1
Lesum Das BLV WOCHENZEITUNG 15. Juli 2009 I Seite 17 Lesum - Sozialse- natorin Ingelore Ro- senkötter taufte vor kurzem das Haus ei- ner Wohngruppe für behinderte Kinder in St. Magnus, Auf dem Hohen Ufer 120a auf den Namen „Hilde- Adolf-Haus“. Dabei wurde eine große Ta- fel mit dem Bild ihrer Amtsvorgängerin enthüllt. Die 2002 tödlich verunglückte Politi- kerin hatte eine be- sondere Beziehung zu dieser ersten Frie- dehorster Außen- wohngruppe für Kinder, die 1999 eröffnet wurde. Zur Zeit leben dort sechs Kinder und drei gerade volljährig geworde- ne behinderte Menschen. Die Er- wachsenen werden demnächst in eine andere Gruppe umziehen, weil das Hilde-Adolf-Haus ein Zuhause für Kinder bleiben soll. Hilde Adolf war Schirmherrin des Projekts „Mit Kunst helfen“. Bei dieser Kunstauktion im KI- TO im Oktober 1999 konnten In- teressierte 139 von renommier- ten Künstlern aus Bremen und Niedersachsen gespendete Ex- ponate ersteigern. Hilde Adolf hat als erste den Hammer ge- schwungen, damit Grafik, Zeichnungen, Malerei, Collagen, Fotografien, Objekte und Klein- plastiken an den Mann gebracht werden konnten. Die Versteigerung erbrachte seinerzeit 28 000 DM, die für das neue Wohnprojekt eingesetzt wurden. Hilde Adolf hat die Wohngruppe auch selbst be- sucht. Ein weiterer Bezug von Hilde Adolf zu Friedehorst ist, dass sie bei einem Besuch im Sinnesgarten des Friedehorster Wohnbereichs ViaVita, in dem auch Wachkomapatienten leben, einen Apfelbaum gepflanzt hat- te. Als eine seiner letzten Amts- handlungen vor seinem Ruhe- stand hatte Vorsteher Pastor Dr. Georg-Hinrich Hammer dafür gesorgt, dass Hilde Adolfs Enga- gement für Friedehorst durch diese Namensgebung nachhaltig gewürdigt wird. KPF Neues „Hilde-Adolf-Haus“ Friedehorst taufte Haus für behinderte Kinder um Nahid Chirazi, Ingelore Rosenkötter und Pastor Dr. Georg-Hinrich Hammer bei der Taufe des „Hilde-Adolf-Haus“. FOTO: KPF Burglesum – Sehr viel haben sie bereits unternommen in den letzten Monaten, äußerst aktiv sind sie gewesen, die engagierten Bürger von der „Initiative Burg- Grambke“. Gebracht hat es bis- her wenig. Daher war der Unmut der Mitglieder dieser Initiative beim Besuch der Nordbremer CDU- Abgeordneten und -Deputierten groß. Sprecherin Renate Böhrn- sen machte aus ihrem Herzen keine Mördergrube: „Ich verste- he nicht, warum das Lesumer Polizeirevier sich so uneinsichtig verhält“. Die Initiative kämpft seit eini- gen Monaten vehement gegen die zu Jahresbeginn eröffnete Methadon-Praxis in unmittelba- rer Nähe des Burger Bahnhofes und damit in Verbindung ste- hende gravierende Vorfälle im Ortsbereich – Anlass genug für die CDU-Politiker, sich über die Sorgen und Nöte der Bürger aus erster Hand zu informieren. Be- gonnen hatte alles mit einer Se- rie von Einbrüchen seit Mitte Februar, schwerpunktmäßig im Bereich der Dunge-Siedlung, „die wir in dieser Häufigkeit noch nie hatten“. Als die Polizei dann erhöhte Präsenz zeigte, verlagerten sich die Einbrüche nach Burg- Grambke. Alle Einbrüche wur- den polizeilich ge- meldet, jedoch nie öffentlich gemacht – vermutlich, weil die Polizei die Medien nicht informierte. Aber auch andere, drastische Vorfälle beunruhigen die Bürger. „Meine Tochter wurde am Burger Bahnhof auf übelste Weise von einem Drogenabhän- gigen belästigt“, meldete ein be- sorgter Vater. „Viele Menschen“, so Renate Böhrnsen „meiden mittlerweile den Burger Bahn- hof und machen sich auf den Weg nach Oslebshausen“. Vermehrt seien in den letzten Monaten auch Dealer am Sport- parksee Grambke beobachtet worden, überall im Ortsteil seien benutzte Spritzen zu finden. Auch Oralverkehr am helllich- ten Tag vor einer Fleischerei di- rekt an der Hauptstraße habe es gegeben. Ihre Höhepunkte fan- den die Vorfälle Ende Mai, als ein Junkie von einem anderen Drogenabhängigen vor einen Bus ge- schubst wurde und dabei den Tod fand. Einen Tag später brachte ein Junkie einen Zug zum Bremsen, als er die- sem in aller Seelen- ruhe auf den Gleisen entgegen- ging. Aber auch gegen die Arzt-Pra- xis selbst richten sich die Vor- würfe der Initiative, insbesonde- re gegen die hohe Zahl der Pati- enten. „320 Patienten sind von den Ärzten schon zugegeben worden, von kompetenter Stelle in Bremen ist mir gesagt worden, dass in allen anderen Methadon- Praxen in Bremen höchstens 90 Patienten versorgt werden“, wußte Renate Böhrnsen zu be- richten. „Außerdem“, so ein anderer Bürger „ kommt ein Teil der Pa- tienten im Pkw zur Praxis, wo sie dann ihre Substitution ver- abreicht bekommen. Ich frage mich, ob das Führen eines Fahr- zeuges unter Methadon über- haupt erlaubt ist“. Nicht nur dieser Frage werden die CDU-Politiker nachgehen. Delegationsleiter Michael Bart- hels, MdBB, zeigte sich äußerst beeindruckt von dem Engage- ment der Initiative und benann- te konkret die nächsten Schritte: „Wir wollen zu den angespro- chenen Problemen die zuständi- gen Stellen, insbesondere die zu- ständige Senatorin und die kas- senärztliche Vereinigung, hören“. Ganz dringend erforderlich sei des weiteren der Einsatz minde- stens eines Streetworkers in dem Gebiet. HDH Bürgerinitiative Burg-Grambke: Vorwürfe gegen Methadon-Praxis Nordbremer CDU-Politiker informierten sich vor Ort über Situation am Burger Bahnhof Lesum – Das Kinderhospiz Jona hat im Jahr 2008 mit sei- nen ehrenamtlichen Mitarbei- terInnen insgesamt 1630 Stun- den in den von ihnen betreuten Familien verbracht. Es wurden 14 Familien, in denen 37 Kin- der leben, begleitet. Das Alter der erkrankten Kinder lag zwi- schen drei und 19 Jahren. Das geht aus dem jüngst veröffent- lichten Jahresbericht vor. Das Kinderhospiz Jona baut auf dem langjährigen Erfah- rungsschatz des Kinderlebens- zentrums Jona auf, zu dem auch Erfah- rungen in der Ster- bebegleitung von Kindern gehören. Als ambulanter Dienst bieten die Haupt- und Ehren- amtlichen des Kin- derhospizes ihre Unterstützung Familien in Bremen und dem Bremer Umland an. Sie beglei- ten lebensbedrohlich erkrankte Kinder, ihre Geschwister und Eltern und helfen, dass kranke Kinder zuhause betreut werden können. Begonnen hat das Jahr 2008 mit einem Kursangebot für El- tern und die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Der Kurs „Pro- gressive Muskelentspannung“ wurde von acht Teilnehmern genutzt, um gelassen ins neue Jahr starten zu können. Schon bald folgte einer der Höhepunkte für die Geschwi- ster der vom Kinderhospiz Jona begleiteten Kinder: Zum Ende der Fußballsaison am 3. Mai waren sie von unserem Bot- schafter, Niels Stolberg, zum Spiel Werder gegen Cottbus eingeladen. In den Sommerferien fand zum ersten Mal eine Ferienfrei- zeit für die Ge- schwisterkinder statt. Dies wurde durch viele Spen- den ermöglicht. Einmal wöchentlich wurden die Ge- schwister zu einem Tagesausflug einge- laden. Sie besuchten gemein- sam den Zoo in Hannover, den Heide-Park Soltau, den Flug- hafen in Bremen sowie das „Universum”. Da dies allen Kindern so gut gefallen hat, werden auch in den Sommerferien 2009 ähnli- che Angebote gemacht. Seit dem 1. Juli 2008 ist das Kinderhospiz Jona wieder mit zwei hauptamtlichen Koordi- natorinnen besetzt. Mit Dipl.- Sozialpädagogin Katrin Heuer konnte eine neue Mitarbeiterin gewonnen werden, die fortan gemeinsam mit Monika Mörsch für eine gute Zusammenset- zung der Professionen sorgen wird. Seit September fand der nun schon vierte Vorbereitungskurs für interessierte ehrenamtliche HospizmitarbeiterInnen statt. Dieser endete am 7. Februar 2009 mit der traditionellen fei- erlichen Verleihung der Zertifi- kate im Dom und einer ansch- ließenden kleinen Feier für Freunde und Angehörige. In den Herbstferien hatten zwei Familien und ehrenamt- lich Mitarbeitende die Gele- genheit, auf Einladung des Bot- schafters Niels Stolberg eine Woche auf Spiekeroog zu ver- bringen und sich dort zu erho- len. Am 15. November des ver- gangenen Jahres fand ebenfalls zum ersten Mal das Kürbisfest für Familien und Freunde im Freizeittreff in Friedehorst statt. Der Festrahmen wurde von den Ehrenamtlichen, den Familien und den Koordinato- rinnen gemeinsam vorbereitet. HDH Mitarbeiter 1630 Stunden tätig Jona-Jahresbericht: Ambulanter Dienst betreute 2008 14 Familien ···························· Seit Juli 2008 zwei Koordinatoren ···························· ···························· Einbrüche verlagerten sich nach Grambke ···························· Lesum – Auf dem Sommerfest im Kinderhaus Lesum in der Peenemünder Straße gab es die- ses Jahr viel zu entdecken. Das Motto lautete: Astrid Lindgren's Lebenswerk. In dem Garten tümmelten sich viele kleine „Pippis“, „Michels“ und „Karlssons“ vom Dach so- wie Mütter mit Schürzen und Kopftüchern und Väter mit We- sten und Hüten. Auf einem mit Elternhilfe selbst gebauten Schimmel, dem „Kleinem Onkel“, konnten bis zu drei kleine Pippis nach Schweden ins Langstrumpf- Land reiten. Außer einem Limo- nadenbaum gab es beim Sachen- sucher-Spiel einiges im Garten zu entdecken. Die Gartenhütte wurde zu ei- nem Schwedenhäuschen mit fri- schem Anstrich und einer gemütlichen Leseecke verwan- delt. Davor durften die Kinder unter Elternaufsicht Holzmänn- chen schnitzen. Ganz so, wie es Michel in Lönneberga tat. Schon Wochen vorher wurden den Kin- dern die Geschichten von Astrid Lindgren durch Vorlesen, Nach- bauen der Villa Kunterbunt, vie- len Spielen und Liedern nahe gebracht. Beim Sachensucher- spiel wurde glücklicherweise auch der Schlüssel der Schatzki- ste gefunden, in der sich für je- des Kind ein Abschiedsgeschenk befand. Die Kinder bedankten sich bei der Leiterin Christiane Thielking, der Erzieherin Mark- bule Tunc und der Praktikanten Nadine Waste für die Kindergar- tenzeit. Nach einem Bilderbuchkino wartete eine lange, festliche Ta- fel mit weißen Decken, selbstge- pflückten Blumen und typisch schwedischen Leckereien wie Köttbullar, Preiselbeeren, He- ringsvarianten, Pfannkuchen, Zimtschnecken und Beerengrüt- ze. Dabei haben sich alle Appetit auf Sommer, Ferien und die kindliche Freiheit geholt, so wie die Kinder aus Bullerbü sie einst erlebten. FR Limonade vom Baum im Kinderhaus Lesum „Pippis“, „Michels“ und „Karlssons“ genossen kindliche Freiheit wie in Bullerbü Vor einem Schwedenhäuschen durften die Kinder unter Elternaufsicht Holzmännchen schnitzen. FOTO: FR Wenn’s um gute Ware geht ... der hat Qualität Hindenburgstr. 69, Tel. (04 21) 6 36 44 56 Bremerh. Heerstr. 36 b, Tel. (04 21) 6 36 44 58 Bratfisch am Donnerstag und Freitag ab 11.00 Uhr. Nur in der Bremerhavener Heerstraße Angebot der Woche, bis 18. 7.: Doraden .....................................1 kg 9.80 Hawaii-Matjes ...................................100 g 0.98 Fisch-Jäger Lesum in der Hindenburgstraße macht Urlaub vom 20. 7. bis 1. 8. 2009. Fisch-Jäger Burgdamm hat ab 20. 7. wieder geöffnet. Lesum: Hindenburgstraße 46 Marßel: Stockholmer Str. 3 Oslebshausen: Am Oslebshauser Bhf. 2 Osterholz-Scharmbeck: Bahnhofstraße 85 *Bei Buchung einer Clubkarte 24 Monate SOMMER-AKTION SOMMER-AKTION Gratis sonnen bis September!* Hindenburgstraße 57 28717 Bremen-Lesum Telefon: 63 37 99 Telefax: 63 19 73 Buchhandlung PETER LIEBRICHT Inh.: Cornelia Lohmann • Schöne Papiere

Bürgerinitiative Burg-Grambke: Vorwürfe gegen … · enten. „320 Patienten sind von den Ärzten schon zugegeben worden, von kompetenter Stelle in Bremen ist mir gesagt worden,

  • Upload
    phamque

  • View
    217

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

LesumDas BLVWOCHENZEITUNG 15. Juli 2009 I Seite 17

Lesum - Sozialse-natorin Ingelore Ro-senkötter taufte vorkurzem das Haus ei-ner Wohngruppe fürbehinderte Kinder inSt. Magnus, Auf demHohen Ufer 120a aufden Namen „Hilde-Adolf-Haus“. Dabeiwurde eine große Ta-fel mit dem Bild ihrerAmtsvorgänger inenthüllt.

Die 2002 tödlichverunglückte Politi-kerin hatte eine be-sondere Beziehungzu dieser ersten Frie-dehorster Außen-wohngruppe fürKinder, die 1999eröffnet wurde. ZurZeit leben dort sechs Kinder unddrei gerade volljährig geworde-ne behinderte Menschen. Die Er-wachsenen werden demnächst ineine andere Gruppe umziehen,weil das Hilde-Adolf-Haus einZuhause für Kinder bleiben soll.

Hilde Adolf war Schirmherrindes Projekts „Mit Kunst helfen“.Bei dieser Kunstauktion im KI-TO im Oktober 1999 konnten In-teressierte 139 von renommier-ten Künstlern aus Bremen undNiedersachsen gespendete Ex-

ponate ersteigern. Hilde Adolfhat als erste den Hammer ge-schwungen, damit Grafik,Zeichnungen, Malerei, Collagen,Fotografien, Objekte und Klein-plastiken an den Mann gebrachtwerden konnten.

Die Versteigerung erbrachteseinerzeit 28 000 DM, die für dasneue Wohnprojekt eingesetztwurden. Hilde Adolf hat dieWohngruppe auch selbst be-sucht. Ein weiterer Bezug vonHilde Adolf zu Friedehorst ist,

dass sie bei einem Besuch imSinnesgarten des FriedehorsterWohnbereichs ViaVita, in demauch Wachkomapatienten leben,einen Apfelbaum gepflanzt hat-te.

Als eine seiner letzten Amts-handlungen vor seinem Ruhe-stand hatte Vorsteher Pastor Dr.Georg-Hinrich Hammer dafürgesorgt, dass Hilde Adolfs Enga-gement für Friedehorst durchdiese Namensgebung nachhaltiggewürdigt wird. KPF

Neues „Hilde-Adolf-Haus“Friedehorst taufte Haus für behinderte Kinder um

Nahid Chirazi, Ingelore Rosenkötter und Pastor Dr. Georg-Hinrich Hammer bei derTaufe des „Hilde-Adolf-Haus“. FOTO: KPF

Burglesum – Sehr viel habensie bereits unternommen in denletzten Monaten, äußerst aktivsind sie gewesen, die engagiertenBürger von der „Initiative Burg-Grambke“. Gebracht hat es bis-her wenig.

Daher war der Unmut derMitglieder dieser Initiative beimBesuch der Nordbremer CDU-Abgeordneten und -Deputiertengroß. Sprecherin Renate Böhrn-sen machte aus ihrem Herzenkeine Mördergrube: „Ich verste-he nicht, warum das LesumerPolizeirevier sich so uneinsichtigverhält“.

Die Initiative kämpft seit eini-gen Monaten vehement gegendie zu Jahresbeginn eröffneteMethadon-Praxis in unmittelba-rer Nähe des Burger Bahnhofesund damit in Verbindung ste-hende gravierende Vorfälle imOrtsbereich – Anlass genug fürdie CDU-Politiker, sich über dieSorgen und Nöte der Bürger auserster Hand zu informieren. Be-gonnen hatte alles mit einer Se-

rie von Einbrüchen seit MitteFebruar, schwerpunktmäßig imBereich der Dunge-Siedlung,„die wir in dieser Häufigkeitnoch nie hatten“.

Als die Polizei dann erhöhtePräsenz zeigte, verlagerten sichdie Einbrüche nach Burg-Grambke. Alle Einbrüche wur-den polizeilich ge-meldet, jedoch nieöffentlich gemacht –vermutlich, weil diePolizei die Mediennicht informierte.

Aber auch andere,drastische Vorfällebeunruhigen dieBürger. „Meine Tochter wurdeam Burger Bahnhof auf übelsteWeise von einem Drogenabhän-gigen belästigt“, meldete ein be-sorgter Vater. „Viele Menschen“,so Renate Böhrnsen „meidenmittlerweile den Burger Bahn-hof und machen sich auf denWeg nach Oslebshausen“.

Vermehrt seien in den letztenMonaten auch Dealer am Sport-

parksee Grambke beobachtetworden, überall im Ortsteil seienbenutzte Spritzen zu finden.

Auch Oralverkehr am helllich-ten Tag vor einer Fleischerei di-rekt an der Hauptstraße habe esgegeben. Ihre Höhepunkte fan-den die Vorfälle Ende Mai, alsein Junkie von einem anderen

Drogenabhängigenvor einen Bus ge-schubst wurde unddabei den Tod fand.Einen Tag späterbrachte ein Junkieeinen Zug zumBremsen, als er die-sem in aller Seelen-

ruhe auf den Gleisen entgegen-ging.

Aber auch gegen die Arzt-Pra-xis selbst richten sich die Vor-würfe der Initiative, insbesonde-re gegen die hohe Zahl der Pati-enten. „320 Patienten sind vonden Ärzten schon zugegebenworden, von kompetenter Stellein Bremen ist mir gesagt worden,dass in allen anderen Methadon-

Praxen in Bremen höchstens 90Patienten versorgt werden“,wußte Renate Böhrnsen zu be-richten.

„Außerdem“, so ein andererBürger „ kommt ein Teil der Pa-tienten im Pkw zur Praxis, wosie dann ihre Substitution ver-abreicht bekommen. Ich fragemich, ob das Führen eines Fahr-zeuges unter Methadon über-haupt erlaubt ist“.

Nicht nur dieser Frage werdendie CDU-Politiker nachgehen.Delegationsleiter Michael Bart-hels, MdBB, zeigte sich äußerstbeeindruckt von dem Engage-ment der Initiative und benann-te konkret die nächsten Schritte:„Wir wollen zu den angespro-chenen Problemen die zuständi-gen Stellen, insbesondere die zu-ständige Senatorin und die kas-senärztliche Vereinigung,hören“.

Ganz dringend erforderlich seides weiteren der Einsatz minde-stens eines Streetworkers in demGebiet. HDH

Bürgerinitiative Burg-Grambke: Vorwürfe gegen Methadon-PraxisNordbremer CDU-Politiker informierten sich vor Ort über Situation am Burger Bahnhof

Lesum – Das KinderhospizJona hat im Jahr 2008 mit sei-nen ehrenamtlichen Mitarbei-terInnen insgesamt 1630 Stun-den in den von ihnen betreutenFamilien verbracht. Es wurden14 Familien, in denen 37 Kin-der leben, begleitet. Das Alterder erkrankten Kinder lag zwi-schen drei und 19 Jahren. Dasgeht aus dem jüngst veröffent-lichten Jahresbericht vor.

Das Kinderhospiz Jona bautauf dem langjährigen Erfah-rungsschatz des Kinderlebens-zentrums Jona auf,zu dem auch Erfah-rungen in der Ster-bebegleitung vonKindern gehören.Als ambulanterDienst bieten dieHaupt- und Ehren-amtlichen des Kin-derhospizes ihre UnterstützungFamilien in Bremen und demBremer Umland an. Sie beglei-ten lebensbedrohlich erkrankteKinder, ihre Geschwister undEltern und helfen, dass krankeKinder zuhause betreut werdenkönnen.

Begonnen hat das Jahr 2008mit einem Kursangebot für El-tern und die ehrenamtlichenMitarbeiter. Der Kurs „Pro-

gressive Muskelentspannung“wurde von acht Teilnehmerngenutzt, um gelassen ins neueJahr starten zu können.

Schon bald folgte einer derHöhepunkte für die Geschwi-ster der vom Kinderhospiz Jonabegleiteten Kinder: Zum Endeder Fußballsaison am 3. Maiwaren sie von unserem Bot-schafter, Niels Stolberg, zumSpiel Werder gegen Cottbuseingeladen.

In den Sommerferien fandzum ersten Mal eine Ferienfrei-

zeit für die Ge-schwis te rk inderstatt. Dies wurdedurch viele Spen-den ermöglicht.Einmal wöchentlichwurden die Ge-schwister zu einemTagesausflug einge-

laden. Sie besuchten gemein-sam den Zoo in Hannover, denHeide-Park Soltau, den Flug-hafen in Bremen sowie das„Universum”.

Da dies allen Kindern so gutgefallen hat, werden auch inden Sommerferien 2009 ähnli-che Angebote gemacht.

Seit dem 1. Juli 2008 ist dasKinderhospiz Jona wieder mitzwei hauptamtlichen Koordi-

natorinnen besetzt. Mit Dipl.-Sozialpädagogin Katrin Heuerkonnte eine neue Mitarbeiteringewonnen werden, die fortangemeinsam mit Monika Mörschfür eine gute Zusammenset-zung der Professionen sorgenwird.

Seit September fand der nunschon vierte Vorbereitungskursfür interessierte ehrenamtlicheHospizmitarbeiterInnen statt.Dieser endete am 7. Februar2009 mit der traditionellen fei-erlichen Verleihung der Zertifi-kate im Dom und einer ansch-ließenden kleinen Feier fürFreunde und Angehörige.

In den Herbstferien hattenzwei Familien und ehrenamt-lich Mitarbeitende die Gele-genheit, auf Einladung des Bot-schafters Niels Stolberg eineWoche auf Spiekeroog zu ver-bringen und sich dort zu erho-len.

Am 15. November des ver-gangenen Jahres fand ebenfallszum ersten Mal das Kürbisfestfür Familien und Freunde imFreizeittreff in Friedehorststatt. Der Festrahmen wurdevon den Ehrenamtlichen, denFamilien und den Koordinato-rinnen gemeinsam vorbereitet.

HDH

Mitarbeiter 1630 Stunden tätigJona-Jahresbericht: Ambulanter Dienst betreute 2008 14 Familien

····························Seit Juli

2008 zwei Koordinatoren

····························

····························Einbrüche

verlagerten sichnach Grambke

····························

Lesum – Auf dem Sommerfestim Kinderhaus Lesum in derPeenemünder Straße gab es die-ses Jahr viel zu entdecken. DasMotto lautete: Astrid Lindgren'sLebenswerk.

In dem Garten tümmelten sichviele kleine „Pippis“, „Michels“und „Karlssons“ vom Dach so-wie Mütter mit Schürzen undKopftüchern und Väter mit We-sten und Hüten.

Auf einem mit Elternhilfeselbst gebauten Schimmel, dem„Kleinem Onkel“, konnten biszu drei kleine Pippis nachSchweden ins Langstrumpf-Land reiten. Außer einem Limo-nadenbaum gab es beim Sachen-sucher-Spiel einiges im Gartenzu entdecken.

Die Gartenhütte wurde zu ei-nem Schwedenhäuschen mit fri-schem Anstrich und einergemütlichen Leseecke verwan-delt. Davor durften die Kinder

unter Elternaufsicht Holzmänn-chen schnitzen. Ganz so, wie esMichel in Lönneberga tat. Schon

Wochen vorher wurden den Kin-dern die Geschichten von AstridLindgren durch Vorlesen, Nach-

bauen der Villa Kunterbunt, vie-len Spielen und Liedern nahegebracht. Beim Sachensucher-spiel wurde glücklicherweiseauch der Schlüssel der Schatzki-ste gefunden, in der sich für je-des Kind ein Abschiedsgeschenkbefand. Die Kinder bedanktensich bei der Leiterin ChristianeThielking, der Erzieherin Mark-bule Tunc und der PraktikantenNadine Waste für die Kindergar-tenzeit.

Nach einem Bilderbuchkinowartete eine lange, festliche Ta-fel mit weißen Decken, selbstge-pflückten Blumen und typischschwedischen Leckereien wieKöttbullar, Preiselbeeren, He-ringsvarianten, Pfannkuchen,Zimtschnecken und Beerengrüt-ze. Dabei haben sich alle Appetitauf Sommer, Ferien und diekindliche Freiheit geholt, so wiedie Kinder aus Bullerbü sie einsterlebten. FR

Limonade vom Baum im Kinderhaus Lesum„Pippis“, „Michels“ und „Karlssons“ genossen kindliche Freiheit wie in Bullerbü

Vor einem Schwedenhäuschen durften die Kinder unter ElternaufsichtHolzmännchen schnitzen. FOTO: FR

Wenn’s um gute Ware geht ...

der hat Qualität

Hindenburgstr. 69, Tel. (04 21) 6 36 44 56Bremerh. Heerstr. 36 b, Tel. (04 21) 6 36 44 58

Bratfisch am Donnerstagund Freitag ab 11.00 Uhr.

Nur in der Bremerhavener Heerstraße

Angebot der Woche, bis 18. 7.:Doraden.....................................1 kg 9.80Hawaii-Matjes...................................100 g 0.98

Fisch-Jäger Lesumin der Hindenburgstraße

macht Urlaub vom20. 7. bis 1. 8. 2009.

Fisch-Jäger Burgdamm hatab 20. 7. wieder geöffnet.

Lesum:Hindenburgstraße 46

Marßel:Stockholmer Str. 3

Oslebshausen:Am Oslebshauser Bhf. 2Osterholz-Scharmbeck:

Bahnhofstraße 85*Bei Buchung einer Clubkarte 24 Monate

SOMMER-AKTIONSOMMER-AKTION

Gratis sonnenbis

September!*

Hindenburgstraße 5728717 Bremen-LesumTelefon: 633799Telefax: 631973

Buchhandlung

PETER LIEBRICHTInh.: Cornelia Lohmann

• Schöne Papiere