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+ Kinder- und Jugendbuch + Geschenktips + Dieter Hildebrandt + Fantasy 5/2004 DAS LIEBLINGSBUCH DER Deutschen kennen Sie ja nun dank des ZDF. Nicht Harry Potter, Oskar Matzerath und auch nicht der Kleine Prinz, sondern „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien. Aufgrund des großen Erfolges hat das ZDF angekündigt, auch 2005 wieder Bücher wählen zu lassen. Im Gespräch sind Krimis, Sachbücher und Jugendbücher – wir informieren Sie rechtzeitig. Mein neues Buch ist eine Art Meta-Buch über Erinnerungen. Es zitiert mit seiner Form als illustrierter Roman die Art, in der früher Bücher gemacht wurden.“ UMBERTO ECO Wissen süffig erzählt: Neues vom sprachgewaltigen Italiener

büchermenschen_5/2004

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büchermenschen 5/2004: Umberto Eco über Schönheit und Alltagskultur, mit Dieter Hildebrand unterwegs in Deutschland, zum 200. Todestag von Friedrich von Schiller, neue Kinder- und Jugendbücher, Hugendubels neuer „bookshop“ am Salvatorplatz, Büchertipps zu Weihnachten, die Lieblingstitel deutscher Verleger. büchermenschen ist das Kundenmagazin der Buchhandlung Hugendubel. Es erscheint 5 x pro Jahr. Die Kunden erhalten büchermenschen kostenlos in allen Filialen der Buchhandlung.

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+ Kinder- und Jugendbuch + Geschenktips + Dieter Hildebrandt + Fantasy

5/2004

DAS LIEBLINGSBUCH DER Deutschen kennen Sie ja nun dank des ZDF. Nicht Harry Potter, Oskar Matzerath und auch nicht der Kleine Prinz, sondern „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien.

Aufgrund des großen Erfolges hat das ZDF angekündigt, auch 2005 wieder Bücher wählen zu lassen. Im Gespräch sind Krimis, Sachbücher und Jugendbücher – wir informieren Sie rechtzeitig.

Mein neues Buch ist eine Art Meta-Buch über Erinnerungen. Es zitiert mit seiner Form als illustrierter Roman die Art, in der früher Bücher gemacht wurden.“

UMBERTO ECO Wissen süffi g erzählt: Neues vom sprachgewaltigen Italiener

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05 Lesen lohntUNSER RÄTSEL VON und mit „bücher-menschen“ entführt dieses Mal in den Orient.

10 Dieter Hildebrandt

DER BELIEBTE KABARETTIST war in Deutschland unterwegs.

11 Armin Mueller-Stahl

AUS LIEBE ZUM Leben und zur Musik – der große Roman des Schauspielers.

15 Aus erster HandWAS UNSERE BUCHHÄNDLER jungen und junggebliebenen Lesern empfehlen.

18 Eragons GeschichteCHRISTOPHER PAOLINI BEGANN mit 15 Jahren seine sensationelle Fantasy-Trilogie.

20 Winter-Wonnen

GUSTAV THÖNI ZEIGT Ihnen Südti-rols schönste Seiten und gibt Winter-sporttips.

24 Hans-Olaf Henkel

RUNDE TISCHE FÜHREN zu langen Bänken – der „Deutschland-Macher“ im Streitgespräch.

28 Was Verleger schenken

NICHT WEITERSAGEN: DIESE Bücher legen

Verleger unter ihren Weihnachtsbaum.

+ 06 Umberto EcoSO VIELSEITIG WIE seine Bücher: Professor Eco, sein neuer Krimi ohne Mörder und ein weiteres wunderschönes Buch.

+ 12 Schiller-JahrFEIERN SIE MIT! Schiller kommt 2005 ganz groß raus. Bei uns bekommt der Klassiker vorab ein Denkmal.

+ 14 Kinder, Kinder! UNSER GROSSES SPECIAL mit Trends, Tips, Interviews, vielen Neuerscheinun-gen und natürlich tollen Fantasy-Titeln.

+ 23 New: BookshopHUGENDUBEL AM SALVATORPLATZ ver-wöhnt Leser auf die feine englische Art mit Büchern aus England und den USA.

+ 04 Willkommen + 08 Neue Romane & Krimis + 19 Andersen-Märchen

+ 22 Schlemmen & genießen + 26 Exquisite Geschenkideeen

büchermenschen Inhalt # 5/2004

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‚‚Ein falsches Zauberwort,und du siehst

für immer so aus.

3 Spielend Englisch lernenmit dem Zauber-MemoEnglisch

• Wer findet die meisten Bildpaare?Jeweils ein deutscher und ein eng-lischer Begriff gehören zusammen.

• 64 Kärtchen mit bunten, lustigenZeichnungen.

• Extra-Spaß: Die Bilder leuchteneinige Zeit im Dunkeln!

ISBN 3-468-20404-3R 12,95 [D] · R 13,40 [A] sFr 24,80unverb. Preisempfehlung

NEU

Nina Hugendubel

in der Welt der büchermenschen

Herzlich willkommen

Sehr geehrte Frau Hugendubel,Sehr geehrte Frau Hugendubel,die Welt der Bücher ist für mich zur Passion geworden. Jetzt muß ich wegen einer Augenerkrankung häufi ger auf Hörbücher zurückgreifen. In Ihrem Hugendubel in Berlin-Steglitz genieße ich oft die große Auswahl. Deshalb habe ich auch im Kreise meiner „Büchermenschen-Mitleserfreunde“ den Slogan verbreitet: „Ein schönes Buch von Hugendubel sorgt unterm Weihnachtsbaum bestimmt für Jubel.“

Mit den allerbesten HerbstgrüßenMit den allerbesten HerbstgrüßenEvelin Lehrmann, BerlinEvelin Lehrmann, Berlin

Briefing SIE SCHREIBEN – WIR LESEN – SIE GEWINNEN

Da wir nicht nur gerne Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wirunter allen eingesendeten Leserbriefen Umberto Ecos neues Epos „Die geheimnis-volle Flamme der Königin Loana“ im Wert von 25,90 €.

: Editorial

GIBT ES FÜR Bücher eine schönere Jahres-zeit als den Winter? Wenn die Abende am längsten sind? Weihnachten steht vor der Tür, und wer Bücher auf den Gabentisch legt, der zeigt dem Beschenkten damit, daß er sich etwas für ihn überlegt hat. Nur Bü-cher sind so vielseitig: Ob anregend, span-nend oder intelligent unterhaltend. Diese Ausgabe der büchermenschen belegt die Weis-heit: „Bücher sind immer ein Geschenk.“Apropos Weisheit: Mit gewissem Stolz möchte ich Ihnen unser exklusives Inter-view mit Umberto Eco ans Herz legen. Im-mer wenn der Sprachartist in München ist, schaut er in einer unserer Buchhandlun-gen vorbei. Für ein Gespräch mußten wir ihn trotz übervollen Terminkalenders da-her nicht lange bitten. Ein weiterer Schwer-punkt in diesem Heft sind Kinder- und Jugendbücher, im Besonderen die Fantasy-Titel. Stellvertretend für die vielen Highlights möchte ich den US-Autor Christopher Paolini erwähnen, der mit 15 seine Trilogie mit „Era-gon“ begann und damit in den USA „Harry Potter“ ernsthaft Konkurrenz macht.Erlauben Sie mir noch einen Hinweis in eige-ner Sache. Vor kurzem wurde unser Stamm-haus am Salvatorplatz wiedereröffnet, im Herzen Münchens gleich neben den Fünf Höfen und in der Nähe des Marienplatz. Hier gründete unser Ururgroßvater HeinrichHugendubel vor 111 Jahren in München

seine erste Buchhandlung. Jetzt fi nden Le-ser dort unseren ersten „bookshop“ mit der größten Auswahl an englischsprachigen Ti-teln sowie unser Antiquariat mit wertvollen Grafi ken und bibliophilen Fundstücken. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses einma-lige Angebot entdecken möchten.Nun wünsche ich Ihnen ein friedliches Weih-nachtsfest und viele angenehme Abende mit Büchern und Menschen.Ihre

PS: Am 17. Januar erscheint die nächste Ausgabe. Wenn Sie bis dahin weitere Emp-fehlungen wünschen, dann surfen Sie doch einmal bei www.hugendubel.de vorbei.

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??MIT GROSSER FREUDE schicken wir Sie

bei unserem Literaturrätsel in die Wüste

– unser „büchermensch“ aus Syrien ga-

rantiert ausverkaufte Lesesäle, auch weil

er seine verzaubernden Texte frei vor-

trägt. Den besten Fährtensuchern win-

ken diesmal drei verlockende Buchpake-

te – natürlich mit dem Besten der arabi-

schen Literatur aus dem Unionsverlag!

1971 emigriert der 1946 geborene Syrer nach Deutschland. Aus Damaskus bringt er das Lachen mit, läßt dafür kulturelle Ödnis und die Unterdrückung geisti-ger Freiheit hinter sich. Die Hand voller Sterne und Kinder im Blick, begründet der promovierte Chemiker Anfang der 80er seinen kometenhaften Aufstieg als Schriftsteller. In seinen weltweit bekann-ten und überaus erfolgreichen Büchern – mittlerweile in 23 Sprachen übersetzt – ist die Sehnsucht und die Phantasie leicht wie ein Schmetterling.Erzähler, Verführer, begnadeter Perfor-mer: Mit seinen Lesungen bringt unser gesuchter Autor nicht nur Kinderaugen zum Glänzen. Sein neustes Meisterwerk verzaubert besonders Erwachsene. Treten Sie ein in die fabelhafte Welt arabischer Gassen, lassen Sie sich verführen von ei-

ner Art „Romeo und Julia“-Drama in Sy-rien. Allein mit den Farben seiner Wörter betört unser gesuchter „büchermensch“.

Im letzten Heft haben wir den „bücher-menschen“ Umberto Eco gesucht. Die Gewinner der Hugendubel-Geschenkgut-scheine wurden bereits schriftlich benach-richtigt. Danke für Ihre rege Beteiligung!

1. Preis: Rolf Wilhelmi, Offenbach2. Preis: Farhang Kassraei, Gelnhausen 3. Preis: Tine Dichm, München

‚‚ Ich weiß, daß ich ein Zauberer bin“

Hier entstand das Epos unseres „büchermenschen“ über den Orient und die Liebe

EINSENDESCHLUSS: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuch-ten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis 20. Dezember 2004 (Poststempel gilt) an:Buchhandlung Heinrich Hugendubel,Stichwort büchermenschen, Postfach, D–80327 München.

1. Preis im Wert von rund: 75,- €2. Preis im Wert von rund: 50,- €3. Preis im Wert von rund: 25,- €

TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Mitma-chen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrich-tigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gesucht: Der Mensch hinterm BildEin Schmetterling aus Syrien

Bei Postkarte: Unionsverlag-Paket„WAS WAR DEN Menschen wichtig? Gab es einen einzigen großen Traum, oder gab es genauso viele Träume wie Länder und Regionen? Würde ich tatsächlich im Ga-balland die ersehnte Vollkommenheit fi nden?“ Nagib Machfus, der Literatur-nobelpreisträger und große Versöhner zwischen den Kulturen, ist nur eine von vielen Entdeckungen, die unser Paket „Arabische Welt“ aus dem Unionsver-lag enthält. Quasi als Nachschlag zum diesjährigen Buchmessenschwerpunkt und als Ausblick auf 1000 und eine Ent-deckung.Lassen Sie sich also überraschen, hören Sie leise und kunstvolle Stimmen und freuen Sie sich auf Autoren, die Gast-freundschaft noch groß schreiben und sich gerne Zeit für Sie nehmen!

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Twiggy und ein Krimi ohne Umberto Eco ist doppelt einfach

Großer Dichter und großer Denker: Umberto Eco

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: INTERVIEW

DER „THESAURUS REX“ der Literatur, der

liebenswerte Sprachphilosoph, der Naviga-

tor im Rauschen der Massenkultur – Um-

berto Eco ist so vielseitig wie seine vielen Bü-

cher. Wie er Wissen in seinen beiden neuen

Büchern kongenial verpackt, verriet er ex-

klusiv im Gespräch mit Reinhold Jaretzky

und in der Übersetzung von Tom Werner.

Frankfurter AusgabeMarcel Proust:

„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“Suhrkamp TB, 7 Bd., 98,- €

Das JahrhundertwerkMarcel Proust:

„In Swanns Welt“Suhrkamp TB, 13,- €

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> Herr Eco, in „Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana“ erzählen Sie die Geschichte Ihrer Generation, und zwar in detektivischer Form. Das Krimi-Genre scheint Ihnen zu gefallen.

< In meinem Roman verliert mein Protagonist Bodoni seine persönliche Er-innerung. Stück für Stück versucht er, die-ses verschwundene Leben mit Hilfe von Büchern, Comics und Schlagern wieder zu gewinnen. Bodoni will auf diesem Wege die Rätsel seines eigenen Lebens aufklären. Es handelt sich somit um einen Kriminalroman ohne Mörder, in dem der Held etwas herausfi nden will. Das Buch ist aber auch, wie alle früheren, ein Bil-dungsroman. Es verfolgt die Geschichte eines Menschen, der heranwächst und langsam die Welt erkennt.

> Der Roman läßt den Alltag der 40er Jahre wiederaufl eben. Sein Protagonist Bodoni stöbert wie besessen in der Tri-vialkultur dieser Zeit. Ein erzählerischer Kunstgriff?

< Bodoni fährt in das alte Haus auf dem Land, in dem er als Kind gelebt hat und in dem der Großvater als Anti-quar und Sammler tätig war. Er fi ndet Zeitschriften und Bücher, die er in sei-ner Kindheit gelesen hat, und stößt auf Schallplatten und Lieder, die damals im Radio gesendet wurden. Auf diese Weise versucht er, sich an die Momente zu er-innern, in denen er mit den Dingen in Berührung kam. So holt er seine Jugend zurück. Ich nenne solche Erinnerung papiernes Gedächtnis. Warum? Wenn jemand ein Buch über das Gedächt-nis schreibt, hat er einen furchtbaren Feind vor sich: Marcel Proust. Man kann Proust nicht wiederholen. Ich habe des-halb das Gegenteil von Proust gemacht. Proust erinnert sich an die Gerüche und die optischen Eindrücke. Mein Protago-nist hingegen kann sich an diese Dinge nicht erinnern. Er sieht nur das Papier, das vor ihm liegt.

> Das Buch ist ein illustrierter Roman. Das ist ungewöhnlich. Welche Bedeutung haben die Bilder?

< Heute ist das eine seltene Sache. Doch die Bücher aus unserer Kindheit oder die Abenteuerromane des 19. Jahr-hunderts waren alle illustriert. So ist mein

Buch eine Art Meta-Buch. Es zitiert mit sei-ner Form als illustrierter Roman die Art, in der früher Bücher gemacht wurden. Dar-über hinaus erschien es mir richtig, ein Buch über Erinnerungen an eine vergan-gene Zeit mit Illustrationen anzureichern. Wichtig war mir dabei, daß die Illustratio-nen den Text nicht ersetzen. Man kann das Buch natürlich auch verstehen, wenn man nur dem Text folgt. Die Bilder weisen dar-auf hin, daß ich die Geschichte nicht er-funden habe. Sie sagen: So war es! Darüber hinaus sollen sie die Welt, in die mein rät-selhafter, einsamer Protagonist eintaucht, dem Leser anschaulich machen.

> Parallel zu Ihrem Roman haben Sie ein Buch über die Geschichte der Schön-heit veröffentlicht. Es ist ein bilderreicher Ausfl ug in die Geschichte der Kunst, der in der Gegenwart endet. Und in dem es von Venus-Figuren nur so wimmelt. Wer ist für Sie die Schönste?

< Man muß sich klarmachen, was Sie mich da fragen. Schönheit und Begehren sind bekanntlich zwei verschiedene Dinge. Wenn Sie mir die Venus von Tizian zeigen und mich fragten: Hätten Sie Lust, mit diesem Mädchen in die Diskothek zu gehen, dann müßte ich sagen: nein, denn sie ist nicht mein Typ. Aber das hat nichts mit einem Schön-

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Mörder besser – ein Gespräch unter Denkern

DANDYS, DIVEN UND Delphische Götter: Den Schönen und dem Schönen auf der Spur, setzt Umberto Eco neue Maßstäbe. Überaus elegant und den Menschen zum Wohlgefallen fokussiert er in diesem groß-zügig illustrierten Kunst-Kompendium die Facetten der Idee der Ästhetik über die Jahr-hunderte. Polyklets Vorschriften im antiken Griechenland ebenso im Blick wie die Kri-terien der Romantik oder das vielgestalte Schönheitsempfi nden im 21. Jahrhundert: Schönheit ändert ihr Antlitz im Lauf der Zeit – ob in der sinnlich erfahrbaren Belezza einer Frau, den phi-losophischen Theori-en oder in der Kunst. In Zukunft werden Sie nicht nur Kunst und Kultur mit an-deren Augen sehen, sondern auch Männer und Frauen …

Umberto Eco: „Die Geschichte der Schönheit“

Hanser, 39,90 €

ECCO, ECO! DER König des Mittelalters, so aktuell wie nie zuvor: Umberto Ecos neues Meisterstück spielt ausschließlich im 20. Jahrhundert. Die Geschichte von Giambattista Bodoni, ein Antiquar, der sein verschwundenes Gedächtnis rekon-struiert und dabei von Micky Maus, Flash Gordon und Mussolini unterstützt wird, verzaubert jeden Leser mit ihrer immer wieder überraschenden Mischung. Detec-tive-Story, Bildungsro-man, authentischer Einblick in die Welt der Kriegs- und Nach-kriegsjahre in Italien und nicht zuletzt Ecos Rückblick auf die ei-gene Jugend ist auch eine Verbeugung vor unseren eigenen Er-innerungen.

Umberto Eco: „Die geheimnisvolle Flamme

der Königin Loana“Hanser, 25,90 €

heitsurteil zu tun, sondern nur mit meinen Vorlieben. Wenn Sie wissen wollen, mit wel-cher Frau aus der Geschichte der Kunst ich gerne einen gemeinsamen Abend verbringen würde, wäre da zuerst Uta von Naumburg, Ich fi nde, sie hat ein entzückendes Gesicht. Die zweite wäre die Dame mit dem Hermlin von Leonardo. Mit der könnte ich mir einen Whis-

key nach dem Essen vorstellen. Weniger liegt mir dagegen die Frühlingsfrau von Botticel-li, denn wenn ich mir sie ganz aus der Nähe ansehe, habe ich das Gefühl, daß sie voll mit Kokain ist.

> Sie liefern in Ihrem Bellezza-Buch eine große Bandbreite von Schönheiten. Was macht denn die Schönheit eines Arnold Schwarzenegger oder Brad Pitt aus?

< Früher war es so: Die griechischen Sta-tuen waren dem ästhetischen Kanon Poly-klets verpfl ichtet. Später im 17. Jahrhundert etwa, galt das Ideal, das Rubens vorschweb-te, als zustimmungsfähig. Heutzutage je-doch gibt es in der Massenkultur einen, so habe ich es genannt, absoluten Polytheismus der Schönheit. Man kann Schwarzenegger mögen, aber gleichzeitig auch Dustin Hoff-man. Zwei Schönheitsmodelle also, die kom-plett unterschiedlich sind. Einer, der Muskeln und Männlichkeit zelebriert und der andere, der eine fast weibliche Ausstrahlung hat. Ani-ta Ekberg steht direkt neben Twiggy. Es gibt so eine Art Supermarkt des Geschmacks, in dem jeder das wählen kann, was ihm gefällt. Ich bin mir nicht sicher, ob das zu einer Demokra-tie des Geschmacks oder nur zu einer Schizo-phrenie des Geschmacks führt. Eine Frau, die im 17. Jahrhundert dem Rubensschen Modell ähnelte, konnte ein ganzes Leben lang ihrer Ausstrahlung sicher sein. Während ein Mäd-chen, das in den 60er Jahren wie Miss Twiggy aussah, bereits in den 70er Jahren das Spiel verloren hatte, weil es nicht mehr dem aner-kannten Modell entsprach. Der Polytheismus der Schönheit ist eine Tragödie.

‚‚ Arnold Schwarzenegger kann man mögen“

HueberSprachen der Welt

EineLiebeserklärung

an die deutsche Sprache

www.hueber.de

»Pusteblume«

»Das schönste deutsche Wort«Eine Auswahl der schönsten Liebeserklärungen an die deutsche Sprache – zusammengestellt aus den Einsendungen zum internatio-nalen Wettbewerb »Das schönste deutsche Wort«

Herausgegeben von Prof. Dr. Jutta Limbach 160 Seitenmit den rund 150 besten Beiträgen4-farbige Illustrationen Leinen, gebunden mit FolienprägungE 19,95 (D) I C 20,60 (A) I CHF 34,60ISBN 3-19-007891-2

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Bücher über Bücher Für Sie ausgesucht: Neue Romane

+ Meisterwerke + Literatur für Genießer + Aus Freude am Lesen

Ein Buch werden

JERUSALEM IN DEN 40er Jahren. Juden, Osteuropäer und weitere Überlebende aus Nazi-Deutschland warten im Einwan-dererviertel Kerem Avraham auf das Para-dies im Gelobten Land. Dort sitzt, auf der knappen Wohnfl äche der Eltern und zwi-schen tausenden von Büchern, der Junge Amos Klausner. „Als kleiner Junge wollte ich, wenn ich mal groß wäre, ein Buch wer-den. Nicht Schriftsteller, sondern ein Buch: Menschen kann man wie Ameisen töten. Auch Schriftsteller umzubringen ist nicht schwer. Aber Bücher – selbst wenn man versuchte, sie systematisch zu vernichten, bestand immer die Chance, daß irgendein Exemplar überlebte …“ Der Schriftsteller und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels Amos Oz hat überlebt. Sein Werk ist umfangreich. Kon-sequent sein Lebensweg im Ringen um Verständnis und Versöhnung. So kon-sequent, daß er jetzt in der eigenen Ge-schichte nach Licht und Schatten forscht: Der sensible Junge von damals söhnt sich mit dem Freitod der geliebten Mutter aus und schuf damit auch das klügste und viel-seitigste Buch über Israel. Sein von Kri-tikern furios gefeierter neuer Roman ist ein Familienepos, das von tiefen Gefüh-len, großen Hoffnungen und dem Schei-tern der Träume erzählt. Es erzählt von Menschen und der Liebe, was sie trennt und was sie verbin-det. „Eine Geschich-te von Liebe und Finsternis“ überwäl-tigt. Nie zuvor war Literatur näher am Menschen.

Amos Oz:„Eine Geschichte von Liebe

und Finsternis“Suhrkamp, 26,80 €

Nie zu spät

EIN MANN HAT alles erlebt, doch nie wirklich geliebt. Nun ist er alt und er-füllt sich seinen geheimsten Traum: Bis-her ungeahnte Gefühle bei einer jungen, schönen Frau zu wecken … Stark wie kolumbianischer Kaffee, sanft wie das karibische Meer im zarten Licht der Däm-merung: Den neuen Roman von Litera-turnobelpreisträger Gabriel García Már-quez zu lesen ist Erotik pur und, nach dem ersten Teil seiner Biogra-fi e „Leben, um da-von zu erzählen“, ist dies sein bislang überraschendstes Werk.

Am 4.12.04 erscheint:Gabriel García Márquez:

„Erinnerung an meine traurigen Huren“

Kiepenheuer & Witsch, 16,90 €

Do it, baby

HARTE ARBEIT IM Steinbruch der Gefüh-le: Auch das ist Liebe. Wenn die Lust per Ehevertrag geregelt wird und das Zuhause zu einem Fall für die Genfer Konventi-on wird, fragt man sich: Gibt es sie noch, „this crazy little thing called LOVE“? Aber wie gibt man der festgefahrenen Liebe am besten den Korb? Polemisch, frivol und einfach betörend intelligent ist Lau-ra Kipnis’ Abrech-nung mit dem rosaroten Irrtum und gleichzeitig ein lebhaftes Plä-doyer für den Mut zu Veränderun-gen.

Laura Kipnis:„Liebe. Eine Abrechnung“

Campus, 19,90 €

Oh ja, David.

GANZ UND GAR ungezogen: Direkt aus der Hölle, die Familie heißt, berichtet Da-vid Sedaris! „Unser Fernseher war so heiß, daß wir einen Küchenhandschuh brauch-ten, um den Sender zu wechseln“ – also auf in sein völlig abgedrehtes Nachtpro-gramm. Nach den Bestsellern „Naked“ und „Ich ein Tag sprechen hübsch“ schafft der Kultautor erneut und unnachahm-lich komisch nack-te Tatsachen: über den Irrsinn, jung zu sein, den Wi-dersinn, erwachsen zu werden und den Wahnsinn, der da heißt: Zuhause.

David Sedaris:„Nachtprogramm“

Heyne, 20,- €

Bridget? Nein: Olivia!

WER HAT ANGST vor Olivia Joules? Furcht-los bis zum Anschlag und gesegnet mit ei-nem Übermaß an Phantasie, wird das heißeste Eisen der „Sunday Times“ straf-versetzt. Von der ersehnten Seite 1 zur Ge-sichtscreme-Reporterin im Ressort Lifestyle – die Schmach sitzt tief. Doch die aparte Olivia wittert bereits wieder die Story ih-res Lebens, als sie in einem TV-Pro-duzenten Osama bin Laden vermu-tet … Absolut hand-taschentauglich: Lachen satt und garantiert die neue Paraderolle für Re-née Zellweger.

Helen Fielding:„Die Geheimnisse der Olivia

Joules“Goldmann, 19,90 €

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Page 9: büchermenschen_5/2004

Unsere Empfehlungen für Leser Im Überblick: Spannendes und Bewegendes

+ Messerscharf: Neue Krimis und Thriller + Mehr Spannung wäre tödlich

Alte Wunden, neue Liebe

LONDON IN DEN 50er Jahren. Die Wun-den des Krieges verblassen, und eine junge Frau sucht ihren Weg. Unter den Fit-tichen der resoluten Hotelbesitzerin Mira-bel gelingt Romy Cole der gesellschaftliche Aufstieg. Doch sie kann nicht vergessen, welches Unrecht ihrem Vater einst wi-derfuhr. Als der attraktive Caleb aus ihrer Heimat ihr wiederbe-gegnet, muß sie eine Entscheidung fäl-len: Vergangenheit oder Zukunft? Star-ke Frauen in einem wirklich hinreißend spannenden Famili-enroman – so lieben wir Judith Lennox!

Judith Lennox:„Das Erbe des Vaters“

Piper, 19,90 €

Leibes-Kontrolle

„IST IHR MANN treu? Finden Sie es her-aus!“ Vera Sandin hat bisher noch jeden Mann ins Bett und auf ihr Video bekom-men. Im Auftrag zweifelnder Ehefrauen überführt sie Männer der Untreue. Das Geschäft läuft exquisit, bis Vera auf den Schriftsteller Axel trifft und ihr Job außer Kontrolle gerät. Ein gnadenlos-sinnliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Nach die-sem kompromiß-los und raffiniert erzählten Erotik-thriller werden Sie Ihre Beziehung mit anderen Augen sehen!

Thommie Bayer:„Die gefährliche Frau“

Piper, 17,90 €

Hexenkessel Eifel

TATORT HILDENSTEIN: NACH dem Mord an der 13jährigen Annegret steht das Eifelstädtchen Kopf und die Gerüch-teküche brodelt. Der Journalist Siggi Bau-meister soll die Geschichte recherchieren und stößt auf Wahrheiten, die keiner ge-sucht hat. Aber eine Spur zu dem Mörder fi ndet auch er nicht. Handelt es sich bei dem Täter um ei-nen Triebtäter auf Durchreise? Rauhe Landschaft – rau-he Sitten: Jacques Berndorf hat dieEifel „mords“ be-kannt gemacht und haben den deutschen Krimi wieder salon-fähig gemacht.

Jacques Berndorf:„Eifel-Träume“Grafi t, 9,90 €

Das Wüten

WENIG LEBEN UND viel Fassade, in-takt nach außen, doch im Inneren eine schlummernde Hölle: Das ist Monward, ein katholisches Dorf in Hollands Sü-den. Als die bildhübsche Fotografi n Lotte Weeda den Ort auf der Suche nach prä-gnanten Porträts durchstreift, erwachen die Sünder des Herrn. Die erste Leiche taucht auf … Zeit für eine ganz persönli-che Beichte: Sollte mir jemand diesen fulminant spannen-den Roman mei-nes Lieblingsautors vor der letzten Zeile entwenden, wäre die Rache mein.

Maarten `t Hart:„In unnütz toller Wut“

Piper, 19,90 €

Schwarze Herzen

DER AMOKLAUF EINES ehemaligen Elite-soldaten erschüttert das englische Küsten-städtchen South Queensferry. Lee Herdman erschießt erst zwei Schüler, dann tötet er sich selbst. Inspector Rebus und Sergeant Siobhan Clarke ermitteln verzweifelt. Quä-lend langsam kämpfen sie sich durch ei-nen stinkenden Morast aus Schuld, Gier und Todessehn-sucht. Krimi-Groß-meister Rankin und sein eigenwil-liger Ermittler sind zwei Höllenhunde, die Sie mitnehmen in das Epizentrum menschlicher Grau-samkeit.

Ian Rankin:„Die Kinder des Todes“

Manhattan, 22,90 €

Mörderische Kanalratten

GUY BROUARD LIEGT ermordet an ei-nem Strand auf der Kanalinsel Guern-sey. Der Millionär und Frauenheld hatte viele Feinde, doch dringend tatverdächtig scheint die Architektin China Rivers aus den USA. Simon St. James ist fest ent-schlossen, die Unschuld Chinas, einer Freundin der Familie, zu beweisen. Ein schwieriges Unter-fangen, denn Pe-ter Lynleys bester Freund stolpert auf der Kanalin-sel über ein dunk-les Nest aus Angst, Schuld und Ratten, die schon viel zu lange leben.

Elizabeth George:„Wer die Wahrheit sucht“

Blanvalet, 24,90 €

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Hartz-IV-reise Dieter Hildebrandt unterwegs in Deutschland

Muß gleich wieder los: Dieter Hildebrandt

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: INTERVIEW

DIETER HILDEBRANDT HAT nach seinem

Abschied vom „Scheibenwischer“ viele Stra-

pazen auf sich genommen, um seinem Pu-

blikum Fans näher zu sein. Volle Züge und

ausgebuchte Säle – seine Erlebnisse hat er

jetzt veröffentlicht, gespickt mit satirischen

und politischen Betrachtungen. Irene Binal

hat ihn für uns interviewt.

Poesie und LiebeDai Sijie: „Balzac und die kleine chinesische Schneiderin“Piper TB, 7,90 €

Jüdische GeschichteMartin Gilbert:

„Liebe Tante Fori“Rowohlt, 24,90 €

Wie Eco, nur besserWolf von Niebelschütz:

„Der blaue Kammerherr“dtv, 15,29 €

Scherz, Satire und IronieCharles Simmons:

„Belles Lettres“C.H. Beck, 17,90 €

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MÜNCHEN, RÜSSELSHEIM, HOYERS-WERDA – Dieter Hildebrandt ist unter-wegs. Nur mit seinem Buch und seinem messerscharfen Verstand. Er wirft ein Auge auf das Grauen in Deutschland, ob es nun Deutsche Bahn, Guido Knopp oder Bun-desliga heißt. Wenn er im Hotelzimmer mal das Fernsehen einschaltet, vergeht ihm auch da der Appetit. Und doch ist er mit sei-ner ICH-AG zufrieden – schließlich war er überall „Ausgebucht“. Zudem hat Dieter Hanitzsch Hildebrandts Lesereise mit bissigen Zeichnun-gen bereichert. Dieter Hildebrandt:

„Ausgebucht“Blessing, 19,- €

> Herr Hildebrandt, in „Ausgebucht“ holen Sie weit aus und räsonieren u.a. über die Bildungs-, Wirtschafts- und sonstige Po-litik – gab es einen konkreten Anlaß, dieses Buch gerade jetzt herauszubringen?

< Seien Sie bedankt für das Wort rä-sonieren. Ein schönes altes Wort, das nur noch selten verwendet wird. Nähme ich die deutsche Übersetzung des Verbs, wür-de es mäkeln, schimpfen bedeuten, wäh-rend das Hauptwort Räson mit Einsicht und Vernunft zu tun hat, der Räsoneur aber als Schwätzer und Klugredner be-zeichnet wird. Welchen Stiefel Sie mir jetzt anziehen möchten, weiß ich nicht, aber Sie werden mir sicherlich zustim-men, daß diese Zeit mit Einsicht und Vernunft zu schmähen keinen besonde-ren Anlaß braucht.

> Hand aufs Herz, mit dem „Scheiben-wischer“ konnten Sie sich noch tagesaktu-ell in politische Diskussionen einmischen und anderen eins auswischen – sehen Sie Ihr neues Buch als eine Art „Denk-Mal“?

< Mit dem neuen Buch werde ich, wie in den Jahren seit 1987, ca. 200 Lesungen im Jahr machen. Im „Scheibenwischer“ hatte ich eine Einmischungszeit von 8 x 20 Minuten pro Jahr, macht 160, während ich mich bei 200 Einsätzen von jeweils 130 Minuten reiner Lese- und Spielzeit 26.000 Minuten lang einmischen kann. Oder, wie Sie es nennen: „auswischen“.

> Welche Ursache hat es, daß das po-litische Kabarett derzeit verhältnismä-ßig zurückhaltend agiert und Comedy so boomt?

< Es handelt sich hier um eine Falsch-meldung, die von Journalisten gern wie-derholt wird. Das politische Kabarett hält sich in keiner Weise zurück. Es hat land-auf, landab volle Säle und die Come-dy boomt längst nicht mehr. Wenn sie es tut, dann in den Spaß-Sendern der Grimassenmedien.

> Während viele europäische Länder etwa mit steuerrechtlichen Maßnahmen erfolgreich gegen die wirtschaftlich schwie-rige Lage vorgehen, beharrt die Regierung Schröder auf ihren Reformplänen, die vie-le Proteste nach sich zogen. Wie lernfähig sind aus Ihrer Sicht Meinungsmacher wie die Gewerkschaften oder die Kirchen?

< Wenn Kirche und Gewerkschaften ler-nen sollen, daß das mühsam erstrittene so-ziale Gleichgewicht nicht mehr „aktuell“ ist, dann hat das weniger etwas mit „Lernfähig-keit“ zu tun als mit Selbstaufgabe.

> Wenn der Bundeskanzler Sie um Rat bitten würde: Was würden Sie ihm zu Hartz IV, dem Aufbau Ost und der Rechtschreib-reform raten?

< Ich kenne ihn, er fragt mich nicht.> Das Ende des „Scheibenwischer“ ver-

süßten Sie Ihren Fans mit der Ankündi-gung eines umfangreichen Buches. Nun ist „Ausgebucht“ in den Buchhandlungen und die Frage erlaubt: Was hat sich Herr Hilde-brandt als nächstes vorgenommen?

< Das Buch „Ausgebucht“ so lange vor-zulesen, bis die Leser es kaufen.

Klicken & gewinnen: www.hugendubel.de verlost bis 28.11.04 drei Mal „Ausgebucht“!

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Page 11: büchermenschen_5/2004

‚‚ Hannahs Väter

Armin Mueller-Stahls Liebeserklärung

: REPORTAGE

ARMIN MUELLER-STAHL IST mit vielen

Talenten gesegnet. Am bekanntesten ist

der Filmstar, geachtet der Maler, geliebt

der Geiger, und mit seinem sechsten Ro-

man „Hannah“ rückt er auch als Lite-

rat endgültig ins Rampenlicht. Anläß-

lich des Erscheinens von „Hannah“ und

einer Lesung für die Buchhandlung Hu-

gendubel gehen wir seinen vielen Bega-

bungen auf den Grund. Schauspieler von Weltrang: Armin Mueller-Stahl

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ZWEI MÄNNER ÜBER 70 tischen sich beim Dinner die Lügen ihres Lebens auf. Der berühmte Schriftsteller Her-mann und der Jurist Arnold teilen seit ihrer Jugend ein Geheimnis. Einst be-gann ihr Leben gemeinsam. Als Schü-ler waren sie Freunde – glaubten sie zumindest. Später rangen sie um die gleiche Frau, und heute weiß keiner von beiden, wer gewonnen und wer verloren hat. Anlaß ihres letzten Treffens ist der Tod Hannahs, der be-gnadeten Geigerin und Tochter Hermanns. Nach und nach kommt heraus, daß die Wahr-heit die Erfindung ei-nes Lügners ist …

Armin Mueller-Stahl: „Hannah“

Aufbau, 16,- €

DIE BUCHHANDLUNG HUGENDUBEL in Nürnberg lädt zur Lesung mit Armin Mueller-Stahl aus seinem neuen Roman „Hannah“ ein. Die Matinee fi ndet am Sonntag, 5. Dezember 2004 ab 11 Uhr im Schauspielhaus Nürnberg statt. Kar-ten im Vorverkauf zu 8,80 € und 13,20 € erhalten Sie – so lange der Vorrat reicht – nur im Schauspielhaus Nürnberg im Staatstheater und in der Buchhandlung Hugendubel am Ludwigsplatz 1.

Armin Mueller-Stahl vermutet, daß er seine schauspielerische Begabung von seinem Vater erbte: „Er war Bankange-stellter und stand tagsüber an der Kasse. Zu besonderen Anlässen spielte er Thea-ter für die Familie, improvisierte Sketche oder ganze Szenen. Sein Traum war die Schauspielerei, und dies hat mich beein-druckt.“ Vermutlich verdankt er auch den markanten Doppelnamen dem Lebens-traum seines Vaters, der dem alltäglichen Mueller 1938 einen Künstlernamenszu-satz anhängte. Gesichert ist, daß die Liebe zur Musik auf seine Mutter zurückgeht, die, selbst eine erfolgreiche Pianistin, dem sechsjährigen seine erste Geige schenkte und ihn unterrichtete. Auf die Frage, für welche Kunstform er sich entscheiden würde, weicht

Armin Mueller-Stahl zunächst aus: „Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich zusam-men. Wenn ich schreibe, dann ist es das Wichtigste. So wie das Schauspielen das Wichtigste ist, wenn ich schauspiele, das Zeichnen, wenn ich zeichne. Nur die Musik, die steht noch mal über allem.

Musik ist alles. Sie ist die Kunst der Kün-ste.“ Noch vor seiner Filmkarriere war der Schauspieler ausgebildeter Geiger. Auch die Malerei fand ihn schnell und es scheint, als schöpfe er aus der einen Kunst für die andere: „Ich sollte einmal Albert Einstein darstellen, und dafür wur-de sechs Stunden lang eine Probemaske gemacht. Hinterher brauchte ich drei Stunden, um sie wieder vom Gesicht run-terzukratzen. Danach habe ich mich hin-gesetzt und versucht, Einstein mit ganz wenigen Strichen zu zeichnen. Zeichnen, so ganz ohne Anstrengung, ist doch viel angenehmer …“ Sein erstes Buch „Verord-neter Sonntag“, eine Abrechnung mit der SED, schrieb er Ende der 70er Jahre, als er sich in der DDR für Wolf Biermann en-gagierte und keine Rollen mehr bekam: „Das Schreiben gelang mir in jener Zeit besser als das Leben.“ Kurz danach wan-

derte er, wie sein Kolle-ge Manfred Krug, in denWesten aus und drehte gleich mit Rainer Wer-ner Fassbinder „Lola“. Seinen Erfolg, der ihn später auch nach Hol-lywood und zu einerOscar-Nominierung führ-te, begründet er mit einer Metapher aus der Musik: „Am besten vergleicht man einen Schauspieler mit einer Geige. Wie sie hat auch er vier Saiten, er

‚‚ Musik ist alles“

Hörbuch, gelesen von Armin Mueller-Stahl

3 CDs, Laufzeit 195 Min.,DAV, 22,95 €

muß nur in der Lage sein, sie zu spielen.“ So verwundert es sicher niemanden, daß Armin Mueller-Stahls gerade erschiene-ner Roman „Hannah“ um zwei seiner Lebensthemen kreist: Die Musik und die Schriftstellerei – und nicht zuletzt um etwas, womit er in der DDR lange rang: Die Wahrheit und Aufrichtigkeit gegen-über dem eigenen Leben.

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Page 12: büchermenschen_5/2004

Schiller kommt„Jetzt oder nie!“ (Tell 3,2) den Dichter der Frei h

: INTERVIEW

„SO FEIERT IHN! Denn was dem Mann

das Leben nur halb erteilt, soll ganz die

Nachwelt geben.“ Diesen Aufruf Goethes

zur Würdigung seines Dichterfreundes

Schiller nehmen sich aktuell viele Verla-

ge zu Herzen. Zum 200. Todestag Fried-

rich Schillers ist besonders der Münch-

ner Verlag „dtv“ sehr engagiert und bie-

tet neben Neu- und Wiederentdeckun-

gen ein kniffl iges Preisrätsel und ein

schmuckes Magazin an. Wir sprachen

mit Maria Schedl-Jokl, die als Lektorin

bei „dtv“ dem Klassiker zu einem glän-

zenden Auftritt verhalf.

> Frau Schedl-Jokl, Ihr Verlag „dtv“ läutet im November das Schillerjahr 2005 mit einer neuen kommentierten Ausga-be sämtlicher Werke ein. Anläßlich sei-nes 200. Todestags am 9. Mai kommen reihenweise Neuerscheinungen auf den

FEIERN SIE MIT! Der Verlag „dtv“ hat an-läßlich des Schiller-Gedenkjahres 2005 ein opulentes Magazin über den Klassi-ker veröffentlicht, das Sie kostenlos und so lange der Vorrat reicht in Ihrer Buch-handlung Hugendubel erhalten. Auf 44 Seiten erfahren Sie u.a., warum Marcel Reich-Ranicki und Elfriede Jelinek Schil-ler lieben, warum er in Oggersheim un-terschlüpfen mußte und wie Schiller es mit den Frauen hielt. Außerdem können Sie auch viel gewinnen, z.B. ein Wochen-ende für 2 Personen in Weimar, die neue fünfbändige Schillerausgabe bei „dtv“ oder Eintrittskarten für Schiller-Auffüh-rungen in einem Theater Ihrer Wahl. Die-ses Preisrätsel macht Sie überdies klüger – oder hätten Sie gewußt, wie die „Kanail-le“ hieß; Erich, Franz oder Konrad?

Markt. Gibt es denn wirklich noch etwas Neues zu sagen?

< Ob sich wirklich viel Neues sagen läßt, wird das genaue Studium der Schil-ler-Bücher zeigen; richtig aber ist, daß Friedrich Schiller wirklich erst wieder entdeckt werden muß: Das gilt für seine Person, aber vor allem für sein Werk.

> Welche persönliche Beziehung ha-ben Sie zu Schiller?

< Im Gegensatz zu Goethe hatte ich zu diesem Dich-terfürsten immer eher ein distanziertes Ver-hältnis. Meine intensi-ve Beschäftigung mit seinem Leben und seinem Werk in der Vorbe-reitung unserer Schiller-Titel hat mich zu einer begei-sterten Parteigängerin gemacht: Wie er sich aus ärmlichen Verhält-nissen zum deutschen Shakespeare entwickelt, wie er zum glänzenden Theoretiker, aber auch zum Dichter des Voll-kommenen wird, ob-wohl er ständig mit Krankheit und leeren Kassen zu kämpfen hat, das hat mich unglaublich beeindruckt.

> Friedrich Schillers Ziel war es, „Zeitgenosse aller Zeiten“ zu sein. Was macht sein Werk für die Gegenwart und uns als Le-ser aktuell?

< Ich glaube, daß sich vor allem in sei-nen Dramen zeitlose und damit auch heu-te nachvollziehbare Konfl ikte abspielen. Nehmen wir „Die Räuber“: Bruderzwist

und Vater-Sohn-Konfl ikt; das Aufbegeh-ren gegen das herrschende System; ein Mord im Glauben an die gerechte Sache usw.. Wem drängt sich da nicht die Ge-genwart auf? Und so läßt sich das bei je-dem seiner Stücke unschwer entdecken. Da die menschlichen Leidenschaften sich auch über die Jahrhunderte hinweg nicht wirklich substantiell geändert haben, blei-ben die Darstellungen gültig. Man muß nur die historische Maske etwas lüften, dann kommt der große Realismus Schil-lers zum Vorschein.

> Schiller gilt vielen als bieder,obwohl er ein ewiger Rebell und

Bürgerschreck war. Warum trügt uns die Erinnerung?

< Bitte um Pardon, aber das Bild vom Rebell und Bürger-

schreck ist ebenso ein Trug-bild wie das vom biederen Dichter. Ich fürchte, die Zeit des Rebellentums war bei Schiller kürzer als viele glauben wollten und wol-

len. Schiller wäre nicht der Realist und gro-ße Denker, wenn er

nicht schon sehr bald beispielsweise erkannt

hätte, daß die Französische Revolution die Freiheit des In-dividuums nicht voranbrin-gen wird, sondern zerstört. Ich glaube, daß seine Balla-den und seine historischen

Stücke wie allen voran „Tell“ mit ihrer bewußt eingängigen

Sprache viel zum falschen Eindruck des Biederen bei-getragen haben. Das klingt

so einfach, so volksnah und ist doch ein absichtsvolles Ergebnis eines Sprachartisten, der andernorts ganz an-dere Töne anzuschlagen weiß. Aber dazu müßte man den anderen Schiller lesen.

>„Es ist bei Schiller jedes Wort prak-tisch, und man kann ihn im Leben über-all anwenden“, befand Goethe – um

‚‚ Der deutscheShakespeare“

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Page 13: büchermenschen_5/2004

i heit kennenlernen

allerding im selben Atemzug zu bean-standen: „Aber ihr kennt ihn nicht.“ Wa-rum kennen wir alle die Zitate Goethes, aber führen die von Schiller nicht auf ihn zurück?

< Schiller war nach seinem Tod lan-ge Zeit populärer als sein Freund, wo-bei es natürlich allen voran die Balladen, „Die Räuber“ und „Tell“ waren und nicht zu vergessen sein „Lied von der Glocke“. Eingängige Zeilen wurden ins Alltags-gespräch eingebaut und sprichwörtlich verwendet, so selbstverständlich, daß man den Urheber darüber vergaß. Goe-the ist da viel sperriger, den muß man sich merken.

> Angenommen, ein klassikverdros-sener Jugendlicher würde Sie fragen, wa-rum er Schiller lesen sollte – was würden Sie ihm antworten?

< Ich würde ihm sagen, daß er natür-lich auch ohne Schiller leben kann, aber vermutlich eine Menge versäumt, wenn er nicht selbständig – ohne Schulzwang – in Schillers Werken herumstöbert.

> Welches Werk Schillers ist Ihnen persönlich am wichtigsten?

< Jetzt und gerade: die Wallenstein-Trilogie.

Kröner Verlag

»Dieses Nachschlagebuch ist gründlich, umfas-

send, zuverlässig und intelligent. Was könnte man

von einem Nachschlagebuch mehr verlangen?«

Marcel Reich-Ranicki

Gero von Wilpert (Hg.)

Lexikon der Weltliteratur 4., völlig neu bearbeitete Auflage 2004.

Leinen mit Schutzumschlag

Fremdsprachige Autoren

Zwei Bände, XXXII, 1999 Seiten,

e(D) 198,- ISBN 3-520-83804-4

Deutsche Autoren A-Z

XIII, 698 Seiten,

e(D) 80,- ISBN 3-520-83704-8

www.kroener-verlag.de

»Der Idealfall eines Philosophielexikons diesen

Umfangs …« lesenswert

Franco Volpi (Hg.)

Großes Werklexikon der Philosophie2 Bände, 1754 Seiten,

Gebundene Jubiläumsausgabe,

e(D) 49,90 ISBN 3-520-83901-6

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Das Beste aus allen Zeiten – ein ›immerwäh-

render Kanon‹ deutscher Gedichte

Die berühmtesten deutschen Gedichte Auf der Grundlage von 200 Gedichtsamm-

lungen ermittelt und zusammengestellt

XII, 307 Seiten, Leinen,

e(D) 15,- ISBN 3-520-84001-4

ES IST AN der Zeit, Schiller neu zu ent-decken! Die druckfrische und neu kom-mentierte Gesamtausgabe von Schillers Werken erscheint jetzt anläßlich des Schiller-Jahres zum Sonderpreis. Gedich-te, Dramen, Erzählungen und historische Schriften: Fünf Bände im Geschenkschu-ber und gedruckt auf hochwertigem Dünn-druckpapier warten auf neugierige Leser, die den berühmten Vertreter des Sturm und Drang aus erster Hand kennenler-nen und sich von seinerAktualität überraschen lassen wollen.

Friedrich Schiller:„Sämtliche Werke in

fünf Bänden“dtv, 49,90 €

Schiller hautnah

WIE NÄHERT MAN sich Friedrich Schil-ler? Karg war seine Lebensführung, unta-delig sein Moralverständnis, unermüdlich sein Ringen um eine bessere Welt, und überhaupt war sein Leben viel zu kurz – anders als beim extrovertierten Zeit-genossen Goethe, ist Schillers Privatle-ben kein offenes Buch. Sigrid Damms überaus lesenswertes Portrait erschließt uns den Menschen Schiller: Nicht allein über seine Werke, sondern über die Um-stände ihrer Entste-hung. Schiller, wie er authentischer nicht sein könnte – als Autor, als Lieb-haber, als Ehemann und Vater, als Sohn und Freund und auch als der Wegge-fährte Goethes.

Sigrid Damm:„Das Leben des Friedrich

Schiller“Insel, 24,90 €

Edel und wahrhaftig

„DIE BÜRGSCHAFT“, „DER Taucher“ und „Die Kraniche des Ibykus“: So un-erschöpfl ich wie seine Gedanken in sei-nen Theaterstücken ist auch der Schatz an Lebensweisheiten in Friedrich Schil-lers Werken. Darauf dürfen sich wahre Le-ser und Freunde des Klassikers jetzt ohne Ausnahme freuen: Zum Jubiläumsjahr er-scheint jetzt eine Ausgabe seiner sämtli-chen Balladen und Gedichte. In edler Ausstattung, im Großformat und zum Sonderpreis als ein Geschenk für alle, die noch an die Kraft kluger Gedan-ken und Weisheiten glauben.

Friedrich Schiller:„Sämtliche Gedichte und

Balladen“Insel, 10,- €

Page 14: büchermenschen_5/2004

Fantasy vom Feinsten Einfach mal abtauchen

Pullmans Welten ALLES BEGINNT IN Oxford, wo ein wil-des Mädchen ein altehrwürdiges College bewohnt: Die sensationelle Trilogie um Lyra Listenreich, ihren Dæmon Pantalai-mon und Freund Will ist schon deshalb ein Muß für alle Fantasy-Fans, weil sie in England und in allerlei Parallelwelten zu allerlei Parallelzeiten spielt. Und weil in dieser Gegend exakt die besten Bücher des Genres angesiedelt sind, wie z.B. die „Pullman-Trilogie“. Zwei Heranwachsende als Schlüsselfi gu-ren in einer gnadenlosen Schlacht zwi-schen Gut und Böse – für die sensible Hand bei der Wahl seiner Protagonisten und für diese Story, die so tiefgründig wie hoch-spannend ist, erhielt Philipp Pullman die angesehene Carnegie-Medaille. Nach „Der goldene Kompaß“, „Das magische Messer“ und „Das Bernsteinteleskop“ erscheint jetzt ein neues Abenteuer mit Lyra, das, edel in Leinen und phantastisch illustriert, sich be-sonders als Geschenk eignet. Die zusätzli-che Episode erzählt folgendes:Das Sonnenbad, das das Mädchen und sein Schutztier auf den Dächern Oxfords genie-ßen, wird abrupt unterbrochen. Ein Hexendä-mon wird von einem Vogelschwarm verfolgt. Können sie ihn vor dem Schlimmsten bewah-ren? Die Jagd geht quer durch die Universi-tätsstadt, und jeder Leser erlebt es haut-nah mit! Mittels eines Stadtplans, Postkar-ten, einer tollen bei-gefügten Karte und weiterer Gimmicks tauchen Sie in ein phantastisches Uni-versum ein – kom-men Sie mit!

Philip Pullman:„Lyras Oxford“

Ab 12 JahrenCarlsen, 12,- €

+ Phantastische Abenteuer + Vorsicht Flaschengeister

Jetzt kommen die DschinnsWER WEISS SCHON etwas über Flaschen-geister? Na gut, Aladin hatte einen und die Bezaubernde Jeannie war einer. Daß aber Dschinn die Hüter des Glücks auf Er-den sind und sie jede Gestalt annehmen können, ist ja wohl eine Botschaft, die erst einmal verdaut werden muß! Doch es kommt noch besser: Auch Kinder kön-nen Dschinns sein! Für Philippa und John, 12jährige Zwil-linge aus England, kommt die Nachricht von ihrer besonderen Fähigkeit aus hei-terem Himmel. Plötzlich gehen all ihre Wünsche in Erfüllung. Ehe sie noch so recht wissen, wie ihnen geschieht, landen sie in einem haarsträubenden Abenteu-er. Ihr Onkel Nimrod, selbst ein mächti-ger Dschinn, braucht ihre Hilfe: Es gilt, die 70 verschwundenen Flaschengeister des Pharaos Akhenaten wiederzufi nden. Denn der böse Stamm der Ifrit, allen voran ihr Anführer Iblis, versucht, deren Kräfte auf seine Seite zu ziehen und so wäre die ganze Menschheit dem Unter-gang geweiht! Wird es John und Philippa gelingen, die Welt vor der bösen Kraft der Ifrit zu schützen? Falls Ihre Kinder ein ansehnliches Flaschen-arsenal in ihren Zimmern ansammeln – wundern Sie sich nicht! Des Rätsels Lösung ist die-ses Buch. 378 ra-send aufregende Seiten von Philip Kerr, der bislang ausschließlich Erwachsenen den Schweiß auf die Stirn trieb, sor-gen für atemlose Stille im Haus!

P.B. Kerr:„Die Kinder des Dschinn“

Ab 10 JahrenOetinger, 14,90 €

www.otori.de

„Einegroßartige

Erzählerin“(Die Zeit)

Ein romantischesAbenteuer im feudalen Japan:

Die Otori-Trilogie

Lian Hearn, Der Clan der OtoriAus dem Englischen von Irmela Brender

Band 1: Das Schwert in der Stille384 Seiten, ISBN 3-551-58106-1

Band 2: Der Pfad im Schnee398 Seiten, ISBN 3-551-58110-X

gebunden mit Schutzumschlagje € (D) 18,00

Band 2: Der Pfad im SchneeNach dem Tod von Lord Otori mußTakeo sich dem geheimnisvollen Stammunterwerfen – und seiner Liebe zu Kaedeentsagen. Doch er kann sich den stren-gen Regeln nicht beugen – zu stark istseine Verbindung zu den Otori und zuKaede, die sein Kind erwartet ...

Deutscher Jugendliteraturpreis2004 (Jugendjury)

Page 15: büchermenschen_5/2004

Kinder, KinderTrends und Tips für junge Leser

: INTERVIEW

DARAUF IST VERLASS: Birte Wertheim

betreut seit Jahren die Kinder- und Ju-

gendbuchabteilung bei Hugendubel am

Stachus in München. Wie ihre Kolle-

ginnen in den anderen Häusern liest sie

vom Bilderbuch bis zum Roman für jun-

ge Erwachsene viele Neuerscheinungen,

um guten Gewissens eine Empfehlung

aussprechen zu können. Wir sprachen

mit ihr über die neuesten Entdeckungen. Lust auf Entdeckungen? Hugendubel hat sie gefunden!

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hoto

case

AUF DEN GESCHMACK gekommen? Mit großer Leidenschaft haben die Buchhänd-lerInnen der Kinder- und Jugendbuchabtei-lungen der Welt der Bücher wieder einen Katalog mit Büchern zusammengestellt, die ihnen am Herzen liegen. Knapp 100 Empfehlungen, von Vorlesebüchern über Fantasy bis hin zum Sachbuch fi nden Sie hier im Überblick.Holen sie sich einfach diesen Ratgeber –kostenlos bei Hugendubel!

> Frau Wertheim, was ist heute bei Kids angesagt?

< Fantasy, Fantasy, Fantasy, und das ist auch schön so. Warum sollten Bü-cher Kinder und Jugendliche nur mit Alltagsthemen konfrontieren dürfen?

< Krimis für Kinder bis 12, einmal abge-sehen von „Die drei ???“ und Agatha Chri-stie, gibt es zu wenig empfehlenswerte. Interessant fi nde ich die Entwicklung von Büchern wie die von Lian Hearn, die zu mei-nen persönlichen Favoriten zählen. Hier ver-mischt sich Wissenswertes über Kultur und Geschichte Japans mit Fantasy-Elementen und ist unheimlich gut geschrieben.

> Ist nach PISA vor PISA? Wie kom-men denn kluge Jugendsachbücher an?

< Gerade heute morgen habe ich die Abteilung erweitern müssen, da das An-gebot so wächst. Wir haben jetzt doppelt so viele Jugendsachbücher wie noch vor wenigen Jahren. Ich sehe das große Ange-bot mit einem lachenden und einem wei-nenden Auge. Zum einen freue ich mich über tolle Bücher und Wissensspiele wie z.B. die „Kinder-Uni“, zum anderen sorge ich mich, ob wir die Kinder nicht zu sehr überfordern mit der vielen Bildung …

> Immer mehr „Lesefutter“ drängt auf den Markt. Welches sind, Ihrer Meinung nach, die wichtigsten Auswahlkriterien für ein Kinder- und Jugendbuch zum Verschenken?

< Am einfachsten ist es, wenn man weiß, was das Kind bereits gerne gelesen hat. Dann kennen wir Buchhändlerinnen die Richtung und tun uns leicht, etwas aus unserem großen Fundus zu empfehlen, womit der Beschenkte viel Spaß am Le-sen haben wird.

schnitt. Aber damit keine Mißverständ-nisse entstehen: Es ist kein Kinderbuch. Anders der erste Fantasy-Roman des ame-rikanischen Bestsellerautors Philip Kerr. Wir empfehlen den „Dschinn“ gern Le-sern ab 10 Jahren weiter und er ist auch auf unserem Tisch mit persönlichen Tips. Es muß wohl noch ein bißchen bekannter werden, daß hier ein beliebter Thriller-Au-tor sein Talent auch als Fantasy-Schriftstel-ler unter Beweis stellt.

> Kinder tauchen in die Geschichte ab und erleben phantastische Abenteuer, wie z.B. in „Die Medlevinger“ von Kirsten Boie. Wie lange noch sind Fantasy-Bücher so auf Erfolgskurs?

< Fantasy wird noch viele Jahre erfolg-reich sein. Denken Sie nur an die Verfi l-mung von Cornelia Funkes „Tintenherz“ – das geht ja jetzt erst so richtig los. Diesen Trend, der ja auch bei Erwachsenen zu be-obachten ist, haben wir sicherlich Harry Pot-ter zu verdanken, der den Stein ins Rollen brachte. Die ersten Bücher, die vor ein paar Jahren den Erfolg von Harry Potter zu ko-pieren versuchten, waren einfach nicht gut genug. Jetzt haben wir die guten bis besten Fantasy-Titel, die wir gern empfehlen.

> Für viele Eltern gibt es nichts Schö-neres, als den Couch-Abend mit einem packenden Thriller zu verbringen. Schät-zen auch Kinder Krimis oder lesen sielieber spannende Entwicklungsromane?

Birte Wertheim

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Philip Kerrs „Dschinn“ an, sich dem Hob-bit Bilbo Beutlin und seinen Recken ent-gegen zu stellen. Wie schätzen Sie seine Erfolgschancen ein?

< Beim „Herr der Ringe“ haben die tol-len Filme sicher mitgeholfen, daß er bei der Wahl zum Lieblingsbuch so gut ab-

Mit Fantasy können sie sich in eine andere Welt zurückziehen und sich entspannen.

> Die Deutschen haben gerade „Der Herr der Ringe“ zum Lieblingsbuch ge-wählt. Nun schickt sich

Das Japan-EposLian Hearn:

„Der Pfad im Schnee“Carlsen, 18,- €

Fantastisches AbenteuerKirsten Boie:

„Die Medlevinger“Oetinger, 13,90 €

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Page 16: büchermenschen_5/2004

+ Jetzt im Kino + Sagenhaft modern + Das lesen Teens heute + Für freche Mädchen

Schon jetzt abfahren!

„DER POLAREXPRESS“ IST wohl der Weihnachtsfi lm des Jahres 2004! Regis-seur Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“) und Superstar Tom Hanks als Zugschaffner bringen den kleinen Jungen und seine Freunde zum Weihnachtsmann nach Nordpol City! Das Begleitbuch zum computeranimierten Film, ausgestat-tet mit vielen vier-farbigen Bildern, verrät schon jetzt, worum es geht: Ein atemberau-bendes Abenteuer um junge Helden, große Wunder und den Glauben an die Magie des Weihnachtsfestes.

Ellen Weiss:„Der Polarexpress“

Ab 9 JahrenCarlsen, 6,50 €

Hollywood, wie es im Buche steht

HEILIGABEND. WIE EIN schnauben-des Pferd steht der

Polarexpress auf den Gleisen. Umhüllt von weißem Dampf lockt er den kleinen Jungen ins Innere – die Reise zum Nordpol beginnt. End-lich am Ziel, erhält der Glückliche vom Weihnachtsmann sein Geschenk. Auf der Heimfahrt geht es verloren. Für immer? Das phan-tastische Bilderbuch über die Freund-schaft und die Vorlage für den Film! Chris van Allsburg:

„Der Polarexpress“Ab 5 Jahren, Carlsen, 16,- €

Fauler Zauber

MORGAUSES LIST: UM den jungen Artus als König von Britannien zu legitimieren, ersinnt der gewiefte Hofzauberer Merlin einen Wettstreit. In einem Stein steckt ein magisches Schwert. Keiner außer Artus wird dieses befreien können, doch was er schließlich in Händen hält, ist nicht Merlins Zauberklinge … Spannung, Treue, Macht und Verrat – ne-ben Jane Yolens Fantasy-Feinkost erscheinen die König-Artus-Ver-filmungen wie ein letzter Gang müder Recken! Unbedingt lesen.

Jane Yolen:„Das Geheimnis des magischen

Schwertes – Ein Artus-Roman“Ab 10 Jahren, Carlsen, 10,- €

Wildes Roadmovie„FREEDOM’S JUST ANOTHER word“ –Sissi und Lex, Rike und Noah müssen unbedingt weg. Das Abi in der Tasche, klauen die vier einen VW-Bus. Ihr Ziel: Einmal quer durch Deutschland für ein Pop-Konzert. Sie wissen, so wie jetzt wird es nie wieder sein! Nach ihrem, wie wir fi nden, richtig gu-ten Debütroman „Marsmädchen“ legt Tamara Bach, 28, glänzend nach: Lyrisch, schnell & hart im Beat ist dieses Roadmo-vie ganz nach dem Geschmack junger Wilder.

Tamara Bach:„Busfahrt mit Kuhn“

Ab 14 Jahren Oetinger, 9,90 €

Kribbeln im Bauch

COOLE GIRLS & HÜBSCHE Jungs: Eigent-lich verbessert Mathe-Crack Lilli Armins Test nur, um der Lehrerin eins auszuwi-schen. Dumm gelaufen, denn jetzt hat sie den Langweiler gleich als Nachhilfe-schüler am Hals! Als er dann auch noch mit ihr und Freundin Marlen in die Feri-en fährt, herrscht Alarmstufe rot. Chri-stine Nöstlinger, österreichischer Exportschlager in Sachen witziger und anspruchs-voller Kinder–und Jugendliteratur, trifft wieder mit-ten ins Herz fre-cher Mädchen.

Christine Nöstlinger:„Lillis Supercoup“

Ab 10 JahrenOetinger, 10,90 €

Schall und RauchWAS VERBIRGT DIESER Mr Singh? Mi-randa, Joe und Cymbeline verbringen ihre Sommerferien auf einem Schloß. Reiten, Schwimmen, Tennis – Fairytale Castle ist ein Paradies für Kinder. Und dann ist da noch der Märchenerzähler Mr Singh, der jeden Abend mit seinen Geschichten für spannende Un-terhaltung sorgt. Doch der schö-ne Schein kriegt Risse, als die drei Freunde einem finsteren Kom-plott auf die Schli-che kommen. Ein höchst mitreißen-der Fall für Spür-nasen.

Sabine Ludwig:„Die Nacht, in der

Mr. Singh verschwand“ Ab 10 Jahren

Oetinger, 12,- €

Angesagt: Neue Kinder- und Unsere große Auswahl für junge und jung g

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Page 17: büchermenschen_5/2004

n und neugierige Jungs + Alle lieben Conni

Ein Engel für Charlie?

„HILFE! MEIN NAME ist Charlie Enright und ich versinke im Chaos. Na ja, eigent-lich lief mein Leben als 11jährige ziemlich rund. Bis das Schicksal in Form von Miss Beckworth zuschlug. Die neue Lehrerin ist einfach noch ausgefuchster als ich. Nicht nur, daß sie immer Charlotte zu mir sagt – jetzt sitzt auch noch Jamie „Streber“ Edwards neben mir und macht sich wichtig! Als wäre das alles nichts, verliert noch mei-ne Mama ihren Job und verliebt sich. Unse-re schöne Zweisamkeit wurde zerstört von dem bambiäugigen Rivalen Mark und sei-nem Winzling von einem Sohn Robin! Mit unserer Mädels-Gang „GAB“ (Girls are best) kann ich darüber nicht reden. Ein Teil ih-rer Gehirnkapazität ist derzeit von angeblich

so tollen Jungs zugeparkt. IGITT! Also muß Lottie ran. Ich habe sie für unsere Projektarbeit über die Zeit Queen Vic-torias erfunden. Lottie ist Kindermädchen und hat

echt nichts zu lachen. Ständig nörgelige Kinder beaufsichtigen.

Aber Lottie hat Grips. Sie weiß bestimmt einen Rat, wie ich daheim wieder klarkom-me. So, ich muß jetzt mal den Streber besu-chen. Mal sehen, ob er wirklich so schnöselig ist. Und wer erfahren will, wie alles wei-tergeht, kann ja einfach meine Ge-schichte lesen. Es bleibt spannend … Macht’s gut! Eure Charlie.“

Jacqueline Wilson:„Charlies Doppelleben“

Ab 10 JahrenOetinger, 9,90 €

Conni kommt auf den HundBEPPO GESUCHT! CONNI ist verzwei-felt: Frischgebackene Hunde-Sitterin – und dann entläuft ihr Zögling! Dabei hat Conni den Job nur angenommen, um ihre Freundin Anna wieder öfter zu se-hen. Die ist nämlich voll verknallt in ih-ren neuen Vierbeiner. Jetzt aber ist Beppo spurlos verschwun-den, und Conni greift zum letzten Mittel … Tierlieb & mutig, clever & motzig: Alle lieben Conni! Denn ihre zahlreichen Aben-teuer sind immer einen kuscheligen Leseabend wert.

Julia Boehme:„Connie und der

verschwundene Hund“Ab 7 Jahren

Carlsen, 6,90 €

Hits für KidsSPIEL, SPASS UND ganz viel Musik: Die-ses Liederbuch mit CD kommt in unse-re Lieblingscharts! 16 Geschichten aus Connis Leben, liebevoll vertont – zum Hören, Mitsingen und Musizieren. Ganz egal, ob Songs wie „Hurra, wir backen Pizza“, „Heut ist dein Geburtstag“ oder „Kleine Brüder können nerven“ – die frechen Lieder der kes-sen Göre gehen sofort ins Ohr! Also, liebe El-tern, unser Tip: Kinder erfreuen und nach dem 20. Mal Kopfhörer be-reitstellen!

R. Bielfeldt, E. Wenzel-Bürger:„Connis Liederbuch (mit CD)“

Ab 4 JahrenCarlsen, 14,90 €

Jugendbücherg gebliebene Leser

Weitere Informationen unter: www.cecilie-dressler.de

»Eine bezaubernde Hommagean die lächerliche, wunder-bare und mächtige Kraft derLiebe.« (BÜCHER)

LUCHS (DIE ZEIT) • Eule des Monats(Bulletin für Kinder- und Jugendliteratur) •Newbery Medal • New-York-Times-Best-sellerliste

»Eine atemlose Geschichte voller Feuer!«

(DER SPIEGEL)Doppelt nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2004 • StiftungBuchkunst »Die 50 schönsten Bücher« •LUCHS Empfehlungsliste (Die ZEIT) •Bestsellerlisten von FOCUS, STERN undNew York Times

Zwei Kinderromane der Extra-Klasse!

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Fantasy, die süchtig machtDie größte Überraschung seit Jahren: Christopher Paolini

Christopher Paolini: So erfolgreich wie J. K. Rowling?

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Cah

an: INTERVIEW

MIT 15 JAHREN begann der Amerikaner

Christopher Paolini seinen Fantasyro-

man „Eragon“ zu schreiben – zunächst

ohne die Absicht, ihn auch zu veröffent-

lichen. Heute, fünf Jahre später, ist er

ein Erfolgsschriftsteller, dessen Buch sich

anschickt, den „Harry Potter“-Romanen

ernsthaft Konkurrenz zu machen. Irene

Binal hat mit ihm gesprochen.

> Sie waren 15 Jahre alt, als Sie mit „Eragon“ begannen. Was motiviert einen jungen Mann dazu, sich in diesem Alter einer so großen Aufgabe zu stellen?

< Ich hielt es für interessant, eine Ge-schichte zu schreiben, die all das bein-halten sollte, was mir an Büchern gefällt, eine Geschichte, die ich selbst gern lesen würde. Zuerst war mir nicht klar, was für ein großes Projekt es werden würde, aber es hat schon bald all meine anderen Akti-vitäten überschattet.

> Als Kind haben Sie nicht gern ge-lesen – heute sind Sie ein Romanschrift-steller auf dem Weg zu internationalem Ruhm. Was bedeutet Schreiben für Sie?

< Als ich klein war, habe ich das Lesen gehaßt – bis ich einen Mysterythriller ent-deckte. Damals begann ich, Geschichten zu lieben. Dazu kam, daß meine Eltern mir am Abend vorgelesen haben. So lernte ich Jane Austen und Charles Dickens kennen und sie festigten meine Liebe zur Litera-

tur. Bücher öffnen eine Tür zum größeren Verständnis der Welt und der Menschen. Ich bin heute ein gieriger Leser. Und durch das Schreiben kann ich meine Ideen und Geschichten mit anderen teilen.

> „Eragon“ könnte sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geschrieben sein. Haben Sie sich als Autor jemals Gedan-ken über das Alter Ihrer Leser gemacht?

< Am Anfang habe ich versucht, so reif wie möglich zu schreiben. Ich habe mich bemüht, lebendige Bilder zu schaf-fen und Emotionen zu transportieren und ich habe alle sprachlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, die ich hatte. Die eigentli-che Zielgruppe für „Eragon“ sind junge Erwachsene, aber tatsächlich lesen Men-schen zwischen acht und achtzig mein Buch. Jetzt schreibe ich am zweiten Band meiner „Inheritance“-Trilogie und habe ein genaueres Bild von meinen Le-sern und erzähle die Geschichte so, wie ich sie mir vorstelle.

> Zuerst haben Sie „Eragon“ im Ver-lag Ihrer Eltern publiziert – heute ist es ein Beststeller und steht auf einer Stufe mit „Harry Potter“. Was bedeutet dieser plötzliche Erfolg für Sie?

< Mein Leben ist heute etwas kompli-zierter, wegen des Aufsehens, das „Eragon“ erregt hat. Ich mache Lesereisen durch die USA und treffe dabei Tausende wunder-barer Buchhändler, Bibliothekare, Lehrer, Kinder und Fans aller Altersgruppen, die mein Buch gelesen haben. Aber wenn ich daheim bin, geht alles den gewohnten, fa-miliären Gang. Ich schreibe, lerne, esse zu Abend, sehe mit meiner Familie einen Film an und erledige den Abwasch.

>Wie viel von Christopher Paolini selbst steckt in Ihrem Helden Eragon?

< Als ich Eragon erfand, war er ein Ab-bild von mir. Über sich selbst zu schreiben, ist für einen 15jährigen Autor vermutlich das Einfachste. Aber als die Geschichte fortschritt und Eragon Dinge tat, die ich nie getan habe – etwa gegen Monster zu kämpfen und auf einem Drachen zu fl ie-gen – entwickelte er sich zu einem eigen-ständigen Charakter. Zu meinem Glück!

DER BAUERNJUNGE ERAGON wächst im Fantasyland Alagaesia auf. Sein überschau-bares Leben ändert sich von Grund auf, als er ein Drachenei fi ndet, dem das Drachen-weibchen Saphira entschlüpft. Schon bald merkt Eragon, daß dunkle Gestalten auf der Suche nach ihm sind. Als sein Onkel umge-bracht wird, macht sich Eragon zusammen mit Saphira und dem alten Geschichtener-zähler Brom auf die Suche nach den Mör-dern. Er fi ndet heraus, daß er zu Großem bestimmt ist und nimmt den Kampf gegen einen grausamen König auf ...Märchen, Fantasyaben-teuer und Entwicklungs-roman – all das steckt in „Eragon“, einem Roman, der vor allem durch sei-ne herzerfrischend un-bekümmerte Erzählwei-se besticht. Paolini will nicht beeindrucken und beeindruckt gerade des-halb umso mehr.

Christopher Paolini:„Eragon –

das Vermächtnis der Drachenreiter“

Ab 12 Jahrencbj, 19,90 €

‚‚ Bücher öffnen eineTür zur Welt“

Auftakt einer OdysseeLemony Snicket: „Der schreckliche Anfang“Manhattan, 13,- €

Vorsicht Dämonen!Jonathan Stroud:

„Bartimäus, Das Amulett von Samarkand“cbj, 18,90 €

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Die Erbse in der KunstkammerNikolaus Heidelbachs Geschenk zum Andersen-Jahr

ALS NIKOLAUS HEIDELBACH die Mär-chen der Brüder Grimm illustrierte, über-schlugen sich Kritiker und Leser mit Lob und fanden: „Dieses Werk gehört in jeden Haushalt“. Angesichts des neuen, wunder-schönen Andersen-Märchenbandes mit 43 bekannten und unbekannten Märchen und 120 Farbillustrationen auf 380 Sei-ten rufen wir hinterher: Dieser opulente Band gehört in jeden Haushalt – und zwar obenauf. Ein Buch, das man sein Leben lang wie seinen Aug-apfel hüten wird. Am besten, Sie notieren es ganz oben auf Ihrem Wunschzettel!

Hans Christian Andersen: „Märchen“

Beltz & Gelberg, 38,- €

: INTERVIEW

DER MÄRCHENDICHTER ANDERSEN

wäre nächstes Jahr 200 Jahre alt ge-

worden. Ihm zu Ehren erschien dieser

Tage ein opulenter Märchenband, den

der bekannte Künstler Nikolaus Hei-

delbach kongenial illustrierte.Wie er

der Prinzessin auf der Erbse ein neu-

es Gesicht gab, verriet er uns im Ge-

spräch.

> Herr Heidelbach, bei der Buchprä-sentation des von Ihnen illustrierten An-dersen-Märchenbuches sagten Sie: „Ich

habe die Nase voll von Ander-sen.“ Das müssen Sie uns

erklären.< Als ich dies sag-

te, wußte ich, es war ein Fehler … Be-denken Sie, daß ich mich seit Ok-tober 2001 mit An-dersen beschäftige. Ich habe sämtliche Märchen und Tage-bücher von ihm und viele Bücher und Berichte über ihn gelesen. Auch bin ich in Kopenhagen Andersens Spuren gefolgt, um ein Ge-

fühl für ihn und seine Mentalität zu bekom-

men. Dann habe ich über zwei Jahre die Ander-

sen-Märchen gemalt. Auch wenn es fl ap-sig klingt, im Mo-ment ist es für mich

genug mit Andersen, und ich suche nach Abstand zu der Arbeit, die mich drei Jah-re beschäftigte.

> Über 500 verschiedene Illustrato-ren gaben Märchen wie „Des Kaisers

neue Kleider“ und „Das häßliche Ent-lein“ ein Gesicht. Wie haben Sie Ander-sen gesehen?

< Wenn ich zur Kenntnis nehme, daß es so viele Bilder schon gibt, dann gab es nur eine Hoffnung für mich: Eine Ge-schichte so unvoreingenommen und so genau wie möglich zu lesen. Dann war-te ich, was daraus entspringt und wo ich sagen kann, das ist jetzt ein anderer Ge-sichtspunkt als der bekannte. Auch hof-

fe ich, durch die Qualität der Ausführung meiner Zeichnung zu überzeugen. Und all das ist anstrengende Arbeit. Ein kon-kretes Beispiel: Die berühmte Prinzessin auf der Erbse. Das ist der Alptraum für jeden Illustrator, da es jeder kennt und es sogar sprichwörtlich ist. Sogar politi-sche Karikaturen haben sich dieses Bild mit den Matratzen zu Nutze gemacht. Da habe ich mich gefragt: Was kann ich da noch Originelles daraus machen? Dann habe ich es immer wieder gelesen und am Ende ist mir ein Satz von Andersen aufge-fallen: „… die Erbse kam in die Kunstkam-mer, wo sie noch heute zu sehen ist …“

Und so entstand mein völlig anderes Bild von jener Erbse, die man in einer Kunst-

kammer sehen kann. > Andersens Märchen sind für

Erwachsene ein hintergründig-iro-nisches Vergnügen. Wenn Sie an Ihre Bilder denken, an wen dach-ten Sie beim Malen eher: an Kin-der oder an Erwachsene?

< Ich halte es da wie Ander-sen selbst, der immer sehr darauf

bedacht war zu betonen, daß er für beide erzählen kann. In jedem seiner

Märchen gibt es eine Ebene, die Kinder sofort verstehen, und eine weitere, oft fri-vole, die Kinder nicht mitbekommen.

> Nachdem Sie nun zu Recht die Nase voll von Andersen haben dürfen, woran arbeiten Sie gerade?

< An einem eigenen Bilderbuch mit ziemlich vielen Illustrationen. Aber bitte, ich habe nur noch sehr kurz genug von Andersen – jetzt sollen erst einmal meine Bilder von Andersens Märchen das Wort haben und sich die Leser auf ihn und sei-ne Werke freuen dürfen.

‚‚ Das war anstrengend“

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Der nächste Winter kommt Und am Schönsten ist er wohl in

Skilegende Tirols: Gustav Thöni vor dem Ortler (3.905 m)

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er: INTERVIEW

GUSTAV THÖNI, GEBOREN 1951 in ei-

nem Bergdorf am Fuße des imposanten

Ortlermassivs, fährt bereits als Junge al-

len anderen zwischen den Torstangen

davon. Sein Temperament und seinen

Kampfgeist bekommen große Namen

wie Gros, Klammer und Stenmark in

den 70er Jahren zu spüren. Gustav Thö-

ni gewinnt u.a. 4 Mal den Gesamtwelt-

cup, holt 5 Mal Olympiamedaillen und

siegt bei der WM 1974. Seine Erfolgsse-

rie geht im Weltcup als Trainer von Al-

berto Tomba weiter. Heute steht Gustav

Thöni im Dienste der italienischen Ski-

nationalmannschaft und führt mit sei-

ner Familie ein Hotel in Trafoi, inmitten

von Südtirols Ortler Skiarena.

> Herr Thöni, einleitend bitten wir Sie um eine Wetterprognose: Wird es wieder einen weißen Winter wie im Vor-jahr geben?

< (lacht) Wetterfrosch bin ich keiner ... aber in Südtirol kann man von November bis Mai, am Schnalstaler Gletscher sogar das ganze Jahr über bei Naturschnee ski-fahren. In der Regel schneit es im Dezem-ber auf der Alpensüdseite, und falls uns Frau Holle wirklich im Stich lassen soll-te, dann helfen wir ein wenig nach, d.h. wir können über 80 % der Pistenfl äche be-schneien, so daß Skifahren ohne Abstri-che in jedem Fall garantiert ist.

> Sie stehen nach Ihrer Profikar-riere nicht nur im Dienste der italieni-schen Ski-Nationalmannschaft, sondern führen zusammen mit Ihrer Familie inmitten der Ortler Skiarena ein Fa-milienhotel. Was reizt den Gast am Skiurlaub in kleinen, aber feinen und familiären Skiorten wie jenen der Ort-ler Skiarena?

< In der Regel lieben es Familien, in kleinen Skigebieten mit ihren Kindern Ski zu fahren, weil dort alles überschau-barer und weniger überlaufen ist und so-mit auch die Pisten für die Kinder sicherer

sind. Die Eltern können die Kinder auch mal alleine lassen, ohne sich sorgen zu müssen, daß der Nachwuchs verloren geht. Ein für Familien entscheidender Fak-tor ist sicherlich auch das gute Preis-Lei-stungsverhältnis von kleineren Gebieten. Familienhotels sind zudem spezialisiert auf Skiurlaub mit „kleinen Gästen“.

> Südtirol hat einmalige Landschaf-ten wie die Dolomiten, kann sich auf 300 Sonnentage im Jahr verlassen und punk-tet mit einer besonderen, in ihrer Symbio-se unverkennbaren Küche. Wo kann sich das Angebot noch verbessern?

< Sicher haben wir in vielen Bereichen ein sehr hohes Niveau: von den Aufstiegs-anlagen bis hin zur Pistenpräparierung.

Ich persönlich würde mir wünschen, daß die ausgezeichnete Gastronomie der Ho-tels, Restaurants und Skihütten auch in Zukunft ihre Fortsetzung fi ndet.

> Sie haben alle großen Winterskior-te kennengelernt. Was kann ein Winter-urlauber nur in Südtirol erleben?

< Es mag zwar in vielen Skigebieten steilere und anspruchsvollere Pisten ge-ben, aber nirgendwo gibt es landschaft-lich gesehen schönere, davon bin ich überzeugt. Zu den Highlights in den Al-pen gehört sicherlich die Sellaronda in den Südtiroler Dolomiten; landschaft-lich ein ganz anderes Bild bieten die Ski-gebiete im Tauferer Ahrntal, im Eisacktal oder jene im Ortlergebiet.

> In der Ortler Skiarena kennen Sie wahrscheinlich jede Ecke! Verraten Sie uns Ihr Lieblingsskigebiet?

< Am liebsten fahre ich in meinem Heimatgebiet in Trafoi am Ortler, dort gibt es phantastische Panoramablicke. Ansonsten fahre ich sehr gerne auf den Südtiroler Weltcup-Pisten in den Dolomi-ten. Dort kommt der sportliche Skifahrer voll auf seine Kosten, und es werden na-türlich Erinnerungen wach.

‚‚ Wo Skifahren am schönsten ist“

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bestimmt! Südtirol bei Gustav Thöni

3.905 m Genuß

EIN PRACHTBAND ÜBER einen Prachtberg mit seinen wohlklingenden Namen wie „Kö-nigswand“ und „Nordwand“: Wer anders als Reinhold Messner kann dem mächtigsten Berg Südtirols ein derart meisterliches Denkmal setzen? Dem Ortler, einst höch-ster Punkt der Habsburger Monarchie und mächtiger Gletschergipfel an der Grenze zum Veltlin, wird hier mit herausragendem und zahlreichem Bildmaterial so-wie vielen wis-senswerten Fakten zur Ge-schichte, Natur und Landeskun-de die ihm ge-bührende Ehre erwiesen. Reinhold Messner:

„Der Ortler“blv, 35,- €

+ Höhenfl üge + Tips für Genießer

Auf geht’s!

SCHNEESCHUHWANDERN IN SÜDTIROL liegt nicht nur sehr im Trend, sondern ist Spaß und Erholung in Reinkultur. Mit die-sem anregenden Tourenguide genießen Sie den Winter in seiner schönsten Form: Das Expertenduo Oswald Stimpfl undGeorg Oberrauch hat die besten Rou-ten sowie Ratschlä-ge zu Ausrüstung, Technik und Si-cherheit für Sie bereitgestellt. Aller-hand Wissenswertes zu Sehenswürdigkei-ten am Wegesrand sowie lohnenswerte Einkehrtips runden den Wanderführer stimmungsvoll ab.

Oswald Stimpfl , Georg Oberrauch: „Schnee-

schuhwandern in Südtirol“Folio, 8,40 €

Lauter Gewinner

WER GEWINNT IM heißesten Wettstreit der Saison? Führt Meran? Glänzt Bozen? Die begehrten Hauben des „Gault-Mil-lau“, von strengen Testern vergeben, si-gnalisieren Gourmets und Gourmands die besten kulinarischen Adressen Südtirols. Der druckfrische „Gault Millau Südtirol 2005“ läßt Sie an der Siegesfeier teil-nehmen. Erfahren Sie alles über Re-staurants, Hotels, Gasthöfe und Alm-hütten der Spitzen-klasse. Wo es nicht immer teuer sein muß, sondern au-thentisch und ein Besuch in jedem Fall zum Erlebnis wird.

„Gault Millau Südtirol 2005“Athesia, 7,50 €

Schöne Ferien!DIE 14 SKIGEBIETEder Ortler Skiarena imWesten Südtirols war-ten mit viel Sonne und Abwechslung auf: Lang-laufloipen, Pulverschnee für die Schneeschuhwanderer, gespurte Win-terwanderwege und 300 Pistenkilome-ter für Groß und Klein – und das mit nur einem Skipaß! Infos und Kataloganfragen unter:0039 - 0471 - 999922 oderMail unter [email protected].

Preise und Angebote unter: www.ortlerskiarena.com

Page 22: büchermenschen_5/2004

Genießen erlaubt Aufgetischt: neue Kochbücher

Frisch & knackig

PARTYSTARS UND PAUSENSNACKS – in einem überaus ansprechenden „Dr. Oetker“-Rezeptbuch mit Geling-Garan-tie! Diese leckeren Kartoffel- oder Nudel-salate krönen so manche Feier. Gleich ob Farfalle-Salat mit Zitronenhühnchen oder Pennesalat mit Meeresfrüchten – hmm, einfach „perfetto“ für den gelungenen ita-lienischen Abend. Wer es dagegen nordisch-def-tig mag, ist mit einem Matjes-salat mit Kartof-feln richtig gut satt zu kriegen. Probieren Sie es aus, und Sie wer-den Begeisterung ernten!

Dr. Oetker:„Die besten Nudelsalate &

Kartoffelsalate“Dr. Oetker, 8,95 €

Wärmstens zu empfehlen!SOUPE AU PISTOU, Katalanischer Gemü-setopf oder Salsa-Suppe – diese leckeren Muntermacher sind die Stars auf jeder Feier und werden garantiert ausgelöffelt. Ob Scharfes für Fetengänger, Heißes für den Winter oder Deftiges als Grundlage für weitere Abenteuer – hier treffen neue Suppenideen auf traditionelle Ein-töpfe, und die Rezepte sind so einfach, daß auf der Herdplatte garantiert nichts anbrennt und Sie Zeit für Ihre Gäste haben. Natürlich mit „Dr. Oetkers Geling-Garantie“!

„Die besten Partysuppen & Partytöpfe“

Dr. Oetker, 8,95 €

+ Man nehme ... + Für ambitionierte Hobbyköche

Natürlich köstlich

STARKOCH HEINZ WINKLER beweist in diesem Meisterwerk mit Thymian, Salbei, Bärlauch und Co, daß Heilpfl anzen zu ex-quisiten Küchenbegleitern werden können. Die 50 Highlights der Gourmet-Kräuterkü-che erfreuen jeden Genießer und machen dieses Kochbuch mit seinen sinnlichen Fotos zur perfekten Geschenkidee. Doch damit nicht ge-nug: Co-Autor Dr. Robert Bach-mann, Arzt für Naturheilverfah-ren, steuert Hin-tergrundwissen rund um die Heilpfl anzen und ihre Ver-wendung in Küche und Medizin bei.

Winkler/Bachmann/Kofl er-Bettschart:

„Heinz Winklers Heilpfl anzen für Genießer“. Haug, 29,95 €

All you can eat

AMARANTH, CHERIMOYA ODER Zucchini-blüte: Mit dem Teubner Food-Lexikon wird die Auswahl der Kochzutaten zum sinnlich-sicheren Genuß! Über 1.200 Lebensmittel präsentieren sich hier in exzellenter Bildqua-lität und in ausführlichen Texten. Ein um-fangreiches Glossar mit Küchenbegriffen von „Abschäumen“ bis „Ziselieren“ verweist auf die exakte Hand-habung und Wei-terverarbeitung der Produkte. Klar, kompetent und zum günsti-gen Preis – dieses leckere Nach-schlagewerk ist das Salz in der Suppe in jeder Fein-schmeckerküche.

„Das Teubner Food-Lexikon“TEUBNER, 25,- €

HueberSprachen der Welt

www.hueber.de

Mit zauberhaften Märchen und stimmungsvollen Weihnachtsgeschichtenlernen Kinder ab 5 Jahren spielerischEnglisch.

Lernspaß fürKinder!

The Story of Santa ClausISBN 3-19-009512-4

Merry ChristmasISBN 3-19-059512-7The Little Mermaid

ISBN 3-19-009511-6

Anna and the DolphinISBN 3-19-059511-9

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Page 23: büchermenschen_5/2004

New: Bookshop Read it in English!

Diese Bücher erhalten Sie ausschließlich in unserem Hugendubel Bookshop Salvatorplatz 2, München und unter www.hugendubel.de

Unsere Empfehlungen aus dem „bookshop“-Sortiment:

Roth, Philip;The Plot Against America (Fiction) ................................. ca. 23,20 ¤

Moore, Michael;Fahrenheit 9/11 Reader (Politics)............................... ca. 10,80 ¤

Williams, Tad;War of the Flowers (Science Fiction) .................... ca. 6,90 ¤

Stroud, Jonathan;The Amulet of Samarkand (Children) ................................. ca. 9,30 ¤

Oliver, Jamie;Jamie’s Dinners (Cookbook) ............................ ca. 31,00 ¤

Hellstern, Melissa;How to be Lovely(Lifestyle).... ca. 18,70 ¤

Pignone, Charles;The Sinatra Treasures(Music/Film) ....................... ca. 38,85 ¤

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Dahl, Roald;4 Favourite Stories (Audiobook)............................ ca. 20,10 ¤

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Die größte Auswahl an englischsprachigen Büchern

: INTERVIEW

JETZT NEU IM Herzen Münchens: Hu-

gendubel am Salvatorplatz verwöhnt Le-

ser auf die feine englische Art. Über unse-

re erste Buchhandlung mit ausschließlich

englischsprachigen Büchern unterhielten

wir uns mit Filialleiterin Gisela Block.

> Frau Block, worauf sind Sie besonders stolz an Ihrem „bookshop“?

< Der Salvatorplatz ist seit 111 Jahren das Stamm-haus der Buchhandlung Heinrich Hugendubel. Jetzt nach der Renovierung – wir

haben uns für eine klassische „British book-shop“-Atmosphäre mit einem innovativen Lichtdesign entschieden – fi nden Leser hier das größte Angebot an englischen Büchern in München. Im gleichen Haus ist natürlich auch noch unser Antiquariat mit seiner schö-nen Auswahl an wertvollen Grafi ken und bi-bliophilen Fundstücken untergebracht.

> Was sind die größten Unterschie-de zwischen dem deutschen und engli-schen Buchmarkt?

< Fast alle Neuerscheinungen aus den USA oder England kommen bereits nach einem viertel bis halben Jahr als preiswer-te Taschenbuchausgabe auf den Markt.

Gisela Block

Entdecken Sie die größte Auswahl an englischsprachigen Büchern in Mün-chen mit Romanen, Belletristik, Klassi-kern, Krimis, Fantasy, Science-Fiction und Biographien; ebenso Kinder- undJugendbücher, Bilderbücher und Sachbü-cher wie z.B. Geschichte, Politik, Kunst, Architektur, Bildbände, Sport, Wellness … und natürlich „audiobooks“, faszinierend vor-gelesen von Muttersprachlern. Auf Wunsch besorgt Ihnen der „bookshop“ nahezu jedes lieferbare englischsprachige Buch!„bookshop“, Salvatorplatz 2,Montag - Samstag 10 bis 20 Uhr

Und manche bestsellerverdächtigen Bü-cher von Lieblingsautoren gibt es noch gar nicht auf deutsch.

> Wieviele verschiedene Titel haben Sie vorrätig und wie wählten Sie diese aus?

< Unsere knapp 20.000 Titel wählen wir meist hinsichtlich ihrer Aktualität aus. Wir beobachten sehr genau, wie die Leser und die Medien in den USA und England auf Neuerscheinungen reagieren und wo sich Trends anbahnen. Aber natürlich ha-ben wir auch „Oldies but Goldies“ vorrä-tig, insbesondere im Kinderbuch.

> Sie sprechen Kinder- und Jugendbü-cher an. Wer interessiert sich dafür?

< Viele Eltern kaufen ihren Kindern spannende Romane zur Verbesserung der Englischfähigkeiten. Auch viele zweispra-chige Familien nutzen unser Angebot und überraschend viele Touristen nehmen sich, wohl auch wegen unserer vergleichsweise günstigen Preise, Bücher als Souvenir mit.

> Moderner „bookshop“ und gediege-nes Antiquariat unter einem Dach – wie paßt das zusammen?

< Die Atmosphäre im Antiquariat ist immer noch etwas Besonderes, und im „bookshop“ gibt es anspruchsvolle Literatur, hochwertige Geschenkbücher und wunder-schöne Bildbände – nur eben in Englisch. Unsere Stammkunden und wir fi nden, daß die Kombination gelungen ist.

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Verantwortung für DeutschlandHans-Olaf Henkel verlangt mutige Taten

Deutschland ist machbar, versichert Hans-Olaf Henkel

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„ICH WILL IN diesem Buch von meinen ei-genen Erfahrungen berichten, von Deutsch-land als dem Land meines Vaters, der im Krieg gefallen ist, und dem Land meiner Mutter, die uns drei Geschwister durchge-bracht hat. Oft habe ich mich gefragt, woher diese Frau, deren Existenz zertrümmert war, die Kraft genommen hat. In diesem Buch versuche ich, eine Antwort darauf zu geben. Auch auf die Frage, wie Deutschland den Neubeginn geschafft hat und wie es jetzt wieder eine enorme Aufbauenergie mobili-sieren kann. Es gibt eine Kraft, die das Unmögli-che möglich macht. Vor-ausgesetzt, man findet den Mut, anzufangen.“ Hans-Olaf Henkel über „Die Kraft des Neube-ginns“, das Buch, über das heftig diskutiert wer-den wird.

Hans-Olaf Henkel: „Die Kraft des

Neubeginns“Droemer, 22,90 €

: INTERVIEW

VIELE DEBATTEN KREISEN darum, wie

man Deutschland wieder nach vor-

ne bringen kann. Der streitbare Hans-

Olaf Henkel beklagt: „Wir brauchen Ta-

ten – und zwar die richtigen.“ Er glaubt

an die Kraft, die das Unmögliche mög-

lich macht und verweist in seinem neuen

Buch auf unsere Geschichte und auch

auf seine ganz persönliche.

> Herr Henkel, Deutschland, einig ge-lähmtes Vaterland – was verordnen Sie unse-ren Politikern, Arbeitgebern und Bürgern?

< Erstens müssen wir für eine besse-re Aufklärung der Bevölkerung über die wirtschaftlichen, fi nanz- und sozialpoli-tischen Verhältnisse sorgen. Denn die mangelnde Kenntnis der Bedeutung der Wirtschaft in einer Gesellschaft ist einer der Hauptgründe, warum Politiker nicht in der Lage sind, die richtigen Rezepte zu verschreiben. Und das Zweite: Das poli-tische System in Deutschland wimmelt nur so von Blockaden. Teilweise haben sie uns die Alliierten bei der Abfassung des Grundgesetzes 1948 eingebrockt, teilwei-se sind sie später in unser System einge-fügt worden. Dieses System müssen wir den Herausforderungen der Globalisie-rung anpassen.

> Die Mehrheit der Deutschen befürwor-tet grundsätzlich die Reformbemühungen. Wenn es aber an den eigenen Geldbeutel geht, ist sich jeder selbst der Nächste. Sie verweisen gern auf die „Stunde Null“ nach 1945. Was war damals anders?

< Es gab nichts zu verteilen! Es war für jedermann sichtbar, daß man nur wei-ter kommen konnte, wenn man bei sich selbst anfi ng. Darauf haben alle hingear-beitet. Keiner fragte: Wie können wir wem was wegnehmen? Sondern: Was kann je-der jetzt tun, damit er selbst und wir alle weiter kommen? Ich berichte in dem Buch über die Fähigkeit meiner Mutter, auf den

Trümmern, nach dem Verlust ihres Man-nes, ihre drei Kinder durchzubringen. Wir brauchen wieder so eine Einstellung.

> Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche ist abgeschlossen. Seit 1983 haben Sie sich dafür engagiert. Was be-deutet Ihnen ganz persönlich dieses Sym-bol für Frieden und Verständigung?

< Der Wiederaufbau der Frauenkirche ist ein wunderbares Beispiel dafür, was man erreichen kann, wenn man eine Vision hat. Er ist ein Symbol dafür, was in unserer Ge-sellschaft insgesamt möglich sein müßte. Ich habe die Vision einer wettbewerbsfähi-gen Gesellschaft schon seit vielen Jahren verbreitet. Wenn Deutschland sich zu dieser Vision bekennt, dann wird es auch wieder eine wettbewerbsfähige Gesellschaft wer-den. Ich sehe auch die ersten Anzeichen, daß uns das gelingen könnte. Dabei berufe ich mich ausdrücklich auf die ersten Reden unseres neuen Bundespräsidenten.

> Einst haben Sie Willy Brandt ge-wählt, der wie kein Zweiter für Solidarität und Aussöhnung stand. In Ihrem neu-en Buch kritisieren Sie das Festhalten an der „Erbsünde“ der NS-Verbrechen. Hat sich Ihre Einschätzung unserer Geschich-te diametral geändert?

< Überhaupt nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der Kniefall von Willy Brandt im Warschauer Ghetto war eine der eindrucksvollsten politischen Gesten der Nachkriegszeit. Ich meine et-

was anderes: Wir müssen unterscheiden zwischen Schuldgefühlen und der Über-nahme von Verantwortung. Wieso soll ich mich schuldig fühlen für die Verbrechen der Nazizeit? Ich war zu Beginn des Krieges noch nicht einmal geboren. Aber eine Ver-antwortung für die Geschichte sollten wir selbstverständlich übernehmen. Das wird leider von vielen deutschen politischen Vorbildern auch heute noch durcheinan-der gebracht. Keiner im Ausland erwartet von uns, daß wir eine Verfassung haben, die den Parteien soviel Macht einräumt und den Bürgern so wenig. Diese Verfas-sung ist nun einmal unter dem Eindruck der Naziverbrechen entstanden. Heute ist es unverantwortlich gegenüber nachfolgen-den Generationen, sich unter dem ewigen Hinweis auf die unselige Zeit von 1933 bis 1945 nicht an die Änderung unserer Ver-fassung zu wagen. Nirgendwo sonst in der Welt gibt es diese runden Tische, die dann zu langen Bänken führen. Man muß auch mal im Streit entscheiden.

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Bücher fürs LebenEinblicke & Ausblicke

+ Für immer jung? + Erfahrungen hautnah

Die Zeit ist reif

FERNSEHMODERATOR MAX SCHAUTZER liefert Stoff zum Nachdenken. Bestands-aufnahme, Lebenserinnerungen oder fundierte Streitschrift – sein engagiertes Sachbuch rückt Menschen ab 50 ins rech-te Licht. Gleichzeitig Mut- und Meinungs-macher für bald mehr als 30 Millionen Deutsche, stellt Schautzer Vorurtei-le zur Diskussi-on, debattiert mit Fachleuten und entwirft gerech-tere Visionen. Ein Buch mit Biß, das sich of-fen mit den The-men Alter und Jugendwahn aus-einandersetzt.

Max Schautzer:„Rock’n’ Roll im Kopf und

Walzer in den Beinen“mvgVerlag, 15,90 €

Aktiv und gesund bleibenDIESES TRIO HÄLT jung: Die ehemalige Spitzensportlerin Ingrid Wendl, Anti-Aging Arzt Wolfgang Graf und Fitness-Experte Christian Beer zeigen, wie man auch im be-sten Alter aktiv und gesund bleiben kann. Verabschieden Sie sich von der Langeweile – Bewegung ist der Schlüssel zum besseren Leben! Dieser überzeugende Gesund-heitsratgeber mit vielen Gymnastikübun-gen sowie medizini-schen und vor allem alltagstaug-lichen Tips hält Körper, Geist und Seele jung. I. Wendl, W. Graf, Ch. Beer:

„Denn das Leben ist Bewegung“Verlag 55plus, 24,90 €

Früher oder später

IST DAS ALTER ein Zustand? Schleicht es sich an und setzt es sich dann leise, aber nachhaltig fest? Ingrid Bachérs Tagebuch einer Annäherung ist ein feines Gewebe aus intimer Selbstbeobachtung, persön-lichen und historischen Erinnerungen an ihre Reisen durch Deutschland und nach Italien. Es sind anregende Erfah-rungen einer gro-ßen Autorin, die den üblichen Vor-stellungen vom Al-ter widersprechen. Ingrid Bachér, 1930 in Rostock gebo-ren, ist Urenkelin Theodor Storms und war Mitglied der Gruppe 47.

Ingrid Bachér:„Sieh da, das Alter“

Dittrich, 17,80 €

Gottschalk: Life

BUBE, KÖNIG, AS: Vom KulmbacherSunnyboy bis zum Rundfunkliebling und schließlich Showmaster der Nation – Tho-mas Gottschalk blättert sein Leben auf. Gert Heidenreich, langjähriger Freund und renommierter Autor, blickt mit viel Einfühlungsvermögen hinter die Fassade eines Phänomens. Mit zu Wort kommen Günther Jauch so-wie die medien-scheue Ehefrau Thea, und neben-bei gelingt ein tie-fer Einblick hinter die Kulissen des Fernsehens. Un-ser Fazit: Er ist und bleibt einfach der Größte!

Gert Heidenreich:„Thomas Gottschalk – Die

Biografi e“DVA, 19,90 €

BÜCHERFÜR

ENTDECKER

Georg KernDas Geheimnis der SteineFarben und Formeneiner verborgenenWelt

224 Seiten238 Abb. in Farbe48,– EURISBN 3-938045-00-0

Clemens ZahnEngel

Von der Schönheitstiller Boten

152 Seiten100 Abb. in Farbe

19,95 EURISBN 3-938045-01-9

Der Opernkenner Volker Gebhardt erzählt dieGeschichte des europäischen Musiktheaters als eine Geschichte starker Frauen voller Liebe,Lust und Leid.

Mit einem Essay von Cees Nooteboom, einem Nachwort von Claudia Lanfranconi über

die Geschichte der Engel und Gedichten aus 11 Jahrhunderten.

Volker GebhardtFrauen in der OperGroße Stimmen –Große Rollen

224 Seiten120 Abb. in Farbe und schwarzweiß38,– EURISBN 3-938045-02-7

»Ein Blau wie aus den Tiefen der Seele, sattesGrün, schillernd wie Seide, warmes Honiggelb –diese Farben sprechen die Emotionen an, sie ziehen uns hinein in das Bild, sie begeisternund berühren uns.« Natur + Kosmos

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Jetzt schon an Weihnachten Jedes Buch ist ein

+ Für kluge Köpfe + Für Liebhaber der Natur + Für Eroberer

Zeit ist Geld

EGAL OB FÜHRUNGSKRAFT oder Berufs-einsteiger – mit dem richtigen Zitat zur rechten Zeit sind Sie als Redner immer überzeugend. Und noch nie war es so ein-fach, die besten Sprüche kluger Köpfe zu den Themen Geld, Zeit und Management zu fi nden. Mit der beiliegenden CD-ROM können Sie nach Autoren, Stichwörtern oder im Volltext alle Bon-mots suchen, die nur darauf warten, treffsicher ange-bracht zu werden. Mit dieser nützli-chen Sammlung ist Schluß mit der langwierigen Su-che nach dem rich-tigen Zitat.

Tony Gnann:„Reich ist, wer Zeit hat“

Haufe, mit CD-ROM, 24,80 €

Wissen? Ein Kinderspiel!ERSCHAFFE EIN WIRTSCHAFTSIMPERI-UM und werde preisgekrönter Forscher! Die neue CD-ROM „GENIUS – Unterneh-men Physik“ setzt Maßstäbe: Bestechen-de Echtzeit-3D-Simulation á la „SimCity“ mit Lerninhalten, fünf Szenarien von Ber-lin bis Melbourne und 40 Gebäudetypen. Bis der ersehn-te Industriekon-zern fl oriert, sind mehr als 100 phy-sikalisch-techni-sche Rätsel zu lösen. Ein tolles Spiel, das Wissen schafft, von 12 bis 99 Jahren und für die ganze Familie. „GENIUS – Unternehmen Physik“

CD-ROM für PC ab Windows 98Cornelsen, 39,95 €

Wilde Tiere hautnahEIN MEILENSTEIN IN der Geschichte der Tierfotografi e! Eisbären, zärtlich im Spiel, der sanfte Blick eines Gorillas im Nebel, ein weißer Hai, gierig nach Beute: Zur Freude aller Betrachter zoomt Meisterfotograf Ste-ve Bloom hautnah auf über 200 Tiere aus al-ler Welt. Vom Dschungel Borneos über die Savanne Afrikas bis zu den Eis-bänken Alaskas entstanden Mo-mentaufnahmen von herausragen-der Qualität und packender Inten-sität. Ein begeh-renswerter Bildband.

Steve Bloom: „Wilde Tiere“Knesebeck, 49,90 €

In Extremo

ZWEI ABENTEURER UND ihr Traum: Alle Wüsten der Erde mit dem Motorrad zu durchqueren und zu dokumentieren, hat-ten sich Michael Martin und Elke Wallner vorgenommen. Eine Reise zu den Extre-men, die nicht nur vier Jahre dauerte, son-dern dem bekannten Fotografen und seiner Lebensgefährtin alles abverlangte und sie doch mit unfaßbar aufregenden Begeg-nungen mit der Natur belohnte. Entdecken Sie die Magie von Sand und Raum in die-sem atembe-raubenden Bildband mit seinen her-vorragenden Texten. Michael Martin:

„Die Wüsten der Erde“Frederking & Thaler, 50,- €

Geschenkideen fürMultimedia-Freaks

Steigen Sie ins kreative Videofilmen ein!Erfahren Sie alles über Ausrüstung,

Aufnahmetechnik, Filmdramaturgie und denSchnitt bis hin zur Vertonung. Leicht

nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitungenstehen für schnellen Erfolg.

Von Christian Schnalzger288 Seiten, komplett vierfarbig

ISBN 3-8272-6834-6€ 19,95 [D]

Lust auf Notebook?Dann greifen Sie zu diesem Buch. Visuell,vierfarbig und leicht verständlich erfahren Siealles zu Multimedia, Internet, Sicherheit undvielen anderen Anwendungen. Mit wertvollerPannenhilfe für häufig wiederkehrendeProbleme.

Von Olivier Pavie218 Seiten, komplett vierfarbigISBN 3-8272-6804-4€ 19,95 [D]

Werden Sie Ihreigener Regisseur!

Von Ingo LackerbauerISBN 3-8272-6798-6

240 Seiten, 1 CD€ 14,95 [D]

Foto-Magie für Sie!Von Joe BetzISBN 3-8272-6799-4168 Seiten, 1 CD€ 12,95 [D]

Die offiziellen Einsteigerbücher mit Original-MAGIX-Software auf CD (Trial- und Free-

Versionen)

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denken – unsere Tips Geschenk

+ Für Genießer + Für den besonderen Geschmack

Wunderschöne AugenblickeWARME TAGE, DURCHFLUTET von Licht: Impressionistische Gemälde im 19. Jahr-hundert stillen noch heute die Sehnsucht nach Ruhe und Harmonie. Oft richtet sich der Fokus eines Manet, Degas oder Monet auf Gärten in verschwenderischer Fülle. Dieser üppig bebilderte Kunstband lädt zu einem Ausflug in die magische Welt der Gärten großer Künstler ein. Verweilen Sie doch einmal bei leisem Vo-gelgezwitscher unter schatti-gen Bäumen. Sie werden den Som-mer spüren ...

Clare Willsdon:„In den Gärten der

Impressionisten“Belser, 49,90 €

Design – schwer im TrendIN, NOT OUT: Interior-Fans werden ohne diesen exklusiven Designband nicht glück-lich bleiben können. Mit seinen 760 Seiten voller angesagter Trends und Ideen für die Innenraumgestaltung und mit 5,5 kg Ge-wicht ist dieser Bildband schwer im Kom-men. Ob Küche oder Wohnzimmer – das starke Handbuch zum unglaublichen Preis-/ Genußver-hältnis und mit fünfspra-chigen Be-gleittexten ist das ideale Geschenk für alle, die sich und ihr Zu-hause lieben.

„interior design inspirations“daab, 79,95 €

Atemberaubendes KunstwerkVISIONÄR, RADIKAL, WEIBLICH: Zaha Hadid, geboren 1950 in Bagdad, gilt als beste und mutigste Architektin der Gegen-wart. Die Zahl der Wettbewerbe, die die Wahllondonerin gewonnen hat, schreibt sich fort. Der wichtigste war vermutlich der „Pritzkerpreis“ 2004, eine Art „Nobel-preis der Architekten“.Hadid setzt immer auf Neues, sei es die „Mind Zone“ im Millenium Dome in Lon-don oder ihr jüngstes Juwel, die „phæno“ in Wolfsburg. Die XXL-Bauskulptur ohne rechten Winkel lädt ab Ende 2005 ein, Ar-chitektur als hohe Kunst zu entdecken.Ehre, wem Ehre gebürt: Jetzt ist die Ge-samtausgabe der Werke Hadids erschie-nen. Die Monographie wird der Künstlerin absolut gerecht: Vier Bände im roten Schuber aus Plexiglas beleuchten Hadids Arbeit jeweils aus einer anderen Richtung. Der erste Band zeigt Beschreibungen und Abbildungen der Gebäude und Projekte. Band 2 enthält Essays internationaler Kri-tiker. Der dritte Band gibt mit Auszügen aus Hadids privatem Skizzenbuch einen Einblick in ihre Entwürfe, und das letzte Buch illustriert eine Auswahl neuer und bedeutender Werke. Wer auf Innovation versus Kunst setzt und sich von der her-ausragenden Kreativität einer stilgewor-denen Ikone überzeugen will, macht sich mit diesem ästhetischen Highlight – für uns eines der schön-sten Bücher des Jahres – ein Kunst-werk zum Geschenk. P. Schumacher, G. Fontana Giusti:

„Zaha Hadid, Das Gesamtwerk“Birkhäuser, 130,- €

Bilder und Gedichte aus fünf-hundert Jahren, auf kunstvolldurchgestalteten Doppelseitenreizvoll kombiniert. Ein hochwertiger Band zumSchwelgen und Verschenken.

Blumen, Gärten, LandschaftenBilder und GedichteHrsg. von Dietrich Bode183 S. 75 Farbabb.€ 34,90ISBN 3-15-010554-4

www.rec lam.de

Viel mehr als Klassiker in Gelb.

»Wort und Bild sindKorrelate, die sich

immerfort suchen«Goethe

»Wort und Bild sindKorrelate, die sich

immerfort suchen«Goethe

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‚‚ Wunschzettel – Verleger und ihre Lie b

Pssst: Was prominente Büchermenschen in diesem Jahr

Was ist deutsch in der Kunst? ELISABETH SANDMANN HAT ihr Metier

von der Pike auf gelernt: als Lehrling bei

Suhrkamp. Nun startet die Literaturwis-

senschaftlerin, die u.a. bei DuMont und

Nicolai leitende Funktionen inne hatte, ih-

ren Verlag. Unter dem Mot-

to „Bücher für Entdecker“

gibt sie anspruchsvolle illu-

strierte Bücher heraus.

Siebzig AnschlägeULRICH HOPPS VERLAG ist ein Beleg

für das Motto: „Klein, aber fein“. Mit

schön hergestellten Büchern über Zeit-

geschichte, Politik, Landeskunde und

auch mit Belletristik bietet sein in Ber-

lin beheimateter „be.bra

verlag“ eine vielseitige Mi-

schung für jeden intelligen-

ten Leser.

Narren gefragt OPULENTE BILDBÄNDE SIND ihr Me-

tier und die konsequent eigene Hand-

schrift die Gründe, weshalb sie 2002 zur

Verlegerin des Jahres gekürt wurde: Mo-

nika Thaler gibt, gemeinsam mit ihrem

Mann Gert Frederking,

„Weltbücher“ heraus. Für

uns: Bildbände zum Ver-

lieben.

Ben Schott:„Schotts Sammelsurium“Bloomsbury Berlin, 16,-€

Monika Thaler

Nicht immer ist das, was man im Leben für groß hält,

bedeutender als das schein-bar Kleine! (frei nach Virginia Woolf).Blättert man in Schotts Sammelsurium, gera ten so manch große Werke auf dem Nachttisch in Vergessenheit. Die Lust an den unbeachteten Kleinigkeiten des Le-bens erwacht: kuriose Statistiken, Sym-bole, Zitate, ein köstlicher Mischmasch an Merkwürdigkeiten entfaltet sich. Wis-sen, das man nicht täglich braucht, das aber Freude macht. Kennt vielleicht je-mand Bleistifthärtegrade oder Kompaß-punkte? Wer weiß schon, daß in der Sprache der Blumen die Akazie eine ge-heime Liebe verrät? Oder wie man „ich lie-be dich“ in 43 Sprachen haucht? Wenn Sie genügend gegluckst, gestaunt, alles wie-der vergessen und neu memoriert haben, dann sind Sie reif für die Rubrik „Hof-narren“. Und das wünsche ich uns allen – wir brauchen wie-der mehr Narren! Dann wird`s ver-gnüglicher in un-serer Gesellschaft! Deshalb unbedingt dieses wich tige un-wichtige, bibliophile Büchlein verschen-ken!

Sven Felix Kellerhoff:„Attentäter. Mit einer Kugel die

Welt verändern“Böhlau, 24,90 €

Ulrich Hopp

Wie wird ein Mensch zum Attentäter? Nach den An-

schlägen vom 11. September ist dies eine brandaktuelle Frage. S.F. Kel-lerhoff hat ca. 70 Attentate aus der Welt-geschichte ausgewertet und spannt den Bogen von Wilhelm Tell bis zum Ägyp-ter Mohammed Atta, von idealistischen Einzeltätern über politische und religiöse Fanatiker bis hin zu Geistesgestörten. Es gelingt ihm, die Beweggründe der Täter, das Schicksal ihrer Opfer und die politi-schen Hintergründe zu spannenden Re-portagen zu verdichten. Man ist bestürzt, wie oft es tatsächlich gelungen ist, „mit einer Kugel die Welt zu verändern“. Nur selten stößt man auf echte „Tyrannen-mörder“, deren Handeln man nachvoll-ziehen kann oder denen man – wie etwa den Hitler-Attentätern – sogar etwas mehr Glück bei der Durchführung ihrer Pläne gewünscht hätte. Flüssig und mitreißend eröffnet Kellerhoff dem Leser eine neue Sicht auf die Weltgeschichte des Attentats. Ein wichtiges Buch zu einem aktuellen Thema – ein Muß für jeden politisch Interessierten!

Volker Gebhardt: „Das Deutsche in der deutschen Kunst“

DuMont Literatur und Kunst Verlag, 58,- €

Elisabeth Sandmann

Dieses Buch kommt zum richtigen Zeitpunkt! Die

Kunsthistoriker der Nach-kriegsgeneration hatten um das The-ma einen weiten Bogen gemacht, weil das Aufspüren des spezifi sch Deutschen in der Kunst lange Zeit als äußerst hei-kel galt.Volker Gebhardt, ein Kunsthistoriker der jüngeren Generation, traut sich nun eine, man könnte sagen, „coole“ Annäherung an dieses spannende Thema zu. Er räumt mit überkommenen Sehweisen auf und kommt zu überraschenden Neubewer-tungen. An Themen wie dem deutschen Wald, den Schnitzaltären oder der Pietà, dem „deutschesten der deutschen Trauer-bilder“, geht er der Frage nach, was wann und warum zur deutschen Kunst erklärt wurde, welche Konstanten die deutsche Kunst wie Leitfäden durchziehen, und scheut auch vor kritischen Anmerkun-gen nicht zurück. Das Ganze ist eine spannend geschrie-bene, sehr gut zu lesende, reich be-bilderte Kunstge-schichte über ein Thema, das bisher niemand anzupak-ken wagte.

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e blingsgeschenke r unter den Weihnachtsbaum legen

»Mit ihrer eleganten Prosaund profunden Kenntnis der menschlichen Seele

erinnern Borger & Strauban Patricia Highsmith.«

Der Spiegel, Hamburg

384 Seiten, Leinen, € 19.90 / sFr 34.90

Mit Anfang Fünfzig entdeckt Jon Ewermann die wahre Liebe.Für die schöne und geheimnisvolleJulie will er sein bisheriges bequemes Leben aufgeben und noch einmal ganz neu anfangen –notfalls mit Gewalt.

»Was zwei italienische Herrenkonnten, gelingt auch zwei deut-schen Damen. Und wie! Borger &Straub wohnen an die tausendKilometer voneinander entfernt und schreiben dennoch aus einem Guß.« Buchkultur, Wien

Diogeneswww.diogenes.ch

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Wer bist du, Abel?DAS MEER, EIN Boot und jede Menge

guter Bücher: Nikolaus Hansen, Ex-Ro-

wohlt Verleger und nun Chef des Mare

Buchverlags, umsegelte schon die Welt.

Mit seinem überaus abwechslungs-

reichen, berauschenden

Buchprogramm ehrt der

Hamburger das Element

Wasser.

Morgen, vielleicht„LESEN HEISST TRÄUMEN mit offenen

Augen“ – Tanja Graf, ehemals Chef-

lektorin bei Piper, setzt ihre langjähri-

ge Erfahrung mit wunderbaren Büchern

nun gemeinsam mit Lothar Schirmer

um. Herzlichen Glück-

wunsch zum tollen Start

des Münchner Verlags

SchirmerGraf!

Maxim Biller: „Bernsteintage“

Kiepenheuer & Witsch, 16,90 €

Tanja Graf

Zunächst einmal: das Buch hat einen wunderbaren

Titel, und es sieht sehr schön aus. Vor allem aber beweist es er-neut, wie exzellent Maxim Biller als Er-zähler ist. Der Klappentext legt nahe, daß Biller mit dem zarten, intensiven Ton, den er hier anschlägt, zeigen möchte, „warum Kindheit und Jugend das Schönste sind, was ein Mensch erleben kann“. Ich lese die Geschichten jedoch anders: in ihnen vibriert jene Ahnung von einer anderen Welt, hinter deren Geheimnis man kom-men möchte, die man ebenso herbeisehnt wie man sie befürchtet. Eine unbestimmte Trauer, eine Beklemmung. Besonders ein-drucksvoll ist die Geschichte um die Ge-schwister David und Jarka, deren – von beiden gefühlte – kreative Kraft sie zu-sammenschweißt und einzigartig macht. So daß die politischen Ereignisse ihres Lan-des (Prag 1968) und die Konsequenz, die die Eltern daraus zie-hen (Exil) ganz aus der Perspektive die-ser Beziehung wahr-genommen werden. Oder Marek, der erst als junger Mann be-ginnt, seinen Vater zu „erkennen“.

Terézia Mora:„Alle Tage“

Luchterhand, 22,50 €

N. Hansen

Der Dolmetscher und Über-setzer Abel Nema hängt,

festgebunden mit silber-nem Klebeband, kopfüber von der Stan-ge eines Klettergerüsts – steht für ihn die Welt kopf, oder hat er den falschen Blick auf die Welt? Oder ist das möglicherwei-se gar kein Widerspruch? Am Ende wird Abel Nema von Jugendlichen abgeschnit-ten von seiner Stange – er, der einmal ein Dutzend Sprachen beherrschte, vermag nur noch in der Landessprache zu stam-meln: „Das ist gut.“ In ihrem Buch ent-wirft Terézia Mora das Bild eines Mannes, der zerrissen ist zwischen Ehe und Jun-genliebe, zwischen Desertieren und Hei-matsuche. Mit der Figur des Abel Nema schafft Mora den Archetypus des mittel-europäischen Menschen am Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts – begie-rig zu vergessen, unfähig zu kommuni-zieren, ungewiß hinsichtlich der eigenen Perspektive auf die Welt. Wem sollte ein solches literari-sches Porträt gelin-gen, wenn nicht der jungen Bachmann-Preisträgerin und Esterhazy-Überset-zerin aus Ungarn?

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Für alle, die gut informiert und auf dem laufenden sein wollen. Heute zum heiß diskutierten Thema: „Hartz IV und Ar-beitslosengeld II“.> Frage: „Hartz IV verunsichert mich völ-lig. Was kommt da auf den Arbeitslosen zu? Was hat es mit diesem komplizierten Antragsformular auf sich und wie kann man jetzt noch das Vermögen sichern?< Antwort: Ihre Verunsicherung ist nur zu gut verständlich, denn über Hartz IV und das Arbeitslosengeld II wurde viel disku-tiert, viel schwarzgemalt und so gut wie gar nicht informiert. Aufklärung ist dringend nötig, denn nur wer sich informiert fühlt, kann die Lage objektiv einschätzen und richtig handeln. Da die Reform bewirkt,

daß jeder nur noch nach tatsächlichemBedarf unterstützt und der fi nanzielleStatus des Betroffenen einbezogen wird, hilft kein allgemeiner Rat. Der neueTaschenGuide zum Thema versetzt jeden Leser kurz und bündig in die Lage, seine Situation objektiv zu beurteilen und Pa-nik und Fehler zu vermeiden.Der TaschenGuide „Hartz IV und Arbeits-losengeld II“ ist die aktuelle, übersicht-liche und allgemeinverständliche Quelle zu allen Fragen über dieses Reformpro-jekt. Von ausführli-chen Anleitungen für die Antragstel-lung bis zu Hinwei-sen über rechtliche Mittel und finan-zielle Hilfen infor-miert er über alles, was man jetzt wis-sen muß.

‚‚ Aufklärung ist nötig“

Eine letzte Frage

Impressum & Co.

Michael Baczko „Hartz IV und

Arbeitslosengeld II Das sind Ihre Rechte“

Haufe, 6,60 €

DAS DUO „HAUCKUNDBAUER“ macht wieder Witze mit den „büchermänn-chen“ – diesmal anläßlich der Jubiläums-ausgabe des „Pschyrembel“. Viel Spaß!

LESEN, LESEN, LESEN! Einmal im Jahr küren die Buchhändler der Buchhandlung Hugendubel ihre „Romane des Jahres“ und stellen diese ausführlich in einem gleichnamigen Katalog aus. Diese gerade erschienene Übersicht führt jeden Leser zielstrebig zu den besten Empfehlungen aus ganz unterschiedlichen Genres. Von neuen Krimis bis zu jungen Klassikern, von kultverdächtigen Überraschungen bis zur anspruchsvollen Unterhaltung – denKatalog „Highlights – unsere Romane des Jahres“ erhalten Sie jetzt exklusiv und kostenlos in Ihrer Buchhandlung Hugendubel.

Impressum

Herausgeber: Buchhandlung Hugendubel GmbH & Co KG, Nymphenburger Straße 29, D-80335 München

Anschrift für Verlag, verantwort-lichen Redakteur und Anzeigen-verantwortlichen: in medias resMarktkommunikation GmbH,Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, [email protected], Tel.: +911/43053-0, Fax: +911/43053-44

Verlagsleitung: Jürgen Prommersberger (verantwortlicher Redakteur)

Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil)

Redaktionelle Mitarbeit: Annette Bibel, Irene Binal, Herbert Grambihler, Tina Rausch, Gertrud Schlee, Elisabeth Zeitler

Layout: Andreas Bahn, Joachim Hauser

Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt

Titelbild: Armando Rotoletti / Grazia Neri /Agentur Focus

büchermenschen ist ein Kundenmagazinund enthält auch von Unternehmen fi nanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser –erscheint fünfmal jährlich und wirdkostenlos an die Kunden der Buchhand-lungen Hugendubel abgegeben.

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3/2005. Preisangaben sind ohne Ge-währ. büchermenschen 1/2005 erscheint am 17.01.2005.

Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leser-brief!

Unsere Romane des Jahres für Genießer

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Nur noch bis 28. November – nur unter www.hugendubel.deJetzt schon an Weihnachten denken!

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Fischer

Lesen!

Bd. 15803 • € 8,90 (D)

»Anna Gavalda schreibt so leichtund lakonisch, romantisch zartund bestürzend direkt, dasseinem fast schwindelig wird.«Marie Claire

Bd. 15665 • € 9,90 (D)

»Alle, die glauben, die Kunst desErzählens sei tot: lasst sie vollerErstaunen und Freude Yann Martellesen.« Alberto Manguel

Bd. 16266 • € 9,90 (D)

»Ein Klassiker zu Lebzeiten«Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bd. 15372 • € 8,90 (D)

»Pulitzerpreisträgerin Anne Tylerhat ein wunderbar warmherzigesund witziges Buch geschrieben.Unterhaltung vom Feinsten!«freundin