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2/14 Februar/März 27. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 14,80 Euro sFr 29,60 & Inventor Konstruktion | Mechanik | Anlagenbau | Architektur | Bau | GIS | Infrastruktur Software | Hardware | Dienstleistung | Werkstoffe | Komponenten PRAXIS Tipps und Tricks: Experten-Know- how rund um AutoCAD Seite 16 3D-Anlagenbau mit Autodesk Factory Design Suite Seite 60 Bild: OBERMEYER Planen + Beraten MECHANIK Spritzgusssimulation: Weniger Material, kürzere Zyklen Seite 24 Kosten sparen durch effizientes Energiemanagement Seite 32 BAUWESEN Im Überblick: 14 CAFM-Lösungen mit CAD-Integration Seite 13 Intelligente Regelungstechnik für die Gebäudeautomation Seite 52 TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NET- Programmen sowie Demo- versionen für AutoCAD und Inventor Building Information Modeling (BIM) Zeit und Kosten sparen mit 3D-Gebäudemodellen

Building information Modeling (BiM ... - autocad-magazin.de · INHALT Ausgabe 2/2014 SZENE 6 news & neue Produkte Neues aus der Branche 10 klarheit im Projektablauf Roland Zelles,

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2/14 Februar/März 27. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749

Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG

14,80 Euro sFr 29,60

& InventorK o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i t e k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r

S o f t w a r e | H a r d w a r e | D i e n s t l e i s t u n g | We r k s t o f f e | K o m p o n e n t e n

Praxis Tipps und Tricks: Experten-Know-

how rund um AutoCAD Seite 16

3D-Anlagenbau mit Autodesk Factory Design Suite Seite 60

Bild:

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Mechanik Spritzgusssimulation: Weniger

Material, kürzere Zyklen Seite 24

Kosten sparen durch effizientes Energiemanagement Seite 32

Bauwesen Im Überblick: 14 CAFM-Lösungen

mit CAD-Integration Seite 13

Intelligente Regelungstechnik für die Gebäudeautomation Seite 52

TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NET- Programmen sowie Demo- versionen für AutoCAD und Inventor

Building information Modeling (BiM)

Zeit und Kosten sparen mit 3D-Gebäudemodellen

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Editorial

Liebe Leser,

3D-Drucktechnologien erleben derzeit

einen unglaublichen Boom. Besucher der

Fachmesse EuroMold konnten dies Anfang

Dezember live erleben. Die Halle 11.0, wo

das Gros der Aussteller aus dem Umfeld der

generativen Fertigung und der 3D-Druck-

technologien ihre Stände hatte, entwickel-

te sich vom Messestart weg zu einem wah-

ren Publikumsmagneten. Die teilweise

riesigen Messestände und die vielen Besu-

cher, die staunend die Geräte in Aktion

begutachteten, erinnerten mich an boo-

mende Messen aus vergangenen Tagen.

Damals standen natürlich andere Lösungen

im Fokus der Fachbesucher, zum Beispiel

3D-CAD oder Großformatdrucker.

Die Aussteller zeigten auf der Frankfurter

EuroMold zahlreiche neue Modelle und

Materialien. Es ist schon beeindruckend,

wie leistungsfähig die 3D-Drucktechnolo-

gien bereits heutzutage sind und wie

3D-Drucker wahrscheinlich in absehbarer

Zukunft ihren Weg in den Alltag finden

werden. Man kann sich gut vorstellen, dass

der 3D-Druck die Industrie stark verändern

wird. Die Technologie erlaubt unter ande-

rem Formen, die sich mit herkömmlichen

Prozessen nicht herstellen lassen. 3D-Dru-

cker produzieren darüber hinaus Gegen-

stände aus unterschiedlichsten Materiali-

en, zum Beispiel Keramik oder Nylon, und

sind prädestiniert für kleine Stückzahlen.

So faszinierend der 3D-Druck auch sein

mag, die Technologie birgt auch Gefahren

für Urheberrechtsverletzungen. 3D-Druck

ermöglicht es nämlich, Gegenstände zu

kopieren. Marktforscher warnen bereits

davor, dass Raubkopien, erzeugt durch

3D-Drucker, den Rechteinhabern einen

großen Schaden zufügen

könnten. Die Analysten

des Marktforschungsun-

ternehmens Gartner rech-

nen damit, dass die Ein-

bußen für Rechteinhaber zum Jahr 2018

bei mindestens 100 Milliarden US-Dollar

jährlich liegen. Aufgrund der derzeit noch

höheren Kosten von 3D-Kopien wird sich

die Piraterie in diesem Bereich allerdings

zunächst einmal langsam entwickeln. Die

Industrie sollte sich aber bereits jetzt

Gedanken darüber machen und rechtzeitig

geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.

Blicken wir auf ein anderes Thema: Ein

Schwerpunkt dieser Ausgabe ist BIM (Buil-

ding Information Modeling). Dass sich BIM

bisher in Deutschland nur schleppend

durchsetzen konnte, ist kein Geheimnis.

Jetzt könnte aber – zumindest im öffentli-

chen Bereich – Bewegung aufkommen.

Denn mit einer Richtlinie zur Vergabe von

öffentlichen Bau- und Infrastrukturprojek-

ten will nun das Europäische Parlament die

Nutzung von Building Information Mode-

ling im Baualltag beschleunigen und emp-

fiehlt für öffentliche Bau- und Infrastruktur-

Vorhaben den Einsatz von Verfahren des

Building Information Modeling. Welche

Gründe es dafür gibt und wie das in der

Realität aussehen könnte, erläuterte uns

Roland Zelles, Vice President EMEA bei

Autodesk. Das Interview finden Sie auf den

Seiten 8 bis 10. Mehr Informationen zu BIM

lesen Sie dann im Special ab Seite 34.

Viel Spaß beim Lesen!

rainer Trummer, Chefredakteur

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 3

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INHALT Ausgabe 2/2014

SZENE

6 news & neue Produkte Neues aus der Branche

10 klarheit im Projektablauf Roland Zelles, Autodesk, zur BIM-Direktive des Europäischen Parlaments

11 Blütezeit Vorschau auf die Messen METAV und Build IT

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

12 neue Gesichter Vorschau auf die Facility Management 2014

14 kontrollinstanz im hintergrund Im Überblick: CAFM-Lösungen mit CAD-Integration

50 Über die Gewerke gedacht Gebäudeautomation: Martin Mentzel, LonMark Deutschland e. V., im Gespräch

52 effizienz im supermarkt Gebäudeautomation: Intelligente Regelungstechnik für den Einzelhandel

SPEZIAL: BUILDING INFORMATION MODELING

Auf den Seiten 34 bis 49 finden Sie anlässlich der Build IT und Bautec das spezial Building information Modeling.

34 Der Ordnung halber Adobe Acrobat im Bauwesen

MECHANIK: Das Jungunternehmen YLOG baut autonome Roboter für den Behälter-transport in Logistikfirmen. Durch den Einsatz der Autonomous Intelligent Vehicle (AiV) werden Stromkosten gespart, und der Platz im Lager kann viel effizienter ausgenutzt werden. Die integrierten maxon-Antriebe sorgen unter anderem für den präzisen An-trieb der frei fahrenden AiVs.

26

36 straßentauglich 3D-Modellierung im Verkehrswegebau

42 Zeit für wichtigeres Technisches Büro von Bilfinger Construction setzt auf Controllingsoftware wiko

44 Präzise dokumentiert 3D-Scannen beim Planen und Bauen im Bestand

48 ein stadtblock neuer art Park House: BIM in der Praxis

Firmenpräsentationen

39 G&W Software Entwicklungs GmbH

40 Mensch und Maschine

41 Orgadata AG

MECHANIK: MASCHINENBAU

24 Den schalter umlegen Präzise Spritzgusssimulation mit Autodesk Simulation Moldflow

26 autonome roboter für grüne Logistik Steuerung für Logistiksysteme

28 0 Prozent Pufferweg – 100 Prozent sicherheit Antriebs- und Sicherheitstechnik für Regalbediengeräte

30 Glanzleistung High-End-Kunststoff für Lackierroboter

32 in der summe sparen Energieverbrauch von Anlagen senken

ARCHITEKTUR & BAUWESEN: An der Oxford Street in Londons elegantem Mayfair Distrikt, wo sich Edelgeschäfte mit exklusiven Residenzen und Bürogebäu-den abwechseln, wurde Park House entwickelt und gebaut. Die gekrümmte, voll-verglaste Fassade stellte eine besondere technische Herausforderung dar. Das Planungsbüro RPP hat Bentleys GenerativeComponents für die Entwicklung eines Verkleidungssystems mit optimierter Anzahl an Glaspaneelen und einer innovati-ven Lösung für die Verbindung von Seiten- und Dachfläche eingesetzt.

48

Bild: RPP/Bentley Systems

Bild: YLOG

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/144

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InventorINHALT

SERVICE

76 einkaufsführer

80 applikationsverzeichnis

82 schulungsanbieter

RUBRIKEN

3 Editorial

19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen

83 Impressum

83 Vorschau

Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe:

Ambrosia S. 13, AT & C S. 13, Archibus S. 13, Ansys S. 54, Autodesk S. 8, 24-25, 60-61; Bentley Systems S. 48, BFM S. 13, Bilfinger S. 6, 42; BITKOM S. 6, CADS-Support S. 13, Cellent S. 75, Cimatron S. 66-68, Computenz S. 72, Conject S. 14, Core Technologie S. 54, Cosmo Consult S. 72, Delta Barth S. 72, Duwe-3D S. 62, Epicor S. 71-72, Escha S. 66-68, eTask S. 14, Fanuc S. 30, Fraunhofer IFF S. 55, German RepRap S. 55, Grafex S. 7, Handtmann Elteka S. 30, Honeywell S. 52, HP S. 6, IBeeS S. 73, IFS S. 73, IMS S. 14, Industrial Application Software S. 73, Infor S. 73, innoTec S. 14, Intel S. 6, Jossi S. 58, Kraus und Naimer S. 24-25, liNear S. 7, LonMark S. 50, LSA S. 44-47, Maschinenfabrik Reinhausen S. 56-57, maxon Motors S. 26-27, MBZF Toolcraft S. 64, Mesago S. 12, Mitan S. 73, N+P S. 15, 73; OneTools S. 15, Open Mind S. 58, Planon S. 15, Procad S. 6, 56-57; Ramsauer & Stürmer S. 74, RPP S. 48-49, Rücker S. 62, Sage Software S. 74, SAP S. 74, 75; Schneider Electric S. 32, SEW Eurodrive S. 28-29, Simuform S. 54, SPI S. 69, TROX S. 7, Vectotax S. 74, Wellcom S. 15, Wiko S. 42, Winkel S. 28-29, YLOG S. 26-27,

Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller.

INVENTOR MAGAZIN

54 Märkte und Produkte Neues rund um Inventor

56 sicher in jeder Beziehung Maschinenfabrik Reinhausen setzt auf virtuellen Projektraum

58 schwieriges performant zerspant CAM bei Jossi Orthopedics

60 innovation mit Füllung Anlagenbau in 3D mit der Factory Design Suite

62 rennen gegen die Zeit Reverse Engineering für Oldtimer

64 ein Talent nach Maß Bearbeitungszelle für Fräsen mit Roboter

66 speziallösungen als Türöffner Standardisierung im Werkzeugbau für eine erfolgreiche Variantenfertigung

69 abgewickelt und gebogen SPI SheetMetal Inventor

71 Mit Big Bang modernisiert ERP-Systeme: Software-Einführung bei Martin Yale

72 Direkter Dienstweg ERP-Systeme: Marktübersicht

75 Bitte wechseln ERP-Systeme: Umstieg auf SAP PLM 7

PRAXIS

16 Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde

20 absolut relativ ACM-XREFRELATIV.LSP

20 in die Zwischenablage ACM-TEXTPHRASESTOCLIPBOARD.DLL

21 schnelle auskunft ACM-LWINFO.LSP

21 Volumen konvertieren ACM2DSOLID2HATCH.LSP

22 Die Goldene MITTE_FINDEN.LSP

22 stilvoll blättern STIL_FONT_SUCHER.LSP

23 Polylinien säubern PCLEAN.LSP

23 Blöcke über attribute filtern ATTFI.LSP

INVENTOR MAGAZIN: Feige Filling ist weltweiter Marktführer und Innovator im Bereich der Abfülltechnik – von der Herstellung von halbautomatischen Füll-stationen bis hin zur Planung und Konstruktion von vollautomatischen Abfüllan-lagen für flüssige und pastöse Produkte. Das Geheimnis ihres Erfolgs? Das Unter-nehmen nutzt die Autodesk Factory Design Suite, um Zeit und Kosten zu sparen und um gleichzeitig in gewohnter Weise die hohen Ansprüche an die Kundenzu-friedenheit zu erfüllen.

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2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 5

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SZENE Neue Produkte & News

Der PLM-Anbieter Procad bringt für sein Produkt PROOM neue Apps für mobile Geräte unter iOS und Android auf den Markt. Die kleinen Helfer dienen der Anzei-ge und dem Austausch von Engineering-Dokumenten. Ihren Nutzen zeigen sie im beruflichen Alltag, selbst in so komplexen Bereichen wie in der Produktentwicklung und im Product Lifecycle Management (PLM).

„Gerade in vielschichtigen Prozessen zeigen Apps ihre Stärke. Sie reduzieren Komplexität“, erklärt Sarah Müller, Produkt-managerin für PROOM, einer Plattform, um PLM-Daten zwischen internen und exter-nen Entwicklungsingenieuren sicher aus-

„Die Medien waren in den vergangenen Monaten voll mit Berichten über marode Brü-cken. Wir gehen jetzt die Lösung an, sie nach-haltig zu sanieren!“ – Professor Manfred Cur-bach strahlt seinen Optimismus nicht von ungefähr aus: Er wurde gerade zum Vorsit-zenden des neuen Vereins „C3 – Carbon Con-crete Composite“ gewählt.

Exakt 40 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten haben sich in dem

zutauschen. „Die Apps ermöglichen den Projektmitgliedern, über ihre Tablets und Smartphones stets auf aktuelle Dateien und Informationen zuzugreifen. Die Integration von PROOM und dem PLM-System PRO.FILE bringt maximale Transparenz und Effizienz in die Entwicklungsprozesse.“

Verein zusammengefunden, um einer kleinen Revolution beim Bauen den Weg zu ebnen. Ex-Bilfinger Vorstand Klaus Raps, stellvertre-tender Vorsitzender des neuen Vereins C3, ist begeistert, dass „hier etwas völlig Neues ent-steht: das Bauen steht vor einer revolutionä-ren Weiterentwicklung. Mit dem Ersatz des leicht rostenden Stahls durch Carbon läuten wir hinsichtlich Haltbarkeit, Nachhaltigkeit und Schönheit eine neue Ära ein.“

Apps für PLM

Carbon gegen marode Brücke

Neue Produkte & News

■ In Kooperation mit anderen Unternehmen wird Intel menschenähnliche Sinne in 2in1-Geräte, Ultrabooks, Notebooks, AIOs und andere mobile Geräte bringen. Die Kombination aus Hard- und Software wird unter dem Namen Intel RealSense zu-sammengefasst. Erste Produkte sind beispielsweise die Intel RealSense-3D-Kamera, das weltweit erste integrierte 3D- und 2D-Kameramodul, sowie die nächste Generation von Nuance Dragon Assistant, die speziell für die Intel-RealSense-Technologie optimiert ist. Die Zusammenarbeit mit 3D Systems, Autodesk, DreamWorks, Metaio, Microsoft Skype und Lync, Scholastic, Tencent und weiteren Unternehmen soll Intel RealSense zum Leben verhelfen.

Computer mit menschenähnlichen Sinnen

Gerade Dienstleister unterscheiden sich erheblich, was Strukturen und Arbeitsprozesse betrifft, sie benötigen daher eine besondere ERP- und Projekt-Controlling-Software.

■ Die neue HP Z1 G2 verfügt nicht nur über Win-dows Touch, sondern auch über Intel Thunderbolt für noch mehr Leistung. Ausgerüstet mit Intel Thunderbolt, einer 27-Zoll-Bildschirmdiagonale und

Windows 8 Touch ist die voll ausgestattete HP AiO-Workstation damit leistungsfähiger und die erste Workstation ihrer Art.

Darüber hinaus soll die HP Z1 den Nutzern mehr Performance und Zuverlässigkeit durch Features wie eine Intel-integrierte HD-Graphik, Intel-Xeon- und Core-Prozessoren der vierten Generation, ECC-Speicher und RAID-Speicheroptionen bieten. Außerdem kommen Business-Anwender mit der HP Z1 in den Genuss der neuesten NVIDIA-Mobile-Quadro-GPUs für anspruchsvolle Grafikleistungen. Alle HP-Z-Workstations werden für die Nutzung von Business-Anwendungen getestet und zertifiziert.

Die HP Z1 G2 Workstation wird zu einem Preis ab 1.649 Euro inklusive Mehrwertsteuer verfügbar sein.

Mit Touch und Thunderbolt

Alle HP Z-Work-stations werden für die Nutzung von Business-An-wendungen ge-testet und zertifi-ziert.

Exakt 40 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten haben sich im Verein C3 – Carbon Concrete Composite zu-sammengefunden, um einer kleinen Revolution beim Bauen den Weg zu ebnen.

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/146

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SZENE

Im Jahr 2013 haben 40 Prozent der Unter-nehmen in Deutschland Cloud Computing genutzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 3 Prozentpunkte. Weitere 29

Prozent planen oder diskutieren den Einsatz. Für 31 Prozent ist Cloud Computing derzeit kein Thema. Das ist das Ergebnis einer reprä-sentativen Umfrage unter 403 Unternehmen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in Zusammen-arbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM. Das Wachstum hat sich im Vergleich zum

RxHighlight/CAD ist ein Universal-viewer für CAD-Formate vornehmlich auch für das Facility-Management. Er bie-tet zudem die Möglichkeit, eine Zeich-nung zu kommentieren, also mit Anmer-kungen (Redlining) zu versehen, sowie Dateien zu konvertieren.

Die Software eignet sich für Formate wie DWG, DXF, DWF, DGN, PDF, TIFF HPGL/2 (Plot/plt) und viele andere. Sie stellt Mög-lichkeiten bereit, um über einer Zeichnung Anmerkungen (Redlining) auf einem oder mehreren Kommentierungslayern inklusive Rechteverteilung anzubringen. Diese Kom-mentare können zum Beispiel gemessene Strecken oder Flächen sein, Textanmerkun-gen oder farbige Polygone. Weiterhin kön-nen Symbole aus Bibliotheken auf dem Kommentierungslayer verwendet werden. RxHighlight/CAD kann Vektor zu Vektor kon-

Vorjahr allerdings etwas abgeschwächt, als die Cloud-Nutzung der Unternehmen um 9 Punkte auf 37 Prozent gestiegen war. „Der Trend zum Cloud Computing ist ungebro-

chen, aber die NSA-Affäre hat dem Wachs-tum einen Dämpfer versetzt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf bei der Vorstel-lung des „Cloud-Monitors 2014“. Laut Umfrage haben 13 Prozent der Unterneh-men konkret geplante Cloud-Projekte zurückgestellt und 11 Prozent sogar beste-hende Cloud-Lösungen aufgegeben.

vertieren, zum Beispiel HPGL zu DWG, DWG zu DGN sowie Vektor zu Bitmap wie DWG zu TIFF oder JPG. Der Dialog für Bitmap-Spei-cherung bietet Möglichkeiten zum Einstellen von Farbe, DPI oder Formatgröße. Alle dar-stellbaren Formate lassen sich in PDF, DWF umwandeln. Bei konvertierten Vektordateien werden Kommentare als PDF-Kommentare übergeben.

Für AutoCAD-Anwender wichtig ist, dass Kommentare auf DWG-Dateien auf einem speziellen Rasterex-Markup-Layer überge-ben werden und in AutoCAD zu sehen und zu bearbeiten sind.

Das Konvertieren von Überlagerungs- und Vergleichsdateien in Bitmap oder vek-torieller PDF zu CAD, DWG, DGN, DXF oder HPGL(2) stellt eine weitere Möglichkeit dar. Konvertierungen lassen sich auch im Batch-Betrieb durchführen.

Cloud-Dienste: Skepsis dämpft Wachstum

CAD-Facility-Management-Viewer

Durch die Integration der TROX-Daten-sätze eröffnet sich das riesige Portfolio des weltweit tätigen Komponenten- und Sys-temanbieters aus Neukirchen-Vluyn für die Planung, Berechnung und Konstrukti-on von lufttechnischen Anlagen mit liNe-ar Software. Die liNear-CAD-Bibliothek basiert auf dem aktuellen VDI-3805-Da-tensatz von TROX und bietet als Produkt-konfigurator die einzelnen Produktlinien detailliert und mit Ausschreibungstexten zur Auswahl an.

Ab sofort können TROX-Lüftungskom-ponenten in der dreidimensionalen Kon-struktion sowie Berechnung von lufttech-nischen Anlagen verwendet werden. liNear setzt bei der VDI-3805-Schnittstelle auf eine Eigenentwicklung, um für den Anwender das höchste Maß an Funktio-nalität gewährleisten zu können. So ent-halten die CAD-Modelle alle wichtigen Anschlussinformationen, um ein komfor-tables Konstruieren mit der liNear-3D-Luftkanalkonstruktionssoftware „Design 3D Ventilation“ zu ermöglichen.

Die Vorschauanzeige des Produktkon-figurators arbeitet in Echtzeit auf den VDI-Gestaltdaten und zeigt somit jede Ände-rung der Geometrie direkt an. Mittels einfacher Modifikation der entsprechen-den Konfigurationsparameter werden TGA-Nummern für die daraus resultieren-den TROX-Artikel gebildet. Zusätzlich beinhaltet der liNear-Datensatz von TROX sämtliche Artikeltexte für Ausschreibun-gen und Angebote. Mithilfe der liNear-Software erzeugt man per Mausklick Stücklisten mit Artikelnummern und Kurz- oder Langtexten. Angebots- oder Aus-schreibungsprogramme werden unter anderem via Excel-, CSV- oder ASD-Export unterstützt.

Bei großen Anlagen kann es zudem sinnvoll sein, die Darstellungsqualität ska-lieren zu können. Mit den aus VDI 3805 generierten Bauteilen unterstützt Design 3D Ventilation eine vereinfachte und eine detaillierte Darstellung. Mit der Integrati-on der TROX-Komponenten steigt die Produktivität gegenüber den bisher übli-chen Variantenkonstruktionen.

Der TROX-Datensatz ist kostenfrei unter download.linear.de erhältlich.

liNear Software mit VDI-3805-Datensatz von TROX

Für 31 Prozent ist Cloud Com-puting derzeit kein Thema. Das ist ein Ergebnis einer re-präsentativen Umfrage unter 403 Unternehmen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM.

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SZENE Roland Zelles, Autodesk, zur BIM-Direktive des Europäischen Parlaments

auTOcaD Magazin: Für öffentliche Pro-jekte sind in Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Finnland bereits BIM-konforme Prozesse vorgeschrieben. Wa rum befasst man sich nun auf europä-ischer Ebene mit dem Thema BIM?

roland Zelles: In der am 15. Januar ver-abschiedeten EU-Richtline geht es gene-rell um die Modernisierung des Vergabe-rechts in der EU. Zielsetzung hierbei war, bei der öffentlichen Beschaffung den bes-ten Gegenwert fürs Geld zu erhalten, innovative Lösungen zu ermöglichen und insgesamt den Anbietern – und darunter vor allem auch kleinen und mittleren Unternehmen – den Zugang zu den Ver-gaben zu erleichtern. (siehe http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/content/20140110IPR32386/html/New-EU-procurement-rules-to-ensure-better-quality-and-value-for-money ) Um dies zu erreichen, wird für den Bereich Bauen und Infrastruktur konkret der Einsatz von Verfahren des Building Information Modeling empfohlen.

auTOcaD Magazin: Welche Gesichts-punkte in der Empfehlung des europäi-

schen Parlaments halten Sie für besonders wichtig?

roland Zelles: Die EU-Richtline betont ganz klar Effizienz, fairen Wettbewerb und Flexibi-lität, um auch innovative Lösungswege zu ermöglichen. Das ist gut so, denn das ermög-licht einerseits einen umsichtigen Einsatz von Steuergeldern und erschließt andererseits die Innovations- und Effizienzpotenziale einer Wirtschaft, in der Unternehmen im Wettbe-werb zueinander stehen. Besonders bemer-

kenswert ist, dass im Bereich Bauen und In frastruktur der Lebenszyklus der Einrichtun-gen und die Nachhaltigkeit für die Bewertung von effizientem Ressourceneinsatz von zen-traler Bedeutung sind. Damit werden Ange-bote fairer vergleichbar. Das setzt aber auch den Einsatz neuer und umfassenderer Pla-nungsmethoden wie BIM voraus. Und genau das wird mit der EU-Richtlinie angestoßen.

auTOcaD Magazin: Nun ist ja mit der Richtlinie keine unmittelbare politische

Klarheit im ProjektablaufBisher verlangen nur in wenigen Ländern die Behörden BIM-konforme Planung und Ausführung von Bauprojekten. Mit einer Richtlinie zur Vergabe von öffentlichen Bau- und Infrastrukturprojekten will nun das Europäische Parlament die Nutzung von Building Information Modeling (BIM) im Baualltag verankern. Welche Gründe es dafür gibt und wie das dann in der Realität aussehen könnte, dazu äußert sich Roland Zelles, Vice President EMEA bei Autodesk, im Gespräch mit dem AUTOCAD Magazin.

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/148

Roland Zelles, Vice President EMEA bei Autodesk:

„Wir wissen alle, dass die billigste Anschaffung nicht zwangsläufig auf lange Sicht die kostengünstigste ist. Und gerade öffentliche Auftraggeber sollten mit Blick auf das Wohl der Allgemeinheit und kommender Generationen der Nachhaltigkeit einen besonderen Wert beimessen. Auch tragen öffentliche Auftraggeber Verantwortung für den besseren Einsatz von Steuergeldern.“

Krankenhaus, mit BIM-Lösungen geplant. Bild: Autodesk

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■ Virtuelle Produktentwicklung (CAx) ■ Enterprise Resource Planning (ERP) ■ Manufacturing Execution Systems (MES)

7.– 11. April 2014Hannover ▪ Germany

hannovermesse.de

Digital Factory 2014

Intelligente Softwarelösungen

SZENE

Entscheidung verbunden. Wann rechnen Sie mit der Umsetzung in Deutschland?

roland Zelles: Ich erwarte eine Beschleu-nigung der Abstimmungsverfahren und Beschlüsse hierfür, denn die EU setzt doch einen klaren Rahmen. Außerdem beginnt man ja nicht bei Null, wie bei-spielsweise die Arbeit der Reformkom-mission für den Bau von Großprojekten zeigt. Gleichzeitig sehen wir hierbei, wie komplex die Zusammenhänge sind und wie politische Vorgänge – derzeit die Neuordnung der mit diesen Themen befassten Ministerien – die Abläufe beein-flussen. Eine konkrete Zeitprognose ist deshalb derzeit unrealistisch.

Interessant ist, wenn man in diesem Zusammenhang auf die Situation in Öster-reich blickt: Dort haben öffentliche Auftrag-geber, große Bauunternehmen und Pla-nungsbüros schon vor einiger Zeit die Notwendigkeit und Chancen von BIM erkannt und arbeiten zusammen an der Standardisierung von BIM. Die Beteiligten dort haben gemeinsam einen Standard festgelegt, der in seiner ersten Stufe ver-

gleichbar ist mit den in Großbritannien defi-nierten BIM-Anforderungen und Standards. Sie sehen, mit genügend Willen der Betei-ligten, Pragmatismus und der Bereitschaft zur Kooperation kann das schnell gehen.

auTOcaD Magazin: Warum können die öffentlichen Auftraggeber nicht einfach nur den Kostenrahmen setzen und die Art der Ausführung den Unternehmen überlas-sen?

roland Zelles: Ganz einfach: Damit nicht die bisherige Intransparenz durch eine neue Intransparenz ersetzt wird. Wenn bei jedem Projekt das Rad neu erfunden werden muss und man erst einmal die gemeinsame tech-nische „Sprache“ definiert, in der die Projekt-beteiligten miteinander kommunizieren, dann schaffen wir nur neue Unklarheiten in den Projektabläufen. Das läuft einerseits der Zielsetzung nach Effizienz und Beschleuni-gung der Projekte zuwider. Andererseits könnten sich die Projektbeteiligten in einer eigenen Welt abschließen. Wenn ich aber wirklich in kompletten Lebenszyklen denke und Nachhaltigkeit ein erklärtes Ziel ist,

dann benötige ich Verfahren, die auch künf-tigen Projektbeteiligten Transparenz über die jeweils aktuelle Situation geben kön-nen.

auTOcaD Magazin: Warum ist BIM kein Selbstläufer, wenn doch die Vorteile für die Projektbeteiligten so klar auf der Hand lie-gen, und bedarf stattdessen staatlicher För-derung?

roland Zelles: BIM ist ja an sich keine Tech-nologie, sondern ein Konzept, ein Verfah-rensansatz, mit dem ich die gestellte Aufga-be lösen kann. Zur konkreten Umsetzung benötigen Sie bestimmte Vereinbarungen und Standards. Hierfür brauchen Sie einen Rahmen, der diese Koordination ermöglicht. Blicken Sie auf die Länder, in denen BIM sich bereits durchgesetzt hat: nämlich deshalb, weil dort dieser Rahmen bereits gesetzt wurde. Diese Standards sind in der Regel frei zugänglich.

auTOcaD Magazin: Welche Hürden bestehen heute für ein BIM-erfahrenes Bauunternehmen, zum Beispiel aus Groß-

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SZENE Roland Zelles, Autodesk, zur BIM-Direktive des Europäischen Parlaments

britannien, in Deutschland um Aufträge mitzubieten?

roland Zelles: Keine größeren und keine niedrigeren Hürden als für andere mitbieten-de Unternehmen auch, denn die Regeln sind ja für alle gleich. Doch haben Unternehmen mit etabliertem BIM-Prozess einen Wettbe-werbsvorteil. Denn BIM-basierte Methoden helfen den Unternehmen auch bei internen Projektabläufen, effizienter und agiler zu handeln und eine deutlich höhere Planungs-sicherheit bei Kosten und Zeit zu erzielen.

auTOcaD Magazin: Inwiefern wird durch ein europaweites BIM-Mandat auch ein liberalisier-ter Binnenmarkt für Bauprojekte entstehen?

roland Zelles: Vom rechtlichen Rahmen her haben wir ja einen liberalisierten Bin-nenmarkt in der EU. Ein europaweites BIM-Mandat könnte dazu beitragen, dass die

Unternehmen der Baubranche europaweit wettbewerbsfähig sind. Jedoch können Sie davon ausgehen, dass jedes Land seine eigenen „BIM-Standards“ definieren wird.

auTOcaD Magazin: Welche Chancen erge-ben sich daraus für kleinere Architekturbü-ros und Bauunternehmen?

roland Zelles: Größere Projekttransparenz eröffnet kleineren und oftmals auch spezi-alisierten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Expertise marktgerecht einzubringen, ihre Angebote vergleichbar zu machen und mit den anderen Projektpartnern gut zu kooperieren. Davon profitieren Auftragge-ber wie Unternehmen.

auTOcaD Magazin: Es soll nach der Emp-fehlung bei öffentlichen Aufträgen nicht das billigste Angebot, sondern das Beste zum Zuge kommen. Wie würden Sie diese Aus-sage interpretieren?

roland Zelles: Wie schon gesagt, sind Nachhaltigkeit und der gesamte Lebens-zyklus eines Projekts zentrale Kriterien bei der Ausschreibung und Auftragsvergabe – und das ist gut so. Es ist nach betriebs-wirtschaftlichen Kriterien sinnvoll, den Investitionskosten auch die Betriebs- und

Unterhaltskosten hinzuzurechnen und die Entscheidung auf der Basis der TCO (Total Costs of Ownership) zu fällen. Bei Gebäu-den fallen 80 Prozent der Kosten im lau-fenden Betrieb des Bestandes an. Wir wissen alle, dass die billigste Anschaffung nicht zwangsläufig auf lange Sicht die kostengünstigste ist. Und gerade öffent-

liche Auftraggeber sollten mit Blick auf das Wohl der Allgemeinheit und kommen-der Generationen der Nachhaltigkeit einen besonderen Wert beimessen. Auch tragen öffentliche Auftraggeber Verant-wortung für den besseren Einsatz von Steuergeldern. Moderne Planungsmetho-den wie BIM geben den Verantwortlichen, Planern und Umsetzern die Instrumente in die Hand, mit denen sie solche umfas-senden Abwägungen vornehmen kön-nen.

auTOcaD Magazin: Einige Großprojekte stehen derzeit im Feuer der Kritik, der Untersuchungsbericht der Hamburger Bür-gerschaft zur Elbphilharmonie nennt zum Beispiel Versäumnisse wie eine unzurei-chende Definition der Bauleistungen bei der Ausschreibung, Nachforderungen oder ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Gene-ralunternehmer und Architekten. Wie hät-te BIM hier Abhilfe schaffen können?

roland Zelles: Lassen Sie mich hierzu bitte einfach Stephen Kelly, CEO des Cabinet Office aus Großbritannien, zitieren. Er stellt fest: „Während 2010 nur 33 Prozent aller Projekte in der geplanten Zeit und im geplanten Budgetrahmen fertiggestellt wurden, sind das jetzt 66 Prozent.“ Und wei-ter: „Die Baukosten für einen Quadratmeter Schulgebäude sind von 2.400 britischen Pfund auf 1.400 britische Pfund, also um 40 Prozent gesunken.“ Ich glaube, dass diese Zahlen und Fakten die Frage am besten beantworten.

auTOcaD Magazin: Welche Einflussmög-lichkeiten haben die Softwareanbieter, um die politische Willensbildung in Sachen BIM voranzutreiben?

roland Zelles: Die Autodesk-Aktivitäten zum Thema BIM und unsere weltweite Teil-nahme bei der Definition von BIM-konfor-men Prozessen bei Unternehmen und Regierungsorganisationen unterstreicht unsere Bereitschaft, hier mit technischer Expertise zu unterstützen. Der Auftrag, das zu tun, und der Wille, diese Expertise zu nutzen, müssen natürlich von der Politik beziehungsweise den entsprechenden Gre-mien kommen.

auTOcaD Magazin: Herr Zelles, vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Andreas Müller.

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1410

Die Firma Goldbeck setzt auf die BIM-Lösungen von Autodesk. Hier die Projektvisualisierung eines Bürogebäudes mit Lagerhalle. Bild: Goldbeck

„Die Autodesk-Aktivitäten zum Thema BIM und unsere weltweite Teilnahme bei der Definition von BIM-konformen Prozessen bei Unternehmen und Regierungsorganisationen unterstreicht unsere Bereitschaft, hier mit technischer Expertise zu unterstützen.“

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Messen im Frühjahr SZENE

bautec 2014Die bautec 2014 kann mit einem hochwer-tigen und spannenden Veranstaltungsspek-trum aufwarten. Für die Auftaktveranstal-tung „Netzwerk Bau/VIP-Abend der Bau-wirtschaft“ am 18. Februar konnte die Veranstalterin, die Messe Berlin, den bekannten und hoch geschätzten Trend-forscher Matthias Horx für einen Vortrag zur Zukunft des Wohnens im Jahre 2025 gewin-nen. Wo liegen die künftigen Märkte, die durch neue Wohnformen, flexible Arbeits-modelle und/oder den demographischen Wandel entstehen? Welche Services wer-den gebraucht, welche Technologien set-

zen sich durch und wie hat ein Wohnumfeld auszusehen, das den sich ändernden Ansprüchen ausreichend Rechnung trägt?

Viel Diskussions- und Gesprächspoten-zial, das den geladenen Gästen am ersten bautec-Abend geboten wird. Außerdem rückt das Messe-Motto „In die Zukunft bau-en“ mit dieser Auftaktveranstaltung in den Fokus des Interesses. Sie soll den innovati-ven Anspruch der bautec unterstreichen.

Die bautec 2014 findet vom 18. bis 21. Februar auf dem Berliner Messegelände (Expo Center City) statt.

Light + Building 2014„Explore Technology for Life – die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird“ – unter diesem Motto steht die Light + Buil-

ding 2014, weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik. „Durch den Einsatz inno-vativer, marktreifer Technologien kann der Energieverbrauch drastisch reduziert wer-den. In Verbindung mit einem intelligent vernetzten Gebäudemanagement sind die-se Technologien der Schlüssel für eine nachhaltige Stromversorgung. Das alles zeigt die Light + Building in Frankfurt“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Ent-sprechend der hohen Dynamik der Branche könnte die Bilanz für die Light + Building 2014 kaum besser aussehen. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage sowohl auf Anbieter- als auch auf Besucherseite nach LED-Lösungen wird für den Bereich LED sowie technische Leuchten und Lampen erstmals die Halle 6.2 als zusätzliche Fläche in Betrieb genommen.

Auf der Messe präsentieren vom 30. März bis 4. April 2014 in Frankfurt am Main rund 2.300 Unternehmen ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäu-deautomation sowie Software für das Bau-wesen. Den Marktentwicklungen folgend wird das Angebot im Bereich Energieerzeu-gung mit regenerativen Energien im und am Gebäude sowie bei der Energiespeiche-rung ausgeweitet. (anm)

Wohnen 2025Wenn der Winter sich verabschiedet, kommen die Messen. Diesmal liegt ein Schwerpunkt im Bauwesen, zum Beispiel mit der Bautec in Berlin und der Light + Building in Frankfurt.

u Wo: Messegelände Berlin

u Wann: 18. Februar bis 21. Februar 2014

u Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 16 Uhr

u Preis: online: Tageskarte 12 Euro, Zweita-geskarte 15 Euro; vor Ort: Tageskarte 16 Euro, Zweitageskarte 20 Euro, Gruppenkarte (ab 20 Personen) 10 Euro pro Person.

u Info: www.bautec.com

u Wo: Messe Frankfurt

u Wann: 30. März. bis 3. April 2014

u Öffnungszeiten: jeweils 9 bis 17 Uhr

u Preis: Dauerkarte Vorverkauf 32 Euro / Kasse 37 Euro, ermäßigt 10 Euro

u Info: www.light-building.com

u info: bautec 2014 u info: Light + Building 2014

Veranstaltungskalender SZENE

Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine

011390839390763

N+P Informationssysteme GmbHMeerane | Dresden | Nürnberg

An der Hohen Straße 108393 MeeraneTel.: +49 3764 4000-0E-Mail: [email protected]: www.nupis.de

VDMA-Tagung Variantenmanagement 2014 – N+P-Thema:> Beschleunigung der Konstruktionstätigkeiten mit

NuPcadAutomat und eigenentwickelten N+P-Apps

Fachmesse Facility Management 2014 – N+P-Thema:> Kopplung zwischen unserer CAFM-Eigenentwicklung

SPARTACUS Facility Management® und Autodesk® Revit® – für die durchgängige Nutzung des digitalen Gebäudemodells vom Planen bis zum Betreiben

Informationen und Anmeldung unter www.nupis.de

25. Februar 2014,Langen bei Frankfurt am Main

25. – 27. Februar 2014,Frankfurt am Main

Veranstaltungskalender

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

S11_acm_02_14_VK.indd 11 06.02.2014 8:34:50 Uhr

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

bautec 2014: Erstmalig wird die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO mit von der Partie sein und sich un-ter anderem mit den Vernetzungstendenzen zwischen Im-mobilien und Mobilität befassen. Bild: Messe Berlin

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN Facility Management 2014

Facility Management 2014 – neue Gesichter auf der MesseAuch in diesem Jahr haben die Veranstalter der Messe Facility Management wieder ein spannendes Kongressprogramm auf die Beine gestellt. Es ist unter www.fm-messe.de/Kongress einsehbar. Die Referenten stel-len in praxisnahen Vorträgen erprobte FM-Lösungen und Konzepte vor. In anwender-bezogenen Workshops und einer Podiumsdiskussion werden aktuelle Prob-lemstellungen aufgegriffen. Die Bundes-fachtagung Betreiberverantwortung findet am 25. Februar 2014 im Rahmen der Fa cility Management statt.

Ein Highlight des FM-Kongresses 2014 ist der Keynote-Vortrag „Facility Manage-ment 2.0 – human update“ am 26. Februar 2014 von Prof. Rudolf Schricker, Hochschu-le Coburg und Vizepräsident des Bundes Deutscher Innenarchitekten. Prof. Schri-cker diskutiert den Begriff „Facility Manage-ment“ in Verbindung mit der Frage nach den optimalen Voraussetzungen für Leis-tungsanreiz, Motivation und Identifikation am Büroarbeitsplatz. Im Anschluss an die Keynote wird der beste Vortrag des Kon-gresses mit dem Best Paper Award ausge-zeichnet. Das abendliche Gala Dinner wird auf dem Gelände der Goethe Universität, Campus Westend, stattfinden. Erstmalig

wird der Facility-Management-Kongress von verschiedenen Ingenieur- und Archi-tektenkammern als Weiterbildung aner-kannt und mit Fortbildungspunkten bewertet.

Auf der parallel stattfindenden Messe stellen führende Komplettdienstleister, CAFM-Lösungsanbieter und Spezialisten ihre FM-Dienstleistungen sowie Produkte vor. Die Kombination aus Messe, Fachkon-gress und Networking-Event machen die Facility Management zur wichtigsten FM-Plattform in Deutschland. Die Veranstaltung wird vom Branchenverband GEFMA und der Initiative „Facility Management – die Möglichmacher“ unterstützt.

Zum ersten Mal dabeiVier Monate vor der Veranstaltung waren bereits 90 Prozent der Ausstellungsfläche gebucht. Erstmals nehmen die renommier-ten FM-Unternehmen VINCI Facilities GmbH, Alpha FM und Sodexo Services GmbH als Aussteller auf der Facility Management teil. Auch der Komplett-dienstleister SPIE GmbH, der die Sparte „Service Solutions“ von der HOCHTIEF Solu-tions AG übernommen hat, ist auf der Mes-se vertreten. Somit präsentieren sich nahe-zu alle Unternehmen der Initiative „FM – Die Möglichmacher“ auf der „Allee der Möglich-

macher“. Mit 22 Ausstellern ist der CAFM-Bereich auch in diesem Jahr wieder stark vertreten.

Dienstleistungen, Lösungen, ProdukteBei dieser Vielzahl an Ausstellern erwartet die Besucher eine Vielfalt an Dienstleis-tungen, Lösungen und Produkten aus den Bereichen CAFM, Consulting, TGM, Energiemanagement, Sicherheitstechnik, Aus- und Weiterbildung sowie Komplett-services in der Halle 11.0 des Frankfurter Messegeländes. (anm)

Neue GesichterDie Facility Management kann auch in diesem Jahr mit einem Kongress aufwarten, der alle Aspekte des Facility Managements eingehend betrachtet. Die Referenten stellen in praxisnahen Vorträ-gen erprobte FM-Lösungen und Konzepte vor. In anwen-derbezogenen Workshops und einer Podiumsdiskussion werden aktuelle Probleme aufgegriffen. Zudem werden auf der Messe neue Anbieter von Lösungen und Dienstleis-tungen zu finden sein.

u Wo: Messe Frankfurt, Halle 11

u Wann: 25. bis 27. Februar 2014

u Öffnungszeiten: jeweils 9 bis 17 Uhr

u Preis: Tageskarte 35 Euro, Dauerkarte 60 Euro, Studenten 50 Prozent ermäßigt; für Kongress-teilnehmer Messebesuch kostenlos

u Info: www.fm-messe.de

u info: Facility Management 2014

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1412

Auf der Messe Facility Management stellen führende Komplettdienstleister, CAFM-Lösungsanbieter und Spezi-alisten ihre FM-Dienstleistungen und Produkte vor. Bild: Mesago Messe Frankfurt GmbH

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Facility-Management-Lösungen mit CAD-Integration ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Kontrollinstanz im HintergrundHersteller Ambrosia FM Consulting &

Services GmbHAT+C EDV GmbH BFM Building + Facility

Management GmbHDieter Scholz, CADS-SUP-PORT GmbH

ARCHIBUS Inc.

Produkt SMART FM - Mobile Facility Management APP

AT+C Facility-Manager FM.7 / AT+C Verbindungs-Manager VM.7

KeyLogic cadsFM - Facility-Manage-ment Software

ARCHIBUS V. 21

Telefon 0 57 34 / 91 70 00-0 0 61 71 / 91 63 00 0 61 96 / 4 93 96-0 0 81 22-90 02 51 06 81 / 99 27 89-0Internet www.ambrosia-fm.de www.atc-systeme.de www.key-logic.de www.cads-support.de www.archibus-fm.defür kaufmännisches FMAuftragsverwaltung x x x xMietmanagement x xBudgetverwaltung x x x xKostenabrechnung x x xBerichtswesen x x x x xAVA-Integration Schnittstelle xERP-Integration SAP zertifiziert, MS Dynamics

Nav etc.SAP Schnittstelle Schnittstellen zu SAP gemäß

Kundenanforderungenx

für technisches FMGebäudeleittechnik x über Schnittstellen Schnittstelle x xWartung/Instandhaltung x x x x xAnlagendokumentation x x x x xEDV x x x x xNetzwerktechnik x x x xBrandschutz x x x xStörungsmanagement x x x x xfür FlächenmanagementFlächenplanung x x x xRaumbuch x x x x xBelegungsplanung x x x x xfür InfrastrukturInventarverwaltung x x x x xUmzugsmanagement x x x x xSchließmanagement x x x x xEnergiemanagement x x x x xReinigung x x x x xEntsorgung x x x x xSicherheit x x x x xFuhrpark x x x x xBestandserfassungCAD-Schnittstellen App Sharing, Allplan, AutoCAD,

Revit usw.AutoCAD, ADT, MDT, Cadvance eigenes CAD-Tool integriert,

Schnittstellen zu ADTja, über DXF, DWG usw.

CAD-Anbdg. bidirektional AutoCAD, ADT, MDT, Cadvance x .net ja, AutoCAD, RevitOffice-Schnittstellen Excel Excel, Access MS Office Access, Excel für Exporte BIM; MS Office, Outlook usw.DatenverwaltungDatenbanken MS SQL, Oracle, Access, Firebird

(datenbankunabhängig)Oracle, MS-SQL-Server MS SQL MS SQL Server 2000 - 2012 Oracle, MS SQL Server, Sybase

Visualisierungsfunktionen x x auch als DWF oder PDF, Aufruf über Viewer

diverse, Flash

WWW-Konzept, Webserver x x xOutdoor-Funktionalität x x KeyLogic App Wartung, KeyData diverse MöglichkeitenReports in Access od. Reporting ServicesStatistikmodul x x x xBetriebssystem Android, IOS, Windows Tablet,

-Phone, -Server, Windows 8Windows XP, Windows 7, Windows 8

Microsoft Windows Windows XP, Vista, Windows 7, Windows 8

Web

Preise und ServiceEinzellizenz/Basisversion Einzellizenz ab 299 Euro /

Serverlizenz 4.900 Euroab 4.500 Euro auf Anfrage Firmenlizenz ca. 15.000 Euro ab 30.000 Euro für 4 Lizenzen

Wartungsvertrag 18 Prozent der Lizenzkosten wird angeboten x 15 Prozent vom Lizenzpreis 12 Prozent vom ListenpreisSchulungen (Preise) k. A. individuell auf Anfrage 1.500 Euro (2 Tage) 990 Euro pro TagHotline (Preise) individuell 17,5 Prozent vom Listenpreis auf Anfrage inklusivkundenspezifische Konfi-guration

x Customizing kann durch den Anwender durchgeführt werden.

x als Dienstleistung nach Festpreisangebot

nach Absprache und Aufwand, 990 Euro/Tag

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 13

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN Facility-Management-Lösungen mit CAD-Integration

Hersteller CONJECT AG eTASK Service-Management GmbH IMS Gesellschaft für Informations- und Managementsysteme mbH

innoTec GmbH N+P Informationssysteme GmbH OneTools GmbH & Co. KG pit - cup GmbH Planon Wellcom Software GmbH

Produkt conjectFM eTASK CAFM-Software 2.7 IMSWARE 2014 EFM Spartacus Facility Management BuildingOne pit - FM Planon Accelerator Artifex FM GIM ProjektserverTelefon 02 03 / 94 14-0 0 22 03 / 9 25 38 - 0 0 20 64 / 49 6-0 0 24 01-6 03 48 30 0 37 64 / 40 00-0 0 61 31 / 62 77 50 06221 / 53 93 0 0 69 / 2 44 5 03 90 0 62 27 / 3 98 18 57Internet www.conject.com www.etask.de www.imsware.de www.innotec-cad.de www.spartacus-fm.de www.onetools.de www.pit.de www.planonsoftware.com www.wellcom-sw.defür kaufmännisches FMVertrags-/Auftragsverwaltung x x x x x x x x xMietmanagement x x x x x x x x xBudgetverwaltung x x x x x x x xKostenabrechnung x x x x x x x xBerichtswesen x x x x x x x x xAVA-Integration x x x x x über GAEB - Schnittstelle x xERP-Integration SAP, Navision SAP ja, alle gängigen SAP x x SAP, NAVISION, mpsNF, H&H-HKR,

KIRP Serie 7, Siemens Medicalx, (alle gängigen, insbesondere SAP, Mach 1)

x

für technisches FMGebäudeleittechnik x Schnittstellen BACNET, KNX, EIB x x x xWartung/Instandhaltung x x x x x x x x (Teil der Planon-CAFM-Lösung) xAnlagendokumentation x x x x x x x x xEDV x x x x x x x x x Netzwerktechnik x x x x x x xBrandschutz x x x x x x x x xStörungsmanagement x x x x x x x xfür FlächenmanagementFlächenplanung x x x x x x x x (operative u. strategische Planung) x, mit VariantenplanungRaumbuch x x x x x x x x x, 3DBelegungsplanung x x x x x x x x x, mit Variantenplanungfür InfrastrukturInventarverwaltung x x x x x x x x xUmzugsmanagement x x x x x x x x xSchließmanagement x x x x x x x x xEnergiemanagement x x x x x x xReinigung x x x x x x x x xEntsorgung x x x x x x xSicherheit x x x x x xFuhrpark x x x x x x x xBestandserfassungCAD-Schnittstellen (nennen) AutoCAD AutoCAD ja, DWG, DXF, DGN DGN, DWG, DXF und weitere DWG, DXF Archicad, Revit AutoCAD, Architectural Desktop,Revit,

Microstation, IntelliCAD, BricsCAD, pit - CAD

x (DWG, DXF 2D) AutoCAD, Revit, MicroStation, BricsCAD

CAD-Anbindung bidirektional x eigene Funktion ja Microstation DGN, AutoCAD DWG Autodesk Revit x AutoCAD, Architectural Desktop,Revit, Microstation, IntelliCAD, BricsCAD, pit - CAD

x (AutoCAD) x

Office-Schnittstellen (nennen) Word, Excel MS Office ja, MS-Office Produkte (Excel, Word, Projekt, PowerPoint), OpenOffice, LibrOffice, PDF

Access, Excel Microsoft Office, OpenOffice Word, Excel, Access, PDF, Powerpoint, usw.

MS Word, Excel, Access, Outlook x (MS Office, Outlook) Microsoft Office

DatenverwaltungDatenbanken Oracle SQL-Server 2008 R2 oder 2012, MySQL Oracle, MS-SQL Oracle, MS SQL Oracle, Microsoft SQL-Server SQL-Server, Oracle, MySQL Oracle, MS SQL Oracle, MS SQL MS Access, MS SQL-Server, OracleVisualisierungsfunktionen integrierter CAD-Viewer oder optional

bidirektionale Kopplung zu AutoCADintegriert bidirektional k. A. vollständige CAD-Grafik x im Web via Autodesk Design Review,

unter Windows Archicad oder Revitx ohne graf. Darstellung; statische

Rastergrafiken, Darst. v. CAD-Plänenja, Themenpläne jeder Art über SQL-Abfragen mit Legende

WWW-Konzept, Webserver durchgängige Web-Funktionalität; auch als SaaS/Cloud-Lösung

komplett webbasiert, IIS x Webserver und Browser (Client) x BuildingOne.Web - CAFM via WebServer

x vollständig webbasiert, Self-Service-Portal, Apps, Mobile Field Services

ja, inkl. Web-Raumbuch

Outdoor-Funktionalität ja, mit mobilen Tablet-/PDA-Lösungen Windows 8 App x x x via BuildingOne Mobile, Tablets x pit - Mobile, Replikation Planon Mobile Field Services ja, GPS- und RFID-Anbindung möglichReports Crystal Reports x via integrierten Berichtsdesigner und

-engineStatistikmodul x x x x x x xBetriebssystem Windows, Terminal Server Server: Windows Server 2008 / 2012 Windows 7, 8.1 Windows-Server-Architektur Windows Vista bis 8.1, Linux (Herstel-

ler und Version in Absprache mit N+P) Windows 7, 8 und Server 2008, 2012 Windows 8, 7, Vista, XP, Linus, Unix,

MacOSMicrosoft Windows, 7, 8, Vista, XP, Linux, Mac OS; mobile OS

Windows 7, Windows 8

Preise und ServiceEinzellizenz/Basisversion auf Anfrage 500 bis 5.000 Euro x 3.300 Euro auf Anfrage 1.290 Euro 250 – 9.000 Euro 180 bis 6.000 Euro modular ab 250 Euro bis 2.700 EuroWartungsvertrag ja, verfügbar; Wartungsgebühr 18

Prozent des Softwarelistenpreises p.a.15 Prozent p.a. von Lizenzen x 20 Prozent des Produktpreises auf Anfrage 25 Prozent p.a. vom Listenpreis x x 15 Prozent p.a. vom Modullistenpreis

Schulungen (Preise) ja, Inhouse-Schulungen und Schulun-gen vor Ort (Einzel- und Gruppenschu-lungen möglich)

500 bis 1.500 Euro ab 425 Euro pro Person Grundschulung 2.000 Euro auf Anfrage 1.200 Euro/Tag 390 – 1.150 Euro abhängig von Schulung, 200 bis 2.000 Euro

ja, Tagessatz 950 Euro

Hotline (Preise) inkl. bei bestehendem Wartungs-vertrag

3 Prozent p. a. von Lizenzen ab 99 Euro p. m. in Wartung enthalten auf Anfrage bei Wartung kostenfrei, ohne Wartung 1,99/min.

im Softwarepflegevertrag enthalten x im Wartungsvertrag enthalten

kundenspezifische Konfiguration x k. A. x möglich auf Anfrage x x x x

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1414

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Hersteller CONJECT AG eTASK Service-Management GmbH IMS Gesellschaft für Informations- und Managementsysteme mbH

innoTec GmbH N+P Informationssysteme GmbH OneTools GmbH & Co. KG pit - cup GmbH Planon Wellcom Software GmbH

Produkt conjectFM eTASK CAFM-Software 2.7 IMSWARE 2014 EFM Spartacus Facility Management BuildingOne pit - FM Planon Accelerator Artifex FM GIM ProjektserverTelefon 02 03 / 94 14-0 0 22 03 / 9 25 38 - 0 0 20 64 / 49 6-0 0 24 01-6 03 48 30 0 37 64 / 40 00-0 0 61 31 / 62 77 50 06221 / 53 93 0 0 69 / 2 44 5 03 90 0 62 27 / 3 98 18 57Internet www.conject.com www.etask.de www.imsware.de www.innotec-cad.de www.spartacus-fm.de www.onetools.de www.pit.de www.planonsoftware.com www.wellcom-sw.defür kaufmännisches FMVertrags-/Auftragsverwaltung x x x x x x x x xMietmanagement x x x x x x x x xBudgetverwaltung x x x x x x x xKostenabrechnung x x x x x x x xBerichtswesen x x x x x x x x xAVA-Integration x x x x x über GAEB - Schnittstelle x xERP-Integration SAP, Navision SAP ja, alle gängigen SAP x x SAP, NAVISION, mpsNF, H&H-HKR,

KIRP Serie 7, Siemens Medicalx, (alle gängigen, insbesondere SAP, Mach 1)

x

für technisches FMGebäudeleittechnik x Schnittstellen BACNET, KNX, EIB x x x xWartung/Instandhaltung x x x x x x x x (Teil der Planon-CAFM-Lösung) xAnlagendokumentation x x x x x x x x xEDV x x x x x x x x x Netzwerktechnik x x x x x x xBrandschutz x x x x x x x x xStörungsmanagement x x x x x x x xfür FlächenmanagementFlächenplanung x x x x x x x x (operative u. strategische Planung) x, mit VariantenplanungRaumbuch x x x x x x x x x, 3DBelegungsplanung x x x x x x x x x, mit Variantenplanungfür InfrastrukturInventarverwaltung x x x x x x x x xUmzugsmanagement x x x x x x x x xSchließmanagement x x x x x x x x xEnergiemanagement x x x x x x xReinigung x x x x x x x x xEntsorgung x x x x x x xSicherheit x x x x x xFuhrpark x x x x x x x xBestandserfassungCAD-Schnittstellen (nennen) AutoCAD AutoCAD ja, DWG, DXF, DGN DGN, DWG, DXF und weitere DWG, DXF Archicad, Revit AutoCAD, Architectural Desktop,Revit,

Microstation, IntelliCAD, BricsCAD, pit - CAD

x (DWG, DXF 2D) AutoCAD, Revit, MicroStation, BricsCAD

CAD-Anbindung bidirektional x eigene Funktion ja Microstation DGN, AutoCAD DWG Autodesk Revit x AutoCAD, Architectural Desktop,Revit, Microstation, IntelliCAD, BricsCAD, pit - CAD

x (AutoCAD) x

Office-Schnittstellen (nennen) Word, Excel MS Office ja, MS-Office Produkte (Excel, Word, Projekt, PowerPoint), OpenOffice, LibrOffice, PDF

Access, Excel Microsoft Office, OpenOffice Word, Excel, Access, PDF, Powerpoint, usw.

MS Word, Excel, Access, Outlook x (MS Office, Outlook) Microsoft Office

DatenverwaltungDatenbanken Oracle SQL-Server 2008 R2 oder 2012, MySQL Oracle, MS-SQL Oracle, MS SQL Oracle, Microsoft SQL-Server SQL-Server, Oracle, MySQL Oracle, MS SQL Oracle, MS SQL MS Access, MS SQL-Server, OracleVisualisierungsfunktionen integrierter CAD-Viewer oder optional

bidirektionale Kopplung zu AutoCADintegriert bidirektional k. A. vollständige CAD-Grafik x im Web via Autodesk Design Review,

unter Windows Archicad oder Revitx ohne graf. Darstellung; statische

Rastergrafiken, Darst. v. CAD-Plänenja, Themenpläne jeder Art über SQL-Abfragen mit Legende

WWW-Konzept, Webserver durchgängige Web-Funktionalität; auch als SaaS/Cloud-Lösung

komplett webbasiert, IIS x Webserver und Browser (Client) x BuildingOne.Web - CAFM via WebServer

x vollständig webbasiert, Self-Service-Portal, Apps, Mobile Field Services

ja, inkl. Web-Raumbuch

Outdoor-Funktionalität ja, mit mobilen Tablet-/PDA-Lösungen Windows 8 App x x x via BuildingOne Mobile, Tablets x pit - Mobile, Replikation Planon Mobile Field Services ja, GPS- und RFID-Anbindung möglichReports Crystal Reports x via integrierten Berichtsdesigner und

-engineStatistikmodul x x x x x x xBetriebssystem Windows, Terminal Server Server: Windows Server 2008 / 2012 Windows 7, 8.1 Windows-Server-Architektur Windows Vista bis 8.1, Linux (Herstel-

ler und Version in Absprache mit N+P) Windows 7, 8 und Server 2008, 2012 Windows 8, 7, Vista, XP, Linus, Unix,

MacOSMicrosoft Windows, 7, 8, Vista, XP, Linux, Mac OS; mobile OS

Windows 7, Windows 8

Preise und ServiceEinzellizenz/Basisversion auf Anfrage 500 bis 5.000 Euro x 3.300 Euro auf Anfrage 1.290 Euro 250 – 9.000 Euro 180 bis 6.000 Euro modular ab 250 Euro bis 2.700 EuroWartungsvertrag ja, verfügbar; Wartungsgebühr 18

Prozent des Softwarelistenpreises p.a.15 Prozent p.a. von Lizenzen x 20 Prozent des Produktpreises auf Anfrage 25 Prozent p.a. vom Listenpreis x x 15 Prozent p.a. vom Modullistenpreis

Schulungen (Preise) ja, Inhouse-Schulungen und Schulun-gen vor Ort (Einzel- und Gruppenschu-lungen möglich)

500 bis 1.500 Euro ab 425 Euro pro Person Grundschulung 2.000 Euro auf Anfrage 1.200 Euro/Tag 390 – 1.150 Euro abhängig von Schulung, 200 bis 2.000 Euro

ja, Tagessatz 950 Euro

Hotline (Preise) inkl. bei bestehendem Wartungs-vertrag

3 Prozent p. a. von Lizenzen ab 99 Euro p. m. in Wartung enthalten auf Anfrage bei Wartung kostenfrei, ohne Wartung 1,99/min.

im Softwarepflegevertrag enthalten x im Wartungsvertrag enthalten

kundenspezifische Konfiguration x k. A. x möglich auf Anfrage x x x x

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 15

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PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde

1automatische speicherperspektive

Frage: In unserem AutoCAD 2011 gibt es offenbar ein Problem, das auftritt, sobald man auf „speichern“ klickt. Wir haben auch den Eindruck, dass es nur in Zeichnungen passiert, die einmal in einer perspektivischen Ansicht gerendert wurden. Ob es am Rendern liegt oder an der Perspektive, können wir nicht sagen.

Das Problem ist folgendes: Wir rendern eine Perspektive und schalten dann wieder in eine Draufsicht in 2D-Drahtkörperdarstellung. Sobald wir auf „speichern“ klicken, verändert sich zum einen der visuelle Stil, zum anderen schaltet AutoCAD automatisch in eine Pers-pektive. Machen wir etwas falsch?

antwort: Nein, laut Auskunft von Auto-desk handelt es sich um ein bekanntes Pro-blem in AutoCAD 2010 und 2011. Ebenso in den entsprechenden vertikalen Produk-ten wie AutoCAD Architecture und Auto-CAD MEP. Ursache dürfte die erstmalige Aktivierung des Himmels-Hintergrunds sowie die Illumination in einer perspektivi-schen Ansicht sein.

Sie können dieses Verhalten wieder abstellen, indem Sie in der betroffenen Zeichnung die Systemvariablen PERSPEC-TIVE und SKYSTATUS umstellen. PERSPEC-

Tipps & TricksAlle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.

TIVE sollten Sie den Wert 0 und der Varia-ble SKYSTATUS zunächst den Wert 2 geben, dann den Wert 1 und zuletzt set-zen Sie diese Variable auf den Wert 0. Die-ser Vorgang muss schrittweise erfolgen, lässt sich jedoch auch über einen Auto-LISP-Befehl oder ein Makro, das Sie in einem Werkzeugbutton hinterlegen, auto-matisieren.

Ich zeige Ihnen hier die Vorgehensweise mit AutoCAD 2010. Ziel ist es nun, einen Button zu erzeugen, der sich im „Schnellzu-griffs-Werkzeugkasten“ oben links befindet, und der die Einstellungen auf Knopfdruck erzeugt, damit dieses Verhalten abgestellt wird.

Erstellen Sie zunächst mit dem Windows-Malprogramm eine Schaltfläche ähnlich dieser. (Bild 1)

Geben Sie nun „abi“ in der Befehlszeile ein. (Bild 2)

Klicken Sie auf den rot eingekreisten But-ton, um einen neuen Befehl zur Befehlsliste hinzuzufügen. Ich habe hier den Befehl fol-gendermaßen befüllt: Name: Perspektive verhindern

Beschreibung: Verhindert das Aktivieren der perspektivischen Ansicht

Makro: ^C^CPerspective;0;SKYSTATUS;1;SKYSTATUS;0;_vscurrent;_2dWireframe

Kleines Bild: (Wählen Sie hier ihr im Win-dows-Malprogramm erstelltes Button-Bild aus)

Klicken Sie auf den Button „Anwenden“ unten rechts im Dialog „Benutzeroberfläche anpassen“. Nun suchen Sie im unteren lin-ken Bereich Ihren soeben erstellten neuen Befehl und ziehen diesen per Drag & Drop in den „Schnellzugriffs-Werkzeugkasten“. Jetzt klicken Sie auf OK und schon steht Ihnen ein neuer Befehl zur Verfügung, der links oben in Ihrem AutoCAD-Fenster ange-zeigt wird. Sobald Sie merken, dass beim Speichern automatisch wieder die Perspek-tive aktiviert ist, drücken Sie auf diesen But-ton und das Verhalten ist abgestellt.

2Plotten in PDF oder auf Plotter

Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2014 und möchten jeden Plan, der in Papierform unser

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Bild 1

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PRAXIS

Haus verlässt, auch als PDF abspeichern. Lei-der ist dieser Vorgang immer sehr zeitraubend, da wir pro Layout dann den eingestellten Plot-ter auf „DWG to PDF“ umstellen müssen. Haben Sie hier eine andere Möglichkeit für uns, die schneller und effizienter ist?

antwort: Die gibt es, jedoch müssen Sie hier unbedingt mit Seiteneinrichtungen arbeiten. Ich möchte Ihnen dies an einem Beispiel verdeutlichen: Sie haben eine Zeichnung, in der sich vier Layouts befin-den. Drei sind im DIN-A0-Format und eines im DIN-A1-Format definiert. Als Plotter ist jeweils ein „HP DesignJet...“ hinterlegt. Wenn Sie nun pro Layout den Befehl PLOTTEN wählen, können Sie sofort auf dem „HP

De signJet…“ ausdrucken. Um das von Ihnen gewünschte Ergebnis schnell und effizient ausführen zu können, müssen Sie einmalig eine DWG-Datei mit Seiteneinrichtungen erzeugen.

Vielleicht dazu noch kurz eine Erklärung: In einer Seiteneinrichtung können Sie den zu verwendenden Plotter, den Plotmaßstab, die Plotstiltabelle, einen eventuellen Rand-versatz usw. abspeichern. Der Dialog ähnelt dem Plot-Dialog. Eine Seiteneinrichtung ist eine reine nicht grafische Definition in Auto-CAD. Plankopf, Planrahmen usw. sind darin nicht enthalten!

Starten Sie eine neue Datei und ver-wenden Sie die DWT (Zeichnungsvorlage), mit der Sie normalerweisen starten. Wech-

seln Sie auf eine Layoutregisterkarte und führen Sie dort einen Rechtsklick auf eine Layoutregisterkarte aus. Wählen Sie dort „Seiteneinrichtungsmanager“. Alternativ klicken Sie auf das rote „A“ links oben in Ihrem AutoCAD-Fenster und wählen „Dru-cken“ „Seiteneinrichtung“. Sie gelangen zum „Seiteneinrichtungsmanager“. (Siehe Bild 3)

Ich erkläre hier nur die Vorgehensweise zum Erzeugen einer Seiteneinrichtung für das Format „DIN A0“. Das Format „DIN A1“ (oder die von Ihnen benötigten Seitenein-richtungen) können Sie anschließend entsprechend der Definition des „DIN-A0“-Formats selbständig erzeugen. Im Seiten-einrichtungsmanager klicken Sie auf „Neu…“. Benennen Sie nun die Seitenein-richtung entsprechend dem Format, dem zu verwendenden Plotter („DWG to PDF“) sowie der Plotstiltabelle, sofern Sie hier verschiedene Plotstiltabellen verwenden. Hier „DIN A0 – PDF – monochrom“. Für jede Definitionsänderung benötigen Sie eine eigene Seiteneinrichtung! Klicken Sie auf „OK“.

Hinweis: Plotten Sie zum Beispiel einmal monochrom und einmal farbig, brauchen Sie pro Blattformat zwei Seiteneinrichtun-gen, um diese komfortabel in einem Schritt zu Papier zu bringen. Stellen Sie die Para-meter in diesem Plotdialog so ein, als wür-den Sie ein Layout in eine PDF-Datei plotten. (Bild 4)

Achten Sie darauf, dass Sie als Papierfor-mat die „ISO full bleed Axxx….“ verwenden. Diese Blattformate sind ohne Rand, den Sie

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Bild 3 Bild 5

Bild 4

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PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde

bei einer PDF-Datei ja nicht brauchen, da der PDF-Drucker bis zum Rand drucken kann. Verfahren Sie ähnlich bei der Seiten-einrichtung „DIN A1 – PDF – monochrom“ usw., je nachdem welche Blattformate/Plotstiltabellen Sie benötigen. Erstellen Sie ebenso Seiteneinrichtungen für den „HP-DesignJet“ in dieser Datei.

Speichern Sie die DWG-Datei an einem Speicherort ab, der von jedem Arbeitsplatz im Netz erreichbar ist. Bei einer Einzelplatz-installation genügt das Speichern in einem lokalen Pfad. Benennen Sie die Datei ein-deutig mit „Seiteneinrichtung.dwg“ oder ähnlichem. Starten Sie nun über das rote „A“ links oben das Stapelplotten über „Drucken“ „Stapelplotten“.

Sie möchten natürlich nur die Layouts drucken! Also markieren Sie den Modellbe-reich, zu erkennen an dem gelb/blauem Symbol, und klicken Sie auf den gelb mar-kierten Button. (Bild 5). Damit entfernen Sie den Modellbereich aus den zu plottenden Objekten.

Für die Layouts, die auf Papier zu plotten sind, wählen Sie die Seiteneinrichtung für den HP DesignJet aus. Sie können mehrere

Layouts mit gedrückter StrG-Taste und/oder Shift-Taste wählen. Legen Sie nun in der Spalte „Seiten-einrichtung“ Ihren Plotter „HP Design-Jet“ oder die entsprechend benannte Seiteneinrichtung fest. (Bild 6)

Wählen Sie nun im Kon-text-Menü „Ausgewählte Pläne kopieren“. Diese

werden augenblicklich eingefügt und sind auch gleich markiert. Sie können auch die kopierten Pläne erneut auswählen. Weisen Sie nun den kopierten Plänen die Seiten-einrichtung „DIN A0 – PDF – monochrom“ zu. Diese Seiteneinrichtung wird nun automatisch für die kopierten Pläne ver-wendet. (siehe Bild 7)

Sollten die gewünschten Seiteneinrich-tungen nicht in der aktuellen Zeichnung vorhanden sein (was im Normalfall so ist), finden Sie ganz unten den Eintrag „Impor-tieren…“. Wählen Sie dann die DWG-Datei aus, die Sie an einem bestimmten Ort gespeichert haben. („Seiteneinrichtung.dwg“). Hier können Sie aus einer beliebigen DWG-Datei (oder der Seiteneinrichtungs-Datei) die Seiteneinrichtung wählen, die Sie benötigen.

Sobald Sie nun auf „Publizieren“ klicken, werden die gewählten Layouts zunächst auf dem HP DesignJet ausgedruckt und anschließend auf „PDF to DWG“. Vergeben Sie einen Namen, etwa in der Form „JJMMTT-<Planbezeichnung>“, und schon ist das Plotten auf verschiedenen Druckern ein Kinderspiel.

3einfügepunkt von Blöcken verändern

Frage: Ist es möglich, im Nachhinein den Einfügepunkt von Blockdefinitionen zu verän-dern, ohne die Blöcke neu einfügen zu müssen? Wir verwenden AutoCAD 2014 und müssen Blöcke verändern. Das klappt, jedoch bleibt der Einfügepunkt gleich. Wir wollen vermeiden, alle Blöcke neu einfügen zu müssen.

antwort: Sicher können Sie den Einfüge-punkt von Blockdefinitionen nachträglich verändern. Markieren Sie dazu den Block und wählen Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste) „Blockeditor“. Im Blockeditor verschieben Sie die Objekte mittels Schie-ben zum Ursprung 0,0,0. Achten Sie darauf, dass AutoCAD unter Umständen die Koor-dinateneingeben als relative Koordinaten interpretiert. Aus diesem Grunde geben Sie als zweiten Punkt der Verschiebung „#0,0,0“ an. Mit dem Doppelkreuz erzwingen Sie unabhängig von der Koordinateninterpre-tation (relativ oder absolut) die entspre-chenden Absolutkoordinaten. Nach einem Klick auf „Blockeditor schließen“ werden alle gleichen Blockdefinitionen zum neuen Ursprungspunkt verschoben.

Sollten sich in Ihren Blöcken Attribute befinden, müssen Sie zusätzlich noch ein „ATTSYNC“ durchführen, um die Attribute auch wieder an der korrekten Position zu positionieren.

4abfrage von attributen beim anfügen von Blöcken

Frage: Normalerweise wurden beim Einfü-gen von Blöcken, die Attribute enthalten, die darin enthaltenen Attribute abgefragt. Ich habe mittlerweile meinen Arbeitsplatz gewechselt und arbeite bei einer anderen Fir-ma. Wenn ich hier einen Block einfüge, pas-siert außer dem Platzieren des Blocks aber gar nichts. Erst wenn ich auf den Block doppelkli-cke, kann ich die Attributwerte eingeben. Gibt es eine Einstellung im AutoCAD, die diese Wer-te bereits beim Einfügen der Blöcke abfragt?

antwort: Vermutlich ist der Wert der Sys-temvariablen „ATTREQ“ verstellt. Geben Sie in der Befehlszeile „ATTREQ“ ein und setzen Sie diese auf 1. Bei 1 aktivieren Sie die Ein-gabeaufforderungen oder ein Dialogfeld für Attributwerte entsprechend der Einstellung von ATTDIA. ATTDIA steuert die Eingabe der Attributwerte über die Eingabeaufforde-rung oder über ein Dialogfeld. (ra)

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Bild 6

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LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD

AutoCAD Civil 3D Add-on Die Applikation „Punkt zu Block“ ersetzt Civil-3D-Koordinatenpunkte durch AutoCAD-Blöcke. Dabei werden die Eigenschaften der Koordinatenpunkte als Attribute in die Blöcke übertragen. Die in den Koordinatenpunkten anwendbaren benutzerspezifischen Eigen-schaften lassen sich ebenfalls übertragen. Die Geometrie der einzufügenden Blöcke ist in Form einer DWG-Datei bereitzustellen. Das Austauschen der Elemente wird über eine Parameterdatei gesteuert. Darin kann der An-wender unter anderem Layerdefinitionen und Genauigkeiten der Punkthöhe festlegen. Bei der Abarbeitung lässt sich definieren, ob die vorhandenen Punkte gelöscht wer-den, ob bei den Punkten die Punktnummer oder der Punktname übertragen wird und ob anschließend die Zeichnung exportiert wird. Bei diesem Export zerlegt das Tool alle Objekte aus AutoCAD Civil 3D in einfache AutoCAD-Geometrien. Eine Anwendung dieser Applikation liegt zum Beispiel in der Aufbereitung von Zeich-nungen für die Landestalsperrenverwaltung Sachsen oder in der Aufbereitung von Zeichnungen zur Extraktion von GIS-Daten. Anbieter: CADsys Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbHWeitere Informationen: www.cadsys.deProgramm-Installation: Doppelklick auf die Datei „CADsysGmbHCSYS- Cogo2Block.msi“ im Ordner \Demoversionen\CSYS-Cogo2Block

AutoCAD Civil 3D Add-onMit dieser Applikation „Sichtweitenband“ lassen sich Sichtweitenbänder für Landstraßen nach RAL, Ausgabe 2012, erzeugen. Die Sicht-weitenbänder für je einen Straßenabschnitt (Achsenabschnitt) werden im Höhenplan in AutoCAD Civil 3D 2013/2014 als AutoCAD- Blöcke eingefügt.Die geforderten Sichtweiten definieren sich aus der Entwurfsklasse der Straße und den Straßenlängsneigungen. Sie werden mit den aus Civil 3D ermittelten, vorhandenen Sichtweiten für den Achsenabschnitt zum Ver-gleich als Sichtweitenband dargestellt.Für die Erzeugung eines Sichtweitenbandes müssen dem Straßenabschnitt (Achsen-abschnitt) ein Höhenplan und Sichtweiten für beide Fahrtrichtungen in entsprechen-den Sichtweitendateien zugeordnet sein.Dem gewählten Straßenabschnitt ist eine Entwurfsklasse zuzuordnen. Die Längsnei-gung der Straße bestimmt für jede Fahrtrichtung gesondert die erforderlichen Halte-sichtweiten in jedem Abschnitt der Straße. Anbieter: CADsys Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbHWeitere Informationen: www.cadsys.deProgramm-Installation: Doppelklick auf die Datei „CAdsysGmbHCSYS- Sichtweitenband.msi“ im Ordner \Demoversionen\CSYS-Sichtweitenband

AutoCAD Civil 3D Add-onMithilfe der Applikation „Helmert-Transformation“ lassen sich ausgewählte Zeich-nungselemente automatisiert drehen, skalieren und verschieben. Dies kann beispiels-weise in der Geodäsie angewendet werden, um ein kleinräumiges Vermessungsnetz an das Landeskoordinatensystem anzuschließen.Dazu wählt der Nutzer einander entsprechende Passpunktpaare sowie die zu transfor-mierenden Objekte. Aus den Passpunkten berechnet das Programm die Transformati-onsmatrix. Anschließend startet der Nutzer die Transformation.Anbieter: CADsys Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbHWeitere Informationen: www.cadsys.deProgramm-Installation: Doppelklick auf die Datei „CADsysGmbHCSYS- Helmert.msi“ im Ordner \Demoversionen\ CSYS-Helmert

Tool für AutoCAD Architecture und AutoCAD MEPDas Werkzeug „ACABuildingEditor“ hilft beim automatisierten Umwandeln und Konvertieren von 2D-Grundrissen in 3D-BIM-Modelle. Basis sind 2D-Zeichnungen im DWG-Format oder ein PDF als Unterlage. Sie können für die Umwandlung Linien oder Räume nutzen. Mit Hilfe der Räume las-sen sich die Geometrien vor dem Konvertieren vereinfachen. Dies ist beispielsweise für die anschließende Weiterverarbeitung in Berechnungsprogrammen für die Haustech-nik interessant, da man hier nicht jeden Wandversprung betrachten muss. Die Parameter für die Konvertierung sind frei anpassbar. Zu einer konvertierten Zeich-nung können die verwendeten Parameter gespeichert und wieder geladen werden. Anbieter: CAD-Development Tim HoffellerWeitere Informationen: www.cad-development.deProgramm-Installation: siehe Datei „Installationshinweise.txt“ im Ordner \Demoversionen\CADdevelopment

Bauteilinformationen aus AutoCAD Architecture und AutoCAD MEP zu CAFM-Systemen exportierenIn vielen Projekten geht es nicht mehr alleine um die Erstellung von Dokumentations-zeichnungen. Viele Bauherren bauen parallel zum realen Gebäude ein Facility- Management-System auf. Um diese Systeme mit Leben füllen zu können, werden die Daten in der Regel als AutoCAD-Zeichnungen mit Blöcken und Attributen übergeben. In AutoCAD MEP oder AutoCAD Architecture arbeiten Sie meist mit Objekten, nicht mit Blöcken. Wenn Sie die Objekte einfach mit dem Ursprungbefehl in AutoCAD zerlegen, gehen alle Hintergrunddaten verloren. Um diese Objekte trotzdem in Blockform trans-portieren zu können, haben wir den Erweiterungsbefehl ACACafmExport entwickelt.Anbieter: CAD-Development Tim Hoffeller, www.cad-development.deProgramm-Installation: siehe Datei „Installationshinweise.txt“ im Ordner \Demoversionen\CADdevelopment

LisP- unD .neT-PrOGraMMe FÜr auTOcaD

DeMOVersiOnen 2/2014

Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 2/2014 befinden sich sechs leistungsfähige LISP- und zwei .NET-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 20 bis 23.

Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 2/2014 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software-programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.

Abonnenten finden hier ihre

Tool-CD

PUNKT ZU BLOCK

SICHTWEITENBAND NACH RAL 2012

HELMERT-TRANSFORMATION

ACA_BUILDING_EDITOR

ACA_CAFM_EXPORT

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PRAXIS ACM-XREFRELATIV.LSP und ACM-TEXTPHRASESTOCLIPBOARD.DLL

Komplexe Baugruppen bestehen oftmals aus vielen einzelnen Bauteilen, die

unverändert in mehreren Zeichnungen vorkommen. Jedes dieser Bauteile muss immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden und eventuelle Änderungen sollen in alle Zeichnungen, in denen das Bauteil verwendet wird, übernommen werden. Für diesen Fall bietet AutoCAD die externen Referenzen, kurz XREFs, als Lösung an.

Bei einem XREF wird der Modellbereich einer eigenständigen Zeichnung, ähnlich wie bei einer Blockreferenz, an einer bestimmten geometrischen Position in der aktuellen Zeichnung visualisiert. In der aktuellen Zeichnung werden dabei nur Ein-fügepunkt, Skalierung, Drehung und Pfad zur externen DWG, aber keine weiteren Geometriebjekte gespeichert, wodurch die Zeichnungsdateigröße auch relativ klein gehalten werden kann.

Für die Speicherung des Pfads gibt es verschiedene Möglichkeiten: wird nur der

Besonders beim Beschriften einer Zeich-nung verwendet man häufig wieder-

kehrende Texte. Es ist mühsam, diese immer neu zu schreiben, denn gerade bei solchen Tätigkeiten schleichen sich Fehler ein, die man vermeiden sollte.

Das hier vorgestellte Programm ACM-TEXTPHRASESTOCLIPBOARD.DLL dient dem Kopieren vordefinierter Textbausteine in die Zwischenablage. Genau dorthin, weil die Texte mal in einem Attribut, dann wieder in einem Text oder auch als Ergänzung zu einer Bemaßung im Eigenschaftenfenster oder in der Tabellenzelle eingetragen werden. Daher ist es schwierig, einen Textbaustein mit einem Texterstellungsbefehl zu verknüpfen. Wer das dennoch möchte, kann dies auch mit diesem Programm tun. Die gespeicher-ten Textbausteine integrieren sich in den Ribbons an der Stelle, wie dies in der dem Programm zugrunde liegenden Konfigura-tionsdatei angegeben ist:

Ribbon-Register: <RibbonTabName> Start</RibbonTabName>

Register-Gruppe: <RibbonPanelName> Textphrasen</RibbonPanelName>

Zeichnungsdateiname gespeichert, sucht AutoCAD im aktuellen Verzeichnis und in allen Suchverzeichnissen nach der XREF-DWG. Probleme können hier bei mehreren gleichnamigen DWGs auftreten. Dann gibt es die Speicherung mit Angabe des abso-luten Pfads. Absolute Pfade auf dem PC beginnen mit der Angabe der verwendeten Hardware (beispielsweise „C“ für die Fest-platte C), einem Doppelpunkt mit anschlie-ßendem Backslash (C:\) und dem Verzeich-nisbaum bis zur Datei. Da AutoCAD dann nur dort sucht, kann es etwa bei Laufwerks-buchstabenwechsel im Netzwerk zu Prob-lemen kommen. Eine dritte Möglichkeit ist die Speicherung als relativer Pfad im Bezug zur aktuellen Zeichnung. Bei ordentlicher Projektverwaltung und entsprechender Ordnerstruktur sollte das ganz gut funkti-onieren.

Das hier vorgestellte Programm ACM-XREFRALATIV.LSP dient dazu, XREFs der aktuellen Zeichnung, die mit vollständigem

Die zu verwendenden Textphrasen wer-den in der gleichen Konfigurationsdatei gespeichert, die in diesem Fall eine XML-Datei ist. Die lässt sich mit jedem beliebigen Texteditor bearbeiten, wobei es zu beach-ten gilt, dass die Struktur nicht zerstört wird. Jeder Eintrag beginnt mit <Textphra-se> und endet mit </Textphrase>. Jede Textdefinition hat drei Eigenschaften: Bezeichnung, Text, CommandAfter. Diese müssen alle vorhanden sein und sind wie-derum in der Syntax <Eigenschaft>Wert</Eigenschaft> zu schreiben. Beispiel: <Textphrase><Bezeichnung>Beispieltext</Bezeich-nung><Text>Das ist ein Beispieltext</Text><CommandAfter>_.DTEXT</Command-After></Textphrase>

Das Programm ist sicher für die an der .NET-Programmierung interessierten Leser mehr von Bedeutung als für den reinen AutoCAD-Anwender, da im Quellcode sehr gut zu erkennen ist, wie XML-Dateien via Serialisierung geschrieben und gelesen

und die Ribbons programmseitig befüllt werden. Durch das Erzeugen der Ribbon-Schaltflächen mit dem Programm ist keine CUI-Datei erforderlich, die umständlich geändert und verteilt werden müssten.

Beachten Sie, dass die lokalen Sicher-heitseinstellungen das Laden von .NET-Programmbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher kopieren Sie die Programmdateien vor der Verwendung auf die lokale Festplatte.

Die Einbindung der AutoCAD-.NET-Bib-liotheken erfolgt versionsbezogen. Man kann das Programm auch auf den Vertikal-produkten von Autodesk nutzen, beispiels-weise AutoCAD Architecture.

(Holger Brischke/ra)

Absolut relativ

In die Zwischenablage

u Programm: ACM-TEXTPHRASESTOCLIPBOARD.DLL

u Funktion: Textbausteine in die Zwischen-ablage kopieren

u Autor: Holger Brischke

u Lauffähig ab: AutoCAD 2011 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

u info

Pfad in der Zeichnungsdatenbank gespei-chert wurden, wenn möglich, als Pfad rela-tiv zum Verzeichnis der Zeichnung zu set-zen. Gestartet wird das Tool nach dem Laden der LISP-Datei mit dem Befehlsaufruf ACM-XREFRELATIV. Dann wird die Zeich-nungsdatenbank nach externen Referen-zen untersucht und deren Pfade entspre-chend gewandelt. Am Ende erfolgt eine Ausgabe der Programmresultate in einem Message-Fenster.

(Thomas Krüger/ra)

u Programm: ACM-XREFRELATIV.LSP

u Funktion: Pfad aller gefundener XREFs relativ zum Pfad der Zeichnung setzen

u Autor: Thomas Krüger

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

u info

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1420

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ACM-LWINFO.LSP und ACM2DSOLID2HATCH.LSP PRAXIS

Wer sich einen Überblick über die aktuell auf seinem Rechner instal-

lierten Laufwerke verschaffen möchte, kann dies beispielsweise mit dem Win-dows-Explorer erledigen. Direkt aus Auto-CAD heraus lassen sich die wichtigsten Informationen aber auch mit dem hier vorgestellten LISP-Tool ACM-LWINFO.LSP in Erfahrung bringen.

Gestartet wird das Programm mit dem Aufruf „acm-lwinfo“, der das Dialogfeld „Laufwerk-/Datenträgerinfo“ auf den Bild-schirm bringt. Im oberen Bereich des Dia-logfelds findet man im Abschnitt „Lauf-werke“ zuerst eine Information über die Anzahl der momentan angeschlossenen Laufwerke. Darunter gibt ein Listenfeld eine genaue Übersicht zu allen gefunde-nen Laufwerken. Angezeigt werden jeweils der Laufwerksbuchstabe sowie eine Angabe über den Laufwerkstyp.

Mögliche Typen sind zum Beispiel „Wech-seldatenträger“, „Lokaler Datenträger“ oder „CD/DVD-Laufwerk“.

Wird im Listenfeld ein Eintrag markiert, präsentiert die Routine im Dialogfeldbe-reich „Datenträger“ weitere Eigenschaften des jeweiligen Mediums. Handelt es sich um einen benannten Datenträger, wird unter „Bezeichnung“ der entsprechende Name angezeigt. Unter „Dateisystem“ lässt sich ablesen, in welchem Format die Daten gespeichert werden – beispielswei-se „FAT“ oder „NTFS“. Welches Gesamt-speichervolumen der Datenträger besitzt, erfährt man unter „Kapazität“, was sowohl in Bytes als auch – abhängig von der Grö-ße – in Kilo-, Mega- oder Gigabyte aufge-listet wird.

Am interessantesten dürfte vor allem sein, wie viel Speicher bereits verwendet wurde und was dementsprechend noch verfügbar

ist. Diese Angaben stehen unter „Belegt“ und „Frei“. Zur besseren Veranschaulichung wer-den beide Werte zusätzlich in einem Balken-diagramm dargestellt, das in Blau den bereits verbrauchten Speicherraum und in Magenta den noch zur Verfügung stehenden Platz sichtbar macht.

(Gerhard Rampf/ra)

Schnelle Auskunft

u Programm: ACM-LWINFO.LSP

u Funktion: zeigt Infos über Laufwerke und Datenträger

u Autor: Gerhard Rampf

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

u info

Der aufmerksame Leser wird bei dieser Überschrift sofort an ein Oxymoron

denken, denn zweidimensionale Volu-menkörper sind ja ein Widerspruch in sich. Dennoch kennen deutsche Auto-CAD-Versionen diesen Objekttyp schon seit vielen Jahren und die meisten Anwen-der arbeiten täglich damit, ohne es zu wissen.

Dass der Befehl zur Erzeugung dieses Objekttyps (auch in deutschen Versionen) SOLID heißt, der Eigenschaftsmanager solche Objekte als „Körper“ ausweist und die AutoCAD-Onlinehilfe hier von 2D- Volumenkörpern spricht, weist auf das Dilemma hin, in dem Autodesks Überset-zer irgendwann einmal gesteckt haben müssen: Der Originalbefehl _SOLID erzeugt die oben genannten 2D-Füllob-jekte ohne Umgrenzung, das Schraffur-muster SOLID gibt Schraffuren ein iden-tisches vollflächiges Aussehen und echte Volumenkörper werden im allgemeinen englischen AutoCAD-Sprachgebrauch wie der Onlinehilfe ebenfalls als SOLIDs bezeichnet.

Vermutlich hat die bei AutoCAD immer notwendige Abwärtskompatibilität eine

Änderung der SOLID-Bezeichnung bisher verhindert und so werden zweidimensi-onale Körper weiterhin Verwirrung stif-ten, etwa, wenn Anwender sie an den Maßpfeilen von aufgelösten Bemaßun-gen entdecken.

Das Tool ACM2DSOLID2HATCH.LSP kann hier vielleicht zur Beruhigung der Anwen-derschaft beitragen, denn es ermöglicht die Konvertierung zweidimensionaler SOLIDs in vollflächige Schraffuren.

auswahl von sOLiD-ObjektenDas Programm fordert nach dem Start den Anwender zunächst dazu auf, SOLID-Objekte zu wählen. Da SOLIDs und zum Beispiel vollflächige Schraffuren per Augenschein nicht zu unterscheiden sind, schränkt das Tool die Auswahl automa-tisch ein, so dass ausschließlich SOLID-Objekte weiterverarbeitet werden.

Anschließend liest das Programm die Eckpunkte der Objekte aus und erzeugt identisch aussehende vollflächige Schraf-furen. Dem Anwender wird hierbei über eine kleine Abfrage per Dialogbox die Möglichkeit gegeben, eine Polylinie als Schraffur-Umgrenzung gleich miterzeu-

2D-Volumenkörper konvertierengen zu lassen – die Schraffur ist dann assoziativ zu dieser Umgrenzung und erleichtert so die weitere Bearbeitung.

Für die Leser des Programm-Quell-codes sei auf die Verwendung der Dialog-box hingewiesen. Da es sich um einen simplen Ja/Nein-Dialog handelt, wurde der konfigurierbare Windows-Standard-dialog verwendet, der mit der „Popup“-Methode des WScript.Shell-Objekts gestartet werden kann. Die eigene Defi-nition eines AutoCAD-Dialogfelds entfällt dadurch.

(Markus Hoffmann/ra)

u Programm: ACM2DSOLID2HATCH.LSP

u Funktion: 2D-SOLIDs in vollflächige Schraffuren konvertieren

u Autor: Markus Hoffmann

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

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2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 21

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PRAXIS ATTFI.LSP und MITTE_FINDEN.LSP

Mit dem AutoCAD-Filter lassen sich umfangreiche Filtervorgänge durch-

führen. Anhand verschiedener Eigenschaften von Objekten werden die Objekte selektiert, die den Kriterien der Filterliste entsprechen. Bei der Filterfunktion werden allerdings kei-ne Attributwerte berücksichtigt.

Im Vermessungswesen wird sehr häufig mit Punktblöcken zur Darstellung von Mess-punkten gearbeitet. Für die Bearbeitung ist es hilfreich, dass diese Messpunkte anhand gemeinsamer Attributeigenschaften aus-gewählt werden können. Wenn etwa ein bestimmter Punktnummernbereich auf einen anderen Layer umgelegt werden soll, wenn die Punktblöcke mit einem fehlerhaf-ten Höhenhorizont gelöscht werden sollen, wenn Punktblöcke mit einem bestimmten Punktcode in eine andere Zeichnung kopiert werden sollen … Die Liste ließe sich mühelos fortsetzen. Auch in anderen Berei-chen ist das Filtern nach Attributen sinnvoll, zum Beispiel bei Blöcken, die Raumstempel darstellen.

Mit dem Programm ATTFI.LSP ist genau das möglich. Zu Beginn wird festgelegt, welcher Block in den Filtervorgang einbe-zogen wird. Danach wird das Attribut

bestimmt, für das dann die Filterkriterien aufgestellt werden.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, einen Attributwert zu prüfen, als Text (Zeichenkettenvergleich) oder als numeri-schen Wert. Wenn ein Zeichenkettenver-gleich durchgeführt wird, sind WildCards (Jokerzeichen) immens wichtig. Mit deren Hilfe lassen sich viele Vergleichsmuster abbilden. Die wichtigsten:■ * (steht für eine beliebige Anzahl von

Zeichen, zum Beispiel „1*“ => „1000“)■ # (steht für genau eine Ziffer, zum Beispiel

„1*_###“ => „1000_001“)■ @ (steht für genau ein Zeichen, zum Bei-

spiel „1*_###-@“ => „1000_001-a“)Wenn die Auswertung des Attributwerts

numerisch erfolgt, wird der Wert mit Hilfe einer Funktion geprüft. Meist sind das Ver-gleichsoperatoren wie kleiner, kleiner gleich, größer, ungleich usw.

Mit dem Programm kann man zwei Prüf-funktionen verwenden. Die werden wiede-rum mit einem logischen UND oder einem logischen ODER verknüpft, somit sind sehr viele Varianten vorhanden. Beispiel: Es sol-len alle Punktblöcke mit der Nummer grö-ßer gleich 1.000 und kleiner gleich 2.000

ausgewählt werden. Folgende Sonderfälle können ebenfalls mit dem LISP-Programm ATTFI.LSP behandelt werden:1. Blöcke mit verschiedenen Namen, die

aber dieselben Attribute beinhalten. Es wird ein weiterer Filter für den Blockna-men vergeben; entweder lassen sich die unterschiedlichen Blocknamen mit einem WildCard abbilden oder man gibt verschiedene Blocknamen mit einem Komma getrennt ein.

2. Blöcke, deren Attribute sich in der Block-definition und in den Blockreferenzen unterscheiden; Beispiel: Messpunktblö-cke werden beim Einfügen durch weite-re Attribute ergänzt, die in der Definition nicht vorhanden sind. (Jörn Bosse/ra)

Blöcke über Attribute filtern

u Programm: ATTFI.LSP

u Funktion: Blöcke über Attribute filtern

u Autor: Jörn Bosse

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

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Kennen Sie den Objektfang „Mitte zwi-schen zwei Punkten“? Es handelt sich

hierbei um eine so genannte Befehlszeilen-option, die nur dann angewendet werden kann, wenn AutoCAD nach einem Punkt fragt. Um diese Option auszuführen, geben Sie bei der AutoCAD-Punktabfrage „m2p“ ein. Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste und gleichzeitigem Drücken der „Shift-Taste“ das Objektfangmenü öffnen und dort diesen „Objektfang“ aktivieren. Sie haben dann die Möglichkeit, zwei Punkte anzugeben und AutoCAD verwendet für den geforderten Punkt genau den, der zwi-schen den beiden gezeigten Punkten liegt.

Der hier vorgestellte neue Befehl im Tool MITTE_FINDEN.LSP arbeitet auf ganz ähnli-che Weise. Er dient zwar nicht als Objekt-fang, kann aber als Hilfsmittel zur Verfü-gung stehen, das sonst viel umständlicher zu schaffen ist. Insgesamt werden drei Opti-

onen angeboten: das Finden der Mitte zwi-schen zwei Punkten, zwei Strecken oder zwischen zwei Flächen. Das Ergebnis wird dann als Punkt, Linie oder Fläche gezeich-net. Der Befehl arbeitet unabhängig vom gerade aktuellen Koordinatensystem, und es werden immer die Punkte im Raum berechnet. Es findet also keine Projektion auf die aktuelle Ebene statt. Alle gezeich-neten Elemente werden auf dem Layer „!FindeMitte“ abgelegt. Dieser ist so einge-stellt, dass darauf liegende Objekte nicht gedruckt werden. Die gezeichneten Objek-te können Ihnen helfen, Schmiegen oder Kappebenen zu definieren.

Nach dem Befehlsaufruf und der Opti-onswahl werden Sie aufgefordert, Punkte zu zeigen. Wählen Sie jeweils die Punkte, deren Mitte ermittelt werden soll. Achten Sie bei der Angabe der Punkte darauf, dass Sie die Positionen bei den beiden Objekten

Die goldene Mitteauf die gleiche Art angeben (was die Rei-henfolge und die Richtung betrifft), sonst kann es zu unerwarteten Ergebnissen kom-men. Sobald sie dem Programm alle Punk-te mitgeteilt haben, wird das entsprechen-de Objekt gezeichnet. Wird mit Flächen gearbeitet, haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit, das Koordinatensystem an der gefundenen Ebene auszurichten.

(Wolfgang Raeder/ra)

u Programm: MITTE_FINDEN.LSP

u Funktion: dazwischenliegende Elemente von Punkten, Strecken und Flächen finden

u Autor: Wolfgang Raeder

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

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AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1422

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PCLEAN.LSP und STIL_FONT_SUCHER.LSP PRAXIS

Nicht alles, was gleich aussieht, ist auch gleichartig als Datensatz abgespei-

chert. Spätestens bei der Verwendung von LW-/Polylinien wird dies deutlich. So können geschlossen wirkende Flächen-umfassungen durch die Verwendung von gleichen Koordinaten für den Anfangs- und Endpunkt oder durch die Polylinien-Option zum Erstellen von „Schließen“ erzeugt werden.

Auf den ersten Blick sind diese beiden Formen voneinander nicht zu unterschei-den. Kann man bei der eigenen Konstruk-tion durch sauberes Zeichnen auf die Erstellungs- und Datenspeicherungsform noch Einfluss nehmen, muss man bei von Dritten übernommenen Zeichnungen die Polylinien häufig korrigieren. Dies ist oft erforderlich, da viele Drittapplikationen oder von mehreren Usern genutzte IT-Systeme bestimmte Polylinien-Ablagefor-mate erfordern.

Ein ähnliches Problem stellen doppelte Polylinien-Stützpunkte dar. Gerade semi-professionelle Applikationen generieren

infolge von Ungenauigkeitsproblemen oft Polylinien mit doppelten Stützpunk-ten. Diese sind nur sehr mühsam aufzu-spüren und etwa mit dem Befehl PEDIT zu entfernen.

Genau für solche Problemfälle ist das Tool PCLEAN.LSP gedacht. Mit ihm lassen sich – je nach Voreinstellung – für alle ausgewählten Polylinien die doppelten Polylinien-Stützpunkte entfernen oder je nach Bedarf die Datensatzablageform der Drittapplikation/Datennachnutzer modi-fizieren. Mit den Toolmodi wie etwa der Option „s“ kann man einstellen, ob die Polylinien alle geschlossen oder nicht geschlossen werden, oder ob sie erhalten bleiben sollen wie ursprünglich gespei-chert.

einstellungen wählbarAdäquat lässt sich mit der Option „e“ fest-legen, ob beide Polylinienanfangs- und Endpunktkoordinaten oder nur die Anfangskoordinaten mit dem vorletzten Koordinatenpunkt abgespeichert werden

oder wie ursprünglich gespeichert erhalten bleiben sollen. Ebenso lässt sich voreinstel-len, ob die modifizierten Polylinien auf den aktuellen Layer für Kontrollzwecke verscho-ben werden sollen. Wie die Polylinien vom Tool modifiziert wurden, kann man anschließend aus den Protokoll-Informati-onen im Textfenster entnehmen.

(Silke Molch/ra)

Polylinien säubern

u Programm: PCLEAN.LSP

u Funktion: je nach Voreinstellung/Bedarf doppelte Polylinien-Stützpunkte entfernen oder Daten-satzablageformen modifizieren

u Autorin: Silke Molch

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

u info

Textstile und Textfonts sind in AutoCAD wahrlich keine Neuheit, und an sich

wären sie ausgezeichnete Hilfs- und Gestaltungsmittel – wenn sie nicht auch ausreichend Gelegenheit böten, damit ordentliches Durcheinander anzurichten (was ja nicht für Stile gelten soll …). Kurz gesagt – es wird immer wieder für Über-raschungen gesorgt, wenn man drei iden-tische Stile mit verschiedenen Namen findet oder solche, die als Stilnamen einen Fontnamen haben, aber einen ganz anderen Font verwenden usw. Und oft gibt es Stile, deren Fonts nicht (mehr) vorhanden sind und dann die Frage nach der Ersatzschrift auftaucht.

Während der Befehl „Stil“ die Logik dazu zeigt, bleibt immer noch die Frage, wo diese Stile und Fonts überhaupt ver-wendet und welche Textinhalte darge-stellt werden. Das Programm STIL_FONT_SUCHER.LSP (Startbefehl sfs) bietet die Möglichkeit, wahlweise Textstile oder die dahinterstehenden Fonts zu suchen und

anzuzeigen. In zwei Popup-Listen werden sowohl alle Textstile als auch alle verwen-deten Textfonts angezeigt. Im ersten Schritt wählt der Anwender, welche Suche und nach welchem Inhalt ausgeführt wer-den soll.

Objekte überprüfenIm zweiten Schritt werden die Objekte gewählt, die geprüft werden sollen. Geprüft werden Texte, MTexte, freie Attri-butdefinitionen und Attribute in Attribut-blöcken; andere Elemente wie Texte in Blöcken, Tabellen, Bemaßungen usw. wer-den nicht geprüft. Mit „Alle Objekte“ wer-den alle entsprechenden im aktuellen Bereich gewählt; mit „Objekte wählen…“ wird der Anwender zur Auswahl aufge-fordert, wobei dabei nur die oben erwähnten Objekttypen erfasst werden.

„Suchen“ startet den Ablauf, der die Objekte auf den (die) definierten Textstil(e) prüft. (Hinweis: Wenn die Suche nach „Textfont“ gewählt wird, werden die

Stilvoll blätternStile mit diesem Font ermittelt und dann nach diesen Stilen gesucht). Wird ein Objekt gefunden, wird es automatisch angezeigt und die wichtigsten Inhalte erscheinen in der Befehlszeile. Bei Attri-buten wird nicht das Attribut, sondern der ganze Block gezeigt. Nach zwei Sekunden wird die Schleife fortgesetzt.

(Peter Glasl/ra)

u Programm: STIL_FONT_SUCHER.LSP

u Funktion: wahlweise Textstile oder dahinterstehende Fonts suchen und anzeigen

u Autor: Peter Glasl

u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014

u Bezug: nur auf Tool-CD 2/2014

u info

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 23

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MECHANIK Präzise Spritzgusssimulation mit Autodesk Simulation Moldflow

Als Lorenz Naimer und Franz Kraus 1907 in einer kleinen Kellerwerkstatt in Wien

die Firma Kraus & Naimer GmbH gründeten, steckte die Elektrizität noch in den Kinder-schuhen. Schaltgeräte im heutigen Sinne gab es noch nicht und so experimentierten und entwickelten die Firmengründer viel auf dem Gebiet der elektrischen Spezialap-parate. Im Lauf der Firmengeschichte leis-teten die Inhaber Pionierarbeit im Bereich der Schaltgerätetechnik. 1949 stellte Kraus & Naimer den ersten Nockenschalter der Welt im Baukastenprinzip vor, dessen Wei-

terentwicklungen mittlerweile Industrie-standard sind. Das österreichische Famili-enunternehmen hat sich heute auf die Herstellung von Nocken- und Lasttrenn-schalter spezialisiert. Gemäß dem Firmens-logan „Bewährtes kontinuierlich verbes-sern“ gehören Qualität und Innovation nach wie vor eng zusammen. So ist es nicht verwunderlich, dass der kleinste Nocken-schalter der Welt ebenfalls von Kraus & Naimer entwickelt wurde.

hohen anforderungen gewachsen sein1.100 Mitarbeiter an insgesamt acht Pro-duktionsstandorten in Österreich, Deutsch-land, Irland, Brasilien, Neuseeland, Ungarn und den USA sowie an Vertriebsstandorten auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass jähr-lich etwa 4,3 Millionen Industrieschalter produziert und verkauft werden. Ihren Ein-satz finden diese beispielsweise im Maschi-nen- und Schaltschrankbau, in der Eisen-bahnindustrie sowie in Photovoltaikanla-gen und Kraftwerken. Daneben fertigt das

Unternehmen auch Schalter, die an die spe-zifischen Anforderungen von Kunden ange-passt werden. Alle Produkte müssen stren-gen Anforderungen entsprechen, wie Anton Wildberger, Konstruktionsleiter bei Kraus & Naimer, erklärt: „Unsere Schalter sollen nicht nur sehr langlebig sein; die gel-tenden Normen und Vorschriften geben uns auch ein enges Korsett vor, etwa was die Materialien angeht, die verwendet wer-den dürfen.“ Auch im elektrischen Betrieb müssen sie ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. So dürfen die Schalter bei-spielsweise bei einem Kurzschluss oder anderen elektrischen Belastungen nicht zu brennen beginnen. Qualitativ hochwertig zu produzieren und rasch zu liefern, ist für die Mitarbeiter von Kraus & Naimer selbst-verständlich. Besonders stolz ist das Unter-nehmen auf seinen hohen Fertigungsanteil, denn für die Produktion der Schalter kom-men hauptsächlich selbst hergestellte Bau-teile zum Einsatz.

Verlässliche Grundlage für die werkzeugkonstruktion Auch die Werkzeuge, mit denen die Kunst-stoffbauteile für die Schalter im Spritz-gussverfahren gefertigt werden, konstru-ieren und bauen die Österreicher selbst. Damit sie diese optimieren und damit die Kundenaufträge noch schneller abwickeln können, kommt bei der Werkzeugausle-gung seit Februar 2012 die Software Auto-desk Simulation Moldflow zum Einsatz. Die Lösung liefert umfassende Simulations-werkzeuge für den Kunststoff-Spritzguss. Damit können die Konstrukteure den Ver-lauf des Spritzgussprozesses bereits vor dem Bau des Werkzeugs simulieren, vali-dieren und optimieren. Ein Grund, warum sich das Unternehmen für die Lösung von Autodesk entschied, war die jahrelange Erfahrung, die Moldflow bei der Kunst-stoffsimulation besitzt. Anton Wildberger schätzt vor allem die Ausgereiftheit der Softwarelösung. Ein weiterer Pluspunkt ist für den Konstruktionsleiter die integrierte Materialdatenbank, wie er deutlich macht: „Jede Simulation ist immer so gut, wie die zugrunde liegenden Daten. Es ist erfreu-lich, dass Autodesk nicht nur die Angaben der Materialhersteller übernimmt, sondern diese auch durch eigene Tests validiert und anpasst. Dadurch steht uns für die

Den Schalter umlegenDie Kraus & Naimer GmbH ist Spezialist für Industrieschal-ter und fertigt einen Großteil der Bauteile selbst. Dabei stehen Qualität und schnelle Lieferung im Vordergrund. Bei der Produktion der Kunststoffteile setzt das Unterneh-men auf Autodesk Simulation Moldflow, um Materialver-brauch und Zykluszeiten zu optimieren. Von christian Fehringer

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1424

Schalterproduktion: Kraus & Naimer fertigt einen Großteil der Schalterbauteile selbst. Bild: Kraus & Naimer GmbH

Werk Weikersdorf: Das Werk im österreichischen Weikersdorf gehört zu den insgesamt acht Produktionsstätten in Öster-reich, Deutschland, Irland, Brasilien, Neuseeland, Ungarn und den USA, an denen Kraus & Naimer Industrieschalter fertigt.

Bild: Kraus & Naimer GmbH

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MECHANIK

Simulation eine wirklich herstellerbezoge-ne und damit sehr realitätsnahe Material-datenbank zur Verfügung.“ Denn obwohl einige Kunststoffe dieselbe Bezeichnung haben, unterscheiden sie sich durch feins-te abweichende Materialzusammenset-zungen, wodurch es bei Simulation und Realität oft zu ungleichen Ergebnissen kommt.

Autodesk Simulation Moldflow liefert durch genaue Analysen wichtige Erkennt-nisse zum Materialverhalten innerhalb der Kavitäten: Fließt der Kunststoff gleichmäßig in die gesamte Form? Kühlt er einheitlich ab? Kommt es irgendwo zu Einschlüssen oder Einfallstellen? Die Entwickler können so schon im Vorfeld mögliche Probleme identifizieren und beheben, die ohne Simu-lation oft erst nach der Fertigstellung zum Vorschein kamen. Das wirkt sich vor allem auch positiv auf die Ausschussrate bei den gefertigten Teilen aus. „Mit Moldflow bekommen wir einen besseren Einblick, wie

sich das Material in der Realität verhalten wird“, erläutert Anton Wildberger. „So kön-nen wir uns sicher sein, dass die Teile, die wir produzieren, auch wirklich brauchbar sind.“ Das spart den Werkzeugbauern einige Korrekturschleifen, die die Entwicklung nicht nur verzögern, sondern auch verteu-ern: Nacharbeiten und erneute Prototypen bedeuten nämlich zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand. Die Kollegen in der Werkzeugkonstruktion bekommen durch die Simulationslösung genauere Konstruk-tionsdaten an die Hand und gewinnen durch die Visualisierung des Spritzprozesses schon vor dem Bau des Werkzeugs ein bes-seres Verständnis für den gesamten Spritz-vorgang. So können sie bereits im Voraus planen, wo beispielsweise Entlüftungen eingesetzt werden müssen. Auch die opti-male Lage des Anspritzpunktes kann bereits in der Entwicklung festgelegt werden – ein hilfreicher Anhaltspunkt für den späteren Werkzeugbau.

spagat zwischen Materialverbrauch und stabilität Die Simulation mit Autodesk Moldflow hilft nicht nur, Fehler zu vermeiden, son-dern auch, die Werkzeuge zu verbessern. Durch computergestützte Tests kann so der optimale Mittelweg zwischen Materi-alverbrauch, Zykluszeit und Stabilität für eine Form ermittelt werden. Denn diese Parameter stehen in einem konkurrieren-den Verhältnis: Je höher die Wanddicke, desto stabiler ist das Teil. Jedoch muss es dann auch länger in der Form bleiben, um ein nachträgliches Verziehen zu vermei-den. Das bedeutet wiederum, dass die Zykluszeit für einen Spritzgussvorgang länger wird. Bei älteren Werkzeugen wur-de meist konservativ auf eine höhere Wanddicke gesetzt, in der heutigen Zeit ist es allerdings wichtig, möglichst effizi-ent zu produzieren. Das bedeutet, dass der Materialverbrauch und die Zykluszei-ten so gering wie möglich gehalten wer-den müssen, ohne die Stabilität aufs Spiel zu setzen. „Moldflow hilft uns, diesen Spa-gat zu meistern“, erläutert Anton Wildber-ger.

Mit der Simulationslösung erschließen sich bei Kraus & Naimer hohe Einsparpo-tenziale. Erste Ergebnisse, die die Werk-zeugbauer bereits erzielten, können sich durchaus sehen lassen: Ein bereits beste-hendes Werkzeug wurde mit Autodesk Simulation Moldflow optimiert. Dadurch konnten die Konstrukteure die Zykluszeit für ein Bauteil um 25 Prozent verringern. „Dieses Ergebnis bestätigte uns endgül-tig, dass sich die Investition in die Soft-ware gelohnt hat“, freut sich Anton Wild-berger. (anm)

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Fabrikarbeiter: Programmierung einer Spritzgussmaschine für Einlegeteile. Bild: Kraus & Naimer GmbH

Schlossring-Füllzeit: Simulation der Füllzeit eines Schlossrings mit Autodesk Simulation Moldflow.

Schlossring-Schwindung: Simulation der Schwindung eines Schlossrings mit Autodesk Simulation Moldflow.

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MECHANIK Steuerung für Logistiksysteme

Im Jahr 2007 hatten die zwei Österreicher Heinrich Amminger und Martin Trummer

die Idee, die Lagerlogistik zu revolutionie-ren. Mit der Entwicklung des automatischen Kleinteilelagers – eines intelligenten und obendrein noch sehr ökologischen Logis-tiksystems – gewinnt das in Dobl bei Graz ansässige Jungunternehmen YLOG inzwi-schen immer mehr neue Kunden. Das Prin-zip ihrer Lagerlogistik ist recht einfach zu beschreiben: Die Technologie basiert auf einzelnen, frei fahrbaren Fahrzeugen (AiV). Diese erkennen sich gegenseitig, beachten Vorrangregeln und Einbahnen und erledi-gen auf diese Weise ihre Aufträge vollkom-

men autonom, also ohne Eingreifen und Koordination eines zentralen Rechners. Durch den Einsatz der neuen Technologie lassen sich Rationalisierungspotenziale auf-decken und so Kosten sparen. Auch beim Preis-Leistungsverhältnis und dem Energie-verbrauch weisen die Roboter einen großen Vorteil gegenüber bestehenden Systemen auf. Bei bestehenden, durchaus modernen Systemen werden heute meist sogenannte Regalbediengeräte eingesetzt, die längs des Regals vor- und zurückfahren, um Waren ein- oder auszulagern. YLOG kombi-niert mit seiner Lösung erstmals ein frei fahrendes Transportsystem mit der Behäl-

terlogistik eines Kleinteilelagers. Diese Lagerart entspricht rund 95 Prozent aller Lager weltweit.

entscheidend ist die steuerungYLOG baut Shuttles unterschiedlicher Grö-ße mit schwenkbaren Rädern, die in Lager- und Transportlogistik gleichermaßen agie-ren. Durch das an Bord befindliche Naviga-tionssystem berechnen die AiVs einen einfachen Fahrauftrag und finden ihren Weg durch das Regal. Die Entwicklung des intelligenten Logistiksystems geht soweit, dass die Transportwagen während des Betriebes mit Strom aufgeladen werden.

Das wird ermöglicht, weil die rund 50 Kilo-gramm schweren Shuttles sehr wenig Platz zum Manövrieren brauchen. Die Transport-wagen verfügen über eine Leistung von nur 100 Watt, deshalb werden statt Akkus soge-nannte Superkondensatoren eingesetzt. Der große Vorteil dieser Kondensatoren besteht darin, dass diese in nur wenigen Sekunden aufgeladen werden, dafür können sie nicht so viel Energie speichern wie ein Akku. Durch diesen geringen Stromverbrauch der Roboter lassen sich etwa 200 Roboter mit dem glei-chen Energieaufwand betreiben wie ein ein-zelnes konventionelles Regalbediengerät, das im Durchschnitt rund 20.000 Watt verbraucht. Das eigentlich Entscheidende des Logistik-systems ist die Steuerung: Zwar bekommen die Shuttles von einer zentralen Einheit den Auftrag, einen bestimmten Behälter aus den Regalen zu holen oder ihn abzustellen, aber sie steuern sich dank der einprogrammierten Verkehrsregeln selbst. Auf diese Weise kön-nen durchaus 500 Transportwagen durch diesen dezentralen Ansatz in nur einem Lager unterwegs sein.

maxon-Motoren für eine präzise LenkungMotoren und Getriebe von maxon motor übernehmen in den autonomen Fahrzeu-gen unterschiedliche Aufgaben. So werden

Autonome Roboter für grüne Logistik

Das Jungunternehmen YLOG baut autonome Robo-ter für den Behältertrans-port in Logistikfirmen. Durch den Einsatz der Auto-nomous Intelligent Vehicle (AiV) werden Stromkosten gespart, und der Platz im Lager kann viel effizienter ausgenutzt werden. Die in-tegrierten maxon-Antriebe sorgen unter anderem für den präzisen Antrieb der frei fahrenden AiVs. Von anja schütz

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1426

Bild 1: Die YLOG-Roboter agieren vollkommen autonom.

Bild 3: Der maxon EC-max 30 wird im YLOG-Roboter für die schwenkbaren Räder des AiV eingesetzt. Bild: maxon motor

Bild 4: „Herzstück“ des maxon-Motors ist die welt-weit patentierte eisenlose Wicklung, System maxon. Bild: maxon motor

Bild 2: Die rund 50 Kilogramm schweren Shuttles brauchen nur sehr wenig Platz zum Manövrieren. Bild: YLOG

Bild: YLOG

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von insgesamt elf Achsen eines AiV neun durch maxon-Motoren angetrieben. Diese sind verantwortlich für die Lenkung der Räder und die Aufnahme und Abgabe der Behälter. Es kommen unter-schiedliche kundenspezifische Motorvarianten mit Getriebe zum Einsatz. Insgesamt werden neun Motoren pro Shuttle verbaut. Vier maxon-Motoren EC-max 30 werden beispielsweise als Lenk-motoren für die Roboterfahr-zeuge verwendet. Die schwenkbaren Räder des Fahrzeugs werden durch den Antrieb in die exakte Position gebracht. Die elektronisch kommutierten EC-Motoren zeichnen sich speziell durch ein günstiges Drehmoment-verhalten, hohe Leistung, einen extrem großen Dreh-zahlbereich und durch ihre hohe Lebensdauer aus. In Kombination mit den Antrie-ben werden maxon-Planeten-getriebe in der Keramikversi-on verwendet. Durch die Nutzung von Keramik-Bautei-len in Getrieben kann das Verschleißverhalten kritischer Komponenten deutlich verbessert werden. Daraus ergeben sich die Vorteile, dass diese Getriebe eine höhere Lebensdauer, höhe-re Dauerdreh- und Kurzzeitdrehmomente haben und auch höhe-re Eingangsdrehzahlen erlauben.

kundenspezifische GestaltungFür YLOG haben die maxon-Motoren alle Anforderungen in Bezug auf Abstufung der Antriebe in Kombination mit den richtigen Getriebeübersetzungen ideal erfüllt. Auch die individuelle kun-denspezifische Gestaltung der Antriebe, zum Beispiel für die Lenkmotoren, war für das junge Unternehmen ausschlaggebend für die Wahl von maxon-Motoren. Inzwischen hat YLOG bereits neun Lager mit seinem Transportsystem ausgerüstet. Das größte wird derzeit in Deutschland in einem Glaswerk aufgebaut. Dort sind 52 AiVs im Einsatz – das macht insgesamt 468 maxon-Mo-toren, die jeden Tag mehrere Tausend Lagerteile von einem Ort zum anderen transportieren. (anm)

Bild 5: Ein automatisiertes Regalsystem ist ab 1.000 Stellplätzen sinnvoll. Dabei werden die Regale in einem Baukastensystem basierend auf einem konventionellen Palettenre-gal aufgebaut. Bild: maxon motor

Bild 6: Bis zu 500 Transportwagen können durchaus in einem Lager unterwegs sein.

Bild:

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MECHANIK Antriebs- und Sicherheitstechnik für Regalbediengeräte

Seit über 30 Jahren ist die Winkel GmbH im Bereich Schwerlastlineartechnik tätig

und beliefert Systemintegratoren der Intra-logistik. Mitarbeiter der Firma haben lang-jährige Erfahrungen mit der Konstruktion und Montage von Regalbediengeräten (RBG). Die Firma im württembergischen Illingen konnte dank sicherheitsgerichteter Safety-Komponenten und moderner Antriebstechnik von SEW-Eurodrive ein völ-

lig neues Antriebskonzept für seine RBG realisieren. Dadurch ergaben sich bessere Anfahrmaße, eine höhere Steifigkeit des Mastes sowie eine geringere Masse und als Folge daraus ein geringerer Energiebe-darf.

herkömmliche Technik Zwei Kernfragen haben eine grundlegende Bedeutung für jeden Lagerbetreiber. Wie

viele Behälter, Kartons oder Paletten pas-sen in das Lager? Und wie viele dieser Ein-heiten kann ein Regalbediengerät pro Stunde ein- und auslagern?

Oftmals werden Regalbediengeräte durch zwei Motoren angetrieben, die die Antriebskraft reibschlüssig auf die Fahr-schiene übertragen. Weil die Antriebsrollen bei Reibschluss durchrutschen können, ist hierbei Verschleiß unvermeidlich. Je nach der aktuellen Position des Hubwagens befindet sich der Lastschwerpunkt des RBG unten, in der Mitte oder – im worst case – am oberen Mastende. Hier treten bei Beschleunigungsvorgängen Pendelschwin-gungen auf. Um sie auszugleichen, wird bei einem konventionellen Antriebskonzept mit dem Motor gegengependelt. Bei einer herkömmlichen Antipendellösung ist der Antrieb für diese maximale Auslenkung auszulegen. Daher müssen hier etwa 25 bis 30 Prozent mehr Antriebsleistung für Getriebemotor und Frequenzumrichter projektiert werden, was sich in den Anschaffungskosten niederschlägt.

Leichtere konstruktion Mit ihrem Regalbediengerät Colibri geht Winkel einen anderen Weg. Über eine Kar-danwelle wird der Mast oben und unten formschlüssig über Zahnrad und Zahn-stange angetrieben. Er ist dadurch zwei-fach gestützt und erzielt bessere Werte bei der Verformung. „Weil wir einen phy-sikalisch günstigeren Antriebsfall gewählt haben, können wir deutlich leichter bau-en“, erläutert Dipl.-Ing. Thomas Riffert, technischer Geschäftsführer der Firma.

Bei dieser Lösung befindet sich die Ladung – und damit die Maximalbelas-tung – im worst case in der Mitte des Mastes. Bei gleichen Lastverhältnissen beträgt der Hebelarm die Hälfte und das Biegemoment nur noch ein Viertel. Die Durchbiegung ist repräsentativ für die Schwingung. Sie nimmt um den Faktor

0 Prozent Pufferweg – 100 Prozent Sicherheit

Packungsdichte und Umschlagsleistung sind die beiden Kernfragen für Lagerbetreiber. Dank einer neuartigen Kons-truktion sind die Regal-bediengeräte der Firma Winkel leichter, haben kleinere Anfahrmaße und benötigen keine Puffer. Servoantriebs-technik und ein ausge-feiltes Sicherheitskon-zept von SEW-Eurodrive ermöglichen diesen technischen Fortschritt. Von Gunthart Mau

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1428

Der Mast des Regalbediengeräts Colibri wird oben und un-ten formschlüssig über Zahnrad und Zahnstange angetrie-ben. Hierdurch erzielt es bessere Werte bei der Verfor-mung und kann leichter und steifer gebaut werden. (Foto: Winkel)

Weil die Regalbediengeräte deutlich leichter und steifer sind, lassen sich auch kleinere Antriebe mit geringerem Stromverbrauch einsetzen. Der Servoumrichter Moviaxis von SEW-Eurodrive steuert den Fahrantrieb, einen Servo-motor der Baureihe CM112. (Foto: SEW)

Der Sicherheitswächter Movisafe UCS von SEW-Eurodrive überwacht die betriebliche Fahrkurve und ermöglicht das Anfahren von sicherheitsgerichteten Positionen (SLP). Da-durch können die sonst üblichen Gassenendpuffer entfal-len. (Foto: SEW)

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MECHANIK

16 ab. Damit können die Regalbedienge-räte deutlich leichter und steifer gebaut werden. Somit lassen sich auch kleinere Antriebe mit geringerem Stromverbrauch einsetzen. Der Fahrantrieb wurde mit einem Getriebemotor F87CM112H und dem Servoumrichter Moviaxis MXA81A von SEW-Eurodrive realisiert.

Maximale sicherheit Zwischen Regal und Gebäudewand ist eine

horizontale Pufferzone erforderlich, das sogenannte Anfahrmaß. Herkömmliche Regalbediengeräte verwenden hierfür hyd-raulische Gassenendpuffer. Der Abstand zur Wand verschiebt sich um die Länge der Puffer. Bessere Anfahrmaße ermöglicht die Winkel-/SEW-Sicherheitstechnik, die die Hydraulikpuffer eliminiert und den Über-fahrbereich wegnimmt. Sie arbeitet völlig autark zur Antriebstechnik. Signale von Absolutwertgebern werden im Sicherheits-

wächter Movisafe UCS12B von SEW-Eurodrive ausgewer-tet. Er überwacht die betriebliche Fahrkur-ve und ermöglicht das Anfahren von sicher-heitsgerichteten Posi-tionen (SLP). Das Sys-tem führt turnusmä-ßig einen funktionalen Bremsentest durch. Das sicherheitsbewer-tete Bremssystem erfüllt den Perfor-mance Level „d“ nach EN ISO 13849-1. Als unabhängiges Prüfin-stitut zertifizierte der TÜV Südwest diese Lösung und beschei-nigte ihr Normkonfor-mität.

Damit ein Regalbe-diengerät auch das letzte Fach mit dem Lastaufnahmemittel bedienen kann, muss

es ein Stück aus der Gasse rausfahren. Des-halb ragt die Schiene üblicherweise ein Stück weit aus dem Regal heraus, weshalb man sie mit einem Überbau abstützt. Weil das Winkel-RBG kürzer ist, fällt auch dieser Überbau deutlich kürzer aus oder sogar komplett weg.

Messbarer technischer Fortschritt „Unsere technische Lösung bringt dem Anwender mehrere Vorteile“, erläutert Thomas Riffert. „Je nach Lagergeometrie erzielt das RBG Colibri eine um 10 bis 20 Prozent höhere Leistung. Abhängig von der Höhe des Regalbediengeräts lassen sich bei Kleinteile-RBG 10 bis 30 Prozent Masseeinsparung erreichen, bei Paletten-RBG bis zu 35 Prozent. Schließlich erzielt man infolge der Raumeinsparung auch rund 8 bis 15 Prozent höhere Packungs-dichte gegenüber einer konventionellen Lösung.“

Vielfältiger anwendernutzen Mit Antriebs- und Sicherheitstechnik von SEW-Eurodrive ermöglicht das neue Kon-zept für Kleinteile-RBG der Firma Winkel gegenüber konventionellen Regalbedien-geräten eine geringere Masse sowie nied-rigeren Energiebedarf. Dadurch lassen sich Raumeinsparungen und höhere Umschlagsleistungen erzielen.

Für den Lagerbetreiber ergeben sich Kostenvorteile beim RBG, den Regalen, der Vorzone sowie der IT. Winkel-Geschäftsfüh-rer Thomas Riffert: „Bei großen Anlagen, die sehr leistungsorientiert sind, kann man unter Umständen sogar eine komplette Gasse einsparen.“ (anm)

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 29

Gegenüber der konventionellen Bauweise (links) verringern sich bei der Winkel-Konstruktion (rechts) Durchbiegung und Schwingung. Durch die beidseitige Abstützung des Mastes kann das Regalbediengerät deutlich leichter und steifer gebaut werden. (Bild: Winkel)

Legende:

A – oberer Einspannpunkt

B – unterer Einspannpunkt

F – einwirkende Kraft

Mmax – maximales Biegemoment

f – Durchbiegung

α - Biegewinkel

l – Mastlänge

Der Vergleich zwischen einem konventionellen Regalbediengerät (links) und dem der Firma Winkel verdeutlicht die konstruktiven Unterschiede. Dank seiner gerin-geren Masse kann das RBG Colibri eine bessere Dynamik erzielen und somit eine höhere Umschlagleistung. Durch seinen geringeren Raumbedarf bleibt auch mehr Platz für die Ware. (Bild: Winkel).

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MECHANIK High-End-Kunststoff für Lackierroboter

Jede Anwendung für die Lackierroboter von Fanuc hat ihre eigenen Besonder-

heiten und Anforderungen, die die dafür verwendeten Maschinen und Werkzeuge abbilden müssen. Die Karosserielackie-rung bei Autos verläuft in mehreren Sta-dien und beginnt mit dem Auftragen einer farbspezifischen Grundierung. Die-se wird durch mehrere schienengebun-dene Fanuc-Lackierroboter ausgeführt, von denen sich einige auch in der Lackier-kabine vorwärts bewegen. Wenn das nächste Fahrzeug in die Kabine kommt, spritzen die Lackierroboter, elektronisch gesteuert, die dann nötige, farblich pas-sende Grundierung auf. So wird sicherge-stellt, dass jede Farbschicht klar und ein-heitlich ist. Die Lackierkabine ist dazu mit einer zusätzlichen Absaugventilation aus-gestattet, die die Luft sauber und frei von Staub und Fasern hält.

In der nächsten Lackierkabine wird dann mithilfe von Fanuc P-700iA-Robo-tern auf den Innenseiten der Bleche und P-500iA Lackierrobotern auf den Außen-seiten ein silberner Grundlack aufgetra-gen, wobei hier bereits zusätzlich ein

kleinerer Fanuc P-20iA als „Türöffner-Ro-boter“ zum Einsatz kommt.

Lauramid-Bauteile unterstützen optimale roboterfunktionNachdem so zunächst alle innenliegen-den Flächen grundiert und lackiert wur-den, geht der lückenlose Lackierprozess

mit den außenliegenden Flächen weiter, bevor die Karosserie zum Aushärten in verschiedene Öfen weitertransportiert wird. Pro Fanuc-Lackierroboter sind bis zu sechs Bauteile aus dem leistungser-probten PA 12C Lauramid mit dem gerin-gen Eigengewicht im Einsatz: der Robo-terarm, Gelenke, Reduzierungen und Kugellagerabdichtungen.

Die Wahl der Roboterentwickler fiel aus verschiedenen Gründen auf das von Handtmann Elteka entwickelte Hochleis-tungs-Polyamid: Neben dem im Vergleich zu Metallen oder einfacheren Kunststof-fen geringen Eigengewicht – Lauramid überzeugt hier mit 20 Prozent Gewichts-vorteil gegenüber Standardkunststoffen wie POM oder PA6 – waren dessen che-mische Beständigkeit, insbesondere die gegenüber Lösungsmitteln, sowie dessen Magnetfeldresistenz und hohe elektri-sche Isolationsfähigkeit (100.000 V) ent-scheidende Kriterien.

Eine GlanzleistungAls weltweit führender Anbieter für die Fabrikautomation arbeitet das Unternehmen Fanuc Robotics an immer neuen, am Kundenbedarf orientierten Innovationen. Eine der Fanuc-Produktlinien sind Lackierroboter, die einzeln oder in kompletten Serien weltweit in der Automobilproduktion eingesetzt werden. Das baden-württembergische Unternehmen Handtmann Elteka stattet unter anderem eine Familie der Fanuc-Lackierroboter sowie Türöffner-Roboter mit verschiedenen Bauteilen aus dem für extreme Einsätze geeigneten PA 12C Lauramid aus. Von Dr. Martina klug

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1430

Fanuc-Lackierstraße mit Lackierrobotern. Bild: Fanuc

Fanuc-Lackierstraße mit Lauramid-Bauteilen. Filmstill aus: http://www.youtube.com/watch?v=fqMP6WX2o-g

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1.550 Millimeter Länge – am stück gegossenFür die Fertigung der entscheidenden Fanuc-Bauteile aus dem PA 12C Lauramid sprachen aber auch herstellungstechni-sche Aspekte: Lauramid – in seiner Grund-form eine niedrigviskose, durchsichtige Schmelze – wird drucklos in Formen gegossen, wo es polymerisiert.

Der Fanuc-Roboterarm kann trotz seiner Länge von 1.550 Millimetern am Stück gegossen werden. Dabei können auch Frei-

auramid ist ein PA 12C-Gusspolyamid, dessen Zusammensetzung vom deutschen Hersteller Handtmann Elteka entwickelt wurde. Lauramid wird unter anderem bei extremen Bedingungen eingesetzt. Mit einer Dichte von 1,025 g/ml ist Lauramid extrem leicht, hat eine zäh-harte Be-schaffenheit und ist auch unter Dauerbelastung dimensionsstabil, da der Werkstoff eine Zugfes-tigkeit von 40 – 45 Mpa und eine Streckdehnung von 9 Prozent aufweist. Dieses Polyamid ist darüber hinaus kriech- und verschleißfest sowie chemikalienbeständig.

Die Albert Handtmann Elteka GmbH & Co. KG ist Tochter der Biberacher Handtmann Holding. Das Traditionsunternehmen wurde vor 140 Jahren gegründet und ist im Anlagen- und Maschinen-bau weltweit tätig. Handtmann Elteka entwickelt technische Kunststoffe. Die Hightech-Werkstoffe Lauramid, Lauramid Hybrid und Eltimid sowie die iCROSS-Wälzlager kommen im Maschinenbau als Bauteile oder Komplettsysteme in einer Vielzahl von Branchen zum Einsatz. Die Handtmann-Gruppe beschäftigt weltweit 3.000 Mitarbeiter und erarbeitete 2013 einen Umsatz von 580 Millionen Euro.

Weitere Informationen: www.handtmann.de/kunststofftechnik

Fanuc Robotics entwickelt und vertreibt Robotersysteme für alle Industriebranchen. Dazu zählen auch offene Steuerungs- und Software-Lösungen. Fanuc Robotics versteht sich als Unter-nehmen, das einen „Marktplatz der Ressourcen“ bereitstellt, der individuelle Lösungen für den Endkunden verspricht. Zu den von Fanuc angebo-tenen Produkten gehören auch die Lackierrobo-ter. Sie eignen sich für zahlreiche Anwendungen im Bereich Lackieren und Beschichten. Mit Traglasten von bis zu 15 Kilogramm und einer Reichweite bis zu 2.800 Millimetern können sie viele Flächen bearbeiten.

Weitere Informationen: http://www.fanucrobotics.de/

u info: Hightech-Kunststoff Lauramid

u info: Fanuc

formflächen sowie Sprünge in der Wand-stärke bereits beim Guss realisiert werden. Dies spart einerseits Material – andererseits reduziert sich durch diesen endkonturna-hen Guss der Nachbearbeitungsaufwand auf ein Minimum.

Anders als bei einfacheren Produktions-verfahren müssen nach diesem Lauramid-Guss auch keine Roboterarm-Einzelteile nachträglich und aufwändig verbunden werden.

Lauramid-Gelenk mit integrierter elektrodeInteressant bei der besonderen Laura-mid-Bauteilproduktion, nämlich dem Guss, ist unter anderem auch die Mög-lichkeit, Elemente bereits bei der Herstel-lung unlösbar in das Bauteil mit einzu-gießen.

Bei den ungefähr 200 Millimeter lan-gen, schwarzen Gelenken, die bei den Fanuc-Robotern zum Einsatz kommen, wird beispielsweise die Kupferelektrode direkt integriert. Wie der Fanuc-Roboter-arm wurde auch dieses Gelenk komplett in einer entsprechenden Gussform direkt gegossen. Nachträglich gefräst wurden dann lediglich die Gewinde und die Tieflö-cher. (anm)

Roboterarm, an einem Stück aus Lauramid gegossen.

Robotergelenk aus schwarzem Lauramid mit fertig gegossener Außenkontur.

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MECHANIK Energieverbrauch von Anlagen senken

Ein erster Ansatzpunkt für Verbesserun-gen der Energieeffizienz einer Maschi-

ne ist der Motor: Häufig sind Antriebe von Maschinen überdimensioniert und ver-brauchen mehr Energie als notwendig. Durch eine geeignete Ausführung lässt sich dies leicht vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass Motoren, die zielgenau auf eine bestimmte Anwendung zugeschnitten sind, viel weniger Energie verbrauchen als Generallösungen. Immerhin sind damit Einsparungen von etwa drei bis vier Pro-zent möglich. Auch der Einsatz von Moto-ren mit hohem Wirkungsgrad bringt Vor-teile. Sie haben sich in der Praxis bewährt

und typischerweise eine Amortisations-dauer von nur ein bis zwei Jahren. Über die längere Maschinenlebensdauer tragen sie außerdem zur Nachhaltigkeit bei. Umgerechnet ergibt dies immerhin einen Vorteil von rund zehn Prozent Energieein-sparung.

FrequenzumrichterAuch Frequenzumrichter sollten bei der Suche nach Energieverschwendern ins Visier genommen werden. Bei Applikatio-nen mit variablen Lasten können diese Komponenten Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent bringen. Dies gilt typi-

scherweise für Anwendungen wie Pumpen, Lüfter und Kompressoren, die im Teillast-bereich betrieben werden. Gleichzeitig begrenzt der Einsatz von Frequenzumrich-tern bei Applikationen, die ein wiederholtes Starten erfordern, den Anlaufstrom. Dadurch werden Verluste und Lastspitzen verhindert. Die Vorteile für Endkunden sind bereits nach ein oder zwei Jahren sicht-bar.

Mechatronisches DesignPotenzial für Einsparungen bieten auch Motion-Lösungen. Diese ersetzen derzeit in vielen Bereichen konventionelle Technik. Ein mechatronisches Design der Maschine bietet die niedrigsten Gesamtkosten, da es die energieeffizientesten und zuverlässigs-ten Maschinen auf dem Markt ermöglicht. Bei jeder Verlagerung oder Bewegung brin-gen Komponenten wie Servoantriebe und Motion Controller in Verbindung mit Syn-chronmotoren bedeutsame Energievortei-le. Zusätzlich zur Energieeinsparung erhöht ein schnellerer Maschinenzyklus die Pro-duktion und die präzisere Positionierung bedeutet weniger Ausschuss. Synchronmo-toren bieten im Vergleich zu Asynchronmo-toren Energieeffizienzvorteile von bis zu 10 Prozent.

Prädiktiver regelkreisNicht zuletzt bietet auch die Automation viele Chancen. So kann der klassische PID-Regler stromsparend durch einen prädikti-

In der Summe sparenAuflagen in den Bereichen Kostensenkung, Ressour-cennutzung und Energie-reduktion machen der Industrie zu schaffen. Maschinen hersteller sind darum mehr denn je gefor-dert, ihre Lösungen auf Effi-zienz zu trimmen. In der Summe bringen dabei ein-zelne, kleine Optimierungs-schritte eine beachtliche Ersparnis. Von Dietmar spehr

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Energie-Management-System: Die frühzeitige Entdeckung von Unstimmigkeiten im Betrieb oder im laufenden Lebenszyklus einer Maschine kann zusätzliche acht Prozent an Einsparungen bewirken. Bilder: Schneider Electric

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ff14_105x297_AUTOCAD_Inventor_4c.indd 1 17.01.14 13:08

ven Regelkreis ersetzt werden. Dazu ist es nötig, entsprechend optimierte Algorithmen in das Programmierungssystem zu integrieren. Die potenzielle Ersparnis beträgt hier immerhin mehr als zehn Prozent.

Generell gilt für die Produktion: Durch ein besseres Manage-ment von Steuerungssystemen sind Einsparungen von bis zu 37 Prozent möglich, etwa wenn Maschinen in Produktionspau-sen abgeschaltet werden, anstatt im Leerlauf weiter Energie aufzunehmen. Antriebe sollten daher nur aktiviert werden, wenn sie gebraucht werden. Diese Methode kann effizient angewendet werden, zum Beispiel durch Aktivierung nur bei Ankunft der Last.

Leerlaufphasen verwaltenStudien haben gezeigt, dass Maschinen selten 100 Prozent der Zeit in Produktion sind. Es wird geschätzt, dass sich der Ener-gieverbrauch um fast 37 Prozent senken ließe, wenn die Maschinen während der Leerlaufphasen richtig verwaltet wür-den – etwa, indem einfach der Strom abgeschaltet werden würde. Hierfür gilt es bei der Programmierung der Maschine ein sicheres Anhalten und Wiederanfahren zu berücksichtigen. So muss etwa vermieden werden, dass Steuerungssystem und die verwendeten Bussysteme auch dann Strom erhalten, wenn die Maschine abgeschaltet ist. Vielmehr sollten sämtliche Ein-stellungen und Positionen beim Anhalten gespeichert und beim Neustart reaktiviert werden. Wegen Sicherheitseinschrän-kungen oder auch weil schnelle Neustarts erforderlich sind, gestaltet sich die Umsetzung dieser Richtlinien zuweilen nicht ganz einfach.

Neben dem Antrieb verbraucht auch das Steuerungssystem Energie und sollte daher unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten überprüft werden. Abhängig von der jeweiligen Anwendung kann die richtige Automatisierungstechnik einen günstigen Effekt auf den Energieverbrauch des gesamten Regelsystems haben. Eine dezentrale Steuerungskonzeption beispielsweise kann den Verbrauch deutlich erhöhen. Abhängig von der Größe der Anwendung sowie von Sicherheits- und Perfor-mance-Kriterien ist die Wahl einer dezentralen Architektur dennoch manchmal notwendig.

elektrische signaturÜber diese Verbesserungen hinaus zeigt die Erfahrung, dass die frühzeitige Entdeckung von Unstimmigkeiten im Betrieb oder im laufenden Lebenszyklus einer Maschine zusätzliche acht Prozent an Einsparungen bringen kann. Bediener, War-tungspersonal und Produktionsmanagement-Teams sollten deshalb Probleme möglichst schnell anpacken. Eine große Hilfe schafft dabei das Anlegen einer elektrischen Signatur der Maschine. Diese bildet den Maßstab für künftige Verbesserun-gen und hilft, die Effizienz zu steigern.

Fazit und ausblickDurch die Einführung neuer Technologien können Maschi-nenhersteller einen Mehrwert erzeugen, von dem der End-kunde erheblich profitiert. Automation und Steuerfunktionen bringen eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verbesse-rung der Energieeffizienz und zur Verringerung von Aus-schuss. Sie sollten deshalb systematisch evaluiert und umge-setzt werden. (anm)

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN Acrobat XI Pro im Bauwesen

Der Arbeitsalltag von Architekten, Ingenieu-ren und Bauunternehmern unterscheidet

sich nicht von vielen anderen Branchen: unter Kostendruck müssen knappe Fristen eingehal-ten werden. Bei internationalen Projekten sind zum Beispiel Projektbeteiligte geografisch ver-teilt, was Abstimmungsprozesse noch verkom-pliziert. Außerdem werden Änderungen über verschiedene Medien wie Telefon, E-Mail oder Fax gemacht, so dass Fehler durch den häufigen Medienbruch unvermeidlich sind. Natürlich nutzen die unterschiedlichen Projektpartner auch keine einheitlichen Systeme, Formate oder Betriebssysteme für den Austausch von Zeichnungen, Verträgen, Kalkulationen oder sonstigen Planungsunterlagen. Und nah Abschluss des Projekts muss eine komplette Dokumentation erstellt werden. (Nicht nur) aus diesen Gründen ist es sinnvoll, Dokumente wie Werkpläne oder Statikberechnungen in einem langlebigen Format zu archivieren.

Viele Unternehmen befürchten zudem, dass vertrauliche Informationen in unbefugte Hände gelangen und halten deshalb noch immer am arbeits- und kostenintensiven Aus-tausch von Papierdokumenten fest. Dabei

kann Adobe Acrobat XI Pro helfen, die Heraus-forderungen der Baubranche zeit- und kos-tensparend zu bewältigen.

Digitale Projektmappen Gerade im technischen Umfeld lässt sich mit den vielfältigen Werkzeugen von Adobe Acro-bat und dem Portable Document Format (PDF) ein durchgängiger elektronischer Workflow realisieren. Alle projektbezogenen Informati-onen wie CAD-Zeichnungen, Office-Doku-mente, Kalkulationsdateien oder Formulare können in einer einzigen Datei als sichere und kompakte so genannte „PDF-Sammelmappe“ gebündelt und an alle Projektbeteiligten wie Fachplaner oder Ingenieurbüros, Bauunter-nehmer, Subunternehmer oder Kollegen elek-tronisch versandt werden. Das universelle PDF-Portfolio funktioniert dabei wie ein Trans-portcontainer für unterschiedliche Dateifor-mate und kann auch mit älteren Acrobat-Reader-Versionen genutzt werden.

Originalformate lassen sich wahlweise auch als Anhänge mit dem PDF in kompri-mierter Form auf die Reise schicken. Das PDF, das oftmals wertvolles geistiges Eigentum

enthält, lässt sich zudem zuverlässig gegen unberechtigten Zugriff schützen. Mit wenigen Mausklicks legen Planer oder die Projektlei-tung fest, ob ein Dokument geändert, gedruckt oder kopiert werden darf. Rechtsgültige, digi-tale Signaturen können zudem unbefugte Änderungen verhindern und sichern die Authentizität eines Dokuments. Alle einmal definierten Sicherheitseinstellungen sind speicherbar und können konsistent auf ande-re PDF-Dateien angewendet werden. Sensib-le Inhalte lassen sich außerdem durch Schwär-zen dauerhaft aus den Projektunterlagen entfernen: Der ISO-Standard PDF/A erlaubt schließlich die verlässliche Langzeitarchivie-rung von PDF-Dokumenten über Acrobat.

adobe reader erspart den ViewerPlaner, Bauunternehmer oder Facility Ma nager können alle relevanten Projektda-ten in einer einzigen, gesicherten PDF-Datei transportieren. Für die Abstimmung der Unterlagen müssen die Parteien nicht in Zusatzsysteme investieren. Jeder Projektbe-teiligte kann entsprechend aktivierte PDF-Dokumente mit dem kostenlosen Adobe Reader XI kommentieren und markieren sowie sie per E-Mail Zeit sparend weiterleiten. Somit wird der Adobe Reader zum vollwerti-gen Viewer und Abstimmungswerkzeug. Alle Teammitglieder können so ohne technische

Der Ordnung halberGerade im technischen Umfeld lässt sich mit den Werkzeugen von Adobe Acrobat und dem Portable Document Format (PDF) ein durchgängiger Workflow realisieren. Alle projektbezogenen Informationen wie CAD-Zeichnungen, Office-Dokumente, Kalkulationsdateien oder Formulare können in einer einzigen Datei als sichere und kompakte so genannte „PDF-Sammelmappe“ gebündelt und an alle Projektbeteiligten wie Fachplaner oder Ingenieurbüros, Bauunternehmer, Subunternehmer oder Kollegen elektronisch versandt werden.

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Mit Adobe Reader lassen sich vielfältige Inhalte darstellen.

3D-PDF-Plug-in für Revit von tetra4D.

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Barrieren in die Abstimmungsprozesse ein-bezogen werden. Freigabeprozesse nehmen ohne lange Versandzeiten und kostspielige Kurierfahrten nur noch einen Bruchteil der Zeit in Anspruch. Korrekturen lassen sich mit Acrobat XI sogar in Echtzeit durchführen: Während interaktiver Dokumentenabstim-mungen können sich alle Projektbeteiligten im Team die Kommentare anderer Teilnehmer anzeigen lassen und diese ergänzen.

Damit der Überblick nicht verloren geht, lassen sich Anmerkungen nach Autor, Datum und Seite sortieren. Der Status des Freigabe-prozesses ist so jederzeit nachvollziehbar.

2D-Pläne und 3D-GebäudemodelleAcrobat kann die Verwaltung von Änderun-gen und die Archivierung von Entwurfs- und Werkplänen nachhaltig verändern. Denn mit der Software lassen sich 2D-Pläne in DIN A0 bis hin zu Übergrößen von 36 mal 36 Metern inklusive Ebeneninformationen maßgenau speichern. Mit Acrobat Pro sowie mit dem kostenlosen Adobe Reader können Kommen-tare auf Texten, Bildern, 2D-Plänen, 3D-Model-len und Videos durchgeführt werden. Das Messwerkzeug von Acrobat und Reader berechnet Flächen, Abstände oder den Umfang und speichert diese als Kommenta-re. Mit dem 3-PDF-Converter-Plug-in von Techsoft3D können zusätzlich über 40 ver-schiedene 3D-CAD-Formate in 3D-PDF-Doku-mente umgewandelt werden. Auch im 3D-Modell kann gemessen und kommentiert werden. Und das IFC-Format (BIM) lässt sich in ein 3D-PDF-Dokument umwandeln, das die komplette Gebäudestruktur und die attri-butiven Daten von Bauteilen enthält. CAD-Systeme wie zum Beispiel Allplan oder Micro-

station können 3D PDF direkt exportieren. Über 3D PDF Export Plug-ins von Mensch und Maschine lässt sich ein 3D PDF direkt aus Autodesk Revit, AutoCAD, Navisworks, Maya oder 3D Studio Max exportieren.Auch Video-dateien oder Flash-Animationen können in das Projekt-PDF aufgenommen werden.

In PDFs integrierte 3D-Gebäudemodelle lassen sich mit Acrobat oder Adobe Reader in Echtzeit navigieren, drehen, zoomen, ver-schieben oder in der Darstellung umschalten. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Tech-nologie sind vielfältig und reichen vom virtu-ellen Gebäudespaziergang bis zur interakti-ven 3D-Bedienungsanleitung für technische Geräte. Auch die Darstellung einzelner Geschosse oder dynamische Schnitte sind im PDF möglich. Animierte 3D-Modelle können also in ein PDF eingebunden werden und bei entsprechender Aufbereitung lassen sich unterschiedliche Ansichten mit oder ohne Haustechnik oder Möblierung anzeigen. Auch der DXF-Export eines im PDF entwickelten Schnittes ist möglich.

Formulare für ProjektabwicklungInteraktive Formulare erweitern die Möglich-keiten von PDF-Dateien zusätzlich. Angebots-anfragen, Ausschreibungen oder Informati-onsanforderungen können mit Acrobat erstellt, mit dem Adobe Reader ausgefüllt und direkt wieder elektronisch eingelesen werden. Gestaltete Formulare aus Word, InDesign oder Excel oder gescannte Papierformulare mit Formularfeldern werden automatisch erkannt und lassen sich in ausfüllbare Adobe PDF-Formulare umwandeln. Das Formularproto-

koll gibt Auskunft darüber, wann und von wem ein Formular ausgefüllt wurde. Zur Rück-führung und Auswertung werden die zurück-gesandten PDF-Formulare in eine Excel-Tabel-le oder in eine XML-Datei exportiert. Damit erübrigt sich lästiges Abtippen von Daten.

Langfristig denkenPDF ist als Archivierungsformat bestens geeig-net. Nicht nur E-Mails aus Outlook oder Lotus Notes lassen sich sicher im PDF-Format inklusi-ve der Dateianlagen archivieren. 2D-Zeichnun-gen, Dokumentationen oder gescannter Schrift-verkehr können ebenfalls als durchsuchbare PDF-Dokumente abgespeichert werden. Adobe Acrobat XI erzeugt, prüft und korrigiert für die Archivierung vorgesehene PDF-Dokumente nach dem ISO-Standard PDF/A, der die Lang-zeitarchivierung von PDF-Dateien spezifiziert.

Für eine langfristige Aufbewahrung darf das Dokument nur zugelassene Inhalte ent-halten. So dürfen in PDF/A-Dokumenten kei-ne Multimedia-Inhalte oder Verschlüsselun-gen angewendet werden, weil der PDF/A-Standard dies nicht zulässt. Zudem müssen alle verwendeten Schriften eingebettet wer-den, damit die Dokumente jederzeit ange-zeigt und geöffnet werden können, wie sie erstellt wurden. Der PDF/A-Standard ist im Gegensatz zum TIFF-Format mit einer Volltext-suche durchsuchbar und enthält Vektoren.

Unter dem Strich lassen die genannten Funk-tionen eine schnellere, fehlerfreie und sichere Kommunikation im Bauwesen, eine Optimie-rung von Prozessen und die regelkonforme Dokumentation und Archivierung von Unterla-gen erwarten. (anm)

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PDF-Formular.

Projektbezogene Informationen in der PDF-Sammelmappe mit Abstimmung.

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Modellierung im Verkehrswegebau

Schlägt man in den gängigen Internet-suchmaschinen den Begriff BIM nach,

so erhält man an prominenter Stelle einen Treffer bei wikipedia. Das beliebte Nach-schlagewerk definiert BIM wie folgt: „Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Gebäudedatenmo-dellierung) beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Software.“ (Stand 01.2014) – eine tatsächlich sehr auf Architektur und Hochbau fixierte Definition.

Ein weiterer Treffer führt uns auf die Homepage von buildingSMART (www.buildingsmart.com) Diese Organisation hat laut eigenen Angaben das Ziel, „den modellbasierten Ansatz für die Optimie-rung der Planungs-, Ausführungs-, und Bewirtschaftungsprozesse im Bauwesen

... (Stichwort: Bauwerksmodell) zu etab-lieren.“ Etwas großzügiger beschreibt buildingSMART die BIM-Methode als: „zeitgemäße Arbeitsmethode fürs Planen und Realisieren von Bauvorhaben, basiert auf der aktiven Vernetzung aller am Bau Beteiligten.“ Und möchte dies dadurch erreichen, dass moderne IT-Lösungen mit durchgängiger Datennutzung für integ-rierte Prozesse eingesetzt werden. Mit dieser Definition wird versucht, auch Ingenieurssparten, die nicht aus dem Umfeld der Gebäudeplanung kommen, mit ins Boot zu holen. Aber leider ist die-se Organisation ebenfalls sehr hochbau-lastig, die dort gepflegte IFC-Schnittstel-le zielt rein auf die Gebäudemodellierung ab. Erste Bestrebungen zur Implementie-rung von Verkehrswegen sind allerdings im Gange.

Gewerkeübergreifende PlanungWas bedeutet BIM nun für die Ingenieure und Planer anderer Fachbereiche? Gewünscht wird eine gewerkübergreifen-de Planung. Die Frage stellt sich nur, bei welchen Gewerken es sinnvoll ist, ein gemeinsames Datenmodell aufzubauen. Innerhalb des Hochbaus ist es durchaus zweckmäßig, ein Bauwerkmodell aufzu-bauen, das die Architektur mit der Trag-werksplanung, der Elektrotechnik, der Versorgungstechnik, sprich mit allen innerhalb des Gebäudes befindlichen Sparten verbindet.

Ein Hochbauprojekt, in dem ein sehr aufwändiges BIM verwirklicht wurde, ist das Al Ain Hospital in Abu Dhabi, ein Projekt aus dem Hause OBERMEYER Pla-nen + Beraten GmbH. Für dieses Kran-kenhaus mit rund 133.500 Quadratme-tern Hauptnutzfläche wurde mit Hilfe von Revit ein parametrisiertes Gesamt-modell erstellt, das Informationen von der Tragwerksplanung bis zur Medizin- und Labortechnik enthält. Ein vom Auf-wand nicht unerhebliches Vorhaben, das größte Disziplin der Fachplaner und eine zusätzliche Koordination der einzelnen Gewerke erforderte.

Betrachtet man nun den Verkehrswe-gebau, dann fallen, was die möglichen Objekte eines Bauwerksinformationsmo-dells betrifft, zunächst neben dem Fahr-weg (Straße und Schiene) die Gelände-modelle sowie die Ver- und Entsorgungs-leitungen ins Auge. Bei näherem Hinsehen kommt aber noch die Straßenraumaus-stattung hinzu – vom Verkehrsschild bis zur Straßenlaterne. Katasterinformatio-nen gehören ebenso zum Bauwerksinfor-mationsmodell wie Informationen über den Baugrund. Und letztendlich gilt es, Brückenbauwerke genauso zu berück-sichtigen wie Tunnel.

ObjektkatalogeÄhnlich den IFC für den Hochbau werden auch für den Tiefbau standardisierte Objektkataloge entwickelt, die auf eine Modellierung hinarbeiten.

Zunächst der OKSTRA, ein vom Bundes-verkehrsministerium ins Leben gerufenes Projekt, das neben den reinen Neubauda-ten (Entwurf, Achse, Gradiente, Grunder-werb, Kosten usw.) auch Verkehrs-, Straßen-

BIM wird straßentauglich

Beim Begriff BIM denkt die Fachwelt zunächst meist an Architektur und Hochbau. Dass auch andere Gewerke des Bauwesens sich dieser modernen Planungsmethoden bedienen, wird oftmals übersehen. Von Thomas kreißl

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Modell des Al Ain Hospitals, Abu Dhabi (Hochbau: Revit, Straßenentwurf: ProVI).

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

zustands- oder Unfalldaten abbildet (www.okstra.de).

Analog hierzu wird das IDMVU im Bereich Schieneninfrastruktur entwickelt (www.idmvu.org). Hinter dieser Abkür-zung versteckt sich das Infrastruktur-Daten-Management für Verkehrsunter-nehmen. Die Ziele sind ähnlich denen im OKSTRA, weshalb hier aktuell auch Unter-suchungen laufen, um Synergien zu nut-zen. Auch bei der Deutschen Bahn AG sind derzeit Bestrebungen im Gange, BIM zum Beispiel für die Planung von Bahn-steigen einzusetzen.

Als BIM-Software im Verkehrswegebau ist zum Beispiel ProVI (www.provi-cad.de) bestens geeignet. Diese auf AutoCAD auf-setzende Trassierungssoftware für Straße und Bahn erstellt ein dreidimensionales, parametrisiertes Trassenmodell, das alle relevanten Informationen vom unterirdi-schen Leitungsbau über die Fahrbahnen bis zum Verkehrsschild enthält. Diese Daten sind intelligent miteinander ver-

Erfolg am Bau

© 2014 Bentley Systems, Incorporated. Bentley, das B-Logo und ProjectWise und MicroStation sind entweder eingetragene oder nicht eingetragene Marken- bzw. Dienstleistungszeichen von Bentley Systems, Incorporated oder einer direkten oder indirekten hundertprozentigen Tochtergesellschaft. Andere Marken und Produktnamen sind Markenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer.

Mit BIM-Lösungen für branchenübergreifende Projektteams

Erfolg mit BIM-Lösungen durch eine Leistungssteigerung bei

der Erstellung koordinierter Entwürfe ebenso wie bei der

Projektabwicklung und beim Gebäudebau.

Erfolgreicher Gebäudebau, wie z. B. THE HYDRO in Glasgow,

Schottland, von Foster + Partners.

Erfolg durch Analyse, Simulation sowie kollaborative

Arbeitsabläufe mithilfe Bentley‘s AECOsim Lösung und des

Kollaborationsystems ProjectWise.

http://www.bentley.com/ErfolgamBau

Bild mit freundlicher Genehmigung von Foster + Partners

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knüpft und werden bei Planungsänderun-gen stets aktualisiert.

Über die Ermittlung der unterschiedli-chen Massenpositionen eines Projekts hinaus lassen sich aus dem 3D-Modell

auch viele weitere Informationen extra-hieren: die Stückzahlen von Leitpfosten oder Schwellen, Objektlängen von Bord-steinen oder Schienen und schließlich die Flächen von Teerdecken oder Grünanla-gen.

In Verbindung mit iTWO, der AVA- und Kalkulationssoftware von RIB dient das ProVI-Modell als Basis für eine zukunfts-weisende 5D-Planung. Neben der Aus-schreibung, Kostenermittlung und Kalku-lation lassen sich so auch Bauablaufsimu-lationen durchführen.

Das Flussdiagramm zeigt sehr gut, wie das Trassenmodell von ProVI als zentrale Datenbasis genutzt wird, aus der die ein-zelnen Fachdisziplinen des Bauwesens bedient werden.

U- und S-Bahntunnels am Münchener Hauptbahnhof (Trassierung: ProVI, Bauwerke: AutoCAD Architecture).

3D-Modell des Hauptbahnhofs München, von unten.

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Modellierung im Verkehrswegebau

Modelle aus hoch- und Tiefbau verbindenStellt sich nun die Frage nach einer Ver-bindung der Modelle aus Hoch- und Tief-bau. Inwieweit interessiert sich der Stra-ßenplaner für die Länge der Leerrohre im Kinderzimmer des benachbarten Wohn-hauses oder wie beeinflussen die Fahr-bahnmarkierungen die Planungen des Architekten?

Bau- und Katastergrenzen, an die sich der Straßenplaner zu halten hat, stehen sehr früh fest, ändern sich meist nicht und lassen sich durch einen Linienzug festle-gen. Ver- und Entsorgungsleitungen, die ein Gebäude verlassen, sind durch eine Koordinate bestimmt, und die Garagen-zufahrt hat eine eindeutige Höhenkote. Ebenso unverrückbar sind Gleisachsen und Bahnsteigkanten, die dem Architek-ten die Lage eines Bahnhofsgebäudes vorgeben.

Wozu also der Aufwand, die beiden Modelle zu verbinden? Es geht zunächst um das gesamtheitliche Überprüfen von Planungen unterschiedlicher Herkunft und um Kollisionsprüfungen. Aber auch hier stellt sich die Frage, in welchem Detaillie-rungsgrad benötige ich meine Modelle, oder reicht nicht auch ein einfacher Volu-menkörper? Um dies zu steuern, bieten die Schnittstellen eigene Funktionen an.

realistische PräsentationDie Visualisierung ist ein weiterer, wichti-ger Aspekt. Auftraggeber und eine zuneh-mend kritische Bevölkerung erwarten eine möglichst realistische Präsentation von Bauvorhaben schon im Vorfeld. Auch hierfür müssen die Ergebnisse der ver-schiedenen Fachplaner ein gemeinsames Modell bilden.

Die Produkte Autodesk Navisworks und Infraworks bieten hier für die Zusammen-führung unterschiedlicher Modelldaten die geeigneten Funktionen.

Auch virtuelle Stadtmodelle sind eine Basis, um Gebäude zusammen mit Gelän-de, Wasser-, Transport- und Vegetations-objekten abzubilden. So lassen sich zum Beispiel über das CityGML- Schema Objek-te verschiedener Herkunft in einem unter-schiedlichen Detaillierungsgrad zusam-menführen und visualisieren.

In dem bereits erwähnten Projekt des Al Ain Hospitals hat man sich zunächst auf AutoCAD- Objekte für den Datenaus-tausch zwischen dem Straßenplaner und den Architekten beschränkt. Auf Basis eines digitalen Geländemodells (DGM) und der Grundrissinformationen des Architekten wurden mit der Trassierungs-software ProVI zunächst alle Straßenach-sen festgelegt. Hieraus entwickelte man einen dreidimensionalen Trassenkörper

mit Fahrspuren, Grünstreifen, Verkehrs-knoten und Gehwegen, der mit dem DGM verschnitten wurde. Das so entstandene Oberflächenmodell konnte in Revit ein-gelesen werden und diente als Basis für die weitere Hochbauplanung.

Fazit und ausblickZusammenfassend kann man sagen, dass der BIM-Gedanke längst auch im Bereich der Verkehrsinfrastrukturplanung Einzug gehalten hat. Vielen Planern aus diesem Bereich ist es vielleicht gar nicht bewusst, dass sie bereits seit langem mit einem Building Information Model arbeiten. Ver-stärkt muss künftig darauf geachtet wer-den, dass der Brücken- und Tunnelbau mit in die ganzheitliche Betrachtung des Fahr-weges einfließen. Ein BIM-Leitfaden für Deutschland, der als Ratgeber für alle Interessenten und Anwender dienen soll, ist in diesen Tagen vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (www.bbsr.bund.de) freigegeben worden. Bei aller Euphorie, die sich derzeit um den Begriff BIM entwickelt: BIM ist kein Allheil-mittel; es hilft Planungsfehler aufzude-cken und zu vermeiden, unterstützt die Kalkulation von Projekten, ersetzt aber nicht das ingenieurmäßige Denken. (anm)

Zentrales Datenmodell in ProVI.

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Promotion ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Anwender nutzen schon lange die direkte Verbindung zwischen ArchiCAD und

Raum- und Gebäudebuch in California.pro, um die Raum- und Bauteilstruktur direkt zu übernehmen und um gewerkeorientierte Leistungsverzeichnisse und Kostenstrukturen zu erzeugen und diese bei Planänderungen automatisch zu aktualisieren. Mit Autodesk QTO Quantity Takeoff ermittelt der Anwender aus BIM-Anwendungen mit Vektordaten aus 2D/3D-CAD-Systemen grafisch Mengen und Kosten und nutzt diese mit California.pro für die Ausschreibung und detaillierte Kosten-planung sowie zur automatischen Generie-rung von Kalkulations- und Abrechnungs-LVs für Rahmenverträge.

Mit DBD-KostenKalkül lässt sich der Daten-austausch zwischen Entwurfs- und Ausfüh-rungsplanung noch einmal optimieren. Das baukostenorientierte Gebäudemodell kann entweder mit bekannten Baukostendaten von DBD oder auf Grundlage individueller Benutzerdaten mit Qualitäten und Preisen bemustert werden, bevor es an California.pro übergeben und zur weiteren Kostenplanung und Ausschreibung genutzt wird.

individuelle ermittlungenDer Anwender bewältigt mit dem DBD-Kos-tenKalkül grafische Mengen- und Kostener-mittlungen mit vorbereiteten sowie eigenen Kostenelementen und Positionen. In Califor-nia.pro erzeugt er daraus automatisch ein komplettes Raum- und Gebäudebuch mit allen Räumen, Bauteilen und Leistungen, in dem er mit Bauteilvarianten verschiedene Szenarien zur Kostenoptimierung durchspielt. Alternativ dazu kann er Leistungsverzeichnis-se für die verschiedenen Gewerke, eine gewerkeorientierte Kostenermittlung und auch automatisch eine Kostenermittlung nach DIN 276 erstellen. Da das DBD-Kosten-kalkül aus allen wichtigen CAD-Programmen IFC-Dateien importieren kann, kann der Anwender aus dem digitalen Gebäudemodell seines CADs automatisch Kosten- und Men-genermittlungen aus 3D-Plänen erzeugen. Die Weiterverarbeitung für die Kostenpla-nung, Ausschreibung, Vergabe und Abrech-nung erfolgt ohne manuelle Zwischenschrit-te in California.pro. So ist eine praxistaugliche Verbindung zwischen CAD und AVA verfüg-bar, die zu nachprüfbaren Ergebnissen führt.

Doppelte Eingaben von Daten lassen sich so vermeiden und die Planungsprozesse beschleunigen und optimieren. Entwurfs- und Ausführungsplaner rücken näher zusam-men und können weiterhin mit ihrer erprob-ten Software arbeiten sowie die gesamte Wertschöpfungskette ihres Büros abdecken.

Die G&W Software Entwicklung GmbH ist seit fast 30 Jahren der Software-Spezialist für durchgängige AVA-Software und Bauma-nagementlösungen für Bau und Unterhalt. Für eine flächendeckende Betreuung der Kunden sorgen eigene Niederlassungen in Essen und Berlin sowie ein Netz von Vertriebs- und Servicepartnern. Der Fokus von G&W liegt auf Standardsoftware für Kostenpla-nung, AVA und Baucontrolling. Vom ersten Kostenrahmen bis zur Kostendokumentation abgeschlossener Baumaßnahmen unterstützt das Unternehmen die Prozesse seiner Kun-den durchgängig. Auch die Optimierung der Abwicklung von Rahmenvertrags-Maßnah-men für den Unterhalt und andere wieder-kehrende Maßnahmen ist eine Stärke von G&W und ihrer Software California.pro. Diese bietet Transparenz und Optimierung des gesamten Planungs- und Ausführungspro-zesses sowie Kostenoptimierung bei Bau- und Unterhaltsmaßnahmen.

BIM für California.proBIM ist mit dem Baukostenplanungs- und AVA-Programm California.pro von G&W Software Entwicklung für die grafische Mengen- und Kostenermittlung mit Anbindung an CAD gelebte Realität.

Anbieter: G&W Software Entwicklungs GmbH Stammhaus München

Anschrift: Arnulfstraße 25 D-80335 München

Telefon: +49 (0) 89 / 5 15 06-04

Fax: +49 (0) 89 / 5 15 06-999

E-Mail: [email protected]

Internet: www.gw-software.de

u info

Der Anwender kann mit KostenKalkül grafische Mengen- und Kostenermittlungen mittels vorbereiteten sowie eigenen Kostenelementen und Positionen ermitteln. Bild: G&W

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN Promotion

N un ist es auch für Deutschland amtlich. Seit dem 15. Januar 2014 empfiehlt

eine neue EU-Richtlinie Bauherren das BIM-Verfahren. Die Planungsmethode, die in Großbritannien, den Niederlanden und den Skandinavischen Ländern bereits standardmäßig genutzt wird, begleitet ein Bauwerk, basierend auf digitalen Modellen über den gesamten Lebenszyklus – von der ersten Idee über die Planung, Realisie-rung und den Betrieb bis zum Rückbau. Mit dem Ende letzten Jahres erschienenen BIM-Leitfaden für Deutschland hat auch das Bundesamt für Bauwesen und Raum-entwicklung die Grundlage geschaffen,

Bauprojekte effizi-ent und wirtschaft-lich abzuwickeln. Die Schweiz und Österreich planen für dieses Jahr ähn-liche Veröffentli-chungen.

So ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die öffentli-che Hand, aber auch institutionelle Bauherren und Auf-traggeber BIM für

Planung und Bewirtschaftung zum Stan-dard erklären. Allerdings wären die meis-ten Büros im deutschsprachigen Raum zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht in der Lage, ein Projekt nach BIM-Standard umzusetzen. Weil BIM sich letztlich nicht einfach so aus der Schublade ziehen lässt, sondern auf einem soliden Grundwissen über Planungsprozesse und Methoden basiert.

ein standardisiertes ausbildungs-konzeptMuM hat dieses Wissen. Und gibt es ger-ne weiter. Das Unternehmen mit mehr als 100 Fachleuten aus allen Bereichen des Bauwesens hat die BIM-Methode bereits in mehreren namhaften Büros implemen-tiert. Die Erkenntnisse und Erfahrungen sind in ein kompaktes, standardisiertes und zukunftsfähiges Ausbildungskonzept eingeflossen: BIM Ready. Für jedes Unter-nehmen, aber auch Einzelpersonen, die wissen möchten, wie sie ihr planerisches Know-how optimal in den BIM-Planungs-

prozess integrieren können. BIM Ready ist die notwendige Grundausbildung und der erste aktive Schritt hin zur modellba-sierten 3D-Arbeitsweise und zu BIM. In einer zehntägigen Ausbildung werden alle wesentlichen technischen und orga-nisatorischen Aspekte eines Projektes nach BIM-Arbeitsweise vermittelt. Indivi-duelle Bausteine bilden die Segmente Architektur, Haustechnik und Tragwerks-planung in idealer Weise ab. Zu den Inhal-ten gehören neben theoretischen Grund-lagen das Verständnis für BIM-Daten, -Methoden und -Workflows. Das BIM-Ready-Seminar endet mit einer Zertifizie-rung und dokumentiert den Teilnehmern die Befähigung, künftig auch bei BIM-Projekten erfolgreich mitzuwirken.

Sind Sie BIM Ready? Wir unterstützen Sie gerne. Mehr zum Ausbildungskonzept und zu aktuellen Schulungsterminen erfahren Sie im Internet unter www.mum.de/bimready. Oder sprechen Sie uns ein-fach darauf an. Wir informieren Sie gerne umfassend hierzu.

BIM Ready!Mit dem Ausbildungskonzept BIM Ready hat Mensch und Maschine einen Standard für die nachhaltige BIM-Einführung in Planungsbüros geschaffen. Damit setzt das größte Autodesk-Systemhaus in Europa ganz konkret und verbindlich um, was EU-Parlament und Bund für Planung und Bewirtschaftung von Bauwerken seit kurzem empfehlen.

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Anschrift: Argelsrieder Feld 5, D-82234 Wessling

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BIM Ready – für jede Disziplin des Bauwesens. Bild: MuM

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Promotion ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Für viele ist es „der wesentlichste Kultur-wandel im Bauwesen seit der Umstellung

auf CAD-unterstütztes Arbeiten“, schreibt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) über die Gebäude-daten-Modellierung, deren Kurzform BIM vom englischsprachigen Begriff „Building

Information Mode-ling“ stammt. Die BIM-Arbeitsme-thode holt sozu-sagen virtuell alle an einem Bau Beteiligten an einen Tisch. Ein 3D-Modell eines Gebäudes enthält dabei sämtliche Maße und Infor-mationen und vernetzt darüber alle Gewerke. Her-vorragend eignet sich dieses BIM-

Modell nicht zuletzt in der Planungs-Phase, sondern auch während des Baus und sogar später in der Bewirtschaftung eines Gebäu-des.

Auch Logikal bahnt den Weg für diesen revolutionären Wandel im Bauwesen: Orgadatas Software für den Fenster-, Türen- und Fassadenbau unterstützt künf-tig die integrierte Arbeitsweise der BIM-Modelle. „Es wird möglich sein, mit Hilfe des REVIT-Prinzips geometrische Daten und Maße von Fenstern, Türen und Fassa-den aus dem BIM im LogiKal zur Verfügung zu stellen, wo diese zu fertigen Positionen komplettiert werden“, erklärt Orgadatas Vertriebs-Projektleiter Jens Brümmer und ergänzt, dass die Daten keineswegs auf der Einbahnstraße fahren: „Unser Pro-gramm Logikal kann die fertigen Daten an das BIM-Modell zurück überweisen.“ Bei-spielsweise kann Logikal den Maßen der Fenster-Öffnung aus dem Modell fertige Profile und Beschläge zuordnen. Brümmer sagt es bildlich: „Der Architekt arbeitet mit dem BIM-Modell, Logikal baut das Fenster ein.“ Nach den Worten des Orgadata-Mit-arbeiters lassen sich beispielsweise selbst die Wartungszyklen etwaiger Dreh-Kipp-Beschläge hinterlegen. „Die Vorteile fürs

spätere Facility-Management liegen auf der Hand.“

Potenzial für OptimierungenMit zahlreichen Logikal-Werkzeugen erweitern die Anwender das Potenzial von BIM und optimieren ihre Geschäfts-abläufe. Während das „Building Informa-tion Modeling“ im Ausland längst seinen Siegeszug angetreten hat, steckt die Anwendung hierzulande noch in den Kin-derschuhen. „Jetzt ist das Interesse am BIM auch in Deutschland gestiegen. Es resultiert daraus, dass die Unternehmen infolge der veränderten Marktanforde-rungen innovativer und wirtschaftlicher planen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, weiß der Vertreter des Software-hauses Orgadata.

Die intelligente Anbindung an die BIM-Methode wird Orgadata erstmals auf der Messe „Fensterbau/Frontale 2014“ vom 26. bis 29. März vorführen (Halle 7A, Stand 323). Dabei können sich die Besucher auf weitere spannende Programm-Features freuen, die dem Metallbauer den Weg zum virtuellen Arbeiten wesentlich erleichtern.

Kulturwandel mit LogikalSimsalaBIM: Ein Zusammenspiel mit anderen Gewerken ist für Fenster-, Türen- und Fassaden-bauer keine Hexerei, sofern man mit der Software Logikal von Orgadata arbeitet. Das BIM aus der Magie-Formel steht dabei für die Arbeitsmethode „Building Information Modeling“. Diese lässt sich neuerdings mit Logikal verbinden. Eine zauberhafte Innovation in der Software.

Anbieter: Orgadata AG

Anschrift: Am Nesseufer 14, D-26789 Leer

Telefon: +49 (0)4 91 / 92 78 27

Fax: +49 (0)4 91 / 92 78 28

E-Mail: [email protected]

Internet: www.orgadata.com

Besuchen Sie uns auf der „Fensterbau/ Frontale“ in Halle 7A, Stand 323.

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Neue Optik, neue Funktionen: Produktmanager Henning Wagner und Kollegen prä-sentieren auf der „Fensterbau/Frontale“ Innovationen im Programm Logikal.

Jens Brümmer, Vertriebs-Projektleiter bei Orgadata:

„Auch Orgadatas Software Logikal bahnt den Weg für

den revolutionären Wandel im Bauwesen.“

Bild: Orgadata

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Die Bilfinger Construction GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft der Bilfinger SE

mit Sitz in Wiesbaden. Bis zur Umfirmierung im Herbst 2012 wurde das Unternehmen unter dem Namen Bilfinger Berger Ingenieur-bau GmbH geführt. Die Bilfinger Construction GmbH legt den Schwerpunkt vor allem auf europäische Märkte und ist auf die Planung und Realisierung von Ingenieurbauprojekten im Bereich Infrastruktur und Energie spezia-lisiert.

nachtragsmanagementBilfinger Construction konzentriert sich mit seinen 3.100 Mitarbeitern sowohl national als auch international auf intelligente Ingenieur-bauleistungen. Referenz-Projekte, an denen das Unternehmen mitgewirkt hat, sind unter anderem der 55 Kilometer lange Bang Na Expressway in Thailand, der Bangkok mit dem Umland verbindet, die 1 Kilometer lange Gol-den Ears Bridge über den Fraser River (Kana-da) sowie ein 10 Kilometer langer Tunnelab-schnitt des Gotthard-Basistunnels bei Sedrun. Der Gesamtumsatz lag 2011 bei 1,5 Milliar-den Euro. Die für diese Bauleistung benötig-te Planung erfordert ein professionelles und leistungsfähiges Projekt-Controlling mit einem aktiven Nachtragsmanagement. wiko Bausoftware und das Technische Büro von Bilfinger Construction haben gemeinsam das IT-Tool für das Nachtragsmanagement von

Planungsleistungen entwickelt, das seit Mit-te 2013 dort im Einsatz ist.

wirtschaftlichkeitClaudia Bennighof vom kaufmännischen Bereich des Technischen Büros von Bilfinger Construction, erinnert sich an den Erstkon-takt mit wiko und an die Einführung des wiko-Projekt-Controlling vor acht Jahren: „Wir suchten nach einer Verbesserung der Reports unseres Vorgängersystems. Die Erstellung der Auswertungen für unsere Ergebnisrechnung war umständlich und zeitaufwändig.“ Nach einer umfassenden Marktsondierung habe man sich dann für die Lösung der wiko Bau-software entschieden. „Die Reporting-Mög-lichkeiten in wiko waren und sind einfach gut“, so Claudia Bennighof, „schon nach kur-zer Einarbeitungszeit konnten wir in wiko viele aussagekräftige Reports erzeugen.“ Dazu kam noch ein weiteres, bedeutsames Kriterium: die Einfachheit der Stundenerfas-sung in wiko. „Es war uns sehr wichtig, dass dieser betriebswirtschaftlich so relevante Vorgang, den alle 80 Mitarbeiter im Techni-schen Büro täglich machen müssen, einfach und verständlich zu handhaben ist.“ Und das sei mit wiko der Fall. An die 30 Mitarbeiter des Technischen Büros von Bilfinger Construction nutzen auch die Reports, darunter die kauf-männischen Mitarbeiter für die Ergebnisrech-nung sowie die Projektleiter zur Steuerung

ihrer Projekte, dazu Rainer Bennighof, der Standortleiter des Technisches Büros in Mün-chen: „Die Projektleiter nutzen wiko, um zu sehen, wo die einzelnen Projekte vom Ergeb-nis her stehen. Neben den Projektständen müssen sie immer die gebuchten Stunden auf ihren Projekten kontrollieren, auch in Hinblick auf die Zuordnung zu den relevan-ten Arbeitspaketen. Die kaufmännischen Standortbetreuungen in Wiesbaden, Ham-burg, Köln, und München arbeiten mit wiko im Bereich der Rechnungsstellung und der Fakturierung – und am Ende des Monats nut-zen sie wiko für die komplette Ergebnisrech-nung.“ Das Technische Büro von Bilfinger Construction steuert also mit dem wiko-Projektcontrolling seine Projektabwicklung, wie Rainer Bennighof erläutert: „Wir steuern mit wiko unser Business, und zwar dahinge-hend, dass man bei den Projekten kontrol-liert, ob man im Budget ist oder nicht. Von daher steuert man das Geschäft zu einem bestimmten Grad schon mit der IT-Lösung.“ Als Projektleiter kann man entsprechende Maßnahmen ergreifen und mit den Mitarbei-tern mögliche Optimierungspotenziale suchen, um effektiver zu arbeiten. Andern-falls laufe das Projekt aus dem Ruder und schade damit dem Gesamtergebnis. Das betrifft vor allem sogenannte Langläufer, also Projekt mit einer Laufzeit von über einem Jahr. „Bei kleineren Projekten, die vier Wochen

Viele wertvolle StundenIn vielen Bereichen des Ingenieurbaus, beispiels-weise im Stahl-, Tunnel-, Hafen- und Spezialtiefbau, sowie Offshore und bei der Vorspanntechnik gehört Bilfinger Construction zu den Technologieführern. Das Technische Büro des Unternehmens vertraut seit 2005 auf das Projektcontrol-ling-System der wiko Bausoftware GmbH aus Freiburg. Von Tino Böhler

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN Technisches Büro von Bilfinger Construction setzt erfolgreich auf wiko

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1442

Ein Referenz-Projekt von Bil-finger Construction ist der 10 Kilometer lange Tunnelab-schnitt des Gotthard-Basis-tunnels Sedrun (Schweiz).

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oder auch zwei Monate dauern, ist dieses Gegensteuern und Eingreifen natürlich schwieriger“, sagt Rainer Bennighof. Aus die-sem Grund gibt es im Technischen Büro von Bilfinger Construction eine strikte Vorgabe: Alle Projektleiter müssen bei den Pauschal-projekten am Monatsende immer die Leis-tungsstandspflege in wiko machen, also sowohl den Leistungsstand wie auch den Restaufwand eingeben. So können die Ver-antwortlichen im Technischen Büro per Mausklick oder per Knopfdruck in wiko sehen, wo und wie die einzelnen Projekte stehen. Claudia Bennighof resümiert: „Für uns ist das Projektergebnis oder das Ergebnis eines Teams jederzeit abrufbar; dazu kommen die Kontrolle der auf die Projekte gebuchten Stunden sowie die Rechnungsstellung aus wiko. Drei Nutzenaspekte, die die Wirtschaft-lichkeit unseres Büros nachhaltig sichern.“

notes-Datenbank abgelöstDem wiko-Projekt-Controlling folgte jetzt das Modul Nachtragsmanagement. Rainer Ben-nighof zum Prozedere: „Wir arbeiten exklusiv für den Bilfinger-Konzern. Das heißt für uns, die Projektleiter müssen genau prüfen, was nach unserem Vertrag zu leisten ist oder was eben vom Vertrag abweicht. Bei Abweichun-gen wird eine Ergänzung des Auftrags gestellt, die dann mit dem internen Auftrag-geber, also der Baustelle, verhandelt werden muss.“ Diese Ergänzung des Auftrags kann unter Umständen an den Bauherrn durchge-reicht werden, was dann entsprechend kom-muniziert wird. „Wenn also erkannt wird, dass eine Leistung zu erbringen ist, die nicht Teil unseres Auftrags ist, sprechen wir zum einen mit der Baustelle, zum anderen wird in wiko ein Nachtrags-Paket anlegt und die Mitarbei-ter werden entsprechend informiert, dass diese Leistungen auf eben dieses Paket zu buchen sind. Danach werden die Mehrkos-tenanmeldung und das Nachtragsschreiben aufgesetzt.“

Was dann an tatsächlichen Erlösen her-auskomme, hänge auch davon ab, wie die zusätzlichen Leistungen mit dem Bauherrn verhandelt werden. Besonders wichtig ist hier die rechtzeitige Verhandlung dieser Leistungen als Voraussetzung für die Siche-rung des eigenen Honorars. Häufig beste-hen Vorbehalte, „besondere“ und „zusätzli-che“ Leistungen bei den Bauherren abzu-rechnen. Das mit dem Technischen Büro von Bilfinger Construction gemeinsam ent-wickelte wiko-Nachtragsmanagement ver-waltet daher Ergänzungen des Auftrages schon vor der Aufnahme in einen Projekt-

auftrag übersichtlich. Die Historie vom „erkannten“ über den „angemeldeten“ bis zur „beauftragen“ Vertragsergänzung kann dadurch nachvollzogen und wirtschaftlich beurteilt werden. Auftragswahrscheinlich-keiten, Zuordnung von Dokumenten und auch projektübergreifende Sichten stehen für eine effiziente Verwaltung und Auswer-tung der Vertragsergänzung bereit. „Wir können mit dem wiko-Nachtragsmanage-ment einfach und schnell nachvollziehen, wann und in welcher Höhe angefallene Mehrkosten angemeldet, als Vertragsergän-zung eingereicht, genehmigt und schließ-lich in Rechnung gestellt wurden“, fasst Claudia Bennighof zusammen.

Anlass für die Kooperation wiko und Bilfin-ger Construction war unter anderem die Kon-zernentscheidung für eine Nachfolgeregelung des Lotus-Notes-Systems und somit auch die Abschaffung der auf Lotus Notes basierenden Nachtrags-Datenbank des Technischen Büros in 2011. „Wir suchten im Rahmen der Notes-Ablösung nach einer Möglichkeit, nur noch mit einem System zu arbeiten“, erläutert Clau-dia Bennighof weiter: „Die Stun-denerfassung erfolgt bereits in wiko. Das heißt, die Nachtragspa-kete werden zur Stundenerfassung schon angelegt. Auch die Abrech-nung der zusätzlichen Leistungen erfolgt in wiko. Aber dieser ganz wesentliche Zwischenschritt mit Dokumentation und Kontrolle und dem Aspekt, wann ist die Mehrkos-tenanmeldung eingereicht wor-den, wann der Nachtrag, erfolgte an einer anderen Stelle. Mit dieser Fragestellung wurde dann auch wiko 2012 konfrontiert, wie Rainer Bennighof sagt: „Damit war der Grundstein gelegt, und wir haben dann schnell gemerkt, dass wir zusammenpassen, sprich: dass unse-re Vorstellungen, unsere Wünsche und unser Bedarf beim Thema Nachtragsmanagement problemlos von und in wiko umsetzbar sind.“

nachtragsmanagementNach nur zwei Monaten Entwicklungszeit war das Modul Nachtragsmanagement fertig, Rai-ner Bennighof zeigt sich darüber erfreut: „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“ Heute ist das Nachtragsmanagement – wie das wiko-Projekt-Controlling – beim Technischen Büro der Bilfinger Construction ein unersetzliches Instrument im Büroalltag oder wie es Claudia Bennighof formuliert: „Es ist die Motivation der Projektleiter und Projektmitarbeiter, sich

für den wirtschaftlichen Projekterfolg verant-wortlich zu fühlen – als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Planungsbüros. Und mit nur einem System ist es wesentlich einfacher, die relevanten Zahlen einzupfle-gen, als wenn man mit zwei Systemen arbei-ten muss. Auch von der Auswertungsseite bringt es erhebliche Vorteile im Geschäftsall-tag.“ Dazu kommt die einfache Überwachung der Pakete für Zusatzleistungen per Knopf-druck, die das mühsame manuelle Verglei-chen zwischen wiko- und Notes-Daten über-flüssig gemacht hat. Ein weiterer großer Vor-teil ist für Claudia Bennighof, „dass wir sofort sehen, wenn Stunden auf einen Nachtrag gebucht werden beziehungsweise, ob es hier-für auch schon eine Mehrkostenanmeldung gibt.“ Dies müsste eigentlich parallel zur Bear-beitung erfolgen, damit die relevanten Zusatzleistungen beim Kunden auch einge-reicht werden. „Diese Dokumentation ist jetzt auf Knopfdruck vorhanden und vereinfacht unsere kaufmännische Betreuung an den vier Standorten ganz wesentlich. Denn so können wir den Projektleitern auch schnell mal auf die

Füße treten und nachfragen, was mit den zusätzlichen Leistungen geschehen ist.“ Das ist umso wichtiger, als dass das reine Anlegen und Abrechnen eines Nachtrags immer durch die jeweilige kaufmännische Standortbetreu-ung erfolgt, die Erfassung der Nachtragshöhe, die Erfolgsprognose sowie die Änderung des Status hingegen immer durch die Projektlei-tung. Rainer Bennighof bilanziert: „Allein die Tatsache, dass wir heute mit wiko ein durch-gängiges System haben, hat die Akzeptanz auf Mitarbeiterseite erhöht und fördert zudem die konsequente Kostenverfolgung für Zusatzleistungen.“ Zudem habe man mehr Zeit für die Dinge, die wirklich relevant sind und müsse nicht mehrere Listen abgleichen und kontrollieren – für das Technische Büro der Bilfinger Construction eine Menge wert-voller Stunden. (anm)

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

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Claudia Bennighof Rainer Bennighof

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Scannen beim Bauen im Bestand

Der Planer ist gut beraten, wenn er den Bestandsbau noch vor Planungsbeginn

möglichst umfassend und präzise doku-mentiert hat. Neben der bauphysikalischen und statischen Bewertung der Bausubstanz ist dies vor allem die geometrische Analyse des Gebäudes durch ein genaues Aufmaß. Hier helfen moderne Messmethoden. Vor allem mit dem 3D-Laserscanning ist es

möglich geworden, selbst große und kom-plexe Strukturen höchst genau und voll-ständig zu dokumentieren.

einzelpunkte oder PunktwolkeDie bisher üblichen Messgeräte wie Laser-Distanzmesser, Tachymeter oder das Flexi-jet-System messen jeweils Einzelpunkte als räumliche Koordinaten und überführen

diese in CAD-Software. Aktuelle Laserscan-ner wie der FARO Focus3D messen jedoch bis zu 1 Million Koordinatenpunkte in der Sekunde. Sie erzeugen bei jedem Scanvor-gang ein 360-Grad-Panorama ihrer jeweili-gen Umgebung und schaffen damit ein vollständiges Abbild aller jeweils sichtbaren Oberflächen. Die nicht sichtbaren Rücksei-ten von Objekten oder Wänden werden dann von einem neuen Standort aus gescannt. Durch die Verknüpfung dieser Einzelscans mittels Passmarken, die in der Umgebung positioniert werden, entsteht so sukzessive das virtuelle Gebäudemodell in 3D. Dieses kann je nach Objektgröße sogar aus hunderten von Einzelscans beste-hen.

Die Genauigkeit dieser Messdaten über-erfüllt die Maßtoleranzen am Bau nach DIN. Für kurze Messdistanzen beträgt die Streu-ung nur ein paar Millimeter, bei Großpro-jekten nur wenige Zentimeter. Mit einer parallelen tachymetrischen Einmessung kann die Messgenauigkeit sogar auf rund einen Zentimeter optimiert werden. Laser-daten bestehen aus Graustufen, die die Intensitätswerte der Reflexion der durch

Präzise dokumentiertDas Bauen im Bestand zählt für die meisten Ar-chitekturbüros mittlerwei-le zu den Hauptaufgaben. 70 Prozent aller Planungs-aufträge sind derzeit der Umplanung und Sanie-rung zuzuordnen. Gegen-über dem Neubau ist das Bauen im Bestand weitaus komplexer und an-spruchsvoller: Es ist immer die vorhandene Bausubs-tanz mit zu berücksichti-gen. Gleichzeitig gilt es, das Bauwerk energetisch zu optimieren. Von Johannes rechenbach

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1444

Altstadt Limburg, Messen im Fotopanorama: Scansoftware FARO Scene.

Altstadt Limburg, verformungsgerechte Ansicht: Orthofoto.

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

den Laserstrahl abgetasteten Oberflächen darstellen. Der FARO Focus3D erzeugt durch seine eingebaute Farbkamera bei Bedarf jedoch auch kolorierte Scans, was einen hohen Mehrwert für die Analyse der Gebäudedaten darstellt. Die beim 3D-Scan-nen gewonnenen Daten lassen sich sofort nach der Aufnahme betrachten und stehen dann für viele weitere multifunktionale Auswertungen zur Verfügung.

Die Viewer-softwareZunächst besteht die Möglichkeit, die Laserscandaten als hochaufgelöstes Foto-panorama in der Viewer-Software zu betrachten. Diese heißt bei FARO Scene LT und kann von beliebig vielen Projektbetei-ligten kostenlos installiert und eingesetzt werden.

Der Monitor stellt dabei nur das 2D-Ab-bild des Scans dar, der im Hintergrund alle dreidimensionalen Messwerte des Gebäu-des enthält. Daher können in der Fotoan-sicht des 3D-Scans beliebige Abstandsmes-sungen am Objekt vorgenommen werden. Mit Hilfe der räumlichen Drehung markier-ter Inhalte lassen sich aus dem Foto heraus

die Form und Tiefe von Objekten erkunden. So kann zum Beispiel ein von vorne aufge-nommener Treppenlauf seitlich gedreht werden, um die exakte Geometrie der Tritt- und Setzstufen zu ermitteln.

Ein weiterer Mehrwert, der mit keiner anderen Messtechnik zu erreichen ist, besteht darin, das gesamte Gebäude in der Projektwolkenansicht zu durchfliegen und gewünschte Teilbereiche durch „Clipping Boxes“ freizustellen. Der Verlauf eines Unter-

zuges kann beispielsweise überprüft wer-den, indem er freigeschnitten und losgelöst von der Umgebung betrachtet wird. Dies macht Durchbiegungen oder Drehungen dieses einzelnen Bauteils sofort sichtbar, und der Statiker erhält so wertvolle Hinwei-se für Standsicherheitsanalysen. Sollen Unebenheiten von Fußböden oder Wänden ermittelt werden, so besteht mit der Soft-ware FARO Scene LT die Möglichkeit, Ebe-nen einen Farbverlauf zuzuordnen, der

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Altstadt Limburg, Freischneiden beliebiger Teile mit FARO Scene.

Altstadt Limburg, Durchfliegen des gescannten Objektes: Die 3D-Ansicht in FARO Scene.

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Scannen beim Bauen im Bestand

millimetergenau Aufschluss gibt über Hoch- und Tiefpunkte dieser Fläche. Das ist für die Massenermittlung von Estrich- oder Putz-flächen ein großer Vorteil.

Ganze Scanprojekte können mit FARO WebShare online gestellt werden. Auch hier lassen sich dann beliebige Abstands- und Flä-chenberechnungen durchführen, Bauteile mit Kommentaren versehen und vieles mehr. So haben im Rahmen einer Ausschreibung alle Gewerke Zugriff auf umfassende Gebäudeda-ten und können ihre jeweilige Bauleistung ohne etwaigen Angstzuschlag anbieten. Die-se transparente Objektdokumentation hilft

außerdem dabei, kritische Detailpunkte im Gebäude frühzeitig zu erkennen und schon im Planungsprozess zu lösen. Denn Probleme, die erst während der Bauphase erkannt wer-den, behindern den Bauablauf und verursa-chen unnötige Mehrkosten.

2D-PläneDer wesentliche Bestandteil eines jeden Auf-maßes ist die Planerstellung in Form von Grundrissen, Schnitten und Ansichten. Meh-rere Wege führen beim 3D-Laserscanning dorthin. Es wird in der Regel zunächst die reine 2D-Übergabe der Daten erwartet, da

im Bauprozess immer Papierpläne benötigt werden. Der große Vorteil des 3D-Aufmaßes liegt darin, dass ähnlich wie bei der Compu-tertomographie beliebige 2D-Schnitte aus der Punktwolke generiert werden können. Dadurch erhält der Planer hochaufgelöste Orthofotos von beliebigen Stellen des Gebäudes. Seien es Grundrisse in definierten Höhenlagen, Vertikalschnitte mit frei wähl-baren Ansichtstiefen oder verformungsge-rechte Fassadenansichten – zu jedem Zeit-punkt, auch lange nach der einmalig durch-geführten 3D-Vermessung, können diese Extraktionen aus dem Gebäudemodell erzeugt werden. Diese maßstabsgetreuen Messbilder werden dann in CAD-Systeme eingelesen und durch das Überzeichnen mit Linien vektorisiert, so dass als Endergebnis der gewünschte 2D-Plan vorliegt.

Das virtuelle GebäudemodellImmer mehr an Bedeutung gewinnt das Buil-ding Information Modeling (BIM) im Bauwe-sen. Diese 3D-Zeichentechnik erstellt das virtuelle Gebäude mittels Bauteilmodellie-rung und datenbankbasierten Elementen, die beliebige Attribute zu Massen, Eigen-schaften, Kosten oder Zeiten enthalten kön-nen. In einigen Ländern für die Baueingabe bereits gefordert, wird sich das intelligente Gebäudemodell mittelfristig auch in Deutsch-land durchsetzen. Denn der Informationsge-halt der dokumentierten Immobilie ist beim BIM viel höher und wertvoller als bei reinen 2D-Strichzeichnungen. Das gilt für den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes von der Vorplanung über den Bauprozess und Betrieb bis hin zum Abriss.

Es liegt nahe, die dreidimensionalen Inhalte des Laserscanning-Aufmaßes direkt in der BIM-Software nutzen zu wollen. Genau das ist in den letzten Jahren aufgrund St. Sylvesterkirche, Quakenbrück, Animation aus Scandaten.

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St. Martinikirche, Melle-Buer, Vektorzeichnung mithilfe der 2D-Schnittansicht eines Kirchenraums.

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leistungsfähiger Rechner-Hardware und optimierter Software-anpassungen möglich geworden. So hat der CAD-Marktführer Autodesk sein proprietäres Punktwolkenformat ReCap einge-führt, das in allen Produkten von AutoCAD, Revit oder Inventor bis hin zu 3D-Studio genutzt werden kann.

Auch die automatische Überführung von Punktwolkedaten in Bauteilmodelle ist teilweise bereits Realität geworden. Rohrleitungs-verläufe im Industriebau lassen sich heute so bereits umfassend modellieren. Dieser Automatismus funktioniert für Architekturmo-delle jedoch nur begrenzt – zu unterschiedlich sind die vorgefun-denen Bauteile, Elemente und Materialien. Da Laserscandaten nur geometrische Inhalte liefern können, obliegt es also immer dem Zeichner, das intelligente Gebäudemodell zu erschaffen.

Im Rahmen der multifunktionalen Auswertung von 3D-Scans besteht weiterhin die Möglichkeit, innovative Visualisierungen und Animationen zu erzeugen. Von frei wählbaren Augpunkten lassen sich spannende Blicke auf das gescannte Objekt generieren, die so mit keiner anderen Technik machbar wären: So blicken Sie zum Beispiel von unten in einen imposanten Kirchenraum, indem die Messpunkte der Fußbodenebene ausgeblendet werden. Selbst Videos mit beliebigen Kamerafahrten, auch durch Wände hindurch, lassen sich aus dem 3D-Scan-Modell erzeugen und können für eine spannende Immobilien-Präsentation genutzt werden.

FazitDas 3D-Laserscanning ist ein mächtiges Tool für die akkurate Bestandsaufnahme und unterstützt darin, wirtschaftlicher zu planen und zu bauen. Transparente Gebäudedaten helfen allen am Bauprozess Beteiligten, Planungsfehler zu vermeiden und Haftungsrisiken zu senken. Noch ist es eher ein Exot unter den Aufmaß-Systemen. Dies wird sich aber schnell ändern, wenn der Mehrwert dieser Messtechnik in der Baubranche flächendeckend erkannt worden ist. Der FARO Focus3D bietet derzeit das beste Preis-Leistungsverhältnis unter den Top-Geräten für die Bauver-messung. Daher ist er imstande, unsere Aufmaßverfahren am Bau zu revolutionieren. (anm)

Über den Autor: Johannes Rechenbach ist Architekt in Hannover. Mit seinem

Büro Laser-Scanning-Architecture bietet er Laserscanning-Dienstleistungen

vom Support über das 3D-Aufmaß bis hin zur fertigen CAD-Übergabe an.

Seine Homepage www.lsa3d.com informiert über die 3D-Vermessung mit

vielen Anwendungsbeispielen. Er benutzt FARO-Laserscanner und -Software.

St. Sylvesterkirche, Quakenbrück, räumliche Darstellung eines Kircheninnenraums.

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LARCHITEKTUR & BAUWESEN Park House: BIM in der Praxis

An der Oxford Street in Londons elegan-tem Mayfair Distrikt, wo sich Edelge-

schäfte mit exklusiven Residenzen und Bürogebäuden abwechseln, wurde Park House entwickelt und gebaut; ein ganzer Häuserblock mit erstklassigem Raum in Mischnutzung, der seine Nachbarschaft aber nicht dominiert. Robin Partington & Partners (RPP) hat das 135-Millionen-Pfund-Gebäude mit 8.140 Quadratmetern Laden-fläche in Basement, Erdgeschoss, im 1. Stock und im Eingang zur Oxford Street hin gestaltet, 15.140 Quadratmeter Premium-Bürofläche auf sieben Stockwerken und Adresse an der repräsentativen Park Street, dazu 5.430 Quadratmeter Wohnfläche für 39 Wohnungen mit diskretem Eingang im Osten an der North Row. Die gekrümmte, vollverglaste Fassade stellte die technische Herausforderung, bis in seinen Grenzbe-reich gebogenes Glas einzusetzen. RPP hat Bentleys GenerativeComponents für die Entwicklung eines Verkleidungssystems mit optimierter Anzahl an Glaspaneelen und einer innovativen Lösung für die Verbin-dung von Seiten- und Dachfläche einge-setzt.

insel über der London under-groundEntwickelt von Land Securities, dem größ-ten Gewerbeimmobilien-Unternehmen in Großbritannien, wurde Park House im Zeit-

und Budgetrahmen vertragsgerecht mit Festpreis in einem Durchgang mit komplet-tem Entwurf fertiggestellt. Mace oblag die Bauleitung und RPP war der Architekt. Der Bau eines 46.000-Quadratmeter-Gebäudes mit neun Stockwerken an einer der geschäf-tigsten Straßen in Europa war dabei eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Die an das Inselgrundstück angrenzenden Straßen sind nicht parallel, die Gebäude an beiden Enden des Blocks nicht passend in Größe und Gestaltung und die Central Line der London Underground verläuft nur wenige Meter unter der Baustelle. Außer-dem musste für jede der beabsichtigten Nutzungsformen eine eigene strukturelle Lösung gefunden werden. Mit dem Firmen-sitz an der nahegelegenen New Oxford Street hat RPP diese konstruktiven Heraus-forderungen angenommen und ein Gebäu-de erschaffen, das sich harmonisch in die vielgestaltige Stadtlandschaft einfügt. Die asymmetrische Form des Park House ist leicht ansteigend, bildet einen Übergang zwischen den kleinen Gebäuden auf der einen und den großen auf der anderen Sei-te und schafft den Eindruck, dass der 645-Meter-Gigant in seine Umgebung ein-taucht. Die Glasverkleidung spricht nicht nur eine klare Sprache – laut dem Magazin Construction Manager bringt es einen „West-End-Glamour“ in das Stadtbild –, son-dern vereinigt auch die drei Nutzungsfor-

men zu einem Ganzen. Bei der Entwicklung des Systems bestand die einzigartige He rausforderung darin zu ermitteln, welche Möglichkeiten in den Glaspaneelen ste-cken; wie viele der Paneelen vom Hersteller speziell vorgeformt werden mussten und wie viele aus dem Lager vor Ort geformt werden konnten. Auch das Verbinden des Verkleidungssystems mit dem Dachsystem war wegen der gekrümmten Formen kom-pliziert. RPP hat GenerativeComponents und Bentley Architecture für die verschie-denen Designvarianten-Durchläufe ver-wendet, in denen Größe, Anzahl und Krüm-mung der Paneelen solange verändert wurden, bis eine machbare Lösung erreicht war. Mit Bentleys Structural Modeler wur-den die konzeptionellen Herausforderun-gen eines Gebäudes in Mischnutzung gemeistert.

iterative Designprozesse GenerativeComponents ist ein inhaltsori-entiertes, parametergesteuertes Modellie-rungssystem, mit dem die Alternativen des Verkleidungssystems simuliert werden konnten, ohne detaillierte Design-Modelle für jedes Szenario zu bauen. Durch die Ver-wendung von GenerativeComponents bei der Zusammenarbeit mit dem Hersteller des Verkleidungssystems konnte RPP eine Designlösung finden, die die Materialkos-ten beträchtlich verringert hat. So ließ sich feststellen, dass ein bestimmter „Kalt-Bie-gegrad“ der Paneelen während des Einbaus möglich war. Das Ergebnis ist, dass das Ver-kleidungssystem zu 98 Prozent aus vorge-fertigten Paneelen besteht, die innerhalb der festgelegten Belastungsgrenzen gebo-gen werden konnten und nur zu zwei Pro-zent aus den teureren, speziell geformten Paneelen. Die Verbindung zwischen Ver-kleidungs- und Dachsystem war eine wei-tere technologische Herausforderung. Die

Ein Stadtblock neuer Art

Robin Partington & Partners setzt Bentley Software für die Planung des Park House ein, eines Häuserblocks an der Oxford Street in London. Dabei unterstützt die Lösung GenerativeComponents das Team, ein aufbaubares Verkleidungssystem aus gebogenem Glas zu entwickeln.

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1448

Darstellung des innovativen Verklei-dungssystems aus gebogenem Glas.

Ein Modell der Dachverkleidung des Gebäudes.

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BiM

-sPeZiaL

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

gekrümmte Form der Gebäudehaut wurde aus sich überkreuzenden Tori erstellt und die vier Ecken lassen sich als eine konische Fläche beschreiben. Im „Filet-Bereich“, wo der Seiten-Torus in den Dach-Torus über-geht, wurde Bentley Architecture einge-setzt, um eine einzigartig gestaltete Über-gangszone mit zweifach gekrümmten Paneelen zu schaffen. Mit einer Reihe von schnellen Iterationen mit Form- und Kon-textvarianten hat RPP eine machbare Lösung gefunden. Die Analyse und das 3D-Modell für das ambitionierte Design mit Hilfe von GenerativeComponents über-zeugten das Entwickler-Team, dass es nicht nur konstruktiv, sondern auch innerhalb des Budgets machbar war. Zusammen mit der vereinfachten Planung, Abschnitts- und Elevationserstellung wurde mit Hilfe von Bentley Architecture eine potenziell schwie-rige Aufgabe viel einfacher steuerbar. Die ungewöhnliche, gekrümmte Form des Gebäudes bedeutete, dass während der Datenumsetzung entstandene Fließpunkt-Diskrepanzen größere Koordinationspro-bleme verursachen können. AKT II, die Konstruktionsingenieure bei dem Projekt, konnten mit Structural Modeler die Gefahr solcher Datenumsetzungsfehler eliminie-ren.

Lösungen für die Mischnutzung Structural Modeler war auch für die struk-turellen Herausforderungen unabdingbar. Das Projektteam ersann ein Hybrid-Design, startend mit einer Betonkonstruktion im Basement, die übergeht in eine Stahlbau-weise für die Gewerbeflächen und sich dann aufteilt in eine Stahlkonstruktion für die Büroflächen im Westteil und eine Beton-konstruktion für die Wohnungen im Osten. Dieser einzigartige Ansatz ließ eine unge-wöhnliche Raumnutzungs-Flexibilität mit einer Bodenplattengröße von 2.787 Quad-ratmetern und nur sechs Säulen entstehen. Eine weitere Herausforderung waren die speziellen Anforderungen an die Vermiet-barkeit, die eine Sechs-Meter-Unterteilung vorgaben, damit die Ladengeschäfte-Front zur Oxford-Street hin möglichst klein, die Tiefe der Geschäftsräume hingegen mög-lichst groß werden konnte. Dies führte zu einem Gewerbebereich mit 12-Meter-Bau-raster und einer freien Bodenplatte mit möglichst wenigen, die Nutzungsflexibilität störenden Säulen. Die direkt unter der süd-westlichen Ecke des Gebäudes verlaufende London Underground hat bei dieser Ras-terbauweise jedoch zu problematischen

Bewegungen und Auslenkungen geführt. Die Lösung der Konstruktionsingenieure hierfür waren schwingungsentkoppelnde Lager in den Strukturen, um die Büro- und Wohnbereiche von den Gewerbebereichen zu isolieren. Eine „schwimmende“ Lösung hält die von der Central Line ausgehenden Vibrationen und Geräusche zurück. Diese Art der Konstruktion stellte sicher, dass die strukturellen Kräfte an jedem einzelnen Übergangspunkt mit Hilfe spezieller Aufla-gerungen isoliert werden konnten.

Verschieben der Grenzen durch intensive analyse Die einzigartige Form des Park House för-derte das Beste an Fassadenkonstruktion und -Herstellung zutage. Während die Torus-Lösung für Dach- und Seitenverkleidung identische Elemente des Glaspaneel-Sys-tems ermöglichte, mussten für die Über-gangsbereiche zwischen Seite und Dach die Glastechnologie und die Eigenschaften von Glas als formbares Material an seine Gren-zen gebracht werden. Mit GenerativeCom-ponents konnte RPP die Herausforderung definieren, die Optionen für die Paneelen-größen ausloten und die Grenzen nicht-planer Paneele untersuchen (0 bis 50 Milli-meter). Technische Studien und die For-schungsarbeit des Verkleidungsherstellers ergaben eine Biegegrenze von L/100, wobei L die diagonale Länge des Glasteils ist. Dar-aus ergab sich, dass die meisten Scheiben vor Ort „kalt gebogen“ werden konnten und nur wenige im Werk „heiß gebogen“ werden mussten. Mit dieser einfachen Lösung konn-te die geometrische Komplexität vom Glas-bau auf den Stahlbau übergehen, was im Hinblick auf die schwierige Geometrie ein-facher herzustellen war und engere Toleran-zen ermöglichte. Die Genauigkeit, Geschwin-digkeit und Flexibilität von Bentleys Toolkit MicroStation machte ein aufbaubares Ver-kleidungssystem erst möglich. Der mühe-lose Austausch und Umgang mit extrem großen Dateien führte dazu, dass die Team-mitglieder nie von ihrer eigentlichen Aufga-be, dem Design und der Entwicklung, abge-lenkt wurden. Der Datenaustausch über IFC-Format zusammen mit I-Modellen für die Konflikte-Erkennung erlaubte es RPP außerdem, Daten von Unterauftragsneh-mern schneller in die Planung einzubezie-hen.

einsparungen Der Bau am Park House begann im Mai 2010 und wurde im November 2012 beendet. Die

Modellierungs- und Analysesoftware Bent-ley 3D versetzte den Architekten in die Lage, ein facettenreiches Erscheinungsbild des Gebäudes zu erschaffen. Das 3D-Modell des Verkleidungssystems überzeugte den Haupt-Auftragsnehmer und den Hersteller des Systems, dass es machbar und an Ände-rungen anpassbar war. RPP Project Director Paul Rogers sagte dazu: „Ohne dies lägen die Angebote höher.“ Und tatsächlich waren die ursprünglichen Kostenschätzungen 50 Prozent höher von den Anbietern, die zu dem Zeitpunkt nicht daran glaubten, dass es machbar sei. Als das Verkleidungssystem erst einmal definiert war, wurden die Kosten tragbar. „Die Kosten für die Verkleidungslö-sung konnten durch die Verwendung von GenerativeComponents stark reduziert wer-den“, sagte Rogers. Mit einfachen Skripts konnten die Entscheidungen sehr schnell getroffen werden, wodurch mehr Zeit für die Koordination der Entwicklung zur Ver-fügung stand. Durch diese Vereinfachung von Koordination und Produktion wurde das Team nicht zu groß und Termine wurden immer eingehalten. Weitere Informationen: www.rpplondon.com (anm)

Organisation: Robin Partington & Partners

Lösung: Gebäudebau

Standort: London, Großbritannien

Projektziel: ■ Erstellung von 46.000 Quadratmetern

Mischnutzungs-Raum auf einem 1.04 Hektar gro-ßen Inselgrundstück in einem der geschäftigsten Einkaufsvierteln Europas;

■ Einfügen einer gekrümmten Gebäudestruktur in eine Stadtlandschaft mit Bauten, die in Form und Größe nicht zusammenpassen;

■ Eliminieren von Vibrationen und Geräuschen aus einem Tunnel der London Underground direkt unter dem Projektgelände.

Verwendete Lösungen: Bentley Architecture GenerativeComponents MicroStation Structural Modeler

ROI: ■ Mit Hilfe von GenerativeComponents konnten

RPP und der Verkleidungshersteller den Anteil der kundenspezifisch vorgeformten Paneele auf 2 Prozent verringern, wodurch die Gesamt-Mate-rialkosten beträchtlich reduziert wurden.

■ 3D-Modellierung und -Analyse mit Bentley-Programmen hat Zeit gespart und das Risiko vermindert, weil so sichergestellt war, dass das Projekt sowohl machbar sein als auch im Zeitrah-men liegen würde.

u info: Projektübersicht

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN Martin Mentzel, LonMark Deutschland e. V., im Gespräch

auTOcaD Magazin: Was zeichnet den LON-Standard für die Gebäudeautomation besonders aus?

Martin Mentzel: LON ist vom Grundsatz her eine Technologie, die fast universell einsetzbar ist. Gründe dafür sind die Offen-heit der Technologie, ihre Interoperabilität und die Möglichkeit, flache Architekturen für die klassische Betrachtung der Manage-ment-, Automations- und Feldebene zu realisieren. Diese Eigenschaften zeichnen LON seit der Markteinführung Anfang der 90er Jahre aus. LON lässt sich folgenderma-

ßen auf den Punkt bringen: Ein Standard, hunderte Funktionen und Hersteller, tau-sende Geräte, hunderttausende Applikati-onen, Millionen Nutzer.

auTOcaD Magazin: Wo liegen die Vortei-le der Technologie?

Martin Mentzel: Die Vorteile von LON lie-gen in den technischen Eigenschaften der Technologie begründet. LON bietet eine sichere, gesicherte und leistungsfähige Übertragung und zeichnet sich durch eine

hohe Paketrate, Sicherung der Daten, Authentifizierung und eine Vielfalt von Datentypen aus. Bei LON stehen für die unterschiedlichsten Anwendungen passen-de Medien zur Verfügung. Üblich ist die Installation in freier Topologie, was eine einfache, drahtgebundene Verdrahtung erlaubt. Für die Anforderung an größere Projekte kann das LON-Protokoll per IP übertragen werden. Auch die Stromleitung ist als Übertragungsmedium für LON geeig-net. Über alle unterschiedlichen Medien ist das LON-Protokoll immer absolut identisch. Die Komponenten können unabhängig

vom Medium immer miteinander kommu-nizieren. Über LON können alle Systeme eines Gebäudes in einem einzigen Netz zusammengefasst werden, was auch von den verwendeten Integrationstools kom-plett unterstützt wird. Der Markt bietet Komponenten für die unterschiedlichen Gewerke wie Raumautomation, HKL, Pri-märanlagen, Sicherheitstechnik, Aufzüge und Rolltreppen und viele weitere.

auTOcaD Magazin: Inwiefern profitieren die Architekten und Planer davon?

Martin Mentzel: LON ist ein international bewährter und etablierter Standard. Welt-weit gibt es viele erfolgreiche Projekte. Wer auf LON setzt, kann sicher sein, dass er mit einer soliden und leistungsfähigen Techno-logie effizient und wirtschaftlich gute Pro-jekte realisieren kann, unterstützt durch viel Fachverstand. Es gibt zahlreiche gut ausge-bildete Fachleute mit umfangreicher Erfah-rung.

Auch planerisch erweitert die intelli-gente Gebäudeautomation die Möglich-keiten. Das ist für Architekten und Planer vielleicht besonders wichtig. Ein Thema dabei ist Flexibilität: LON ist ideal für offe-ne, flexible Grundrisslösungen, weil ent-sprechende Systeme mit wenig Aufwand jederzeit an neue Raumaufteilungen angepasst werden können. Entsprechen-de Systeme sind auch in hohem Maße skalierbar; sie lassen sich einfach erwei-tern. Da die Technologie große Skalierun-gen zulässt und die am Markt zur Verfü-gung stehenden LON-Produkte hohe Flexibilität liefern, sind auch Planungsän-derungen während eines Projekts in den allermeisten Fällen einfach und erfolg-reich umzusetzen.

Wer ein Gebäude mit LON ausstattet, hat aber auch weitere Mehrwerte. Über LON können die unterschiedlichsten Systeme und Komponenten im Gebäude oder einer Liegenschaft miteinander kommunizieren. Dank dieser Kommunikation können sie koordiniert arbeiten und auch gemeinsam Aufgaben erledigen, die sowohl lokal im Gebäude als auch für das gesamte Gebäu-de mehr Energieeffizienz, höheren Komfort und bessere Sicherheit zum Ergebnis haben.

Mit der gewerkeübergreifenden Kom-munikation und Zusammenarbeit stellt der Standard aber auch eine gewisse Anforderung an die Architekten und Pla-ner. Diese kommen zu den besten Lösun-

Über Gewerke hinausgedachtIn der Gebäudeautomation haben sich verschiedene Standards eingebürgert. Einer davon ist LON. Martin Mentzel, seit 2008 Mitglied im Vorstand des LonMark Deutschland e. V., hat intensiv an der Entwicklung von Erweiterungen für die LON-Technologie mitgearbeitet. Im Gespräch mit dem AUTOCAD Magazin erklärt er, wie die Standardisierung die Gebäude-automation vorantreibt und welche Trends sich für die kommenden Jahre abzeichnen.

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1450

Martin Mentzel, Mitglied im Vorstand von LonMark Deutschland:

„Mit der gewerkeübergreifenden Kommunikation und Zusammenar-beit stellt der Standard aber auch eine gewisse Anforderung an die Architekten und Planer. Diese kom-men zu den besten Lösungen, wenn sie das gewohnte gewerkeorientier-te Denken hinter sich lassen.“

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Über Gewerke hinausgedacht gen, wenn sie das gewohnte gewerke-orientierte Denken hinter sich lassen. Wer ein Gebäude mit LON-Gebäudeautoma-tion realisieren will, ist gut beraten, wenn das Thema Gebäudeautomation schon in einer frühen Phase der Planung berück-sichtigt wird. In einem integrierten Pla-nungsprozess lassen sich die Potenziale der Gebäudeautomation am besten erschließen.

Das Ergebnis sind intelligente Gebäude, die sich durch hohe Energieeffizienz und gute Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Das freut jeden Bauherren und Nutzer, schont die Umwelt und nutzt sicher auch dem Architekten und Planer, die für die Planung verantwortlich sind.

auTOcaD Magazin: Gibt es für den Faci-lity Manager eine Anbindung an entspre-chende Softwarelösungen?

Martin Mentzel: Für den Facility Manager ist es wichtig, dass der Gebäudebetrieb energieeffizient, wirtschaftlich und sicher ist. Genau das bringt Gebäudeautomation mit LON. Ein gutes System leistet hier die Hauptarbeit selbstständig. Selbstverständ-lich gibt es Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine, über die ein Zugriff zur Überwachung und Bedienung möglich ist. Hilfreich ist auch, dass die Daten, die im System entstehen, archiviert werden. Diese Daten können analysiert und für weitere Optimierungsprozesse genutzt werden. Jederzeit stehen Verbrauchsdaten, Trend-kurven und Ähnliches zur Verfügung. Für alles das und weitere Funktionen gibt es selbstverständlich entsprechende Soft-warelösungen.

auTOcaD Magazin: Können Sie uns, bitte, ein Beispiel für den alltäglichen Einsatz und das Zusammenspiel der Automationskom-ponenten nennen?

Martin Mentzel: Das Standardbeispiel für LON ist die Raumautomation. Hier gibt es Komponenten in verschiedenen Gewerken wie Heizung, Lüftung/Klimatisierung, Beleuchtung und Sonnenschutz, die über LON zu einem System zusammenwachsen. LON verfügt über sogenannte Funktions-profile, das sind festgelegte Standards, wie diese Komponenten zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit ist in Raumautomati-onsfunktionen beschrieben.

Zum Beispiel kann Beleuchtungsener-gie eingespart werden, wenn die Kompo-

nenten für Beleuchtung und Beschattung so zusammenspielen, dass sie das Licht genau nach Bedarf regeln. Gleichermaßen kann das bedarfsgesteuerte Zusammen-spiel von Heizung und Lüftung Heiz- und Kühlenergie sparen. Dazu kommen Funk-tionen wie die freie Nachtkühlung, also das automatisierte Öffnen der Fenster zum Nutzen der kühlen Nachtluft oder die Nutzung der Sonneneinstrahlung im Win-ter als Unterstützung der Heizung, durch eine entsprechende Steuerung der Jalou-sien.

LON ist aber auch für viel komplexere Systeme einsetzbar, zum Beispiel zur Opti-mierung der Wärmeversorgung, wenn neben konventionellen Kesseln auch Wär-mepumpen und Wärmespeicher eingesetzt werden – und viele andere Beispiele.

auTOcaD Magazin: Inwiefern spielen bei der Weiterentwicklung des Standards auch die Erfahrungen der Anwender hinein?

Martin Mentzel: Die treibende Kraft für die Weiterentwicklung von LON ist die LonMark, eine internationale Organisation mit selbstständigen, regionalen Organi-sationen. Eine dieser sogenannten Affili-ates ist die LonMark Deutschland. In der LonMark sind alle organisiert, die irgend-wie mit LON zu tun haben, also Entwickler, Hersteller, Systemintegratoren und selbst-verständlich auch die Anwender. Es findet ein intensiver Austausch statt, und die Erfahrungen und das Know-how, das hier zusammenkommt, fließen auch in die Wei-terentwicklung des Standards ein. Ein ganz aktuelles Thema ist die Nutzung von LON im Internet of Things. Hier sind LON und LonMark prädestiniert, weil wir uns schon seit langem mit der Kommunikati-on von Geräten beschäftigen.

auTOcaD Magazin: In welcher Form arbei-ten die Mitglieder von LonMark Deutsch-land zusammen?

Martin Mentzel: Wir haben wie jeder Verein eine Mitgliederversammlung, die legt die Grundsätze der Arbeit fest. Der Vorstand repräsentiert den Verein nach außen und kümmert sich um übergreifende Themen. Die Facharbeit findet in Themen-Arbeitskrei-sen und in Task Groups zu speziellen Frage-stellungen statt. Ein Ergebnis dieser Zusam-menarbeit war zum Beispiel, dass LON als erster Gebäudeautomationsstandard nach-weisen konnte, dass Gebäudeautomation die Energieeffizienz verbessert, und auch konkrete Einsparpotenziale benennen konnte.

auTOcaD Magazin: Wie schätzen Sie das Marktpotenzial für die Gebäudeautomation vor allem auch in Hinblick auf die Anforde-rungen an die Energieeffizienz in den nächs-ten zwei bis drei Jahren ein?

Martin Mentzel: Mit steigenden Anfor-derungen an Energieeffizienz, aber auch an Komfort und Sicherheit wächst auch das Markpotenzial für Gebäudeautoma-tion. Bei Neubauten im Zweckbau geht es heute gar nicht mehr ohne Gebäu-deautomation, wenn man Qualität und Wertbeständigkeit will. Aber auch bei der Verbesserung der Energieeffizienz im Bestand spielt Gebäudeautomation eine immer wichtigere Rolle. Der Vorteil ist, dass Gebäudeautomation kaum Eingriffe in die Bausubstanz notwendig macht und ein schneller Return on Invest möglich ist.

Weitere Potenziale können sich dadurch ergeben, dass die Akzeptanz der Gebäu-deautomation wächst. Wichtig dafür war und ist, dass die Branche viel gelernt hat, was Nutzerbedürfnisse, Bedienerfreundlich-keit und Transparenz angeht.

Zahlen kann ich allerdings nicht liefern; dazu gibt es keine Erhebungen, die mir bekannt wären. Ich habe aber den Eindruck, dass es der Branche ganz gut und immer besser geht, zumindest in Deutschland. In anderen europäischen Ländern sieht es anders aus, auch wegen der Entwicklung der Baukonjunktur.

auTOcaD Magazin: Herr Mentzel, vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Andreas Müller.

Die LON-Technologie – mit ANSI/EIA-709.x und EIA-852 standardisiert sowie als EN14908 in das europäische und als ISO/IEC14908 in das internati-onale Normenwerk übernommen – ermöglicht den neutralen Informationsaustausch zwischen Anlagen und Geräten von verschiedensten Herstellern und unabhängig von den Anwendungen. Ein Haupt-anwendungsgebiet ist die Gebäudeautomation. LonMark Deutschland e.V. versteht sich als Interes-senvereinigung aller Anwender und Entwickler rund um LON im deutschsprachigen Raum.

Auf der Light+Building präsentiert sich die LonMark Community in Halle 9.0, Stand E10.

u info: Über LON und LonMark

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN Intelligente Regelungstechnik im Supermarkt

In der Gesamtbetrachtung bot die in einem bayrischen Supermarkt eingebaute Lüf-

tungsanlage besonders großes Potenzial, um den Betrieb durch eine intelligente Rege-lungstechnik effizienter zu gestalten. Auch die Regelung der Heizungsanlage wurde erneuert und wird nun bedarfsgeführt betrie-ben.

energieeffizienz im Tagbetrieb der LüftungsanlageBei der Regelung der Lüftungsanlage wird zwischen Tag- und Nachtbetrieb unterschie-den, da je nach Tageszeit unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden müssen: Tags-über versorgt die Anlage bis zu 500 Kunden und Mitarbeiter stündlich mit komfortabel temperierter Luft entsprechend Indoor Air Quality Anforderung IDA2. Nachts muss lediglich die geforderte Mindesttemperatur gewährleistet werden, ohne auf die Luftqua-

lität Rücksicht zu nehmen. Umfangreiche Funktionen gewährleisten, dass die Lüftungs-anlage tagsüber so effizient wie möglich betrie-ben wird:1. Bedarfsgeführte Luftmengenregelung je nach Regelabweichung der RaumtemperaturDas bedeutet, dass im sogenannten Komfort-bereich, also wenn die Raumtemperatur nicht wesentlich vom Raumsollwert abweicht, nur ein geringer Frischluftanteil zugeführt wird, um Energie einzusparen. Ist die Raumtemperatur wesentlich niedriger als der Sollwert, wird geheizt und der Volumenstrom erhöht, um schneller in den Komfortbereich zurückzukom-men. Wenn die Raumtemperatur wesentlich höher als der Sollwert ist, wird gekühlt und gleichzeitig der Volumenstrom erhöht.2. Energieeffizienz durch FrequenzumrichterJe größer die Regelabweichung der Raumtem-peratur ist, desto höher ist die Lüfterdrehzahl. Bei maximal zulässiger Regelabweichung ist die

Lüfterdrehzahl maxi-mal und transpor-tiert somit die maxi-male Luftmenge in den Supermarkt. Da der Verbrauch an Elektroenergie mit der dritten Potenz der Lüfterdrehzahl steigt, ist es wichtig, mit der jeweils geringst möglichen Lüfterdrehzahl zu fahren, aber trotz-dem den bedarfsge-

rechten Betriebszustand bei Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestluftwechsels zu errei-chen. Durch den Einsatz von CentraLine-Fre-quenzumrichtern zur Ansteuerung der Ventila-toren wird eine Optimierung des elektrischen Verbrauchs gewährleistet.3. Luftqualitätsregelung durch Erhöhung der Lüfterdrehzahl und damit des Volumenstroms je nach Anzahl der Kunden im SupermarktJe mehr Menschen sich im Supermarkt befin-den, umso mehr Frischluft muss zugeführt werden, um die Anforderungen an die Luftqua-lität und das Wohlbefinden der Kunden zu sichern. Die Anzahl der Kunden wird indirekt über den CO2-Wert erfasst, der mit dem Cen-traLine-Mischgasfühler gemessen wird.4. WärmerückgewinnungDurch Wärmerückgewinnung werden bis zu 72 Prozent der Heiz- und Kühlenergie wieder der Zuluft zugeführt, statt ungenutzt mit der Abluft in die Umwelt zu entweichen.5. Gleitende Sollwerte mit Sommer- und Win-terkompensationDurch gleitende Sollwerte wird im Sommerbe-trieb die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen möglichst gering gehalten, um „Temperaturschocks“ beim Betreten oder Ver-lassen des Gebäudes zu vermeiden, bleibt aber gleichzeitig im Komfortbereich. Im Winter glei-chen gleitende Sollwerte Transmissionswärme-verluste aus.6. NullenergiebandDas Nullenergieband definiert einen akzepta-blen Komfortbereich für den Kunden. Befindet

Effizienz im EinzelhandelDie Betriebskosten für die Gebäudetechnik und die Kühlanlagen im Supermarkt sind ein erheblicher Posten auf der Ausgabenlis-te eines Marktleiters. Eine deutliche Kos-tenreduzierung, ohne dabei den Komfort für die Kunden zu beeinträchtigen bezie-hungsweise die Qualität der Lebensmittel zu gefährden, ist daher ein wichtiges Be-triebsziel. Moderne Regelungstechnik, hier am Beispiel von CentraLine, bietet dabei ideale Ansatzpunkte, den Energiever-brauch deutlich zu senken. Von edgar Mayer

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1452

Bild 2: Gegen-überstellung der Primär-Energie-verbräuche einer Standardanlage und einer Cen-traLine-geregel-ten Anlage.

Bild 1: Für die richtige Temperatur und Luftqualität im Supermarkt sorgt die Regelungstechnik von CentraLine.

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sich die Anlage innerhalb dieses Temperatur-bereichs, wird auf eine Energiezufuhr verzichtet (Heizen/Kühlen).

energieeffizienz im nachtbetrieb der LüftungsanlageWeitere Funktionen sorgen für Energieeffizienz und Sicherheit der Lüftungsanlagen während der Nacht:1. Überwachung der Mindestraumtemperatur im WinterWird die Mindestraumtemperatur unterschrit-ten, ist ein erhöhter Energieaufwand zur Auf-heizung bis zum Sollwert zu Beginn der Nut-zungszeit notwendig. Ein Auskühlschutz in der CentraLine-Regelung verhindert dies effektiv.2. Überwachung der maximalen Raumtem-peratur im SommerBei Überschreitung des Grenzwertes für die maximale Raumtemperatur ist ein erhöhter Energieaufwand zur Abkühlung bis zum Soll-wert zu Beginn der Nutzungszeit erforderlich. Auch dieser Mehraufwand wird durch die CentraLine-Regelung vermieden.3. Freie NachtkühlungIm Sommer wird die Raumtemperatur nachts durch die kühle Außenluft soweit abgesenkt, dass in den ersten Stunden der Belegungszeit ein wesentlicher Anteil an Kühlenergie gespart wird.

energieeinsparungenDurch den Einsatz der CentraLine-Regelungs-technik wird der durchschnittliche Volumen-strom unter Einhaltung von Ansprüchen an Komfort und Luftqualität im Vergleich zu stan-dardmäßig eingesetzten Regelungskonzepten um mindestens 22 Prozent reduziert. Den größ-ten Anteil an der Einsparung hat die bedarfs-geführte Luftmengenregelung mithilfe der variablen, temperaturunabhängigen Luftströ-me, der Luftqualitätsregelung und der Wärme-rückgewinnung:1. Variable temperaturabhängige Volumen-strömeDie Lüfter sind nach der Klasse SFP 3 (Specific Fan Power) gemäß EN 13779 sowie der Geschwindigkeitsklasse V2 nach EN 13053 aus-gelegt und entsprechen dem empfohlenen Wert für Anlagen mit Wärmerückgewinnung (WRG). Die hohe Einsparung an Elektroenergie wird durch die intelligente Regelungstechnik erreicht, die den Anforderungen der allerhöchs-ten Regelungsgüte IDA-C6 (EN 13779) gerecht wird.2. Die Luftqualitätsregelung erhöht den Luft-strom nur bei Bedarf, wird aber gleichzeitig den Anforderungen der Raumluftqualitätsklasse IDA 2 und der Wärmerückgewinnung der Klas-

se H1 nach DIN EN 13053 gerecht. Damit sind auch die Anforderungen des „Erneuerbare Ener-gien Wärmegesetzes“ erfüllt, die eine WRG dann als erneuerbare Energie anerkennt, wenn siea) einen Wirkungsgrad von mindestens 70 Pro-zent hat undb) die aus der Wärmerückgewinnung stammen-de und genutzte Energie mindestens zehn Mal höher ist als die Elektroenergie für den Betrieb der raumlufttechnischen Anlage. Insgesamt sind damit alle Kriterien der Energieeffizi-enzklasse A+ nach EN 13053 erfüllt.

Bild 2 verdeutlicht die Energieeinsparung durch eine Gegenüberstellung der monatli-chen Energieverbräuche für die Lüftungsan-lagen im Supermarkt, die mit einer CentraLine-Regelung im Vergleich zu einer standardmä-ßigen Regelung erzielt werden. Die Darstellung berücksichtigt die Erhöhung der Raumtempe-ratur durch Kunden und technische Geräte. Diese Erwärmung führt zu einer Reduzierung der Heizlast im Winter, erhöht jedoch die Kühl-last im Sommer. Außerdem fließt der durch-schnittliche Wirkungsgrad der Wärmerückge-winnung von 72 Prozent über die gesamte Heiz- und Kühlperiode in die Grafik ein. Aus dem Schaubild geht deutlich hervor, dass die Verbräuche für Heiz- und Kühlenergie propor-tional zum Volumenstrom sinken, während der Verbrauch an Elektroenergie für die Lüfter mit der dritten Potenz fällt. Der Gesamtener-gieverbrauch sinkt dadurch überproportional um 27 Prozent.

eingesetzte regelungstechnikFür die Regelung der gesamten Anlage ist der CentraLine-LION-Regler zuständig. Aufgrund seiner modularen Struktur kann er wie im vor-liegenden Fall für große Anlagen ausgelegt werden. Im Supermarkt wurde der Regler mit insgesamt 16 Eingangs-/Ausgangsmodulen ausgerüstet. Sie verfügen zusammen über 148 Ein- und Ausgänge und sind daher in der Lage, alle Anlagenbestandteile in Echtzeit zu regeln. Durch Verwendung eines einzigen Reglers für mehrere Lüftungen, Wärmeerzeuger und Brauchwasser spart der Marktbetreiber Investi-tionskosten und die Amortisationszeit verkürzt sich deutlich.

Die benötigten Anlagenfunktionen hat der System-Partner mit der Projektierungssoftware COACH von CentraLine erstellt, deren Regelal-gorithmen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz optimiert sind. COACH ist eine Software zur Erstellung der Regelungsanwendungen für HLK-Anlagen und vereint alle Vorteile, die eine ein-fache Konfigurationssoftware bietet, mit einer Flexibilität, die bislang nur von frei program-mierbaren Systemen bekannt war.

einfache Bedienung und wartungÜber die CentraLine-Leitzentrale ARENA, die im Technikraum installiert wurde, kann der Betrei-ber den Zustand der Anlagen nachverfolgen und bei Bedarf über die Anlagengrafiken bedie-nen. Die ARENA zeichnet Trends aller relevanten Messwerte auf, die dann ausgewertet werden können. Alle Störfälle werden von der Leitzen-trale protokolliert, wobei kritische Alarme auto-matisch auf das Mobiltelefon des Wartungsper-sonals übertragen werden. Über Fernzugriff auf die Leitzentrale kann sich der Service-Partner jederzeit in die Anlage einwählen, die Ursache der Störfälle erkennen, die erforderlichen Ein-griffe vornehmen und bei Bedarf Ersatzteile mit zum Einsatz bringen. Um den einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, wird die Anlage von einem Service-Partner gewartet.

FazitDer Centraline-Partner hat die Regelung der Heizungs- und Lüftungsanlage auf die beson-deren Anforderungen eines Supermarktes abgestimmt und dabei alle Einsparpotenziale ausgeschöpft. (anm)

Ausführender CentraLine-Partner: Vogl Elektro-meisterbetrieb GmbH, 94244 Teisnach.

Auftraggeber: Franz Wittmann e.K, 94234 Viechtach.

Quellen: ■ Hannes Lütz: Energieeffizienz durch neue

Planungsvorgaben aufgrund der DIN EN 13779 für Lüftungs- und Klimaanlagen, 2008. Siehe www.buildingexperts.info

■ Hannes Lütz: Energieeffizienz durch bessere Luftqualitätsregelung in Lüftungs- und Klimaan-lagen, 2008. Siehe www.buildingexperts.info

■ Tomi Ristimäki: Energieeffizienz durch drehzahl-geregelte Antriebe mit Frequenzumformer, 2008. Siehe www.buildingexperts.info

u info

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Bild 3: Mit Hilfe der Projektierungssoftware COACH von CentraLine stellte der MSR-Spezialist alle notwendigen Anlagenfunktionen ein.

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Inventor AKTUELL Märkte und Produkte

Konstruierende Unternehmen können entscheidende Werkzeuge kombinieren: Vernetzung verhilft zu mehr Effizienz und

Von der Konstruktion zur Zerspanung: Hypermill, die CAM-Lösung der Open Mind Technologies AG, ist vollständig mit Auto-desk Inventor kompatibel: Dies wurde mit der Zertifizierung durch Autodesk Inc. auch für die aktuellen Versionen Hypermill und

einem Informationsvorsprung – auch in fertigenden Betrieben aus dem Maschi-nen- oder Anlagenbau ist das so. Unabhän-

Autodesk Inventor 2014 wieder offiziell bestätigt. Die nahtlose Integration von Hypermill mit Datenassoziativität ermög-licht durchgängige Arbeitsabläufe auf dem Weg von der Konstruktion zur CNC-Ferti-gung. Die CAM-Software Hypermill mit ihrem breiten Spektrum an Bearbeitungs-strategien und Optimierungsfunktionen wurde wie zu jedem neuen Release wieder von Autodesk intensiv geprüft. Aus der Benutzeroberfläche von Autodesk Inventor 2014 kann direkt auf die CAM-Lösung von Open Mind zugegriffen werden und beide Systeme arbeiten auf der gleichen Daten-basis. Das heißt, bei Änderungen am CAD-Modell werden die CAM-Operationen in Hypermill automatisch aktualisiert. Dank dieser Integration können Anwender in einem durchgängigen Workflow direkt zur optimalen Bearbeitungsstrategie für ihr Produkt gelangen. Ein nahtloser Prozess führt von der Konstruktion bis zur wegeop-timierten Zerspanung.

gig von der Unternehmensgröße werden häufig SAP-Systeme prozessübergreifend eingesetzt. Die zwei Consulting- und Soft-warespezialisten Simuform und cellent schließen nun eine Marktlücke und vernet-zen die geometrische Ähnlichkeitssuche, die Stammdatenverwaltung und auch das PLM-Segment innerhalb von SAP mitein-ander.

„Die Partnerschaft mit cellent ermöglicht uns, die Nähe zu SAP zu optimieren und damit die Integration entscheidend zu ver-einfachen“, sagt Dr. Christian Klimmek, Geschäftsführer des Dortmunder Software-Unternehmens Simuform. Nur scharf kalku-lierte Produkte, ein schlanker Teilebestand und eine effiziente Stammdatenverwaltung helfen im Alltagsgeschäft. „Entscheidend ist der Grad der Systemintegration über die Wertschöpfungskette in Unternehmen und die Brücke zu betriebswirtschaftlichen Pro-zessen, um das Nutzenpotenzial wirken zu lassen. Ein häufiges Problem in konstruieren-den Betrieben sind teure Mehrfachentwick-lungen und die zunehmende Zahl von Stammdaten, die es einzudämmen gilt“, sagt Ulrich Strobel-Vogt, zuständig für die SAP-Logistik bei der cellent AG.

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Die zwei Consulting- und Softwarespezialisten Simuform und cellent schließen nun eine Marktlücke und vernetzen die geo-metrische Ähnlichkeitssuche, die Stammdatenverwaltung und auch das PLM-Segment innerhalb von SAP miteinander.

Bei Änderungen am CAD-Modell werden die CAM-Operati-onen in hyperMILL automatisch aktualisiert.

Geometrische Suche in SAP integriert

CAM-Lösung Hypermill durch Autodesk zertifiziert ■ Wie lassen sich Prozesse effizienter gestalten?

Was tun gegen wachsende Energiekosten? Themen rund um den Schwerpunkt Effizienz im Fabrik- und Anlagenlebenszyklus diskutieren Deutschlands Experten auf der Tagung „Anlagenbau der Zukunft“ am 6. und 7. März 2014 in Magdeburg.

Vor allem, welche Potenziale in Unternehmen schlummern, interessiert die Teilnehmer. „Planer, Hersteller und Betreiber von Anlagen müssen diese Potenziale identifizieren. Hier können Unternehmer noch wahre Schätze heben und Kosten einsparen“, ist sich Veranstalter Professor Michael Schenk, Insti-tutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, sicher.

Fraunhofer IFF lädt zum Branchentreff

Die Energiewende zwingt Unternehmer zum Um-denken. Doch wie lässt sich energie- und ressour-ceneffizienter produzieren? Foto: Dirk Mahler

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InventorAKTUELL

German RepRap, ein Hersteller von OpenSource-3D-Druckern, stattet den X400-Bausatz jetzt standardmäßig mit Energiekette und konfektioniertem Kabelbaum aus. Damit wird das Zusam-menbauen jetzt noch einfacher, da keine Kabel mehr gezogen werden müssen. X400 ist ein Großformat-3D-Drucker für Druckobjekte im Format von bis zu 40 x 40 x 35 Zentimeter, der sowohl in Unter-

Dank erheblicher Verbesserungen bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit steht den Anwendern von ANSYS 15.0 bei der Struk-turanalyse jetzt mehr Zeit für die Auswer-tung der Simulationsergebnisse zur Verfü-gung, da die Analysen schneller aufgesetzt und durchgeführt werden können.

Das vor kurzem vorgestellte neue ANSYS 15.0 bietet den Anwendern reichhaltige Funktionalitäten für die verschiedensten Anwendungen. Die Verbesserungen in der neuen Version beziehen sich vor allem auf folgende Bereiche:

■ Der Workflow im Bereich Composite-Modellierung wurde um wesentliche Funktionen erweitert. Weiterhin wurde

nehmen als auch im privaten Bereich ein-gesetzt wird.

Er zeichnet sich durch hochwertige und verschleißarme Komponenten und eine hohe Genauigkeit aus. Neben dem Fertiggerät X400CE gibt es den X400-Bausatz, der im Gegensatz zum Fertigge-rät bislang ohne konfektionierten Kabel-baum und ohne Energiekette ausgelie-fert wurde.

das kontinuumsmechanische Schädi-gungsmodell erweitert.

■ Schraubengewinde können nun virtuell durch eine speziell hierfür entwickelte neue Kontaktdefinition abgebildet werden.

■ Die adaptive Netzverfeinerung bietet jetzt auch für den nichtlinearen Bereich die Mög-lichkeit, das Netz automatisch zu verfeinern, um die Konvergenz auch bei sehr großen Verformungen sicherzustellen.

■ Die Löser-Performance wurde für ver-schiedene Anwendungen verbessert. Ein neuer linearer Dynamiklöser sorgt für eine durchschnittlich dreifache Beschleu-nigung bei Modalanalysen.

■ Die Skalierbarkeit der High-Performance-Computing-Lösungen wurde verbessert.

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Submodeling-Technik liefert weitergehende Erkenntnisse über Composites-Produkte.

3D-Drucker-Bausatz mit Energiekette und Kabelbaum

Neue Funktionen werten FE-Analysetool auf

■ Das Softwarehaus Seal Systems bietet mit der neuen Version ihrer Lösung zur Dokumentations-erstellung, Direct Publishing, einen integrierten Report Generator auf der Basis von iReport an. Wie bisher können Unternehmen mit Direct Publishing aus vorhandenen Einzeldokumenten verschiedener Herkunft auf Knopfdruck ganze Maschinen- und Anlagendokumentationen er-stellen. Alle relevanten Dokumente werden dabei automatisch gesammelt, strukturiert, konvertiert und in das gewünschte Layout überführt. Aus Einzel- und Teildokumenten werden neue Ziel-dokumente erzeugt. Aus vorhandenen oder beim Erstellungsprozess ermittelten Strukturinformati-onen werden Navigationshilfen für die Enddoku-mentation erzeugt und in diese eingefügt.

Mit der neuen Version können nun auch Daten aus PLM-Systemen zu fertigen Dokumentations-teilen formatiert und nahtlos in die Gesamtdoku-mentation integriert werden.

■ Der Konvertierungsspezialist für 3D-Konstrukti-onsdaten, Core Technologie (CT), hat erste Details zur Version 2014 seiner Software 3D_Evolution bekannt gegeben. Die neue Version soll im März verfügbar sein. CT fokussiert bei der Weiterentwicklung der Software insbesondere auf den Ausbau der Feature-basierenden Übertragung und eine verbesserte Unterstützung von Produkt- und Fertigungsinforma-tionen (PMI). Bei dieser Technologie werden bei der Konvertierung von CAD-Modellen alle Konstruk-tionselemente und deren Parameter übertragen, wobei die Modelle im Zielsystem weiter bearbeitet werden können. Die neue Version wird außer den 3D-Daten mit Historie und Parametrik zusätzlich auch die assoziativen 2D-Zeichnungen für die Mig-

ration von I-DEAS und Catia-V5-Modellen verfügbar machen. Zusätzlich wird neben den Schnittstellen für Catia V4 und V5, Creo, NX, SolidWorks und I-DEAS in Zukunft auch eine neue Schnittstelle für Inventor umsetzbar sein.

Automatisch zur Maschinen- dokumentation

Intelligente CAD-Konvertierung

Bei der Konvertierung von CAD-Modellen wer-den alle Konstruktions-elemente und deren Pa-rameter übertragen, wobei die Modelle im Zielsystem weiterbear-beitet werden können.

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Inventor PRAXIS Virtueller Projektraum im Maschinenbau

Die Maschinenfabrik Reinhausen ist in der Energietechnik tätig und besteht

aus der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH (MR) in Regensburg sowie über 20 Tochter- oder Beteiligungsgesellschaften weltweit. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschafteten 2.700 Mitarbeiter einen Umsatz von über 600 Millionen Euro. Schon heute fließen über 50 Prozent des weltweiten Stroms durch MR-Geräte.

Zuverlässige stromversorgungKerngeschäft der Maschinenfabrik Rein-hausen ist die Regelung von Leistungs-transformatoren. Diese erfolgt vor allem mit

Hilfe von Stufenschaltern, die das Überset-zungsverhältnis der Primär- zur Sekundär-wicklung an wechselnde Lastverhältnisse anpassen und zusammen mit weiteren innovativen Produkten und Dienstleistun-gen eine störungsfreie Stromversorgung sicherstellen.

Durch die steigende Einspeisung erneu-erbarer Energien in das Stromnetz kommt dieser Regelung auch auf der Verteilnetz-ebene eine immer größer werdende Bedeutung zu. Hier bietet MR innovative Systemlösungen an. Die Konzeption von Anlagen zur Blindleistungskompensation und begleitende Dienstleistungen, bei-spielsweise Netzanalysen und -berechnun-gen, runden das Angebot zur Regelung von Netzen ab. Ein weiteres erfolgreiches Tätigkeitsgebiet liegt in der Wicklung von glasfaserverstärkten Kunststoffrohren, der Bearbeitung von Kunststoffzylindern und der Herstellung von Verbundhohlisolato-ren. Die Schalter sind modular aufgebaut und lassen sich damit schnell an die Kun-denbedürfnisse anpassen. Die Kommuni-kation mit Zulieferern und Tochterunter-nehmen bildet dabei einen wichtigen Bestandteil des Prozesses vom Angebot bis zur Auslieferung.

Prozesse vereinheitlichen „Bei uns laufen sämtliche Anfragen der Kon-struktion an Lieferanten über den Einkauf“, sagt Konstrukteur Christian Böger. „Da bis-her kein Prozess definiert war, entwickelten sich über die Jahre verschiedene Vorge-

hensweisen, CAD- und andere Daten aus-zutauschen.“ Zu den Daten, die ausge-tauscht werden, zählen unter anderem sensible Daten wie CAD-Modelle, Simulati-onsdaten – die zudem ein sehr großes Volu-men haben können – oder Patentschrif-ten.

2012 wurde entschieden, den Daten-austauschprozess einheitlich zu definie-ren und ein passendes Softwarepaket zu implementieren. Zu den Anforderungen zählten die Datensicherheit, Nachvoll-ziehbarkeit der Aktivitäten und Eindeu-tigkeit der Versionsstände – es sollte nicht mehr vorkommen, dass Unklarheiten über die aktuelle Dateiversion herrschen. Externe sollten sich einfach integrieren lassen – einige Lösungen benötigen einen Server beim Datenaustauschpart-ner, was oft einen unzumutbaren Auf-wand darstellt. Nicht zuletzt sollten die Bedienung einfach und die Kosten ange-messen sein.

In jeder Beziehung sicherSchnell reagieren – das tun nicht nur die Produkte der Maschinenfabrik Reinhau-sen, Laststufenschalter für Großtransformatoren. Auch die Konstrukteure müssen in der Lage sein, schnell und effizient zu arbeiten – ein Mittel dazu ist die Datenaus-tausch- und Verwaltungs-lösung PROOM von Procad. Von stefan kühne

■ Die Anforderung: Gesteuerte und nachvollzieh-bare Kommunikation in Projekten – mit Partnern innerhalb und außerhalb des Unternehmens

■ Im Fokus: Datensicherheit, Nachvollziehbarkeit der Aktionen und Eindeutigkeit der Versionsstän-de sowie die einfache Anbindung Externer

■ Betrieb der Lösung auf den kundeneigenen Servern, um jederzeit die Kontrolle über die Daten zu haben

u info: Das Projekt

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VACUTAP VV – eine Innovation der MR war die Vakuum-schalttechnik für Laststufenschalter. Nahezu wartungsfrei mit drastisch reduzierten Betriebskosten und einer erhöh-ten Verfügbarkeit des Transformators.

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InventorPRAXIS

PrOOM ist die LösungDie Wahl fiel auf PROOM, eine Lösung des Karlsruher PLM-Systemanbieters Procad. PROOM bietet seinen Anwendern ein einfach zu bedienendes Webinterface, in dem soge-nannte Projekträume eingerichtet werden. Der Ersteller eines Projektraums lädt die wei-teren am Prozess Beteiligten ein, so dass auch diese Zugriff auf den Projektraum haben.

Die Zugriffsrechte auf die Daten lassen sich sehr fein abstufen, so dass beispiels-weise mehrere Firmen Zugriff auf die not-wendigen Daten erhalten, um ein Angebot für eine Baugruppe abgeben zu können. Sie können nur ihre eigenen Daten einse-hen, aber nicht die ihrer Mitbewerber.

alles übersichtlich dokumentiertPROOM bringt eine Versionsverwaltung mit; wird eine Datei verändert, so wird sie automatisch versioniert und nicht über-schrieben. Gleichzeitig werden alle Zugrif-fe und Vorgänge protokolliert. Es ist also jederzeit möglich festzustellen, wer wann was geändert hat. Darüber hinaus ermög-licht die Protokollierung sämtlicher Aktivi-täten und die Dokumentation aller Vorgän-ge zu einer Datei über den gesamten Lebenszyklus die Einhaltung von Compli-ance-Vorgaben. Die Software lässt sich sowohl in der Cloud installieren – Procad nutzt dazu die Azure-Server von Microsoft – als auch auf den eigenen Servern. „Wir haben PROOM hier im Haus installiert“, sagt Böger, „und so unsere Daten jederzeit unter Kontrolle.“

intuitiv und reibungslosDie Installation war in einem halben Tag abgeschlossen. In einem Projekt wurde

eine interne Richtlinie für den Datenaus-tausch erstellt, um den Prozess des Daten-austauschs, an die MR-Prozesse angepasst, zu definieren.

Heute ist der Prozess bis hin zur Benen-nung der Projekträume festgelegt. Böger erinnert sich an die Einführungsphase: „PROOM ist relativ einfach zu bedienen, so dass wir dazu keine aufwändige Schu-lung durchführen mussten. Der Prozess der Datenaustauschrichtlinie wurde über Key-User in die Organisation getragen. Heute läuft der Prozess weitestgehend reibungslos.“

ab Projektstart im einsatzHeute wird PROOM schon in der Angebots-phase eingesetzt. Der Konstrukteur stellt die notwendigen Daten im Projektraum bereit, der zuständige Einkäufer lädt dann

die potenziellen Lieferanten in den Pro-jektraum ein und der Datenaustausch läuft transparent und sicher weiter. Der Lieferant kann sich die Daten herunterla-den und mit ihnen arbeiten, beispielswei-se CAD-Modelle, die meist in Neutralfor-maten wie STEP oder IGES ausgetauscht werden. Hat er fertigungsbedingte Ände-rungen an den Modellen, kann er diese zur Klärung über PROOM zurückspielen. Arbeiten zwei Datenaustauschpartner am selben Modell, stellt PROOM sicher, dass sie die Daten des anderen nicht über-schreiben können.

Datenaustausch nachvollziehbar „Gerade die Nachvollziehbarkeit des Daten-flusses ist sehr wichtig“, erläutert Böger. „Unsere Konstrukteure haben damit sehr gute Erfahrungen bei der Arbeit mit PROOM gemacht. Den Einkäufern ist ein guter Über-blick über die Daten der laufenden Projekte wichtig, denn hier laufen alle Fäden des Datenaustausches zusammen.“

Fazit und ausblickNach fast einem Jahr Erfahrung mit der Nutzung von PROOM zieht Christian Böger eine positive Bilanz: „Die Datensicherheit ist höher, die Vorgänge sind transparenter und die Prozesse einheitlicher. Damit haben wir unsere Ziele erreicht. Die Kol-legen zeigen sich sehr zufrieden mit der Lösung. Die Zusammenarbeit mit Procad gestaltet sich sehr eng und gut. Mit PROOM haben wir eine einfache, sichere und effiziente Lösung für den Datenaus-tausch mit Lieferanten und Tochtergesell-schaften gefunden.“ (anm)

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PROOM bringt eine Versionsverwaltung mit; wird eine Datei verändert, so wird sie automatisch versioniert und nicht überschrieben. Gleichzeitig werden alle Zugriffe und Vorgänge protokolliert.

Hochspannung hinterm Kirchturm – der Firmensitz des 1868 gegründeten Familienunternehmens am Standort Reinhau-sen, der gleichzeitig Namensgeber für das Unternehmen war.

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Inventor PRAXIS CAM bei Jossi Orthopedics

Wenn der Körper schmerzt, wenn durch Unfall oder andere Ursachen ganze

Gelenke zerstört sind, dann braucht der Mensch orthopädische Implantate. Diese Produkte moderner Hightech-Entwicklung geben Schmerzfreiheit und Bewegungsfä-higkeit zurück – soweit als irgend möglich.

Hersteller solcher Werkstücke und Sys-teme arbeiten somit direkt für den Men-schen, diese Produkte sind kein Luxus. Dafür müssen sie sich mit komplexen Geo-metrien und mit sehr anspruchsvollen Werkstoffen beschäftigen, zum Beispiel Titanlegierungen, Kobalt-Chrom oder hochlegierten Stählen. Eines der Unterneh-men, das solche Werkstoffe und alle nöti-gen Prozesse zu deren Bearbeitung beherrscht, ist die Jossi Orthopedics AG in Islikon, Schweiz. Die Wurzeln des Unter-nehmens gehen auf die Gründung der „Hans Jossi Präzisionsmechanik“ 1957 zurück. Hans Jossi fertigte Teile und Mecha-nismen verschiedenster Art und machte sich bald einen Namen durch seine Fähig-keit, anspruchsvolle Geometrien und Werk-stoffe bearbeiten zu können.

Jossi hat unter anderem sehr robuste und langlebige Pressen gebaut und erhielt in den

70er Jahren eine Anfrage, ob man auch Titan umformen könne. „Titan galt damals als prak-tisch nicht geeignet für die Umformung. Hans Jossi und seinem Team ist es dennoch gelun-gen, ein Verfahren für das Tiefziehen von Titan zu entwickeln“, berichtet Dr. Martin Schmidt, zuständig für den Bereich „International Mar-kets“ bei Jossi. Durch dieses Verfahren konn-te und kann man, gegenüber einer Komplett-zerspanung aus dem Vollen heraus, viel Geld sparen. Rund 70 Prozent der Kosten fallen bei dem Jossi-Verfahren weniger an als bei einer rein spangebenden Bearbeitung (Material-kosten und Bearbeitungskosten). Dadurch war ein Wettbewerbsvorteil geschaffen, der unter anderem zum Einstieg in die Herstel-lung von Implantaten führte.

Die Jossi-Gruppe mit heute etwa 200 Mitarbeitern gliedert sich unter einer Hol-ding in die drei Unternehmen Jossi Ortho-pedics AG, Jossi AG und Jossi Systems AG. Jossi Orthopedics produziert Komponen-ten für orthopädische Implantate (siehe Bilder) und entsprechende chirurgische Instrumente. „Wir definieren uns als reiner Zulieferer. Auf den Produkten steht immer der Name unserer Kunden, alles namhafte Orthopädiefirmen“, so Dr. Martin Schmidt.

Die Schweizer Spezialisten arbeiten einer-seits nach den Spezifikationen ihrer Kun-den, andererseits bieten sie selbst aber auch immer wieder neue Fertigungstech-nologien und Lösungen an. „Durch unser umfangreiches Know-how, durch die Beherrschung der Prozesse und durch den Einsatz neuester Tools schaffen wir es immer wieder, Wettbewerber bei der Her-stellungszeit von Teilen bis um den Faktor 3 zu unterbieten“, betont Dr. Schmidt nicht ohne Stolz. Im Bereich CAM ist es Hypermill von der Open Mind Technologies AG, Weß-ling in Oberbayern, das zu diesem Wettbe-werbsvorsprung beiträgt.

einfache BedienungHypermill erlaubt es, alle Bearbeitungsar-ten, 2D-, 3D-, HSC- und 5Achs-Fräsen sowie Fräsdrehen, aus einer einheitlichen Benut-zeroberfläche heraus zu programmieren. Es gibt ja kaum noch ein Teil, bei dem nur eine Bearbeitungsart benötigt wird. Her-vorzuheben ist, dass dem Anwender mit Hilfe der Bedienmasken aufgabenorientiert nur praktikable und sichere Möglichkeiten an die Hand gegeben werden und nicht alle theoretisch denkbaren Varianten. Sicherlich ein Grund dafür, dass man schnell voran-kommt.

Eine weitere Spezialität von Hypermill ist die Bearbeitung mit indexierten Achsen. Es geht bei der 5Achs-Bearbeitung nicht da rum, lustige Bewegungen zu vollführen, sondern wirtschaftlich zu fräsen. Und das erreicht man, wenn eine Aufgabe mit mög-lichst wenigen Bewegungen ausgeführt wird. Hypermill indexiert dabei automa-tisch die Achsen, die nicht benötigt werden. Nur an den Stellen, an denen das nicht

Performant zerspanenDie Jossi Orthopedics AG im schweizerischen Islikon ist ein profilierter Hersteller von orthopädischen Implantaten. Das Zusammenspiel aller Bereiche von der Entwicklung bis zur Serienfertigung sorgt für Werkstücke, die weltweit gefragt sind. Für die Erstellung von CAM-Programmen setzt Jossi Orthopedics auf Hypermill von der Open Mind Technologies AG. Von karl Obermann

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Bild 1: Eine sogenannte Revisionsschale von Jossi Ortho-pedics, die durch Tiefziehen und spangebende Bearbei-tung entsteht. Bild 2: Eine Hüftschale, fertig bearbeitet.

Bild 3: Die Abbildung zeigt die Makrostruktur der Hüft-schale, die bei der Verbindung zum menschlichen Körper sehr hilfreich ist.

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InventorPRAXIS

geht, wird voll simultan gefahren. Unter anderem schont dieses Verfahren auch die Maschine.

Ohne Zweifel gehört in diese Aufzählung noch die Feature- und Makrotechnologie, mit deren Hilfe die Anwender die Program-mierung von Geometrien standardisieren und automatisieren können. Gerade in der aktuellen Version sind hierbei deutliche Fortschritte erzielt worden.

Breites spektrum an Bearbeitungs-strategienUm die Implantate und Werkzeuge spanend zu bearbeiten, setzt Jossi Orthopedics zusätzlich zu den Dreh-Fräszentren von Mori Seiki eine große Zahl von Bearbeitungszen-tren von Hurco und Hermle ein. Um für deren Programmierung das bestmögliche CAM-System zu finden, hat man zunächst ein Auswahlverfahren durchgeführt, bei dem noch zwei andere CAM-Systeme in der näheren Auswahl waren. „Am Ende hat Hypermill gewonnen, insbesondere wegen seiner einfachen und effizienten Bedienung bei der 5-Achs-Programmierung“, berichtet Midhat Dedovic, Leiter der Multi-Achs-Fer-tigung bei Jossi Orthopedics.

Heute sind in der Fertigung zwei Hyper-mill-Arbeitsplätze im Einsatz sowie ein wei-terer in der Lehrlingsausbildung. „Auf den beiden Produktionsarbeitsplätzen setzen wir alles ein, was das System zu bieten hat, außer den Spezialapplikationen“, erklärt Midhat Dedovic. Somit kommt man bei jeder Art von Werkstück zu einer Lösung, die die Maschinen optimal ausnutzt und

damit zu den schon erwähnten kurzen Fer-tigungszeiten beiträgt.

Die in der CAM-Software enthaltene Werk-zeugdatenbank wird bei Jossi weitestgehend eingesetzt. Sie erlaubt es, Werkzeuge kom-plett zu importieren, Werkzeuge individuell zu definieren und Komplettwerkzeuge ein-schließlich Halter selbst zusammenzubauen. Für jedes in der Datenbank angelegte Werkzeug kann der Anwender, zusätzlich zu materialspezifischen Schnittdaten, noch unter-schiedliche Profile anle-gen. Damit sind auch für gleiche Werk- und Schneidstoffe unter-schiedliche Einsatzmög-lichkeiten vordefinierbar und dann in den Arbeits-schritten auswählbar.

Für die Simulation der CAM-Programme haben Midhat Dedovic und sei-ne Kollegen die NC-Maschinen komplett im CAM-System hinterlegt. Damit kann das erstellte NC-Programm überprüft werden, entweder nur hinsichtlich der erstellten NC-Wege oder aber auch, was eine komplette Arbeitsraum- und Maschinenüberwachung betrifft. „Wir nutzen das wechselweise“, sagt Dedovic. „Bei 5-Achs-Programmen werden Kollisionschecks gleich beim Programmie-ren vorgenommen. Bei 2D-Bahnen findet die Überprüfung erst am Ende im Rahmen der kompletten Simulation statt.“

Bestehende Vereinfachungs- und Beschleu-nigungsmöglichkeiten nutzen die CAM-Fachleute aus, zum Beispiel durch das Kopieren von Jobs oder auch der ganzen Jobliste. Bei den Komponenten für Kniege-lenke zum Beispiel gibt es fünf Größen. Dabei ist die Größe 4 vom Job her völlig identisch mit der Größe 5. Hierbei hilft das Kopieren der Jobliste dem Bearbeiter, schnell voranzukommen.

„Eine weitere Beschleunigungsmöglich-keit nutzen wir durch die automatische Feature-Erkennung“, legt Dedovic dar. Die automatische Feature-Erkennung erkennt an Solids und Flächenmodellen Geomet-rien wie beispielsweise Bohrungen, Stu-fenbohrungen mit und ohne Gewinde, offene und geschlossene Taschen usw. Dabei werden automatisch die Parameter generiert, die für die Programmierung der Bearbeitungsstrategien und für die Werk-zeugwahl nötig sind. Bei Jossi Orthopedics nutzt man diesen Vorteil zum Beispiel, wenn es darum geht, Bohrungen auf Frei-formflächen anzubringen, die beliebig im Raum stehen können (siehe hier auch die Produktfotos). Die automatische Feature-Erkennung führt dabei deutlich schneller zum Ziel.

FazitDie Erfahrungen, die man bei Jossi Ortho-pedics mit Hypermill und Open Mind gemacht hat, sind sehr positiv: „Ich bin mit dem Produkt vollkommen zufrieden, so dass ich sagen kann, ich möchte kein anderes CAM-System mehr nutzen“, resümiert Midhat Dedovic. Positiv bewertet wird auch die Betreuung durch Open Mind, sowohl der Support aus der Schweiz als auch die übergeordnete Unterstützung aus dem Stammhaus in Deutschland. (anm)

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Bild 4: CAM-Arbeitsplatz mit Hypermill: Das Werkstück gehört zu einem Kniegelenk.

Bild 5: Die Gesprächspartner in Islikon: Dr. Martin Schmidt (links) und Midhat Dedovic.

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Inventor PRAXIS 3D-Anlagenbau mit Autodesk Factory Design Suite

Feige Filling, 1972 gegründet, hat welt-weit schon über 3.500 Anlagen gelie-

fert. Die Spezialisten des Unternehmens sind renommiert dafür, hochwertige Anlagen zu entwickeln, von der jede exakt auf die Wünsche des Kunden zuge-schnitten ist. „Die Verbindung von Tradi-tion und Innovation hat uns zu einem Branchenführer gemacht. Wir wollen, dass Feige Filling ein attraktiver Partner für Kunden aller Unternehmensgrößen ist und den Anforderungen auf höchstem Niveau gerecht wird. Alle Anlagen, die wir entwerfen, sind einmalige, spezielle Lösungen für den konkreten Anwen-dungsfall“, erklärt Jörg Duus, Leiter Feige Factory Design, die Firmen-Philosophie. Um sowohl Kosten als auch Entwicklungs-zeit zu sparen, entwirft das mittelständi-sche Unternehmen die Anlagen seit lan-gem digital mit Lösungen von Autodesk, zum Beispiel AutoCAD Mechnical, Auto-desk Inventor oder Autodesk Vault.

entscheidung für die suite Um immer auf dem aktuellsten techni-schen Stand zu bleiben, nutzt Feige Filling die innovativen Digital-Prototyping-Lö-

sungen von Autodesk. Diese ermöglichen erst die Entwicklung von höchst produktiv arbeiteten (und oftmals sehr komplexen) Systemen. Feige Filling setzt dabei seit 2011 auch auf die Autodesk Factory Design Suite Ultimate. Jörg Duus sieht das als Investition in die Zukunft: „Wir wollen die Möglichkeiten der Suite frühzeitig in vol-lem Umfang ausschöpfen, um so unsere führende Position am Markt weiter auszu-bauen. Nur einige wenige Anlagenbauer in unserem Marktsegment bieten ähnlich umfangreiche 3D-Planungsmöglichkei-

ten.“ Mit geringem Aufwand können aus den Konstruktionsmodellen Planungs-zeichnungen, Hallengrundrisse oder vir-tuelle Rundgänge generiert werden – Arbeiten, die ohne die Suite wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würden. Das ermöglicht die Realisierung soge-nannter Turn-Key-Projekte, also komplet-ter schlüsselfertiger Anlagen, für die auch die Komponenten vor und nach dem Abfüllvorgang von Feige Filling geplant werden. Das können beispielsweise die Anlieferung der leeren Gebinde, die Eti-kettierung oder die Palettierung und der Abtransport der befüllten Gebinde sein. Die Kunden erhalten ihre Anlagen aus einer Hand und profitieren von der hohen Technologiekompetenz und Erfahrung von Feige Filling. Die Factory Design Suite unterstützt die Anlagenbauer dabei in jedem Prozessschritt – von der ersten Grobplanung über die Angebotserstellung bis hin zur konkreten Zeitplanung der ein-zelnen Montageschritte. „Wir kennen keine anderen Lösungen, die die Möglichkeiten der Factory Design Suite so umfänglich für den Anlagenbau anbieten“, erklärt Jörg Duus. Die Entscheidung zugunsten von weiteren Lösungen von Autodesk war für

Gefüllt mit InnovationenFeige Filling ist weltweiter Marktführer und Innovator im Bereich der Abfülltechnologie – von der Herstellung von halbautomatischen Füllstationen bis hin zur Planung und Kons-truktion von vollautomatischen Abfüllanlagen für flüssige und pastöse Produkte. Das Ge-heimnis ihres Erfolges? Das Unternehmen nutzt die Autodesk Factory Design Suite, um Zeit und Kosten zu sparen und um gleichzeitig in gewohnter Weise ihre hohen Ansprüche an die Kundenzufriedenheit zu erfüllen. Von christian Fehringer

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Bild 1: Dispersionsfarbenherstellung und Hochleistungsfüllautomat für Eimer. Bild: Feige Filling GmbH

Bild 2: Feige Filling entwickelt hochwertige Anlagen, die exakt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

Bild:

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InventorPRAXIS

ihn selbstverständlich: „Wir setzen seit fast 20 Jahren auf Autodesk-Produkte. Neue Funktionserweiterungen und Komponen-ten aus derselben Softwarefamilie haben für uns den Vorteil, dass der Integrations-aufwand im Vergleich mit Teillösungen anderer Anbieter gering ist.“ Die Kompa-tibilität der Lösungen zueinander und die dadurch verbesserten Workflows waren weitere Gründe für die Autodesk Factory Design Suite.

einfacher wechsel zwischen 2D und 3D Mit der Autodesk Factory Design Suite können komplette Anlagen, Produktions-hallen und sogar ganze Werke geplant werden. Dreh- und Angelpunkt sind dabei die 3D-Konstruktionsmodelle, mit denen Feige Filling schon seit Jahren arbeitet. Durch die Factory Design Suite können diese mit weiteren Zusatzinformationen, zum Beispiel zusätzlichen Daten oder Parametern, angereichert und weiterver-wendet werden. Das können beispiels-weise Hallengrundrisse, 2D- und 3D-Ar-chitekturmodelle mit AutoCAD oder die Kollisionsprüfung mit Autodesk Navis-works sein. Die Factory Design Suite ermöglicht, frei zwischen 2D- und 3D-Konstruktion zu wechseln.

Digitale Fabrikmodelle erstellen und optimieren Schon beim Maßaufnehmen der Halle, in die die Anlage eingepasst werden muss, erleichtert die Autodesk Factory Design Suite die Arbeit der Konstrukteure enorm. Ein 3D-Laserscan erfasst sie digital und generiert eine Punktwolke, anhand der alle notwendigen Maße abgeleitet wer-den können. Fehler, die bei der – sehr zeitaufwändigen – Maßaufnahme vor Ort entstehen können, etwa falsch gemesse-ne oder vergessene Maße, werden dadurch vermieden. Auch bei Umbau-maßnahmen ist das sehr nützlich. Hier stimmen die vorhandenen Pläne oft nicht mit den tatsächlich gebauten Strukturen überein. Mit einem 3D-Scan der Halle haben die Konstrukteure ein wirklich-keitsgetreues Abbild der Realität, inklu-sive aller bereits vorhandenen Strukturen, als Grundlage für ihre Planung. Sind die bereits bestehenden Strukturen erfasst, können die Planer erste Groblayouts erstellen und Kollisionsprüfungen durch-führen. „Derzeit arbeiten wir an einem Projekt, bei dem wir bereits vor der kon-

kreten Planung die Einbausituation unter-suchen müssen. Durch die Kollisionsprü-fung können wir erkennen, ob die Vorstel-lungen des Kunden so realisierbar sind und verschiedene Layout-Optionen ent-wickeln – etwa testen, ob der Palettenbe-reich innerhalb oder außerhalb der Halle gebaut werden muss“, erklärt Duus.

Bibliothek mit parametrischen anlagenbausteinenEinzelne Modelle und Bausteine sind para-metrisch in einer Online-Bibliothek in der Cloud hinterlegt und stehen als Vorlagen für die Anlagenplanung zur Verfügung. Diese können im Layout nach festgeleg-ten Regeln verändert werden, beispiels-weise lässt sich die Länge eines Förder-bands anpassen. Das gibt eine enorme Planungssicherheit; denn alles, was mit den Bibliotheksvorlagen möglich ist, ist auch tatsächlich realisierbar – teure Son-derkonstruktionen werden so vermieden. Diese immer wieder verwendbaren Ein-zelmodule machen die Anlagenkonzepti-on um einiges effizienter.

unterstützung für Projektma-nagement und Vertrieb Vor allem für das Projektmanagement und den Vertrieb stellt die Autodesk Factory Design Suite einen enormen Fortschritt dar. Der Vertrieb profitiert beispielsweise von den weitaus größeren Möglichkeiten zur Visualisierung und Präsentation der geplanten Anlage. Statt auf vielen einzel-nen Papierplänen können die Außen-dienstmitarbeiter die Details der geplan-ten Anlage auf einem Laptop oder Tablet vorführen und diese während der Präsen-tation sogar verändern.

Die Cloud-Technologie – Daten sind online in einer virtuellen „Wolke“ gespei-chert – bietet den Mitarbeitern immer und von überall Zugriff auf die aktuellsten Dokumente wie Layouts oder Skizzen einer Anlage. Sie laufen somit nicht Gefahr, mit veralteten Plänen zu arbeiten. Durch die ebenfalls in der Cloud gespei-cherte Modulbibliothek können sie bei der Planung vor Ort darauf vertrauen, dass einzelne Komponenten wie geplant rea-lisierbar sind – ein Aspekt, der den Ver-triebsmitarbeitern viel Sicherheit bietet. Auch bei der Optimierung des Anlagen-layouts können die Vertriebsmitarbeiter ihre Kunden fundiert beraten. Statt reine Erfahrungswerte vermitteln zu müssen, sind sie in der Lage, durch Materialfluss-

analysen konkrete Vorschläge zur Opti-mierung der Prozesse zu unterbreiten und diese mit Zahlen zu verdeutlichen. Kön-nen beispielsweise unvorteilhaft lange Wege für den Transport von leeren und befüllten Gebinden durch ein anderes, aber vielleicht kostspieligeres Anlagen-layout verkürzt werden, kann der Außen-dienstmitarbeiter dies dem Kunden anhand der Simulation und der Kennzah-len deutlich machen. Das alles trägt dazu bei, dass die Vertriebsmitarbeiter sicherer vor den Kunden auftreten und diesen den vollen Kompetenzumfang von Feige Fil-ling vermitteln können.

Aber auch die Projektplanung wird mit der Factory Design Suite vereinfacht. Jörg Duus hebt dabei vor allem Autodesk Navisworks hervor, mit dem unter ande-rem Kollisionsprüfungen und die genaue Projektplanung möglich sind: „Wir können damit unsere Kunden bei der Planung viel besser unterstützen und genauere Aussa-

gen zur konkreten Zeitplanung machen. Das erleichtert auch die Abstimmung bei der Montage, beispielsweise, wenn noch eine Mauer für eine größere Anlagenkom-ponenten offen gelassen werden muss.

Technologieführerschaft als Ziel Seit etwa einem Jahr läuft bei Feige Filling die Factory Design Suite in der Testphase, derzeit wird sie für erste Projekte einge-setzt. Im Laufe des Jahres soll die Suite in den Gesamtprozess integriert werden, sodass die vielen neuen Funktionen der Autodesk Factory Design Suite in vollem Umfang genutzt werden können. Die Viel-falt der 3D-Planungs- und Präsentations-möglichkeiten sind im Branchensegment des Unternehmens einzigartig. Feige Filling stellt mit den Digital-Prototyping-Lösun-gen von Autodesk erneut seine Technolo-gieführerschaft unter Beweis. (anm)

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Bild 3: Dosenfüller im CAD-System. Bild: Feige Filling GmbH

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Inventor PRAXIS Reverse Engineering

Oldtimer-Rennen sind Rennen gegen die Zeit. Nicht Rundenzeiten stehen

im Mittelpunkt, der eigentliche Gegner ist die Vergänglichkeit. Statt die geschätz-ten Vehikel zu konservieren, dreht man am Rad der Zeit. Geht etwas zu Bruch oder fängt Feuer, wird es neu gefertigt. Die Vergangenheit lebt – die Methoden leiht man sich aus der Zukunft. Stichwort: Reverse Engineering. Reverse Enginee-ring oder Flächenrückführung bezeichnet einen umgekehrten Konstruktionspro-zess. Nicht eine Idee oder ein Prototyp steht am Beginn, sondern ein bereits exis-tierendes Teil.

Das kleine Münchner Rennteam Pro-ject Lucky Racing um Dirk Schumann fährt einen Alfa Romeo Montreal Gruppe IV, Baujahr 1971. In Kombination mit einem Drei-Liter-Motor V8 von Autodelta

war der Wagen seit 1973 im Renneinsatz. Aktuell ist er der einzig fahrende seiner Art mit FIA HTP (Historic Technical Passport) und europaweit auf Rennstre-cken unterwegs: Monza, Salzburgring, Nürburgring. Ersatzteile sind schwer zu beschaffen, Konstruktionsdaten existie-ren nicht mehr. Während einer General-überholung vor zwei Jahren war klar: Dieser Motor braucht ein Back-up. Dirk Schumann entschloss sich daher, die Rücker Testing Services GmbH mit der Anfertigung von Ersatzteilen zu beauftra-gen.

nicht alltäglichDie Rücker Testing Services GmbH ist ein Tochterunternehmen der Rücker GmbH mit Sitz in München. Die Ingenieursge-sellschaft konstruiert und entwirft für alle namhaften Automobilhersteller, deren Zulieferer sowie für Luft-, Raum-, Schiff-fahrt, Wind- und Wasserenergie. Rücker Testing Services konzentriert sich auf die Qualitätskontrolle. Nach Herstellervorga-ben werden Bauteile Schwingungs- und Funktionsprüfungen, Dauerläufen und Umweltsimulationen ausgesetzt. Ein wichtiger Bereich ist die 3D-Messtechnik. Soll-Ist-Vergleiche zwischen CAD-Daten und dem realen Bauteil bilden das Haupt-geschäftsfeld.

„Der Auftrag von Projekt Lucky Racing war keine alltägliche Herausforderung“, erinnert sich Roberto Cristoforo, Leiter des Bereichs 3D-Messtechnik bei Rücker

Testing Services. Einige Teile des Motors sind Gussteile aus Magnesium. Bei einem Unfall oder Feuer würden diese Teile wahrscheinlich zerstört. Die Aufgaben-stellung: Von fünf Teilen, darunter eine Ansaugbrücke und ein Flachschieberge-häuse, soll Rücker CAD-Modelle erstellen, die man bei Bedarf nachproduzieren kann.

Bei der Umsetzung greift Rücker Tes-ting Services auf bewährte Technik zurück, die auch in der Qualitätskontrolle verwendet wird. Für die Datenerhebung dient ein FARO Edge ScanArm ES, Inter-pretation und Bearbeitung der Daten erfolgt mit der Software PolyWorks.

Vom Punkt zum DreieckZuerst erfasst und digitalisiert Roberto

Rennen gegen die ZeitBei Oldtimern entscheidet die Verfügbarkeit von Ersatz-teilen über Stillstand oder freie Fahrt. Durch Reverse En-gineering lassen sich Bauteile auch ohne vorhandene Kon-struktionsdaten schnell und exakt nachbauen. Die Soft-ware PolyWorks in Kombina-tion mit einem Digitalisier-system macht es möglich. Von arne kleinknecht

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Die Punktewolke, unverbundene Einzelpunkte. Unter-schiedliche Farben zeigen verschiedenen Scans. Einige Stellen erfordern weitere Daten.

Vorher – nachher: Die Bearbeitung von Polygonmodel-len ist der Schlüssel für ein exaktes CAD. Oben sieht man das Polygon vor und nach einer Glättung. Die untere Dar-stellung zeigt Löcher, die durch Scans nur unvollständig erfasst werden können. Durch wenige Klicks lassen sie sich in PolyWorks schließen.

Alfa Romeo Montreal Gruppe IV Baujahr 1971 mit einem Drei-Liter-V8-Autodelta-Motor von 1969 beim Oldtimer-Grand-Prix 2013 auf dem Nürburgring.

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InventorPRAXIS

Cristoforo die Bauteile optisch mit dem Laser-Scanner. In PolyWorks ergibt das eine Ansammlung einzelner unverbun-dener Datenpunkte, genannt Punktwol-ke.

Durch Polygonisierung erstellt Poly-Works aus der Punktwolke Dreiecksflä-chen. Bei glatten Oberflächen reichen einige wenige große Dreiecke aus. Starke Krümmungen, Radien oder Bereiche mit hohem Detailgrad sind durch viele kleine Dreiecke zu beschreiben. Dieser Prozess der Gewinnung von Oberflächendaten nennt sich auch Vernetzung.

PolyWorks bietet eine Reihe an Optio-nen, die erzeugten Polygonmodelle zu bearbeiten. Das betrifft Bereiche, die der Scan nicht erfassen kann: Hinterschnitte eines Bauteils verdecken die „Sicht“ des optischen Digitalisiersystems. Diese Löcher lassen sich leicht schließen. Eine Glättung der polygonalen Struktur redu-ziert die Datenmenge und beseitigt feh-lerhafte Daten. Auch lassen sich Regel-geometrien wie Kreise oder scharfe Kan-ten in das Polygonmodell einfügen.

Von der kurve zur FlächeDer nächste Schritt wandelt das Polygon-modell in NURBS-Flächen um. NURBS sind parametrisch beschreibbare Flächen, die ein CAD-System für die Konstruktion ver-wendet.

Für NURBS-Flächen bilden Kurven die Basis, die PolyWorks aus dem Polygonmo-dell ableitet. Kurven orientieren sich in ihrem Verlauf an Kanten, Löchern, Vertie-fungen und Radien des Bauteils. Zwischen Ihren Schnittpunkten fügt PolyWorks dann NURBS-Flächen ein.

Um vorerst Kurven zu erstellen, gibt es in PolyWorks verschiedene automatische

und halbautomatische Erzeugungsmetho-den. Auch lassen sich über vertikale und horizontale Schnitte einfach Flächen defi-nieren.

Für Roberto Cristoforo liegt die Heraus-forderung auch in der Wahl der richtigen Methode: „Für einige Bauteile hat sich die Erzeugung von NURBS-Flächen durch Schnitte als beste Möglichkeit erwiesen. Schnitte lassen sich in definierbaren Abständen setzen und als Kurven expor-tieren. Diese Methode ist extrem schnell. In verwinkelten Bereichen oder auf Kan-ten von Bohrungen erfordert aber auch diese Methode einige manuelle Nachbe-arbeitungen. Für die Flächenrückführung ist Erfahrung wichtig, da je nach Bauteil die optimale Erzeugungsmethode der Kurven variieren kann.“ Je nach Datenqua-lität und Komplexität des Bauteils bringen händisch gezogene Linien für einzelne Abschnitte oft die besten Ergebnisse. Erfahrung und Kreativität lassen sich doch nicht vollständig automatisieren.

Von nurBs zu caDFür die Analyse der NURBS-Flächen stehen in PolyWorks verschiedene Tools und Visu-alisierungen zur Verfügung. Fitting-Fehler, Abweichungen gegenüber dem Polygon-modell oder Stetigkeiten der einzelnen NURBS-Patches lassen sich in Falschfarben-Darstellungen zuverlässig beurteilen.

Bohrungen sind wegen ihrer Tiefe allein durch optische Scans nicht ausreichend zu erfassen. Roberto Cristoforo: „Hier haben wir die optischen Daten durch taktile Mes-sungen ergänzt. In PolyWorks gibt es die Funktion „Löcher stanzen“. Nimmt man den Kreismittelpunkt mit dem Taster auf, lässt sich eine Regelgeometrie bereits in das Polygonmodell oder in das aus den NURBS-Flächen erzeugte CAD einarbeiten.“

Vom caD auf die rennstreckeMit einem CAD-Datensatz gäbe es ver-schiedene Möglichkeiten, an ein reales Teil zu kommen. „Man könnte es sich ein-fach machen und die Teile aus dem Vollen fräsen. Aber Leute, die solche Autos fah-ren, wollen die Original-Optik! Die habe ich nur, wenn ich es mit Sandguss mache“, stellt Dirk Schumann klar. Diese Fertigung erfordert weitere Bearbeitungschritte. Im Guss sind nicht alle Details des Bauteils darstellbar. Kleinere Bohrungen und eini-ge längliche Hinterschnitte sind im CAD geschlossen und mit zusätzlichem Mate-rial überhöht. Sie erhalten erst durch eine

Fräsnachbearbeitung ihre eigentliche Beschaffenheit. PolyWorks bedient die CAD-Formate .iges oder .step und ermög-licht somit die Nachbearbeitung in allen gängigen Konstruktionsprogrammen wie CATIA V5, Pro/E, SolidWorks usw.

Bis jetzt ruhen die CADs der Motorkom-ponenten in der Schublade. Der Motor läuft – ohne Zwischenfälle, so soll es sein. Dirk Schumann will aber nicht auf den Ernstfall warten und schon jetzt einige Teile gießen lassen. Andere Fahrer haben bereits Inter-esse gezeigt. Lucky Racing! (anm)

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Polygonmodell: Die einzelnen Punkte der Scans werden über Dreiecksflächen miteinander verbunden und liefern damit Oberflächendaten. Für verwinkelte Bereiche errech-net PolyWorks viele kleine Dreiecke, bei flächigen Partien genügen große Dreiecke. Blaue Bereiche zeigen an, wo keine Vernetzung (Polygonisierung) möglich ist.

Für die Gewinnung von NURBS-Flächen lassen sich Schnit-te auf das Polygon legen. Nach dem Export der Schnitte als Kurven erzeugt PolyWorks zwischen ihren Schnittpunkten Flächen-Patches, die Basis für das spätere CAD.

Falschfarbendarstellungen erleichtern die Beurteilung der NURBS-Flächen. Oben: Die Einstellung dreistufige Toleranz zeigt die Abweichungen zwischen NURBS und Polygon, graphisch und numerisch: „korrekt – im Rahmen – außer-halb der geforderten Toleranz“.

Position und Länge von Bohrlöchern, die mit optischen Scans nicht zu 100 Prozent erfasst werden, lassen sich tak-til bestimmen und mit PolyWorks in das fertige CAD über „Löcher stanzen“ (rote Stifte) einarbeiten.

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Inventor PRAXIS Bearbeitungszelle für Fräsen mit Roboter

Die neue Bearbeitungszelle RoboBox von Toolcraft stellt ein Novum dar. Sie kom-

biniert einen 6-Achs-Knickarmroboter von Stäubli in einem geschlossenen Fertigungs-modul mit einer 7,5 kW starken, wasserge-kühlten Frässpindel. Zur exakten Fixierung der Bauteile dient ein Nutentisch. Optional kann auch ein Nullpunktspannsystem oder ein Rundtisch zum Einsatz kommen.

eine echte „all-in-One“-werkzeug-maschineStandardaufgabe der RoboBox ist das Fräsen. Aber auch andere Veredelungen und Nachbe-arbeitungen sind möglich – bei einem Aufga-benwechsel holt sich der Roboter ein anderes Werkzeug aus dem integrierten Werkzeugma-gazin. Die RoboBox ist eine universelle Lösung für viele Aufgaben und unterschiedliche Mate-rialien. Beispielsweise in der Nachbearbeitung von Spritzgießprozessen wie dem Entgraten, im Modellbau oder in der Holzbearbeitung. Der freie Zugang zum Bauteil, ohne dieses umsetzen zu müssen, sowie die Erweiterung

des Arbeitsbereichs des Roboters durch den Einsatz von externen Linear- oder Rundachsen, die indexiert oder simultan eingesetzt werden können, zählen zu den neuen Möglichkeiten. Das alles erspart dem Anwender viel Zeit durch schnellere Durchlaufzeiten bis zum fertigen Bauteil.

Flexibel für viele aufgaben gerüstetDer geschlossene Bearbeitungsraum verfügt über eine manuelle Absaugung von Spänen. Die Absaugung kann auf Wunsch automa-tisch ausgelegt werden. Für unterschiedliche Bearbeitungsaufgaben stehen als Standard-version acht Werkzeugplätze, aus denen das System die gewünschten Werkzeuge ohne Umspannen automatisch entnehmen kann, zur Verfügung. Der Werkzeugwechsler kann natürlich erweitert werden, wenn es die Auf-gabe erfordert. Der Bediener wählt zwischen zwei Modi: a) das Bauteil wird der Bearbei-tung zugeführt (Remote TCP-Anwendungen) oder b) eingespannt durch den Roboter bearbeitet.

Offline-ProgrammierungDer Roboter der RoboBox-Bearbeitungszelle muss nicht konventionell „geteached“ wer-den. Alle kinematischen Bewegungen wer-den vor Arbeitsaufnahme mit der Software Robotmaster von Mastercam programmiert.

Die gesamten Bewegungen des Roboters werden als Kinematik visuell durch Simulati-on erfasst und optimiert, um dann vor Arbeitsbeginn auf die Festplatte der Bearbei-tungszelle geladen zu werden. Anders als beim Teachen eines konventionellen Robo-ters ist dazu auch kein Urmodell oder Refe-renzmodell mehr nötig. Der Roboter findet alle Wege ab dem ersten Teil selbstständig und arbeitet von Losgröße 1 bis Losgröße n die Bauteile ab. Natürlich verfügt die Robo-Box über einen Kollisionsschutz zur prozess-sicheren Bearbeitung. Der Ansatz ist nicht nur prozesssicher – er steigert auch die Verfüg-barkeit der Anlage. Die RoboBox ist eine maß-

Ein Talent nach MaßBauteilbearbeitungen mit Robotern, statt auf CNC-Werkzeugmaschinen, gewinnen an Bedeu-tung. Dies hat Gründe: Der Roboter ist hochflexibel und universell auf unterschiedliche Aufgaben abstimmbar – bei geringen, oft akzeptablen Einschränkungen der Präzision. Vor allem ergibt sich so eine sehr preisgünstige Lösung zur industriellen Bearbeitung. Toolcraft stellt als Premiere die RoboBox der Bauraumgröße H 1.800 x B 1.800 x T 1.800 Millimeter vor. Von Guido radig

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Kern-Feature: Offline-Programmierung der RoboBox sorgt für Prozesssicherheit und hohe Verfügbarkeit.

Für verschiedene Aufgaben bestens gerüstet: Werk-zeugmagazin mit 2 x 4 Plätzen.

Hohe Präzision am Bauteil durch exakte Positio-nierung sorgt für mehr Flexibilität ohne Umspan-nen – wahlweise auf Nutenplatte, Rundtisch oder Nullpunktspann-system.

Kompakte und modulare Werkzeugmaschine mit integ-riertem Roboter: RoboBox von Toolcraft.

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geschneiderte Komplettlösung: Von der Produktidee über die Konstruktion und den Bau bis zur Endabnahme und QS mit CE-Kennzeichnung.

werkzeugmaschine 2.0 Als Bearbeitungszelle bilden Roboter und Bearbeitungsraum eine Einheit, die als Modul einer universellen Werkzeugmaschine in der Fertigung, bei Bedarf einmal hier oder einmal dort, eingesetzt werden kann. Je nach Ausstat-

tung kann die RoboBox klassische Metallbear-beitungen wie Drehen, Fräsen, Polieren und Schleifen sequenziell übernehmen. Daher kann das Bauteil an Ort und Stelle gefertigt und ver-edelt werden. Der Roboter übernimmt nicht nur das Be- und Entladen der Werkstücke. Im Rahmen einer durchgängigen Prozesskette werden Vor- und Nacharbeiten am Werkstück vorgenommen – in derselben Programmier-sprache wie die der Werkzeugmaschinen. So entstehen Metallbauteile unterschiedlicher Anwendungsgebiete von Motorenteilen über Funktionselemente bis hin zu Einsätzen im Werkzeugbau.

Bearbeitungszelle nach MaßJe nach Bauteilgröße oder Aufgabenspektrum werden die Anlagen bei Toolcraft kundenspe-zifisch dimensioniert. So können große Karos-seriebauteile oder Bauteile, die eine hohe Krafteinwirkung des Roboters erfordern, mit größeren Robotern bearbeitet werden, wäh-rend andere Aufgaben eher einen mittleren oder kleinen Roboter mit seinen enormen Zugangsmöglichkeiten im Raum empfehlen. Die Bauraumgröße ergibt sich dabei aus den Aufgaben des Anwenders. (anm)

Inventor Magazin: Ihre Lösung klingt nach einer „All-in-One“-Lösung. Dabei sind doch CNC-Werk-zeugmaschinen bis in den μ-Bereich auf Präzision getrimmt. Warum also eine solche Lösung?

Thomas Wieland: Werden sehr hohe Erwartungen an die Präzision gestellt, dann ist zweifellos eine moderne CNC-Maschine für eine Spezialaufgabe vorzuziehen. Für eine Vielzahl von Bauteilen trifft das aber nicht zu, sondern es sollen vor allem ver-schiedene Arbeitsschritte abgearbeitet werden. Hier kommt der Roboter mit seiner hohen Flexibilität im 3D-Raum und beim Einsatz unterschiedlicher Bearbeitungswerkzeuge ins Spiel.

Inventor Magazin: Was bedeutet diese Flexibilität für den Anwender?

Thomas Wieland: Es verändert die Sichtweise auf Prozess und Bauteilgestaltung. Heute integrieren die Hersteller von Industrierobotern CNC-Programme nach DIN 66025 so in ihre Steuerungen, dass diese Lösung möglich wird. Dadurch wird die RoboBox-Bearbeitungs-zelle mit Roboter zu einer hochflexiblen, universellen Werkzeugmaschine. Der Clou ist doch: Die Anwendung definiert nun die Anlage – nicht die Anlage das Bauteil.

Inventor Magazin: Was konkret kann die RoboBox mehr als eine moderne CNC-Werkzeugmaschine?

Thomas Wieland:Der Knickarmroboter der Robo-Box kommt an Stellen heran, die ohne Umspannen

auf einer CNC-Maschine nicht möglich sind. Ist der erste Arbeitsschritt erledigt, nimmt er eine weitere Aufgabe in Angriff. Je nach Aufgabenstellung kann er an verschiedenen Stationen das Bauteil fertig be-arbeiten, ohne dass es den Bauraum verlassen muss.

Spezielle CNC-Werkzeugmaschinen erfordern eine bestimmte Investition. Schließlich bleibt auch die klassische Frage für den Anwender: Kann ich diese CNC-Maschine immer auslasten?

Inventor Magazin: Zu den Kernaufgaben bei Toolcraft zählen hochkomplexe Bauteilfertigungen. Warum stellen Sie nun dem Markt eine Roboterzelle als Komplettlösung vor?

Thomas Wieland: Wir stellen eine anwachsende Nachfrage nach Komplettlösungen fest. Der Kunde wünscht eine Einheit von Hardware und Software. Genau dies ist der springende Punkt.

Inventor Magazin: Für welche Zielgruppe ist diese Lösung gedacht?

Thomas Wieland: Die Anlage ergänzt eine bestehende Fertigung ideal durch ihre Flexibilität. Oder sie ermöglicht eine „Start-up“-Lösung mit überschaubarem Investment. Das macht die RoboBox für zahlreiche Anwendungen attraktiv.

Inventor Magazin: Herr Wieland, danke für das Gespräch.

Thomas Wieland, Teamleiter Konstruktion bei Toolcraft, im Gespräch

Der Bediener wählt zwischen zwei Modi: a) das Bauteil wird der Bearbeitung zugeführt (Remote TCP-Anwendun-gen) oder b) eingespannt durch den Roboter bearbeitet.

a) b)

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Inventor PRAXIS Standardisierung im Werkzeugbau für eine erfolgreiche Variantenfertigung

Die Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau schätzen an ESCHA die

hohe Flexibilität und Innovation, wenn es um die Realisierung von Sonderlösungen geht, ebenso die hohe Qualität der Produk-te und die kurzen Lieferzeiten. Weltweit bekannt gemacht haben ESCHA seine Spe-zial- und sogenannten Tailor-Made-Lösun-gen, die der Wettbewerb nicht liefert. Diese Produkte machen etwa 50 Prozent des Gesamtumsatzes aus, die andere Hälfte entfällt auf die Standardprodukte. Beispie-le für Sonderlösungen sind Steckverbinder, die besondere Anforderungen hinsichtlich Temperatur oder Schwingung erfüllen oder Elemente des Kunden-CI (Corporate Iden-tity) enthalten, zum Beispiel Logo oder Farbauswahl. Auch innovative Schnellan-schlusssysteme für eine einfachere Monta-ge der Komponenten gehören dazu.

Ganzheitliche Projektierung als schlüssel zum erfolgDas breite Spektrum an Kundenwünschen zu erfüllen, ist erklärtes Ziel der Unterneh-mensleitung. Dazu Jürgen Sikora, Geschäfts-leiter Materialwirtschaft bei ESCHA und verantwortlich für den Werkzeugbau: „Wenn unsere Wettbewerber den Stift in die Hand nehmen, wird bei uns schon geliefert.“ Um diesem Anspruch gerecht zu werden, legt man ein Hauptaugenmerk auf die Projek-tierung. Diese arbeitet bereits in einer ganz

frühen Phase mit der Produktentwicklung eng zusammen, um aus den Vorgaben der Kunden schnell ein lieferfähiges Produkt zu machen. Ein großer Vorteil bei ESCHA sind die kurzen Wege zwischen den einzelnen Abteilungen, sodass alle Prozessbeteiligten jederzeit ins Boot geholt werden können: So zum Beispiel die Produktentwicklung, wenn es um die Materialwahl geht oder die Produktion und der Werkzeugbau zur Fest-legung des Werkzeugkonzepts in Bezug auf Kavitätenanzahl, Kühlung oder Einspritzsi-tuation. „Unsere Philosophie ist: Der gesam-

te Prozess muss so ausgelegt sein, dass sich das Produkt optimal fertigen lässt. Vorran-gig ist ein stabiler Prozess in der Fertigung“, erläutert Jürgen Sikora.

werkzeugbau als Dienstleister der ProduktionDer ESCHA Werkzeugbau realisiert zwei Arten von Spritzgießformen. Auf der einen Seite sind das die Werkzeuge für die Auto-matenfertigung – hier geht es um Stück-zahlen von bis zu 100.000 Stück. Auf der anderen Seite geht es um die halbautoma-

Speziallösungen als TüröffnerDie ESCHA Bauelemente GmbH aus Halver entwickelt und produziert Steckverbinder und Gehäusetechnik für den Maschinen- und Anlagenbau. Die Herausforderung liegt in der hohen Varianz der Produkte, die mittels Spritzgießtechnik gefertigt werden. Der eigene Werkzeugbau trägt maßgeblich dazu bei, dass die Anforderungen der Kunden in entspre-chende Werkzeugkonzepte umgesetzt werden und die Spritzgießfertigung schnell mit der Produktion beginnen kann. In Konstruktion und Fertigung setzt der ESCHA-Werkzeugbau durchgängig auf die CAD/CAM-Lösungen von Cimatron. Von ralf Brinkmann

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Beispiele aus dem Produktportfolio der ESCHA Bauelemente GmbH. Links Standardprodukte, in der Mitte Spezialprodukte, rechts Tailor-Made-Produkte.

Anwendungsbeispiel Formeinsatz für die Gehäusetechnik: Die Spritzgießformen werden in CimatronE zunächst detailliert konstruiert und anschließend für die Fräsbearbeitung programmiert.

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InventorPRAXIS

Speziallösungen als Türöffner tische Fertigung zur Umspritzung von Ein-legeteilen. Hier kann in Ausnahmefällen auch einmal eine Stückzahl von nur 10 gefragt sein.

Gerade bei diesen Werkzeugen ist es wich-tig, dass die Rüstzeiten, sprich der Aufwand für die Umstellung der Spritzgießmaschine auf ein neues Produkt, minimal sind. Maik Ullmann, Leiter der Werkzeugmechanik, erläutert: „Unser Fokus liegt auf einer guten Umbaubarkeit der Werkzeuge. Um ein ande-res Produkt zu rüsten, montiert der Maschi-nenbediener bereitgestellte Werkzeugkom-ponenten. Es müssen also nicht komplette Werkzeuge ausgetauscht, sondern nur die entsprechenden Einsätze in unsere standar-disierten Aufbauten eingebaut werden.“

In jeder Hinsicht als besonders anspruchsvoll stellt sich das Umspritzen von Kabeln dar. Dazu noch einmal der Fer-tigungsspezialist: „Wir müssen darauf ach-ten, dass das System spritzdicht schließt, gleichzeitig aber das Kabel nicht gequetscht oder gar beschädigt wird. Bei der TPU-Um-spritzung darf keine Feuchtigkeit eindrin-gen, da ansonsten die Vernetzung mit dem Teil fehlschlägt. Auch die Kühlung ist enorm wichtig. Hier sind wir mittels indirekter Küh-lung (ohne Wasser) sehr erfolgreich.“

Gefragt ist die Mannschaft des Werk-zeugbaus darüber hinaus, wenn es um die Schaffung ergonomisch günstiger Bedin-gungen an den Handeinlegeplätzen geht. Der Vorrichtungs- beziehungsweise Betriebs einrichtungsbau unterstützt ein ermüdungs- und beschwerdefreies Arbei-ten in der Montage.

Die suche nach dem geeigneten caD/caM-werkzeugAls man 2004 den ersten CimatronE-Ar-beitsplatz einführte, hatte man bereits umfassende CAD/CAM-Erfahrung bei ESCHA gemacht – zunächst mit dem 2D-CAD-System ME10, später mit der I-deas Master Series von SDRC. Für die Einführung von CimatronE als ergänzende CAD/CAM-Lösung bei ESCHA war die Elektrodenkon-struktion ausschlaggebend, die sich mit den bereits vorhandenen Systemen nicht zufriedenstellend lösen lies. Zu Beginn wur-den die Elektroden in CimatronE konstruiert und dokumentiert, um sie anschließend an das alte System zurückzugeben und dort zu programmieren. Nachdem man eine Weile den Elektrodenprozess in CAD und CAM über zwei getrennte Systeme abge-wickelt und als man Vertrauen in die neue Lösung gefasst hatte, wurde sehr schnell

auch die NC-Programmierung der Elektro-den auf das CimatronE verlagert.

Quantensprung automation und 5-achsen simultanfräsen2008 investierte man in neue Maschinentech-nologie von OPS-INGERSOLL – ein Quanten-sprung für ESCHA. Denn mit dem eingeführ-ten MoldCenter (5X-Fräsen – Robotik – Ero-dieren) musste man sich neben der Automatisierung der Senkerosion auch mit der Einführung der 5-Achsen-Frästechnik und 5-Achsen-NC-Programmierung sowie dem Umstieg von Kupfer auf Graphit beschäftigen. Frank Grüterich, verantwortlich in der Werk-zeugmechanik und umfassend in den Einfüh-rungsprozess involviert, erinnert sich: „Der Umstieg auf das 5-Achsen-Simultanfräsen ging mit CimatronE schneller als erwartet. Wir hatten uns nach der Installation des MoldCen-ters zum Ziel gesetzt, zunächst mit der Auto-matisierung zu starten, nach drei Monaten erstmalig angestellt mit den 5 Achsen zu arbeiten, um dann, nach etwa einem halben

Jahr, auch simultan zu fräsen. Nach der 5-Ach-sen-CAM-Schulung brauchten wir dann aber nur ganze sechs Tage, um mit dem Simultan-fräsen zu starten. Die Vorgehensweise in Cima-tronE erklärte sich hier einfach von selbst.“

Da der Erodierbereich des MoldCenters nicht ausgelastet werden konnte, entschied man sich 2011 dazu, die Fräsmaschine von der Erosion zu entkoppeln. Aus dem MoldCenter wurde ein EDM-Center bestehend aus zwei Senk-Erodiermaschinen mit einer Robotik für Paletten und Elektroden sowie ein 5-Achsen-Bearbeitungszentrum ebenfalls mit eigener Robotik. Durch weitere organisatorische Umstellungen ist man hier und heute mit der Auslastung mehr als zufrieden.

Auch in den anderen Bereichen der Werk-zeugfertigung ist man um hohe Auslastung bemüht. „Wir versuchen so viel wie möglich selbst zu machen, auch die Plattenferti-gung“, erläutert Frank Grüterich. „Vergeben werden nur bestimmte Tiefbohraufgaben und Bauteile, die eine Größe von 600 Milli-metern überschreiten.“

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Anwendungsbeispiel Formeinsatz für die Gehäusetechnik: Formeinsatz Düsenseite.

Anwendungsbeispiel Formeinsatz für die Gehäusetechnik: 3-Achsen-NC-Programmierung.

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Inventor PRAXIS Standardisierung im Werkzeugbau für eine erfolgreiche Variantenfertigung

Auch die Drahterosion erfolgt in Eigenregie. Seit Anfang 2012 programmiert ESCHA mit DCAMCUT, das von Cimatron für die Pro-grammierung von Drahterodiermaschinen angeboten wird und für das es eine Anbin-dung an das CimatronE gibt. Die Fehlerquo-te in diesem Fertigungsbereich ist seitdem deutlich zurückgegangen, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, mit Volumendaten zu arbeiten.

Der abschließende schritt zur durchgängigen caD/caM-LösungFür einen durchgängigen CAD/CAM-Prozess stellte man 2012 diverse CAD/CAM-Lösun-gen hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz bei ESCHA auf den Prüfstand. Ralf Ströder, Werkzeugkonstrukteur, kam mit 15 Jahren Anwendungserfahrung auf einem anderen Formenbau-CAD-System zu ESCHA. Zu der Entscheidung für CimatronE im Mold-Bereich sagt er: „Für eine standardisierte Werkzeug-

fertigung wie bei ESCHA hat die CimatronE-Parametrik erhebliche Vorteile gegenüber der Layer-Technik anderer Systeme. Je mehr man sich mit der Parametrik beschäftigt, umso mehr Möglichkeiten erkennt man, die sich daraus ergeben.“ Neben der Parametrik waren die Gesamtdurchgängigkeit, die aus-gezeichneten Erfahrungen im Elektroden- und CAM-Umfeld sowie last but not least die hervorragende Katalogfunktionalität verant-wortlich für die Grundsatzentscheidung für Cimatron.

Die Katalogthematik erläutert Ralf Strö-der noch etwas näher: „Standardisierung ist ein großes Thema bei uns. Die Möglichkeit, mit CimatronE einen ESCHA-spezifischen Bauteil-Katalog für den Werkzeugbau auf-zubauen, hilft uns dabei, Standards festzu-legen. Die Wiederverwendung im Katalog abgelegter Bauteile und Baugruppen bedeutet eine deutliche Zeitersparnis für uns. Des Weiteren können wir Standardtei-le auftragsunabhängig vorproduzieren, wenn freie Maschinenkapazitäten zur Ver-fügung stehen. So sorgen wir für eine noch höhere Auslastung der Fertigung. In einem aktuellen Projekt beschäftigen wir uns zudem mit der Erstellung spezieller, unter thermischer Betrachtung standardisierter Aufbauten, die unter Verwendung schnell montierbarer Einsätze für unterschiedliche Varianten eines Artikels genutzt werden können.“

unternehmensweiter standardisie-rungsprozessInzwischen gehen die Ideen für die Standar-disierung noch weiter, wobei Jürgen Sikora das Ziel wie folgt formuliert: „In Zukunft müssen sich die Anforderungen der Ferti-

gung in Regeln für die Werkzeugkonstruk-tion wiederspiegeln.“ Das bedeutet, dass der Standardisierungsprozess der Fertigung bereits in der Konstruktion beginnt. Beispie-le, wie das bereits heute umgesetzt wird, beschreibt Ralf Ströder: „Die Schnittgeome-trien, die wir unseren Teilen im CimatronE-Katalog zuweisen, sind ein gutes Hilfsmittel, die konstruktiven Freiheiten einzuschrän-ken, die zu einer aufwendigeren Fräsbear-beitung führen können.“

Und Frank Grüterich ergänzt: „Durch Regeln, zum Beispiel die Vereinheitlichung der Radien für Eckenverrundungen bei zu fräsenden Taschen, kann die Anzahl der ver-wendeten Werkzeuge reduziert werden.“

Standardisierung bei ESCHA beschränkt sich aber nicht nur auf den Werkzeugbau.

Inzwischen geht die Standardisierung soweit, dass der Vertrieb über einen Varian-tenmanager im ERP-System eigenständig Varianten erzeugen und so den kompletten Produktionsprozess anstoßen kann.

Partnerschaftliches VerhältnisZu einer partnerschaftlichen Beziehung gehört auch, dass man gemeinsam die künf-tige Zusammenarbeit weiterentwickelt. So diente zum Beispiel der Besuch eines Ent-wicklers aus dem Cimatron-Headquarter bei ESCHA zur Aufnahme der Kunden-Anforde-rungen. Dazu gehören laut ESCHA unter anderem die Weiterentwicklung des EDM-Setup zur automatisierten Anbindung der Senkerosion (Entwicklungsprojekt bei Cima-tron für Version E12) oder auch eine verbes-serte Unterstützung bei der Variantenver-waltung durch Anordnung und hier speziell bei der Stücklistenausgabe.

„So wie wir ein partnerschaftliches Ver-hältnis zu unseren Kunden pflegen, wün-schen wir uns auch die Beziehung zu unseren Lieferanten. Cimatron ist unser Partner, die Unterstützung ist in allen Bereichen super. Für Fragen, die wir selbst nicht beantworten können, steht dort immer ein entsprechen-der Mitarbeiter zur Verfügung. Cimatron ist da wirklich gut aufgestellt“, resümiert Jürgen Sikora. „Die Zeit, die wir dank Cimatron ein-sparen, investieren wir in neue Projekte, um besser zu werden. Mit der ISK (Iserlohner Kunststoff-Technologie GmbH) führen wir zum Beispiel aktuell ein Projekt zur Tempe-rierungsoptimierung unserer Werkzeuge durch. Mit unterschiedlichen Anbietern für Füllsimulationen stehen wir ebenfalls im Gespräch. Außerdem arbeiten wir kontinu-ierlich an der weiteren Standardisierung unserer Prozesse.“ (anm)

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Über eine zentrale Robotik werden zwei Erodiermaschinen aus einem Magazin mit Elektroden versorgt. Zusammen mit dem Palettenwechsler erlaubt diese Ausstattung über einen längeren Zeitraum den mannlosen Betrieb in der Senkerosion.

Der Formeinsatz ist standardisiert und wird für unterschiedliche Varianten eines Artikels genutzt; dazu müssen lediglich die Formeinsätze ausgetauscht werden.

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InventorSOFTWARESPI SheetMetal Inventor

Die Software SPI SheetMetal Inventor ist 100 Prozent integriert in die aktuelle

Autodesk Inventor CAD-Software und ermöglicht präzise Blechabwicklungen auch bei komplexen Aufgabenstellungen. Für die Abwicklung von Komponenten, die aus einem Teil oder aus Baugruppen, Über-gängen und Verbindungen bestehen, steht eine spezielle Bibliothek zur Verfügung, die um beliebige eigene, parametrische Kom-ponenten erweitert werden kann.

konstruktionswerkzeugeSPI stellt einen Katalog mit Stanz- und Umformwerkzeugen zur Verfügung. Aus-wahl und Einsatz erfolgen über Dialoge, in denen die Parameter der Werkzeuge defi-niert werden. So nutzen Anwender immer die Werkzeuge, die vor Ort verfügbar sind und die für die verwendeten Materialstärken eingesetzt werden dürfen. Der Import von Stanz- und Umformwerkzeugen aus TruTops Punch ist möglich. Über den Materialeditor können auch TruTops Bend Material- und Biegewerkzeugdaten eingelesen, Biege-werkzeuge können in Gruppen mit Ober- und Unterwerkzeug angelegt werden. Auch kundenspezifische Sonderwerkzeuge lassen sich in der Konstruktion verwenden und mit den jeweiligen Fertigungsinformationen in der Prozesskette weiterreichen.

FertigungsinformationsattributeFür Löcher oder Einprägungen ist es hin und wieder erforderlich, anstelle der Kontur einen Text in die Abwicklung auszugeben, der das Werkzeug für die anschließende Fertigung bestimmt. Mit SPI lassen sich über Fertigungs-informationsattribute Textersetzungen für ausgewählte Konturen am 3D-Modell festle-gen. Enthält der Text beispielsweise ein in

TruTops Punch eingerichtetes Bearbeitungs-muster, so wird die vorbereitete Abwicklung an TruTops Punch übergeben; das Bearbei-tungsmuster ist dann bereits fertig platziert und ausgerichtet.

abwicklungsparameterAbwicklungsparameter steuern die techno-logieorientierte Fertigung wie Lasern oder Stanzen. Nachdem den Blechteilen Materi-aldaten angeheftet sind, werden entspre-chende Abwicklungs-parameter ausgewählt und im Bauteildoku-ment gespeichert. So definierte und gespei-cherte Abwicklungspa-rameterkonfiguratio-nen werden über eine Aufklappliste in der Multifunktionsleiste von Inventor ausge-wählt und dem aktuel-len Teil zugewiesen. Diese Abwicklungspa-rameter steuern Frei-formflächen, Genauig-keit, Nachbearbeiten, Freistellung, Biegemar-kierung, Zeichnung, NC, DXF, GEO, XML, Biegeta-belle oder das Festlegen einer Folgeaktion. Für Eckenfreistellung bietet die Software eine große Auswahl an unter-schiedlichen Typen (unter anderem Kreis, Quadrat, Langloch, Rau-te, LaserFlex). Bereits im

Modell enthaltene Eckenfreistellungen kön-nen überschrieben werden. Sogar die Abwicklung so genannter Kugelecken ist möglich. Unerwünschte Freischneidungen, die anschließend nachmodelliert werden müssten, gehören der Vergangenheit an.

Fertigungsgerechte abwicklungSPI berechnet die Abwicklung auf TRUMPF-Basis über den resultierenden Fertigungsra-dius und nicht über den konstruktiv einge-brachten Biegeradius. Alternativ wird der Verkürzungswert wahlweise auf Basis von Formeln, K-Faktor oder mit tabellarisch hin-terlegten Erfahrungswerten kalkuliert. Die Eck- und Biegezonenfreistellung sowie die abgewickelte Länge werden präzise analy-siert und zuverlässig in der erstellten Abwick-lung berücksichtigt. Es besteht die Möglich-keit, in der Abwicklung außer Biegelinien auch die Begrenzungslinien der Biegezonen einzuschalten. Freiform, Kegel- und Zylin-derflächen mit großen Radien können mit einer Folge von fertigungsgerechten Biege-

So lässt sich’s biegenDie Ahrensburger SPI GmbH entwickelt seit Mitte der ach-ziger Jahre Applikationen für die blechverarbeitende In-dustrie. SPI SheetMetal Solutions setzen dort an, wo ande-re Lösungen an ihre Grenzen kommen und erweitern die Blechfunktionalität des Basissystems um entscheidende, praxiserprobte Funktionen – vor allem in Hinblick auf die geschlossene Prozesskette und die digitale Übergabe an das jeweilige NC-Programmiersystem. Von christian Burdorf

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Inventor SOFTWARE SPI SheetMetal Inventor

linien zum sukzessiven Kanten versehen oder zum Walzen vorbereitet werden. Zur vereinfachten Identifizierung der Position einer Kantlinie auf der Platine lassen sich Biegelinien automatisch mit Biegemarkie-rungen versehen. Im Baugruppenkontext steht ein Kommando zur Verfügung, mit dem sich alle Blechteile einer Baugruppe simultan abwickeln lassen. Materialdaten und Abwicklungsparameter können den einzelnen Teilen oder eben allen Blechteilen der aktuellen Baugruppe gleichzeitig zuge-ordnet werden. Auf diese Weise ist sicherge-stellt, dass kein Teil vergessen wird.

handling von importierten TeilenDank einstellbarer Toleranzen werden importierte Teile fertigungsgerecht abge-wickelt. Das klappt sogar mit scharfkanti-gen Volumenkörpern ohne Inventor-Blech-funktionalität. Dabei werden alle in der SPI-Datenbank hinterlegten Technologie-informationen wie Material, Blechstärke und Biege-, Stanz-und Umformwerkzeug berücksichtigt. Die Software berechnet stets die fertigungsgerechte Abwicklung, die sich aus der verwendeten Biegewerk-zeugkombination und der zugewiesenen Fertigungstechnik ergibt.

FreiformflächenAbwicklungen von Freiformflächen und Übergängen sind ab sofort kein Problem mehr. Gekrümmte Flächen wie konische, elliptische und andere Übergangsflächen

werden fertigungsgerecht abgewickelt. Immer wieder kommen Freiformflächen zur Anwendung, zum Beispiel Förderschnecken, deren Krümmung in einer Richtung maßge-bend in der anderen Richtung vernachläs-sigbar ist. SPI liefert dank optimierter, ferti-gungsgerechter Positionierung von Biege-linien und Werkzeugen anschließend eine Abwicklung, die direkt an die Fertigung wei-tergegeben werden kann.

scharfkantige konstruktionSPI bietet Befehle speziell für die Konstruk-tion von scharfkantigen Modellen. Das Kommando „Fläche trennen“ erlaubt es, eine ebene Blechfläche virtuell aufzutren-nen und mit Eckschlitz-Attributen zu ver-sehen. SPI errechnet in Sekunden den exakten Zuschnitt. Optional werden alle für die Fertigung notwendigen Gehrungs-schnitte ermittelt. Das ist dann sehr nütz-lich, wenn so genannte Kragenflächen, also umlaufende, scharfkantige Profile kons-truiert werden.

komponenten-BibliothekMit SPI SheetMetal Inventor ist eine profes-sionelle Bibliothek mit sofort einsetzbaren Komponenten verfügbar. Verschiedene Kombinationen aus runden, eckigen und verrundeten Übergängen sind in den über-sichtlich gestalteten Dialogboxen frei wähl-bar und werden anschließend automatisch als biegbare Teile erstellt. Die Komponen-ten-Bibliothek unterstützt den Anwender

dabei, eigene Konstruktionen fertigungsge-recht aufzubereiten und als Vorlage in der Bibliothek abzulegen. Auf diese Weise defi-nieren und sichern Konstrukteure die Ein-haltung von Konstruktionsrichtlinien.

Nach jeder Änderung des 3D-Teils wird die zugehörige SPI-Abwicklung automa-tisch aktualisiert. Bemaßungen werden ent-sprechend angepasst.

schnittstellenMit dem SPI TruTops Interface ist es mög-lich, die Material- und Biegeprozessinfor-mation von TruTops Bend in die Material-verwaltung einzulesen, um sie während der Konstruktion zu verwenden. Auf diese Weise ist die Berücksichtigung der sich durch den Biegeprozess ergebenden Fer-tigungsradien und Abkantfaktoren schon während der Konstruktion gewährleistet. Optional wird ein GEO-File zur direkten Verwendung in den Modulen der TruTops Suite (TruTops CAD, Nest, Laser, Punch und Bend) erzeugt, das Biege-, Stanz- und Fer-tigungsinformationen enthält.

Komplettiert wird die optionale Schnittstel-le durch eine Auswahl an Stanz- und Umform-werkzeugen aus TruTops Punch. Die von SPI übergebenen Fertigungsinformationen wer-den von TruTops Punch erkannt und die ent-sprechenden Bearbeitungsmuster für die Fertigung automatisch zugeordnet. Alle ver-wendeten Biegeinformationen des Bauteils (Öffnungswinkel, Radius, Biegewerkzeugkom-bination, Biegetechnik) werden im GEO-For-mat an TruTops Bend übergeben. Die Abwick-lung kann in TruTops Bend sofort zur NC-Code-Generierung verwendet werden.

Mit Hilfe des SPI WiCAM Interface lässt sich die Abwicklungsgeometrie direkt in eine XML-Datei exportieren, die von der Software PN4000 der Firma WiCAM inter-pretiert wird. Die XML-Datei hat zu den im Modell enthaltenen Umformungen folgen-den Inhalt: Abwicklungsgeometrie, Infor-mationen über Biegungen und Biegelinien (Biegewinkel, Biegeradius, Verkürzung und Position), Gravuren, Werkzeuginformatio-nen (Identnummer, Position, Ausrichtung und Seite), weiterhin Maßeinheiten – insbe-sondere für Längen und Winkel und benut-zerdefinierte Attribute.

SPI unterstützt alle Inventor 3D-Import-Formate, zum Beispiel STEP AP203/214: *.step; *.stpIGES: *.igs; *.igesCATIA V4: *.CATPart, *.CATProduct, *.modelCATIA V5: *.CATPart, *.CATProduct. (anm)

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1470

Die Baugruppenabwicklung liefert auf Knopfdruck alle benötigten Abwicklungen simultan.

Im Komponentenmanager werden auch eigene Teile mit ihren entsprechenden Parametern verwaltet.

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InventorSOFTWAREERP-Systeme: Software-Einführung bei Martin Yale

Nach vorher unzureichenden Ergebnissen in den USA mit ERP auf Oracle- und IBM-

Basis evaluierte Martin Yale die Lösungen alternativer Anbieter. „Die Suche nach der ERP-Lösung, die genau für das eigene Unter-nehmen geeignet ist, sollte nicht unter-schätzt werden“, sagt Marko Dietenberger, Vice President Operations bei Martin Yale und verantwortlich für die ERP-Implemen-tierung in Deutschland und in Frankreich.

„Wichtig ist dabei auch, sich ERP-Lösungen bei Referenzkunden in der Praxis anzusehen und zu vergleichen. Wir legten beispielweise Wert darauf, ein weltweit zentrales ERP mit Produktionsmanagement sowie automati-sierten Funktionen für Finanz- und Berichts-wesen einzuführen, die auch die Reporting-Anforderungen des in den USA börsenno-tierten Mutter-Unternehmens erfüllen.“

systemkonsolidierungIn Deutschland löste Martin Yale in einem Projekt über 15 Monate alle bestehenden Einzelanwendungen mit Epicor ERP ab und führte eine komplette Datenbereinigung durch. Damit wurde eine umfassende Moder-nisierung der Geschäftsbereiche vollzogen, einschließlich Engineering und Produktions-management, Einkauf und Zulieferermanage-ment, Product Lifecycle Management, Bestell-

wesen und Auftragsabwicklung, Absatzpla-nung und Kundenmanagement sowie Finanz- und Berichtswesen.

„In der Vorbereitungszeit der ERP-Imple-mentierung würde ich mich aus heutiger Sicht noch intensiver mit den Fachabteilun-gen auseinandersetzen, um die Soll-Prozes-se für das neue ERP-System zu beschreiben“, erklärt Dietenberger. „So können im Vorfeld Detailfragen besser berücksichtigt werden

– wie etwa rechtliche Anforderungen durch das internationale Geschäft, wofür wir Lösun-gen von Drittanbietern integriert haben.“ Dies war mit ein Grund, dass sich Martin Yale für ein ERP-System mit serviceorientierter Architektur entschieden hat. Es erlaubt dank vorgefertigter Schnittstellen, ohne Pro-grammcode-Änderungen externe Soft-warelösungen sowie auch Dienstleister in die eigenen Prozesse zu integrieren.

konsistente DatenMartin Yale hat externe Epicor-Berater nur für Schulungen sowie die Milestones der Implementierung und die Inbetriebnahme einbezogen. Dadurch wurden umfassend interne ERP-Kompetenzen aufgebaut für die Pflege und Weiterentwicklung des Systems. „Überraschend einfach erwies sich der Datentransfer“, sagt Dietenberger. „Es gibt

einige kritische Auswahlkriterien für strate-gische Softwarelösungen wie ERP. Dazu zählt aus unserer Erfahrung, dass die Tools und Templates des ERP-Anbieters es auf effizien-te Weise ermöglichen, alle Unternehmens-daten zu bereinigen und absolut fehlerfrei zu überführen.“

Auf dieser Basis realisierte Martin Yale ein Masterdaten-Management, das unter ande-rem die Grundlage für das Business Process Management darstellt. „In Echtzeit auf Leis-tungskennzahlen zugreifen zu können, schnell Management-Berichte zu erstellen und über rollenbasierte Dashboards den Überblick zu behalten, ist für uns im inter-nationalen Geschäft entscheidend“, ergänzt Dietenberger. „Beispielsweise sehen wir nun anhand individuell definierter Kenn-zahlen automatisch Engpässe und können frühzeitig handeln. Zuvor war es mit auf-wendigen manuellen Suchen verbunden, um zu wissen, ob entlang der Prozesskette alles reibungslos abläuft.“

harter schnittBei der ERP-Inbetriebnahme hat sich Martin Yale für den „Big-Bang-Ansatz“ entschieden, das heißt, es wurde an einem Tag komplett auf das neue System geschaltet. „Ein Paral-lelbetrieb des alten Systems mit dem neuen ERP wäre für die IT-Abteilung und die Anwen-der extrem belastend gewesen und hätte schnell zu inkonsistenten Daten geführt“, erklärt Dietenberger.

„Die Anspannung war zuvor natürlich groß, aber wir haben mit dem Big-Bang-Ansatz sehr gute Erfahrungen gemacht – der Übergang verlief reibungslos ohne auch nur einen Tag Produktionsausfall oder Störungen im Betrieb.“ (anm)

Mit Big Bang modernisiertMartin Yale hat mit Epicor ERP als Komplettlö-sung für Enterprise Resource Planning (ERP) seine internationalen Geschäfts- und Produk-tionsprozesse konsolidiert. Bei diesem Schritt löste der Spezialist für datenschutzgerechte Entsorgung und Print Finishing sämtliche be-stehenden Unternehmensanwendungen an seinen Standorten in Deutschland, Frankreich und den USA ab. Von Gisela knabl

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 71

Marko Dietenberger, Vice President Operations bei Martin Yale:

„In der Vorbereitungszeit der ERP-Implementierung würde ich mich aus heutiger Sicht noch intensiver mit den Fachabteilungen auseinandersetzen, um die Soll-Prozesse für das neue ERP-System zu beschreiben.“

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Inventor SOFTWARE ERP-Lösungen mit CAD-Schnittstelle

ERP-Anbieter abas Software AG COMPUTENZ Business Solutions GmbH

COSMO CONSULT DELTA BARTH Systemhaus GmbH

Epicor Software Industrial Application Software GmbH

IBeeS GmbH IFS Deutschland GmbH & Co. KG

Infor Mitan Wirtschaftssoftware AG

N+P Informationssysteme GmbH

Telefon 07 31 / 9 67 23-0 0 70 31 / 70 78-0 0 30 / 34 38 15-0 0 37 22 / 7 17 00 0 69 / 6 77 33-1 33 07 21 / 9 64 16-0 03 51 / 2 62 08-0 0 91 31 / 77 34-0 08 00 / 6 64 63 44 0 36 34 / 3 47 01 21 0 37 64 / 40 00-0Internet www.abas.de www.computenz.de www.cosmoconsult.com www.deleco-erp.de www.epicor.de www.caniaserp.de www.ibees.de http://www.IFSWORLD.com http://www.infor.de www.mitan.de www.nupis.deProdukt abas Business Suite COMPUTENZ PROfect Microsoft Dynamics NAV DELECO ERP Epicor ERP caniasERP IBeeS.ERP IFS Applications 8 Infor ERP Mitan 4T Wawi und PPS, Mitan

4T ERPAPplus

allgemeine Charakteristik ERP-Lösung für Einzelfertiger Die ERP-Lösung ist ein Werkzeug zur durchgängigen Steuerung und Planung aller Unternehmensabläufe. Klare Organisationsstruktur für alle Verwaltungs- und Produktions-bereiche.

IBeeS.ERP vereint alle Infor-mationen einfach und direkt in einem System. Die Software unterstützt alle Geschäftspro-zesse passgenau und macht sie mit einem Handgriff sichtbar.

SOA / komponentenbasierte Lösung

Industriespezifische Suiten, die auf schnelle Prozesse ausgelegt sind. Kunden haben die Wahl, ob sie ihre Geschäftsapplikati-onen in der Cloud, vor Ort im Unternehmen oder in einer Mischform betreiben.

APplus ist eine Unternehmens-lösung für den Mittelstand mit einem besonderen Fokus auf die Branchen Produktion, Automotive, Dienstleistung, Service und Großhandel

Zielgruppe Unternehmen<50 Anwender x x x x x x x xbis 500 Anwender x x x x x x x x x x xBranchenspezifische AusrichtungMaschinen- und Anlagenbau

x x x x x x x x x x x

Elektro- und Elektronik-industrie

x x x x x x x x x x

Automotive x x x x x x x x x xEnergie- und Wasser-versorgung

x x

Bauwesen x xFunktionenControlling x x x x x x x x x x xPersonalwesen x x x x x x x x x, über PartnerMitarbeiterportal x x x x x x x xCustomer Relationship Management

x x x x x x x x x x, über Partner x

Supply Chain Management x x x x x x x x x x xPLM x extern x x x x x xE-Commerce x extern x x x x x x x xE-Procurement x extern x x x x x x

Data Warehouse x x x x x x x x

Enterprise Portal x x x x x x x

Mobile Business x x x x x x x x x x x

Application Integration x x x x x x x x

PDM-Funktionen

CAD-Schnittstelle x ja, universell x, Eplan, Catia, Pro/Engineer, Visi, CADdy

x x x x x x x

*integriert (welche) SolidWorks, Procad x ja , Autodesk Vault x SolidWorks, Solid Edge, Autodesk Inventor

AutoCAD, NX, Autodesk Inventor, Pro-E, Solid Edge, SolidWorks und viele mehr

SolidWorks, Solid Edge, AutoCAD, u. v. m.

verschiedene AutoCAD, SolidWorks x, Autodesk Autodesk Inventor, Eplan

*über Drittanbieter (welche)

x AutoCAD, u. v. m. Contact Software x, nach Prüfung SolidWorks, Pro/Engineer, Catia, Solid Edge, Siemens NX usw.

Stammdaten x x x x x x x x x x

Stücklisten x x x x x x x x x x

Sachmerkmalleisten x x x x x x x x x x

Verwendungsnachweise x x x x x x x x x x

Versionierung x x x x x x x x x

Zeichnungsverwaltung x x x x x Contact Software x x x

Archivieren in Neutralfor-maten

nein x x x x Contact Software x x, über Partner x

Viewer x x x x x x x x x

Konfigurator x x x x x x x x x, über Partner

PreiseEinzellizenz/Minimalkonfi-guration

ja, mind. 4 Lizenzen ca. 230 Euro/Monat/User zur Miete inkl. Update-Gebühr

k.A. auf Anfrage projektabhängig k. A./10 User x x auf Anfrage nach Angebot auf Anfrage

Cloud-Funktionalität x x k.A. auf Anfrage x x x k. A. auf Anfrage x auf Anfrage

Wartungsvertrag x k. A. k.A. auf Anfrage x x x x auf Anfrage optional, 1% vom Lizenzpreis auf Anfrage

Schulungen x k. A. k.A. auf Anfrage x x x x auf Anfrage nach tatsächlichem Aufwand auf Anfrage

Kurzer Dienstweg

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1472

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InventorSOFTWARE

ERP-Anbieter abas Software AG COMPUTENZ Business Solutions GmbH

COSMO CONSULT DELTA BARTH Systemhaus GmbH

Epicor Software Industrial Application Software GmbH

IBeeS GmbH IFS Deutschland GmbH & Co. KG

Infor Mitan Wirtschaftssoftware AG

N+P Informationssysteme GmbH

Telefon 07 31 / 9 67 23-0 0 70 31 / 70 78-0 0 30 / 34 38 15-0 0 37 22 / 7 17 00 0 69 / 6 77 33-1 33 07 21 / 9 64 16-0 03 51 / 2 62 08-0 0 91 31 / 77 34-0 08 00 / 6 64 63 44 0 36 34 / 3 47 01 21 0 37 64 / 40 00-0Internet www.abas.de www.computenz.de www.cosmoconsult.com www.deleco-erp.de www.epicor.de www.caniaserp.de www.ibees.de http://www.IFSWORLD.com http://www.infor.de www.mitan.de www.nupis.deProdukt abas Business Suite COMPUTENZ PROfect Microsoft Dynamics NAV DELECO ERP Epicor ERP caniasERP IBeeS.ERP IFS Applications 8 Infor ERP Mitan 4T Wawi und PPS, Mitan

4T ERPAPplus

allgemeine Charakteristik ERP-Lösung für Einzelfertiger Die ERP-Lösung ist ein Werkzeug zur durchgängigen Steuerung und Planung aller Unternehmensabläufe. Klare Organisationsstruktur für alle Verwaltungs- und Produktions-bereiche.

IBeeS.ERP vereint alle Infor-mationen einfach und direkt in einem System. Die Software unterstützt alle Geschäftspro-zesse passgenau und macht sie mit einem Handgriff sichtbar.

SOA / komponentenbasierte Lösung

Industriespezifische Suiten, die auf schnelle Prozesse ausgelegt sind. Kunden haben die Wahl, ob sie ihre Geschäftsapplikati-onen in der Cloud, vor Ort im Unternehmen oder in einer Mischform betreiben.

APplus ist eine Unternehmens-lösung für den Mittelstand mit einem besonderen Fokus auf die Branchen Produktion, Automotive, Dienstleistung, Service und Großhandel

Zielgruppe Unternehmen<50 Anwender x x x x x x x xbis 500 Anwender x x x x x x x x x x xBranchenspezifische AusrichtungMaschinen- und Anlagenbau

x x x x x x x x x x x

Elektro- und Elektronik-industrie

x x x x x x x x x x

Automotive x x x x x x x x x xEnergie- und Wasser-versorgung

x x

Bauwesen x xFunktionenControlling x x x x x x x x x x xPersonalwesen x x x x x x x x x, über PartnerMitarbeiterportal x x x x x x x xCustomer Relationship Management

x x x x x x x x x x, über Partner x

Supply Chain Management x x x x x x x x x x xPLM x extern x x x x x xE-Commerce x extern x x x x x x x xE-Procurement x extern x x x x x x

Data Warehouse x x x x x x x x

Enterprise Portal x x x x x x x

Mobile Business x x x x x x x x x x x

Application Integration x x x x x x x x

PDM-Funktionen

CAD-Schnittstelle x ja, universell x, Eplan, Catia, Pro/Engineer, Visi, CADdy

x x x x x x x

*integriert (welche) SolidWorks, Procad x ja , Autodesk Vault x SolidWorks, Solid Edge, Autodesk Inventor

AutoCAD, NX, Autodesk Inventor, Pro-E, Solid Edge, SolidWorks und viele mehr

SolidWorks, Solid Edge, AutoCAD, u. v. m.

verschiedene AutoCAD, SolidWorks x, Autodesk Autodesk Inventor, Eplan

*über Drittanbieter (welche)

x AutoCAD, u. v. m. Contact Software x, nach Prüfung SolidWorks, Pro/Engineer, Catia, Solid Edge, Siemens NX usw.

Stammdaten x x x x x x x x x x

Stücklisten x x x x x x x x x x

Sachmerkmalleisten x x x x x x x x x x

Verwendungsnachweise x x x x x x x x x x

Versionierung x x x x x x x x x

Zeichnungsverwaltung x x x x x Contact Software x x x

Archivieren in Neutralfor-maten

nein x x x x Contact Software x x, über Partner x

Viewer x x x x x x x x x

Konfigurator x x x x x x x x x, über Partner

PreiseEinzellizenz/Minimalkonfi-guration

ja, mind. 4 Lizenzen ca. 230 Euro/Monat/User zur Miete inkl. Update-Gebühr

k.A. auf Anfrage projektabhängig k. A./10 User x x auf Anfrage nach Angebot auf Anfrage

Cloud-Funktionalität x x k.A. auf Anfrage x x x k. A. auf Anfrage x auf Anfrage

Wartungsvertrag x k. A. k.A. auf Anfrage x x x x auf Anfrage optional, 1% vom Lizenzpreis auf Anfrage

Schulungen x k. A. k.A. auf Anfrage x x x x auf Anfrage nach tatsächlichem Aufwand auf Anfrage

Zunehmend kommen auch in kleinen Fertigungsbetrieben ERP-Lösungen zum Einsatz. Oft erfüllen sie hier auch noch die Aufgabe, die CAD-Daten zu verwalten. Wir stellen hier einige Systeme vor, die sich für kleine und mittelständische Unternehmen besonders eignen.

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 73

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Inventor SOFTWARE ERP-Lösungen mit CAD-Schnittstelle

ERP-Anbieter Ramsauer & Stürmer Software GmbH

Sage Software GmbH Sage Software GmbH SAP AG Vectotax Software GmbH

Telefon 0 80 31 / 9 08 28 90 0 69/ 5 00 07-0 0 69 / 5 00 07-0 08 00 / 5 34 34 24 02 61 / 29 67 17-0Internet www.rs-soft.com www.sage.de/officeline www.sage.de/mittelstand www.sap.com www.vectotax.deProdukt rs2 Sage Office Line Evolution Sage ERP b7 SAP Business Suite, SAP Product

Lifecycle ManagementTaxMetall ERP • PPS • WWS

allgemeine Charakteristik Offenheit zu anderen Systemen dank .Net C#; 100% Release-fähigkeit; modularer Aufbau, variables Maskendesign, opti-mierte Workflowunterstützung, freie Menügestaltung, variables Maskendesign

Die Sage Office Line Evolution adressiert mittelständische Unternehmen mit 10-200 Mitarbeitern aller Branchen. Die Lösung kann modular erweitert werden um Lösungen für die Bereiche Produktion, CRM, DMS, Personalwirtschaft und E-Commerce. Mit der Office Line 24 ist sie zudem als Cloud-Version verfügbar.

Integrierte ERP-Lösung für produzierende und handelnde Unternehmen des deutschen Mittelstands. Branchenspezifi-sche funktionale Tiefe.

SAP hilft Unternehmen jeder Größenordnung und Branche, ihre Effizienz zu steigern – vom Back Office bis zur Vorstands-etage, vom Warenlager bis ins Regal, vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät.

TaxMetall ist ein ERP-System für kleine und mittlere Fertigungsunternehmen und Lohnfertiger, das neben den üblichen ERP-Standardfunktio-nalitäten auch die technischen Unternehmensbereiche wie Engineering und Arbeitsvorbe-reitung einbindet.

Zielgruppe Unternehmen<50 Anwender x x, 10 bis 200 Mitarbeiter ist das

Hauptzielsegmentx x x

bis 500 Anwender x x x x xBranchenspezifische AusrichtungMaschinen- und Anlagen-bau

x x x x x

Elektro- und Elektronikin-dustrie

x x x x x

Automotive x x x xEnergie- und Wasserver-sorgung

x x

Bauwesen x x

FunktionenControlling x x x x xPersonalwesen x x x xMitarbeiterportal x x x x

Customer Relationship Management

x x x x x

Supply Chain Management x x x x xPLM x x xE-Commerce x x x xE-Procurement x x xData Warehouse x xEnterprise Portal x xMobile Business x x xApplication Integration x x x xPDM-FunktionenCAD-Schnittstelle x x projektbezogene Realisierung durch Partner x*integriert (welche) Eplan universal Autodesk Inventor, E-Plan,

Autodesk AutoCAD, Solid Works usw. Die Inventorschnittstelle reicht von der Datenübernah-me bis zum Datenaustausch.

*über Drittanbieter (welche)

AutoCAD, NX, Catia, Autodesk Inventor, MicroStation, Solid Edge, SolidWorks, Pro/Engineer

Stammdaten x x x x xStücklisten x x x x xSachmerkmalleisten x x x x xVerwendungsnachweise x x x x xVersionierung x x x xZeichnungsverwaltung x x x xArchivieren in Neutralfor-maten

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Viewer x x x xKonfigurator x x x xPreiseEinzellizenz/Minimalkonfi-guration

k.A. ab 2.180 Euro je nach kundenindividuellen Anforderungen

auf Anfrage auf Anfrage

Cloud-Funktionalität x x auf AnfrageWartungsvertrag k.A. x x auf Anfrage x (optional)Schulungen k.A. x x x xHotline inkl. in Wartungsvertrag x x 08 00 / 5 34 34 24 x

AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1474

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InventorSOFTWAREWechsel auf SAP PLM 7

Über die intuitiv bedienbare Web-Ober-fläche von PLM 7 können unter ande-

rem die PLM-Datenobjekte Materialstamm, Dokumentinfosatz, Stückliste, Änderungs-stamm, Klassifizierung und Arbeitsplan verwaltet werden. Den Anwendern aus den Konstruktionsbereichen wie auch den nachgelagerten Bereichen steht somit eine moderne, leistungsfähige Oberfläche zur Verfügung, über die sie im Gegensatz zu der klassischen SAP-Benutzeroberfläche schnell und ohne großen Schulungsauf-wand die erforderlichen Stammdaten

anzeigen und verwalten können. Zudem sind die PLM-7-Funktionen größtenteils bereits in der Standardlizenzierung enthal-ten und müssen für die Nutzung nur noch aktiviert werden.

nützliche FunktionenUm den erheblichen Zeitaufwand der täg-lichen Suche nach Informationen zu redu-zieren, wurde eine neue Suchfunktion

(Enterprise Search) integriert, mit der objektübergreifende Such-Anfragen abge-setzt werden können. Mittels einer Such-Anfrage können so alle relevanten Informa-tionen aus Materialstamm, Stückliste und Dokumenten ermittelt und in einer Ergeb-nisliste dargestellt werden. Die Anzeige von Vorschaubildern in den Ergebnislisten erleichtert die Auswahl des richtigen PLM-Objektes ungemein.

Der Objekt Navigator erlaubt dem Anwen-der die Darstellung aller notwendigen Infor-mationen der Produktstruktur auf einer

Bildschirmmaske. Von hier aus hat er die Möglichkeit, einfach in die Details der jeweili-gen PLM-Objekte per Mausklick zu navigie-ren. Auch hier unter-stützen die Vorschau-bilder an den PLM-Objekten (etwa am Materialstamm oder an den Stücklisten-komponenten) den Anwender und geben ihm ein besseres Gefühl für das Produkt und seine Arbeit.

Der Visual Enterprise Viewer gestattet die

Darstellung von CAD-Modellen unterschied-lichster Formate auch ohne entsprechendes CAD-Programm. Durch die Nutzung von 3D-Daten außerhalb der Konstruktionsberei-che entsteht Potenzial für die Optimierung von Prozessen (zum Beispiel Aufbau von Montageanleitungen für die Fertigung). Funk-tionen wie Bemaßen, Beschriften, Durch-schneiden und Drehen seien hier genannt.Die Guided Structure Synchronization (GSS)

ermöglicht die Synchronisierung einer Kons-truktionsstückliste mit einer Fertigungsstück-liste. Mit dieser Funktion lassen sich Ferti-gungsstücklisten auf Basis von Konstruktions-stücklisten planen und initial ausleiten. Aufgrund technischer Änderungen an der Konstruktionsstückliste können weitere Syn-chronisierungen ausgeführt werden, wodurch die existierende Fertigungsstückliste aktuali-siert wird. Mit dieser voll in den Änderungs-dienst integrierten Funktion kann die Zeit für die Übergabe von Konstruktionsdaten an die Produktion verkürzt und das Fehlerpotenzial beim Erfassen der Daten für die Fertigungs-stückliste minimiert werden. Weitere Funkti-onalitäten wie das Product Structure Manage-ment (PSM), das Access Control Management (ACM) und das Project und Portfolio Manage-ment (PPM) seien noch erwähnt.

erfolgsfaktoren für den umstiegBeim erfolgreichen Umstieg auf PLM 7 spie-len einige Faktoren eine Rolle. Die Erfahrun-gen der cellent AG zeigen beispielsweise, dass eine durchgängige PLM-Lösung ein beson-deres Augenmerk auf den Übergang von der Konstruktion zur Fertigung legen muss. Spe-ziell zu erwähnen ist hier die Ausleitung der Fertigungsstückliste auf Basis der Konstruk-tionsstückliste, integriert in den Änderungs-dienst. Wohldurchdacht müssen auch die Integration eines CAD-Systems und die damit notwendige Verwaltung der CAD-Daten im SAP-System mit einem funktionierenden Sta-tusnetz sein. Um dies alles in Workflow-Pro-zesse einbetten zu können, ist es empfehlens-wert, bereits in einer frühen Projektphase sehr detaillierte grafische Ablaufpläne auf Basis von Kundendaten zu erstellen, in denen alle Veränderungen an den jeweiligen PLM-Ob-jekten dargestellt werden.

Der Schlüssel zum Erfolg für den Umstieg auf PLM 7 ist somit ein durchdachtes und ausgereiftes Konzept für die CAD-Integra-tion, die Grundeinstellungen der Doku-mentverwaltung, das Änderungswesen, die Anlage von Stammdaten, die Ausleitung von Fertigungsstücklisten aus Konstrukti-onsstücklisten und die Workflow-Prozesse. Die cellent AG verfügt durch langjährige IT-Erfahrung im Maschinenbau über Kon-zepte für diese Anforderungen. (anm)

Der Autor, Jochen Müller, ist SAP Consultant bei der

cellent AG.

Bitte umsteigenMit PLM 7 hat SAP eine einheitliche Product-Lifecycle- Management-Lösung geschaffen, die gegenüber der klas-sischen SAP-Benutzeroberfläche eine integrierte Produkt-entwicklung ermöglicht. Die neue Oberfläche verbindet die Produktentwicklung, die Beschaffung und die Produk-tion und bietet somit den Vorteil, dass Innovationszyklen deutlich reduziert werden können. Von Jochen Müller

2/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 75

Der integrierte Visual Enterprise Viewer gestattet die Darstellung von CAD-Modellen unterschiedlichster Formate auch ohne entsprechendes CAD-Programm.

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Mechanik & MaschinenBau

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Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareent-wicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. Automation und N+P-Apps steigern die Produktivität der Planungsprozesse unserer Kunden.

N+P-Lösungen: Prozessorientiert und durchgängig integriert.

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liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: BIM - Facility Management – Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäfts-stellen finden Sie in Gehrden und Bremen

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Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareent-wicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. Automation und N+P-Apps steigern die Produktivität der Planungsprozesse unserer Kunden.

N+P-Lösungen: Prozessorientiert und durchgängig integriert.

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AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

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Barthauer Software GmbH Pillaustr. 1a 38126 Braunschweig

Tel.: 05 31 / 2 35 33-0 Fax: 05 31 / 2 35 33-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.barthauer.de

BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruk-tur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfas-sung, -bewertung und Sanierungsplanung

Ihr Partner für Netzinformations-syteme und Infrastruktur

AKG Civil Solutions GmbH Uhlandstraße 12 D-79423 Heitersheim

Tel.: 0 76 34 / 56 12-0 Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.akgcivil.com

AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware VESTRA). Weitere Standorte: Berlin, Köln und Wien.

Ihr Autodesk Gold Partner für das gesamte Bauwesen

N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg An der Hohen Straße 1 08393 Meerane

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Peterschinegg GesmbH Schindlergasse 31 A-1180 Wien

Tel.: 0043 (1) 470 74 13 Fax: 0043 (1) 479 23 14 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.peterschinegg.at

Unser Hauptaugenmerk liegt auf Architektur, Tiefbau, GIS und Multimedia. Zu-sätzlich zu den Autodesk Produkten bieten wir Tiefbaulösungen wie PLATEIA, AQUATERRA, URBANO KANAL/WASSER/GIS und GIS-Anpassungen für AutoCAD Map 3D (GeoRIS.at) im Bereich Kanal/Wasser/Strom/DKM… an.

30 Jahre Kompetenz bei Autodesk CAD und M&E Lösungen

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NetVision Datentechnik GmbH u. Co. KG 89081 Ulm 88276 Berg (bei Ravensburg)

Tel. (Ulm): 07 31 / 55 04 93-0 Tel. (Berg): 07 51 / 55 27 14 E-Mail: [email protected] Internet: www.net-vision.de

Ihr kompetenter Partner für Komplettlösungen im anspruchsvollen 2D/3D CAD/CAM Umfeld. Profitieren Sie von unserem über 20-jährigen CAD/CAM/PDM-Know-how. Unsere Stärken: Durchgängige Lösungen, Schulungen, Programmierdienstleistungen, Hardware- Software- Netzwerkintegration

Digital Prototyping mit NetVisionCAD – CAM – PDM – IT

arados GmbH Eisenhämmerstraße 36 92237 Sulzbach-Rosenberg

Tel.: 09661 173990 E-Mail: [email protected] Internet: www.arados.de

Technisches Know-How, Kompetenz und zuverlässiger Service machen uns zu einem leistungsstarken Partner für die Betreuung Ihrer Autodesk-Umge-bung. Wir stehen Ihnen - von der Installation über CAD Hard- und Software-Beratung bis hin zu Schulungen - kontinuierlich zur Seite.

Intelligente CAD und IT Lösungen für einen dynamischen Markt

ROTRING DATA AG Riedstrasse 14 CH-8953 Dietikon

Tel.: +41/ (0)43 322 42 00 Fax: +41/ (0)43 322 42 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.rotring-data.ch

ROTRING DATA AG ist Anbieter für globale CAx-Lösungen. Das Portfolio: Profes-sionelle CAE- und CAD-Lösungen der AUCOTEC- und Autodesk-Produktpalette. Kunden werden praxisgerecht unterstützt durch das breite Dienstleistungs-spektrum von Schulungen, Consulting und Customer Solutions.

SUCCESSFUL ENGINEERING SOLUTIONS

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Nutzen Sie die Visualisierungswerkzeuge der Autodesk um Ihre Produkte professionell für den Bereich Marketing und Vertrieb für Ihre Kunden zu präsentieren. Wir unterstützen Sie mit Schulungen in den Produkten 3ds Max Design und Showcase.

Visualisierung für den Maschinenbau AUTODESK TOP 5-Partner in D/A/CH

CASO GmbH Albert-Schalper-Str. 4 83059 Kolbermoor

Tel.: 0 80 31 / 35 63 80 Fax: 0 80 31 / 38 25 58 E-Mail: [email protected] Internet: www.caso.de

Wir bieten CAD-/CAM-/PDM-Lösungen auf Basis von: AutoCAD, Mechanical und Inventor l AutoNEST, EdgeCAM und NC Polaris l Vault-Produktfamilie l Hardware und Netzwerk-Lösungen l Schulung, Support, Fernwartung, Programmierung und Projektbegleitung l Autorisiertes Trainingscenter ATC

Ihr Partner für IT CAD CAM PDM Lösungen

Celos Solutions GmbH mit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 Ulm

Tel.: 08 21 / 27 95 93-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.celos.de

Aus einer Hand: Hardware und IT-Infrastruktur l Kosten senken durch Prozess-optimierung l Schulungszentren in Ulm und Augsburg l Mechanik System-partner l VAULT-Systempartner l Schnittstellen zu vielen ERP-Systemen

PDM- und CAD-Engineering Lösungen

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IT-Lösungen für das Engineering

Kailer & Sommer GmbH Systemhaus für CAD Anwendungen Marie-Curie-Strasse 12 78048 Villingen-Schwenningen

Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60 Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66 E-Mail: [email protected] Internet: www.ks-cad.de

Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen, Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen sowie Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen.

Wir garantieren Projekterfolg! CAD & PDM Komplettlösungen

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AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa. Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung und Optimierung von CAD-Lösungen.

Für mehr Produktivität in Sachen CAD

Deutschland

Mensch und Maschine Systemhaus GmbH Argelsrieder Feld 5 82234 Wessling

22765 Hamburg 26123 Oldenburg 30659 Hannover 52353 Düren 58239 Schwerte 65205 Wiesbaden 66115 Saarbrücken 70178 Stuttgart 73230 Kirchheim/Teck 79111 Freiburg 81379 München 94375 Stallwang

Mensch und Maschine benCon 3D GmbH 21629 Neu Wulmstorf

Mensch und Maschine Scholle GmbH 42551 Velbert

Mensch und Maschine At Work GmbH 49078 Osnabrück

Mensch und Maschine Leycad GmbH 51580 Reichshof

Mensch und Maschine Integra GmbH 65549 Limburg63679 Schotten

Mensch und Maschine acadGraph GmbH 80805 München

04103 Leipzig 10117 Berlin 22844 HH-Norderstedt 34590 Wabern 33604 Bielefeld 40221 Düsseldorf 44227 Dortmund 46342 Velen 99423 Weimar

Mensch und Maschine Dressler GmbH 88046 Friedrichshafen

Mensch und Maschine Tedikon GmbH 89264 Weißenhorn

Mensch und Maschine Haberzettl GmbH 90475 Nürnberg68766 Hockenheim

Für mehr Qualität in Sachen CAD

Schweiz

Mensch und Maschine Systemhaus AG 8185 Winkel

1094 Paudex Mensch und Maschine CAD-LAN AG 5034 Suhr Mensch und Maschine CADiware AG 4053 Basel

Mensch und Maschine Zuberbühler AG 8904 Aesch b. Birmensdorf

[email protected] www.mum.ch & +41 (0)44 / 864 19 00

& +41 (0)21 / 793 20 32 www.mum.ch & +41 (0)62 / 855 60 60 www.mum.ch & +41 (0)61 / 643 00 90

www.mum.ch & +41 (0)43 / 344 12 12

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Für mehr Profitabilität in Sachen CAD

Österreich

Mensch und Maschine Austria GmbH 8263 Großwilfersdorf

1040 Wien 4600 Wels 5071 Wals / Salzburg 6060 Hall / Tirol 9020 Klagenfurt

& +43 (0)33 85 / 660 01 [email protected] www.mum.at

& +43 (0)1 / 504 77 07 0 & +43 (0)72 42 / 208 827 50 & +43 (0)6 62 / 62 61 50 & +43 (0)5223 / 4 20 08 & +43 (0)463 / 50 02 97 0

[email protected] www.mum.de Infoline 00800 / 686 100 00 gebührenfrei

&+49 (0)40 / 89 90 10 & +49 (0)4 41 / 93 65 60 0 & +49 (0)5 11 / 22 06 17 70 & +49 (0)24 21 / 388 90-0 & +49 (0)23 04 / 945 520 & +49 (0)6 11 / 97 49 18 0 & +49 (0)6 81 / 97 05 96 0 & +49 (0)7 11 / 93 34 83 0 & +49 (0)70 21 / 9 34 88 20 & +49 (0)7 61 / 40 13 61 0 & +49 (0)89 / 72 49 89 81 & +49 (0)99 66 / 94 02 0

www.mum.de/bencon & +49 (0)40 / 89 80 78 0

www.scholle.de & +49 (0)20 51 / 9 89 00 20

www.work-os.de & +49 (0)5 41 / 40 41 10

www.mum.de/leycad & +49 (0)22 97 / 911 40

www.mum.de/integra & +49 (0)64 31 / 92 93 0& +49 (0)60 44 / 98 91 98

www.acadgraph.de & +49 (0)89 / 30 65 89 60

& +49 (0)3 41 / 30 85 47 0 & +49 (0)30 / 8 91 10 08 & +49 (0)40 / 43 25 79 0 & +49 (0)56 83 / 99 97 61 & +49 (0)5 21 / 28 16 3 & +49 (0)2 11 / 22 05 95 46 & +49 (0)2 31 / 56 03 10 40 & +49 (0)28 63 / 92 95 0 & +49 (0)36 41 / 63 55 25

www.mum.de/dressler & +49 (0)75 41 / 38 14 0

www.tedikon.de & +49 (0)73 09 / 92 97 0

www.haberzettl.de & +49 (0)9 11 / 35 22 63& +49 (0)62 05 / 292 387 4

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SERVICE AUTOCAD & Inventor EinkaufsführerSERVICE AUTOCAD & Inventor ApplikationsverzeichnisD

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CADISON ist das Werkzeug für eine durchgängige Projektabwicklung von der Vorkal-kulation über das P&ID, die 3D Aufstellungsplanung bis hin zum Maintenance. Mit nur einer objektorientierten Datenbank, in jener alle Daten gespeichert sind und so-mit allen Disziplinen innerhalb eines Engineering Projekts zur Verfügung gestellt werden, reduzieren sich die Planungszeiten sowie mögliche Fehler bei der Projektab-wicklung drastisch. Alle Objektinformationen sind nur einmal vorhanden und ändern sich sofort und durchgängig sobald eine Änderung durchgeführt wird. CADISON gliedert sich in eine CAD und eine NON-CAD Umgebung auf, was ein interdisziplinä-res Arbeiten innerhalb eines Projektes erlaubt.

s.k.M. informatik Gmbh schwerinEckdrift 9519061 SchwerinTel. 0385 48836-10Fax 0385 48836-11E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com

Turbo Tube 2013 anlagenplanungKomplettiert das Inventor-Konstruktionssystem um hochproduktive Anlagen-und Rohrleitungsplanung. Die CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache und einheitliche Bedienung, wahlweise unter Inventor oder AutoCAD. Umfangreiche Datenkataloge, rohrklassenmanagement, intelligente Leitungsverwaltung (xML), sowie Schnittstellen zu rOhr2, isOGen, VauLT, Gain, xLs, xML sorgen für hohe Produktivität.www.turbotube.de, www.skm-informatik.com

caDFeM GmbhansYs competence center FeMMarktplatz 2D-85567 Grafing bei MünchenTel. +49 (0)8092 70 05-0Fax +49 (0)8092 70 05-77E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de

konstruktionsbegleitende FeM-BerechnungenKonstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen mit den Programmpaketen ansYs® Professional™ und ansYs® Designspace® geben mehr Flexibilität in Konstruktion & Entwicklung bei weniger Versuchsreihen mit Prototypen. Eingebettet in eine moder-ne 3D-CAD-Infrastruktur, können sie Entwicklungsprozesse signifikant und ohne Qualitätsverlust beschleunigen. Sie helfen bereits in einem frühen Entwicklungssta-dium bei der Analyse, ob ein Problem vorliegt, wodurch es verursacht wird und wel-che konstruktive Maßnahme Abhilfe schafft.

e4e engineers for engineers GmbhGronauer Strasse 3360385 FrankfurtTel.: +49-69-508-30501Fax: +49-69-508-30555Email: [email protected]: www.e4e-online.com

Digital Prototyping mit autodesk simulationDer nahtlose Übergang von Ihrer Konstruktion in autodesk inventor oder autocaD Mechnical in die FEM-Berechnung ist gewährleistet. Mit autodesk simulation Mecha-nical, cFD und Multiphysics führen wir Berechnungen durch für u.a. den anlagenbau, apparatebau, die elektronikfertigung, den Fahrzeug- und Maschinenbau und er-mitteln Festigkeiten und Lebensdauer, Strömungs- und Wärmeverläufe für sämtliche Lastverläufe und Werkstoffe. Stellen Sie Ihre Konstruktion bereits nach dem ersten Ent-wurf bei der e4e auf den digitalen Prüfstand. Sie sparen Prüf- und Prototypenkosten und bringen das Produkt schneller in den Markt.

data M sheet Metal solutions GmbhAm Marschallfeld 17D-83626 Valley / OberlaindernTel. 08024 640-0Fax 08024 640-300E-Mail: [email protected]: www.datam.de,

www.copra-metalbender.com

Blechfunktionalität für inventor®, autocaD und autocaD Mechanicaldata M Software für das Walzprofilieren cOPra® rF und das Herstellen von Blechbie-geteilen cOPra® MetalBender sind marktführend – weltweit. cOPra® rF umfasst die gesamte Prozesskette des Walzprofilierens – von der Auslegung, Entwicklung der Um-formblume bis zur effektiven Rollenkonstruktion, Stücklistenerstellung, Werkzeugferti-gung (CNC) und Qualitätskontrolle von Rollenwerkzeugen und Profilquerschnitten. cOPra® MetalBender – Leistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blech-teilekonstruktion und Abwicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prä-gefunktionen mit Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Autodesk® preferred supplier

sPi GmbhKurt-Fischer-Straße 30a22926 Ahrensburg/HamburgTel. +49 (0)4102 706-0Fax +49 (0)4102 706-444E-Mail: [email protected]: www.sheetmetalinventor.de

sPi sheetMetal inventor:Eigenständiger leistungsstarker SPI Abwickler für Standard Inventor™ Bauteile, für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkan-tige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Ferti-gungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) TRUMPF TruTops. Programmiersysteme TruTops Laser / Punch / Bend; SQL Daten-bankzugriff; DXF u. Geo-File Ausgabe.

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Bohnhardt & Partner GbrFalderbaumstrafle 35 34123 Kassel Telefon: 0561 50744 0 Telefax: 0561 50744 11 [email protected]

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Mit PLANX! werden normgerechte Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläne und Feuerwehr-Laufkarten erstellt. PLANX! ist nicht nur für die Erstellung sondern auch für die Pflege dieser Pläne ausgelegt.

PLANX! wurde entwickelt für Anwender aus Industrie, Handel, Verwaltung, die Auto-CAD ab Version 2010 für die Erstellung Planung und Verwaltung von Gebäuden ein-setzen und die verpflichtet sind, diese Pläne ständig vorzuhalten.

coolOrange GmbhBoznerstraße 78I-39011 Lana (BZ) - ItalyTel. +49 (0)8292 95 03 23Fax +49 (0)8292 95 14 86E-Mail: [email protected]: http://www.coolOrange.netCommunity: http://forum.coolOrange.net

Die coolOrange-Produkte erweitern Ihr autodesk Vault, Productstream Professional und inventor um interessante Funktionen, welche Ihre tägliche Arbeit effizienter, einfacher, schneller und angenehmer gestalten.Die coolOrange Produkte adressieren gezielte Probleme zu einem erschwinglichen Preis. Testen Sie die Demo-Versionen, die Sie kostenlos auf www.coolOrange.net herunterladen können.coolOrange – squeeze your potential!

elektrasoft elektrotechnikund software GmbhLyoner Straße 1160528 Frankfurt am MainTel. 069 66563-600Fax 069 66563-611E-Mail: [email protected]: www.elektrasoft.de

Elaplan® - die systemfamilie für die elektro-anlagentechnikMit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan un-terstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung - Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieopti-mierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung.

celos solutions GmbhPDM & caD solutionsmit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 UlmTel. 0821/279593-0Fax 0821/279593-72Internet: www.celos.deMail: [email protected]

celos easyDataGateway: Die caD-schnitstelle zu erPcelos easyDataGateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklisten-daten eines ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruktion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Fertigung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermei-dung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Kon-struktionsalltag. Unsere Neutralschnittstelle celos easyDataGateway nutzen Kun-den u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO:

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AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis SERVICE

Firma Adresse Schwerpunkt

intercaM-Deutschland GmbhAm Vorderflöß 24aD-33175 Bad LippspringeTel. +49 5252 98 999 0E-Mail: [email protected]: www.mastercam.de

Mastercam: Perfektion für schnelles, effizientes und produktives arbeiten! Die InterCAM-Deutschland ist der deutsche Distributor von Mastercam, der leis-tungsstarken CAD/CAM-Lösung des US-amerikanischen Herstellers CNC Software. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbe-arbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbe-arbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner. Mit aktuell über 167.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte System auf dem Markt PC-basierter CAM-Software.

solidcaM GmbhGewerbepark H.A.U. 36D-78713 Schramberg

Tel. +49(0)7422 2494-0Fax +49(0)7422 2494-30E-Mail: [email protected]: www.inventorcam.com/de

inventorcaM – die nahtlos integrierte Fertigungslösung für autodesk inventor InventorCAM ist eine von Autodesk zertifizierte, leistungsstarke, einfach zu bedie-nende CAD/CAM-Lösung für die NC-Fertigungstechnologien 2.5D Fräsen, 3D High-Speed Bearbeitung mit HSS und HSM, 4/5-Achsen Mehrseitenbearbeitung, 5-Achsen Simultanfräsen, Drehen, Drehfräsen sowie Drahterodieren. Mit der revolutionären, von SolidCAM patentierten Technologie iMachining 2D/3D sparen Anwender 70 Pro-zent und mehr an CNC-Bearbeitungszeit. Weitere Infos & Testversion unter www.inventorcam.com

pit - cup GmbhSTADTTORSpeyerer Straße 1469115 HeidelbergTel. 06221 5393-0Fax 06221 5393-11E-Mail: [email protected]: www.pit.de

softwarelösungen mit weitblick für Gebäudetechnik und Facility Management Wir bieten Ihnen praxisorientierte Lösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben:

pit – caD: HLSE Haustechnik-Softwarepit – cae: Massen- und Leistungsberechnung aus Raum- und Anlagentypenpit – kOM: Kommunikationsraumbuch für ein effektives Informationsmanagement in komplexen Bauprojektenpit – FM: Universelles CAFM-System für das Flächen- und Anlagenmanagement

M I D D L E E A S T J L T

caD+T consulting GmbhGewerbepark 16, A-4052 AnsfeldenTel.: +43 7229 83100-0, Fax: [email protected], www.cadt.at

caD+T DeutschlandVattmannstraße 1, D-33100 PaderbornTel.: +49 5251 1502-40, Fax: [email protected], www.cadt.at

CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 40 Mitarbei-tern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich.Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanage-ment mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training.CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (DELL, HP, Großformatdrucker usw..).

GraiTec Gmbh Dietrich-Oppenberg-Platz 145127 EssenTel. 0201 64 72 97-50Fax 0201 64 72 97-88E-Mail: [email protected]: www.graitec.de

advance ist die 3D-caD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metall- und Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung: advance steel und advance concrete. Advance automatisiert die Konstruktion.

Weitere Informationen und Kundenprojekte auf www.graitec.de

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AUTOCAD & Inventor Magazin 7/1282

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00000 CWSM GmbH Software Solutions Rippiener Str. 19, 01217 Dresden Tel. 0351/40423300 Nachtweide 95, 39124 Magdeburg Tel. 0391/288970 Landsberger Str. 235, 12623 Berlin Tel. 030/233299550 Internet: www.cwsm.de

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AUTOCAD & Inventor Magazin 2/1482

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Vorschau SERVICE

Das nächste Heft erscheint am 01.04.2014

INVENTOR MAGAZIN

AnlagenbauNach Angaben des VDMA hat der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im Dezember 2013 um real 6 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres gelegen. Das Inlandsgeschäft sei um 10 Prozent gesunken und die Auslandsnachfrage habe ein Minus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau aufgewiesen. Nicht nur diese für die erfolgsverwöhnte Branche wenig erfreulichen Zahlen, sondern auch einige spannende Entwicklungen auf dem Softwaremarkt sind Anlass für uns, einen Heftschwer-punkt dem Anlagenbau zu widmen. Die Softwarelösungen von Autodesk präsentieren sich im Markt der Anlagenbau-Software neben denen der Spezialisten von Aveva, Bentley oder Hexagon. Für einige Anwendungen stellen sie sogar eine Ernst zu nehmende Alter-native dar. Welche das sind, wofür sie sich besonders eignen und welche Strategie Autodesk im Anlagenbau verfolgt, lesen Sie in unserem Branchenschwerpunkt. Aber, wie gesagt, auch abseits von Autodesk hält der Markt Anlagenbau-Anwendungen bereit, die wir zu würdigen wissen.

HARDWARE

3D-LaserscannerBei der Datenerfassung für CAD und GIS spielen die 3D-La-serscanner eine immer größere Rolle. Zur präzisen Auf-nahme von architektonischen Daten und ihrer Übergabe an CAD-Systeme leistet die Lasertechnik genauso ihren Beitrag wie bei der Qualitätskontrolle, im Anlagenbau oder in der Fabrikplanung. Selbst Polizisten arbeiten in der Forensik heute oft schon mit Laserscannern, um Details am Tatort festzuhalten. Doch so eindrucksvoll die Technik sein mag, die Weiterverarbeitung der Daten ist immer noch eine Baustelle. Immerhin: Zwar wird noch um neutrale und praktikable Standards gerungen, aber die Punktwolkenverarbeitung hat in AutoCAD in den letzten Versionen schon einmal einen großen Sprung nach vorne gemacht. Und auch andere Hersteller schmieden Alli-anzen mit Softwareanbietern.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

IndustriebauBIM, Cloud Computing, mobile Lösungen – der Industriebau mit seinen oft vielen Projekt-beteiligten, hohem Abstimmungsbedarf und langen Gebäudelebenszyklen ist eigentlich der ideale Ort, diese Denkansätze mit Leben zu erfüllen. Auch die Verbindung zu Diszip-linen wie der Fabrik- und Montageplanung birgt großes Potenzial. Doch die Wirklichkeit sieht oft noch sehr anders aus, und die verschiedenen Gewerke arbeiten noch nicht immer optimal zusammen. Wie es auch anders geht, zeigen unsere Beispiele aus der Praxis.

WEITERE THEMEN

akTueLL: Vorschau auf die Hannover Messe und Digital FactoryGis & TieFBau: Lösungen für die Wasser- und AbwasserwirtschaftkOMPOnenTen: Lösungen für die AntriebstechniksOFTware: Programme für das Projektmanagement

Themen im april/Mai 2014

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.

Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])

AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.deSo erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected]) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]) Regine Appenzeller (freie Mitarbeiterin) Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) Autoren dieser Ausgabe: Tino Böhler, Jörn Bosse, Ralf Brinkmann, Christian Burdorf, Holger Brischke, Christian Fehringer, Peter Glasl, Markus Hoffmann, Arne Kleinknecht, Dr. Martina Klug, Gisela Knabl, Thomas Kreißl, Thomas Krüger, Stefan Kühner, Gunthart Mau, Edgar Mayer, Silke Molch, Jochen Müller, Wilfried Nelkel, Karl Obermann, Guido Radig, Wolfgang Raeder, Johannes Rechenbach, Dieter Ribbrock, Anja Schütz

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Erika Hebig (-256; [email protected]) Helmut Göbel (-240; [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected])

So erreichen Sie den Abonnentenservice: Güll GmbH, Aboservice AUTOCAD Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, E-Mail: [email protected], *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77, [email protected], www.thali.ch Vertriebsleitung: Sabine Immerfall, [email protected] Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190

Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos Titelbildmotiv: OBERMEYER Planen + Beraten GmbH Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Vorstufe + Druck: Stürtz GmbH, Würzburg

Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected])

Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190

Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; [email protected])

Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40 frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt. Vorzugspreis Euro 94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versand kosten und MwSt.

27. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildun-gen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentli-chung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr.

Copyright © 2014 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages verviel-fältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektroni-sche Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektro-nischen Datenträgern.

ISSN 2191-7914, VKZ B30423FDieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: DIGITAL ENGINEERING Magazin, digitalbusiness CLOUD, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin Partnerkataloge: AUTOCAD & Inventor Solution Guide, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP Systeme

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