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Die Angst geht um Durch drastische Kürzungen der Bundes-Förderung für Beschäftigungsmaßnahmen droht ein Kahlschlag in Arbeits- projekten des Caritasverbandes. Betroffene haben Angst. aktuell Ausgabe 02/2011 Informationen aus den Fachbereichen des Caritasverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V. Vorwort: Was wird aus den Langzeitarbeitslosen? 2 Beschäftigungsprojekte: Die Angst geht um 3 Bundesfreiwilligendienst: Verhaltener Start 4 Gefährdetenhilfe: 25 Jahre Café Ausblick 5 Biografiearbeit: Lebensläufe erkunden 6 Caritashaus St. Theresienheim: Ein Stück Gott im Haus 7 Interkulturelle Arbeit: Wurzeln meiner Heimat 8 Ambulante Erziehungshilfen: Familien helfen 9 Netzwerk Neuss: Sofa oder Me(e)hr 10 Kindertagesstätten: Kita im Haus der Familie 11 Priesterjubiläum: Gratulation an Pastor Koenig 11 esperanza: Für Mütter und Väter 12 Suchtkrankenhilfe: Aktionswoche Alkohol 13 Gemeindecaritas: Hol die Katze aus dem Sack 14 Inhalt CHRISTIAN LEWANDOWSKI hat Angst. Er ist langzeitarbeitslos. „Ich war sehr depressiv, weil ich keine Arbeit gefun- den habe“, erzählt er bei einem Presse- gespräch im Neusser Caritas-Kaufhaus. Hier ist Lewandowski in einem Be- schäftigungsprojekt des Caritasverban- des beschäftigt. Hier hat er wieder Mut und Bestätigung gefunden, das Gefühl, gebraucht zu werden und etwas wert zu sein. „Ich habe hier wieder Licht gese- hen“, sagt Lewandowski. Doch für ihn und hunderte Betroffe- ne im Rhein-Kreis Neuss könnten die Lichter bald ausgehen. Denn das Bun- desministerium für Arbeit und Soziales will die öffentlich geförderte Beschäfti- gung radikal zurückfahren. Die Zu- schussmittel des Bundes an die Jobcen- ter in den Kommunen, die Langzeitar- beitslose in Beschäftigungsprojekte ver- mitteln, sollen um die Hälfte zurückge- fahren werden, erläutert Jürgen Mau- kel, Fachbereichsleiter Arbeit + Be- schäftigung. Für 2011 bedeutet das eine Kürzung von 6,6 auf 3,3 Milliarden Euro. Die Folgen sind in den Einrich- tungen des Caritasverbandes schon spürbar, und sie sind dramatisch. „Menschen, denen wir eine Entwick- lungsmöglichkeit bieten wollen, wird der Boden unter den Füßen weggezo- gen“, sagt Caritasdirektor Norbert Kal- len. Bei der öffentlichen Förderung der Beschäftigungsmaßnahmen habe es im- mer ein Auf und Ab gegeben. „Aber so bedrohlich sah es noch nie aus“, so Kal- len. 2010 konnte der Caritasverband noch 200 Menschen Beschäftigungs- und Aktivierungsmöglichkeiten bieten. Heute sind es nur noch 85. Lesen Sie bitte weiter auf Seite 3 Pressegespräch im Caritas-Kaufhaus: Am 1. Juni schilderten Caritasdirektor Norbert Kallen (3.v.r.), Jürgen Maukel (l.), Fachbereichsleiter Arbeit + Beschäftigung, und Reinhard Döring (2.v.r.), Abteilungsleiter Soziale Dienste, sowie mehrere Mitarbeiter der Caritas-Beschäftigungsprojekte die dramatische Lage.

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Die Angst geht umDurch drastische Kürzungen der Bundes-Förderung für

Beschäftigungsmaßnahmen droht ein Kahlschlag in Ar beits -projekten des Caritasverbandes. Betroffene haben Angst.

aktuell

Ausgabe 02/2011 Informationen aus den Fachbereichen des Caritasverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V.

Vorwort: Was wird aus denLangzeitarbeitslosen? 2

Beschäftigungsprojekte:Die Angst geht um 3

Bundesfreiwilligendienst:Verhaltener Start 4

Gefährdetenhilfe:25 Jahre Café Ausblick 5

Biografiearbeit:Lebensläufe erkunden 6

Caritashaus St. Theresienheim:Ein Stück Gott im Haus 7

Interkulturelle Arbeit:Wurzeln meiner Heimat 8

Ambulante Erziehungshilfen:Familien helfen 9

Netzwerk Neuss:Sofa oder Me(e)hr 10

Kindertagesstätten:Kita im Haus der Familie 11

Priesterjubiläum:Gratulation an Pastor Koenig 11

esperanza:Für Mütter und Väter 12

Suchtkrankenhilfe:Aktionswoche Alkohol 13

Gemeindecaritas:Hol die Katze aus dem Sack 14

Inhalt

CHRISTIAN LEWANDOWSKI hat Angst.Er ist langzeitarbeitslos. „Ich war sehrdepressiv, weil ich keine Arbeit gefun-den habe“, erzählt er bei einem Presse -ge spräch im Neusser Caritas-Kaufhaus.Hier ist Lewandowski in einem Be -schäf tigungsprojekt des Caritasverban -des beschäftigt. Hier hat er wieder Mutund Bestätigung gefunden, das Gefühl,gebraucht zu werden und etwas wert zusein. „Ich habe hier wieder Licht gese-hen“, sagt Lewandowski.

Doch für ihn und hunderte Betrof fe -ne im Rhein-Kreis Neuss könnten dieLichter bald ausgehen. Denn das Bun -des ministerium für Arbeit und Sozialeswill die öffentlich geförderte Beschäf ti -gung radikal zurückfahren. Die Zu -schuss mittel des Bundes an die Jobcen -ter in den Kommunen, die Langzeitar -beits lose in Beschäftigungsprojekte ver-

mitteln, sollen um die Hälfte zurückge-fahren werden, erläutert Jürgen Mau -kel, Fachbereichsleiter Arbeit + Be -schäf tigung. Für 2011 bedeutet das eineKürzung von 6,6 auf 3,3 MilliardenEuro. Die Folgen sind in den Einrich -tun gen des Caritasverbandes schonspür bar, und sie sind dramatisch.

„Menschen, denen wir eine Entwick -lungsmöglichkeit bieten wollen, wirdder Boden unter den Füßen weggezo-gen“, sagt Caritasdirektor Norbert Kal -len. Bei der öffentlichen Förderung derBeschäftigungsmaßnahmen habe es im-mer ein Auf und Ab gegeben. „Aber sobedrohlich sah es noch nie aus“, so Kal -len. 2010 konnte der Caritasverbandnoch 200 Menschen Beschäftigungs-und Aktivierungsmöglichkeiten bieten.Heute sind es nur noch 85.

Lesen Sie bitte weiter auf Seite 3

Pressegespräch im Caritas-Kaufhaus: Am 1. Juni schilderten Caritasdirektor Norbert Kallen (3.v.r.), JürgenMaukel (l.), Fachbereichsleiter Arbeit + Beschäftigung, und Reinhard Döring (2.v.r.), Abteilungsleiter SozialeDienste, sowie mehrere Mitarbeiter der Caritas-Beschäftigungsprojekte die dramatische Lage.

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Vorwortaktuell

2 caritas aktuell 2/2011

Was wird aus den Langzeitarbeitslosen?

DIE WIRTSCHAFT WÄCHST, die Arbeitslosenrate sinkt von Monat zu Monat. VieleUn ternehmen klagen bereits, dass ihnen Arbeitskräfte fehlen. Es erstaunt deshalbnicht, wenn man im Bundesarbeitsministerium der Auffassung ist, die Zuschüsse andie Bundesagentur für Arbeit erheblich kürzen zu können. Auch die Reform arbeits -marktpolitischer Instrumente scheint nur konsequent zu sein. Die Gleichung: ist ein -fach: Weniger Arbeitslose benötigen weniger Geld, und die große Zahl von In stru -men ten, um Menschen in den Job zu bringen, kann deutlich reduziert werden.

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Ministerialen vor lauter Freudentränendie Welt nur noch verschwommen oder durch eine rosarote Brille sehen. Dem Mo -nats bericht der Bundesagentur vom Juli 2011 ist nämlich auch zu entnehmen, dassLang zeitarbeitslose bedeutend geringere Chancen haben, eine Stelle auf dem erstenAr beitsmarkt zu finden. Seit vielen Jahren unterstützt und begleitet der Caritas ver -band Menschen, die durch viel fältige Probleme aus der Bahn geworfen wurden:durch Unfälle, Krankheit, psychische Probleme, Verschuldung, Verlust des Arbeits -plat zes, andere Lebenskrisen. Nie mand sollte glauben, er könnte nicht betroffen sein.

Aufgabe des Caritasverbandes war und ist es, den Menschen hilf reich zur Seite zustehen. Das ist langwierig, manche Umwege sind zu gehen, Rückschläge zu verkraf-ten. Dazu bedarf es professioneller Hilfe und einer sinnstiftenden Arbeit, wie unserVerband sie in verschiedenen Projekten bietet – auch als Vorbereitung auf den er-sten Arbeitsmarkt. Das ist nicht ohne Geld zu haben. Dazu bedarf es Instrumenten,die flexibel einsetzbar und dem Bedarf der Be troffenen angepasst sind. Und Mitar -bei tern in den Job cen tern, die Spielräume bei der Anwendung haben und nicht zueiner bundeseinheitlichen Anwendung enger Richtlinien aus Nürnberg verpflichtet sind.

Jede und jeder Langzeitarbeitslose ist es wert, dass wir ihnen als Mitbürgerin undMitbürger die Hand reichen, um aus dem persönlichen Tief zu kommen. Bei allemJu bel in Berlin über sinkende Arbeitslosenzahlen darf die noch immer hohe Zahlvon fast einer Million Langzeitarbeitslosen nicht aus dem Blick geraten.Es liegt nun am Bundestag und unseren Abgeordneten, die Weichen richtig zu stel-len. Oder uns zu sagen, welche Antworten wir den Betroffenen geben sollen, die aufdem Weg aus dem Tal sind und jetzt nicht wissen, wie es weitergeht.

Die Zeit drängt. Schon heute sind Teilnehmer unserer Maßnahmen stark verunsi-chert. Weil der Bund bereits in diesem Jahr erhebliche Mittel einspart, droht vielen,dass sie nach einem guten Start das Ziel nicht erreichen werden. Betroffen ist aberauch die Öffentlichkeit. Den Service in den Radstationen in Neuss und Greven bro -ich haben wir bereits einschränken müssen; ob sie sich dauerhaft betreiben lassenwerden, ist offen. Vergleichbares gilt für die Caritas-Kaufhäuser. Vielen solcher Ein -richt ungen droht das Ende, manche haben bereits ihren Betrieb eingestellt. DenScha den haben nicht nur das Stammpersonal oder die Maßnah me teil nehmer: Auchdie vielen, die wenig haben, konnten hier preiswerte Möbel oder Kleidung finden.Es bleibt zu hoffen, dass die Kritik, die von vielen Seiten – kommunalenSpitzenverbänden, Städten und Gemeinden, den Wohlfahrtsverbänden – an derReform geäußert wird, zumindest im Bundestag auf fruchtbaren Boden fällt.

Norbert Kallen Hans W. Reisdorf

Norbert KallenVorsitzender

Hans W. Reisdorfstv. Vorsitzender

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3caritas aktuell 2/2011

Die Angst geht umBETROFFEN VON DEN KÜRZUNGEN

sind alle Bereiche: die Radstationen,die Caritas-Kaufhäuser, die Caritas-Schrei nerei oder das Ons Zentrum, deral koholfreie Treff der Caritas-Sucht be -ra tung. Hier arbeitete zum Beispiel Pe -tra Abotsi, deren Lebenslauf viele Brü -che aufweist, die aber im Ons Zentrumwieder Stabilität und Perspektive gefun-den hat. Ihre Maßnahme endete am 30.Juni. Unter normalen Umständen hättesie gute Chancen gehabt, in eine weiter-führende Maßnahme zu gehen und dortdie nächsten Schritte auf dem Weg inden Arbeitsmarkt zu tun. Ob das unterden aktuellen Rahmenbedingungennoch geht? Petra Abotsi weiß es nicht.

Einrichtungen bedroht

Diese Ungewissheit und die drohen-de Perspektivlosigkeit quälen viele Be -trof fene. In den letzten sechs Jahren hatder Caritasverband Rhein-Kreis Neussin öffentlich geförderten Beschäfti -gungs maßnahmen insgesamt 1661Men schen die ersten Schritte zur sozia-len Teilhabe und zur Integration ins Er -werbs leben ermöglicht. Die enormenKür zungen werden dazu führen, dassAn gebote wie die Caritas-Kaufhäuser

oder die Radstationen, die viele Bürgergern nutzen, eingeschränkt oder gar ge-schlossen werden müssen.

Die aktuelle Politik des Bundesminis -te riums für Arbeit und Soziales konzen-triert sich vor allem auf jene Arbeits lo -se, die durch Ausbildung, Fortbildungoder Umschulung relativ schnell wiederin den Arbeitsmarkt einzugliedern sind.Die so genannten „arbeitsmarktfernen“Arbeitslosen, die oft mehrere Vermitt -lungs hemmnisse aufweisen, werden da-gegen weitgehend ausgegrenzt. Dieswer de den Sockel der Lang zeit ar beits lo -sig keit verfestigen, betont Jür gen Mau -kel. Reinhard Döring, AbteilungsleiterSoziale Dienste, spricht vom „sozialenKahlschlag für eine bestimmte Grup -pe“. Es gehe in den Ca ri tas-Projektennicht allein um Beschäfti gung, sondernauch um Lebenssinn und Anerken -nung, so Döring weiter.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inte -gra tion durch Arbeit im Deutschen Ca -ri tasverband befürchtet, dass Langzeit -ar beitslose faktisch abgeschrieben undnoch weiter ausgegrenzt werden. StattWiedereingliederungsperspektivenblie be dann nur noch eine lebenslangeAlimentierung auf niedrigem Niveau.

Ein zusätzliches Problem ist die Tat -

sa che, dass die Entgelte an die Be schäf -ti gungsträger für Betreuung und Qua li fi -zierung der Langzeitarbeitslosen auf150 Euro pro Mo nat und gefördertemAr beitsplatz be grenzt werden sollen. Da -mit sind auch Arbeitsplätze von ange-stellten Be treuungsfachkräften und An -lei tern des Ca ritasverbandes bedroht.

Nur noch marktferne Tätigkeiten

Als wäre das alles nicht genug, kommtnun auch noch die Auflage aus Berlin,dass Beschäftigungsprojekte nicht nur„zusätzlich“ und „gemeinnützig“, son-dern auch „wettbewerbsneutral“ seinmüs sen. Das heißt: Sie dürfen nicht inden Wettbewerb auf dem Markt ein-greifen. Das Kriterium der Wettbe -werbs neutralität werde dazu führen,dass die bisherigen erfolgreichen, ar-beitsmarktnahen Aktivierungs möglich -kei ten zu Gunsten marktferner, demoti-vierender Tätigkeiten verdrängt werden,fürchtet Maukel. Das könnte dann soaussehen: Lang zeitarbeitslose müssenzum Beispiel Flächen tapezieren unddie Tapete gleich darauf wieder entfer-nen, oder sie müssen Wände mauern,die danach wieder eingerissen werden.Und am nächsten Tag dasselbe.

Ob in der Caritas Schreinerei (ob. li.), im Caritas Kaufhaus (ob.re.), im Modellprojekt Lager + Logistik (li.) oder in den Radsta -ti o nen (re.) - überall sind Beschäftigungsprojekte gefährdet.

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Bundesfreiwilligendienstaktuell

4 caritas aktuell 2/2011

Verhaltener StartBedingt durch den Wegfall der Wehrpflicht ersetztder Bundesfreiwilligendienst seit dem 1. Juli den

Zivildienst. Zumindest kurzfristig wird es aberwohl nicht gelingen, die Zivi-Lücke zu schließen.

BEATE KATSCHKE führt derzeit viele Telefonate.Täglich rufen mehrere junge Leute an, die sich fürden Bundesfreiwilligendienst (BFD) interessieren.Bei der Personalsachbearbeiterin laufen die Fädenzusammen. Beate Katschke informiert die Inter es -sen ten über mögliche Einsatzstellen innerhalb desCa ritasverbandes, über Zugangsvoraussetzungenund Vergütung.

Bisher gibt es zwölf Freiwillige, die ihren Bun des -frei willigendienst (oder ein Freiwilliges Soziales Jahr)beim Caritasverband angetreten ha ben oder in Kür -ze antreten werden. Die Lücke, die der Wegfall desZi vildienstes (bedingt durch die Aussetzung derWehr pflicht zum 30. Juni) reißt, wird dadurch abernoch nicht annähernd geschlossen. Durchschnitt lich

65 bis 70 Zivis taten in den verschiedenen Ca ri tas-Einrichtungen Dienst. Es ist unwahrscheinlich, dasses gelingt, die Differenz komplett mit „Bufdis“ (soheißen die BFD-Leistenden im Volksmund) auf -zufüllen. „Es ist halt ein Unterschied, ob ein En ga -gement freiwillig erfolgt oder, wie beim Zivil dienst,auf Basis der Wehrpflicht“, sagt Caritas-Vor standHans-W. Reisdorf. Es wird wohl darauf hinauslau-fen, fehlende Kapazitäten mit geringfügig Be schäf -tigten auszugleichen. Das könnte aber dazu füh ren,dass Leistungen teurer werden. Zudem gibt es dasProblem, dass ein geringfügig Beschäf tig ter nur 40Stunden im Monat zur Verfügung steht, während esbeim Zivi 39 Stunden pro Woche wa ren.

Werbekampagne mit positivem Echo

Mit einer eigenen Werbekampagne versucht derCa ritasverband derzeit, Menschen für die Freiwilli -gen dienste zu begeistern. Die Resonanz ist durch-aus po sitiv, sagt Beate Katschke. Sie berät täglichmeh rere potenzielle Bewerber. BFD-Stellen stehenin folgenden Einrichtungen und Bereichen zur Ver -fü gung: Altenheime, Caritas-Pflegestationen, Mahl -zei ten dienste, Caritas-Kaufhaus (Möbellager), Kon -takt- und Beratungsstelle für Menschen in besonde-ren sozialen Schwierigkeiten.

Im „Café Ons Zentrum“ – dem AlkoholfreienTreff in Neuss – gibt es zum Beispiel ein möglichesBe tätigungsfeld. Hier können Suchtkranke und de-ren Angehörige in einem alkoholfreien Klima Kon -takte knüpfen und Geselligkeit erfahren. Einsatz -mög lichkeiten gibt es hier in den Bereichen Prä ven -ti on, Öffentlichkeitsarbeit, Administration und imFeld der hauswirtschaftlich/haustechnischen Aufga -ben. Auch die Gestaltung von Freizeitangebotenkann ein The ma sein.

„Es kommt nicht darauf an, ob die Bewerber ei-nen bestimmten Schulabschluss haben oder wel-cher Nationalität sie angehören. Wichtig ist aller-dings, dass die Interessenten die deutsche Sprachebe herrschen und sich freiwillig für andere Men -schen engagieren möchten“, erklärt Beate Katsch -ke. Dabei können sich nicht nur junge Leute imBundesfreiwilligendienst einbringen. Willkommen

sind auch Menschen, diezum Beispiel neue Arbeitsge -bie te kennenlernen möchten,sich beruflich umorientierenmöchten, im Rah men einerAus zeit etwas für an dereMen schen tun möchten odersich nach dem Be rufslebenfür das Gemein wohl engagie-ren möchten.

Mit diesem Plakat -motiv wirbt derCaritasverbandRhein-Kreis Neussum Interessen ten fürden Bundes frei -willigendienst.

Beate Katschke

Personalsachbearbeiterin

Montanusstr. 40

41515 Grevenbroich

Tel. 02181-238137

Fax 02181-238113

beate.katschke@

caritas-neuss.de

Informationen

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Gefährdetenhilfe aktuell

5caritas aktuell 2/2011

ES WAR 1985, als die Kom mu nal po li -tik in der Stadt Neuss auf eine Lösungder Obdachlosenfrage drängte. Nichtwenige plädierten damals für die ord-nungspolitisch harte Hand. Doch letzt-lich setzten sich - auch unter dem maß-geblichen Einfluss des damaligen Cari -tas direktors und stellvertretenden Bür -ger meisters Hermann-Josef Dusend -die Befürworter der sozialarbeiteri-schen Linie durch. Damit war der Wegfrei zur Gründung einer Beratungsstellefür Wohnungslose in Caritas-Träger -schaft. Die feierte am 10. März 1986Eröffnung. Werner Hein und TinaKohnen waren die Mitarbeiter der er-sten Stunde. Hein ist noch heute dabei.

In den ersten Tagen und Wochennach der Eröffnung ist Hein in ersterLinie auf der Straße unterwegs. Er be-sucht die einschlägigen Treffpunkte derWohnungslosen: Stadtgarten, Alte Postoder den Berliner Platz. Er kommt mitseinen angehenden Klienten ins Ge -spräch, stellt sich und seine Einrichtungvor, wirbt um Vertrauen.

„Wir haben es mit einer Klientel zutun, die schon einmal durchs sozialeNetz gerutscht und dementsprechendschwer in die Beratung zurückzuholenist“, sagt Hein. Genau darauf zielt dasKonzept der Beratungsstelle ab: Nebender Beratung gibt es auch eine Kon takt -stelle - das Café Ausblick. Das Café bie-tet den zwanglosen Rahmen - hier kannjeder hinkommen, ohne Verpflichtung,ohne Druck. In diesem geschützten

Rah men können Wohnungslose ihreGrundbedürfnisse erfüllen: Körper pfle -ge, Wäsche waschen, Essen, Trinken,letz teres natürlich alkoholfrei. KöchinYvonne Schwendler zaubert ein Früh -stück für einen Euro und ein Mittag es -sen für 1,50 Euro.

Der niederschwellige Ansatz über dasCafé erleichtert den Einstieg in die Be -ra tung. „Diese Kombination hat sichbewährt“, erklärt Hein, der inzwischenvier Mitarbeiter hat. Hein teilt sich dieBeratung mit Dipl.-Sozialarbeiter Her -mann Fabry sowie den Dipl.-Sozial pä -da goginnen Adelheid Fritz-Voit und Sil -via Linde. „Wir sind heute gut etabliertin Neuss“, sagt Hein.

Etwa 50 Personen besuchen täglichdas Café Ausblick im Erdgeschoss,rund 30 bis 40 Personen kommen proTag in die Beratungsstelle in der erstenEtage. Die Caritas-Mitarbeiter helfenbei der Beantragung von Transferleis -tun gen oder bei Überwindung persönli-cher Probleme - von Sucht bis Schul -den. Sie unterstützen die Wohnungs lo -

25 Jahre Café AusblickNicht nur unter Wohnungslosen ist die Kontakt- und Beratungsstelle in Neuss eineInstitution. Die Einrichtung kann auf 25 Jahre erfolgreicher Arbeit zurückblicken.

sen bei der Suche nach Arbeit undWohn raum. 2010 wurden 43 Woh -nungs lose in eine eigene Wohnung ver-mittelt. 292 Personen nutzten die Bera -tungs stelle im letzten Jahr als Postadres -se, 107 hatten hier ein Klientenkonto.Präsent ist die Beratungsstelle auch inder städtischen Notschlafstelle, wo eineMorgensprechstunde angeboten wird.

Die Arbeit mit den Wohnungslosenfunktioniert „in sehr kleinen Schritten“,sagt Hein. Ein Beispiel ist das Projekt„Arboretum“, wo Besucher der Ein -rich tung regelmäßig Reinigungs- undkleinere Pflegearbeiten durchführen.Für viele ist es der erste Schritt hin zueiner festen und verlässlichen Tages -struk tur. Dass viele kleine Schrittemanch mal in einen großen münden,zeigt ein Highlight aus dem letzten Jahr:Ein junger Erwachsener legte nach lang-jähriger und höchst intensiver Betreu -ung seine Gesellenprüfung zum Dach -de cker ab und wurde von seinem Lehr -herrn in eine Festanstellung übernom-men.

Wohnungslosenhilfe –

Cafe-Ausblick

Werner Hein

Breite Str. 105

41460 Neuss

Tel. 02131/7395220

cafe-ausblick@

caritas-neuss.de

Informationen

Teamtreff in der Küche: Köchin Yvonne Schwendel (vorn) bereitet das Mittagessen vor, Hermann Fabry pro-biert, Adelheid Fritz-Voit (l.) und Einrichtungsleiter Werner Hein schauen zu. Auf dem Foto fehlt Silvia Linde.

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Biografiearbeitaktuell

6 caritas aktuell 2/2011

Hildegard Hampe

Sozialer Dienst

Caritashaus St. Elisabeth

Elisabethstr. 2

41569 Rommerskirchen

Tel.: 02183/4175-0

hildegard.hampe@

caritas-neuss.de

Informationen

DAS VERSUCHSOBJEKT ist 68 Jah re altund heißt Beate Plück. Sie spielt eineAl tenheimbewohnerin. Und Anna Tu -ran (36) und Alexander Koch (21), bei-de Auszubildende in der Alten pfle ge,kön nen an ihr die berufliche Realität er-proben. Die beiden Azubis lernen gera-de Biografiearbeit - ein schwie riges, aberungemein wichtiges Feld in der Pflegeund Betreuung alter Menschen. „DasWissen über die Lebensgeschichte älte-rer Menschen trägt zu einem besserenVerständnis und damit auch zu einerbesseren Pfle ge bei“, erklärt HildegardHampe, die die Idee zu dem Projekthatte. „Ins be sondere bei dementiell er-krankten Bewohner, die ihre Bedürf nis -se nicht mehr eindeutig äußern können,ist die Bio grafiearbeit eine wichtige Ba -sis, um in dividuelle Bedürfnisse zu er-kennen und vorhandene Fähigkeiten zu

aktivieren“, sagt die Mitarbeiterin desSo zialen Diens tes im Caritashaus St.Eli sa beth in Rommerskirchen. AlsDipl.-Sozialgerontologin und Dozentinim Fach seminar für Altenpflege in Neussweiß sie, dass gute Biografiearbeit ne-ben theoretischen Grundlagen vor al-lem praktische Übung braucht.

Daraus entstand die Idee, Freiwilligeaus dem Netzwerk 55plus in Rommers -kir chen als Gesprächs- und Übungs-partner für die angehenden Altenpfle -ger zu gewinnen. Und so sitzt die ver-meintliche Altenheimbewohnerin Be a -te Plück im Caritashaus St. Elisabeth inlockerer Runde mit den beiden AzubisAnna Turan und Alexander Koch beiKaffee und Kuchen beisammen.

Die jungen Leute haben einen Frage -bo gen ausgearbeitet, dessen Praxistaug -lich keit sie an der Seniorin erproben.

Sie fragen nach Gewohnheiten, nachdem Lieblingsessen, nach Familie undBeruf, nach schönen Erinnerungen,aber auch nach negativen Erfahrungen.„Sie sollen so das Handwerkszeug erler-nen: Wie komme ich ins Gespräch?Wie schaffe ich eine Vertrauensbasis?“,erläutert Hildegard Hampe.

Langsam herantasten

Der Vorteil an der Übungssituation:Die Netzwerkerin Beate Plück kannRück mel dun gen und Korrekturhin wei -se geben. Und sie kann signalisieren,wann ihr eine Frage unangenehm oderzu intim wird. So können sich AnnaTuran und Alexander Koch langsam anihre Gesprächspartnerin herantastenund ein Gefühl für die richtige Fra ge -tech nik, den richtigen Ton und die rich-tige Gestik und Mimik entwickeln.Auch Details sind wichtig, „denn ein zu-künftiges Gespräch mit einem erkrank-ten Menschen verlangt ein hohes Maßan Empathie, Akzeptanz und Wert -schät zung“, so Hildegard Hampe.

In der Praxis geht die Biografiearbeitnoch über das Gespräch mit dem Al -ten heimbewohner hinaus. „Wir unter-halten uns auch mit den Familien an ge -hö rigen. So wächst eine BiografieSchritt für Schritt“, erklärt Anna Turan.Alte Gegenstände, zum Beispiel frühergebräuchliche Küchenutensilien, Koch -bü cher oder Werkzeuge, können eben-falls Erinnerungen wecken.

„Die beiden haben das gut gemacht“,lobt Beate Plück. „Sie sind sehr zielstre-big vorgegangen und haben gut nachge-hakt.“ Anna Turan und AlexanderKoch ziehen ebenfalls ein positivesFazit. „Es war eine schöne Erfahrung,auch für uns“, sagt Anna Turan.

Lebensläufe erkundenBiografiearbeit steht im Fokus einer Kooperation zwischendem Fachseminar für Altenpflege, dem Caritashaus St. Eli -sabeth und dem Netzwerk 55plus in Rommerskirchen. Netz -

werker stellen sich als fiktive Altenheimbewohner vor. Pflege-Azubis können sich in einer Übungssituation auf künftige

Gespräche mit pflegebedürftigen Senioren vorbereiten.

Biografiearbeit üben: Die beiden Altenpflege-Azubis Alexander Koch und Anna Turan (v.l.) im Gespräch mitder Netzwerkerin Beate Plück, die eine Altenheimbewohnerin simuliert. Hildegard Hampe (2.v.r.) hört zu.

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Caritashaus St. Theresienheim aktuell

caritas aktuell 2/2011

ÜBER VIELE JAHRZEHNTE haben dieSchwestern die Geschicke und die Ge -schich te des Altenheims in Neuss-Weckhoven geprägt. „Sie haben diesemHaus ein Gesicht gegeben“, würdigteKreisdechant Msgr. Guido Assmann ineinem feierlichen Gottesdienst in derHauskapelle die Arbeit der Karme li tin -nen. Bei einem anschließenden Emp -fang verabschiedeten sich Bewohnerund Mitarbeiter des Hauses von denSchwestern, die die Leitung des HausesEnde 2007 aus Altersgründen aufgaben.

Ein Baum als Erinnerung

„Sie haben unseren Bewohnern ge-zeigt, dass Gott in diesem Hause bei ih-nen ist“, erklärte Eva Szynaka, dieAnfang 2008 die Einrichtungsleitungvon Schwester Michaela übernommenhatte. Als bleibende und wachsende Er -in nerung an die Neusser Zeiten schenk-te Eva Szynaka den scheidenden Or -densfrauen einen jungen Pfirsichbaum.„Mit Ihnen kam ein Stück Gott insHaus“, betonte Pfarrer Istel, der Haus -geistliche. Die Schwestern hätten sichstets aufopfernd und liebevoll um alteund kranke Menschen gekümmert.

Caritasdirektor Norbert Kallen zeich-nete die eng mit den Schwestern verwo-bene Geschichte des Caritashausesnach. Die Karmelitinnen vom Gött li -chen Herzen Jesu kamen 1921 nach

Neuss, wo sie im Zoppenbroich, einerObdachlosen-Siedlung, zunächst einKinderheim eröffneten. Nach demZwei ten Weltkrieg wurde das dasschwer beschädigte Gebäude dann un-ter schwierigen Bedingungen als Al ten -heim genutzt. Ein Kindergarten undHort kam 1961 hinzu. Da der Standortim zunehmend industriell geprägtenZop penbroich für ein Altenheim nichtmehr geeignet war, zog das St. There si -en heim 1975/76 nach Neuss-Weck ho -ven um, wo es bis heute fest in der Ge -meinde verwurzelt ist.

„Mit Ihnen kam ein Stück Gott ins Haus“Mit einer ebenso stimmungsvollen wie bewegenden Feier haben der Caritas-

verband Rhein-Kreis Neuss sowie die Mitarbeiter und Bewohner des Caritashauses St. Theresienheim die Schwestern vom Göttlichen Herzen Jesu verabschiedet.

Viele Jahrzehnte haben die Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu das Caritashaus St. Theresienheim ge-prägt. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurden die Schwestern nun verabschiedet.

Herzliche Verabschiedung: Schwester Michaela undHeimleiterin Eva Szynaka.

Zahlreiche Gäste und Heimbewohner ließen es sichnicht nehmen, den Schwestern Lebewohl zu sagen.

Seelsorge-TeamDie seelsorgerische Betreuung der

Bewohner des Theresienheims liegtnun in den Händen von Pfarrer Is -tel. Unterstützt wird er dabei vonMo nika Slotty, die als geringfügigBe schäftigte eingestellt wurde, sowieden Ehrenamtlerinnen Elfriede Ri -schew ski und Maria Pristolik. Siehel fen bei der Vorbereitung vonGottsdiensten und der Gestaltungkirchlicher Feiern im Haus.

Mit vier Mitbrüdern zelebrierte Kreisdechant Msgr.Assmann den feierlichen Gottesdienst.

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8 caritas aktuell 2/2011

Erziehungs- und

Familien beratungsstelle

Grevenbroich

Birgit Röttgen

Tel. 02181/3250

efb.grevenbroich@

caritas-neuss.de

www.beratung-in-greven-

broich.de

Informationen

Türkisch-russisch-deutsches Miteinander: Stehend v.l.: Ute, Naciye, Melek, Projektleiterin Birgit Röttgen,Döndü, Kita-Leiterin Kornelia Giese. Sitzend v.l.: Marina, Dudu, Christina, Uschi, Necla, Gül und Dilek mitSohn Emir.

Heute wird tür-kisch gekocht: Die

Frauen bereitenverschiedene

Spezialitäten deranatolischenKüche vor.

NICHT NUR LIEBE geht durch denMa gen, sondern auch Völkerver ständi -gung. Etwa 15 Frauen sitzen in großerRunde in der Kindertagesstätte St. Pan -ta leon in Jüchen-Hochneukirch beisam-men. Der Tisch ist gedeckt. Heute gibtes türkische Küche: Fetaröllchen, ge-füllte Weinblätter, Hirsesalat. Naciye,Me lek, Necla, Gül und die anderen tür-kischen Frauen haben gekocht. Beimvor herigen Treffen waren die Russinendran: Es gab Borschtsch, das berühmteNationalgericht mit Rote Bete, Zwie -beln, Weißkohl, Karotten, Kartoffeln,Tomaten und Rindfleisch. Die deut-schen Köchinnen haben an ihremKoch tag ein klassisches rheinischesGericht gezaubert: „Muure Jubbel“, einEintopf mit Möhren, Kartoffeln, Zwie -beln und Äpfeln.

Gerade die türkischen Frauen warenskeptisch: „Zwiebeln und Äpfel habeich in dieser Kombination noch nie ge-gessen“, sagt Dudu. „Aber es war totallecker.“ Birgit Röttgen schmunzelt,wenn sie solche Geschichten hört. Esgab einige davon bei diesen drei tür-

kisch-russisch-deutschen Treffen. „Wur -zeln meiner Heimat“ hieß das Projekt,das die Erziehungs- und Familienbera -tungs stelle im Familienzentrum St. Pan -ta leon anbot.

Aha-Erlebnisse

Es war eine gelungene Premiere. DreiMal trafen sich die Frauen, deren Kin -der alle die Kita besuchen, um etwasüber Leben, Kultur und Bräuche deran deren zu erfahren. Das gemeinsameEssen erleicherte dabei den Einstiegund brachte nicht nur kulinarisch man -ches Aha-Erlebnis. Vorbehalte zwischenden Nationalitäten verwischten ganzschnell. Es gab einen regen Austausch

Wurzeln meiner HeimatKulinarische und kulturelle Aha-Erlebnisse brachte ein Projekt der Erziehungs- und

Familienberatungsstelle: Im Familienzentrum St. Pantaleon trafen sich Frauen dreierNationalitäten, um mehr übereinander zu erfahren - Fortsetzung nicht ausgeschlossen.

über Rituale und Gebräuche in Familieund Religion, über Kinderlieder, Kin -der spiele, typische Märchen und vielesmehr. Die Frauen erarbeiteten Colla -gen, in die sie ihre Assoziation von Hei -mat einfließen ließen. „Es war erstaun-lich unbefangen“, resümiert Birgit Rött -gen, die im Rahmen einer Fort bil dungüber interreligiöse Kompetenz auf dieIdee zum Projekt kam. Kita-LeiterinKor nelia Giese bezeichnete das Ganzeals „Bereicherung für unser Kita-Le ben“.

Eigentlich ist das Projekt mit dreiTref fen abgeschlossen. Geht es nachden Frauen, wird es dabei aber nichtbleiben: „Wir müssen uns weiter tref-fen“, sagt Marina unter allgemeinemKopfnicken.

Interkulturelle Arbeitaktuell

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9caritas aktuell 2/2011

Ambulante Erziehungshilfen aktuell

Fachbereich Familie und

Jugend

Meike Braß

Fachbereichsleiterin

Tel. 02133/2500-105

meike.brass@

caritas-neuss.de

Informationen

ANNA SCHUMACHER (Name geändert)musste sich Mut antrinken, um denSchritt zum Jugendamt zu wagen. Derdortige Mitarbeiter sah eine labile, totalverunsicherte Frau vor sich. Anna Schu -ma cher war schwanger. Der Erzeugerdes Kindes hatte die junge Frau sitzenlas sen. Die angehende Mutter war völligpanisch, weil sie Angst hatte, mit ihrerneu en Situation alleine nicht klar zukom men.

Fünf Jahre später hat sich die Lageent spannt. Anna Schumacher ist Muttereines aufgeweckten Mädchens, das gutgedeiht. Die Mutter hat ihren Weg ge-funden - auch dank Silvia Richartz. AufVermittlung des Kreisjugendamts über-nahm die Dipl.-Sozialarbeiterin nochwäh rend der Schwangerschaft die Be -treu ung und Begleitung der verunsi-cherten Frau. Silvia Richartz half nachder Geburt beim Baden, Wickeln undFüt tern. Sie begleitete ihre Klientin zumKin derarzt, zeigte ihr, wie Anträge fürEl terngeld und Kindergeld zu stellensind. Inzwischen kommt Anna Schu ma -cher allein zurecht.

Auffälligkeiten früh erkennen

Dies ist nur ein Beispiel für die Arbeitder Ambulanten Erziehungshilfen, diesich in die Aufsuchende Familienhilfe(AFH) mit Sitz in Grevenbroich unddie Fle xib le Er zie hungshilfe Dormagen(FED) gliedern. Es geht darum, Famili -en, die mit dem Alltag überfordert sind,zu unterstützen und Kinder vor Ver -wahr lo sung und Gewalt zu schützen.Probleme in der Familie äußern sich oftim Ver hal ten der Kinder. Auffälligkei -ten wie Aggressi vi tät, Schulschwänzen,Leis tungseinbrü che oder AD(H)S kön-nen auch Symp to me für familiäre Pro -ble me sein. „Je frühzeitiger Auffällig kei -ten erkannt werden, desto größer ist dieChance zur Kor rektur“, sagt Dipl.-So zi -al arbeiterin Karin Graf-Rastetter vonder FED. Er freu licherweise seien Schu -len, Kinder gär ten, Kinderärzte undauch Nachbarn für diese Thematik sen-sibler geworden, ergänzt Dipl.-PädagoginMarita Scherb-Holz berg (FED).

Manche Aufträge der AmbulantenEr ziehungshilfe können schwierig und

aufwühlend sein. Karin Graf-Rastetterer innert sich an den Fall einer Familiemit vier Kindern, die allesamt deutlichentwicklungsverzögert waren. Auf In ter -vention des Jugendamts kam die So zi al -ar beiterin in die Familie und fand dortkatastrophale häusliche Verhältnissevor. Herumliegender Müll, Gestank undmiserable hygienische Bedingun gen sum - mierten sich zu absolut unwürdigenVer hältnissen. Die Eltern waren nicht zurKooperation bereit. Dann ist auch dieAmbulante Erziehungshilfe macht los.Im konkreten Fall muss das Kreis ju -gend amt nun andere Wege beschreiten.

In den meisten Fällen gelingt es denFachkräften der FED und der AFH je-doch, mit Geduld und Feingefühl eineVertrauensbasis aufzubauen. „Die Fa -mi lie muss wissen, dass wir nicht bevor-munden, sondern helfen wollen“, be-

tont Daniela Schöpe von der FED. Esgeht darum, die Ressourcen der Fami li -en zu erkennen und zu fördern. Dabeiist die Caritas-Fachkraft „keine Super-Nan ny, die alles vormacht“, erklärt Ka -rin Graf-Rastetter. Oft reicht es schon,Tagesstrukturen, Rituale und klare Ab -spra chen einzuführen. Viele wissen garnicht mehr, dass es auch eine Freizeit ge -stal tung jenseits des Fernsehers gibt.

Familien helfen - aberohne Super-Nanny

Die Ambulanten Erziehungshilfen des Caritasverbandes un-terstützen Familien und Alleinerziehende bei der Bewäl -tigung des Alltags. Oft sind es die Kinder, bei denen sichSymptome für familiäre Probleme bemerkbar machen.

Auch das ist ambulante Erziehungshilfe: Eine Sozialpädagogin des Caritasverbandes (nicht im Bild) begleitetFa milie Blum (Name geändert) beim Zoobesuch. Die Teams der Ambulanten Erziehungshilfen mit KarinGraf-Rastetter, Marita Scherb-Holzberg, Daniela Schöpe (FED) sowie Oliver Fischer, Gerlinde Kröger, SilviaRichartz und Roswitha Szyplewski (AFH) stellen sich in ihrer Arbeit unterschiedlichsten Herausforderungen.

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Vermischtesaktuell

caritas aktuell 2/201110

Sofa oder Me(e)hrEnde Mai konnten Inter es -

sierte von 11 bis 13 Uhr mit-ten in Neuss auf dem rotenSo fa des Netzwerkes Platznehmen. Vor neun Jahrenwurde diese Gemeinschaftfür Menschen ab 55 aufInitiative des Caritasver ban -des in Neuss gegründet.

Unter dem Motto „Ich fürmich mit anderen für ande-re“ haben die Netzwerke rin -nen und Netzwerker seitdemzahlreiche Interessengrup -pen gebildet. Fahrradtouren,Wanderungen und Sonntags -ausflüge, Computertreff undBoulespiel, gemeinsam früh-stücken und erzählen, lesenund philosophieren, tanzen,kreativ gestalten und Eng -lisch sprechen, Ideen, Aktio -nen und neue Gruppen ent-wickeln, das ist im Netzwerkmöglich.

Und jetzt – ein Jahr vordem zehnjährigen Bestehen– lud das Netzwerk Mitte Ju -ni alle Neusser ab 55, die sichnicht nur auf ihr Sofa zurück-

ziehen, sondern ihre Ideenund Fähigkeiten einbringen,neue Kontakte knüpfen, viel-leicht sogar eine Reise zumMeer organisieren möchten,zu einem Infoabend ein.Hier konnten vor allem eige-ne Wünsche und Vorschlägezur Gestaltung des (Un-)Ru he -

standes eingebracht werden.In einem weiteren TreffenMit te Juli kristallisierten sichschon die ersten neuenSchwer punkte heraus: Thea -ter- und Konzertbesuche,Theater spielen, singen undmusizieren. Mehr als 20„Neue“ werden zukünftig da-

bei sein – ein toller Erfolgder Aktionen rund um das„rote Netzwerksofa“.

Informationen:Bettina KascheTel. 02131/[email protected]

Netzwerk Neuss

Das rote Sofa desNetz werks Neuss war

der Blickfang einerAk tion Ende Mai inder Neusser Fußgän -gerzone. Zahlreiche

Interessenten, die sicheben nicht aufs Sofa

zu rückziehen, son-dern ihren (Un-)Ru -

he stand aktiv gestaltenmöchten, fanden hier

Anregungen.

Vom 17. bis 31. Mai ver-brachten acht Bewohnerdes Caritashauses St. Alde -gun dis einen unvergessli-chen Urlaub in Denia ander spanischen CostaBlan ca. Fünf Betreuer be-gleiteten die Reise undküm merten sich vor Ortum die Senioren. Die Fin -ca Mandarina (7 Doppel -

Sonnige Tage in Spanienzimmer je mit Toilette undBad) bot dabei mit großemGarten, Palmen, Pool undruhiger Lage ein traumhaf-tes Ambiente. Zum vielfäl-tigen Pro gramm gehörtenMarktbe suche, Strand spa -ziergänge, Ausflugsfahrten,aber auch Massagen,Schwimmen und kulinari-sche Genüsse.Sonnige Tage erlebten die Bewohner des St. Aldegundis an der Costa Blanca.

Altenheime

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Vermischtes aktuell

11caritas aktuell 2/2011

Die Caritas-Kinderta ges -stätte im „Haus der Fami -lie“ feierte kürzlich mit ei-nem Tag der offenen Türihr 20-jähriges Bestehenund freute sich über denBe such vieler ehemaligerKin der, Eltern und Erzie -he rinnen. Das vielfältigeProgramm, beginnend miteinem kindgerechten Got -tes dienst bis hin zu einemMärchen-Parcours, einerTom bola, einer Schmink -aktion sowie einer Mär -chen aufführung zum Ab -schluss, begeisterte diezahl reichen Kinder undEr wachsenen.

Ein Rückblick zur Er -öffnung der Feier durchden Caritas-Vorstands vor -sit zenden Norbert Kallenließ eine stetige Entwick -lung der Kita-Pädagogik andie Anforderungen in derKindererziehung sichtbarwerden. Startete die Kitaim Mai 1991 in der neuenDienststelle des Caritasver -

Bestehen der Einrichtunggehörte die Aufnahme der„Krab belkinder“ zumKon zept einer familien-freundlichen Einrichtung,was 1991 in Dormagennoch ein Novum darstell-te. Die U-3 Betreuung unddie gute Vernetzung mitden sozialen Diensten imCaritashaus verhalf derKita 2006 u.a. zum Statusder „Best-Practice-Einrich -tung“ als FamilienzentrumNRW.

20 Jahre Kita im „Haus der Familie“

Kindertagesstätten

Gratulation anPastor KoenigSein 40-jähriges Priester ju -

bi läum beging der ehemaligeNeusser Stadtdechant PastorJochen Koenig am 24. Juni.Seit vielen Jahren ist PastorKoe nig, der als Stadtdechantlange Zeit Vorsitzender des

Cari tasverbandes für das Stadt -dekanat Neuss war, eng mitder Caritasarbeit verbunden.Der Vorstand und die Mit -arbeiterinnen und Mitar bei terdes Caritasverbandes gra tu -lie ren ihm sehr herzlich zumPriesterjubiläum und dankenihm für viele Jahre der Zu -sam menarbeit sowie für seinnach wie vor großes Enga ge -ment für die Caritas. Wir wün -schen ihm viele weitere Jahredes frohen Wir kens als Seel -sorger bei guter Gesundheit.

Priesterjubiläum

Kita-Leiterin Christiana Kemmerling begrüßte zahlreiche große und kleineGäste zur Jubiläumsfeier.

Pastor Jochen Koenig

Sie möchten unsere

Arbeit durch eine

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Konto-Nr. 933 459 73

Bankleitzahl 30550000

Vielen herzlichen Dank!

bandes noch mit 30 Kindernin zwei Gruppen, konnte siesich 1997 durch einen Anbauräumlich erweitern und 70Kin dern in vier GruppenPlatz gewähren. Ein Drittelder neuen Plätze standen da-bei den Grundschulkindernzur Verfügung, die sich inden altersgemischten Grup -pen pudelwohl fühlten.

Inzwischen sind alle vierGrup pen einheitlich für Kin -der von vier Monaten bis zurEinschulung strukturiert. Seit

Unterwegs mit biblischen BrotgeschichtenDer diesjährige Besin -

nungs tag für hauptamtlicheMitarbeiterinnen und Mit ar -beiter des Caritasverbandesstand unter dem Thema„Wüstentag - Unterwegs mitbiblischen Brotgeschichten“.Fünfzig hauptamtliche Kolle -gen und Kolleginnen wander-ten unter der bewährtengeist lichen Leitung von Pas -

tor Jochen Koenig vom Ca ri -tas haus St. Barbara in Gre -

ven broich über verschiede-nen Stationen, u.a. auch dasKloster Langwaden, nachHülch rath.

Nach einer Abschlussme -di tation in der Kirche St. Se -bas tianus konnten die Teil -neh mer/innen die Auszeitvom Arbeitsalltag bei Kaffeeund Kuchen im Schloss gar -ten ausklingen lassen.

Gemeindecaritas

Bei einer Kaffeetafel im Schlossgartenklang der Besinnungstag aus.

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Vermischtesaktuell

12 caritas aktuell 2/2011

Mehrere Mitarbeiter desCa ritasverbandes Rhein-Kreis Neuss konnten an ei-nem Fahrsicherheits- undSpritspartraining teilneh-men. Möglich wurde diesdurch Sponsoring des Au -to herstellers Hyundai. Dersüdkoreanische Konzern,

der sich im sozialen Be -reich engagiert, ist Partnerder Caritas in Deutsch -land. Haupt- und ehren-amtlichen Mitarbeiternder Caritas im Rhein-KreisNeuss bietet Hyundai beimNeuwagenkauf 20 ProzentRabatt an.

Sponsoring

FahrsicherheitstrainingDie Teilnehmerdes Fahrsicher -heitstrainings fürCaritas- Mitarbei -ter.

Die Geburt eines Kindesist für werdende Eltern oftmit Freude und Hoffnung,aber auch mit Sorgen undÄngsten verbunden. Sie ha-ben viele Erwartungen undsind gefordert, sich mit neu-en Aufgaben und Änderun-gen auseinander zu setzen.

Für Mütter und Väter

esperanza

Ei ne gute Vorbereitung fürKörper und Seele ist da hilf -reich. So bietet die Na turheil -pra xis Dagmar Lüt zenkir -chen (Grevenbroich) Kurse inGeburtsvor be rei tung, Rück -bil dung und Baby mas sage an.

In den Geburtsvorberei -tungs kursen können werden-de Mütter und Väter Fragenund Probleme rund umSchwangerschaft und Geburterörtern. „Tatsache ist, dasseine gut vorbereitete und in-formierte Frau die Geburtbe wusster, angstfreier, meistauch schmerzfreier erlebenkann“, berichtet HebammeDagmar Lützenkirchen, dieschon seit vielen Jahren Ge -burtsvorbereitungskurse lei-tet. Peter Lotz, Väterberaterbei esperanza, sorgt begleitenddafür, dass auch die werden-den Väter mit ihren Bedürf -nissen nicht zu kurz kommen.

Die meisten Männer und

Geburtsvorbereitung mit Müttern und Vätern. Hinten: Väterberater Peter Lotz.

Frau en freuen sich – trotzman cher Sorgen – auf ihrKind und wollen neben ihrerkünftigen Rolle als Vater undMut ter auch die Partner -schaft weiter im Blick behal-ten. „Sie wünschen sich von-einander Liebe, Verständnis,Unterstützung und gemeinsa-

me Zeiten, aber auch Frei -räu me – und hier gilt es Ab -spra chen auszuhandeln“, er-läutert der Väterberater. Auchdie Vereinbarkeit von Fami -lie und Beruf will überlegtwer den. „Das Elterngeld ge -setz ermöglicht eine hoheFle xibilität, die gut geplantwer den muss“, so Lotz. Ty pi -sche Fragen sind: Wer bleibtbeim Kind? Wer wird dasGeld verdienen? Wer machtwas im Haushalt? Kann ichin Teilzeit tätig sein? Brau -chen wir eine Kinderbetreu -ung? Gemeinsam Antwortenund Lösungen zu finden istimmer wieder spannend undganz individuell. Manchmalbrauchen Lösungen aberauch noch Zeit. Wie soll un-ser Kind nur heißen? DieseFrage klärt sich für so man-ches Paar erst, wenn derNachwuchs bereits das Lichtder Welt erblickt hat.

Themenabend

„Lebenswelten von Fami li -en und Kindern heute!“ Un -ter diesem Motto findet am19. Oktober ein Themen -abend statt. Im Mittelpunktsteht die Entlastung von Fa -mi lien durch das Ehrenamt.Ehrenamtliche, die in diesemBereich tätig sind, haben hierdie Möglichkeit, sich auszu-tauschen und zu qualifizie-ren. Auch neu Interessiertesind herzlich willkommen.

Information/Anmeldung: Stabsstelle Gemeindecaritas, Hilde gard Reuter Tel. 02131/889152

SOS-Dienst für FamilienIngeborg Glauer, Tel. 02131/ 36928-30

Gemeindecaritas

Seminar

Das Wochenendseminar„Ehrenamtsmanagement“am 24./25. September ist einQua lifizierungsangebot fürEhrenamtliche, die andereEh renamtliche begleiten oderkoordinieren. Es soll sie inih rer Arbeit unterstützen,qua lifizieren und Erfahrungs -aus tausch ermöglichen. The -men schwer punkte sind u.a.Mo tivations än derung, Rol -len ver ständnis, Kommuni ka -ti on, Zu sammenarbeit zwi-schen Haupt- und Ehrenamt -li chen sowie die Gewinnungvon neuen Ehrenamtlichen.

Information/Anmeldung: Stabsstelle Gemeindecaritas, Hilde gard Reuter Tel.: 02131/889152

Gemeindecaritas

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Vermischtes aktuell

13caritas aktuell 2/2011

Caritas und Kunst – die-se ungewöhnliche Kompo -si tion wird im SozialenZent rum an der Berg hei -mer Straße in Greven bro -ich mit Leben gefüllt.Lange, schmale und farb-lose Flure – die Caritas-Mitarbeiter suchten nacheinem schöneren Ambien -te, um hilfesuchendenMen schen ein Willkom -men zu vermitteln. Dahernahm die FachberatungGe meindecaritas in Zu -sam menarbeit mit demFach dienst für Integrationund Migration (FIM) Kon -takt mit Wolfgang Zollerauf, dem leitenden Kunst -leh rer der Käthe-Kollwitz-Ge samt schule in der Gre -ven broicher Südstadt.

Überrascht, aber sehrpo sitiv nahm Zoller dieAn frage auf und ging mitseinen Schülerinnen undSchülern die Aufgabe an,die verschiedenen Aspektevon Problemlagen hilfebe-dürftiger Menschen undder von der Caritas ange-botenen Beratung künstle-risch aufzuarbeiten. Mit

Be geisterung, viel Fleißund künstlerischem Espritgingen die Jugendlichen zuWerk. Herausgekommensind zahlreiche ausdrucks-starke, farbenfrohe undnach denklich stimmendeDar stel lun gen und Bilder.Gro ße Sen sibilität und vielVer ständ nis sind in jedemder Kunst werke zu spüren.Über 20 Arbeiten in ver-schiedenen Größen schmü -cken nun die Flure des Be -ra tungszentrums und ver-mitteln so eine Atmosphä -re der Einladung und derWärme.

Die schon im Bereich„Schü lerpraktika“ und„Lern ort Betrieb“ frucht-bare Zusammenarbeit istauch auf dieser Ebene einvoller Erfolg geworden.Schüler(innen), Klienten,Schule und Caritasver bandprofitieren gleichermaßenvon diesem ungewöhnli-chen Projekt. Es fördertdie Sensibilität für dieSchwachen in unserer Ge -sellschaft und macht Mut,auch in Zukunft gemeinsa-me Wege zu beschreiten.

Caritas trifft Kunst

Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule setzten sich künstlerisch mit sozia-len Notlagen auseinander und schufen ein neues Entree für die Beratung.

Gemeindecaritas

Die Suchtkrankenhilfe be-teiligte sich an der bundes-weiten Aktionswoche Alko -hol vom 23. bis 28. Mai undöffnete für interessierte Besu -cher die „Therapie-Türen“,um einen Einblick in die Ar -beit zu geben.

Am 28. Mai fand auf demNeus ser Marktplatz derSelbsthilfetag statt. Im Rah -men der Aktionswoche wur-den in Kooperation mit denKreuzbundgruppen allen In -ter essierten vielfältige Infor -ma tionen sowie alkoholfreieCocktails angeboten. Die Be -sucher wurden mit Hilfe desvom Rhein-Kreis Neuss un-

Aktionswoche Alkohol

Suchtkrankenhilfe

terstützten PrEvent-Mobilsder Caritas mit umfangreichenAktionen auf die Gefahrenvon Suchtmitteln aufmerk-sam gemacht und darin be-stärkt, Spaß am Feiern ohneAlkohol zu haben. Mit dem„Rauschparcours“ wurde inerleb barer Weise durchRausch brillen simuliert unddeutlich gemacht, wie sichdie Wahrnehmung unter Al -koholeinfluss verändert. ImSucht- und Gesundheitsquizzu den Themen Nikotin, Al -ko hol und Cannabis gab estolle Preise zu gewinnen.Auch viele junge Erwachsenezeigten reges Interesse.

Die Caritas-PflegestationKaarst hat bei einer Überprü-fung durch den Medizini -schen Dienst der Kranken -kas sen, wie auch schon imFebruar 2009, herausragendeErgeb nisse erzielt. Die Über-prüfung beinhaltete die pfle-gerischen Leistungen, dieärztlich verordneten pflegeri-schen Leistungen, die Dienst -

Top-Noten für CPS Kaarst

Ambulante Dienste

leitung und Organisation sowiedie Kundenzufrieden heit.

Nachdem sich die Prü ferim Rahmen eines Haus be -suchs vor Ort ein Bild vonder Situation gemacht hatten,folgte die Überprüfung derPfle gedokumentation. DasTeam um CPS-Leiterin AnjaSchrödter schnitt in allen Be -lan gen sehr gut ab.

Viele Jugendliche zeigten sich beim Thema Suchtgefahr sehr interessiert.B

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Vermischtesaktuell

14 caritas aktuell 2/2011

Das Caritas-Zukunfts -spiel „Hol die Katze ausdem Sack“ ist ein Angebotder Fachberatung Gemein -de caritas. Darin geht eszum einen darum, sichauf kreative Weisemit der Si tu ationim Seelsorgebe -reich auseinanderzu setzen, undzum anderen eineSitu a ti ons analysedes ge meindepas -to ra len Raums un-ter dem As pekt derCa ri tas zu erstellen undIde en für Ver ände rungs -pro zes se zu entwickeln.

Das Angebot, einenBlick auf die tatsächlicheSi tuation eines Seelsorge -

„Hol die Katze aus dem Sack“be reiches zu werfen und ge -meinsam Perspektiven zu

entwickeln, richtet sich so-wohl an Pastoralteams als

auch an Ehrenamtliche auscaritativen Gruppen undIni ti ativen, Pfarrgemeinde -rä te oder Ortsausschüsse

sowie Arbeitsgruppen zurErstel lung eines Pasto -

ral kon zeptes. Gernegeben die Fachbe -ra ter Gemeinde ca -ri tas hierzu nähereIn fo r ma t ionenund begleiten denPro zess des Spiel -

ver laufs.

Information:Ingrid Freibeuter,

Tel. 02133/ 2500-107Jürgen Weidemann,

Tel. 02181/ 8199-207Hildegard Reuter,

Tel. 02131/889-152

Gemeindecaritas

Caritas aktuell

14. Jg., Nr. 2/2011

Herausgeber

Caritasverband

Rhein-Kreis Neuss e.V.

Hans W. Reisdorf (V.i.S.d.P.)

Montanusstr.40

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/238-00

Fax 02181/238-111

[email protected]

www.caritas-neuss.de

Redaktion

Jochen Smets Journalistenbüro

Tel. 02163/990000

[email protected]

Druck

Druckerei der Ordensgemein -

schaft der Armen-Brüder des

Hl. Franziskus

Römerstr. 9, 40476 Düsseldorf

Tel. 0211/44939870

[email protected]

Impressum

Heiße Menüs an 365 Tagen im JahrEbenso wie in Greven bro -

ich und Rommerskirchengibt es den Caritas Mahlzei-tenService nun auch in Dor -magen an 365 Tagen im Jahr.Seit dem 18. Juni liefert derCaritas MahlzeitenService inDormagen heiße Menüsnicht nur montags bis frei-tags, sondern auch an Wo -chen enden und Feiertagenins Haus. Die Bestellung vonTiefkühlkost ist natürlichwei terhin möglich.

Die Kunden stellen ausüber 200 Menüs ihren Spei -se plan zusammen. Rinderge-schnetzeltes „Stroganoff“ mitPe tersilienkartoffeln, Geflü -

gel frikadelle in Bratensaucemit Wirsing und Kartoffel pü -ree, Rotbarschfilet in Weiß -wein sauce mit Reis und Bei -la gen – diese Beispiele zei-gen, dass die Auswahl auchfür anspruchsvolle Gaumenoder Anlässe, z.B. zu Feier ta -gen keine Wünsche offenlässt. Der Kunde wählt ein-

fach aus dem umfangreichenKatalog und gibt beim Fahrereinmal pro Woche seine Be -stel lung ab. Übrigens sindauch besondere Zusammen-stellungen von Speisen undMe nüs, z.B. für Menschenaus anderen Kulturen oderfür Menschen mit bestimm-ten Erkrankungen möglich.

MahlzeitenService

Jutta Mintel, Lei te rin desCaritas-Mahl -zeiten Service, mit dem „Me nü -mobil“. Darinwerden die Mahl -zeiten punktge-nau gegart.

Tagung in Kassel

Bei der Jahrestagung undMitgliederversammlung desVerbandes Katholischer Al -ten hilfe Deutschland in Kas -sel war auch die Caritas imRhein-Kreis Neuss mit einerDelegation vertreten. DieVer anstaltung stand unterdem Motto: „Den Wandelgestalten - Altenhilfe als Ak -teur im Sozialmarkt Europa“.

Altenpflege

Caritas-Delegation in Kassel (v.l.):Vorstand Hans-W. Reisdorf, MarionHuss, Stefan Manzei, Lydia Wisner,Monika Pigorsch, Eva Szynaka, Heinz-Werner Vetten, Anke Kuthe.

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15caritas aktuell 2/2011

Ihre Caritas im Rhein-Kreis Neuss

Kinder, Familien, Senioren

Geschäftsstelle

Erziehungs- und

Familienberatung

Erziehungs- und Familien bera -

tungsstelle balance, Neuss

Kapitelstr. 30, 41460 Neuss

Tel. 02131/3692830

[email protected]

www.beratung-in-neuss.de

Erziehungs- und Familien -

beratungsstelle Grevenbroich

Montanusstr. 23 a,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/3250

efb.grevenbroich@

caritas-neuss.de

www.beratung-in-grevenbroich.de

Erziehungs- und Familien -

beratungsstelle Dormagen

Frankenstr. 22, 41539 Dormagen

Tel. 02133/43022

efb.dormagen@ caritas-neuss.de

www.beratung-in-dormagen.de

Caritasverband Rhein-Kreis

Neuss e.V. - Geschäftsstelle

Montanusstr. 40

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/238-00

[email protected]

www.caritas-neuss.de

Erziehungs- und Familien bera -

tung, Regionalstelle Jüchen -

Haus Katz

Alleestr.5, 41363 Jüchen

Tel. 02165/912885

efb.grevenbroich@

caritas-neuss.de

Erziehungs- und Familien bera -

tung, Regionalstelle Rommers -

kirchen

Gillerstr. 2,

41569 Rommerskirchen

Tel. 02183/82482

efb.dormagen@ caritas-neuss.de

SOS-Dienst für Familien

Ingeborg Glauer

Erziehungs- und

Familienberatungsstelle

balance, Neuss

Kapitelstr. 30, 41460 Neuss

Tel. 02131/3692830

[email protected]

www.beratung-in-neuss.de

Schreibabyberatung

Micheline Müller

Erziehungs- und

Familienberatungsstelle

balance, Neuss

Kapitelstr. 30, 41460 Neuss

Tel. 02131/3692830

[email protected]

www.beratung-in-neuss.de

Schwanger -

schafts beratungs -

stelle esperanza

esperanza Dormagen

Schwangerschafts -

beratung/Väterberatung

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-200

[email protected]

www.esperanza-online.de

Kindertagespflege

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel.02133/2500-200

[email protected]

Wohnmodell „Haus der

Familie“

für Schwangere, Alleinerziehende

und

junge Familien

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel.02133/2500-200

[email protected]

esperanza Grevenbroich

Schwangerschafts -

beratung/Väterberatung

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Anmeldung über Sekretariat

Dormagen:

Tel. 02133/2500-200

[email protected]

www.esperanza-online.de

Gemeindecaritas

Fachberatung Neuss

Rheydter Str. 176, 41464 Neuss

Tel. 02131/889-152

[email protected]

Fachberatung Grevenbroich

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-207

juergen.weidemann@

caritas-neuss.de

Fachberatung Dormagen

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-107

ingrid.freibeuter@

caritas-neuss.de

Freiwilligen Zentrale Neuss

Meererhof, 41460 Neuss

Tel. 02131/166206

[email protected]

www.freiwilligenzentrale-neuss.de

AGE - Freiwilligen-Agentur

Grevenbroich

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-207

freiwilligenagentur@

age-grevenbroich.de

www.age-grevenbroich.de

Fachbereich

Senioren

Seniorenberatung Neuss,

Meerbusch, Kaarst

Rheydter Str. 176, 41464 Neuss

Tel. 02131/889-131

[email protected]

Seniorenberatung Neuss,

Schwerpunkt „Wohnen im Alter“

Friedrichstr. 42, 41460 Neuss

Tel. 02131/273722

[email protected]

Seniorenberatung Grevenbroich

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-36

[email protected]

Seniorenberatung Dormagen

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-113

[email protected]

ReiseService für Senioren

Friedrichstr. 42, 41460 Neuss

Tel. 02131/291255

[email protected]

MahlzeitenService „Essen auf

Rädern“

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-555

mahlzeitenservice@

caritas-neuss.de

Angebote für Menschen mit

Demenz

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-36

[email protected]

Netzwerk Neuss-Mitte

Friedrichstr. 42, 41460 Neuss

Tel. 02131/272138

[email protected]

www.netzwerk-neuss.de

Netzwerk Jüchen

Alleestr. 5, 41363 Jüchen

(Haus Katz)

Tel. 02165/912886

heinz.schneider@

caritas-neuss.de

www.netzwerk-juechen.de

Netzwerk Dormagen

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-108

heinz.schneider@

caritas-neuss.de

www.netzwerk-dormagen.de

Netzwerk Rommerskirchen

Bahnstr. 51,

41369 Rommerskirchen

(Gemeindeverwaltung)

Tel. 02183/80041

[email protected]

www.netzwerk-rommerskirchen.de

Fachbereich

Fa mi lie + Jugend

Kindertagesstätte im „Haus der

Familie“

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-500

[email protected]

Kindertagesstätte

Sonnenschein

Bockholtstr. 51, 41460 Neuss

Tel. 02131/548241

kita.sonnenschein@

caritas-neuss.de

Kindertagesstätte Nievenheim

Conrad-Schlaun-Str. 22,

41542 Dormagen

Tel. 02133/92705

[email protected]

Flexible Erziehungshilfe

Dormagen

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-0

[email protected]

Aufsuchende Familienhilfe

(Korschenbroich, Jüchen,

Rommerskirchen)

Bergheimerstr. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-16

[email protected]

Allgemeine Sozialberatung

Dormagen

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-104

karin.graf-rastetter@

caritas-neuss.de

Familienpflege

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-113

[email protected]

Mutter-Kind-Kuren

Unter den Hecken 44,

41539 Dormagen

Tel. 02133/2500-101

[email protected]

Page 16: CA 2-11 Layout 1 - erzbistum-koeln.de · tra Abotsi, deren Lebenslauf viele Brü - che aufweist, die aber im Ons Zentrum wieder Stabilität und Perspektive gefun-den hat. Ihre Maßnahme

16 caritas aktuell 2/2011

Ihre Caritas im Rhein-Kreis Neuss

Seniorenzentrum Nievenheim

- Caritashaus St. Josef

- Wohnen m. Service St. Andreas

- Caritashaus St. Franziskus

Conrad-Schlaun-Str. 18-18b

41542 Dormagen

Tel. 02133/2967-00

[email protected]

Wohnen mit Service

St. Elisabeth

Caritashaus St. Barbara

Montanusstr. 42

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/23802

[email protected]

Caritashaus St. Elisabeth

Elisabethstr. 4,

41569 Rommerskirchen

Tel. 02183/4175-0

[email protected]

Caritashaus St. Theresienheim

Theresienstr. 4-6

41466 Neuss

Tel. 02131/7183-0

[email protected]

Caritashaus St. Aldegundis

Driescher Str. 33

41564 Kaarst / Büttgen

Tel. 02131/6610-0

[email protected]

Seniorenzentrum

Hildegundis von Meer

- Caritashaus Hildegundis

von Meer

- Tagesstätte für Senioren

- Wohnen mit Service

Bommershöfer Weg 50

40670 Meerbusch

Tel. 02159/525-0

hildegundis @caritas-neuss.de

Ambulante Dienste

Rheydter Straße 174

41464 Neuss

ambulante.pflege@

caritas-neuss.de

Ambulante Pflege

Caritas-Pflegestation

Dormagen

Unter den Hecken 44

41539 Dormagen

Tel. 02133 / 2500-222

[email protected]

Caritas-Pflegestation

Grevenbroich/

Rommerskirchen

Bergheimer Str. 13

41515 Grevenbroich

Tel. 02181 / 8199-33

cps.grevenbroich@

caritas-neuss.de

Caritas-Pflegestation Kaarst

Driescher Str. 15

41564 Kaarst

Tel. 02131 / 98959-8

[email protected]

Caritas-Pflegestation

Neuss-Mitte/Süd

Rheydter Str. 174

41464 Neuss

Tel. 02131 / 889-144

cps.neuss-mitte-sued@

caritas-neuss.de

Caritas-Pflegestation

Neuss-Nord

Plankstr. 64

41462 Neuss

Tel. 02131 / 9112-12

cps.neuss-nord@

caritas-neuss.de

Palliativpflege

Palliativteam

Rheydter Str. 174,

41464 Neuss

Tel. 02131 / 889-144

cps.neuss-mitte-sued@

caritas-neuss.de

Sonstige

Angebote

Haus-Notruf-Dienst

Rheydter Str. 174

41464 Neuss

Tel. 02131 / 889-134

[email protected]

Mahlzeitendienst Kaarst

Anja Schrödter

Driescher Str. 15

41564 Kaarst

Tel. 02131 / 98959-8

[email protected]

Soziale DiensteArbeit +

Beschäftigung

Caritas-Kaufhaus Neuss

Schulstraße 6, 41460 Neuss

Tel. 02131/275435

[email protected]

Caritas-Kaufhaus Grevenbroich

Bergheimer Str.13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-199

Radstation Neuss

Further Straße 2, 41460 Neuss

Tel. 02131/6619890

[email protected]

Radstation Grevenbroich

Bahnhofsvorplatz 1a,

41516 Grevenbroich

Tel. 02181/162685

Radstation Grevenbroich -

Werkstatt

Bergheimer Str. 13,

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-290

radstation-werkstatt@

caritas-neuss.de

Sozialdienst

Arbeitsgelegenheiten

Rheydter Str. 174, 41464 Neuss

Tel. 02131/889155

[email protected]

Suchtkrankenhilfe

Suchthilfezentrum Neuss

Rheydter Str. 176, 41464 Neuss

Fachambulanz

Tel. 02131/889 170

[email protected]

Café Ons Zentrum

Der alkoholfreie Treff

Rheydter Str. 176, 41464 Neuss

Tel. 02131/889 160

[email protected]

www.cafe-ons-zentrum.de

KiZ (Kids im Zentrum)

Tel. 02131/889 170

[email protected]

Fachstelle Glücksspielsucht

Tel. 02131/889 170

[email protected]

www.spielsucht.net

Suchthilfezentrum Grevenbroich

Lindenstr. 1, 41515 Grevenbroich

Tel. 02181/5665

fachambulanzgv@

caritas-neuss.de

Suchthilfezentrum Dormagen

Nettergasse 37,

41539 Dormagen

Tel. 02133/470247

fachambulanzdo@

caritas-neuss.de

Wohnungslosen hilfe

Fachberatung – Cafe-Ausblick

Allgemeine Sozialberatung

Breite Str. 105, 41460 Neuss

Tel. 02131/7395220

[email protected]

Ambulant betreutes Wohnen

Breite Str. 105, 41460 Neuss

Tel. 02131/7395234

betreuteswohnen@

caritas-neuss.de

Gefährdetenhilfe

FaKt. Fachberatungs- und

Kontaktstelle

Bergheimer Str. 13

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/819911-13

[email protected]

Frau-Ke Fachberatungs- und

Kontaktstelle für Frauen

Tel. 02181/819910

Schuldner- u. Insolvenzberatung

Tel. 02181/819925

Soziotherapeut.

Integrationshilfen

Wohnheim Haus am Stadtpark

Dreikönigenstr. 8, 41464 Neuss

Tel. 02131/7437-0

[email protected]

Wohngruppe Kapitelstraße

Kapitelstraße 63, 41460 Neuss

Tel. 02131/527390-0

[email protected]

Betr. Wohnen f. Suchtkranke

Breite Str. 105, 41460 Neuss

Tel. 02131/7395230

Bergheimer Str. 13

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-202

betreuteswohnen@

caritas-neuss.de

Fachdienst f. In te -

gration + Migration

Salzstr. 55, 41460 Neuss

Tel. 02131/26930

[email protected]

Außenstelle Dormagen

Unter den Hecken 44

41539 Dormagen

Tel. 02133/25000

Außenstelle Grevenbroich

Bergheimer Str. 13

41515 Grevenbroich

Tel. 02181/8199-205

Caritashaus Barbaraviertel

Dyckhofstr. 33, 41460 Neuss

Tel. 02131/3135886

Ambulante Dienste

Stationäre Seniorendienste

Fachseminar für Altenpflege

Buschhausen 16

41462 Neuss

Tel. 02131/298370

[email protected]

Fachseminar