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9 771660 974307 50034 AZ 5610 WOHLEN (AG) 1 I FR. 2.50 FREITAG, 21.08.2015 I NR. 66, 155. JAHRGANG KOMMENTAR Reiches Freiämter Kunstschaffen Bremgarten: Zeughaussaal ist Mittelpunkt von «K-13 – offene Ateliers im Freiamt» Ein weiteres Mal präsentiert sich die Kunstszene Freiamt in ihrer erstaunlichen Vielfalt. Nach Wohlen darf nun Bremgarten das Zentrum der Tournee sein, auf welcher sich zahlreiche Kunstschaffende in ihren Ate- liers vorstellen. Lis Glavas Eine «Ateliernacht» wars 2013. Nun haben die Organisatoren Pirmin Breu, Ruschy Hausmann und Ursi Brunner die erfolgreiche Vorstellung der Kunstszene Freiamt auf zwei Tage ausgebaut. Am 29. und 30. Au- gust sind alle Interessierten eingela- den, sich mit 41 offenen Freiämter Ateliers von insgesamt 49 Kunst- schaffenden ihre eigene Tournee zu- sammenzustellen. Schwaches Echo aus Gemeinden Auf die erfolgreiche K-13 folgt nun nicht die K-15. Pirmin Breu erklärt: «Wir entschlossen uns, bei der Be- zeichnung ‹K-13› zu bleiben. Das er- höht den Wiedererkennungswert und senkt die Werbekosten.» Wegen der Deckung der Kosten hatten er und seine mitorganisieren- den Künstlerkollegen eine enttäu- schende Erfahrung wegzustecken. «Wir schrieben für das Sponsoring 160 Stellen an; Stiftungen, Firmen und alle Freiämter Gemeinden. Die Gemeinden baten wir um 50 Franken pro 1000 Einwohner. Dass von einem Grossteil kein Echo kam, finde ich er- schreckend. Eigentlich wollte ich die Josef-Müller-Stiftung in Muri diesmal nicht mehr anfragen. Nun sah ich mich gezwungen dazu.» Er habe nicht diskutieren müssen. Die Stif- tung unterstütze manchmal Projekte während fünf bis sechs Jahren, bis sie sich etabliert haben. «Wir waren selig. Ohne diese Unterstützung hät- ten wir eine diesjährige K-13 verges- sen müssen.» Gefreut habe sie dagegen, so Pir- min Breu weiter, dass auch Gemein- den, in denen keine Künstler tätig sind, mit einem Beitrag ihr künstleri- sches Flair bewiesen. Ein positives Echo bekamen die Organisatoren von Bremgarten, Boswil, Fischbach-Gös- likon, Hägglingen, Muri, Uezwil und Sins. Untereinander besser vernetzen Pirmin Breu ist gut vernetzt in der Freiämter Szene. «Jetzt musste ich aber feststellen, dass ich nicht alle Kunstschaffenden kenne, die ihr Ate- lier öffnen.» K-13 steht nebst der Tournee «Offene Ateliers» auch für eine Plattform, auf der sich die Künstlerinnen und Künstler unterei- nander besser vernetzen können. Am Samstag, 29. August, findet um 13.30 Uhr im Bremgarter Zeughaus- saal der Eröffnungsapéro statt. Dort können Hobbykünstlerinnen und -künstler ihre Arbeiten präsentieren. Offene Ateliertüren finden die Besu- cher ab 15 Uhr. Bericht Seite 3 Höchste Zeit Wer erinnert sich noch? Im Mai 2010 fanden sich in der Aula der Kreisschule Mutschellen weit über 200 Interessierte ein zu einem Informationsanlass über eine mögliche Fusion von Berikon, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen. In der Zwischenzeit wurde in den drei Gemeinden Geld gesprochen, um die Abklärungen für die künftige Zusammenarbeit an die Hand zu nehmen. Die Abklärungen laufen seit letzten April. An die hundert Personen stecken die Köpfe zusammen, verwerten Zahlenmaterial und diskutieren. Leider sind vorwiegend Mandatsträger aus den drei Gemeinden eingebunden. Diejeni- gen, um deren Zukunft es geht, bleiben weitgehend aussen vor. Nicht nur die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen sorgt für Kopfschütteln, viele Leute beklagen auch den mangelnden Informa- tionsfluss – trotz Zeitungsberichten und Internetauftritt. Es ist daher höchste Zeit, dass am 19. Septem- ber beim nächsten Workshop alle Interessierten vor Ort sein können. Nichts ist dem Projekt «Zukunft Mutschellen» abträglicher als vermeintliche Geheimnistuerei. Erika Obrist, Redaktorin. BREMGARTEN Das Kellertheater stellt sein 50. Saisonprogramm vor. Mit hochkarätigen Künstlern ist für viele Höhepunkte gesorgt. Seite 4 KELLERAMT Am «Tag der offenen Tür» beim Mittagstisch Unterlunkhofen waren 80 Leute zu Gast – es schien zu schmecken. Seite 6 MUTSCHELLEN Leinwand, Licht und Ton sind bereit: Ab heute verwandelt sich der Dorfplatz in Rudolfstetten in ein Open-Air-Kino. Seite 9 SPORT Die Freiämter Ringer informieren erstmals über ihre Pläne bezüglich der neuen Mann- schaftsmeisterschaft. Seite 21 Pirmin Breu und seine Mitorganisatoren finden im Zeughaus am Schellenhausplatz ein ideales Zentrum für die Ateliertour. Bild: Lis Glavas Werbung Unsere Standorte: 5610 Wohlen | Telefon 056 649 99 66 5630 Muri | Telefon 056 675 88 44 5000 Aarau | Telefon 062 558 86 72 www.immovendo.ch | [email protected] Wir verkaufen Immobilien. PRIVATE SPITEX Pflege, Betreuung, Haushalt aus einer Hand – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – Bezugspersonenpflege/-betreuung – spezielles Angebot für Demenz – zuverlässig, individuell, pünktlich, flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 056 221 17 07 www.homecare.ch Werbung Eine Idee weiter Ihr FORD Nutzfahrzeug-Partner in der Region www.steffengarage.ch STEFFEN GARAGE AG Automobil Center Mattächer 5453 Remetschwil Fon 056 485 89 20 GROSSAUFLAGE 32 135 Exemplare Infos zum Projekt Zukunft Seit April befassen sich an die hun- dert Leute aus Berikon, Rudolfstet- ten-Friedlisberg und Widen mit dem Projekt «Zukunft Mutschellen». Be- reits drei Workshops haben stattge- funden zur künftigen Zusammenar- beit der drei Gemeinden. Am Samstag, 19. September, ist die Bevölkerung nach Berikon eingela- den. Ab 10.15 Uhr können sie im Be- rikerhus die Diskussionen in den Ar- beitsgruppen mitverfolgen. --eob Bericht Seite 9 Die Sanierung ist laut Hans Gysel im Zeitplan. Bild: Erika Obrist Grossprojekt ist auf Kurs 17,24 Millionen Franken kostet die Sanierung der Turnhalle und des Schulhauses 1 der Kreisschule Mut- schellen. Nun, nach rund acht Mona- ten Bauzeit, erhielten die Abgeordne- ten und Gemeinderäte einen Einblick in den Stand der Sanierung. «Es braucht kein Beten und keinen provisorischen Ersatzbau», sagte Baukommissionspräsident Hans Gy- sel. Man sei im Zeitplan. Nach den Frühlingsferien 2016 sollte die Schu- le die instand gestellen Räume wie- der beziehen können. Schulleiter Louis Isenmann nahms erfreut zur Kenntnis. --eob Bericht Seite 7 Die ganze Welt des Freiämter Fussballs Fussballbeilage in dieser Ausgabe Die neue Saison läuft. Alle Infos zum Saisonstart sind in der Sonderbeilage nachzulesen. Die Freiämter Teams sind alle auf Punktejagd. Die Spielzeit 2015/16 ist gestartet. Die Freiämter Teams ha- ben alle dasselbe Ziel: nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In der Sonder- beilage zum Saisonstart sind alle In- formationen zu den Freiämter Fuss- ballteams. Zudem sind einige «Zü- ckerchen» zu entdecken. Beilage Emotionen, Tore, viele Geschichten: Die neue Saison läuft. Bild: Archiv

Bremgarten: Zeughaussaal ist Mittelpunkt von «K-13 ...k-13.ch/images/rohstoff/presse/2015/bremgarten_21.8_seite_1.pdf · 9771660 974307 50034 FREITAG, 21.08.2015 I NR. 66, 155. JAHRGANG

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9 771660 974307 50034

AZ 5610 WOHLEN (AG) 1 I FR. 2.50 FREITAG, 21.08.2015 I NR. 66, 155. JAHRGANG

kommentarReiches Freiämter KunstschaffenBremgarten: Zeughaussaal ist Mittelpunkt von «K-13 – offene Ateliers im Freiamt»

Ein weiteres Mal präsentiert sich die Kunstszene Freiamt in ihrer erstaunlichen Vielfalt. Nach Wohlen darf nun Bremgarten das Zentrum der Tournee sein, auf welcher sich zahlreiche Kunstschaffende in ihren Ate­liers vorstellen.

Lis Glavas

Eine «Ateliernacht» wars 2013. Nun haben die Organisatoren Pirmin Breu, Ruschy Hausmann und Ursi Brunner die erfolgreiche Vorstellung der Kunstszene Freiamt auf zwei Tage ausgebaut. Am 29. und 30. Au-gust sind alle Interessierten eingela-den, sich mit 41 offenen Freiämter Ateliers von insgesamt 49 Kunst-schaffenden ihre eigene Tournee zu-sammenzustellen.

Schwaches Echo aus GemeindenAuf die erfolgreiche K-13 folgt nun nicht die K-15. Pirmin Breu erklärt: «Wir entschlossen uns, bei der Be-zeichnung ‹K-13› zu bleiben. Das er-höht den Wiedererkennungswert und senkt die Werbekosten.»

Wegen der Deckung der Kosten hatten er und seine mitorganisieren-den Künstlerkollegen eine enttäu-schende Erfahrung wegzustecken. «Wir schrieben für das Sponsoring 160 Stellen an; Stiftungen, Firmen und alle Freiämter Gemeinden. Die Gemeinden baten wir um 50 Franken pro 1000 Einwohner. Dass von einem Grossteil kein Echo kam, finde ich er-schreckend. Eigentlich wollte ich die Josef-Müller-Stiftung in Muri diesmal nicht mehr anfragen. Nun sah ich mich gezwungen dazu.» Er habe nicht diskutieren müssen. Die Stif-

tung unterstütze manchmal Projekte während fünf bis sechs Jahren, bis sie sich etabliert haben. «Wir waren selig. Ohne diese Unterstützung hät-ten wir eine diesjährige K-13 verges-sen müssen.»

Gefreut habe sie dagegen, so Pir-min Breu weiter, dass auch Gemein-den, in denen keine Künstler tätig sind, mit einem Beitrag ihr künstleri-sches Flair bewiesen. Ein positives Echo bekamen die Organisatoren von

Bremgarten, Boswil, Fischbach-Gös-likon, Hägglingen, Muri, Uezwil und Sins.

Untereinander besser vernetzenPirmin Breu ist gut vernetzt in der Freiämter Szene. «Jetzt musste ich aber feststellen, dass ich nicht alle Kunstschaffenden kenne, die ihr Ate-lier öffnen.» K-13 steht nebst der Tournee «Offene Ateliers» auch für

eine Plattform, auf der sich die Künstlerinnen und Künstler unterei-nander besser vernetzen können.

Am Samstag, 29. August, findet um 13.30 Uhr im Bremgarter Zeughaus-saal der Eröffnungsapéro statt. Dort können Hobbykünstlerinnen und -künstler ihre Arbeiten präsentieren. Offene Ateliertüren finden die Besu-cher ab 15 Uhr.

Bericht Seite 3

Höchste ZeitWer erinnert sich noch? Im Mai 2010 fanden sich in der Aula der Kreisschule Mutschellen weit über 200 Interessierte ein zu einem Informationsanlass über eine mögliche Fusion von Berikon, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen. In der Zwischenzeit wurde in den drei Gemeinden Geld gesprochen, um die Abklärungen für die künftige Zusammenarbeit an die Hand zu nehmen.

Die Abklärungen laufen seit letzten April. An die hundert Personen stecken die Köpfe zusammen, verwerten Zahlenmaterial und diskutieren. Leider sind vorwiegend Mandatsträger aus den drei Gemeinden eingebunden. Diejeni-gen, um deren Zukunft es geht, bleiben weitgehend aussen vor.

Nicht nur die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen sorgt für Kopfschütteln, viele Leute beklagen auch den mangelnden Informa- tionsfluss – trotz Zeitungsberichten und Internetauftritt. Es ist daher höchste Zeit, dass am 19. Septem-ber beim nächsten Workshop alle Interessierten vor Ort sein können. Nichts ist dem Projekt «Zukunft Mutschellen» abträglicher als vermeintliche Geheimnistuerei.

Erika Obrist,Redaktorin.

BREMGARTENDas Kellertheater stellt sein 50. Saisonprogramm vor. Mit hochkarätigen Künstlern ist für viele Höhepunkte gesorgt. Seite 4

KELLERAMTAm «Tag der offenen Tür» beim Mittagstisch Unterlunkhofen waren 80 Leute zu Gast – es schien zu schmecken. Seite 6

MUTSCHELLENLeinwand, Licht und Ton sind bereit: Ab heute verwandelt sich der Dorfplatz in Rudolfstetten in ein Open-Air-Kino. Seite 9

SPORTDie Freiämter Ringer informieren erstmals über ihre Pläne bezüglich der neuen Mann-schaftsmeisterschaft. Seite 21

Pirmin Breu und seine Mitorganisatoren finden im Zeughaus am Schellenhausplatz ein ideales Zentrum für die Ateliertour. Bild: Lis Glavas

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Seit April befassen sich an die hun-dert Leute aus Berikon, Rudolfstet-ten-Friedlisberg und Widen mit dem Projekt «Zukunft Mutschellen». Be-reits drei Workshops haben stattge-funden zur künftigen Zusammenar-beit der drei Gemeinden.

Am Samstag, 19. September, ist die Bevölkerung nach Berikon eingela-den. Ab 10.15 Uhr können sie im Be-rikerhus die Diskussionen in den Ar-beitsgruppen mitverfolgen. --eob

Bericht Seite 9

Die Sanierung ist laut Hans Gysel im Zeitplan.

Bild: Erika Obrist

Grossprojekt ist auf Kurs

17,24 Millionen Franken kostet die Sanierung der Turnhalle und des Schulhauses 1 der Kreisschule Mut-schellen. Nun, nach rund acht Mona-ten Bauzeit, erhielten die Abgeordne-ten und Gemeinderäte einen Einblick in den Stand der Sanierung.

«Es braucht kein Beten und keinen provisorischen Ersatzbau», sagte Baukommissionspräsident Hans Gy-sel. Man sei im Zeitplan. Nach den Frühlingsferien 2016 sollte die Schu-le die instand gestellen Räume wie-der beziehen können. Schulleiter Louis Isenmann nahms erfreut zur Kenntnis. --eob

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Die ganze Welt des Freiämter Fussballs

Fussballbeilage in dieser Ausgabe

Die neue Saison läuft. Alle Infos zum Saisonstart sind in der Sonderbeilage nachzulesen.

Die Freiämter Teams sind alle auf Punktejagd. Die Spielzeit 2015/16 ist gestartet. Die Freiämter Teams ha-

ben alle dasselbe Ziel: nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In der Sonder-beilage zum Saisonstart sind alle In-formationen zu den Freiämter Fuss-ballteams. Zudem sind einige «Zü-ckerchen» zu entdecken.

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Emotionen, Tore, viele Geschichten: Die neue Saison läuft. Bild: Archiv