von weni-gen tausendstel Grad) Winkel-messungen und eine eigene Praktikumszeitung waren nur ein paar der Besonderheiten.

Lassen wir die Schüler durch ihre Berichte sprechen!

Alexander Ruhri

Blickpunkt Widar Schule 2012

Impressionen aus dem Feldmesspraktikum

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Zwei Wochen ohne Handys und Internet in einem Dorf, ca. zwei Stunden Fußmarsch von der Zivilisation entfernt? Wir stellten es uns schlimmer vor, als es tatsächlich wurde!

Natürlich ging es (uns?) nicht in erster Li-nie um den Spaß, sondern um das Vermessen des Geländes unserer Unterkunft, dem Natur-freundehaus Mollseifen. Hierfür mussten wir in der ersten Woche mit verschiedenen speziel-len Geräten im strömenden Regen nach drau-ßen und die Höhen, Winkel, Bäume, Straßen usw. ausmessen. Anhand der von uns erstellten Protokolle zeichneten wir dann in der zweiten Woche die Karten des Gebietes und kolorierten diese anschließend.

Aber die Fahrt bestand nicht nur aus Arbeit!

Einen ganzen Tag verbrachten wir z.B. in der nahe gelegenen Stadt Winterberg. Dort fuhren wir erst auf der Sommerrodelbahn und verbrachten den restlichen Tag in der zwar be-schaulichen, aber hübschen Innenstadt.

Insgesamt waren diese zwei Wochen für uns alle zwar anstrengend, aber auch voll von schönen Unternehmungen, Erinnerungen und lehrreichen Erfahrungen.

Karla Kordt

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Als wir aus der Bahn stiegen, stellten wir Mädels erleichtert fest, dass wir doch nicht völ-lig in der Pampa gelandet waren und ein „dm“ in direkter Nähe stand – tja, zu früh gefreut...

Ich behaupte fest, dass Herr Ruhri ziemlich amüsiert guckte, als er meiner Wegbegleite-rin und mir eine Karte in die Hand drückte, in eine Richtung zeigte und sagte: „So, in die-se Richtung müssen Sie gehen.“ Ich, die sich sogar in der Bochumer Innenstadt verläuft, ahnte Furchtbares und, wie soll ich es anders sagen, ich hatte leider Recht.

Völlig planlos machten wir uns auf den Weg Richtung Süd-West – ob es wirklich Süd-West war, wussten wir nicht genau – und sehnten uns immer mehr nach Google Maps. Nachdem wir einmal im Kreis gelaufen waren, von sämtli-chen Dorfbewohnern belustigt beobachtet wur-den und wahrscheinlich schon Gesprächsthe-ma Nummer Eins in Winterberg waren, führte uns unser Weg in einen dunklen Wald. Einen richtigen, großen Wald, kein „Wäldchen“, wie wir sie aus Bochum kennen. Dort, völlig verlo-ren in der Wildnis, mit zerfetzter Karte, viel zu schweren Taschen, unpassendem Schuhwerk, Spekulationen über wilde Tiere, die nur darauf warteten, uns arme zwei Schülerinnen zu fres-sen, zog auch noch langsam weißer Nebel auf.

Nach zwei weiteren Stunden Herumwan-dern und lautem Gequengel trafen wir auf menschliche Lebewesen aus unserer Klasse. So wuchs unsere kleine Zweiergruppe zu einer Sechsergruppe, die uns, anstatt uns zu retten, völlig in die Irre führte. Es kam sogar so weit, dass wir mit einem Lift einen Berg hoch fuh-ren – warum weiß ich auch nicht –, wo meiner Wegbegleiterin eine Eisenstange vom Lift ge-gen den Kopf knallte. Daraufhin begann sie meiner Meinung nach zu halluzinieren.

Während sie, noch verwirrter als zuvor, her-um schrie, dass wir hier schon einmal gewesen seien, und die männlichen Begleiter, die uns ja eigentlich vor den wilden Tieren beschützen sollten, vor Verzweiflung um Hilfe riefen, ent-deckte ich den anscheinend ebenso verlaufenen aber nicht ganz so verzweifelten Herrn Ruh-ri. Ich glaube, ich war noch nie so froh, einen Lehrer zu sehen. Letztendlich erreichten wir ju-belnd, nach gefühlten vier Stunden Wandern, mit einer Beule so groß wie ein Tennisball, drei zerrissenen Karten, vier durchnässten Schuhen und überstrapazierten Nerven als letzte Gruppe endlich das Naturfreundehaus Mollseifen.

Barbara M. Hasenau

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Am 2. Oktober hatten wir nach langem Ar-beiten und Schuften einen Tag frei. Wir plan-ten unseren Ausflug selbst und entschieden uns, zur Rodelbahn zu fahren.

Wir fuhren am Morgen mit dem Bus vom Na-turfreundehaus ab. Am Zielort (Rodelbahn) stie-gen wir aus und liefen in Richtung Kasse. Jeder freute sich und suchte auf dem Weg zur Kasse schon mal sein Portemonnaie, um ganz schnell fahren zu können. Die Kasse war ziemlich voll, da alle von unseren Mädchen und Jungen schnell ein Ticket kaufen wollten. Die Dame an der Kas-se tat mir ein wenig Leid, da es so aussah als wäre sie ein bisschen überfordert, weil wir alle so lautstark an die Kasse stürzten. Doch es klappte alles und jeder hatte sein Ticket.

Als jeder ein oder sogar mehrmals gefahren war, versammelten wir uns und sprachen ab, wer jetzt was machen wollte. Der größte Teil der Klasse entschied sich, in die Stadt zu lau-fen, um dort das zu erledigen, was zu erledigen war. Als jeder ungefähr nach einer Stunde mit den Einkäufen fertig war, überflog uns eine di-cke schwarze Wolke mit Langeweile und blieb über uns stehen, um uns zu ärgern.

Eines der Mädchen kam auf die Idee, eine Tauschaktion zu starten. Es bildeten sich vier Zweierteams, die bei dieser Aktion gerne mit-machen wollten. Die Zweierteams bestanden aus Georg und Aaron, Karla und Ina, Alina. M und Nathalie sowie Isabella und Cosima.

Alle Teams bekamen ein Bonbon zum Tau-schen und sollten dieses gegen etwas Großes und Brauchbares „hochtauschen“. Nach ungefähr 10 Minuten gaben Ina und Karla auf, da sie keinen Erfolg hatten (trotzdem gut geschlagen). Nach 15 bis 20 Minuten kamen Alina und Nathalie mit einem Schuhkarton wieder, der zwar groß aber nicht besonders brauchbar war. Isabella und Cosima tauschten fleißig und mit Erfolg vie-le Dinge weiter. Von Georg und Aaron hörte sah man nichts – was die wohl so getrieben haben? Nach etwa eineinhalb Stunden kamen dann Isabella und Cosima mit einem pinken Kinder-pulli wieder und dachten, sie hätten gewonnen. Falsch gedacht Mädels – Georg und Aaron sind noch nicht da. Fünf Minuten später sichteten wir Georg und Aaron, die auch mit etwas Großem kamen: einer Verteilersteckdose für den Garten. Das Match war entschieden, Georg und Aaron waren Gewinner dieser Aktion. Mädels? Ihr habt gut gekämpft und ich finde, dass auch der Kin-derpulli den ersten Platz verdient gehabt hätte.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

„Schlaf am Zug“? Was kann man sich darunter vorstellen? Man bekommt Assoziationen wie „Schlafanzug“ oder sonsti-ges, aber was ist es genau?

Das evangelische Kin-der- und Jugendheim Over-dyck (Castroper Straße 1a in Bochum) bietet jungen Er-wachsenen zwischen 13 und 21 Jahren einen vorüberge-henden Platz außerhalb der Straße. Das Team der Organi-sation hilft Jugendlichen, all-tägliche Situationen zu meis-tern und unterstützt sie bei ihrer Wegfindung.

Es gibt immer noch viele Minderjährige, die sich mit Problemen in der Welt aus-einandersetzen müssen, für die sie zu jung sind.

Erfahrungen wie Miss-brauch und Gewalt, physi-sche und psychische Ver-wahrlosung gehören dazu. Oftmals gestalten diese Kids ihren Alltag mit Drogen, um ihn erträglicher zu machen. Und das ist nur ein Problem von vielen weiteren. Eins steht fest: „Diesen Kindern muss geholfen werden!“

Was können die Jugendli-chen hier erleben?

„Schlaf am Zug“ bietet den Teenagern einen Schutzraum. Hier haben sie die Möglich-keit, alltägliche Dinge zu er-leben wie Wäsche waschen, duschen, essen, schlafen, ki-ckern, spielen, fernsehen oder einfach mal abschalten. Vor Ort befinden sich Betreuer,

die den Kindern und jungen Erwachsenen zur Hilfe bereit stehen.

„Wir möchten mit unserem Angebot die Nutzer motivie-ren, über ihre augenblickliche Lebenssituation nachzuden-ken. Über regelmäßige Ge-spräche mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen wol-len wir ihr Interesse an ande-ren Unterstützungsangeboten wecken und sie auf ihrem Weg dahin begleiten“, so das Team der Organisation, das auch bei der Recherche nach Freun-den und Angehörigen hilft.

Durch enge Zusammenar-beit mit anderen Hilfsorga-nisationen und Institutionen oder durch andere Unterstüt-zung wie die der Widar Schu-

Direkte Hilfe für die Schlafstelle für Straßenkinder

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Blickpunkt Widar Schule 2012

le in Bochum-Wattenscheid wird den Kindern und jungen Erwachsenen ein neuer Weg geboten. Sie können Erfah-rungen machen und Stabilität und Vertrauen gewinnen. Die Welt mit neuen Augen zu se-hen und die Zukunft mithilfe von anderen Menschen in die Hand zu nehmen, ist hier von großer Bedeutung.

Was hat das Thema nun mit der Widar Schule zu tun?

Ganz einfach: Als Martin, der Sohn der Familie Kem-pers, in der achten Klasse (2003/04) bei Frau Lahusen war, hat die Klasse das tradi-tionelle Achtklass-Spiel einge-übt und aufgeführt: Diesmal war es „Nelio – im Dschungel der Großstadt“, nach einem Roman von Henning Mankell. Er handelt von der Not allein gelassener junger Menschen.

Während der Projekt-woche, an deren Ende das

Schauspiel aufgeführt wer-den sollte, kam Herr Entrop von der Einrichtung Schlaf am Zug in unsere Schule, um über obdachlose Kinder und Jugendliche zu berichten.

Auf seine ruhige und sach-liche Art schilderte er doch so eindringlich die Lebenssi-tuation dieser jungen Men-schen, dass wir alle gebannt lauschten und tief ergriffen waren. Einige Eltern hatten spontan die Idee, für die Kin-der Kleidung und Schuhe zu sammeln. Wir waren sehr er-schrocken über die Tatsache, dass es diese Not hier bei uns vor der Haustür gibt.

Frau Kempers erinnert sich: „Bis dahin war ich der naiven Meinung, das gäbe es nur in Entwicklungsländern – also ganz weit weg!“

Dieser Schreck rüttelte sie so sehr auf, dass sie beschloss, aus dieser einmaligen spon-

tanen Aktion eine Dauerein-richtung zu machen.

Seitdem sammelt sie je-des Jahr zweimal gebrauchte Kleidung, Schuhe, Rucksä-cke und was junge Menschen sonst noch brauchen, wenn sie auf der Straße leben. „Im-mer zu Ostern und im Herbst rufe ich im Schulbrief die El-tern zu Spenden auf, die ich dann als „Osterhase“ bzw. als „Sankt Martin“ zur Einrich-tung bringe. Die Freude dort ist jedes Mal riesengroß.“

Wer außerhalb dieser bei-den Termine etwas abgeben möchte, kann gerne anru-fen: 0162 / 7843396 oder 02324 / 84597. Frau Kempers vereinbart dann einen per-sönlichen Termin zur Über-gabe.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Durch die Darbietungen der 9., 11. und 12. Klasse konn-te man auch in diesem Jahr wieder sehen, dass Eurythmie mehr ist als „Namen tanzen“.

Die Schüler der 9. Klasse wa-ren mit dem „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe und einer geomet-risch-musikalischen Form auf der Bühne zu sehen. Dies ver-dient schon deswegen große Anerkennung, weil sie gleich-zeitig auch mit den Vorbe-reitungen für das nach den Sommerferien gezeigte „Ein-schulungsmärchen“ („Der Drache mit dem Kaffeekrug“) beschäftigt waren.

Sehr bunt und experimentier-freudig ging es dann in der 11. Klasse mit dem Stück „Die Kö-nigin der Farben“ von Jutta Bau-er weiter. Es galt, eine Königin

namens Malwida charakteris-tisch zu gestalten und vor al-lem die Gespräche mit ihren Untertanen, den Farben Blau, Rot, Gelb und Grau euryth-misch auf die Bühne zu brin-gen. Keine leichte Aufgabe! Bewegen Sie einmal mit einer Gruppe Menschen die Farbe Blau oder Grau so, das erkenn-bar wird, was gemeint ist! Für mich als Eurythmielehrer war es ein besonders intensives und im pädagogischen Sinne ge-

Eurythmie ist mehr als Namen tanzen !

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Blickpunkt Widar Schule 2012

lungenes Projekt, in welchem die Schülergruppen fast alle Choreographien selbstständig entwarfen und mit vielen künst-lerischen Ideen gestalteten.

Die Schüler der 12. Klasse brachten dann, ihre eurythmi-sche Laufbahn abschließend, Szenen aus „Der kleine Prinz“ zur Aufführung. Eine Beson-derheit dieser Darbietung war die Kombination von Theater und Eurythmie und das Zu-sammenspiel dieser beiden Kunstgattungen mit dem Ziel, verschiedene menschliche Da-seinsebenen herauszuarbeiten. War in der theatralischen Sze-ne der Absturz einer Flugge-

sellschaft mit einfachsten Be-wegungen sehr wirkungsvoll dargestellt, so sah man am Beispiel der eurythmischen Szene des Säufers mehr den in-

neren „Absturz“, die seelische Gebärde eines sich schämen-den Menschen, sehr fein und ausdrucksstark bewegt. Auch die Szenen des Königs, des Geschäftmannes, des Later-nenanzünders, des Eitlen, des Forschers sowie das Gespräch mit dem Fuchs zeigten eine in-nerlich ergriffene und das Herz ergreifende Darbietung.

Die auch für die Öffentlichkeit zugängliche Abendveranstal-

tung fand dann schließlich in einem gut gefüllten Festsaal der Widar Schule statt. Für alle Akteure auf der Bühne und die Zuschauer im Saal ein far-

benfrohes und „in Bewegung“ bringendes Ereignis!

Ein großer Dank auch allen „unsichtbaren“ aber sehr effek-tiven Mitarbeitern!

Wie heißt es noch im Gespräch des kleinen Prinzen mit dem Fuchs: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Norbert Carstens

Eurythmie ist mehr als Namen tanzen !

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Berlin, Jüdisches Museum

Am beeindruckendsten waren die Ausstellungen „Gefallenes Laub“ und „Tausend Gesichter“. Der Klang, der entstand wenn man darüber lief, und der Anblick der Gesichter, die einen quälen-den Eindruck hinterließen, waren schaurig und einzigartig.

Johannes Schultheis und Leon Süßmann

Berlin, Reichstag

Die Bauart des Bundestages/Reichstages, die so viele Freiräume lässt, die das freie Denken und Handeln fördern, mit all den verschiedenen Kunstbereichen, war inspirierend und beeindruckend.

John Kather

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Architektur, Kunst, Kultur.Fahrt der 12. Klasse nach Griechenland

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Epidauros

Die umwerfende Größe und Wirkung die-ses Theaters war einzigartig. Der Eindruck des Klangraumes und der Akustik waren an-fänglich nicht nur mächtig, sondern auch er-schreckend, da man praktisch seiner eigenen Stimme von außen her begegnete. Ein ein-drückliches Erlebnis war auch, von dem sonst eher ablehnenden „Wächter“ nach einem zwei-stimmigen Lied, das wir zu viert dort sangen, zu einer Wiederholung aufgefordert zu werden.

Celina Müller und Carina Herdin

Venedig

Venedig verzauberte uns mit seinen schma-len Gassen und den engen Kanälen, auf wel-chen die Gondoliere mit ihren schönen Gon-deln entlangfuhren. Der Bau der Häuser und der Stadt an sich sowie ihre Ausstrahlung wa-ren einzigartig, so wie die Fröhlichkeit und Geschäftigkeit der Menschen in allen großen Plätzen, auch die ruhige aber freundliche At-mosphäre in den kleineren und schmalen Gas-sen mit den Cafés, in denen man sich von der langen Überfahrt mit der Fähre erholen und die letzte Sonne genießen konnte.

Celina Müller und Carina Herdin

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Das Oberstufenorchester der Klassen 9 bis 13 besteht als Sin-fonieorchester und spielt an-spruchsvolle Stücke aus verschie-denen Zeitepochen.

Außerdem ergeben sich jedes Jahr sogenannte Projekt-Orchester oder -Bands, die die passende Mu-sik zu den Klassenspielen einüben. Außerdem gibt es für alle Schüler den Oberstufenchor, in dem Musik von Klassik bis Pop gesungen wird.

Dann ist da noch der Eltern-chor, der mit der Essener Waldorf-schule zusammenarbeitet und In-teressierte zum Mitsingen einlädt.

Insgesamt ein reiches Ange-bot, das eine gute Organisation

Wer nach Chor und Orchester an der Widar Schule fragt, ist meist verwundert zu erfahren, wie viele verschieden Ensembles es gibt.

Es beginnt mit den Unterstufen-schülern, die am Musikprojekt der Musikfördergemeinschaft teilneh-men und zweimal jährlich ein gut besuchtes Konzert veranstalten.

Weiter führt die musikalische Arbeit über die Mittelstufen-En-sembles der Klassen 5/6 und 7/8, die sich in Streicher-, Bläser- und Gitarren-Orchester aufteilen. Die Mittelstufenschüler, die in kei-nem der Instrumenten-Ensem-bles mitspielen, singen in zwei Mittelstufen-Chören.

Neun Orchester und vier Chöre...voraussetzt: Neben der kompe-tenten Leitung der vielen Ensem-bles sind Raumfragen zu klären, sehr viele Instrumente müssen bereitgestellt, transportiert und in Stand gehalten werden, das häus-liche Üben ist ein Thema für sich.

Gut, dass wir viele Helfer ha-ben, die sich um all das kümmern.

Im Schulbüro können Sie sich gerne über die Musikförderge-meinschaft informieren, die sich um Instrumentalunterricht, Lei-hinstrumente und das Musikpro-jekt kümmert.

Dietmar Bloch, Adelheid Jorberg

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Verabschiedung von Frau Hufnagel? Wieso Verabschie-dung, warum? – Sie geht in den wohlverdienten Ruhestand. – Nein, jetzt schon? Das kann doch nicht sein. So hörte man die Eltern reden, deren Kinder die Betreuung besuchen.

Ja, es ist tatsächlich wahr, eine Ära geht zu Ende.

Dreizehn Jahre lang hat Brigitte Hufnagel sich um die Kinder gekümmert, die nach dem Unterricht nicht direkt nach Hause gehen. Die Ent-wicklung von der sogenann-ten „Warteklasse“, in der etwa 15-20 Kinder auf den Schul-bus „warteten“, zur Betreu-ung „An der Sonnenuhr“, in der schon über 30 Kinder mit Spiel und schöpferischem Tun den Nachmittag verbrachten, hat sie entscheidend gestal-tet. Und als die Einrichtung aus allen Nähten platzte und

endlich im blauen Neubau als „Datscha“ zwei schöne großzügige Gruppenräume und einen Bewegungsraum beziehen konnte, übernahm sie die Leitung einer der bei-den Gruppen und sorgte da-für, dass die neuen Räume bald zu einem Ort mit einer Atmosphäre wurden, in dem Kinder sich geborgen fühlen können.

Das Leben mit den Jah-reszeiten und das Feiern der Jahresfeste waren ihr beson-ders wichtig. Das zeigte sich u.a. in der liebevollen Gestal-tung des Jahreszeitentisches, besonders der Marienland-schaft, mit der die Kinder Jahr für Jahr im Advent den Weg von Maria und Josef zur Krippe erleben konnten.

Berufsbegleitend machte Brigitte Hufnagel eine Ausbil-dung zur Kreativtherapeutin

Danke! Verabschiedung von Brigitte Hufnagel

und brachte ihr neues Wissen in die Arbeit mit den Kindern ein. Das Malen mit Wasser-farben wurde dadurch etwas ganz Besonderes.

Zum Abschied gab es in der Datscha ein großes Fest, an dessen Höhepunkt die Kin-der das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans-Chris-tian Andersen aufführten.

Wir werden Brigitte Hufna-gel vermissen, aber wir freu-en uns mit ihr, dass sie jetzt mehr Zeit für ihre Familie und ihr Hobby, die Bildhaue-rei, hat.

Annette Abeler

P.S.: Brigitte Hufnagel geht nicht ganz. Sie bleibt der Schule durch ihre Mitarbeit im Festkreis verbunden.

Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Ich bin ehemaliger Schüler der Widar Schule. Mein Klas-senlehrer von der 3. Klasse bis zur 8. Klasse war Ulrich Kurz, von der 8. bis zur 12. Klasse wurde ich von Herrn Freitag und Frau Brenecke unterrich-tet und betreut.

Nachdem ich die Schule 1997 verlassen habe, machte ich eine Lehre zum Maler und Lackierer. Gleich nach die-ser Lehre habe ich eine Aus-bildung zum staatlich aner-kannten Erzieher gemacht.

Nach einigen Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit er-

gab sich die Möglichkeit, im OGS-Bereich die Nachfolge von Brigitte Hufnagel anzu-treten – hier in der Schule, in der ich mich immer wohl ge-fühlt habe. Es hat geklappt, worüber ich mich sehr freue.

Ich bin seit 2008 verheira-tet und habe einen Sohn im Alter von 3 Jahren. Ich hoffe, dass ich durch meine offene, kreative und sportliche Art die Schüler begeistern kann, und freue mich, wieder „zur Schule gehen zu dürfen“.

Thomas Wolf

Der alte Neue :Thomas Wolf verstärkt die Betreuung

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Vor wenigen Monaten lebte bzw. studierte ich noch in Stuttgart an der Hochschule für Waldorfpä-dagogik. Doch jetzt in richtiger und diesmal „geleb-ter“ Pädagogik zu stehen und zu sein, dazwischen liegen nicht nur Wochen, sondern ganze Welten.

Ursprünglich entstamme ich einer tradierten Handwerkerfamilie. Als Sohn eines Klempnermeis-ters, dessen Vater schon das Geschäft begründete, war es nicht ganz leicht, sich zu behaupten und er-kennbar zu machen, dass mir ein „etwas“ anderes Handwerk vorschwebte, das ich anstreben wollte.

Letztlich gelang mir die neue Orientierung und diese wurde nach dem grundständigen Studium zum Klassenlehrer mit Fachbereich Sport von 2008 bis Sommer 2012 umgesetzt. Nun freut sich wieder der Gestalter und das Kreative in mir, den direkten und unverstellten Zugang zu „meinen“ neuen und tüchti-gen Erstklässlern erleben und mitgestalten zu dürfen!

Auf die Widar Schule wurde ich durch ein Klas-senlehrerpraktikum im Herbst 2010 aufmerksam und die offene und direkte Art sowie ein Humor, wie ich ihn so nur aus dem Ruhrgebiet kenne, sagte mir sehr zu und erleichterte mir in der Bewerbungsphase die Schulwahl.

Lutz Preußer

Willkommen, Lutz Preußer!

… es geht wieder bergauf

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Blickpunkt Widar Schule 2012

JahresarbeitenDie SchülerInnen der Widar Schule setzen sich im 12. Schuljahr – neben dem Unterricht – prak-tisch und theoretisch mit einem selbst gewählten Thema auseinander. Damit zeigen sie sich, der Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit, dass sie selbst gesteckte Ziele über eine längere Zeit hin verfolgen können und in der Lage sind, ein Pro-jekt eigenständig und zielgerichtet zu planen und durchzuführen. Mit dieser Jahresarbeit wird den „genormten“ staatlichen Prüfungen eine individu-elle Bewährungsprobe als wesentliches Element des Waldorfabschlusses hinzugefügt.

Die Vielfalt der Jahresarbeiten war 2012 wieder einmal beeindruckend:• BenediktWefers:ParkourundFreerunning• LaurenzTrautmann:Sinneserfahrungenan

einem Summstein• JannisTaschke:Häuserbauundregenerative

Energien• JakobBellersen:BaueinesBettes• AnnaDietrich:Flamenco• AureliaBecker:Flamenco:Einblickeineineuralte

Tradition• FabianRomahn:DieTrompete• JohannaBechtle:AufderganzenWeltistWeih-

nachten – Fundraisingprojekt zur Weihnachtszeit• EliasKemmerling:Afghanistan–einPulverfass

der Weltpolitik• ArwenTakacs:Kindersoldatenunddiepost-

traumatischen Belastungsstörungen• JordanaMertens:„schErBENBILD“–der

Versuch, ein Theaterstück zu schreiben• JulieMarszalkowski:Musical„Eveleen“• MarinaJacquet:Zirkuskostüme• LucaSandau:InderWeltderGehörlosen–meine

Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen• MaikSchynol:DermenschlicheArm• FionaDolinga:„Hab'ichvergessen“–Gedächtnis

und Gedächtnisverlust• SimeonKirschmann:Industriefotografie• JacquelineHoppen:MeinBackbuch• MashaReimers:SchokoladeundihreWirkungauf

Körper und Geist• MariaShafit:DerJakobsweg–zuFußvonKopf

bis Herz• VinzentEwest:Lichtnahrung• RubenPeschkes:Begegnungmitobdachlosen

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Mittwoch, 9 Uhr, in der 10. Klasse: Isabella und Luca gehen vor zur Tafel. Sie sammeln mit der Klas-se Tagesordnungspunkte für die nun stattfindende Tutorstunde und halten diese an der Tafel fest. Die beiden geben den Punkten eine Gewichtung und fordern die Themeneigner auf, ihr Anliegen genau-er darzustellen. Auch der Klassenbetreuer bringt Punkte ein. In den folgenden vierzig Minuten mo-derieren Isabella und Luca in konzentrierter At-mosphäre die Themen. Lukas protokolliert die Er-gebnisse des Gesprächs und hält die verabredeten Ziele und die dafür verantwortlichen Personen fest.

Die Veränderung der Rollen von Lehrer und Schülern im Unterricht ist eines der Ergebnis-se aus der Forschungsarbeit zum „Selbstver-antwortlichen Lernen“, die eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern der Widar Schule zusammen mit Kollegen der Waldorfschulen in Hamburg-Bergstedt und Salzburg betreibt. Das von der Software AG Stiftung finanzier-te Projekt wird von Michael Harslem geleitet und regelmäßig methodisch und inhaltlich be-treut. Das Forschungsprojekt besteht seit 7 Jah-ren und findet seit seit 3 Jahren an der Widar Schule statt.

Grundgedanke der Arbeit ist, dass in der Schule eine neue Lernkultur entsteht. Untersu-chungsgegenstand ist die Frage, wie sich die Selbstverantworlichkeit der Schüler im Arbei-ten und Lernen von der ersten bis in die 13. Klasse an der Waldorfschule entwickeln kann. Zu den Aufgaben des Lehrers gehört es gemäß

Das Lernen in die eigene Hand nehmenSelbstverantwortliches Lernen an der Widar Schule

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Blickpunkt Widar Schule 2012

der Menschenkunde und dem daraus resultie-renden Lehrplan, nur den Rahmen für erfolg-reiches Lernen schaffen. Dazu gehört auch, dass sich die Schüler in Bezug auf ihre soziale Umgebung, ihr eigenes Handeln, die Inhalte und Methoden des Faches sicher fühlen.

Malstunde in der zweiten Klasse: Die Kinder ge-hen schweigend von Station zu Station und brin-gen Farben, Pinsel, Papier und Wassergläser an ihre Plätze. Die Lehrerin erklärt das Thema, mit dem sich die Kinder malerisch auseinandersetzen werden. Danach malen die Kinder eine halbe Stun-de schweigend, tauchen in die Welt der Farben ein, widmen sich ganz ihrem Bild. Sie kennen den Ablauf schon gut. Das Aufräumen danach klappt noch nicht so ganz, da gibt es noch einen Lernbe-reich.

Die Forschungsarbeit an einer großen Zahl von sehr unterschiedlichen Projekten hat ge-zeigt, dass es neben den Sicherheiten bei den Schülern noch eine Reihe weiterer Rahmen-bedingungen gibt, die notwendig sind, damit die Schüler in der Lage sind, ihren Lernprozess selbst in die Hand zu nehmen.

Mit Ende des Jahres 2011 ist das schulüber-greifende Forschungsprojekt zu den Möglich-keiten und Bedingungen des Selbstverantwort-lichen Lernens zu einem vorläufigen Abschluss gekommen. Ende April 2012 stellten die Leh-rerinnen und Lehrer der drei Waldorfschulen ihre Arbeit in einem Symposion an der Ala-

nus Hochschule vor. An etwa sechzig Stationen wurden die Projekte mit den Ergebnissen auf großen Postern vorgestellt und in Gesprächen mit den Teilnehmern erläutert.

Gleich im ersten Raum war die Widar Schu-le mit sechs Projekten aus den unteren Klassen durch Frau Lahusen und Frau Neal vertreten. Ein weiterer Raum war allein dem Zirkus Wida-ri gewidmet. In den Oberstufenräumen stellten Frau Fischer, Herr Pott und Herr Ruhri insge-samt sechs Projekte aus ihrem Unterricht vor. Untermauert wurde die Arbeit an den konkre-ten Projekten durch eine Reihe von Vorträgen von Prof. Dr. Schneider, Prof. Dr. Randoll und Michael Harslem sowie einen Open Space, in dem die Teilnehmer Platz für ihre Fragen und Ideen fanden.

Inhalte und Methoden des Symposions wur-den von den Teilnehmern begeistert aufge-nommen und alle konnten nach Ende des Ab-schlussplenums bereichert nach Hause fahren.

Auch von der Software AG Stiftung wurde die Arbeit gewürdigt und es wurde bereits eine Fortsetzung des Forschungsprojekts unter neu-en Gesichtspunkten zugesagt.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.selbstverantwortliches-lernen.de im Internet.

Matthias Pott, Alexander Ruhri

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Der Schritt durchs Rosentor:

Abschlüsse 2012

Auch in diesem Jahr haben die

SchülerInnen wieder die mittleren

Abschlüsse (Klasse 11) und das

Abitur (Klasse 13) abgelegt.

28 SchülerInnen der 11. Klasse

erhielten die Fachoberschulreife

(davon 24 mit Qualifikation),

eine Schülerin den Hauptschul-

abschluss.

16 SchülerInnen der 13. Klasse

erreichten die allgemeine Hoch-

schulreife, und gleich mehrere

Zeugnisse weisen im Notenschnitt

eine 1 vor dem Komma aus!

Herzlichen Glückwunsch und

alles Gute für den weiteren

Lebensweg!

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Blickpunkt Widar Schule 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Werner Bode verstarb in den frühen Morgenstunden des 28. August 2012 in seinem 88. Lebensjahr. Sein Gesicht trug im Tode den Ausdruck friedlichen Erstaunens.

Er hatte seinen Körper ver-braucht und erschöpft, ja re-gelrecht verbrannt. Es war kein Wunder, dass zuerst das Herz begonnen hatte, seinen Dienst zu versagen, denn Werner Bode hatte ein gro-ßes Herz für alle Menschen, und dieses war nun einfach erschöpft. Und er – der im-mer vital und kräftig gewe-sen war – war am Ende seines Lebens auf Hilfe angewiesen. Er konnte sie annehmen, weil Helga, seine Ehefrau, sie mit bewundernswerter Selbstver-ständlichkeit leistete.

Das letzte Buch, das Werner Bode gelesen hatte, war eines, das er außerordentlich lieb-te und das er sich zu seinem letzten Geburtstag als einzi-ges Geschenk gewünscht hat-te: „Die drei Jahre“ von Emil Bock, eine Zusammenfassung der drei Jahre Christuswirk-samkeit. In diesem Buch fand sich ein Lesezeichen im Kapi-tel über den Fischzug am See Genezareth, wo Christus den Fischer Simon Petrus zu sei-nem Jünger macht:

Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht, von jetzt an sollst du ein Menschenfischer sein. Und sie zogen die Schiffe ans Land, ließen alles im Stich und folgten ihm nach.

Werner Bode war ein Men-schenfischer aus Überzeu-gung: „Am 27. Mai 1925 wurde ich als Sohn des Missionars und späteren Bibelübersetzers Wer-ner August Bode auf der Insel Celebes, im Orte Ajermendidih, geboren. Mein Vater entstammt einer Hamburger Missionars-familie, aus der seit Generatio-nen Pfarrer und Missionare her-vorgingen. Meine Mutter Lydia Diederich war aus Wuppertal-Elberfeld, Tochter des Geschäfts-führers der Bergischen Bibelge-sellschaft.“ Mit diesen Sätzen beginnen alle Lebensläufe, die Werner Bode im Laufe der Jahre verfasst hat. Mehr „Vor-belastung“ in Richtung Mis-sionarstätigkeit oder Seelsor-ge kann man sich eigentlich nicht vorstellen.

Aber er wurde nicht Mis-sionar im Dienst der Kirche, sondern Menschenfischer ei-ner ganz anderen Art. Wer Werner Bode je auf einer Ge-burtstagsfeier oder bei einer Schulveranstaltung beobach-tet hat, der hat ein Bild ganz genau vor Augen: Werner

Bode sitzt mit einem Men-schen zusammen, vorzugs-weise mit jemandem, den er bis dahin gar nicht oder nicht gut kannte, und fragt ihn über alles aus, was sein Ge-genüber wissen oder meinen könnte. Oder er erzählt ihm aus seinem eigenen Leben.

Solche Gespräche eröffne-te Werner Bode immer mit einem zunächst unverständ-lichen Eingangssatz wie z.B.: „Was die gestern geleistet ha-ben, war unglaublich, findest Du nicht auch?“ Damit war das Interesse des Gesprächs-partners geweckt. Denn nun musste man überlegen, wer gemeint gewesen war: Seine Klasse bei der Monatsfeier? Der Bund der Waldorfschu-len? Der Vorstand am Goe-theanum? Oder der 1. FC Nürnberg? Solche Gespräche endeten erst, wenn die Feier zu Ende war. Und am Ende des Abends oder spätestens am nächsten Morgen verkün-dete er jedem, den er traf, was für ein wunderbarer Mensch doch sein Gesprächspartner sei.

Werner Bode gab sich nicht mit oberflächlichen Begeg-nungen zufrieden. Er wollte alle Menschen, mit denen er zu tun hatte, wirklich kennen

Erinnerung an Werner Bode1925 – 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

lernen: Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kol-legen, Schwiegersöhne und -töchter natürlich, aber auch die Freunde und Freundin-nen seiner Enkel. So eroberte er sich einen Menschen nach dem anderen: eine sehr zeit-gemäße Form des Menschen-fischens im Sinne des zitierten Christuswortes. Und er blieb allen Menschen, mit denen er zu tun gehabt hatte, verbun-den: Noch nach Jahrzehnten war er in regem Kontakt mit ehemaligen Schülern/-innen oder Kollegen/-innen.

Bis zu seinem 11. Lebens-jahr lebte Werner Bode in In-donesien und verbrachte dort eine – wie er selbst schreibt – „paradiesisch schöne Kind-heit“. Schulunterricht erteilte die Mutter. Aber 1935 schick-ten die Eltern Bode ihre drei ältesten Kinder, also auch Werner, auf ein Internat bei Moers. Das waren seine äl-tere Schwester Lieselotte und die jüngere Schwester Gisela, die schon verstorben ist. Der jüngste Bruder, Hans-Günter, blieb bei den Eltern in Indo-nesien.

Werner Bode machte Abi-tur, und darauf folgte die Kriegszeit. Über die obligate Mitgliedschaft in der Hitler-jugend und den Arbeitsdienst in Lettland kam er als Re-serveoffiziersanwärter auf ein Torpedoboot. Über diese Kriegsjahre hat er gern und ausführlich erzählt. Gene-rationen von Schülerinnen und Schülern kennen die Ge-schichten aus dieser Zeit und lieben sie. Manchmal wuch-sen die Gegenstände und Gefahren von Erzählung zu Erzählung, und ob er wirk-lich mal eine Granate mit der Hand gefangen hat, mag of-fen bleiben. Jedenfalls hingen die Schüler begeistert an sei-nen Lippen, wenn er von die-ser Zeit erzählte.

„Im letzten Kriegsjahr“ – so schreibt er selbst – „wechselte ich auf das Minenschiff 'Elsass', das um Norwegen und Däne-mark herum operierte. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar 1945 lief unser Schiff im Katte-gatt auf eine Mine und versank in sechs Minuten. Ich gehörte glücklicherweise zu den ganz wenigen Überlebenden, als ich nach vier Stunden aus dem eis-kalten Wasser geborgen wurde.“

Als da in den letzten Kriegs-tagen zum ersten Mal der Tod bei ihm angeklopft hatte, war er 20 Jahre alt. Er sollte dann noch 67 Jahre weiterleben.

Nach der Kapitulation meldete sich Werner Bode freiwillig für ein Minenver-senkungsschiff, eigentlich ein reines Himmelfahrtskom-mando, das ihn aber vor der Gefangenschaft bewahrte.

Dann studierte er in Hei-delberg für das Lehramt an Volksschulen und bekam als Lehramtsanwärter sofort eine Stelle als Klassenlehrer einer 6. Klasse mit 53 Schülern in einer Dorfschule. Was er dazu schreibt, wirkt anrührend:

„Mit dieser Klasse verband ich mich mit Haut und Haaren, und ich war sicher auch einer der ersten Nachkriegslehrer, die es wagten, mit einer Schulklasse einen Ausf lug zu machen, näm-lich nach Heidelberg. Als wir abends zurück kamen, war das ganze Dorf am Bahnhof versam-melt.“

Umso größer war für ihn die Enttäuschung, dass er die Klasse wieder abgeben muss-te, weil einige alte „entnazi-fizierte“ Lehrer an die Schule zurückkehrten. In dieser Zeit folgte er dem Rat seines Freun-des Peter Schott und besuchte das Waldorflehrerseminar in Stuttgart – damals die einzi-ge Waldorfausbildung. Dort

lehrte damals noch die ganze alte Garde der Waldorflehrer der ersten Stunde: Schwebsch, Gabert, Hahn, Bindel, Groh-mann, Weißert und andere mehr. „Wir gerieten in eine re-gelrechte Euphorie für Anthro-posophie und Waldorfpädago-gik“ schreibt Werner Bode zu dieser Ausbildung.

Seine Waldorflehrerzeit begann 1949 in München; er war dort Klassenlehrer, au-ßerdem Englisch- und Turn-lehrer; 7 Jahre München, 6 Jahre Nürnberg, 17 Jahre Bochum und 10 Jahre Widar Schule, so ging seine Klassen-lehrerlaufbahn weiter. 1989 wurde er pensioniert, aber den dadurch entstehenden Freiraum nutzte er dazu, noch bis 1993 als Gründungslehrer in Erftstadt tätig zu sein.

Auch nach seiner Pen-sionierung blieb er der Wi-dar Schule treu; besuchte bis zuletzt Konferenzen, Wirt-schaftskreise und Vorstands-sitzungen, und vor allem half er allen neuen Lehrern und Lehrerinnen mit Gesprächen und Hospitationen. Für jeden interessierte er sich vorbehalt-los und war eigentlich auch von jedem immer begeistert: eben ein Menschenfischer!

Ein zweites charakteris-tisches Motiv seines Lebens: Werner Bode war Zwilling. Es wohnten immer zwei See-len in seiner Brust: Er war mit Inbrunst Waldorflehrer, aber von seinen Schülerin-nen und Schülern verlangte er Leistungen, fast mehr als in der Staatsschule üblich. Er brauchte die Solidargemein-schaft seiner Kolleginnen und Kollegen, war aber froh, dass er selbst als Lehrer einen be-amtenähnlichen Status hatte. Er war mit Herz und Seele An-throposoph, aber seine geis-tige Heimat blieb auch die evangelische Kirche.

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Das Zusammenleben und die Zusammenarbeit mit ei-nem Zwilling ist nicht leicht. Er will alles, will keine Ent-scheidungen treffen und kei-ne Kompromisse machen.

Ein drittes Motiv seines Lebens ist noch zu nennen: Werner Bode war auch ein König. Genauer gesagt: Ein roter König; denn den spiel-te er immer in den traditio-nellen Dreikönigsspielen der Waldorfschule. Die Malerin Lena Ulbricht-Zirn, eine enge Freundin von Werners erster Frau Anne, sah ihn als roten König und malte ihn.

Aber Werner Bode war ein moderner König. Und als sol-cher wusste er, dass Könige sich heute dadurch auszeich-nen, dass sie sich selbst be-herrschen, und nicht andere. Das ist ein weiteres Charak-teristikum in Werner Bodes Leben: Er bearbeitete seine Schwächen. Sein früher fast unkontrollierbarer Jähzorn verwandelte sich im Laufe der Zeit in Geduld. Seine Ent-scheidungsschwächen, Unent-schlossenheiten als Zwillings-geborener wurden zu einer Kraft der Symbiose, die vieles ermöglichte.

So hat er die Feier zu sei-nem Erdenabschied selbst noch zu Lebzeiten als eine solche Symbiose angelegt und konzipiert: Er wünschte sich einen evangelischen Gottes-dienst, aber die Ansprache eines Anthroposophen zu sei-nem Lebensbild. Er wünsch-te sich, dass alle Trauergäste traditionelle Kirchenlieder singen sollten, aber dass der Chor der Widar Schule die Feier beschließen sollte. Zu zeigen, dass Kirche und An-throposophie zusammenpas-sen, war ihm ein großes An-liegen. Und dass das durchaus möglich ist, demonstrierte er, indem er gewissermaßen bei

seiner eigenen Trauerfeier noch Regie führte.

Und seine beiden Ehen und Familien? In all seinen Lebensläufen kommen Ehe-frauen und Kinder nicht vor. Seine erste Frau Anne heirate-te er 1947. Seine Kinder Gabi, Christel und Stephan wurden 1948, 1950 und 1953 geboren. Nach seiner Scheidung von Anne heiratete er 1973 Helga, die ihren Sohn Christoph mit in die Ehe brachte. In seiner ersten Ehe war er – als idealis-tischer Waldorflehrer, der jede freie Minute für die Schule da war – alles andere als ein gu-ter Familienvater. In der zwei-ten Ehe schaffte er das schon viel besser. Zuletzt waren er und Helga unzertrennlich, und er wusste sogar alles da-rüber, was seine Kinder und seine Enkel gerade machten. Als Anne 1989 starb, hielt er Nachtwachen an ihrem Kran-kenlager.

Moderne Könige sind Kö-nige unter lauter anderen Kö-nigen, freuen sich über das, was anderen gelingt, wie über ihre eigenen Leistungen: So war er als Gründungslehrer der Widar Schule: Er traf dort auf die 68er Generation und charakterisiert sie im Rück-blick so:

Ein starker Jugendidealismus bäumte sich gegen eine Tendenz der Weltentwicklung auf, die ganz auf eine Veräußerlichung und materialistische Verhärtung ausgerichtet war. In ihm verbun-den war das visionäre Bild einer neuen Verinnerlichung, einer neuen geistigen Durchdringung des Weltenverlaufs.

So liebevoll hat sicher nie-mand außer Werner Bode über die Achtundsechziger gesprochen. So vertraute er der neuen Generation. Und er half ihnen, war kein Diktator oder Besserwisser, obwohl er

vieles hätte besser machen können, sondern stellte sich hinter alles, was die jungen Lehrerinnen und Lehrer falsch machten, verteidigte den auf-gebrachten Eltern gegenüber – entgegen seinen eigenen pädagogischen Erfahrungen – Experimente wie Fußbäder im Winter, Tiefgrabungen im Schulgarten und anderes mehr. „Sie machen das sehr gut, die jungen Lehrer!“ sagte er dann, „und sie werden sich noch wunderbar entwickeln!“ Er war eben ein König, der alle anderen Könige neben sich nicht nur duldete, sondern aktiv förderte und sich an ih-rer Andersartigkeit wirklich und ehrlich freute.

Werner Bode war Men-schenfischer: Das war ein Ge-schenk seiner Vorfahren. Er war auch Zwilling: Das war die Aufgabe, die ihm die Ster-ne mitgegeben hatten. Und er war ein moderner König: Das hat er sich selbst erkämpft.

Ingo Krampen

Erinnerung an Werner Bode1925 – 2012

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Lehrerkollegium

Bloch Dietmar 0234-2982387 Willi-Geldmacher-Str. 152 44879 Bochum Musik

Bott Stefan 0201-81581408 Langenberger Str. 102 45277 Essen Sport/Englisch

Carstens Norbert 0234-90218165 Am Röderschacht 8 44879 Bochum Eurythmie

Christ Dorothea 0234-58835644 Hasenwinkeler Str. 121 44879 Bochum Klassenlehrerin/ Musik

Fischer Annette Portlandweg 20 59439 Holzwickede Geschichte/ Englisch

Frenzen Maria 0234-7947731 Wittkampstr. 7 44892 Bochum Russisch

Fricke-Nickel Kerstin 02327-974246 Am Stenshof 117 44869 Bochum Deutsch/ Russisch/ Philosophie/Erziehungs-wissenschaft

Jakobs Sebastian Auf dem Kalwes 159 44801 Bochum Werken

Janitzki Petra 02327-76302 In der Mark 117 44869 Bochum Deutsch/ Englisch

Jorberg Adelheid über E-Mail: [email protected] Musikprojekt

Kemmerling Hannelore 02327-6897873 Wegmanns Hof 16 44869 Bochum Handarbeit

Kemmerling Wilhelm 02327-6897873 Wegmanns Hof 16 44869 Bochum Klassenlehrer/ Englisch

Krampen Christiane 02327-74628 In der Mark 117 44869 Bochum Handarbeit

Lahusen Sabine 0209-33016 Küppersbuschstr. 6 45883 Gelsenkirchen Klassenlehrerin/Englisch

Ludewig Wulf 02327-71993 Höntroper Str. 95 44869 Bochum Schmieden

Meller Barbara 02327-974420 Graf-Adolf-Str. 12 44866 Bochum Englisch/ Russisch

Neal Annette 02327-787989 Reiterweg 13 44869 Bochum Klassenlehrerin/Sport/Zirkus

Petersen Nicolai 02327-586587 Im Loh 27 44869 Bochum Russisch

Pott Matthias 0234-9158251 Alter Eistreff 54 44789 Bochum Geographie/Russisch

Preußer Lutz 0234-45947332 Ümminger Str. 13 44892 Bochum Klassenlehrer

Rauser Axel 02102-1668526 Brandsheide 14 40885 Ratingen Sport/ Mathematik

Reimers Marion 02327-979955 Am Stenshof 68 44869 Bochum Kunst

Römer Susanne 0234-492635 Jugendheimstr. 37 44879 Bochum Biologie/Chemie

Ruhri Alexander 0234-7776118 Hörder Str. 148 44892 Bochum Mathematik/Russisch

Ryf Anton 02327-72434 Am Buernacker 12 44869 Bochum Kunst/Werken

Scheve Volker Klassenlehrer/Förderlehrer

Schulz Christian 02327-787111 Am Buernacker 12 44869 Bochum Klassenlehrer/Werken

Schulz Veronika 02327-787111 Am Buernacker 12 44869 Bochum Klassenlehrerin/Musik

Sprung Gundula 0234-9413120 Dr.-C.-Otto-Str. 70 44879 Bochum Heileurythmie/Eurythmie

Tober Christoph 02327-953039 Im Loh 27 44869 Bochum Gartenbau

Trautmann Christine 02327-375755 Honeickenstr. 6 44869 Bochum Eurythmie

Voigt-Steffen Sebastian 0234-3695793 Willi-Geldmacher-Str. 154 44879 Bochum Klassenlehrer/Musik

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Blickpunkt Widar Schule 2012

Mensa (02327-976118)

Kalkmann Pia 02327-974072 Am Stenshof 12 44869 Bochum

Schultheis Karin 02327-977440 Höntroper Str. 92 44869 Bochum

Störmer-Baumann Ruth 0234-495186 Am Ruhrort 78 44879 Bochum

Schulkinderbetreuung (02327-976128)

Abeler Annette 02327-977414 Lilienweg 64 44869 Bochum

Müller Claudia 02369-23783 Jägerstr. 89 46286 Dorsten

Peltzer Michael 0201-293537 Auf dem Bretzberg 4 45139 Essen

Betreuung Mittelstufe (02327-976138)

Wolf Thomas 0234-37939922 Im Stapel 54 44879 Bochum

Verwaltung

Baston Ines 02327-97610 Pulverstr. 18a 44869 Bochum

Brunster Timm 02327-976121 Am Knäpken 26 45772 Marl

Neal Patrick 02327-976112 Reiterweg 13 44869 Bochum

Hausmeisterei

Sahin Mahmut 02327-976161 Hattinger Str. 279 44795 Bochum

Sonstige

Kubelke Ida 02302-276554 Ruhrhöhe 7 58456 Witten Klavier- begleitung

Martiny Susanne 0234-493968 Dr.-C.-Otto-Str. 70 44879 Bochum Aufnahmen

Struck Hildegard 02327-61192 Geitlingstr. 37 44866 Bochum Kath. Religion

Terra Jeanette 0231-5337976 Liebigstr. 15 44139 Dortmund CG Religion

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Herausgeber:Widar SchuleHöntroper Straße 9544869 Bochum✆ 02327 / [email protected]

Redaktion:Ines Baston Dietmar BlochRalph Engler Petra Janitzki

Inhaltlich Verantwortliche:Petra Janitzki

Über Anregungen und aktive Mitarbeit am nächsten Blickpunkt freuen wir uns!

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