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Chrom

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Page 1: Chrom

1964 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 141 i

Fallung einige Minuten an einen dunklen Or~. AnschlieBend wird die fiberstehende :Flfissigkeit mit einem Porzellanfilterstabchen ]3 2 abgesaugt und zweimal mit je 4 ml dest. Wasser gewaschen. ])us Filterstabchen belaB~ man im Kolben. In einem ge~rennten Gef/~B 15st man etwa 300 mg !4alinmtetracyanoniceolat in 15 ml 3 n Ammoniak und gieBt die LSsung auf den NiederscMag. Sobald sieh dieser vSllig gelSst hat, werden das Filterst~ibchen und die Kolbenw/~nde mi~ etwa 25 ml dest. Wasser gespfilt. Man titriert mit 0,01 m ~I)TA-L6sung gegen Murexid bis zum Umschlag yon Gelb naeh Violett. Vom abgelesenen Verbrauch ist ein ]31indwert abzuziehen, der je nach verwendeter Papiersorte sehwanken kann. 1 ml 0,01 m ~I)TA-LSsung entspricht 0,4994 mg Arsen.

1 MSkrochim. Acta (Wien) 1962, 1115--1120. Med.-chem. Inst. u. l~ Univ. Graz (0sterreich). A N ~ A X l E HOLI,ST~I~I

~3ber die ~Iethoden der Analyse des Zweikomponentengemlsehes S02 ~- S0~ berichte~ M. CZ~-KIs-SvLIKOWSKA 1 in einer Ubersiehtsarbeit. Im einze]nen behan- delt VerL zuerst die Verfahren, in denen die Komponen~en vorher adsorptiv ~ bzw. absorptiv 3 voneinander getrennt und dalm gesondert ermittelt werden, danaeh die Methoden der ]3estimmung beider Komponen~en (SO2 und S03) nebeneinander ~ ohne vorherige Auftrennung, und zum SchluB werden Fragen der Konstruktion tier Absorptionsgef~Be 5 behandelt, denen hi den Absorptionsverfahren eine beson- dere ]3edeu~ung zukommt (z. ]3. das im Original abgebildete Gef~B nach J . V. G~n- ~1~ 6, das nach dem Prinzip der Zerstreuung der Absorptionsflfissigkeit dureh das durchstrSmende Gas arbeitet). Die ]3etrachtungen gehen vom Standpunkt der ]3etriebsanalyse aus. Das Original en~h~lt genaue Ausf'fihrungsvorschriften fiir die bew~hrten Verfahren. Die Literaturiibersieht enth~lt 82 I-Iinweise (dazwisehen zahl- reiche weniger bekannte Arbeiten sowjetischer und polniseher Verfasser).

i Chem. analit. (Warszawa) 7, 545--558 (1962) [Polniseh]. Lehrk. anorg. Chem., Teehn. Hochschule, L6di (Polen). _ 2 SI~nR, 1~.: Papier-l~abrikant 18, 209 (1925). -- Sc~]~PP, R. : Papier-Frabrikan~ 86, 178 (1938). - - s FI~]~TO~EIr A. W.: Chem. and Ind. 1954, 777. -- S ~ I D ~ I , E. B.: Analyt. Chemistry 30, 1680 (1958); vgl. diese Z. 169, 210 (1959) . - 4 Scn~alD% E.: Papier-Fabri- kant 23, 229 (1925). -- K S ~ , I t . : Papier 8, 90 (1954). - - P ~ T I V . I ~ , G., et C. M~I~TZ~I~: ]3ull. See. Chim. France 19~5, 1186. - - Claim. analytique 89, 142 (1957); vgl. diese Z. 160, 433 (1958). -- K V l 2 ~ l ~ , L. M., N. S. F I ~ I ~ I ~ u. N. N. SI~ICl~l~: Zavodskaja Laborat. 20, 645 (1954). - - P l ~ x EIO~tB~R~, E.: Inform. Quim. anally. 13, 135 (1959); vgl. diese Z. 17~, 377 (1960). - - ~ I ~ u Z. Elektrochem. 28, 467 (1922). - - DRnC~rSEL, E., u. 1~. ~V[UE:~CKE: diese Z. 15, 446 (1876). -- ScmvilI)~, E. : Angew. Chemie 89, 733 (1926). - - ~ Gig. i Sani~. 2, 77 (1958).

M. H ~ I v ~ 5

~hrom. Eine Untersuchung fiber den Ein/lufi von y-Strahlen au/ die Realction zwiachen Cr vI und JDiphenylcarbazid (DPC) verbindet 1~. E. ZITT]~Ifl mit einer KI~- rung des Reaktionsablaufes selbst. Spektrophotome~rische Messungen in 0,25 m schwefelsaurem Medium zeigten, dub bei Zugabe yon ChromatlSsung (1,46-10 -a m) zu 10 ml einer 2 �9 10 -~ m acetonisehen DPC-LSsung die Absorption bis zu einem MolverhAltnis D1)C: Cr vI = 3: 2 zun~chst ansteig~. Auf weiteren Zusatz yon Chromat hin nimmt die Absorption wieder ab, umbe i einem Molverh~ltnis yon 3:4 den Wer~ 0 zu erreiehen. Dieser ]3efund spricht dafiir, dab das durch l~eak~ion zwischen CrVI und ]:)PC gebildete, gef~irbte Oxydationsprodukt durch einen CrVI-13berschuB stSchiometrisch zu einer farblesen Verbindung oxydiert wird. Die Untersuehung des Verteilungsverhaltens des gef~rbten Oxydationsproduktes zwisehen w~Brigen sehwefelsauren LSsungen und Isoamylalkohol mit I-Iilfe yon ~lCr ergab, dab extra- hiertes Oxydationsprodukt und ex~rahlertes Cr III in keinem stSchiometrischen

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142 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 200

Verh~ltnis zueinander stehen. Der Einflul~ yon ~-Strahlen auf die CrVI-DPC- Reaktion wurde mit einer 6~ gepriift. In 0,1 m schwefelsauren Chromat- 15sungen werden im Bereich yon 3,4 �9 103--11,0 �9 103 RSntgen etwa 2,5 �9 10 -9 mMol CrW/ml �9 R5ntgen zu Crm reduziert. Der Einflui~ yon y-Strahlen auf ])PC und auf das CrvLDPC-0xydationsprodukt ist etwa 5--10mal geringer. I~ach erfolgter Reaktion zwischen Cr w und DPC verursachen y-Dosen yon ~1000 R5ntgen keinen merldichen Fehler bei der CrV~-Bestimmung mit D1)C.

Analyt. Chemistry 85, 329--332 (1963). Anal. Chem. ])iv., Oak Ridge Nat. Lab., Oak Ridge, Tenn. (USA). D. KLOCKOW

Eine bisher noeh nieht eindeutig zugeordnete 5-see-Brom-Aktivit~t wurde yon O. U. ANDERS 1 identifiziert und auf ihre Anwendungsm5glichkeiten in der Aktivie- rungsanalyse Mn iiberpriift. Durch Bestrahlung mit Neutronen verschiedener Energie im Van de Graaff-Generator konnte festgestellt werden, da~ diese y-Strah- lung mit einer Halbwertszeit yon 5,08 ~= 0,07 see und einer 7-Energie von 0,21 MeV dem Zerfall des 79mBr zuzuordnen ist. Untersuchungen zur Brombestimmung in verschiedenen Substanzen zeigten, dal~ bei Messung des 79mBr eine Empfindliehkeit yon etwa 50 ppm bei 1 g Einwaage erreicht werden kann; das bedeutet, da~ diese Arbeitsweise aul~er in einigen Ausnahmef~llen keine Vorteile gegeniiber der Messung des S~ oder des 7SBr bietet.

1 Analyt. Chemistry 8~, 1678--1680 (1962). Radiochem. Res. Lab., The Dow Chem. Corp., Midland, Mich. (USA). K.H. iNEEB

Das papierelektrophoretisehe Verhalten yon Jodid-, Jodat-, Perjodat-, Tel- lurit und Tellurationen bei der Niederspannungs- und Hoehspannungselektro- phorese untersuchen S. K. S ~ u ~ , M. B~CRE~ und J. P. ADLOFF 1. Als Elektro, lyten wurden Natriumhydroxid- and I~atriumchloridl5sungen verwendet. J , JO 3- und JO 4- konnten leicht getrennt werden, ~v~hrend die gleichzeitige Trennung dieser Ionen yon Tellurit- und Tellurationen nicht mSglich war. Es wurden jedoch folgende Trennungen erfolgreich durchgefiihrt: Tellurat, Tellurit und Jodid durch 1Nieder- spannungselektrophorese, sowie Perjodat, Tellurit, Jodat und Jodid dutch Roch- spannungselektrophorese. Fiir die Untersuchungen wurden lalj. uud la2Te-L5sun- gen verwendet. Bei der Niederspannungselektrophorese wurde die iibliche Glas- plattentechnik nach M. LEDERE~ und F:L. WA~D 2 angewendet, w~hrend die IIochspannungselektrophorese nach der Methode yon D. G~oss a auf Arches l~r. 302- Papierstreffen durchgeffihrt wurde. Zur Festlegung der Lage der Ionen auf inaktiven Elektropherogrammen dienten geeignete Reagentien, Radioelektropherogramme wurden mit dem automatischen Ger~t FH 452 der Fa. ~'iesecke und I-Ioepfner ausgewertet. Die Hauptschwierigkeit bei friiheren Trennungen ~ der genannten Ionen bestand dariu, dab das JOd-Ion mehr als einen :Fleck ergibt, mit einer Kometen- bildung bis zur Lage des JO3--Ions unter denselben Versuchsbedingungen. Die Verff. konnten diese Schwierigkeit dureh die Vermeidung yon sauren L5sungsmitteln, in denen JOt- ein kr~ftiges Oxydationsmittel darstellt, und die Anwendung der I-Iochspannungselektrophorese (800--3000V/2,7--4cm) mit gekiihlten Papier- streffen bei relativ kurzer Versuchsdauer umgehen. Unter den angewandten Bedin- gungen bleibt J04- in 0,01--1,0 n l~atronlauge oder in NaC1-L5sungen (~0,5 n) sauber auf dem Startpunkt sitzen. In 0,01--1 n l~atronlauge ergeben sich bei 1250 V/4 cm, 15 min auf Papier oder 800 V/4 cm, 30 rain auf Glaspapier ausgezeich- nete Trennungen yon JO~-, JO S- und J-. Bei der Niederspannungselektrophorese (300 V/2,7 cm; 1 Std; 0,5 n l~aC1) you Gemischen aus TeO~ 2-, Te032-, JOt-, JOa- und J - wird JO t- reduziert und wundert ~ls JO3- , w~hrend TeO~ 2- auf dem Startpunkt bleibt. Es kSnnen also TeO~ 2-, Te032-, (JO~- ~- JOa- ) und J - auf diese Weise getrennt