Charlottenburg-Wilmersdorf heute

Der Bezirk in Leichter Sprache

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Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Unser schöner Bezirk ist ein „Ort der Vielfalt“. Die Stadtteile sind lebenswert und bunt. Lernen Sie die Berliner City-West kennen! Dieses Heft möchte Ihnen einige Anregungen geben.

In unserem Bezirk gibt es viel zu erleben. Hier findet man wichtige Orte der Geschichte und der Kultur. Und es entsteht immer wieder Neues. Das können Sie bei einem unserer Kiez-Spaziergänge entdecken. Dazu lade ich Sie mit Freude ein.

Unser Bezirk ist weltoffen und wächst ständig. Zu uns kommen viele Menschen aus der ganzen Welt. Sie sind uns alle herzlich willkommen. Vielen Dank für Ihr Interesse!

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Reinhard Naumann Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf

Charlottenburg-Wilmersdorf heute

Inhalt

Unser Bezirk stellt sich vor 4Bekannte Sehenswürdigkeiten 8 Kunst, Kultur und Bildung 10 Freizeit und Sport 12 Natur und Grün 14 Verkehr und Wirtschaft 16 Vielfalt der Religionen 18 Gedenk-Orte 20 Daten aus der Geschichte 22

Politik und Verwaltung 24 Die Bezirks-Verordneten-Versammlung 25 Das Bezirks-Amt und seine Bürger-Ämter 26

Der Bezirk und seine Orts-Teile 28Charlottenburg-Nord 30 Westend 32 Charlottenburg 34 Grunewald 36 Halensee 38 Schmargendorf 40 Wilmersdorf 42

Über dieses Heft 44

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Unser Bezirk stellt sich vor

Charlottenburg-Wilmersdorf hat viel zu bieten! Das war schon vor 100 Jahren so: Damals waren Charlottenburg und Wilmersdorf der „Neue Westen“. Hier gab es die modernsten Cafés und Kauf-Häuser, große Kinos, Theater und Vergnügungs-Orte.

Der berühmte Ku‘damm verband die beiden Stadtteile Im Jahr 2001 wurde aus Charlottenburg und Wilmersdorf ein großer Bezirk.

Skulptur „Berlin“ Tauentzien-Straße Kurfürsten-Damm, kurz: Ku‘damm

Heute ist Charlottenburg-Wilmersdorf wieder bekannt als sehr moderner Bezirk der neuen „City-West“. Hier entstanden und entstehen Berlins Wolkenkratzer. Das Hotel Waldorf Astoria am Zoo ist 118 Meter hoch.

Berühmte Häuser, die unter Denkmal-Schutz stehen, wurden renoviert und haben jetzt ganz neue Innen-Räume. Dazu gehört auch das Einkaufs-Zentrum Bikini Berlin.

Bikini Berlin

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Funkturm

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In unserem Bezirk gibt es viele lebendige Orte.Ein Beispiel ist der Fehrbelliner Platz. Hier kreuzen sich zwei U-Bahn-Linien, es gibt große öffentliche Verwaltungs-Gebäude, einen Wochenmarkt, einen Flohmarkt und einen Trödelmarkt sowie einen kleinen Park mit Café und Biergarten.

U-Bahnhof Fehrbelliner Platz

Adenauer-Platz mit Adenauer-Denkmal Kugelbrunnen Wilmersdorfer Straße

Mitten in der Stadt findet man überall Plätze zum Ausruhen und Verweilen. Sogar im lauten Trubel und Durcheinander der Fußgänger-Zone Wilmersdorfer Straße.

Wochenmarkt auf dem Klausener-Platz

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8 Bekannte Sehenswürdigkeiten

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Breitscheid-Platz wurde vor etwa 125 Jahren von 1891 bis 1895 gebaut. Franz Schwechten war der Architekt dieses Bauwerks. Kaiser Wilhelm II. gab den Auftrag. Er wollte damit Kaiser Wilhelm I. ehren. 1943, im 2. Weltkrieg, wurde die Kirche zerstört. Ein Rest der Ruine blieb als Mahnmal stehen.

1959 bis 1961 baute der Architekt Egon Eiermann die modernen Teile der Kirche: Turm und Haupthalle. In der Kirche finden Gottesdienste und Konzerte statt. Die Kirche ist auch ein wichtiger Gedenk-Ort gegen Nationalsozialismus und Krieg.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Das Kino Delphi wurde 1949 eröffnet, vier Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs. Dieses Kino entstand auf den Trümmern eines eleganten Tanz-Palastes und war schon immer eines der schönsten und modernsten Kinos in Berlin.

Im Delphi finden viele Film-Premieren statt. Es ist ein wichtiges Kino des Film-Festivals „Berlinale“. Delphi Filmpalast, Kantstraße

Das Schloss Charlottenburg ist über 300 Jahre alt. Und es ist das größte von insgesamt 9 Schlössern, die es in Berlin noch gibt.

Das Schloss stammt aus dem Zeitalter des Barock.Heute ist es ein Museum mit vielen Kunst-Schätzen, historischen Möbeln, Gemälden und Sammlungen.

Schloss Charlottenburg

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10 Kunst, Kultur und Bildung

Im Konzert-Saal der UdK [Universität der Künste] finden Prüfungen, Musik-Wettbewerbe und öffentliche Konzerte von Klassik bis Pop-Musik statt.

Die UdK ist die größte Kunst-Hochschule in Deutschland. Zusammen mit ihren Vorgängern ist sie über 300 Jahre alt. Die meisten Standorte heute befinden sich in Charlottenburg und Wilmersdorf.

Konzert-Saal der UdK, Hardenberg-Straße

Die Schaubühne ist ein bedeutendes Architektur-Denkmal und ein sehr wichtiger Ort für Theater-Freunde. Das weltbekannte Theater wurde im Jahr 1928 von Architekt Erich Mendelsohn als Kino gebaut.

Schaubühne am Lehniner Platz

Villa Oppenheim, Schloss-Straße 55

Die Villa Oppenheim wurde 1881 gebaut. Hier, in der Charlottenburger Altstadt, lebten die Oppenheims, eine angesehene deutsch-jüdische Familie.

Heute befindet sich in den Räumen das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf. Es erforscht und zeigt die Geschichte des Stadtbezirks und Berliner Kultur-Geschichte. Das Museum bietet Ausstellungen und Veranstaltungen, ein Archiv und eine Bibliothek.

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12 Freizeit und Sport

Die Waldbühne ist ein beliebter Veranstaltungs-Ort. Hier treten bekannte Rockgruppen und Stars auf. Und jedes Jahr ist das große Open-Air-Konzert der Berliner Philharmoniker restlos ausverkauft.

Die Geschichte der Waldbühne beginnt in der Nazi-Zeit. Sie wurde als „nationale Weihe-Stätte“ geplant: Die Waldbühne sollte ein Kult-Ort der Nazis werden.

Im 2. Weltkrieg wurde die Waldbühne beschädigt. Nach dem Krieg gab es hier vor allem Box-Wettkämpfe. 1982 erhielt die Waldbühne ihr auffälliges Zelt-Dach.

Waldbühne, Olympiapark Berlin

Olympia-Stadion, Olympiapark Berlin

Das Olympia-Stadion ist das Zentrum des ehemaligen „Reichs-Sportfeldes“. Der Architekt Werner March baute die riesige Anlage für die Nazis. Anlass waren die XI. [11.] Olympischen Spiele 1936. Auch die Waldbühne nebenan gehörte zu diesem großen Komplex.

Von 2000 bis 2004 wurde das Olympia-Stadion modernisiert und überdacht. Heute können alle 76 Tausend Zuschauer Fußball-Spiele und Leichtathtletik, Rock-Konzerte oder Kirchen-Tage geschützt vor Sonne und Regen erleben.

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1514 Natur und Grün

Lietzensee und Lietzenseepark

Preußenpark, Brandenburgische Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf ist grün – mit immerhin 20 Parks und viel Waldfläche. Der Bezirk hat auch viel Wasser zu bieten: Seen, Teiche, Flüsse und Kanäle. Mitten in Charlottenburg an der Neuen Kantstraße liegt der Lietzensee mit einem Stadtpark drumherum. Im Hintergrund sieht man den Funkturm.

Der Preußenpark in Wilmersdorf ist bekannt für seine große Liegewiese. Hier treffen sich viele Familien gern zu Picknicks.

1716 Verkehr und Wirtschaft

Der Bahnhof Zoo ist der größte Verkehrs-Knotenpunkt in Berlin. Hier treffen und kreuzen sich 35 Linien: Busse, Nachtbusse, U- und S-Bahnen, Regionalbahnen. Bezirks-Politiker, viele Berliner und Berlin-Besucher hoffen sehr, dass bald wieder Fernzüge am Bahnhof Zoo abfahren und ankommen.

Bahnhof Zoologischer Garten

Königliche Porzellan-Manufaktur KPM

Die KPM wurde vor über 250 Jahren gegründet. Dieser Betrieb ist weltweit eine der letzten Manufakturen. Manufaktur heißt: Jedes Stück wird von Hand hergestellt. Schon von Anfang an entwarfen berühmte Künstler und Designer [gesprochen: disainer] das schöne KPM-Geschirr.

Mercedes-Welt am Salzufer

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Die Mercedes-Welt, der Berliner Hauptsitz von Mercedes-Benz, steht am Landwehr-Kanal, gleich hinter dem Charlottenburger Tor.

1918 Vielfalt der Religionen

Wilmersdorfer Moschee Evangelische Gustav-Adolf-Kirche

In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es viele Gottes-Häuser und Gemeinde-Zentren. Im Bezirk leben Menschen aller Welt-Religionen und verschiedenster Glaubens-Richtungen. Die größte Gruppe: etwa 70 Tausend Christinnen und Christen im Evangelischen Kirchen-Kreis.

Vor der Nazi-Zeit gab es hier den größten Anteil der jüdischen Bevölkerung von ganz Berlin.

In Charlottenburg wohnten damals auch russische Einwanderer. Es waren so viele, dass man den Stadtteil „Charlottengrad“ nannte. Dieser Spitzname klingt wie eine russische Stadt.

Und vor 100 Jahren wurde die Wilmersdorfer Moschee gebaut. Sie ist die älteste Moschee Deutschlands, die heute noch steht.

Russisch-Orthodoxe Christi-Auferstehungs-Kathedrale Jüdisches Gemeindehaus

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Katholische Kirche Sankt Ludwig

2120 Gedenk-Orte

Stolpersteine, Helmstedter Straße

Die Stolpersteine findet man auf Fußwegen in Berlin, Deutschland und ganz Europa. Es sind Gedenksteine für Nazi-Opfer, zum Beispiel jüdische Menschen, Sinti und Roma, Homosexuelle oder Menschen, die gegen die Nazis kämpften und ermordet wurden. Auch viele Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung wurden von den Nazis ermordet.

In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es zur Zeit 6.834 Stolpersteine [Stand: 30.09.2016].

Gedenkstätten am Bahnhof Grunewald

Vom Bahnhof Grunewald fuhr am 18. Oktober 1941 der erste Deportations-Zug ab. Er brachte jüdische Berlinerinnen und Berliner in ein Vernichtungslager nach Lodz. Der letzte Zug fuhr am 5. Januar 1945 nach Sachsenhausen. Verschiedene Gedenkstätten im Bezirk erinnern an diese Nazi-Verbrechen.

Gedenkstätte Plötzensee

Die Gedenkstätte Plötzensee erinnert an die etwa 2.500 Menschen, die an diesem Ort von den Nazis mit Fallbeil oder Strick hingerichtet wurden.

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22 Daten aus der Geschichte

1239 Das Dorf Lietzow wird zum ersten Mal erwähnt.

1293 Das Dorf Wilmerstorff wird zum ersten Mal erwähnt.

1695 Kurfürst Friedrich III. – der spätere König Friedrich I. – schenkt seiner Frau Sophie Charlotte das Dorf Lietzow und Umgebung. Sie lässt das Schloss Lietzenburg und eine Siedlung für Hof-Leute bauen.

1705 Sophie Charlotte stirbt, Schloss und Siedlung heißen nun Charlottenburg.

1708 Charlottenburg wird eine Stadt.

1720 Das Dorf Lietzow wird Teil der Stadt Charlottenburg.

ab 1875 Der ehemalige Reitweg des Kurfürsten, genannt Kurfürstendamm, wird zum breiten Großstadt-Boulevard [gesprochen: buhle-war].

1886 Eine Dampf-Straßenbahn fährt vom Bahnhof Zoo bis Grunewald.

um 1900 Im Berliner Westen rund um den Ku‘damm entstehen teure Wohnhäuser, Theater, Opernhäuser und das Kaufhaus des Westens KaDeWe.

1906 Wilmersdorf erhält das Stadtrecht – es ist bereits eine Großstadt mit über 100 Tausend Einwohnern.

1920 Die Städte Charlottenburg, Wilmersdorf sowie die Land-Gemeinden Schmargendorf, Grunewald und Grunewald-Forst gehören zu Berlin. Sie werden zu den Bezirken Charlottenburg und Wilmersdorf.

um 1920 Die Gegend um den Ku‘damm ist international berühmt – wegen der modernen Kinos, Tanz-Cafés und schicken Geschäfte. Hier leben und arbeiten viele Künstler und Journalisten.

1921 Die „Avus“ wird als erste Auto-Rennstrecke in Deutschland gebaut.

1926 Der Funkturm eröffnet auf dem Messe-Gelände.

1933 – 1945 Ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung von Charlottenburg und Wilmersdorf wird von Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet.

1939 Der 2. Weltkrieg, angestiftet von Deutschland, bringt Leid und Zerstörung. 1945 Kriegs-Ende. Aus den Trümmern entsteht der Teufelsberg im Grunewald.

1945 – 1990 Die Stadt ist geteilt in Ost und West. Charlottenburg wird zum „Schaufenster des Westens“. Ein Wahrzeichen dafür ist das Europa-Center am Tauentzien.

1989 Am 9. November fällt die „Berliner Mauer“.

2001 Die Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf vereinigen sich zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin.

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Blick vom Teufelsberg

2524 Politik und Verwaltung

Rathaus Charlottenburg am Richard-Wagner-PlatzDas Rathaus Charlottenburg ist das Zentrum der Politik und der Verwaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

In diesem großen Baudenkmal haben viele Stellen und Ämter ihren Sitz. Auch unser Bezirks-Bürgermeister hat hier sein Büro.

Das Rathaus Charlottenburg eröffnete im Jahr 1905. Kurz danach wurde ein weiterer Gebäudeteil angebaut. In diesem Teil befindet sich heute die Heinrich-Schulz-Bibliothek.

Das Rathaus wurde im 2. Weltkrieg zur Hälfte zerstört. Die Außen-Wand bekam ihr altes Aussehen zurück.

Im 2. Obergeschoss befindet sich eine Gedächtnis-Halle für die Gefallenen der Weltkriege und die Opfer der NS-Gewaltherrschaft. Eine Fotogalerie zeigt Widerstands-Kämpfer und Nazi-Opfer.

2726 Die Bezirks-Verordneten-Versammlung

Die Bezirks-Verordneten-Versammlung, kurz B V V, ist die Volks-Vertretung im Bezirk. Die Mitglieder der BVV heißen Bezirks-Verordnete. Beispiele für Aufgaben der B V V -Mitglieder:

• Sie wählen das Bezirks-Amt mit dem Bezirks-Bürgermeister und den 4 weiteren Stadträten.

• Sie kontrollieren das Bezirks-Amt.

• Sie schlagen dem Bezirks-Amt vor, wie man das Leben im Bezirk besser gestalten kann.

• Sie entscheiden mit, wofür im Bezirk Geld ausgegeben wird.

Die Sitzungen finden im B V V-Saal statt. Die Sitzungen sind öffentlich. Bürgerinnen und Bürger können bei der B V V Eingaben und Beschwerden einreichen. Adresse, Sitzungs-Termine, Links und Kontakt zur B V V:

BVV-Saal im 3. Obergeschoss, Rathaus Charlottenburg

Das Bezirks-Amt und seine Bürger-Ämter

Das Bezirks-Amt ist für die Verwaltung des Bezirks zuständig. Das Bezirks-Amt hat 5 Abteilungen: • Personal, Finanzen und Wirtschaftsförderung • Soziales und Gesundheit • Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur • Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungs-Angelegenheiten • Stadt-Entwicklung, Bauen und Umwelt

Zu den Abteilungen des Bezirks-Amts gehören einzelne Ämter und Fach-Bereiche, darunter das Standes-Amt, das Wohnungs-Amt, das Amt für Soziales, das Jugend-Amt, das Ordnungs-Amt und viele andere mehr.

Die Bürger-Ämter bieten viele wichtige Dienstleistungen: Hier kann man zum Beispiel seinen Personalausweis verlängern lassen, Wohngeld beantragen oder eine Melde-Bescheinigung bekommen.

Alle wichtigen Informationen über Leistungen, Standorte und Termine:

28 Der Bezirk und seine Orts-Teile

In unserem Bezirk leben zurzeit etwa 326 Tausend Einwohner. In Berlin leben insgesamt etwa 3,5 Millionen Einwohner. Das bedeutet: Fast jeder 10. Berliner lebt in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Zahlen und Fakten zum Bezirk im Internet:

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat 7 Ortsteile 29

30 31Charlottenburg-Nord

Diesen Ortsteil gibt es noch nicht sehr lange. Er entstand nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 aus den großen Wohngebieten der Siemens-Werke und Kleingarten-Anlagen an der Jungfernheide.

In der Jungfernheide fühlt man sich gleich j. w. d. [jott weh deh]. .„Janz weit draußen“, wie der Berliner sagt. Dieses Landschafts-Schutzgebiet und Garten-Denkmal bietet alles für gute Erholung: viel Grün und Wald, Wasser, Strand, Spielplätze und sogar einen Hochseil-Klettergarten.

Volkspark Jungfernheide

Zum Ortsteil gehört auch Plötzensee, bekannt durch seine Justiz-Vollzugs-Anstalten. Im ehemaligen Straf-Gefängnis ermordeten die Nazis politische Häftlinge.

Großsiedlung Siemens-Stadt – Wohnhäuser von Architekt Hans Scharoun

Ehemaliger Hinrichtungs-Schuppen und Gedenkmauer in der Gedenkstätte Plötzensee

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32 33Westend

Wer auf der „Avus“ nach Berlin hineinfährt, wird begrüßt vom Funkturm und vom ICC. ICC bedeutet: Internationales Congress Centrum. Das Gebäude ist fast 50 Jahre alt und sieht aus wie eine riesige Maschine.

Der 150 Meter hohe Funkturm ist ein bedeutendes Technik-Denkmal. Von hier aus sendete im Jahre 1932 der erste UKW-Radiosender der Welt.

ICC Berlin und Funkturm auf dem Messe-Gelände

Le-Corbusier-Haus nahe S-Bahnhof Olympia-Stadion

Das Le-Corbusier-Haus [gesprochen: korr-bü-sje] wurde benannt nach seinem Architekten. Es entstand 1957 für die Internationale Bau-Ausstellung IBA. Es sollte ein Modell für die Zukunft des Wohnens sein: eine ganze Stadt in einem einzigen Haus.

Haus des Rundfunks, Masuren-Allee

Im Haus des Rundfunks befand sich ab 1931 die älteste deutsche Rundfunkgesellschaft. Heute wird das Gebäude genutzt vom Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb.

Neues Kranzler-Eck

Charlottenburg

Das berühmte Café Kranzler gab dem Geschäfts-Komplex Neues Kranzler-Eck zwischen Ku‘damm, Kantstraße und Joachimsthaler Straße seinen Namen.

Das gibt es auch mitten in Charlottenburg: einen Platz für Fußball! Der Sportplatz Fritsche-Straße hat einen Kunststoff-Rasen, Beleuchtung und sogar eine kleine Tribüne.

Sportplatz Fritsche-Straße

Schlosspark Charlottenburg

Königliche Garten-Kunst, Natur und Sehenswürdigkeiten: Der Schlosspark Charlottenburg lädt zu einem Spaziergang ein. Er befindet sich gleich hinter dem Schloss.

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Grunewald-Turm an der Havel-Chaussee

Grunewald

Vom Grunewald-Turm auf dem Karlsberg hat man eine tolle Aussicht auf die Havel und über den Grunewald.

Der Ortsteil Grunewald entstand vor über 100 Jahren aus der Villen-Kolonie Grunewald, einem vornehmen Wohnviertel. Für den Bau der Villen wurde das sumpfige Waldgebiet trockengelegt und eine künstliche Seen-Kette ausgebaggert.

Der Herthasee ist der kleinste See dieser Kette. Die Wander-Route „Kleine Grunewald-Seen“ ist ein Umweltschutz-Projekt des Bezirks.

Herthasee

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Halensee

Berlin-Halensee ist der kleinste Orts-Teil im Bezirk. Seinen Namen hat er vom Halensee – einem natürlichen See, der jedoch im Nachbar-Orts-Teil Grunewald liegt!

Halensee

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Bürohaus am Halensee

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Das Bürohaus am Halensee ist ein ganz besonderes Öko-Haus. Niemand dachte, dass man auf dem schmalen Grundstück überhaupt bauen kann: Denn es befindet sich neben dem meist-befahrenen Autobahn-Stück Deutschlands. Die Architekten Hilde Léon und Konrad Wohlhage bekamen dafür 1997 den Deutschen Architekturpreis. Die Berliner nennen es wegen seiner Form „Zitrone“.

4140 Schmargendorf

Kraftwerk Wilmersdorf

Das Kraftwerk Wilmersdorf im Orts-Teil Schmargendorf produziert Strom und Wärme.Seine drei silber-grauen Schornsteine mit je 102 Metern Höhe sieht man schon von Weitem.

Das Rathaus Schmargendorf ist ein auffälliges Bau-Denkmal, das unsere Bezirks-Verwaltung als Standesamt nutzt. Es ist sehr beliebt – auch viele Promis haben hier geheiratet.

Rathaus Schmargendorf

Die Dorfkirche Schmargendorf ist die älteste Kirche im Bezirk. Sie stammt ursprünglich aus der Früh-Gotik vor über 700 Jahren.

Dorfkirche Schmargendorf

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42 Wilmersdorf

Der Bundesplatz ist ein Verkehrs-Knotenpunkt im Berliner Südwesten. Doch die Autotunnel-Einfahrt mit 4 Spuren durchschneidet den Platz. Anwohner, Stadtplaner und Bezirk wollen den Platz wieder neu gestalten.

Bundesplatz

Volkspark Wilmersdorf

Der Volkspark Wilmersdorf ist die größte Wilmersdorfer Grünanlage mit Wiesen, Stauden- und Blumengarten sowie dem Sportplatz „Am Volkspark“. Hier trainiert und spielt der Fußball-Verein 1. FC Wilmersdorf.

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Über dieses Heft

Herausgeber: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Beauftragter für Menschen mit Behinderung Otto-Suhr-Allee 100 10585 Berlin

Kontakt: Jürgen Friedrich Telefon: 030 90 29 12 408 E-Mail: BehB@charlottenburg-wilmersdorf.de Internet: www.BehB.charlottenburg-wilmersdorf.de

Herstellung: capito Berlin – Büro für barrierefreie Information www.capito-berlin.eu

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Text: Silke Ihden-Rothkirch / Gestaltung: Sophie Alex / Fotonachweis: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Pressestelle [S. 2 Joachim Gern / S. 3, 4, 5 / S. 7, 9

Klaus Neun / S. 8, 10, 12 / S. 13 Raimund Müller / S. 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 24,26, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 39 / S. 42 Guschmann / S. 43]. Andere Quellen: Sophie

Alex [Titel, S. 5, 6, 7, 19, 33] Alter Fritz [S. 21] Arne Hückelheim, Wikipedia [S. 16] Indeedous [S. 5] KUI [S. 41] A. Mauruszat [S. 41] A. Savin, Wikimedia Commons [S. 19,

31, S. 40] Shutterstock [S. 22, 32] Sven Wolter creativecommons.org [S. 11] Kein Nachdruck ohne Erlaubnis. Angaben ohne Gewähr.