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Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin Evaluationsworkshop am 2. Juli 2013 (Dokumentation) Copyright 2013 © Zebralog

Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

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Bürgerbeteiligung zurLärmaktionsplanung Berlin

Evaluationsworkshop am 2. Juli 2013 (Dokumentation)

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Einführung

Auf den nächsten Folien folgt eine schlaglichtartige Darstellung der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung 2012/2013 in Berlin sowie wichtige Erkenntnisse aus dem Projekt. Eine ausführlichere Darstellung des Prozesses und der Ergebnisse findet sich darüber hinaus auf der Projektseite „leises.berlin.de“: •   Informieren: https://leises.berlin.de/informationen •   Auswertungsbericht:

https://leises.berlin.de/sites/default/files/downloads/ Bericht_LAP_Berlin_final_2013.pdf

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Dokumentation und Evaluation Im folgenden werden nach einem kurzen Gesamtüberblick, die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung vorgestellt und evaluiert: 1.   Gesamtverfahren und übergreifende Einschätzung 2.   Kommunikation und Bekanntmachung 3.   Formate – Veranstaltungen und Online-Dialog 4.   Erfolgsfaktoren „Leitlinien guter Bürgerbeteiligung“

Page 4: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

1. Gesamtverfahren Prozess zur Erstellung des Lärmaktionsplans

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1. Gesamtverfahren Bausteine der Kommunikation - Öffentlichkeitsbeteiligung

•   Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013

•   Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände): 29. Januar 2013 im Roten Rathaus

•   Moderierte Online-Diskussion (Beteiligung Bürger) 24. Januar – 22. Februar 2014 auf www.leises.berlin.de

•   Lärmwerkstätten (Beteiligung Bürger) 12. Februar 2013 in Spandau und 13. Februar 2013 in Lichtenberg

•   Fach-Lärmworkshop (Feedback Bürger - Experten) 28. Mai 2013 in der alten Zollgarage, Flughafen Tempelhof

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•   Videobotschaft zum Thema Lärm und mit Einladung zum Dialog durch Staatsekretär Gaebler zum Start der Beteiligung

•   Grußwort zum Start der Beteiligung auf der Internetseite •   Beteiligungsversprechen und transparenter Prozess von Beginn

an (V erfahren)

•   Breiter Einbezug der Multiplikatoren und Bezirke sowie Fachabteilungen (Fachgremium und direkte Ansprache)

•   Fachliche Auswertung und Rückmeldung durch SenStadtUm während und nach dem V erfahren

•   Fach-Lärmworkshop und Stellungnahmen zu den Top 50

1. Gesamtverfahren Relevanz und fachliche Anschlussfähigkeit

Page 7: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

1. Gesamtverfahren Impressionen: Auftaktveranstaltung und Lärmforum

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Page 8: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

1. Gesamtverfahren Impressionen: Online-Beteiligung leises.berlin.de und die Feedbackgespräche auf dem Fach-Lärmworkshop

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Page 9: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

1. Gesamtverfahren Impressionen: Lärmwerkstätten in Lichtenberg und Spandau

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Page 10: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

1. Gesamtverfahren Videobotschaft: Politisch Legitimation und Absicherung der Relevanz

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1. Gesamtverfahren Videobotschaft: Politisch Legitimation und Absicherung der Relevanz

• Voraussichtlich bis Ende des Sommers 2013 wird die Fortschreibung des Lärmaktionsplans im Entwurf fertig gestellt.

• Der Prozess der Öffentlichkeitsbeteiligung und das weitere Vorgehen wird im Lärmaktionsplan ausführlich dargestellt werden. Die Hinweise werden im weiteren Verfahren fachlich geprüft und ggf. an zuständige Stellen weiter geleitet (siehe hierzu auch die Stellungnahmen zu den TOP 50, die exemplarisch das weitere Vorgehen erkennen lassen).

• Nach einer öffentlichen Auslegung wird der Plan nochmals überarbeitet um die in der Auslegung erhaltenen Hinweise und Stellungnahmen zu berücksichtigen.

• Eine Senatsbefassung ist dann für Ende des Jahres 2013 vorgesehen.

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1. Gesamtverfahren Evaluation und Lessons learned

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•   Reichweite: Leises Berlin und Beteiligungsverfahren wurden stadtweit bekannt gemacht (Stadtgespräch).

•   Dialog: Ernstgemeintes Dialogangebot ggü. den Bürgern mit

sehr hoher Verantwortung in der Fachverwaltung und viel Engagement und Relevanz.

•   Kommunikation und Transparenz: komplexe Inhalte und

Informationen wurden verständlich aufbereitet und vermittelt (Video, Informieren, Beteiligungsmarke/ -frage etc.)

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Zebralog

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Zebralog

•   Dialogqualität und Reichweite: eine hohe Beteiligung und eine qualifizierte Meinungsbildung wurde erreicht.

•   Pro-Contra Argumente wurden nicht durch die Verwaltung, sondern durch die Bürger selber sichtbar.

•   Themen und Prioritäten aus Bürgersicht wurden für die Verwaltung deutlich.

•   Zielgruppen: das Veranstaltungspublikum hat sich auf andere

Teilnehmerkreise ausgeweitet, es kamen nicht nur die „ewig gleichen“ – neues und altes Klientel mischten sich, stärkste Gruppe 30 -

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Zebralog

•   Kommunikation und Relevanz: Lärmaktionsplanung als Thema und Aufgabe der SenStadtUm nach innen bekannt gemacht (politisch, strategisch) und die Zusammenarbeit mit den Fachbehörden, Multiplikatoren, Trägern und Bezirken intensiviert (fachlich).

•   Relevanz: Vorbereitung durch Fachabteilung/ Kommunikation

sowie die V ideobotschaft mit dem Staatsekretär führte dazu, dass die politische Spitze über das V erfahren zur Bürgerbeteiligung, sehr gut informiert war

•   Relevanz aus Bürgersicht: politische Absicherung und klares Beteiligungsversprechen, V erfahrenstransparenz

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Bezirksamt Treptow-Köpenick •   Anerkennung: zunächst kann ich Ihnen/ SenStadtUm IX

und hier allen Beteiligten für den sehr hohen Arbeitseinsatz im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Lärmaktionsplan 2013 und der durchgeführten online Beteiligung danken.

•   Feedback aus Bürgersicht: Gemäß des

Auswertungsberichts Entwurf vom Ende Mai 2013 wurden im Bezirk Treptow-Köpenick insgesamt 351 verortete Lärmhinweise gegeben, dies zeigt zum Einen das Interesse der Bürger aber eben auch ein sehr hohe Lärmsensibilisierung hier bei allen V erkehrslärmquellen besonders jedoch zum Bahn- und Fluglärm.

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Bezirksamt Treptow-Köpenick •   Verfahren: Die Bürgerbeteiligung – online Beteiligung –

wurde gut durchgeführt, dies konnte aber auch nur durch ein separat beauftragtes Büro geführt, organisiert und begleitet werden.

•   Sicher ist diese Form der Bürgerbeteiligung wünschenswert, dies wurde bei dem Termin / Fachlärmworkshop auch durch die Bürger benannt.

•   Die Onlinebeteiligung wurde sehr gut angenommen das

konnte täglich verfolgt werden. Es war auch interessant zu sehen/ lesen wie sich der Bürger mit dieser Thematik auseinander setzen.

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung – Bürger auf dem Fachworkshop •   Dialogangebot: Die Teilnehmenden fanden es sehr gut,

dass sie auf der Internetplattform und auf den Veranstaltungen gut diskutieren konnten.

•   Relevanz: Es wurde betont, dass sie die Möglichkeit schätzen, sich als Einzelperson oder Initiative einzubringen und von den V erantwortlichen gehört zu werden.

•   Transparenz: Positiv hervorgehoben wurde, dass die Bürgerbeteiligung und das V erfahren sehr transparent waren, die Bürger sich ernstgenommen fühlten und die Kriterien zur Bewertung der V orschläge und die Methoden nachvollziehbar waren.

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Was war für Sie persönlich ein besondererErkenntnisgewinn?

• Viel Aufwand .... Ressourcen aufwendig• Repräsentanz: Top 23 gut vernetzt und mobilisiert• Umgang mit Votings, Themen – Stellvertreter für die

Diskussion, Erwartung dass umsetzt wird, Stellenwertstadtweit

• Lärmkarten = allparteilich• zusätzlich = Öffentlichkeitsbeteiligung• Beteiligungsgerechtigkeit:

     

     

1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung - Senatsverwaltung

Wichtige V orteile / W irkungen der Öffentlichkeitsbeteiligung : •   gute Möglichkeit der öf fentliche Darstellung und Information,

transparentes Verwaltungshandeln und Austausch der Bürger untereinander

•   crossmedialer Instrumentenmix ist sehr gut geeignet für

gesamtstädtische V orhaben/ ebenfalls passend für übergreifende Themen

•   Dialog führte zu einer gesteigerten Präsenz des gesamtem

Verfahrens im politischen Raum, verbesserter Kontakt mit anderen Institutionen, z. B. der Polizei

•   Datentabelle der aufbereiteten Ergebnisse ist ein wertvollen

Schatz an Inhaltlichen-räumlichen Argumentationshilfen z.B. ggü. BVG

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1. Gesamtverfahren Übergreifende Einschätzung - Senatsverwaltung

•   es lagen im V orfeld der Beteiligung bereits Daten zum Zustand

der Straßen vor , sonst wäre das V erfahren auch dafür hilfreich gewesen

•   das Feedback an die Bürger: die Stellungnahmen sind oftmals

vorläufig, nicht endgültig und erforderte viel Abstimmung

•   teilweise stärker informierend über Sachverhalte, nur teilweise kann die Umsetzung von Lärmminderungsmaßnahmen konkret benannt werden

•   teilweise lange Zeiträume der Rückmeldung; insgesamt aufwändig à Ressourcen/ Zeit einplanen und mit anderen Fachabt. abstimmen

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1. Gesamtverfahren Lessons learned

Lessons learned: Inhalte / Zielstellung: •   In der Zielsetzung muss die Information der Öf fentlichkeit ausbalanciert

werden mit der Gefahr der (Über-)Sensibilisierung – in diesem Fall: Ziel sollte sein, darauf abzuzielen „Lärm gehört zur Stadt“ statt „Lärm ist ein Problem“

•   Durch die Öf fentlichkeitsbeteiligung konnte die „Not in my

backyard“_Perspektive aufgebrochen werden •   Schiene und Busse müssen als inhaltliche Themen noch mal gestärkt

werden / insbesondere im Bewusstsein. •   Durch das öf fentliche Feedback wird die V ielschichtigkeit der internen

Abstimmungen nach außen sichtbar – das ist im Sinne der Transparenz wünschenswert.

•   Herausforderung ist: die Anschlussfähigkeit für die Ergebnisse der Beteiligung sicherzustellen, problematisch: unzureichende Finanzierung zur Umsetzung der Maßnahmen

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1. Gesamtverfahren Lessons learned

Lessons learned: Arbeitsorganisation (1)

•   Die Arbeitsorganisation ist die größte interne Herausforderung, gerade angesichts der Perspektive, dass zukünftig viele Verfahren parallel laufen werden.

•   Ressourcen und Zeitpläne müssen frühzeitig(er als hier) mit

anderen zuarbeitenden abgestimmt werden (Bezirke / andere Abteillungen).

•   Es muss beachtet werden, dass mit der V orbereitung / dem

Onlinegang der anspruchsvolle Teil der Auswertung / Sicherstellung der Anschlussfähigkeit beginnt und auch im Nachgang des V erfahrens noch Information aufbereitet werden muss und Nachfragen von Teilnehmenden eingehen. Dafür müssen bereits im V orfeld Ressourcen eingeplant werden.

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1. Gesamtverfahren

Lessons learned

Lessons learned: Arbeitsorganisation (2)

•   Daher sollte bei jedem V erfahren überlegen, ob bzw . welche Aufgaben man ggf. externalisieren kann.

•   Bei der Moderation solcher V erfahren z.B. ist es gut, eine

externe Stelle einzuschalten: die V erwaltung selbst kommt dann nicht in die unmittelbare V erteidigungshalten, auch gibt es besondere Anforderungen an Schnelligkeit, Freundlichkeit und sprachliches Talent.

•   der Ressourcenaufwand ist durch die externe Moderation für die Fachabteilung leistbar (ca. 4 – 5 h insgesamt in 4 W ochen)

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1. Gesamtverfahren Lessons learned

Lessons learned: Erfahrungssicherung •   Die Zusammenarbeit zwischen der Kommunikationsabteilung

und der Fachabteilung war für die Fachabteilung Neuland, hat jedoch sehr gut geklappt.

•   In der K-Abteilung/ Internetredaktion ist durch frühere V erfahren

Erfahrung mit Beteiligungsverfahren vorhanden. •   Es gibt bisher noch keine zentrale Stelle, die sich mit der

Erfahrungssicherung befasst – das wäre jedoch wichtig („Anlaufstelle/ Bürgerbüro“).

•   Online-Beteiligung braucht personelle Unterfütterung und

Ressourcenplanung vor , während und nach der Beteiligung.

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2. Kommunikation und Bekanntmachung

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2. Kommunikation und Bekanntmachung

•   Pressekonferenz mit zwölf Medienvertretern am 22. Januar 2013 zum Auftakt des V erfahrens

•   Erstellung Multiplikatorenverteiler mit 150 Ansprechpartnern mit

Bitte um Bekanntmachung und dem V ersenden von Textbausteinen/ Teasern, Postkarten etc. (vgl. Ergebnisbericht)

•   Einladung ausgewählter Multiplikatoren zur Auftaktveranstaltung = Fachgremium (ca. 60 Experten)

•   Ansprache von Kitas, Unis, Firmen

•   Kontinuierliche Pressearbeit und Kontaktieren der Medienvertreter in der Dialogphase und Einladung zu den V or-Ort-Veranstaltungen

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2. Kommunikation und Bekanntmachung

•   vorbereitende Pressearbeit in Abstimmung mit der Fachabteilung und Pressestelle

•   Nutzung vorhandener Presseverteiler durch die Senatsverwaltung (Lokalmedien) und sbca (Berlin, bundesweit), Nachfassen durch Telefonate

•   Postkarten: 30.000, davon 20.000 verteilt über Primeline an

öffentlichkeitswirksamen Orten, 10.000 an weiteren Orten und bei Multiplikatoren über sbca

•   Plakate: 250 an ausgewählten Orten (Bezirksämter ,

Quartiersmanagement, Bibliotheken, Unis) über sbca

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2. Kommunikation und Bekanntmachung

Bekanntmachung des V erfahrens mit Plakaten, Postkarten, Multiplikatoren, Pressearbeit

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2. Kommunikation und Bekanntmachung

Besonderheit: Bekanntmachung des V erfahrens mit sozialen Medien, Teasern und über Dialogdisplays im Stadtraum

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2. Kommunikation und Bekanntmachung Evaluation und Lessons learned

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2. Kommunikation und Bekanntmachung Medienresonanz

•   Besonders in den Lokalmedien und sehr umfassend im Internet sowie im Fernsehen/ Radio

mind. 9 Artikel in Berliner Tageszeitungen

mind. 3 Artikel in Stadtteilzeitungen mind. 19 Artikel online 2 Radioberichterstattungen 2 Berichterstattungen in der RBB Abendschau

•   Breites Spektrum der Lärmthematik, positive Resonanz des V erfahrens

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2. Kommunikation und Bekanntmachung Verweismedien: W eg der Teilnehmenden zum Online- Dialog

•   sehr gute Resonanz auf Online-Presseberichterstattung •   Teaser auf Internetseite der Senatsverwaltung sehr erfolgreich mit 1.450

Besuchern • Twitter und soziale Medien, ca. 1.000 Besucher (8%) auf leises.berlin.de

Bezeichnung Besuche Bezeichnung Besuche

www.stadtentwicklung.berlin.de 1450 www.berliner-mieterverein.de 81

www.bz-berlin.de 653 www.fbi-berlin.org 71

www.facebook.com 579 www.berliner-kurier.de 67

www.tagesspiegel.de 339 service.gmx.net 52

3c.web.de 305 www.morgenpost.de 49

twitter.com 284 www.berlinonline.de 45

www.taz.de 270 www.xn--bndnissdost-thbg.de 41

www.berlin.de 214 www.kommune21.de 39

www.rbb-online.de 194 weddingweiser.wordpress.com 37

m.facebook.com 142 www.bissgegenfluglaerm.de 37

www.vmz-info.de 107 www.us-car-forum.net 37

email.t-online.de 88 de-mg41.mail.yahoo.com 35

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Page 33: Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung Berlin...Pressekonferenz und Auftaktveranstaltung (Fachgremium) 24. Januar 2013 • Lärmforum (Beteiligung Organisationen und Fachverbände):

2. Kommunikation und Bekanntmachung Übergreifende Einschätzung – Zebralog

•   Bürgerbeteiligung stärker im Fokus der Kommunikation, Anspruch an Partizipation hat sich gewandelt (Fachlichkeit-Kommunikation- Partizipation), politische Relevanz ist gestiegen

•   Medienwirksamkeit wurde durch Einladung/ Grußwort der politische

Spitze erhöht (Pressekonferenz, RBB-Abendschau etc.)

•   Längere Zeiträume in der V orbereitungsphase zur Bekanntmachung des Projektes einplanen

•   Auftaktveranstaltung bildete einen guten Start in den Dialog und sicherte die Multiplikatoren-Unterstützung ab

•   Beteiligungsversprechen wurde eingelöst und positiv außen

wahrgenommen: Fachlärmworkshop TOP 23, Stellungnahmen zu den TOP 50, Stellungnahmen zu den Lärmwerkstätten

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2. Kommunikation und Bekanntmachung Lessons learned

Lessons learned: Umfang / Erwartungsmanagement

•   Die V erhältnismäßigkeit von Aufwand und Beteiligung: war sehr gut / angemessen (mit mehr Aufwand könnte natürlich auch mehr Aufmerksamkeit erzielen).

•   Durch die Kommunikation wurde bei den Teilnehmenden eine hohe Erwartung geweckt (z.B. auch mit der URL leises.berlin.de) – dies könnte sich in der Langzeitperspektive als Problem erweisen, wenn die Möglichkeiten zur Lärmminderungen aufgrund fehlender Mittel begrenzt sind)

•   Beteiligungsversprechen sind klar zu formulieren, Grenzen müssen

ebenso eindeutig benannt werden.

•   Weitere Formate wie Stadtspaziergänge, Soundwalk wären ebenfalls eine gute Ergänzung gewesen.

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2. Kommunikation und Bekanntmachung Lessons learned

Lessons learned: Einzelne Kanäle Newsletter: •   Sichert die Aufmerksamkeit über den gesamten Prozesszeitraum •   Es sollten zwischen den einzelnen Ausgaben nicht zu lange Zeiträume liegen oder ein „Loch

in der Kommunikation“ entstehen. •   Über den Newsletter kann noch mehr die „Black Box“ Auswertung / Abstimmung geöf fnet

werden aufmachen: Zwischenstände kommunizieren, Abstimmungsprozesse erklären, auch z.B. Statistiken wie zu „woher kommen die TN?“ verschicken

Twitterkanal: •   Ein eigener Twitter-Kanal für das Einzel-Projekt ist auch verzichtbar , wenn die

Netzwerkbildung dort nicht kontinuierlich betrieben wird •   stattdessen sollte mehr Aufmerksamkeit auf den „Empfehlungen in sozialen Netzwerke“

durch die Teilnehmenden selber liegen. Video (Einladung zum Dialog durch Hr . Gaebler): •   hatte unterschiedliche Funktionen: nach außen = andere Art der Informationsvermittlung,

Unterstreichung Relevanz des Prozesses, nach innen = Abstimmung / Aufmerksamkeit für den Prozess und Stärkung der Sichtbarkeit der Fachabteilung/ Lärmaktionsplanung

•   wurde gut angenommen, 710 Direkt-Aufrufe bei Youtube in Ergänzung zu Direktaufrufen auf https://leises.berlin.de/inhalt/machen-sie-berlin-leiser

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3. Formate: Veranstaltungen und Online-Dialog

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3. Format: Veranstaltung Lärmwerkstätten - Leises Berlin im Stadtteil

Für den konstruktiven Austausch vor Ort: Lärmwerkstätten im Stadtteil – Mitarbeiter Senat/ Bezirk/ Fachbehörde im Gespräch mit den Bürgern

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3. Format: Veranstaltungen Lärmwerkstätten - Leises Berlin im Stadtteil

•   Vor-Ort-Veranstaltungen in zwei Bezirken (Spandau und Lichtenberg), parallel zur Onlinebeteiligung

•   (Exemplarische) Eröffnung eines alternativen Beteiligungskanals •   Anlass zur Berichterstattung •   Zusammenarbeit in der V orbereitung mit den Bezirken •   Direkter Austausch zwischen V erwaltungsmitarbeitern und

Bürger/innen •   Teilnahme von ca. 30 Bürger/innen (Ziel waren 50 – 60)

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3. Format: V eranstaltungen Lärmwerkstätten – Rückmeldungen Zu den Inhalten / Diskussion •   Hr. Lehming: „trotz der geringen Teilnehmerzahl aus der Bevölkerung fand ich die

Diskussion sehr konstruktiv . Obwohl der Fluglärm in Spandau auch zentrales Thema ist kam die Gewichtung der Gesamtumfrage, nämlich ¾ Schwerpunkt Straße ebenfalls zum Ausdruck.“

•   Fr. Tennert-Guhr: „Ich fand es gut, dass die Bürger gleich zu Beginn ihr Anliegen vortragen

konnten. Außerdem hat mir die Atmosphäre gut gefallen – es gab keine Stänkerer und es blieb alles fair . Raum und Anzahl der Leute haben gut zusammengepasst. Ich persönlich fand es schön, dass nicht nur die „üblichen V erdächtigen“ da waren, sondern „neue“ Bürger gewonnen werden konnten.“

•   Hr. Förster: „ich nehme die Erwartung mit, dass es auf kurz-, mittel- oder langfristige

Maßnahmevorschläge der Bürger auch ehrliche Aussagen gibt, was machbar ist und was nicht. ( …) Die Bürger fühlten sich in ihren Anliegen ernst genommen und verstanden“

•   Hr. Kaptain: „Die (spontane) Einbindung der Stadtrates war aber sehr gelungen: er ist nun T eil des Prozesses mit Chancen für die Zukunft und die Bürger hatten gleich ein Feedback zu den Problemlagen. Trotz meines "Einertisches" war die Arbeitsweise dort sehr gut. Das behandelte Thema betrif ft auch ein Reihe von Menschen in dem Ortsteil, so dass Herr Kanneberg stellvertretend war für viele andere . Wir sehen: selbst bei minimaler Beteilungsanzahl kann Konstruktives herauskommen.

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3. Format: V eranstaltungen Lärmwerkstätten – Rückmeldungen

Werbung •   Fr. Tennert-Guhr: Beim nächsten Mal anders: Bessere Öffentlichkeitsarbeit vor

Ort. Es waren außer dem von uns im Stadtteilladen bzw . im Rathaus ausgehängten Plakaten im öf fentlichen Raum keine Ankündigungen zu sehen. V ielleicht Postkarten in den Hausbriefkästen?

•   Hr. Kaptain: Besser wäre gewesen wenn mehr Bürger gekommen wären. Hier steht dem hohen Aufwand eine begrenzte W irkung gegenüber, obwohl eine geringe Teilnehmeranzahl (insbesondere an den Thementischen) eher eine tiefere Diskussion zulässt - also ein klassischer Zielkonflikt?

Organisation / Ort •   Hr. Lehming: Die Atmosphäre und der V eranstaltungsort war gut .

Hervorzuheben waren die gute Moderation, der Zeitplan und die Organisation des abendlichen Ablaufs sowie die strukturierten V orgaben der zu erarbeitenden Fragestellungen.

Weiterentwicklung Format •   Hr. Kaptain: Zur Fokussierung der V eranstaltungsreihe folgender V orschlag:

Zunächst nur eine örtlich und personell vorgefertigte Lärmwerkstatt während der aktiven Phase durchführen. Diese wäre dann mit einer weiteren zu ergänzen , dessen Thema und Ort sich aus der Häufung der Hinweise "spontan" ergibt.“ (Im aktuellen Fall wäre zB die Friesenstraße ggf. dazu geeignet gewesen.)“

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3. Format: V eranstaltungen Lessons learned

Lessons learned: Nutzen / W ert der Formate •   Für Kommunikation besonders ef fektiv: Pressekonferenz +

Auftaktveranstaltung •   Für Fachabteilung besonders interessant: Bürgerveranstaltungen:

direkter Kontakt = sehr hilfreich •   Wäre auch interessant gewesen; Stadtspaziergänge für

Kommunikation / Emotionalisierung / Lärmsensibilisierung, aber das war wettertechnisch nicht planbar

•   Mehr Veranstaltungen wären wünschenswert gewesen, aber aus Ressourcengründen nicht leistbar

Lessons learned: Ausgestaltung •   Die Auftaktveranstaltung war ein großer Erfolg und wichtig für die

Multiplikatoreneinbindung •   Im Nachgang: hätte noch interaktiver und öf fentlich sein können à das

wäre evtl. lebendiger geworden, hierfür wäre auch in der Fachabteilung heute mehr Gelassenheit/Of fenheit

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3. Format: V eranstaltungen Lessons learned

Lessons learned: Verzahnung mit Onlinebeteiligung •   Die V or-Ort-Veranstaltungen waren v .a. ein Mittel der

Onlinebeteiligung und Bekanntmachung. •   Mehr Veranstaltungen wären wünschenswert gewesen, aber aus

Ressourcengründen nicht leistbar. •   Für die Zukunft bietet sich die Erarbeitung einer Matrix an: In

dieser Matrix könnte man festhalten, zu welchen Beteiligungsthemen sich eine ein V or-Ort-Partizipation anbietet und wie / wo sich beide Parts sinnvoll ergänzen (z.B. lokal begrenzten kleinen Planverfahren à vor Ort, bei gesamtstädtischen Themen: Online, ggf. ergänzt um flankierenden V eranstaltungen)

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3. Format: Moderierter Online-Dialog

www.leises.berlin.de als kontinuierlicher Informations- / Dokumentationsort und temporäre Diskussionsarena im Internet

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Ergebnisse – Zahlen während der aktiven Projektphase

•   ca. 81.400 Seitenaufrufe •   ca. 22.000 Seitenbesuche •   363 Downloads der Dokumente •   Durchschnittliche Besuchszeit: 9:16 min •   Knapp 3.000 Hinweise, davon 767 von 2.685 registrierten

Teilnehmenden und 2.208 von anonymen Gastnutzern •   1.900 Kommentare und fast 10.000 Bewertungen •   28 Beiträge wurden schriftlich eingereicht oder als Ergebnisse der

Lärmwerkstätten veröffentlicht.

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Evaluation Ergebnisse – Einordnung im V ergleich im Vergleich zu anderen Beteiligungsverfahren der Lärmaktionsplanung Berlin : sehr erfolgreich, hohe Beteiligung (damals: 430 Zusendungen, 80% per Mail)

im Vergleich mit schriftlichen Eingaben und Vor-Ort- Beteiligung: Beteiligungsformat mit der höchsten Anzahl an Eingaben

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3. Formate Online-Dialog Evaluation Ergebnisse – Einordnung im V ergleich •   Im Vergleich zu anderen Städten, die Lärmaktionsplanung

online durchgeführt haben: sehr erfolgreich, hohe Beteiligung •   Wenn Zahlen in Beziehung zur Stadtgröße gesetzt werden, dann

relativiert sich die Beteiligung (Aufmerksamkeit ist aber auch schwieriger herzustellen)

• Verhältnis von Zugriffen - geschriebenen Hinweisen : sehr gut

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Evalutation Ergebnisse – Einordnung im V ergleich Im Vergleich mit anderen Verfahren in Berlin durch SenStadt : sehr erfolgreich, hohe Beteiligung Anderes Beispiel: Bello-Dialog in Berlin auf eigenen Berlin.de Seiten: 712 Beiträge in sieben Monaten

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3. Formate Online-Dialog Evaluation: Reichweite und Zielgruppen des V erfahrens Soziodemografisch – mehr Männer als Frauen

35,87%

61,76%

0,45% 1,92% Geschlechteranteil der Registrierten

weiblich männlich anderes keine Angabe

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3. Formate Online-Dialog Evaluation - Reichweite und Zielgruppen des Verfahrens

Soziodemografisch – stärkste Gruppe 30 – 59jährige

Altersgruppenverteilung der Registrierten

6unter 20 Jahre 10120 - 29 Jahre

31830 - 39 Jahre 55540 - 49 Jahre

46450 - 59 Jahre

Alte

rsgr

uppe

29060 - 69 Jahre 9470 Jahre oder älter

31keine Angabe nicht ausgefüllt 826

0 200 400 600 800 1000 Nennungen

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3. Formate Online-Dialog Evaluation – Reichweite und Zielgruppen des V erfahrens Stärkste Gruppe: Bildungsbürger

Höchster erworbener Bildungsabschluss der Regist rierten

(noch) kein Abschluss 8 Haupt-(Volks-)schulabschluss 21 ss

Mittlere Reife / gleichwertiger 162 hlu

sc abgeschlossene Berufsausbildung 208

sab Abitur oder Fachhochschulreife 245

ng Universität / Fachhochschule 1164

Bild

u anderen Abschluss 22 keine Angabe 65

nicht ausgefüllt 790

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 Nennungen

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3. Formate Online-Dialog Evaluation – Reichweite und Zielgruppen des V erfahrens

Hin

terg

rund

Hintergrund mit dem Registrierten teilnahmen

Bürgerin oder Bürger 1720

Organisation/Verein/Initiative 63

Person aus der Wissenschaft 24

Mitarbeiter/in eines Unternehmens 32

Mitarbeiter/in der Verwaltung 28

in der Politik aktive Person 30

51keine Angabe

737nicht ausgefüllt

0 500 1000 1500 2000 Nennungen

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Beiträge (inkl. Topbeiträge)

Aufbereitung / Verschlagwortung

Inhaltliche Auswertung (inkl. Top-Workshop)

LAP

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Inhaltliche Ergebnisse – Auswertungsprozess Alle eingegangenen Beiträge wurden für die Auswertung aufbereitet (verschlagwortet) Die Top 23- und die Top 50-Beiträge haben ein öffentliches Feedback über das Ergebnis der Auswertung erhalten. Nun steht die Einarbeitung der Ergebnisse in die Lärmminderungsplanung an. sichtbar

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1873

280

315

117

257

39

110

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000

Straßenlärm Tag / ganztags

Straßenlärm Nacht

Schienenlärm Tag / ganztags

Schienenlärm Nacht

Fluglärm Tag / ganztags

Fluglärm Nacht

Sonstiger Lärm

Anzahl

Kat

egor

ie

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Auszug Ergebnisse - Verteilung der Hinweise nach Kategorien Eine detaillierte Übersicht über die inhaltliche Auswertung findet sich im Auswertungsbericht: https://leises.berlin.de/sites/default/files/downloads/Bericht_LAP_Berlin_final_2013.pdf

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Auszug Ergebnisse - Verteilung der Hinweise im Stadtgebiet

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Lärmhinweise nach Bezirken Berlin (bez.-übergreifend) 241

Reinickendorf 157

Lichtenberg 134

Marzahn-Hellersdorf 124

Treptow-Köpenick 351

Bez

irk Neukölln 101

Tempelhof-Schöneberg 226

Steglitz-Zehlendorf 248

Spandau 121

Charlottenburg-Wilmersdorf 283

Pankow 433

Friedrichshain-Kreuzberg 269

Mitte 315

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Anzahl

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Auszug Ergebnisse – Verteilung der Hinweise nach Bezirken

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Straßenlärm: Verkehrsführung   579   Straßenlärm: Tempo 30 ganztags/Zone   406   Straßenlärm: Straßenräumliche Maßnahmen   394   Straßenlärm: Verkehrsgeschwindigkeit - Einhaltung der StVO allgemein   320   Straßenlärm: Verkehrsgeschwindigkeit - Geschwindigkeitskontrolle   260   Straßenlärm: Durchgangs-/Schleichverkehr   236   Straßenlärm: Verhalten/Fahrweise (Straßenlärm)   191   Schienenlärm (DB): Schallschutzwände   191   Straßenlärm: Fahrbahnsanierung - Straßenoberfläche/Pflaster   185   Straßenlärm: Tempo 30 nachts   180   Straßenlärm: Regulierung   177   Straßenlärm: Schallschutzwand   175   Straßenlärm: Verkehrsgeschwindigkeit - StVO/Überwachungsanlagen   153   Straßenlärm: Lkw   141   Fluglärm: TXL   140   Straßenlärm: Fahrbahnsanierung - Straßenoberfläche/Wechsel des Belags   130   Straßenlärm: Radverkehr stärken   128   Straßenlärm: Verkehrssicherheit   128   Straßenlärm: Linienbusse   113   Straßenlärm: Verkehrsgeschwindigkeit - Änderung/benachbarte Tempobegrenzungen   112   Straßenlärm: Schule   108   Straßenlärm: Ampeln (allgemein)   105   Straßenlärm: Fahrbahnsanierung - Straßenoberfläche/lärmarmer Asphalt   103   Schienenlärm (BVG): Straßenbahn (BVG)   102  

3. Format: Moderierter Online-Dialog Auszug Ergebnisse – Verteilung der Hinweise nach häufigen Schlagworten (Mehrfachnennung der Beiträge)

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Lessons learned

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3. Format: Moderierter Online-Dialog Lessons learned: Bekanntmachung Online-Dialog

•  Hälfte der Besucher ist über die direkte Eingabe leises.berlin.de (einprägsame Domain, Medien, Online-Teaser) auf die Seite gekommen (zurückzuführen auf Medienberichte – RBB/ Zeitungen,

•  Bekanntmachung zu einem Großteil über Multiplikatoren

(40% der registrierten Teilnehmenden über Newsletter, jeder vierte über Freunde/ Bekannte)

•  Auch nach dem Ende hohe Zugriffszahlen (Hohes Ranking bei google durch hohe Anzahl Userbeiträge)

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3. Formate Online-Dialog Lessons learned Lessons learned: Qualität der Diskussion

•  Sehr hohe Qualität und anspruchsvolle Diskussionskultur •  Differenzierte Meinungsäußerung und –bildung wurde öffentlich

sichtbar •  Beteiligung verlief sehr ausgewogen und sachlich, kein Missbrauch •  Liste der Top Ideen ist ausgewogen zwischen Hinweisen von

einzelnen Bürgern und organisierten Bürgern (Initiativen)

•  Die Ergebnisse (Datenbankauszug mit Geodaten als Excelliste) ist mit seiner Struktur und Aufbereitung gut anschlussfähig und weiterverarbeitbar (Pool an Argumenten der Bürger, sortiert nach Thema, Bezirk usw.)

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3. Format Online-Dialog Lessons learned

Lessons learned: Repräsentativität / Beteiligungsgerechtigkeit

•  Wie erwartet beteiligen sich bestimmte Bevölkerungsgruppen stärker (vgl. Kap. Beteiligungszahlen). Hier ist es wichtig, eine interne Bewertung der Beiträge gerade im Hinblick auf Repräsentativität vorzunehmen (Abgleich mit den Lärmkarten etc.)

•  Gleichzeitig bleibt die Aufgabe, bei Beteiligungsverfahren darauf

zu achten, möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.

•  Der Aspekt der Kinder- und Jugendbeteiligung (Leitlinie der

Stadt) stand nicht im Vordergrund / hat gefehlt, könnte jedoch andere Wahrnehmungen einbringen, Empfehlung / Anregung: nächstes Mal ggf. mit aufnehmen

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3. Formate Online-Dialog Evaluation – Rückmeldung Bezirksamt Treptow-Köpenick

•  Ressourcenproblem: In der Verwaltung kann dies

– und hier sehe ich das vorhandene Arbeitsvolumen und den Personaleinsatz – nicht in die ständige Praxis aufgenommen werden.

•  Vorlauf und Bekanntmachung: Den Beginn/Start

halte ich dennoch für verbesserungswürdig – der zeitliche Vorlauf für die Vorabinformation war etwas kurz.

•  Technik: Das Eintragen der Hinweise auf der

Internetplattform kann verbessert werden - die Form der Anmeldung war nicht ganz einfach und übersichtlich.

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3. Formate Online-Dialog Evaluation – Rückmeldung Bürger auf dem Fachworkshop •  Zielgruppen: Hinweis, dass sich vor allem „Bildungsbürger“

und nicht die am stärksten Benachteiligten beteiligen Die Quartiere und Straßen mit starken Lärmbelastungen werden bereits durch die Lärmberechnungen in den Lärmkarten berücksichtigt. Die Öffentlichkeitsbeteiligung hat zusätzliche und ergänzende Anhaltspunkte zu lauten Orten und lärmmindernden Maßnahmen gebracht.

•  Technik: Es könnte über zweiphasige Modelle der

Öffentlichkeitsbeteiligung nachgedacht werden: erst schreiben, dann voten statt gleichzeitig. Die Suchfunktion sollte noch erweitert werden, damit ähnliche Beiträge besser gefunden werden.

•  Transparenz: Es wurde angemerkt, dass der Online-Dialog am letzten Tag bis 24.00 Uhr offen sein sollte bzw. die Uhrzeit der letzten Aktivität sollte prominent kommuniziert werden.

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4. Leitlinien für gute Bürgerbeteiligung

Zebralog hat mit mehr als 100 durchgeführten Beteiligungsprojekten umfangreiche Erfahrung gesammelt. Wir haben aufbauend auf diesen Erfahrungen einige Leitlinien formuliert, die uns als Maßstab für unsere Projekte gelten. •  Die hier dargestellten Leitlinien stehen unter CC-by-Lizenz;

Urheber ist die Zebralog GmbH & Co. KG.

•  Lesenswert in diesem Zusammenhang finden wir auch die „Kleine Charta der Beteiligten“ (pudo.org, Friedrich Lindenberg) und „The Ethics of Public Participation“ (Tim Bonnemann, Intellitics.com)

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4. Leitlinien für gute Bürgerbeteiligung

•  Entscheidungsspielraum: Es gibt etwas zu entscheiden oder zu beeinflussen.

•  Adressat: Bei Projektbeginn steht fest, wie und von wem das Ergebnis der Beteiligung weiter genutzt wird.

•  Prozessrelevanz: Die Beteiligungsergebnisse werden in die (verwaltungs-)politischen Prozesse und Entscheidungen eingebunden.

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4. Leitlinien für gute Bürgerbeteiligung

•  Dialogkultur: Die Beteiligung erfolgt möglichst frühzeitig und ernstgemeint.

•  Klare Entscheidungsstruktur: Zwischen den Fachressorts ist

geklärt, wer wann, was entscheiden darf.

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4. Leitlinien für gute Bürgerbeteiligung

  Leistungsversprechen: Die Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung sind verständlich dargestellt.

  Beteiligungsrahmen: Die verbindlichen Regeln und Abläufe des Beteiligungsverfahrens werden klar kommuniziert.

  Sachorientierung: Die Motivation eine Beteiligung durchzuführen, ist an inhaltlicher Erkenntnis und dem Sachthema orientiert.

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4. Erfolgsfaktor: crossmediales Gesamtkonzept

•  Gesamtkonzept: Konzeption eines Verfahrens, dass ein Dialogangebot für die Bürger schafft und für die Planung verwertbare Ergebnisse liefert

•  Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Das Beteiligungsangebot wird aktiv und medienübergreifend beworben, damit die Zielgruppe eine realistische Chance hat, davon zu erfahren.

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•  Der Zugang zum Beteiligungsangebot hat möglichst geringe technische, sprachliche und strukturelle Hürden. (Barrierefreiheit)

•  Das Beteiligungsangebot ermöglicht Meinungsäußerungen ohne Angabe personenbezogener Daten. (Anonymität)

•  Ein faires Beteiligungsverfahren hat eine neutrale Moderation mit definierten, nachvollziehbaren Kompetenzen. (Moderation)

•  Die organisierenden Akteure (Verwaltung, Politik, Moderation) verstehen sich als aktiver Bestandteil des Beteiligungsprozesses und gehen auf Fragen und Anregungen ein. (Responsivität)

•  Ergebnisse sind in einer neutralen, nachvollziehbaren und ergebnisoffenen Form aufbereitet und werden zeitnah veröffentlicht. (Rückmeldung)

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Daniela Riedel Geschäftsführende Gesellschafterin Zebralog GmbH & Co. KG Tel.: 030/ 200 540 260 Mail: [email protected]