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Cäcilia Brendieck-Worm | Matthias Melzig Phytotherapie in der Tiermedizin ISBN: 9783132407770 by naturmed Fachbuchvertrieb Aidenbachstr. 78, 81379 München Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157 Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de zum Bestellen hier klicken

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Cäcilia Brendieck-Worm | Matthias MelzigPhytotherapie in der Tiermedizin

ISBN: 9783132407770

by naturmed FachbuchvertriebAidenbachstr. 78, 81379 München

Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de

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Einleitung

Über Jahrtausende waren viele Heilmittel pflanzli-cher Natur. Dies änderte sich erst mit dem Auf-kommen der auf naturwissenschaftliche Grundla-gen Bezug nehmenden Medizin. Nun konzentrier-te sich das Interesse zunächst auf Isolate aus Pflan-zen, die das „Wirkprinzip“ zu verkörpern schienenund sich chemisch verändern bzw. industriell syn-thetisieren ließen. Mit der Entdeckung von Infekti-onserregern begann zudem die Suche nach effek-tiv antimikrobiell wirksamen Mitteln, die man an-fänglich bei den chemischen Elementen und ihrenDerivaten fand.

Während in der Humanmedizin weiterhin derErkenntnisgewinn in Medizin und Pharmazie indie Optimierung von Phytopharmaka floss (wennauch nur in einem relativ kleinen Segment derMedizin), vollzog sich in der Veterinärmedizin mitBeginn des 20. Jh. ein beispielloser Kahlschlag beiden bis dato gebräuchlichen Arzneipflanzenzube-reitungen. Man brach mit der Tradition der Heil-pflanzenanwendung.

Antibiotika, Desinfektionsmittel, Antiparasitika,Antiphlogistika und synthetische Hormone warenund sind bestechend in ihrer Effektivität und zo-gen tiefgreifende Änderungen in der bäuerlichenTierhaltung nach sich. Sie machten Arzneipflanzenüberflüssig und industrielle Tierproduktion mög-lich. So schien es zumindest. Doch es blieb undbleibt das Ökosystem unberücksichtigt – sowohl inBezug auf das zu therapierende Individuum alsauch auf das globale Lebensumfeld von Menschund Tier.

Wachsende Erkenntnisse über lebenswichtigeAbhängigkeiten höherer Organismen von Mikro-organismen sowie die Adaptionsmöglichkeiten der„Krankheitserreger“ an die von Menschen bzw. vonihren Pharmaka ausgehende existenzielle Bedro-hung lassen heutige Pharmakotherapien, die zu-meist auf einem reduktionistischen Ansatz beruhen,in mancher Hinsicht geradezu plump erscheinen.Und dies insbesondere angesichts der faszinieren-den Entdeckungen der komplexen Wirkmechanis-men pflanzlicherWirkstoff-Cocktails.

Ziel dieses Buches ist nicht ein „Zurück zur Na-tur“. Vielmehr soll das Nebeneinander traditionel-

ler Rezepturen und aktueller phytopharmakologi-scher Erkenntnisse das Potenzial von Arzneipflan-zen deutlich machen. Ein vergleichender Blick aufdie konventionelle Therapie und die Phytotherapiesoll dem Erkennen von Schwächen und Stärkenbeider Therapien sowie der Vorteile ihrer mögli-chen Kombination dienen. Dabei kann der derzei-tige wissenschaftliche Nachholbedarf in der Vete-rinär-Phytotherapie nicht verschwiegen werden.Gegenwärtig besteht in der Veterinär-Phytothera-pie ein immenser Forschungsbedarf. Es gilt Wis-senslücken bezüglich tierartbezogener Wirksam-keit und toxikologischer Unbedenklichkeit zuschließen, neue Wirkprinzipien zu entdecken, da-raus Therapiekonzepte zu entwickeln und zuüberprüfen.

Der hierzu notwendigen Intensivierung der For-schungsanstrengungen stehen jedoch Vorurteilevon Standesvertretern und Hochschullehrern ent-gegen. Die Phytotherapie wird mit rückwärts ge-richtetem Blick als obsolet abgetan und seit Jahr-zehnten im Rahmen der universitären Ausbildungnicht mehr gelehrt. Generationen von Tierärztenfehlen jegliche Grundkenntnisse in der Anwen-dung von Arzneipflanzen. Folglich werden pflanz-liche Arzneimittel von ihnen nicht nachgefragtund von der Industrie auch nicht länger bereit-gehalten, geschweige denn neu entwickelt. DieVerweigerungshaltung gegenüber der Phytothera-pie auf der Seite der Lehrenden und die mangeln-den Kenntnisse der Praktiker begünstigen alterna-tive Tierheiler, die ihrerseits der Phytotherapie of-fen gegenüberstehen und gewillt sind, auf daswachsende Bedürfnis der Tierhalter nach besserverträglichen Therapieformen einzugehen. Sich alsBerufsstand dem therapeutischen Potenzial vonArzneipflanzen zu verschließen und die Phytothe-rapie dem Laienbehandler zu überlassen, schadetder vor großen Herausforderungen stehendenTiermedizin und den Patienten. Statt mangelndeEvidenz zu beanstanden, sollten intensive An-strengungen unternommen werden, das Arznei-pflanzenpotenzial auch für die Tiermedizin wis-senschaftlich fundiert zu erschließen.

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aus: Brendieck-Worm u.a., Phytotherapie in der Tiermedizin (ISBN 9783132407770) © 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Bereits seit 25 Jahren bietet in Deutschland dieATF eine postuniversitäre Weiterbildung zur Phy-totherapie an. Ergänzt wird diese durch regelmä-ßige Veranstaltungen der Gesellschaft für Ganz-heitliche Tiermedizin zur Phytotherapie. In derSchweiz und in Österreich können ebenfalls in zer-tifizierten Kurssystemen Kenntnisse zur Veteri-närphytotherapie erworben werden. Diese aus pri-vater Initiative entstandenen und weitgehend eh-renamtlich getragenen Fortbildungsmöglichkeitenbieten Tierärzten die Chance, ihr Therapiespek-trum erheblich zu erweitern. Zusammen mit pro-fessionellen diagnostischen Möglichkeiten sindderart ausgebildete Tiermediziner zur Nutzen-Ri-siko-Abschätzung beim Arzneipflanzeneinsatz be-fähigt und können verantwortungsbewusst ent-scheiden, wo es sinnvoll und nötig ist, syntheti-sche und pflanzliche Präparate angemessen zukombinieren. Es fehlen jedoch qualitativ hochwer-tige, möglichst als Arzneimittel zugelassene Vete-rinär-Phytotherapeutika. Wissenschaft, Industrieund Politik sind hier dringend gefordert, entspre-chende Forschungsförderprogramme zu initiieren,geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen zu for-mulieren und somit auch Planungssicherheit fürdie pharmazeutischen Unternehmen zu schaffen.Die Zeit drängt. Resistenzentwicklungen bei

Bakterien und Parasiten, die Zunahme chronischerErkrankungen, metabolischer und immunologi-scher Störungen u.v.m. belasten unsere Tiere undgefährden z. T. den Menschen.

Wir möchten dazu ermutigen, mit dem hier zu-sammengetragenen Erfahrungswissen und den In-formationen aus aktueller Forschung den Versuchzu wagen, an die gebrochene Tradition der Phyto-therapie anzuknüpfen und den gesundheitlichenNutzen von Arzneipflanzenzubereitungen in derTiermedizin offensichtlich werden zu lassen.

Um ein Fachbuch dieser Art und dieses Umfangsherausgeben zu können, bedarf es weit mehr alsdes Fleißes der Autoren. An dieser Stelle dankenwir deshalb ganz besonders den Menschen, die inden letzten Jahrzehnten Pionierarbeit geleistetund die Phytotherapie wieder aus der Bedeu-tungslosigkeit geholt haben. Ihr Engagement undihre Arbeit bilden gleichsam das Grundgerüst fürdieses Buch.

Wir danken darüber hinaus allen, die unser Pro-jekt mit konstruktiven Vorschlägen und fachlicher

Kompetenz vielfältig unterstützt haben. Dank giltin dieser Hinsicht auch den Teilnehmerinnen undTeilnehmern unserer Phyto-Kurse und Seminare,die uns durch kritisches Hinterfragen, durch Mit-teilen ihrer eigenen Erfahrungen und Ideen An-trieb waren, an der Verbesserung und Weiterent-wicklung der Phytotherapie zu arbeiten.

Es war unser Bestreben, mit diesem Buch an diegebrochene Tradition der Veterinärphytotherapieanzuknüpfen. Das hat sich in dieser Form nur reali-sieren lassen, weil uns Freunde und Kollegen bereit-willig einen großen Fundus antiquarischer Literaturzur Tierheilkunde anvertraut haben, aus dem wirschöpfen konnten. Dafür sagenwir herzlich Dank.

Danken möchten wir zudem allen, die uns be-währte Rezepturen, Dosierungen und Praxistippszur Verfügung gestellt haben. Dieses Wissen hatwesentlich dazu beigetragen, den Wert des Buchesfür den Praktiker zu erhöhen.

Ein herzlicher Dank geht auch an alle, die mit ih-ren Fotos zur ansprechenden Gestaltung diesesBuches beigetragen haben.

Wir danken auch den Menschen, die sich dieZeit genommen haben, unsere Texte kritisch zu le-sen. Ihre Vorschläge haben die Präzision und Ver-ständlichkeit unserer Ausführungen entscheidendverbessert.

Dem Thieme Verlag, speziell Frau Dr. MarenWarhonowicz, danken wir für das Angebot, diesesBuch herausbringen zu können. Besonderer Dankgebührt unserer Projekt-Managerin Frau CarolinFrotscher, die es durchaus nicht immer leicht mituns hatte. Ihr ist es gelungen, auch dort zufrieden-stellende Lösungen zu finden, wo die Vorstellun-gen der Herausgeber mit den Vorgaben des Ver-lags nicht vereinbar schienen.

Nicht zuletzt ist es uns ein besonderes Anliegen,Frau Prof. Dr. Johanna Fink-Gremmels für das er-mutigende Geleitwort zu danken.

Unsere Leser bitten wir, uns auf all das aufmerk-sam zu machen, was uns bei der Bewältigung desumfangreichen Stoffes entgangen oder an Fehlernunterlaufen ist. Wir freuen uns auf konstruktiveKritik.

Niederkirchen und Berlin, im April 2018

Cäcilia Brendieck-WormMatthias F. Melzig

Einleitung

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Geleitwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Anschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Autorenvorstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Teil 1Grundlagen

1 Definition Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Cäcilia Brendieck-Worm

1.1 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

1.2 Phytotherapie im medizinischen Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

1.3 Multi-Target versus Mono-Target. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

1.4 Phytotherapie im Praxisalltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

2 Kulturgeschichte der Veterinärphytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Cäcilia Brendieck-Worm

2.1 Die Bedeutung der Pflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.2 Die Auswahl der Pflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.3 Selbstmedikation von Tieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.4 Die Anfänge der Veterinärphytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.5 Die Folgen der Domestikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

2.6 Kulturpflanzen ändern die Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

2.7 Domestikation als Ursache erhöhter Krankheitsanfälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

2.8 Grenzen der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

2.9 Heilpflanzenzubereitungen zur Krankheitsprävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2.10 Abwendung von der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

2.11 Kein Bedarf mehr für Phytotherapeutika?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

3 Aktueller Status der Phytotherapie in der Veterinärmedizin . . . . . . . . . . . . . . . 35

Cäcilia Brendieck-Worm

3.1 Humanmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

3.2 Veterinärmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

3.3 Von der Empirie zur Evidenz – die Ethnoveterinärmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

3.4 Ergänzungsfuttermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

4 Grundlagen der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

4.1 Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und ihre biologische Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . 38

4.1.1 Abschreckung von Fraßfeinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

4.1.2 Antimikrobielle Wirkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

4.1.3 Am Tier beobachtbare Reaktionen und ihre therapeutische Nutzung . . . . . . . . . . . . . . 38

4.2 Hauptinhaltsstoff-Klassen von Arzneidrogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

4.2.1 Alkaloide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

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4.2.2 Anthranoide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

4.2.3 Ätherische Öle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

4.2.4 Bitterstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

4.2.5 Flavonoide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

4.2.6 Gerbstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

4.2.7 Herzwirksame Steroidglykoside . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

4.2.8 Pflanzliche Öle und Fettsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

4.2.9 Phenylpropanderivate und ihre Abbauprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

4.2.10 Saponine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

4.2.11 Scharfstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

4.2.12 Schleimstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

4.2.13 Spezifisch wirksame Polyketide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

4.2.14 Spezifisch wirksame Terpene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

4.2.15 Mineralstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

4.3 Traditionelle Zubereitungen von Arzneipflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

4.3.1 Aufguss (Infus). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

4.3.2 Abkochung (Dekokt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

4.3.3 Kaltauszug (Mazerat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

4.3.4 Destillation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

4.3.5 Extraktion mit hyperkritischem CO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

4.3.6 Frischpflanzensaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

4.3.7 Sirup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

4.3.8 Schleim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

4.4 Traditionelle Anwendungsformen von Arzneipflanzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

4.4.1 Teezubereitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

4.4.2 Gele, Emulsionen (Cremes, Lotionen), Salben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

4.4.3 Dampfinhalation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

4.5 Traditionelle Anwendungsformen für Tiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

4.5.1 Wickel, Auflage und Breiumschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

4.5.2 Latwergen, Pillen, Bissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

4.5.3 Schüttelmixtur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

4.5.4 Viehpulver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

4.6 Rationale Phytopharmaka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

5 Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Phytotherapeutika . . . . . . . . 53

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

5.1 Qualität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

5.1.1 Zulassungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

5.1.2 Belege der Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

5.1.3 Einflussfaktoren auf die Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

5.1.4 Standardisierung pflanzlicher Zubereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

5.2 Wirksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

5.2.1 Arzneipflanzen-Monografien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

5.2.2 Quellen zur Beurteilung der Wirksamkeit von Arzneipflanzen für die Tiermedizin . . . . . . . 56

5.2.3 Für und Wider jetziger Beurteilungsmaßstäbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

5.2.4 Synergien und Antagonismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

5.2.5 Wirtschaftlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

5.3 Unbedenklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

5.3.1 Kategorisierung in Mite- und Forte-Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Inhaltsverzeichnis

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5.3.2 Sensibilisierungspotenzial von Heilpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

5.4 Wissenschaftliche Unterlagen zur Toxizität bei Tierarzneimitteln . . . . . . . . . . . . . . . 60

5.5 Toxizität von phytogenen Wirkstoffen – Speziesunterschiede. . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

5.5.1 Karnivora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

5.5.2 Herbivora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

6 Dosierung und Rezeptierung von Phytotherapeutika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

6.1 Quellen für Dosierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

6.1.1 Dosierungen für Katzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

6.2 Berechnung von Dosierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

6.3 Unsicherheiten bei der Dosierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

6.3.1 Funktionelle Zusammenhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

6.3.2 Die Dosis-Wirkungsbeziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

6.4 Rezeptierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

6.4.1 Definition Rezeptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

6.4.2 Komposition einer Rezeptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

6.4.3 Musterrezeptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

6.4.4 Allgemein gebräuchliche Abkürzungen für eine Rezeptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

6.4.5 Der medizinische Tee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

6.4.6 Vorteile einer individuellen Rezeptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

6.4.7 Standardisierte Rezepturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

6.4.8 Traditionelle offizinelle Rezepturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Teil 2Rechtliche Grundlagen

7 Sekundärstoffreiche Pflanzen für Tiere – rechtliche Aspekte zu ihrem Einsatz inDeutschland, Österreich und der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Michael Walkenhorst

7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

7.2 Die Pflanze und das Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

7.2.1 Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

7.2.2 Für Tiere explizit verbotene Arznei- bzw. Sekundärstoffpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

7.2.3 Potenzielle Wege einer Pflanze, rechtlich korrekt in oder auf ein Tier zu gelangen . . . . . . . 71

7.3 Zum Einsatz pflanzlicher Arzneimittel beim Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

7.3.1 AT – Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

7.3.2 CH – Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

7.3.3 DE – Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

7.3.4 Vom Umgang mit der Umwidmungskaskade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

7.4 Hausapothekenkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Inhaltsverzeichnis

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Teil 3Der praktische Einsatz von Arzneipflanzen in der Veterinärmedizin

8 Erkrankungen des Verdauungstrakts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig, Elisabeth Stöger, Sabine Vollstedt

8.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

8.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Erkrankungen des Verdauungstrakts . . . . . . . . . . . . 86

8.1.2 Arzneipflanzen bei Störungen des Verdauungstrakts im Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . 87

8.2 Mundhöhlenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

8.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

8.2.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

8.2.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

8.2.4 Arzneipflanzenzubereitungen zur Spülung der Mundhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

8.2.5 Ätherischöldrogen für die Mundhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

8.2.6 Bienenprodukte als Therapeutika für die Mundhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

8.2.7 Rezepturen zur Behandlung von Mundhöhlenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

8.3 Gastritis, Ulcus ventriculi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

8.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

8.3.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

8.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

8.3.4 Schleimdrogen für den Magen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

8.3.5 Rezepturen zur Behandlung von Gastritis und Ulcus ventriculi . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

8.4 Diarrhö . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

8.4.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

8.4.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

8.4.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

8.4.4 Gerbstoffdrogen bei Diarrhö. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

8.4.5 Weitere Arzneipflanzen bei Diarrhö. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

8.4.6 Rezepturen zur Behandlung von Diarrhö. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

8.5 Inappetenz und funktionelle Verdauungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

8.5.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

8.5.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

8.5.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

8.5.4 Amara tonica. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

8.5.5 Amara aromatica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

8.5.6 Amara acria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

8.5.7 Rezepturen zur Behandlung von Inappetenz und funktionellen Verdauungsstörungen . . . . 156

8.6 Koliken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

8.6.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

8.6.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

8.6.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

8.6.4 Ätherischöldrogen bei Koliken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

8.6.5 Rezepturen zur Behandlung von funktionellen Verdauungsstörungen mit Darmspasmen . . 171

8.7 Obstipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

8.7.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

8.7.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

8.7.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

8.7.4 Quellstofflaxanzien bei Obstipation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

8.7.5 Anthranoiddrogen bei Obstipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Inhaltsverzeichnis

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8.7.6 Pflanzliches Öl bei Obstipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

8.7.7 Rezepturen zur Behandlung von Obstipation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

8.8 Leber-Galle-Probleme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

8.8.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

8.8.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

8.8.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

8.8.4 Arzneipflanzen bei Leber-Galle-Problemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

8.8.5 Rezepturen zur Behandlung von Leber-Galle-Problemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

8.9 Magen-Darm-Parasiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

8.9.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

8.9.2 Die Möglichkeiten der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

8.9.3 Spezielle Pflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

9 Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig, Sabine Vollstedt

9.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

9.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Erkrankungen der Atemwege . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

9.1.2 Arzneipflanzen bei Erkrankungen der Atemwege im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

9.2 Rhinitis, Sinusitis, Bronchitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

9.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

9.2.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

9.2.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

9.2.4 Ätherischöldrogen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 203

9.2.5 Saponindrogen zur Therapie von Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

9.2.6 Schleimdrogen zur Therapie von Atemwegserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

9.2.7 Tonisierende und immunstimulierende Drogen zur Therapie von Atemwegserkrankungen. . 228

9.2.8 Bienenprodukte bei Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

9.2.9 Rezepturen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

10 Augenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

10.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

10.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Erkrankungen der Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

10.1.2 Arzneipflanzen bei Erkrankungen der Augen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

10.2 Konjunktivitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

10.2.1 Ursachen der Konjunktivitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

10.2.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

10.2.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

10.2.4 Arzneipflanzen bei Konjunktivitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

10.3 Unterstützende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246

11 Herz-Kreislauf-Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

11.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

11.1.1 Stellenwert der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

11.1.2 Arzneipflanzen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

11.2 Herzinsuffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

11.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

11.2.2 Schweregrade der Herzinsuffizienz beim Tier analog zur NYHA-Klassifizierung . . . . . . . . . 250

Inhaltsverzeichnis

13

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11.2.3 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251

11.2.4 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252

11.2.5 Arzneipflanzen bei Herzinsuffizienz (NYHA-Stadium I–II) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253

11.2.6 Rezepturen zur Behandlung von Herzinsuffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259

11.3 Herzrhythmusstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

11.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

11.3.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

11.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

11.3.4 Arzneipflanzen bei Herzbeschwerden mit Schilddrüsenbeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . 260

11.4 Orthostatische Kreislaufschwäche (Hypotonie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

11.4.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

11.4.2 Arzneipflanzen gegen orthostatische Kreislaufschwäche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

11.4.3 Rezepturen zur Behandlung von orthostatischer Kreislaufschswäche . . . . . . . . . . . . . . 268

11.5 Durchblutungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268

11.5.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268

11.5.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269

11.5.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269

11.5.4 Arzneipflanzen gegen Durchblutungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269

11.6 Kardiovaskuläre Dirofilariose (Herzwurmbefall) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

11.6.1 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

11.6.2 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

12 Nieren- und Harnwegsentzündungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

12.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

12.1.1 Stellenwert der Phytotherapie in der Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

12.1.2 Arzneipflanzen bei Nieren- und Harnwegsentzündungen im Überblick . . . . . . . . . . . . . 276

12.2 Harnwegsinfekte (Urethritis, Zystitis). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

12.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

12.2.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276

12.2.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

12.2.4 Harnwegsdesinfizienzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

12.2.5 Durchspülende Arzneipflanzen (Aquaretika bzw. Diuretika). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282

12.2.6 Rezepturen zur Anregung der Diurese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

12.3 Nieren- und Blasensteine (Urolithiasis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

12.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

12.3.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

12.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

13 Metabolische Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

13.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

13.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei metabolischen Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

13.1.2 Arzneipflanzen bei metabolischen Störungen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

13.2 Metabolisches Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

13.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

13.2.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

13.2.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

13.2.4 Diätetika bei Adipositas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

Inhaltsverzeichnis

14

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13.2.5 Arzneipflanzen mit Einfluss auf die Leber und den Blutzucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

13.2.6 Unterstützende Maßnahmen bei Diabetes-Folgeerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

13.3 Equines metabolisches Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

13.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

13.3.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

13.4 Equines Cushing-Syndrom (PPID) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

13.4.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

13.4.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

13.4.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

13.4.4 Arzneipflanze bei Equinem Cushing-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

13.5 Ketose der Wiederkäuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306

13.5.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

13.5.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

13.5.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

13.5.4 Arzneipflanzen gegen (subklinische) Ketose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

13.5.5 Rezepturen zur Prävention der Ketose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310

14 Immunstörungen und Tumore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig, Sabine Vollstedt

14.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

14.1.1 Das Immunsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

14.1.2 Stellenwert der Phytotherapie bei Immunstörungen und Tumoren . . . . . . . . . . . . . . . . 314

14.1.3 Arzneipflanzen bei Immunstörungen und Tumoren im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.2 Immunstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.2.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.2.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.2.4 Immunstimulanzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

14.3 Adaptionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

14.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

14.3.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

14.3.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

14.3.4 Pflanzliche Adaptogene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

15 Bewegungsstörungen und Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

15.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328

15.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Bewegungsstörungen und Schmerz . . . . . . . . . . . . . 328

15.1.2 Arzneipflanzen bei Bewegungsstörungen und Schmerz im Überblick . . . . . . . . . . . . . . 328

15.2 Akutes stumpfes Trauma und Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330

15.2.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330

15.2.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330

15.2.3 Arzneipflanzen bei akutem stumpfem Trauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

15.2.4 Arzneipflanzen zur adjuvanten Frakturversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334

15.2.5 Ätherischöldrogen bei Erkrankungen der Bewegungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335

15.2.6 Rezepturen zur adjuvanten Behandlung akuter stumpfer Traumata . . . . . . . . . . . . . . . 339

15.3 Chronisch degenerative Erkrankungen der Bewegungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

15.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

15.3.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342

Inhaltsverzeichnis

15

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15.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

15.3.4 Ausleitende Arzneipflanzen (Aquaretika) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

15.3.5 Arzneipflanzen mit antiphlogistischer und analgetischer Wirkung . . . . . . . . . . . . . . . . 345

15.3.6 Arzneipflanzen mit Salicylderivaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345

15.3.7 Weitere Arzneipflanzen mit antiphlogistischer und analgetischer Wirkung. . . . . . . . . . . 351

15.3.8 Arzneipflanzen zur Durchblutungsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359

15.3.9 Arzneipflanzen zur Reaktivierung chronischer Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360

15.3.10 Pflanzliche Irritanzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361

15.3.11 Rezeptur zur Behandlung chronisch degenerativer Erkrankungen der Bewegungsorgane . . 365

16 Wundbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

16.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366

16.1.1 Stellenwert der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366

16.1.2 Arzneipflanzen zur Wundbehandlung im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367

16.2 Frische Wunden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367

16.2.1 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368

16.2.2 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368

16.2.3 Arzneipflanzen bei frischen Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369

16.2.4 Bienenprodukte bei frischen Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376

16.2.5 Rezeptur zur Behandlung von Wunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

16.3 Chronische Wunden und gestörte Narbenbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

16.3.1 Ursachen von Wundheilungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

16.3.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378

16.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378

16.3.4 Arzneipflanzen bei Wundheilungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378

16.3.5 Ätherischöldrogen bei Wundheilungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386

16.3.6 Bienenprodukte bei Wundheilungsstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388

16.3.7 Rezepturen zur Behandlung chronischer Wunden und gestörter Narbenbildung . . . . . . . 389

17 Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig, Elisabeth Stöger

17.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390

17.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390

17.1.2 Arzneipflanzen bei Hauterkrankungen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390

17.2 Dermatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393

17.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393

17.2.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394

17.2.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394

17.2.4 Arzneipflanzen bei nässenden Ekzemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396

17.2.5 Arzneipflanzen bei trockenem Ekzem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401

17.3 Atopische Dermatitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

17.3.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

17.3.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

17.3.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404

17.3.4 Arzneipflanzen bei Atopischer Dermatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406

17.3.5 Rezeptur zur Behandlung der Atopischen Dermatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410

17.3.6 Arzneipflanzen bei Pruritus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410

17.4 Hautinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412

Inhaltsverzeichnis

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17.4.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412

17.4.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412

17.4.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412

17.4.4 Arzneipflanzen bei Hautinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

17.4.5 Ätherischöldrogen bei Hautinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415

17.4.6 Bienenprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

17.4.7 Arzneipflanzen bei Ulzera und Furunkeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420

17.4.8 Arzneipflanzen bei Dermatophytosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422

17.4.9 Rezepturen zur Behandlung von Hautinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424

17.5 Otitis externa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424

17.5.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424

17.5.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

17.5.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

17.5.4 Arzneipflanzen bei Otitis externa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426

17.5.5 Bienenprodukte bei Otitis externa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

17.6 Analbeutelentzündung (Hund) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

17.6.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

17.6.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

17.6.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

17.6.4 Arzneipflanzen bei Analbeutelentzündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

17.6.5 Rezeptur zur Behandlung von Analbeutelentzündungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

17.7 Erkrankungen von Klauen, Hufen, Pfoten und Krallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

17.7.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429

17.7.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429

17.7.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429

17.7.4 Arzneipflanzen bei Erkrankungen von Klauen, Hufen, Pfoten und Krallen . . . . . . . . . . . . 429

17.7.5 Bienenprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431

17.8 Parasitenabwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431

17.8.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431

17.8.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

17.8.3 Pflanzliche Insektizide und Repellentien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

18 Erkrankungen des weiblichen Genitale und der Milchdrüse. . . . . . . . . . . . . . . . 437

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig, Elisabeth Stöger

18.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437

18.1.1 Stellenwert der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437

18.1.2 Arzneipflanzen bei Erkrankungen des weiblichen Genitale und der Milchdrüse im Überblick . 438

18.2 Vulvitis, Vaginitis, Endometritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440

18.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440

18.2.2 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440

18.2.3 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440

18.2.4 Gerbstoffdrogen zur Therapie von Vulvitis, Vaginitis und Endometritis . . . . . . . . . . . . . . 441

18.2.5 Ätherischöldrogen zur Therapie von Vulvitis, Vaginitis und Endometritis . . . . . . . . . . . . 441

18.2.6 Rezepturen zur Behandlung von Vulvitis, Vaginitis und Endometritis . . . . . . . . . . . . . . . 446

18.3 Unterstützung in der Geburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446

18.3.1 Arzneipflanzen bei Wehenschwäche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446

18.3.2 Arzneipflanzen bei Aggressivität, Hyperaktivität und Angst des Muttertieres . . . . . . . . . . 447

18.4 Nachgeburtsverhaltung (Retentio secundinarum). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448

18.4.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448

Inhaltsverzeichnis

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18.4.2 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448

18.4.3 Arzneipflanzen zur Prävention der Nachgeburtsverhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449

18.5 Milchbildungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452

18.5.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452

18.5.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452

18.5.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

18.5.4 Arzneipflanzen bei Milchbildungsstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

18.5.5 Unterstützung der Gesäuge-Rückbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454

18.5.6 Rezepturen zur Behandlung von Milchbildungsstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

18.6 Schädigung von Milchdrüse und Zitzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

18.6.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

18.6.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456

18.6.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456

18.6.4 Arzneipflanzen zur Pflege der strapazierten Milchdrüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456

18.6.5 Arzneipflanzen zur Therapie des Euter-Schenkel-Ekzems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

18.6.6 Arzneipflanzen gegen Schädigung durch Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458

18.6.7 Arzneipflanzen bei Schädigung durch Viren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458

18.7 Subklinische und klinische Mastitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459

18.7.1 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459

18.7.2 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460

18.7.3 Arzneipflanzen bei klinischer und subklinischer Mastitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460

18.7.4 Rezeptur zur Behandlung klinischer und subklinischer Mastitiden . . . . . . . . . . . . . . . . 462

18.8 Fruchtbarkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462

18.8.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462

18.8.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463

18.8.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463

18.8.4 Arzneipflanzen bei Fruchtbarkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463

19 Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

19.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

19.1.1 Stellenwert der Phytotherapie bei Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

19.1.2 Arzneipflanzen bei Verhaltensstörungen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466

19.2 Zentralnervös bedingte Unruhe- und Erregungszustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 466

19.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

19.2.2 Konventionelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

19.2.3 Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468

19.2.4 Arzneipflanzen bei zentralnervös bedingten Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468

19.2.5 Verhaltensänderungen durch Schilddrüsenfehlfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481

19.2.6 Verhaltensstörungen durch Adaptionsprobleme und Stresserkrankungen . . . . . . . . . . . 481

19.2.7 Arzneipflanzen bei Adaptionsproblemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481

19.2.8 Aromatherapie bei Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482

19.2.9 Olfaktorische Konditionierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482

19.2.10 Rezepturen zur Behandlung zentralnervös bedingter Unruhe- und Erregungszustände. . . . 483

20 Geriatrie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

20.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485

20.1.1 Stellenwert der Phytotherapie in der Geriatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485

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20.2 Alterserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486

20.2.1 Ursachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486

20.2.2 Pharmakotherapie beim geriatrischen Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487

20.2.3 Lösungsansätze aus der Phytotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487

20.3 Herz-Kreislauf-Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487

20.3.1 Bedeutung der Durchblutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487

20.3.2 Altersbedingte Herzerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489

20.3.3 Arzneipflanze bei altersbedingter Herzerkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489

20.3.4 Arzneipflanzen bei altersbedingter Mangeldurchblutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489

20.4 Hirnleistungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490

20.4.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

20.4.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

20.4.3 Arzneipflanzen bei altersbedingten Hirnleistungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

20.5 Depressive Verstimmung im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

20.5.1 Arzneipflanze bei altersbedingter Depression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

20.6 Altersbedingte Adaptionsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

20.6.1 Arzneipflanzen bei altersbedingter Adaptionsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

20.7 Stoffwechselstörungen im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494

20.7.1 Leberinsuffizienz und Leberschädigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494

20.8 Die alternde Niere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495

20.8.1 Niereninsuffizienz und Nephrotoxizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495

20.8.2 Phytotherapie bei Niereninsuffizienz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495

20.9 Benigne Prostata-Hyperplasie beim Hund. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495

20.9.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496

20.9.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496

20.9.3 Arzneipflanzen bei BPH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496

20.10 Inkontinenz der Hündin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499

20.10.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499

20.10.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499

20.11 Degenerative Erkrankungen der Bewegungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499

20.11.1 Arzneipflanzen bei degenerativen Erkrankungen der Bewegungsorgane . . . . . . . . . . . . 500

20.12 Krebserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500

20.12.1 Konventionelle Therapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500

20.12.2 Phytotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500

20.12.3 Arzneipflanzen bei Krebserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500

20.13 Palliativmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501

Teil 4Anhang

21 Charakterisierung von Phytotherapeutika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

21.1 Pharmazeutisches Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504

21.2 Identität pflanzlicher Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504

21.2.1 Pflanzensystematik und Nomenklatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504

21.2.2 Der Pflanzenteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505

21.3 Traditionelle lateinische Bezeichnungen in Rezepturen und

ihre gebräuchlichen Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506

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21.3.1 Die lateinischen Bezeichnungen der Pflanzenteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506

21.3.2 Traditionelle Rezepturanweisungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 507

21.4 Qualität beeinflussende Kriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508

21.4.1 Der Zerkleinerungsgrad der Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508

21.4.2 Das Auszugsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508

21.4.3 Trocknungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508

21.4.4 Konzentration der Arzneiformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509

21.4.5 Darreichungsformen von Arzneipflanzenzubereitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509

22 Doping-Relevanz pflanzlicher Sekundärstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 510

Cäcilia Brendieck-Worm

22.1 Doping im Pferdesport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 510

23 Toxikologische Einschätzung von Arzneipflanzen und ihren Zubereitungen. . . . . 512

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

23.1 Unbedenklichkeit von Phytotherapeutika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 512

23.2 Arzneimittelsicherheit, Pharmakovigilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513

23.3 Toxizitätsprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513

23.3.1 Stufenplanverfahren nach AMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 514

23.4 Toxizität durch Fehler im Umgang mit Pflanzen und Pflanzenzubereitungen . . . . . . . . 515

23.4.1 Phytoalexine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 515

23.4.2 Fotodermatosen durch Furocumarine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

23.4.3 Lagerung pflanzlicher Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

23.5 Allergisierung durch Pflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

23.5.1 Kontaktallergien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

23.5.2 Allergische Reaktionen auf Arzneipflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516

23.5.3 Allergisierende Pollen und Nahrungsmittelallergene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 517

23.5.4 Sensibilisierung durch ätherische Öle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 517

23.6 Toxikologisch bedenklich: Selbstmedikation mit ungeprüften Drogen . . . . . . . . . . . . 518

24 Für den eiligen Leser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 519

Cäcilia Brendieck-Worm, Michael Walkenhorst

24.1 Rezepturen-Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 519

Cäcilia Brendieck-Worm

24.1.1 Rezepturen Erkrankungen des Verdauungstraktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 519

24.1.2 Rezepturen Erkrankungen der Atemwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522

24.1.3 Rezepturen Herz-Kreislauf-Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523

24.1.4 Rezepturen Nieren- und Harnwegsentzündungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 524

24.1.5 Rezepturen metabolische Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 524

24.1.6 Rezepturen Bewegungsstörungen und Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525

24.1.7 Rezepturen Wundbehandlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525

24.1.8 Rezepturen Hauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526

24.1.9 Rezepturen Erkrankungen des weiblichen Genitales und der Milchdrüse . . . . . . . . . . . . 526

24.1.10 Rezepturen bei Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

24.2 Übersicht: Bienenprodukte in der Veterinärmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

Cäcilia Brendieck-Worm

24.2.1 Indikationen für Honig und Propolis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

24.2.2 Rezepturen mit Honig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

24.2.3 Rezepturen-Verzeichnis Propolis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527

Inhaltsverzeichnis

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24.3 Indikationstabelle Arzneipflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 528

Cäcilia Brendieck-Worm

24.4 Rechtliche Zuordnung von Arznei- und Sekundärstoffpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 549

Michael Walkenhorst

24.4.1 Allgemeine Informationen und europäisches Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550

24.4.2 Deutsche Verordnungen und Listen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558

24.4.3 Österreichisches und schweizerisches Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 568

25 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 578

26 Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 580

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 589

Inhaltsverzeichnis

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12 Nieren- und Harnwegsentzündungen

Cäcilia Brendieck-Worm, Matthias F. Melzig

12.1

Allgemeines

Die Nieren filtrieren über aktive Sekretionsprozes-se exogen zugeführte und endogen entstandeneSchadstoffe („harnpflichtige Substanzen“) aus demBlut und eliminieren sie über den Harn. Über Men-ge und Zusammensetzung des Harns regulierensie zudem den osmotischen Druck im gesamtenOrganismus, den Blutdruck und den pH-Wert desBlutes. Ihre komplexen Aufgaben erfüllen die Nie-ren in enger Kooperation mit dem Herz-Kreislauf-System und gefäßaktiven neurohormonalen Syste-men (ADH, RAAS, ANF). Essenziell für die Funk-tionstüchtigkeit der Nieren ist ihre intensiveDurchblutung, sie werden von 20–25% des Herz-zeitvolumens durchströmt.

Wichtige Grundvoraussetzung für die Eliminati-on von Stoffen über die Nieren bzw. über den Harnist zudem eine funktionstüchtige Leber. Dieseüberführt die ausscheidungspflichtigen Stoffe inwasserlösliche Verbindungen. Nur solche könnenüber die Nieren ausgeschieden werden.

12.1.1 Stellenwert der Phytotherapiein der Urologie

Phytotherapeutika haben in der Urologie traditio-nell einen hohen Stellenwert. Insbesondere beiHarnwegsinfekten (Urethritis, Zystitis), schmerz-haften Blasenentleerungsstörungen (dysurische Be-schwerden) und in der Therapie sowie (Rezidiv-)Prophylaxe von Nieren- und Blasensteinen werdenihre antiseptischen, spasmolytischen, antiphlogi-stischen und harntreibenden Qualitäten geschätzt.

12.1.2 Arzneipflanzen bei Nieren- undHarnwegsentzündungen imÜberblick

Einen Überblick über die Arzneipflanzen, welchebei Nieren- und Harnwegsentzündungen zum Ein-satz kommen, gibt ▶ Tab. 12.1.

12.2

Harnwegsinfekte (Urethritis,Zystitis)12.2.1 Ursachen

Zu Infektionen der ableitenden Harnwege kommtes i. d. R. durch das Aufsteigen von uropathogenenErregern aus der unmittelbaren Umgebung (Vagi-na, Darm, Präputium). Hierbei spielen als prädis-ponierende Faktoren v. a. Störungen in der lokalenAbwehr (geschädigte Mikroflora, Dysbiose), Beein-trächtigung des Blasenschließmuskels, Restharn-bildung durch Blasenentleerungsstörungen undHarnsteine eine Rolle. Kälte, Nässe, Stress und Im-munsuppression begünstigen eine Infektion.

12.2.2 Konventionelle Therapie

Sowohl bei unkomplizierten als auch bei chronischrezidivierenden Infektionen der ableitenden Harn-wege wird die Therapie mit Antibiotika empfoh-len. Diese Empfehlung gerät zunehmend in dieKritik, denn die Rezidivquote bei antibiotisch the-rapierten Harnwegsinfekten ist sehr hoch, und beiuropathogenen Erregern nehmen die Antibiotika-Resistenzen zu. Dies insbesondere dann, wenn esbei persistierenden prädisponierenden Faktorenzu Reinfektionen kommt, die erneut antibiotischbehandelt werden. Jede Antibiose schädigt die Mi-kroflora – die wichtige lokale Barriere – und prä-disponiert so wiederum für die nächste Infektion.Zudem ist die Aufrechterhaltung ausreichend ho-her Wirkspiegel in der Blase beim Tier problema-tisch, da sich deren Blasenentleerung nicht steu-ern lässt. Gerade bei entzündlich gereizterSchleimhaut der ableitenden Harnwege wird be-sonders häufig Harn abgesetzt, was aus pathophy-siologischer Sicht sinnvoll, für die nötige Konzen-tration und Einwirkdauer des Antibiotikums aller-dings kontraproduktiv ist. Bei einigen Antibiotikaist das nierenschädigende Potenzial (S.495) zu be-rücksichtigen.

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12.2.3 Phytotherapie

Desinfizienzien Traditionell werden in der Uro-logie Arzneipflanzen mit antimikrobiellen Eigen-schaften eingesetzt. Diese als Harnwegsdesinfi-zienzien bezeichneten Drogen haben ein breitesWirkspektrum. Über Resistenzentwicklungen beiVerwendung solcher Drogen wurde bisher nochnichts berichtet.

Durchspülung Zweite Säule der Therapie ist dieDurchspülung der Harnwege durch Arzneipflan-zenzubereitungen (Aquaretika). Mittels Durchspü-lungstherapie wird die Verweildauer des Harns inden ableitenden Wegen verkürzt, die Anreiche-rung von Erregern und ihren Stoffwechselproduk-

ten in den Harnwegen ebenso minimiert wie dieMöglichkeit, dass Bakterien zu Kristallisationsker-nen von Harnsteinen werden. Durchspülung trägtsomit auch zur Reduktion von Entzündungspro-zessen bei.

Neuere Untersuchungen belegen, dass traditio-nell in der Urologie eingesetzte Arzneipflanzen ef-fektive Wirkungen gegen Pathogenitätsfaktorenuropathogener Erreger, wie Fimbrien- und Curli-Faserbildung, Bildung von hydrophoben Oberflä-chen und Biofilmen, aufweisen [263].

12.2 Harnwegsinfekte

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▶ Tab. 12.1 Arzneipflanzen bei Nieren- und Harnwegsentzündungen.

Pflanzenname deutsch Pflanzenname lat. Drogenname deutsch Drogenname lat.

Harnwegsdesinfizienzien

Bärentraube Arctostaphylos uva-ursi Bärentraubenblätter Uvae-ursi folium

Kapuzinerkresse, Große Tropaeolum majus Kapuzinerkressekraut Tropaeoli herba

Kranichbeere Vaccinium macrocarpon Kranichbeeren Macrocarponii fructus

Meerrettich Armoracia rusticana Meerrettichwurzel Armoraciae radix

Preiselbeere Vaccinium vitis-idaea Preiselbeerblätter, Preisel-beeren

Vitis-idaeae folium,Vitis-idaeae fructus

durchspülende Arzneipflanzen

Ackerschachtelhalm Equisetum arvense Ackerschachtelhalmkraut Equiseti herba

Birke Betula spp. Birkenblätter, Birkenknos-pen

Betulae folium, Betulaegemma

Brennnessel Urtica dioica, Urtica urens Brennnesselblätter Urticae folium

Goldrute, Echte Solidago virgaurea Goldrutenkraut Solidaginis herba

Hauhechel Ononis spinosa Hauhechelwurzel Ononidis spinosae radix

Katzenbart Orthosiphon aristatis Orthosiphonblätter Orthosiphonis folium

Liebstöckel Levisticum officinale Liebstöckelwurzel Levistici radix

Löwenzahn, Gewöhnlicher Taraxacum officinale Löwenzahnkraut, Löwen-zahnwurzel

Taraxaci herba, Taraxaciradix

Petersilie Petroselinum crispum Petersilienkraut,Petersilienwurzel

Petroselini herba,Petroselini radix

Wacholder Juniperus communis Wacholderbeerenzapfen,Wacholderöl

Juniperi galbulus, Juniperiaetheroleum

Arzneipflanzen zur Prävention der Urolithiasis

Ackerschachtelhalm Equisetum arvense Ackerschachtelhalmkraut Equiseti herba

Brennnessel Urtica dioica, Urtica urens Brennnesselblätter Urticae folium

Petersilie Petroselinum crispum Petersilienkraut Petroselini herba

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! MerkeFiebrige Harnwegsinfekte und Nephritidenverlangen den Einsatz konventioneller Arz-neimittel. Eine adjuvante Durchspülungsthe-rapie mit geeigneten Phytotherapeutika istjedoch empfehlenswert. Zur Nachbehandlungund Rezidivprophylaxe nach Absetzen allo-pathischer Arzneimittel bzw. Antibiotika sindsowohl Harnwegsdesinfizienzien als auchAquaretika geeignet, Letztere auch zur Lang-zeitanwendung.

12.2.4 Harnwegsdesinfizienzien

Traditionelle Harnwegsdesinfizienzien sind Dro-gen, die durch Inhaltsstoffe wie phenolische Ver-bindungen oder Senföle, die per se oder nach Bio-transformation über die Nieren ausgeschiedenwerden, antimikrobielle Wirksamkeit im Harnentfalten.

Bärentraube

Stammpflanze Bärentraube (syn. Moosbeere,Sandbeere, Wolfstraube), Arctostaphylos uva-ursi(L.) Sprengel (syn. Arbutus uva-ursi, Uva procum-bens); Familie: Ericaceae; ▶Abb. 12.1.

Vorkommen zirkumpolar verbreitet, v. a. Flach-land Nordeuropas, Heiden Mittel- und Südeuropas

Geschichte Die Bärentraube war den Ärzten imantiken Rom und Griechenland unbekannt. Sie isteine Arzneipflanze des Nordens. Seit dem 13. Jh.wurde sie in englischen Kräuterbüchern erwähnt.Die Anwendung bei Steinleiden und Infektionender Harnwege geht auf den Wiener Arzt de HaenMitte des 18. Jh. zurück. Seit dieser Zeit wird dieDroge auch volksheilkundlich genutzt. Seit Anfangdes 19. Jh. ist sie in Deutschland offizinell.

Tierheilkunde Fröhner erwähnt die Bärentraubeim „Lehrbuch der thierärztlichen Arzneimittelleh-re“ seit 1889 als Spezifikum gegen Nieren- undBlasenkrankheiten und gibt tierartbezogene Do-sierungen und Rezepturvorschläge an.

Droge Bärentraubenblätter, Uvae-ursi folium● Inhaltsstoffe: Phenolglykoside (bis 12%), ins-

besondere Arbutin und Methylarbutin; Flavonoi-de (bis 1,5%), bes. Flavonolglykoside; Gerbstoffe,v. a. Gallotannine, Ellagitannine; Phenolcarbon-säuren, u. a. Gallussäure; Triterpene, u. a. Ursol-säure; Iridoidglykosid Monotropein

● Wirkung:– antiseptisch

b Wirkmechanismus arbutinhaltiger DrogenAus dem im Darm resorbierten Arbutin wird in der Le-ber Hydrochinon freigesetzt, das sofort zu Hydrochi-nonglucuronid und -sulfat konjugiert wird. Die Kon-jugate werden über die Nieren ausgeschieden. Uro-pathogene Bakterien nehmen die Konjugate aus demHarn auf und spalten intrazellulär Hydrochinon ab,das antibakteriell wirkt.

Anwendung● medizinische Anwendungen: innerlich bei bak-

teriell-entzündlichen Erkrankungen der ablei-tenden Harnwege, zur Unterstützung der Thera-pie bei Blasen- und Nierenbeckenkatarrhen

● volksheilkundliche Anwendungen: zusätzlichbei chronischer Diarrhö

12 – Nieren-, Harnwegsentzündungen

278

▶Abb. 12.1 Laubblätter und reife Früchte der Bärentrau-be. Die immergrüne Bärentraube wurzelt bis zu 1m tief.Der Zwergstrauch kann 100 Jahre alt werden. Seine Blättersind unterseits netzadrig. Die Früchte sind mehlig. (Foto:Ferdinand Worm)

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● Zubereitung und Art der Anwendung:– als Kaltmazerat: hierzu die Tagesmenge der

fein geschnittenen oder grob gepulvertenDroge im Verhältnis 1:100 mit Wasser kaltansetzen und mehrere Stunden unter gele-gentlichem Umrühren stehen lassen; danachkurz erhitzen und abseihen

– als Pulver: in Latwergen einarbeiten– als Tinktur: auf Brot oder mit Wasser verdün-

nen● Dosierung: ▶ Tab. 12.2●

ÅBärentraubenblätter sind für Katzen un-geeignet.

● Gegenanzeigen:– Bärentraubenblätter sind für Jungtiere unge-

eignet.– Vorsicht ist geboten während Trächtigkeit

und Laktation.● Hinweise:

– Bärentraubenblätterzubereitungen sollen nurbei alkalisch reagierendem Harn eingesetztwerden, da das bakterizid wirkende Hydro-chinon bevorzugt unter diesen Bedingungenfreigesetzt wird. Beim Fleischfresser kann derHarn durch eine zusätzliche Gabe von Na-triumhydrogencarbonat (Natron, Bullrichsalz)alkalisiert werden.

– Beim Menschen sind bei längerfristiger An-wendung und Überdosierung Leberschädendurch Hydrochinonvergiftung beschrieben.

● Ergänzungsfuttermittel mit Bärentraubenblät-tern: Es stehen Ergänzungsfuttermittel für meh-rere Tierarten zur Verfügung, in denen Bären-traubenblätter u. a. mit Buschklee, Katzenbartund Mariendistel kombiniert sind.

" Gut zu wissenBirnenblätter als schmackhafte(-re)ArbutindrogeAuch Birnenblätter (Pyri communis folium), insbeson-dere frische, enthalten Arbutin. Schon Hildegard vonBingen nutzte sie zur Behandlung von Nieren- undBlasenentzündungen. In der Tiermedizin erweisensich Birnenblätter wegen ihrer wesentlich besserenAkzeptanz trotz des vergleichsweise niedrigen Arbu-tingehalts als gute Alternative zu Bärentraubenblät-tern.

b BlasenspülungPflanzenextrakte zur Blaseninstillation oderBlasenspülung – ein alter Hut?In der traditionellen Tiermedizin war die intravesikaleApplikation eine wichtige Darreichungsform:„Wirksamer jedenfalls als diese ‚inneren Mittel‘ ist dielokale Behandlung der Blase, die sich auch beimmännlichen Hunde […] gut ausführen lässt und über-all dort unbedingt angewendet werden sollte, wo derHarn reichlich Bakterien und Eiter enthält und wo sei-ne ammoniakalische Zersetzung scharf hervortritt[157].“Zur Spülung wurde u. a. Alaun und Tannin (1–2%igeLösung), Weingeist (10%ig) und Rotwein verwendet.In der naturheilkundlichen Tierarztpraxis werden Bla-senspülungen mit antiseptisch wirkenden Zubereitun-gen auch heute noch erfolgreich eingesetzt. Der Vor-teil gegenüber einer Teeapplikation: Der verwendetePflanzenextrakt ist nicht der Metabolisierung aus-gesetzt. Der Organismus, insbesondere die Leber,wird weniger belastet.

12.2 Harnwegsinfekte

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▶ Tab. 12.2 Dosierungsangaben für Bärentraube. Hinweis:1 TL zerkleinerte Bärentraubenblätter entspricht ca. 2,5 g.

Tierart Tagesdosis

Bärentraubenblätter innerlich 1)

Pferd 20–50 g

Rind 20–50 g

Schaf, Ziege 5–15 g

Schwein 5–15 g

Hund 2–5 g

Geflügel 1–1,5 g

Kaninchen, Meer-schweinchen

0,4 g/kg KGW

Bärentraubenblättertinktur (1:5) 2)

Kleintier 4 Tropfen/kg KGW3× tägl.

1) Dosierungsangaben exkl. Kaninchen und Meer-schweinchen nach Fröhner [79]2) Dosierungsangaben nach Wynn & Marsden [265]

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Durchführung der Blasenspülung aktuell [169]● Der Patient wird sediert oder narkotisiert und ka-

theterisiert. Die Blase wird mit einem entsprechen-den Dekokt oder Tee gefüllt, den man ca. 10–15min in der Blase belässt und anschließend wie-der entleert. Dann wird das Tier gewendet und diegleiche Prozedur noch einmal durchgeführt. Dies-mal wird die instillierte Flüssigkeit in der Blase be-lassen und die spontane Entleerung abgewartet.Falls erforderlich, kann die Spülung an mehrerenTagen wiederholt werden.

● Katzen werden stationär aufgenommen, und derKatheter bleibt liegen.

● Je nach Kooperationsbereitschaft wird ohne Nar-kose oder unter Kurznarkose gespült.

Hinweis: Arbutin kommt bei einer Blasenspülung mitBärentraubenblättertee und Preiselbeerblätterteenicht zur Wirkung (S.278), wohl jedoch Gerbstoffeder Pflanzen.

Kapuzinerkresse

Stammpflanze Informationen zur Droge inkl. Do-sierungen, Zubereitung und Art der Anwendungsind bei der Beschreibung der Stammpflanze(S.231) zu finden.

Anwendung● Dosierung und Anwendung beim Hund siehe

unter Meerrettich (S.281)●

ÅKapuzinerkresse ist für Katzen nicht ge-eignet.

● Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Magen-und Darmgeschwüren sowie bei Nierenerkran-kungen.

Kranichbeere (Cranberry)

Stammpflanze Kranichbeere (syn. Cranberry,Großfrüchtige Moosbeere, Kranbeere), Vacciniummacrocarpon Aiton; Familie: Ericaceae.

Vorkommen Hochmoore Nordamerikas; heuteauch in Europa eingebürgert

Geschichte Die Ureinwohner Nordamerikas berei-teten aus Hirschfleisch und Cranberry-Püree den„Pemmikan“, eine Art Überlebenskuchen, der sehr

lange haltbar war. Außerdem wurde das Frucht-mus als Breiumschlag zur Behandlung von Pfeil-wunden eingesetzt. Amerikanische Seeleute nutz-ten Cranberrys zur Skorbut-Prophylaxe. Seit dem17. Jh. wurde in Amerika der Cranberrysaft vielsei-tig verwendet, sowohl bei Magen-Darm-Be-schwerden als auch bei Harnwegserkrankungen.

Tierheilkunde In der traditionellen europäischenTiermedizin war die Kranichbeere unbekannt. Heu-te wird sie dort als Ergänzungsfuttermittel zur Prä-vention von Harnwegsinfekten eingesetzt. Auch alsOption zum Schutz vor Urolithiasis durch Struviteund Kalziumkarbonate wird sie genannt [264].

Droge reife Früchte, Macrocarponii fructus● Inhaltsstoffe: phenolische Verbindungen, u. a.

oligomere Proanthocyanidine, Prunin und Phlori-zin; 1-O-Methylgalaktose; Flavonoide, u. a. Quer-cetin; organische Säuren, u. a. Benzoesäure, As-corbinsäure

● Wirkung:– harndesinfizierend

Anwendung● medizinische Anwendungen: innerlich zur Vor-

beugung gegen Harnwegsinfektionen, u. a. mitEscherichia coli

● volksheilkundliche Anwendung: zusätzlich in-nerlich zur Therapie von Magen-Darm-Störun-gen sowie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

● Zubereitung und Art der Anwendung:– als Saft, getrocknet und pulverisiert dem

Futter zusetzen– als Trockenextrakt: Fertigprodukte

● Dosierung: ▶ Tab. 12.3

12 – Nieren-, Harnwegsentzündungen

280

▶ Tab. 12.3 Dosierungsangaben für die Kranichbeere beimKleintier.

Zubereitungsart Tagesdosis

Kranichbeere innerlich 1)

Trockenextrakt 20mg/kg KGWauf mehrereGaben am Tagverteilt

Saft (Fertigprodukte ohne Zuckerbevorzugen bzw. auf niedrigenZuckergehalt achten!)

1ml/kg KGWtägl.

1) Dosierungsangaben nach Wynn & Fougère [264]

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ÅKranichbeere (Cranberry) ist für Katzennicht geeignet.

● Ergänzungsfuttermittel mit Kranichbeeren: Esstehen Ergänzungsfuttermittel für mehrereTierarten zur Verfügung, in denen Kranichbee-ren u. a. mit Birkenblättern, Brennnessel, Gold-rute, Hauhechel, Schwarzer Johannisbeere, Kür-biskernextrakt, Schachtelhalm und Zitrustres-tern kombiniert sind.

Meerrettich

Stammpflanze Informationen zur Droge inkl. Do-sierungen, Zubereitung und Art der Anwendungsind bei der Beschreibung der Stammpflanze(S.234) zu finden.

Anwendung●

ÅMeerrettich ist für Katzen nicht geeignet.

● Gegenanzeigen: Meerrettich nicht anwendenbei Magen- und Darmgeschwüren sowie Nie-renerkrankungen.

k PraxistippBewährtes Doppel zur Prophylaxe undTherapie rezidivierender Harnwegs-infektionenGute Erfahrungen bei akuten und rezidivieren-den Harnwegsinfektionen konnten mit dem Arz-neimittel Angocin® Anti-Infekt N (HM) gemachtwerden. Zusammensetzung:● Kapuzinerkressenkrautpulver (S.231), 200mg/

Tabl.● Meerrettichwurzelpulver, 80mg/Tabl.

Dosierung Hund: 1 Tabl./10 kg KGW 3× tägl.

Preiselbeere

Stammpflanze Preiselbeere (syn. Grante, Krons-beere, Riffelbeere), Vaccinium vitis-idaea L. (syn.Myrtillus exigua, Vaccinium rubrum, Vitis idaeapunctata, V. idaea punctifolia); Familie: Ericaceae;▶Abb. 12.2.

Vorkommen gesamte nördliche Hemisphäre

Geschichte In Skandinavien spielt die Preiselbeeretraditionell eine große Rolle, verarbeitet als Kom-pott, Marmelade, Saft oder Sirup. Darüber hinausdiente sie in den Verbreitungsgebieten auch zurVorbeugung von Skorbut sowie als Mittel gegenDurchfall. Preiselbeerblättertee wurde gegenRheumatismus sowie zur Vorbeugung von Harn-wegsinfektionen verwendet.

Tierheilkunde In der traditionellen Tiermedizinwurden Preiselbeeren als Adstringens eingesetzt.

Drogen1. Preiselbeerblätter, Vitis-idaeae folium● Inhaltsstoffe: Gerbstoffe und Gerbstoffvorstufen

(bis 19%), meist vom Catechin-Typ; Proanthocya-nidine; Phenolglykoside, insbesondere Arbutin(bis 5%), Phenolcarbonsäuren; Flavonoide; Triter-pene; Mineralstoffe, bes. Mangan (bis 0,35%)

12.2 Harnwegsinfekte

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a

b

▶Abb. 12.2 Preiselbeere.a Laubblätter und traubiger Blütenstand der immergrünen

Preiselbeere. Die Blätter sind unterseits punktiert undnicht netzadrig. So lassen sie sich von Bärentraubenblät-tern unterscheiden. (Foto: Ferdinand Worm)

b Reife Früchte sind vitamin- und mineralstoffreich. (Foto:Ferdinand Worm)

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● Wirkungen:– antibakteriell– adstringierend

2. Preiselbeeren, Vitis-idaeae fructus● Inhaltsstoffe: Anthocyanoside (0,17%); Fla-

vonoide, v. a. Quercetin; Triterpene, u. a. Ursol-säure; Vitamine; Mineralstoffe; organische Säu-ren, u. a. Benzoesäure, Ascorbinsäure

● Wirkung:– antibakteriell

Anwendung● medizinische Anwendungen:

– Preiselbeerblätter: innerlich bei entzündli-chen Erkrankungen der ableitenden Harnwe-ge, v. a. Harnblasenentzündungen

● volksheilkundliche Anwendungen:– Preiselbeerblätter: zusätzlich innerlich bei

Entzündungen der Gallenwege, Gicht undrheumatischen Beschwerden sowie als Ersatzfür die weniger schmackhaften Bärentrauben-blätter

– Preiselbeeren: innerlich bei entzündlichenErkrankungen der ableitenden Harnwege, v. a.Harnblasen- und Nierenentzündungen

● Zubereitung und Art der Anwendung:– als Tee: hierfür 1 TL fein geschnittene Preisel-

beerblätter mit 250ml kochendem Wasserübergießen, 10min ziehen lassen, abseihen

– als Pulver: Preiselbeerblätter pulverisiert, inLatwergen eingearbeitet einsetzbar

– Preiselbeeren vorzugsweise als Saft– auch als frische oder getrocknete Beeren

● Dosierung:– Preiselbeerblätter innerlich: Es liegt keine

geprüfte Dosierung für Tiere vor. Man orien-tiere sich an der Dosierung für Bärentrauben-blätter (S.278). Hinweis: 1 TL zerkleinertePreiselbeerblätter entspricht ca. 2,5 g.

– Preiselbeeren innerlich: Man orientiere sichan der Dosierung für Kranichbeeren (S.280).

ÅPreiselbeerblätter und Preiselbeeren sindfür Katzen ungeeignet.

● Gegenanzeigen:– Preiselbeerblätter sind für Jungtiere ungeeig-net.

– Vorsicht ist geboten während Trächtigkeitund Laktation.

● Hinweise:– Preiselbeerblätterzubereitungen sollen nur

bei alkalisch reagierendem Harn eingesetztwerden, da das bakterizid wirkende Hydro-chinon bevorzugt unter diesen Bedingungenfreigesetzt wird. Beim Fleischfresser kann derHarn durch eine zusätzliche Gabe von Na-triumhydrogencarbonat (Natron, Bullrichsalz)alkalisiert werden.

– Beim Menschen sind bei längerfristiger An-wendung und Überdosierung Leberschädendurch Hydrochinonvergiftung beschrieben.

12.2.5 Durchspülende Arzneipflanzen(Aquaretika bzw. Diuretika)

Aquaretika sind durchspülende und ausleitendePhytotherapeutika. Sie werden in der älteren Lite-ratur als Antidyskratika, volksheilkundlich auchals „blutreinigende“ Arzneipflanzen bezeichnet.Ihre Wirkungen beschränken sich nicht auf dieNieren, sondern sind im gesamten Mesenchymnachweisbar. Sie sind geeignet, Stauungsödeme imBereich der Harnwege zu beseitigen. VorrangigesEinsatzgebiet sind Stoffwechsel- (S.343) und Abla-gerungskrankheiten (S.394).

Zu den Aquaretika gehören Pflanzen mit ätheri-schen Ölen, Flavonoiden und Saponinen.

b Wirkmechanismen der AquaretikaAquaretika unterscheiden sich hinsichtlich ihres Wirk-mechanismus und ihrer Angriffspunkte und somitauch bezüglich ihrer Anwendungsgebiete deutlichvon synthetischen Diuretika. Sie bewirken eine ver-mehrte Harnausscheidung über Durchblutungsför-derung und Anregung der glomerulären Filtrations-rate und gesteigerte Bildung von Primärharn. Hierbeispielt auch die Zufuhr von Kaliumionen eine Rolle. Eskommt zu einer „Wasserdiurese" (Aquarese). Ver-schiebungen im Elektrolythaushalt, wie sie bei synthe-tischen Diuretika zu berücksichtigen sind, treten nichtauf.

12 – Nieren-, Harnwegsentzündungen

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" Gut zu wissenVoraussetzungen für eine erfolgreicheDurchspülungstherapieTrinkmengeBei einer Durchspülungstherapie ist eine Teezuberei-tung die Darreichungsform der Wahl, da sie bereitsdie Möglichkeit zur notwendigen Erhöhung der Trink-menge bietet. Herbivoren kann der Teeansatz mit-samt dem Pflanzenmaterial angeboten werden. Beierwachsenen Herbivoren können Blattdrogen auchdirekt frisch oder getrocknet verabreicht werden,wenn ansonsten eine ausreichende Trinkmenge zurVerfügung steht. Die Wirksamkeit von Tees kanndurch Zusatz ethanolisch-wässriger Auszüge (Tink-turen) verstärkt werden.

FrischpflanzenpresssaftBei einigen Arzneipflanzen (Birkenblätter, Brennnes-selkraut) wird der Frischpflanzenpresssaft empfohlen.Dieser ist mit Wasser zu verdünnen. Bei anderen gale-nischen Zubereitungen ist besonders auf eine zusätz-liche Trinkmenge zu achten.

KombinationenIn der Regel ist es sinnvoll, mehrere Arzneipflanzen zukombinieren, um durch deren unterschiedliche phar-makologische Effekte eine Wirkungssteigerung zu er-reichen.

! MerkeGegenanzeigen für eine Durchspülungsthera-pie sind Ödeme infolge eingeschränkter Herz-oder Nierentätigkeit.

k PraxistippSteigerung der Trinkmenge● Hunden und Katzen kann eine Fleischbrühe

angeboten oder ihr Trockenfutter darin auf-geweicht werden. Grundsätzlich wird auf Tro-ckenfutter besser verzichtet.

● Eine Katze lässt sich mit einer kleinen PortionSardellenpaste zu mehr Flüssigkeitsaufnahmeanimieren.

● Bei Milch und Sahne im Trinkwasser zeigenHund und Katze größeres Interesse am Trin-ken.

● Wiederkäuern, Pferden und Schweinen kanneine kleine Portion Speisesalz unter das Futtergemischt werden.

● Beim Geflügel wirken kaliumhaltige Pflanzenwie die Brennnessel positiv auf das Trinkverhal-ten.

● Trinkt ein Tier definitiv keinen Tee, so könnenandere Darreichungsformen (Pflanzenpulver,Tabletten, Tropfen etc.) ausprobiert werden.

! MerkeEs darf keinesfalls versucht werden, das Tierzur Aufnahme von Heilpflanzentee zu zwin-gen, indem man es dursten lässt!

Ackerschachtelhalm

Stammpflanze Ackerschachtelhalm (syn. Band-wisch, Katzenschwanz, Katzenwedel, Pferde-schwanz, Zinnkraut), Equisetum arvense L. (syn. Al-losites arvense, Equisetum boreale); Familie: Equi-setaceae; ▶Abb. 12.3.

Vorkommen ganz Europa, Asien, Nordamerika bisin arktische Gebiete

Geschichte Bereits im Altertum wurde Acker-schachtelhalm als harntreibendes Mittel und zurWundbehandlung genutzt. Dioskurides nennt ihnHippuris. Plinius ist der Erste, der die Pflanze alsEquisetum bezeichnet. Er hebt ihre blutstillendenEigenschaften hervor. Leonhart Fuchs schreibt1543, dass der Schachtelhalm den Harn treibt unddie Blase heilt.

Tierheilkunde In der Tierheilkunde galt Acker-schachtelhalm lange Zeit als giftig für Weidetiere.Potenziell giftig ist der Sumpfschachtelhalm, syn.Duwock, Equisetum palustre, nicht jedoch derAckerschachtelhalm. Heute ist Ackerschachtelhalmaus kontrolliertem Anbau ein beliebter, kieselsäu-rereicher Futterzusatz, insbesondere für Pferde.

Droge Schachtelhalmkraut (syn. Kannenkraut,Pferdeschwanzkraut, Scheuerkraut, Tannenkraut),Equiseti herba● Inhaltsstoffe: Flavonoide, v. a. Kämpferol- und

Quercetinglykoside neben Luteolin- und Apige-ninglykosiden; Kieselsäure (bis 7,7 %); Kalium-salze; Kaffeesäurederivate

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● Wirkungen:– diuretisch (aquaretisch)– bindegewebsfestigend

Anwendung● medizinische Anwendungen: innerlich zur

Durchspülungstherapie bei bakteriellen undentzündlichen Erkrankungen der ableitendenHarnwege und bei Nierengrieß sowie beim post-traumatischen und statischen Ödem; äußerlichzur unterstützenden Behandlung schlecht hei-lender Wunden

● volksheilkundliche Anwendungen: zusätzlichinnerlich bei Lungenleiden, Rheuma und Gicht

● Zubereitung und Art der Anwendung:– als Mazerationsdekokt: hierfür die klein ge-

schnittene Droge über Nacht in Wasser ein-weichen, am nächsten Tag 30min kochen undabseihen

● Dosierung: ▶ Tab. 12.4●

ÅAckerschachtelhalm ist für Katzen nichtgeeignet.

● Gegenanzeigen: Bei Neigung zu Ödemen infol-ge einer Herz- oder Niereninsuffizienz ist Acker-schachtelhalm kontraindiziert, ebenso wenn derVerdacht besteht, dass Steine die Harnwege ver-legen (vergeblicher Harndrang, Koliksymptome).

● Hinweis: Es muss eine ausreichende Flüssig-keitszufuhr gewährleistet sein.

● Ergänzungsfuttermittel mit Ackerschachtel-halm: Es sind Ergänzungsfuttermittel für meh-rere Tierarten erhältlich, in denen Ackerschach-telhalm u. a. mit Anis, Fenchel und Leinöl kom-biniert ist.

12 – Nieren-, Harnwegsentzündungen

284

a b

▶Abb. 12.3 Ackerschachtelhalm.a Im zeitigen Frühjahr bildet der Acker-

schachtelhalm chlorophyllfreie, Spo-ren bildende Sprosse, die bald abster-ben. Anschließend folgen grüne, Pho-tosynthese betreibende Sprosse. (Fo-to: Ferdinand Worm)

b Der Ackerschachtelhalm darf nicht mitdem giftigen Sumpfschachtelhalm ver-wechselt werden. Wichtiges Unter-scheidungsmerkmal ist beim Sumpf-schachtelhalm eine Sporenähre amEnde grüner Triebe (links), die aller-dings im Laufe des Jahres abfallen kann.Außerdem sind beim Sumpfschachtel-halm (Mitte) die ersten Glieder der Sei-tenäste deutlich kürzer als die Blatt-scheide, beim Ackerschachtelhalm(rechts) dagegen länger. Weiterhin sinddie unteren Scheiden der Seitenästebeim giftigen Sumpfschachtelhalmdunkel gefärbt, beim Ackerschachtel-halm hell. (Foto: Ferdinand Worm)

▶ Tab. 12.4 Dosierungsangaben für Ackerschachtelhalm.Hinweis: 1 TL zerkleinertes Schachtelhalmkraut entsprichtca. 1 g.

Tierart Tagesdosis

Ackerschachtelhalmkraut innerlich 1)

Pferd 15–30 g

Rind 15–30 g

Schaf, Ziege 5–10 g

Hund 1–2 g

Geflügel 0,2–1 g

Kaninchen, Meerschweinchen 0,3 g/kg KGW

Ackerschachtelhalmkraut als Pulver 2)

Kleintier 70–80mg/kg KGW2× tägl.

1) Dosierungsangaben exkl. Kaninchen und Meer-schweinchen nachRabinovich, zitiert nach Reichling et al.[192]2) Dosierungsangaben nach Wynn & Marsden [265]

aus: Brendieck-Worm u.a., Phytotherapie in der Tiermedizin (ISBN 9783132407770) © 2018 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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k PraxistippAckerschachtelhalm darf nicht mit dem toxi-schen Sumpfschachtelhalm (syn. Duwock), Equi-setum palustre L., verwechselt werden(▶Abb. 12.3). Giftstoffe im Sumpfschachtelhalmsind zum einen die Thiaminase, die das VitaminB1 zerstört („Taumelkrankheit“), sowie das Piperi-din-Alkaloid Palustrin, das zu Lähmungserschei-nungen, u. U. mit Todesfolge, führt. Bei Rindernsind Milchrückgang und ebenfalls Lähmungs-erscheinungen beschrieben worden [202]. DerGiftstoff bleibt im Heu erhalten.

Birke

Stammpflanzen Gewöhnliche Birke (syn. Hän-gebirke, Harzbirke, Raubirke, Sandbirke, Weißbir-ke), Betula pendula Roth. (syn. Betula alba, B. lobu-lata, B. rhombifolia, B. verrucosa); Behaarte Birke(syn. Besenbirke, Haarbirke, Moorbirke), Betula pu-bescens Ehrh. (syn. Betula alba, B. odorata, B. to-mentosa); Familie: Betulaceae; ▶Abb. 12.4.

Vorkommen Europa, Asien mit gemäßigtem Kli-ma

Geschichte In Nordeuropa und bei den slawischenVölkern wurde die Birke seit dem Altertum vielfäl-tig eingesetzt, wobei besonders der im Frühjahrgewonnene Birkensaft aus dem Stamm Verwen-dung fand. Birkenblätter als Heilmittel bei Rheu-ma, Schnittwunden und Hautausschlägen wurdenbesonders in der russischen Volksheilkunde ge-nutzt.

Tierheilkunde Röll (1866) empfahl Abkochungenvon Birkenblättern und Birkenrinde innerlich ge-gen chronische Wassersuchten und Hautkrankhei-ten. In der russischen Tierheilkunde werden Bir-kenknospen zur Durchspülung bei bakteriellenund entzündlichen Infektionen der ableitendenHarnwege eingesetzt.

Drogen1. Birkenblätter, Betulae folium● Inhaltsstoffe: Flavonoide (2–3%), bes. Hyper-

osid, Quercitrin, Proanthocyanidine; Triterpene(Dammaranderivate); Monoterpenglucoside;

Phenolcarbonsäuren, u. a. Kaffee- u. Chlorogen-säure; ätherisches Öl (bis 0,1 %); Ascorbinsäure(bis 0,5 %); mineralische Bestandteile (Kalium-tartrat, Kalziumoxalat)

● Wirkung:– diuretisch (aquaretisch)

2. Birkenknospen, Betulae gemma● Inhaltsstoffe: Flavonoide, seltene Methoxyfla-

vonoaglyka des Quercitrins, Apigenins und Scu-tellarins; Triterpene (Dammaranderivate); Mo-noterpenglucoside; ätherisches Öl (4–6%); As-corbinsäure; mineralische Bestandteile (Kalium-tartrat, Kalziumoxalat)

● Wirkungen:– diuretisch (aquaretisch)– choleretisch

Anwendung● medizinische Anwendungen: zur Durchspü-

lungstherapie bei bakteriellen und entzündli-chen Infektionen der ableitenden Harnwegeund bei Nierengrieß

● volksheilkundliche Anwendungen: zusätzlichzur Frühjahrskur bei Gicht und Rheuma, zurBlutreinigung, bei Arthritis

● Zubereitung und Art der Anwendung:– als Birkenblättertee und Birkenknospentee:

hierfür 2 TL fein geschnittene Droge mit150ml heißem Wasser überbrühen, 15minzugedeckt ziehen lassen

– auch als Frischpflanzensaft (S.48) empfeh-lenswert

– als frische und getrocknete Blätter: bei Her-bivoren direkt füttern

– als Pulver– weitere Anwendungsformen siehe unter

Wundbehandlung (S.370)● Dosierung: ▶ Tab. 12.5●

ÅBirkenzubereitungen sind für Katzen nichtgeeignet.

● Gegenanzeigen: Bei Neigung zu Ödemen infol-ge einer Herz- oder Niereninsuffizienz sind Bir-kenzubereitungen kontraindiziert, ebenso wennder Verdacht besteht, dass Steine die Harnwegeverlegen (vergeblicher Harndrang, Koliksymp-tome).

12.2 Harnwegsinfekte

Nieren-,H

arnw

egsentzünd

unge

n

285

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12 – Nieren-, Harnwegsentzündungen

286

a

c

b

▶Abb. 12.4 Von der Gewöhnlichen Birke dienen sowohl die Laubblätter als auch die Knospen und die Rinde als Phytothe-rapeutikum.a Birkenblätter, Betulae folium. (Foto: Ferdinand Worm)b Birkenknospen, Betulae gemma. (Foto: Ferdinand Worm)c Birkenrinde. (Foto: Ferdinand Worm)

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