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dere dessen grosse Verdienste um die Flora Spaniens und Deutsch- lands, um die Yorstbotanik und um die Popularisirung der Wissen- schaft tiberhaupt bervorhob. - - Ferner besprach derselbe die neueren hrbeiten tI. de Vr ies ' und L u d w i g ' s fiber zwd-und mehrgipfelige Variationscurven, deren Wichtigkeit in entwicklungsgeschichtlicher ttinsicht beionend. - - Privatdocent Dr. V. Sch i f fner hiel~ einen u trag fiber tropisches Obst und demonsCrirte Priiparate der wichtigsten in den Tropen als Nahrungsmittel dienenden Frtichte.

An dem botanischen Abende am 11. December sprach Prof. Dr. H. M o ] i s c h ,~iiber die Krystallisation und den Nachweis des Xanthophylls (Carotins) im Blatte" und erlliuterte den Vortrag dutch priiehtige Prliparate. - - Herr A. S t a r k referirte ~iber die Unter- suchungen Er ikson ' s , betreffend die Befiirderung der Keimung der Uredo-Sporen (lurch niedere Temperaturen. - - Prof. Dr. R. v. W e f t - s t e i n machte einige tioristische Mitthdlungen und zwar 1. fiber zwei fiir B~hmen neue Pfianzen: .Prunus .fruticans Weihe und Gen- tiana baltica Murb., deren erstere er bet KaEstein, letztere bet Hohenelbe sammelte; 2. iiber eine neue europiiisehe Wanderpflanze, Chenopodium carinatum R. Br., die Prof. M a k o w s k y an der Thaya in Mabren auffand und dem u zur Bestimmung iiber- sandte; 3. iiber eine neue Euphrasla, n~tmlich E. Suecica Wetfst. et Murb.

In der Monatsversammlung der k, k. zooh)g.-botanischen Gesel lschaf t in Wien, am 8. October, hiel~ Herr Dr. C. F r i t s c h einen Nachruf an das verstorbene Mitglied, Stadtglirtner G. Senn- ho lz ; er hob dessen Verdienste um die I-Iol~icultur, um die flori- stische Durchforschung Oesterreichs, dessen warmes Interesse an den Geschicken der Gesellschaft hervor.

Botanische Sammlungen, Museen, Institute etc.

Die ttieracien der Umgebung yon Seckau in 0ber- Steiermark.

H i e r a c i a 8 e c k a u e n s i a e x s i c v a t a (Stiria superior).

Von Dr. Gustav v. Pernhoffer (Wien). II. ')

35. t t i e~ 'av ia tm P i l o s e l l a Linng. FI. suet. ed. II, p. 272 (1755).

Grex XI. Vulgate Nag. e~ Pet . l. c. p. 152. - - Subspecies angustius? ~- t~. Pilosella fl angustifolium T a u s c h in Flora 1828, p. 52. - - Conf. Nag. et Pet . 1. c. p. 157. - - Exs. Nr. 186!

1) Vergl. Jahrg. i89~: S. 315, 362, 430, ~77; Nr. 8, 9, II, 12,

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In declivibus graminosis apricis juxta viam versus sic dict. ,Hammerberg"; c. 870m s. m.

Diese Pflanze, welche mir nur dureh das fast zur Regel ge- h(~rige Vorhandensein yon 2 oder 3 (--7) Schi~ften yon der N ag eli'schen Beschreibung und Exsiccafe obiger Subspecies abzu- weichen scheint, unterscheidet sich durch die Vereinigung folgender Merkmale yon allen fibrigen um Seckau vorkommenden und zur husgabe gelangten Pilosella-Typen:

Schafte, namentlich die Nebenschlifte, haufig gabelig, meist nut 10--18 cm hoch und in tier Regel q-reichlich behaart; Haa~re ziemlich hell, hSchstens an ihrer Basis schwiirzlich, 2--3 mm lung; Driisen an der Schaftspitze zahlreich, sonst aber nur sehr zerstreut und spfirlich. Hiille 9--10 mm lang, Schuppen schmal, hell- bis graugriin, schmalweiss berandek meist nut armdrfisig und -flockig, aber ! reichlich behaart; Haare nut gegen die Spitze hell, sonst -4-_ dunkel bis schwiirzlich. Bliiiter lanzettlich, spitzlich, hellgriin: Blattriicken griinlichgrau oder grau, dichtfilzig; Randbltiten r(ith- lich gestreift, Ausli~ufer verliingeri, dicht grauzottig behaart, hiiufig mit gabeligen Bliitenknospen endigend.

Ich fund diese Pflanze nur neben einem yon der bezeichneten Strasse abzweigenden Fe]dwege unfern tier S~rassenschenke u. zw. in GesellschaR des sub Nr. 65 ausgegebenen H. brachiatum und einiger Exemplare des H. Pilosella (3). Dieselbe blfihte bereits zu Ende des Mouafes Juni.

36. t l i e r a v ~ m P i l o s e l l a L. w. o.

Grex X[. VuOare Niig. et Pet . ~- H. Pilosella 4. vulgare T a u s c h w. O. - - Subspecies?

In graminosis apricis ad marginem silvae quae vulgariter ,KuhhaR" dicRur~ e. 860 m s . m.; solo schistose.

Ist insbesonders durch die reichliche FlockigkeR der Hiille so- wie d e s - selten g a b e l i g e n - Schaftes ausgezeichnet. Schuppen schmal, gew(ihnlieh hellgrau oder blassgriinlich, schmalweiss ge- rander in der Regel nut sehr mifssig drfisig, und so wie der Schaft zerstreut bis massig behaart. Haare ziemlich hell, an ihrer Basis 5frets dunkel bis schwi~rzlich; selten mit zahlreicheren dunklen Haaren und Drfisen bekleidet und dann die Htille dunkelgrau bis schwarzlich. Bllitter ]anzettlich, spiizlich hellgriin, Blattriicken hell- grau bis fast weisslich filzig. Bliiten hellgelb, meist eini~arbig oder nut schwachrSthlich gestreift. Ausliiufer weisslich filzig.

Ganz nahebei, an hum(isen mit Fichtennadeln bedeckten Wald- ri~ndern fund ich gleichzeitig (ira Juli) bliihend einige wenige Pflanzen, welche sich yon den vorigen hauptsi~chlich durch grSssere KSpfchen, mehr breitliche Htillschuppen, noch sti~rkere Flockenbekleidnng, dicke Auslaufer, scharferes Hervortreten der Nerva~ur des Blattrtickens uad

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i'~berbaupt dutch einen k raf~igeren Habitus unterscheiden und zu Grex IV. Latiusculum Ni~g. et Pet. 1. c. p. 140 geh~iren d~irften. 1)

37. I t i e ~ a c i u ~ n . l~ i iose l la L. w. o. --~ G r e x XI. Vulqare, ~q a g. et Pet. w. 0. Forraa ad Gr. XII. subvi~:escens, ibid. p. 159 transiens.

In grarainosis duraetosis ad raarginera silvae ,,Kuhha]t" dict.; c. 840 m s. ra.; solo schistoso.

GehSrt zu den berei~s in Nr. 5, neben H. subvirescens aus- gegebenen Uebergangsforraen, welche sich gewiihn]ich dutch den sehlanken, 5fters tiber 20 (--26) era hohen Scbaft, schmal ]anzett- liche, oberseits dunkelgriine, zuweilen etwas glaucescirende, untersei~s graulichgriine Blotter, sowie dutch verlangerte, diinne und steifliche Auslaufer auszeichnen.

38. H ~ e r a c i ~ u m P g l o s e l l a L. w.o . - - G r e x X. Subcaules- tens. Niig. et Pet. 1. c. p. 148.

In silvaticis sic dict. ,,Kuhhalt" (a) et ad pedera raontis Ka]va- rienberg (b); c. 860--880 ra s. ra.; solo schistoso.

Die Exeraplare a staramen ~on den gleichen Pliitzen wie jene des sub N r. 4--5 ausgegebenen H. Subvi~'escens; scheinen fair je- doch, nach Vergleichung mit dera yon 0 b o r n y aus Znaira erhat- tenen, H. subcaulescens subsp, melanocomum ~ g . et Pet . l. c. p. 150 und mit Riieksicht auf das yon N~tgeli 1. c. p. 148 hervor- gehobene Merkraal des Vorkomraens langgestiel~er Drtisen, eher zu dieser Sippe zu gebSren. Noch sicherer dtirfte diese Diagnose jedoch auf die, leider nut in sehr geringer Zahl gesararaelte Pfianze b passen, deren ttiille dutch reichliche und zieralich la.nge, sehr dunkle, ein- fache und Driisenhaare~ welehe ~__ zerstreut auch den Schaft bekleiden, beinahe schwarz erschein~. Beide bliihen bereits ira Monate Ju]i.

Hieran reJhen sich einige, erst ira August an grasigen Ab- hi~ngen aufgefundene Pflanzen zerstreuten Vorkoraraens, welche eine 10--11 rata ]ange, ! obscure Halle, kaura brei~liche, he]lrandige Schuppen, sturapfliche oder nut kurzbespitzte Blatter mit h8chstens !) grauhchgrfiner, sehr diinnfilziger gfickseite, and gewShnlieh einfiirbige oder nur sehwachrOthlieh gestreifte Randbliiten besitzen; Haare a~ Schaft und ttiille massig zahlreich (selten) - - 0; Dr(isen raitunter ausnabraslos nur kurz gestielt. Von diesen, gleichsara interraediare Forraen tier Sippen Subcaulescens? und Vulgate N~g. et Pe~. dar- stellenden Pflanzen ~) zeiehnen sich zwei durch ibren gabeligen Schaf~ aus, und zwar ist derselbe bei einer dieser Pflanzen sowohl in seinem untersten Abschnitte wie auch nahe der Spi~ze gabelig; Kopfzahl--- 4, bei den anderen nur am Beginne seines obersten Drittheiles; Xopf- zahl -~- 2. undes ende~ zugleieh Bin stengelartiger, ver]i~ngerter, bogig aufsteigender Auslaufer rai~ einem gabeligen 3 kSpfigen Knospenstand, wodurch dieses Exeraplar bei seiner auch sonstigen Ueppigkeit (ttiihe 26 era) dem H. br~whiatum Nr. 20 einigerraassen i~hnlich erseheint.

~) Nr. 36a. (Fortsetzang folgt.) ~) Nr. 38,~.-