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BLUTBILD Zur Sicherheit lesen, was es Neues gibt! Sonderausgabe September 2016 Inhalt Eine bahnbrechende Innovation: Mechanische Plasmaseparation für die Routine-Analytik 1 Heparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie: Nicht nur für kürzere Turn-Around-Zeiten 4 BD Vacutainer ® Barricor TM Röhrchen: BD Studie zur Stabilität von ausgewählten Routine-Analyten im Vergleich mit Gelröhrchen 7 So erhalten Sie Heparin-Plasma optimaler Qualität 8 Labor Turn-Around Time: Bedeutung für die Notfalldiagnostik 8 BD Vacutainer ® Barricor TM Röhrchen: BD Studie zur Stabilität von aus- gewählten Medikamenten im Ver- gleich mit Plasma-Gelröhrchen und Serumproben ohne Gel 10 Faktoren, die die Adsorption von Analyten an das Gel beeinflussen 11 Eine bahnbrechende Innovation: Mechanische Plasmaseparation für die Routine-Analytik Medizinische Laborergebnisse sind eine kritische Komponente der Patientenver- sorgung und beeinflussen in bis zu 70 % der Fälle die Therapieentscheidungen [1,2,3] . Verzögerte oder fehlerhafte Laborergebnisse können zu verzögerten oder fehlerhaften Diagnosen und Behandlungen führen: Ein Risiko für den Behandlungserfolg sowie die Sicherheit der Patienten [3-7] . Daher ist es für Arzt und Patient wichtig, dass die Laborergebnisse schnell und zuverlässig zur Verfügung stehen. Hier kann BD einen entscheidenden Beitrag mit einem innovativen Blutentnahmeröhrchen leisten, das man sozusagen als verbindendes Element zwischen Patient und Labordiagnostik betrachten kann. Mit dem BD Vacutainer ® Barricor Röhrchen mit mechanischem Plasmaseparator ist es möglich, eine qualitativ hochwertige und stabile Plasmaprobe ohne Geleffekte herzustellen. Diese Plasmaprobe kann dank stark verkürzter Zentrifugation innerhalb kürzester Zeit der Analytik in der Klinischen Chemie und Immunchemie zugeführt werden. Der völlig neuartige, mechanische Plasmaseparator ist aus zwei unterschiedlichen synthetischen Polymeren gefertigt und befindet sich im unbefüllten Röhrchen nahe des BD Hemogard Verschlusses, oben im Röhrchen (Abb. 1). mechanischer Separator Abb. 1 BD Vacutainer ® Barricor Röhrchen

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BLUTBILDZur Sicherheit lesen, was es Neues gibt!

Sonderausgabe September 2016

Inhalt

Eine bahnbrechende Innovation: Mechanische Plasmaseparation für die Routine-Analytik 1

Heparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie: Nicht nur für kürzere Turn-Around-Zeiten 4

BD Vacutainer®BarricorTM Röhrchen: BD Studie zur Stabilität von ausgewählten Routine-Analyten im Vergleich mit Gelröhrchen 7

So erhalten Sie Heparin-Plasma optimaler Qualität 8

Labor Turn-Around Time: Bedeutung für die Notfalldiagnostik 8

BD Vacutainer®BarricorTM Röhrchen: BD Studie zur Stabilität von aus-gewählten Medikamenten im Ver-gleich mit Plasma-Gelröhrchen und Serumproben ohne Gel 10

Faktoren, die die Adsorption von Analyten an das Gel beeinflussen 11

Eine bahnbrechende Innovation: Mechanische Plasmaseparation für die Routine-Analytik

Medizinische Laborergebnisse sind eine kritische Komponente der Patientenver-sorgung und beeinflussen in bis zu 70 % der Fälle die Therapieentscheidungen [1,2,3]. Verzögerte oder fehlerhafte Laborergebnisse können zu verzögerten oder fehlerhaften Diagnosen und Behandlungen führen: Ein Risiko für den

Behandlungserfolg sowie die Sicherheit der Patienten [3-7]. Daher ist es für Arzt und Patient wichtig, dass die Laborergebnisse schnell und

zuverlässig zur Verfügung stehen.

Hier kann BD einen entscheidenden Beitrag mit einem innovativen Blutentnahmeröhrchen leisten, das man

sozusagen als verbindendes Element zwischen Patient und Labordiagnostik betrachten kann. Mit dem BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen mit mechanischem Plasmaseparator ist es möglich, eine qualitativ hochwertige und stabile Plasmaprobe ohne Geleffekte herzustellen. Diese Plasmaprobe kann dank stark verkürzter Zentrifugation innerhalb kürzester Zeit der Analytik in der Klinischen Chemie und Immunchemie

zugeführt werden.

Der völlig neuartige, mechanische Plasmaseparator ist aus zwei unterschiedlichen synthetischen Polymeren gefertigt

und befindet sich im unbefüllten Röhrchen nahe des BD Hemogard™ Verschlusses, oben im Röhrchen (Abb. 1).

mechanischer Separator

Abb. 1 BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen

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Die Blutentnahme erfolgt wie gewohnt. Das Blut fließt durch die Durchflussöffnung im Separator, die für die Blutentnahme in Fließrichtung positioniert ist (Abb. 2, A). Die vier Füßchen am Separator stellen sicher, dass er in der korrekten Orientierung für die Blutentnahme verbleibt, auch unter verschiedensten Transportbedingungen.

Sobald das Röhrchen zentrifugiert wird und eine bestimmte Zentrifugalkraft erreicht ist, dreht sich der Separator und bewegt sich in Richtung Röhrchenboden (Abb. 2, B). Dabei wird der Separator in die Länge gezogen, weil der Auftrieb der beiden synthetischen Polymere unterschiedlich ist und einer der verwendeten Polymere, das Elastomer, flexibel und weich bleibt. Der graue, harte und dichtere Anteil des Separators dreht sich nun in Richtung der Zentrifugalkraft, die Durchflussöffnung für das Blut steht quer zur Röhrchenlänge (Abb. 2, C). Die Dichte beider verwendeter Polymere des Separators zusammen liegt genau zwischen der Dichte des Plasmas und der zellulären Bestandteile der Probe. Es findet hier das gleiche physikalische Prinzip wie bei der Gelseparation Anwendung: Der Separator, wie das Gel in Gelröhrchen, bewegt sich gemäß der Dichte an seine Position zwischen Plasma und zellulären Bestandteilen.

Der entscheidende Unterschied bei der Barrierenbildung zwischen der klassischen Gelseparation und der mechanischen Separation im BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen liegt darin, dass der mechanische Separator bis zum Ende der Separation offen bleibt (Abb. 2, D). Die gesamte Zentrifugationszeit wird genutzt um Zellen abzutrennen, da sich diese zwischen Separator und Röhrchenwand in Richtung Zentrifugationskraft zum Röhrchenboden bewegen können. Im Gegensatz dazu schließt sich die Gelbarriere in Plasma-Gelröhrchen schon nach kurzer Zeit, so dass keine Zellen mehr unter das Gel gelangen können, sie sind in der Plasmaprobe „gefangen“. Vergleicht man die Zellzahlen in Plasma-Gelröhrchen (BD PST™ II) mit BD Barricor Röhrchen, zeigt sich, dass die Zellen schon nach einer Zentrifugationszeit von nur 3 min bei 4000 x g im BD Barricor Röhrchen um etwa die Hälfte reduziert wurden. Besonders

stark wirkt sich das bei den Blutplättchen aus, die zahlenmäßig wegen ihrer geringen Dichte am stärksten in Plasma vertreten sind (Abb. 3)[8]. Die BD Barricor Röhrchen sind für verschiedene Zentrifugationsbedingungen validiert. Je nach den Prozessen im Labor und den Möglichkeiten der Zentrifuge kann die Zentrifugationszeit von 10 min bei 2000 x g auf 3 min bei 4000 x g verkürzt werden (Tabelle 1) . Da der Separator nicht im Röhrchenboden sitzt und daher nicht der maximalen Zentrifugalkraft ausgesetzt ist, müssen bei Zentrifugation unter 3000 x g für manche Röhrchenkonfigurationen besondere Hinweise beachtet werden.

Am Ende der Zentrifugationszeit, wenn die Zentrifugations-kraft nachläßt, kehrt der elastische Teil des Separators, das Elastomer, an der neuen Position zwischen Plasma und zellulären Bestandteilen in seine ursprüngliche Form zurück.

Abb. 2: Blutentnahme und Plasmaseparation mit dem BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen

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g-Zahl-Bereich (RCF-Bereich) Zentrifugationszeit

1850 – 2499 10 Minuten

2500 – 3000 7 Minuten

3000 – 3900 5 Minuten

4000 – 5000 3 Minuten

Tabelle 1: Empfohlene Zentrifugationsbedingungen

Blutent- nahmeDer Separa-tor befindet sich oben im Röhrchen, das Blut fließt durch seine Durch-flussöffnung

Beginn der ZentrifugationDer Separator dreht sich und bewegt sich in das Röhrchen hinein, der Separator wird in die Länge gezogen

Während der ZentrifugationDer Separator ordnet sich gemäß seiner Dichte zwischen Plasma und zellulären Bestandteilen an

Plasma-SeparationWenn die Zentrifugalkraft abnimmt, schließt der Separator mit der Röhrchenwand ab und bildet eine stabile Barriere zwischen Zellen und Plasma

Während der ZentrifugationDa der Separator durch unterschied- liche Auftriebskräfte in die Länge gezogen wird, können während der gesamten Zentri- fugationszeit Zellen sedimentieren

A B C D E

Abb. 3: Reduktion der Zellzahlen in BD Barricor Röhrchen (3 min 4000 x g) im Vergleich zu Plasma-Gelröhrchen BD Vacutainer® PST™ II (10 min

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Die Position des Separators ändert sich nicht mehr und wird durch die vier Füßchen in dieser Position gehalten. Die Blutdurchflussöffnung liegt nun quer zur Röhrchenlänge und ist somit komplett verschlossen (Abb. 2, E). Der elastische Teil des Separators ist so gestaltet, dass er nun in der neuen Position mit der Röhrchenwand abschließt und die Zellen diffusionsdicht vom Plasma trennt. Erste Tests mit einer visuellen Beurteilung von Hämolyse im Plasma zeigen, dass die Barriere auch beim Einfrieren und Auftauen diffusionsdicht bleibt [9] (weitere Studien mit Laboranalysen zur Kontrolle werden für eine endgültige Aussage benötigt). Auch verschiedene Transporttests wurden durchgeführt, um die Stabilität des Separators zu bestätigen [10].

Bei der Laboranalyse kann das Barricor Röhrchen für jeden Test eingesetzt werden, der für Heparinplasma zugelassen ist. Die Probe an sich unterscheidet sich nicht von anderen Heparinplasma-Proben, es wird das gleiche Additiv in der gleichen Konzentration verwendet: 17 IU Lithium-Heparin pro mL Blut. Da die Maße und der Verschluss der BD Barricor Röhrchen sich nicht von anderen Röhrchen des BD Vacutainer® Systems unterscheiden, sind sie problemlos mit den Laborgeräten kompatibel. Umfangreiche Studien mit verschiedenen Geräteplattformen und Assays wurden bereits durchgeführt.

Die BD Barricor Technologie verhindert auch die Kontamination der Instrumentennadel mit Gel, da das Röhrchen kein Gel enthält. Fährt eine Probennadel zu tief in das Probenröhrchen ein, gelangt sie auf den flexiblen, oberen Teil des Separators – die Nadel wird nicht verbogen oder verformt, es kommt zu keiner Blockade der Probennadel (Abb. 4). Die Adsorption von Analyten an Gel - wie zum Beispiel beschrieben für besonders hydrophobe Medikamente - ist ebenfalls ausgeschlossen, da die Probe kein Gel mehr enthält (siehe Artikel in dieser Ausgabe). Auch längere Nach-forderungen sind mit BD Barricor Röhrchen möglich, da einige Analyte wegen der geringeren Zellzahl länger stabil sind als in herkömmlichen Plasma-Gelröhrchen (siehe Artikel S. 7 in dieser Ausgabe). Außerdem ist das BD Barricor Röhrchen für die Bestimmung von Zink zugelassen, jede Charge wird ge- prüft und ein Zink-Gehalt von weniger als 50 μg/L garantiert.

Referenzen

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7. Valenstein PN, Raab SS and Walsh MK. Identification Errors Involving Clinical Laboratories. Arch Pathol Lab Med 2006; 130.

8. Evaluation of Specimen Quality in BD Vacutainer® Barricor™ Tubes with Respect to Visual Observations and Cell Counts in Plasma as Compared with BD Vacutainer® PST™ II Tubes. BD Studie VS 9195.

9. BD Vacutainer® Barricor™ Tube Performance while freezing and thawing a Separated Blood Sample. BD Studie VS 9191.

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Dr. Kathrin SchlüterClinical Manager Central Europe

BD, Preanalytical SystemsTullastr. 8 – 12

69126 Heidelberg

Abb. 4: Sollte eine Instrumentennadel zu tief in die Probe eintauchen, trifft sie auf den weichen Anteil des Separator im BD Barricor Röhrchen und wird nicht verformt. Kontamination mit Gel ist ausgeschlossen.

GelröhrchenBD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen

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Heparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie: Nicht nur für kürzere Turn-Around-ZeitenImmer mehr Krankenhäuser haben sich entschieden, mit Heparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie zu arbeiten. Dabei wird der Hauptvorteil meist darin gesehen, dass keine Gerinnungszeit eingehalten werden muss wie bei Serum – und damit auch keine Nachgerinnungen auftreten, wenn diese nicht eingehalten wird. Ein weiteres starkes Argument ist, dass Plasma eher den in vivo Zustand der Patienten abbildet als Serum.

Heparin als AdditivDie Substanz Heparin ist ein heterogenes Gemisch anionischer Mucopolysaccharid-Ketten (Abb. 1) mit Molekulargewichten von 3.000 bis 30.000 Da. Es gehört zur Stoffklasse der Glyco-saminoglycane und kommt in verschiedenen Organen und Geweben von Säugetieren vor. Heparin wirkt primär durch einen Komplex, den es mit Antithrombin III bildet, welcher die Bildung von Fibrin aus Fibrinogen inhibiert. Für die Klinische Chemie wird das Heparinsalz Lithium-Heparin routinemäßig eingesetzt.

Vergleichbarkeit der Messwerte zwischen Serum und PlasmaIm Allgemeinen sind die meisten Assays der Klinischen Chemie kompatibel mit beiden Probenarten. Unterschiede bei Analy-sen zwischen Serum und Plasma kommen einerseits aufgrund des Gerinnungsprozesses zustande. Fibrinogen wird zu Fibrin umgesetzt und der Probe entzogen, so dass der Gesamtpro-teingehalt in Serum geringer ist. Anders herum sind Hepa-rin-Plasmaproben nicht für die Serumelektrophorese geeignet wegen der sehr hohen Konzentration von Fibrinogen. Tabelle 1 fasst einige der Unterschiede bei den Messwerten zusammen. Andererseits kann das Heparin selbst durch die Beschaffenheit des Moleküls Immunoassays stören – dann ist der Assay nicht für Heparinplasma zugelassen.

Haltbarkeit der Analyte Ein großer Vorteil von Serum wird darin gesehen, dass es prak-tisch zellfrei ist, weil die Zellen im Gerinnsel gebunden werden. Dadurch sind viele Analyte im Serum für lange Zeit stabil. In BD Vacutainer® SST™ II Röhrchen zum Beispiel sind Kalium und Aspartat-Aminotransferase noch eine Woche im Primärröhr-chen stabil (2 Tage Raumtemperatur und anschließend 5 Tage 8 °C), weil die Gelbarriere jegliche Diffusion zwischen Gerinn-sel und Serum verhindert. In Plasma hängt die Stabilität der Analyte stark davon ab, welcher Röhrchentyp verwendet wurde und wie die Probe gehandhabt wird. Wird das Plasma nach der Zentrifugation vorsichtig aliquotiert und in ein Sekundär-röhrchen überführt, ist es relativ zellfrei und dementsprechend lange haltbar: 56 Stunden wurde für Routine-Analyte gemes-sen [5]. In Plasma-Gelröhrchen bildet sich die Barriere schon in den ersten Minuten der Zentrifugation aus. Dadurch werden vor allem Plättchen, aber auch andere Zellen oberhalb der Gel-barriere gefangen [6]. Durch Lyse dieser Zellen und durch den Zellstoffwechsel sind einige Analyte wie Glukose, Laktat-Dehy-drogenase, Kalium, Phosphor und Aspartat-Aminotransferase nicht so lange stabil wie in Serum-Gelröhrchen.

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Abb. 1: Chemische Struktur von Heparin [1]. R=H oder SO3

–; RI= SO3– oder COCH3

Tabelle 1: Einige Unterschiede in Messergebnissen zwischen Serum und Plasma

Ammoniak Serum nicht empfohlen, weil Ammoniak während der Gerinnung freigesetzt wird

Enzyme Unterschiede bei bestimmten Enzymen wie z. B. Laktat-Dehydrogenase, alkalische Phosphatase, Aspartat-Aminotransferase möglich

Lithium kann nicht aus Blutentnahmeröhrchen mit Lithium-Heparin als Antikoagulanz gemessen werden

Phosphor in Serum höherer Wert, weil es während der Gerin-nung aus Zellen / Plättchen freigesetzt wird

Kalium in Serum höherer Wert (durchschnittlich 0,3 mmol/L) [2,3,4], weil es während der Gerinnung aus Zellen / Plättchen freigesetzt wird

Natrium kann nicht aus Blutentnahmeröhrchen mit Natrium- Heparin als Antikoagulanz gemessen werden

Gesamtprotein in Plasma höherer Wert wegen des Fibrinogens

Andere z. B. Analyte, die aus Zellen/Plättchen während der Gerinnung freigesetzt werden können

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Turn-Around Time und Fibrin in SerumprobenIm Gegensatz zu Plasmaproben, die sofort zentrifugiert werden können, benötigen Serumproben Zeit für eine ausreichende Gerinnung, bevor sie im Labor weiter bearbeitet werden kön-nen. Je nach Röhrchentyp und Hersteller liegt die Empfehlung bei bis zu 60 min. Da die Transportwege oft so effizient organi-siert sind, dass die Transportzeit kürzer ist als die empfohlene Gerinnungszeit, sind Nachgerinnungen und Fibringebilde in Serumproben in vielen Laboren ein signifikanter Störfaktor [7]. Nach Ankunft der Proben im Labor werden sie in der Regel sofort weiter bearbeitet, unabhängig von Gerinnungszeiten. Ungenügendes Mischen der Blutentnahmeröhrchen sind eine weitere mögliche Ursache von Nachgerinnungen und Fibrin [8]. Zusätzlich gibt es Patientenfaktoren wie die Behandlung mit Antikoagulanzien, die eine genügende Gerinnung für eine qualitativ hochwertige Serumprobe verhindern. So entstehen Serumproben mit Fibrinfäden, Fibrinwolken und Fibringebilden (Abb. 2). Durch Fibrin kann die Instrumentennadel komplett blockiert werden, Fibrin kann aber auch das aspirierte Pro-benvolumen im Gerät verändern und damit zu fehlerhaften Laborwerten führen. Durch Ablagerung von Fibrin im Gerät und an der Instrumentennadel werden ungeplante Wartungen und Ausfallzeiten der Geräte verursacht. Verhindert die fortschrei-tende Gerinnung während der Zentrifugation die Ausbildung einer geschlossenen Gelbarriere, kann das zu eingeschränkter Haltbarkeit von Analyten führen. Es wurden mehrere Fallbei-spiele publiziert, in denen die Autoren fehlerhafte Laborwerte auf Fibrin zurückführten:• Falsch positives Ergebnis bei HIV-Ag/Ab Assay in Serum,

„wahrscheinlich verursacht durch Fibrin Mikrogerinnsel“ [9]

• Falsche FSH-Ergebnisse durch „ungenügende Gerinnung der Serumprobe und Fibrinbildung im Reaktionsgefäß“ [10]

• Falsch erhöhte Troponin I Werte durch Fibrin in Serumpro-ben [11]

• Falsch niedrige Messwerte für Natrium und Kalium durch „Fibrin-Gel“ [12]

Viele Labore haben manuelle Prozesse etabliert, in denen die Proben visuell auf Fibrin kontrolliert und auf verschiedene Weise aufbereitet werden – teilweise werden die Proben mehr-fach zentrifugiert und Fibringebilde manuell entfernt. Dadurch kann die Turn-Around Time erheblich verlängert werden.

Fibrin in Heparin-PlasmaprobenNachgerinnungen wie in Serum mit Fibringebilden und Fibrinfäden kommen in Plasmaproben nicht vor. Es ist einer der wichtigen Unterschiede zwischen Serum und Plasma, dass Plasma wesentlich robuster im Hinblick auf Störungen durch Fi-brin ist als Serum. Hier kann manchmal das sogenannte White Particulate Matter beobachtet werden, welches typischerweise als sehr kleine, weißliche Partikel erscheint und aus Aggre- gaten von Plättchen und möglicherweise Leukozyten, Zell-trümmern und Fibrin besteht [13] (Abb. 3). Die genauen Ursa-

chen für White Particulate Matter sind noch nicht aufgeklärt. Wahrscheinlich spielen ungenügendes Mischen der Röhrchen und Patientenfaktoren eine wichtige Rolle. Möglicherweise sind Heparinkonzentration bzw. Qualität weitere Einflussfaktoren, da unterschiedliche Häufigkeit des Auftretens mit Röhrchen verschiedener Hersteller beobachtet wurde [14]. Ein davon unabhängiger Mechanismus für Fibrinbildung wird durch die Lagerung von Heparin-Plasmaproben in der Kälte ausgelöst. Heparin kann die Kälteaktivierung der Gerinnung über Faktor VII nicht vollständig unterdrücken [15,16]. Daher werden in vielen Laboren in den archivierten Heparin-Plasmaproben nach Lagerung über Nacht oder länger im Kühlschrank Fibrinwolken beobachtet (Abb. 3). Vor der Analyse können Aliquots solcher Proben erneut zentrifugiert werden.

Pseudohyperkaliämie in Serum durch ThrombozytoseKaliumwerte liegen durch den Gerinnungsprozess in Serum um etwa 0,3 mmol/L höher als in Plasma, hauptsächlich weil die Plättchen während der Gerinnung Kalium freisetzen. Dazu kommt, dass dieser Effekt abhängig ist von der Plättchenzahl. Pseudohyperkaliämie in Serum durch Thrombozytose wurde zuerst 1955 beschrieben [17] und seitdem sind viele Studien zu diesem Effekt und der Korrelation zwischen Plättchenzahl und Erhöhung des Kaliumwertes publiziert worden. Die Größenord-nung liegt bei 0,7 mmol/L Kalium pro 1000 x 103/µL Plättchen oder höher [18,19,20]. Da der Effekt durch die Gerinnung ausgelöst wird, eliminiert die Verwendung von Plasma diese Ursache von Pseudohyperkaliämie. Trotzdem kommt es immer noch dazu, dass Patienten aufgrund von falsch hohen Kaliumwerten in

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Abb.3: Verschiedene Ausbildungen von Fibrin in Plasmaproben. A, B: starkes Auftreten von White Particulate Matter C: Fibrinwolke nach Lagerung in der Kälte

Abb. 2: Verschiedene Ausbildungen von Fibrin in Serumproben. A: Fibrinfaden; B, C: Fibringebilde; D: Fibringebilde, das die Ausbildung der Gelbarriere gestört hat; E: Fibrinwolke; F: Serum nach Zentrifugation komplett durchgeronnen („geliert“), so dass es selbst beim Invertieren des Röhrchen nicht die Position ändert

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Serum, verursacht durch Thrombozytose, falsch behandelt wer-den. In den letzten Jahren wurden mehere Fallbeispiele hierzu veröffentlicht, in denen den Patienten Infusionen mir Insulin und Dextrose verabreicht wurden, eine OP verschoben wurde, sogar eine Knochenmarksbiopsie durchgeführt wurde [21,22,23].

FazitHeparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie birgt viele Vorteile, die über die Verringerung der Turn-Around Time hinaus gehen. Heparin-Plasma ist allerdings eine komplexere Probe, dessen spezielle Eigenschaften für eine optimale Pro-benqualität berücksichtigt werden sollten.

Vorteile von Heparin-Plasma als Probe für die Klinische Chemie:• Keine Gerinnungszeit notwendig, kurze Turn-Around Time• Keine Nachgerinnungen• Plasma-Ausbeute ist 15–20 % höher als in Serum• Repräsentiert eher den in vivo Zustand• Keine Pseudohyperkaliämie durch Thrombozytose

Vorteile von Serum als Probe für die Klinische Chemie: • Fast zellfrei, gute Stabilität vieler Analyte• Große Anzahl an Assays zulässig, keine Interferenzen

durch Fibrinogen (Serumelektrophorese)

Referenzen1. Heparin-Struktur angepasst aus: Budavari S, ed. The Merck Index. 12th ed.

Whitehouse Station, NJ: Merck; 199 6:8302. Tietz fundamentals of clinical chemistry. Burtis CA, Ashwood ER, eds. 4th

ed. Philadelphia, PA: W.B. Saunders Company; 1996:499.3. Lum G, Gambino SR. A comparison of serum versus heparinised plasma

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Human Plasma and Serum. Clin. Chem., 2002;48:2242-2247.6. Heparin Plasma Testing in Clinical Chemistry. BD Publication

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8. Schlueter K et al. Using BD Laboratory Consulting Services™ to understand the impact of the preanalytical phase on sample quality and safety, a multi country perspective. Biochem Med (Zagreb), 2013; 23: 224

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Jeffrey Chance, PhDGroup Leader, Medical AffairsBD Life Sciences – Preanalytical Systems1 Becton DriveFranklin Lakes, New Jersey 07417 USA

Abbildung 1: Stabilität einiger zellsensitiver Analyte im Vergleich von BD Barricor ( ), Serum-Gel BD SST II ( ) und Heparinplasma-Gel ( ). Gezeigt ist die Veränderung der Messwerte bezogen auf den ersten Messwert t=0 in Prozent oder in absoluten Werten, je nachdem, wie die klinische Akzeptanzgrenze definiert wurde. –– Klinische Akzeptanzgrenze

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BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen: BD Studie zur Stabilität von ausgewählten Routine-Analyten im Vergleich mit Gelröhrchen*

Mehrere Studien wurden durchgeführt, um die Stabilität von ausgewählten Analyten im BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen nach der Zentrifugation zu bestimmen. Vergleichsgröße war die Stabilität in BD Vacutainer® PST™ II Plasma-Gelröhrchen und BD Vacutainer® SST™ II Serum-Gelröhrchen. Die Stabilität der Analyte nach Lagerung für 24h bei Raumtemperatur, 2 wei-teren Tagen bei 2–8 °C und 4 weiteren Tagen bei 2–8 °C wurde bestimmt (Ausnahme: ßHCG und Gesamt-PSA wurden nur nach 24h analysiert). Insgesamt wurden über 200 Personen für die Studien rekrutiert, wobei zum Teil schwangere Frauen und Männer mit Verdacht auf erhöhte PSA-Werte eingeschlossen wurden. Nach der Blutentnahme wurde für die Serumröhrchen eine Gerinnungszeit von 30 min vor der Zentrifugation einge-halten. Die BD Barricor Röhrchen wurden bei 4000 x g für 3 min zentrifugiert, die Gelröhrchen bei 1300 x g für 10 min.

Es zeigte sich, dass die verringerte Zellzahl im Plasma eine posi-tive Auswirkung auf die Stabilität bestimmter, Zell-sensitiver As-says in den BD Barricor Röhrchen hat (Abbildung 1). Eine Liste der Analyte, die nicht über den gesamten getesteten Zeitraum stabil waren und unterschiedliche Stabilität in den drei ge-testeten Röhrchentypen zeigten, findet sich in Tabelle 1. Folsäure ist der einzige Analyt, der sich in dieser Studie in BD Barricor Röhrchen weniger stabil als in den Heparinplasma-Röhrchen mit Gelbarriere, den BD PST II Röhrchen, gezeigt hat. Folsäure ist auch in BD SST II Röhrchen weniger stabil als in BD PST II. Alle anderen Analyte, aufgeführt in Tabelle 2, waren für den vollen getesteten Zeitraum in allen drei Röhrchentypen stabil.

Tabelle 2: Analyte, die in allen getesteten Röhrchentypen während des gesamten getesteten Zeitraums stabil waren (24h Raumtemperatur und anschließend 6 Tage 2–8 °C) und die verwendeten Geräte

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Alanin-AminotransferaseAlbumin Alkalische PhosphataseAmylaseAspartat-AminotransferaseβHCGCalciumCO2

CortisolChloridCholesterol

C-Reaktives ProteinEisenFerritinFollikel stimulierendes HormonFreies Trijodthyronin, fT3Freies Thyroxin, fT4Gamma-GlutamyltransferaseGesamt BilirubinGesamt prostataspezifisches AntigenGesamt Protein

Gesamt Thyroxin, tT4Gesamt Trijodthyronin, tT3HaptoglobinHarnsäureHarnstoff-Stickstoff im BlutHigh-Density Lipoprotein, HDLImmunglobulin AImmunglobulin GImmunglobulin MKreatin-KinaseKreatinin

LipaseLow-Density Lipoprotein, LDLLuteinisierendes HormonMagnesiumNatriumTestosteronThyroidea stimulierendes HormonTransferrin

Vitamin B12

Analyte:

Geräte: Abbott ARCHITECT® i1000SR, Beckman-Coulter DxI, Beckman Coulter DxC660i , Roche cobas® 6000, Roche cobas® e411

*BD White Paper VS9295 und VS9196 in englischer Sparache schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Analyt Gerät Klin.Akzeptanz-grenze

Stabilität in BD SST™ II Stabilität in BD PST™ II

Stabilität in BD Barricor™

CO2 Roche cobas® 6000 ±10 % 24h RT + 2 Tage 2–8 °C 18h RT 18h RT

Folsäure Roche cobas® 6000, Beckman-Coulter DxI

±15 % Nicht stabil ≥ 24h 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 24h RT

Glukose Roche cobas® 6000 ±10 % 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 18h RT 18h RT

Kalium Roche cobas® 6000 0,3 mmol/L 24h RT + 2 Tage 2–8 °C* 24h RT 24h RT + 6 Tage 2–8 °C

Komplement C3

Roche cobas® 6000 ±10 % 24h RT + 2 Tage 2–8 °C 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 24h RT + 6 Tage 2–8 °C

Laktat-Dehydrogenase

Roche cobas® 6000 ±20 % 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 24h RT 24h RT + 6 Tage 2–8 °C

Phosphor Roche cobas® 6000 ±0,4 mg/dL 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 24h RT + 2 Tage 2–8 °C 24h RT + 6 Tage 2–8 °C

Triglyceride Roche cobas® 6000 ±5 % Nicht stabil ≥ 24h 24h RT + 6 Tage 2–8 °C 24h RT + 6 Tage 2–8 °C

* Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu einer vorher durchgeführten Studie zur Stabilität von Analyten der Klinischen Chemie in BD SST II Röhrchen, die eine Stabilität von 7 Tagen im Primärröhrchen gezeigt hat (BD White Paper VS 7173)

Tabelle 1: Analyte, die in einem oder mehreren Röhrchentypen nicht über den gesamten getesteten Zeitraum stabil waren (48h Raumtemperatur und anschließend 5 Tage 2–8 °C).

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Schon gewusst? So erhalten Sie Heparin-Plasma optimaler Qualität• Lösen Sie den Stau, sobald Blut in das erste Röhrchen fließt

– spätestens nach 1 Minute.• Vermeiden Sie Blutentnahmen aus Venenverweilkanülen.• Nehmen Sie nie ein EDTA-Röhrchen direkt vor den

Röhrchen für die Klinische Chemie ab. Beachten Sie die empfohlene Reihenfolge bei der Blutentnahme.

• Füllen Sie das Heparin-Röhrchen bis das Vakuum erschöpft ist, damit die optimale Heparinkonzentration erreicht wird. Überführen Sie keinesfalls Blut aus einem anderen Blutent-nahmeröhrchen!

• Mischen Sie das Heparin-Röhrchen nach der Entnahme durch Invertieren über Kopf mindestens viermal (optimal: 8–10 Mal), so dass die Luftblase Zeit zum Auf-steigen hat.

• Transportieren Sie das Heparin-Röhrchen bei Raumtem-peratur so schnell wie möglich ins Labor (nur kühlen, wenn dies ausdrücklich für die zu testenden Parameter gefordert wird).

• Zentrifugieren Sie die Röhrchen innerhalb von zwei Stunden (wenn es für die zu testenden Analyte keine besondere Anforderungen gibt) mit den empfohlenen Zentrifugationsbedingungen bezüglich Zeit, Temperatur und Zentrifugalkraft (die Umdrehungen sind hier nicht die entscheidende Größe, sondern die Zentrifugalkraft)

• Bei Röhrchen ohne Separationstechnologie Plasma vor-sichtig in Sekundärröhrchen überführen (die Haltbarkeits-angaben der Instrumentfirmen für die Analyte bezieht sich immer auf Plasma bzw Serum, das von den Zellen abgetrennt wurde)

Labor Turn-Around Time: Bedeutung für die NotfalldiagnostikWenn die Laborergebnisse essentiell sind für die Diagnose und Behandlung von Patienten, ist es eine logische Schlussfol-gerung, dass die Patientenversorgung durch zeitnahe Labor-diagnostik verbessert werden kann [1]. Vorausgesetzt natürlich, dass dies nicht auf Kosten der Qualität der Laborergebnisse geschieht. Die Verzögerung einer Diagnose andererseits kann zu schlechteren Behandlungsergebnissen führen [2]. So wird die

Turn-Around Time (TAT) als eine der Messgrößen für die Ser-vicequalität medizinischer Laboratorien angesehen [1,3,4]. Neben der Korrektheit bzw. Zuverlässigkeit der Laborergebnisse wird die TAT von Ärzten und Pflegekräften unter den wichtigsten Service-Kategorien der Labore genannt [5,6]. Gleichzeitig haben diese Studien gezeigt, dass die Zufriedenheit mit der TAT bei beiden Berufsgruppen besonders niedrig ist.

Dabei kann die Labor-TAT sehr unterschiedlich definiert werden und lässt dementsprechend mehr oder weniger Spielraum für Einflussgrößen, die außerhalb der Reichweite des Labors liegen (siehe Tabelle 1) [3,4]. Gerade die Präanalytik kann sehr zu einer längeren TAT beitragen [7,9]. Wird die Therapieentscheidung als Endpunkt der TAT definiert, ist diese stark von der Verfügbarkeit der behandelnden Ärzte abhängig [10].

Bei einer Untersuchung der morgendlichen Routine-Labordia-gnostik für stationäre Patienten in 653 Krankenhäusern wurde die These, dass eine kürzere TAT mit kürzerer Aufenthaltsdauer

8

Mögliche Startpunkte Mögliche Endpunkte

Anforderung der Laboranalysen (präferiert durch Ärzte, TAT enthält die präanalytische Phase außer-halb des Labors, z. B. Blutentnah-me und Transport)

Freigabe der Laborergebnisse

Blutentnahme Übermittlung der Laborergebnisse

Ankunft der Proben im Labor (präferiert durch Labor)

Kenntnisnahme der Laborergeb-nisse durch den Arzt

Beginn der Analytik Therapieentscheidung

Tabelle 1: Definitionen für die TAT des Labors [3,4,7,8]

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korreliert, nur wenig gestützt [11]. Bei Herzinfarktpatienten dage-gen konnte gezeigt werden, dass eine schnelle und korrekte Labordiagnostik von kritischer Bedeutung für den Beginn der angemessenen Behandlung ist, wobei der schnelle Behand-lungsbeginn mit besseren Behandlungsergebnissen kor-reliert [12,13]. Eine längere Aufenthaltsdauer in der Notauf-nahme wurde in mehreren Studien in Zusammenhang ge-bracht mit einer höheren Rate eines stationären Aufenthaltes mit einer längeren Behandlungsdauer [14,15,16].

Eine umfangreiche retrospektive Analyse von Aufenthalten in der Notfallaufnahme unter Verwendung einer großen Daten- bank elektronischer Patientendaten aus den USA wurde durch-geführt, um zu untersuchen, ob hier eine Korrelation zwischen Labor TAT und Aufenthaltsdauer der Patienten besteht [17]. Verwendet wurden die Daten von Notfallaufnahme-Aufent- halten in 486 Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen (n=463.712). Die Modellbildung eines Regressionsmodells ergab eine signifikante Assoziation zwischen Labor-TAT und Aufenthaltsdauer, sowohl vor als auch nach Anpassung für Störfaktoren. Die angepasste Regression zeigte eine Ver-längerung des Aufenthaltes in der Notaufnahme in der Größenordnung von 6,7 min für eine Zunahme der Labor TAT um 10 min. Das Box- und Whisker-Diagramm in Abb. 1 zeigt, dass der Median der Aufenthaltsdauer kontinuierlich gemäß der Regression mit der Labor TAT steigt, und dass die Band- breite der Aufenthaltsdauer bei kürzerer TAT größer ist. Mit dieser großen Stichprobe und der breiten Patientenpopulation konnte also eine klare Korrelation zwischen Labor-TAT und Aufenthaltsdauer in der Notaufnahme gezeigt werden.*

In einigen weiteren Studien konnte ebenfalls gezeigt werden, dass die Aufenthaltsdauer in der Notaufnahme mit der TAT des Labors in Zusammenhang steht [18,19,20]. Sicher ist die Labor-TAT nur einer der Faktoren, die die Aufenthaltsdauer in der Notaufnahme beeinflussen können. Zum Beispiel kann die Verfügbarkeit von Betten auf den Stationen ein limitierender Faktor für das Verlassen der Notaufnahme sein. Auch andere diagnostische Verfahren wie bildgebende Diagnostik können zu großen Verzögerungen führen.

*Auf Anfrage stellen wir Ihnen das Original-Poster in englischer Sprache gern zur Verfügung.

Referenzen

1. Howanitz JH & Howanitz PJ. Laboratory Results: Timeliness as a Quality Attribute and Strategy. American Journal of Clinical Pathology. 2001; 116: 311 - 315.

2. Kenagy JW et al. Service quality in health care. JAMA. 1999;281:661-665.3. Shahangian S1, Snyder SR. Laboratory medicine quality indicators: a

review of the literature. Am J Clin Pathol. 2009 Mar;131(3):418-31.4. Hawkins RC. Laboratory Turnaround Time. Clin Biochem Rev. 2007 Nov;

28(4): 179–194. .5. Jones BA et al. Physician satisfaction with clinical laboratory services: A

College of American Pathologists Q-probes study of 138 institutions. Arch Pathol Lab Med. 2009;133:38-43.

6. Jones BA et al. Hospital Nursing Satisfaction With Clinical Laboratory Services: A College of American Pathologists Q-Probes Study of 162 Institutions. Arch Pathol Lab Med 2006;130:1756-61.

7. Steindel SJ, Howanitz PJ. Physician satisfaction and emergency department laboratory test turnaround time. Arch Pathol Lab Med 2001;125:863-71.

8. Howanitz PJ et al. Physician goals and laboratory test turnaround times. A College of American Pathologists Q-Probes study of 2763 clinicians and 722 institutions. Arch Pathol Lab Med 1993;117:22-8.

9. Chung HJ et al. Analysis of turnaround time by subdividing three phases for outpatient chemistry specimens. Ann Clin Lab Sci. 2009 Spring;39(2):144-9.

10. Saxena S, Wong ET. Does the emergency department need a dedicated stat laboratory? Continuous quality improvement as a management tool for the clinical laboratory. Am J Clin Pathol 1993;100:606-10.

11. Steindel SJ et al. Timeliness of automated routine laboratory tests: a College of American Pathologists Q-Probes study of 653 institutions. Clin Chim Acta 1996;251:25-40.

12. Vacek JL. Classic Q wave myocardial infarction: aggressive, early intervention has dramatic results. Postgrad Med 2002; 112:71-7.

13. Montalescot G et al. Early vs. Late administration of glycoprotein IIb/IIIa inhibitors in primary percutaneous coronary intervention of acute ST-segment elevation myocardial infarction: a meta-analysis. JAMA 2004; 292:362-6.

14. Carrier E et al. Association between emergency department length of stay and rates of admission to inpatient and observation services. JAMA Intern Med 2014; 174:1843-6

15. Richardson DB. The access-block effect: relationship between delay in reaching an inpatient bed and inpatient length of stay. Med J Aust 2002; 177:492-5.

16. Liew D et al. Emergency department length of stay independently predicts excess inpatient length of stay. Med J Aust 2003; 179:524-6.

17. Mitra D et al. Association between laboratory test turnaround time and emergency department length of stay: a retrospective electronic health record database study. AACC 2015 Abstracts eBook. 2015; Abstract A-001

18. Steindel SJ. Timeliness of clinical laboratory tests: a discussion based on five College of American Pathologists Q-Probes studies. Arch Pathol Lab Med. 1995;119:918-923.

19. Holland LL et al. Reducing laboratory turnaround time outliers can reduce emergency department patient length of stay: an 11-hospital study. Am J Clin Pathol. 2005;124:672-674.

20. Holland LL et al. Total laboratory automation can help eliminate the laboratory as a factor in emergency department length of stay. Am J Clin Pathol. 2006;125:765-770.

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Stephen Church Associate Director Medical Affairs

BD, Preanalytical Systems The Danby Building,

Edmund Halley Road Oxford Science Park, OX4 4DQ

United Kingdom

Abb. 1: Die Aufenthaltsdauer in der Notaufnahme korreliert mit der Labor TAT, Box- und Whisker-Diagramm: Horizontale Linie = Median der Aufenthaltsdauer, Box = Aufenthaltsdauer zwischen dem oberen und unteren Quartil, Whisker= Aufenthaltsdauer-Bereich

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BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen:

BD Studie zur Stabilität von aus-gewählten Medikamenten im Vergleich mit Plasma-Gelröhrchen und Serumproben ohne Gel*Diese Studie wurde durchgeführt, weil es Bedenken bezüglich der Adsorption von hydrophoben Medikamenten und anderen hydrophoben Analyten wie z. B. Hormone in Gelröhrchen gibt. In Gelröhrchen wurde die Adsorption von Analyten an das Gel ursprünglich für hydrophobe Medikamente wie Phenytoin und Carbamazepin in Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben [1]. In BD Vacutainer® Gelröhrchen wird heute ein Gel auf Acrylba-sis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. In vorher durchgeführten Studien konnte gezeigt werden, dass die getesteten Medikamente in BD Vacutainer® SST™ II Röhrchen für 48h bei Raumtemperatur und anschließend 5 Tage bei 4 °C stabil waren (BD White Paper VS 7050). Allerdings ist eine mögliche Adsorption nicht nur vom Gelmaterial, sondern auch von der Beschaffenheit des Analyten abhängig – daher können keine Pauschalaussagen getroffen werden. Da die Adsorption auch Temperatur- und zeitabhängig ist, wurden in dieser Studie besonders schwierige Bedingungen gewählt mit 48h Raumtem-peratur gefolgt von 5 Tagen Lagerung in der Kälte. Eine Aufstel-lung der Faktoren, die bei der Adsorption von Analyten an das Gel eine Rolle spielen, finden Sie auf Seite 7 in dieser Ausgabe.

Mit dieser umfangreichen Studie wurde die Stabilität von Medikamenten im BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen mit der Stabilität in Plasma-Gelröhrchen (BD Vacutainer® PST™ II) und in Serum-Aliquots ohne Gel verglichen. Es wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Medikamente möglichst in Patienten-proben nachgewiesen werden konnten und weitestgehend auf Spiking von Medikamenten verzichtet wurde. Letzteres wurde nur in 42 Proben angewandt, um abnorm hohe Medikamenten-spiegel zu simulieren. 705 Patienten unter Behandlung mit den verschiedenen Medikamenten wurden rekrutiert.

Die getesteten Medikamente waren:• Acetaminophen• Carbamazepin• Digoxin• Phenytoin• Valproinsäure• Vancomycin• Salicylat

IMPRESSUM

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*BD White Papter VS9168 auf Anfrage in englischer Sparache erhältlich

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Nach der Blutentnahme wurde für die Serumröhrchen eine Gerinnungszeit von 60–120 min vor der Zentrifugation eingehalten. Die BD Barricor Röhrchen wurden bei 4000 x g für 3 min zentrifugiert, die BD Serumröhrchen und die BD PST II bei 1300x g für 10 min. Nach der Zentrifugation wurden die Plas-maproben im Primärröhrchen gelagert. Das Serum wurde aus dem BD Serumröhrchen in ein Sekundärröhrchen überführt. Die Proben wurden nach der ersten Bestimmung für 48h bei Raumtemperatur gelagert. Nachdem ein Aliquot für die Analyse entnommen wurde, schloss sich eine zweite Stabilitätsprüfung für 5 Tage bei 2–8 °C an. Die Analysen wurden mit dem Abbott ARCHITECT® oder mit dem Siemens Dimension Vista® durchgeführt. Für die Medikamente wurde in der Regel eine klinische Akzeptanzgrenze von 10 % festgelegt, nur bei Digoxin und Acetaminophen in sehr geringen Konzentrationen wurde ein absoluter Wert definiert.

Im BD Barricor Röhrchen waren noch nach 7 Tagen die Mess-werte aller Medikamente klinisch akzeptabel mit geringen Abweichungen von der Serum-Aliquot Probe (einige Beispiele finden sich in Abbildung 1). Bei BD PST II zeigte sich, dass Phe-notyin für 48h bei Raumtemperatur stabil ist, aber während der anschließenden Lagerung bei 2–8 °C über 5 Tage kam es

zu einer Abnahme der Konzentration, die nicht mehr akzepta-bel ist. Eine vorherige Studie hatte gezeigt, dass Phenytoin in BD SST II Röhrchen stabiler ist und auch nach 7 Tagen noch klinisch akzeptable Messwerte erreicht werden (s.o.). Auch bei Carbamazepin kam es in BD PST II Röhrchen zu einer deutli-chen Abnahme über die Zeit. Das Ausmaß lag allerdings noch innerhalb der klinischen Akzeptanzgrenzen.Die BD Barricor Röhrchen sind eine sichere und effiziente Lösung für die Medikamentenspiegelbestimmung.

Referenz:1. Bush V, Blennerhasset J, Wells A, and Dasgupta A. Stability of

therapeutic drugs in serum collected in vacutainer serum separator tubes containing a new gel (SST II). Ther Drug Monit, Jun 2001; 23(3): 259–62.

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Das Phänomen der Adsorption von Analyten an das Gel wurde ursprünglich für besonders hydrophobe Medikamente in Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben [1]. Wir verwenden in unseren BD Vacutainer® Gelröhrchen ein Gel auf Acrylbasis, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. Die Adsorption von Analyten an das Gel von Blutentnahmeröhrchen ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

• Die chemische Beschaffenheit des Gels (das von BD in Europa verwendete Acrygel ist wesentlich günstiger in den Adsorptionseigenschaften als das früher übliche Polyester-gel)

• Die chemische Beschaffenheit des Analyten (je hydro-phober, desto größer die Wahrscheinlichkeit zur Adsorp-tion)

• Das Probenvolumen auf dem Gel (je kleiner das Volumen

im Vergleich zur Geloberfläche, desto schneller können Stoffe adsorbieren)

• Die Zeitspanne, in der die Probe mit dem Gel in Kontakt ist (klinisch relevante Effekte sind in BD Gelröhrchen erst nach Stunden zu erwarten)

• Die Lagerungstemperatur (bei Kühlung der Probe ist die Adsorption geringer, daher sind Studien, die die Adsorp-tion bei niedrigen Temperaturen untersuchen, nicht mit Studien bei Raumtemperatur zu vergleichen)

Mit BD Vacutainer® Barricor™ Röhrchen sind Geleffekte wie die beschriebene Adsorption ausgeschlossen.

Referenz:1. Bush V, Blennerhasset J, Wells A, and Dasgupta A. Stability of therapeutic

drugs in serum collected in vacutainer serum separator tubes containing a new gel (SST II). Ther Drug Monit, Jun 2001; 23(3): 259-62.

Schon gewusst?Faktoren, die die Adsorption von Analyten an das Gel beeinflussen

Abbildung 1: Stabilität von Medikamenten im Vergleich von BD Barricor ( ), Serum- Aliquot ( ) und Heparinplasma-Gel ( ). Gezeigt ist die Veränderung der Messwerte bezogen auf den ersten Meßwert t=0 in Prozent. –– Klinische Akzeptanzgrenze

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