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Canyons, Wüsten & Harley-Davidson-Tour durch den S Canyons, Wüsten & Harley-Davidson-Tour durch den S Eine der absoluten Traumtouren auf diesem Planeten erlebte kürzlich Frank Klose, der mit einer kleinen Reisegruppe den Südwesten der USA erkundete und dort in einer überwältigenden Kulisse nicht nur Indianer und Cowboys traf. Aber lesen Sie selbst. Eine der absoluten Traumtouren auf diesem Planeten erlebte kürzlich Frank Klose, der mit einer kleinen Reisegruppe den Südwesten der USA erkundete und dort in einer überwältigenden Kulisse nicht nur Indianer und Cowboys traf. Aber lesen Sie selbst. Text & Infos: Hubert C. Schmidt, Frank Klose, Fotos: Natalie Burau, Frank Klose

Canyons, Wüsten · wo ein herrlich kurvenreiches Teerband mitten durch die wiederum einfach nur traumhafte Landschaft hindurch führt, die vom Virgin River in Millionen von Jahren

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Canyons, Wüsten & Harley-Davidson-Tour durch den SCanyons, Wüsten & Harley-Davidson-Tour durch den S

Eine der absoluten Traumtouren auf diesem Planeten erlebte kürzlich FrankKlose, der mit einer kleinen Reisegruppe den Südwesten der USA erkundeteund dort in einer überwältigenden Kulisse nicht nur Indianer und Cowboystraf. Aber lesen Sie selbst.

Eine der absoluten Traumtouren auf diesem Planeten erlebte kürzlich FrankKlose, der mit einer kleinen Reisegruppe den Südwesten der USA erkundeteund dort in einer überwältigenden Kulisse nicht nur Indianer und Cowboystraf. Aber lesen Sie selbst. Te

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& Route 66Südwesten der USA

& Route 66Südwesten der USA

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Faszination pur bietet ein Blick in den bis zu1600 Meter tiefen Grand Canyon.

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aily open 24 hours - genau das steht in Las Vegas amCoach man’s Inn - wie auch an fast allen anderen Bars undRestaurants - an der Tür. Hier dürfen wir uns zudem einerstes Mal an die Größe US-amerikanischer Steaks gewöh-

nen. Lecker! Allerdings wird es nach einem langen Tag, der wegender Zeitverschiebung ganze 33 Stunden dauert, ein kurzer Abend.Der Jetlag schlägt zu - und der nächste Tag ist deshalb zum Relaxenda. Erst am späten Nachmittag übernehmen wir die Leih-Harleysund drehen eine Proberunde. Guide Hubert warnt zuvor noch: “Werdie Sturzbügel nutzt, zahlt eine Runde Bud Select” - ein Bier, wasman gut gekühlt trinken kann, und abends sind zwei Runden fällig.

Bratkartoffeln, Speck, Rührei und Heinz-Ketchup eröffnen dennächsten Morgen gleich um 6.00 Uhr Ortszeit. War so zwar nichtgeplant, aber alle sind da - der Jetlag eben. Und dann geht es end-lich los. Raus aus Vegas, der Glitzermetropole, wo sich fast alles nurums Glücks spiel dreht. Die Gruppe teilt sich dabei unfreiwillig - dievielen Am peln sind schuld. Am Hoover Damm sind wir aber alle wie-der zusammen. Nur etwas Zeit haben wir verloren. Von jener lassenwir in der Mojave-Wüste gern aber noch ein wenig mehr liegen undrollen gemächlich zum El Dorado Canyon, wo eine Goldmine besich-tigt wird und wir einiges über Klapperschlangen (lebende Exem -plare davon haben wir auf der ganzen Tour übrigens keine gesehen)erfahren. Außerdem war dieser Ort schon der Filmset für vielebekannte Kinofilme und Musikvideos, wie beispielsweise “3000Miles to Graceland” mit Kevin Costner und Kurt Russel.

Am späten Nachmittag erreichen wir dann das nächste Spieler -paradies namens Laughlin, dem Endziel unserer ersten Etappe. Hiernoch ein Tipp: Im wiederum glitzerbunten Hotel Flamingo direkt amColorado River und an der Grenze zu Arizona gelegen - wo heuteübernachtet wird - sollte man nicht nur seine Geldbörse gut fest hal-ten, sondern auch ruhig ein wenig an jenen Automaten spielen, diedirekt in die Theken eingelassen sind. Wer spielt, bekommt seineGetränke - ein Bier kostet beispielsweise 3,75 Dollar - nämlichumsonst dazu. Sicherlich ein preiswerter Tipp für durstige Motor -radfahrer, die einen ganz Tag lang in der Wüste unterwegs waren.Wie auch immer: Prost und Gute Nacht.

DDSüdwesten der USA

Die erste Einkehr (oben) findet im Cochman’s Inn in Las Vegasstatt, bevor es durch die Mojave-Wüste (rechts) weiter insSpielerparadies Laughlin (unten) geht.

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Am nächsten Morgen verlassen wir also Nevada und rollen nun aufdirektem Weg zur legendären “historic” Route 66. Diese führt dannauch bald durch Oatman, ein wahrhaft hübsches Dorf mit reichlicherhaltenem Westerncharakter. Die allseits herum trottenden wildenEsel dort sind echt und Cowboys gibt es tatsächlich auch noch. Täg -lich führen die ihre “bleihaltigen” Westernshows vor - selbstver -ständ lich mit rauchenden Colts, aber letztlich doch - ein Spendenhutgeht nach dem Geknalle herum - zu Gunsten kranker Kinder. Allesirgendwie genauso spannend, wie die gleich folgende Ser pen tinen -strecke (wer behauptet eigentlich, dass es in den USA immer nurgeradeaus geht?) über den rund 1200 Meter hohen Sitgreaves Pass.

Im El Dorado Canyon (oben) zeigt man uns tiefgefrorene Klap -perschlangen mit verbundenem Kopf (weges des Gifts) und inOatman (unten) trotten überall verwilderte Esel herum.

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Und so nähern wir uns irgendwann auch dem in Harley-Kreisenwohl bekanntesten Friseur der Welt, Angel Delgadillo. Der betreibtseinen Laden mitsamt Andenkenshop im Örtchen Selig man und istMitbegründer der Route-66-Vereinigung, die sich eine kompletteWiderherstellung der legendären Route von Chicago bis Los Angeleszum Ziel gesetzt hat. Immerhin mussten etliche Abschnitte der 66irgendwelchen Interstates (Autobahnen) weichen. Schon deshalbrollen wir ab Ash Fork auf einer Interstate nach Williams, dem näch-sten Etappenort. Auf dieser Strecke verlassen wir die weite Prärie,beständig geht es bergan - und bald weht erstmals frische, klareGebirgsluft hinters Visier. Allerdings wird es dabei noch nicht richtigkalt und so können wir die leckeren T-Bone-Steaks, die uns Andrew- Hausherr der Buffalo Pointe Lodge in Williams - grillt, unüberdachtunter dem sternenklaren Abendhimmel genießen.

Der nächste Tag steht dann erst einmal ganz im Zeichen des wahr-haft atemberaubenden Grand Canyon (siehe auch Seite 36, 37), dervöllig zu Recht zu den sooft zitierten sieben Weltwundern gehört.Im Laufe von etwa sechs Millionen Jahren hat sich der mitunterwilde Colorado River hier nämlich auf einer Länge von ungefähr450 Kilometern und Breite von bis zu 30 Kilometern einer überdi-mensionalen Kreissäge gleich rund 1.500 Meter durch recht weicheSedimentschichten in die Tiefe gefräst und heute bleibt der Mundeinfach nur zum Staunen offen. Der Name des gewaltigsten allerCanyons stammt übrigens vom Colorado River ab, der einst in Teilenals Grand River bekannt war. Um diesem einfach nur einzigartigenNaturwunder letztlich auch gerecht zu werden, übernachten wirnatürlich ganz in der Nähe. Erleben so den Sonnenunter- sowieAufgang dort und einige nutzen zudem die Gelegenheit für einenaussichtsreichen Helikopterflug, bevor wir weiter zur CameronTrading Post, einem alten Handelposten am Rande der NavajoReservation fahren.

Anschließend geht es weiter nach Kayenta. Dort findet sich nämlichdas imaginäre Tor zum sensationellen Monument Valley (siehe auchSeite 38, 39), einem ebenfalls streng geschützten Naturpark. Aller -dings steht der nicht unter der Verwaltung der US-Regierung. Hierhaben logischerweise die Navajo das sehr einträgliche Sagen undunser 50 Dollar teurer Nationalparkpass wird deshalb nicht akzep-tiert. Sei’s drum: Wer ohnehin nicht vor hat per allradgetriebenenFahr zeug eine organisierte Tour (besonders schön zum Sonnen un -ter gang) ins Valley zu unternehmen, kann sich die gewaltigen Tafel -ber ge (zum Beispiel “Rainbird Mesa” oder “Thunderbird Mesa”) ausrotem, weil durch Ei sen oxid gefärbten, Sandstein auch schon vormKassen häus chen anschauen. Diese bis zu 300 Meter ho hen Sand -stein forma tionen sind übrigens so genannte Zeugenberge, ebenÜberbleibsel mächtiger Sand steinschichten, die einst die gesamteRegion überdeckten. Über 1,5 Millionen Jahre benötigten Wasserund Wind, um das wei che Gestein abzutragen und dieseFormationen zu hinterlassen.

Südwesten der USA

Bevor wir Richtung Monument Valley (linke Seite) fahren, tref-fen wir im Örtchen Seligman noch den berühmten Barbier AngelDegadillo (links), sowie lebensgroße Abbilder (oben) vonMarilyn Monroe und James Dean.

Einfach nur traumhaft: Inn

Grand CanyonGrand Canyon un

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Aber das ist noch nicht alles, denn das einmalige Monument Valleywird immer wieder auch als John Ford-Country bezeichnet. Schonvor dem Zweiten Weltkrieg drehte der geniale Regisseur hier seineWestern, wie bei spiels weise “Stage Coach” mit dem NationalheldenJohn Wayne. Ein Felsvorsprung, der gleich mehrmals als Kame -rastandort verwendet wurde, heißt seitdem folgerichtig “JohnFord's Point.” Später zeigten die Filme Fords die außergewöhnlichenFelsformationen dann auch in Farbe, wie beispielsweise in “DerTeufelshauptmann.” Und damit nicht genug: Gerade das in Motor -rad fahrerkreisen weltbekannte Road Movie “Easy Rider” nutztediese einmalige Traumkulisse ebenso, wie die Ziga ret ten werbungeiner ganz bestimmten Marke, deren Qualm wohl Freiheit undAbenteuer enthalten soll. Schluss endlich gilt das Monument Valleydeshalb auch als das Abbild des “Wilden Westens” schlechthin. Dakommt es genau richtig, dass wir den Abschluss des Tages nur einStück weiter in Mexican Hat am San Juan River erleben und zwar ineiner Cowboybar mit Livemusik.

Am nächsten Morgen besuchen wir dann als erstes jene Fels for ma -tion von der Mexican Hat seinen Namen hat - und sie schaut wirk-lich aus wie ein Sombrero. Noch mehr beeindruckt aber eine Stelle,die Goose necks (Gänsehälse) genannt wird, denn hier eröffnet sicher neut ein atemberaubender Blick in die Tiefe, wo der San Juan Ri -ver eine herrliche Schleife bildet. Aber auch danach bleibt es span-nend, denn bald windet sich eine nur geschotterte Piste, wie einKor kenzieher in die Höhe. Inzwischen haben wir uns aber fast allean die Harleys gewöhnt und so gibt es kaum Probleme damit. Völligentspannt kommen wir also am Natural Bridges National Mo nu -ment an, wo wir eine kleine Rundtour starten. Allerdings ist von dennatürlichen Brücken dort ohne Wan de rung kaum etwas zu se hen.Zu sehr verstecken sie sich zwischen dem umgebenden Gesteingleicher Farbe. So bollern wir gleich weiter zum Colorado River undvon dort aus nach Hanksville, wo der Schwenk in Richtung CapitolReef National Park ansteht. An den imposanten Felsgebilden dortbeginnt zudem unsere Fahrt in viel höhere Regionen.

nerhalb von gerade mal zwei Tagen lernen wir den

nd das Monument ValleyMonument Valley kennen.

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Und damit wird es kühler: Meter um Meter sinkt die Temperatur,und als wir am nächsten Morgen in Torrey unsere Harleys starten,liegt eine dünne Rauhreifschicht auf den Maschinen. Wer hätte dasgedacht, nachdem wir in Las Vegas bei gut und gern 35° Celsius -nicht Fahrenheit - starteten. Wie auch immer, die Sonne hat vielKraft und so frieren wir - meine Sozia Natalie will sofort zurück indie Wüste - nur kurz, und als wir die grandiose Straße namens“Grand Escalante Staircase” erreichen ist uns schon wieder warm.Der Fahrer innere Werte dürften hier zudem noch höher steigen,denn das Teerband über den “Wildschweinrücken” kommt ganzund gar ohne Leitplanken aus, obwohl gleich rechts und links derStraße schonungslos die Tiefe gähnt. Also, „Take a deep Breath“ -tief durchatmen - und weiter geht’s.

Aber nur ein paar Meter, denn es klopft auf meiner Schul ter, derSozia Daumen zeigt energisch nach rechts und so finden wir am CalfCreek nach einer Furt ein geradezu herrliches, wie sonniges Plätz -chen für ein Pause. Irgend wann müssen sich dann aber doch wiederdie Räder drehen, denn wir wollen schließlich dem Bryce Canyonnoch einen Besuch abstatten. Allerdings ist das kein Canyon im klas-sischen Sinn, denn er verdankt seine Entstehung keinem Fluss. Viel -mehr beeindrucken hier einzigartige, oft rötliche Erosionsformen -die so ge nann ten und bis zu 60 Meter hohen Hoodos, welche durchWind, Wasser und Eis aus den Sedimenten geformt wurden undnatürlich immer noch werden. Traumhaft schön, zumal ein etwa 29Kilometer langer “Scenic Drive” zu insgesamt 13 Aussichtspunkten,darunter Sunrise Point, Sunset Point, Inspiration Point und natürlichauch Bryce Point führt. Weiter im Süden des Parks befindet sichzudem eine Natural Bridge, die dieses Mal nicht zu übersehen ist.Völlig begeistert fahren wir also weiter zur Rockin’R Ranch, wo amAbend ein Ranchdinner samt Live Country Musik mit Tanz wartet.Logisch, dass da der Abend länger wird. Macht aber nichts, denn amnächsten Tag haben die Motorräder weitestgehend Ruhe - Reitenund eine Quadtour stehen auf des Tourguides wie immer kurzweili-gem Programm.

Südwesten der USA

Auch das ist der Südwesten der USA: Gleich hinter Torrey war-tet eine tolle Kurvenstrecke (links), im Capitol Reef Nationalpark(oben) findet sich reichlich sprudelndes Wasser und am CalfCreek (unten) eine glitschige Furt.

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Tags darauf starten wir so völlig entspannt in den Zion Nationalpark,wo ein herrlich kurvenreiches Teerband mitten durch die wiederumeinfach nur traumhafte Landschaft hindurch führt, die vom VirginRiver in Millionen von Jahren geformt wurde. Der Name Zionstammt übrigens aus dem Althebräischen und bedeutet soviel wieHeiligtum oder Zufluchtsort. Letzterer wurde bei Gefahr einst auchoft von den mormonischen Siedlern in Utah genutzt. Diverse Fundebelegen zudem, dass bereits seit 6000 vor Christi Geburt Menschenin diesem wasserreichen, wie gebirgigem und von Schluchten durch-zogenem Gebiet siedelten. So schwingen wir begeistert bergab undlanden bald auf dem Interstate 15. Eine andere Möglichkeit, als aufder Autobahn zu fahren, bietet sich hier einfach nicht an. Immerhinkönnen wir mit 75 miles per hour (und ein wenig mehr) dahin sau-sen, was die inzwischen wieder sehr, sehr hohen Temperaturen -nun will meine Sozia Natalie sofort zurück in die Berge - lindert. Soerreichen wir recht flott das Örtchen Overton am Lake Mead, wodiese vorletzte Tagesetappe ihr Ende findet.

Auf dem Weg in den Zion Nationalpark (unten) finden sich auchnoch diverse Shops für allerlei Mineralien, wie hier in Orderville(oben).

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Am nächsten Tag findet also das große Finale statt und da geht eserst einmal ins bekannte Valley of Fire, das unter anderem auchwegen seiner Petroglyphen bekannt ist, die einst von den Anasazi(die Alten) Indianer angefertigt wurden. Obendrein wurde die gan -ze Szenerie als Filmkulisse für den Krieg der Sterne genutzt. Gut zuverstehen, denn hier wächst kaum etwas und die roten Felsen ringsherum könnten einen schon glauben lassen, dass man auf dem Marsgelandet sei. Allerdings bildet das türkisblaue Wasser des LakeMead, der sozusagen gleich um die Ecke liegt, bald einen herrlichenKontrast. So rollen wir weiter zum gewaltigen Hoover Damm, derden Lake Mead als größten künstlichen See der USA aufstaut - undden wir ja schon vom Beginn der Tour her kennen. Die Runde istdamit geschlossen und über Boulder City – die einzige Stadt inNevada wo kein Glückspiel erlaubt ist – düsen wir zurück nach LasVegas. Hier werden die Harleys wieder abgegeben und man solltemeinen, es kommt dabei etwas Wehmut auf. Wäre bestimmt auchso, wenn die vielen Eindrücke, die wir nun mit nach Hause nehmennicht alles überdecken würden. Außerdem bietet Las Vegas am letz-ten Abend auch reichlich Kurzweil, daily open 24 hours eben unddas Abschiedssteak im Coachman’s Inn (Las Vegas, Eastern Avenue)schmeckt erneut ganz herrlich.

Tolle Eindrücke erlebt unsere Motorradgruppe (unten) auchnoch im Zion Nationalpark (links), im legendären Valley of Fire(oben), wo einst der Film “Krieg der Sterne” teilweise gedrehtwurde und am Hoover Damm (oben links).

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AllgemeinesAllgemeinesDer Südwesten der USA bestichtvor allem durch seine Canyonsund weiten Landschaften und ist

ganz sicher eine Reise wert. Derzeit ist eineTour dort auch recht preiswert, weil derDollarkurs sich nicht beson ders hoch gestal-tet. Außerdem kostet der Sprit in den USAnur gut die Hälfte, wie in Deutsch land bei-spielsweise. Bürger der EU haben zudemkaum Einreiseprobleme, be nötigt wird nurein maschinenlesbarer Reisepass, sowie eingrünes Formular (erhält man im Flugzeug),das man ausfüllen muss. Hin sicht lich derZoll bestimmungen ist anzumerken, dass esuntersagt ist Lebens mittel in die USA einzu-führen.

Beste ReisezeitBeste ReisezeitDa es im Sommer im Südwestender USA sehr heiß werden kannund der Winter im Gebirge für

viel Schnee sorgt, bieten sich Mai, Juni, so -wie September und Oktober als besteReisezeit an.

AnreiseAnreiseLas Vegas, als Ausgangspunkt die-ser Tour lässt sich ab Mittel europaper Flugzeug in etwa 10 Stunden

bequem erreichen. Es gibt auch diverseUmsteigeverbindungen, die aber dieReisezeit deutlich erhöhen.

ÜbernachtenÜbernachtenWir übernachteten auf dieser Rundefast immer in Best Western Hotels.

Um gute Preise zu erhalten, sollte man dieseüber den Amerikaspezialisten BCT buchen: Best City Travel GmbH, Luitpoldstr. 15, D-95233 Helmbrechts, Tel. 09282/979100, E-Mail info@ ride-a-harley.com,http://www.ride-a-harley.com.

EssenEssenZunächst ein Wort zum Frühstück,das deftig (mit Speck, sautierten

Kartoffeln, Rührei und Bratwürstchen) aus-fallen kann. Daneben gibt es aber auch daskontinentale Frühstück, das schon mal auseinem Muffin, einem Jogurth und Kaffeebestehen kann. Einige Hotels bieten zudemüppige Frühstücksbuffets an, die in dieKategorie Brunch fallen.

SehenswertSehenswertEs sind gerade die Eorsionsformender weiten Landschaft, die denSüd westen der USA so interessant

machen. Hierzu gehören unter anderem derGrand Canyon, der Bryce Canyon und dasMount Zion Gebiet. Aber auch eine Wester -nshow, wie in Oatman kann kurzweilig sein.Außerdem bietet die Glitzermetropole LasVegas allerlei Shows und Konzerte ersterQualität an.

LeihmotorräderLeihmotorräderGibt es bei Harley Davidson in LasVegas. Buchbar über:

Best City Travel GmbH, Luitpoldstr. 15, D-95233 Helmbrechts, Tel. 09252/91120, E-Mail info@ ride-a-harley.com,http://www.ride-a-harley.com. Außerdem bietet BCT komplette Tou -renangebote an, wo Hotel, Motorrad,Tourguide usw. schon enthalten sind.

Allgemeine Infos Allgemeine Infos www.usa.de.

KartenKartenAAA-States Sereis, Blatt Arizona,New Mexico und Blatt Nevada,Utah, www.aaa.com

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Die Strecke: Las Vegas - Hoover Damm - El Dorado Canyon - Laughlin - Oatman -Sitgreaves Pass - Seligman - Williams - Grand Canyon - Cameron - Kayenta - MonumentValley - Mexican Hat - Capitol Reef National - Escalante - Bryce Canyon - Mount ZionNational Park - Overton - Las Vegas. (Gesamtstrecke: Etwa 2.500 Kilometer)

LeserreiseSüdwesten der USA

Leistungen:• Linienflug (Umsteige ver bindung)

nach Las Vegas (Economy Class)• 12 Übernachtungen in Hotels

oder Motels - teils mit Frühstück• Motorradmiete (Selbstbeteiligung

im Schadensfall 2.000 US $)• Mobilitätsgarantie• Zusatzhaftpflicht 1 Mio Euro • Deutschsprachiger Tourguide• Begleitvan• Abschiedsessen • Reiseführer & Kartenmaterial• Reiserücktrittskostenversicherung• Sicherungsschein

Buchung:Best City Travel GmbH, Luitpoldstr. 15D-95233 Helmbrechts, Tel. 09252/91120, E-Mail info@ ride-a-harley.com,www.ride-a-harley.com.