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SEPA - Die Einführung | Die neuen Azubis der GBB Das GBB -„Plusenergiehaus“ | Tatort Vorgarten Bottroper Straßennamen: Kellermannstraße | Das GBB-Modellprojekt im Eigen No.28 | 03/2013 Bottroper Ein - und Ausblicke Bottrop ist… …zu entdecken. Teil 2: „Anne Bude“. Das Magazin der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH Zu Hause in Bottrop.

Bottrop ist… …zu entdecken. · 2016-08-30 · Wir haben sie: „Nebenzentren“, die ihre eigene Dy - namik haben und doch stets ihre Identität wahren. Das klingt theoretisch,

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SEPA - Die Einführung | Die neuen Azubis der GBBDas GBB -„Plusenergiehaus“ | Tatort VorgartenBottroper Straßennamen: Kellermannstraße | Das GBB-Modellprojekt im Eigen

No.28 | 03/2013 Bottroper Ein - und Ausblicke

Bottrop ist……zu entdecken.

Teil 2: „Anne Bude“.

Das Magazin der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH

Zu Hause in Bottrop.

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3No. 28 | 03/2013 3

InhaltEditorial

Titelthema Bottrop ist… Seite 04–09

…zu entdecken.

SEPA - Die Einführung | Die neuen Azubis der GBBDas GBB -„Plusenergiehaus“ | Tatort VorgartenBottroper Straßennamen: Kellermannstraße | Das GBB-Modellprojekt im Eigen

No.28 | 03/2013 Bottroper Ein - und Ausblicke

Bottrop ist……zu entdecken.

Teil 2: „Anne Bude“.

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Hans-Jürgen Bode, GBB-Geschäftsführer

Liebe Mieterinnen und Mieter,liebe Leserinnen und Leser,

Bottrop besteht und lebt aus seinen Quartieren.Wohn- und Lebensqualität beginnt im direktenWohnumfeld – dort, wo Menschen sich regelmäßigbegegnen, sich füreinander interessieren und ihrenAlltag erleben, gestalten und verändern. Wer unsereletzte Ausgabe in Erinnerung hat, weiß, dass Bottropeine hochinteressante, geschichtsträchtige Stadtmittebesitzt, die sich zugleich in den letzten Jahrzehntenstark gewandelt hat. Aber auch in einem anderenPunkt kommt Bottrop dem Bild, das Stadtplanerimmer einhelliger als Megatrend für urbane Zu-kunftsfähigkeit betonen, schon recht nahe.

Wir haben sie: „Nebenzentren“, die ihre eigene Dy-namik haben und doch stets ihre Identität wahren.Das klingt theoretisch, lässt sich aber ganz praktischerfahren: Bottrop hat fünf Wochenmärkte und verfügtüber viele attraktive Wohnlagen mit gleichzeitigerNähe zum Grün und zu Einkaufsmöglichkeiten, Schu-len, Kindergärten, Arztpraxen und Gaststätten. Undauch dort, wo gewachsene Quartiersstrukturen be-droht sind, bleibt doch eines spürbar: Die gemeinsa-men Erfahrungen mit der eigenen, aber alles andereals hausgemachten Misere schweißt viele Nachbarnzusammen.

Die GBB weiß genau, dass diesen Quartieren nichtmit nostalgischen Beschwörungen gedient ist. Immerwieder ist es uns gelungen, mit gezielten Investitio-nen fruchtbare Impulse zu geben – gerade dann,wenn die private Wohnungswirtschaft ihre Prioritä-ten anderswo setzte. Für uns sind diese Stadtteile einentscheidender Maßstab für unseren Erfolg.

Diese Ausgabe ist den vielen Kiosken, „Buden“ undTrinkhallen gewidmet, die in ihren Quartieren einewichtige Funktion haben. Sie sichern die Versorgungund die nachbarschaftliche Kommunikation – undhalten damit Lebensqualität und Identität dort auf-recht, wo beides immer wieder auf dem Spiel steht.

Die kälteren Jahreszeiten stehen vor der Tür. Lassenwir sie draußen – natürlich bei möglichst niedrigemEnergieverbrauch! In diesem Sinne wünsche ichIhnen gemeinsam mit dem gesamten GBB-Teameinen guten Winterstart und besinnliche Feiertage!

Ihr

Das GBB -„Plusenergiehaus“ Seite 10Tatort Vorgarten / Die Verantwortung ruft / Straßennamen Seite 12–13Die neuen Auszubildenden sind da Seite 14GBB-Modellprojekt im Eigen Seite 16Schwedenrätsel / Sudoku Seite 17Notrufnummern / Leserbriefe / Impressum Seite 18

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Titel: Bottrop ist zu entdecken.

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Mehr als Nostalgie.

Es gibt sie noch. Und sie sind gar nicht wegzuden-ken aus dem Alltag vieler Menschen an Emscher

und Ruhr: Buden, Kioske, Trinkhallen. Mit der wach-senden Konkurrenz durch Billig-Discounter mit erwei-terten Öffnungszeiten tun sie sich schwer. Es gilt dieRegel: Wo ein Discounter in der Nähe ist, hat einKiosk kaum eine Chance. Bottrop aber besitzt immernoch viele dieser Kleinstunternehmen. Allein in denStadtteilen Batenbrock, Boy, Welheim/WelheimerMark und Ebel gibt es über ein Dutzend Standorte.

Bottrop ist……zu entdecken.

Teil 2: „Anne Bude“

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5No. 28 | 03/2013

Unsere kleine Erkundungsfahrt durch die Kiosk-Kulturdes Bottroper Südens – in Begleitung von GBB Ge-schäftsführer Hans Jürgen Bode und Carina Trappals Fotografin – beginnt in Ebel und endet in Baten-brock. Aber anders als bei unserem Spaziergangdurch die Innenstadt (siehe letzte Ausgabe) sollendiesmal nicht vorrangig Bauwerke ihre Geschichte(n)erzählen, sondern die Menschen selbst – und das anOrten, wo sowieso viel erzählt wird. Eine lange Tourdurch den Süden mit Haltepunkten an vielen ver-schiedenen Kiosken hätte allerdings den Rahmendieses Magazins gesprengt. Wir haben daher zwei beispielhafte Standorte ausgewählt. Bestimmtmachen Sie auf Ihren eigenen Erkundungen zu Fußoder mit dem Rad ähnliche Erfahrungen wie wir:Kaum irgendwo lernt man ein Bottroper Viertel auf sospontane und sympathische Weise kennen wie„anne Bude“. Zur Anregung möchten wir Ihnen nunzwei Bottroper Kioske vorstellen: einen tief verwurzel-ten „Klassiker“ in Ebel und einen jungen und improvi-sationsfreudigen „Vorreiter“ in Batenbrock.

Zwei Ebeler Institutionen.

Thomas Schwarzer, Jahrgang 1962, ist Ebeler – unddas in bemerkenswerter Konsequenz. Er ist hier auf-gewachsen. Als Kind von „Zugezogenen“, einer pro-testantischen Familie zwischen den alteingesessenenKatholiken aus Oberschlesien, war das keine leichteÜbung. Vielleicht führte aber gerade dies zu beson-deren Einblicken in uns verborgene Welten. EinQuartier wie Ebel ist immer für Überraschungen gut.Das mögliche Spektrum wird bekanntlich durch zwei,dem Volksmund und dem lokalen Liedgut entstam-mende Extreme markiert. Die Wahrheit über Ebelliegt wohl irgendwo zwischen dem „Tal der fliegen-den Messer“ und der „Insel der Träume“.

Entgegen einer verbreiteten menschlichen Neigungwar Thomas Schwarzer schon in jungen Jahren nichtdamit zufrieden, eine nur persönliche, rein private Be-ziehung zu seinem Stadtteil zu haben. Als angehen-der Sozialwissenschaftler übte er sich früh in theoreti-scher und methodischer Distanz, ohne dabei aberseine Ebeler Wurzeln etwa zu vergessen, zu verdrän-gen oder auch nur auszuklammern. So entstand einsoziologisch, historisch und politisch geschärfterBlick, der nicht nur viel Fremdes erforschte, sondernauch im vermeintlich Eigenen immer wieder Erstaunli-

ches entdeckte. Und bevor unsere Leserinnen undLeser sich nun einen skurrilen Völkerkundler in seinemverwunschenen Heimatdorf vorstellen, sei betont,dass die aktuelle Aufgabe Thomas Schwarzers vollund ganz auf die Gegenwart und Zukunft seinesStadtteils ausgerichtet ist. Die Rolle des Moderatorsund Mitgestalters als Quartiersmanager gehört wohlzu den folgerichtigsten Möglichkeiten, aus der eige-nen Lebensgeschichte die Konsequenz zu ziehen,gemäß gleich zweier bekannter Maximen: „Grabe,wo du stehst“ und „der rote Faden bist du selbst.“

Wir stehen gemeinsam mit Thomas Schwarzer vordem Kiosk von Gabi Krampe in der Ebelstraße. Diebeiden sind nur ein Geburtsjahr auseinander,kommen aus der direkten Nachbarschaft – kurz: Siesind im Thema. In 26 Jahren an der Verkaufsluke wirdman als Kioskbesitzerin unweigerlich zur Institution –da kommt selbst Thomas Schwarzer als Vertreter derStadt kaum mit. Unwillkürlich befürchten wir, beisoviel persönlicher Vorgeschichte werde es gar nichteinfach, einen passenden Gesprächseinstieg zufinden. Aber da überrascht uns Thomas Schwarzergründlich: „Wenn ich hier stehe, sehe ich mich, ge-meinsam mit meinem Freund Dirk, als kleiner Steppkebei Herrn Waschak da hinten Comics durchblättern.“Sein Blick schweift an Gabi Krampes schmunzeln-dem Gesichtsausdruck vorbei in das Innere desKiosks. „In Sachen Superman und Spiderman warenwir schon früh Experten. Und man kann es drehenwie man will: Die Erfahrung, erwachsen zu sein undso etwas wie eine eigene Würde zu haben, beginntoft mit der ungeheuren Erfahrung, zum ersten Mal imLeben als Kundin oder Kunde behandelt zu werden.“

Gabi Krampe und Thomas Schwarzer „inne und anne Bude“

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Ebelstau und Ebellärm.

An dieser Stelle wird Gedankengang endgültig aku-stisch unterbrochen. Zur Erklärung: Wir stehen ge-meinsam auf dem Bürgersteig der Ebelstraße. Es istein ganz normaler Nachmittag. Die Geräuschkulisseder von historischen Zechenhäusern und Nachkriegs-Wohnbebauung – im Bereich des Treffers einer alli-ierten Luftmine – geprägten schmalen Straße ent-spricht etwa dem einer gut frequentierten Autobahn-raststätte in der Nähe des Frankfurter Kreuzes aneinem Werktag. „Ebelstau-Ausweicher“ geben sichhier als illegale Rechtsabbieger von der BottroperStraße zwischen parkenden Anwohnern und vollbe-ladenen LKW-Ungetümen auf dem Weg zu einemEbeler Recyclingunternehmen ein Stelldichein. Fastverleihen sie dem Ort die merkwürdig surreale, aberleider auch real gesundheitsgefährdende Genugtu-ung, sich in punkto Verkehrsaufkommen doch fast einwenig wie der Nabel der Welt fühlen zu können.

Zum ersten Mal erwachsen.

Doch zurück zu Thomas Schwarzers Kiosk-Kino imKopf. Es spielt in Zeiten mit vielleicht etwas wenigerLKW-Lärm, dafür aber handfesten Rußpartikeln ausden umliegenden Kokereien in der Luft.

Er deutet an Gabi Krampe vorbei in den hinterenRaum und erinnert sich: „Ich sehe uns beiden Jungsnoch dort im Hinterraum knien. Ja, es stimmt, unsererstes, vorgezogenes Erwachsenenleben fand indiesem Hinterzimmer statt. Es begann mit einemgroßen Privileg: Wir durften tatsächlich die für unsdamals fast heiligen Hefte in aller Ruhe durchblät-tern – unabhängig von der späteren Kaufentschei-dung. Das war für uns nicht nur als Stammleser wich-tig. In diesen heiligen Hallen, in exklusiver Nähe zuunseren Comic-Helden, fanden wir uns plötzlich ineiner ganz neuen Rolle: Man war um uns bemüht,legte Wert auf unsere Meinung, vertraute uns diewertvollen Stücke ganz bewusst zur Prüfung an.“

Kinder und Hunde.

Die einfachen und folgenreichen Grundübungen derKundenbindung hat Gabi Krampe als Unternehmerinlängst erkannt. „Ich lasse mich auf meine Kunden ein,ich weiß, was ihnen wichtig ist und weshalb sie zu mirkommen. Denn ich rede mit ihnen. Man kennt sichhier. Und jeder weiß und spürt, dass das heute keineSelbstverständlichkeit mehr ist.“ Die gestandene Ebelerin kannte schon immer dieKinder des Viertels mit Namen. In den letzten Jahrensind immer mehr Hunde hinzugekommen. „Die be-kommen bei mir immer ihr Leckerli.“ Gabi Krampesieht das nicht nur als umsatzförderndes Lockmittel. Esgehört einfach zu ihrer Rolle, die sie im Viertel spielt –und die immer noch ihre Lieblingsrolle ist. Als ThomasSchwarzer bestätigt, dass wohl inzwischen die Hälfteder Ebeler Haushalte einen Hund hat, erkundigen wiruns doch noch einmal genauer nach der Vorgehens-weise der Kioskunternehmerin: „Fragen Sie erst beiHerrchen oder Frauchen – oder wird sofort der direk-te Kontakt zum Hund gesucht?“ Die Antwort ist spontan und klar: „Nee, da bin ichschon ganz direkt.“ Die Erklärung: „Es ist tatsächlichso ähnlich wie bei den Kindern: Bei mir bekommtman Dinge, die zu Hause vielleicht eher verbotensind. Aber trotzdem freuen sich die Eltern und dieHundehalter, wenn ihre Schützlinge persönlich be-grüßt und gelobt werden – und sich einfach wohlfüh-len. Weil sie eben ein bisschen verwöhnt werden.Das ist ja ganz natürlich.“

Besondere Momente.

Als „Kinderheldin von Berufs wegen“ erlebt man imKiosk-Alltag durchaus auch Schönes. Und das seiGabi Krampe und ihren Berufskolleginnen und -kolle-gen auch gegönnt: Hunderte von Artikeln auf weni-gen, zugestellten Quadratmetern, Verkauf durch diekleine zugige Luke, endlose Öffnungszeiten: So siehtkein Traumjob aus. Da braucht man ab und zu auchLob und – warum nicht? – etwas für’s Herz. „Neulichhat die neue Grundschullehrerin ihrer Klasse ein Eis

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spendiert. Und als dann die unvermeidliche Frage andie glücklichen, im Halbkreis vor meiner Bude schlek-kenden Kinder ging: ,Und wie heißt das wichtigeWort?’ – da erklang es wie aus einem Mund:,Danke, Gabi.’“

Während sich ein Sattelschlepper zwei Meter nebenuns mit viel Getöse an einem entgegenkommendenLieferwagen vorbeischiebt, lässt Gabi Krampe weite-re Highlights der letzten Zeit für uns Revue passieren:Für Gäste des Röhrenhotels im BernePark bietet derKiosk auf Vorbestellung ein Frühstück an. „ImSommer werden einfach zwei Stehtische rausge-stellt“, beschreibt die Gastronomin die Szenerie, „be-sonders gern natürlich für Stammgäste. Ein Pärchenkommt jedes Jahr wieder. Die feiern hier immer zuzweit ihre Geburtstage – mit mir. Ein bisschen HappyBirthday-Deko gehört dann auch mit dazu.“ EineJournalistin übernachtet regelmäßig in den Röhrenund schätzt den Kiosk als Anlaufpunkt und Informati-onsquelle. Vor allem die Nähe zum BernePark belebtdas Geschäft. Gabi Krampe zählt unterschiedlichsteund illustre Gäste der letzten Monate auf: „Eine Stu-dentengruppe aus München, aus Dresden, ein ZDF-Kamerateam – aber der Umsatz-Höhepunkt diesesJahres war die Extraschicht, die Nacht der Industrie-kultur. Immer wenn der Bus hielt, stiegen 40, 50 Leuteaus, Ich dachte erst: Was passiert hier mit mir?“ Aberdann hat sie bis 2.30 Uhr durchgehalten.

Was Thomas Schwarzer besonders gerne hört:„Auch viele Ebeler nutzen den BernePark, feiern dortHochzeiten oder runde Geburtstage, gehen mit den

Kindern auf den Spielplatz – und schauen dannauch bei Gabi vorbei. Und schließlich die Radfahrer:Auf vielen regelmäßigen Touren auf dem Emscher-Radweg ist Gabi’s Kiosk ein fester Haltepunkt.

Mitten im Leben.

Ein schwerer, dunkler Geländewagen erobert direktneben uns den Bürgersteig. Die dem mächtigen Ge-fährt entsteigende Kettenraucherin mustert die aktuel-le kleine Runde vor der Verkaufsluke – und merktsofort, dass es hier einmal mehr nicht nur um Kioske,sondern um die Ehre ihres leidgeprüften Stadtteilsgeht. Warum ein Kiosk wichtig für sie ist? Ihre ersteAntwort besteht in der Bestellung einer Schachtel Zi-garetten. Dann fallen die Stichworte: „Kinder, Müll-leute, die älteren Ebeler. Die haben hier ihren Anlauf-punkt.“ Und mit Blick auf Frau Krampe ergänzt sie:„Wenn da jemand drin sitzt wie Gabi – dannkommen viele allein deshalb.“ Bevor sie wieder inihren Wagen steigt, hinterlässt sie noch eine Be-schwerde: „Ebel hat noch nicht mal einen Fahrrad-weg“ – und verabschiedet sich mit einem deftigen,aber aussagekräftigen Bekenntnis zum StadtteilEbel: „Unser Arsch der Welt gefällt uns.“

Kaum ist der Geländewagen verschwunden , nähernsich zwei Damen mit einem kleinen Jungen im Kin-derwagen. Nun zeigt sich Gabi Krampe’s Kiosknoch von einer weiteren Seite: als Kartenvorverkaufs-stelle für „Lisas Laienschar“. Nachdem Gabi „Schar-Gründerin“ Lisa Hagenberg noch letzte Tipps zur

Der kleine Leander freut sich über die Kinderschokolade

von Gabi. Und für sie gehört „ein solches Lächeln zu den

schönsten Momenten in meinem Beruf“.

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Titel: Bottrop ist zu entdecken.

Kennzeichnung der verbilligten Kinder-Kartenzum Stück „Rambazamba am Lido Makkaroni“gegeben hat, wird der kleine Leander mit Scho-kolade beglückt. Während Thomas Schwarzersich von der Ebeler Theaterchefin verabschiedet,hält der Bus direkt vor uns an der Haltestelle. Dasveranlasst Gabi Krampe zu einer kleinen Kiosk-Konjunkturprognose. „Die Discounter-Ketten sindeine harte Konkurrenz. Aber dadurch, dass die

Leute immer weniger Geld haben, überlegen Sieauch immer öfter, ob sich der Bus zum Lidl oder Aldilohnt. In den letzten Jahren sind vielleicht Kunden ver-loren gegangen, vor allem, als dann irgendwannjeder ein Auto hatte. Aber ich glaube inzwischen, esgeht wieder in die andere Richtung – bei den steigen-den Spritpreisen und den Nebenkosten! Und geradedie älteren Leute wollen sich beim Einkaufen auchmal unterhalten, Nachbarn treffen. Die brauchen Ge-sellschaft – und keinen Werbe-Schnickschnack.“

Jazz an der Puddingschnecke.

Vom LKW-Fahrer zum Hefeteilchenbeschleuniger.

Insgeheim hängt er noch an seiner Heimatstadt Vel-bert. Aber seit dem Sommer letzten Jahres hilft GerdEicker seiner Lebensgefährtin Annegret Domkedabei, Batenbrock mit einem guten Stück zusätzli-cher Lebensqualität zu beglücken. Eigentlich hattensie zunächst vorgehabt, in Bottrop „ein richtig ver-nünftiges Café zu eröffnen“, so der frühere LKW-Fahrer. Nachdem aber in verschiedenen Anläufenkeine geeigneten Räumlichkeiten gefunden wurden,verkleinerte sich das Format auf einen kleinen Back-shop mit Kaffeeausschank in einem Eck-Ladenlokal inBatenbrock.

Am Ende des Ostrings, wo der Anschluss zum Nord-ring über ein Stück der Scharnhölzstraße verläuft,entstand ein mit viel Liebe selbst gestalteter kleinerVerkaufsraum für knuspriges Backwerk, frisch ausdem Ofen. Dann aber stellte das junge Kleinstunternehmenschnell seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis. „ImLaufe der Zeit kamen immer mehr ältere Leute zu uns,es gibt hier in der Nachbarschaft viele Angebote desBetreuten Wohnens“, erläutet Gerd Eicker. „Es wurdeimmer deutlicher, dass hier so eine Art Tante-Emma-

Laden fehlte, wo manauch abends odersonntags mal eben nochdas besorgen kann, wasbeim Großeinkauf vergessenwurde. Der klassische Einkaufs-Samstag ist bei unsder ruhigste Tag. Aber das Wichtigste ist immer das,was man gerade am dringendsten braucht. Und dasbekommt man dann auch am Sonntag, bei uns.“

Trinkhallen Tour Ruhr.

Die Marke „Puddingschnecke“ hat sich schnell eta-bliert. Vor allem einige gut vernetzte Stammkundenund natürlich das Internet waren dabei hilfreich. ErsteAnzeichen eines Kultstatus’ sind unübersehbar. EinenHöhepunkt des vergangenen Puddingschneckensom-mers bildeten zweifellos die zwei Auftritte des Bass-klarinetten-Trios „Die Verwechslung“ – einmal inKombination mit einem Berliner Lyriker und einmal miteinem Sousaphon-Virtuosen als Gast. Im Rahmender „Trinkhallen Tour Ruhr“ wurde der BatenbrockerFrischback-Kiosk zur frisch gebackenen Spielstätteexperimentierfreudiger Revierkultur.

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GBB aktuell

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Das GBB -„Plusenergiehaus“ am Südring, Nord/Ostansicht

Das „Plusenergiehaus“ im GBB-Format.

Das große „Plus“ –was steht dahinter?

Das Plusenergiehaus nach dem Standard des Bun-desministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung ist eine Weiterentwicklung des so genannten„Passivhauses“. Als „passiv“ werden Häuser be-zeichnet, die den überwiegenden Teil ihres Wärme-bedarfs aus „passiven“ Quellen abdecken, wie Son-neneinstrahlung und Abwärme von technischen Ge-räten sowie Personen – menschliche Wärme scha-det nie!

Das „Plus“ des Plusenergiehauses entsteht nun da-durch, dass es über das Jahr tatsächlich netto mehrEnergie erzeugt als es selbst verbraucht. Dabei wirdein pauschalierter Stromanteil für den Verbrauch derMieter schon eingerechnet. Man geht hier voneinem energiebewussten Verhalten aus, ohne aller-dings alltagsuntaugliche Höchstleistungen als Maß-stab anzusetzen. Die gesamte Energie für Heizung, Warmwasser,Licht und Frischluft kommt aus zwei regenerativenEnergiequellen: - der Sonne: Die Dachfläche des Gebäudes wird voneiner aufgeständerten Photovoltaikanlage gebildet;- und dem Erdreich: Eine geothermische Anlage ge-winnt Erdwärme für das gesamte Haus.

Das Plusenergiekonzept macht das Energiesparenleicht. Unter anderem wird dem Duschwasser Ener-

gie entzogen, die sonst im Abfluss ungenutzt ver-schwinden würde; die Wärmedämmung und die Iso-lierverglasung der Fenster entsprechen höchstenQualitätsstandards. Beim Bau werden konsequentausschließlich natürliche Baustoffe verwendet. Archi-tektur, Technik und Ökologie greifen also perfekt imSinne von Klima- und Ressourcenschutz ineinander.Das Plusenergiehaus gilt folgerichtig als die besteAntwort auf die Fragen der Energiewende in derStadt von morgen.

Türöffner für Innovation im öffentlichgeförderten Wohnungsbau.

Das Projekt wird aber erst durch ein weiteres Allein-stellungsmerkmal zum echten Modellfall, das in derFolge – ganz dem Geist der InnovationCity ver-pflichtet – als Blaupause für viele gewünschte Nach-ahmer im ganzen Land dienen soll. Erstmals profitie-ren bei der GBB in Bottrop gerade auch einkom-mensschwächere Mieterinnen und Mieter direktvom großen „Plus“ der Innovation: in einem aus Lan-desmitteln geförderten Neubau eines Mehrfamilien-hauses. Die Zeiten, in denen Pilotprojekte aus-schließlich finanzstarken Investoren und ihren Pres-tigeobjekten vorbehalten blieben, gehen so zuerst inder InnovationCity zu Ende. Und wo findet die wis-senschaftliche Begleitung und Auswertung des Pro-jekts statt? Natürlich am Hochschulstandort Bottrop. Die Hochschule Ruhr West ist bereits im Boot.

Erneut wird die GBB mit einem richtungsweisenden Pilotprojekt zum Vorreiter – in Bottrop, aber zugleichweit darüber hinaus. Am 23. Oktober gab der GBB-Aufsichtsrat grünes Licht für den ersten Neubau eines

öffentlich geförderten Mehrfamilien-Plusenergiehauses in Nordrhein-Westfalen.

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Zum 01.02.2014 wird der Zahlungsverkehr im Euro-raum im Zuge von SEPA (Single Euro Payments Area)vereinheitlicht. Die GBB hat sich bereits früh daraufeingestellt und bucht seit dem 01.06.2013 dieMieten nach dem neuen System ab. Die Umstellungverlief reibungslos. Für Sie als Mieter hat sich nichtviel geändert. Trotzdem hier noch einmal einige Infoszum Hintergrund. Statt mit Kontonummer und Bank-leitzahl werden Bankverbindungen mit IBAN (Inter-national Bank Account Number) und BIC (Business

GBB aktuell

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SEPA-Einführung.

Tatort Vorgarten.„Hinterlassenschaften“ von Hunden sorgen für Ärger.

Umstellung verlief bei der GBB ohne Probleme.

Identifier Code) identifiziert. Das Verfahren hat sichbei Auslandsüberweisungen bewährt. Ihre alte Last-schrifteinzugsermächtigung heißt nun „SEPA-Last-schriftmandat“, gilt aber unverändert weiter, da dieBanken die Umstellung automatisch vornehmen. FürSie hat sich also nichts Wesentliches verändert.

Über die Umstellung sind alle Mieter, die am Einzugs-verfahren teilnehmen, bereits im Mai 2013 schriftlichinformiert worden.

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Damit der Hundekot nicht zur „Tretmine“ für Fuß-gänger wird, muss er sofort nach seiner Ablage

entfernt werden. Wer dem nicht nachkommt, riskiert,vom Ordnungsamt zur Kasse gebeten zu werden: InBottrop kann dies bis zu 35 Euro teuer werden.

Kurzum: Es lohnt sich, beim Gassigang immer einekleine Plastiktütenrolle in der Tasche zu haben. Einesolche Tüte können Sie wie einen Handschuh auf dieHand ziehen, das Häufchen damit greifen und an-schließend die Tütenöffnung nach unten ziehen. Imnächsten Schritt entsorgen Sie den Hundekot im hof-fentlich nahegelegenen Mülleimer. Eine Alternative sind spezielle Hundeschaufeln, die inder Anwendung etwas einfacher sind. Im Zweifelsfallzögern Sie nicht, einen anderen Spaziergänger mitHund zu fragen.

In Bottrop gibt es mittlerweile auch Hundetüten-Spen-der in öffentlichen Grünanlagen. Ansonsten könnenSie auch mit einem Stück Zeitung Abhilfe schaffen.

Design Tipp: Die Kreativität von Designern schrecktvor keiner Alltagsverrichtung zurück. Kein Wunder,dass auch für die einfache und elegante Hundeko-tentsorgung bereits eine „smarte“ Lösung auf demMarkt ist: Beim Clean Hand® vom Hersteller Swirl®handelt es sich um einen Gassi-Beutel aus Kunststoff,der nicht nur gut aussieht, sondern den ganzen Vor-gang zur Selbstverständlichkeit werden lässt. Greiferund Hände bleiben absolut sauber. So macht derSpaziergang mit dem Hund doppelt Spaß.

Weitere Infos zum Clean Hand®:www.tierisch-swirl.de

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13No. 28 | 03/2013

Klaus Vatter: Wie lautet Ihr persönliches Fazit derletzten drei Jahre? Alles richtig gemacht?

Michaela Wolff: Oh ja, allerdings! Ich habe michbereits in der Ausbildung bei der GBB sehr wohl ge-fühlt. Nun bin ich aber auch froh, dass es vorbei ist.Das liegt natürlich vor allem an den letzten Wochenund Monaten, als es in der Prüfungsphase dann ernstwurde. Das war schon eine stressige Zeit – aberumso mehr freue ich mich nun auf die Zukunft.

Klaus Vatter: Wie waren denn die Prüfungserfah-rungen? Gab es Überraschungen?

Michaela Wolff: Bei der IHK Prüfung gab es dieeine oder andere Überraschung – auch von derSorte, wo ich mir dachte: Dieses oder jenes hätte ichmir ruhig nochmal genauer anschauen sollen. Na ja,aber im Endeffekt ist dann doch alles gut verlaufen.

Die Verantwortung ruft.

Schon in unserer Ausgabe „Zu Hause in Bottrop Nr. 19“ „Bottrop ist Innova-tion“ haben wir unseren Leserinnen und Lesern Frau Michaela Wolff vorge-

stellt. Damals begann sie ihre Lehre bei der GBB. Am 26.06.2013 hat sie er-folgreich die Ausbildung abgeschlossen und konnte von der GBB nach guterTradition in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen werden. Einer Karrieresteht also nichts mehr im Wege! Ab sofort ist sie in der Abteilung Rechnungswe-sen tätig. „Zu Hause in Bottrop“- Redakteur Klaus Vatter sprach mit ihr über ihreErfahrungen als erfolgreiche „Durchstarterin“.

Bottroper Straßennamen.

KellermannstraßeDer Name Hermann Kellermann (*1875 in Altenessen,†03.07.1965 in Mülheim a. d. Ruhr) ist untrennbar mitder Geschichte der Gutehoffnungshütte (heute Teil desMAN-Konzerns) verbunden. Dort seit 1906 als Berg-werksdirektor tätig, übernahm er nach und nach die Lei-tung sämtlicher GHH-Bergbaubetriebe. Als 1942 derstreitbare GHH-Generaldirektor Paul Reusch aus politi-schen Gründen entlassen wurde, trat Kellermann bis zurZerschlagung des Unternehmens nach dem Krieg durchdie britische Besatzungsmacht an die Spitze des Gesamt-konzerns. Daneben war Kellermann auch Leiter derKnappschafts-Berufsgenossenschaft, Verwaltungsrats-vorsitzender des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlefor-schung in Mülheim und langjähriger Vorsitzender desRheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats. Auch bei derGründung der Steinkohlen-Elektrizitäts-Aktiengesell-schaft (STEAG) in Essen war er beteiligt.

Klaus Vatter: Freuen Sie sich nun auf Ihre neuen Auf-gaben?

Michaela Wolff: Sehr. Man wächst ja bekanntlichdamit – ich bin schon gespannt darauf, wie sich dasanfühlt. Vieles mache ich natürlich auch nicht zumersten Mal. Aber es ist schon ein riesiger Unterschied,ob man immer jemanden hinter sich weiß, der eigent-lich die Verantwortung trägt. Nun bin ich selbst indieser Rolle – aber das ist ja das, was ich mir vonAnfang an gewünscht habe. Na klar, ich freue michsehr auf diese Herausforderung – bei der GBB.

Klaus Vatter: Alles Gute und viel Erfolg. Ich bedan-ke mich für das Gespräch.

Blumen vom Chef: GBB-Geschäftsführer Hans-JürgenBode und Michaela Wolff

Unsere ehemalige Auszubildende Michaela Wolfffreut sich auf neue Herausforderungen – in der GBB.

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GBB intern

14V.l.n.r.: Klaus Vatter, Laura Vogel,

Hans-Jürgen Bode, und Sarah Schnieder

Klaus Vatter: Meine erste Frage ist eine sehr naheliegende – wie genau sind Sie auf diesen Ausbil-dungsberuf und vor allem aber zur GBB gekommen?

Sarah Schnieder:Nach meinem Abitur in Gelsenkir-chen informierte ich mich bei meiner Nachbarin, diezufällig Immobilienkauffrau war. Sie bot mir Ihre Hilfean und beschaffte mir ein Praktikum. Dies gefiel mirdann so gut, dass ich mich daraufhin bei der GBBbewarb.

Laura Vogel: Bei mir war es fast genauso. Ich habenach meiner Schule in Oberhausen auch ein Prakti-kum gemacht, bei dem ich festgestellt habe, dassmich der Beruf der Immobilienkauffrau sehr interes-siert.

Klaus Vatter:Worauf freuen Sie beide sich am mei-sten bei der GBB?

Sarah Schnieder: Im Moment bin ich in der Buchhal-tung, aber ich freue mich auf alle Bereiche. Als näch-stes geht es in die Abteilung „Vermietung“.

Hans-Jürgen Bode: Im September folgt für diebeiden dann die Berufsschule, im Europäischen Bil-dungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirt-schaft (EBZ) in Bochum, wo unsere Auszubildendenim Blockunterricht ausgebildet werden.

Klaus Vatter: Und welche Vorlieben haben Sie inIhrer Freizeit?

Sarah Schnieder: Ich bin bei einem Fitnessstudioangemeldet und betreibe liebend gerne Zumba mitFreundinnen und Freunden. Darüber hinaus habeich einen Hund, der mich auf Trab hält.

Laura Vogel: Ich lese und zeichne/male gerne Natur- und Landschaftsmotive. Des Weiteren habeich auch Haustiere – und zwar zwei Kaninchennamens Leo und Flocke.

Hans-Jürgen Bode: Dann passen Sie ja bestens insTeam. Hier im Hause gibt es bekanntlich viele Tierlieb-haber. Da bleibt mir nur noch, Ihnen alles Gute undviel Erfolg zu wünschen!

Viele von uns erinnern sich bestimmt an die Situation, wenn der erste Schritt in Richtung Berufslebengetan wird. Die Wahl des Ausbildungsplatzes ist nicht einfach, stellt diese Entscheidung doch Weichen

für den persönlichen Werdegang und Lebensweg – beruflich wie privat. Die richtige Wahl zeigt sich vorallem in der Freude an der Arbeit, und das ist bei unsereren neuen Auszubildenden, Frau Vogel und FrauSchnieder, ganz offensichtlich. GBB-Geschäftsführer Hans-Jürgen Bode und „Zu Hause in Bottrop“- Redak-teur Klaus Vatter haben mit beiden gesprochen.

Die neuen Auszubildenden sind da.

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16

GBB aktuell

Innovation ist am innovativsten, wenn sie für alle bezahlbar ist.

Das völlig neu gestaltete Gesamtensemble auf demAreal zwischen Ernst-Moritz-Arndt-, Bören- und Tour-coingstraße, wenige Hundert Meter vom EigenerMarkt entfernt, wird 2014 insgesamt 90 Wohneinhei-ten umfassen. Die ersten zwölf der mit Fernwärme be-heizten Wohnungen wurden im September bezo-gen. Der Neubau des fertiggestellten ersten Bauab-schnitts ist schon komplett vermietet. Die Kaltmietenliegen bei 4,85 Euro pro Quadratmeter.

Neue GBB-Kooperation sichert Wohn- und Lebensqualität.

Der gerade entstehende zweite Bauabschnitt mit22 Wohnungen umfasst zusätzlich Gemeinschafts-räume mit einer auch für verschiedene weitere Nut-zungen geeigneten Cafeteria. Gemeinsam mit derHäuslichen Pflege Reckmann, die als neuer Koope-rationspartner flexible häusliche Pflege- und Ser-viceleistungen anbietet, möchte GBB-Geschäftsfüh-rer Hans-Jürgen Bode damit von Anfang an attrakti-ve Anreize zum Aufbau einer Generationen über-greifenden, selbstorganisierten Nachbarschaftskul-tur schaffen.

Bielefelder Modell, Bottroper Weg. Hans-Jürgen Bode und Karl Reckmann sind sicheinig: „Wir wollen im Eigen einen neuen Weggehen, Mietern die Sicherheit zu geben, jederzeitgenau die Entlastung und Unterstützung im Alltagabrufen zu können, die sie aktuell brauchen – injeder Lebensphase“, so Karl Reckmann, Kopf desführenden privaten Anbieters von Pflege- und vielenanderen alltagsunterstützenden Dienstleistungen inBottrop. „Das ,Bielefelder Modell’ bringt unserenMieterinnen und Mietern vor allem den Vorteil,dass sie diese Sicherheit keinen Euro mehr kostet“,freut sich der GBB-Chef, „null Kosten und nullRisiko – denn im Bedarfsfall wird nur genau für dasbezahlt, was auch an Leistung gebraucht underbracht wird: Das ist doch mal ein gutes Prinzip,das nicht nur im Alter wirkt, sondern ab sofort.“

Mit unseren Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße im Eigensetzen wir als GBB nicht nur ein unmissverständliches Zeichen in Sachen Klimaschutz und Energieein-

sparungen. Es geht auch um soziale Innovation, also um die Schaffung von Modelllösungen, die beweisen,dass sozialer Wohnungsbau und öffentlich geförderte Mieten keinesfalls im Widerspruch zu einer nachhal-tigen und „demografiefesten“ Sicherung von Wohn- und Lebensqualität stehen müssen. Mit dem Einzug derersten Mieter in die neuen Wohnungen des ersten Bauabschnitts ist ein weiterer wichtiger Schritt getan.

Die ersten Mieter sind eingezogen.GBB-Modellprojekt im Bottroper Eigen.

Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Servicekultur:Karl Reckmann und Hans-Jürgen Bode

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17No. 28 | 03/2013

Sudoku5 8

3 5 6

4 2

6 1 2

9 5 4

2 6 3 7 9

8 4 6

2 6 7

3 8 1

Sudoku ist ein logisches Zahlenpuzzle, das in den 80erJahren in Japan entwickelt wurde. Es setzt sich aus einemQuadrat zusammen, das in 9 Felder zu je 9 Kästchen ein-geteilt ist. Erst 2004 gelangte das in Japan seit langem po-puläre Sudoku durch die britische „Times“ nach Europa.

Die Spielregeln Füllen Sie das Gitterfeld soaus, dass jede Zahl von 1-9 in jeder Reihe, in jederZeile, in jedem 3-mal-3-Unterquadrat genau einmalenthalten ist.

GBB-NotrufnummernAuch zum Ausschneiden! Nummern siehe Rückseite.

Schwedenrätsel

Stadt-viertel

Weiß-fisch,Karpfen-fisch

Urein-wohnerNeusee-lands

Fecht-hieb

Fluss durch Ebel

WindamGarda-see

kleinesCembalo

Tischler-material

unge-schlechtl.Fortpflan-zungs-

anfäng-lich

ehe-malige Zeche in Ebel

Sing-gemein-schaft

Schlaf-stelleaufSchiffen

bayrisch:Rettich

Gebälk-träger(Bau-kunst)

See-manns-ruf

metall-haltigesMineral

ZubehörbeimFotogra-fieren

dickesSeil

Hab-,Raff-sucht

großerschwar-zerVogel

Stadt inIsrael

aufsich zu

Ange-höri-ger einesIndianer-

Teil derStunde

Geburts-narbe

unechterSchmuck

Pflanzen-kunde

Umlauf-bahneinesSatelliten

JuristzurBeur-kundung

slaw.Herr-scher-titel

linker Neben-fluss der Saale

Bude, Trinkhalle

mittel-asiat.Fürsten-titel

Europ.Welt-raum-organisa-

höchsteBerg-gruppeim

Stadtin denNieder-landen

Nach-bar-staatdes Iran

Stadt-teil in Bottrop, ehemalig Essen Halbton

unter aSchlaf-gelegen-heit

uner-freulicheSituation(franz.)

spani-scheHaupt-stadt

Abk. fürAnti-blockier-system

Ein-heiten-zeichenf. Hektar

zähflüs-sigesKohle-produkt

harz-reichesKiefern-holz

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Impressum / Leserbriefe

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Neue Notrufnummern!

Tagsüber in unserer Geschäftsstelle während unserer Sprechzeiten:

Mo – Fr: 10.00 - 12.00 UhrMo + Di: 15.00 - 16.00 UhrDo: 15.30 - 17.30 Uhr

Telefon: (02041) 78 81-0

Herausgeber: Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbHGeschäftsführer: Hans-Jürgen BodeVorsitzender des Aufsichtsrates: Thomas Göddertz

Konzept, Redaktion und Produktion: vatter + vatter, agentur für werbung und kommunikation

Grafik / Layout: Arnd Vatter, Carina Trapp

Leserbriefe

Unsere nächste Ausgabe erscheint im März 2014. © 2012 Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH

Besuchen Sie uns auch im Internet: www.zuhause-in-bottrop.de

Bitte notieren! Wir sind für Sie rund um die Uhr erreichbar.

Für Ihre Pinwand

Wir beantworten Ihre Fragen auch gerne per E-mail. [email protected]

Darüber hinaus sind unsere Wohnungsverwal-ter in Notfällen auch außerhalb unserer Ge-schäftszeiten unter folgenden Handy-Nummernerreichbar:

(0173) 75 62 53 9(0162) 32 41 76 5(0162) 33 04 97 3

Text: Klaus Vatter, Hans-Jürgen Bode, Carina Trapp

GBB-Redaktionsteam: Kristine Quickert-Menzel, Andreas Rosenkranz, Wolfgang Bruns und BarbaraKarowFotos: Arnd Vatter, Klaus Vatter, Hans-Jürgen Bode,Carina TrappWir bedanken uns bei unseren Interviewpartnern für ihre Mitwirkung.

Anzeigen: Hans-Jürgen Bode, (02041) 788170 Auflage: 2.600 Exemplare

Fühlen Sie sich in unserem Magazin zu Hause? Oderhaben Sie vielleicht ganz andere Vorstellungen?Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie uns! Dieses Mietermagazin ist ein Magazin der Miete-rinnen und Mieter – und Mitgestalten macht Spaß!Wenn Sie also Ideen, Anregungen, Lob oder Kritikloswerden wollen, zögern Sie nicht, sich direkt an dasRedaktionsteam (siehe Anschrift rechts nebenstehend)zu wenden.An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Personen,die uns bei der Beschaffung von Informationen behilf-

lich waren und die sich uns als Gesprächspartner zurVerfügung gestellt haben, herzlich bedanken.In diesem, wie in allen Texten dieser Ausgabe ist beialleiniger grammatikalischer Verwendung der männ-lichen Form jeweils auch die weibliche mit gleicherinhaltlicher Gewichtung gemeint.

Zuschriften an die Redaktion:Redaktion „Zu Hause in Bottrop“Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbHSüdring 53a •46242 Bottrop

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