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LesumDas BLVWOCHENZEITUNG 15. Juli 2009 I Seite 17

Lesum - Sozialse-natorin Ingelore Ro-senkötter taufte vorkurzem das Haus ei-ner Wohngruppe fürbehinderte Kinder inSt. Magnus, Auf demHohen Ufer 120a aufden Namen „Hilde-Adolf-Haus“. Dabeiwurde eine große Ta-fel mit dem Bild ihrerAmtsvorgänger inenthüllt.

Die 2002 tödlichverunglückte Politi-kerin hatte eine be-sondere Beziehungzu dieser ersten Frie-dehorster Außen-wohngruppe fürKinder, die 1999eröffnet wurde. ZurZeit leben dort sechs Kinder unddrei gerade volljährig geworde-ne behinderte Menschen. Die Er-wachsenen werden demnächst ineine andere Gruppe umziehen,weil das Hilde-Adolf-Haus einZuhause für Kinder bleiben soll.

Hilde Adolf war Schirmherrindes Projekts „Mit Kunst helfen“.Bei dieser Kunstauktion im KI-TO im Oktober 1999 konnten In-teressierte 139 von renommier-ten Künstlern aus Bremen undNiedersachsen gespendete Ex-

ponate ersteigern. Hilde Adolfhat als erste den Hammer ge-schwungen, damit Grafik,Zeichnungen, Malerei, Collagen,Fotografien, Objekte und Klein-plastiken an den Mann gebrachtwerden konnten.

Die Versteigerung erbrachteseinerzeit 28 000 DM, die für dasneue Wohnprojekt eingesetztwurden. Hilde Adolf hat dieWohngruppe auch selbst be-sucht. Ein weiterer Bezug vonHilde Adolf zu Friedehorst ist,

dass sie bei einem Besuch imSinnesgarten des FriedehorsterWohnbereichs ViaVita, in demauch Wachkomapatienten leben,einen Apfelbaum gepflanzt hat-te.

Als eine seiner letzten Amts-handlungen vor seinem Ruhe-stand hatte Vorsteher Pastor Dr.Georg-Hinrich Hammer dafürgesorgt, dass Hilde Adolfs Enga-gement für Friedehorst durchdiese Namensgebung nachhaltiggewürdigt wird. KPF

Neues „Hilde-Adolf-Haus“Friedehorst taufte Haus für behinderte Kinder um

Nahid Chirazi, Ingelore Rosenkötter und Pastor Dr. Georg-Hinrich Hammer bei derTaufe des „Hilde-Adolf-Haus“. FOTO: KPF

Burglesum – Sehr viel habensie bereits unternommen in denletzten Monaten, äußerst aktivsind sie gewesen, die engagiertenBürger von der „Initiative Burg-Grambke“. Gebracht hat es bis-her wenig.

Daher war der Unmut derMitglieder dieser Initiative beimBesuch der Nordbremer CDU-Abgeordneten und -Deputiertengroß. Sprecherin Renate Böhrn-sen machte aus ihrem Herzenkeine Mördergrube: „Ich verste-he nicht, warum das LesumerPolizeirevier sich so uneinsichtigverhält“.

Die Initiative kämpft seit eini-gen Monaten vehement gegendie zu Jahresbeginn eröffneteMethadon-Praxis in unmittelba-rer Nähe des Burger Bahnhofesund damit in Verbindung ste-hende gravierende Vorfälle imOrtsbereich – Anlass genug fürdie CDU-Politiker, sich über dieSorgen und Nöte der Bürger auserster Hand zu informieren. Be-gonnen hatte alles mit einer Se-

rie von Einbrüchen seit MitteFebruar, schwerpunktmäßig imBereich der Dunge-Siedlung,„die wir in dieser Häufigkeitnoch nie hatten“.

Als die Polizei dann erhöhtePräsenz zeigte, verlagerten sichdie Einbrüche nach Burg-Grambke. Alle Einbrüche wur-den polizeilich ge-meldet, jedoch nieöffentlich gemacht –vermutlich, weil diePolizei die Mediennicht informierte.

Aber auch andere,drastische Vorfällebeunruhigen dieBürger. „Meine Tochter wurdeam Burger Bahnhof auf übelsteWeise von einem Drogenabhän-gigen belästigt“, meldete ein be-sorgter Vater. „Viele Menschen“,so Renate Böhrnsen „meidenmittlerweile den Burger Bahn-hof und machen sich auf denWeg nach Oslebshausen“.

Vermehrt seien in den letztenMonaten auch Dealer am Sport-

parksee Grambke beobachtetworden, überall im Ortsteil seienbenutzte Spritzen zu finden.

Auch Oralverkehr am helllich-ten Tag vor einer Fleischerei di-rekt an der Hauptstraße habe esgegeben. Ihre Höhepunkte fan-den die Vorfälle Ende Mai, alsein Junkie von einem anderen

Drogenabhängigenvor einen Bus ge-schubst wurde unddabei den Tod fand.Einen Tag späterbrachte ein Junkieeinen Zug zumBremsen, als er die-sem in aller Seelen-

ruhe auf den Gleisen entgegen-ging.

Aber auch gegen die Arzt-Pra-xis selbst richten sich die Vor-würfe der Initiative, insbesonde-re gegen die hohe Zahl der Pati-enten. „320 Patienten sind vonden Ärzten schon zugegebenworden, von kompetenter Stellein Bremen ist mir gesagt worden,dass in allen anderen Methadon-

Praxen in Bremen höchstens 90Patienten versorgt werden“,wußte Renate Böhrnsen zu be-richten.

„Außerdem“, so ein andererBürger „ kommt ein Teil der Pa-tienten im Pkw zur Praxis, wosie dann ihre Substitution ver-abreicht bekommen. Ich fragemich, ob das Führen eines Fahr-zeuges unter Methadon über-haupt erlaubt ist“.

Nicht nur dieser Frage werdendie CDU-Politiker nachgehen.Delegationsleiter Michael Bart-hels, MdBB, zeigte sich äußerstbeeindruckt von dem Engage-ment der Initiative und benann-te konkret die nächsten Schritte:„Wir wollen zu den angespro-chenen Problemen die zuständi-gen Stellen, insbesondere die zu-ständige Senatorin und die kas-senärztliche Vereinigung,hören“.

Ganz dringend erforderlich seides weiteren der Einsatz minde-stens eines Streetworkers in demGebiet. HDH

Bürgerinitiative Burg-Grambke: Vorwürfe gegen Methadon-PraxisNordbremer CDU-Politiker informierten sich vor Ort über Situation am Burger Bahnhof

Lesum – Das KinderhospizJona hat im Jahr 2008 mit sei-nen ehrenamtlichen Mitarbei-terInnen insgesamt 1630 Stun-den in den von ihnen betreutenFamilien verbracht. Es wurden14 Familien, in denen 37 Kin-der leben, begleitet. Das Alterder erkrankten Kinder lag zwi-schen drei und 19 Jahren. Dasgeht aus dem jüngst veröffent-lichten Jahresbericht vor.

Das Kinderhospiz Jona bautauf dem langjährigen Erfah-rungsschatz des Kinderlebens-zentrums Jona auf,zu dem auch Erfah-rungen in der Ster-bebegleitung vonKindern gehören.Als ambulanterDienst bieten dieHaupt- und Ehren-amtlichen des Kin-derhospizes ihre UnterstützungFamilien in Bremen und demBremer Umland an. Sie beglei-ten lebensbedrohlich erkrankteKinder, ihre Geschwister undEltern und helfen, dass krankeKinder zuhause betreut werdenkönnen.

Begonnen hat das Jahr 2008mit einem Kursangebot für El-tern und die ehrenamtlichenMitarbeiter. Der Kurs „Pro-

gressive Muskelentspannung“wurde von acht Teilnehmerngenutzt, um gelassen ins neueJahr starten zu können.

Schon bald folgte einer derHöhepunkte für die Geschwi-ster der vom Kinderhospiz Jonabegleiteten Kinder: Zum Endeder Fußballsaison am 3. Maiwaren sie von unserem Bot-schafter, Niels Stolberg, zumSpiel Werder gegen Cottbuseingeladen.

In den Sommerferien fandzum ersten Mal eine Ferienfrei-

zeit für die Ge-schwis te rk inderstatt. Dies wurdedurch viele Spen-den ermöglicht.Einmal wöchentlichwurden die Ge-schwister zu einemTagesausflug einge-

laden. Sie besuchten gemein-sam den Zoo in Hannover, denHeide-Park Soltau, den Flug-hafen in Bremen sowie das„Universum”.

Da dies allen Kindern so gutgefallen hat, werden auch inden Sommerferien 2009 ähnli-che Angebote gemacht.

Seit dem 1. Juli 2008 ist dasKinderhospiz Jona wieder mitzwei hauptamtlichen Koordi-

natorinnen besetzt. Mit Dipl.-Sozialpädagogin Katrin Heuerkonnte eine neue Mitarbeiteringewonnen werden, die fortangemeinsam mit Monika Mörschfür eine gute Zusammenset-zung der Professionen sorgenwird.

Seit September fand der nunschon vierte Vorbereitungskursfür interessierte ehrenamtlicheHospizmitarbeiterInnen statt.Dieser endete am 7. Februar2009 mit der traditionellen fei-erlichen Verleihung der Zertifi-kate im Dom und einer ansch-ließenden kleinen Feier fürFreunde und Angehörige.

In den Herbstferien hattenzwei Familien und ehrenamt-lich Mitarbeitende die Gele-genheit, auf Einladung des Bot-schafters Niels Stolberg eineWoche auf Spiekeroog zu ver-bringen und sich dort zu erho-len.

Am 15. November des ver-gangenen Jahres fand ebenfallszum ersten Mal das Kürbisfestfür Familien und Freunde imFreizeittreff in Friedehorststatt. Der Festrahmen wurdevon den Ehrenamtlichen, denFamilien und den Koordinato-rinnen gemeinsam vorbereitet.

HDH

Mitarbeiter 1630 Stunden tätigJona-Jahresbericht: Ambulanter Dienst betreute 2008 14 Familien

····························Seit Juli

2008 zwei Koordinatoren

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····························Einbrüche

verlagerten sichnach Grambke

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Lesum – Auf dem Sommerfestim Kinderhaus Lesum in derPeenemünder Straße gab es die-ses Jahr viel zu entdecken. DasMotto lautete: Astrid Lindgren'sLebenswerk.

In dem Garten tümmelten sichviele kleine „Pippis“, „Michels“und „Karlssons“ vom Dach so-wie Mütter mit Schürzen undKopftüchern und Väter mit We-sten und Hüten.

Auf einem mit Elternhilfeselbst gebauten Schimmel, dem„Kleinem Onkel“, konnten biszu drei kleine Pippis nachSchweden ins Langstrumpf-Land reiten. Außer einem Limo-nadenbaum gab es beim Sachen-sucher-Spiel einiges im Gartenzu entdecken.

Die Gartenhütte wurde zu ei-nem Schwedenhäuschen mit fri-schem Anstrich und einergemütlichen Leseecke verwan-delt. Davor durften die Kinder

unter Elternaufsicht Holzmänn-chen schnitzen. Ganz so, wie esMichel in Lönneberga tat. Schon

Wochen vorher wurden den Kin-dern die Geschichten von AstridLindgren durch Vorlesen, Nach-

bauen der Villa Kunterbunt, vie-len Spielen und Liedern nahegebracht. Beim Sachensucher-spiel wurde glücklicherweiseauch der Schlüssel der Schatzki-ste gefunden, in der sich für je-des Kind ein Abschiedsgeschenkbefand. Die Kinder bedanktensich bei der Leiterin ChristianeThielking, der Erzieherin Mark-bule Tunc und der PraktikantenNadine Waste für die Kindergar-tenzeit.

Nach einem Bilderbuchkinowartete eine lange, festliche Ta-fel mit weißen Decken, selbstge-pflückten Blumen und typischschwedischen Leckereien wieKöttbullar, Preiselbeeren, He-ringsvarianten, Pfannkuchen,Zimtschnecken und Beerengrüt-ze. Dabei haben sich alle Appetitauf Sommer, Ferien und diekindliche Freiheit geholt, so wiedie Kinder aus Bullerbü sie einsterlebten. FR

Limonade vom Baum im Kinderhaus Lesum„Pippis“, „Michels“ und „Karlssons“ genossen kindliche Freiheit wie in Bullerbü

Vor einem Schwedenhäuschen durften die Kinder unter ElternaufsichtHolzmännchen schnitzen. FOTO: FR

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