Acta histochem. (Jena) 95, 12 (1993) Gustav Fischer Verlag Jena . Stuttgart· New York

Buchbesprechung

Graumann, W., and J. Drukker (Eds.): Histo- and Cytochemistry as a Tool in Environmental Toxicology. Progress in Histochemistry and Cytochemistry Vol. 23, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart-New York 1991, XIII 415 S., 207 Abb., 28 Tab., 220,00 DM (ISBN 3-437-11367-4)

Die Belastung unserer Umwelt durch AbfaIle und andere Nebenprodukte der menschlichen Zivilisation hat bereits jetzt gefiihrliche Dimensionen erreicht, und es ist noch kein Ende abzusehen. Der Toxikologie kommt eine Schliisselrolle zu bei der Einschiitzung der Gefahrdung der menschlichen Gesundheit durch Einfliisse aus der iiberlasteten Umwelt. Das zentrale Thema des vorliegenden Buches ist die Frage, welchen Beitrag Histo­und Cytochemie bei toxikologischen Untersuchungen leisten konnen: Nachweis toxischer Substanzen in Organ­und Gewebsstrukturen; Markierungen zur Untersuchung von Struktur, Funktion, Differenzierung und Transfor­mation auf der histologischen, zelluliiren, subzelluliiren und molekularen Ebene; Aufk1iirung pathologischer Mechanismen in Verbindung mit Xenobiotika; Information iiber gewebsspezifische Effekte und fokale Veriinde­rungen (z. B. priineoplastische Schiidigungen). Nach einem Kapitel iiber allgemeine Aspekte werden Arbeiten iiber chemische Karzinogene vorgestellt. In gesonderten Abschnitten wird die Toxizitiit von Umwelteinfliissen auf Fortpflanzung und Embryonalentwickiung, Leber, Niere, Lunge, Nervensystem und Haut erliiutert. In eigenen Kapiteln fmden sich Angaben iiber den Nachweis von Metallen in Geweben sowie deren Toxizitiit.

Hans Wetzig, Halle (Saale)