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Körperliche Fitness und Gesundheit: Atemschutzuntersuchung Seite 8 Scania, MAN und Mercedes: 18-Tonner im Vergleich Seite 12 P.b.b. Verlagspostamt 3430 Tulln • 13Z039851 M • www.noe122.at Nr. 10 / 2016 Cobra und Feuerwehr ziehen an einem Strang: Im Kampf gegen das Verbrechen Brandaus Brandaus Brandaus Brandaus FEUERWEHR und KATASTROPHENSCHUTZ hre 1886 - 2016 Jahre Brandaus Brandaus Brandaus 1886 - 2016 Jahre Brandaus Brandaus Brandaus Seite 5

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Körperliche Fitness und Gesundheit:Atemschutzuntersuchung

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Scania, MAN und Mercedes:18-Tonner im Vergleich

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Cobra und Feuerwehr ziehen an einem Strang:

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Brandaus Nr. 10 • 2016

Topstories 8

„Deine Gesundheit für unsere Sicherheit!“ Nirgendwo sonst passt dieser Slogan bes-ser als im Atemschutzeinsatz. Sobald wir das Gerät am Rücken tragen und in den Einsatz gehen, müssen wir uns aufeinander verlassen können. Wir wollen, dass unsere Atemschutz-träger bei bester Gesundheit sind. Weil sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, sich selbst nicht gefährden sollen und im Extremfall sich gegenseitig retten müssen.

Text: Franz RespergerBilder: Matthias Fischer

Um für den Atemschutzeinsatz zugelas-sen zu werden, war in den letzten Jahren eine Untersuchung am Ergometer erfor-derlich. Eine Überprüfungsmethode, die von Spitzenmedizinern - vor allem von Herzspezialisten - weltweit zusehends kri-tisiert wurde. Deshalb, da die Ergometrie nur noch ansatzweise Rückschlüsse auf das Risiko für eine Herzerkrankung eines Atem-schutzträgers zulässt. Denn kardiovasku-läre Ereignisse, das heißt Herzinfarkt oder Schlaganfall, stellen das wesentliche Risiko bei der massiven körperlichen und psychi-schen Belastung eines Atemschutzträgers im Einsatz dar.

Gedanken über alternativeUntersuchungsmethodenDiese Meinung vertritt auch Univ.Prof.

Dr. Michael Gottsauner-Wolf, leitender Kardiologe im AKH Wien und neuer NÖ Landesfeuerwehrarzt: „Die Ergometrie ist

zu wenig sensitiv und lässt daher keine Aus-sage über das Risikopotenzial eines Atem-schutzträgers zu.“ Prof. Gottsauner-Wolf ist als Feuerwehrarzt seit vielen Jahren für die Gesundheit der FF-Mitglieder in Weidling-bach (Gemeinde Klosterneuburg) verant-wortlich und kennt die Anforderungen an Atemschutzträger ganz genau. Aus diesem Grund hat der NÖ Landesfeuerwehrver-band den Spitzenmediziner gebeten, sich Gedanken über alternative Tauglichkeits-überprüfungen für Atemschutzträger zu machen. Jetzt liegen die Ergebnisse am Tisch.

Jede Feuerwehr kann selbst wählen,für welchen Test sie sich entscheidetUm als Atemschutzträger künftig tauglich

geschrieben zu werden, wird man einen von drei körperlichen Leistungstests erfolgreich absolvieren müssen (siehe nebenstehen-den Bericht). Jede Feuerwehr kann selbst wählen, für welche Tests sie sich entschei-det. Neu ist, dass sich die Atemschutzträ-ger in Zukunft in regelmäßigen Abständen einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen müssen. Univ.Prof. Gottsauner-Wolf: „Diese Untersuchung ist von entscheidender Be-deutung. Es ist wichtig zu wissen, ob beim Probanden ein Risiko für eine kardiovas-kuläre Erkrankung oder eine sonstige die Atemschutztauglichkeit beeinträchtigende Erkrankung besteht und ob weiterführende Untersuchungen notwendig sind.“

Für den Atemschutzeinsatz„tauglich“ oder „untauglich“Neben dem körperlichen Leistungstests

(dieser muss jährlich erbracht werden) und

der Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt (diese erfolgt je nach Alter in periodischen Abständen), muss ein medizinischer Frage-bogen ausgefüllt werden. Ein Vorgang, der in wenigen Minuten zu erledigen ist. Die Antworten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden unter Ver-schwiegenheit dem Arzt weiter vermittelt. Der Feuerwehrkommandant ist lediglich darüber zu informieren, ob das Mitglied für den Atemschutzeinsatz „tauglich“ oder „untauglich“ ist.

Keine Kompromisse beim körperlichenZustand unserer AtemschutzträgerMit der neuen Untersuchungsmethode

wird es erstmals möglich sein, den Gesund-heitszustand und die Fitness unserer Atem-schutzträger nach modernen medizini-schen Anforderungen zu überprüfen. Beim körperlichen Zustand unserer Atemschutz-träger darf es keine Kompromisse geben. Wie oben bereits erwähnt, müssen wir uns im Einsatz aufeinander verlassen können. Da darf es keinen Verhandlungsspielraum geben. Dass die Tauglichkeitsuntersuchung künftig auch einfacher zu organisieren ist, lässt sich in die Kategorie „positiver Neben-effekt“ einreihen.

Die neue Atemschutzuntersuchungsoll ab 1. Jänner 2017 in Kraft tretenDie neue Atemschutzuntersuchung soll

am 6. Dezember im Landesfeuerwehrrat beschlossen werden und ab 1. Jänner 2017 als Dienstanweisung in Kraft treten. Diese wird den Feuerwehren in den nächsten Wo-chen über den internen Mailverteiler feuer-wehr.gv.at zugestellt. ►

Atemschutzuntersuchung: Mediziner kritisierten alte Methode und präsentieren neuen und einfacheren Gesundheitscheck

„Deine Gesundheit für unsere Sicherheit!“

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Brandaus Nr. 10 • 2016

Topstories 9

Mediziner kritisierten alte Methode und präsentieren neuen und einfacheren Gesundheitscheck

ErstuntersuchungFeuerwehrmitglied

unter 18 Jahrea. allgemeine Einsatztauglichkeitb. erfolgreicher Leistungstestc. Bestätigung der Atemschutztaug- lichkeit vom Feuerwehrarzt (oder betreuenden Arzt)

Feuerwehrmitglied18-65 Jahre

a. allgemeine Einsatztauglichkeitb. erfolgreicher Leistungstestc. Vorsorgeuntersuchung beim praktischen Arzt (Untersuchungstermin darf nicht mehr als 6 Monate zurückliegen)d. Bestätigung der Atemschutz- tauglichkeit vom Feuer- wehrarzt (oder betreu- enden Arzt)

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FolgeuntersuchungAltersgruppe

19-39 Jahrea. Jährlicher Leistungstestb. Untersuchungsintervall: 5 Jahre

1. Medizinischer Fragebogen2. Vorsorgeuntersuchung beim praktischen Arzt3. Tauglichkeitsbeschei- nigung durch Feuer- wehrarzt (oder betreuender Arzt)

Altersgruppe40-49 Jahre

a. Jährlicher Leistungstestb. Untersuchungsintervall: 3 Jahre

1 Medizinischer Fragebogen2. Vorsorgeuntersuchung beim praktischen Arzt3. ESC / AGLA Risikoberechnung4. Tauglichkeitsbescheinigung durch Feuerwehrarzt (oder betreuender Arzt)

Altersgruppe50-65 Jahre

a. Jährlicher Leistungstestb. Untersuchungsintervall: 1 Jahr

1. Medizinischer Fragebogen2. Vorsorgeuntersuchung beim praktischen Arzt3. ESC / AGLA Risikoberechnung4. Tauglichkeitsbescheinigung durch Feuerwehrarzt (oder betreuender Arzt)

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