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Schriftenreihe – Band 2 „Cloud Services Made in Germany in der Praxis“ Januar 2019

Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Page 1: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Band 2

„Cloud Services Made in Germany

in der Praxis“

Januar 2019

Page 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 2

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort Frank Roth, Vorstand AppSphere AG ................................................................................ 5

2. Shop x (ERP + Full Service + Zusammenarbeit) = Erfolg² ................................................................. 6

3. eBusiness & HR-Management in der Cloud .................................................................................... 9

4. PharmaLex GmbH: Zeiterfassung bei der Zulassung von Arzneimitteln ....................................... 11

5. KUKA Roboter automatisiert digitalen Dialog ............................................................................... 13

6. Mit SoftwareDEMO: Juristen testen Software unkompliziert und Browser-gestützt ................... 16

7. Virtuelle Klassenzimmer aus der Cloud ......................................................................................... 18

8. Das Betriebskonzept für BMW TV: der Mix macht’s ..................................................................... 21

9. Speicherplatzoptimierung mit virtion Object Storage (vOBS) ....................................................... 24

10. Deutsches Studentenwerk: Wertvolle Zusatzfunktionen für Hosted Exchange ....................... 26

11. Sixt Fördertechnik nutzt IT im „Local Cloud Hosting“-Betrieb von ITSM .................................. 30

12. Entgelt und Rente AG setzt für eigene SaaS-Lösungen auf IT-Infrastruktur von ITSM ............. 33

13. Terrabit GmbH: Damit die 1,8 Milliarden-Baustelle in den Alpen nicht zum Albtraum wird – IT-Outsourcing in Verbindung mit Cloud Computing auf Italiens größtem Bauprojekt ................ 36

14. Rechtsanwälte gehen in die Cloud ............................................................................................ 39

15. Innovative Shopping-Plattform erhält von Stemmer in Rekordzeit eine hochleistungsfähige IT-Infrastruktur. ............................................................................................................................. 41

16. Udo Walz: Frische-Kur für die Lohnabrechnung ....................................................................... 45

17. Steuerkanzlei Manolikakis sichert Mandantendaten mit Backup-Lösung aus der Cloud ......... 47

18. Belimed und netfiles: Einsatz eines virtuellen Datenraums für die standortübergreifende Zusammenarbeit bei einem international tätigen Unternehmen............................................. 51

19. Hochverfügbarkeit und Sicherheit durch flexible UBL Managed Services ................................ 54

20. LHI Gruppe: Daten Backup im externen Rechenzentrum mit direktem und transparentem Zugriff ........................................................................................................................................ 56

21. Backup as a Service für Digital Marketing Agentur iCrossing .................................................... 59

22. Mehrfach-Unternehmer professionalisiert sich mit der neuen Cloud Lösung Sage Office Online ................................................................................................................................................... 61

23. Techem: Bewerben übers Web ................................................................................................. 63

24. E-Procurement-Lösung vereinfacht den Katalogeinkauf .......................................................... 67

25. Beim zweiten Mal hat es geklappt: netzhaus AG unterstützt Ricam Hospiz beim Betrieb einer leistungsfähigen und zuverlässigen IT-Infrastruktur ................................................................. 70

26. Prüfarztzentrum Emovis mit Netzbest-Lösung: Wer virtuell arbeitet, forscht besser .............. 73

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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27. Ausgewählte Anwendungsbeispiele für datenbanken 24 ......................................................... 76

28. Raubtierfütterung mit Hindernissen ......................................................................................... 80

29. bixie oder die bAV in der Cloud - ein Fallbeispiel aus der Praxis ............................................... 83

30. Zeiterfassung und Projektsteuerung bei Next Level Integration: Automatisierte Prozesse statt manueller Datenerfassung dank ZEP ........................................................................................ 86

31. Badischer Winzer Keller/Paradies GmbH/Multitest: Outsourcing macht flexibel und Platz für Wichtiges ................................................................................................................................... 89

32. Ikea Hack Produkte in der Cloud: Bestellabwicklung & Lagerlogistik mit Billbee ..................... 92

33. BREKOM realisiert Kommunikationssystem für die Sanitär- Heizungs- und Klimabranche (SHK) ................................................................................................................................................... 95

34. Mornin‘ Glory: Erfolgreiches Up- und Cross-Selling per E-Mail im Produktlebenszyklus ......... 97

35. Standardisierte Anwendungsintegration hilft das Geschäft schnell und kostengünstig zu skalieren .................................................................................................................................. 101

36. Fokus auf die Rechtsberatung: netzhaus AG erstellt neues IT-Betriebskonzept für rabbe + wipper ...................................................................................................................................... 105

37. Sparkasse Bielefeld vereinfacht Arbeitsvorgänge mit iDGARD ............................................... 109

38. Individuelle CRM-Lösungen mit Topincs: agil und semantisch ............................................... 112

39. Uzuner Consulting nutzt ZEP für präzise Zeiterfassung und detailliertes Projekt-Controlling 115

40. Rosenberger Gruppe nutzt virtuellen Datenraum von netfiles als Plattform zum weltweiten Dokumentenaustausch ........................................................................................................... 118

41. Butzkies Stahlbau baut auf SAP-Kompetenz der Kieler Vater-Gruppe: Neue ERP-Lösung aus der Business Cloud .................................................................................................................. 121

42. Hundertmark Ingenieurleistungen: Auf Erfolgskurs in der Baubranche mit NOVA AVA ........ 124

43. Tedesio setzt von Anfang an auf Zeiterfassung mit ZEP ......................................................... 126

44. Virtuelle Datenräume in der Immobilienbranche: CG GRUPPE setzt auf netfiles................... 129

45. Unternehmensstrukturen im Wandel:TeleData konzipiert Corporate Cloudlösung für Doubleslash Net Business GmbH ............................................................................................ 133

46. HostPress – das schnellste WordPress Hosting Deutschlands ................................................ 135

47. Virtual Forge SAP-Sicherheit in der Cloud prüfen ................................................................... 137

48. Dürr Dental: Transparenz in der Projektzusammenarbeit ...................................................... 140

49. Betrieb und Betreuung der IT-Infrastruktur mit den Cloud Services von m.a.x. it ................. 144

50. Therapiezentrum Gößweinstein: Hochwertige Architektur – geplant mit NOVA AVA ........... 146

51. 4 Sterne Hotel Emstaler Höhe: Enorme Einsparungen dank vernetzter eurodata Lösungen . 148

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52. Elektro Gartmann GmbH & Co. KG - Rechnungswesen- und Controlling-Software im Mittelstand & aus der Cloud ................................................................................................... 151

53. Gedeon Richter nutzt IT-as-a-Service zur Optimierung von Prozessen .................................. 155

54. Diamant/3 - Rechnungswesen- und Controllingsoftware bei der Intercon Holding GmbH ... 159

55. Der Postalltag der fiktiven „Digitaler Aufholer GmbH“ aus einer 80.000-Einwohner Stadt im ländlichen Raum mit 60 Mitarbeitern. .................................................................................... 163

56. Staffcloud – SaaS Migration in die AWS Cloud ........................................................................ 166

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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1. Vorwort Frank Roth, Vorstand AppSphere AG

Sehr geehrte Damen und Herren,

„ein Beispiel sagt mehr als tausend Worte …“ – Getreu diesem Motto

haben wir in den Mittelpunkt des zweiten Bandes der Schriftenreihe der

Initiative Cloud Services Made in Germany Praxisbeispiele für den Einsatz

von Cloud Computing-Lösungen gestellt.

Denn was hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob und wie Sie Cloud Computing in Ihrem Unternehmen

einsetzen, mehr als die Erfahrungen, die Kollegen in anderen Unternehmen „in der Wolke“ gemacht

haben?

Die Auswahl an Praxisbespielen verdeutlicht die Vielfalt an Cloud Computing-Angeboten (Infrastruc-

ture as a Service, IaaS, Platform-as-a-Service, PaaS, Software-as-a-Service, SaaS) sowie die breite

Bandbreite an Einsatzszenarien.

Vom Autohaus und der Steuerberaterkanzlei über den Outdoor-Shop und Roboterhersteller bis zum

öffentlichen Energieversorger und studentischen Karriere-Center – alle diese Unternehmen und

Einrichtungen setzen mit ihren unterschiedlichsten Anforderungen auf Lösungen aus der Cloud.

Wie sie dies tun und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben, erfahren Sie in den folgenden

Beiträgen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Frank Roth

Vorstand AppSphere AG und

Initiator Initiative Cloud Services Made in Germany

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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2. Shop x (ERP + Full Service + Zusammenarbeit) = Erfolg²

Southbag setzt für Schulranzen-Onlineshop.de auf ERP-System und Full Service von Actindo

Wer ordentlich seine Hausaufgaben macht, hat sich das Lob für gute Ergebnisse redlich verdient: 2010

gewann Schulranzen-Onlineshop.de den Shop Usability Award als benutzerfreundlichster Online-Shop

in der Kategorie „Spielwaren & Kids“; aktuell ist der Schulranzen-Fachhändler einer von elf

Nominierten für die Auszeichnung „Online-Shop des Jahres“, die im Oktober 2011 vergeben wird. Dass

Schulranzen-Onlineshop.de zu den Klassenbesten seiner Branche gehört, liegt nicht zuletzt auch an der

partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem ERP-Spezialisten und Full-Service-Dienstleister Actindo.

Der Betreiber von Schulranzen-Onlineshop.de, die Southbag GmbH & Co. Handels KG mit Zentrale in

Puchheim bei München, setzt seit 2009 das Actindo ERP-System ein. Darüber hinaus ist die Actindo

GmbH aus Ismaning auch als Full Service-Dienstleister für Southbag tätig. Neben der Erstellung und

Umsetzung des kompletten Shop-Konzepts verantwortet Actindo auch die kontinuierliche Wartung

und Betreuung. Im Rahmen der Zusammenarbeit profitieren beide: der Software-Hersteller und Full

Service-Dienstleister Actindo von einem anspruchsvollen Kunden mit immer neuen Anforderungen –

was die Weiterentwicklung der eigenen Lösungen stetig vorantreibt. Und Southbag genießt den Vorteil

einer Rundum-Betreuung aus einer Hand, inklusive maßgeschneiderter Funktionalitäten für Shop- und

ERP-System. Hierzu gehört auch die Umsetzung des umfassenden Social Media-Auftritts bei Facebook,

YouTube, Twitter und – ganz aktuell – bei Google+.

Mit über 6.000 Artikeln bietet Schulranzen-Onlineshop.de seinen Kunden ein umfangreiches Sortiment

an Schulranzen, Schulrucksäcken und -taschen sowie weiteres Schulzubehör an. Vor zwei Jahren stellte

man bei Southbag fest, dass das bestehende Shop-System den gestiegenen Anforderungen nicht mehr

genügte. „Zum einen waren wir an unsere Grenzen gestoßen, was die wachsenden Bestellmengen

betraf“, berichtet Heike Senzel, Managing Director E-Commerce bei Southbag. „Zum anderen war das

Shop-System als Ganzes durch die vielen individuellen Anpassungen irgendwann nicht mehr update-

fähig. Außerdem wollten wir ein integriertes und umfassendes ERP-System, um sämtliche Prozesse

damit abzubilden.“ Nachdem man sich verschiedene Anbieter, Shop- und ERP-Systeme angesehen

hatte, entschied sich Southbag für Actindo, den führenden Hersteller webbasierter ERP-Systeme für E-

Commerce und Multi-Channel-Versandhandel.

„Ausschlaggebend für die Entscheidung, mit Actindo zusammenzuarbeiten, war neben den umfas-

senden Funktionalitäten des ERP-Systems auch die Tatsache, dass Actindo als Full Service-Dienstleister

den geplanten Relaunch von Schulranzen-Onlineshop komplett übernehmen konnte: vom Konzept-

Entwurf über die Umsetzung bis hin zur Wartung und Betreuung“, betont Heike Senzel. „Und nicht

zuletzt hat uns – neben Empfehlungen durch andere E-Commerce-Händler – auch der persönliche

Eindruck überzeugt. Wir wissen, dass wir ein anspruchsvoller Kunde sind, und wir wollten einen

Dienstleister, der sich über neue Ideen unsererseits freut und bereit ist, Herausforderungen

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anzunehmen und umzusetzen. Bei Actindo hatten wir schnell das Gefühl, dass wir an der richtigen

Adresse sind.“ Das Projekt startete dann auch direkt mit einer neuen Entwicklung durch Actindo:

Southbag setzte bei der Auftragsvergabe voraus, dass eine Massenbearbeitung von Artikeln möglich

sein sollte, einschließlich Meta- und Basis-Daten. Die Spezialisten von Actindo ergänzten das ERP-

System innerhalb von nur einem Monat um die geforderte Funktion.

Seitdem profitieren die Southbag-Mitarbeiter von deutlichen Zeitersparnissen bei der Artikelbearbei-

tung. Inzwischen gehört die Massenbearbeitung bei allen Actindo ERP-Paketen zur Standardaus-

stattung.

Multichannel ERP-System integriert Point-of-Sale, Online-Shop und Internet-Marktplätze

Southbag betreibt neben dem Onlineshop zwei stationäre Läden in Puchheim und Salzburg und wollte

die Warenwirtschaft des deutschen Geschäfts ebenfalls in das Actindo ERP-System integrieren. Die

besondere Herausforderung: die Kassensoftware am POS sollte nicht nur sämtliche Daten wie

Verkäufe und Bestandsänderungen in Echtzeit an das zentrale ERP-System übergeben, sondern auch

das komplexe Rabatt-System von Schulranzen-Onlineshop.de abbilden. Kunden erhalten im

Megastore die gleichen Ermäßigungen, beispielsweise für Sets oder Sammelbestellungen, wie im

Internet. Diese Rabatte sollte das Kassensystem automatisch beim Buchen errechnen und auch bei

Retouren berücksichtigen. Basierend auf den Anforderungen von Southbag entwickelten die Spezia-

listen von Actindo die Kassen-Komplettlösung Actindo POS – einschließlich der speziell angepassten

Hardware. Southbag profitiert inzwischen online und offline von einer integrierten, stets aktuellen und

einheitlichen Warenwirtschaft.

Neben den stationären Geschäften und Schulranzen-Onlineshop.de hat Southbag in den vergangenen

zwei Jahren einen weiteren Vertriebskanal erschlossen: eBay spielt für den Abverkauf inzwischen eine

wichtige Rolle. Und auch hier sorgen die vollintegrierten Schnittstellen von Actindo zu den großen

Internet-Marktplätzen für einen immer aktuellen Überblick zu Verkaufs- und Bestandszahlen. Da alle

Daten – Bestellungen, Versandinformationen oder Zahlungen – zentral zur Verfügung stehen, kann

Southbag sämtliche Versandhandelsprozesse über das Actindo ERP-System abwickeln – von der

Lagerhaltung und Beschaffung über die Versandlogistik bis hin zu Retourenmanagement und Inkasso.

Auch die komplette Finanzbuchhaltung, Controlling/BI-Funktionen und ein revisionssicheres digitales

Dokumentenarchiv sind im Actindo ERP-System enthalten.

„Als webbasierte und vollintegrierte Komplett-Lösung ist Actindo das perfekte Mittelstands-ERP-

System“, resümiert Stephan von Dall’Armi, Geschäftsführer von Southbag. „Alle Leistungen rund um

unseren Shop aus einer Hand zu bekommen ist für uns natürlich wesentlich komfortabler, als für Shop-

Frontend, -Backend und ERP-System jeweils unterschiedliche Ansprechpartner zu haben.“ Die

Zusammenarbeit mit Actindo will Southbag daher fortsetzen – schließlich gibt es in der Online-Branche

noch einige Preise zu gewinnen. „Für unseren Shop werden wir natürlich auch in Zukunft immer wieder

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neue Ideen haben, die Actindo dann umsetzen soll“, sagt von Dall’Armi. Beim ERP-Spezialisten und

Full-Service-Dienstleister macht man die Hausaufgaben für die Schulranzen-Händler gerne – vor allem,

weil auch Actindo selbst und damit all seine Kunden von den neuen Entwicklungen profitieren.

Kontakt:

Actindo GmbH Carl-Zeiss-Ring 15 85737 Ismaning

T: +49 (0) 89 8906735-0 F: +49 (0) 89 8906735-12

www.actindo.de

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3. eBusiness & HR-Management in der Cloud

Die Unterwegs AG setzt erfolgreich auf die SaaS-Lösungen des Hamburger Softwarespezialisten rexx

systems. Die webbasierten Systeme aus den Bereichen CRM, ERP und HRM werden genauso wie der

Onlineshop unterwegs.biz vom Anbieter im zertifizierten Rechenzentrum gehostet. So profitiert das

Handelsunternehmen von hoher Flexibilität und mehr Freiräumen, um sich auf das Kerngeschäft kon-

zentrieren zu können.

Die Unterwegs AG ist einer der größten spezialisierten Anbieter von Outdoor-Produkten in Deutsch-

land. An inzwischen 14 Standorten wurde mit klassischen Outdoor-Läden über viele Jahre einiges

KnowHow in dem Segment aufgebaut. Parallel dazu ist der Onlineshop unterwegs.biz seit Mitte 2003

die zentrale Marketing- und Verkaufsplattform des Unternehmens.

Der SaaS-Spezialist rexx systems betreut Unterwegs bereits seit vielen Jahren mit seinem breiten

Portfolio an Business-Anwendungen. Kernbestandteil ist das ERP-System, über das alle Bestellungen

abgewickelt werden, in dem die gesamte Warenwirtschaft abgebildet ist und in dem auch die Kas-

sensysteme der einzelnen Stores voll integriert sind. Der zentrale Überblick ist dabei einer der ganz

wesentlichen Punkte. Die Kassenverkäufe sind innerhalb weniger Minuten im System ersichtlich und

die einzelnen Shops können jederzeit auf die anderen Bestände zugreifen, um z.B. die Verfügbarkeit

von bestimmten Artikel oder Größen im Lager oder an anderen Standorten abfragen zu können.

Dazu Christoph Ganß, Vorstandvorsitzender der Unterwegs AG: "Mit rexx ERP haben wir eine Software,

die uns für alle Standorte aktuelle Umsätze, Bestände und Trends zeigt. Kombiniert mit perfektem

Kundenmanagement – ein klarer Wettbewerbsvorteil.“

Ende letzten Jahres ist das Handelsunternehmen in ein neues Firmengebäude mit deutlich größerer

Lagerfläche übersiedelt. In diesem Zuge wurde auch gemeinsam mit rexx systems eine innovative

Lagerwirtschaft eingeführt. Das brandneue System bietet automatische Wegeoptimierung und basiert

auf einen Hybridkonzept: chaotisches Lager mit festen Sonderplätzen für sich häufig drehende Artikel.

Das Kundenbeziehungsmanagement inklusive der Marketingaktivitäten wird ebenfalls mit Software

von rexx systems unterstützt. Digitale Kundenakten, direkte Anbindung an das Bestell- & Rechnungs-

system sowie flexibles Reporting bringen eine deutliche Effizienzsteigerung für Unterwegs.

Selbstverständlich ist das CRM-System auch direkt mit dem Online-Shop verbunden, um von den Vor-

teilen einer integrierten Lösung profitieren zu können.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil der Leistungen von rexx systems nimmt das Human Resource

Management ein. Die über 150 Mitarbeiter werden mit dem webbasierten rexx HR verwaltet. So sind

zentrale Auswertungen genauso einfach möglich wie individuelle Zugriffe und Prozesse für die einzel-

nen Abteilungen und Niederlassungen sowie modernes Self Service für die Mitarbeiter. Neben den

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digitalen Personalakten spielen dabei vor allem Module für die Zeiterfassung und das Abwesen-

heitsmanagement eine wichtige Rolle.

rexx systems übernimmt ergänzend zur Betreuung der Systeme und dem gesamten Hosting auch

Marketingaktivitäten. So ist das Hamburger Softwareunternehmen Partner für Online-Marketing,

Suchmaschinenoptimierung und Mailingaktionen. Vorstandsvorsitzender Ganß zur Zusammenarbeit:

"rexx systems ist für uns der optimale Partner. Exzellente, ganzheitliche Beratung und Umsetzung -

von der Technik bis zum Marketing!".

Die Unterwegs AG hat sich für alle genannten Bereiche von Beginn an für eine Cloud-Lösung ent-

schieden. Nur so ist es möglich, trotz hoher technischer Anforderungen keinen großen, internen IT-

Apparat aufbauen und erhalten zu müssen. Dies gibt dem Handelsunternehmen die Freiräume, sich

auf seine Kernprozesse konzentrieren zu können. Darüber hinaus ist es in der sehr schnelllebigen

Branche wichtig, stets von der hohen Flexibilität und Skalierbarkeit der Systeme profitieren zu können,

ohne auf besten Service verzichten zu müssen.

Web:

www.unterwegs.biz

Kontakt:

rexx systems GmbH Heidenkampsweg 101 20097 Hamburg

T: +49 (0)40 / 89 00 80 – 0 F: +49 (0)40 / 89 00 80 – 120

www.rexx-systems.com

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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4. PharmaLex GmbH: Zeiterfassung bei der Zulassung von Arzneimitteln

Die PharmaLex GmbH ist eines der größten Dienstleistungsunternehmen für weltweite Arzneimittel-

zulassung und wurde mit Sitz in Mannheim 1998 gegründet. Das Unternehmen unterstützt mit einem

Team aus ca. 45 Spezialisten Pharmaunternehmen weltweit bei der Zulassung ihrer Produkte. Die

Pharmazeuten, Mediziner, Chemiker und Biologen sind mit Dienstleistungen rund um die behördliche

Arzneimittelzulassung („Regulatory Affairs“), Arzneimittelsicherheit („Pharmakovigilanz“),

„Medizinprodukteregistrierung“ und vielen weiteren Themen um die betroffenen Produktgruppen

befasst. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Schulungen an, stellt Redner bei Fachveranstal-

tungen und ist in unterschiedlichen Ausschüssen aktiv.

Die Bearbeitung der Aufträge obliegt der Verantwortung von Fachgebietsleitern. Sie koordinieren die

zeitlichen Abläufe, die Zuordnung der jeweiligen Mitarbeiter, erstellen Angebote und planen den

gesamten Projektverlauf. Die Projekte sind je nach Komplexität zeitintensiv, fordern viel Koordination

und Abstimmung und sind stark an Fristen gebunden. Grundlage für eine reibungslose Abwicklung ist

ein verlässliches Projektmanagement. Bei Bedarf übernehmen Mitarbeiter von PharmaLex Aufgaben

als Zulassungs-Experten „on demand“ vor Ort im Unternehmen (PEPs).

Clemens Hauk verantwortet bei der PharmaLex das Controlling und die Finanzen. Bei ihm fließen die

Daten über die Einsätze der Kolleginnen und Kollegen zusammen, regelmäßig verschafft er sich einen

Einblick in alle Projekte. Ein wichtiges Tool, das Auskunft über die Einsätze der Mitarbeiter gibt, ist die

Zeiterfassungssoftware ZEP Professional von provantis. „Die Zeiterfassung erfolgt einfach und

selbsterklärend“, so Hauk. „Da die Anwendung web-basiert ist, können sich alle Kollegen von unter-

wegs über eine sichere Internetverbindung einloggen und ihre Stunden eintragen.“

Anfang 2009 suchte man nach einer geeigneten Software. Der Markt bietet unterschiedliche Lösungen,

doch nach sorgfältiger Vorauswahl kamen nur wenige Optionen in Frage, unter anderem ZEP. Hier

zeigte sich die Möglichkeit der Individualisierung von ZEP als Vorteil.

„ZEP ist übersichtlich und logisch aufgebaut“, sagt Clemens Hauk. Überzeugt hat die schnelle Übersicht

über die angefallenen Projektstunden und das Projektcontrolling. Ein weiteres Argument für die

Software liegt in der fehlerfreien Auswertung und vereinfachten Rechnungsstellung sowie die

vereinfachte Zeiterfassung. Ende Februar wurde die Software zur Anwendung freigeschaltet. Zwei

Probanten testeten den Umgang mit der Software. Über den Einführungsaufwand von ZEP sagt Hauk:

„Die Einführung von ZEP für unsere 45 Mitarbeiter inklusive Übernahme von 160 Projekten und aller

Mitarbeiterdaten sowie die Testphase dauerte insgesamt ca. 130 Stunden.“

Am häufigsten nutzen die Kolleginnen und Kollegen drei Auswertungen von ZEP: Projektstandplan/-

Gesamtstatusplan, die Monatsendauswertung (in ZEP Monatsendauswertung) sowie die Projekt-

zeitauswertung. „Durch ZEP wurden das Projektcontrolling, die Zeiterfassung und die Rechnungs-

stellung bei uns vereinfacht“, so Hauk. Folgende Aufgaben werden mit der Software durchgeführt:

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Zeiterfassung, Projektkontrolle, Überstunden und Urlaubserfassung. Weiterhin erfolgt bereits die

Generierung der Rechnungen mit ZEP. Unterschiedliche Möglichkeiten zum Datenaustausch werden

mit ZEP genutzt: PDF-Export, CSV-Export. Die hohe Sicherheit und Serververfügbarkeit werden sehr

geschätzt: „Wir hatten nicht einen einzigen Ausfall, kein einziger Datensatz ist bislang verloren

gegangen.“

„ZEP ist ein prima Tool, insbesondere die Möglichkeit der Individualisierung ist von großem Nutzen“,

so Hauk. Besonders zufrieden ist er mit der Hotline von provantis, die bei Bedarf in Anspruch ge-

nommen wird: „Die Hotline ist absolut notwendig, da einige Kniffe doch komplex sind.“ Die IT-Experten

in Ditzingen haben viele Ideen, regelmäßig werden neue Anpassungen entwickelt.

Perspektivisch wünscht sich Clemens Hauk weitere ZEP-Funktionen: Ein Projektplanungstool und die

Möglichkeit der Angebotsverwaltung. So hätten die Fachgebietsleiter eine bessere Entscheidungs-

grundlage bei der Planung von Neuprojekten.

Kontakt:

provantis IT Solutions GmbH

Stuttgarter Str. 4 71254 Ditzingen

Telefon: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-0 Telefax: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-11

www.zep.de [email protected] Twitter: www.twitter.com/provantis

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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5. KUKA Roboter automatisiert digitalen Dialog

Das internationale B2B-Umfeld braucht ein E-Mail-Marketing-System, das bedienerfreundlich und

mehrsprachig ist. Vor allem muss es einen sehr hohen Automatisierungsgrad haben und sich effektiv

und effizient einsetzen und erweitern lassen. Dennoch kann der Aufwand drastisch ansteigen, wenn

mit dem System intensiv gearbeitet wird. Das ist beispielsweise bei der Produktion von neuen Kam-

pagnen, Änderungen oder neu ins System integrierten Sprachen der Fall und kostet wertvolle Res-

sourcen.

KUKA weltweit führend bei Industrierobotern

Die KUKA Roboter GmbH mit Hauptsitz in Augsburg ist ein Unternehmen der KUKA Aktiengesellschaft

und gilt als weltweit führender Anbieter von Industrierobotern. Die Kernkompetenzen liegen in der

Entwicklung und Produktion sowie im Vertrieb von Industrierobotern, Steuerungen und Software. Das

Unternehmen mit weltweit etwa 2.000 Mitarbeitern ist Marktführer in Deutschland und Europa,

weltweit an dritter Stelle. Es ist mit 25 Tochterunternehmen in Europa, Amerika und Asien vertreten.

Mit E-Mail-Marketing Kundenbeziehungen pflegen

Eine der Hauptaufgaben im E-Mail-Marketing ist die automatisierte Kommunikation zwischen KUKA

und seinen Interessenten, um eine Kundenbeziehung aufzubauen, zu stärken oder zu reaktivieren. Bis

dato wurde E-Mail-Marketing meist ohne Berücksichtigung einer Interaktion eingesetzt. Die Mög-

lichkeiten zur Lead-Generierung wurden nicht ausgeschöpft.

Eine Lösung für alle Niederlassungen

Eine E-Mail-Marketinglösung, die für alle Niederlassungen geeignet ist, sollte als Software-as-a-Service

weltweit in unterschiedlichen Sprachen verfügbar sein. Die Bedienung per Content-Management-

System (CMS) und Browser musste benutzerfreundlich sein, um Einarbeitungs- und Schulungsaufwand

gering zu halten. Die Mandantenfähigkeit zur differenzierten Abbildung von Tochtergesellschaften

musste ebenso gewährleistet sein wie der einfache Austausch von Inhalten innerhalb der Mandanten

und zu Übersetzern.

Formulare, Sprachen und E-Mailings sollten zu einem späteren Zeitpunkt erweiterbar sein. Freigaben

von Vorlagen und Inhalten muss man zentral managen können. Das bestehende CRM sollte integriert

werden können. Wichtig waren außerdem eine hohe Verfügbarkeit sowie TÜV-zertifizierte Sicherheits-

und Qualitätsstandards.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Neue Kunden gewinnen durch Marketing-Automation

KUKA generiert Newsletter-Abonnenten crossmedial auf unterschiedlichen Plattformen wie Websites,

Social Media Pages, Weiterempfehlungen im Newsletter und in Offlinemedien. Alle diese Quellen

müssen an das E-Mail-Marketing-System angebunden sein. Die Komplexität erhöht sich dabei jedoch

mit jeder eingesetzten Sprache. Um eine Übersicht über das komplexe Szenario zu erhalten, sollten

die Dialogstrecken in einer Flussdiagramm-Ansicht visualisiert werden können. Denn letztendlich ist

eine Qualifizierung und Anreicherung der Stammdaten entscheidend für ein erfolgreiches Lead-

Nurturing vom Interessenten zum Kunden. Eine Anbindung an ein KUKA-eigenes CRM-System gab es

bereits. Um für KUKA auch zukünftig eine hohe Flexibilität zu gewährleisten, bietet die Software

idealerweise zertifizierte Schnittstellen an – etwa zu SAP-CRM, so dass eine Anbindung an

Fremdsysteme sehr schnell realisiert werden kann.

Zentrale Vorlagen für alle Sprachen und Kampagnen

Bei der Anpassung der neuen E-Mail-Marketinglösung an die Anforderungen von KUKA ermöglichte

die offene Architektur der Software einen einzigartigen Ansatz: Ein Masterobjekt zur zentralen

Datenhaltung gewährleistet eine einfache und flexible Verwaltung der Sprachen und Varianten. Somit

lassen sich komfortable multivariante und mehrsprachige Vorlagen entwickeln. Das heißt, der

Redakteur greift nur auf eine einzige zentrale Vorlage zu und wählt darüber die gewünschte Sprache

oder Vorlagenvariation aus.

Geringerer Aufwand für Redakteure und Entwickler

Kommt eine neue Sprache hinzu, müssten mit herkömmlichen Systemen sämtliche Vorlagen kopiert

und an die Sprache angepasst und übersetzt werden. Somit würde sich die Anzahl der Vorlagen mit

jeder Sprache und neuen Variante vervielfachen und eine einfache Verwaltung nahezu unmöglich

machen.

Anders mit dem gewählten Ansatz – hier wird nur ein neues Masterobjekt angelegt und lokalisiert. Der

Aufwand ist wesentlich geringer. Die zentrale Datenhaltung in den Masterobjekten gewährleistet

unternehmensweit eine einheitliche Kommunikation und reduziert mögliche Fehlerquellen.

Die Arbeit von Redakteuren und Entwicklern hat sich dadurch deutlich vereinfacht und der Aufwand

einer neuen Sprachversion wurde erheblich verringert. Internationale Kampagnen können nun sehr

genau aufeinander abgestimmt, geplant sowie zeitnah und einfach durchgeführt werden.

Unternehmen wie KUKA Roboter setzen Evalanche für Leadgenerierungskampagnen ein und infor-

mieren ihre internationalen Kunden über Neuigkeiten und Produkte mittels Newsletter. Evalanche ist

eine der modernsten, webbasierten E-Mail-Marketing-Automation Lösungen in Europa und ist seit

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 15

2011 vom TÜV SÜD in den Bereichen Funktionalität und Datensicherheit zertifiziert. 2015 hat der TÜV

Hessen SC-Networks nach ISO 27001:2013 zertifiziert. Evalanche wird international von mehr als 2.000

Unternehmen und Agenturen eingesetzt.

Kontakt:

SC-Networks GmbH

Enzianstraße 2

82319 Starnberg

Tel.: +49 8151 / 555 16 0

Internet: www.sc-networks.com

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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6. Mit SoftwareDEMO: Juristen testen Software unkompliziert und Browser-gestützt

AnNoText entwickelt integrierte Software-Lösungen für die juristische Praxis. Die mehr als 30-jährige

Markterfahrung und die Zugehörigkeit zum Konzern Wolters Kluwer Deutschland seit 2002 garantieren

Kunden eine hohe juristische Fachkompetenz. AnNoText setzt die Cloud-Vertriebsplattform Soft-

wareDEMO ein: Interessenten der AnNoText-Software können alle Funktionen ohne Aufwand testen

und ausprobieren. Das Vertriebsteam von AnNoText kann potenzielle Neukunden bereits während der

kaufrelevanten Angebotsphase aktiv und zeitnah spezielle Anwendungsfälle und Arbeitsabläufe

umfangreich testen lassen.

Mit AnNoText: Neue Herausforderungen meistern und Chancen effektiv nutzen

Ganz gleich, ob in der Kanzlei oder im Unternehmen: Juristen, die effizient und wettbewerbsfähig sein

wollen, müssen sich auf ihre Software verlassen können. Gerade wenn die organisatorischen

Herausforderungen stetig steigen und die Ansprüche der Mandanten an Beratungsleistungen

wachsen, ist die Wahl der richtigen Lösung ein entscheidender Erfolgsfaktor. AnNoText bietet mit der

integrierten, juristischen Softwarelösung die maßgeblichen Voraussetzungen, um den gestellten

Herausforderungen adäquat zu begegnen und neue Chancen, wie z. B. mobiles Arbeiten, effektiv zu

nutzen. Dabei möchte AnNoText ein Umfeld schaffen, in dem Juristen letztendlich schneller und

effizienter an ihr Ziel kommen – und das in jeder Hinsicht.

Situation

Das Kernprodukt der AnNoText ist eine moderne, juristische Organisationssoftware, mit der z. B.

Rechtsanwälte und Notare tagtäglich ihre Kanzleiabläufe managen. Die Software basiert auf einer

Microsoft SQL Datenbank mit einer Vielzahl an Schnittstellen zu anderen Programmen. Ohne Soft-

wareDEMO könnte ein Interessent die Software nur durch Installation vor Ort testen und auspro-

bieren.

Nutzen

SoftwareDEMO ermöglicht es dem AnNoText-Interessenten, alle wichtigen Funktionen der Kanzlei-

Software einfach im Web-Browser online auszuprobieren. Zudem kann AnNoText seine Interessenten

beim Testen optimal betreuen. Ein CD-Versand, ein Download der Software oder eine Installation vor

Ort beim Kunden ist nicht mehr notwendig. Erstpräsentationen können online erfolgen, Reisekosten

und Anfahrtswege entfallen. Vertriebsmitarbeiter können auf Wunsch dem Interessenten direkt über

die Plattform helfen und den Softwaretest real-time monitoren.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Mit dem Einsatz der Cloud-Plattform schützt sich AnNoText darüber hinaus vor Raubkopien der

Lizenzschlüssel. Das Unternehmen stellt Interessenten die eigene Software zu Testzwecken im vollen

Funktionsumfang online bereit. SoftwareDEMO speichert sämtliche Daten ausschließlich am Stutt-

garter Firmensitz. Alle Informationen werden nach den deutschen Datenschutzrichtlinien behandelt

und sind so vor einem unrechtmäßigen Eingriff von außen sicher.

Auch für den AnNoText-Vertriebsmitarbeiter selbst entsteht ein angenehmer Zusatznutzen: Ganz

einfach und unabhängig von internen Installationsaufwendungen kann dieser immer eine aktuelle und

nach jeder Neuanmeldung „frische“ Testumgebung nutzen. Neue Anwendungen ergänzen die Online-

Demo unmittelbar nach Veröffentlichung.

Fazit

Eine Realisierung des Funktionsumfangs von SoftwareDEMO aus eigener Kraft heraus wäre für

AnNoText wesentlich aufwendiger und kostenintensiver gewesen.

AnNoText kann sich auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren, spart Reisekosten, schont Mitar-

beiter-Ressourcen sowie Zeit und weiß die Interessentendaten in sicheren Händen. Der Vertrieb kann

potenzielle Neukunden mit SoftwareDEMO im Hinblick auf den Kaufabschluss noch effizienter

betreuen.

„Endlich eine immer funktionierende Demo-Umgebung.“

Ole Bertram - Business Development Manager AnNoText

Kontakt

DT Netsolution GmbH

Taläckerstr. 30

70437 Stuttgart

Deutschland

Telefon: +49 711 849910-30

Fax: +49 711 849910-930

E-Mail: [email protected]

www.softwaredemo.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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7. Virtuelle Klassenzimmer aus der Cloud

Die Herausforderung

Wenn sich die Teilnehmer von Schulungen an ihre Plätze setzen, ist für die Organisatoren der größte

Teil der Arbeit bereits getan. Damit zum Beispiel Microsoft Administratoren ideale Trainingsbedin-

gungen vorfinden, dauert es schon mal zwei Tage, bis die dafür benötigte Hard- und Software installiert

und fertig konfiguriert ist. Noch aufwendiger wird es, wenn für Schulungen vor Ort alles zum Kunden

transportiert und dort aufgebaut werden muss. Nach Schulungsende bleibt das ganze Equipment

ungenutzt, bis es für den nächsten Termin wieder neu zusammengestellt wird. Wenn heute schon so

viele Services aus der Cloud kommen, warum nicht auch die komplette Infrastruktur für IT-Schulungen,

quasi als virtuelles Klassenzimmer, das bei Bedarf eingeschaltet und völlig flexibel ausgestattet werden

kann? Das fragten sich auch die Gründer von evoila und entwickelten e:edu.

Die Lösung

Die Plattform evoila e:edu gibt Schulungszentren die Möglichkeit, mit Hilfe einer Webanwendung

selbst komplexe Arbeitsplätze und Serverumgebungen über das Internet zu erstellen und zu nutzen.

Was früher bis zu zwei Tage dauerte, ist jetzt in 5 bis 30 Minuten erledigt. Zehn oder mehr virtuelle

Maschinen pro Teilnehmer mit schulungsspezifischer Konfiguration sind mit wenigen Mausklicks

betriebsbereit. Mit dem virtuellen Klassenzimmer spielt es auch keine Rolle mehr, ob das Training in

einem Schulungszentrum oder an einem anderen Ort stattfindet, solange eine gute Internetanbindung

vorhanden ist.

Flexible Ressourcen via vCloud API

Für ihre Schulungsplattform verbindet evoila ihre selbst entwickelte Web Applikation direkt mit der

VMware vCloud API. Weltweit einheitliche Schnittstellen bei jedem Provider sind für evoila essentiell,

somit war die VMware vCloud™ Powered Zertifizierung für das Virtual Data Center von Dunkel ein

entscheidendes Kriterium. Nach den ersten Tests stellte sich schnell heraus, dass für das Geschäfts-

modell von evoila eine individuelle Lösung benötigt würde. Das Virtual Data Center und die darin in-

tegrierten Produkte sind für Kunden ausgelegt, die ihre Ressourcen über das Management Interface

auf der Basis des vCloud Directors verwalten wollen, ohne direkten Zugriff auf die API. Während evoila

ihr Frontend weiterentwickelte, stellte Dunkel die dazu passende Infrastruktur bereit. Ein wichtiges

Kriterium war, dass die benötigten Ressourcen beliebig skaliert und nutzungsabhängig abgerechnet

werden konnten. Diese Flexibilität ist für evoila unverzichtbar, um kosteneffizient arbeiten zu können,

denn an manchen Tagen werden 300 VMs gleichzeitig benötigt, an anderen keine. Im 4. Quartal 2012

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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war schließlich alles betriebsbereit, so dass evoila die ersten Aufträge mit Ressourcen aus der Dunkel

Cloud erfolgreich realisieren konnte.

Optimale Performance

Schulungsressourcen aus der Cloud sind nur dann eine überzeugende Alternative zu dedizierter Hard-

ware vor Ort, wenn auch die Performance stimmt. Auf technischer Seite bietet die Dunkel Cloud mit

einem schnellen Storage, einer 10-Gigabit Infrastruktur und einer breitbandigen Anbindung zum

Internet auch hierfür ideale Voraussetzungen.

Wichtige Projektmerkmale

• individuelle Lösung auf der Basis des Virtual Data Center und der VMware vCloud API

• virtuelle Rechen- und Speicherressourcen nach Bedarf

• selbstständiges Skalieren und Verwalten der virtuellen Maschinen

• stundengenaue Abrechnung der genutzten Ressourcen

Vorteile für evoila und ihre Kunden

• standardisiertes Interface (VMware vCloud API)

• Kosteneffizienz durch nutzungsabhängige Abrechnung

• preiswertes „Parken“ der Image Kataloge bei

• Nichtnutzung und schnelles Reaktivieren für Schulungen

• technischer Support für individuelle Anpassungen

• schnelle Skalierung der Ressourcen bei Bedarf

Über die evoila GmbH

Die evoila GmbH ist ein junges Unternehmen aus Mainz, das sich zum Ziel gesetzt hat, Schulungs-

anbietern das Leben leichter zu machen. Über die Plattform evoila e:edu können Unternehmen und

Schulungszentren die Client-Server-Umgebungen für ihre Schulungen in Minutenschnelle und für je-

den beliebigen Standort bereitstellen. Jeder Kunde bekommt genau die Ressourcen die er braucht und

zahlt auch nur für die Dauer der Nutzung. Für seine virtuellen Klassenzimmer benötigt evoila eine

schnell skalierbare Cloud Infrastruktur als Service, welche die Flexibilität ihres Geschäftsmodells

unterstützt und ausreichend Performance liefert.

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„Das Geschäftsmodell der evoila GmbH treibt die Agilität und Flexibilität der Nutzung von Public

Clouds auf die Spitze. Mit großem technischen Sachverstand wurden von der Dunkel GmbH deshalb

unverzüglich neue Produkte entworfen, die zusammen mit dem Pay-Per-Use Verrechnungsmodell eine

ideale Kombination bilden, um den Kunden von evoila größtmögliche Flexibilität ohne starre Fixkosten

zu ermöglichen.“

Johannes Hiemer, Geschäftsführer evoila GmbH

„… das Training lief hervorragend. Keinerlei Probleme, die Performance war nahezu großartig.“

Ein Kunde der evoila GmbH

Kontakt:

Dunkel GmbH

Philipp-Reis-Straße 2

65795 Hattersheim

T: +49 6190 889-0

F: +49 6190 889-399

www.Dunkel.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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8. Das Betriebskonzept für BMW TV: der Mix macht’s

Gemeinsam mit der Kölner Agentur denkwerk entwickelte ADACOR das Betriebskonzept für BMW TV.

Das Ergebnis ist eine optimal auf den Kunden zugeschnittene Kombination aus Managed-Hosting-

Komponenten und Cloud Services wie der Server-Virtualisierung oder dem Einsatz eines Content

Delivery Networks (CDN) zur Unterstützung des weltweiten Videostreaming.

Ein exklusives SaaS-Produkt in Form einer Transkodierungsschnittstelle, die die Videos in rund 30

verschiedene Formate umwandelt, rundet das abwechslungsreiche Angebot ab.

Erfüllt die höchsten Kundenansprüche: Managed Hosting von ADACOR

Zu jeder Tages- und Nachtzeit und von überall auf der Welt greifen BMW-Fans auf die Internet-

plattform bmw.tv zu. Ausfälle auf der Live-Plattform darf es daher nicht geben; alle Server und Services

müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Wir sprechen hier von einem 24/7-Betrieb par excellence.

Viele B2B-Hosting Anbieter stoßen bei der Umsetzung von derart komplexen Projekten an ihre

Grenzen. ADACOR nicht. Maßnahmen wie der Einsatz unterschiedlicher Technologien, die Bereitstel-

lung bedarfsgerechter Zusatzservices oder das Consulting bei der Entwicklung ermöglichen es der

ADACOR, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen im Projekt zu reagieren. Auch der System-

schutz überzeugt. So gibt es kein alleinstehendes System im Projekt; sämtliche Komponenten sind

redundant ausgelegt. Sollte ein Server ausfallen, übernimmt die intakte Maschine in Sekundenschnelle

die Arbeit des defekten Servers. Anschließend tauschen die Techniker die fehlerhaften Teile oder den

ganzen Server aus und stellen die ursprünglichen Parameter bezüglich Server-Farm, Software,

Datenbank und Load Balancing wieder her. Physische Sicherheit bietet das Hochsicherheits-

rechenzentrum e-shelter in Frankfurt am Main, in dem die Systeme untergebracht sind. Moderne

Firewalls und bedarfsgerechte Backup-Konzepte sorgen für eine hohe Informationssicherheit und das

Monitoring umfasst standardmäßig die 24/7-Überwachung der gesamten Infrastruktur.

Was heißt Server-Virtualisierung? Zum Beispiel Complex Hosting im Kleinformat

Im Projekt BMW TV werden virtuelle Server in zwei Bereichen eingesetzt. Erstens übernehmen sie

dedizierte Wartungsaufgaben, ohne die Hauptplattform zu belasten. Zweitens dienen sie dem Betrieb

von Landing Pages wie der YouTube Custom Tab für BMW. ADACOR V-Server bieten vielseitige

Einsatzmöglichkeiten. Der Hauptgrund dafür ist die hohe Flexibilität bei der Kapazitätsplanung und

dem Einsatz von virtuellen Ressourcen. Ob CPU-Leistung, RAM oder Plattenplatz, alle Ressourcen, die

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dem V-Server über das mehrfach redundante Hostsystem zugewiesen werden, stehen für BMW TV

bedarfsgerecht zur Verfügung. Sollten die Kapazitäten steigen oder sinken, können sie jederzeit an

neue Vorgaben angepasst werden. Genauso wie beim Einsatz von hardware-basierten Systemen beim

Complex Hosting bietet ADACOR standardmäßig gemanagte Services in der Cloud.

Andere Länder, andere Sitten: das weltumspannende CDN

Zigtausend Menschen in 26 internationalen Märkten greifen jeden Tag gleichzeitig auf BMW TV zu und

rufen die Filme ab, die ihnen gefallen. Man könnte jetzt meinen, ein solches Video-Streaming

strapaziere die Server-Infrastruktur. Tut es aber nicht. Warum nicht? Weil ADACOR in diesem Fall die

Server mit dem Level 3 CDN (Content Delivery Network) verbindet und darüber sämtliche Videoinhalte

schnell und zuverlässig zu den BMW TV Nutzern bringt, die sich überall auf der Welt tummeln. Das

Vorgehen ist genauso clever wie simpel: Die auszuliefernden Daten werden beim ersten Abruf auf den

nächstgelegenen Server eines globalen Netzwerks mit Tausenden Maschinen verteilt. Fragt ein Nutzer

die Daten an, werden diese von dem am nächsten liegenden Server ermittelt und die Daten von dort

aus ausgeliefert. Die kurzen Übertragungswege machen die Ladezeiten unglaublich schnell. Während

also der Europäer die angeforderten Daten von einem europäischen Server erhält, bezieht der

Australier die gleichen Daten von einem Server in der Nähe von Australien. Faszinierend beim BMW

TV Projekt war die Auslieferung des Contents nach China. Dort war nämlich die Zusammenarbeit mit

dem chinesischen CDN-Marktführer und Hosting-Spezialisten ChinaCache vorgeschrieben. ADACOR

lieferte quasi die Videos bis an die Ländergrenzen, im Inland übernahm der chinesische Platzhirsch. Ein

Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber die Vermutung liegt nahe, dass auf diesem Wege ausländische

Daten geprüft und für das chinesische Internet gefiltert werden.

Nur hier zu haben: eine Transkodierungsschnittstelle exklusiv für BMW TV

ADACOR stellt eigens für BMW TV eine Transkodierungsschnittstelle zur Verfügung. Darüber lassen

sich sämtliche Videodateien auf der Web-Plattform in rund 30 verschiedene Datenformate umwan-

deln. Warum so viele Formate? Weil BMW TV für jedes Endgerät das Videoformat mit der besten

Auflösung anbietet, ganz egal, ob es sich um ein iPhone, ein klassisches Mobiltelefon, eine Set-Top-

Box oder den Zugang zum Internet via Wireless LAN Router handelt. Für eine derart spezialisierte

Anwendung braucht man eine dedizierte Schnittstelle, die optimal auf die Plattform abgestimmt ist.

Weder Massenprodukt noch 0815-Variante haben hier eine Chance, zum Einsatz zu kommen. Dank

der Transcoding-Schnittstelle können auch Dritte – wie z. B. ein Samsung Smart TV - auf das Video-

Repository zugreifen. Der Datenaustausch erfolgt standardisiert über eine XML-Schnittstelle, über die

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die von ADACOR gehostete Plattform präsentiert wird. Die formatierten Inhalte werden in eine

Smartbox einprogrammiert, von der aus der Content gesteuert werden kann. Die Steuerschnittstelle

sendet die formatierten Daten zurück, die wiederum in das CDN eingebunden werden. Seit August ist

das TV-Format noch smarter, denn seitdem ist auf dem Samsung Smart Hub eine kostenlose BMW TV

App vorinstalliert.

Kontakt:

ADACOR Hosting GmbH

Kaiserleistraße 51

63067 Offenbach am Main

Telefon: 069 900299-24

E-Mail: [email protected]

Internet: www.adacor.com

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9. Speicherplatzoptimierung mit virtion Object Storage (vOBS)

Geschäftsbereich: Automotive Web Applications

virtion Lösung: vOBS (und virtion Image Scaling Module)

Ausgangslage:

Unser Kunde aus dem Bereich "Automotive" bietet seinen Kunden Lösungen für die Onlineverwaltung

und -vermarktung von Fahrzeugen an.

Jede Lösung wird an die benötigten individuellen CI-Vorgaben angepasst und ausgeliefert. Gleiches

Bildmaterial muss zum Beispiel mit den jeweiligen CI-Richtlinien des Herstellers oder Händlers prä-

sentiert werden. Dabei entstehen große Mengen an redundantem Bildmaterial, die zu einem sehr

hohen Speicherbedarf führen. Eine schnelle Auslieferung und effiziente Suche über den Datenbestand

wird dadurch erschwert.

Herausforderung:

Folgende Anforderungen und Herausforderungen mussten bei der Umsetzung der Lösung berück-

sichtigt werden:

• Die Auslieferung von Bildern für die verschiedenen Webanwendungen sollte beschleunigt

werden.

• Die verwendete Speicherkapazität sollte optimiert werden.

• Die vorhandenen Bilddateien lagen an unterschiedlichen Quellen vor.

• Das Tagesgeschäft musste ohne Beeinträchtigung weiterlaufen können.

Idee und Lösung:

Die virtion GmbH entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Kunden die optimale Infrastruktur unter

Einsatz von vOBS, dem virtion Object Storage. Die redundante und verteilte Datenablage konnte

dadurch abgelöst werden. Der bisherige konventionelle Ansatz der Datenhaltung kreierte sowohl bei

der Erzeugung als auch bei der Speicherung der Daten einen massiven Overhead. Dadurch bedingt

wurden immense Speicherressourcen benötigt. Die Importzeiten der Daten hätten einem wachsenden

Datenvolumen nicht mehr standgehalten. Durch die Umstrukturierung konnte die Speicherplatz-

nutzung optimiert werden.

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Zudem wurde eine zentrale Bilderauslieferung für alle angeschlossenen verteilten Websites um-

gesetzt. Jedes Bildobjekt ist jetzt nur einmal im Speicher abgelegt und wird automatisiert vor der

Auslieferung unter Berücksichtigung der jeweiligen CI-Anforderungen zusammengestellt.

Anhand eines gemeinsam abgestimmten Migrationsplans erfolgte die Migration aller vorhandenen

Bilddateien in die vOBS-Infrastruktur. Der Plan wurde zuverlässig eingehalten, ein Fortlaufen des

Tagesgeschäfts war dadurch sichergestellt.

Nutzen:

Der Geschäftsführer unseres Kunden ist begeistert und stellt fest: „Gemeinsam mit der virtion GmbH

haben wir eine optimale Storage-Lösung für uns entwickelt, die wir flexibel an unser Tagesgeschäft

anpassen können. Wir sind schneller geworden und konnten Kosten reduzieren. Durch den Einsatz des

vOBS konnte aufgrund der Erkennung von Redundanzen die Anzahl unserer Dateien auf 70% der

ursprünglichen Anzahl reduziert werden. Damit einher ging eine Optimierung des Speicherplatzes um

ca. 40%. Durch die zentrale Bildauslieferung sind wir perfekt für Erweiterungen für unsere Kunden

aufgestellt. Unsere Daten sind bei der virtion in sicheren Händen. Mit der virtion haben wir einen

zuverlässigen Partner gefunden, der mit seinem Rundum-Service immer für uns da ist.“

Gerne erarbeiten wir auch Ihre optimale Lösung. Wir freuen uns auf Ihre Herausforderungen.

Kontakt

virtion GmbH Bleichstr. 77a 33607 Bielefeld

Tel.: +49 (0) 521 – 448158-0 Fax: +49 (0) 521 – 448158-99

E-Mail: [email protected] Internet: www.virtion.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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10. Deutsches Studentenwerk: Wertvolle Zusatzfunktionen für Hosted Exchange

„Hosted Exchange von QualityHosting läuft seit Monaten problemlos. Entscheidend sind allerdings die

zusätzlichen Funktionen und der Service.“

Frank Schultze, Administrator des Deutschen Studentenwerks

Kundenprofil

Das Deutsche Studentenwerk ist der freiwillige Zusammenschluss der 58 Studentenwerke in Deutsch-

land. Diese unterstützen die Studierenden in wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kultu-

rellen Belangen. Ziel ist, die Chancengleichheit zu fördern.

Ausgangslage

Als der E-Mail-Server getauscht werden musste, entschied sich das Studentenwerk für eine Cloud-

Lösung. Die Services mussten zuverlässig sein und der Anbieter guten Support bieten. Zudem mussten

sich E-Mails an mehrere hundert Personen gleichzeitig versenden lassen.

Lösung

Mit Hosted Exchange von QualityHosting lassen sich E-Mails gleichzeitig an 999 Empfänger ver-

schicken. Der Hoster bietet außerdem 20 GB Speicher pro Postfach und einen 24/7-Support-Service.

Eingesetzte Software und Services

Microsoft Exchange Server

Verbesserungen

Hosted Exchange ist ausfallsicher und als Cloud-Lösung von überall aus über Internet abrufbar – auf

Smartphone, Tablet, Notebook oder PC. Das Studentenwerk muss die Lösung nicht selbst verwalten,

kann aber im Kundencenter von QualityHosting selbst Einstellungen vornehmen.

Von einem IT-Provider wird mindestens erwartet, dass er die technische Seite seines Geschäfts be-

herrscht. Den Bedarf der Kunden jedoch genau zu analysieren und daraufhin Services herauszu-

arbeiten, führt weit darüber hinaus. Denn oft sind es nützliche Zusatzfunktionen, die den Ausschlag

bei der Wahl eines Providers geben. So auch beim Deutschen Studentenwerk.

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Tägliches Handwerk mit Mails

„Wir schreiben täglich viele E-Mails an die 58 bundesweiten Studentenwerke, denen wir beispielsweise

Schulungen anbieten – von Bafög über Hochschulgastronomie bis zum studentischen Wohnen“,

berichtet Frank Schultze, Administrator beim Deutschen Studentenwerk. „Zudem produzieren wir ein

Journal für Mitglieder und Studenten. Dabei werden viele Bilder per E-Mail verschickt.“

Als E-Mail-Lösung hatte das Deutsche Studentenwerk bis Anfang 2012 Microsoft Exchange Server 2003

im Einsatz. Es war Zeit, den Server zu tauschen, zudem wurden die Postfächer zu klein. „Wir hatten

uns schnell für eine Cloud-Lösung entschieden und bereits Microsoft Exchange bei einem Provider

gebucht“, berichtet Schultze. „Aber dann stellte sich heraus, dass eine E-Mail nur an maximal 100

Empfänger gehen konnte. Dabei versenden wir als Verband oft Pressemitteilungen an über 1000

Empfänger.“

Daher machte sich Schultze erneut auf die Suche und wählte schließlich Hosted Exchange von

QualityHosting. „Es waren die vielen zusätzlichen Funktionen und der Service, die den Ausschlag

gegeben haben“, erläutert Schultze. „Bei QualityHosting kann eine E-Mail an 999 Empfänger gehen.

Damit müssen wir selten eine E-Mail zweimal verschicken. Zudem sind die Postfächer mit 20 GB

entsprechend groß.“

Cloud-Lösung befreit von Standardarbeiten

„Dass wir überhaupt eine Cloud-Lösung nutzen, lag nahe, denn wir müssen dann keinen Server vor-

halten, und uns weder um Updates noch um die Administration von Firewall und Antiviren-Lösung

kümmern“, erklärt Schultze. „Und unsere Internet-Leitung mit 8 Mbit/s reicht gut aus.“ Zudem sind

einige Mitarbeiter des Studentenwerks oft unterwegs. Mit der Cloud-Lösung von QualityHosting

können sie von jedem Smartphone, Tablet, Notebook oder PC aus auf ihre E-Mails, Kalender und

Kontakte zugreifen.

Die Migration verlief reibungslos: „Wir haben eine Festplatte mit den PST-Dateien von Outlook an

QualityHosting geschickt, die diese in unsere Cloud-Lösung importiert haben.“ Anschließend passte

Schultze die Konfiguration von Office Outlook 2013 an den Rechnern an – fertig. „Da gab es keinen

Stress, die Mitarbeiter konnten ihr Postfach über Outlook Web Access abrufen, bis ihr Rechner an die

Reihe kam.“

Seit Monaten ohne Störung

Seit April 2012 bezieht das Deutsche Studentenwerk nun Hosted Exchange über QualityHosting. Die

Lösung aus der Cloud arbeitet stabiler als die lokale Lösung und entlastet die IT deutlich. „Früher hat

der Zugriff auf E-Mails hin und wieder nicht funktioniert, oder wir mussten die Firewall neu starten

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oder irgendetwas neu konfigurieren, weil etwas nicht funktionierte“, schildert Schultze. „Jetzt haben

wir keine Probleme mehr, Hosted Exchange von QualityHosting läuft problemlos durch.

Die Cloud hilft sogar im Notfall: „Ein Update unserer Virenlösung hatte kurz vor Weihnachten fast

unsere IT-Infrastruktur stillgelegt“, erzählt Schultze. „In der Zwischenzeit konnten die Kollegen

wenigstens noch ihre E-Mails über Outlook Web Access abrufen.“

Gibt es einmal ein Problem, bietet QualityHosting 24/7-Support. „Das läuft sehr schnell: Entweder ich

habe jemanden am Telefon, der gleich kompetent Auskunft geben kann“, berichtet Schultze. „Oder ich

bekomme zügig einen Rückruf.“

Der Zugriff auf E-Mail-Konten ist nun von überall her möglich. Die Synchronisation der Endgeräte

erfolgt mittels ActiveSync. „Wir haben einige iPhones und iPads im Einsatz, dort funktioniert der Zugriff

einwandfrei via Outlook Web App im Browser.“

Kundencenter verschafft Überblick

Um neue Nutzer anzulegen, geht Schultze in das Kundencenter von QualityHosting. Die Weblösung

lässt sich im Browser aufrufen und stellt die zentrale Steuerung der E-Mail-Lösung dar. Hier lassen sich

beispielsweise Mails zurückholen, die schon vor längerem gelöscht wurden, denn QualityHosting

verlängert die übliche Speicherfrist von 14 auf 45 Tage. „Das kommt selten vor, aber die Kollegen sind

sehr dankbar, wenn man einen ganzen Ordner mit E-Mails wieder zurückholen kann.“

Verlässt ein Mitarbeiter den Verband, dirigiert Schultze im Kundencenter das Postfach auf Kollegen

um: „Das ist rechtlich kein Problem, da unsere EDV-Richtlinien eine private Nutzung ausschließen.“

„Unser Kundencenter kommt bei den Kunden so gut an, weil wir es stetig weiter entwickeln und dabei

ihre Wünsche einfließen lassen“, erläutert Eike-Gretha Breuer von QualityHosting. „Das Kundencenter

funktioniert einwandfrei und ist dabei sehr eingängig zu bedienen“, so Schultze. „Es waren keine

Schulungen oder Webinare notwendig.“

Über die QualityHosting AG:

QualityHosting ist Deutschlands Marktführer für die Cloud-Solution Hosted Exchange und bietet ein

erweitertes Cloud-Portfolio inklusive SharePoint, Lync, Bundle-Angebot QualityOffice sowie leistungs-

fähige CloudServer für Unternehmen jeder Größe. Der Branchenpionier ist seit seiner Gründung 1998

auf Microsoft-basierte Technologien für geschäftskritische IT-Anwendungen spezialisiert – Hosted in

Germany. Kunden aus ganz Europa bauen auf die qualitativen Alleinstellungsmerkmale der

QualityHosting AG. Darunter das Deutsche Studentenwerk, Vossloh und die Roche Deutschland Hol-

ding GmbH. Zusätzlich profitieren hunderte Reseller von dem attraktiven White Label-Programm, dem

einzigartigen Hosted Exchange-Portfolio und dem individuell anpassbaren Kundencenter. Geführt wird

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das Unternehmen mit Sitz in Gelnhausen von seinen Gründern Christian Heit, Vorstandsvorsitzender,

und Markus Oestreicher, Vorstand Technik.

Kontakt: QualityHosting AG Uferweg 40-42 63571 Gelnhausen T: +49 (0) 60 51 9 16 44 10 F: +49 (0) 60 51 9 16 44 10 E-Mail: [email protected] www.qualityhosting.de www.twitter.com/qhag www.youtube.com/user/QualityHostingAG

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11. Sixt Fördertechnik nutzt IT im „Local Cloud Hosting“-Betrieb von ITSM

Die Firma Sixt Fördertechnik mit Sitz in Bergheim ist ein führendes Handels- und Dienstleistungsun-

ternehmen im Bereich Flurförderzeuge und Höhenzugangstechnik, darunter versteht man Fahrzeuge

und Geräte wie Hubwagen, Gabelstapler oder Hubarbeitsbühnen, in Nordrhein-Westfalen.

Gemeinsam mit seinem Partnerunternehmen Appenfelder Fördertechnik in Wiehl beschäftigt das

Unternehmen knapp 180 Mitarbeiter und deckt damit die Bereiche Vertrieb, Vermietung, Service und

Schulung für Flurförderzeuge ab. Für den Aufbau und Betrieb der eigenen IT-Infrastruktur setzt das

Unternehmen auf das „Local Cloud Hosting“-Konzept der Firma ITSM GmbH aus Langenfeld.

Die IT-Landschaft bei Sixt Fördertechnik: Office, Warenwirtschaft, Dokumentenarchiv und GPS-

System

Als Betriebsleiter ist Volker Wawrzyniak für alle Betriebsabläufe bei Sixt Fördertechnik zuständig,

überwacht die Schnittstellen zwischen Organisation und EDV und verantwortet die unternehmens-

weite IT. „Unsere IT-Umgebung besteht zum einen aus einer klassischen Microsoft Office/Microsoft

Exchange-Umgebung, als Warenwirtschaftssystem setzen wir Microsoft Dynamics NAV ein. Darüber

hinaus sind wir gerade dabei, Microsoft Dynamics CRM als CRM-System einzuführen, da wir mit den

im Warenwirtschaftssystem enthaltenen CRM-Funktionen so langsam an unsere Grenzen

stoßen,“ erläutert der IT-Verantwortliche. „Darüber hinaus setzen wir ScanView zur Digitalisierung

unserer Dokumente wie Lieferscheine, Mietverträge oder Rechnungen ein, um im Nachhinein einen

schnelleren Zugriff auf die Dokumente zu ermöglichen.“ Zusätzlich zu den genannten Büro- und

Organisationslösungen ist bei Sixt Fördertechnik ein GPS-System im Einsatz, das für die

Arbeitszeiterfassung des Außendienstes sowie die Disposition und Routenplanung bzw.

Routenoptimierung der Service-Mitarbeiter genutzt wird. „Außerdem werden derzeit unsere

Gabelstapler mit dem System ausgerüstet. Dies dient zum einen der Ortung, aber auch der

Fernwartung, denn ähnlich wie ein Auto benötigt auch ein Gabelstapler regelmäßig seine Pflege und

Wartung“, erklärt Wawrzyniak.

Fokussierung auf Kernkompetenzen führt zur Auslagerung der IT

Bereits vor sechs Jahren fiel bei Sixt Fördertechnik die Entscheidung, die Firmen-IT an einen Rechen-

zentrumsbetreiber auszulagern. Volker Wawrzyniak erinnert sich: „Uns war von Anfang an bewusst,

dass der Aufbau und Betrieb einer IT-Infrastruktur nicht zu unseren Kernkompetenzen gehört und dass

wir dabei lieber auf jemanden vertrauen, der sich damit auskennt.“ Die Tatsache, dass alle

Unternehmensstandorte bereits über eine Standleitung miteinander verbunden waren, erleichterte

die Entscheidung, diese dann gleich an ein externes Rechenzentrum anzubinden. Für den Betrieb und

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Support der Infrastruktur wurde bereits damals die Firma ITSM, ein 1998 gegründetes IT-Systemhaus

mit Sitz in Langenfeld, zwischen Köln und Düsseldorf, beauftragt. Als dann im Jahr 2013 die Verein-

barung mit dem Rechenzentrumsbetreiber auslief, entschied sich Volker Wawrzyniak, die komplette

IT, also Hardware- und Softwarekomponenten plus Betreuung in die Hände von ITSM zu geben und

zukünftig das Local Cloud Hosting-Angebot des Unternehmens zu nutzen.

ITSM Local Cloud Hosting ist ein Betriebsmodell, das weder eine Private noch eine Public Cloud ist. Die

hier zum Einsatz kommende Technik lässt sich am besten unter dem Begriff der Virtual Private Cloud

zusammenfassen. Hierbei wird eine Private Cloud auf einer Public Cloud-Infrastruktur abgebildet. Der

Anwender profitiert von der Sicherheit und Intimität einer Private Cloud, genießt jedoch die Flexibilität

und Pay-per-Use-Vorteile einer Public Cloud.

Zum Einsatz kommen dabei moderne Virtualisierungstechniken auf Grundlage von Microsoft Hyper-V,

einer Hypervisor-basierten Virtualisierungstechnologie von Microsoft.

Darüber hinaus sind im Angebot alle derzeit gängigen IT-Security-Maßnahmen wie Firewall-Anbin-

dung, Backup/Recovery, Anti-Viren-Software und Spamfilter enthalten. Die Überwachung der Systeme

erfolgt rund um die Uhr an 365 Tagen, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit werden über Service Level

Agreements geregelt. Auch der Endanwender-Support erfolgt direkt über ITSM. „Die ITSM-

Telefonnummer klebt auf allen Bildschirmen unserer Mitarbeiter, so dass diese bei Fragen oder Pro-

blemen mit der IT sofort mit den Experten von ITSM Kontakt aufnehmen können“, bestätigt Volker

Wawrzyniak.

Der Umzug der IT-Systeme von Sixt Fördertechnik vom bisherigen Rechenzentrum zu ITSM benötigte

dank intensiver Planung und guter Vorbereitung gerade einmal ein verlängertes Wochenende, obwohl

die Virtualisierungsplattform von VMware auf Hyper-V umgestellt wurde. Darüber hinaus stieg das

Unternehmen bei den Endgeräten auf Thin Clients um. „Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn etwas

skeptisch war, ob wir diesen Schritt tatsächlich wagen sollten“, gibt Volker Wawrzyniak offen zu.

„Mittlerweile hat sich der Umstieg allerdings als absolut richtig erweisen. Zum einen sind wir, was die

Endgeräte betrifft, nun komplett unabhängig. Selbst ein iPad lässt sich über die entsprechende App in

die Terminal Server-Umgebung einbinden.“ Darüber hinaus konnte Sixt Fördertechnik so deutliche

Kosteneinsparungen realisieren. „Wenn man bedenkt, dass ein klassischer PC im Schnitt 200 Watt

verbraucht, ein Thin Client aber gerade einmal 50 bis 60 Watt, so lassen sich allein schon bei den

Stromkosten Ersparnisse realisieren“, rechnet Wawrzyniak vor. „Dazu kommt, dass mit den Thin

Clients keinerlei Wartungskosten verbunden sind. Fällt ein Gerät aus, wird es einfach durch ein anderes

ersetzt.“ Und so laufen auch die derzeit noch genutzten PCs bei Sixt Fördertechnik nur noch als

„dumme Terminals“, und diese werden im Rahmen von Ersatzinvestitionen durch Thin Clients ersetzt

werden.

Und auch an die Zukunft denkt Volker Wawrzyniak bereits. Neben der eingangs erwähnten bereits

laufenden Einführung von Microsoft Dynamics CRM steht das Thema Mobile Computing ganz oben auf

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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der Agenda des IT-Verantwortlichen. Er erklärt: „Wir werden den Bereich Mobile Computing weiter

ausbauen und unseren Außendienst-Technikern auch mobilen Zugriff auf Unternehmensinfor-

mationen und -Dokumente ermöglichen. Mit der neuen Endgeräte-unabhängigen IT-Umgebung wird

dieser Schritt deutlich einfacher und kostengünstiger möglich sein.“

Das abschließende Fazit von Volker Wawrzyniak zum neuen, auf dem ITSM-Local Cloud Hosting-Kon-

zept basierenden IT-System fällt wie folgt aus: „Dank ITSM können wir uns weiter auf unsere Kern-

kompetenzen fokussieren und den IT-Betrieb denen überlassen, die sich damit auskennen. Die ITSM-

Lösung bietet genau die Skalierbarkeit und Flexibilität, die wir als mittelständisches Unternehmen

benötigen. Darüber hinaus haben wir mit ITSM einen kompetenten Partner für den weiteren Ausbau

unseres Systems sowie einen immer schnell erreichbaren Ansprechpartner für unsere Endanwender

gefunden.“

Kontakt:

ITSM – Gesellschaft für Informationstechnologie und Services Meiß mbH Albert-Einstein-Str. 17 40764 Langenfeld

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12. Entgelt und Rente AG setzt für eigene SaaS-Lösungen auf IT-Infrastruktur von ITSM

Die Entgelt und Rente AG (E & R) mit Sitz in Langenfeld ist ein bundesweit tätiges IT- und Dienstleis-

tungsunternehmen, das sich auf die digitale Verwaltung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) und

die Entgeltabrechnung für Unternehmen spezialisiert hat. Über ein Online-Portal bietet das Unter-

nehmen zwei webbasierte Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen an: Den Rentenmanager (bAV) und

LuGIS (Entgeltabrechnung und Personaldatenmanagement). Darüber hinaus können Unternehmen

weitere Dienstleistungen an E & R auslagern, selbst ein komplettes Outsourcing der gesamten Sach-

bearbeitung an die Spezialisten von E & R ist möglich. Für den Betrieb des Online-Portals und der

beiden SaaS-Lösungen verlässt sich das Unternehmen, das mittlerweile rund 50 Mitarbeiter beschäf-

tigt, auf die IT-Infrastruktur der Firma ITSM.

Bis 2011: Eigenes Rechenzentrum im Inhouse-Betrieb

Bis zum Jahr 2011 betrieb die E & R am damaligen Firmensitz Mülheim an der Ruhr ein eigenes

Rechenzentrum im Inhouse-Betrieb mit eigener IT-Infrastruktur und eigenem IT-Personal. „Wie bei

jedem Unternehmen, das seine eigene IT betreibt und darüber hinaus über diese IT auch noch Services

an Dritte anbietet, hatten auch wir mit den in solchen Fällen typischen Herausforderungen zu

kämpfen“, erinnert sich Gisbert Schadek. Der Rechtsanwalt und Experte für betriebliche Altersversor-

gung ist seit 2013 Vorstand der Entgelt und Rente AG, beziehungsweise seit 2010 der Vorläufergesell-

schaft LuGIS GmbH. Er erläutert weiter: „Laufend mussten wir in neue Hardware sowie Software-

Updates investieren und waren darüber hinaus unseren Kunden gegenüber für den reibungslosen

Betrieb der IT-Infrastruktur verantwortlich, was wiederum umfangreiche Support- und Wartungsar-

beiten nach sich zog. Eine zentrale Rolle spielten dabei die Themen IT-Sicherheit, also Zugangskon-

trolle, Brandschutz, etc. und Datensicherheit, denn immerhin verarbeiten wir mit den Personaldaten

unserer Kunden so genannte personenbezogene Daten zum Zweck der vertraglich vereinbarten

Leistungserbringung, die gerade hier in Deutschland einem besonderen Schutz durch Gesetze und

Vorschriften, allen voran das Bundesdatenschutzgesetz, unterliegen.“

Umzug nach Langenfeld führt zu Neuorientierung

Als im Jahr 2011 der Umzug nach Langenfeld anstand, nutzte das Unternehmen die Gelegenheit, auch

das bisherige IT-Konzept nochmals zu überdenken, und überprüfte erstmals die Option eines

Outsourcings der IT-Infrastruktur an einen externen IT-Dienstleister. Nach einer entsprechenden

Marktrecherche fiel die Entscheidung dann auf die ebenfalls in Langenfeld ansässige Firma ITSM.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Zum Einsatz kommen bei ITSM moderne Virtualisierungstechniken auf Grundlage von Microsoft Hyper-

V, einer Hypervisor-basierten Virtualisierungstechnologie von Microsoft. Darüber hinaus sind im

Angebot alle derzeit gängigen IT-Security-Maßnahmen wie Firewall-Anbindung, Backup/Recovery,

Anti-Viren-Software und Spamfilter enthalten. Die Überwachung der Systeme erfolgt rund um die Uhr

an 365 Tagen, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit werden über Service Level Agreements geregelt.

Auch der Endanwender-Support erfolgt direkt über ITSM.

„Wichtigstes Entscheidungskriterium für eine Zusammenarbeit mit ITSM war ganz klar die räumliche

Nähe“, erläutert Gisbert Schadek die Hintergründe der Entscheidung. „Wir haben von Anfang an aus-

schließlich nach einem lokalen Partner Ausschau gehalten, mit dem wir eine Partnerschaft der ‚kurzen

Wege‘ umsetzen konnten.“ Darüber hinaus spielte die Kompetenz im Virtualisierungsumfeld eine

große Rolle. Gisbert Schadek erklärt: „Wir hatten bereits zu Zeiten des Inhouse-Betriebs damit

begonnen, unsere Systeme zu virtualisieren. Dies erleichterte zwar rein physikalisch den Umzug der

Server, dennoch musste ein Hosting-Konzept geplant und erarbeitet werden, das die Übernahme der

virtualisierten Infrastruktur in das ITSM-Hochleistungsrechenzentrum ermöglichte. ITSM erwies sich

gerade im Bereich Virtualisierung als kompetenter Partner.“ Das neue, von ITSM gemeinsam mit E &

R erarbeitete Hosting-Konzepts bot zusätzlich die Möglichkeit, die über Jahre gewachsene und damit

sehr heterogene IT-Systemlandschaft von E & R in ein homogenes IT-System zu überführen. In einem

zweiten Schritt wurde dann ein Zugriffskonzept für die E & R-Mitarbeiter sowie die E & R-Kunden

erarbeitet. Dabei gab es insbesondere zum Thema Datenschutz eine ganze Reihe juristischer Fragen zu

klären. „Das Bundesdatenschutzgesetz schreibt in solchen Fällen den Abschluss einer Vereinbarung zur

Auftragsdatenverarbeitung vor. Dies gilt dabei nicht nur für die Geschäftsbeziehung zwischen E & R

und ITSM, sondern natürlich auch für die Beziehung zwischen E & R und seinen Kunden. Auch diese

mussten alle eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen. Mit dem Vertragspunkt

‘Unterauftragsverhältnis’ wird geregelt, dass der Auftragnehmer einen Unterauftragnehmer zum

Zweck der Leistungserbringung einsetzen darf. Dabei muss der Auftragnehmer, in diesem Falle also

wir, dafür Sorge tragen, dass der Unterauftragnehmer entsprechend der vertraglichen Vereinbarung

verpflichtet wird“, erläutert Gisbert Schadek. Mit der ausgelagerten Infrastruktur erfüllt die E & R alle

erforderlichen Datenschutzrichtlinien und konnte auch einige, speziell für den Personalbereich not-

wendige Zertifizierungen erfolgreich abschließen.

Thin Client-Konzept sorgt für deutlich geringeren Administrationsaufwand am Arbeitsplatz

Mit der Auslagerung der IT-Infrastruktur von E & R in das ITSM-Rechenzentrum entwickelte ITSM dann

gleich noch ein Thin Client-Konzept für die Arbeitsplätze der beiden E & R-Standorte in Langenfeld, was

laut Gisbert Schadek zu „deutlich geringerem Administrationsaufwand“ führte. Anstatt support- und

wartungsintensiver PCs arbeiten die E & R-Mitarbeiter nun mit Thin Clients, die bei einem Ausfall oder

einem Modell-Update einfach ausgetauscht werden. Die alte Telefonanlage wurde durch eine

moderne Voice-over-IP-Anlage ersetzt. „In den ersten zwei, drei Monaten nach dem Umzug waren –

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 35

wie bei einem solchen Projekt typisch – noch einige Anpassungsarbeiten notwendig, darüber hinaus

mussten wir uns erst daran gewöhnen, dass das IT-System und die darauf gespeicherten Daten nun

nicht mehr bei uns im Keller stehen, sondern dass wir darauf ab sofort über das Internet zugreifen“,

erinnert sich Gisbert Schadek. „Deshalb spielte das Thema Internetanbindung und Bandbreite eine

zentrale Rolle. Seit Abschluss dieser Anpassungsarbeiten läuft das System aber komplett reibungslos.“

Auf die Frage, ob und wie die ursprünglichen Ziele der Auslagerung der IT-Infrastruktur an ITSM

erreicht wurden, erklärt Schadek: „Wir sind mit der Zusammenarbeit mit ITSM sehr zufrieden, denn

wir konnten alle unsere gesetzten Ziele erreichen. ITSM kümmert sich um die Verfügbarkeit und

Wartung des Systems und ist für den Support verantwortlich. Dieser erfolgt nicht mehr wie früher von

‚9 bis 5‘, sondern 24 x 7 rund um die Uhr. Unsere IT-Kosten sind deutlich gesunken. Darüber hinaus

werden alle Leistungen von ITSM über eine monatliche Nutzungsgebühr abgerechnet, was die IT-

Kosten für uns deutlich einfacher kalkulierbar macht und uns vor den früher so häufig auftretenden

‚versteckten Kosten‘ bei Betrieb und Wartung einer eigenen IT-Infrastruktur schützt.“

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13. Terrabit GmbH: Damit die 1,8 Milliarden-Baustelle in den Alpen nicht zum Albtraum wird – IT-Outsourcing in Verbindung mit Cloud Computing auf Italiens größtem Bauprojekt

Das Vorhaben klingt kühn: Eine 87 Kilometer lange Ost-West-Achse quer durch die italienischen Vor-

alpen-Landschaft. Beauftragt mit dem Löwenanteil von 50 Kilometern ist das Konsortium Nuova

Briantea unter der Führung des europäischen Baukonzerns Strabag. Knifflig: Die neue Autobahn

nördlich von Mailand ist keine gewöhnliche Fernstraße. Denn allein ein Drittel der Transversale ver-

läuft durch Tunnels und über Brücken.

Ein 1,8-Milliarden-Euro-Alptraum?

Nuova Briantea steht bei der 1,8-Milliarden-Euro-Baustelle vor einer Herausforderung der Extraklasse:

Wie schafft man es, bis zu 400 Ingenieuren gleichzeitig Zugriff auf die Baupläne zu geben, ohne die IT

in die Knie zu zwingen. Denn Verzögerungen darf sich das Elite-Team von Nuova Briantea nicht

erlauben. Und überhaupt: Wie soll für das Riesenprojekt die IT-Infrastruktur aufgesetzt werden?

Könnte sich die Baustelle der Superlative etwa als Albtraum in den Alpen entpuppen?

Champions-League der internationalen Großprojekte

Andreas Ratzke sieht das nüchtern – Probleme dieser Art gehören schließlich zu seinem Job. Das ist

der IT-Koordinator im Bereich Tunnelbau bei der Strabag AG ist gewohnt. Internationale Großprojekte

wie die Pedemontana bedeuten für ihn die Champions League. Entsprechend setzt Andreas Ratzke auf

zuverlässige IT-Partner wie Terrabit, um die Projekte erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

„Oftmals sind die Projekte im Ausland, wo wir ganz andere Standards haben, als wir sie in Deutschland

gewohnt sind“, meint Ratzke. Deutsche Gründlichkeit? Fehlanzeige. Problem Nummer zwei ist der

Zeitmangel: „Zusätzlich muss innerhalb ganz kurzer Zeit ein Projekt aus dem Boden gestampft werden,

umgesetzt werden konzipiert werden.“ Und dann darf man die unvorhergesehenen Faktoren nicht

vergessen: „Als drittes haben wir natürlich während der Bauphase ständig die Situation, dass die IT an

die Gegebenheiten angepasst werden muss.“

Andreas Ratzke suchte einen zuverlässigen IT-Partner, der im Stande ist, eine komplexe IT-Infrastruktur

auf Abruf zu liefern. Und darüber hinaus maximal flexibel, sodass Anpassungen ständig vorgenommen

werden können. Perfekt zugeschnitten auf eine dynamisch wachsende IT-Struktur, die dafür sorgt,

dass in Spitzenzeiten auch einmal 400 Ingenieure gleichzeitig ohne Latenz auf die Baupläne zugreifen

können. Selbstverständlich mit höchster Sicherheitsstufe und verschlüsseltem Datenzugriff. Plus 24-

Stunden Support, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 37

Dream-Team vCompany und Microsoft Azure

Ein anspruchsvolles Pflichtenheft. Etwa ein unmögliches? Muss der IT-Koordinator seine Ansprüche

herunterschrauben?

Nein, denn hier kommt nun vCompany von Terrabit ins Spiel. Eine Lösung, die die Vorteile des IT-Out-

sourcings – nämlich die individuelle Anpassbarkeit, also Customizing – mit denen des Cloud Compu-

tings – Automatisierung zu günstigen Preisen – vereint. Fester Bestandteil im vCompany Paket von

Terrabit ist Microsoft Azure. Mit der Unterstützung des US-Software-Riesen aus Redmond wird die

Cloud-Lösung Made in Germany auch international einsatzfähig – für alle Baustellen weltweit. Natür-

lich weiterhin unter allen Einhaltungen der strengen deutschen Sicherheitsvorkehrungen.

Schließlich muss die IT-Infrastruktur auch weit entfernt vom Stammsitz des Baukonzerns funktionie-

ren, lähmende Latzenz-Zeiten darf sich niemand erlauben. Terrabit schärfte das Konzept für vCompany

speziell für die harten Anforderungen im Bau-Business und schnitt es für Baukonzerne zu: Am

Unternehmens-Stammsitz kann auf eine funktionierende IT zugegriffen werden, dort werden zentral

alle Daten gebündelt. Für die Baustellen-Projekte ist zeitlich befristet eine separate IT-Struktur

notwendig. Hoch performant, sicher, mit Zugriff auf die Stammdaten in der Zentrale, jedoch ohne

Latenz.

Von 0 auf 100 in nur drei Wochen

Terrabit übernahm den kompletten IT-Betrieb und sorgte dafür, dass innerhalb von nur drei Wochen

jeder Baustellen-Mitarbeiter auf eine einsatzfähige IT zugreifen konnte. Die Mitarbeiter nutzten teil-

weise ihre eigenen Notebooks: direkt auf der Baustelle, in ihren Stammhäusern oder von zu Hause.

Immer zuverlässig vernetzt dank vCompany, immer auf Abruf bereit. Dank verschlüsselter VPN-Ver-

bindung.

IT-Koordinator Andreas Ratzke zeigt sich von den Möglichkeiten, die vCompany bietet, begeistert: „Am

Anfang einer Baumaßnahme starten wir meistens auf der grünen Wiese, es gibt kaum eine Infra-

struktur. Aber mit der vCompany Lösung können wir von Anfang arbeiten, wir brauchen maximal eine

UMTS-Karte dazu.“

Wo die klassische IT aufhört und enge Grenzen setzt, fängt vCompany in Verbindung mit Microsoft

Azure an. IT-Ressourcen können innerhalb kürzester Zeit bereitgestellt werden und bieten einen

schnellen und sicheren Zugang zu den benötigten Unternehmensressourcen.

„Wenn wir auf der Baustelle sind, benötigen wir unsere Baupläne, wir müssen damit arbeiten. Und

Terrabit waren die einzigen, welche genau das realisieren konnten, was wir wollten“, sagt Daniele

Dionisi, IT-Verantwortlicher der Nuova Briantea. Fehler darf er sich nicht erlauben, sie schlagen sofort

durch, verursachen Ärger und unnötige Zusatz-Kosten. Dionisi ist auf verlässliche Partner angewiesen:

„Die Zusammenarbeit des internationalen Teams muss reibungslos funktionieren.“

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 38

IT auf Abruf, Support im Rundum-Service

Die IT-Verantwortlichen und Koordinatoren von Nuova Briantea wissen sich bei der Terrabit in sicheren

Händen „Durch die Terrabit GmbH ist unsere IT immer genau auf unsere Bedürfnisse angepasst“,

bestätigt Daniele Dionisi. Wobei die Leistung von Terrabit nicht mit der Lieferung der Infrastruktur

aufhört. Geordert werden kann je nach Bedarf auch die 360°-Rundum-Betreuung von Terrabit. Support

ist dann rund um die Uhr verfügbar, 24/7 an 365 Tagen im Jahr. Ein Feature, das vor allem bei

Bauprojekten von Interesse ist, wo in mehreren Schichten gearbeitet werden muss.

Auch für weitere Bauprojekte in der Zukunft sieht sich Andreas Ratzke von Terrabit optimal betreut.

Er setzt uneingeschränkt auf die Partnerschaft: „Mit individuellen IT-Lösungen für verschiedenste

Problemfälle hat die Terrabit einen maßgeblichen Anteil dazu beigetragen, dass wir weiterhin Groß-

projekte wirtschaftlich bauen können. Und unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden.“

Kontakt:

Terrabit GmbH

Gerhard-Kindler-Str. 8

72770 Reutlingen

Fon: + 49 7121 515 393-60

[email protected]

www.terrabit.de

Page 39: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 39

14. Rechtsanwälte gehen in die Cloud

Das Projekt „IT-Outsourcing“ bei Friedrich Graf von Westphalen & Partner

• Umfassendes IT-Projekt: Migration aus bisherigem Rechenzentrum mit möglichst geringer

Ausfallzeit, Neuaufbau einer optimierten IT-Infrastruktur, Zugriff auf die Services in der Private

Cloud im Rechenzentrum der badenIT.

• Extrem kurze Projektlaufzeit: 20 Wochen zwischen erstem Kontakt und Projektende.

Der Kunde

Friedrich Graf von Westphalen & Partner (FGvW) gehört zu den führenden Anwaltskanzleien in

Deutschland, deren Schwerpunkt auf Wirtschaftsrecht liegt. An den Standorten Freiburg und Köln be-

treuen rund 150 Mitarbeiter Mandanten in aller Welt. Mitte 2010 beschließt FGvW, sich von einer

größeren Sozietät abzutrennen und eigene Wege zu gehen. Dabei ist das Ziel, schlankere und agilere

Strukturen zu schaffen und so noch besser auf die Bedürfnisse der Mandanten eingehen zu können.

Auch bei der IT will FGvW flexibler werden. Die Verantwortlichen entscheiden sich deshalb dafür, die

IT in ein externes Rechenzentrum am Standort Freiburg auszulagern.

Die Herausforderungen

FGvW steht unter enormem Zeitdruck: Innerhalb einer extrem kurzen Projektlaufzeit von drei Mona-

ten müssen die Daten aus dem bisherigen Rechenzentrum in Hamburg migriert und eine neue,

eigenständige IT-Infrastruktur aufgebaut werden. Für die Benutzer soll sich in der Anwendung nichts

ändern. Zudem ist das Ziel, die Systeme zu konsolidieren und an zeitgemäßen Anforderungen auszu-

richten. Die Arbeiten müssen im Hintergrund laufen, um den Tagesablauf der Mitarbeiter möglichst

wenig zu stören. Darüber hinaus gilt es, die besonderen Datenschutzbestimmungen für die sensiblen

Daten der Sozietät zu berücksichtigen.

Die Lösung

Mit badenIT und FreiNet findet FGvW die passenden Dienstleister. Die IT-Services, die badenIT in ihrem

hochmodernen Rechenzentrum zur Verfügung stellt, können den Anforderungen entsprechend

angepasst werden – bei maximaler Kosten- und Leistungstransparenz. Dabei übernimmt FGvW den

First-Level-Support selbst, für den Second-Level-Support stehen die Spezialisten der badenIT und

FreiNet zur Verfügung. Neben der Vernetzung der Standorte und der Anbindung an das badenIT-

Rechenzentrum übernimmt der Freiburger Provider FreiNet die Netzwerksicherheit.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Die Projektumsetzung

Die Spezialisten der badenIT nehmen zusammen mit den IT-Verantwortlichen von FGvW und einem

externen Berater von Hubert Associates die Anforderungen an die neue IT-Infrastruktur unter die Lupe

und entscheiden sich für eine „sanfte“ Migration: Zuerst werden die aktuellsten Betriebssysteme und

Backend-Versionen eingespielt. Anschließend wird die Windows Infrastruktur aus der alten Umgebung

über eine „Vertrauensstellung“ mit der neuen Umgebung bekannt gemacht. Während der

Übergangsphase können sich die Benutzer in der neuen Umgebung anmelden und weiter Anwendun-

gen aus der alten IT-Landschaft nutzen. Mittels einer speziellen Migrationssoftware werden alle

Computer und Benutzer in die neue Microsoft ADS-Domäne übernommen. Zug um Zug werden ein-

zelne Applikationen und Daten migriert, die Überwachung und Datensicherung wird in Betrieb ge-

nommen.

Die IT-technische Trennung der beiden Sozietäten erfolgt gemäß Zeitplan am 22.12.2010. FGvW ist

seitdem IT-technisch autark und nutzt die bewährten Prozesse und Infrastruktur der badenIT und

FreiNet. Durch die Migration und den Umzug ins badenIT-Rechenzentrum werden die Mitarbeiterin

ihrem Arbeitsalltag nicht gestört. Dass nun im Hintergrund eine völlig neue IT-Infrastruktur läuft,

merken die Mitarbeiter von FGvW lediglich an der besseren Performance der Rechner. Die offene und

konsequente Kommunikation zwischen dem Kunden, den Partnern und Lieferanten ermöglicht einen

für alle Beteiligten erfolgreichen Projektabschluss.

Dr. Barbara Mayer, Geschäftsführende Partnerin Friedrich Graf von Westphalen & Partner:

„Wir hatten gehörig Respekt vor der Umstellung unserer IT. Schließlich sind wir im hohen Maße von

der IT abhängig. Aber letztlich spürten wir von dem Wechsel nichts. Plötzlich waren alle Daten migriert

und wir griffen auf das Rechenzentrum der badenIT zu. Wir sind sehr zufrieden und haben ein gutes

Gefühl, weil wir uns auf die badenIT verlassen können.“

Stephan Eck; Office-Manager und IT-Verantwortlicher bei Friedrich Graf von Westphalen & Partner:

„Wir haben uns aus einer Reihe von Anbietern für badenIT und FreiNet entschieden, weil wir vom

ersten Moment an Vertrauen in deren Kompetenz und Verlässlichkeit hatten. Diese Entscheidung

haben wir bis heute nicht bereut und würden sie jederzeit wieder so treffen.“

Kontakt:

badenIT GmbH

Tullastraße 70

79108 Freiburg

Fon : 0761 279-79979

Fax:: 0761 279-24473

www.badenIT.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 41

15. Innovative Shopping-Plattform erhält von Stemmer in Rekordzeit eine hochleistungsfähige IT-Infrastruktur.

Wie zieht man in wenigen Monaten eine innovative E-Commerce-Plattform hoch, die eine Vielzahl

lokaler Marktplätze mit über 100 Millionen Angeboten umfasst? Und wie schafft man es, in derselben

kurzen Zeit eine passende IT-Infrastruktur aufzubauen, die in Sekundenschnelle Tausende parallel

ausgeführter Umkreissuchen in diesem Datenbestand ausführen kann?

Vor diesen Herausforderungen stand John-Erik Horn, als er im Januar 2014 in die Geschäftsführung des

Start-ups my-xplace GmbH einstieg, das hinter der Marke simply local steht. Für ihn war die Lösung

schnell klar: Konzentration des eigenen Teams auf die Kernkompetenzen Datenbanken und Software-

entwicklung und Bezug des Hostings als externer Service. Dafür brauchte er einen Partner, der in der

Lage war, die technische Infrastruktur in gerade einmal vier Monaten zu planen, zu liefern und zu

installieren. Mit der Hilfe von Stemmer gelang es ihm, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen.

Eine innovative Lösung für den stationären Handel Anstatt wie das Kaninchen auf die Schlange Online-

handel zu starren, muss der stationäre Einzelhandel selbst aktiv werden und dem stärker werdenden

Wettbewerb mit dessen eigenen technischen Mitteln begegnen. Das ist die Philosophie, die hinter

simply local steht, der Marke der my-xplace GmbH.

„simply local bietet eine Lösung für die Herausforderung des stationären Handels“, ist John-Erik Horn,

Geschäfts-führer der my-xplace GmbH, überzeugt. „simply local macht das Einkaufen für Konsumenten

so bequem wie möglich und das Verkaufen für Händler so effektiv wie möglich. Denn simply local ist

dort, wo auch die Verbraucher sind – online am PC oder unterwegs auf dem Smartphone.“

simply local zeigt den Konsumenten, wo sie noch am selben Tag ihr Wunschprodukt in einem Laden in

ihrer Nähe kaufen können. Versandkosten und Wartezeit entfallen und die fachkundige Beratung gibt

es gratis dazu. Reservierungs- und Kaufservices wie Mobile Payment, Same-Day-Delivery und E-Shop-

Funktionalität verbinden die Vorteile von Web und Smartphones mit dem lokalen Einkauf. Dem

stationären Handel bietet simply local so eine umfassende Plattform, um sein Sortiment und seine

Leistungen mittels Location-Based-Services schnell, einfach und effektiv zu präsentieren und damit

modern-ste Absatzkanäle zu erschließen.

In sechs Monaten vom Konzept zur Liveschaltung

„Da simply local in Kooperation mit zahlreichen Tageszeitungen betrieben wird, war uns schnell klar,

dass es aus einer sehr großen Anzahl lokaler Marktplätze bestehen würde“, erklärt Horn. Er stieß

Anfang des Jahres 2014 zu dem Start-up. Seine Aufgabe: die Plattform innerhalb eines halben Jahres

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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online zu bringen. „Das war eine ziemlich sportliche Aufgabe“, lächelt Horn. „Aber ich wusste, was auf

mich zukommt.“

Was auf ihn zukam, war zunächst einmal der Neubau der Plattform auf der Basis einer marktführenden

E-Commerce Software. Parallel dazu musste die Frage der technischen Infrastruktur geklärt werden.

„Unsere Kernkompetenzen sind Datenbanken und Software“, so Horn. „Alles unterhalb der

Virtualisierungsschicht fassen wir nicht an, dafür suchten wir einen externen Partner.“

Es war von vornherein klar, dass nur ein lokales Hosting innerhalb Deutschlands infrage kam. Aufgrund

der Komplexität des Systems und aus Sicherheitsgründen entschied sich simply local gegen einen

Managed Cloud Service und für eine Dedicated Hybrid Cloud. Obwohl keine konkreten Produkte in der

Ausschreibung vorgegeben wurden, war das bewährte FlexPod-Konzept aufgrund seiner nach wie vor

marktführenden Architektur als Messlatte gesetzt.

FlexPod basiert auf FAS-Speichersystemen von NetApp, dem Cisco Unified Computing System mit

Nexus Switches sowie unterschiedlichen Hypervisoren zur Servervirtualisierung und Verwaltung. Es

handelt sich um eine vorvalidierte, flexibel skalierbare und rundum integrierte Komplettarchitektur.

Hoch performante Suchfunktion entscheidend

„Eine der entscheidenden Anforderungen an das Projekt war die Suchfunktion“, unterstreicht Horn.

„Unsere Datenbank besteht aus etwa zwei Millionen Produkten und den dazugehörigen rund hundert

Millionen Angeboten, also die Verknüpfung eines Produkts mit einem Preis in einer Filiale. Die

Suchfunktion musste hochperformant sein, um die User Experience nicht zu verwässern.

Insbesondere die sogenannte Umkreis-suche, also die Suche von einem beliebigen Punkt in Deutsch-

land innerhalb eines beliebig definierbaren Radius nach der Verfügbarkeit von einzelnen Produkten,

stellte sich als besondere Herausforderung dar.“

Unter sechs Anbietern setzte sich Stemmer durch, weil das Angebot in puncto Preis und flexibler Ska-

lierbarkeit ebenso überzeugte wie die Erfahrungen des Unternehmens. „Das war auch für uns ein

einzigartiges Projekt“, sagt Michael Rapp, Account Director bei Stemmer. „Wir hatten zwar alles, was

gefordert war, schon mehrfach realisiert, aber in unterschiedlichen Projekten. In dieser Gesamtheit

war das auch für uns erstmalig.“

Nachdem der Monat Februar für die Anforderungs-definition genutzt wurde, hatte Stemmer effektiv

nur vier Monate Zeit bis zur Inbetriebnahme. Das Rechen-zentrum musste bis Ende Juni in Betrieb

genommen werden, Lieferung, Installation, Erstkonfiguration und Customizing inklusive.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Maßgeschneiderte Sicherheitsarchitektur für optimalen Schutz

„Zentrale Elemente waren eine maßgeschneiderte Sicherheitsarchitektur sowie der Einsatz eines

kleinen Hadoop Clusters mit acht Nodes”, erklärt Rapp. So wurde ein mehrstufiges Security-Konzept

realisiert, das von 200 Mbps bis 2 Gbits ohne Downtime und zusätzliche Hardware skalierbar ist.

Eingesetzt wurden von Radware der Alteon Loadbalancer, Defense Pro und Appwall sowie ein zwei-

stufiges Firewall-System mit Fortinet Firewall und Cisco ASA Firewall. „Die Sicherheitsarchitektur von

Radware mit ihren flexiblen Softkey-Upgrades ist das perfekte Produkt für Start-ups wie simply local,

die hohe Wachstumsziele verfolgen“, sagt Rapp. Als Speicher wurden ein hoch verfügbarer Flash

Speicher von Pure Storage sowie für das Backup zwei Storagesysteme von NetApp gewählt. „Bei der

Skalierung des Traffics auf der Plattform wächst sogleich auch die Belastung der Suchfunktion“, so

Rapp. „Aus diesem Grund war von vornherein klar, dass SSD-Technologie zum Einsatz kommen sollte.

Aufgrund eines einheitlichen Webservers konnte eine extrem hohe Reduktionsrate erzielt werden, die

deutlich über dem prognostizierten Niveau von 1:10 liegt.“

Ersparnis bei Personalkosten

Bei den Servern entschied man sich für Cisco UCS Blade Server, die, wie alle anderen Komponenten,

ohne Downtime skalierbar sind, wie Rapp betont: „So können wir flexibel auf Änderungen reagieren

und bei Bedarf weitere Speichereinheiten zum Gesamtsystem hinzufügen, beispielsweise Blades von

einem Enclosure in der eDMZ in die eDC umziehen. Die durchgängige Skalierbarkeit des Systems ge-

währleistet zudem höchste Performanz für simply local auch bei schnellem Wachstum.“

Basis für das Rechenzentrum stellt die FlexPod-Architektur von Cisco und NetApp dar. Die VMware

Software erlaubt die Anbindung externer Cloud-Anbieter über vConnect, um saisonale Spitzen abzu-

fangen.

Neben dem Aufbau der Infrastruktur erfolgen auch der Betrieb und das Monitoring durch Stemmer.

So kann simply local sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und muss kein zusätzliches Personal mit

Kompetenzen rund um Hardware und IT Security einstellen.

Pünktliche Bereitstellung ermöglicht termingerechten Start

Pünktlich zum Juli 2014 stand alles betriebsbereit zur Verfügung, auch wenn auf dem Weg dorthin

„einige Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden mussten“, wie sich Rapp erinnert. „Wir mussten

die Teilgewerke an verschiedene Lieferanten ausschreiben, die ganz unterschiedliche Lieferzeiten

hatten.“ So konnte der Flashspeicher erst spät geliefert werden. Stemmer installierte trotzdem das

gesamte übrige System, so dass darauf bereits gearbeitet werden konnte. Der SSD-Speicher wurde

dann nachträglich ins System eingebunden. Ein Penetrationstest, der im Juli durch ein anderes

Unternehmen durchgeführt wurde, bewies die Zuverlässigkeit der gewählten Sicherheitsarchitektur.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 44

„Stemmer hat es geschafft, innerhalb von nur vier Monaten eine voll funktionsfähige Architektur

bereitzustellen, die von Anfang an sämtliche Anforderungen erfüllte“, so das Fazit von John-Erik Horn.

„Die Koordination verschiedener Lieferanten, die nahtlose Integration der verschiedenen Systeme und

die termingerechte Installation durch Stemmer erlaubten es simply local, zum geplanten Zeitpunkt

online zu gehen.“

Kontakt:

Stemmer GmbH

Peter-Henlein-Straße 2

82140 Olching

Deutschland

Telefon: +49 (0)8142 45 86-0

Telefax: +49 (0)8142 45 86-199

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Seite 45

16. Udo Walz: Frische-Kur für die Lohnabrechnung

Als Haarstylist muss man mit der Zeit gehen. Neue Trends, neue Produkte, ein neuer Zeitgeist: Stehen

bleiben ist als keine Option. Auch nicht für Udo Walz. Deutschlands vielleicht bekanntester Friseur ist

seit über 40 Jahren für moderne Schnitte und echte Haarkunstwerke zuständig. Der 70-Jährige

beschäftigt hierzulande über 100 Mitarbeiter. Und auch in punkto Lohn geht Walz mit der Zeit: Seine

Büroangestellte Annika Heidensohn macht die Lohnabrechnung heute online. Make-Up,

Haarverlängerung, Colorationen oder Wimpernverlängerung: In den sechs Berliner Udo-Walz-Salons

können sich Frau und Mann verschönern lassen. Einen Haarschnitt mit Styling bei Walz persönlich gibt

es bereits für 150 Euro. Und wie Walz selbst gegenüber dem Berliner Tagesspiegel äußerte,

interessiere es ihn nicht, wem er die Haare macht. Wichtig ist ihm, dass alle Kunden zufrieden den

Salon verlassen. Damit zeigt sich der Mann, dessen Schere schon Marlene Dietrichs, Naomi Campbells

und Romy Schneiders Haare kürzte, äußerst bodenständig.

Alles digital

Und es ist wohl genau diese Einstellung, die auch sein Personal lange an ihn bindet. Viele seiner

Angestellten arbeiten schon seit über 30 Jahren bei ihm. So lange rechnet er schon deren Löhne ab.

Und das geschah früher anders als heute. Alles musste per Hand erfasst und per Post eingesandt

werden. Diese Zeiten sind noch gar nicht so lange vorbei: Erst mit der Einführung der Elektronischen

LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM) wurde zum 1. Januar 2013 in Deutschland die Lohnsteuerkarte

aus Papier durch ein elektronisches Verfahren ersetzt. Dieses Verfahren wird auch als „elektronische

Lohnsteuerkarte“ bezeichnet. „Für uns war die elektronische Lohnsteuerkarte ein Grund, eine Online-

Lösung auszuprobieren“, berichtet Annika Heidensohn. Die Büroangestellte kümmert sich bereits seit

16 Jahren um die Lohnabrechnung bei Walz. Lange Jahre arbeitete sie mit der

Personalwirtschaftslösung von Sage, die vor Ort auf dem Rechner installiert war.

Lohn online übermitteln

Vor zwei Jahren beauftragte Udo Walz einen Steuerberater, der die HR-Software von Sage ablöste. Die

Mittelstandssoftware überstieg einfach vom Funktionsumfang und den Kosten die Ansprüche des

Unternehmens. „Es stellte sich heraus, dass unsere Angestellten einfach lieber per Papier ihren Urlaub

einreichen“, berichtet Heidensohn.

„Der Steuerberater hat bestimmt seine Arbeit gut gemacht“, so Heidensohn. „Aber dennoch mussten

wir erst einmal alle Daten erfassen, ihm bereitstellen und dann nochmal kontrollieren. Als dann im

Sommer 2013 das Telefon klingelte und ein Sage Mitarbeiter von der neuen simplen Online-Lohnab-

rechnung, Sage Entgelt & Personal, berichtete, wurde Heidensohn hellhörig.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Alle Meldungen automatisch übermittelt

„Das Programm hat mich überzeugt“, lobt die Büroangestellte. Es sei einfach zu bedienen und der

große Vorteil liege darin, dass es alle elektronischen Meldungen automatisch übermittelt. Auch preis-

lich sei es im Rahmen. „Ich bin froh, wieder eine Software zu haben und auf die Abstimmung mit einem

externen Dienstleister verzichten zu können“, fasst Heidensohn zusammen. Und auch ihr Chef, Udo

Walz, ist zufrieden: „Die Online-Lösung verkürzt den Zeitaufwand deutlich.“

Kontakt:

Sage Software GmbH

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17. Steuerkanzlei Manolikakis sichert Mandantendaten mit Backup-Lösung aus der Cloud

Bereits seit mehr als zehn Jahren berät der Steuerberater Georgios Manolikakis Mandanten in den

Bereichen Lohn- und Gehaltsabrechnung, Finanzbuchhaltung und Jahresabschlusserstellung. Aber

auch Spezialthemen, wie die englische Limited, die Betreuung bei Betriebsprüfungen oder der Unter-

stützung bei der Firmengründung (Business Plan, Finanzplan), gehören zum Dienstleistungsspektrum

der Steuerkanzlei aus Altenburg in Thüringen. Wenn es um die Sicherung der sensiblen Mandanten-

daten geht, verlässt sich Steuerberater Manolikakis voll und ganz auf den Cloud Backup-Service

BAYERN BACKUP der Firma PROGTECH – und das aus gutem Grund.

Hohes Risiko mit weitreichenden Folgen: Verlust von Mandantendaten kann zum Verlust der Zulas-

sung führen

„Der Verlust von Mandantendaten stellt für einen Steuerberater ein Risiko mit möglicherweise weit-

reichenden Folgen für ihn selbst dar, die sogar zum Verlust der eigenen Zulassung führen können“,

erläutert Georgios Manolikakis die Gründe, weshalb er als Steuerberater höchste Anforderungen in

den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit erfüllen muss. Steuerberater gehören nämlich, wie

Rechtsanwälte oder Ärzte, zu den Berufsgruppen, bei denen Datenschutz und Datensicherheit eine

besondere Rolle spielen. Denn alle drei Berufsgruppen arbeiten täglich mit den besonders schützens-

werten Daten ihrer Mandanten, Klienten oder Patienten. Im Fall des Steuerberaters handelt es sich

um die Unternehmenszahlen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Mandantenunternehmen

– Zahlen und Daten, die unter keinen Umständen in die Hände Dritter gelangen oder öffentlich zu-

gänglich gemacht werden dürfen, soweit dies nicht ausdrücklich vom Mandanten autorisiert wurde.

Auch ein Datenverlust durch Ausfall des IT-Systems oder Benutzungsfehler ist unbedingt zu vermeiden.

Die kontinuierliche Sicherung der Mandantendaten und die Gewissheit, im Notfall diese Daten in

kürzester Zeit vollständig wiederherstellen zu können, genießen daher höchste Priorität.

Der sorgfältige Umgang von Georgios Manolikakis und seinem Team mit den Daten seiner Mandanten

wird dabei nicht nur von diesen selbst, sondern auch von der für ihn zuständigen Ständekammer

sorgsam überwacht. In einem Beschluss vom 25. April 2012*) hat das Präsidium der Bundessteuer-

beraterkammer (BStBK) nochmals ausdrücklich auf die besondere Bedeutung von Datenschutz und

Datensicherheit in der Steuerberaterpraxis hingewiesen und die wichtigsten Vorgaben zusammenge-

fasst. So ergibt sich die Verschwiegenheitspflicht des Steuerberaters, unabhängig davon, ob er ange-

stellt oder selbstständig tätig ist, aus § 57 Abs. 1 StBerG, § 5 BOStB und § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB. Sie

stellt eine der Grundvoraussetzungen für die steuerberatende Tätigkeit dar. Die Verschwiegenheits-

pflicht erstreckt sich dabei laut BStBK auf alles, was dem Steuerberater in Ausübung des Berufs oder

bei Gelegenheit seiner Berufstätigkeit anvertraut oder bekannt geworden ist. In Bezug auf den

Datenschutz zählen in der Steuerberaterpraxis zu den personenbezogenen Daten im Sinne des Bun-

desdatenschutzgesetzes (BDSG) vor allem die im Rahmen der steuerberatenden Tätigkeit verwende-

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ten Mandantendaten. Der Steuerberater hat damit alles zu tun, um eine ordnungsgemäße Verarbei-

tung der ihm anvertrauten Daten zu gewährleisten. Dazu gehört auch ein regelmäßiges Backup der

Daten, um im Fall eines Ausfalls des IT-Systems oder eines Datenverlustes darauf zurückgreifen zu

können. „Ein Verlust von Mandantendaten würde nicht nur zu einem deutlichen Vertrauensverlust im

Verhältnis zu meinen Mandaten, mit unter Umständen sogar einem juristischen Nachspiel, führen, ich

müsste als letzte Konsequenz sogar befürchten, dass mir die Zulassung als Steuerberater entzogen

wird,“ erläutert Steuerberater Manolikakis die weitreichenden Folgen.

Traditionelles Backup vs. Cloud Backup: Absturzrisiko führt zum Umdenken

In der Vergangenheit wurden Backups in der Steuerkanzlei Manolikakis, wie wahrscheinlich in vielen

Unternehmen in Deutschland, über eine traditionelle Bandspeicherung durchgeführt. Das Verwalten

der Backups und Lagern der Backup-Bänder blieb dabei dem Firmenchef überlassen. Und wie ebenfalls

in vielen Unternehmen erwies sich diese Vorgehensweise schon bald als fehleranfällig. Georgios

Manolikakis erinnert sich: „Zum einen musste natürlich daran gedacht werden, die Speicherbänder

regelmäßig auszuwechseln. Darüber hinaus musste geklärt sein, wer sich darum kümmert, wenn ich

selbst auf Mandantentermin und deshalb nicht in der Kanzlei bin. Immer häufiger kam es dann halt

doch zu dem Fehler, dass Backups überschrieben wurden, weil man vergessen hatte, das Band zu

wechseln.“ Mit dem Ziel, das bisherige Backup-Konzept zu optimieren begab sich Steuerberater

Manolikakis auf die Suche nach einer Alternative für die bisherige Vorgehensweise.

Letztendlich fiel die Entscheidung auf den Cloud Backup-Service BAYERN BACKUP der Firma PROGTECH

aus Buchbach. „Auch wenn ich anfangs Vorbehalte beim Thema Cloud Computing hatte, so wurde mir

doch rasch klar, dass BAYERN BACKUP alle meine bisherigen Probleme auf einen Schlag lösen konnte.

Der Cloud Backup Service arbeitet automatisch, ohne dass ich mich darum kümmern muss. Die Frage,

welches Band wann wo gewechselt werden muss, stellt sich nicht mehr, und die entsprechenden von

BAYERN BACKUP permanent durchgeführten Datenkonsistenz- und Übertragungsprüfungen

gewährleisten, dass die Daten korrekt abgespeichert wurden und im Notfall damit auch korrekt wieder

eingespielt werden können“, erläutert Steuerberater Manolikakis seine Überlegungen. „Darüber

hinaus liegen die Backups nicht mehr bei mir in der Kanzlei, sondern sicher Hunderte von Kilometern

entfernt, mit einem nur mir bekannten Schlüssel geschützt, im BAYERN BACKUP-Rechenzentrum.“

Die letzten Vorbehalte gegenüber der Cloud konnten dann im persönlichen Kontakt mit den BAYERN

BACKUP-Experten ausgeräumt werden. Georgios Manolikakis bestätigt: „Ursprünglich war für mich

Cloud Computing ein Konzept, das komplett unpersönlich und virtuell abläuft. Ich buche im Internet

einen entsprechenden Cloud Service, bezahle in der Regel mit der Kreditkarte und kann den Service

dann einfach nutzen, ohne dass sich jemand um meine spezifischen Belange kümmert. Einen für mein

Unternehmen so kritischen Prozess wie das Backup unserer Mandantendaten auf diese Weise einfach

in die Wolke zu verlagern, konnte und wollte ich mir nicht vorstellen. Umso erstaunter war ich, als ich

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bei BAYERN BACKUP bereits bei der ersten Kontaktaufnahme von Mitarbeitern des Cloud Service

Providers betreut wurde, die zuerst einmal gemeinsam mit mir eine sinnvolle Backup-Strategie

besprachen und dann für mich mit BAYERN BACKUP umsetzten.“

Ein weiteres wichtiges Argument für den Einsatz von BAYERN BACKUP war die Tatsache, dass es sich

dabei um einen Cloud Service „Made in Germany“ handelt, der ausschließlich in Rechenzentren in

Deutschland betrieben wird. Alle BAYERN BACKUP-Kunden haben so die Garantie, dass ihre Daten

deutschen Boden nie verlassen. Manolikakis erläutert: „Auf Grund der bereits angesprochenen Be-

deutung, die Datenschutz und Datensicherheit für mich als Steuerberater haben, ist es natürlich

entscheidend zu wissen, dass auch der eingesetzte Cloud Backup-Service die Vorgaben des

Bundesdatenschutzgesetzes erfüllt. Auf der Grundlage der in Deutschland geltenden Gesetze bin und

bleibe ich meinen Mandanten für die sachgerechte und datenschutzrechtlich konforme Verarbeitung

ihrer Daten verantwortlich, selbst wenn ich einen externen Dienstleister beauftrage.

PROGTECH sichert alle eingehenden Daten und den Datenzugriff von außen

In der Folgezeit wurde die Zusammenarbeit zwischen der Steuerkanzlei Manolikakis und PROGTECH

über die reine Nutzung von BAYERN-BACKUP hinaus erweitert. PROGTECH kümmert sich mittlerweile

um alle in das IT-System der Kanzlei eingehenden Daten und hat dazu entsprechende Antispam- und

Antiviren-Lösungen implementiert. Auch die Firewall stammt aus dem Hause PROGTECH, eine Eigen-

entwicklung speziell für kleine und mittlere Unternehmen mit hohem Sicherheitsbedarf.

Fazit von Georgios Manolikakis: „Mit BAYERN-BACKUP haben wir einen Backup Service im Einsatz, der

es uns ermöglicht, die für unsere Berufsgruppe besonders strengen Vorgaben in den Bereichen

Datenschutz und Datensicherheit einzuhalten. Darüber hinaus weiß ich, dass ich im Notfall jederzeit

und innerhalb kürzester Zeit auf meine Backup-Daten zurückgreifen kann, ohne dass ich mich persön-

lich laufend darum kümmern muss. Am wichtigsten ist aber die Tatsache, dass es der Firma PROGTECH

gelang, mein Vertrauen zu gewinnen, so dass ich von den Vorteilen eines Cloud Backup-Services

profitieren kann, ohne die Risiken fürchten zu müssen. Und außerdem weiß ich, dass ich bei Fragen

und Problemen jederzeit einen persönlichen Ansprechpartner habe, der sich um meine Belange

kümmert.“

*) vgl:

www.bstbk.de/export/sites/standard/de/ressourcen/Dokumente/04_presse/publikationen/03_beru

fsrecht/28_5.2.4_Hinweise_Datenschutz_und_Datensicherheit_2012-04-26.pdf

Kontakt:

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Seite 50

PROGTECH GmbH

Thaler Berg 27

84428 Buchbach

Telefon: +49 (8086) 9472-0

Telefon: +49 (8086) 9472-200

[email protected]

[email protected]

http://PROGTECH.net

http://BAYERN-BACKUP.net

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18. Belimed und netfiles: Einsatz eines virtuellen Datenraums für die standortübergreifende Zusammenarbeit bei einem international tätigen Unternehmen

Die Belimed AG mit Firmenzentrale in der Schweiz ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen

Systemlösungen für Reinigung, Desinfektion und Sterilisation in den Bereichen Medical und Life

Science. Das Unternehmen produziert an vier Standorten in Europa, beschäftigt rund 1200 Mitarbei-

tende in zehn Ländern und ist mit einem Netz eigener Vertriebsgesellschaften und autorisierter Ge-

schäftspartner in mehr als 80 Ländern vertreten. Der deutsche Standort befindet sich in Mühldorf am

Inn. Für das standortübergreifende Dokumenten- und Projektmanagement setzt das Unternehmen auf

die webbasierte Lösung netfiles des gleichnamigen Anbieters.

Ausgangspunkt: Sicherer Datenaustausch zwischen Firmen-Standorten

„Wir suchten nach einer leistungsfähigen und benutzerfreundlichen Lösung für den sicheren Daten-

austausch zwischen den Belimed-Standorten in Deutschland und Slowenien“, beschreibt Edgar Sauer,

Leiter Qualitätsmanagement bei Belimed Deutschland, die Ausgangssituation im Jahr 2006. Konkret

ging es damals um die Verwaltung von mehr als 10.000 Konstruktionszeichnungen, die Mitarbeitern in

Deutschland und Slowenien zum Austausch und zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt werden

mussten. Die bisher angewandte Praxis, sich die Unterlagen per E-Mail hin- und herzuschicken, erwies

sich als einfach nicht mehr tragbar. Riesige Datenmengen wurden bewegt, eine Versionskontrolle war

unmöglich. Durch einen persönlichen Kontakt wurde Herr Sauer dann auf die Lösung netfiles Dataroom

aufmerksam.

Die im Cloud Computing-Modell angebotene Lösung bietet einen virtuellen Datenraum für den

standortübergreifenden Datenaustausch und die sichere Bereitstellung hochvertraulicher Dokumente

beispielsweise im Rahmen von Due Diligence Prüfungen, Forschungs- und Entwicklungsprojekten,

sowie Immobilien- und sonstigen Finanztransaktionen.

Die Server von netfiles befinden sich in einem hochsicheren Rechenzentrum in Deutschland. Das

Rechenzentrum bietet umfassende Sicherheitssysteme und eine Überwachung 24 Stunden lang an 365

Tagen, mehrstufige Zutrittskontrollen, automatische Brandschutzsysteme, Klimatisierungstechnik,

unterbrechungsfreie Stromversorgung und eine direkte Anbindung an das Internet Backbone. Die IT-

Sicherheitsverfahren wurden vom TÜV Süd nach ISO/IEC 27001 zertifiziert. Als in Deutschland

ansässiger Anbieter unterliegt das Unternehmen den strengen Auflagen des Bundesdatenschutzge-

setzes (BDSG). „Die Ablage unserer Dokumente und Daten auf den netfiles-Servern ist auf jeden Fall

sicherer als der Versand per E-Mail“, ist sich Edgar Sauer sicher.

Bevor sich Belimed allerdings für den Einsatz von netfiles entschied, wurde die Lösung einer umfas-

senden Evaluierung durch die eigene IT-Abteilung unterzogen, den die Lösung allerdings rasch be-

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stand. Sauer erinnert sich: „Unsere IT-Kollegen hatten sich damals bereits am Markt nach entspre-

chenden Lösungen umgesehen, allerding nichts Geeignetes gefunden.“ Einer der Hauptgründe, der zur

Entscheidung für netfiles führte, war die einfache Implementierung und die hohe Benutzer-

freundlichkeit. Gerade der zweite Aspekt war für Edgar Sauer ausschlaggebend. Er erklärt: „Für die

Einweisung in das Admin-Tool von netfiles waren keine umfangreichen Schulungen notwendig, es

genügte eine knapp zweistündige Einweisung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv und wird von

den Anwendern wegen ihrer Benutzerfreundlichkeit gelobt“.

Virtueller Datenraum für die interne und externe Zusammenarbeit

Mittlerweile nutzt Belimed netfiles nicht mehr nur als reine Dokumentenmanagementlösung für den

sicheren Datenaustausch, sondern auch als Projektmanagement- und Collaboration-Tool. Dabei haben

nicht mehr nur unternehmensinterne Anwender Zugriff auf Projektdaten und Dokumente, sondern

auch externe Projektbeteiligte wie Kunden und Geschäftspartner. Insgesamt nutzen derzeit knapp 100

Mitarbeiter bei Belimed die Lösung, externe Accounts werden projektbezogen ergänzt.

„Der erweiterte Einsatz von netfiles erleichtert nicht nur das unternehmensinterne Projektmanage-

ment, sondern auch das Projektmanagement mit Kunden und Geschäftspartnern“, bestätigt Edgar

Sauer. „Darüber hinaus kann sich die Projektleitung jederzeit einen aktuellen Überblick über das

Projekt verschaffen und weiß stets Bescheid, wer gerade an welchem Dokument arbeitet.“

Ein besonderes Augenmerk wurde bei Belimed auf die Rechtevergabe gelegt. „Als Anwender einer

solchen Lösung sollte sich jeder vorher gut überlegen, wie die Rechtevergabe geregelt ist, um

sicherzustellen, dass jeder nur das sieht, was er auch sehen darf und soll“, erläutert Edgar Sauer aus

eigener Erfahrung.

Fazit: Mit netfiles verfügt Belimed über einen benutzerfreundlichen virtuellen Datenraum, der den

Anforderungen in einem international tätigen Unternehmen voll gerecht wird. Und es gibt noch eine

weitere Zielgruppe, die vom Einsatz von netfiles bei Belimed profitiert. „Unsere Mitarbeiter im

Außendienst können über ihre mobilen Endgeräte problemlos auf Informationen und Unterlagen zu-

greifen, die im netfiles Datenraum abgelegt sind, ohne dass ihnen erst mühevoll ein Zugang auf das

Firmennetz eingerichtet werden muss“, nennt Edgar Sauer abschließend einen weiteren wichtigen

Grund, sich beim Dokumenten- und Projektmanagement auf netfiles zu verlassen.

Kontakt:

netfiles GmbH

Marktler Strasse 2b

84489 Burghausen

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Seite 53

Tel. +49 8677 88199-10

Fax +49 8677 88199-19

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Internet: www.netfiles.de

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19. Hochverfügbarkeit und Sicherheit durch flexible UBL Managed Services

Zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit und Entlastung eigener Personalressourcen hat sich SAS

Automotive Systems entschieden, das Management und die Infrastruktur der IBM System i Power-

sowie VM Umgebung durch UBL Informationssysteme betreuen zu lassen.

Als Joint Venture von Continental und Faurecia arbeitet SAS Automotive Systems mit Hauptverwaltung

in Karlsruhe an 21 Standorten auf der ganzen Welt. Fundiertes technisches Wissen und strenge

Qualitätsstandards bilden die Basis für effiziente Prozesse und zuverlässige Dienstleistungen.

Spezialisiert auf die Montage, Logistik und Entwicklung von Automobilcockpits, liefert SAS Automotive

Systems qualitativ hochwertige, innovative und maßgeschneiderte Module, genau dann, wenn der

Kunde sie braucht. Die Cockpit Module werden für nahezu alle Fahrzeugklassen, vom

Kompaktfahrzeug bis zu Luxusmodellen hergestellt, was ein hohes Maß an Flexibilität, Passgenauigkeit

und technische Perfektion erfordert. Eigenschaften, die SAS auch seiner IT abverlangt.

Konzentration auf die Kernkompetenzen

„Wir möchten uns zukünftig mehr auf unsere Kernkompetenzen und Geschäftsprozesse wie z.B. SAP

konzentrieren“, erklärt Dr. Jörn Weigle, Vice President Corporate IT, die Grundidee, die ihn dazu

veranlasst hat, Infrastruktur extern betreuen zu lassen. „Durch eine Teilauslagerung unserer beste-

henden Hardware-Infrastruktur in das Rechenzentrum der UBL, konnten wir eine deutliche Erhöhung

der Systemverfügbarkeit und Datensicherheit erreichen. In den UBL Managed Services fand SAS ein

stimmiges und flexibles Lösungskonstrukt, über das sich die Systeme im laufenden Betrieb nach den

aktuellen Anforderungen anpassen lassen. Bisher wurden die POWER i-Systeme in einem externen

Rechenzentrum in Karlsruhe durch SAS selbst betrieben. Mit der Auslagerung der Systeminfrastruktur

in das UBL Rechenzentrum wollte SAS neben der Entlastung eigener Personalressourcen zusätzlich

mehrere notwendige Systemveränderungen vornehmen. So stand ein Releasewechsel der IBM

Betriebssoftware von OS/400 V5R4 auf V7R1 an. Gleichzeitig sollte die ERP Anwendung XPPS

aktualisiert und alle Systeme inzwischen auf die neue POWER 8 Technologie umgestellt werden.

UBL konnte SAS mit einem passgenauen Angebot und einem flexiblen Vertragsmodell überzeugen und

erhielt bereits im Jahr 2011 den Zuschlag für die Projektrealisierung. Inzwischen wurden die Verträge

verlängert und die dazugehörige Power i Infrastruktur modernisiert und ausgebaut. Gleichzeitig erwies

sich UBL auch als verlässlicher Partner im Bereich virtueller Windows-Umgebungen. Zug um Zug

wurden bereits bestehende Systeme in das Rechenzentrum der UBL migriert – ein Prozess der

letztendlich zur Konsolidierung und Optimierung der SAS VM-Umgebung beiträgt.

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100%ige Migration im ersten Anlauf

Vor der Auslagerung der Power i Infrastruktur wurden zunächst umfangreiche Testszenarien durch-

geführt. Für vier Wochen wurde eine komplette Testumgebung zur Verfügung gestellt, um die geplante

Migration einschließlich Datensicherung und User-Tests zu simulieren und optimal vorzubereiten.

Danach bestand für SAS und UBL die nötige Sicherheit, den geplanten Umzug ins Rechenzentrum

termingerecht umzusetzen.

Gleich im ersten Anlauf wurden alle Aufgaben gemeistert: Die komplette Datenübernahme von 3TByte

Daten aus dem Rechenzentrum Karlsruhe in das Rechenzentrum der UBL, zwei ReleaseWechsel,

Migration auf die neuen IBM POWER 7 Server (inzwischen Power 8), Installation und Implementierung

der Hochverfügbarkeits-Software BUS400 zur Spiegelung der Daten, eine ständige Verbindung nach

Karlsruhe und die Datensicherung auf Tape Libraries. „Eine besondere Herausforderung war der enge

Terminplan, zu dem wir UBL verpflichtet hatten“, kommentiert Dr. Weigle die Migration, für die nur

ein Zeitfenster von drei Stunden vorlag. „In dieser kurzen Zeit waren sämtliche Daten zu übermitteln

und zu implementieren, was UBL mit Bravour gemeistert hat. Alle Systeme liefen sofort zur vollsten

Zufriedenheit mit hohe Verfügbarkeit rund um die Uhr.“

Die neue hochverfügbare Systemumgebung ist besonders für die global verteilten SAS Produktions-

stätten von höchster Bedeutung, denn durch das Spiegelungs- und BackUp Konzept sind keine

Wartungs-Fenster mehr auf Seiten des Produktionssystems erforderlich. Gestützt durch entspre-

chende kundenindividuelle SLAs ist nun eine 7x24 Systemverfügbarkeit gegeben. „Unsere IT-Mit-

arbeiter können sich nun verstärkt komplexeren und übergreifenden Themen widmen“, resümiert Dr.

Weigle den Erfolg der Zusammenarbeit mit UBL. „Ein monatliches Reporting informiert uns über den

Status und Verlauf unserer Systeme und würde aufgetretene Störfälle melden. Das gibt uns jederzeit

Einblick und die Sicherheit, die Verantwortung für unsere IT selbst zu besitzen.“

„Wir konnten zwischenzeitlich in vielen Bereichen unserer gemeinsamen Aktivitäten feststellen, dass

UBL nicht nur der richtigen Sourcing Partner ist, sondern auch mit hervorragend qualifizierten Mitar-

beitern unsere Projekte unterstützen und uns auch konzeptionell beraten kann“, so abschließend die

Wertung der SAS IT-Fachabteilung.

Kontakt:

UBL Informationssysteme GmbH

Hugenottenallee 173

63263 Neu-Isenburg

Telefon: 06102 303 690

Telefax: 06102 303 888

www.ubl-is.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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20. LHI Gruppe: Daten Backup im externen Rechenzentrum mit direktem und transparentem Zugriff

Über die LHI Gruppe

Die Geschäftsfelder umfassen die Gestaltung strukturierter Finanzierungen für Unternehmen und die

Öffentliche Hand, Real Estate Management und Objektverwaltung. Für private Investoren, Stiftungen,

Family Offices, Pensionskassen, Versorgungswerke und institutionelle Investoren konzipiert die LHI

Kapitalanlageprodukte. Gegenwärtig beschäftigt die LHI Gruppe rd. 280 Mitarbeiter in Deutschland,

Polen und Luxemburg. Hauptsitz des 1973 gegründeten Unternehmens ist Pullach im Isartal bei

München

Die Aufgabe

Die Unternehmensdaten der LHI müssen für den Katastrophenfall in einem externen Rechenzentrum

vorgehalten werden. Die LHI hat ein hohes Sicherheitsbedürfnis im Bereich des Datenschutzes. Das

betrifft sowohl die Sicherheit bei der Desaster Recovery wie auch den Schutz vor Sabotage und Aus-

spähung der Daten.

Die Lösung

Sicherheit auf den unterschiedlichsten Ebenen ist der wichtigste Aspekt bei der Notwendigkeit, Daten

außer Haus zu geben. Letztendlich ist die externe Datenspeicherung als Katastrophen- und Sabo-

tageschutz für Unternehmen fraglos notwendig und wird vom Gesetzgeber gefordert. Die Lösung von

Advanced UniByte (AU) trägt den hohen Sicherheitsansprüchen der LHI in allen Bereichen Rechnung

und erfüllt mit der auditfähigen Lösung die strengen Anforderungen des Kreditwesengesetzes an die

Sicherung von Unternehmensdaten.

Durch die Funktionstrennung mit Auslagerung der Daten in das externe Rechenzentrum sichert die LHI

ihre Daten für den K-Fall vor Sabotage und gegen menschliches Versagen. Die Speicherung der Daten

in einem hochsicheren, ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum mit Anbindung an den Knotenpunkt

Frankfurt bietet eine extrem hohe Ausfallsicherheit.

Die Erstsicherung der Daten in das externe Rechenzentrum fand über eine mobile Speichereinheit

statt. Die täglichen Sicherungen erfolgen über eine dedizierte VPN-Verbindung. Die redundante

Datenspeicherung garantiert eine sehr hohe Verfügbarkeit der Daten. Der Datenzugriff erfolgt zu 100

% transparent. In einer eigens eingerichteten Appliance wird jeder Zugriff und jede Änderung,

Datenspiegelung, Funktionskontrolle usw. revisionssicher aufgezeichnet. Es gibt keine Möglichkeit, mit

den Daten unbeobachtet zu arbeiten oder sie auszuspähen. Für die Desaster Recovery (DR) bei

Datenverlust im großen Stil haben die Storage-Experten die Daten klassifiziert und einen entspre-

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chenden Notfallplan mit klaren Handlungsanweisungen erstellt. Bei der DR werden unternehmens-

kritische Daten entsprechend priorisiert wiederhergestellt. Jährliche Notfalltrainings gewährleisten die

Sicherheit bei Wiederherstellung der Daten.

Mit der individuell skalierbaren Rechnerleistung in der AU-Cloud kann der Kunde Lastspitzen ab-

decken. Er muss diesen Speicherplatz nicht selbst im Rechenzentrum vorhalten.

Anfallende Gebühren für die Speicherung im externen Rechenzentrum von AU richten sich aus-

schließlich nach der benötigten Speicherkapazität. Die AU-Cloud und die darin durchgeführten Pro-

zesse sind vollständig auditfähig.

Vertrauen ist die Basis

Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit in diesem hochsensiblen Bereich ist das Vertrauen in

den Lösungsanbieter, in seine Fähigkeiten, seine Integrität und seinen umfassenden Service. Die LHI

schätzt die langjährige Zusammenarbeit und profitiert damit von einem weiteren einzigartigen Vorteil

der AU-Cloud: Die gleichen Storage- Experten, welche die IT-Umgebung im firmeneigenen

Rechenzentrum betreuen, kümmern sich auch um die Storage im externen Rechenzentrum – und im

Endeffekt um die Desaster Recovery. Ganz wichtig sind der LHI dabei die gleichbleibenden Ansprech-

partner.

Gemeinsam haben die Experten beider Firmen das nachhaltige Lösungskonzept mit einer abgestim-

mten Infrastruktur entwickelt. Bei Bedarf kann der Kunde das externe Rechenzentrum wie sein eigenes

Rechenzentrum nutzen, viele Vorgänge können automatisiert werden und es besteht die Möglichkeit,

weitere IT-Services sowie die damit verbundenen Aufgaben in die Cloud auszulagern. So kann sich LHI

ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

„Das Konzept einer Private-Cloud an einem Ort, der weitestgehend gegen physische Störungen

abgesichert ist, hat mich überzeugt.“

Jens Kramer, Geschäftsführer der LHI-Gruppe

„Von Anfang an arbeite ich mit denselben Ansprechpartnern, die auch meine IT-Umgebung im

Unternehmen kennen und damit um meine speziellen Anforderungen wissen. Das ist für mich

Qualität, Zuverlässigkeit und Beständigkeit, wie ich sie mir vorstelle.“

Manfred Bellet, Technischer Leiter

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Kontakt:

Advanced UniByte GmbH Paul-Lechler-Str. 8 72555 Metzingen Tel. 07123-95420 www.au.de

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21. Backup as a Service für Digital Marketing Agentur iCrossing

Die Digital Marketing Agentur iCrossing ist auf das Online- und Suchmaschinenmarketing für weltweit

operierende Marken aller Branchen spezialisiert. State of the Art IT ist dabei für die Agentur von

fundamentaler Bedeutung.

Die in die Jahre gekommene Backup-Lösung der iCrossing-Niederlassung in München wurde diesem

Anspruch nicht mehr gerecht und konnte der Agentur nicht mehr die gewünschte Sicherheit bieten.

Daher suchte iCossing eine neue, zuverlässige Backup- und Archivlösung zur Sicherung von Standard-

Office-IT und Datenbanken am Hauptstandort im Zentrum Münchens sowie der in ein Rechenzentrum

ausgelagerten Linux-Systeme, auf denen iCrossing Internetdienste für ihre Kunden betreibt.

Um auf den schnell wachsenden Kundenstamm der Agentur und damit einhergehend steigende

Backup-Datenmengen reagieren zu können, musste die Lösung flexibel skalierbar sein. Gleichzeitig

musste im Ernstfall eine Wiederherstellung der Daten innerhalb kürzester Zeit möglich sein.

Ausgehend von einer Marktsondierung, entschieden sich die IT-Verantwortlichen schließlich für die

Cloud Backup Lösung matrix Backup as a Service, die diesen Anforderungen vollumfänglich gerecht

wurde und zusätzlich durch ihr verbrauchsbasiertes Abrechnungsmodell punktete.

Herausforderungen

• Sichere und zuverlässige Datensicherung ohne Invest in eigene Backup-Infrastruktur

• Flexible Anpassung an die vorhandenen Datenvolumina

• Sowohl eigenständige lokale Datensicherung am iCrossing-Hauptstandort und im Rechen-

zentrum, als auch remote Datensicherung in das Cloud Rechenzentrum der matrix

• Wunsch nach gigabyte-genauer Abrechnung – „pay as you grow“

• Geringer personeller Aufwand seitens iCrossing

Die Lösung: Zuverlässige Cloud-Datensicherung Made in Germany

matrix Backup as a Service sichert alle benötigten E-Mails, Daten und Systeme (z. B. MySQL-Daten-

banken) – sowohl in der Private Cloud am iCrossing-Hauptstandort bzw. im Rechenzentrum des Kun-

den („local to local“), als auch zur zentralen Backup-Ablage in das Münchener Cloud-Rechenzentrum

der matrix (Secure Cloud).

Vor dem Transfer in das matrix Rechenzentrum werden die Daten mit AES 256 verschlüsselt und

anschließend über TCP/IP sicher übertragen. Im Rechenzentrum werden die Daten der iCrossing ver-

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schlüsselt und mandantensicher abgelegt sowie revisionsgerecht archiviert. Der genutzte Speicher-

platz wird durch modernste Komprimierungsmechanismen (Deduplizierung und Thin Provisioning)

reduziert. Gleichzeitig werden durch kurze Sicherungsintervalle (RPO) sowie geprüfte und optimierte

Wiederherstellungsverfahren die Auswirkungen für iCrossing und ihre Kunden im Desasterfall auf ein

Minimum (RTO) reduziert. So sind sowohl die Wiederherstellung aus der lokalen Ablage am Standort

– auch möglich ohne Verbindung zum Rechenzentrum – als auch im Notfall eine Wiederherstellung

der Daten im matrix Rechenzentrum möglich.

Selbstverständlich behandelt die matrix alle Daten streng vertraulich – matrix Backup as a Service

unterliegt dem Bundesdatenschutzgesetz BDSG und entspricht höchsten Sicherheitsstandards (ISO

27001:2013, ISO 9001, FIPS 140-2). Bei Vertragsende werden alle Daten gemäß BDSG protokolliert

gelöscht.

Nutzen für iCrossing

• Hybrid Cloud: Kombination aus lokaler Backup-Lösung und Managed Backup Service zur

remote Datensicherung

• „Cloud Services Made in Germany“ garantieren Einhaltung höchster Sicherheitsstandards

und des BDSG

• Sehr hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit dank redundanter Datensicherung innerhalb

Deutschlands

• Recovery jederzeit mit geringer Ausfallzeit möglich

• Flexibel skalierbare Lösung ermöglicht Reaktion auf dynamisches Datenwachstum

• Verbrauchsbasierte Abrechnung – „pay as you use“

Kontakt

matrix technology AG

Nymphenburger Straße 1

80335 München

Telefon +49 89 589395-600

E-Mail [email protected]

www.matrix.ag

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22. Mehrfach-Unternehmer professionalisiert sich mit der neuen Cloud Lösung Sage Office Online

Dank Sage Office Online geht dem Vollblutunternehmer Hendrik Uherek mittlerweile nicht nur die

Rechnungserstellung deutlich schneller von der Hand. Er hat jetzt automatisch auch einen größeren

Überblick über die Zahlungseingänge und seinen Lagerbestand.

„Arbeit muss sich auszahlen“, meint Hendrik Uherek. Getreu dieser Maxime sucht der mittlerweile drei

Unternehmen führende Selbständige permanent nach Prozessen, die er optimieren kann. Ende des

vergangenen Jahres stand deshalb ganz oben auf seiner Professionalisierungs-Agenda die

Überarbeitung der Rechnungslegung seiner IT-Firma „Service Group Hendrik Uherek“. Seit 2013

verkauft er über diese Firma Software und Technik, mit denen Unternehmen ihre Fahrzeuge europa-

weit orten und ihre Fahrzeugflotte effizient managen können.

Bevor er Sage Office Online am 1. Januar 2015 einführte, musste der 30jährige Monat für Monat jede

einzelne Rechnung an seine Kunden in Word erstellen und über die Zahlungseingänge in Excel Buch

führen. „Ein absoluter Zeitkiller“, so Uherek. Für jede Rechnung brauchte er mindestens 10 Minuten.

Zeit, die der umtriebige Unternehmer gern für „sinnvollere Aufgaben“ nutzen wollte. 2014 begann er

daher nach einer passenden Software-Lösung zu suchen. Und wurde schnell fündig. Denn der gelernte

Kaufmann arbeitete seit Jahren bereits mit der Online Lösung Sage Entgelt und Personal in seiner

Menü- und Heimservice Firma. Seiner ersten Firma, mit der er sich 2006 selbständig gemacht hatte.

Und da er mit Sage „total zufrieden“ war, interessierte ihn sofort das neue Cloud-Angebot von Sage.

Support punktete

Was Uherek im Vergleich mit anderen Lösungen sofort an der Sage Software überzeugte, war der

Support. „Ich will nicht ausprobieren. Ich will sofort wissen, wie es geht. Daher brauche ich unbedingt

einen Ansprechpartner, der mir bei der Einarbeitung und bei meinen Fragen weiter hilft, alles andere

war und ist für mich nicht praktikabel“, so Uherek. Sage bietet ihm einen „hervorragenden telefoni-

schen Support“. Und zwar dann, wenn er ihn braucht. Denn die Servicemitarbeiter von Sage „sind nicht

nur fachlich kompetent und freundlich, sie sind auch schnell erreichbar“, betont der strukturiert

agierende Unternehmer.

Lösung mit Potential

Noch schöpft Uherek nicht das gesamte Potential aus, das ihm die Sage Lösung bietet. Eine bewusste

Entscheidung. Denn „alles auf einen Schlag umzustellen, ist zu aufwändig“, so der Unternehmer, der

sich mit 21 Jahren selbständig machte, weil er im Verkauf von Autos keine „finanzielle Perspektive“

sah. Der quirlige Unternehmer geht lieber Schritt für Schritt vor. Uherek begann bei der Einführung

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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des neuen Online-Programms mit den für ihn „zeitfressendsten Arbeiten“. Wie der Rechnungslegung,

für die er mittlerweile nur noch zwei statt zehn Minuten pro Rechnung benötigt. Und seit die Software

seine Kontoauszüge automatisch einliest, spart sich der Unternehmer noch mehr Zeit – insbesondere

bei der Offenen Posten Verwaltung. Dank des automatisierten Mahnwesens sichert er jetzt früher die

notwendige Liquidität seiner Firma, mit der er jährlich ca. 200.000 Euro Umsatz macht. Positiv ins

Gewicht fällt auch, dass Uherek mit Sage Office Online bereits mit der Erstellung des Lieferscheins,

automatisch angezeigt bekommt, wie sich der Lagerbestand des verkauften Produkts verändert. Um

den Überblick über seinen Bestand zu behalten, musste er früher regelmäßig seine Produkte im Lager

nachzählen. Auch das Anlegen von Neukunden geht ihm mit der Sage Lösung „deutlich schneller als

bisher von der Hand“.

Auf Augenhöhe

Neben dem deutlichen und für ihn spürbaren Zeitgewinn sowie der größeren Transparenz überzeugt

den 30jährigen der Einsatz von Sage Office Online noch in einem weiteren Punkt: „Mein Auftreten ist

jetzt deutlich professioneller. Lieferscheine, Rechnungen, Mahnungen – alles erscheint im gleichen

Layout.“ Ein Punkt, den Uherek enorm wichtig nimmt. Denn zu den Kunden seiner noch kleinen IT-

Firma gehören auch größere mittelständische Unternehmen, die bis zu 500 Mitarbeiter beschäftigen.

„Wenn ich nicht absolut professionell arbeite und auftrete, verliere ich das Vertrauen meiner Kunden

und bin ganz schnell wieder raus aus dem Geschäft“, weiß Uherek.

Visionen und Wachstum

Seitdem er Sage Office Online einsetzt, steht für den Leipziger fest: „Die Software bringt mir einen

echten Nutzen bei einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Die Konsequenz aus dieser Einschätzung

ließ nicht lange auf sich warten. Seit Anfang März 2015 nutzt der findige Geschäftsmann die Software

auch für seine dritte Firma, die Nagel+Uherek UG, die er mit einem Partner gründete. Rechnungs-

legung, Zahlungswesen und Mahnwesen laufen seitdem auch dort über die Sage Lösung. Mit diesem

Betrieb bewirtschaften Uherek und Co. mehrere Kantinen. Zwölf Mitarbeiter zählt seine boomende

Firma – derzeit.

Kontakt:

Sage Software GmbH

Emil-von-Behring-Str. 8-14

60439 Frankfurt am Main

www.sage.de

www.sage-office-online.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 63

23. Techem: Bewerben übers Web

Es sind vor allem zwei Faktoren, die das Internet zum langfristigen Leitmedium machen, dessen

Gesetzmäßigkeiten sowohl auf die privaten als auch die beruflichen Aspekte der Alltagsgestaltung

Einfluss nehmen. Neben der Geschwindigkeit, mit der das Internet Informationen zur Verfügung stellt

und verbreitet ist es die Interaktivität, die auch das Schlagwort vom Web 2.0 geprägt hat. Die

Vernetzung von Menschen im Rahmen von sozialen Netzwerken wie XING, Wer-kennt-wen oder

Facebook hat die Zahl der möglichen Sozialkontakte und Kommunikationskanäle nahezu unüber-

schaubar gemacht. Dies wirkt sich unmittelbar auf den Wettbewerb bei der Rekrutierung neuer

Mitarbeiter aus. Bewerberinnen und Bewerber sind heutzutage extrem gut informiert und treten den

Personalverantwortlichen in diesem Aspekt praktisch auf Augenhöhe gegenüber. Für den Energie-

manager Techem ist die Ausgangslage seiner Personalpolitik durchaus anspruchsvoll. Das Unterneh-

men aus Eschborn bei Frankfurt ist mit weltweit rund 3.000 Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern tätig

und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 700 Millionen Euro. Techem will seine Stellung als

führender deutscher Energiemanager ausbauen und auch international weiter wachsen, wodurch ein

kontinuierlicher Bedarf an neuen und gut ausgebildeten Fachkräften entsteht. Das Instrument Web

2.0 nutzt das Unternehmen Techem schon lange, wenn es beispielsweise auf großen Online-Stellen-

börsen wie Stepstone oder Monster Stellenanzeigen platziert. Nun sollte im nächsten Schritt eine

Bewerbung über das Internet so einfach gestaltet werden, dass die Akzeptanz bei Bewerbern vom

ersten Klick an groß wird. Gleichzeitig sollte das Verfahren aber auch einer Reihe von internen

Anforderungen genügen. Es stand vor allem die gute Anwendbarkeit für alle Beteiligten im

Vordergrund. Das System sollte Entlastung für die Fachbereiche, die sowohl in der Zentrale in Eschborn

als auch regional in ganz Deutschland angesiedelt sind, schaffen und intuitiv bedienbar sein.

Status der Bewerbung online verfolgen

Vor diesem Hintergrund wurde schließlich das komplette Bewerbungsverfahren webbasiert konzipiert.

Bei Techem werden alle Online-Stellenanzeigen mit Links versehen, die mit dem Bewerber-

management-System vernetzt sind. Der Bewerber hat die Möglichkeit, innerhalb von zehn Minuten

alle für die Bewerbung relevanten Angaben zu tätigen und Dateianhänge anzufügen. Nachdem die

Resonanz der externen Bewerber durchweg positiv war, hat Techem das Onlinebewerbungsverfahren

auch intern angebunden und wickelt nun auch alle internen Bewerbungen über dieses System ab. Die

Vorteile für interne und externe Bewerber liegen auf der Hand: Auf seine Bewerbung erhält der

Bewerber bereits innerhalb der ersten 24 Stunden eine nicht-automatisierte, aber dennoch

standardisierte Eingangsbestätigung per E-Mail. Diese E-Mail wird von Mitarbeitern der Personal-

abteilung in dem Moment ausgelöst, in dem die Bewerbung geöffnet und gelesen wird. Der Bewerber

hat es also mit einem echten Ansprechpartner und nicht mit einem Softwareprogramm zu tun – und

bekommt gleichzeitig die Garantie, dass seine Unterlagen tatsächlich gesichtet wurden. Im nächsten

Schritt wird die Bewerbung dem Fachbereich und parallel dazu dem Betriebsrat über das System

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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zugänglich gemacht. Auch hier überlässt Techem nichts dem Zufall. Der ausschreibende Fachbereich

erhält mit Weiterleitung eine entsprechende Information per E-Mail, dass neue Bewerbungen

vorliegen. Zum Zeitpunkt der Weiterleitung an Fachbereich und Betriebsrat erhält auch der Bewerber

eine Statusmail, dass die Bewerbung weitergeleitet wurde, und einen Hinweis über die

voraussichtliche Bearbeitungsdauer. Der Bewerber erfährt so Wertschätzung und erhält die

Gewissheit, dass sich seine Bewerbung in einem aktiven Auswahlprozess befindet – eine Information,

die leider noch längst nicht zur deutschen Bewerbungskultur gehört. Intern sind alle Verantwortlichen

zeitnah eingebunden und die Verzögerungszeiten, die sich beispielsweise durch einen manuellen

Prozess ergeben, sind eliminiert. Durch das einfach konzipierte Handling sowie umfangreiche

Schulungen und unterstützende Unterlagen werden die Anwender in die Lage versetzt, das System

fehlerfrei und komfortabel zu nutzen. Vom jeweiligen Vorgesetzten über die Personalabteilung bis hin

zum Betriebsrat haben alle Beteiligten jederzeit den Überblick über alle freien Positionen, die

vorliegenden Bewerbungen und den Stand sowie den weiteren Verlauf eines Verfahrens.

Alle Techem-Anwender, die offene Stellenausschreibungen haben, erhalten einen Zugang, mit dem sie

von jedem Standort aus die Möglichkeit haben, sich in das geschützte System einzuloggen und die

ihnen weitergeleiteten Bewerbungen zu bearbeiten. Auch der Bewerber erhält eine Registrierungsmail

mit seinen persönlichen Zugangsdaten und dem Link zu seiner Bewerbung. Somit kann er sich jederzeit

über den aktuellen Status des Bewerbungsverfahrens informieren. Und noch einen weiteren Vorteil

bietet das System für die Bewerber und das Unternehmen: Man kann sich auf mehrere Stellen

gleichzeitig bewerben. Klappt es bei einer Position nicht, ist der Bewerber dennoch möglicherweise für

andere Positionen weiter im Rennen. Es gibt kein Informationsleck, weil die eine Fachabteilung die

Bewerbungsunterlagen nicht an die andere, die eventuell besser passt, weiterreicht. Da bei Techem

jede Stelle nach Möglichkeit zunächst intern besetzt werden sollte, können sich auch Techem-

Mitarbeiter selbst am System anmelden und Bewerbungen hinterlegen.

Besetzungszeit verringern

Techem ist es auf Basis dieses neuen Systems gelungen, die durchschnittliche Besetzungszeit einer

Stelle von mehr als 90 Tagen auf 42 Arbeitstage zu beschleunigen. Die hohe Geschwindigkeit erweist

sich im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter als handfester Vorteil. Techem kann heute nicht nur

Schlüsselpositionen schneller besetzen, sondern hat auch insgesamt eine höhere Besetzungsquote.

Die Resonanz der Bewerber ist zudem überaus positiv. Selbst wenn es mit einer angestrebten Stelle

nicht klappt, weiß der Bewerber doch immer, woran er ist. Keine Seltenheit sind Rückmeldungen wie

diese: „Auch wenn ich leider eine Absage erhalten habe, hat mich der professionelle Umgang mit

meiner Bewerbung von Techem als Unternehmen überzeugt!“

Forenarbeit leisten

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Freilich kann sich ein Unternehmen wie Techem nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Daher sind die

Recruiting-Experten dort permanent bestrebt, das Bewerbungsverfahren weiter zu optimieren und

noch bessere Forenarbeit zu leisten – der Wettbewerb um gute Kandidaten wird schließlich künftig

noch härter werden. Durch Web 2.0 und Social Media ist der Bewerber umtriebiger geworden – um

Mitarbeiter konkurrierende Unternehmen sind nur wenige Klicks voneinander entfernt. Deshalb ist es

umso wichtiger, dass Unternehmen eine durchgängige Kommunikation pflegen und auch über Social

Media auf sich aufmerksam machen. Die Einführung eines webbasierten Bewerbermanagements war

für Techem die entscheidende strategische Weichenstellung für eine erfolgreiche Rekrutierung im

Web 2.0. Mittlerweile beteiligt sich das Unternehmen aktiv in verschiedenen fachlichen Foren und

setzt dort seinen Namen ein. Der Erfolg: Rund 850 Initiativbewerbungen gehen pro Jahr ein.

Unternehmen müssen sich bei ihren Social Media-Aktivitäten allerdings gründlich überlegen, welchen

Eindruck sie als Arbeitgeber vermitteln wollen. Beim Auftritt in den Netzwerken geht es nicht darum,

möglichst jugendlich oder lustig zu erscheinen. Und wer von sich behauptet, innovativ zu sein, der

sollte dies auch in der Praxis beweisen können. Denn oft sind die verifizierenden Informationen im

Internet nur wenige Mausklicks von der Behauptung entfernt. Mehr als andere Medien verlangt Social

Media danach, die tatsächlichen Innenverhältnisse des Unternehmens nach außen darzustellen. Schon

gibt es die ersten Plattformen im Internet, auf denen Mitarbeiter ihre Arbeitgeber bewerten können –

ganz abgesehen davon, dass sich schlechte Nachrichten oder Missstimmung über die sozialen

Netzwerke rasant verbreiten, auch wenn Unternehmen dies nicht wünschen. Wo früher der Zorn nach

kurzer Zeit wieder verraucht war, ist er heute schnell eingetippt und noch Jahre später über eine

einfache Anfrage bei einer Suchmaschine wie Google zu finden. Die Mitarbeiter von Techem sind die

besten Gewährsleute dafür, dass das Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist – diese Stimmung

zu pflegen ist eine wichtige Aufgabe der Personaler. Ein Instrument: Wer als Mitarbeiter bei Techem

an Freunde oder Bekannte den Link auf eine Stellenanzeige verschickt, bekommt im Falle einer

erfolgreichen Stellenbesetzung eine Prämie.

Offline arbeiten

Insgesamt hat Techem die Zahl der jährlich eingehenden Bewerbungen auf über 6.000 gesteigert. Nicht

zuletzt spart dies dem Unternehmen wie den Bewerbern gleichermaßen auch die Kosten für Papier

und Porto. Mehr als 80 Prozent der Bewerbungen gehen mittlerweile über das Online-Bewer-

bungssystem ein. Bei den verbliebenen Papierbewerbungen handelt es sich ironischerweise fast

ausschließlich um Ausbildungsbewerbungen junger Menschen. Diese dürften mit dem Medium Inter-

net sicherlich besser vertraut sein als viele Ältere, bekommen aber offensichtlich von Schulen und

Ämtern vermittelt, ein Stück Papier einzureichen, sei die Idealform. Für Techem hat sich die Um-

stellung bei Bewerbermanagement und Recruiting bewährt. Und solange die Beteiligten nicht aus-

schließlich in der virtuellen Welt umherstreifen, sondern im richtigen Leben auch noch miteinander in

den Dialog treten, muss niemandem vor dem Web 2.0 bange sein.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 66

Kontakt:

dna Gesellschaft für IT Services mbH /HReCRUITING

Friesenweg 5.2

22763 Hamburg

fon: +49 40 4126 31 41

fax: +49 40 4126 31 40

mail: [email protected]

web: www.hrecruiting.de

web: www.dna-gmbh.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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24. E-Procurement-Lösung vereinfacht den Katalogeinkauf

Modernes, anwenderfreundliches Order Management gestaltet zukunftsorientierte

Einkaufsprozesse

Anwender wollen heute selbstständig Lösungen und Content-Themen managen können – und das

möglichst einfach. Gleichzeitig sollen sie durch automatisierte Beschaffungsprozesse entlastet werden.

Bei Schneider Electric, einem weltweit führenden Spezialisten für Energie-Management und

Automation, wurde im Rahmen einer SAP®-Umstellung im Bereich Execution Center in Deutschland

ein neues, ausbaufähiges E-Procurement-System gesucht und eingeführt. Das Unternehmen entschied

sich für Onventis SRM, um die Einkaufsprozesse zu optimieren.

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in Deutschland hat in den letzten Jahren enorm zuge-

nommen, wie Studien belegen. Unter anderem wollen drei Fünftel der Fachabteilungen über Cloud-

Anwendungen ihre Anforderungen schneller umsetzen oder die Unterstützung ihrer Geschäftsbe-

reiche optimieren. Auch in den Einkaufsabteilungen der Unternehmen lösen E-Procurement-Lösungen

sowie automatisierte Prozesse immer mehr zeitaufwendige, manuell durchgeführte Abläufe ab.

Juan Aravena, Director Sales bei Onventis: „Ein wichtiges Projektziel bei Schneider Electric bestand

darin, die Mitarbeiter im Einkauf beispielsweise durch eine automatische Bestellübermittlung von

operativen Abläufen zu entlasten und damit Einkaufsprozesse zu verschlanken sowie zu vereinfa-

chen.“ So sollten die Akzeptanz des neuen E-Procurement-Systems und die Anzahl der User, die mit

der Lösung arbeiten, erhöht und die Durchlaufzeiten bei Bestellungen reduziert werden. Weitere An-

forderungen waren, Kataloge und Stammdaten eigenständig einstellen und pflegen zu können sowie

mehr Kataloglieferanten in das neue System zu integrieren.

Cloud-basierte SRM-Plattformen wie Onventis haben den Vorteil, Updates selbstständig bereitzu-

stellen und somit stets auf dem neusten Stand zu sein. „Vor zehn Jahren waren unternehmensinterne

E-Procurement-Lösungen üblich, die man einmal gekauft hat und die man ständig updaten musste“,

erinnert sich Ralf Sackmann, Einkaufsleiter für Solution Purchasing bei Schneider Electric in

Deutschland. „Unser bisheriges On-Premise-System, das wir im Einkauf einsetzten, war deshalb über-

haupt nicht mehr zeitgemäß und konnte den heutigen Anforderungen nicht länger entsprechen.“

Katalogsuche sowie Bestellungen vereinfachen und beschleunigen

Beim Spezialisten für Energie-Management und Automation sollten deshalb die Beschaffungs- und

Bestell-prozesse des deutschen Execution Centers über eine neue SRM-Plattform optimiert werden.

Die Aufgabe dieser Einkaufsabteilung besteht darin, über Anbieter die noch benötigten Leistungen zu

ergänzen, um eine ganzheitliche Kundenlösung bereitstellen zu können. Dabei muss unter anderem

eine Vielzahl von Usern und Lieferanten mit der Bestellplattform sowie dem dazugehörigen Kata-

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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logsystem arbeiten und diese Kataloge selbstständig erweitern. „Die Suche über die Kataloge sollte

sich mit dem neuen System möglichst einfach und schnell durchführen lassen“, so Aravena. Eine

zentrale Rolle spielte hierbei auch, dass sowohl IT-affine als auch IT-ferne Anwender die Lösung rasch

annehmen und einsetzen können. Sackmann: „Neben der einheitlichen und durchgehenden

Oberfläche der SRM-Plattform sprach vor allem auch die einfache Bedienbarkeit für Onventis. Diese

beiden Punkte haben uns schließlich im Auswahlprozess überzeugt.“

Die neue E-Procurement-Plattform wurde in nur sechs Monaten eingeführt. Die Geschwindigkeit der

Implementierung war hier wichtig, da das Projekt an das parallel erfolgende SAP-Update gekoppelt

und hierfür ein festes Zeitfenster vorgegeben war. Durch den Bezug der Lösung über die Cloud ließ

sich das Implementierungsprojekt aber gut mit der ERP-Umstellung koordinieren und zügig durch-

führen. „Wir sind sehr zufrieden mit der Stabilität des Systems: Seit dem Go-Live-Termin arbeitet

Onventis fehlerfrei und zuverlässig – ohne notwendige korrigierende Eingriffe“, so Sackmann.

Einfache Benutzeroberfläche erhöht Akzeptanz der Mitarbeiter

„Die Hauptanforderung innerhalb des Projekts, mit einer modernen E-Procurement-Plattform die

Nutzerakzeptanz von elektronischen Beschaffungslösungen zu erhöhen, konnte mit Onventis voll

erfüllt werden“, resümiert Sackmann. Die Mitarbeiter im deutschen Execution Center von Schneider

Electric verfügen nun über ein standardisiertes, automatisiertes System mit einer intuitiven und ein-

heitlichen Benutzeroberfläche. Dadurch werden Bestellungen und Katalogmanagement stark verein-

facht. Insgesamt profitiert die Abteilung von übersichtlicheren, effizienteren und schnelleren Be-

schaffungsprozessen. Manuelle Bestellungen am E-Procurement-System vorbei lassen sich so erfolg-

reich verhindern.

„Die vorherige E-Procurement-Lösung hatte Defizite in der Usability, Kataloganbindung, Lieferanten-

und Katalogdarstellung“, erläutert Sackmann. Onventis SRM bietet nun eine automatische Integration

von Bestellprozessen und Wareneingängen. „Der Einkauf hat dadurch weniger mit operativen

Bestellprozessen zu tun und kann sich mehr auf strategische Aufgaben konzentrieren“, so Aravena. Da

deutlich mehr Lieferanten integriert werden konnten und diese sowie Anwender von Schneider

Electric nun selbstständig eigene Kataloge hochladen können, ist die Zahl der tatsächlichen User

deutlich gestiegen. Die Onventis-Berater hatten frühzeitig Projektansprechpartner, Key-User und

Administratoren ins Projekt involviert, sodass diese sich gut in die Standardsoftware einarbeiten

konnten. „Die Resonanz der Onventis-Anwender war durchweg positiv hinsichtlich Flexibilität und

Usability der neuen Lösung, was auch anhand der vermehrten Uploads von neuen Katalogen zu

beobachten ist“, stellt Sackmann fest. Er sieht hier zudem Potenziale, diese Entwicklung noch weiter

voranzutreiben.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 69

Kontakt:

ONVENTIS GmbH

Gropiusplatz 10

D-70563 Stuttgart

Germany

Tel. +49 (0)711 / 68 68 75-0

Fax +49 (0)711 / 68 68 75-10

[email protected]

www.onventis.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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25. Beim zweiten Mal hat es geklappt: netzhaus AG unterstützt Ricam Hospiz beim Betrieb einer leistungsfähigen und zuverlässigen IT-Infrastruktur

1998 von Bürgern für Bürger gegründet ist das Ricam Hospiz Berlins erstes stationäres Hospiz. Das

Team rund um Geschäftsführerin Dorothea Becker steht Sterbenden und deren Familien zur Seite und

betreibt neben dem stationären Hospiz auch ein ambulantes Hospiz, das Menschen in der letzten

Phase ihres Lebens zu Hause betreut. Darüber hinaus bietet das Ricam Hospiz z.B. Angehörigen- und

Trauerbegleitung, Musiktherapie, palliative Beratung und verschiede Bildungsangebote.

Beim Betrieb der IT-Infrastruktur verlässt sich das Ricam Hospiz mittlerweile auf die Unterstützung der

netzhaus AG aus Potsdam als externen IT-Dienstleister.

IT als Lebensader

„Informationen müssen verfügbar sein, sonst gehen ‚Beziehungen flöten‘“, auf diesen einfachen

Nenner bringt Dorothea Becker, Geschäftsführerin des Ricam Hospiz und seit 2011 auch Vorstands-

vorsitzende der Ricam Hospiz Stiftung, die Bedeutung, die eine leistungsfähige und vor allem zuver-

lässige IT-Infrastruktur hat. Sie erläutert weiter: „Alle unsere Mitarbeiter müssen bei jedem Kontakt

mit von uns betreuten Personen, deren Angehörigen aber auch Spendern und Sponsoren für unsere

Einrichtung die Möglichkeit haben, per Mausklick auf die aktuellsten Informationen über den Kontakt

zugreifen zu können. Nur so entsteht eine zwischenmenschliche Vertrautheit, die Grundlage und

zentraler Faktor für den erfolgreichen Betrieb einer Einrichtung wie der unseren ist.“ Die IT-Aus-

stattung für 15 Anwender an zwei Standorten besteht aus Thin Clients, PCs, Laptops sowie den für

einen modernen Bürobetrieb notwendigen Peripheriegeräten wie Scanner und Drucker. Als Software

kommt neben der Standard MS-Office Ausstattung, der Buchhaltungssoftware von Lexware sowie

Spezialanwendungen für den Pflegedienst eine Kontaktverwaltung zum Einsatz, in der alle Kontakt-

daten abgelegt sind. Jeder Anwender benötigt dabei unabhängig von seinem Standort und dem

genutzten Endgerät Zugriff auf diese Daten. Ein ausgeklügeltes Rollenkonzept für die Zugriffsrechte

spielt dabei eine große Rolle, denn jeder Mitarbeiter soll natürlich nur das sehen dürfen, was er darf.

Eine nicht weniger große Bedeutung spielt das Thema Datensicherheit, insbesondere in Bezug auf die

Daten der im Ricam Hospiz betreuten Menschen.

Erster Outsourcing-Versuch geht schief

Im Zuge der kontinuierlichen Entwicklung des Ricam Hospiz stießen die für den IT-Support verfügbaren

Kapazitäten an ihre Grenzen, so dass die Entscheidung getroffen wurde, einen externen IT-

Dienstleister mit dem Betrieb und der Betreuung der IT-Infrastruktur zu beauftragen. Bereits kurz nach

der Beauftragung eines entsprechenden Dienstleisters erwies sich dieser allerdings als „Fehlgriff“.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Dorothea Becker erinnert sich: „Leider mussten wir schon bald feststellen, dass der von uns gewählte

Dienstleister mit der Aufgabe scheinbar überfordert war. Wir konnten ihm offensichtlich nicht

vermitteln, wie wichtig die Themen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des IT-Systems für uns sind.

Stattdessen litten wir unter technischen Mängeln, Einschränkungen bei der täglichen Arbeit und häu-

figen Ausfällen des Systems. Darüber hinaus schien die begonnene Migration vom Inhouse-Betrieb in

den Rechenzentrumsbetrieb einfach kein Ende zu nehmen.“

Anfang des Jahres 2015 wurde den Verantwortlichen beim Ricam Hospiz dann bewusst, dass man sich

dringend nach einer Alternative umsehen musste.

Zweiter Outsourcing-Versuch klappt

Dabei war klar, dass eine „Rolle rückwärts“ zurück zum Inhouse-Betrieb keine Option sein würde.

„Unsere begrenzten internen Kapazitäten hatten ja bereits dazu geführt, den ersten Outsourcing-

Versuch zu wagen“, erklärt Dorothea Becker. „An dieser Problematik hatte sich seitdem nichts geän-

dert. Darüber hinaus hatten wir ja bereits die IT-Infrastruktur für den externen Betrieb ausgerichtet.

Eine Rückkehr zum Inhouse-Betrieb hätte zusätzliche neue Investitionen erfordert.“

Glücklicherweise kam dann der Kontakt zur netzhaus AG zustande. Das Unternehmen aus Potsdam

verfügt über 20 Jahre Erfahrung im IT-Projektgeschäft und betreut als Systemhaus zahlreiche kleine

und mittlere Unternehmen.

Im Rahmen einer Bestandsaufnahme des bestehenden IT-Systems fanden die Experten von netzhaus

schnell auch technische Fehler heraus. Hyper-V- und Exchange-Anwendungsserver wiesen gravierende

Konfigurationsfehler auf, die eingesetzten Thin Clients waren ungeeignet, da sie nicht über die

notwendige Zertifizierung für Microsoft Remote Desktop Services (RDS) verfügten.

Im Rahmen eines Projektauftrags erhielt die netzhaus AG dann den Auftrag, die IT-Infrastruktur neu

aufzubauen und im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. Darüber hinaus sollte eine möglichst rei-

bungslose Migration der Daten vom bisherigen Dienstleister erfolgen.

Dorothea Becker erinnert sich: „Besonders wichtig war für uns die Unterstützung durch netzhaus beim

„Loslösen“ und Übertragen der Daten von unserem bisherigen Dienstleister. Bereits die un-

bürokratische aber professionelle Art des Supports bei dieser Maßnahme ließ darauf hoffen, dass wir

dieses Mal wohl die richtige Entscheidung getroffen hatten.

Die „Lebensader IT“ des Ricam Hospiz ist intakt

Mittlerweile werden alle für das Ricam Hospiz erforderlichen Server (RDS/Applikation/Datenbank) aus

dem Rechenzentrum der netzhaus AG bereitgestellt. Auch die Exchange-Postfächer für die Mitarbeiter

werden im netzhaus-Rechenzentrum gehostet. Die ungeeigneten Thin Clients wurden in Dell Wyse

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D10D Thin Clients ausgetauscht. Die Verbindung mit dem Rechenzentrum erfolgt über eine VPN-

Verbindung. Als Server werden Microsoft Windows Server 2012 R2 eingesetzt, als Virtualisie-

rungstechnik kommt Microsoft Hyper-V zum Einsatz. Die E-Mail Kommunikation erfolgt über netz-

haus‘s Hosted Exchange. Zum Schutz der Clients sowie zum Management und Monitoring der Laptops

und PCs wird die Lösung netzhaus CloudSystems Protection Complete verwendet. Derzeit wird gerade

das WLAN erneuert und die bestehende, ebenfalls nicht störungsfrei laufende Hotspot-Lösung

ausgetauscht. Für die Zukunft geplant ist, die bestehende TK-Anlage durch eine Cloud Telefonie-Lösung

zu ersetzen.

„Bereits nach einer Woche waren alle Dienste in Betrieb, bereits am ersten Tag nach der Umstellung

konnten wir alle an unseren Arbeitsplätzen wieder uneingeschränkt arbeiten“, freut sich Dorothea

Becker über die erfolgreiche Migration. Die komplette Betreuung in IT-Fragen erfolgt ebenfalls durch

die netzhaus AG inklusive eines User Helpdesks für die Mitarbeiter.

„Alles ist besprechbar“, beschreibt Dorothea Becker die Art der Kommunikation mit dem neuen IT-

Dienstleister. Wie sie aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, gibt es bei jedem IT-System immer mal

wieder Dinge, die korrigiert und verbessert werden müssen. Doch mit der netzhaus AG hat sie nun

einen kompetenten Partner an der Seite. Sie erklärt: „Wir schätzen die offene und ehrliche Kommu-

nikation mit unseren Ansprechpartnern bei der netzhaus AG. Darüber hinaus sind alle Abläufe und

Workflows geregelt und werden auch eingehalten. Probleme und offene Fragen werden zeitnah und

gewissenhaft angegangen. Endlich haben wir einen IT-Dienstleister gefunden, der unsere Anforde-

rungen versteht und mit den entsprechenden IT-Lösungen umsetzt.“

Kontakt:

netzhaus AG

Ziolkowskistr. 8

14480 Potsdam

Telefon: +49 331 55066-77

info (at) netzhaus.ag

www.netzhaus.ag

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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26. Prüfarztzentrum Emovis mit Netzbest-Lösung: Wer virtuell arbeitet, forscht besser

Aufgrund der wachsenden Auftragslage entschied sich das Prüfarztzentrum Emovis in

Berlin für ein IT-Konzept mit virtuellen Computerplätzen. ADHS, Burn-out, Rauchentwöhnung, Schlaf-

losigkeit oder Übergewicht – dies sind einige der Behandlungsfelder, mit denen man sich bei Emovis

in Berlin beschäftigt. Im Zuge dessen werden klinische Studienprojekte durchgeführt und für Patienten

alternative Behandlungswege gefunden.

Im Jahr 2001 wurde der Anwender als Prüfarztzentrum für die klinische Forschung von mehreren

Berliner Ärzten, Psychologen und Psychiatern mit Hauptsitz in Berlin nahe Kurfürstendamm gegründet.

Das Zentrum mit Schlaflabor erhielt schnell umfangreichere Studienaufträge, so dass im September

2008 ein weiterer Standort in Berlin-Weißensee eröffnet werden konnte. Die Zusammenarbeit

zwischen den Studienschwestern und Krankenpflegern aus Charlottenburg und den Ärzten des

St.Joseph-Krankenhauses in Weißensee erlaubten es, das Angebot für Patienten und Auftraggeber in

Berlin stetig zu erweitern und zu spezialisieren. Die vorhandene IT musste ebenfalls mitwachsen, was

Emovis vor einige Herausforderungen stellte. So mussten größere Server angeschafft und in separaten

Räumen mit Kühlsystem gelagert werden. Die Sicherung der Daten wurde auch aufwendiger, da immer

mehr Studien und somit Daten gespeichert werden mussten.

Vertrauen in neues IT-Konzept

Nicht nur die Studienteilnehmer haben vollstes Vertrauen zu ihren Ärzten, auch die IT muss reibungslos

funktionieren, um die Studien ordnungsgemäß durchführen zu können. Daher modernisierte das

Forschungsinstitut 2008 seine IT zu einer virtuellen Lösung der Netzbest GmbH. Unabhängigkeit war

dabei ein großes Bedürfnis – mehr Freiheit für die IT und Mitarbeiter sowie geringere und

transparentere IT-Kosten waren das Ziel der Modernisierung. Aufgrund der guten Erfahrungen mit

dem IT-Dienstleister aus Berlin vertraute Emovis auf den Vorschlag, eine IT-as-a-Service-Lösung

einzusetzen. Es wurde ein virtuelles IT-Konzept (IT as a Service) entwickelt, das besonders für kleine

und mittelständische Unternehmen geeignet ist. Dabei wird ausschließlich mit virtuellen

Computerplätzen gearbeitet, die sich dem täglichen Bedarf sowie dem Wachstum des Zentrums

anpassen. Die IT bleibt dadurch dynamisch und Wartungs- und Stromkosten für Serversysteme und

Support entfallen. Durch das IT-as-a-Service-Prinzip können kleinere Unternehmen von bestehenden

IT-Sicherheitskonzepten profitieren und die Soft- und Hardware etablierter Hersteller nutzen, ohne

teure Lizenzen anzuschaffen bzw. sich um die Lizenzen und Wartung zu kümmern.

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Kosten in den Griff bekommen

Während des Auftragswachstums in den ersten Jahren war es besonders wichtig, die IT-Kosten besser

an die aktuelle Auftragslage anpassen zu können. „Mit der alten Infrastruktur war das so nicht möglich,

da Wartungsverträge eingehalten werden mussten, Hard- und Software schon angeschafft wurden

und nicht mehr investiert werden sollte“, so Ute Gärtner, stellvertretende Geschäftsführerin bei

Emovis. Die Anbindung des zweiten Standortes war ebenfalls mit hohen Verwaltungs- und

Wartungsaufwand und somit Kosten verbunden. „Außerdem war oftmals die installierte Software

nicht überall gleich und der Wartungsaufwand immer relativ hoch“, ergänzt Gärtner.

Seit der Umstellung auf eine virtuelle Lösung können alle Mitarbeiter von überall aus schneller arbeiten

und neue Arbeitsplätze in wenigen Minuten erstellt werden. Gleichzeitig muss sich das Personal nicht

mehr um die Datensicherung kümmern. Das vorgelegte Sicherheitskonzept gewährleistet einen hohen

automatisierten Datenschutz. Die IT ist nicht nur zuverlässiger geworden, sondern Emovis spart auch

Energiekosten. Die alten Server mussten in einem separaten Raum mit einer Klimaanlage ausgestattet

werden. „Die Kühlung hat besonders viel Strom verbraucht und der Unterschied in der

Stromabrechnung war deutlich merkbar. Wir sparen nun mehrere Hundert Euro pro Halbjahr“, erklärt

Geschäftsführerin Dr. Bettina Bergtholdt. Außerdem müssen die beiden Räume nun nicht mehr extra

gesichert und können für andere Zwecke genutzt werden.

Schneller administrierbar

Alle Arbeitsplätze arbeiten mit einem virtuellen Desktop. Das Einrichten oder Ändern von Benutzern

und das Freischalten von Anwendungen für Benutzer kann Emovis mittlerweile selbst vornehmen.

Kosten entstehen nur, wenn neue Arbeitsplätze gebucht werden – nicht mehr benötigte können

zeitnah abbestellt werden. „Gerade wenn für größere Studien mehr Monitore oder Mitarbeiter im

Einsatz sind, müssen die Arbeitsplätze schnell eingerichtet sein. Bisher musste extra geprüft werden,

ob genügend Lizenzen vorhanden sind und gegebenenfalls neue Lizenzen angeschafft werden

müssen“, so Ute Gärtner. Mit IT-as-a-Service werden die PC-Arbeitsplätze, je nach Bedarf, eingerichtet

und abgerechnet. „Ich muss nicht mehr darauf achten, wann welche Lizenz abläuft“, meint Gärtner.

Jeder Mitarbeiter greift auf dieselbe Softwareversion zu und hat von überall aus die gleichen

Anwendungen zur Verfügung. Neue Software- Anwendungen können außerdem dazu gebucht

werden. Emovis kann monatlich buchen oder stornieren und nutzt nur die IT, die sieaktuell tatsächlich

benötigt. Beim Einspielen von neuen Softwareversionen entstehen keine Ausfallzeiten mehr, da der

Rollout auf separaten Servern vorbereitet und nach Abschluss der Arbeiten umgestellt wird. Außerdem

spart das Prüfarztzentrum laut Anbieter dadurch Kosten, weil der Administrator nicht mehr vor Ort die

Umstellung vornehmen muss. Zudem muss zukünftig kein eigener Techniker vor Ort beschäftigt

werden: „Ich brauche den Administrator jetzt nicht mehr morgens um 7 Uhr aus dem Bett klingeln

oder tagsüber warten bis er vorbeikommt, wenn ich ins Büro komme und mein PC nicht läuft. Die

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Technik ist nun stabiler und wenn es doch mal ein Problem gibt, wird es per Remote behoben und wir

können zügiger wieder arbeiten“, so Bettina Bergtholdt, Geschäftsführerin der Emovis GmbH.

Kontakt:

netzbest GmbH

Gneisenaustr 44/45

10961 Berlin

Tel: +49 (0)30 80 20 813 – 0

Fax: +49 (0)30 80 20 813 – 33

Internet: www.netzbest.de

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27. Ausgewählte Anwendungsbeispiele für datenbanken 24

So vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten von datenbanken24, sind auch die Kundenprojekte, die mit

dem innovativen Cloud.Service realisiert werden.

Hier eine Auswahl der aktuellen Kundenprojekte vom Januar 2016, auf die wir sehr stolz sind.

datenbanken24 bildet das Online-Mitgliederverzeichnis ab. Beteiligte Unternehmen pflegen ihren

eigenen Eintrag über die My-Profile Integration und zahlen die anfallenden Gebühren

vollautomatisch über eine Paypal-Integration. Per Geocodierung der Adressen finden Anwender die

beteiligten Unternehmen über eine Umkreissuche auf Google Map.

Page 77: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Carbon Composites e.V. (CCeV) ist ein Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, der

die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe in Deutschland,

Österreich und der Schweiz abdeckt.

datenbanken24 managed auf Grund seiner Flexibilität die komplexe und sehr spezielle Mitglieder-

verwaltung des Vereins, inkl. Abteilungen, Arbeitsgruppen, Rollen und Kooperationspartnern für

mehrere tausend Personen im Carbon-Umfeld über die Cloud.

datenbanken24 wird gleichzeitig für die Online-Anmeldung und das Teilnehmer-Portal der ECCM17

eingesetzt - einer internationalen Konferenz mit ca. 3.000 Teilnehmern. Inklusive vollautomatischer

Rechnungserstellung und Smartphone-App.

Page 78: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 78

Mit datenbanken24 hat sich die SEAT Deutschland Niederlassung GmbH eine Dokumenten-Datenbank

in der Cloud entwickelt. Damit können - mobil und von überall - alle Fahrzeug- und Über-

führungsdokumente per Fingertipp als PDF erstellt werden: Auslieferung, Bestellung Ersatzteile,

Checkliste Enterprise, Deckblatt Neuwagen, Empfangsbescheinigung, Fahrzeugaufbereitung, Unter-

auftrag, VVD Überführungsschaden, etc.

Page 79: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Mit "Triple Win" gehen GIZ und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur

für Arbeit unter dem Dach des Centrums für internationale Migration und Entwicklung (CIM) neue

Wege, um Fachkräfte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union für den deutschen Arbeitsmarkt

zu gewinnen. Davon profitieren Unternehmen in Deutschland, die Fachkräfte selbst und ihre

Herkunftsländer.

datenbanken24 stellt die Cloud-Applikation zur Verfügung, über die weltweit (Serbien, Bosnien und

Herzegowina, Philippinen, Tunesien) die vollständigen Qualifikationsprofile der Bewerber eingegeben

werden, inklusive aller zugehörigen multimedialen Dokumente.

Nach Bearbeitung durch die GIZ werden diese an deutsche Unternehmen und Institute zur Einsicht

weitergeleitet bzw. freigegeben.

Kontakt:

GOD Gesellschaft für Organisation und Datenverarbeitung mbH Roseliesstraße 1 38126 Braunschweig +49 (0) 531 / 23767 -480 www.datenbanken24.de

datenbanken24 ist ein Cloud Service der GOD mbH

Page 80: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 80

28. Raubtierfütterung mit Hindernissen

Case Study – was passiert, wenn ein Onlineshop in „Die Höhle der Löwen“ gerät?

Eine Teilnahme bei der Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ ist eine ganz besondere Herausforderung.

Hier gilt es, die eigene Geschäftsidee vor einem Millionenpublikum und erfahrenen Unternehmern in

der Jury zu präsentieren, zu verteidigen und so glaubwürdig zu vertreten, dass das Konzept zum Besten

gekürt wird. Klingt nicht einfach, ist es auch nicht. Wer aber selber einmal auf einer Bühne gestanden

hat, weiß, dass viel Unruhe hinter den Kulissen beim gebannten Publikum gar nicht bemerkt wird. Hier

kommt es oft auf die Erfahrung und das Improvisationstalent der Show-Profis an, die dafür sorgen,

dass der Laden läuft, sobald die rote Lampe leuchtet.

The lion sleeps tonight …

In der Vorbereitung auf das Finale der Grimmepreis-nominierten Show (Einschaltquote 1,89 Millionen,

10 % Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen) kam auch das Thema Onlineshop und Server-

Performance auf den Tisch. Foodist.de, Teilnehmer bei #DHDL und Favorit auf den 1. Platz, verkauft

online ausgesuchte Delikatessen in verschiedenen Themen-Boxen. Hier ist es extrem wichtig, dass der

Shop stabil und schnell läuft, denn wenn der Server aufgibt, kann kein Umsatz gemacht werden.

Gerade zu einem wichtigen Termin wie dem Staffelfinale war daher schnelle Hilfe vonnöten, denn es

stellte sich heraus, dass das vorhandene System für den zu erwartenden Besucheransturm zu schmal

konzipiert war. Innerhalb der kurzen Vorlaufzeit war der Einsatz von Caching angeraten, damit werden

oft abgefragte Seiten statisch gespeichert und die Datenbank entlastet. Dies hatte sich in der

Kombination mit einem Content Delivery Network (CDN) als „best Practice“ erwiesen. Nur so konnte

es möglich sein, den Second Screenern eine funktionierende Webseite zu präsentieren und den

Schwung aus der Dynamik des Staffelfinales auch auf der Webseite wirkungsvoll zu nutzen.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 81

www.foodist.de

Gut gebrüllt, Löwe!

Innerhalb kürzester Zeit wurde auf dem Server-System mit einem Shopware-Shop Caching und CDN

aufgesetzt. Damit sollte die vermutlich auf hohem Niveau schwankende Besucherzahl, insbesondere

auf der Startseite und den Kategorie-Seiten, intelligent verteilt und vom Webserver abgelenkt werden.

Dabei konnte nicht exakt bestimmt werden, wie genau sich die Besucher verhalten würden, wann sie

welche Seiten aufrufen würden und wie lange sie auf der Seite verbleiben würden. Die Besucher

reagieren auf eine Live-Situation mit den entsprechenden Unwägbarkeiten: Ein erfahrener Sysadmin

kann an einer Verlaufskurve ablesen, wann während des Fernsehauftrittes das T-Shirt mit der

Webadresse im Bild gewesen ist – dies aber erst im Nach hinein. So kam es im höchsten Peak auch

kurzfristig zu einer kritischen Serverlast. Insgesamt hat der Server die Nagelprobe aber bestanden –

mit Abstrichen, die vor allem der kurzen Vorlaufzeit zuzuschreiben sind. Insbesondere das Caching, mit

dem häufig abgefragte Seiten (z.B. Startseite) statisch gespeichert und ausgeliefert werden, konnte die

Besucheranfragen performant abarbeiten. Einzelne Ausfälle gab es bei den CDN-Abfragen. Foodist-

Geschäftsführer Ole Schaumberg zieht aber ein durchweg positives Fazit:

„Mit Profihost haben wir einen zuverlässigen Hosting-Partner gefunden mit dem wir seit Beginn von

www.foodist.de auf Augenhöhe unkompliziert und im persönlichen Kontakt unsere zwei Shopware-

Shops betreiben können. Auch bei kurzfristigen Anforderungen hat Profihost einen starken Einsatz

gezeigt.“

Page 82: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 82

„In Anbetracht der extremen Situation war das Server-Setup sehr erfolgreich. Nicht nur die

#DHDLSieger von Foodist.de waren begeistert, sondern auch die Besucher der Seite – und viele der

Spezialitäten-Boxen waren bereits nach kurzer Zeit „ausverkauft“.

Kontakt

Profihost AG

Expo Plaza 1

30539 Hannover

Telefon: +49 511 51518110

[email protected]

https://www.profihost.com

Page 83: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 83

29. bixie oder die bAV in der Cloud - ein Fallbeispiel aus der Praxis

Unternehmen und insbesondere Personalabteilungen stehen vor großen Herausforderungen.

Wichtige Schlagworte sind digitale Transformation, Big Data und Datenschutz sowie ganz grundsätzlich

neue Arbeits- und Organisationsformen. Neue Generationen drängen auf den Arbeitsmarkt, die im Ruf

stehen Ihren Wert genau zu kennen und stärkere Zusatzleistungen über das Gehalt hinaus von den

Unternehmen einzufordern.

Insofern gilt es, neue Konzepte zu entwickeln und existierende Dienste wie z.B. die betriebliche

Altersversorgung (bAV) attraktiver für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu

machen. Für den Arbeitgeber ist die bAV administrativ zeit- und

kostenintensiv. Sie bindet in den Personalabteilungen Ressourcen.

Primäres Ziel ist deshalb, die Reduktion von Administrationskosten und

das Freisetzen von Personalressourcen. Cloud-Lösungen wie bixie.cloud

stellen hier das ideale Vehikel dar. Cloud-basierte Technologien und

Services sind ein wichtiger Zukunftsmarkt. Initiativen und Impulse wie

Cloud Services – Made in Germany oder die neue .cloud Domain

unterstreichen die Relevanz.

Ein Fall aus der Praxis

Wie eine bAV-Cloud-Lösung in der Praxis aussehen kann und welche Vorteile diese für Unternehmen

und Versorgungsberechtigte bietet, zeigen wir am realen und anonymisierten Fallbeispiel:

Die Eckdaten:

Ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 1.500 Beschäftigten

verfügt über eine komplexe arbeitgeber- und arbeitnehmer-

finanzierte bAV basierend auf verschiedenen Durchführungs-

wegen mit insgesamt ca. 1.600 Zusagen (Aktive, Rentner, Ausge-

schiedene).

Status Quo

• Hoher Verwaltungsaufwand, hohe Fehleranfälligkeit

Die bAV wurde mehr oder minder manuell gemanagt. Aufgrund der vielen verschiedenen

Einzelfälle, Varianten und Verzweigungen war das bAV-System sehr komplex, unübersichtlich,

verwaltungsintensiv und damit anfällig für Fehler. Es war kein Einzelfall, dass Bestandsdaten zur

jährlichen Berechnung der bilanziellen Verpflichtungen falsch an die Versicherungsmathematiker

gemeldet wurden oder Mitarbeiter beispielsweise fehlerhafte Bescheinigungen erhielten.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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• Fehlende personelle Ausstattung, Know-How

Die gesamte Verantwortung lag bei wenigen Personalsachbearbeitern, die über die Jahre mit diesen

Versorgungswerken „gewachsen“ waren. Sie kannten alle Details, verfügten nach vielen bAV-

Jahren über ein enormes Fachwissen und waren Ansprechpartner für Geschäftsleitung, Betriebsrat,

Mitarbeiter sowie externe Dienstleister wie versicherungsmathematische Gutachter und

Versicherungsmakler. Die Arbeitsbelastung der Sachbearbeiter durch die bAV war hoch. Hierunter

litt die „reguläre“ Personalarbeit.

• Schlechte Kommunikation

Mangelhaft war auch die Kommunikation der bAV im Unternehmen. Mitarbeiter erhielten

Auskünfte seitens der Personalabteilung. Eine Möglichkeit, sich direkt in die Unternehmens-bAV

einzuloggen, sich zu informieren oder die persönliche Betriebsrente online abzufragen, bestand

nicht. In der Konsequenz wurde die bAV seitens der Mitarbeiter wenig wahrgenommen.

Insgesamt war die Verwaltung der bAV in der bisherigen Form ineffizient sowie zu hochpreisig und

wurde von den Mitarbeitern kaum wahrgenommen.

bAV in der Cloud

Angestrebt wurde ein kostengünstiges Administrationssystem mit hohem Automatisierungsgrad,

niedrigen Kosten und leicht zu handhabenden Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Mitarbeitern,

HR, Finance sowie bestehenden externen Dienstleistern.

• Einheitliches Informationssystem in allen Unternehmensstandorten.

• Ständiger Zugriff auf alle Daten und Dokumente der Versorgungswerke und -zusagen seitens HR

sowie Anbindung an die hauseigene Lohn- und Gehaltsabrechnung.

• Permanente Möglichkeit des Abrufs aller bilanzrelevanten Daten für Geschäftsleitung und Finance

(DBO’s, Assets) auf „Knopfdruck“.

• Mitarbeiterzugang zur Einsicht individueller Werte und Dokumente sowie Informations-

möglichkeiten zu den Versorgungswerken.

• Möglichkeit von Schnittstellen zum Personalabrechnungssystem (Stammdatenabgleich) und

Einbindung bestehender externer Dienstleister.

• Abrechnung der monatlich zu zahlenden Betriebsrenten.

• Schnittstellen zu externen Vertragspartnern wie z.B. Versicherungsgesellschaften.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Unternehmensintern wären diese Ziele nur mit permanent hohen Kosten für personelle Ausstattung

und hohen Investitionen in IT-Strukturen erreichbar gewesen. Die gesetzten Ziele wurden mit der

webbasierten Verwaltungsplattform „bixie“ (https://bixie.cloud) erreicht.

• Digitale Abbildung des Versorgungswerkes in „bixie“

In der Cloud wurde das gesamte Versorgungswerk mit allen relevanten Mitarbeiterdaten digital

abgebildet. In digitalen Aktenschränken wurden alle Dokumente, die bisher in Papierform in den

Archiven des Unternehmens lagerten, abgelegt.

Eine Rechteverwaltung steuert die Sichtbarkeit der Daten für Mitarbeiter aus HR, Finance,

Geschäftsleitung sowie für externe Dienstleister (Versicherungsmakler, Gutachter).

• Laufende Verwaltung und Betreuung

Heute ermöglicht bixie dem Unternehmen einen klaren Überblick über alle Versorgungs-

verpflichtungen wie auch alle damit zusammenhängenden Werte, Rückstellungen, Daten und

Prozesse. Dokumente sind leicht und schnell auffindbar oder zuzuordnen. Personalsachbearbeiter

wurden fast vollständig entlastet, so dass sie sich wieder um ihre eigentlichen Kernaufgaben

kümmern können. Der Aufbau einer zusätzlichen, kostspieligen IT-Struktur war nicht erforderlich.

Durch den immer aktuellen, korrekten Datenbestand beschleunigte sich die Erstellung der

versicherungsmathematischen Gutachten nicht nur für Pensionen, sondern auch für Sterbe- und

Übergangsgelder und Jubiläen. Gleichzeitig wurden diese günstiger. Zuletzt entschied man sich,

den Wirtschaftsprüfern zur Prüfung der versicherungsmathematischen Werte einen Zugang zu

bixie zuzuteilen. Hierdurch konnten die Prüfungskosten gesenkt werden.

Kontakt:

p.c.a.k. pension & compensation consultants GmbH

Ludwig-Thoma-Str. 4

85649 Brunnthal bei München

Tel.: 0800 900 89 89

https://www.pcak.de

https://bixie.cloud

Page 86: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 86

30. Zeiterfassung und Projektsteuerung bei Next Level Integration: Automatisierte Prozesse statt manueller Datenerfassung dank ZEP

Die Firma Next Level Integration (NLI) mit Hauptsitz in Köln ist ein Software-Hersteller und Lösungs-

anbieter für die Versorgungsindustrie. Schwerpunkte des Lösungsportfolios sind Anwendungen im

regulatorischen Umfeld, Integrationslösungen, Portale sowie Komplettlösungen, die auf der von NLI

selbst entwickelten energiewirtschaftlichen Fast Lane Technologieplattform basieren. Mit mehr als 60

Mitarbeitern betreut das Unternehmen derzeit mehr als 250 Kunden in Deutschland und Europa. Dabei

werden täglich Energieversorgungsprozesse abgewickelt, die mehr als 25 Millionen Endkunden in

Deutschland betreffen. Bei der Zeiterfassung, Projektsteuerung und Abrechnung der Projektleistungen

setzt Next Level Integration bereits seit 2011 auf die Lösung ZEP der Firma provantis IT Solutions.

Kontinuierliches Firmenwachstum: Manuelle Zeiterfassung stößt an ihre Grenzen

„Ab fünf Mitarbeitern bedeutet eine Zeiterfassung mit Microsoft Excel einen unverhältnismäßig hohen

Aufwand, darüber hinaus ist der Überblick über die geleisteten Projektarbeiten sehr zeitaufwändig“,

erklärt Dr. Stefan Klose, Geschäftsführer von NLI. Der Software-Experte weiß aus eigener Erfahrung,

wovon er spricht. Bereits im Jahr 2011 – zwei Jahre nach der Gründung – war das Team von NLI auf

fast 20 Mitarbeiter angewachsen. Das kontinuierlich wachsende Projektvolumen, das aus Software-

Implementierungsprojekten und auf die Implementierung folgenden Support-Projekten besteht,

zeigte der Zeiterfassung über Excel ihre Grenzen auf.

Im Rahmen einer umfassenden Evaluierung am Markt verfügbarer Lösungen, in der mehr als fünfzehn

Softwarelösungen – darunter auch entsprechende Angebote von Marktgrößen wie SAP und Microsoft

– auf ihren Einsatz bei NLI überprüft wurden, entschied sich das Unternehmen letztendlich für die

Lösung ZEP der Firma provantis IT Solutions, auf die man über eine Internet-Recherche gestoßen war.

ZEP steht für ZeitErfassung für Projekte. Die webbasierte Lösung ist bereits seit dem Jahr 2000 auf dem

Markt und bietet projektorientierten Unternehmen eine Komplettlösung für die Bereiche

Zeiterfassung und -nachweis, Reisekosten, Projektmanagement und -Controlling sowie Faktura.

Dieser umfassende Funktionsumfang war letztendlich auch einer der Hauptgründe für die Entschei-

dung von NLI für den Einsatz von ZEP. Dr. Klose erklärt: „Im Rahmen unseres Evaluierungsprozesses

stellte sich heraus, dass der Funktionsumfang von ZEP unsere Anforderungen am besten abdeckte.“ Im

Rahmen der Implementierung von ZEP wurde dann auch nicht nur die bisherige manuelle

Zeiterfassung über MS-Excel abgelöst, sondern auch der bisher manuell durchgeführte Prozess der

Rechnungserstellung. Darüber hinaus erfolgen Reisekostenabrechnung und Urlaubsverwaltung über

das System. Auch das Ticket-System für Support-Anfragen wurde auf die entsprechende Funktion in

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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ZEP umgestellt. Trotz der damit verbundenen Implementierungs- und Umstellungsarbeiten beziffert

Dr. Klose den kompletten Einführungsaufwand mit weniger als fünf Manntagen.

Benutzerfreundliches Arbeiten selbst bei komplexen Projekten

Ein weiteres Entscheidungskriterium für den Einsatz von ZEP bei NLI war die Benutzerfreundlichkeit.

„Die Bedienbarkeit der Lösung ist wirklich super, die Benutzeroberfläche äußerst intuitiv. Alle

Projektinformationen werden in einer für den Anwender optimalen Art und Weise dargestellt, dies gilt

selbst für die Darstellung komplexer Sichtweisen auf die laufenden Projekte,“ bestätigt Dr. Klose.

Eng mit der Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit verbunden ist die Akzeptanz beim Anwender.

Und diese ist wiederum eine zentrale Voraussetzung für den effizienten und damit erfolgreichen

Einsatz einer Softwarelösung im Unternehmen. Dr. Klose erläutert: „Als Linienverantwortlicher und

Berater hatte ich in der Vergangenheit Einblick in zahlreiche Unternehmen. Zeiterfassung stößt bei

Mitarbeitern in der Regel auf wenig Gegenliebe. Bei ZEP ist dies grundsätzlich anders. Das System

wurde sofort akzeptiert, denn alle Mitarbeiter haben von Anfang an die Vorteile erkannt, die die

Lösung für ihre tägliche Arbeit bietet. Gerade die Möglichkeit eines integrierten Arbeitens über die

unterschiedlichen Einsatzbereiche Zeiterfassung, Reisekosten, Urlaub, Ticketbearbeitung und Faktura

kommt beim Team gut an.“ Darüber hinaus ist die Integration in andere Lösungen über entsprechende

Schnittstellen möglich. Dr. Klose: „Wir haben ZEP im Bereich Ticketsystem mit unserem

Entwicklungsplanungssystem JIRA gekoppelt.“ Darüber hinaus bildet NLI die Bonusregelung für seine

Mitarbeiter über ZEP ab. Auch das Projekt-Controlling erfolgt über die Lösung.

Cloud Computing: Flexibilität UND Datenschutz/Datensicherheit

Eine Frage, mit der man sich bei NLI ebenfalls sehr intensiv beschäftigte, war die Wahl der Betriebsform

von ZEP: On-Premise oder in der provantis-Cloud. „Generell hätten wir ZEP auch in-house auf unserer

eigenen IT-Infrastruktur betreiben können, diese Option wird von provantis ja ebenfalls angeboten“,

erklärt Dr. Klose. „Letztendlich entschieden wir uns aber aus Gründen der Flexibilität und des Preis-

/Leistungsverhältnisses für die Cloud-Variante.“ Das im Zusammenhang mit Cloud Computing immer

wieder diskutierte Thema Datenschutz und Datensicherheit war auch für NLI ein wichtiger Aspekt, der

geklärt werden musste. Dr. Klose bestätigt: „Datenschutz und Datensicherheit spielen bei unseren

Projekten eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund haben wir Verträge und Betriebsmodell im Vorfeld

einer intensiven Überprüfung unterzogen. Letztendlich konnte aber ohne Einschränkungen ‚grünes

Licht‘ für den Cloud-Betrieb gegeben werden.“

Bisher hat NLI diese Entscheidung nicht bereut. ZEP zeichnet sich durch eine sehr gute Performance,

Geschwindigkeit und Verfügbarkeit aus. Die Mitarbeiter sind in der Lage, orts- und zeitunabhängig –

im Büro, vor Ort beim Kunden oder unterwegs – auf das System und die dort verwalteten Projekte

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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zuzugreifen und die entsprechenden Daten zu erfassen. Seit der Einführung des Systems im Jahr 2011

ist die Zahl der Anwender von anfänglich unter 20 auf mittlerweile mehr als 60 gewachsen. Dank der

Skalierbarkeit des Systems konnte dieses Wachstum problemlos in der Anwendung abgebildet

werden.

Und so ist es kein Wunder, wenn Dr. Klose als Fazit für die bisherige Nutzung zu Protokoll gibt: „ZEP ist

neben unseren Fachanwendungen und Office 365 für unsere Mitarbeiter das wichtigste System.“

Kontakt:

provantis IT Solutions GmbH Stuttgarter Str. 41 71254 Ditzingen

Telefon: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-0 Telefax: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-11

www.zep.de [email protected]

Page 89: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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31. Badischer Winzer Keller/Paradies GmbH/Multitest: Outsourcing macht flexibel und Platz für Wichtiges

Wirklich? Wir haben nachgefragt und VEDA-Kunden beziehen Stellung

Moderne Personalarbeit braucht Strukturen, die zukunftsorientiert und flexibel sind. Andererseits

müssen genau diese Strukturen auch Stabilität, Skalierbarkeit und Sicherheit bieten. Versucht man

diese Anforderungen zusammenzuführen, kommt man schnell auf das Thema Outsourcing. Wer

Software oder Infrastruktur auslagert, ist in Sachen Aktualität, Verfügbarkeit und Schnelligkeit bestens

bedient und kann auf moderne Hardware und Sicherheitskonzepte setzen.

Speziell im Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung lassen sich zudem standardisierte Prozesse an

Dienstleister im BPO (Business Process Outsourcing) übergeben, um weitere Freiräume zu schaffen. So

die These. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Zunächst einmal müssen die Freiräume auch genutzt

werden, sagt Udo Meyer, Director Outsourcing bei VEDA. Das geht nur, wenn man dem Dienstleister

auch vertraut, denn: „Es hilft beiden Seiten – Kunde und Dienstleister – überhaupt nicht, wenn wir die

gesamte Gehaltsabrechnung im BPO übernehmen und der Kunde heftet trotzdem alles noch mal zur

Sicherheit ab, weil man das halt immer so gemacht hat.“

Darüber kann Christine Bruhn, Personalleiterin des Badischen Winzerkellers nur schmunzeln:

„Diesbezüglich bestand für uns überhaupt keine Gefahr. Als wir im April 2014 die Gehaltsabrechnung

an VEDA ausgelagert haben, wurden hier erst einmal 440 Ordner entsorgt. Wir haben für Freiraum

gesorgt, räumlich und organisatorisch natürlich auch!“

Entgelt im Full-Service für den Badischen Winzerkeller

Der genossenschaftlich organisierte Badische Winzerkeller repräsentiert rund 3.000 Winzerinnen und

Winzer mit rund 1.800 Hektar in insgesamt neun Anbaugebieten Badens vom Bodensee im Süden bis

Tauberfranken im Norden. Seit 2014 wird die Gehaltsabrechnung für die circa 400 Mitarbeiter, davon

gut die Hälfte Betriebsrentner, komplett im VEDA Entgeltservice abgewickelt. Von Datenerfassung und

-pflege über Abrechnung sowie Melde- und Berichtswesen bis zur Erstellung der Entgeltbeschei-

nigungen sowie deren Druck und Versand wird alles vom VEDA-Team erledigt. Für Christine Bruhn ein

echter Gewinn: „Wir konnten durch den Wechsel ins Outsourcing die Verantwortungs- und

Aufgabenbereiche neu verteilen, Verrentungen und Fluktuation verschmerzen und Mitarbeiter-

wechsel in anspruchsvollere Tätigkeiten unterstützen. Ich selbst habe endlich Zeit, mich um

Kernaufgaben der Personalarbeit zu kümmern.“ Wo vorher sechs Mitarbeiterinnen zu 90 Prozent mit

Gehaltsabrechnungen beschäftigt waren, machen jetzt zwei Personen Personalarbeit. Eigentlich drei,

sagt Frau Bruhn, denn die feste Ansprechpartnerin bei VEDA gehöre quasi zum Team. Fast wie eine

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Kollegin, die nur in einem anderen Büro sitzt – allerdings mit dem Back-up eines professionellen

Dienstleisters: Ausfallsicherheit bei Urlaub und Krankheit sowie Abrechnungen, deren Genauigkeit und

Rechtssicherheit durch permanente Weiterbildung und professionelles Know-how gewährleistet sind.

Tun, wofür das Herz schlägt

Frau Bruhn ist Personalerin mit Leib und Seele, aber das rein administrative Abrechnen liegt ihr nicht:

„Da bin ich ganz ehrlich. Natürlich habe ich mich bei VEDA brav in die Schulungen zu den Updates und

Releases gesetzt und mich in die technischen Finessen von VEDA HR Entgelt eingearbeitet, aber mein

Herz schlägt für andere Dinge“, sagt sie und freut sich, dass sie endlich Zeit hat, Abläufe im

Personalmanagement zu strukturieren und durch Dokumentation und gute Prozesse für Transparenz

zu sorgen.

Im Hinblick auf New Work ein ideales Szenario: Die Aufgaben sind besser verteilt und alle haben mehr

Spaß an dem, was sie tun. Zudem sind die Abläufe effizienter und Geld spart das Unternehmen auch

noch. Ähnlich sieht man die Vorteile des Outsourcings auch bei Paradies in Neukirchen-Vluyn: Bessere

Prozesse sorgen für zufriedenere Mitarbeiter.

Individuelles Outsourcing-Konzept für Paradies

Die Paradies GmbH stellt seit 160 Jahren Bettwaren und Matratzen „mit Herz“ her. Der Familienbetrieb

in fünfter Generation hat 2015 sein Personalwesen umstrukturiert. Die, typisch für ein produzierendes

Unternehmen, in Löhne und Gehälter aufgeteilte Abrechnung kam unter die Lupe. Die Anforderungen

an den Arbeitsplatz, an dem bislang schwerpunktmäßig die Gehaltsabrechnung stattfand, wurden neu

definiert. Dies war letztlich der Anstoß für den Schritt ins Entgelt-Outsourcing. „Wir können nun

wertschöpfende Personalarbeit betreiben, uns mit Personalentwicklung und Recruiting

hochmotivierte Mitarbeiter für die Zukunft sichern.“ erklärt Peter Szameitat, kaufmännischer Leiter

bei Paradies.

Eine weitere Motivation für das neue Outsourcing-Konzept von Paradies war die Konsolidierung der

IT-Landschaft. Im neu und „lean“ strukturierten Rechenzentrum wollte man Abrechnungssoftware und

-daten nicht mehr administrieren. Deswegen wurde die komplette Anwendung VEDA HR Entgelt als

„private Cloud“ ins Alsdorfer Rechenzentrum ausgelagert. Mit der Auslagerung von Gehaltsdaten hatte

man bereits Erfahrung gesammelt, denn aus Diskretionsgründen wurden die Gehälter der leitenden

Angestellten schon in der Cloud verwaltet, als diese noch Application Service Providing (ASP) genannt

wurde. „Technologisch klappt das alles stabil und sicher. Es ist zudem beruhigend zu wissen, dass die

Software gesetzlich und technisch immer auf dem neusten Stand ist“, freut sich Peter Szameitat.

Flexibilität durch einen professionellen Dienstleister

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Im Rahmen des für Paradies maßgeschneiderten Outsourcing-Konzepts werden die Gehälter im

Entgeltservice von VEDA betreut, Löhne mit ihren individuellen betrieblichen Leistungskomponenten

werden weiterhin intern abgerechnet. Das elektronische Meldewesen für Lohn und Gehalt wird

komplett über VEDA abgewickelt.

Dieser individuell auf Kundenanforderungen ausgelegte Entgeltservice ist ein Markenzeichen von

VEDA. Man bietet genau die Leistung, die gefordert wird – nicht mehr, nicht weniger. Damit gewinnen

Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität – wie z. B. auch die Firma Multitest aus Rosenheim, die nur bei

Personalengpässen, im Fall von Urlaub oder Krankheit, auf den erweiterten Service von VEDA

zurückgreift.

Dann ist das wohl so…

Es scheint sich tatsächlich zu bewahrheiten – Outsourcing macht flexibel und Platz für Wichtiges. Das

bestätigt auch Udo Meyer: „Nicht nur im Bereich Entgelt wird das Regelwerk immer komplexer und

die Datenflut immer größer. Mag es auch Konzerne geben, die hier eigenständige Konzepte entwickeln

können – KMU können es sicher nicht. Outsourcing bietet dem Mittelstand perfekte Möglichkeiten

und gerade in Puncto „Sicherheit“ kommt unser mittlerweile vielzitiertes Argument zum Tragen: Die

Auslagerung von Daten zu deren Schutz ist kein Widerspruch, sondern Realität, denn Datenschutz ist

für den Dienstleister Kerngeschäft.“

Kontakt:

VEDA GmbH

Carl-Zeiss-Straße 14

52477 Alsdorf

Telefon: +49 2404 5507-0

www.veda.net

Page 92: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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32. Ikea Hack Produkte in der Cloud: Bestellabwicklung & Lagerlogistik mit Billbee

New Swedish Design – die Ikea-Möbel-Pimper Fast jeder kennt sie, die Möbel-Klassiker Billy oder Kallax von Ikea. Fast alle Deutschen haben Ikea-

Möbel in ihrer Wohnung. Viele Menschen, die Ikea-Möbel ihr Eigen nennen, begnügen sich aber nicht

damit, die erworbenen Möbelstücke in ihrem Ursprungsdesign zu belassen. Sie fangen an, die Möbel

nach eigenen, individuellen Vorstellungen umzubauen oder aus vorhandenen Ikea-Teilen etwas völlig

neues zu kreieren. Das Ganze nennt man dann „IkeaHacking“ oder „Pimp my Ikea“. Ähnlich wie bei

Autos geht es hierbei um das Tunen von Möbeln. Bei Millionen im Umlauf befindlichen und identisch

aufgebauten Ikea-Möbeln ist aber jede noch so kleine Nischenidee eines Einzelnen auch interessant

für andere Ikea-Liebhaber.

Aus diesem Umstand heraus entstand das Geschäftsmodell der NSD New Swedish Design GmbH aus

Potsdam. Das Unternehmen macht individuelle Ideen einzelner Ikea-User zu verkaufsfertigen

Produkten für alle.

Seit 2014 bietet das Unternehmen Zubehör und funktionale Ergänzungsprodukte für Ikea-Möbel,

damit Ikea-Kunden ihre Möbel stilvoll erweitern und nachhaltig einsetzen können. Dabei werden Ikea-

Möbel als Basis oder Korpus genutzt, um mit eigenen Tuningprodukten, wie z. B. Regaleinsätzen oder

Storageprodukten, die „Standardmöbel“ weiter zu entwickeln und individuellen Bedürfnissen

anzupassen. Viele Ideen kommen dabei von den Kunden selbst, denn die wissen, laut Ausführungen

des Geschäftsführers Oliver Götze, ja am besten was sie brauchen.

Die komplette Wertschöpfungskette in einem Unternehmen

New Swedish Design ist ein reines E-Commerce-Unternehmen, welches seine Artikel hauptsächlich

über den eigenen Webshop anbietet, unterscheidet sich aber von vielen Händlern dadurch, dass es

eigene Produkte mit eigenen Namen entwickelt. Dass die Produktnamen klingen, wie die von Ikea-

Möbeln ist kein Zufall, denn New Swedish Design ist stark verlinkt mit den Produkten des großen

schwedischen Einrichtungshauses.

Angefangen von der Produktentwicklung über eine Spezialisierung in SEO und im Content Marketing

bis hin zur Vertriebslogistik läuft alles in Eigenregie, d. h. es musste eine Struktur für die gesamte

Wertschöpfungskette geschaffen werden. Für ein Startup wie New Swedish Design ist es ein Haufen

Arbeit, das alles zu stemmen – gleichzeitig schützt der Aufbau von eigenem Know How in vielen

Gliedern der Wertschöpfungskette aber auch vor Wettbewerb und Abhängigkeiten.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Steuerung diverser Arbeitsprozesse in zwei Standorten

Neben den vielen Prozessen, die sich durch das Geschäftsmodell von New Swedish Design ergeben,

gibt es außerdem die Herausforderung der zwei historisch gewachsenen Standorte Potsdam und

Eisenberg/Thüringen. Während man sich in Potsdam mit Produktentwicklung und Marketing be-

schäftigt, dreht sich in Thüringen alles um die Bestellabwicklung und die Lagerlogistik. Mit den

richtigen Werkzeugen spielen die gut 200 km voneinander entfernten Standorte aber eigentlich keine

Rolle, denn die oben beschriebenen Geschäftsbereiche lassen sich gut voneinander trennen.

Die erste Cloud-Lösung, die das Unternehmen einführte, war die Shop-Software Shopware. Danach

folgte ein eigener Server, der beide Standorte miteinander verbindet und eine einzelne Basis für alle

digitalen Dokumente schafft. Für das Projektmanagement, was gerade im Bereich der Produkt-

entwicklung eine große Rolle spielt, setzt man auf das Cloud-basierte Tool Trello, die als App, wie auch

als Desktop-Version hervorragend funktioniert. Die Mitarbeiter-Zeiterfassung, bzw. -Abrechnung und

Urlaubsplanung läuft über das ebenfalls onlinebasierte Clockodo.

Bestellabwicklung und Lagerlogistik mit Billbee

Für ein Unternehmen wie New Swedish Design spielt die Vertriebslogistik eine entscheidende Rolle.

Um Bestellabwicklung, Artikelsynchronisation und Lagerlogistik zu organisieren, suchte das Unter-

nehmen lange nach einem bezahlbaren Warenwirtschaftssystem, wurde aber nicht fündig. Die

meisten Systeme sind für Startups schlichtweg unbrauchbar, weil zu kompliziert, zu umfangreich und

viel zu teuer. “Wir hätten für unser Geschäft nur einen Bruchteil von dem nutzen können, was solche

Lösungen normalerweise bieten”, so Geschäftsführer Götze. Und selbst die Mietkosten der meisten

SaaS-Lösungen waren für uns astronomisch hoch. Außerdem hätten wir gar nicht die Zeit gehabt, uns

in diese komplexen Systeme einzuarbeiten.

Durch ein befreundetes Unternehmen wurde New Swedish Design auf Billbee aufmerksam. Anfangs

dachten wir, es wäre ein Tool zur reinen Zusammenfassung von Bestellabwicklungen verschiedener

Kanäle, und auch das hätte uns schon einiges an Zeitersparnis gebracht. Letztendlich waren wir aber

auf der Suche nach einem Warenwirtschaftssystem, was vor allem die Lagerlogistik unterstützen sollte.

Das Management unserer Produkte hat bestimmte Anforderungen. Für jedes Produkt brauchen wir

einen individuellen Produktnamen (damit ist eine Produktreihe für uns intern dann eindeutig definiert)

und eine Produktbezeichnung, damit der Kunde weiß, was es ist und für welchen Ikea-Artikel unser

Produkt eingesetzt werden kann. Die meisten Systeme lassen aber nur eine Bezeichnung zu.

Darüber hinaus setzen sich bestimmte Artikel aus den gleichen Bauteilen zusammen, d. h. jede

Bestellung muss einzeln konfektioniert werden. Außerdem bedienen wir gleichermaßen Privat- und

Geschäftskunden, die sich in ihren Bestellmengen und Bestellzusammensetzungen natürlich deutlich

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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unterscheiden. Last but not least benötigten wir eine automatische Synchronisationsmöglichkeit mit

unserem DHL-Server.

Kostenreduzierung durch Automatisierung und Vereinfachung der Abläufe

Durch die Einführung von Billbee ergaben sich für uns folgende Vorteile: Alle Bestellungen aus unserem

eigenen Shopware-Shop und zusätzlichen Verkaufsportalen, wie z. B. Amazon, konnten nun in einer

einzigen Übersicht bearbeitet und für den Versand (Stichwort: Paketlabel-Erstellung) vorbereitet

werden. Durch die Möglichkeit Stücklistenartikel anzulegen, konnten wir verschiedene Artikel

(Baugruppen) mit gleichen Komponenten (Einzelteilen) erzeugen. Da der Abverkauf unserer Artikel auf

allen Plattformen mit dem aktuellen Lagerbestand synchronisiert wird, konnten wir nun auf

Knopfdruck erkennen, welche Artikel gut laufen, welche nicht und welchen Einfluss das auf bestimmte

Einzelteile hat. Durch die Festlegung von Mininium-Beständen und der Warnfunktion bei geringen

Lagerbeständen, ist für den Mitarbeiter nun klar erkennbar, welcher Artikel nachbestellt werden muss.

Neben den von Billbee zur Verfügung gestellten Berichten und unterschiedlichen Auswertungen,

lassen sich Absatz- und Umsatzzahlen schnell in brauchbare CSV-Dateien exportieren und individuell

analysieren.

Zusammengefasst haben wir durch Billbee unsere Logistikkosten, wenn man mal die reinen DHL-

Kosten ausklammert, um ca. 30% senken können. Was uns aber vor dieser Auswertung schon

überzeugt hatte, waren die Übersichtlichkeit, die plausiblen Einstellmöglichkeiten und die einfache

intuitive Bedienbarkeit des Cloud-Systems, auch ohne Handbücher und Software-Schulungen. Billbee

schließt die Lücke zwischen Einzelkämpfer-Shopabwicklung und WaWis für Großunternehmen.

Kontakt: NSD New Swedish Design GmbH Gerlachstr. 37 14480 Potsdam +49 3328 4794759 [email protected] http://new-swedish-design.de

Billbee GmbH Gut Herberhausen 4 32758 Detmold +49 5231 3042091 [email protected] http://www.billbee.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 95

33. BREKOM realisiert Kommunikationssystem für die Sanitär- Heizungs- und Klimabranche (SHK)

Unternehmen benötigen einen einfachen, sicheren und kostengünstigen Weg zum Austausch von

Daten. Um dies zu ermöglichen, suchten die Branchenverbände ARGE Neue Medien und DG Haus-

technik gemeinsam mit BREKOM nach einer neuen Lösung für den Austausch von sogenannten EDI-

Nachrichten über das Internet. EDI (Electronic Data Interexchange) ist der Austausch von struktu-

rierten Geschäftsinformationen zwischen Geschäftspartnern über moderne Kommunikationsmetho-

den. Vorherige Kommunikationssysteme, wie die EDIFACT-Kommunikation via Telebox/X.400, waren

auf Dauer zu kostenintensiv. Über zwei Jahre haben Experten aus Industrie und Großhandel gemein-

sam mit den Branchenverbänden ARGE Neue Medien und DG Haustechnik, dem IT-Beratungs-

unternehmen ITEK sowie dem IT-Dienstleister BREKOM eine wegweisende Lösung für den Austausch

von EDI-Nachrichten über das Internet entwickelt. Das Ziel: Die Kosten für den elektronischen Daten-

austausch deutlich senken. Zwischen den Vertragspartnern entstand das Projekt SHK-Mail: Ein ge-

schlossenes Mailsystem für elektronische Geschäftsprozesse.

Die Projektpartner und -anforderungen

Die ARGE Neue Medien ist der größte deutsche Zusammenschluss von Herstellern der Sanitär-,

Heizungs- und Klimaindustrie (SHK) und stellt Dienstleistungen für den Fachhandel und das Fach-

handwerk bereit. Seit mehr als 20 Jahren arbeiten die Mitarbeiter der ARGE Neue Medien in Paderborn

im Bereich der elektronischen Prozessoptimierung und engagieren sich für die Einführung und

Verbreitung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in der Branche.

Der DG Haustechnik versteht sich als Sprachrohr der deutschen Fachgroßhändler aus den Bereichen

Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima. In dem Verband, dessen Ursprünge bis in das Jahr 1900 zurück-

reichen, sind derzeit bundesweit 95 Großhändler organisiert, die ihre Produkte an das Fachhandwerk

vertreiben.

Die beiden Verbände haben mehrere Hundert Mitglieder. Diese hieraus resultierenden Datenmengen

muss das SHK-Mailsystem problemlos bewältigen können. Außerdem sollten die Kosten für den

elektronischen Datenaustausch deutlich gesenkt werden. Ziel war es, die Sicherheit und hohe

Verfügbarkeit des Systems für die Teilnehmer zu gewährleisten. Es entstand die Idee, einen ge-

schlossenen Benutzerkreis einzurichten. Um Ausfälle im Warenwirtschaftssystem zu vermeiden, wird

die Unterbrechungsfreiheit durch Redundanz der SHK-Mail-Systeme sichergestellt. Weitere ge-

wünschte Anforderungen waren Features wie Empfangsbestätigungen, Black- und Whitelists sowie die

Verschlüsselung und Archivierung der Nachrichten.

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SHK-Mail für elektronische Geschäftsprozesse: einfach, sicher und günstig

BREKOM entwickelte ein neues auf Mail-Standards (RFC) basierendes Kommunikationssystem. Zum

Versenden und Abholen der EDI-Nachrichten werden die Internetstandards SMTP(s) und POP3(s)

genutzt. Die Protokolle sind in den meisten ERP- oder Warenwirtschaftssystemen integriert und somit

eine effiziente Lösung. Sie garantieren für die Nutzer eine problemlose Anbindung. Sicherheit bieten

dabei die SSL-Verschlüsselungen. Diese bewirken, dass sich die Teilnehmer erst am System

authentifizieren müssen. Natürlich hat nur BREKOM Zugriff auf die Plattform, welche durch Firewall

und Virenscanner geschützt ist.

Das Projekt SHK-Mail wurde speziell an die Wünsche und Besonderheiten der Sanitär-, Heizungs- und

Klimabranche angepasst. Das SHK-Mailsystem bietet den Nutzern eine sehr geringe Durchlaufzeit und

die Möglichkeit der dynamischen Erweiterung. Ein besonderes Feature ist die Archivierung der Daten

bei der SHK-Mail. Dabei mussten die gesetzlichen Grundlagen für die Archivierung beachtet werden.

Die gesetzliche Vorhaltezeit von archivierten Nachrichten beträgt teilweise bis zu zehn Jahre. Im

speziell dafür entwickelten Archivsystem ist das Löschen von Nachrichten keine Option. Das Ändern ist

nicht möglich, da die Nachrichten zuerst automatisch und ohne Formatänderung gespeichert werden

und daraufhin erst die Zustellung erfolgt

Kontakt:

BREKOM GmbH

Am Weser-Terminal 1

28217 Bremen

Telefon +49 (0) 421 2400 - 4444

Telefax +49 (0) 421 2400 - 7777

E-Mail [email protected]

www.brekom.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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34. Mornin‘ Glory: Erfolgreiches Up- und Cross-Selling per E-Mail im Produktlebenszyklus

Die Ausgangslage

Mornin' Glory zeigt wie erfolgreiches Up- und Cross-Selling entlang des Produktlebenszyklus durch eine

effektive Marketing Automation in der Cloud funktioniert. Die Strategie basiert auf der Kombination

aus Produktlebenszyklus und Automatisierung im E-Mail-Kanal. Durch die Marketing Automation von

Optivo laufen die Kampagnen vollständig automatisiert und sind denkbar einfach in der Handhabung.

Mornin' Glory bietet einen monatlichen Abo-Service für Qualitätsrasierklingen. Zu den Kunden zählen

mehrere zehntausend Männer und Frauen. Abhängig von den individuellen Rasiergewohnheiten er-

halten die Abonnenten ihre Klingensets in den gewünschten Versandintervallen. Zugleich bietet das

Berliner Start-up seine Rasierklingen im Einzelverkauf an. Das Angebot wird durch umfangreiche

Rasurpflege-Produkte abgerundet.

Zur Neukundengewinnung im E-Mail-Kanal setzt Mornin' Glory auf den Berliner Omnichannel- und E-

Mail-Marketing-Dienstleister Optivo. Neben dem E-Mail-Versand wird die Cloud-Plattform auch für die

Datenhaltung genutzt und ist durch eine HTTP-Schnittstelle mit der internen Software-Architektur von

Mornin' Glory verknüpft.

Ziele

Mornin' Glory beabsichtigte seine Neukundengewinnung im E-Mail-Kanal weiterzuentwickeln und zu

automatisieren. Damit sollten nachhaltige Cross- und Up-Selling-Effekte erzielt werden. Primäres Ziel

war hierbei die effektive Verknüpfung von Produktlebenszyklus und E-Mail-Marketing. Für hochgradig

personalisierte Newsletter und zur Kampagnenautomation sollte die Marketing Automation Suite von

optivo® broadmail zum Einsatz kommen. Mornin' Glory wollte damit sein E-Mail-Marketing noch

stärker mit dem Produktlebenszyklus seines Abo-Angebots verzahnen. Dadurch sollten automatisiert

Erstkäufer konvertiert und Up- und Cross-Selling-Potenziale abgerufen werden.

Strategie

Der Customer Lifetime Value von Mornin' Glory basiert auf abgeschlossenen Abonnements:

• Für ein erfolgreiches Neukundengeschäft sollten mindestens 25 % aller Erstkäufer ein Abo

abschließen

• Ein effektives Up- und Cross-Selling ist daher Grundbestandteil im Neukundengeschäft

• Als niedrige Einstiegsschwelle dienen günstige Rasursets mit geringerer Marge

Die Strategie basierte auf der Kombination aus Maßnahmen entlang des Produktlebenszyklus und der

Automatisierung im E-Mail-Kanal. Viele Erstkäufer entscheiden sich zunächst für Rasursets ohne ein

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Abonnement. Deshalb brachte Mornin' Glory mit optivo® broadmail automatisiert versandte Up- und

Cross-Selling-Mails auf den Weg. Der Versand erfolgte nach der ersten Bestellung. Erstkäufer sollten

so nach der ersten Produkterfahrung in einem mehrstufigen Prozess zum Abschluss eines

Rasierklingen-Abonnements animiert werden. Hierfür hatte Mornin' Glory die relevanten Touchpoints

im Produktlebenszyklus identifiziert. Für visuell überzeugende Kampagnenmails wurden Templates

(Inhaltsvorlagen im E-Mail-Marketing) eingesetzt.

Durch die Marketing Automation Suite von optivo laufen alle Kampagnen nach der initialen Konzeption

vollständig automatisiert und sind denkbar einfach in der Handhabung. Mit wenigen Mausklicks

können die Kunden gezielte Kampagnen für unterschiedlichste Kontaktszenarien einrichten. Mornin'

Glory profitiert von einer starken Kundenbindung – und spart durch die Prozessoptimierung wertvolle

Zeit und kann sich auf die strategische Planung ihrer Maßnahmen und Botschaften konzentrieren. Alles

Weitere erledigt die Marketing Automation von optivo, die in die Oberfläche von optivo® broadmail

eingebettet ist. Die automatisierte Ansprache im Neukundengeschäft ist die die zentrale

Voraussetzung für einen langfristig höheren Customer Lifetime Value. Durch die Marketing

Automation können auch die Versandzeitpunkte auf jeden einzelnen Kontakt ausgelegt werden.

Echtzeit-Auswertungen helfen bei der Optimierung und Weiterentwicklung der Kampagnen.

Umsetzung

In einem dreistufigen Prozess entschied sich Mornin' Glory, Erstkäufer gezielt im E-Mail-Kanal

anzusprechen. Damit sollten Kunden mit einer ersten Produkterfahrung innerhalb von 30 Tagen zum

Abschluss eines Rasierklingen-Abonnements animiert werden:

Stufe 1: Vorteilskommunikation zum Rasierklingen-Abo – ohne Incentive (u. a. 15 % günstigere Preise

im Abo-Modell, Vorteilsangebote, kostenloser Versand auf alle Produkte von Mornin' Glory)

Stufe 2: Vorteilskommunikation zum Rasierklingen-Abo – mit Incentive (u. a. 25 % Rabatt im ersten

Monat nach Abo-Abschluss)

Stufe 3: Vorteilskommunikation zu Ersatzklingen – sofern nach Stufe 2 das Abo-Angebot nicht in

Anspruch genommen wurde, wurden Ersatzklingen ohne Abonnement angeboten.

Der automatisierte Versand wurde auf allen drei Stufen individuell ausgelöst – abhängig vom jewei-

ligen Produktinteresse und Kaufdatum. Gemäß dem gewählten Rasierklingen-Modell wurden in

optivo® broadmail unterschiedliche Mail-Templates genutzt und individuelle Versandzyklen ange-

stoßen. Sobald sich der Erstkäufer in einer der drei Stufen für ein Abo-Modell entschieden hatte,

wurden die automatisierten Versandprozesse beendet. Konnten die Angebote nicht überzeugen,

wurde das Up-Selling nach Stufe 3 beendet.

Für Kampagnen-Performance sorgte Mornin' Glory auch durch regelmäßige Tests. Jede Mail wurde

vorab in einer A/B- oder A/B/C-Variante getestet. Hierfür wurden in optivo® broadmail entsprechende

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Split-Mailings angelegt, die auf die Optimierung der Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten ausgelegt

wurden. Getestet wurden u. a. Betreffzeilen, verschiedene Incentives, unterschiedliche Wordings oder

variierende Template- und Konversionselemente. Anschließend erfolgte der Versand der

performancestärksten Mails voll automatisiert an größere Empfängerkreise.

Ergebnisse

Die Up- und Cross-Selling-Maßnahmen zeichneten sich von Anfang an durch eine sehr gute Perfor-

mance aus. So lagen die Öffnungsraten im Schnitt bei bis zu 40 % und die Konversionsraten bei bis zu

7 %.

Die zentralen Erkenntnisse der Maßnahmen zur Neukundengewinnung:

• Effektives Up- und Cross-Selling entlang des Produktlebenszyklus durch die Kombination aus

Technologie und Know-how

• Ein automatisiertes und mehrstufiges Up-und Cross-Selling inkl. Incentivierung führt zum

Erfolg

• Kontinuierliche Tests für mehr Performance unerlässlich

• Sehr kosteneffektives und zeitsparendes Instrument

• Exaktes und hochgradig individuelles Timing

• Beinahe selbständiges Verkaufen

• In der Umsetzung: „Keep it simple“

optivo® broadmail

optivo® broadmail ist gemäß dem der international maßgeblichen Standard ISO 27001 zertifiziert.

Damit wird das valide Sicherheitskonzept der Cloud-Plattform bestätigt. Beim Verwalten sensibler

Informationen greifen hochgradig professionelle Prozesse.

Über Optivo

Als marktführender Anbieter für Omnichannel- und E-Mail-Marketing-Kampagnen schafft Optivo die

Voraussetzung für kanalübergreifende One-to-One-Dialoge in Echtzeit. Die Omnichannel-Lösungen

und -Dienstleistungen unterstützen die Unternehmen dabei, Kampagnen zu erstellen, zu orchestrie-

ren, auszuführen und zu analysieren. Für einen regelmäßigen und effektiven Kunden-Dialog werden E-

Mail, Print, Push, SMS, Fax sowie weitere Marketing-Kanäle unterstützt. Die Unternehmen profitieren

von kontextrelevanten Kundenerlebnissen durch multidimensionale Segmentierungsmöglichkeiten.

Der Angebotsfokus liegt hierbei auf konversionsstarken und optimierten Kampagnen für den

Abverkauf und langfristige Kundenloyalität. Auf das Episerver Unternehmen Optivo vertrauen weltweit

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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zahlreiche Top-Unternehmen – darunter Accor, Air Berlin, Babbel, Best Western, Bosch, Deutsche

Bahn, Henkel, HolidayCheck, InnoGames, Jack Wolfskin, Olympus, PAYBACK, QVC, TUI, WWF und

Zooplus.

Kontakt:

optivo GmbH

Wallstraße 16

10179 Berlin

Tel.: +49(0)30-76 80 78 0

Fax: +49(0)30-76 80 78 499

www.optivo.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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35. Standardisierte Anwendungsintegration hilft das Geschäft schnell und kostengünstig zu skalieren

Die Anbindung von diversen Anwendungen, Systemen und Datenbanken – sowohl in der Cloud als auch On-Premise – ist oftmals eine kostspielige Sache. Und wenn es dabei noch um die Unternehmen geht, die die Integration als Teil ihres täglichen Geschäfts liefern müssen, drängt es sich die Frage auf, ob eine gesunde Skalierung so eines Geschäftsmodells überhaupt möglich ist.

Infinite Codeworks ist ein in UK ansässiges Unternehmen, das ein breites Spektrum an Integrations- und Technologie-Lösungen hauptsächlich für kleine und mittelgroße eCommerce und Online-Ge-schäfte anbietet.

Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und genießt mittlerweile einen beträchtlichen Ruf für die Entwicklung von ausgefeilten Systemintegrationen und maßgeschneiderten Softwarelösungen.

Insbesondere zeichnet sich Infinite Codeworks durch seinen geschäftsorientierten Lösungsansatz aus.

Über die Zeit wurde der Anbieter jedoch zunehmend mit dem Problem konfrontiert, dass es immer mehr Zeit und Ressourcen kostete, die Integrationslösungen zu liefern. Der Grund dafür lag darin, dass sie bisher alle Integrationen ausschließlich als Point-zu-Point durchführen konnten, und das angesichts dessen, dass mindestens 50% aller Projekte in einer oder anderer Weise etwas mit der Integration zu tun hatten.

So musste Infinite Codeworks jede weitere Integration immer wieder von vorne programmieren, auch wenn es dabei um das gleiche Integrationsszenario wie bei den anderen Kunden ging. Aufgrund dessen wurde auch das Support mit der Zeit zunehmend schwieriger.

elastic.io spricht mit dem CEO und Gründer von Infinite Codeworks Ben Burch über die Lösung des Problems, welche Rolle dabei die elastic.io Integrationsplattform gespielt hat und warum er sein Geschäft nun ohne Weiteres schnell und kostengünstig skalieren kann.

Welchen Lösungsansatz haben Sie erarbeitet?

Wir haben festgestellt, dass die meisten unserer Kunden die Integration von den gleichen Geschäfts-prozessen benötigen, zum Beispiel für Produktaktualisierungen. Jedes Szenario ist allerdings ein bisschen anders.

Deshalb haben wir uns überlegt, dass wir eine Reihe von Integrationsvorlagen, oder anders gesagt Konnektoren, für die meistverbreiteten Systeme machen könnten. Solche Vorlagen sollten die allgemeine Geschäftslogik standardmäßig abbilden. So könnten wir viel schneller auf die speziellen Anforderungen der Kunden eingehen, indem wir die bereits vorgefertigten Vorlagen schließlich projektspezifisch entsprechend anpassen würden.

Wir haben also beschlossen, dass wir eine zentrale Integrationsschicht benötigten. Unsere Vorstellung davon war, dass wir Daten jeder Art von einem System an die Integrationsschicht senden, diese dort bei Bedarf transformieren, und in einem anderen System wiederbekommen würden. Tatsächlich

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waren wir gerade dabei mit der Eigenentwicklung anzufangen als wir auf die elastic.io Integrations-plattform gestoßen sind.

Haben Sie bestimmte Anforderungen an so eine Integrationsschicht definiert?

Uns war es vor allem wichtig, dass die zu integrierenden Systeme nicht direkt miteinander, sondern über die Integrationsschicht verknüpft wären. Wir wollten schließlich jede Integrationsvorlage, sobald wir sie erstellt haben, mehrfach verwenden können, und deshalb durften die Konnektoren nicht an das jeweilige Zielsystem festgebunden werden.

Von der technischen Seite her sollte die Integrationsschicht es ermöglichen, Daten auf unterschied-lichen Wegen zu sammeln: zum Beispiel durch das Polling, oder über eine API bzw. einen Webhook. Vor allem war der API-Ansatz für uns wichtig, denn wir haben uns immer für die API-basierte Integration eingesetzt.

Warum haben Sie sich für die elastic.io Integrationsplattform entschieden?

Sie spiegelte unsere eigenen Vorstellungen von der Lösung haargenau wider. Sie hatte die gleichen Komponenten, die wir uns wünschten, und sie stellte die gleiche Methodologie und Herangehensweise dar. All das, woran wir bei der Entwicklung des Entwurfs für unsere Integrationsschicht gedacht haben – API-basierter Ansatz, Webhooks, Unterstützung von unterschiedlichen Message-Exchange-Patterns, Wiederverwendbarkeit der Integrationselementen –, war bereits da, fertig und einsatzbereit. Wir hatten keinen Grund mehr, unsere eigenen Ressourcen von dem Kerngeschäft abziehen zu müssen.

Nachdem Sie sich für die elastic.io Integrationsplattform entschieden haben, um die Integrations-vorlagen zu erstellen, wie waren Ihre ersten Schritte?

Nachdem ich gesehen habe, wie die elastic.io Plattform funktioniert und dass sie mit unserer eigenen Vorstellung von der Lösung übereinstimmt, blieb nur die Frage, ob die Plattform auch tatsächlich das tut was sie verspricht.

Sobald diese Frage ebenfalls geklärt wurde, starteten wir mit der Migration unseres vorhandenen Codes auf die elastic.io Integrationsplattform. Natürlich können wir unseren Code nicht komplett übernehmen, weil es davor pures PHP war, und jetzt schreiben wir in Node.js. Aber es gibt große Blöcke der Geschäftslogik und der Geschäftsprozesse, die wir mühelos übertragen und wiederverwenden können.

Was war das entscheidende Argument gegen die Eigenentwicklung einer Integrationsschicht?

Bei unserem Geschäft geht es primär darum, unseren Kunden eine richtige Lösung zu liefern. Das ist unser wichtigster Fokus. Auch wenn unser technisches Know-How wahrscheinlich ausreichen würde, so eine Messaging- und Integrationsplattform zu entwickeln, würde es uns von unserem Kerngeschäft massiv ablenken.

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Indem wir uns für die elastic.io Plattform entschieden haben, können wir unseren Fokus weiterhin auf unsere Kunden legen. Ich vergleiche es gerne mit der Nutzung von Cloud-Servers versus Erstellung und Konfiguration der eigenen Hardware: Natürlich kann man es machen, aber soll man es?

Was für eine unmittelbare Auswirkung hat die elastic.io Plattform auf den Integrationsanteil in Ihren Projekten?

1. Enger Fokus auf das Kerngeschäft

Die Tatsache, dass wir die elastic.io Plattform für unsere Zwecke im Einsatz haben, bedeutet, dass wir weiterhin sehr stark kundenorientiert sein können. Das heißt, wir können unsere Zeit und Ressourcen komplett darauf fokussieren, Mehrwert für die Kunden zu schaffen, anstatt uns mit der Entwicklung und Wartung von einem Integrationsdienst zu beschäftigen. Dafür benutzen wir elastic.io als ein zentrales Integrationselement und setzen all unsere Kenntnisse über die entsprechenden Geschäftsprozesse und Geschäftslogik in die Konnektoren um, so dass wir alle möglichen Integrationsszenarien bedienen können.

2. Schnellere Projektimplementierung

Sobald wir einen Konnektor erstellen, ist er sofort für alle unseren Kunden verfügbar. Momentan arbeiten wir, zum Beispiel, an der Integration von ChannelAdvisor und Shopware. Dazu gibt es noch die geplante Anbindung von Magento an Sage 200 und Otto als ein separates Projekt. Wenn dieses abgeschlossen ist, können wir jedem Kunden eine beliebige Integrationskombination zwischen all diesen fünf Anwendungen anbieten. Das bedeutet, dass wir unsere eigenen Integrationskosten gering halten und eine schnellere Installationszeit gewährleisten können – beides entscheidend für unsere Arbeitsweise.

3. Adressieren eines neuen Kundensegments

Wir können jetzt unsere maßgeschneiderten Integrationen zu einem Preis von den “serienmäßig” produzierten Lösungen anbieten. Das heißt, dass wir nun auch den SMB-Sektor erfolgreich ansprechen können, der häufig über ein bescheidenes Budget für die Systemintegration verfügt.

4. Verkürzung der Produkteinführungszeit (Time-to-Market)

Mit der elastic.io Plattform können wir neue Konnektoren ungefähr zehnmal schneller als vorher entwickeln. Der einzige wirkliche Zeitaufwand besteht zurzeit darin, die Unterschiede in der Logik der Drittanwendungen, mit denen wir integrieren müssen, zu verstehen: Wie die Daten und die Informationen repräsentiert werden, und wie diese in andere Formate am besten transformiert werden müssen. Diese Daten durch die elastic.io Plattform passieren zu lassen ist einfach.

Was sind Ihre Zukunftspläne?

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Wir sind gerade dabei, Partnerschaften mit den großen Softwareanbietern einzugehen und Konnek-toren zu ihren Anwendungen zu erstellen. So, haben wir bereits Konnektoren zu Magento 1 und Magento 2, Sage 200, Shopware, ChannelAdvisor, Opencart und BrightPearl. An den Konnektoren zu Otto, Shopify, Sage50 und Xero wird gerade gearbeitet. Wir sind wirklich stolz auf unseren neuen beratungsorientierten Ansatz für die Integration.

Kontakt:

elastic.io GmbH Quantiusstrasse 21 53115 Bonn Germany Tel.: +49 228 53 444 222 Email: [email protected] Internet: www.elastic.io

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 105

36. Fokus auf die Rechtsberatung: netzhaus AG erstellt neues IT-Betriebskonzept für rabbe + wipper

Mit ihrer Kanzlei rabbe + wipper Rechtsanwälte und Mediatoren beraten Roger Rabbe und Susanne

Wipper Unternehmen und Privatpersonen in unterschiedlichen Rechtsbereichen wie Arbeits- und

Familienrecht, gewerblicher Rechtschutz, Vertragsrecht oder Wirtschafts- und Unternehmensrecht.

Ein weiterer Schwerpunkt der Kanzlei ist die Mediation, denn die beiden Anwälte vertreten die Auf-

fassung, dass der „Gang vor Gericht“ in vielen Fällen vermieden werden kann, wenn alternative

Konfliktlösungsmethoden zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wissen die beiden Juristen, dass

gerade bei Scheidungen oder vertraglichen Streitigkeiten von Unternehmen Emotionen eine zentrale

Rolle spielen und entsprechend berücksichtigt werden müssen. Um sich voll und ganz auf ihre Arbeit

mit Klienten konzentrieren zu können, entscheiden sich die beiden Anwälte, Betrieb und Wartung der

eigenen IT-Infrastruktur an einen externen Dienstleister, die netzhaus AG aus Potsdam, auszulagern.

Bünde und Potsdam: Heterogene IT-Umgebung stößt an ihre Grenzen

Mit zwei Standorten in Potsdam und Bünde bei Bielefeld in Nordrhein-Westfalen und einem Team, das

aus zwei weiteren Rechtsanwälten und fünf Mitarbeitern besteht entwickelte sich im Laufe der Zeit

eine heterogene IT-Landschaft mit Standard-PC-Arbeitsplätzen und Notebooks für unterwegs, die mit

Microsoft Office ausgestattet sind. Für die Kanzleiarbeit wird die Kanzleisoftware RA-MICRO

eingesetzt. Zum Speichern der Daten wurde am Standort Bünde ein Network Attached Storage (NAS)-

System installiert. Der Zugriff der Mitarbeiter am Standort Potsdam auf die RA-MICRO Software

erfolgte über eine dynamische DNS (DynDNS)-Verbindung auf ein Notebook am Standort Bünde. „In

der Praxis bedeutete dies, dass das Notebook entweder kontinuierlich laufen oder zumindest

eingeschaltet sein musste, damit die Kollegen in Potsdam arbeiten konnten“, erinnert sich Susanne

Wipper. „Wenn aber jemand in Potsdam beispielsweise außerhalb der Geschäftszeiten etwas in RA-

MICRO nachsehen oder arbeiten wollte, sich das Notebook aber, aus welchen Gründen auch immer,

ausgeschaltet hatte, war dies nicht möglich.“ Darüber hinaus sorgte die Betreuung des IT-Systems, die

bis dato vom Unternehmen selbst bewerkstelligt wurde, insbesondere bei Software-Updates und der

Instandhaltung des IT-Systems für immer höheren Aufwand. Eine immer schlechter werdende

Performance und das Bewusstsein, dass auch im Bereich Datenschutz Defizite bestehen, führten

letztendlich dazu, sich nach einem Partner umzusehen, der das bestehende System optimierte und

zukünftig den IT-Support übernahm.

Anforderungsprofil: Betrieb und Verantwortung übernehmen

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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„Wichtig bei der Auswahl des IT-Dienstleisters war für uns die Aussicht, dass dieser letztendlich die

Verantwortung für Betrieb und Wartung unserer kompletten IT-Umgebung übernimmt und sich daraus

für uns eine Zeitersparnis ergibt, die wir für andere Arbeiten, insbesondere die Betreuung unserer

Klienten, nutzen können. Ein weiterer wichtiger Aspekt waren die Themen Datenschutz und

Datensicherheit“, erläutert Susanne Wipper die Auswahlkriterien.

Durch ihre Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzende gab es bereits einen offiziellen Kontakt zur netzhaus

AG in Potsdam. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere die Unternehmen

zu unterstützen, die sich selbst aus Knowhow- und Kapazitätsgründen nicht ausreichend um ihre IT

kümmern können. Auf der Grundlage einer langjährigen Projekterfahrung bietet die netzhaus AG

diesen Unternehmen maßgeschneiderte, schnell einsatzbereite Lösungen und Dienstleistungen, mit

dem Ziel, ihren eigenen Aufwand für Installation, Betrieb und Wartung auf ein Minimum zu reduzieren.

Mit diesem Credo passte das Unternehmen perfekt in das Anforderungsprofil, so dass man sich auf

eine Zusammenarbeit verständigte.

Zentraler IT-Betrieb aus Hochsicherheitsrechenzentrum

In einem ersten Schritt wurde die bestehende Arbeitsumgebung auf einen Remote Desktop-Betrieb

umgestellt. Dazu wurden alle bisher am Standort Bünde gespeicherten Daten in das netzhaus-

Rechenzentrum ausgelagert, die eingesetzten Office-Anwendungen und Microsoft Outlook als E-Mail-

Lösung werden nun im gehosteten Betrieb zur Verfügung gestellt. Der Zugriff auf die Anwendungen

und Daten erfolgt über eine VPN-Anbindung der beiden rabbe + wipper-Standorte an das

Rechenzentrum.

Susanne Wipper bestätigt: „Die Performance des Gesamtsystems ist dank dieses Betriebsmodells

deutlich gestiegen.“ Auch die Kanzleisoftware RA-Micro wird mittlerweile von der netzhaus AG im

Hosting-Betrieb zur Verfügung gestellt. „Das RA-MICRO Notebook ist endlich Vergangenheit“, freut

sich Rechtsanwältin Wipper.

Um ein möglichst hohes Datenschutz- und Datensicherheitsniveau zu garantieren, wurde ein spezielles

Datensicherungskonzept im Rechenzentrum entwickelt, das sicherstellt, dass alle Daten jederzeit

sicher und geschützt im Rechenzentrum gespeichert sind.

Ein Support-Vertrag mit der netzhaus AG hat dazu geführt, dass niemand bei rabbe + wipper sich mehr

mit IT-Problemen oder notwendigen Software-Updates beschäftigen muss.

Performance und Flexibilität rauf, Aufwand runter

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Mit der Umstellung des IT-Betriebskonzepts und der Unterstützung durch die netzhaus AG konnten

alle eingangs beschriebenen Probleme gelöst werden. Susanne Wipper erklärt: „Heute kommen wir

morgens ins Büro, drücken auf den Knopf und alles funktioniert. Und wenn es doch einmal irgendwo

‚haken‘ sollte, wissen wir, dass wir nur den netzhaus-Support anrufen müssen, der sofort hilft.“ Ein

weiterer wichtiger Vorteil ist die Möglichkeit für das rabbe + wipper-Team, nun zeit- und ortsunab-

hängig arbeiten zu können, also an jedem der beiden Standorte, aber auch zu Hause, während einer

Geschäftsreise oder vor Ort bei Gericht oder einem Klienten. Susanne Wipper bestätigt: „Die

Arbeitswelt befindet sich in einem deutlichen Umbruch, starre Büroarbeitsplätze und Arbeitszeiten

lösen sich immer mehr auf. Was am Ende zählt, ist ausschließlich die erbrachte Leistung. Mit der neuen

IT-Umgebung sind wir in der Lage, diese neuen Anforderungen zu erfüllen.“

Darüber hinaus konnte auf Grund des Einsatzes von Thin Clients der Wartungsaufwand deutlich

reduziert werden, entsprechende Updates sind nur noch auf dem Server erforderlich, werden von den

netzhaus-Technikern durchgeführt und erfolgen für die rabbe + wipper-Mitarbeiter völlig transparent.

Und so fällt auch das Urteil von Frau Wipper über die bisherige Zusammenarbeit mit der netzhaus AG

sehr positiv aus: „Unsere Ansprechpartner bei der netzhaus AG haben sich als sehr kompetent

erwiesen und sind jederzeit verfügbar. Besonders angenehm sind für uns die individuelle Betreuung

und die speziell auf unsere Anforderungen maßgeschneiderte Lösungen. Bei der netzhaus AG

bekommt man nichts ‚von der Stange‘, das Unternehmen setzt vielmehr alles daran, das Optimum für

jeden einzelnen Kunden herauszuholen.“

Neue Telefonanlage und Online-Mandantensystem

Auf Grund der guten Erfahrungen aus der bisherigen Zusammenarbeit gibt es auch bereits Pläne für

zukünftige gemeinsame Projekte. So wird die bestehende Telefonanlage in nächster Zeit durch eine

cloudbasierte Telefonie-Lösung ersetzt. Susanne Wipper erläutert: „Die Orts- und Zeitunabhängigkeit,

die wir bei unseren PC-Arbeitsplätzen erreicht haben, möchten wir nun auch auf den Bereich

standortübergreifende Kommunikation und Erreichbarkeit ausweiten.“ Darüber hinaus wird gerade

gemeinsam mit der netzhaus AG an der Einführung einer Online-Plattform gearbeitet, über die ein

sicherer Dokumentenaustausch mit Klienten möglich ist.

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Kontakt:

netzhaus AG Ziolkowskistr. 8 14480 Potsdam

Telefon: +49 331 55066-77

info (at) netzhaus.ag www.netzhaus.ag

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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37. Sparkasse Bielefeld vereinfacht Arbeitsvorgänge mit iDGARD

Kundenprofil

Die Sparkasse Bielefeld ist das größte Kreditinstitut in Bielefeld und ein starker Partner für rund

190.000 Privat- und Geschäftskunden. Damit ist das öffentlich-rechtliche Institut nicht nur der wich-

tigste Finanzdienstleister vor Ort, sondern zählt auch zu den relevantesten Wirtschaftsfaktoren in der

Region.

Ausgangslage

Bei der Betreuung von Kunden spielt die IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse eine große Rolle.

Sicherheit und Datenschutz müssen hier besondere Bedeutung haben – sie sind für die Sparkasse

Bielefeld nicht nur im Umgang mit Kundendaten essenzielle Faktoren, sondern auch für die Bereiche,

die außerhalb bankfachlicher Anwendungen und Prozesse liegen.

Auf der Suche nach einer geeigneten Cloud-Lösung mussten diese Faktoren selbstverständlich

berücksichtigt werden: „Wir benötigten eine technische Lösung, die – unter Einhaltung unserer

Sicherheitsstandards - einen unkomplizierten und benutzerfreundlichen Datenaustausch mit Dienst-

leistern wie zum Beispiel Handwerkern, Fotografen, Projektbüros, usw. ermöglicht“, sagt Christian

Frömmer, IT-Sicherheitsbeauftragter der Sparkasse Bielefeld.

Die Lösung

iDGARD ist ein deutscher Cloud Service, der den Datenaustausch in der digitalen Kommunikation und

Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden auf höchstem Niveau absichert und gleichzeitig verein-

facht. Damit lassen sich beispielsweise virtuelle Datenräume für Projekte anlegen oder vorhandene

FTP- und Filesharing Dienste ablösen. Entsprechende Add-Ins erlauben außerdem eine nahtlose

Einbindung in Office-Produkte wie Outlook.

Was unterscheidet iDGARD von anderen Lösungen?

Der Cloud-Dienst iDGARD basiert auf der international patentierten Sealed Cloud Technologie, die der

Münchner Cloud-Security-Spezialist Uniscon entwickelt hat, der seit 2017 Teil der TÜV SÜD AG ist.

Ähnlich wie bei der häufig eingesetzten Clientbasierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind die Daten

hier bei Transport und Speicherung durch eine SSL-Verbindung gesichert. Darüber hinaus sind die

Systeme durch elektronische und elektromechanische Maßnahmen zusätzlich vor Zugriffen geschützt

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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(Versiegelung). Das ermöglicht die Verarbeitung der Daten in der Cloud, ohne dass die Sicherheit zu

beeinträchtigt wird. Dadurch kann iDGARD zusätzliche Funktionen wie beispielsweise dynamische

Wasserzeichen und Terminabstimmung realisieren. Außerdem automatisiert die Sealed-Cloud-

Technologie das Schlüsselmanagement und entlastet so Admins und Anwender.

Geeignet für Finanzdienstleister und Geheimnisträger

Aufgrund der oben beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen ist iDGARD in der höchsten Schutzklasse für

Cloud-Dienste (TCDP Schutzklasse III) zertifiziert. Damit ist der Dienst auch für Geheimnisträger nach

§203 StGB – beispielsweise Anwälte, Ärzte, Notare und Amtsträger – geeignet.

Konkrete Anwendungsbeispiele

Dass die Sparkasse Bielefeld sich für iDGARD entschieden hat, liegt vor allem daran, dass damit ver-

schiedenste Anforderungen bequem abdeckt werden können, zum Beispiel:

1. Bauabteilung: Bei Filialumbauten müssen alle Beteiligten (Projektbüros, Handwerker, Planer

usw.) den gleichen Informationsstand haben. Das betrifft auch sensible Daten, wie z. B.

Grundrisspläne von Filialen und Alarmpläne. Der Datenaustausch muss daher über einen

verschlüsselten und sicheren Kanal abgewickelt werden.

2. Immobilien: Für die Erstellung von Exposés arbeitet die Sparkasse mit externen Fotografen.

Aufgrund der Anzahl und der qualitativ hochwertigen Fotos erreichen die zu übermittelnden

Datenmengen eine Speichergröße, die das Versenden per E-Mail unmöglich macht.

3. IT-Dienstleistungen: Für Fehleranalysen kann es erforderlich sein, umfangreiche Protokolle,

Prozessabbilder oder Logdateien zu verschicken. Zum einen können diese Dateien sensible

Informationen enthalten, zum anderen können diese Dateien bis zu 100MB groß sein. Auch

aus diesen Gründen scheidet die Übermittlung per E-Mail aus.

Über Uniscon/iDGARD

Die Uniscon GmbH entwickelt technische Lösungen zur effizienten und sicheren Zusammenarbeit im

Internet. Ihr Service iDGARD basiert auf der weltweit patentierten Sealed Cloud Technologie. Mit

dieser werden die Daten in der Cloud so geschützt, dass selbst der Betreiber des Dienstes keinen Zugriff

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 111

auf die Daten seiner Kunden hat. Als einziger Dienst schützt iDGARD nicht nur die Inhalte, sondern

auch die Metadaten. Diese bleiben ausschließlich unter der Kontrolle der Nutzer.

Kontakt Uniscon GmbH Agnes-Pockels-Bogen 1 80992 München Tel. +49 (89) 4161 5988 100 [email protected] www.idgard.de/cloud-loesungen/cloud-banken

Page 112: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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38. Individuelle CRM-Lösungen mit Topincs: agil und semantisch

Der Kunde: corporate sales partners GmbH

Die corporate sales partners GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das die Point-of-Sale-

Betreuung durch eine flexible Außendienstmannschaft in ganz Deutschland abdeckt. Dabei können

Sie auf ein beeindruckendes Repertoire an betreuten Marken verweisen: Weber-Grill der Weber-

Stephen Deutschland GmbH, Guhl/John Frieda der Kao Brands Germany GmbH, Rosbacher der Hassia

Mineralquellen GmbH oder auch die Warsteiner Brauerei.

Wie bei jedem Outsourcing-Dienstleister ist die Wirtschaftlichkeit und Optimierung aller Abläufe bei

gleichzeitiger Maximierung der Kundenzufriedenheit ein zentraler Punkt im unternehmerischen

Handeln der Gründer und Geschäftsführer Christian Baumert und Tobias Staab.

Informationstechnologische Herausforderungen

Im Unterschied zu anderen Unternehmen ist die corporate sales partners GmbH im CRM-Bereich mit

überdurchschnittlich komplexen Anforderungen konfrontiert. Die Produktpalette umfasst neben

Gartengrills, Haarshampoo auch Getränke und Dessertbasen. Der Außendienst setzt sich aus vielen

hundert Mitarbeitern mit einer völlig heterogenen Gerätelandschaft zusammen. Diese besuchen

Baumärkte, Supermärkte, Getränkemärkte, aber auch Restaurants und Hotels in allen Gebieten

Deutschlands. Herkömmliche CRM-Software von der Stange stößt bei diesen Anforderungen sofort an

Ihre Grenzen. Individuell angepasste CRM-Lösungen verursachen im Normalfall exorbitante IT-Kosten.

Unsere Lösung

Die Topincs GmbH kann seit Jahren die außerordentlichen Anforderungen der corporate sales partners

GmbH mit Bravour meistern. Für jedes Projekt wird innerhalb weniger Wochen ein individuelles

System maßgeschneidert, dass die informationstechnischen Bedürfnisse der beteiligten Be-

nutzergruppen optimal abdeckt. Dabei entsteht das System nicht im luftleeren Raum, sondern wächst

von Anfang an im laufenden Betrieb in seine Rolle hinein. Die engagierten Projektleiter bei corporate

sales partners steuern dabei die Entwicklung durch ihre fachlichen Vorgaben. Ihre Erwartungen zur

raschen technischen Umsetzung werden von Seiten der Topincs GmbH immer erfüllt und oft

übertroffen.

Jedes Projekt wird durch eine Topincs-Online-Datenbank mit Anwendungen für mindestens drei Be-

nutzergruppen versorgt:

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Der Außendienst verwaltet seine Objekte und Termine und erfasst Besuchsberichte: pro Woche

werden im Schnitt mehrere hundert Berichte erfasst und tausende Fotos hochgeladen. Die Mitarbeiter

sind in der Wahl Ihrer Geräte völlig frei, ganz im Sinne von BYOD.

Der Innendienst kontrolliert die Besuchsberichte und stellt so sicher, dass die hohen Qualitäts-

anforderungen der Kunden am Point-of-Sale erfüllt werden. Sie verwenden tabellarische Übersichten,

um stets den Überblick über das hohe Besuchsaufkommen zu behalten.

Der Verkaufsleiter des Kunden kann jederzeit Besuchsberichte einsehen und bekommt so ein klares

Bild seiner Produkte am Point-of-Sale. Umfangreiche individuelle Auswertungen unterstützen stra-

tegische Entscheidungen. Erfasste Daten stehen in individuellen Exports in Excel oder Access zur

Verfügung. Oft entsteht durch regionale Verantwortlichkeiten eine weitere Benutzergruppe. Deren

Mitglieder haben die gleichen Funktionen wie der Verkaufsleiter zur Verfügung, allerdings mit

Einschränkung auf ihr Gebiet.

Technischer Hintergrund

Topincs ist kein CRM-System. Topincs ist eine 4GL-Plattform. Eine Topincs-Online-Datenbank ist initial

leer und enthält für den Anwender keinerlei sichtbare Funktion, ganz ähnlich, wie ein neues Excel-

Sheet oder eine neue Access-Datenbank. Durch Datenmodellierung entsteht eine Online-Datenbank,

die ausschließlich über die generischen Basiskomponenten Formular, Datenblatt und Index benutzt

wird. Bei der Modellierungstätigkeit verwendet der Administrator genau jene Komponenten, die

später auch der Anwender verwendet. Allerdings betrieben durch ein Metamodell. Die permanente

Verwendung derselben Komponenten für die täglich hundertfach erforderlichen IT-Aufgaben

Datenerfassung und -anzeige bilden gemeinsam mit den umfangreichen automatisierten Tests das

Fundament für komplexe ad-hoc IT-Systeme, die innerhalb weniger Tage produktiv gehen und dann

einfach funktionieren.

Die reine Online-Datenbank ist zwar funktional vollständig, geht auf die einzelnen Bedürfnisse und

Zugriffsrechte unterschiedlicher Benutzergruppen nicht ein. Deshalb wird pro Benutzergruppe eine

Online-Anwendung erstellt. Spezielle domänenspezifische Funktionalität wird über Dienste zur

Verfügung gestellt. Der Entwickler kann in diesen über eine modellgetriebene Programmierschnitt-

stelle in objektorientierter Syntax lesend und schreibend auf die Daten zugreifen, sie transformieren,

aggregieren und ausgeben. Mehrere Dienste werden zusammen mit den Basiskomponenten zu einer

Anwendung gebündelt.

Ein Dienst kann zu Anpassungszwecken außer Betrieb genommen werden. Davon bleiben allerdings

alle anderen Funktionen unberührt. Nur bei selten auftretenden, umfangreichen Änderungen am

Datenmodell muss das System für längere Zeit vollständig außer Betrieb genommen werden. Bei den

zahlreichen erfolgreichen Projekten mit corporate sales partners war dies bisher einmal für einen

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Werktag der Fall. Ansonsten laufen die Systeme 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche ohne Probleme

und werden im Betrieb an die erweiterten Bedürfnisse der Benutzer angepasst.

Ein weiterer Pluspunkt von Topincs im CRM-Zusammenhang ist das semantische Datenmodell. Eine

CRM-Software erfüllt neben der Unterstützung von operativen und analytischen Prozessen, vor allem

Aufgaben im Bereich der Vernetzung und Verknüpfung. Bei herkömmlichen IT-Systemen mit relatio-

nalen Datenbanken, viel domänenspezifischen Quellcode oder Staging-Umgebungen sprechen die

hohen Kosten oft gegen die Umsetzung kleiner aber nützlicher Erweiterungen. Für Topincs ist dies kein

Problem: einer raschen und risikoarmen Umsetzung steht durch überschaubaren Entwicklungs-

aufwand und gute Entkoppelung der Systembestandteile nichts im Wege.

Kontakt:

Topincs GmbH

Geschäftsführer: Robert Cerny

Gartenstraße 15

55296 Gau-Bischofsheim

https://www.topincs.com

[email protected]

Tel.: 06135/704 79 10

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 115

39. Uzuner Consulting nutzt ZEP für präzise Zeiterfassung und detailliertes Projekt-Controlling

Mit Standorten in Bremen, Bonn und Istanbul bezeichnet sich die Uzuner Gruppe selbst als „Kompe-

tenzmanufaktur“ für Prozesse, Projektmanagement und Technologie für die IT-, Management- und

Businessherausforderungen ihrer Kunden. Als zentraler Bestandteil der Unternehmensgruppe bietet

die Firma Uzuner Consulting seit ihrer Gründung im Jahr 2013 ihren Kunden ein ganzheitliches

Beratungsangebot, das im Manufakturverfahren auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst wird. Zu

den Kunden des Unternehmens gehören namhafte Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen

wie Gesundheitswesen, Industrie, Logistik, Finanzdienstleistung, Handel und öffentlicher Bereich. Zur

präzisen Erfassung der Projektzeiten und für ein detailliertes Projekt-Controlling der vielfältigen

Projekte setzt Uzuner Consulting auf die webbasierte Lösung ZEP der Firma provantis IT Solutions.

Zeiterfassung und Projekt-Controlling: Manuelle Prozesse werden immer ungenauer und ineffi-

zienter

„Wie bei jedem neu gegründeten Unternehmen erfolgten Zeiterfassung und Fakturierung der er-

fassten Projektzeiten auch bei Uzuner Consulting in der Anfangsphase manuell mit Hilfe der gängigen

Office-Anwendungen Excel und Word“, erinnert sich Andrea Renk, Senior Consultant bei Uzuner

Consulting, an die Anfänge des Unternehmens im Jahre 2013. Das rasche Wachstum und der damit

verbundene stetige Ausbau des Mitarbeiterstamms sorgte allerdings schon bald dafür, dass dieser

manuelle Aufwand auf ein Maß anstieg, das man bei Uzuner Consulting nicht mehr länger zu tragen

gewillt war. Auch die Genauigkeit beim Erfassen und Abrechnen der Projektzeiten wurde immer mehr

zu einer kleinen Herausforderung.

Bereits im Jahre 2014 wurde deshalb die Entscheidung getroffen, sich nach einem speziellen Tool für

Zeiterfassung und Projekt-Controlling umzusehen. „Die Zielsetzung bei der Suche nach der neuen

Softwarelösung lautete ganz klar: höhere Effizienz und höhere Genauigkeit“, erläutert Andrea Renk

die Ausgangssituation.

Über ein Partnerunternehmen und entsprechender Internet-Recherche stießen die Verantwortlichen

von Uzuner Consulting dann auf die Lösung ZEP – Zeiterfassung für Projekte - der Firma provantis IT-

Solutions. Zur Entscheidungsfindung hatte das Unternehmen eine Reihe unterschiedlicher Lösungs-

angebote getestet, sich dann aber rasch für ZEP entschieden. Andrea Renk erklärt: „Die Lösung passte

einfach perfekt in unser Anforderungsprofil und so fiel uns die Entscheidung leicht – selbst wenn es

sich bei ZEP nicht um die preisgünstigste Option der von uns getesteten Lösungen handelte.“

ZEP steht für ZeitErfassung für Projekte. Die webbasierte Lösung ist bereits seit dem Jahr 2000 auf dem

Markt und bietet projektorientierten Unternehmen eine Komplettlösung für die Bereiche

Zeiterfassung und -nachweis, Reisekosten, Projektmanagement und -Controlling sowie Faktura.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Seit August 2014 ist ZEP nun auch bei Uzuner Consulting im Einsatz. Neben der reinen Zeiterfassung

nutzt das Unternehmen das Modul Urlaubs- und Fehlzeitenverwaltung sowie das Modul Rechnungs-

stellung.

Geschlossener Workflow von der Zeiterfassung bis zur Rechnungsstellung

Der Einsatz des Faktura-Moduls von ZEP ist ebenfalls Ergebnis der eingangs beschriebenen Zielsetzung

von Uzuner Consulting, ursprünglich manuelle Prozesse zu automatisieren und damit effizienter und

genauer zu gestalten.

Andrea Renk bestätigt: „Dank ZEP verfügen wir nun über einen geschlossenen Workflow von der

Zeiterfassung bis zur Rechnungsstellung, ohne dass ein manueller Eingriff erfolgen muss. Die Daten

werden einfach automatisch aus der Zeiterfassung in das Faktura-Modul übernommen.“ Darüber

hinaus steigt damit die Präzision bei der Rechnungsstellung. „In der ‚Vor‘-ZEP Zeit ist es immer wieder

einmal vorgekommen, dass Projektzeiten nicht oder nur verspätet abgerechnet wurden“, gesteht

Andrea Renk ein. „Mit ZEP gehört dies der Vergangenheit an“.

Mittlerweile nutzen mehr als 50 Mitarbeiter von Uzuner Consulting ZEP in der täglichen Praxis. Der

Einsatz im Cloud Computing-Modell ermöglicht einen orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf die

Lösung. Für den mobilen Einsatz stehen Apps für Android- und iOS-basierte Endgeräte zur Verfügung.

„Für ein projektorientiertes Consulting-Unternehmen wie uns gilt der lapidare Wahlspruch: ‚Am

besten ist es, wenn das Büro leer ist‘“, erläutert Andrea Renk mit einem Schmunzeln. „Denn dann sind

unsere Berater vor Ort beim Kunden. Die Möglichkeit, die entsprechenden Zeiten dann auch von

unterwegs oder am Abend zu Hause erfassen zu können, sind ein praktischer Vorteil der Lösung.“

Darüber hinaus war Cloud Computing als Betriebsmodell – die Option eines Inhouse-Betriebs von ZEP

besteht ebenfalls – zu Beginn eine Notwendigkeit. Andrea Renk blickt zurück: „Ursprünglich lag der

Grund für den Bezug von ZEP aus der Cloud schlicht und einfach darin, dass wir über überhaupt keine

eigene IT-Infrastruktur verfügten. Selbst unsere Microsoft Office Lösung bezogen wir aus der

Cloud.“ Mittlerweile hat sich dies zumindest in Bezug auf die Office-Lösung geändert. „Mit dem Aufbau

einer eigenen IT-Infrastruktur haben wir auch Office wieder ins Unternehmen ‚zurückgeholt‘. Bei ZEP

sieht sie diesen Wechsel des Betriebsmodells in nächster Zeit dagegen nicht: „ZEP als webbasierte

Lösung hat einen großen Charme und es besteht kein Grund, daran etwas zu ändern.“

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 117

Geschäftsleitung nutzt umfassende Auswertungsfunktionen

Neben der reinen Zeiterfassung und -abrechnung spielen die von ZEP angebotenen Auswertungs-

funktionen zum Projekt-Controlling für Uzuner Consulting eine zentrale Bedeutung. Die Geschäfts-

leitung schaut regelmäßig in das System, um sich einen Überblick über den Verlauf der einzelnen

Projekte zu verschaffen. Dabei spielt beispielsweise die Frage eine Rolle, wie sich der Anteil fakturier-

barer und nicht fakturierbarer Stunden beim jeweiligen Projekt verhält.

Die Mitarbeiter bei Uzuner Consulting wiederum schätzen die intuitive Benutzeroberfläche, neue

Mitarbeiter finden sich schnell in der Lösung zurecht. „Wir haben für unsere neuen Mitarbeiter eine

kurze Einführung verfasst, wie die Zeiterfassung in ZEP bei Uzuner Consulting erfolgen soll. Diese

Einführung genügt in der Regel als Einweisung“, erklärt Andrea Renk.

Fazit von Frau Renk zum Einsatz von ZEP: „ZEP liefert eine umfassende Funktionsvielfalt und zahlreiche

Module, die sehr gut ineinander integriert sind. Die Lösung ermöglicht eine einfache und bequeme,

aber präzise Erfassung und Abrechnung von Projektzeiten und vielfältige Möglichkeiten zum Projekt-

Controlling.“ Gute Noten stellt Andrea Renk auch dem ZEP-Support aus: „Der Support für ZEP ist

kompetent, bei Fragen wird schnell und umfassend geholfen. Verbesserungsvorschläge und

Änderungsvorschläge werden aufgegriffen und in neue Updates/Versionen integriert.“ So hat es

beispielsweise der Wunsch von der Uzuner Consulting nach einer bestimmten Auswertungs-

möglichkeit in ZEP in die neue ZEP Version 5.5 geschafft, die im März 2017 vorgestellt wurde – und

kommt damit nicht nur Uzuner Consulting, sondern allen ZEP-Kunden zu Gute.

Kontakt:

provantis IT Solutions GmbH

Stuttgarter Str. 4

71254 Ditzingen

Telefon: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-0 Telefax: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-11

www.zep.de [email protected] Twitter: www.twitter.com/provantis

Page 118: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 118

40. Rosenberger Gruppe nutzt virtuellen Datenraum von netfiles als Plattform zum weltweiten Dokumentenaustausch

Die Firma Rosenberger ist ein weltweit führender Hersteller von Verbindungslösungen in der

Hochfrequenz- und Fiber-Optik-Technologie. Zu den Kunden des Unternehmens mit Firmenzentrale

im bayrischen Fridolfing zählen namhafte Unternehmen aus Mobil- und Telekommunikation,

Datentechnik, Medizinelektronik, Industrielle Messtechnik, Automobil-Elektronik und Elektromobili-

tät. Der Bereich "Präzisionsfertigung" von Rosenberger genießt als Zulieferer von Einzelteilen für

technisch anspruchsvolle Geräte und Anlagen weltweit hohes Ansehen. Rosenberger beschäftigt

weltweit 8 500 Mitarbeiter am Hauptsitz in Deutschland, den Fertigungs- und Montage-Standorten

sowie den Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Für den Austausch

von Dokumenten zwischen den einzelnen Standorten der Firmengruppe sowie mit Kunden und

Geschäftspartnern auf der ganzen Welt setzt Rosenberger die virtuelle Datenraumlösung netfiles

(www.netfiles.de) des gleichnamigen Anbieters ein.

Dokumentenaustausch in einem internationalen Unternehmen: Datensicherheit und große Dateien

als Herausforderung

Für ein international tätiges Unternehmen wie Rosenberger spielt der reibungslose Austausch von

Dokumenten eine zentrale Rolle im täglichen Business. Allerdings gehört es auch zum Alltag eines

international tätigen Unternehmens, dass es im Laufe der Zeit aufgrund der unterschiedlichen

Anforderungen zu diversen „Insellösungen“ kommt.

„Die Mitarbeiter der Firmenzentrale hier in Fridolfing können über ein lokales Netzwerk auf Doku-

mente und Unterlagen zugreifen. Alle anderen Standorte und Tochterunternehmen benötigen dafür

eine entsprechende Softwarelösung“, beschreibt Edwin Andrasch die Situation bis zum Jahr 2016. Herr

Andrasch gehört zum IT Business Application Service Team und ist gemeinsam mit seinen Kollegen

verantwortlich für die Bereitstellung von Software-Anwendungen, wie z.B. dem ERP-System. In der

Regel nutzten die meisten Rosenberger Mitarbeiter in der Vergangenheit die klassische E-Mail für die

Übertragung von Dokumenten und Unterlagen, stießen dabei aber immer häufiger an ihre Grenzen.

Edwin Andrasch erläutert: „Gerade die Übertragung großer Dokumente wie zum Beispiel CAD-

Zeichnungen ist aufgrund der bestehenden Volumenbeschränkungen beim Versand von E-Mail-

Anhängen – sei es bei uns oder beim Kunden – immer eine Herausforderung und sorgte immer häufiger

für Schwierigkeiten beim Dokumentenaustausch.“ Darüber hinaus handelt es sich bei einigen der

Dokumente um vertrauliche Unterlagen, so dass das Thema Datenschutz und Datensicherheit in den

Fokus rückte. „Ziel war es, ein Tool zu finden, dass eine sichere Übertragung selbst großer Dokumente

ermöglicht und ein Maximum an Flexibilität – Stichwort Mobilität – beim Zugriff auf die Dokumente

ermöglicht.“ Natürlich gab es auch die Anforderung, die unterschiedlichen im Unternehmen

eingesetzten Insellösungen zu einer einzigen übergreifenden Plattform zu konsolidieren. Aufgrund

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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einer Empfehlung erfuhr Edwin Andrasch dann im Jahr 2016 von der Firma netfiles und deren

gleichnamige Datenraum Lösung.

Einsatz des virtuellen Datenraums von netfiles

Die im Cloud-Computing Modell angebotene Lösung bietet einen virtuellen Datenraum für den

standortübergreifenden Datenaustausch und die sichere Bereitstellung hochvertraulicher Dokumente,

beispielsweise Geschäftszahlen, technische Zeichnungen, Vertragsunterlagen, etc. Die Lösung

funktioniert über jeden konventionellen Internet-Browser, ohne dass eine Software installiert werden

muss. Sowohl der Up- und Download, als auch die Ablage von Dateien in netfiles erfolgt verschlüsselt.

Detaillierte Zugriffsrechte regeln, welche Benutzergruppen welche Dokumente sehen, herunterladen

und bearbeiten dürfen. Die netfiles Server stehen in zwei unterschiedlichen

Hochsicherheitsrechenzentren mit umfassenden Sicherheitssystemen in Deutschland. Die IT-Sicher-

heitsverfahren wurden vom TÜV Süd nach ISO/IEC 27001 zertifiziert. Als in Deutschland ansässiger

Anbieter unterliegt das Unternehmen den strengen Auflagen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG)

und ab Mai 2018 der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Nach einer umfassenden Testphase entschied sich Rosenberger netfiles für die gesamte Firmengruppe

einzusetzen. Die lokale Datenablage in der Firmenzentrale besteht zwar weiter, jedoch nutzen alle

anderen Standorte und Tochterfirmen netfiles für den Dokumentenaustausch. Darüber hinaus wird

die Lösung auch für den Austausch von Dokumenten mit externen Kunden eingesetzt. Rosenberger

nutzt bei Bedarf die Managed File Transfer-Funktion von netfiles. Mit dieser Funktion können Dateien

ohne Aufwand auch sicher an Externe außerhalb des Datenraums versendet werden. „Der Empfänger

erhält einfach eine E-Mail mit einem entsprechenden Link, über den er auf das Dokument zugreifen

kann, ohne dass er sich in den Datenraum einloggen muss. Der Versender wiederum kann

kontrollieren, dass auch tatsächlich nur der Empfänger auf das Dokument zugreifen kann, dem er

diesen Zugriff ermöglichen möchte“, beschreibt Edwin Andrasch.

Er erklärt weiter: „netfiles entspricht mit seinem Lösungsumfang genau den von uns festgelegten

Anforderungen.“ Darüber hinaus ist die Lösung sehr benutzerfreundlich. Die Anwender – Rosenberger

Mitarbeiter oder externe Kunden/Geschäftspartner – müssen nichts installieren, sondern greifen

einfach über den Webbrowser auf ihre Dokumente und Unterlagen zu. Der Dokumentenzugriff ist in

einem Internetcafe in Indien genauso möglich wie unterwegs über Smartphone, Tablet, iPad-App oder

im Büro über den PC.“

Entscheidung für Cloud-Computing Modell

Die Tatsache, dass netfiles ausschließlich im Cloud-Computing Modell angeboten wird, war für

Rosenberger ein wichtiges Entscheidungskriterium: Edwin Andrasch erklärt: „Selbstverständlich wären

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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wir in der Lage gewesen eine solche Lösung auch, wie man so schön sagt, mit Bordmitteln

unternehmensintern zu betreiben. Allerdings war das von netfiles angebotene Gesamtpaket –

inklusive Cloud-Computing Betriebsmodell – so attraktiv, dass wir uns entschieden dieses Angebot

anzunehmen.“ Die mit dem Cloud-Betrieb verbundenen Fragen in Bezug auf den Datenschutz und das

Einhalten datenschutzrechtlicher Vorgaben wurden im Vorfeld von den Datenschutzexperten in der

Rosenberger Rechtsabteilung geprüft. Letztendlich gab es auch von dieser Seite „grünes Licht“ und so

stand einem Einsatz von netfiles nichts mehr im Weg.

Kunden stehen im Mittelpunkt der Weiterentwicklung von netfiles

Die bisherigen Erfahrungen mit netfiles im täglichen Einsatz bei Rosenberger bestätigen, dass die

Entscheidung richtig war. „netfiles erfüllt tagtäglich alle unsere Erwartungen und Anforderungen an

ein leistungsfähiges und flexibles Tool zum sicheren Austausch selbst großer Dateien und Dokumente“,

bestätigt Edwin Andrasch. Ein besonderes Lob stellt der IT-Experte dem Support von netfiles aus: „Alle

Fragen und Anpassungswünsche wurden und werden umfassend und sehr schnell beantwortet und

uns steht stets ein kompetenter Ansprechpartner auf netfiles-Seite zur Verfügung.“

Mehr noch: netfiles beteiligt alle seine Kunden aktiv an der Weiterentwicklung der Lösung. Deshalb ist

es auch kein reines „Lippenbekenntnis“, wenn netfiles-Geschäftsführer Thomas Krempl bei der

Vorstellung der neuesten netfiles-Version erklärt: „Bei der Weiterentwicklung von netfiles steht der

Anwender bzw. Interessent mit seinen Anforderungen aus der Praxis im Mittelpunkt. Nicht wir am

grünen Tisch entscheiden über neue Funktionen und deren Umsetzung oder Verbesserungen, sondern

der Kunde.“ Edwin Andrasch: „Diese Aussage kann ich aus unserer eigenen Erfahrung mit netfiles voll

und ganz bestätigen!“

Kontakt:

netfiles GmbH

Marktler Strasse 2b

84489 Burghausen

Tel. +49 8677 88199-10

Fax +49 8677 88199-19

E-Mail: [email protected]

Internet: www.netfiles.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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41. Butzkies Stahlbau baut auf SAP-Kompetenz der Kieler Vater-Gruppe: Neue ERP-Lösung aus der Business Cloud

Bei Butzkies Stahlbau im mittelholsteinischen Krempe wurde der Einsatz eines neuen ERP-Systems

notwendig. Für die Realisierung der Lösung sowie deren Betrieb in der Business Cloud setzt das Stahl-

bau-Unternehmen auf die SAP- und Cloud-Kompetenz der Kieler Vater Gruppe.

Die Firmengeschichte der Butzkies Stahlbau ist eine typische für den deutschen Mittelstand. 1912 als

Dorfschmiede gegründet, hat sich Butzkies zu einem der führenden Stahlbau-Unternehmen in

Deutschland entwickelt. Das Kerngeschäft liegt im Bereich Stahlbau, Stahlhochbau sowie im Stahl-

anlagenbau und im Industriebau. Heute verfügt der Familienbetrieb, mit Sitz im mittelholsteinischen

Krempe, in seiner Branche über einen der modernsten Maschinenparks in Deutschland. Butzkies

betreut zahlreiche Stahlbauprojekte, angefangen von der Planung, bis hin zur Fertigung der Stahlteile

und der schlüsselfertigen Montage von Anlagen.

Für das Tagesgeschäft setzt Butzkies auf SteelOffice, eine Branchensoftware, die speziell für den

Stahlbau entwickelt wurde. Das PPS-System bildet sämtliche Abläufe des branchenüblichen Tagesge-

schäfts ab. Probleme machte den Holsteinern, neben der veralteten IT-Infrastruktur, das Programm

für die Finanzbuchhaltung. Unzureichende Schnittstellen zur Branchensoftware, ein fehlendes Zeit-

management und aufwändige Eingabeprozesse, verlangsamten die betrieblichen Abläufe.

Aus diesem Grund fiel die Entscheidung für eine neue, moderne Lösung mit einem breiten Funktions-

umfang.

Der Zuschlag für das ausgeschriebene Projekt ging an die Vater Gruppe, Kiel. Frank Schröder, Ge-

schäftsführer in der Vater Unternehmensgruppe und Verantwortlicher der Vater ERPteam GmbH hatte

Butzkies Stahlbau bereits bei der Erstellung des Pflichtenheftes kompetent unterstützt. Sein Angebot,

mit einem umfassenden Lösungskonzept auf der Basis von SAP in der Business Cloud konnte das

Stahlbau-Unternehmen überzeugen. Konzept und Kostenplanung stimmten, zudem waren die Kieler

in der Lage, den von Butzkies vorgegebenen, sehr engen Zeitplan einzuhalten. Innerhalb von vier

Monaten ging SAP bei Butzkies in den Produktivbetrieb.

Cloud-Lösung beschleunigt Implementierung

Aufgrund der veralteten IT bei Butzkies wurde die neue Lösung extern in der Vater Business Cloud

realisieren. „Die zwei Jahre laufende Cloud-Vereinbarung gibt uns die Möglichkeit, Investitionen in

neue Hardware ohne Zeitdruck zu überdenken oder letztendlich weiter mit dieser Lösung zu arbeiten“,

erklärt Arne Ruhe, Projektleiter bei Butzkies.

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Die neue SAP-Lösung bringt dem Traditionsbetrieb im Arbeitsalltag schon heute eine Reihe von Vor-

teilen. So haben sich Buchungsvorgänge deutlich vereinfacht. Die automatisierte Lösung ist weniger

zeit- und personalaufwendig und schafft mehr Transparenz. Darüber hinaus konnten Fehlerquellen

eliminiert werden, die aus den zahlreichen manuellen Eingaben resultierten. Der Einsatz der Vater

Business Cloud gibt dem Familienunternehmen jetzt die Möglichkeit, in einem fest reservierten

Netzwerkbereich des Partners mit modernsten IT-Infrastrukturen zu arbeiten, ohne selbst in neue

Hardware zu investieren. Das Fachpersonal von Vater betreut die SAP-Lösung von Butzkies rund um

die Uhr und stellt damit die Hochverfügbarkeit sowie eine hohe Performance der Applikationen sicher.

Diese Dienstleistungen sind der der Monatspauschale für den Cloud-Service enthalten. Eine

Skalierbarkeit ist jederzeit möglich, was die Agilität und Flexibilität von Butzkies deutlich verbessert.

Für das SAP-Projekt bei Butzkies zieht Arne Ruhe eine erste positive Zwischenbilanz: „auch wenn es für

einen mittelständischen Betrieb eher ungewöhnlich ist, können wir sagen, dass sich für uns der

Umstieg auf SAP bisher rentiert hat“, so sein Resümee. „SAP ist durchaus nicht das große Schreck-

gespenst, das riesige Kosten verursacht. Vielmehr lohnt sich eine solche Lösung auch für den Mittel-

stand, wenn man den richtigen Partner an seiner Seite hat.“

Über Butzkies Stahlbau

Die Wurzeln von Butzkies Stahlbau reichen bis 1912 – als kleine Dorfschmiede wurde das jetzige High-

Tech Unternehmen in Krempe gegründet. Aus dem ehemals kleinen Familienbetrieb ist heute eine der

erfolgreichsten Stahlbaufirmen Deutschlands mit vielen innovativen Ideen und perfekten Projekten

geworden. Weltweite Tätigkeit und globales Denken sind für Butzkies selbstverständlich.

Über die Vater Unternehmensgruppe

Die Vater Gruppe ist ein IT-Dienstleister im Norden Deutschlands. Sie beschäftigt insgesamt mehr als

450 Mitarbeiter an den Standorten Kiel, Hamburg und Bremen. Das Leistungsspektrum reicht von der

konzeptionellen und organisatorischen Beratung über Hard- und Softwarelösungen bis zur Netzwerk-

und Elektrotechnik. Ergänzt wird das Angebot durch die Vater Business Cloud, mit der bedarfsgerechte

und flexible IT-Leistungen/-Lösungen zur Verfügung gestellt werden.

Das Portfolio von Vater ist so breit und zugleich in die Tiefe gehend, dass Kunden bei der Gruppe von

der Einzel- bis zur Komplettlösung für alle anstehenden IT-Themen das optimale Angebot finden. Die

Vater Gruppe versteht sich als ein in der Region verwurzeltes mittelständisches und gesellschaftlich

engagiertes Unternehmen.

Die Vater Operations GmbH ist eines von zwölf Unternehmen der Vater Gruppe. Sie betreibt die Vater

Business Cloud in zertifizierten Rechenzentren in Kiel und Hamburg.

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Kontakt:

Vater Operations GmbH

Schellingstraße 17

22089 Hamburg

Telefon 040 299935-0

[email protected]

www.vater-cloud.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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42. Hundertmark Ingenieurleistungen: Auf Erfolgskurs in der Baubranche mit NOVA AVA

Die Baubranche boomt und die Auftragslage in Bauunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros ist

bestens. Von dieser Entwicklung profitieren auch Dienstleister, wie der freiberufliche Bauingenieur Tim

Hundertmark. Mit seinem Unternehmen Hundertmark Ingenieurleistungen hat er sich auf

Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung komplexer Infrastrukturprojekte sowie Hoch- und Tief-

bauvorhaben spezialisiert.

Im Bereich der Ausschreibungen und Abrechnungen wird von Dienstleistern ein hohes Maß an

Professionalität und Sorgfalt erwartet. Um diese Erwartung zu erfüllen setzt Tim Hundertmark auf

seine umfassenden Kenntnisse von Bauprozessen und seine langjährige Erfahrung. „Aber natürlich ist

auch eine leistungsfähige Software unerlässlich, mit der man gut und komfortabel Leistungsver-

zeichnisse erstellen, die Ausschreibung und Vergabe koordinieren, die Abrechnung durchführen und

Projekte organisieren kann,“ erklärt Hundertmark. Er hat sich für NOVA AVA entschieden. Ausschlag-

gebend war dabei für ihn, dass die Software ein cloudbasiertes System ist, mit dem er von jedem Ort

aus und mit jedem erdenklichen Endgerät an seinen Projekten arbeiten kann. Zudem war er von der

klaren Struktur des Programms überzeugt, denn diese macht die Nutzung einfach aber effizient und

sorgt so für eine schnelle Einführung in die Software.

Ausschreibung und Vergabe – so kann es gehen

Über die Komponente „Ausschreibung“ bestimmt Tim Hundertmark die Art der Vergabe, legt den

Submissionstermin fest und lädt aus seinem Adressbuch die Teilnehmer für die Ausschreibung ein.

Freigegebene Dateien und Dokumente kann er sich von den Bietern bestätigen lassen. Der Clou dabei

ist: Die Bieter erhalten eine E-Mail mit Link zu dem Leistungsverzeichnis und können das Angebot

direkt auf der Plattform ausfüllen, passwortgeschützt und ohne jede Zusatzsoftware. Oder sie können

ihre Angebote per GAEB und ÖNORM-Schnittstelle importieren. Zur Sicherheit erhalten die Bieter

dabei noch Unterstützung durch den integrierten Angebotsprüfer und können eigene Dokumente

uploaden und Vorschläge unterbreiten. Und wenn es etwas zu besprechen gibt, kann die

Kommunikation revisionssicher im Frage-Antwort-Dialog abgebildet werden.

Für die Abrechnung nutzt Tim Hundertmark die Leistungsverzeichnisse seiner Projekte. Neben dem

Hauptauftrag, der aus der Vergabe oder auch durch den direkten Datenimport per GAEB86 vorliegt,

bearbeitet er zusätzlich die Nachträge. Die Nachweise für die erbrachten und abzurechnenden

Leistungen, erfasst er entweder frei oder nach Formeln (REB23.003). Hierfür steht bei Bedarf eine

normierte Schnittstelle zur Verfügung, die DA11 für Import- und Export der Aufmaßdaten. Die

Aufmaße nutzt Tim Hundertmark zudem für das momentgenaue Kostenmanagement im Rahmen des

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Soll-Ist-Vergleiches. Im Rechnungsmanagement nutzt er dann die Rechnungstypen Vorauszahlung,

Abschlagsrechnung, Teilschlussrechnung und Schlussrechnung. Automatisch werden dabei Vertrags-

konditionen wie vereinbarte Sicherheiten, Rabatte, Skonti und frei definierbare Abzüge bei der

Rechnungserstellung berücksichtigt. Spezielle Freigabemechanismen unterstützen ihn bei der Rech-

nungsprüfung- und Zahlungsfreigabe.

Auf die Frage, was das wichtigste für seine Arbeit ist, muss der Spezialist Tim Hundertmark nicht lange

überlegen. „Da bei Ausschreibungen und Abrechnungen immer viele Gewerke beteiligt sind, ist ein

reibungsloses, interaktives Arbeiten wesentlich. Und dafür braucht es vielseitige und genormte

Datenschnittstellen.“ Denn nur so, erklärt Hundertmark weiter, könne der digitale Austausch von

Dokumenten, Angeboten und Aufträgen sicher laufen – egal welche Programme die jeweiligen

Projektbeteiligten nutzen. Bei NOVA AVA besteht zudem die Möglichkeit, dass alle direkt in der Cloud

arbeiten, damit entfällt natürlich der Datenaustausch über eine Schnittstelle komplett. Und das spart

Zeit, die gerade in der Boombranche Bau an allen Ecken und Enden fehlt.

Kontakt

NOVA Building IT

In der Mordach 1a

64367 Mühltal

Tel: +49 (0)6151 – 2 769 591

E-Mail: [email protected]

www.avanova.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 126

43. Tedesio setzt von Anfang an auf Zeiterfassung mit ZEP

Die Tedesio GmbH ist seit ihrer Gründung im Herbst 2016 als IT-Dienstleister in den Bereichen Unified

Communications, IP-Telefonie und IT-Security tätig. Der Fokus des Unternehmens liegt dabei auf dem

reinen Projektgeschäft ohne eigenen Produktverkauf. Darüber hinaus erstellt Tedesio IT-Gutachten.

Mittlerweile arbeiten fast 20 Mitarbeiter für das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Buchholz

in der Nordheide. Bei der Zeiterfassung der Projektzeiten sowie der Urlaubs- und Fehlzeiten nutzt

Tedesio die webbasierte Lösung ZEP der Firma provantis IT Solutions.

Zeiterfassung bei Tedesio: Start auf der „grünen Wiese“

Bereits bei der Gründung von Tedesio wurde ein Anforderungsprofil mit Kriterienkatalog für eine

Softwarelösung für die Zeiterfassung formuliert. „Als Gründer eines reinen Projektunternehmens war

mir von Anfang an klar, wie wichtig ein leistungsfähiges, benutzerfreundliches und flexibles Tool für

den Erfolg meines neuen Unternehmens sein würde“, erinnert sich Holger May, Gründer und Ge-

schäftsführer der Tedesio GmbH an die ursprüngliche Ausgangslage. „Unsere bisherigen Erfahrungen

mit derartigen Lösungen stammen alle aus Großunternehmen und waren für das neue Unternehmen

nicht anwendbar, wir begannen quasi auf der ‚grünen Wiese’“, bestätigt Hartmut Höche, Berater und

Projektleiter, der ebenfalls von Anfang an in die Suche nach einer entsprechenden Softwareanwen-

dung eingebunden war. Über eine Internetrecherche stießen die beiden IT-Experten dann auf die

Softwarelösung ZEP der Firma provantis IT Solutions aus Ditzingen.

ZEP steht für ZeitErfassung für Projekte. Die webbasierte Lösung ist bereits seit dem Jahr 2000 auf dem

Markt und bietet projektorientierten Unternehmen eine Komplettlösung für die Bereiche

Zeiterfassung und -nachweis, Reisekosten, Projektmanagement und -Controlling sowie Faktura.

Nach einer entsprechenden Demophase entschied sich Tedesio dann Ende 2016, ZEP für alle Projekt-

mitarbeiter im Unternehmen einzuführen. Holger May erinnert sich: „Wir haben uns mehrere am

Markt verfügbare Angebote angesehen, stellten dann aber fest, dass ZEP unser ursprünglich definier-

tes Anforderungsprofil einfach am besten erfüllte. Hartmut Höche ergänzt: „Bereits in der Demophase

beeindruckte uns die gute Betreuung durch den provantis Support, der uns beim Testen der Software

mit Rat und Tat zur Seite stand.“

Zeiterfassung in der Cloud

Als Betriebsmodell entschied sich Tedesio für das Cloud Computing-Modell. ZEP kann sowohl als Cloud

Service, als auch als On-Premise-Lösung genutzt werden. Holger May erklärt: „Wir haben im Vorfeld

sehr wohl beide Betriebsmodelle durchdacht. Am Ende entschieden wir uns für den Cloud Service, da

wir so ohne zusätzlichen Installations- und Implementierungsaufwand sowie zusätzliche Investitionen

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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sofort ein fertiges Produkt nutzen konnten, das sämtliche Kriterien erfüllte. Individuelle Anpassungen

waren dabei dennoch möglich.“ „Und was Datenschutz und Datenintegrität betrifft, konnten wir uns

davon überzeugen, dass dieser auch im Cloud Computing-Betrieb bei ZEP vollumfänglich gewährleistet

ist“, erläutert Hartmut Höche. Und so war der Einsatz von ZEP letztendlich auch ein Aspekt für eine

erfolgreiche Zertifizierung der Tedesio GmbH nach ISO 9001/27001.

Mobile Computing: Mobilität und Benutzerfreundlichkeit sind ein Muss

Für die Eingabe ihrer Projektzeiten nutzen die Tedesio-Mitarbeiter neben der webbasierten Benut-

zeroberfläche von ZEP auch die mobile Apps der Lösung, die für Android und iOS zur Verfügung stehen.

Hartmut Höche: „Als typischer Dienstleister sind unsere Mitarbeiter natürlich die meiste Zeit vor Ort

beim Kunden tätig. Aus diesem Grund muss ein möglichst einfaches Reporting gewährleistet sein. Über

die mobilen Apps von ZEP können unsere Mitarbeiter ihre Belege einfach mit ihrem mobilen Endgerät

(Handy oder Tablet/iPad) abfotografieren und so erfassen.“ Die intuitive Benutzeroberfläche ist sehr

benutzerfreundlich, dies zeigt sich insbesondere bei der Einweisung neuer Mitarbeiter. Da Tedesio seit

seiner Gründung kontinuierlich wächst, stehen diese Einweisungen regelmäßig auf der Tagesordnung.

„Ein leistungsfähiges Tool zur Zeiterfassung erhöht den ‚Wohlfühlfaktor für unsere Mitarbeiter‘ und ist

damit ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung des Arbeitgebers“, ist Holger May überzeugt. „Auf der

anderen Seite profitiert das Unternehmen von der hohen Präzision bei der Erfassung“.

Dokumentengenerator erleichtert internes und externes Reporting

Ein ZEP-Zusatzmodul, das bei Tedesio ebenfalls zum Einsatz kommt, ist der Dokumentengenerator.

Dieses Modul ermöglicht das Erstellen nahezu aller Abrechnungen und Auswertungen in den Formaten

MS-Word, Open-Office, Star-Office sowie PDF. Die in ZEP erfassten Daten und Zeiten werden dabei

automatisch übernommen. „Wir verwenden den ZEP Dokumentengenerator zum einen für das

externe Monats-Reporting an Kunden. Wir sind so in der Lage, die geleisteten Projektzeiten

nachzuweisen und dem Kunden zur Freigabe vorzulegen“, erklärt Holger May den Einsatz des

Zusatzmoduls bei Tedesio. „Darüber hinaus nutzen wir das Modul zur internen Auswertung der

erfassten Belege (Reisekosten, etc.) und zur Stundenabrechnung pro Quartal und Mitarbeiter für den

Quartalsabschluss.“

„Nehmt uns das bloß nicht mehr weg!“ – Mitarbeiterakzeptanz ist Schlüsselerfolgsfaktor für Einsatz

einer Software

„Aus Managementsicht steht und fällt der Einsatz eines Tools mit der Akzeptanz der Mitarbeiter. Für

den Bereich Zeiterfassung bedeutet dies, dass die Mitarbeiter ein entsprechendes Tool als spürbare

Arbeitserleichterung und nicht als Kontrollinstrument wahrnehmen müssen. Mit dem Einsatz von ZEP

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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ist uns dies gelungen“, zieht Holger May ein positives Fazit aus der bisherigen Nutzung von ZEP.

Hartmut Höche ergänzt: „Aus Mitarbeitersicht besticht ZEP durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit

und Flexibilität im täglichen Einsatz. Alle Arbeiten sind schnell und mit wenigen Mausklicks erledigt.

Sind Änderungen oder Korrekturen notwendig, können diese schnell durchgeführt werden und sind

sofort im System verfügbar.“ Am besten zusammenfassen lässt sich die Zufriedenheit mit ZEP vielleicht

mit einem Zitat eines Tedesio-Mitarbeiters: „Nehmt uns das bloß nicht mehr weg!“

ZEP: Weil Zeit Geld ist …

Die provantis IT Solutions GmbH wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, eine webbasierte,

branchenunabhängige Standardlösung für Zeiterfassung und Projekt-Controlling speziell in projekt-

orientierten Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln und zu vermarkten. Mit ZEP – Zeiterfassung

für Projekte – wurde dieses Ziel erreicht.

Heute ist ZEP bereits bei mehr als 650 Unternehmen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz

tagtäglich erfolgreich im Einsatz. Hierzu gehören Betriebe, die Beratung oder Software-Entwicklung

anbieten ebenso wie Ingenieure. Die Unternehmensgröße reicht dabei von Freiberuflern bis hin zu

Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern.

Kontakt:

provantis IT Solutions GmbH

Stuttgarter Str. 4

71254 Ditzingen

Telefon: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-0 Telefax: +49 (0) 71 56 – 4 36 23-11

www.zep.de [email protected] Twitter: www.twitter.com/provantis

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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44. Virtuelle Datenräume in der Immobilienbranche: CG GRUPPE setzt auf netfiles

Die CG Gruppe AG mit Hauptsitz in Berlin ist ein deutscher Projektentwickler mit eigener Baukom-

petenz. Das bundesweit agierende Unternehmen gestaltet seit über 20 Jahren die Entwicklung,

bauliche Umsetzung und Vermarktung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Kerngeschäft ist der

Mietwohnungsbau für institutionelle Investoren. In diesem Segment ist die CG Gruppe AG in

Deutschland marktführend. Neben Berlin bestehen Standorte in Dresden, Düsseldorf, Frankfurt,

Hamburg, Köln, Leipzig Stuttgart und München. 400 Mitarbeiter sorgen bei Akquisition, Projektierung

und Bauausführung für die konstant hohe Qualität und Zukunftsfähigkeit der Immobilienprodukte. Zur

Bereitstellung von Unterlagen und Dokumenten für die einzelnen Immobilienprojekte nutzt die CG

CRUPPE die virtuelle Datenraumlösung der Firma netfiles.

Orts- und zeitunabhängige Zusammenarbeit in firmenübergreifenden Teams

Als dezentrales Unternehmen mit Niederlassungen in allen deutschen Metropolen steht die CG

GRUPPE nicht nur vor der Herausforderung, den Mitarbeitern in den einzelnen Standorten Zugriff auf

die für die jeweiligen Immobilienprojekte wichtigen Dokumente und Unterlagen (Angebote, Verträge,

technische Bauunterlagen, u.v.m.) zu ermöglichen. Auch zahlreiche externe Projektpartner

(Investoren, Finanzierungspartner, Architekten und Planer etc.) benötigen möglichst einfachen und

raschen Zugriff auf Projektunterlagen, wenn es darum geht, ein Immobilienprojekt wie zum Beispiel

das LKG Carré in Leipzig oder das Quartier am Veltmanplatz in Aachen erfolgreich umzusetzen.

In der Vergangenheit stand dafür bei der CG GRUPPE eine Intranet-Lösung zur Verfügung, die funkt-

ionell schnell an ihre Grenzen stieß Aus diesem Grund erhielt Elke Höffken im Jahr 2015 den Auftrag,

sich nach einer Datenraumlösung umzusehen, die die Defizite der bestehenden Lösung beseitigte. Die

gelernte Bankkauffrau mit Spezialgebiet Immobilienfinanzierung ist seit drei Jahren für die CG GRUPPE

in den Bereichen Verkauf an Investoren und Finanzierung tätig. Sie erinnert sich: „Für den

Auswahlprozess hatten wir einen konkreten Katalog an Auswahlkriterien ausgearbeitet. Die Lösung

sollte ein Maximum an Verfügbarkeit und Datensicherheit bieten. Darüber hinaus war es uns wichtig,

dass alle in Deutschland geltenden Vorgaben an den Datenschutz erfüllt werden. Aus diesem Grund

sollte der Anbieter ein deutsches Unternehmen sein, das ebenfalls deutschem Recht unterliegt.

Außerdem waren uns ein lokaler Ansprechpartner und Support wichtig. Letztendlich sollte die Lösung

über eine so intuitive Benutzeroberfläche verfügen, dass es auch Nutzern ohne großes IT- und

Softwareknowhow möglich ist, sich schnell in der Lösung zurechtzufinden.“

Über eine Internet-Recherche stieß Frau Höffken dann auf die cloudbasierte Softwarelösung netfiles.

Die im Cloud-Computing Modell angebotene Lösung bietet einen virtuellen Datenraum für den

standortübergreifenden Datenaustausch und die sichere Bereitstellung hochvertraulicher Dokumente,

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beispielsweise Geschäftszahlen, technische Zeichnungen, Vertragsunterlagen, etc. Die Lösung

funktioniert über jeden konventionellen Internet-Browser, ohne dass eine Software installiert werden

muss. Sowohl der Up- und Download, als auch die Ablage von Dateien in netfiles erfolgt verschlüsselt.

Detaillierte Zugriffsrechte regeln, welche Benutzergruppen welche Dokumente sehen, herunterladen

und bearbeiten dürfen. Die netfiles Server stehen in zwei unterschiedlichen Hoch-

sicherheitsrechenzentren mit umfassenden Sicherheitssystemen in Deutschland. Die IT-Sicherheits-

verfahren wurden vom TÜV Süd nach ISO/IEC 27001 zertifiziert. Als in Deutschland ansässiger Anbieter

unterliegt das Unternehmen den strengen Auflagen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und ab

Mai 2018 der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Vielfältiger Einsatz des virtuellen Datenraums von netfiles bei der CG GRUPPE

„Alle von uns aufgestellten Kriterien für den Einsatz der virtuellen Datenraumlösung wurden von

netfiles vollumfänglich erfüllt“, erläutert Frau Höffken die Entscheidung. „Bereits in der Testphase

waren wir von der persönlichen Betreuung durch netfiles mit einem zentralen Ansprechpartner, der

sich um alle unsere Belange kümmerte, sehr angetan.“

Im November 2015 wurde der erste netfiles Datenraum für die CG GRUPPE eingerichtet, im Folgejahr

wurde der Einsatz dann um einige Datenräume für sehr große Projekte erweitert. Seit Herbst 2016 ist

netfiles nun konzernweit in der CG GRUPPE im Einsatz. „Gerade die Erweiterungsphase im Jahr 2016

war für uns sehr wichtig, um Erfahrungen beim Einsatz von netfiles zu machen,“ erinnert sich Elke

Höffken.

Derzeit wird der virtuelle Datenraum von netfiles in vier Bereichen der CG Gruppe eingesetzt. Im

Vertrieb nutzen Mitarbeiter des Unternehmens den Datenraum gemeinsam mit Investoren und deren

Partnern (Planer, Gutachter, Rechtsanwälte, Architekten, etc.). Dabei geht es insbesondere um den

Austausch von technischen (Baupläne), juristischen (Verträge) und kaufmännischen (Kalkulationen

und Angebote) Unterlagen.

Im Bereich Finanzierung wird der netfiles Datenraum zum Austausch von Unterlagen mit den in die

Immobilienprojekte involvierten Finanzierungspartnern eingesetzt. „In diesem Bereich spielen

insbesondere die Themen Vertraulichkeit und Vergabe von unterschiedlichen Rollen eine Bedeutung,

denn jeder Projektbeteiligte soll und darf natürlich nur Zugriff auf die Daten und Dokumente haben,

für deren Zugriff er auch berechtigt ist“, erläutert Frau Höffken die speziellen Anforderungen in diesem

Einsatzszenario.

Darüber hinaus setzt die CG GRUPPE nefiles auch als Planungsserver ein. Dies, so Frau Höffken, macht

vor allem bei kleinen Projekten Sinn, bei denen der Einsatz einer professionellen Planungssoftware zu

aufwändig wäre.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Und auch die Marketingabteilung hat netfiles mittlerweile im Einsatz, um Dokumente und Unterlagen

mit externen Dienstleistern wie Textern und Grafikern auszutauschen.

Datenschutz und Cloud Computing: Eine Sache des Vertrauens

Wie bereits erwähnt spielt das Thema Datenschutz bei der CG GRUPPE eine zentrale Rolle. Frau

Höffken bestätigt: „Wir haben täglich mit sensiblen Daten und Dokumenten zu tun, bei denen

sichergestellt werden muss, dass sie nur in die richtigen Hände gelangen.“ Aus diesem Grund wurden

die Anforderungen an die firmeninternen Compliance-Vorgaben und die datenschutzrechtlichen Vor-

schriften genauestens überprüft. Denn netfiles wird als Cloud Service angeboten, der Betrieb der

Lösung und die Ablage der damit bearbeiteten Dokumente findet im Rechenzentrum des Service-

Providers statt. Elke Höffken: „Uns war sehr wohl bewusst, dass wir mit dem Einsatz von netfiles

sensible Daten einem Dritten anvertrauen. Trotz aller Überprüfungen im Vorfeld spielt letztendlich das

Vertrauen in den Service-Provider eine zentrale Rolle – und dieses Vertrauen wurde bisher nicht

enttäuscht.“

netfiles bei der CG GRUPPE: Ziele wurden erreicht

Derzeit sind bei der CG GRUPPE 50 virtuelle Datenräume mit bis zu 50 Teilnehmern im Einsatz. 20

weitere Datenräume befinden sich im Archiv. Rückblickend auf den bisherigen Einsatz der virtuellen

Datenraumlösung bei der CG GRUPPE zieht Elke Höffken ein zufriedenes Fazit: „Alle Kriterien unseres

ursprünglichen Anforderungskatalogs wurden und werden von netfiles erfüllt.“

Mit dem Einsatz der Enterprise Lösung von netfiles ist die CG GRUPPE sogar in der Lage, die Daten-

räume im eigenen Corporate Design zu gestalten. Frau Höffken erklärt: „Ich muss gestehen, dass das

Thema ‚Branding‘ in unserem ursprünglichen Kriterienkatalog gar nicht enthalten war. Mittlerweile

schätzen wir diese Möglichkeit allerdings sehr, denn sie ermöglicht uns einen professionellen

Außenauftritt.“

Eine weitere Funktion von netfiles, die von der CG GRUPPE sehr intensiv genutzt wird, ist die Q & A-

Funktion. Ein direkt im Datenraum integrierter Frage- und Antwortprozess ermöglicht allgemeine oder

einem Ordner bzw. Dokument zugeordnete Fragen und deren Beantwortung durch festgelegte

Spezialisten. Detaillierte Zugriffsrechte regeln dabei die Sichtbarkeit der Fragen und Antworten. „Die

Q & A-Funktion ist wirklich sehr nützlich und wird deshalb auch sehr häufig genutzt. Da fangen die

Leitungen in das netfiles Rechenzentrum schon manchmal „zu Glühen“ an,“ bestätigt Frau Höffken.

Derzeit ist Frau Höffken noch als „netfiles Super User“ bei der CG GRUPPE tätig, der sich auch um das

Einrichten neuer Datenräume kümmert und Kollegen bei der Einweisung hilft. Ziel ist allerdings eine

„Selbstverwaltung“ der einzelnen Datenräume durch die entsprechenden Filialen bzw. Teams.

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Die wichtigsten Vorteile aus dem Einsatz von netfiles bei der CG GRUPPE fasst Elke Höffken wie folgt

zusammen: „netfiles ermöglicht uns und unseren externen Geschäftspartnern einen rollenbasierten

orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf Dokumente und Informationen und erleichtert die Arbeit durch

eine intuitive Benutzung. Eine eigene Lösung wäre intern in derselben Zeit überhaupt nicht umsetzbar

gewesen. Aus diesem Grund unterstützte auch unsere IT-Abteilung von Anfang an den Einsatz von

netfiles. Darüber hinaus profitieren wir vom professionellen Support und wissen, dass wir jederzeit

einen Ansprechpartner vor Ort haben, der sich um uns kümmert.“

Kontakt:

netfiles GmbH

Marktler Strasse 2b

84489 Burghausen

Tel. +49 8677 88199-10

Fax +49 8677 88199-19

E-Mail: [email protected]

Internet: www.netfiles.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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45. Unternehmensstrukturen im Wandel:TeleData konzipiert Corporate Cloudlösung für Doubleslash Net Business GmbH

Als Telekommunikationsanbieter entwickelt die TeleData seit 1997 Lösungen für Geschäfts- und

Privatkunden in der Region Bodensee-Oberschwaben-Hegau. Neben dem flächendeckenden Ausbau

eines regionalen Hochgeschwindigkeitsdatennetzes auf Glasfaserbasis, setzt die TeleData seit 2015

einen weiteren Fokus auf Ihr Rechenzentrum und den damit verbundenem Leistungsportfolio.

Als Geschäftskunde profitieren Sie somit nicht nur vom Breitbandausbau, sondern auch von den

professionellen Rechenzentrums- und Cloudlösungen der TeleData und dem damit voll abgerundetem

Angebotsspektrum, welches Unternehmen heut zu Tage für einen „Sorglos-Betrieb“ benötigen.

Mit der Digitalisierung von Prozessen im Unternehmen konkurrenzfähig bleiben

Servicegetriebene Geschäftsmodelle sind auf dem Vormarsch, Produktzyklen werden immer kürzer

und Produkte sollen immer intelligenter werden. Alle diese Herausforderungen führen immer wieder

zu einer Antwort: Digitalisierung.

Das Beratungs- und Softwarehaus doubleSlash Net-Business GmbH mit Hauptsitz in Friedrichshafen

beschäftigt rund 120 Mitarbeiter und arbeitet mit internationalen Kunden wie BMW, Deutsche Post

und ZF Friedrichshafen.

Durch die Fokussierung auf wesentliche Kernaufgaben im Unternehmen sowie die Anforderungen der

im Mai in Kraft tretenden Datenschutzgrundverordnung und der internen Zertifizierung nach ISO

27001 war doubleSlash auf der Suche nach einem geeigneten Partner, um die bereits gekaufte IT-

Infrastruktur sowie weitere Rechenzentrumsressourcen „on-Demand“ in einem sicheren Rechenzen-

trum extern betreiben zu können.

doubleSlash steht seit 1999 für innovative Softwarelösungen und Best Practices zur Digitalisierung von

Geschäftsprozessen in Vertrieb, Marketing und Service. Mit einfach nutzbaren, smarten Technologien

vernetzt doubleSlash Menschen und Maschinen und ermöglicht so neue Geschäftsmodelle.

Gegenseitiges Vertrauen als Basis des Erfolgs

TeleData konnte sich im Anbieterwettbewerb durchsetzen und zusätzlich garantieren, dass die Daten

in der Region und im hauseigenen Rechenzentrum gesichert werden. In diesem Zusammenhang wurde

die IT-Serverlandschaft des Unternehmens zu TeleData integriert. „Es konnte vollumfänglich auf die

Wünsche der doubleSlash Net-Business GmbH eingegangen und eine individuelle, auf das

Unternehmen zugeschnittene Corporate Cloudlösung gefunden werden“, so Norbert Eckert, Key

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Account Manager Datacenter. „Durch das sehr spezielle Themenfeld in dem sich die doubleSlash

bewegt, wäre eine Cloudlösung von der Stange unmöglich gewesen.“

Durch die Übernahme der Betreuung der IT-Infrastruktur konnten die Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter der internen IT von doubleSlash entlastet werden. „Für uns ist das Thema Skalierbarkeit und

Effizienz besonders wichtig. Unsere Experten arbeiten mit den gleichen Methoden und Werkzeugen

wie die Entwickler bei Spotify und Google. Mit der TeleData haben wir einen Partner gefunden, der

uns eine passende Lösung anbieten konnte. So können wir uns voll auf die Entwicklung innovativer

Softwarelösungen konzentrieren", sagt Andreas Strobel, Geschäftsführer von doubleSlash.

Kontakt:

TeleData GmbH

Kornblumenstraße 7

88046 Friedrichshafen

www.teledata.de/cloud

[email protected]

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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46. HostPress – das schnellste WordPress Hosting Deutschlands

HostPress unterstützt Firmen und Agenturen, die WordPress nutzen dabei, ihre WordPress Systeme

auf dem höchsten Performance-Level zu betreiben und zu skalieren.

Erfolgreicher Einstieg in die Hosting-Branche

Das Unternehmen aus Eppelborn, Saarland, bietet skalierbares Managed WordPress Hosting, den

Support für WordPress-Umgebungen sowie den Betrieb von WordPress-Webseiten mit mehreren

Millionen Besuchern pro Monat und konnte sich bereits innerhalb von zwei Jahren einen Namen in der

deutschen WordPress Hosting-Szene machen. Die sieben Mitarbeiter betreuen den Kundenstamm aus

dem D/A/CH-Raum und sorgen für ein stetiges Wachstum. Ziel ist es, die Mitarbeiteranzahl bis 2020

auf 20 zu erhöhen und HostPress zum Marktführer im B2B-Bereich für Managed WordPress Hosting in

Deutschland zu machen.

Zusammenarbeit mit regionalem Cloud-Anbieter: SKYWAY DataCenter GmbH

Das Unternehmen war bei Firmengründung auf der Suche nach einem lokalen Partner im Saarland, der

mit moderner Infrastruktur und einem kompetenten Team überzeugt. HostPress folgte einer

Empfehlung und entschied sich für die in St. Ingbert ansässige SKYWAY DataCenter GmbH.

Die SKYWAY DataCenter GmbH bietet den professionellen Betrieb von IT-Infrastruktur für Geschäfts-

kunden und anspruchsvolle Privatkunden. Das SKYWAY-Portfolio umfasst Colocation, vCloud Hosting,

Root-/Managed-Server, sowie die Konzeption, Realisierung und den Betrieb individueller IT-Lösungen.

Höchste Leistung, Verfügbarkeit und Sicherheit sind die Grundprinzipien aller SKYWAY-Dienste.

Maßgeschneiderte Lösungen nach Kundenwunsch

HostPress wollte in der Gründungsphase überdimensionierte Hardware-Neuanschaffungen und

unvorhersehbare Betriebskosten vermeiden, deshalb hat sich das Unternehmen für die „Cloud Data-

center“-Lösung zum Betrieb und zur Skalierung ihres CRM-Systems sowie weiterer zentraler

Komponenten entschieden.

Mit der Cloud DataCenter-Lösung zahlt HostPress nur die Leistungen, die sie tatsächlich in Anspruch

nehmen.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Die „Infrastructure as a Service“-Lösung (IaaS) ermöglicht es ihnen in Eigenregie, innerhalb kürzester

Zeit, neue, hochverfügbare Serversysteme nach eigenen Anforderungen zusammenzustellen. Die

Kontrolle über Ressourcen wie CPU-Leistung, RAM-Kapazität oder Storage-Speicherplatz liegt

weiterhin bei HostPress.

Modernste Infrastruktur und persönliche Betreuung durch Experten

HostPress‘ Erwartung einer sehr guten Verfügbarkeit in puncto SLA (> 99,9% im Jahresmittel) und einer

sofortigen Erreichbarkeit im Problemfall, wurden erfüllt. „Mit SKYWAY haben wir einen Partner auf

Augenhöhe gefunden, mit dem wir nicht nur den Betriebsstandort Saarland, sondern auch die

Leidenschaft für hervorragende Services und Dienstleistungen teilen“, sagt Marcus Krämer,

Geschäftsführer HostPress GmbH. „Wir empfehlen das moderne Rechenzentrum der SKYWAY

DataCenter GmbH sehr gerne weiter, da man merkt, dass die Firma mit Leidenschaft bei der Arbeit ist

und zu Recht einen sehr guten Ruf am Markt genießt.“

Kontakt

SKYWAY DataCenter GmbH

Im Oberen Werk 1

66386 St.Ingbert

Telefon: +49 (0) 68 94 93 96 600

E-Mail: [email protected]

www.skyway-datacenter.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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47. Virtual Forge SAP-Sicherheit in der Cloud prüfen

Für SAP-Kunden wird das Thema HANA immer wichtiger. Nicht zuletzt die Vorgaben der SAP – die ihre

HANA-Produktreihe als zentrale Lösung etablieren möchte - tragen dazu bei, dass bei vielen Kunden

HANA Projekte aufgesetzt und eingeplant werden.

Eine der Herausforderungen, vor denen Kunden bei HANA-Projekten stehen, ist die Migration der

kundeneigenen ABAP-Applikationen. Dabei spielen zwei Überlegungen eine zentrale Rolle:

• Ist mein Quellcode HANA-kompatibel?

Die In-Memory-Datenbank HANA ist im Gegensatz zu klassischen relationalen Datenkbanken

spaltenbasiert. Das erlaubt eine bessere Performance, sorgt aber in einigen Fällen dafür, dass

ABAP-Coding, das für zeilenbasierte Datenbanken geschrieben wurde, nicht mehr funktioniert.

• Nutzt mein Quellcode die Performance, die HANA bietet, voll aus?

Viele ABAP-Anwendungen können von neuen und effizienten Programmiermethoden

profitieren. Zwar steigert HANA die Performance von ABAP-Anwendungen auch ohne

Optimierung signifikant, im Zuge einer Migration auf HANA sollten Kunden aber darauf achten,

dass die Performance-Vorteile der In-Memory-Technologie voll ausgenutzt werden. In einigen

Fällen ist eine Optimierung sogar zwingend, als Beispiel sei hier das „WAIT“-Statement in ABAP

genannt. Wenn HANA verwendet wird, wird die komplette Rechenleistung dem

Arbeitsspeicher und den Prozessoren zugewiesen. Wenn jedoch ein WAIT-Befehl mit einem

gesetzten Wert verwendet wird, geht der Vorteil, Arbeitsspeicher und CPU-Leistung zu

verwenden, komplett verloren und die Anwendung läuft nicht schneller, als wenn sie auf einer

gewöhnlichen relationalen Datenbank ausgeführt wird.

Eine Umstellung auf eine HANA-basierte Lösung der SAP ist also nicht trivial. Vor allem stellt sich aber

die Frage: wie finde ich heraus, ob mein existierendes Coding HANA-kompatibel ist bzw. die HANA-

Vorteil ausnutzt?

Eine einfache Antwort auf diese Frage bietet die Firma Virtual Forge mit Ihrer Cloud-Lösung.

SAP-Sicherheit als Komplettansatz

Die Firma Virtual Forge beschäftigt sich seit 2001 mit dem Thema SAP-Sicherheit und hat 2008 mit dem

Produkt CodeProfiler das Thema Code-Scanning für SAP-Software quasi erfunden. Inzwischen bieten

die Heidelberger eine komplette Suite an, die alle Aspekte der SAP-Sicherheit abdeckt.

Die Cloud-Lösung von Virtual Forge ermöglicht es Kunden, ihren kundeneigenen Code schnell und

einfach auf Schwachstellen zu prüfen. Für SAP-Kunden ein durchaus attraktives Angebot: im Schnitt,

das zeigt die Analyse von 370 Kundensystemen, beinhaltet jedes SAP-System gut 2 Millionen Zeilen

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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kundeneigenes Coding. Die Cloud-Lösung der Virtual Forge konzentriert sich dabei nicht nur auf

Sicherheits-Schwachstellen, sondern beantwortet explizit auch Fragen nach der HANA-Kompatibilität

des eigenen Codes.

T-Systems nutzt die Virtual Forge Cloud

Zur Prüfung der HANA-Kompatibilität Ihrer Kunden nutzt T-Systems, langjähriger Partner der Virtual

Forge, die Cloud-Lösung intensiv. Holger Scholz, Lead Consultant for SAP Analysis bei T-Systems,

erzählt: „Mit der Virtual Forge Cloud können wir direkt im Meeting mit dem Kunden eine erste

Einschätzung abgeben, wie aufwändig die Migration nach HANA sein wird.“ Scholz überzeugt vor allem

die Geschwindigkeit und Einfachheit der Cloud: „Die Bedienung der Virtual Forge Cloud ist intuitiv, und

das Ergebnis steht meistens nach wenigen Sekunden bereit.“

Drittanbieter-AddOns in der Cloud prüfen

Die Prüfung von kundeneigenem Code ist jedoch nicht der einzige Use-Case, den Virtual Forge mit Ihrer

Cloud Security Plattform abdecken will: „Viele SAP-Kunden setzen auch Drittanbieter-Software ein, die

ebenfalls auf Schwachstellen überprüft werden sollte.“, so Patrick Boch, Director Product Marketing

bei Virtual Forge. In diesem Zusammenhang ist zudem geplant, die Prüfung um weitere technische

Bereiche zu erweitern. Gerade Drittanbieter Software liegt oft als Transportdatei vor. Diese

Transportdateien können, neben Coding-Schwachstellen, auch weitere kritische Objekte oder

Änderungen enthalten, die unter Umständen die Stabilität oder Sicherheit eines SAP-Systems

gefährden können. „Normalerweise müssen die Kunden diese Transportdateien in ein isoliertes

System einspielen, um eine Gefährdung auszuschließen“, ergänzt Reza Mehman,

Productverantwortlicher für die Cloud-Plattform. „Mit unserer Technologie können derartige

Probleme frühzeitig in der Cloud identifziert werden.“

Mit der Prüfung dieser Transportdateien sei die Cloud-Plattform von Virtual Forge aber bei weitem

nicht ausgereizt, so Mehman weiter. „Wir werden in Zukunft weitere Funktionalitäten anbieten und

die Cloud langfristig zu einem zentralen Baustein für die Sicherheit der SAP-Systeme unserer Kunden

ausbauen.“

Kontakt:

Virtual Forge GmbH

Speyerer Str. 6

69115 Heidelberg

Telefon: +49 6221 - 86 89 0 - 0

Fax: +49 6221 - 86 89 0 - 101

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 139

E-Mail: [email protected]

www.virtualforge.com

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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48. Dürr Dental: Transparenz in der Projektzusammenarbeit

Wenn Unternehmen in Projekten gemeinsam an technischen Dokumenten arbeiten, gestaltet sich deren

Austausch oft schwierig. Die herkömmlichen Übertragungswege E-Mail und FTP haben eine Reihe von

Nachteilen: Keine Datensicherheit, Versionswirrwarr, unkontrolliertes Überschreiben, Kapazitätsgrenzen,

was die Dateigrößen angeht. Der Medizintechnik-Spezialist Dürr Dental AG setzt deshalb auf die

Datenaustauschplattform PROOM des Karlsruher Systemanbieters PROCAD. Damit lässt sich der Aus-

tausch technischer Dokumente sicher und gesteuert über System- und Unternehmensgrenzen hinaus ab-

wickeln.

Über virtuelle Projekträume tauschen Beschäftigte aus unterschiedlichen Abteilungen mit externen Geschäfts-

partnern Dokumente aus. Rund 300 Anwender sind bereits angeschlossen, Tendenz steigend.

Die Dürr Dental AG wurde 1941 von den Brüdern Karl und Wilhelm Dürr als feinmechanische Werkstätte

in Stuttgart-Feuerbach gegründet.

Heutiger Firmenhauptsitz des Medizintechnik-Unternehmens ist Bietigheim-Bissingen. Hier beschäftigt

Dürr Dental rund 400 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Forschung und Entwicklung, Einkauf

sowie Vertrieb und Marketing. Weltweit zählt die Unternehmensgruppe rund 1.000 Beschäftigte und

ist in über 40 Ländern mit eigenem Personal vertreten.

E-Mail und FTP als Bremsklötze für schnelle Zusammenarbeit

Intern wie auch mit externen Partnern tauschen Mitarbeiter bei Dürr Dental tagtäglich viele Dokumente

aus. In der Konstruktion und Entwicklung oder im Einkauf geht es dabei häufig um sehr voluminöse

technische Dokumente. Innerhalb des Unternehmens findet deren Austausch über Intranet und VPN-ge-

sicherte Verbindungen statt. Was aber ist mit den vielen externen Partnerfirmen, mit denen Dürr Dental

Dokumente in Projekten teilen und gemeinsam bearbeiten muss? Hierfür waren in der Vergangenheit

E-Mail und FTP die gängigen Wege. Darüber gestaltete sich die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern

aus Konstruktion und Entwicklung, Einkauf, Vertrieb und IT einerseits sowie Zulieferern und externen

Entwicklungspartnern andererseits jedoch schwierig: Viele verschiedene Dateiversionen und Kopien

führten zu Intransparenz.

Durch Mehrfachablagen von Daten auf dem FTP-Server, im E-Mail-System und auf lokalen PCs war die

jeweils neueste Dateiversion oft nicht sofort auffindbar. Nur unter hohem Aufwand ließen sich aktuelle

Projekt- stände einsehen und nachvollziehen – ein Bremsklotz für die schnelle und effiziente Projektarbeit.

Dürr Dental suchte daher nach einer Lösung, um den Datenaustausch standardisiert abzuwickeln. Ziel

war es, eine zentrale Plattform für Projektteams mit ihren internen wie externen Teilnehmern zu schaffen.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Zudem sollten Zugriffe auf Dokumente und deren Änderungen transparent und nachvollziehbar sein.

Weitere Entscheidungskriterien waren eine schnelle Einführung, die schnelle und sichere Anbindung

externer Partner sowie die einfache Bedienbarkeit der Lösung – sowohl für Anwender als auch für

Administratoren.

Dürr Dental schon seit längerem PRO.FILE-Anwender

Die Wahl fiel auf die Datenaustauschplattform PROOM des Karlsruher Spezialisten für Lösungen im

Product Lifecycle Management (PLM), Produktdatenmanagement (PDM) und Dokumentenmanagement

(DMS) PROCAD. Seit 2006 hat der Medizintechnik-Spezialist die PDM-/DMS-Lösung PRO.FILE im Einsatz, die

in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für die CAD-Datenverwaltung eingesetzt wird. Darüber

hinaus kommt PRO.FILE als zertifiziertes, revisionssicheres Archivsystem für alle kaufmännischen Belege

von Dürr Dental zum Einsatz.

ERP-Einführung als Startschuss

„Im Rahmen der Einführung von IFS Applications Mitte 2012 entstand das Bedürfnis, Daten und

Dokumente über eine zentrale Plattform austauschen zu können“, erklärt Ralf Durst, IT-Leiter bei Dürr

Dental. 120 Teilnehmer zählte das Projektteam, darunter 30 Externe des kooperieren- den ERP-

Herstellers. Sieben weitere Partnerfirmen waren involviert, deren Fachkräfte ebenfalls Zugriff auf Pro-

jektdokumente benötigten.

„Unseren FTP-Server wollten wir ohnehin demnächst abschaffen“, so Ralf Durst, „dass PROCAD mit

PROOM eine ideale Alternative für den Datenaustausch anbot, war für uns ideal.“

Nachdem PROOM beim ERP-Projekt sozusagen seine Feuertaufe erfahren hatte, wird es seitdem erfolgreich

auch von anderen Bereichen eingesetzt. Die Konstruktions- und Entwicklungsabteilung teilt darüber mit

externen Konstruktionsbüros und Lieferanten große und änderungsintensive Zeichnungen und CAD-

Daten. Der Customer Service stellt Außendienstmitarbeitern technische Unterlagen, Support-Dokumente

und Patches zur Verfügung und der Vertrieb lädt Kataloge, Vertriebsunterlagen und Handbücher auf

die Plattform. Weitere Abteilungen sind vorgesehen. Mitte 2014 waren bereits einige hundert Anwender

auf PROOM registriert, darunter 90 Prozent Externe. Ralf Durst: „Die Plattform ist äußerst einfach

anzuwenden und auch der Betreuungsaufwand ist niedrig. So war die Akzeptanz vom ersten Tag an sehr

hoch.“

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Administrationskosten sinken

PROOM erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit in Projektteams, Dürr Dental spart durch den Wegfall

des FTP-Servers zudem Kosten für dessen Betrieb und Administration. Da die Administrationsaufgaben zu

weiten Teilen in die Hände der Beschäftigten gegeben werden, muss die IT-Abtei- lung heute viel weniger

Anfragen beantworten.

Das Einrichten von Berechtigungen auf dem FTP-Server ist aufwändig, wie IT-Leiter Durst weiß. Hier

war immer wieder Unterstützung aus der IT Abteilung erforderlich. Jetzt erledigen dies die Key-User aus

den Fachabteilungen, zum Beispiel im Marketing, komplett in Eigenregie. Sie richten Projekträume für

Agenturen und Druckereien ein, mit denen sie Broschüren und Mediaunterlagen austauschen, laden

Beteiligte ein und weisen ihnen Befugnisse zu. Hier hat der Fachbereichsleiter also alle Freiheiten bei der

Konfiguration der Plattform. Für andere, sensible Bereiche wie Forschung & Entwicklung oder

finanzielle Daten behält sich die IT-Abteilung die Konfiguration der Projekträume vor. So lässt sich PROOM

flexibel auf die jeweiligen Anforderungen einstellen. Nicht jeder kann also die Funktionen der Platt- form

umfänglich nutzen, sondern die Leiter der Projekträume können dies granular steuern.

Plattform als SaaS genutzt

Dürr Dental hat PROOM als Soft- ware-as-a-Service eingeführt; betrieben wird das System von PROCAD

in Microsoft Azure, der Cloud Computing-Plattform. Dadurch ist die Lösung sofort einsatzbereit. Die

Infrastruktur von PROOM ist beliebig skalierbar und hoch verfügbar – ohne Investitionen in

Administration und Hardware.

PRO.FILE & PROOM ein starkes Duo

Ein weiteres Highlight der Lösung ist die Integration von PROOM mit dem DMS-/PDM-System PRO.FILE.

Dort gespeicherte CAD-Modelle und Projektierungsdokumente können PRO.FILE-Anwender über

PROOM komfortabel mit Entwicklungspartnern, Kunden und Lieferanten austauschen. Dies funktioniert

auf verschiedene Weise: In der neuen PRO.FILE-Version

8.5 lassen sich Dokumente im Ribbon nach PROOM hochladen und andersherum wieder in das PDM-

System integrieren. Für besonders sensible Daten gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Transmittal

von PRO.FILE zu nutzen. Insgesamt also eine sichere Angelegenheit, die für Projektteams wie IT-

Administratoren gleichermaßen Vorteile bringt.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 143

Kontakt:

PROCAD GmbH & Co. KG Vincenz-Prießnitz-Str. 3 76131 Karlsruhe

Tel: +49 (0)721 9656 5 Fax: +49 (0)721 9656 650

Mail: [email protected] Internet: www.procad.de

Page 144: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 144

49. Betrieb und Betreuung der IT-Infrastruktur mit den Cloud Services von m.a.x. it

Wir sind ein mittelständischer IT-Dienstleister und haben die Infrastruktur für unsere Cloud Services

2017 einem umfassenden Redesign unterzogen. Die drei elementaren Komponenten zur Erbringung

unserer IT-Services – Rechenzentren, Netz sowie die Betriebsplattformen – wurden vollständig er-

neuert oder ausgebaut.

Sämtliche Netz- und Plattformkomponenten befinden sich in Münchner Rechenzentren, die nach

internationalen Sicherheitsrichtlinien gemäß ISO/IEC 27001 zertifiziert sind und den deutschen

Datenschutznormen unterliegen. Unsere Kunden erhalten dadurch einen wichtigen Bestandteil für

den Nachweis der Einhaltung von Rechtsvorschriften und Compliance-Anforderungen.

Unser Netz haben wir durchgängig auf mindestens 10 Gbit/s ausgebaut. Zentrale Netzkomponenten

unserer Betriebsplattformen wurden mit 56 Gbit/s ausgerüstet. Auch unsere Peering- und Upstream-

Zusammenschaltungen mit unterschiedlichen ISPs und Carriern wurden auf bis zu 10 Gbit/s erweitert.

Mit der Level3 Communications GmbH haben wir einen weiteren leistungsstarken Carrier in unsere

Upstream-Topologie integriert. Damit sind unsere Rechenzentrumsflächen national wie international

bestens vernetzt und unsere Kunden profitieren von optimalen Wegstrecken, kurzen Paketlaufzeiten

und erheblicher Bandbreite.

Mit der vollständigen Erneuerung unserer Virtualisierungsumgebungen, basierend auf VMware

vSphere 6, Microsoft Hyper-V und Linux KVM, sowie der ihnen zugrundeliegenden IBM Spectrum Scale

Storage-Cluster, haben wir hochperformante Plattformen für den Betrieb unserer Kundensysteme

geschaffen. Der Einsatz von Mellanox InfiniBand-Technologien und Flash-basierten Datenspeichern

bietet Performance-Potentiale, die auch den höchsten Ansprüchen genügen.

Die Rechenzentren, Netze und Betriebsplattformen sind mit dem Redesign optimal für die zukünftigen

Entwicklungen und Anforderungen an Verfügbarkeit, Performanz, Flexibilität und Sicherheit gerüstet.

Wir betreuen mit unserer Infrastruktur bereits eine große Zahl von Kunden in unterschiedlichen

Varianten. Folgend zwei Kundenbeispiele:

Kundenbeispiel A: Migration einer Server-Umgebung in die Cloud und Vernetzung mit OPNsense

Bereits seit 2014 zählt zu unseren Kunden ein Dienstleister für Baubetreuung und Gebäudemana-

gement. Bisher wurde die Virtualisierungsplattform auf VMware-Basis lokal beim Kunden betrieben.

Durch uns erfolgte die Migration in ein Münchner Rechenzentrum (Housing), in dem die Plattform über

Hyper-V unter Windows Server 2016 betrieben wird. Der Kunde profitiert so von einer noch stabileren

Umgebung und weniger Aufwand in der Betreuung. Damit weiterhin eine reibungslose Konnektivität

vom lokalen Büro zur Plattform gewährleistet wird, setzen wir die Open Source Firewall OPNsense ein.

Die Vorteile:

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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• OPNsense kann für alle gängigen Virtualisierungsplattformen eingesetzt werden

• Die Lizenzgebühren entfallen bei der frei verfügbaren Software

• Alle gängigen VPN-Typen sind bereits vorhanden (IPSec, OpenVPN, Tinc, ZeroTier)

• Interne Dienste wie OWA oder Sharepoint sind bei Bedarf über einen ReverseProxy öffentlich

verfügbar

Bei der Vernetzung der Standorte des Kunden bringen wir für eine gesicherte Kommunikation IPSec

(Internet Protocol Security) zum Einsatz und schützen den mobilen Zugriff zusätzlich mit OpenVPN.

Webbasierte Software wird mittels HAProxy (High Availability Proxy), einer Open Source Software für

den Betrieb hochverfügbarer Dienste, und integrierter Authentifizierung geschützt.

Kundenbeispiel B: Hosting einer Linux-basierten Infrastruktur und Cloud Backup

Ein mittelständischer Dienstleister aus der Sozialbranche migrierte seine bestehenden Systeme und

erweiterte seine Systemlandschaft um eine umfangreiche Linux-basierte Infrastruktur. Wir haben für

diese Linux-Systeme das Hosting in einem Münchner Rechenzentrum übernommen und betreiben die

virtuellen Maschinen auf einer hochverfügbaren und leistungsstarken Virtualisierungsplattform. Damit

verfügt der Kunde über eine zukunftsfähige IT-Plattform, die flexibel erweiterbar ist und optimal in die

bestehende IT-Struktur integriert ist.

Zusätzlich nutzt der Kunde auch unseren Cloud Backup Service zur Sicherung von zentralen Doku-

menten. Mit dem Cloud Backup werden die Daten revisionssicher und in verschiedenen Versionen

vorgehalten und können im Bedarfsfall schnell und zuverlässig wiederhergestellt werden.

Kontakt

Sie möchten den Betrieb und die Betreuung Ihrer IT-Infrastruktur in zuverlässige Hände abgeben?

Informieren Sie sich auf www.max-it.de/managed-services oder kontaktieren Sie uns direkt unter:

Kontakt:

m.a.x. Informationstechnologie AG

Landshuter Allee 12-14

80637 München

Clemens Dietl, Vorstand

089 54 26 26 111

[email protected]

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 146

50. Therapiezentrum Gößweinstein: Hochwertige Architektur – geplant mit NOVA AVA

Das Therapiezentrum Gößweinstein ist ein Ort, an dem sich alles um Gesundheit und Wohlbefinden

dreht. Entsprechend bestand die Aufgabe für grimm_architekten BDA darin, ein Gebäude zu

entwerfen, das alle Bedürfnisse eines modernen Therapiezentrums erfüllt – und sich gut an diesem

exponierten Standort einfügt. Auch das Thema Klimaschutz sollte in die Planung einfließen. Ein

Bauvorhaben wie gemacht für die Architekten aus Nürnberg, deren Credo es ist, hochwertige

Lebensräume zu schaffen – im Sinne der Architektur, der Nachhaltigkeit und der räumlichen Qualität.

„Dabei ist es unser Ziel, jedes Bauwerk optimal auf die Bedürfnisse des Bauherrn und die örtlichen

Gegebenheiten abzustimmen“, präzisiert Michael Grimm von grimm_architekten BDA.

Um bei diesem Bauvorhaben immer die Kosten im Blick zu haben, entschied sich grimm_architekten

BDA für die Bausoftware NOVA AVA der NOVA Building IT GmbH. Das Programm für Ausschreibung,

Vergabe und Abrechnung mit Controlling-Features ist die erste rein webbasierte Bausoftware. Das

brachte für das Bauprojekt Gößweinstein einige Vorteile mit sich, wie z.B. das ortsunabhängige

Arbeiten oder die vereinfachte Zusammenarbeit. „Besonders wichtig war uns die klar strukturierte

Benutzeroberfläche“, erklärt Michael Grimm. „Sie lässt eine schnelle, intuitive Bedienung zu, ohne

lange Einarbeitungszeiten.“ Als weiteren Pluspunkt zählten die Architekten die komfortable

Handhabung. Weil man mit NOVA AVA direkt in der Cloud arbeitet, ist kein Runterladen keine

Installation, keine Softwareadministration, kein Kümmern um Updates oder um die Datensicherung

nötig. Das spart Zeit. Außerdem hebt Michael Grimm hervor: „Wir schätzen auch den hervorragenden

Support, der bei jedem Anliegen sofort reagiert und uns zur Seite steht.“

Entstanden ist ein sowohl funktionales als auch ästhetisch überzeugendes Gebäude, das auf geringsten

Energieverbrauch und Nachhaltigkeit konzipiert wurde.

Die Unterteilung der Fassade in Ober- und Untergeschoss findet sich in der gesamten baukonstruktiven

Konzeption wieder. Nach der Erstellung des massiven Erdgeschosses, wurden die vorgefertigten

Holzrahmenelemente des Obergeschosses montiert und mit Lamellen verkleidet. So heben sich die

Geschosse auch optisch voneinander ab – mit dem gewünschten Effekt, dass das Gesamtvolumen

geringer erscheint. Das sorgt zusammen mit der natürlichen Materialwahl dafür, dass sich das

Gebäude gut in die bestehende Struktur der Umgebung einfügt und das Ortsbild bereichert.

Auf einer Gesamtfläche von 500 qm befinden sich nun 14 Therapieräume, ein medizinischer Raum für

Trainingstherapie und ein 78 qm großer Gymnastikraum. Das Spiel mit Enge und Weite erzeugt ein

Raumgefühl mit viel Energie. Durch diese Dynamik und die fließende Form des Grundrisses werden die

einzelnen Nutzungseinheiten harmonisch miteinander verbunden. Das verleiht dem Raum ein hohes

Maß an Wohlbefinden und Behaglichkeit. Im Sinne der gelungenen Synthese von Gebäude und

Umfeld, wurde auf die Blickbezüge zur Basilika, zur Burg und zu einem nahegelegenen Denkmal

geachtet.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Die gesamte Inneneinrichtung und Ausstattung stammt ebenfalls von grimm_architekten BDA –

ganzheitlich entworfen und schlüssig bis ins kleinste Detail. So finden sich z.B. die Farben der Fassade

auch im Innern des Gebäudes und in der Corporate Identity des Therapiezentrums wieder. Bei der

Farbwahl herrschen Zurückhaltung, Eleganz und Ruhe vor, viele Farben ergeben sich durch die

natürlichen Oberflächen der Materialien. Mit der hohen technischen Ausstattung und dem innovativen

Design ist aus jedem Behandlungsraum ein individueller Wohlfühlort geworden, in dem es leichtfällt,

sich zu entspannen.

Ein paar Zahlen:

• es wurden insgesamt 370 t Beton verbaut

• es wurden 112 cbm Ziegelsteine vermauert

• es wurden 57 cbm Holz verbraucht

• die Lamellen der Fassade ergeben aneinandergelegt eine Strecke von 4,8 km

• die verlegten Elektroleitungen haben eine Gesamtlänge von insgesamt 6,5 km

• es wurden insgesamt 400 m Lüftungsleitungen eingebaut

www.grimmarchitekten.de

www.therapiezentrum-goessweinstein.de

www.avanova.de

Kontakt

NOVA Building IT

In der Mordach 1a

64367 Mühltal

Tel: +49 (0)6151 – 2 769 591

E-Mail: [email protected]

www.avanova.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 148

51. 4 Sterne Hotel Emstaler Höhe: Enorme Einsparungen dank vernetzter eurodata Lösungen

Das deutsche Arbeitsrecht ist nicht nur komplex und verursacht einen enormen Verwaltungs- und

Kontrollaufwand, sondern stellt die Unternehmen aufgrund der zahlreichen Änderungen zudem

immer wieder vor neue Herausforderungen. Gerade im Hotel- und Gaststättengewerbe, wo die

Einhaltung des Arbeitsrechts engmaschig kontrolliert wird, ist der Druck sehr groß. Stefan Frankfurth,

der Inhaber und Geschäftsführer des 4 Sterne Hotels Emstaler Höhe, hat sich deshalb dazu entschlossen,

seine Prozesse zu digitalisieren.

Vorausgegangen waren diesem Digitalisierungsprojekt intensive Überlegungen, wie sich die zeit- und

personalaufwändige Administration bei der Schichtplanung und Lohnabrechnung minimieren lässt. „Für

die Personaleinsatzplanung hatten wir bereits eine Softwarelösung im Einsatz, aber die darin erfassten

Daten ließen sich nur mit viel Auf- wand in die Lohnbuchhaltung überführen“, sagt Stefan Frankfurth.

Mit dieser Insellösung war er auf Dauer nicht zufrieden. Um diesen Zustand zu verbessern, ging der

Hotelinhaber auf die Suche nach einer Möglichkeit, die Zeiterfassung, Personaleinsatzplanung,

Dokumentation und Lohnbuchhaltung zentral und einheitlich zu steuern. Auch arbeitsrechtlich wollte

sich der Hotelier besser aufstellen, denn die behördlichen Kontrollen zur Einhaltung der gesetzlich

vorgegebenen Pausenzeiten, Arbeitszeiten, etc. verursachten im Vorfeld viel Arbeit, beispielsweise durch

das Erfassen der Zeiten, Dokumentieren der Schichten uvm.

Im Rahmen eines Branchenevents lernte der Hotelbetreiber das eurodata Konzept des „Vernetzten

Arbeitens“ sowie das Produktportfolio des Saarbrücker IT-Unternehmens kennen. „Ich war sofort

überzeugt vom integrativen Ansatz der Lösungen. Auch die Tatsache, dass es sich um ein deutsches

Unternehmen handelt, das seine Cloudlösungen im eigenen, zertifizierten Rechenzentrum betreibt, fand

ich gut. Am meisten aber hat mich die digitale Anbindung an die Steuerkanzlei mit edlohn beeindruckt“,

erinnert sich der Geschäftsführer des Hotels, der leidige Erfahrungen mit der Weiterleitung der

Lohndaten an seinen Steuerberater hatte.

Neue Lösungen – neuer Steuerberater

Schon beim ersten Kennenlernen der Cloudlösungen edpep und edlohn hatte Stefan Frankfurth, dem

betriebswirtschaftliche Analysen und Zahlen sehr wichtig sind, eine konkrete Vorstellung davon, wie er

diese Lösungen in seinem Haus einführen könnte und welche Vorteile sie bringen würden. Nach einem

Test entschied er sich für eine zweistufige Einführung. Zugunsten der Komplettlösung stand der

Wechsel seines Unternehmens zu einem Steuerberater an, der mit edlohn arbeitet und zukünftig seine

Daten direkt übernimmt. Nachdem eine innovative Steuerkanzlei inner- halb der ETL-Gruppe gefunden

war, startete er mit der Einführung von edpep.

Die Funktionsweise einer digitalen Zeiterfassung und Personaleinsatzplanung war den 53 Mitarbeitern

des Parkhotels durch das vorherige System bereits geläufig, so dass die Einarbeitung in edpep schnell

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und reibungslos funktionierte. Seit Februar 2018 erfassen die Angestellten ihre Arbeitszeiten mobil über

ihre Smartphones oder iPads. Stefan Frankfurth: „Das System funktioniert zuverlässig und wird von den

Mitarbeitern auch sehr gut angenommen. Vor allem das Tauschen von Schichten oder die Organisation

von Vertretungen im Krankheitsfall sind mit edpep leicht umzusetzen. So lassen sich Wunschtermine

oder Wunschschichten leichter realisieren und das sorgt natürlich für Zufriedenheit bei den

Mitarbeitern.“ Der Hotelbetreiber selbst freut sich vor allem darüber, dass er dank der Nutzung von

edpep automatisch alle arbeitsrechtlichen Vorgaben erhält, da das System die Daten der Zeiterfassung und

Schichtplanung stets mit der aktuellen Rechtsprechung abgleicht – ein enormer Vorteil einer Cloud-

lösung.

Vernetztes Arbeiten

Im nächsten Schritt, zwei Monate später, folgte die Einführung von edlohn. Seither werden die

notwendigen Angaben zu Arbeitszeit und Zuschlägen beispielsweise für Nachtschichten und Feiertage,

Urlaub, etc. aus edpep direkt an edlohn übergeben. Die Systeme kommunizieren automatisch und

melden, wenn Zeitdaten für die Abrechnung vorhanden sind. Diese bilden dann die Grundlage für die

Erstellung der Lohnabrechnung. So erspart diese Verknüpfung Frankfurth und seinen Kollegen nicht

nur das stundenlange Einpflegen von Daten, sondern es werden auch Fehler minimiert, Prozesse

vereinfacht und die Effizienz gesteigert. Auch der Steuerberater profitiert, denn er bekommt die Daten

ebenfalls online automatisch übermittelt.

Der Mehrwert liegt aber nicht nur in der Optimierung der Prozesse. „Seit wir diese beiden Lösungen im

Einsatz haben, können wir ganz konkrete Verbesserungen feststellen“, sagt Frankfurth. „So ist

beispielsweise alles wesentlich transparenter und effizienter geworden und wir benötigen im Vergleich

zu früher nur noch ein Viertel der Zeit für Personaleinsatzplanung und die Aufbereitung der Zeitdaten für

die Lohn- und Gehaltsabrechnung.“ Das wirkt sich natürlich positiv auf die Kosten aus – auch hier sind

enorme Einsparungen zu verzeichnen, denn diese haben sich seit Einführung der eurodata Lösungen um

zwei Drittel reduziert.

Überaus zufrieden ist der Hotelier auch mit dem Support durch eurodata. „Die Lösungen sind sehr

intuitiv zu bedienen, aber wenn es doch mal Fragen gibt, werden wir von den Support-Mitarbeitern

kompetent, schnell und immer freundlich unterstützt. Eine Tatsache, die heute leider nicht mehr

selbstverständlich ist.“

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 150

Kontakt:

eurodata AG

Großblittersdorfer Strasse 257-259

D- 66119 Saarbrücken

Telefon: 0681 / 80 88 0

Mail [email protected]

Internet www.eurodata.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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52. Elektro Gartmann GmbH & Co. KG - Rechnungswesen- und Controlling-Software im Mittelstand & aus der Cloud

Elektro Gartmann ist seit 85 Jahren aktiv und hat sich vom Handwerksbetrieb zum Elektrosystem-

partner entwickelt: Das Leistungsspektrum umfasst Beratung, Planung und Installation von

Automatisierungs-, Kommunikations-, Installations- und Sicherheitstechnik sowie Beleuchtungs-

konzepte und regenerative Energien. Zum Einsatz kommt die Technik sowohl im privaten Wohnungs-

bau als auch im Industrie- und Gewerbebau sowie in der Automation und im Sondermaschinenbau.

Das Inhabergeführte Familienunternehmen kennzeichnen stetige Innovationen sowie die Verbindung

von Tradition und Fortschritt.

„Diamant/3 im Shared Hosting ist für uns eine gute Sache. Man muss sich nicht mehr um Updates

kümmern und alles läuft.“

- Andrea Stenvers, Leiter Rechnungswesen, Elektro Gartmann GmbH & Co. KG

Elektro Gartmann macht nicht nur das Licht an - Prozesse digitalisieren und optimieren

Die bisherige Finanz- und Rechnungswesen Software war veraltet und wurde nicht mehr gewartet bzw.

aktualisiert. So kam man zu Diamant Software – was eine ähnliche Philosophie als innovatives

Familienunternehmen verfolgt. 2010 ging die neue Software an den Start. Jetzt erfuhr die Lösung ein

deutliches Update im Sachen Digitalisierung: Seit neuestem nutzt Elektro Gartmann Diamant/3 in der

Cloud. Neu ist auch das digitale Rechnungseingangsmanagement – für einen sicheren, schnellen und

weitgehend papierlosen Rechnungsdurchlauf.

Diamant/3 sicher aus der Cloud

Elektro Gartmann hat seine IT neu aufgestellt. Statt eines externen Dienstleisters ist jetzt ein eigner

Fachmann am Firmensitz in Osnabrück aktiv. Um diese Ressourcen auf das eigentliche Kerngeschäft zu

fokussieren, entstand die Idee, die Software für Finanz- und Rechnungswesen in die Cloud zu verlagern.

Mit fast 15-jähriger Rechenzentrums-Erfahrung bietet Diamant Software - zusätzlich zur klassischen

In-house-Lösung - auch modernes Cloud-Hosting als Service an. Dabei übernimmt der Anbieter den

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gesamten Softwarebetrieb - inklusive Administration und IT-Support. Die Mitarbeiter rufen die Lösung

komfortabel über ihren Webbrowser ab – ohne lokale Installation auf ihren Rechnern: Also eine sehr

flexible Lösung - ob im Büro oder Home Office, ein gesicherter Zugriff auf die Diamant/3 ist jederzeit

möglich. Diamant Software fungiert als zentraler Ansprechpartner und kümmert sich um sämtliche

Details, wie modernste, leistungsfähige Hardware im Rechenzentrum, Updates, Wartung und Backups.

Der Kunde profitiert von einem flexiblen Bezahlmodell, bei dem die Dienste beliebig skalierbar sind.

Sie werden über ein hochsicheres deutsches Rechenzentrum bezogen, zertifiziert nach ISO 27001. Die

Daten liegen in getrennten SQL-Datenbanken pro Mandant/Kunde: die Privatsphäre ist also definitiv

gesichert.

Nutzer von Nachweispflicht entbunden - GoBD- oder DSGVO-Richtlinien erfüllt

Der Elektrosystempartner muss sich beispielsweise keine Sorgen machen, bezüglich der neuen GoBD-

oder DSGVO-Richtlinien: Denn Diamant Software ist für die notwendige Prozess- und

Rechtskonformität verantwortlich. Gleiches gilt für Verfahrensanweisungen, die jeder Betrieb zu

Updates bereithalten muss. Auch gegenüber dem Finanzamt (z.B. bei Betriebsprüfungen) gilt es

lückenlos nachzuweisen, mit welcher Version man arbeitet. „Solange wir im Hosting sind, sind wir hier

aus der Verantwortung. Das macht es natürlich alles einfacher bzw. man ist einfach sicherer

aufgestellt“, so Andrea Stenvers, die die Lohn- und Finanzbuchhaltung verantwortet.

Updates ausgelagert – Performance von Beginn an gegeben

Den Hauptvorteil sieht die Prokuristin in der Auslagerung der Updates: „Dass man sich darum nicht

mehr kümmern muss und alles läuft ist schon gut“, freut sie sich. Das war von Anfang an der Fall: „Das

lief gleich gut. Das kann ich nur so sagen.“ Wenn es mal ein Problem gab, konnte mit Hotline und

Support immer eine zeitnahe Lösung gefunden werden. Ein weiterer großer Vorteil: Eine kostspielige

IT-Infrastruktur oder gar ein Rechenzentrum benötigt Elektro Gartmann nach wie vor nicht.

Papierloses Büro: Digitales Rechnungseingangsmanagement & revisionssichere Cloudablage

Im Nachgang zum Shared Hosting hat Elektro Gartmann das integrierte Rechnungseingangs-

management der Lösung eingeführt: in Verbindung mit der revisionssicheren Ablage in der Cloud ein

weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Digitalisierung von Prozessen und Tools. Sowohl E-

Rechnungen, als auch die noch verbleibenden Papierrechnungen lassen sich damit vollkommen

digitalisiert durch das Unternehmen schleusen. Ein automatisierter Workflow sorgt dafür, dass die

Belege stets die relevanten Empfänger erreichen und ordnungsgemäß abgezeichnet werden können.

Verschollene Rechnungen und überfüllte Aktenordner gehören auf diese Weise der Vergangenheit an.

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Da die Daten digital vorliegen, behält die Buchhaltung während des gesamten Vorgangs die Kontrolle

über die Liquidität sowie sämtliche, sich im Umlauf befindlichen Rechnungsdaten.

Hohe Zeitersparnis und rechtskonforme Achivierung

Im Anschluss können die Belege mit Hilfe der revisionssicheren Ablage aus der Cloud komfortabel und

rechtskonform archiviert werden. Andrea Stenvers ist sehr zufrieden mit der neuen Lösung, denn: „Wir

brauchen deutlich weniger Platz, weil wir die ganzen Papierrechnungen nicht mehr haben.“ Einfacher

Zugriff: „Jeder, der die entsprechende Berechtigung besitzt, kann von seinem Rechner aus direkt auf

Belege zugreifen. Dadurch entfällt unheimlich viel Zeit, etwas zu suchen.“ Dazu bietet die Lösung

sozusagen automatisch ein hohes Maß an Sicherheit. Beispielsweise kann keine Rechnung in den

Zahlungslauf gelangen, bevor sie nicht von den festgelegten zwei oder drei Prüfern freigegeben wurde:

„Diese Sicherheit, die dahinter steckt ist ganz viel wert.“ Die Dokumente sind revisionssicher gemäß

GoBD Richtlinien archiviert: „So ist man einfach sicherer aufgestellt.“ Fazit: „Es ist viel einfacher und

übersichtlicher geworden. Es entfallen viele Wege, viel Zeit fürs Heraussuchen – Skonto geht nicht

mehr verloren. Mittlerweile ist das eine sehr große Zeitersparnis.“ „Unterm Strich“ hat man bei Elektro

Gartmann jetzt einfach mehr Zeit für die wichtigen Dinge.

Kosten- und Leistungsrechnung zur Projektüberwachung unerlässlich

Die integrierte Diamant/3 Kosten- und Leistungsrechnung ist bei Elektro Gartmann ein zentrales

Element zur Projektsteuerung und -überwachung: Jedes Projekt ist als eigener Kostenträger angelegt

(mit entsprechender Nummer). Diesen Kostenträgern lassen sich die Rechnungen entsprechend

zuordnen. Dazu lassen sich die Kostenstellen entsprechend hinterlegen, man kann Materialien, Löhne

etc. darauf aufteilen und den Abruf selbst mitgestalten. „Ich kann alle Kostenträger wöchentlich oder

auch täglich im Blick zu behalten und habe immer eine aktuelle Zahl, wie es im Projekt aussieht,“ freut

sich Andrea Stenvers. So kann sie nicht nur den Erfolg eines Projektes jederzeit im Detail einschätzen,

sondern auch bei Bedarf rechtzeitig gegensteuern: „Das ist eine tolle Sache. Da arbeiten wir jeden Tag

sehr intensiv mit.“

Integration mit Lohnsoftware

Ergänzend hinterlegt Elektro Gartmann kalkulierte und verbrauchte Arbeitsstunden in Excel. Hier

arbeite man daran, den Prozess noch weiter zu vereinfachen und die Integration zwischen der

Lohnsoftware und Diamant/3 weiter zu automatisieren. Auch über eine mobile vor Ort Erfassung der

Zeiten – über Web Services direkt verknüpft mit der Kostenrechnung - denke man nach.

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Das abschließende Fazit von Andrea Stenvers: „Diamant Software heißt für mich: Eine einfache

Handhabung, die Sicherheit, das alles funktioniert und das ich immer jemanden im Hintergrund habe,

den ich anrufen kann, wenn ich wirklich mal eine Frage habe.“

Kontakt

Diamant Software GmbH & Co. KG

Stadtring 2

33647 Bielefeld

Tel.: 0521 - 94 26 00

E-Mail: [email protected]

Web: www.diamant-software.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 155

53. Gedeon Richter nutzt IT-as-a-Service zur Optimierung von Prozessen

Die Herausforderung:

• Verfügbarkeit und Sicherheit von Anwendungen und Diensten

• Zuverlässigkeit von Backup- und Restore-Prozessen

• Engpässe bei IT-Kapazitäten und IT-Personal

Die Lösung:

• Wechsel von IT-Eigenbetrieb auf Hosting im hochsicheren Rechenzentrum in Deutschland

• Managed Services für Backup, Archiv, Exchange, File-Sharing, Viren-/Spam-Filter, Mobile

Device Management

• Vernetzung der Standorte

• Betriebsunterstützung durch Concat AG

Die Vorteile:

• Mehr Zeit für IT-Business-Alignment und die Entwicklung neuer Projekte

• Effizienzsteigerung bei Diensten und Applikationen

• Flexibles Customizing und Unabhängigkeit von Hardware

• Erhöhung der IT-Sicherheit, vertraglich mit SLAs abgesichert

Die Ausgangssituation

Der Wunsch nach höherer Sicherheit, Entkopplung von Hardwareabhängigkeit und mehr IT-Expertise

im eigenen Haus veranlasste die Geschäftsführung von Gedeon Richter Deutschland dazu, 2015 die

gesamte IT auf den Prüfstand zu stellen. Hierfür zog das Unternehmen einen lokal ansässigen Anbieter

zu Rate, der dabei half, die vorhandene Infrastruktur sowie die Abläufe zu durchleuchten.

Da der Einkauf zentralisierter IT-Services im Headquarter in Ungarn die Flexibilität am deutschen Markt

eingeschränkt hätte, begannen Gabriele Natschke, Leitung Kunden- und MedInfo-Service & IT-

Support, und die Geschäftsleitung den Markt zu sondieren, um ein geeignetes Systemhaus und einen

erfahrenen IT-Mitarbeiter zu finden. Seit März 2016 verstärkt Kurt Erdweg als IT-Manager die

Serviceabteilung und zeichnet für die IT-Belange des Unternehmens verantwortlich.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Die Anforderung

Kommunikation auf Augenhöhe, starke und zukunftsorientierte Lösungskompetenz und Flexibilität

gepaart mit Schnelligkeit waren die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl. Nach Prüfung von sechs

Anbietern entschied sich Gedeon Richter für die Concat AG.

Diese führte zunächst eine Business-Impact-Analyse nach BSI-Vorgaben durch, um zu identifizieren,

welche Prozesse von Gedeon Richter besonders geschäftskritisch sind und zuverlässig zur Verfügung

stehen müssen. Von den daraus abgeleiteten Lösungskonzepten für die IT fand die Version Hosting

kombiniert mit einem SLA-Vertrag die Zustimmung der Geschäftsleitung in Abstimmung mit dem

Headquarter in Ungarn, da sie am wirtschaftlichsten war.

Die Lösung

Nach dem Prinzip IT-as-a-Service bezieht Gedeon Richter seit 2016 IT-Leistungen von der Concat AG

und bezahlt dafür eine Monatspauschale. Dazu gehören einerseits Infrastrukturressourcen (Server,

Storage, virtuelle Maschinen) und andererseits gemanagte Services für Exchange, Backup/Archiv,

Viren- und Spam-Filter, File-Sharing sowie Mobile Device Management. Die dafür nötige IT-

Infrastruktur ist redundant ausgelegt und befindet sich im Hochverfügbarkeitsrechenzentrum DARZ in

Darmstadt. Für den zuverlässigen Betrieb der Leistungen nach ITIL ist die Support-Organisation der

Concat in Wendelsheim zuständig.

Seit der Auslagerung der IT hat Kurt Erdweg den Kopf frei, um die Geschäftsleitung zu beraten und

neue Projekte in Angriff zu nehmen. „Corporate Planning ist zum Beispiel ein Projekt, das viel Arbeit

an Prozessen mit dem Controlling und anderen Abteilungen erforderte“, erklärt er. Auch um die

Belange der Endbenutzer und Fachabteilungen kann er sich nun besser kümmern: „Mit Mobile Device

Management haben wir nun ein Tool, das Prozesse für den Außendienst optimiert und automatisiert.

Die firmeneigenen und fremden Apps lassen sich nun so verteilen, dass Mitarbeiter sie sofort auf ihrem

Smartphone nutzen können.“

Die Vorteile

Der Umstieg von Eigenbetrieb auf Hosting in einem deutschen Rechenzentrum hat im Unternehmen

zu einer spürbaren Entspannung geführt. Die Serviceabteilung, zu der die IT gehört, nahm dieses

Projekt zum Anlass, um sich selbst neu zu organisieren und die Bereitstellung von IT-Diensten zu

standardisieren. Der Bezug von Infrastruktur und Software als Serviceleistung (Iaas, SaaS) wirkt sich

positiv in der täglichen Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters aus: in beschleunigten Antwortzeiten,

höherer Verfügbarkeit und schnelleren Reaktionszeiten im Supportfall. „Für mich ist es viel einfacher,

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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schnell mal einen neuen User anzulegen oder die Berechtigung auf ein Mail-Konto zu ändern, und zwar

über alle Standorte hinweg“, erklärt Kurt Erdweg.

Share2Net für File-Sharing macht unsichere Drittlösungen überflüssig

Die Anwender nahmen die Cloud-Services durchweg positiv auf: Dank Backup2Net haben sie

beispielsweise die Sicherheit, dass ihre Daten jederzeit rekonstruierbar sind, falls sie versehentlich

etwas löschen. Erfreulich für die IT: Der Einsatz von Share2Net für das File-Sharing machte unsichere

Drittlösungen überflüssig. Mehr als 100 Mitarbeiter, darunter die Patentabteilung sowie Innen- und

Außendienst, nutzen Share2Net für die Bereitstellung großer Datenmengen intern und für externe

Partner, was das Mailvolumen deutlich reduziert hat. Und die verschlüsselte Datenübertragung schützt

das Unternehmen vor Viren und anderen Schadprogrammen.

Seit März 2017 ist die Erbringung von Service- und Supportleistungen durch einen umfangreichen

Rahmenvertrag abgesichert. Dies betrifft den Remote-Betrieb der Server und Datenbanksysteme, die

Anbindung an das Rechenzentrum, das Management von Updates, Patches, Calls etc. bis hin zu Repor-

ting und Dokumentation.

Das Resümee von Kurt Erdweg fällt durchweg positiv aus: „Ich fahre jetzt jeden Tag mit einem guten

Gefühl in die Firma. Da ich mit der Infrastruktur nichts mehr zu tun habe, kann ich mich voll und ganz

auf den User Support und neue Projekte konzentrieren.“

„Seit der Neuorganisation unserer IT-Struktur durch unseren Partner Concat AG und die Professionali-

sierung unserer internen IT durch einen IT-Manager kann ich wieder besser schlafen.“

Gabriele Natschke, Leitung Kunden- und MedInfo-Service & IT-Support:

Der Kunde Gedeon Richter Deutschland

Gedeon Richter gehört weltweit zu den erfolgreichsten Pharmaunternehmen im Bereich Frauenge-

sundheit mit 115 Jahren internationaler Erfahrung in Forschung und Entwicklung. In Deutschland ist

Gedeon Richter mit über 100 Mitarbeitern an drei Standorten (Köln, Langen, Eschborn) aktiv. 2011

erfolgte die Übernahme des Kontrazeptiva-Bereichs der Grünenthal GmbH durch den Geschäftsbe-

reich Gynäkologie in Köln. Seither wurde das Produktportfolio erweitert um die innovative Substanz

Ulipristalacetat zur Behandlung von Uterusmyomen sowie ein Präparat zur Hormonersatztherapie.

Zusammen mit den Forschungen im Bereich der Reproduktionsmedizin nimmt sich das Unternehmen

so den Bedürfnissen der Frauen vom Teenageralter bis in die Menopause an.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Kontakt:

Concat AG IT Solutions

Berliner Ring 127-129

64625 Bensheim

Telefon: (06251) 7026-0

Telefax: (06251) 7026-444

[email protected]

www.concat.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 159

54. Diamant/3 - Rechnungswesen- und Controllingsoftware bei der Intercon Holding GmbH

Viel zu tun bei der Intercon Holding GmbH: Von Kaltenkirchen aus verwaltet die Unternehmensgruppe

zentral alle buchhalterischen Abläufe – ein Pensum, das in den letzten Jahren stark angestiegen ist.

Aktuell zählen Unternehmen, Internet-Start-Ups und Beteiligungen aus diversen Branchen zur Holding

– u.a. eine Vermögensverwaltungsgesellschaft, eine Immobilien GmbH, eine HR-Firma mit Arbeit-

nehmerüberlassung und unterschiedlichste Unternehmen: Vom Baumarkt über Flugzeugbau und

Medizintechnik bis hin zu Online-Anbietern für Handyhüllen und Tierfutter.

„Mit dem Leistungsumfang der Diamant/3 Cloudlösung sparen wir insgesamt 50 Prozent der Kosten,

die wir hätten, wenn wir das mit einer anderen Lösung versuchten.“

- Michael Timm, IT-Leiter und Projektmanager, Intercon Holding GmbH

Great Ideas we make fly

Wenn Banken keine Kredite geben, kommt Intercon ins Spiel und führt Neubewertungen durch -

beispielsweise bei Start-Ups oder insolvenzgefährdeten Unternehmen. Die Holding unterstützt durch

gezielte Investments und Knowhow. „Wir sind quasi wie eine Bank, die vielversprechende

Unternehmen betreut, finanziert und weiterentwickelt. Dazu versuchen wir, unser eigenes Portfolio

durch gezielte Zukäufe zu erweitern – wie die Übernahme einer HR-Firma. So können wir Mitarbeiter

rekrutieren und eine langfristige strategische Planung für unsere Partner entwickeln“, präzisiert

Michael Timm, IT-Leiter und Projektmanager.

Intensiv in Cloud – IT-Infrastruktur gespart

In der zentralen Verwaltung der Holding seien daher vor allem funktionierende Prozesse im

Rechnungswesen und Controlling relevant. „Dort haben wir mit Diamant/3 eine leistungsfähige Kern-

anwendung, die 24/7 x 365 Tage im Einsatz ist“, bestätigt Michael Timm. „Durch die Nutzung der Cloud

sparen wir uns eine eigene kostspielige IT-Infrastruktur oder gar ein eigenes Rechenzentrum und

gewinnen gleichzeitig Flexibilität und interne IT-Ressourcen zur Unterstützung unseres Kernge-

schäftes.“

Auf der sicheren Seite

Mit fast 15-jähriger Rechenzentrums-Erfahrung bietet Diamant Software auch modernes Cloud-

Hosting als Service an – und übernimmt den gesamten Softwarebetrieb, inklusive Administration und

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IT-Support. Die Intercon-Mitarbeiter rufen die Lösung komfortabel über ihren Webbrowser ab – ohne

lokale Installation. Diamant Software ist zentraler Ansprechpartner und kümmert sich um

leistungsfähige Hardware im Rechenzentrum, Updates, Wartung und Backups.

Flexibel - beliebig skalierbar – rechtskonform

„Wir profitieren von einem flexiblen Bezahlmodell, bei dem die Dienste beliebig skalierbar sind und

über ein hochsicheres deutsches Rechenzentrum zertifiziert nach ISO 27001 bezogen werden“, äußert

sich Michael Timm zufrieden. „So haben wir mehr Zeit für die wichtigen Dinge und müssen uns keine

Sorgen machen bezüglich neuer GoBD- oder DSGVO-Richtlinien. Da wir die Lösung aus einer Hand

beziehen, ist Diamant Software für die Prozess- und Rechtskonformität verantwortlich. Und da das bei

uns letztlich nicht nur für eine Firma gilt, sondern für 15 Unternehmen, lohnt sich das wirklich!“

Vorteil Pilotkunde

Aufgrund der guten, langjährigen Kundenbeziehung zu Diamant Software agiert Intercon inzwischen

als Pilotkunde für neue Versionen. „Wir haben dadurch den Vorteil, dass unsere aktuelle Version um

ein bis anderthalb Versionen fortgeschrittener ist, als die Software im Standardsupport - und erhalten

zudem die Chance, unsere Anforderungen an eine moderne Software einbringen zu können.“

Sorgen, dass es während des Pilotprojekts noch nicht optimal läuft, bestätigten sich nicht. „Wir haben

bei der Umsetzung nur positive Erfahrungen gemacht. Wir hatten einen klaren Plan, wo die Reise

hingehen soll, und es gab nichts, was im Vorfeld nicht mit den Fachleuten von Diamant Software

besprochen wurde. In dem gesamten Prozess waren wir von Anfang an auf Augenhöhe eingebunden.“

Die Zusammenarbeit umfasste u.a. mehrere Vor-Ort-Termine. Mit dem Intercon-Pilotteam wurden

sogar Eye-Tracking-Tests vorgenommen, um Masken möglichst intuitiv an den Bedürfnissen der

Anwender auszurichten.

Ganzheitliches und rechtssicheres Konzernmanagement

Mit 15 Mandanten profitiert Intercon insbesondere von der integrierten Konzernbuchhaltung. „Das

Konzernmanagement sowie der Konzernabschluss haben uns jahrelang graue Haare bereitet, da wir

letztlich alles in Excel zusammenführen mussten. Mit der einen Firma klappte das mehr, mit der

anderen weniger“, erinnert sich Michael Timm. „Das war der Punkt, an dem wir gesagt haben, so

funktioniert das nicht. Wir benötigten ein Werkzeug, das diesen Vorgang komplett und exakt

durchführen kann – mit dem man sofort erkennt, welche Auswirkungen Änderungen auf das gesamte

Konzernmanagement haben.“

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15 Mandanten schnell und einfach konsolidieren

Mit der Cloudlösung vermag Intercon nun 15 Mandanten komfortabel in einem Konzernmandanten zu

konsolidieren. Erhebliche Vereinfachungen ergeben sich durch die Synchronisation zentraler

Stammdaten. „Wenn wir jetzt Änderungen im Konzernmanagement herbeiführen, merken wir die

Auswirkungen sofort. Dadurch haben wir deutlich weniger Aufwand in der Nachbearbeitung und es

werden quasi keine Fehler mehr gemacht.“

Per Tastendruck Geschäftsbereiche miteinander vergleichen

Die Strukturen in der Software bieten das perfekte Gerüst für einen schnellen Jahresabschluss. Umsatz,

Kosten und Rentabilität der einzelnen Mandanten lassen sich direkt vergleichen und der Beitrag zum

Gesamterfolg des Unternehmens genau bestimmen. „Manche Unternehmen grämen sich zum

Jahresabschluss. Wir nicht, weil wir alle aktuellen Daten monatlich haben“, erklärt Michael Timm. „Am

Monatsende erhalten wir per Tastendruck die gleichen Zahlen, wie andere am Jahresabschluss, nur

eben auf Monatsbasis. Am Jahresende reicht dann ebenfalls ein Tastendruck und dann heißt es nicht

Monatsabschluss, sondern Jahresabschluss. So können wir im Bedarfsfall immer rechtzeitig

gegensteuern.“

Wirtschaftsprüfung komfortabel abwickeln

Veränderungen in den Firmenstrukturen oder weiteres Wachstum sind nun auch für Dritte leicht

nachvollziehbar. Auch der für Intercon zuständige Finanzbeamte war von den neuen Möglichkeiten

angetan: „Früher mussten wir dem Wirtschaftsprüfer wochenlang Papier vorlegen. Das ist nun vorbei.

Mit dem integrierten digitalen Prüferarbeitsplatz hat er alle relevanten Informationen vor sich. Er kann

diese via dezentralem Zugriff von der Finanzbehörde aus prüfen. Das geht für alle Beteiligten wesent-

lich schneller. Einer der Beamten meinte sogar, er käme nächstes Jahr überhaupt nicht mehr zu

Prüfung vor Ort, da er auch alles von seinem Arbeitsplatz im Finanzamt komfortabel prüfen kann.“

Papierloses Büro dank Rechnungseingangsmanagement und revisionssicherer Ablage

Auch die von Intercon pilotierte revisionssichere Ablage aus der Cloud war ein wichtiger Schritt nach

vorn. Zuvor nutzte die Holding bereits das integrierte Rechnungseingangsmanagement. E-Rechnungen

wie Papierrechnungen lassen sich damit vollkommen digitalisiert durch das Unternehmen schleusen.

Ein automatisierter Workflow sorgt dafür, dass die Belege stets die richtigen Empfänger erreichen und

ordnungsgemäß abgezeichnet werden können. Verschollene Rechnungen und überfüllte Ordner

gehören der Vergangenheit an. Da die Daten „in real time“ digital vorliegen, behält die Buchhaltung

jederzeit die Kontrolle über Liquidität und im Umlauf befindliche Rechnungsdaten. „Die erweiterten

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digitalen Funktionen und die darauf basierenden Zeiteinsparungen von bis zu 65 Prozent bringen uns

einen großen Schritt nach vorne und führen zu einem schnellen Return on Invest“ konstatiert Michael

Timm. „Intern bewegen wir kaum noch Papier und aufgrund der erhöhten Transparenz sind wir mit

relativ wenigen Mitarbeitern in der Lage, 15 Mandanten zu handhaben – auch bei Urlaubsvertretung

oder im Krankheitsfall.“

Revisionssicher in der Cloud archivieren

Anschließend lassen sich die Belege mithilfe der revisionssicheren Ablage in der Cloud komfortabel

und rechtskonform archivieren. Bei Intercon übernimmt die revisionssichere Ablage längst alle

Eigenschaften eines regulären Dokumentenmanagementsystems. „Welche Lösung hat schon ein

eigenes Ablagesystem und eigene Archivierungsfunktionen?“ fragt Michael Timm zufrieden. „Jeder

von uns verwaltete Vorgang endet letztlich in einer Rechnung, von daher ist die revisionssichere Ablage

in Diamant/3 für uns das ideale Archivierungswerkzeug, bei dem wir sämtliche Informationen des

Rechnungswesens rechtskonform hinterlegen und bis auf Belegebene hinunter scrollen können.“

Hohe Kosteneffizienz dank Cloudlösung

Auch die nächsten Pläne stehen schon fest. Gerade sei man dabei, mit Hilfe des Diamant Business

Connectors (DBC) die Integration zu den diversen Vorsystemen zu optimieren und zu vereinheitlichen

- um z.B. unternehmensrelevante Informationen konsistent aus den ERP-Lösungen zu gewinnen. Auch

will die Holding das E-Payment einiger Unternehmen in das Diamant/3 Rechnungswesen und

Controlling einbinden. Entsprechende Schnittstellen zu allen großen E-Payment-Bezahldiensten (z.B.

PayPal oder Klarna) bietet Diamant/3 schon im Standard. „Wir haben bereits eine Marktanalyse

durchgeführt – Mit dem Leistungsumfang der Diamant/3 Cloudlösung sparen wir insgesamt 50 Prozent

der Kosten, die wir hätten, wenn wir das mit einer anderen Lösung versuchten“, so Michael Timm

zufrieden.

Kontakt

Diamant Software GmbH & Co. KG

Stadtring 2

33647 Bielefeld

Tel.: 0521 - 94 26 00

E-Mail: [email protected]

Web: www.diamant-software.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

Seite 163

55. Der Postalltag der fiktiven „Digitaler Aufholer GmbH“ aus einer 80.000-Einwohner Stadt im ländlichen Raum mit 60 Mitarbeitern.

Jeden Vormittag landen die Briefe am Empfang, werden dort sortiert, aber noch nicht digitalisiert.

Nach dem Sortieren liegen die Briefe, einige auch noch geöffnet, in der Ablage. Erst kurz nach dem

Mittag verteilt sie der Zuständige an die jeweiligen Abteilungen und Empfänger. Teilweise wird

innerhalb der Abteilung die Post weitergegeben. Bis der Verantwortliche sie dann endlich in den

Händen hält, sind ein paar Stunden verstrichen. Gerade in Zeiten, in denen die Post in ländlichen

Regionen ohnehin unregelmäßig Briefe ausstellt, zieht sich der Prozess vom Versender bis zum

richtigen Empfänger im schlimmsten Fall einige Tage. Wobei, eigentlich immer noch alles halb so

schlimm. Denn elf Prozent der Geschäftsbriefe gehen auf ihrem Weg verloren und erreichen die

Geschäftsleitung erst gar nicht. Dieses Studienergebnis trifft leider auch auf die Digitaler Aufholer

GmbH zu.

Und mit dem beschriebenen Prozess geht das Theater auch erst los. Was passiert nun mit dem Brief?

Für die korrekte Archivierung sind feuerfeste Aktenschränke erforderlich. Die Schränke kosteten einst

einen hohen Betrag im im vierstelligen Bereich. Und stehen müssen sie auch irgendwo, das spiegelt

sich dann in den monatlichen Mietkosten wieder. Das eigentliche Ärgernis ist aber Archivierung und

Verwaltung: Wer hat Zugang zu den archivierten Dokumenten? Wer kümmert sich darum, dass die

Briefe richtig sortiert und alle auffindbar sind? Wer überwacht das Vernichten von Dokumenten, wenn

es um das Einhalten von Aufbewahrungsfristen durch den Gesetzgeber geht? Bei der Digitaler Aufholer

GmbH verwaltet eine halbe Arbeitskraft Monat für Monat das Archiv manuell. Der Archivar wühlt sich

durch Akten und Papierstapel, um relevante Dokumente zu entsorgen. Neue Dokumente legt er

händisch so ab, dass er sicher ist, sie wiederzufinden. Angst hat er nur davor, dass im Krankheitsfall

sein Nachfolger nicht mit der Logik zurecht kommt. Außerdem ist er sich nie wirklich sicher, wer wann

welches Dokument gesehen hat und ob er tatsächlich alle Dokumente fristgerecht vernichtet. Wie

auch?

Dieser beschriebene analoge Vorgang ist für die Digitaler Aufholer GmbH nicht nur kosten-, zeit- und

ressourcenintensiv, sondern auch mit vielen Risiken verbunden – vom Verlust von wichtigen Doku-

menten bis zu den eben genannten Datenschutzverstößen.

Sucht ein Mitarbeiter ein bestimmtes Dokument, so wird er sich durch Papierstapel quälen müssen.

Müssen Bewerbungen und ähnliches datenschutzrechtlich konform gelöscht werden, muss der

Reißwolf her. Voraussetzung für den rechtssicheren Löschvorgang: Die relevanten Dokumente müssen

erstmal alle im Archiv gefunden werden.

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Die Digitaler Aufholer GmbH hat genug von diesem Post- und Daten-Wirrwarr.

Sie entscheidet sich für eine Zusammenarbeit mit der Bullet Global GmbH. Bullet hat es sich zur Auf-

gabe gemacht, das Management von Dokumenten für Firmen zu digitalisieren und zu vereinfachen.

Die in den Dokumenten enthaltenen Informationen werden als Text durchsuchbar und können

intelligent im Sinne des Unternehmens ausgewertet werden.

Die Digitaler Aufholer GmbH meldet sich auf www.bulletglobal.com ein und akzeptiert die Geschäfts-

bedingungen. Nach wenigen Klicks hat das mittelständische Unternehmen einen eigenen Account in

der Cloud. Das papierlose Büro – los geht’s.

Damit erst gar keine Briefe eintreffen, informiert die Digitaler Aufholer GmbH nun Kunden und

Dienstleister und ändert das Impressum wie auch Signaturen entsprechend – oder sie lässt sich

bequem von Bullet einen Nachsendeauftrag einrichten. Zukünftig gehen diese direkt an das

Scanzentrum in München. Dort sitzt Bullets Partner: der Logistikexperte Rhenus. Qualität und

Sicherheit des Scan- Archivierungs- und Löschprozesses entsprechen bei Rhenus den Anforderungen

von großen Versicherern und Banken. Ein weiterer Vorteil: In München ist die Postzustellung deutlich

regelmäßiger und zuverlässiger als in vielen ländlichen Regionen Deutschlands.

Im Scanzentrum wird jeder Brief automatisch digitalisiert und archiviert. Die Digtialer Aufholer GmbH

erhält ab sofort nur noch die digitale Version. Gespeichert ist diese in der Cloud. Die Sicherheits-

standards sind genauso hoch wie bei großen Versicherern und Banken.

Der zuvor als verantwortlich auserkorene Mitarbeiter erhält tagtäglich eine Übersicht mit allen

eingegangenen Briefen und den digitalisierten Dokumenten per Mail. Und zwar wenige Stunden

nachdem die Briefe im Scanzentrum eingetroffen sind. Anders als in ländlichen Regionen erfolgt die

Briefzustellung dort noch täglich. In der Cloud verwaltet der Mitarbeiter nun mit wenigen Klicks die

Zugriffsrechte. Der Text der PDF ist übrigens auch mithilfe von Schlagworten durchsuchbar.

Der Vorgang, der bis dato einige Stunden dauerte, passiert innerhalb weniger Minuten. Der vorge-

sehene Empfänger eines Briefes erhält die digitale Version mit einem einzigen Klick. Die enthaltenen

Daten pflegt er nun nicht mehr händisch, sondern ebenfalls direkt am Computer, teils automatisch, in

die Unternehmenssoftware ein (wie CRM, ERP). Zugriffsberechtigte Mitarbeiter können außerdem

durch das Eingeben von Stichwörtern relevante Dokumente finden. Sollte das Dokument nicht mehr

gebraucht werden, ist es mit einem einzigen Mausklick dauerhaft vernichtet – und zwar DSGVO-

konform. Soll der Originalbrief doch archiviert werden, löst der Zuständige dies über die Cloud. Mit

einem Klick kann er dieses analoge Originaldokument auch anfordern oder DSGVO-konform löschen.

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Dank Bullet spart die Digitale Aufholer GmbH als typisches deutsches mittelständisches Unternehmen

Monat für Monat Kosten ein. Dort wo einst der Aktenschrank stand, steht nun ein Kickertisch für die

Mitarbeiter.

Das Risiko für den Umstieg zum papierlosen Büro war überschaubar, eigentlich sogar überhaupt nicht

existent. Implementierungs- und Fixkosten entstanden keine. Außerdem ist die SaaS-Lösung so

selbsterklärend, dass Mitarbeiter auch keine Einarbeitungszeit benötigen. Die Halbtagskraft, die sonst

mit der Bearbeitung der eingehenden Post beschäftigt war, hat sich im Bereich Unternehmenssoftware

fortgebildet und soll zukünftig die weitere Digitalisierung unterstützen.

Kontakt: BULLET Global GmbH Ritterstrasse 3 10969 Berlin Internet: www.bulletglobal.com

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56. Staffcloud – SaaS Migration in die AWS Cloud

Staffcloud wurde 2007 in der Schweiz gegründet und ist seit 2014 auch in Deutschland verfügbar. 2017

wurde die Software komplett neu entwickelt und in diesem Zuge root360 als Managed Service Provider

für das AWS Hosting mit ins Boot geholt.

Staffcloud ist eine SaaS Lösung für die Einsatzplanung von flexiblen Mitarbeitern, mit welcher täglich

über 100.000 Mitarbeiter geplant werden. Im Kern werden die Bereiche Rekrutierung, Einsatzplanung,

Lohn und Kommunikation abgedeckt. Die Verwaltung und Planung der Mitarbeiter findet ortsunab-

hängig auf einer Online-Plattform statt, über die Planer, Mitarbeiter und Kunden direkt kommunizie-

ren und Daten austauschen können. Mit Staffcloud arbeiten u.a. Personaldienstleister, Sportstadien,

Konzertveranstalter, Promotion-Agenturen, Hotels, Sicherheitsfirmen und Dienstleister im Gesund-

heitswesen.

Gründe für eine Cloud-Lösung

Die bisherige Software Event Commander basierte auf veralteten Technologien und entsprach nicht

mehr den Anforderungen der Kunden. Außerdem wurden in puncto Skalierbarkeit bereits die Grenzen

erreicht. Aus diesem Grund wurde eine von Grund auf neue Software entwickelt, basierend auf

neuesten Technologien und Standards.

Neben den funktionalen Anforderungen an die neue Software waren die Skalierbarkeit, Verfügbarkeit

sowie DevOps von elementarer Wichtigkeit. Dies war in einer klassischen Dedicated-Server Umgebung

nur schwer bzw. mit großem Initialaufwand und Kosten realisierbar. Zudem wäre die Reaktions-

fähigkeit des Unternehmens durch die Gebundenheit an einen Standort stark eingeschränkt.

Vorteile durch die Cloud

Die von root360 verwaltete Cloud-Infrastruktur erlaubt es Staffcloud, sich auf ihre Kernkompetenz der

Softwareentwicklung zu konzentrieren. Da alle relevanten Systeme redundant aufgebaut sind, ist eine

außergewöhnlich hohe Verfügbarkeit möglich. Wartungsfenster zum Aufspielen neuer Versionen er-

übrigen sich komplett.

Obwohl ein Server bei AWS unter Berücksichtigung aller Faktoren mehr kostet als ein vergleichbarer

Dedicated Server, erlaubt der Betrieb von Staffcloud auf AWS deutliche Einsparungen im Vergleich zu

der bisherigen Lösung. Dies ist vor allem bedingt durch die Möglichkeit zur flexiblen Minimierung der

Ressourcen über Nacht und am Wochenende sowie durch den Einsatz von sehr günstigen Reserved-

und Spot Instanzen bei Systemen mit konstanter, planbarer Auslastung. Der zweite wichtige Faktor ist

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die sehr granulare Skalierung, dank welcher die steigende Auslastung durch neue Kunden nur die

effektiv verbrauchten Ressourcen aktiviert und nicht wie bisher große Buffer zur Verfügung stehen

müssen. Die Zeit, welche für den Deploy eines Releases benötigt wird, hat sich zudem von mehreren

Stunden auf wenige Minuten reduziert und kann von jedem Entwickler ohne spezielle Kenntnisse

ausgeführt werden.

Kontakt:

root360 GmbH Beethovenstr. 35 04107 Leipzig Tel.: +49 (0) 341-39 28 09 078 Mail: [email protected]

Internet: www.root360.de

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Schriftenreihe – Vol. 2: Cloud Services Made in Germany in der Praxis

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Herausgeber:

Initiative Cloud Services Made in Germany (www.cloud-services-made-in-germany.de)

Die Initiative Cloud Services Made in Germany ist eine Initiative der AppSphere AG mit Unterstützung des Cloud Computing Report.

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Über die AppSphere AG:

Als innovativer IT-Dienstleister fokussiert sich die AppSphere AG (www.appsphere.com) voll und ganz

auf IT-Virtualisierung und Cloud Computing. Das Team um Vorstand Frank Roth ist davon überzeugt,

dass beide Technologietrends – einzeln oder in Kombination – zu einer signifikanten Reduzierung der

IT-Kosten führen und die Produktivität und Arbeitseffizienz von IT-gestützten Arbeitsplätzen und -

Prozessen deutlich erhöhen. Als Ergebnis verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit und Businessagili-

tät von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen deutlich.

Mit einem Team erfahrener Business- und IT-Spezialisten bietet die AppSphere AG ein breites Spek-

trum an Lösungskompetenz. Von der strategischen Ermittlung des Geschäftsvorteils, über die Erar-

beitung einer zukunftssicheren IT-Architektur, der konzeptionellen Planung und technischen Projek-

tierung bis hin zur Betriebsunterstützung versteht sich das Unternehmen als ganzheitlicher Partner

seiner Kunden.

Weitere Informationen unter www.appsphere.com