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Bulletin 062 vom Mittwoch, 20. Juni 2018

- Die Moorings von Bregenz –

Liebe Lesergemeinde! ….. noch gestern:

….. https://www.ultramarin.com/

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Leider kann ich WhatApps Infos von Diogenes und Thorsten nicht downloaden:

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Mittwoch, 20. Juni 2018:

Das wird wieder ein heißer Tag. 08:25 Uhr - Nachdem ich die Quasselkist von DP07 begleitet habe, mache ich mich jetzt an mein Frühstück. Das fehlende Abendbrot am gestrigen Abend macht sich bemerkbar. Bregenz lockt mich magisch in den ÖBB-Hafen an die Moorings (MEYLINO natürlich nur an eine). Dem Lockruf werde ich folgen.

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10:00 Uhr – Als ich aus der Hafenausfahrt fahre, präsentiert sich mein Hausberg mit Neuschnee in den Mulden auf den Nordhängen, die ja zum See zeigen. Auch die Alpen im Rheintal leuchten frisch gepudert zu mir herüber. Welch’ herrlicher Anblick. Obendrein empfangen mich 2 bis 3 Bft. aus SW, womit ich gar nicht gerechnet habe. Mein direkter Kurs nach Bregenz ist 120° für die nächsten 10 sm. Ein Traumtag für charmantes Segeln. Dankbarkeit erfasst mich, dass ich mir so ein schönes Leben gestalten kann. 13 Uhr – Ich laufe in den ÖBB Hafen von Bregenz ein. Von 16 Gäste-Mooringplätzen ist erst einer belegt. Ich wähle meinen Liegeplatz direkt an der Strom- und Wassersäule.

Die Mooringleine fordert alle meine Kräfte. Ich fahre das Manöver mit Maschinenunterstützung rückwärts, um die notwendige Spannung auf die Mooringleine zu bekommen und den richtigen achteren Abstand zum Steg zu gewährleisten.

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Nach 20 Minuten habe ich alles so justiert, dass ich zufrieden bin. Mir fallen die ersten Verszeilen von Friedrich Schillers Gedicht ’Das Lied von der Glocke’ mit eigenen Worten ein:

Fest verbunden mit der Mooring Schwimmt Meylino, voll aus GFK geformt.

Heute muss die Leine halten. Frisch, Matrosen seid zur Hand.

Von der Stirne heiß Rinnen muss der Schweiß

Soll das Werk den Seemann loben! Aller Segen kommt von oben.

Die Gluthitze im Hafen ist nahezu unerträglich. Am Sanitärgebäude sitzt ein Stadtstreicher im Schatten auf dem Asphalt und schreit seine Weltanschauungen überlaut über den Hafen. Das wirkt alles ein wenig gestört. Hin und wieder muss er pausieren, um seine Stimmbänder zu schonen, schließlich ist der Tag noch lang. Ich muss dringend meine Getränkebestände auffüllen. Bei der Hitze komme ich gut und gerne auf 3 Liter pro Tag, zucker- u. alkoholfrei. Sutterlüty wird mir behilflich sein (http://www.sutterluety.at). Ich komme am Stadtstreicher vorbei, ein Mann mittleren Alters, der gesund und kräftig und sogar halbwegs ordentlich ausschaut. Jede(n), die /der in die Sanitäranlage ein- oder austritt, bettelt er lautstark an. Als ich von Sutterlüty zurückkehre, ist er weg, und es herrscht endlich Ruhe. Inzwischen sind wir 3 Gastlieger an den Moorings, bei 32 °C.

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Der Stadtstreicher hat wohl nur seine Stimme hochprozentig geölt – nun ist er wieder da und schreit weiter. Erste Rufe, von Hafenliegern, nach der Polizei werden hörbar. 17:15 Uhr – Ich gebe mir Hitzefrei. ….. Fortsetzung folgt

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Herzlichst Euer Big Max

08. August 2016

Once I lived the life of a millionaire Spent all my money, didn’t have any care

Took all my friends out for a mighty good time Bought bootleg liquor, Champaign and wine …….

(aus dem Song: Nobody Knows You When You’re Down & Out)

https://www.youtube.com/watch?v=UA3izsgVEq0

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PS. Ich freue mich auch über gelegentliche Lichtblicke aus eurem Leben; nur nicht so schüchtern, traut euch: mbm.kurth@t-online.de

www.big-max-web.de