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K A R T E M I T E X T R A Mehr entdecken mit MERIAN TopTen 360˚ FotoTipps für die schönsten Urlaubsmotive Ideen für abwechslungsreiches Reisen mit Kindern CHALKIDIKÍ THESSALONÍKI

CHALKIDIKÍ - eBooks · PDF fileEllinika Market Spirit of Art AVIS Car Hire Karampatziás Ioánnis One Way Néos Marmarás Tempel des Ammon Zeus Áfitou Kassandreia Basilika Solína

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MIT EXTRA

Mehr entdecken mit MERIAN TopTen 360˚

FotoTipps für die schönsten Urlaubsmotive

Ideen für abwechslungsreiches Reisen mit Kindern

CHALKIDIKÍTHESSALONÍKI

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live!

Klio Verigou pendelt als freie Reisejournalistin ständig zwischen ihrem Heimatland Griechenland und ihrem deutschen Wohnort Aachen. Nordgriechenland bereist sie schon seit ihrer Kindheit immer wieder.

Familientipps

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CHALKIDIKÍTHESSALONÍKI

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INHALTWillkommen auf der Chalkidikí 4

MERIAN TopTenHöhepunkte, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten 6

MERIAN TopTen 360°Hier finden Sie sich schnell zurecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

MERIAN TippsTipps, die Ihnen unbekannte Seiten der Region zeigen 16

Zu Gast auf der Chalkidikí 20

Übernachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Einkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Sport und Strände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Familientipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

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� Im Frühling verwandeln Blumen die Landschaft in ein buntes Farbenmeer.

Karten und Pläne

Chalkidikí . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klappe vorneThessaloníki . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klappe hintenGrundriss von Ólynthos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

EXTRA-KARTE ZUM HERAUSNEHMEN . . . . . . . Klappe hinten

Unterwegs auf der Chalkidikí 38

Kassándra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Sithonía . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Áthos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Zentralland der Chalkidikí 78Thessaloníki . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

Touren und Ausflüge 102

Áthos-Kreuzfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Die Metéora-Klöster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Radtour auf der Kassándra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

Wissenswertes über die Chalkidikí 110

Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Reisepraktisches von A–Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Orts- und Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Kassándra

Thessaloníki

Sithonía

Áthos

Zentralland der Chalkidikí

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Willkommen auf der ChalkidikíVerträumte Buchten und lange Strände zwischen türkisfarbe-nem Meer und Bergen sind die Hauptattraktion der Chalkidikí.

Die in allen Blautönen schimmernde Ägäis, stille, verträumte Badebuch­ten, lange Sandstrände, aufragende Steilküsten und dazu das oft bis ans Meer reichende Grün der Kiefern und Pinien sorgen auf der Chalkidikí für einzigartige Farbenspiele. Gern sprechen die Hellenen von einer »gesegneten Region«, wenn sie vom wichtigsten Urlaubsziel des griechi­schen Festlands berichten. Gott soll sich beim Erschaffen der Chalkidikí viel Mühe gegeben haben. Und das Paradies scheint nicht nur für die Mönche und Pilger in der einzigar­tigen Mönchsrepublik Áthos greif­bar nah zu sein. Viele Griechen und Besucher betrachten die Chalkidikí

mit ihren traumhaften Stränden und den herrlichen Naturlandschaf­ten als den weltlichen Garten Eden.

Attraktives Kontrast­programmHimmlische Vergleiche erfolgen oft auch mit dem einzigartigen Land­schaftsgebilde. Das Zentralland und die drei etwa 50 km langen Halbin­seln, die tief in die Ägäis hineingrei­fen, ähneln dem Dreizack des Mee­resgottes Poseidon und einer Hand mit drei Fingern. In Hellas werden die Halbinseln Kassándra, Sithonía und Áthos als »pódi«, also Bein, bezeichnet. Im Alltag nutzt man die offiziellen Namen der Halbinseln

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5Willkommen

kaum. Man nummeriert sie von Westen nach Osten durch, also erstes (próto), zweites (déftero) und drittes (tríto) Bein. Dabei sind die Halbin­seln, das Zentralland und die Metro­pole Thessaloníki so verschieden, dass sie Urlaub für jeden Geschmack bieten und auf eine besondere Art mediterrane Insel­ und Festlands­Atmosphäre verbinden. Es fasziniert die sanft geschwungene, von Kie­fern­ und Pinienwäldern geprägte Hügelwelt mit Wanderwegenetz, aber auch die immer in Sichtweite liegende Küste mit der unendlichen Strandvielfalt. Trendige Beach Bars, hippe Clubs und moderne Hotels überzeugen ebenso wie dörfliches Leben rund um das 1165 m hohe Cholomóndas­Gebirge, ursprüngli­che Tavernen und Zeugnisse aus An­tike und Mittelalter. Hinzu kommt die nur einen Katzensprung ent­fernte Millionenmetropole Thessa­loníki, die mit interessanten Museen und Bauwerken von Byzantinern und Osmanen lockt.

Recht junge OrteNeben jahrhundertealten Hinterlas­senschaften zeugt die Chalkidikí auch von einigem Neuen. So sind viele Dörfer erst nach 1922 entstan­den, als der Versuch der Griechen, Teile der kleinasiatischen Türkei zu erobern, scheiterte. In einem Frie­densvertrag wurde ein Bevölke­rungsaustausch vereinbart. Fast alle Türken, die in Griechenland lebten, mussten in die Türkei ziehen. Unzäh­lige dort ansässige Griechen zwang man, sich in Hellas niederzulassen. Die in dieser Zeit neu gegründeten

Orte sind meist am zweitei ligen Na­men erkennbar, der sich aus dem Wort Néa oder Néos (griech. für neu) und dem Namen des Heimatorts in Kleinasien zusammensetzt wie Néa Fókea auf der Kassándra.

Regionen voller ReizeDie Kassándra ist mit attraktivem Nightlife und umfangreichem Sport­angebot zweifellos Urlaubszentrum, aber auch die strandreichste und lieblichste Halbinsel. Sie zählt die meisten Unterkünfte und zeugt we­gen der Nähe zu Thessaloníki auch von vielen Ferienhaussiedlungen. Ihr Binnenland ist ideal für Radfah­rer. Wilder als die Kassándra ist der mittlere Finger, Ziel zahlreicher Campingurlauber. Die Sithonía bie­tet mit ihrem Gebirge, den langen Sandstränden im Westen und den kleinen Sand­ und Kiesbuchten zwi­schen Steilküsten im Osten reizende Naturerlebnisse. Blickfang ist gen Osten die dritte Halbinsel mit dem 2033 m hohen Berg Áthos, der von den Griechen »Ágio Óros«, Heiliger Berg, genannt wird. Die Halbinsel trägt seit über 1000 Jahren eine autonome Mönchsrepu­blik, in die bis zum heutigen Tag nur Männer einreisen dürfen. Alle an­deren sollten sich Áthos zumindest auf einem Schiffsausflug aus der Ferne ansehen. Am Ansatz des Fin­gers, dem weltlichen Teil von Áthos, begeistern wie auf der vorgelagerten Insel Ammoulianí schöne Sand­strände. Zum Baden locken aber auch die Küsten des Zentrallands. Das Binnenland ist ländlich geprägt, begeistert in höheren Regionen mit Mischwäldern und zeugt von urigen Bergdörfern sowie besuchenswerten Ausgrabungsstätten.

� Eine zauberhafte Küstenlandschaft prägt die Sithonía (� S. 54).

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Die Chalkidikí begeistert mit ih-rer  Vielfältigkeit und zahlreichen Highlights. Auf der Suche nach Spuren aus der Antike lohnt ein Besuch der Ausgrabungsstätten von Stágira und Ólynthos. Ein Muss für Badeurlauber ist das Ba-deparadies Vourvouroú. Herrliche Landschaftsbilder verspricht die Kulisse des für viele geheimnisvoll wirkenden Mönchsbergs Áthos.

Ausgesprochen malerisch sind die Dörfer Áfitos und Parthenónas.

MERIAN TopTen 360°Damit Sie sich vor Ort schneller orientieren können, finden Sie zu ausgewählten MERIAN TopTen auf den folgenden Seiten Umge-bungskarten mit Restaurant-, Ein-kaufsempfehlungen und Tipps für weitere Sehenswürdigkeiten.

TopTenMERIAN zeigt Ihnen die Höhepunkte der Region: Das sollten Sie sich bei Ihrem Besuch auf der Chalkidikí nicht entgehen lassen.

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7MERIAN TopTen

Tempel des Ammon ZeusIn der wichtigsten Ausgra-

bungsstätte der Kassándra wur-den gleich drei antike Gott heiten verehrt (� S. 44).

ÁfitosDer schöne Ort hat sich trotz

Touristenrummel viel ursprüngli-ches Flair bewahrt (� S. 46).

Kloster EvangelismoúDas größte Nonnenkloster

der Chalkidikí wirkt wie eine Kleinstadt (� S. 58).

ParthenónasEin Juwel unter den Orten

der Chalkidikí (� S. 60).

VourvouroúDas kleine Badeparadies im

Norden der Sithonía besteht aus 17 Inselchen (� S. 66).

AmmoulianíDie einzige bewohnte Insel

der Chalkidikí begeistert mit zahl-reichen Stränden (� S. 75).

Antikes StágiraDer Geburtsort Aristoteles’

ist eine herrlich zwischen Stränden gelegene Ruinenstadt (� S. 85).

ÓlynthosDie Überreste des antiken

Ortes begeistern nicht nur mit ei-nem nahezu modern anmutenden Straßennetz (� S. 87).

Agorá (Marktviertel) von Thessaloníki

Ein Hauch von Orient (� S. 92).

Schiffsausflug nach ÁthosAuf einer Tageskreuzfahrt

entlang der Küste kommt man der Mönchsregion auch ohne Visum relativ nah (� S. 104).

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Titel: Chalkidiki; Karte: 360_Kallithéa, Breite 108mm x Höhe 101mm, +5mm Beschnitt, Layout 100%, 05.05.2015

8 MERIAN TopTen 360°

MERIAN TopTenTempel des Ammon ZeusDie bedeutendste historische

Hinterlassenschaft auf der Kassán-dra liegt am Meer, wirkt wie eine kleine Parkanlage und wurde erst zu Beginn des 21. Jh. vollständig ausgegraben (� S. 44).

SEHENSWERTES1 Basilika Solína

In der kleinen Ausgrabungs-stätte am Meer zieht zwischen den Überresten der Kirche ein schönes

Bodenmosaik mit Tierdarstellun-gen alle Blicke auf sich (� S. 44).Vor Erreichen des Hotels Áthos Pa-lace zweigt von der Kassándra-Rund-straße ein 700 m langer Feldweg zum Strand ab (ausgeschildert)

ESSEN UND TRINKEN2 Días

In der herrlich ruhig abseits der Massen gelegenen Taverne mitten im Grünen wird beste grie-chische Küche geboten (� S. 46).Am südl. Ortsrand oberhalb der Küste

360° Kallithéa

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Titel: Chalkidiki; Karte: 360_Kallithéa, Breite 108mm x Höhe 101mm, +5mm Beschnitt, Layout 100%, 05.05.2015

9Kallithéa

3 FoodpornAuf der oberen Etage der Spi-

táki-Bar wird mit leckeren Burgern in moderner Atmosphäre für Ab-wechslung gesorgt (� S. 45).Zwischen Hauptstraße und Hotel Ammon Zeus

4 The PizzabarAuf der tollen Aussichtsterras-

se über dem Meer werden sehr gu-te Pizza, frische Salate und köst-liche Desserts serviert (� S. 46).Platía Agíou Nikoláou

AM ABEND5 Ahoy

Beliebte Diskothek, in der im Hochsommer die Nacht zum Tag gemacht wird (� S. 46).1 km südl. von Kallithéa

6SpitákiEine feste Ausgehadresse der

jüngeren Griechen ist die trendige Café-Bar Spitáki mit mehreren Ter-rassen am Steilufer (� S. 46).Zwischen Hauptstraße und Hotel Ammon Zeus

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Erholsame Ferien in herrlicher Umgebung verspricht das elegante Sani Resort (� MERIAN Tipp, S. 16) auf der Kassándra.

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Zu Gast auf der ChalkidikíMit stilvollen 5-Sterne-Hotels, netten Familienpensionen, tradi tio-nellen Tavernen und Wellness-Oasen bietet die Chalkidikí eine große Vielfalt für jeden Geschmack.

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FamilientippsDie Kleinen ganz groß: Kinder jeden Alters sind auf der Chalkidikí gern gesehene Gäste, die jede Menge Spaß und Abwechslung finden, meist natürlich in freier Natur.

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35Familientipps

Kinder gehören in Griechenland überall dazu und sind somit allerorts und oft auch noch spät abends gern gesehene Gäste. Auf der Chalkidikí werden sie nicht nur an zahl reichen Stränden mit viel Platz beim Sand­burgenbauen glücklich. Viele Sand­strände sind flach abfallend und somit ausgesprochen gut für Fami­lien – auch mit Kleinkindern – ge­eignet. Das saubere Wasser lädt zum Planschen ein. Achten sollte man dabei auf ausreichend Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung. Unge­schützt sollten die Kinder nicht in der prallen Sonne spielen. Die Bedürfnisse von Kindern wer­den auch in vielen Hotels der Region berücksichtigt. So stehen in großen Hotelanlagen viele Freizeitmöglich­keiten für kleinere und größere Kin­der bereit. Das Angebot reicht von Spielplätzen über Sportplätze und Tischtennisplatten bis hin zu Kin­derplanschbecken. Etliche Großho­tels bieten auch Mini­Clubs und abends Babysitter. In kleineren Ho­tels sollte man sich vorher erkundi­gen, ob es Babybetten gibt. Babynah­rung und Windeln bekommt man in Supermärkten und Apotheken. Al­lerdings ist beides oft teurer als bei uns. In Museen wird Kindern ein ermäßigter, manchmal auch freier Eintritt gewährt.

Dinosaurierpark A 2Der große, privat gemanagte The­menpark informiert anhand zahlrei­cher Kunststoff­Nachbildungen ver­gnüglich über die bunte Tierwelt, die großen Dinosaurier und das Leben in der Urzeit. Im Bereich des Mam­

mutmuseums begeistern Fossilien aus der Eiszeit. Zum Spielen reizen nicht nur ein Minigolfplatz und Spielplätze, sondern auch das ange­schlossene Museum für traditionelle griechische Spiele. Außerdem wurde ein alter Bauernhof nachgestellt. Großraum Thessaloníki, KM7 Oreó-kastro–Thessalonikís • Tel. 23 10 68 65 44 • www.parkodeinosauron.gr • Sa, So und Feiertage 10–18 Uhr • Eintritt 6 €, Museum für traditionelle griechische Spiele 6 €, Kombiticket 10 €

Farm Platanórema D 4Die große Farm mit einem Zoo, des­sen Bewohner man auch streicheln und füttern darf, sowie Pferden und Eseln, die kurze Reiterfreuden ver­sprechen, bietet viel Platz zum He­rumtollen. In der angeschlossenen Taverne werden viele Erzeugnisse aus dem eigenen Garten verwendet. Außerdem werden vier Ferienhäuser vermietet.KM12 Poligíros–Ierissós • Tel. 23 72 30 03 86 • www.platanorema.com

Freizeitpark Magic Park B 3Der große Freizeitpark ist zwar etwas in die Jahre gekommen, verspricht mit vielen Attraktionen aber Spaß für Groß und Klein. Vom Auto­scooter und dem Baby­Cart über das Riesenrad und die Achterbahn bis zum Adrenalinkick auf dem 40 m hohen Flash Tower und Gruseln in der Geisterbahn ist sicher für jede Altersklasse und jeden Geschmack etwas dabei. Großraum Thessaloníki, KM12 Thessaloníkis–Aerodromíou (Odós Agíou Georgíou/Odós Agías Anas-tasías, Patriarchikó Piléas) • Tel. 23 10 47 67 70–1 • www.magicpark.gr •

� Im Landesinneren (� S. 78) sind Esel noch vielerorts präsent.

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KassándraDer westlichste der drei Finger bildet das touristische Zentrum der Chalkidikí. Doch auch hier lassen sich immer noch ruhige Fleckchen abseits des Rummels finden.

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41Néa Fókea

Kilometerlange sandige Strände, ein sanft hügeliges, von weiten Feldern, Olivenbäumen und Kiefern überzo­genes Landesinnere mit markierten Wanderwegen und unzählige Hotel­betten machen aus dem westlichsten Finger der Chalkidikí ein populäres Ziel von Pauschaltouristen. Und ob­wohl die Kassándra touristisch stark erschlossen ist, sind viele Strände noch unverbaut. Ihr massentouristi­sches Zentrum mit großem Wasser­sportangebot erstreckt sich im Osten zwischen Kallithéa und Pefkochóri. Der ruhigere Westen zeugt von Fe­rienhaussiedlungen der Städter, die dort ihre Sommerferien und zahlrei­che Wochenenden verbringen. Eine echte Halbinsel ist Kassándra übri­gens seit fast 2000 Jahren nicht mehr. Den 40 m breiten Kanal, der die Halbinsel bei Néa Potídea vom Fest­land trennt, überspannen seit den 1960er­Jahren zwei Straßenbrücken.

Néa Fókea C 51940 EinwohnerIn dem beschaulichen Fischerdorf mit dem sich markant auf einem Kap erhebenden Wehrturm spielt der Tourismus nur eine untergeordnete Rolle. Néa Fókea, erst in den 1920er­Jahren von kleinasiatischen Flücht­lingen gegründet, liegt in einer idyl­lischen Hafenbucht mit ruhigem Sandstrand und eignet sich für einen Zwischenstopp, wenn man z. B. Lust auf frischen Fisch hat. In einer der vielen Tavernen kann man den fri­schen Fang mit Blick auf die im Ha­fen vertäuten, bunten Fischerboote genießen. Der Ortskern erstreckt sich landeinwärts der Hauptstraße.

SEHENSWERTESHöhlenkirche Ágios PávlosDer Eingang zur winzigen Höhlen­kapelle liegt hinter einem großen Olivenbaum auf einem kleinen Platz. Die tiefe Tür führt in einen winzigen Vorraum, in dem einige Ikonen ste­hen. Über Treppen zwischen zwei kleinen Plattformen mit Ikonen ge­langt man hinab, wo man durch ei­nen dunklen, engen Gang weiter in die Höhle, ein makedonisches Fels­grab aus dem 3./4. Jh., hineinlaufen kann. Ihren Namen verdankt die winzige Kapelle einer Legende. Der Apostel Paulus soll nach seiner Flucht von der Áthos­Halbinsel aus dieser Höhle wieder ans Tageslicht getreten sein. Ihm öffnete sich wun­dersam die Erde, sodass er unterir­disch hierher gelangte. Auf der anderen Seite der Haupt-straße gegenüber der Hafenbucht, gelbem Schild mit der Aufschrift »St. Paul’s Sanctification« folgen • frei zugänglich

WehrturmDer Zutritt zum weithin sichtbaren, 17 m hohen Turm aus dem 15. Jh. bleibt Besuchern leider verwehrt. Vor der Gründung des heutigen Orts diente der Turm den Mönchen vom Áthos­Kloster Ágios Pávlos der Ver­waltung ihrer Güter. Schön ist vor allem der Blick vom niedrigen Kap,

� Wahrzeichen von Néa Fókea (� S. 41) ist der Wehrturm aus dem 15. Jh.

Kassándra

Thessaloníki

Sithonía

Áthos

Zentralland der Chalkidikí

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72 ÁTHOS

Tretboote, Kanus oder Surfbretter mieten. Natürlich umfasst das Ange­bot auch jegliche Funsport­Arten.

Ziele in der Umgebung Áthos (Mönchsrepublik)

F 4–G 52000 EinwohnerDa das über 330 km2 große Reich der Mönche nur von Männern (ab 18  Jahren) mit Einreisevisum und von Mönchen betreten werden darf, können die meisten Touristen einige der imposanten Klöster nur aus der Ferne sehen, und zwar im Rahmen eines Schiffsausflugs entlang der Westküste (� S. 104).2 km von Ouranoúpoli

SERVICEPILGERBÜRO (GRAFÍO PROSKI-NITÓN AGÍOU ÓROUS) Odós Egnatía 109 • GR–54635 Thessa-loníki • Tel. 23 10 25 25 78 • Fax 23 10

SERVICEAUSKUNFT/SCHIFFSTOURENAgioreítikes GrammésAußer Tickets für die Linienboots­verbindung bekommt man im Büro der Reederei auch Infos rund um Ouranoúpoli. Im Sommer werden täglich um 10.30 und um 13 Uhr Touren entlang der Mönchsrepublik angeboten.Am Hafen • Tel. 23 77 07 11 49 • www.agioreitikes-grammes.com • Mo–Sa 9–17 Uhr

MOTORBOOTEWer selbst mit dem Motorboot z. B. zu den rund 2 km entfernten Drénia­Inseln übersetzen möchte, kann am Strand nördlich des Anlegers ein Boot mieten (ab 40 € zzgl. Sprit).

WASSERSPORTVor den großen Hotels zwischen Ouranoúpoli und Tripití kann man

Noch 20 Mönche bewohnen heute das Kloster Dochiaríou (� S. 105), das man, mit dem Schiff von Ouranoúpoli kommend, als Erstes erblickt.

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73Ouranoúpoli – Ierissós

nannt und entzückt mit schönen Sandstränden. Erreichen kann man den Archipel, dessen Hauptinsel mit einer Handvoll Tavernen auf Besu­cher wartet, mit einem gemieteten Motorboot (pro Tag ab 40 € zzgl. Sprit) oder mit kleinen Ausflugsboo­ten, die im Sommer zwischen 10 und 18 Uhr stündlich zwischen Ouranoú­poli und den Inseln pendeln.2 Seemeilen westl. von Ouranoúpoli

Ierissós E 43270 EinwohnerDas große Dorf Ierissós an der Ost­küste von Áthos wurde nach einem Erdbeben im Jahr 1932 im Schach­brettmuster wieder aufgebaut und zeugt mit vielen neuen Häusern heute nicht von besonderer Schön­heit. Dennoch lohnt besonders für Fans des traditionellen Schiffsbaus ein Abstecher in den Ort, dessen Bewohner vorwiegend vom Bau und der Restauration kleiner, hölzerner Fischerboote, der »kaíkia«, leben. Am Ortsrand Richtung Néa Róda liegen einige der kleinen Bootswerf­ten. Da meist unter freiem Him­mel  gewerkelt wird, kann man den Schiffsbauern beim Lackieren, Sä­gen und Hämmern zusehen. Ob­wohl Ierissós an der Stelle des anti­

22 24 24 • E-Mail: athosreservati [email protected] • Mo–Sa 9–14 Uhr (tele-fonisch Mo–Fr bis 16 Uhr)

VISUM FÜR DIE MÖNCHS REPUBLIKUm den Heiligen Berg Áthos zu besu­chen, sollte man sich mindestens acht bis sechs Wochen vor dem geplanten Besuch beim Pilgerbüro in Thessa­loníki telefonisch erkundigen, ob für den Wunschtermin noch ein Visum erhältlich ist. Pro Tag dürfen nur 120 Personen und davon nur zehn Aus­länder in die Mönchsrepublik ein­reisen. Wird der Termin beim Pil­gerbüro vorgemerkt, muss man eine Kopie des Reisepasses an das Pilger­büro senden und spätestens zwei Wochen vor der Einreise den Termin bestätigen. Das »Diamonitírio« (Ein­reisegenehmigung) holt man einen Tag vor Einreise persönlich im Pilger­büro in Ouranoúpoli ab. Es kostet 25 € (Stand 2015). Der genehmigte Aufenthalt beträgt höchstens vier Tage, also drei Übernachtungen, wo­bei die Klöster jeweils nur eine Nacht Gastfreundschaft gewähren. Da die Fähren von Ouranoúpoli zum Fähr­hafen Dafní am frühen Morgen los­fahren, ist es sinnvoll, schon am Abend zuvor anzureisen und dort eine Nacht zu verbringen.Aktuelle Einreiseinfos auch beim Rei sebüro Holidays and more in Psakoudiá (� S. 89). Mitinhaber Ní­kos Tsínas, der in Deutschland ge­lebt  hat, organisiert auch indivi­duelle Pilgerreisen.

Drénia-Inseln E 4Der unbewohnte Mini­Archipel zwei Seemeilen südöstlich von Ammouli­aní wird von Einheimischen auch Gaidouroníssia, also Eselinseln, ge­

FotoTippÁTHOS-KLÖSTERDie architektonischen Meisterstücke, die besonders spektakulär auf der Westseite des Áthos liegen, kann man besonders gut von den Ausflugsboo-ten bestaunen. Viele der imposanten Klöster thronen atemberaubend auf steilen Felsklippen. � S. 104

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106 TOUREN UND AUSFLÜGE

Die Metéora-Klöster – Eine atemberaubende FelslandschaftCharakteristik: Auto- oder organisierte Busfahrt zu sechs Klöstern 230 km süd-westlich von Thessaloníki nahe Kalambáka, mit Übernachtungsoption Dauer: 1–2 Tage Länge: 460 km von/bis Thessaloníki Einkehrtipps: Taverne Gardénia, Kas-tráki, am Dorfplatz, Tel. 24 32 02 25 04 € Übernachten: Pýrgos Adráchti, Kas-tráki, Tel. 24 32 02 22 75, www.hotel-adrachti.com, 10 Zimmer €–€€ Anfahrt: Die Klöster erreicht man über die mautpflichtige Autobahn Egnatía Odós. Bei Gre-vená die EO 15 nach Kalambáka nehmen Öffnungszeiten der Klöster: Agía Triáda Fr–Mi 9–17 Uhr, Ágios Stéfanos Di–So 9–13.30 und 15.30–17.30 Uhr, Megálo Metéoro Mi–Mo 9–17 Uhr, Roussánou Do–Di 9–17.45 Uhr, Varlaám Sa–Do 9–17 Uhr, Ágios Nikólaos Anapafsá Sa–Do 9–15.30  Uhr, Eintritt je 3 € (aktuelle Änderungen bei den Hotels vor Ort erfragen)

westl. A6

Die weltweit einzigartige Felsland­schaft von Metéora ist unbedingt einen Besuch wert. Seit dem 14. Jh. wurden auf den senkrechten Felsna­deln bei Kalambáka Klöster und Ein­siedeleien errichtet, die heute zum UNESCO­Weltkulturerbe gehören. Sechs der vor einigen Jahrzehnten nur über Lastenaufzüge und Strick­leitern erreichbaren Klöster werden heute noch bewohnt und können besichtigt werden. Lohnenswert ist der Besuch aber nicht nur wegen der Klöster, sondern vor allem wegen der spek takulären Landschaftsszene­rie. Die Felsen, durch die eine Straße führt, erheben sich im Tal des Flusses Pínios gegenüber dem über 2000 m hohen Píndos­Gebirge. Felsen ohne Klöster sind zum Klettern freige­geben (Infos: www.clim bing­europe. com, www.visitme te ora.travel). Kastráki � Moní Agíou StefánouDas erste Kloster hinter Kastráki, die Moní Agíou Nikoláou Anapafsá, scheint nur knapp unter dem höchs­ten Punkt der Felswand zu kleben. Ein zehnminütiger Fußweg führt

zum markanten Natursteinbau, des­sen Klosterkirche 1527 vollständig mit Fresken aus gemalt wurde. Etwa 1,6 km östlich nimmt das nächste Kloster das gesamte Plateau eines senkrecht aufragenden Felsens mit fantastischem Blick über den Felsen­wald ein. Der dreigeschossige Kom­plex der Moní Roussánou wurde im 14. Jh. erbaut, die Hauptkirche 1560 mit Fresken ausgemalt. Einen Blick lohnen auch die im alten Schlafsaal ausgestellten Ikonen. Weiter geht es an der nächsten Straßengabelung rechts zum Kloster Agía Triáda. Das am schwierigsten erreichbare, von Mönchen bewohnte Kloster liegt auf einem Felsen abseits der Straße. Es geht zunächst in einer Viertelstunde zu Fuß zum Felsen. Dann führen 140 Stufen hi nauf. Oben angekommen, eröffnet sich ein fantastisches Pano­rama über Kalambáka und das Pí­nios­Tal zum Píndos­Gebirge. Ge­gründet wurde das Kloster 1438. Die Hauptkirche stammt aus den Jahren 1475/76, ihre Fresken aus dem 18. Jh. Wieder zurück an der Straße, kommt

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107Touren und Ausflüge

man nach 650 m weiter südlich zum Parkplatz der Moní Agíou Ste-fánou. Eine kurze Brücke führt von dort auf den Felsen, der über Kalam­báka thront. Sehen kann man hier zwei Kirchen: Die kleinere Stéfanos­Kapelle stammt aus dem 16. Jh. und wurde 1545 mit Fresken ausgemalt. Das große, dem Heiligen Charalám­bous geweihte Gotteshaus wurde 1798 errichtet und hat beachtliche Wandmalereien vom Ende des letzten Jahrhunderts wie Christus als Panto­krator (»Allesbeherrscher«) in der Kuppel. Die Sammlung des Klosters birgt byzantinische Ikonen und sel­tene Handschriften.Moní Agíou Stefánou � Moní Megá-lou MeteórouEtwa 4 km trennen die Moní Agíou Stefánou von der im Norden gelege­nen Moni Varlaám. Das zweitgrößte Metéora­Kloster wurde Mitte des 14. Jh. gegründet. 195 Stufen führen

hinauf. Sowohl die große, 1544 er­baute Allerheiligen­Kirche als auch die kleine Kapelle Trión Ierarchón zeigen Fresken aus dem 16. Jh. An­dere wichtige Bauten des Konvents sind der alte Speisesaal, die Küche und das Altersheim. Erhalten ist z. B. ein großes Weinfass aus dem 16. Jh. und das alte Netz, in dem die Mön­che und Lasten früher zum Kloster gehoben wurden. Ältestes und größ­tes Kloster ist die Moní Megálou Meteórou auf einem sehr breiten Felsen etwas weiter westlich. 1340 begannen 15 Mönche mit dem Bau des eindrucksvollen Konvents an der Steilwand des Felsens. Die Kloster­kirche wurde im 15./16. Jh. mit Fres­ken ausgemalt. In der alten Böttche­rei sind noch alte Fässer zu sehen. Besichtigen kann man außerdem die riesige Küche. Im Museum im Spei­sesaal werden byzantinische Ikonen und Handschriften präsentiert.

Seit wieder Ordensfrauen im zwischenzeitlich aufgegebenen Roussánou-Kloster (� S. 106) leben, wird auch der hübsche Innenhof wieder liebevoll bewirtschaftet.