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Vortrag mit dem Titel: Vom Programm zur individuellen Vermittlung von Subjektivierungsweisen – Eine Einführung in einen Problemkreis gehalten von Andrea D. Bührmann auf dem Praxis-Workshop: Diskursanalyse veranstaltet vom AK Diskursanalyse und Sektion Wissenssoziologie der DGS an der Univers ität Augsburg: 17.- 18. Juni 2004

Bührmann, Diskursivierung des Selbst

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Vortrag

mit dem Titel:

Vom Programm zur individuellen Vermittlung

von Subjektivierungsweisen –

Eine Einführung in einen Problemkreis

gehalten von

Andrea D. Bührmann

auf dem

Praxis-Workshop: Diskursanalyse

veranstaltet vom

AK Diskursanalyse und Sektion Wissenssoziologie der DGS

an der Universität Augsburg:

17.- 18. Juni 2004

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0. Einleitung

Ich möchte zu Beginn meiner Ausführungen den Blick auf eine vielleicht zunächst

unbedeutsam erscheinende Kontroverse lenken, die – wie ich denke – in methodolo-gisch-methodischer Hinsicht jedoch bedeutende Probleme nach sich zieht.

Bei dieser Kontroverse geht es - kurz gesagt - um die Frage nach dem ontologischen

Status moderner Subjektivierungsweisen und ihrer angemessenen Analyse.

Im Folgenden werde ich zunächst diese Kontroverse an Hand des unternehmeri-

schen Selbst nachzeichnen, dann auf den Begriff des Weberschen Idealtypus kurz

eingehen und schließlich davon ausgehend zentrale ‚Problembereiche‘ für eine A-

nalyse moderner Subjektivierungsweisen formulieren.

Das bedeutet: Ich möchte in meinem Beitrag weniger Antworten geben, als Fragen

aufzeigen.

1. Die Kontroverse im Umfeld der ‚Diskursivierung’ des unter-

nehmerischen Selbst

Ich komme also nun zur eingangs erwähnten Kontroverse um den ontologischen

Status des so genannten unternehmerischen Selbst. Dieses Selbst gilt mittlerweile in

weiten Teilen der governmentality studies als hegemonial. Denn es ist – so ist in vie-

len Studien zu lesen - in unterschiedlichen Lebenswelten zu finden und wirkt dort

dominant: Es taucht nicht nur1 in der Arbeitswelt als ‚Arbeitskraftunternehmer‘ auf

und löst den verberuflichten Massenarbeiter des Fordismus ab. Vielmehr nehmen

auch die Anforderungen an das unternehmerische Selbst in der Freizeit zu.2 Einen

fitten Eindruck machen, gesund aussehen und Energie versprühen gelten als sicht-

bare Beweise für einen engagierten ‚Willen‘ zum unternehmerischen Erfolg.

 1 So haben Günter Voß und Hans Pongratz (1998) festgestellt.2 Vgl. Greco 1993.

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„Der ‚Betrieb‘, der auf diese Weise konkurrenzfähig gemacht oder erhaltenwerden soll, ist (...) die Firma ‚Ich & Co‘ (...). Sich selbst zu managen,verlangt nicht nur die gleichen Tugenden wie die Führung eines Unter-nehmens, sondern besteht vor allem in der Fähigkeit, sich selbst als Un-ternehmen zu begreifen und entsprechend zu führen“ (Bröckling: 2000, S.154).3

Auf diesen Erfolgswillen, der stetig zu beweisen ist, verweist - im Übrigen auch - An-

thony Giddens. Er konstatiert:

„Das Individuum kann sich nicht zufrieden geben mit einer Identität, diebloß übernommen oder ererbt wird bzw. auf einem traditionsbestimmten

Status aufbaut. Die Identität der Person muß weitgehend entdeckt, kon-struiert und aktiv aufrechterhalten werden“ (Giddens:1997, S. 120/121).

In der Diskussion um die Grenzen der Governementalitätsperspektive, ist nun ver-

schiedentlich betont worden, diese Studien konzentrierten sich allzu sehr auf eine

programmatische Ebene und vernachlässigten darüber die subjektive Aneignung o-

der Verwerfung von Managementprogrammen. Kurz: Sie klärten nicht die Frage, wie

Managementprogramme subjektiv vermittelt werden. So erfassten sie nur eine nor-

mativ verkürzte und geglättete Realität und ignorierten individuelle wie kollektive Wi-derstandspotenziale.

Auf diese Vorwürfe, wie sie etwa Katharina Pühl und Susanne Schultz wiederholt

formuliert haben,4 antwortet nun zunächst explizit Ulrich Bröckling in einem Beitrag

über das geschlechtlich markierte unternehmerische Selbst. Hier begreift er das un-

ternehmerische Selbst als „Subjekt im Gerundivum“ (Bröckling: 2002, S. 178/179),

das „überhaupt keine empirisch vorfindbare Entität“ bezeichnet, „sondern die Rich-

tung in der Individuen verändert werden und sich verändern sollen“.Wichtig erscheint Bröckling (2002, S. 179) dabei vor allen Dingen, dass das unter-

nehmerische Selbst wegen seines „appellativen, wenn nicht präskriptiven Grund-

zug(es)“ keinen Idealtypus im Sinne Max Webers darstellt.

Aber warum ist es so wichtig, dass das unternehmerische Selbst keinen Idealtypus

darstellt? Zur Klärung dieser Frage möchte ich kurz auf den Weberschen Begriff des

Idealtypus eingehen.

 3 Vgl. dazu auch Rose 1992.4 Vgl. etwa Pühl / Schultz: 2001; Pühl: 2003; Schultz: 2003.

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2. Einige Anmerkungen zum methodologischen Status des We-

berschen Idealtypus

Im Zentrum der methodologischen Überlegungen von Max Weber hat die so ge-

nannte idealtypische Begriffsbildung gestanden. Er hofft sich mit den Idealtypen ei-

nerseits von den ausschließlich idiographisch verfahrenden, d.h. auf Einzelfallbe-

schreibungen ausgerichteten Geschichtswissenschaften und andererseits von den

nomothetischen Aussagen d.h. den allgemeinen Gesetzesaussagen, wie sie insbe-

sondere die Naturwissenschaften forderten, abzugrenzen.5

Weber hat dabei im Rahmen seiner Überlegungen zur logischen Struktur der idealty-pischen Begriffsbildung deutlich die Aspekthaftigkeit dieser Typenbildung herausge-

stellt. So führt er aus:

„Es [der Idealtypus; A.D.B.] wird gewonnen, durch einseitige Steigerungeines oder einiger Gesichtspunkte und durch den Zusammenschluss einerFülle von diffus und diskret, hier mehr, dort weniger, stellenweise gar nichtvorhandenen Einzelerscheinungen, die sich jenen einseitig herausgeho-benen Gesichtspunkten fügen, zu einem in sich einheitlichen Gedanken-

gebilde. In seiner begrifflichen Reinheit ist dieses Gedankenbild nirgendsin der Wirklichkeit empirisch vorfindbar, es ist eine Utopie, und für diehistorische Arbeit erwächst die Aufgabe, in jedem einzelnen Falle festzu-stellen, wie nahe oder fern die Wirklichkeit jenem Idealbilde steht“ (Weber:1904, S. 191).

Eine derartige ‚einseitige Steigerung’ bestimmter Aspekte eines Falles, so führt etwa

Ralf Bohnsack (2000, S. 183) aus, läßt sich an manchen Fällen besser an anderen

schlechter vorführen.

Bei Weber jedenfalls steht am Anfang der Bildung eines Idealtypus seine „provisori-sche Veranschaulichung“ (Bohnsack: 2000, S. 183). Sie dient dazu „aus einzelnen,

der geschichtlichen Wirklichkeit zu entnehmenden Bestandteilen allmählich“ (Weber:

1920, S. 31) einen Idealtypus zu komponieren. Deshalb stehe die endgültige begriff-

liche Fassung eines Idealtypen nicht am Anfang, sondern am Ende einer Untersu-

chung. Dies zeigt sich im Übrigen sehr schön am Beispiel der Untersuchung Webers

zur Entstehung des Kapitalismus und damit zu seinem Idealtyp vom bürgerlichen

 5 Vgl. dazu Bohnsack: 2003, S. 144.

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Unternehmer.6 Immer aber - und das wird in dieser Studie Webers deutlich - existie-

ren einzelne Bestandteile die Idealtypen wirklich. Das heißt, dass Einzelne von sich

sagen, bestimmte Aspekte des bürgerlichen Unternehmers aufzuweisen. Und darauf

etwa sind sie stolz, darüber ärgern sie sich, das nutzen sie für andere Ziele usw.

3. Problembereiche für eine Analyse moderner Subjektivie-

rungsweisen

Nach diesem kleinen Ausflug in die soziologische Theorie- und Begriffsgeschichte

möchte ich zunächst Folgendes festhalten: Webers Idealtypus ist zwar nirgends inder Wirklichkeit vorfindbar, aber er setzt sich aus real existierenden Elementen zu-

sammen. Im Gegensatz dazu besteht Bröckling darauf, dass das unternehmerische

Selbst keine empirische Entität darstellt. Vielmehr sei es Fluchtpunkt neoliberaler

Management-Programme. Diese Perspektive auf den ontologischen Status des un-

ternehmerischen Selbst birgt für Bröckling den Vorteil, dass er nicht nach einer mög-

lichen subjektiven Vermittlung der neoliberalen Management-Programme fragen

muss. Dies ist – so glaube ich – die Begründung dafür, weshalb Bröckling so sehr

darauf besteht, es handele sich beim unternehmerischen Selbst nicht um einen Ide-

altypus und die Kritik daran als ‚Mißverständnisse‘ oder gar ‚soziologische

Selbstmißverständnisse‘ versucht abzutun.7

Diese Ausblendung möglicher subjektiver Vermittlungsprozesse aber erscheint mir

aus mindestens zwei Gründen widersprüchlich. Erstens widerspricht sich nämlich

Bröckling implizit selbst, insofern er zwar das unternehmerische Selbst als Flucht-

punkt von Kraftlinien begreift. Darunter jedoch versteht er genau jenes Zusammen-

spiel diskursiver und nicht-diskursiver Praktiken, das Foucault mit dem Begriff Dispo-

sitiv8 bezeichnet hat. Für dieses Dispositiv aber hat Foucault immer wieder eine ma-

terielle Existenz, insbesondere ihrer subjektivierenden Effekte, reklamiert. Zweitens

widerspricht Bröckling, obwohl er sich wiederholt in der Tradition dergovernmentality 

studies  verortet, dem Anspruch der Gouvernementalitätsforschung, die Praxis der

Regierungstechniken zu erkunden.

 6 Vgl. dazu ausführlich etwa Schroer: 2001, S. 15 - 42.7 Vgl. Bröckling: 2002, S. 179.8 Zum Begriff des Dispositivs vgl. Foucault: 1978.

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Denn - und damit möchte ich zur Benennung von derzeit anstehenden zentralen

Problembereichen für eine Analyse moderner Subjektivierungsweisen kommen – der

Gouvernementalitätsperspektive geht es doch gerade darum, die Regierungsprakti-

ken zu erkunden. Sie ist auf die Erforschung derjenigen Regierungspraktiken ver-

pflichtet, die sich gerade nicht in der Zurechnung auf eine zentrale Staatsmacht er-

schöpfen, sondern die im Inneren des Gesellschaftskörpers gemäß unterschiedlicher

Kalküle ausgeübt werden.9 Dabei geht es um die Erforschung der ganz realen Be-

dingungen, unter denen spezifische Identitäten und Praktiken sich historisch konkret

formieren und/oder transformieren. Dies hat Foucault (1980) beispielsweise schon

1980 in einem Vortrag betont, den er in Berkeley gehalten hat. Und auch in den bei-

den Hauptwerken seiner so genannten ‚ethischen Phase’10 hebt er diese Frageper-

spektive hervor. So schreibt er im zweiten Band seiner Triologie ‚Sexualität und

Wahrheit‘, ihn interessierten insbesondere die Korrelationen, die „in einer Kultur zwi-

schen Wissensbereichen, Normativitätssystemen und Subjektivierungsformen beste-

hen“ (Foucault: 1989, S. 10). Schon Foucault also macht darauf aufmerksam, dass

es gelte, den Blick auf die überaus real existierenden Effekte jener Dispositive und

ihre kollektive wie individuelle Vermittlung zu lenken und so eine Perspektive zu ü-

berwinden, die sich ausschließlich auf eine programmatische Ebene konzentriert. Ich

denke damit sind insbesondere zwei zentrale methodologisch-methodische ‚Prob-

lembereiche’ für eine angemessene Analyse moderner Subjektivierungsweisen be-

nannt. Zum einem die Frage nach der subjektiven Vermittlung des unternehmeri-

schen Selbst und zum anderen die Frage danach, wie dies wiederum gesellschafts-

theoretisch vermittelt zu denken ist.11

Auf welche Art und Weise nun diese Problembereiche konstruktiv und kreativ bear-

beitet werden können, das bleibt allerdings zunächst zu diskutieren. Sehr produktive

Ansätze für eine gesellschaftstheoretische Fundierung jener Untersuchungen zumunternehmerischen Selbst haben insbesondere in der letzten Zeit Studien aufgezeigt,

die sich an regulationstheoretischen Forschungsperspektiven und/oder Forschungs-

perspektiven einer kritischen Frauen- und Geschlechterforschung orientieren. Ich

denke hier zum Beispiel an Sven Opitz‘ (2004) und Thomas Lemkes (1997) Mono-

graphien oder auch an einige Aufsätze aus der von Marianne Pieper und Encarnaci-

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Vgl. Opitz: 2004, S. 21.10 In der Literatur über Foucaults Werk wird vielfach zwischen den folgenden drei Phasen unterschie-den: die diskursanalytische Phase, die machtanalytische Phase und die ethische Phase.11 Vgl. im Übrigen zu diesem Problemkomplex ausführlich Bührmann: 2004.

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on Guiterrez Rodriguez herausgegebenen Anthologie zur Gouvernementalität. Alle

diese Studien zeigen auf, welche gesellschaftlichen Faktoren für die Formierung des

unternehmerischen Selbst relevant gewesen sind.

Wie jedoch kann die subjektive Aneignung oder Verwerfung von Managementpro-

grammen untersucht werden? Mit Blick auf diese Frage scheint mir – bei aller gebo-

tenen Vorsicht - eine Hinwendung zu so ‚konventionellen‘ Methoden der empirischen

Sozialforschung wie etwa das biografische Interview und seine Auswertung bei-

spielsweise mit Hilfe einer sich auf Karl Mannheim beziehenden ‚dokumentarischen

Methode‘ außerordentlich fruchtbar. Dabei wäre allerdings etwa zu klären, ob hier

besser narrative Interviews, in denen die bisherige Lebensgeschichte weitgehend

spontan erzählt wird, oder thematische Interviews, in denen besondere Themen oder

Ereignisse angesprochen werden, geführt werden sollten.

Damit plädiere ich also an dieser Stelle für Betrachtung des Forschungsgegenstan-

des unternehmerisches Selbst von mindestens zwei Perspektiven aus: einmal aus-

gehend von der Foucaultsschen Diskurs- oder Dispositivanalyse und einmal ausge-

hend von der Perspektive biographisch interessierter qualitativer Verfahren. Im An-

schluss an diesen Vorschlag zur methodischen Triangulierung ergibt sich sicherlich

ein Katalog von Fragen, dessen Beantwortung allerdings zunächst Aufgabe einer

anderen Untersuchung bleiben muss.

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4. Literatur:

Bohnsack: Ralf (2003): Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in die qualitati-ven Methoden, 5. Aufl., Opladen

Bröckling, Ulrich (2000): Totale Mobilmachung. Menschenführung im qualitäts- undSelbstmanagement, in: Böckling, Ulrich / Krasmann, Susanne / Lemke, Tho-mas (Hg.): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierungdes Sozialen, Frankfurt a. M., S. 131 – 167

Bröckling, Ulrich (2002): Das unternehmerische Selbst und seine Geschlechter.Gender-konstruktionen in Erfolgsratgebern, in: Leviathan, Jg. 48, H.2 S. 175 –194

Bührmann, Andrea D. (2004): Der Kampf um weibliche Individualität. Zur Transfor-mation moderner Subjektivierungsweisen in Deutschland um 1900, Münster

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Foucault)Foucault, Michel (1978): Die Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen undWahrheit, Berlin

Foucault, Michel (1989): Der Gebrauch der Lüste. Sexualität und Wahrheit, Band 2,Frankfurt a. m.

Giddens, Anthony (1997): Jenseits von Links und Rechts. Die Zukunft radikaler De-mokratie, Edition Zweite Moderne hg. von Ulrich Beck, Frankfurt a. M.

Greco, Monica (1993): Psychosomatic Subjects and the ‘Duty to be Well’. Personalagency within Medical Rationality’, in: Economy and Society, Bd. 22, Nr. 3,1993, S. 357 - 372

Lemke, Thomas (1997): Eine Kritik der politischen Vernunft. Foucaults Analyse der

modernen Gouvernementalität, BerlinOpitz, Sven (2004): Gouvernementalität im Postfordismus. Macht, Wissen und Tech-

niken des Selbst im Feld unternehmerischer Rationalität, Hamburg 2004Pieper, Marianne / Guiterrez Rodriguez, Encarnacion (Hg.) (2003): Gouvernementa-

lität – ein sozialwissenschaftliches Konzept, Frankfurt a. M.Pühl, Katharina (2003): Der Bericht der Hartz-Kommission und die ‚Unternehmerin

ihrer selbst‘: Geschlechterverhältnisse, Gouvernementalität und Neoliberalis-mus, in: Pieper, Marianne / Guiterrez Rodriguez, Encarnacion: Gouverne-mentalität – ein sozialwissenschaftliches Konzept, Frankfurt a. M. 2003, S.111 - 135

Pühl, Katharina / Schultz, Susanne (2001): Gouvernementalität und Geschlecht –Über das Paradox der Festschreibung und Flexibilisierung der Geschlechter-verhältnisse, in: Hesse, Sabine / Lenz, Ramona (Hg.): Geschlecht und Globa-lisierung, Königstein i. Ts. 2001

Rose, Nikolas (1992): Governing the enterprising Self, in: Heelas Paul / Morris, Paul(Hg.): The Values of the Enterprise culture. The Moral Debate, London / NewYork 1992, S. 141 – 164

Schroer, Norbert (2001): Das Individuum der Gesellschaft, Frankfurt a. m.Schultz, Susanne (2003): Neoliberale Transformationen internationaler Bevölke-

rungspolitik: Die Politik Post-Kairo aus der Perspektive der Gouvernementali-tät, in: Peripherie. Zeit schrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt, Nr.

92, 23. Jg. Erschienen Dezember 2003, S. 430 – 451Voß, G. Günther / Pongratz, Hans J. (1998): Der Arbeitskraftunternehmer. Eine neueGrundform der Ware Arbeitskraft, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und So-zialpsychologie 50, Heft 1/1998

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Weber, Max [1904]: Die ‚Objektivität’ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischerErkenntnis, in: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre 3. Aufl. Tübin-gen 1968, S. 146 – 214

Weber, Max (1920): Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, in:Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre I, Tübingen S. 17

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