BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIEN STEFAN SPYCHER, LIC.RER.POL.. KILIAN KÜNZI, LIC.PHIL.HIST.. HEIDI STUTZ, LIC.PHIL.HIST. KONSUMSTRASSE 20

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BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIENSTEFAN SPYCHER, LIC.RER.POL. . KILIAN KÜNZI, LIC.PHIL.HIST. . HEIDI STUTZ, LIC.PHIL.HIST.

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Kilian KünziBern, 3. April 2006

Belastungen am Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich

Vortrag im Auftragder Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung von Domicil für Senioren Bern

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Einleitung

Auftrag: Erkenntnisse und Thesen zum Thema „krankmachende Faktoren am Arbeitsplatz“

Informationsquellen: VAP-Studie (2001-2002), u.a.

– Auswertung von Routinestatistiken– Erhebung der Stellen und Löhne im Pflegebereich– Befragung der Geschäfts- und Pflegedienstleitungen– Schriftliche (2‘000) und mündliche (30) Befragung von

Pflegenden

(Nur) Informationen über Pflegepersonal

Auftrag und Informationsquellen

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Faktoren der Arbeitssituation

Merkmale der Arbeitssituation

Zufriedenheitsaspekte

Allgemeine Arbeitsbelastungen

Pflegespezifische Belastungen

Entlöhnung

Burnoutfrage

Verschiedene Faktoren bestimmen die Arbeitssituation

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Allgemeinere Merkmale der Arbeitssituation

Qualifikationsanforderungen und Verantwortung

Tätigkeitsspielraum

Qualifikationspotential der Arbeitstätigkeit

Partizipationsmöglichkeiten

Soziale Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen

Mitarbeiterorientiertes Vorgesetztenverhalten


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Arbeitszufriedenheit

Allgemeine Arbeitszufriedenheit

Resignation


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Arbeitszufriedenheit (auf der Basis der Kunin-Items)

Quelle: Schriftliche Befragung der Pflegenden

%

1.5

13.8

27.9

47.3

9.5

0

10

20

30

40

50

60

Sehrunzufrieden

Eherunzufrieden

Unentschieden Eher zufrieden Sehr zufrieden

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Allgemeine Arbeitsbelastung

Qualitative Überforderung

Quantitative Überforderung

Belastendes Sozialklima

Belastendes Vorgesetztenverhalten


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Personalmangel

Mangelnde Anerkennung

Organisatorische Probleme

Ungenügende Work-Life-Balance

Probleme im Team

Umgang mit Patientinnen und Patienten

Übrige Belastungsquellen

Frage der Pflegequalität / Mängel in der Pflege

Ausbildungsqualität


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Personalmangel als Belastung


%

10.7

25.2

21.1

35.7

7.3

0

10

20

30

40

sehr gering ziemlich gering mittel ziemlich stark sehr stark


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Personalmangel




Probleme im Team






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SS

Grosse Verantwortung für Wohlergehen der Patient/innen als Belastung


%

7.8

18.2

26.9

31.3

15.8

0

10

20

30

sehr gering ziemlich gering mittel ziemlich stark sehr stark


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Die zehn stärksten Belastungsquellen im Überblick


Belastungsquelle Mittelwert

Personalmangel in der Pflege 3.72

Zeitdruck 3.62

Grosse Verantwortung für das Wohlergehen der Patient/innen 3.36

Körperlich anstrengende Arbeit 3.22

Lange Arbeitszeiten 3.04

Umgang mit „schwierigen“ Patient/innen 3.03

Grosse Tragweite von Fehlern 2.98

Grosses Ausmass administrativer Aufgaben 2.96

Unregelmässiger Arbeitsanfall 2.94

Häufige Unterbrechungen des Arbeitsablaufes 2.93


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SS


Personalmangel




Probleme im Team






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„Die Qualität meiner Arbeit leidet unter dem ständigen Zeitdruck“


4.0

31.6

41.9

22.4

0

10

20

30

40

50

lehne völlig ab lehne eher ab stimme eher zu stimme völlig zu

%


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SS Quelle: VBA-Kenndaten 1990-1999; eigene Berechnungen

Pflegepersonal pro 100 Dauerbewohner/innen und Anteil Pflegestufen 2+3, Lokale Alters- und Pflegeheime (indexiert, 1990=100%)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

140%

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

140%

Anteil Pflegestufen 2+3 Pflegestellen pro 100 Dauerbewohner/innen


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Personalmangel




Probleme im Team






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Entlöhnung

Lohnzufriedenheit

Übrige lohnbezogene Aussagen


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N=2144

Dipl. Krankenschwestern/-pfleger DN II/AKP/KWS

4200

4400

4600

4800

5000

5200

5400

5600

5800

6000

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

Berufspraxisjahre

100%

-Gru

ndlo

hn (

Media

n)

Stationärer Akutbereich oh. Psychiatrie Psychiatriekliniken Langzeitbereich


Quelle: Lohnerhebung 2001

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Grundlöhne (Median in Fr.) nach Funktion und Institutionstyp

Quelle: Lohnerhebung, N = 16‘206 Pflegende

6361

5107

3883

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

Leitung Dipl. Pflegepersonal Hilfspersonal

Gesamt Leitung Gesamt Dipl. Pflegepersonal Gesamt Hilfspersonal


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SS

„Im Vergleich zu den Berufsgruppen ausserhalb des Gesundheitswesens empfinde ich meinen Lohn als gerecht.“


%

41.7

4.3

16.5

37.4

0

10

20

30

40

50



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SS

„Ich erachte den Ausbau der Anzahl Stellen in der Pflege als wichtiger als die Erhöhung der Löhne.“


%

8.0

20.3

42.1

29.6

0

20

40



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Burnout

Emotionale Erschöpfung

Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit

Depersonalisierung


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Allg. Charakteristiken der Arbeitssituation: Hohe Anforderungen an die Qualifikation, sehr hohe Verantwortung; aber eingeschränkter Tätigkeitsspielraum und beschränkte Partizipationsmöglichkeiten.

Zufriedenheit: Die Pflegenden sind insgesamt mit ihrer Arbeitssitua-tion recht zufrieden, allerdings auch leicht resigniert.

Die grössten Belastungsquellen: quantitative Überforderung (als allge-meine Arbeitsbelastung) und Personalmangel (als pflegespezifische Belastung).

Sehr unzufrieden waren die Pflegenden 2001 mit der Lohnsituation, allerdings erachtet die Mehrheit einen Stellenausbau für wichtiger als einen Lohnanstieg.

Die Pflegenden weisen einen niedrigen bis mittleren Grad von Burnout auf.


Zusammenfassung

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