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BLutspenDen rettet LeBen! direkt Ausgabe 8 / März 2010 Das MaGaZIn Zur BLutspenDe Viele wissen es nicht: In österreich werden jährlich bis zu 20.000 blutkonserven für geburten benötigt. liebe blutspenderin, lieber blutspender! Dr. eVA MenICHettI Medizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland 3 [email protected] servicenummer: 0800 190 190 blut im Internet: www.blut.at Fotos: ÖRK/Gerhard Heller, Nadja Meister o b bei Unfällen, bei geplanten Operationen oder Erkrankungen – Blut ist das Notfallmedikament Nummer eins und die Blutspen- de ist durch nichts zu ersetzen. In dieser Ausgabe möchte ich über ein Einsatzgebiet von Blut- konserven informieren, das den meisten nicht bekannt ist: Blut- konserven bei Geburten, sofern es zu Komplikationen kommt (Seite 3). tolle preise für Blutspender Wer in der Zeit vom 29. Novem- ber 2009 bis 31. Jänner 2010 Blut spendete, hatte die Chance, ein Yakult-Gesundheitswochenende, VIP-Tickets für den Beach Volley- ball Grand Slam am Wörthersee oder Karten für die Salzburger Festspiele zu gewinnen. Auch die Sieger unseres Kreativwett- bewerbs Youngblood wurden prämiert. Zu gewinnen gab es Sprachferien und Snowboard- Wochenenden. Ich gratuliere un- seren Gewinnern sehr herzlich!

Blutdirekt 08 V4 - · PDF fileAusgAbe 8/März 2010 Der Burgenländer Manfred Simandl hat am eige-nen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn ein Arzt sagt: „Wir benötigen dringend

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Page 1: Blutdirekt 08 V4 - · PDF fileAusgAbe 8/März 2010 Der Burgenländer Manfred Simandl hat am eige-nen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn ein Arzt sagt: „Wir benötigen dringend

BLutspenDen rettet LeBen!

direktAusgabe 8 / März 2010

Das MaGaZIn Zur BLutspenDe

Viele wissen es nicht: In österreich werden jährlich bis zu 20.000 blutkonserven für geburten benötigt.

liebe blutspenderin, lieber blutspender!

Dr. eVA MenICHettIMedizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland

3 [email protected]

servicenummer: 0800 190 190blut im Internet: www.blut.at

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o b bei Unfällen, bei geplanten Operationen oder Erkrankungen

– Blut ist das Notfallmedikament Nummer eins und die Blutspen-de ist durch nichts zu ersetzen.

In dieser Ausgabe möchte ich über ein Einsatzgebiet von Blut-konserven informieren, das den meisten nicht bekannt ist: Blut-konserven bei Geburten, sofern es zu Komplikationen kommt (Seite 3).

tolle preise für Blutspender Wer in der Zeit vom 29. Novem-ber 2009 bis 31. Jänner 2010 Blut spendete, hatte die Chance, ein Yakult-Gesundheitswochenende, VIP-Tickets für den Beach Volley-

ball Grand Slam am Wörthersee oder Karten für die Salzburger Festspiele zu gewinnen. Auch die Sieger unseres Krea tiv wett-be werbs Youngblood wurden prä miert. Zu gewinnen gab es Sprach ferien und Snowboard-Wochenenden. Ich gratuliere un-seren Gewinnern sehr herzlich!

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„Unsere Rotkreuz-Blutspendergewinnspiele sind ein Dankeschön an die Tausenden Spenderinnen und Spender, die mit ihrer freiwilligen und unbezahlten Blutspende anderen Menschen das Leben retten oder

deren Lebensqualität verbessern“, erklärt Dr. Werner Kerschbaum, stv. Generalsekretär des Österreichi-schen Roten Kreuzes. Wer von 29. November 2009 bis 31. Jänner 2010 beim Roten Kreuz Blut spendete, war automatisch unter den potenziellen Gewinnern und hatte die Chance auf tolle Preise.

Die GewinnerYakult-Gesundheitswochenendep Herbert Unterrrieder aus Kärntenp Josefa Maier aus der Steiermarkp Irma Schönberger aus NiederösterreichKarten für die salzburger Festspielep Clemens Krenn aus Tirolp Walter Doczekal aus Wienp Kerstin Fenkart aus VorarlbergVIp-tickets für den Beach Volleyball Grand slamp Claudia Guggenberger aus Salzburgp Petra Stockhammer aus Oberösterreichp Armin Knabel aus dem Burgenland

Der Kärntner rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy gratuliert dem gewinner Herbert unterrieder

WintergewinnspielBlutspender freuen sich über tolle preise.

a m 5. Februar 2010 wurden in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland die Sieger des Kreativwettbewerbs „Youngblood“ gefeiert.

Wer kreative Beiträge zum Thema Blutspenden in den Kategorien Foto, Comic oder Video beim Roten Kreuz eingereicht hatte, konnte zwei Wochen Sprachferien von EF Sprachreisen (www.ef.com) oder ein Snow-board-Wochenende am Kreischberg von JUFA Gäste-häuser (www.jufa.at) gewinnen.

„Der Kreativwettbewerb war ein voller Erfolg. Wir werden ihn im Herbst wiederholen“, verrät Dr. Eva Me-nichetti, medizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Alle Beiträge auf www.blut.at/youngblood.

Wir gratulieren unseren Siegern:Siegerin Kategorie Video: CHAntAl sCHlACHerSieger Kategorie Foto: AlexAnDer HollänDerSieger Kategorie Comic: Jörg VogeltAnz

3 www.blut.at/youngblood

YounGBLooD 2009 Die Siegerbeiträge zum jungen Blutspenden.

nina bauregger, eva Menichetti, Maria Kral, siegerin Chantal schlacher (bild oben v. l.)

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AusgAbe 8 / März 2010

V iele Menschen denken bei Blutkonserven so-fort an Unfälle. „Schwere Unfälle sind oft mit starken Blutungen verbunden, und der Blutver-lust muss rasch kompensiert werden“, erklärt Dr. Eva Menichetti, medizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Aber es sind eben nicht nur Unfälle. „In Öster-reich werden im Jahr rund eine halbe Million Blutkonserven für die Versorgung der Patienten gebraucht. Bis zu 20.000 Einheiten davon werden für Geburten benötigt“, so die Medizinerin.

Nicht jede Geburt verläuft ohne Komplikatio-nen. So macht ein Kaiserschnitt allzu oft den Einsatz von Blutkonserven notwendig. „Als zwei-facher Mutter ist es mir ein besonderes Anliegen, die Menschen über die Wichtigkeit des Blutspen-dens aufzuklären. Wofür Blutkonserven konkret gebraucht werden, ist vielen nicht klar. Hinter je-der eingesetzten Blutkonserve steht ein persönli-ches Schicksal“, betont Menichetti.

Blut spenden kann man ab 18 Jahren. Frauen dürfen vier- bis fünfmal und Männer sechsmal pro Jahr Blut spenden. „Die Blutspende dauert nur wenige Minuten. Danach gibt es zur Stärkung ei-nen kleinen Snack. Ich lade alle erwachsenen Menschen zum Blutspenden ein. Mit Ihrer Blut-spende setzen Sie ein Zeichen der Mitmenschlich-keit“, appelliert die Medizinerin.3 www.blut.at

Blutspender fragen – experten antworten

„Wofür wird das gespendete Blut sonst noch gebraucht?“

Sabine aus Podersdorf

Die Patienten in Österreichs Krankenhäusern müssen jedes Jahr mit rund 500.000 Blutkonserven versorgt werden. Neben dem Einsatz bei Geburten werden Blutkonserven vor allem nach schweren Unfällen, Operationen (z. B. Hüftoperationen), bei Herz erkrankungen, Magen- und Darmerkrankun-gen und bei Krebserkrankungen gebraucht.

Dr. MAYA WInter BSZ für Wien, NÖ und Burgenland

Blut für Baby und Mama Bis zu 20.000 Blutkonserven werden jährlich für Geburten benötigt.

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Dr. eva Menichetti: „Hinter jeder eingesetzten blutkonserve steht ein persönliches schicksal“

tausende Frauen spenden in österreich regelmäßig blut

Blutspender fragen – experten antworten

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AusgAbe 8/ März 2010

Der Burgenländer Manfred Simandl hat am eige-nen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn ein Arzt sagt: „Wir benötigen dringend Blutkonser-ven!“ Da sich starke Schmerzen im Oberbauch nicht besserten, wurde der 53-Jährige auf die Chi-rurgie des LKH Güssing verlegt. Dort diagnosti-zierten die Ärzte „nekrotisierende Pankreatitis“, eine besonders schwere Form der Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die – zu spät entdeckt – nicht selten zum Tod führt.

Bei der sofort eingeleiteten Operation benötig-ten die Ärzte unzählige Blutkonserven, ohne die Manfred Simandl keine Überlebenschance ge-habt hätte. Erst elf Tage später wurde er aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt. Nach der Rehabili-tation konnte Manfred Simandl wieder seinen Job als Versicherungsangestellter antreten. So-bald es sein Gesundheitszustand zuließ, begann der Burgenländer wieder Blut zu spenden – aller-dings öfter und regelmäßiger als vorher.

„Blut spenden ist ganz einfach“, sagt Manfred Simandl heute mit einem großen Gefühl der Dankbarkeit, „für den Einzelnen ist es kein Auf-wand, für den Empfänger geht es oft um sein Leben.“

3 KontaKt: Mag. Markus Jarnig, Österreichisches Rotes Kreuz E-Mail: [email protected] Tel.: 01/589 00-354

D ie Blutspendedienste des Roten Kreuzes ver-sorgen Österreichs Krankenhäuser jährlich mit über 450.000 Blutkonserven. Viele Blutspender fragen sich: Was passiert mit meiner Spende, wem helfe ich damit?

Wir machen uns auf die Suche nach den Emp-fängern unserer Blutspenden und ihren Ge-schichten und Schicksalen.

Meine GeschichteSchicksale von Blutempfängern.

Manfred simandl dankt allen, die für ihn

gespendet haben

Alle Möglichkeiten zur Blutspende in Ihrer Umgebung finden Sie auf www.blut.at oder unter unserer kostenlosen Service nummer 0800 190 190. Für unsere Wiener Spender: Die Blutspende-zentrale in der Wiedner Hauptstraße 32 im vierten Bezirk ist Montag und Freitag von

8.00 bis 17.30 Uhr geöffnet. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag können Sie bis 20.00 Uhr Blut spenden. Die Blutspendezentrale ist einfach zu erreichen: U1 Taubstummengasse oder U1/U2/U4 Karlsplatz, Straßenbahn 1 und Badner Bahn.

Wo kann ich Blut spenden? Alle Möglichkeiten zur Blutspende auf www.blut.at!

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Tel.: 01/589 00-354, Fax: DW 259. Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Eva Menichetti. Redaktion: Thomas Aist leitner, Mag. Markus Jarnig, Mag. Maria Kral, Dr. Eva Menichetti. Herstellung: Wortbild, 1010 Wien. Layout & Satz: Mag. Andrea Chadt. Lektorat: Dr. Simone Kremsberger. Druck: Typo Druck Sares, 1190 Wien. ZVR-Nr.: 432857691. Hinweis: Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleich zeitige Ver wen dung männlicher und weiblicher Personen begriffe verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und ange sprochen sind natürlich immer beide Geschlechter.

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