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Ausgabe 33 MosKultInfo 1 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ausgabe 33 30. August 2014 Ul. Nikolskaja – neue Fußgängerzone

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Ausgabe 33 MosKultInfo 1 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ausgabe 33 30. August 2014

Ul. Nikolskaja – neue Fußgängerzone

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Ausgabe 33 MosKultInfo 2 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die nächste Ausgabe erscheint am Mittwoch, 1. Oktober 2014.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nur Beiträge, die bis zum Redaktionsschluss -

Montag, 22. September 2014 - eintreffen, berücksichtigen können. Wir können nicht dafür garantieren, dass alle Einsendungen veröffentlicht werden. Inhaltlich muss ein

Beitrag nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers entsprechen. Anzeigen und Texte bitte nur in druckfertiger Form, in deutscher Sprache

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Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zurück in Moskau, nach einem hoffentlich erhol-samen Urlaub. Und ich begrüße alle neuen Abonnenten der MosKultInfo. Viel Freude beim Lesen der Septemberausgabe, Simone Hillmann

PS: Vielleicht haben Sie Lust, über Ihre Erlebnisse in Russland, Kasachstan, Mittelasien, im Baltikum, im Kaukasus oder anderen Gebieten der ehemaligen Sowjetunion zu berichten, dann schicken Sie Ihren Beitrag bitte an [email protected].

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Ausgabe 33 MosKultInfo 3 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Urlaub in Sibirien Ausgestattet mit zwei großen Rucksäcken, in denen sich unsere Überlebensmittel, Bekleidung, Unter-kunft und sogar Luxus – zwei Paar Ohrringe befanden, starteten wir von Moskau aus nach Irkutsk an der Angara, Hauptstadt und wichtigstes Wirtschaftsgebiet Sibiriens. Bedeutung haben vor allem die Pelzverarbeitung, die Textil- und Luftfahrtindustrie. Sehr viele Holzhäuser prägen den Charakter der Stadt. Einige sind hergerichtet, mit schönen Schnitzereien verziert, die dem Bösen den Zutritt zum Haus verwehren sollten. Ein ganzes Ensem-ble aus Holzgebäuden steht in der ul. Engelsa, heute befindet sich dort eine kulturelle Begegnungsstätte. Viele Gebäude machen leider einen etwas verwahrlosten Eindruck. Die Fußgängerzone ul. Urickogo führt zum größten Kaufhaus und zum Markt. Von über zwanzig Kirchen an der Wende zum 20. Jahrhundert stehen heute nur noch sieben der größe-ren, teilweise werden sie aber immer noch fremdgenutzt. Interessant ist die ul. Liebknechta, hier stehen die russisch-orthodoxe Kreuzkirche, eine Moschee und eine Synagoge in unmittelbarer Nachbarschaft.

Von Listwianka aus, einem Ausgangspunkt für Touren rings um den Bai-kalsee, zuckelten wir mit der Baikalrundbahn, einem Totgleis der Transsi-birischen Eisenbahn, 89 km in acht Stunden immer am See entlang bis nach Sludjanka. Tolle Strecke! Die Bahn wurde zu Beginn des zwanzigs-ten Jahrhunderts erbaut und ersetzte die Fähre über den Baikalsee. Im Vergleich zu anderen Abschnitten der Transsib waren die Baukosten sehr hoch, denn die Schienen mussten am zerklüfteten und steilen Ufer des Baikals verlegt werden. Die 38 Tunnel und viele Galerien sind auch heute

noch sehr sehenswerte Konstruktionen der damaligen Ingenieursbaukunst. Bis 1949 gehörte dieser Ab-schnitt noch zur Transsibirischen Eisenbahn. Danach fuhr der Zug über eine neue Strecke nach Sludjan-ka. Anfang der fünfziger Jahre wurde in Irkutsk die Angara aufgestaut, ein Wasserkraftwerk wurde in Betrieb genommen, Teile der alten Strecke zwischen Irkutsk und Port Baikal wurden überflutet. So wurde die Strecke Baikal-Sludjanka zur Sackgasse. Jetzt haben vor allem Touristen die Möglichkeit, die einzigartige Strecke am See entlang, vorbei an kleinen Holzhäusern im Jugendstil kennen zu lernen.

In Sludjanka, dem Ort mit dem weltweit einzigen Bahnhof aus Marmor, er-reichte uns die Nachricht, dass der Ausgangsort für unsere Trekkingtour durch das Ostsajangebirge einen Tag vorher überflutet und halb zerstört wur-de. So mussten wir unseren Plan ändern und stiegen, umschwärmt von Mü-cken und anderen stechenden und beißenden Insekten, in Nilova Pustyn in die Berge ein. Lange Zeit führte die teilweise sehr schwierig zu laufende Strecke durch die Taiga, also Wald. Die Wege waren matschig, zerwühlt, oft mussten wir über Stämme klettern, durch Was-serläufe waten oder sogar Gebirgsflüsse durch-queren. Sehr schön waren die Wiesen mit ver-schiedenen bunten Blumen, sogar Orchideen, Rhabarber und wilde Zwiebeln wuchsen dort. Am Pass begrüßte uns der frühe Morgen mit Frost, selbst unser Zelt war gefroren. Nach meh-

reren Tagen der Wanderung erreichten wir das Gebiet Schumak. Dort warteten auf uns mehr als hundert warme Quellen. Wir lagen in der Ra-donquelle, haben Wasser gegen alles Mögliche getrunken, es war eine richtige Minikur. Es regnete immer mal wieder und gewitterte, so dass der Umzug vom Zelt in eine der einfachen burjatischen Hütten nicht von Nachteil war. Zurück ging es per Hubschrauber! Von oben schauten wir auf das weite russi-sche Land.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 4 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einen weiteren Eindruck von der Größe der Wälder und unbesiedelten Landschaft bekamen wir während der Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn von Irkutsk nach Ulan Ude, der Hauptstadt Burjatiens. Hier treffen die burjatische und russische Kultur aufeinander und kommen offenbar gut miteinander aus. Die wohl markantes-te Sehenswürdigkeit ist der monumentale Leninkopf auf dem zentralen Platz. Von dort aus kann man die Fußgängerzone gut erreichen. Wir haben im Hotel Burjatija übernachtet, etwas von sowjetischem Charme geprägt, aber die Angestellten waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Von Ulan Ude aus besuchten wir zwei Dörfer, in denen hauptsächlich Alt-gläubige leben, deren Vorfahren im 18. Jahrhundert nach Sibirien vertrie-ben wurden. Sie werden als Semejskie (von semja-Familie) bezeichnet, da sie in großen Familienverbänden in die Baikalgegend kamen. Sie bauten große Bauernhöfe und waren hauptsächlich mit Landwirtschaft beschäftigt. In Tarbagatai zeugt ein kleines Museum gegenüber der neu errichteten Kir-che vom alltäglichen Leben der Familien. Altgläubige Traditionen werden beispielsweise im Chor im entlegenen Bolschie Kunalej gepflegt.

In Iwolginsk in der Nähe von Ulan Ude besichtigten wir den Hauptdazan der Burjaten. Dort befindet sich auch eine Universität, an der Philosophie, Theologie, buddhistische Medizin und Malerei gelehrt werden. Ein gut gemachtes Freiluftmuseum zeigt in der Nähe von Ulan Ude Be-hausungen der Altgläubigen, Burjaten und Ewenken.

Zur Entspannung fuhren wir noch an die Ostküste des Baikalsees. Traum-haft! Dort muss man einfach gezeltet haben, anders kann man den See in seiner Vielfalt nicht auf sich wirken lassen. Klares, kaltes Wasser, Sand-strand – Erholung pur. Möwen, Enten und Streifenhörnchen waren unsere Abwechslung. Von einer Minute auf die andere verändert sich das Wetter,

wird es plötzlich stürmisch oder legt sich der Wind wieder. Leider gab es hier wie auch schon in den Bergen Müll, obwohl in Ust Bargusin, unserer Endstation am Baikal, beispielsweise im Mai und im Oktober der Strand aufgeräumt wird. Burjatische Küche haben wir bis zum Abwinken genossen, Buusy (Hammelfleisch im Teig, so ähnlich wie Pelmeni, nur größer), Omul, der Fisch aus dem Baikal, gesalzen, gebraten und geräuchert, wir schreckten auch vor roher Leber und Wodka aus Milch nicht zurück.

Alles in allem ein schöner, interessanter, teilweise sehr anstrengender, aber auch erholsamer Urlaub. Simone Hillmann

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Ausgabe 33 MosKultInfo 5 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Nikolskaja Straße Seit einiger Zeit ist die Nikolskaja Straße, die vom Roten Platz bis zur Lubjanka verläuft, eine Fußgän-gerzone. Sie ist eine der ältesten Moskauer Straßen. Das ehemalige Nikola des Älteren Kloster gab der Straße ihren Namen. Im 17. Jahrhundert bauten hier viele reiche Familien ihre Paläste. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts befand sich dort das Zentrum des Buchhandels. Leider wurden in der Sowjetzeit viele Gebäude abgerissen. Doch einiges lohnt sich noch anzusehen.

Gleich am Anfang steht die kleine Kasaner Kirche, die ursprünglich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts gebaut wurde. 1936 wurde sie abgeris-sen, Boris Jofan errichtete an dieser Stelle einen Pavillon zu Ehren der Drit-ten Internationale. Zu Beginn der neunziger Jahre konnte die Kirche wieder aufgebaut werden. Schräg gegenüber erheben sich die Oberen Handelsreihen, das GUM. In

nur 2,5 Jahren wurden die Oberen Handelsreihen mit zwei Gebäuden, einem unterirdischen Geschoss, einer Zentralheizung sowie einem unabhängigen Kraftwerk fertiggestellt. Der gesamte Platz wurde zwi-schen Händlern der bekanntesten Firmen aufgeteilt. Nun wurde nicht mehr in Buden, sondern in ausge-sucht eingerichteten Salons verkauft. Auf drei Etagen gab es in 322 Geschäften alles, was man sich vor-stellen konnte. Der Anblick fügt sich würdig in eine Reihe mit dem Kreml und dem Historischen Muse-um. Das Highlight stellt das originelle Glasdach des Ingenieurs Wladimir Schuchow dar. Es scheint fast durchsichtig wie Spitze zu sein, und doch ist es sicher, der Konstrukteur verarbeitete 16 000 Pud Metall und 20 000 große Glasflächen. Nach der Revolution wurden die Handelsreihen nationalisiert, das Ge-schäft kam zum Erliegen. Beamte mit Telefonen und Schreibtischen zogen in die Räume ein. Erst in den Zeiten der Neuen Ökonomischen Politik wurde das Haus wiederbelebt, jedoch wurden fast ausschließ-lich Schreibwaren verkauft. In den dreißiger Jahren wurde der Handel erneut eingeschränkt, die Salons umgebaut. Die Druckerei des Rates der Volkskommissare wurde hier untergebracht. Die Handelsreihen sollten nach dem Stalinschen Generalplan abgerissen werden, da sie der Vergrößerung des Roten Plat-zes und der Errichtung eines Siegesdenkmals im Wege standen. Doch das wurde zum Glück nie umge-setzt. 1953 erlebte das GUM als Staatliches Kaufhaus seine Wiedergeburt. Unabhängig von allen Höhen und Tiefen der sowjetischen Wirtschaft verkaufte das GUM seine Waren und eröffnete immer neue Fili-alen. Auf dem Territorium des ehemaligen Nikola des Älteren Klosters wurde 1660 das Saikonnospasskij

Kloster errichtet. Im Hof unter der Nummer 7-9 steht noch die Hauptkirche des Klosters, eins der bes-ten Beispiele des Moskauer Barock der petrinischen Zeit. In der Kirche traten auch die Zöglinge der Slawisch-Griechisch-Lateinischen Akademie mit Reden auf, unter ihnen Michail Lomonossow. Die Akademie (Nummer 7-9, Gebäude 3) war lange Zeit eine bedeutende Bildungseinrichtung, die nicht nur der Kirche unterstand, sondern auch weltliche Bildung vermittelte. Lange glaubte man, dass von der Akademie nichts übriggeblieben ist. Wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen, dass die Lehreinrichtungen und Wohnhäuser der Lehranstalt zwar umgebaut wurden, aber doch noch vorhanden sind. Ein kurzer Abstecher in die Bogojawlenskij Gasse führt zum gleichnamigen Kloster. In der Nachbarschaft, Nummer 11-13, befand sich das Griechische Nikolaj Kloster. Hier machten frü-her die griechischen Gesandten und Mönche Halt, die aus Griechenland aufgebrochen waren, um Geld zu sammeln. Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut. 1902 wurde ein neues Haus mit einem Glocken-turm im byzantinischen Stil errichtet. Heute sind dort Geschäfte und Unterrichtsräume der Universität.

Unter der Nummer 15 existierte im 17. Jahrhundert die Druckerei des Zarenhofes, in der Iwan Fjodorov 1564 das erste russische Buch heraus-gab. Die erste Zeitung, „Vedomosti“, erschien 1703. Um neue Produkti-onsflächen zu schaffen wurde ein neues Haus mit der Fassade zur ul. Ni-kolskaja gebaut. 1811 im gotischen Stil umgebaut zog hier die Synodal-

druckerei ein. Über dem Eingang befindet sich eine Sonnenuhr. Heute beherbergt das Gebäude die Universität.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 6 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Nummer 17 war früher das bekannte Hotel „Slawjanskij Basar“, in dem auch Tschaikowskij und Tschechow logierten. Besonders begeisterte die Gäste das angeschlossene Restaurant, das erste russi-sche Restaurant mit russischer Küche und europäischem Service. 1993 brannte das Gebäude aus. Nach der Rekonstruktion befindet sich dort das Staatliche akademische musikalische Kammertheater. Der Tretjakowskij Projesd gehörte und gehört nach der letzten Sanierung wieder zu den teuersten Plätzen Moskaus. Hier siedelten sich Filialen großer Firmen an – das Geschäft der Brüder Aleksejew bot die modischste Kleidung an, es gab einen Teeladen, eine Bank und andere. Die bekannteste Apotheke Russlands des 19. Jahrhunderts, betrieben vom deutschstämmigen Karl Fer-rein, befand sich im Haus Nummer 21. Das heutige Gebäude stammt von 1890, es wurde von vier Göt-tinnen der Medizin mit Schlangen in den Händen geschmückt. Nach der Oktoberrevolution floh die Fa-milie Ferrein aus Russland und ließ alles im Stich – den Laden, die Plantagen in Podmoskowie und auf der Krim, Laboratorien, eine Chemiefabrik und ein Pharmawerk, auch heute bekannt unter dem Namen „Ferrein“. Das Haus Nummer 23 hat eine lange Geschichte. Die unteren Etagen weisen Fragmente der Gemächer der Fürsten Chowanski aus dem 17. Jahrhundert auf. Viele Moskauer kennen das Haus allerdings als „Erschießungshaus“. Hier saß das Militärgericht der UdSSR. Zwischen 1934 und 1955 wurden dort 47549 Menschen verurteilt. Zwischen 1936 und 1938 wurden fast alle zum Tode verurteilt. Das traf auch solche bekannten Künstler wie die Schriftsteller Isaak Babel oder Boris Pilnjak, den Regisseur Meyerhold, aber auch den Marschall der Sowjetunion Tuchatschewskij und die Mitglieder des Politbü-ros Bucharin oder Sinowjew. Simone Hillmann ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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Ausgabe 33 MosKultInfo 7 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Allrussische Museum der musikalischen Kultur „Michail Glinka“

Am 3. September startet die Museumsvereinigung in die 50. Konzertsaison. Viele bekannte in- und aus-ländische Musiker werden in Moskau zu Gast sein. Der Fond des Museums beherbergt mehr als eine Million Einzelstücke, dazu gehören Musikinstrumente, Noten, Handschriften, Dokumente, persönliche Gegenstände diverser Komponisten, Bücher. Im Jahr 2010 ging die Staatliche Sammlung von einzigartigen Musikinstrumenten, die größte Sammlung von Saiteninstrumenten aus verschiedenen Ländern und aus den Werkstätten solch berühmter Meister wie Stradivari, in den Museumsbestand über. Das Museum ist ausgerüstet mit modernen Anlagen zur Tonaufzeichnung. Viele Säle laden zu Konzerten ein. Zur Vereinigung gehören nicht nur das Glinka-Museum, ul. Fadejewa 4, Metro Majakowskaja, sondern noch fünf andere Filialen. Die ständige Ausstellung im Hauptgebäude zeigt seit 1985 Instrumente aus aller Welt. Im Prokofjewsaal mit 160 Plätzen stehen eine Orgel der deutschen Firma Alexander Schuke aus Pots-dam sowie zwei Steinway-Flügel. Im Foyer befindet sich die älteste Orgel in Russland, ebenfalls aus deutscher Herstellung, sie wurde 1868 von Friedrich Ladegast in Weißenfels gebaut. Das Museum bie-tet ein umfassendes musikalisches, kulturelles und Bildungsprogramm. Auch Geburtstag kann hier ge-feiert werden. Alexander Goldenweiser war Pianist, Pädagoge und Komponist. Mehr als ein halbes Jahrhundert war er als Professor am Moskauer Konservatorium tätig. 1955 schenkte er dem sowjetischen Staat sein Archiv, seine riesige Bibliothek sowie seine Wohnung. Sie befindet sich an der ul. Twerskaja 17, Wohnung 110, Metro Twerskaja. Die Einrichtung des Museums, das er selbst mitgestaltet hatte, kann besichtigt wer-den. Im musikalischen Salon wird zu Konzerten eingeladen. Erst vor kurzem öffnete das Wohnungsmuseum von Nikolaj Golowanow, Brjusow per. 7, Wohnung 10, Metro Twerskaja, im Haus der Künstler des Bolschoj Theater seine Türen für Besucher. Lange Jahre war Golowanow Dirigent des Orchesters des Bolschoj Theaters. In der Wohnung begeistern neben ori-ginellen Möbeln auch Gemälde, die gut und gern auch in der Tretjakow-Galerie hängen könnten. 1910 kaufte Fjodor Schaljapin, ein bedeutender russischer Sänger, für seine Familie ein Haus am heuti-gen Nowinskij Boulevard 25-27, Metro Barrikadnaja. Man hat versucht, die Atmosphäre der damaligen Zeit zu erhalten, die Wohnung kann besichtigt werden. Im Wohnzimmer steht ein Bechstein-Flügel. Von allen Gebäuden, in denen Peter Tschaikowskij in Moskau lebte, ist das Haus am Kudrinskaja Platz 46/54, Metro Barrikadnaja, am besten erhalten. Dort arbeitete der Komponist an seiner Zweiten Sinfonie und anderen Werken. Die Einrichtung gibt die Moskauer Atmosphäre der 70/80er Jahre des 19. Jahr-hunderts wieder. Die Wohnung von Sergej Prokofjew befindet sich in der Kammergerskij per. 6, Metro Ochotnyj rjad. Wohl jeder kennt seine Musik zum Stück „Peter und der Wolf“. Hier kann man eintauchen in eine Bib-liothek der Mitte des letzten Jahrhunderts. Das Highlight ist ein Steinway-Flügel, der Prokofjew persön-lich gehört hatte. In der Saison laufen verschiedene Konzertzyklen wie Orgelmusik, Jazz, Musik auf alten Instrumenten, Gitarrenmusik und Jazz und viele andere. Allgemeine Informationen unter http://www.glinka.museum/. Infos zu den Konzerten und Abonnements unter http://www.glinka.museum/for_visitor/concerts/index.php?ELEMENT_ID=1395 Simone Hillmann

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Ausgabe 33 MosKultInfo 8 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Buchtipps Elif Shafak: Ehre

Pembe und Jamila sind Zwillingsmädchen einer kinderreichen kurdischen Familie. Jamila bleibt unver-heiratet in ihrem Heimatdorf in Anatolien und gewinnt Ansehen durch ihre Arbeit als Hebamme und Heilerin. Pembe gründet eine eigene Familie und zieht mit ihr nach England. Sie und ihr Mann Adem tragen beide zum Lebensunterhalt bei, doch Spiel-leidenschaft und Untreue des Mannes stellen die Familie vor eine Zerreißprobe. Als Adem die Familie verlässt, öffnet sich Pembe vorsichtig einer neuen Beziehung. Als die Familie das Geheimnis entdeckt, wird es dem Ältesten zur Pflicht gemacht, die „Ehre“ wiederherzustellen. Doch Pembe stirbt nicht nur einmal. Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite und liefert Stoff für viele gute Gespräche. Elif Shafak ist eine junge türkische Nachwuchsautorin, die in London und Istanbul lebt. Sie befasst sich häufig mit Fragen moderner und traditioneller Gesellschaften,

insbesondere auch religiösen Themen. Gabi Katzer John Boyne: Das Haus zur besonderen Verwendung

Der 2009 erschienene Roman spiegelt ein Stück russischer und sowjetischer Geschich-te wider. Auf mehreren Zeitebenen angelegt erzählt der Autor sehr feinfühlig vom Le-ben des jungen Bauernsohns Georgi, der mit 15 Jahren aus der Kleinstadt Kaschin als Leibwächter des einzigen Sohnes des Zaren in den Palast nach Petersburg kommt. Während Soja, seine Frau, im Sterben liegt, schweifen die Gedanken des mehr als 80 Jahre alten Mannes zurück. Er erinnert sich an seine Zeit im Palast, als er sich in die jüngste Zarentochter verliebte, an den Krieg, an das Leben in London. Schwierig, den Roman aus der Hand zu legen.

Valdimir Sorokin: Der Tag des Opritschniks

Sorokin, einer der prominentesten Vertreter der russischen Gegenwartsliteratur, zeichnet ein Russland im Jahre 2027, ein düsteres Bild erschreckt den Leser. Eine brutale Leibgarde hält die Menschen in Schach und verbreitet Angst. Kontakt mit dem Ausland besteht fast nicht mehr. Alle haben ihre Pässe verbrannt. Intellektuelle gibt es nicht mehr. Überflüssige Bücher werden ebenfalls den Flammen übergeben. Das Land ist von der Großen russischen Mauer umgeben und trotz technischem Fort-schritt rückständig wie lange nicht. Zum Kultbuch geworden.

Vladimir Sorokin: Der Zuckerkreml

Quasi eine Fortsetzung – Russland im Jahre 2028. Das Buch beschreibt einen totalitä-ren Staat, der immer noch von Großmacht träumt. Anders als im „Tag des Opritsch-niks“ liest man hier in 15 Geschichten vom Leben verschiedener Schichten. Es herrscht Armut, es wird öffentlich körperlich gezüchtigt, die Fahrstühle fahren am Wochenende nicht, geheizt wird mit Holz, man steht in der Schlange, um Grundnahrungsmittel zu erhalten … Aktuell.

Simone Hillmann

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Ausgabe 33 MosKultInfo 9 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Exkursionen und Führungen in Moskau und Umgebung Kulturkreis September 2014

Datum Thema Treffpunkt Kosten

Mitt-woch,3.09.

Besichtigung der Sonderausstellung im Histori-schen Museum "Das Kloster vom heiligen Ser-gius", die seinem 700.Geburtstag gewidmet ist

11:00 Uhr am Haupteingang ca. 900 Rbl.

Samstag, 6.09.

Besichtigung des Leo Tolstoi-Hauses in Cha-mowniki

12:30 Uhr Metrobahnsteig Park kultury, braune Ringlinie

ca. 900 Rbl.

Sonntag, 7.09.

Besichtigung von Ljublino, einem Landsitz des 18. Jahrhunderts

11:00 Uhr Metrobahnsteig Wolshskaja, hellgrüne Linie

ca. 900 Rbl.

Mittwoch, 10.09.

Spaziergang auf der Mjasnizkaja Straße 11:00 Uhr Metrobahnsteig Tschistyje prudy, rote Line

ca. 600 Rbl.

Donners-tag, 11.09.

Besichtigung des Mosfilmstudios 14:45 Uhr am Haupteingang ca. 900 Rbl.

Samstag, 13.09.

Ausflug nach Peredelkino zur Gedenkstätte von Boris Pasternak (1890-1960)

10:00 Uhr Metrobahnsteig Jugo-Sapadnaja, rote Linie

ca. 1200 Rbl.

Sonntag, 14.09.

Stadtrundfahrt durch das Moskau im Jugendstil, Besichtigung der Bauten von Franz Schechtel (1859-1926), (Anmeldung gilt bei Vorauszah-lung von 1000 Rbl. bis zum 6.09.2014)

10:00 Uhr Metrobahnsteig Lubjanka, rote Linie

ca. 1400 Rbl.

Mittwoch, 17.09.

Besichtigung der Sonderausstellung im Pusch-kin-Museum "Meisterwerke der flämischen Kunst aus der Sammlung des Fürsten von Lich-tenstein"

11:00 Uhr am Haupteingang ca.1000 Rbl.

Samstag, 20.09.

Ausflug nach Melichowo zum Landsitz von Tschechow, zum alten Dawydow Kloster und zur Heiligen Wasserquelle Talesh (Anmel-dung gilt bei Vorauszahlung von 1000 Rbl. bis zum 12.09.2014)

9:00 Uhr am Haupteingang der Deutschen Botschaft, Rückkehr gegen 19:00 Uhr

ca. 3000 Rbl.

Sonntag, 21.09.

Besichtigung des Stalin-Bunkers in Ismailowo (Bitte anmelden bis zum 12.9.)

10:00 Uhr Metrobahnsteig Partisanskaja, dunkelblaue Linie

ca. 2000 Rbl.,

Dienstag, 23.09.

Besichtigung des Bolschoj Theaters 10:50 Uhr am Haupteingang 1500 Rbl. pro Person

Mittwoch, 24.09.

Besichtigung der Moskauer Staatlichen Lomo-nossow-Universität

11:00 Uhr am Haupteingang

ca. 1000 Rbl.

Samstag, 27.09.

Besuch im Marfo-Mariinskij-Kloster in Sa-moskworetschje

12:00 Uhr Metrobahnsteig Tretjakowskaja, orange Linie

ca. 900 Rbl.

Sonntag, 28.09.

Besichtigung des Bunkers auf der Taganka

12:30 Uhr Metrobahnsteig Taganskaja, braune Ringlinie

ca. 2500 Rbl.

Mittwoch, 1.10.

Spaziergang in Kitaj gorod, der Alten Handels-stadt

11:00 Uhr am Denkmal vom Marschall Shukow

ca. 600 Rbl.

Samstag, 4.10.

Ausflug nach Sergijew Posad (Anmeldung gilt bei Vorauszahlung von 1000 Rbl. bis zum 26.09.2014)

9:00 Uhr am Haupteingang der Deutschen Botschaft, Rückkehr gegen 19:00 Uhr

ca. 3000 Rbl.

Sonntag, 5.10.

Bootsfahrt 13:00 Uhr Anlegestelle am Kiewer Bahnhof

ca. 1000 Rbl.

BITTE MELDEN SIE SICH ZU JEDER VERANSTALTUNG SOFORT NACH DER BEKANNTGABE DI-REKT BEI NINA SERGEJEWNA (Tel. 8 495 541 80 80), E-Mail [email protected]) Diese und andere Veranstaltungen werden auch privat angeboten.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 10 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Moskau erleben maßgeschneiderte deutschsprachige Programme für Sie

Möchten Sie Ihren Gästen ein besonderes Moskau-Erlebnis vermitteln? Oder selber etwas Neues entdecken? Gerne stellen wir ein individuelles Programm entsprechend Ihren Wünschen zusammen: Stadtrundfahrt, der Kreml, die Schatzkammer, Jussupow-Palast, Sternenstädtchen, Tretjakow-Gemäldegalerie, Leo-Tolstoi-Museum, Sowjetisches Moskau, GULAG-Museum… Bausteine, wählen Sie.

NEU Tagesausflug nach Swenigorod, in das Sawwino-Storoschewski-Kloster (15. Jahrhundert): der Weg nach Swenigorod führt über die Uspensko-Rubljowskoje-Chaussee (durch Rubljowka, eine der am dichtesten von Millionären bewohnte Gegend Moskaus), vorbei an der Residenz des russischen Präsidenten. Sie besuchen eine der drei ältesten Kirchen in der Moskauer Region. Sie wurde aus weißem Stein gebaut und befindet sich in einer ruhigen Straße mit typischen einstöckigen Holzhäusern. Sie essen zu Mittag im Refektorium und besteigen den Glockenturm. Malkurs in Fedoskino, einem der drei Zentren der russischen Lackmalerei. Sie werden nicht glauben, dass Sie es selbst gemacht haben, so professionell sehen die mit mehreren Schichten lackierten Schatullen aus - ein besonderes Erlebnis für Erwachsene und Kinder. Was können uns Ikonen erzählen – eine spannende Begegnung mit russischen Ikonen in der Tretjakow-Gemäldegalerie. Wir würden uns freuen, für Sie ein Programm nach Ihrem „Maß“ „anfertigen“ zu dürfen!

Ihre Olga Varlamova [email protected] stage4russia +7 926 229 10 61

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Ausgabe 33 MosKultInfo 11 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mein Moskau Abseits der breiten Magistralen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten lädt das historische, typisch russische Moskau ein entdeckt und erkundet zu werden. In dieser lauten und hektischen Stadt gibt es charmante, oftmals versteckte und gemütliche Ecken, meine kleinen Besonderheiten, die ich Ihnen im Rahmen einer individuellen Exkursion (maximal 5 Personen) gern zeigen möchte. Gemächer, Villen, Mietshäuser – Architektur in Moskau

Dieser Spaziergang führt durch zwei Moskauer Prachtstraßen, die Ostoshenka und Pretschistenka sowie die angrenzenden Gassen. Wir schlendern vorbei an originellen Stadtvillen im Jugendstil, klassizistischen Palästen und repräsentativen Bürogebäuden und betrachten Architektur vom 17. bis zum 21. Jahrhundert.

Ein Streifzug durch Samoskworetschie Gegenüber vom Kreml erstreckt sich auf der anderen Seite der Moskwa Samoskworetschie, einer der ältesten Stadtbezirke der Hauptstadt. Hier befindet sich nicht nur die weltberühmte Tretjakowgalerie. Das malerische Viertel wird von zwei- bis dreistöckigen Stadtvillen und Kirchen geprägt. Unser Spaziergang führt vor allem durch den nördlichen Teil von Samoskworetschie und kann flexibel gestaltet werden.

Der Iwanowhügel In der Nähe der Metro Kitajgorod, zwischen ul. Pokrowka und ul. Soljanka, erstreckt sich ein bewegtes Gebiet. Bewegt, nicht nur was die Geografie angeht. Interessante historische und architektonische Denkmäler wie einer der ältesten Profanbauten Moskaus, Anwesen aus dem 18. Jahrhundert, Einrichtungen verschiedener Konfessionen, so die Hauptsynagoge, die evangelisch-lutherische Peter und Pauls Kirche, die Kirche der Baptistengemeinde, russisch-orthodoxe Kirchen sowie stille Gärten und Höfe lassen diesen Spaziergang durch krumme Gassen zu einer abwechslungsreichen Tour werden.

NEU!

Die Deutsche Vorstadt

Wer gut zu Fuß ist und schon einige Zeit in Moskau lebt, kann auf dieser Tour nicht nur die Spuren der Deutschen verfolgen, sondern in das Moskauer Leben abseits der großen Sehenswürdigkeiten eintauchen. Links und rechts der Jausa erkunden wir das ehemalige Gebiet der Vorstadt, wo der zukünftige Zar Peter I. oft zu Gast war, modernes Leben kennenlernte und wo er Paläste, Kirchen und Kasernen bauen ließ. Endpunkt ist der sogenannte Deutsche Friedhof, auf dem viele Gräber von Deutschen und anderen Ausländern zu finden sind.

Wenn Sie mit mir zu einer diesen Touren aufbrechen (Termine und weitere Themen auf Anfrage) möchten, dann melden Sie sich bitte unter E-Mail [email protected] oder Telefon +7 917 505 8862. Ich freue mich auf Sie, Simone Hillmann

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Ausgabe 33 MosKultInfo 12 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gottesdienste und Veranstaltungen August/September 2014

Sonntag 31.08.2014 11:15 Begrüßungsgottesdienst für Groß und Klein

Samstag 06.09.2014 1. Konfirmandentag des neuen Jahrganges

Sonntag 07.09.2014 11:15 Gottesdienst, anschl. Ökumenische Schiffsfahrt auf der Moskwa

Sonntag 14.09.2014 11:15 Gottesdienst, gestaltet durch Mitarbeiter der Män-nerarbeit der Bremischen Landeskirche

Samstag 20.09.2014 16-21 Tag der offenen Tür in der Pfarrwohnung

Sonntag 21.09.2014 11:15 Gottesdienst mit Abendmahl

Fr.-So. 26.-28.09. Männerwochenende auf dem Lande

Sonntag 28.09.2014 11:15 Gottesdienst

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Unsere Gottesdienste finden, wenn nicht anders angegeben, im Botschaftssaal, Mosfilmowskaja ul. 56, statt. Wenn kein Familiengottesdienst stattfindet, gibt es in der der Re-gel einen Kindergottesdienst oder eine Kinderspielecke. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Pfarrehepaar Christina und Markus Schnepel Prospekt Wernadskovo 103/3/26 119526 Moskau Tel.: +7-495/4332295 [email protected] http://www.emmausgemeinde-moskau.de Vertrauensausschuss: Elke Bernstein, Britta Bracher-Klucke, Katja Bruisch, Siggi Geike, Imke Schultz, Matthias Borcholt, Tim Lassen Vorsitzende: Esther Kramer

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St. Elisabeth Deutschsprachige Katholische Gemeinde Moskau

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Termine unter http://www.elisabethgemeinde-moskau.de/.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 13 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die neue Regionalarztpraxis stellt sich vor

Zum 1. August 2014 hat sich die Regionalarztdienststelle Moskau personell verändert. Mit diesem Schreiben möchte sich das neue Team bei Ihnen vorstellen und Sie gleichzeitig mit einigen organisatori-schen Änderungen in unserer Praxis vertraut machen.

1. Das Team Dr. Lutz-Michael Meyer ist der neue Regionalarzt. Bislang in Neu-Delhi in Indien auf Posten war er für die Region Südasien und Mittlerer Osten zuständig. Er ist Facharzt für Kinderheil-kunde und für Allgemeinmedizin und hat zusätzlich Erfahrung in Notfallmedizin, Tropen-medizin und Naturheilver-fahren. Nach der Facharztausbildung in Deutschland, den USA und England war er sowohl in Kranken-häusern als auch in Praxen tätig und nebenberuflich fast 12 Jahre lang Notarzt an Bord der Rettungshub-schrauber und Ambulanzflieger der Deutschen Rettungsflugwacht. Seit 2009 arbeitet er für den Ge-sundheitsdienst des Auswärtigen Amts. Er wird unterstützt von der Regional MTA Frau Renate Culley aus Australien, die das Labor leitet und sich freundlicherweise bereit erklärt hat, aus der Familienpause vertretungsweise einzuspringen, bis das Auswärtige Amt über die endgültige Besetzung der Stelle entschieden hat. Neu eingestellt als Assisten-tin des Regionalarztes wurde Frau Tamara Gegidse aus Moskau, die Aufgaben an der Anmeldung, im Sekretariat und der Registratur der Regionalarztstelle wahrnehmen wird. Frau Dr. Ilona Denisenko, die langjährige Kooperationsärztin der Botschaft in Moskau, wird weiterhin als konstante Größe in der Praxis, mit ihrer großen Erfahrung als Allgemeinärztin und ihren wertvollen Kenntnissen über die medizinische Infrastruktur in Moskau das Team bereichern. Frau Hildegard Meyer, eine ausgebildete Krankenschwester, wird das Praxisteam zeitweise unterstüt-zen. Leider kann die Praxis zurzeit keine Physiotherapie mehr anbieten.

Dr. Denisenko Frau Culley Dr. Meyer Frau Gegidse Frau Meyer 2. Die Sprechstunde

Um auch für Sie einen befriedigenden organisatorischen Ablauf sicherzustellen, erfolgen Untersuchun-gen und Behandlungen bei Dr. Denisenko oder Dr. Meyer ausschließlich nach

vorheriger Terminvergabe durch die Anmeldung. Konsultationen ohne vorherige Termin-Vergabe sind nur in besonders begründeten Ausnahmefällen (z.B. Notfällen) möglich und werden durch die Pra-xis-Mitarbeiterinnen einem Arzt zugewiesen. Ihre Wünsche werden dabei so gut es geht berücksichtigt, können aber nicht immer in vollem Umfang garantiert werden.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 14 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sprechzeiten sind montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr. Gegebenenfalls können Ter-mine auch außerhalb der Sprechzeiten vergeben werden. Frau Dr. Denisenko bietet darüber hinaus dienstags und donnerstags eine Nachmittagssprechstunde von 14 bis 17 Uhr an.

3. Die Apotheke Der Regionalarzt unterhält als Serviceleistung für die Patienten weiterhin eine kleine Apotheke mit deutschen Arzneimitteln. Die Bestellung der Medikamente ist außerordentlich aufwändig, sie werden vom Regionalarzt regelmäßig in Höhe von mehreren tausend Euro vorfinanziert und können nur nach Barzahlung an die Patienten abgegeben werden.

4. Leistungen und Vergütungen Die Vergütungen für unsere Leistungen (z.B. Untersuchungen, Behandlungen und Impfungen) können Sie an der Anmeldung einsehen. Für die Abrechnung mit Ihrer Krankenversicherung erhalten Sie eine Rechnung, die nach deutschen Vorschriften die Diagnose enthalten muss. Aufgrund zahlreicher Verzö-gerungen beim Begleichen der Honorare in der Vergangenheit und dem damit verbundenen, unverhält-nismäßig hohen Verwaltungsaufwand sind die Rechnungen am Ende der Konsultation gegen Quittung in bar (Euro oder Rubel, ggf. US Dollar) fällig. Eine ATM befindet sich im Foyer des Mehrzweckge-bäudes, direkt auf dem Botschaftsgelände. Haus-besuche sind ggf. unter besonderen Umständen möglich.

5. Notfälle Für Notfälle sind Dr. Meyer und Frau Dr. Denisenko unter folgenden Mobilnummern erreichbar (tele-fonische Konsultationen werden abgerechnet): Dr. Meyer: +7-985.762.8763 (nur Anrufe, keine SMS oder E-Mails) Dr. Denisenko: +7-985.761.6210 (bevorzugt SMS und E-Mails; notfalls Anrufe)

6. Und sonst noch? Wir wünschen Ihnen natürlich, dass Sie uns möglichst nicht brauchen werden. Anderenfalls sind wir gerne für Sie da. Bedenken Sie bitte, dass die Arbeit des Regionalarztes eine rege Reisetätigkeit ein-schließt und Dr. Meyer Ihnen deshalb immer wieder nicht persönlich zur Verfügung stehen kann. Für konstruktive Kritik, wie wir es im Rahmen unserer Möglichkeiten besser machen können, sind wir im-mer dankbar. Sprechen Sie uns zeitnah an oder nutzen Sie unseren anonymen Motzkasten vor der Praxis - aber bitte: bleiben Sie realistisch! Und wenn Sie mit uns zufrieden sind, freuen wir uns auch mal über ein gelegentliches Lob.

Bleiben Sie gesund, Ihr Team der Regionalarztpraxis Moskau,

Dr. Lutz-M. Meyer & Dr. Ilona Denisenko

119 285 Moskau, ul. Mosfilmowskaja 56, Tel.: 499.783.4269, Fax: 495.938.2875; www.moskau.diplo.de

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Ausgabe 33 MosKultInfo 15 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Termine und Veranstaltungen Ausstellungen

Wera Muchina. Ausstellung anlässlich des 125. Geburtstages der Bildhauerin

Bis zum 11. Januar nächsten Jahres werden in der neuen Tretjakowgalerie, Krymskij Wal 10, Metro Park Kultury, Arbeiten der bedeutenden russischen Bildhauerin gezeigt. Ihr Schaffen gilt als Symbol der sowjetischen Kunst. Muchina (1889-1953) war zuerst in Moskau Schülerin der Maler K. Juon und L. Maschkow und studierte später in Paris bei Bourdelle. Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam sie nach Russland zurück. Hier begeisterte sie sich für die revolutionären Ideen. Eines ihrer besten Werke ist ein Gorki-Denkmal, das heute an der Wolga in Nishnij Nowgorod steht. Ihr wohl bekanntes-tes Werk „Der Arbeiter und die Kolchosbäuerin“ wurde 1937 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. Die Komposition, für die sie den Stalinpreis erhielt, krönte den Sowjetischen Pavillon, der vom Archi-tekten Boris Jofan geplant wurde. 1939 fand die Skulptur unweit des nördlichen Eingangs des Allrussi-schen Ausstellungszentrums ihren Platz. Seit 1947 sind der „Arbeiter und die Kolchosbäuerin“ das Logo des Mosfilmstudios. In den dreißiger Jahren arbeitete sie außerdem an Skulpturen für die Moskworetzkij Brücke. Viele ihrer Projekte blieben jedoch unvollendet. In der Tretjakowgalerie wird auch die lange nicht ausgestellte Komposition „Frieden“ (1953) gezeigt. Kosmos

Im Planetarium kann man sich bis zum 31. Oktober wie ein Kosmonaut fühlen. Eine interaktive Aus-stellung zeigt alle Etappen bis zum Start eines Raumschiffes und der Rückkehr auf die Erde. Deutsche Kunst

Die Wege der deutschen Kunst seit 1949 verfolgt bis zum 7. September eine Ausstellung im Museum für moderne Kunst, ul. Petrovka 25. Malerei, Grafik, Fotografie, Video, Bildhauerei und Installationen – das sind die Bereiche, aus denen die circa 400 Arbeiten von rund 100 ost- und westdeutschen Künstlern stammen. Neben bekannten Namen wie Gerhard Richter, Joseph Boys, Bernd und Hilla Becher, Re-becca Horn werden auch weniger bekannte zu finden sein. Flämische Meister Im Puschkinmuseum werden vom bis zum 11. September Werke flämischer Meister wie Rubens oder van Dyck gezeigt. Art Moskwa Künstler, Sammler, Galerien und Museen laden vom 17. bis zum 21. September zum traditionellen Fes-tival „Art Moskwa“ in das Zentrale Haus des Künstlers, ul. Krymskij Wal 10, Metro Park kultury, ein.

Musik, Theater und Ballett

Festival RNO

Traditionell im September findet das Festival des Russischen Nationalen Orchesters statt, in diesem Jahr vom 6. bis zum 28. September im Tschajkowskij-Konzertsaal. Zu Gast werden auch international renommierte Orchester und Solisten sein. Infos unter http://www.rno.ru/rus/fest.html. Studenten musizieren

Vom 1. bis zum 28. September stellen sich Studenten des Moskauer Konservatoriums den kritischen Ohren der Konzertbesucher. Programm unter http://www.mosconsv.ru/ru/event_p.aspx?id=140009. Kindertheaterfestival Gavroche

Das Theaterfestival für Kinder ist in diesem Jahr Dänemark gewidmet. Sieben dänische Theater spielen acht Stücke. Vom 26.September bis zum 5. Oktober wird die Kleinen und Größeren im Theatrium auf der Serpuchowka, ul. Pawlowskaja 6, Metro Paweletzkaja, ein Feuerwerk der Theaterkunst begeistern. Infos unter http://gavroshe.ru/

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Ausgabe 33 MosKultInfo 16 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Militärmusikfestival Spasskiturm-Spasskaja Baschnja Das Internationale Militärmusikfestival hat schon Tradition, vom 30. August bis zum 7. September la-den viele Orchester aus verschiedenen Ländern in das Stadtzentrum auf die Bühne auf dem Roten Platz ein. Infos unter http://spasskaya-bashnya.ru/. Oper a priori Interessante und ungewöhnliche Opern kommen im Konservatorium im Juni zur Aufführung. Dazu ge-hört beispielsweise das Kammerprogramm „Winterreise“. Karten unter http://www.parter.ru.

Klassische Musik Unter http://www.mosconcert.com finden Sie eine reiche Auswahl an Konzerten klassischer Musik in kleineren Konzertsälen wie im Glinka- oder Skrjabinmuseum, in der Galerie Surab Zereteli, in der Gne-sin-Akademie oder im Tschaikowski-Zentrum. Diese Informationen können auch abonniert werden.

Konzerte und Veranstaltungen in der Moskauer Akademie des Aquarells und der bildenden

Künste In der neuen Akademie, ul. Akademika Wargi 15, Metro Jugosapadnaja oder Tjoplyj stan, finden viele Veranstaltungen für ein breites Publikum statt. Darunter sind Konzerte und Theateraufführungen für die ganze Familie. Weitere Informationen unter http://academy.andriaka.ru/.

Internetübertragungen

Ab sofort werden Konzerte aus dem Tschaikowski-Saal via Internet übertragen. Termine und Verbin-dung unter http://meloman.ru/?id=33. Aufführungen des Bolschoj Theaters … werden in einigen Kinos der Kette Formula Kino gezeigt. Internationales Theaterfestival Bis zum 14. Dezember läuft dieses Festival, das in diesem Jahr auch dem britischen Theater gewidmet ist. Doch auch russische Stücke und Ballett kommen zur Aufführung. Programm unter http://www.chekhovfest.ru/en/.

Sonstiges Kirchenmessen WDNCh, Metro WDNCh 2. bis 8. September, Pavillon 69 Sokolniki, Metro Sokolniki, Messezentrum im Park 23. bis 28. September Neben Erzeugnissen der Klöster und vielen Kirchenutensilien werden auch Lebensmittel, Kleidung, Stoffe, Bücher und vieles mehr zum Verkauf angeboten. Borodino-Tag Der 2. bis 8. September sind dem Jahrestag der Schlacht bei Borodino gewidmet. Die Veranstaltungen werden auf dem Feld von Borodino in der Nähe von Moshajsk, 125 km westlich von Moskau durchge-führt. Das Highlight wird die Rekonstruktion der Schlüsselmomente der Schlacht sein. Infos unter http://www.borodino.ru/index.php?page=content&DocID=213. Honigmarkt

Vom 5. September bis zum 10. Oktober lädt der Park Zaryzino, Metro Orechowo, zum Honigmarkt ein. Ein Honigmarkt findet auch im Park Kolomenskoje statt. Bis zum 12. Oktober stellen über 400 Imker aus fast 50 Regionen Russlands zahlreiche Honigsorten aus. Es muss verkostet und gekauft werden!

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Ausgabe 33 MosKultInfo 17 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Moskau feiert seinen 876. Geburtstag Am 6. und 7. September wird groß gefeiert. Auch in diesem Jahr wird es wieder viele Veranstaltungen geben: Konzerte auf über 200 Plätzen, Umzüge, Kunstfestivals, ein wundervolles Feuerwerk am Abend. Der Rote Platz wird zur Bühne für Konzerte, Militärorchester marschieren über die ul. Twerskaja, den Prospekt Sacharowa erwartet ein Karneval, weitere Konzerte finden auf dem Manegenplatz, dem Thea-terplatz, auf dem Gelände der WDNCh statt. Alle Parks bereiten Programme vor. Pünktlich um 22.30 Uhr wird auf verschiedenen Plätzen und Parks ein gemeinsames Feuerwerk steigen. Das ausführliche Programm finden Sie hier: http://md-eksperiment.org/event.php?id=13181. Russisch-Britisches Kulturjahr Viele Veranstaltungen wie Theater- oder Ballettaufführungen beinhaltet das Programm des Kulturjah-res. http://ukrussia2014.ru/en/

Handarbeitsmesse

Wie in jedem Jahr findet im Park Sokolniki, Metro Sokolniki, vom 25. bis zum 28. September eine Ver-kaufsausstellung für alle die statt, die häkeln, stricken, auf Seide malen, mit Papier und Stoff arbeiten. Hier kann man Werke anderer Hobbykünstler bewundern. Für den eigenen Verbrauch steht ein breites Angebot zur Verfügung. Bauernmarkt Vom 1. bis zum 9. September lädt der Park Sokolniki zum Bauernmarkt ein. Es wird interessant zu se-hen, welche gesunden Produkte die russischen Bauern anbieten werden. Weitere Infos unter http://www.fermer-expo.ru/.

Veranstaltungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau

Termine unter http://www.dhi-moskau.de. Nachimovskij Prospekt 51/21, Metro Profsojusnaja

Goetheinstitut Leninskij Prospekt 95a, Metro Prospekt Wernadskogo Veranstaltungen unter http://www.goethe.de/ins/ru/mos/deindex.htm

Deutsch-Russisches Haus

Malaja Pirogowskaja 5, Metro Frunsenskaja Veranstaltungen des Deutsch-Russischen Hauses finden Sie unter http://www.drh-moskau.ru.

Nützliches, Wissenswertes und Kurioses

Stadtnachrichten

Ehen und Scheidungen in Moskau Oft heißt es, in einer Megapolis gibt es nur einsame Menschen. Doch ist es wirklich so? Eine Statistik gibt Auskunft über Eheschließungen und Scheidungen im Jahr 2013. 92843 Eheschließungen stehen 42385 Scheidungen gegenüber. Allerdings überwiegen die Singlefami-lien mit 27 % kurz vor dem Zweipersonenhaushalt mit 26 %. Einkindfamilien machen 23 % aus. Zwei Kinder haben 14 % der Familien, drei 6 % und vier und mehr 4 %. 50 % der Frauen heiraten zwischen 25 und 34 Jahren, und immerhin 53 % der gleichaltrigen Männer. Bis 24 gehen 29,3 % der Frauen und 17,4 % der Männer den Bund der Ehe ein. Zwischen 34 und 45 sagen 12,4 % der Frauen und 16,9 % der Männer Ja. Bis zum 54. Lebensjahr sind es dann 5,5% und 7,8 %.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 18 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Teures Russland

Natürlich wird Moskau für die teuerste russische Stadt mit den höchsten Einkommen gehalten. Eine Studie untersucht diesen Fakt. Durchschnittseinkommen Nowyj Urengoj 71015 Rubel Surgut 65055 Rubel Norilsk 59088 Rubel Jushno-Sachalinsk 58454 Rubel Erst auf dem 7. Platz folgt Moskau mit 50628 Rubeln. Auf dem 161. Platz liegt Derbent mit 13662 Rubeln. Lebenshaltungskosten (300 000 Preise für Waren und Dienstleistungen wurden hinzugezogen) Es führt Petropawlowsk-Kamtschatsk, Moskau nimmt den 7. Rang ein, Balakowo den 134. Das Minimum an Lebensmitteln kostet in Jakutsk 5058 Rubel, Moskau liegt auf dem 14. Platz mit 3839 Rubeln, in Kursk (Platz 165) ist es preiswerter mit 2558 Rubeln. Befragt man die Höhe des Existenzminimums, so belegt auch hier Petropawlowsk-Kamtschatsk den 1. Platz mit 14384 Rubeln, Moskau kommt auf den 6. Platz mit 10965 Rubeln, Tambow nimmt Rang 165 ein mit 5230 Rubeln. Die monatliche Miete für eine Einraumwohnung kostet in Moskau durchschnittlich 31379 Rubel (Platz 1), in Nowyj Urengoj 28000 Rubel (Platz 2), in Nowoschachtinsk 5500 Rubel (Platz 164). Für den Quadratmeter Wohnfläche muss man in Moskau am meisten ausgeben, 219927 Rubel, dicht gefolgt von Domodedowo mit 118181 Rubeln, in Nowoschachtinsk dagegen 18333 (Platz 162).

Die zwölf besten Fahrradwerkstätten City Cycle im Designwerk Flacon, ul. Bolschaja Nowodmitrowskaja 36, Geb. 15, Tel. 8 965 304 06 46, Öffnungszeiten Mo, Do-So 12-20 Uhr, http://www.citycycle.ru Fancy Bikes, Stoleschnikow per. 7/5, Tel. (495) 508 15 75, Öffnungszeiten Mo-So 16-21 Uhr, http://fancybikes.ru/velomasterskaya Mag-Russia, ul. 2. Swenigorodskaja 13, Geb. 4, Metro Ul. 1905 g., Tel. 8 909 699 65 56, Öffnungszei-ten Mo-So 10-21 Uhr, http:// www.mag-russia.ru Velorace, Lubjanskij projesd 5, Geb. 1, Metro Kitajgorod, Tel. 8 915 009 19 36, Termin vorher verein-baren, http://velorace.ru/page/veloservis.html Welodelo, Sokolnitscheskaja ploschtschad 9, (495) 741 86 98, ul. Prjadilnaja 17, (495) 772 44 16, Frun-senskaja nab. 38/1, 8 916 200 24 87, http://velo-delo.com/ Welomir, ul. Ljusinowskaja 53/12, Tel. (499) 236 89 45, Öffnungszeiten Mo-So 11-20 Uhr, http://velomirshop.ru/topmenu/service Welomobil, Tel. 8 963 690 76 63, Meister kommt nach Hause, https://www.facebook.com/velorepair Witer, ul. Elektrosawodskaja 21, Tel. 8 926 222 06 41, Termin vereinbaren, http://viter.co/ Kruti pedali, Universitetskij prospekt 6, Korpus 1, Tel. (495) 642 19 42, Öffnungszeiten Mai-September Mo-Fr 14-22 Uhr, Sa-So 11-22 Uhr, http://www.kruti-pedali.ru/remont_velosipedov Kant, Elektrolitnyj projesd 7, Korpus 2, Tel. (495) 604 16 10, Öffnungszeiten Mo-So 10-22 Uhr, Dmit-rowskoje Chaussee 27, Korpus 1, (495) 380 23 20, Öffnungszeiten Mo-So 10-22 Uhr, ul. Kuusinena 9, (499) 943 11 54, Öffnungszeiten Mo-So 11-20 Uhr Kastom garash, 1. Wolokolamskij projesd 5, Tel. 8 926 184 16 12, Termin vereinbaren, http://kustomgarage.ru/index2.html Titan, ul. 1. Twerskaja-Jamskaja11, Tel. (499) 251 18 61, (499) 250 38 37, (495) 972 30 45, Öffnungs-zeiten Mo-So 12-20 Uhr, clubtitan.ru/velomasterskaya Das grüne Theater auf der WDNCh Mehr als dreißig Jahre verwahrloste das Freilufttheater auf dem Gelände der ehemaligen Allunionsaus-stellung, zwischen den vergessenen Sitzreihen aus Holz wuchsen Gras und Bäume. Nachdem die WDNCh in städtisches Eigentum übergegangen ist, wurde es nun rekonstruiert und lädt bis zu 4000 Be-sucher zu neuen Aufführungen ein.

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Ausgabe 33 MosKultInfo 19 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Neue Straßen In neuem Look präsentieren sich die Straßen Pjatnitzkaja, Pokrowka und Marosejka. Die Fahrbahnen wurden eingeengt, die Fußwege verbreitert, Parkbuchten und teilweise Fahrradwege wurden angelegt.

Sport im Gorkipark http://www.park-gorkogo.com/eng/sport/ Neuer Eingang in den Kreml Im August wurden die Tore des Spasskij Turms auf dem Roten Platz für Touristen geöffnet. Nun ist es leichter, nach einer Tour durch den Kreml auf den Roten Platz zu gelangen.

Arbeitslosigkeit

Aktuell gibt es in Russland 3 687 000 Arbeitslose. Das sind 4,9 % aller Personen, die dem Arbeitsmarkt hier zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum Vorjahr sank damit die Zahl der Arbeitslosen um 9,8 %.

Wohin mit kleinen Kindern Hier können sich Mutter und Kind mit Yoga beschäftigen, Vorträge hören, sich künstlerisch betätigen, Konzerte besuchen, Sprachen lernen, zum Frisör gehen und so weiter und so weiter.

Mamas’ Place (0 bis 6), im Park Sokolniki, Park Kultury und im Kulturzentrum SIL, http://mamaslab.ru/ Metland Kids (1,5 bis 7), Vspolnyj per. 17, Metro Barrikadnaja, http://metlandclub.ru/ Mamin sadik Seasons (0 bis 6), ul. Karetnyj rjad 3, Garten Eremitage, http://www.seasons-project.ru/mamin_sadik/ CitiYkids im Baumann Garten, (0 bis 6), ul. Staraja Basmannaja 15, http://citykids.msk.ru/ Kinderclub Shardam, (0 bis 12), Leninskij Prospekt 30, http://shardam.ru/ Projekt „Gemeinsam mit Mama“, (ab 1 Monat) Musik und Theater, ul. Pokrowka 4, http://vmestesmamoy.ru/ Seminotka (2 bis 12), musikalisches Projekt, Maliyj Snamenskij per. 3/5, http://www.seminotka.ru/ Studio Mozart-Effekt (1 bis 12), klassische Musik, Kudrinskaja Pl. 46/54, http://www.mozart-effect.ru/ Projekt Babyconcert (ab Geburt), im Sokolniki Park, http://babyconcert.livejournal.com/ Baby Contact (3 Monate bis 3 Jahre), Tanz, ul. Awiamotornaja 23 Dwigalki (0 bis 5), Bewegung, Semjonowskaja Nabereshnaja 3/1, http://dvigalki.wordpress.com/ Bright Family, auch Schwimmen, Staromonetnyj per. 18, http://www.brightfamily.ru/ Kleine Kinder und große Kunst, (ab 2 Jahren), Bolschoj Afanassjewskij per. 27

Essen und Trinken

Käsespezialitäten Ein neuer Käseladen eröffnete auf dem Miusskaja Ploschtschad 9, Metro Nowoslobodskaja. Geöffnet Mo-Sa 10-21 Uhr, So 10-18 Uhr, http://chesom.ru/.

Verkehr

Die gefährlichsten Straßen

Laut einer Statistik der Verkehrspolizei ist der Kutusowskij Prospekt die gefährlichste Magistrale der 33 wichtigsten Straßen der Region. Auf 100 Unfälle kommen 19 Verkehrstote. Erschreckend sind auch die Leningrader sowie die Jaroslawler Chaussee mit 17 und 15 Opfern. Auf dem fünften Platz liegt MKAD mit 13 Toten, der Dritte Ring liegt mit 11 Toten auf Platz 7. Zu den ungefährlichsten Prospekten gehört die Kaschirskoje Chaussee, hier sterben 3 Unfallopfer, sowie die Nishegorodskaja uliza mit Null Verkehrstoten. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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Ausgabe 33 MosKultInfo 20 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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