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Starke Fassaden Lacke gestalten und schützen Warten auf Grün Automobile Farbtrends der Zukunft Glasurit Classic Car Colors Farbtonlösungen für Oldtimer Coatings Partner Ausgabe 2012 www.coatingspartner.de Starke Fassaden Lacke gestalten und schützen Warten auf Grün Automobile Farbtrends der Zukunft Glasurit Classic Car Colors Farbtonlösungen für Oldtimer

Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

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Starke Fassaden Lacke gestalten und schützen

Warten auf Grün Automobile Farbtrends der Zukunft

Glasurit Classic Car Colors Farbtonlösungen für Oldtimer

Coatings PartnerAusgabe 2012 www.coatingspartner.de

Starke Fassaden Lacke gestalten und schützen

Warten auf Grün Automobile Farbtrends der Zukunft

Glasurit Classic Car Colors Farbtonlösungen für Oldtimer

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linien lieben kurvenEine Lackierung verleiht einem Auto mehr als dauerhaften Schutz. Brillanter Glanz sowie innovative Farbtöne verwandeln Konturen in Dynamik und Design in Emotion. Linien und Kurven verschmelzen, Kanten und Rundungen entfalten ihre Wirkung. Wenn Farbe und Form zusammen kommen und Lack zur Leidenschaft wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf-coatings.de

Coatings Solutions

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Editorial

Markus Kamieth,Leiter des Unternehmensbereichs Coatings der BASF-Gruppe

Liebe Leserinnen und Leser, „We create chemistry for a sustainable future“: Die neue Unternehmensstrategie der BASF gibt dem Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Rang. Chemie nimmt eine Schlüsselrolle ein, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Fortschritt zu verbinden. Sie trägt in vielfältiger Weise dazu bei, eine angemessene Lebensgrundlage für eine stark wachsende Weltbevölkerung zu entwickeln.

Nachhaltigkeit ist auch bei Lacken und Farben das Zukunftsthema – für BASF und unsere Kunden gleichermaßen. Unsere Teams arbeiten daran, unsere Lacke immer leistungsfähiger und umweltfreundlicher zu machen. Dies gilt sowohl für ihre Herstel-lung und Verarbeitung als auch für die vielen Jahre der Nutzung.

Davon berichtet der Coatings Partner. Unsere KTL-Technologie ist ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit durch Innovation. Die Lacke der Generation CathoGuard® 800 und 900 enthalten keine Schwermetalle und sind lösemittelarm. Zudem passen sie sehr gut zu den kürzeren, integrierten Lackierprozessen und ermöglichen dadurch ökoeffizientere Automobilproduktionen.

Innovationen sind der Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit und Markterfolg. Die neu geschaffene Einheit New Business Development beschäftigt sich damit, Produkt ideen zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. Innovationsimpuls ist dabei immer auch der Wunsch nach nachhaltigen Lösungen – sei es in der Bau- oder der Auto-mobilindustrie.

Die BASF hat ihre Weichen gestellt. Solide Kompetenz, langjährige Erfahrung und klare Strategie geben uns eine gute Ausgangsposition, wirtschaftlich erfolgreiche und ökologisch wegweisende Lösungen für unsere Kunden und für den Verbraucher zu verwirklichen.

Freundliche Grüße

Ihr

Markus Kamieth

Qualität, Ideen, Nachhaltigkeit: Die BASF setzt Zeichen – mit neuen Kompetenzzentren, ihrem New-Business-Deve lopment-Team und dem Beitrag zum Hyundai-Hybrid-Sportwagen HED-8 i-oniq.

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Inhalt

ShortCuts

6 Neues Anwendungszentrum in Mexiko · Daimler Supplier Award · Ehrung in Russland · General Motors prämiert BASF · red dot-Designpreis

8 Supplier Award von Zhengzhou Nissan · Off-shore-Windenergie in China · Ein Kindergarten für „Lacki Kids“ · 20 Jahre Glasurit® Reihe 90 · R-M® in Ägypten · Neue Coil-Coatings-Broschüre

35 Impressum/Kontakt

Innovativ

10 DieIdeen-ScoutsSie sind neuen Produkten und Märkten auf der Spur – das New-Business-Development-Team

12 FokusIndienBASF errichtet Technologiezentrum in Mangalore

13 InvestitioninThailandDer Markt für Motorradlacke im ASEAN-Raum boomt – ein neues Kompetenzzentrum rückt die BASF näher an die Kunden

14 StarkeFassadenMit Stahl verwirklichen Architekten ausgefallene Planungen. Den Schutz des Baustoffs überneh-men Industrielacke der BASF

18 FürKundenausallerWeltBASF eröffnet Applikationszentrum in Oldenburg

2414Stahl,Glas,Licht:Das Musée des Confluences in Lyon zeigt das kreative Potenzial moderner Architek-tur. Die Stahlträger tragen Pulverlacke der BASF.

Handarbeit:Rolls-Royce werden für jeden Kunden individuell konfiguriert. Sonderanfertigungen bei den Lackierungen gehören zu den beliebtesten Wünschen.

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Inhalt

Kooperativ

20 EffizientundumweltfreundlichCathoGuard® 800 und 900 – neue Meilensteine der kathodischen Tauchlackierung

22 BlickfangAls Hybridsportwagen weist Hyundais Concept Car HED-8 i-oniq in die Zukunft. Im Hier und Jetzt beeindruckt sein dynamisches Äußeres – markant unterstrichen durch eine besondere Lackierung

24 IndividualisierungpurWer einen Rolls-Royce bestellt, will ein Unikat. BASF erfüllt als alleiniger Lacklieferant spezielle Designwünsche der Kunden

Global

26 GrünkommtDie Farbtrends 2012/2013 sind ermittelt – mehr denn je wird Umweltbewusstsein ausgedrückt

28 „EswirdbunteraufdenStraßen“Opel-Designer George Gallion im Gespräch mit BASF-Farbdesigner Mark Gutjahr

30 SchönwiefrüherOldtimer erleben mit Classic Car Colors von Glasurit® einen zweiten Frühling

33 EinTraumpaarDie brasilianischen TV-Stars Grazi Massafera und Cauã Reymond werben für Suvinil®

34 Produkte,Märkte,StandorteCoatings-Aktivitäten der BASF weltweit

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Farbexperten:Sie sind ständig auf der Suche nach den neuen Trends – die BASF-Farbdesigner Corinna Sy und Mark Gutjahr.

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Short Cuts

6 Coatings Partner 2012

Daimler Supplier Award 2011 BASF für Qualität, Kosten, Liefer-treue und Innovation gewürdigt

Die BASF hat den von der Daimler AG

ausgelobten „Daimler Supplier Award 2011“

in der Kategorie „Trucks and Buses Exterior“

gewonnen. Das Unternehmen wurde als

einer von 13 Zulieferern ausgezeichnet. Mit

dem Award werden einmal jährlich überdurch-

schnittliche Leistungen in Sachen Qualität,

Kosten, Liefertreue und Innovation prämiert.

Dr. Alexander Haunschild, Leiter Fahrzeug-

serienlacke Europa, nahm den Award für die

BASF entgegen: „Es ist eine große Ehre, als

globaler Lieferant diesen Preis zu erhalten. Er ist

Ausdruck für die enge Zusammenarbeit beider

Unternehmen und zugleich eine Auszeichnung für

das herausragende Engagement unserer Teams

weltweit.“ Dr. Holger Steindorf, Vice President

Procurement Trucks and Buses, würdigte die Leis-

tungen von BASF: „In Zeiten, in denen wir flexibel auf

Schwankungen bei der Nachfrage reagieren müs-

sen und uns gleichzeitig auf allen Kontinenten

bewegen, ist es für uns entscheidend, ver-

lässliche Partner zu haben wie die BASF.“

Neues Anwendungszentrum in Mexiko eröffnetDie BASF stärkt ihre Stellung im wachsenden Automarkt des Landes – mit technischen Kundenservices vor Ort.

Die BASF hat kürzlich am Produktionsstandort Tultitlán ein neues

Applikationszentrum für Fahrzeugserienlacke sowie ein erweitertes

Entwicklungslabor eröffnet. Ziel ist es, die Automobilindustrie

in Nordamerika noch besser zu unterstützen sowie nachhaltige

und maßgeschneiderte Lacktechnologien zu entwickeln. Die

Mitarbeiter der neuen Einrichtung übernehmen unter anderem

den technischen Service für Basislacke, Pigmente und Disper-

sionen sowie die Einführung neuer Farben. Juan Carlos Ordonez,

Leiter des Coatings-Geschäfts in Nordamerika, betont: „Mit dem

Applikationszentrum gehen wir noch besser auf die Kundenan-

BASF-Standort Tultitlán: Von hier aus werden Auto-mobilkunden in ganz Nordamerika beliefert.

Ehrung für BASF in Russland GM-AvtoVAZ vergibt Supplier Award 2011 für langjährige Partnerschaft.

Der Autohersteller GM-AvtoVAZ hat die BASF als langjährigen und zuverlässigen Partner aus-

gezeichnet, der einen signifikanten Beitrag zur kontinuierlichen Produktverbesserung leistet. „Wir

freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagte Ilya Agapov, BASF Coatings Regional Account

Manager, „denn insbesondere GM-AvtoVAZ ist im Wachstumsmarkt Russland ein sehr bedeutender

Kunde von uns. Die Auszeichnung ist ein wichtiges Zeichen unserer Partnerschaft.“ Die russische

Aktiengesellschaft GM-AvtoVAZ ist ein seit 2001 existierender Automobilproduzent. Im Werk Togliatti

produziert GM-AvtoVAZ den Chevrolet NIVA. BASF liefert alle im Werk verwendeten Lackmaterialien,

die unter anderem im BASF-Werk Pavlovskij Posad hergestellt werden.

Hellwach: Unter dem Titel „Wide Awake“ beschreibt die BASF automobile Farbtrends.

Supplier Award: Daimlers Aus-zeichnung für die BASF ist Ausdruck enger Zusammenarbeit.

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Short Cuts

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forderungen im wachsenden

Automarkt Mexiko ein. Die

neuen Einrichtungen stärken

außerdem unser internatio nales

technisches Netzwerk. So können wir

das Geschäft unserer Kunden in Nordamerika noch

besser unterstützen. Mit einem Investitionsvolumen von zehn

Millionen US-Dollar bieten die neuen Anlagen exzellente Möglich-

keiten für die Automobilindustrie in Mexiko, die eine sehr dyna-

mische Entwicklung zeigt. Die Investition beinhaltet verschiedene

Lacklabore, Spritzkabinen mit elektrostatischen und manuellen

Funktionen und einem Labor für Dispersionen. „Tultitlán ist ein

wichtiger Produktionsstandort für Lacke in Nordamerika. Das

neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-

tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-

ment Coatings Solutions Mexiko.

Ausgezeichnetes Design Global Trend Book der BASF erhält renommierten red dot-Designpreis.

Wie zeigt man Farben, die weltweit für Bewegung sorgen? Diese Herausforderung steht hinter der Gestaltung

des jährlichen Global Trend Books der BASF, das sich an die Designer der Automobilhersteller richtet. Hier

werden die Automobilfarben der Zukunft für Europa, Asien-Pazifik und Nordamerika präsentiert und Trendhinter-

gründe erklärt. Eine besondere Würdigung zeigt, dass das hervorragend gelungen ist: „Wide Awake“, die Ausgabe

2012 des Global Trend Books, erhielt den „red dot award“ im Bereich „communication design”, einen der weltweit

größten und renommiertesten Design preise. Gestaltet wurde „Wide Awake“ in Zusammenarbeit mit der Design-

agentur ARE WE DESIGNER. 15 Juroren, alle international bekannte Designexperten, beurteilten in einem mehr-

tägigen Prozess jede einzelne der insgesamt 6.823 Einreichungen.

General Motors zeichnet BASF aus Gemeinsam entwickeln die Unternehmen Produkte und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.

Die BASF hat zum achten Mal seit 2001 den „Supplier of the

Year Award“ von General Motors erhalten. Der Preis würdigt

exzellente Leistungen in puncto Qualität, Technologie, Preis

und Service. Dr. Hans-Ulrich Engel, Finanzvorstand der

BASF SE und Chief Executive Officer der BASF Corpora-

tion, nahm die Auszeichnung im Namen des Unterneh-

mensbereichs Coatings in Detroit entgegen. „Als weltweit

führendes Chemieunternehmen vereinen wir unsere Stärken,

um unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen. Daher

freuen wir uns über diese erneute Auszeichnung durch

General Motors“, sagte Engel. „In der Zusammenarbeit mit

zukunftsorientierten, visionären Kunden wie GM arbeitet die

BASF weiter an Produkten und Lösungen aus der Chemie

für eine nachhaltige Zukunft.“ Bob Socia, Vice President und

verantwortlich für den globalen Einkauf und die Lieferkette

bei General Motors, ergänzte: „Die Partnerschaft und das

hohe Engagement der Preisträger, kontinuierlich über den Er-

wartungen zu arbeiten, spielte für den Erfolg von GM im Jahr

2011 ein wichtige Rolle. Im Jahr 2012 werden wir weiterhin

die Lieferantenbeziehungen verbessern, um eine Weltklasse-

Supply-Chain zu erreichen, die sich auf Qualität, Kapazitäts-

management und die Gesamtkosten fokussiert.“

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Das BASF-Messeteam stellt in Shanghai Lösungen für Windanlagen vor.

Saubere Energie in China Die Windkraft boomt – Lacke der BASF schützen Anlagen und Rotoren.

Die Gewinnung von Windenergie liegt weltweit im Trend. Auf der Messe Offshore Wind China

im Frühjahr 2012 in Shanghai zeigte die BASF ihr umfassendes Angebot für die Offshore-

Windenergie. „Dazu zählen innovative Lösungen für Rotorblätter, Fundamente, Türme, Getriebe

und Kabel, die wir zum ersten Mal vollständig in Asien vorgestellt haben“, so Dr. Achim Gast,

Director Post Coatings/Industrial Coatings Solutions. Die Hochleistungsprodukte erhöhen die

Produkteffizienz und machen Windenergieanlagen noch langlebiger.

„Wir freuen uns, mit unserem breiten Portfolio und Know-how den Ausbau der Windenergie als

klimafreundliche Energiequelle in China unterstützen zu können. Die BASF hilft ihren Kunden

mit großem Engagement dabei, die Herausforderungen der Windenergie zu bewältigen“, sagte

Senior Vice President Dr. Daquing Zheng, Mitglied des BASF Greater China Country Board.

Die BASF arbeitet eng mit der chinesischen Windenergie-Industrie zusammen und leistet techni-

sche Hilfe bei der kundenspezifischen Anpassung ihrer Lösungen. Zudem verfügt die BASF über

eigene Labore für Epoxid-Systeme und Beschichtungen in Shanghai. Im Jahr 2010 lag China

bei der neu installierten Leistung aus Windkraftanlagen mit mehr als 50 Prozent der Gesamtleis-

tung weltweit an der Spitze. Nach vorläufigen Bewertungen bieten die 18.000 Kilometer lange

Küste des Festlands und die nutzbare Meeresfläche von drei Millionen Quadratkilometern in

China ein Windenergiepotenzial von mindestens 200 Millionen Kilowatt.

Offshore-Wind-parks: China besitzt 18.000 Kilometer Küste – ein enormes Potenzial für den Ausbau der Windkraft

Lacki Kids BASF baut Kindergarten.

Einen Meilenstein auf dem Weg zu noch

besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie

setzte die BASF im Mai mit dem ersten

Spatenstich zur betriebseigenen Kinderta-

gesstätte am Coatings-Standort Münster.

Sie wird ab 2013 Platz für zuerst 20, später

bei Bedarf 40 Kinder unter drei Jahren

bieten. „Wir möchten eine hochwertige und

flexible Kinderbetreuung ermöglichen. Eltern

können so ihre beruf lichen und familiären

Anforderungen besser miteinander verein-

baren“, sagt Eva Müller, Geschäftsführerin

der BASF Coatings.

Erster Lieferantfür Wasserlacke BASF erhält Supplier Award von Zhengzhou Nissan in China.

Zhengzhou Nissan Auto Co., Ltd. hat die

BASF für ausgezeichnete Qualität bei

der Lieferung von hoch entwickelten und

umweltfreundlichen Autolacken ausgezeich-

net. Die BASF ist in diesem Jahr der einzige

Lacklieferant, der von Zhengzhou Nissan die

Auszeichnung „Excellent R&D Supplier“ für

herausragendes technisches Know-how und

Innovationsvermögen erhalten hat. Seit 2010

ist BASF der erste Lieferant von Wasserla-

cken für Zhengzhou Nissan. Diese fortschritt-

liche Beschichtungstechnologie hat den

Autohersteller überzeugt, weil sie innovativ,

hoch effizient und umweltfreundlich ist.

Spielspaß: nah am Arbeitsplatz der Eltern

8 Coatings Partner 2012

Short Cuts

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Ehrung durch R-M: Nissan Modern Motors ist in Ägypten Vorreiter beim Einsatz von Wasserbasis lacken. Hany Taha Moubarek (links), Nissan Modern Motors, mit Jens Liebermann, Commercial Sales Support Manager Middle East der BASF Coatings

Lack, Wasser, Papagei: Glasurit verbindet Farbtonvielfalt und Umweltfreundlichkeit.

20 Jahre Glasurit Reihe 90 Umweltfreundliche Wasserbasislacke auf der ganzen Welt verbreitet

Jubiläum für eine wegweisende Technologie: 1992 feierte das wasserbasierte Lacksys-

tem Glasurit® Reihe 90 Premiere. 20 Jahre später ist es dank kontinuierlicher Weiterent-

wicklung das bevorzugte Wasserbasislack-System der meisten Lackierwerkstätten

weltweit. Die Reihe 90 von Glasurit, Marke der BASF, hat die Reparatur-

lackierung zukunftssicher und umweltfreundlich gemacht. „Dank der

geringen Lösemittelanteile ist es für Werkstätten bis heute ein Leichtes,

mit der Reihe 90 die aktuellen VOC-Bestimmungen einzuhalten“, sagt

Dr. Thomas Krüger, Leiter Technologie Management für Reparaturlacke

bei BASF. Zusätzlich zeichnet die Reihe 90 ihre herausragende Farbton-

sicherheit durch das Zusammenspiel von Decklack- und Farbtonsys-

tem aus. Das integrierte Color-Profi-System erlaubt, mehr als 164.000

Farbtöne schnell und sicher zu reproduzieren.

R-M Onyx HD in Ägypten Umweltfreundliche Wasserbasislacke erobern Autoreparaturwerkstätten.

R-M®, Premium-Marke für Autoreparaturlacke der BASF, hat die wasserbasierte

Technologie Onyx HD in Ägypten eingeführt. Mit dem ersten umweltfreundlichen

Wasserbasislack von R-M auf dem ägyptischen Markt unterstützt der Lackexper-

te die Kunden dabei, effizienter und umweltfreundlich zu arbeiten und gleichzeitig

die professionellen Standards zu verbessern. Der ägyptische Markt für Autore-

paraturlacke entwickelt sich zunehmend weiter, und R-M leistet Pionierarbeit bei

der Umstellung auf umweltfreundliche Alternativen. Diese tragen dazu bei, den

Karosseriewerkstätten eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft zu sichern. Mit dem

System kommt R-M den gestiegenen Erwartungen der Fahrzeughersteller und der

ägyptischen Endkunden nach Professionalität bei Service und Reparatur nach.

Nissan Modern Motors ist das erste Kundendienstnetz mit Karosseriewerkstätten

in Ägypten, das die Wasserbasislacktechnologie Onyx HD nutzt.

Was Coil Coatings leistenNeue Broschüre informiert über die Beschichtung von Stahl- und Aluminiumbändern.

Sie schützen und schmücken viele Ge-

genstände unseres Alltags: Coil-Coating-

Lacke. Mit ihnen werden Aluminium- und

Stahlbänder, sogenannte Coils, vor der

Weiterverarbeitung beschichtet. Die Broschüre

„Coil Coatings – Solutions made by BASF“

präsentiert die Möglichkeiten zur Beschich-

tung von Coils, darunter auch einen neuen

verkürzten Arbeitsprozess,

in dem Vorbehandlung und

Grundierung dank eines

wasserbasierten BASF-Vor-

behandlungsprimers in einem

Schritt durchgeführt werden.

Dazu zeigt die Broschüre

– vom Kühlschrank bis zur

Hausfassade – die Anwen-

dungsvielfalt beschichteter

Bleche. Download unter

www.basf-coatings.de

Short Cuts

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Innovativ New BusiNess DevelopmeNt

10 Coatings partner 2012

einen Routine-Alltag haben wir eigent-

lich nicht“, sagt Jörg lenz, leiter der

einheit New Business Development

bei BAsF Coatings. lenz und seine neun

Kollegen sind hauptberufliche ideen- und

märkte-Finder. sie zeichnen sich durch ih-

ren großen wissensdurst und offenheit für

Neues aus sowie durch ihre breite experti-

se bei Beschichtungen. in scouting-teams,

bestehend aus Kollegen mit kaufmän-

nischem Hintergrund, Anwendungstech-

nikern und laboranten, gehen sie den

spuren vielversprechender neuer produkte

und märkte nach. was ist der mehrwert

des produkts für den Kunden? wie weit

sind wir von der Realisierung entfernt? ist

das produkt attraktiv für den markt? Dies

sind Fragen, die sich die ideen-scouts

stets stellen.

Zu den Bereichen, in denen das team

seit einem Jahr tätig ist, gehört vor allem die

entwicklung von produkten und technolo-

gien für neue märkte und industrien. Aber

auch die erschließung neuer marktsegmente

für das bestehende produktportfolio sowie

die geographische expansion von produk-

ten in neue märkte zählen zu ihren Aufga-

ben – ganz im sinne der BAsF-strategie

„we create chemistry“. „um erfolgreicher

am markt zu sein, brauchen wir vor allem

innovationen. und für diese wollen wir in

teams und unsere strukturen investieren“,

so Dr. markus Kamieth, leiter des unter-

nehmensbereichs Coatings.

Außerhalb traditioneller Denkmuster „Das spannende an unserer Arbeit ist, dass

wir bei unseren ideen für neue produkte voll-

kommen frei sind – sie müssen aber natür-

lich mit Beschichtungen zu tun haben“, sagt

lenz. „Häufig werden wir mit völlig neuen

themen konfrontiert, zu denen wir vorher

keine erfahrung gesammelt haben. unsere

Aufgabe besteht dann darin, neue Anwen-

dungsmöglichkeiten zu erschließen, die

über traditionelle lösungen hinausgehen.“

ein neuer Ansatz beginnt oft mit einer in-

teressanten Anfrage, mit stichworten oder

Anregungen eines Kunden. „wir werden

häufig gefragt, was unsere lacke können

und ob wir Beschichtungen für besondere

Anwendungsgebiete herstellen. wenn wir

solch ein produkt noch nicht im Angebot

haben, ist eine neue idee geboren“, so

lenz. Aber auch messen, Ausstellungen,

Konferenzen sowie ein starkes Netzwerk

aus internen BAsF-Kontakten und exter-

nen partnern, wie institute oder universi-

täten, sorgen für die nötige inspiration. Die

Die Ideen-Scoutsihre Aufgabe: ideen für neue produkte und lösungen auf-spüren und neue märkte erkunden. ihre methode: kreatives Denken, aufmerksames Beobachten, intelligentes Netz- werken und unablässiges Forschen. Über die mission des New-Business-Development-teams der BAsF Coatings

entwicklung der ideen beschreibt lenz als

„Kaskade, bei der der Auslöser häufig von

außen kommt und an den sich nach und

nach weitere impulse anschließen, bis sich

ein schlüssiges produktkonzept ergibt. von

einer idee bis zur markteinführung eines

produkts können dabei schnell mehrere

Jahre vergehen.“

Zukünftige Funktionen von Lacken „lacke müssen in Zukunft nicht mehr nur

mit schützenden und dekorativen eigen-

Zieht an einem Strang, wenn es um neue Produktideen und Märkte geht: das New-Business-Develop-ment-Team der BASF Coatings unter der Leitung von Jörg Lenz (links)

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Coatings partner 2012 11

fünf auf zehn mitarbeiter gewachsen. „Für

Beschichtungsthemen rund um erneuerba-

re energien sind wir in europa zwar ganz

gut aufgestellt. Die Computerbranche oder

die elektronikindustrie finden wir heute

aber vor allem in Asien oder den usA“,

erklärt lenz. um auch in diesen Regionen

am puls der Zeit zu bleiben, werden dort

in Kürze Außenstellen für die einheit New

Business Development eingerichtet. Die

mission New Business Development bei

der BAsF Coatings verspricht Zukunfts-

fähigkeit.

schaften überzeugen, sondern auch mit

spezifischen Funktionalitäten – wie zum

Beispiel oberflächen, die den strömungs-

widerstand reduzieren oder die Frostbildung

verhindern“, erläutert Dr. Jan-Bernd Kues,

verantwortlicher laborleiter für New Busi-

ness Development. „Außerdem müssen sie

optimal auf einer vielzahl von untergründen

einsetzbar sein, wobei neuen materialien wie

verbundwerk- oder Kunststoffen eine immer

wichtigere Rolle zukommt.“

um produkte, technologien und sub-

strate zu testen, betreibt das New-Busi-

ness- Development-team selbst Forschung

und entwicklung im labor. „Kratzfeste la-

ckierungen für Koffer, thermoverformbare

Decklacke, funktionale Folienbeschichtun-

gen oder lackierungen zum schutz metal-

lisierter oberflächen für türen- und Fens-

terbeschläge sind nur einige Beispiele für

projekte, an denen wir momentan arbeiten“,

erklärt Kues.

im vergangenen Jahr haben die ideen-

scouts bereits einige erfolg versprechende

projekte auf den weg gebracht. Deswegen

ist das team innerhalb kürzester Zeit von

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12 Coatings Partner 2012

Neues Labor für Lacke in Indien

Innovativ Technologie vor orT

es erweitert die bereits bestehenden

Kernkompetenzen der BASF am

Standort Mangalore. in den letzten

Jahren hat die BASF dort eine reihe moder-

ner Anlagen installiert, die sowohl Produk-

tions- als auch technische Serviceleistungen

ermöglichen. Die Mitarbeiter des neuen ent-

wicklungszentrums werden labortätigkei-

ten übernehmen, wie Produktanpassungen,

analytische Untersuchungen, Zertifizierun-

gen sowie neue Pigmentqualifizierungen.

„Die gründung des neuen labors ist ein

wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung des

internationalen technischen verbunds im

coatings-geschäft der BASF. Die nachfrage

nach innovativen lösungen steigt. Die Kom-

bination aus innovationskompetenz und Ser-

vice wird der Schlüsselfaktor im indischen

Markt sein, um die Kunden noch besser zu

unterstützen“, erläutert Peter Fischer, Seni-

or vice President, coatings Solutions Asia

Pacific, BASF.

„indien wird sich weiter als aufstreben-

der Markt für Fahrzeuglacke entwickeln.

Die BASF verfügt über die Qualität und das

Potenzial für nachhaltiges Wachstum: ein

gut ausgebildetes und engagiertes Team,

moderne Betriebe, eine gute Kostenstruk-

tur sowie eine ausgeprägte Kundenorientie-

rung in einem attraktiven geschäftsumfeld“,

sagt Prasad chandran, vorsitzender der

BASF-gesellschaften in indien und leiter

Südasien: „Das labor wird unsere Kunden

unterstützen und auch der BASF helfen,

weltweit ihre geschäftsziele zu erreichen.

Das Team in indien ist gut dafür vorberei-

tet, die zusätzlichen Aufgaben zu über-

nehmen und die rolle eines internatio-

nalen technischen Kompetenzzentrums aus-

zufüllen.“

Das Werk Mangalore ist der größte Pro-

duktionsstandort der BASF in indien und

ganz Südasien. Aktuell werden veredelungs-

chemikalien, Dispersionen und Papierche-

mikalien, Fahrzeuglacke, coil coatings und

Bauchemikalien an dem Standort hergestellt,

der seit 1996 in Betrieb ist. er ist mit mo-

dernen Anlagen ausgestattet. Der Standort

Mangalore wurde nach iSo 9001 (Qualitäts-

managementsystem) und iSo 14001 (Um-

weltmanagementsystem) zertifiziert.

Die BASF will indien zum internationalen Kompetenz-zentrum für lacke ausbauen und hat in Mangalore ein neues Technisches labor errichtet.

Feierliche Eröffnung: Das moderne Techno-logiezentrum in Mangalore gibt der BASF die Möglichkeit, seine Kunden noch besser mit Innovationen und Service zu unterstützen.

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Dynamisches Wachstum Die BASF baut ein technisches Kompetenzzentrum für Lacke in Thailand, um den wachsenden Markt für Motorräder in der ASEAN-Region zu unterstützen.Im April war die Grundsteinlegung am BASF-Standort Bangpoo nahe Bangkok. Das neue Zentrum wird Anfang 2013 eröffnet und ein 15-köpfiges Team für den technischen Service beherbergen.

TEchNoLoGIE voR oRT Innovativ

heute werden über 90 Prozent der Mo-

torräder weltweit im asiatisch-pazifi-

schen Raum hergestellt. Besonders

dynamisch ist das Wachstum in der ASEAN-

Region. So ist dort der Motorradmarkt in den

letzten drei Jahren im zweistelligen Bereich

gewachsen. Prognosen gehen davon aus,

dass das diesjährige Ergebnis das des vor-

jahrs um zehn Prozent übersteigen wird. Alle

großen internationalen Motorradhersteller

nutzen verstärkt die Standorte im ASEAN-

Raum für ihre Produktion. Thailand, vietnam

und Indonesien sind bei weitem die drei

größten Märkte mit der höchsten Nachfrage

nach Motorradlacken.

Seit über zehn Jahren ist die BASF in

Thailand in der Motorradlack-Branche ak-

tiv. Das Unternehmen ist dort bereits Lack-

lieferant Nummer eins, und das Geschäft

in vietnam und Indonesien wächst eben-

falls stark. Ein vollständig ausgestattetes

technisches Kompetenzzentrum wird die

Position des Unternehmens mit fortschritt-

lichen Technologien, qualitativ hochwertigen

Lacklösungen und umfassenden Dienstleis-

tungen weiter stärken. Das beinhaltet auch

Farbdesign und die Suche nach Farbtrends

für Motorräder sowie erstklassigen Kunden-

dienst, der auf die jeweiligen Marktbedürf-

nisse zugeschnitten ist.

„Der Startzeitpunkt des technischen

Zentrums ist hervorragend, da unsere

Kunden ihre Investitionen in die Produkti-

on aufstocken und die Motorradproduktion

von Japan in die ASEAN-Staaten verlegen“,

sagte Peter Fischer, Senior vice President,

coatings Solutions Asia Pacific. „Die Zu-

sammenarbeit unserer Teams in Japan und

der ASEAN-Region wird es ermöglichen,

unsere Kunden schneller und besser zu

unterstützen.“

Zu den Kunden der BASF zählen bei-

spielsweise führende Motorradhersteller

wie honda, Kawasaki, Suzuki, Yamaha,

Triumph und Piaggio.

Populäres Verkehrsmittel: Motorräder und Scooter dominie-ren die Straßen der Städte im ASEAN-Raum.

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Innovativ IndustrIeLacke

14 Coatings Partner 2012

Starke FassadenWer mit stahl baut, setzt auf Widerstandsfähigkeit und gestalterisches Potenzial. Beides erfüllt der Baustoff aber nicht allein – notwendig sind immer Beschichtungen. Mit ihrem breiten Portfolio an Industrielacken kann die BasF die anforderungen selbst ausgefallener Planungen erfüllen.

Moderne Architek­tur: Das Musée des Confluences spielt ausdrucksstark mit Stahl und Glas. Für den Farbton der Stahlbeschichtung wurde eine spezielle Rezeptur entwickelt.

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Coatings Partner 2012 15

Mitten in Lyon, dort wo rhône und

saône zusammenfließen, wird

ab 2014 ein neuer Meilenstein

vom kreativen Potenzial der modernen

Glas-stahl-architektur künden: das Musée

des confluences, entworfen vom welt-

weit tätigen Wiener architekturbüro cOOP

HIMMeLB(L)au. In ihm können sich die Be-

sucher künftig mit den Fragen der Zukunft

der Menschheit und unseres Planeten be-

schäftigen und durch das Heute und Mor-

gen von technik, Biologie und ethik wan-

aus Metallstreben und Glas. sie beherbergt

den ausstellungsraum für das, was unsere

Zukunft bringen kann.

nach der eröffnung 2014 werden tau-

sende von stahlblechplatten markant in der

sonne glänzen, Licht und Farben der umge-

bung widerspiegeln und so dem korpus des

„kristalls“ eleganz verleihen. Verantwortlich

dafür ist der spezielle Metalliceffekt, den

die architekten für die Beschichtung vor-

geschrieben haben. „unsere erstbemus-

terung hat den ton ziemlich gut wiederge-

geben. das führte dazu, dass wir uns im

Wettbewerb der Lackzulieferer durchgesetzt

haben“, freut sich Michael Hauptstock, Ver-

triebsleiter General Industry Powder. Zudem

konnten die BasF-experten nicht nur Pul-

verlack, sondern auch den für die schweren

Fassadenplatten des kristalls benötigten

nasslack mit dem Metalliceffekt versehen –

und zwar so identisch, dass ein homogenes

erscheinungsbild des Baus gewährleistet

ist. „Wir profitierten von der tatsache, dass

die BasF alles aus einer Hand bieten kann:

Pulver- und nasslack-know-how genauso

wie das Wissen um die auswirkungen unter-

schiedlicher applikationsverfahren – wie das

rollen für den nasslack oder den auftrag

per Pistole für den Pulverlack“, sagt Michael

Hauptstock. rund zwei tonnen Pulverlack

und zehn tonnen nasslack sollen bis 2014

am Musée des confluences verarbeitet sein.

die Fassade wird dann nicht nur durch die

metallischen Lackeffekte die Blicke auf sich

ziehen, sondern auch wirksam vor Witte-

rungseinflüssen, uV-strahlung und Ver-

schmutzung geschützt sein.

Coil Coatingsdie nachträgliche Beschichtung von Fas-

sadenelementen eignet sich besonders

für ausgefallene architektur wie im Fall

des Musée des confluences. Für das Gros

der Bauten mit Fassaden oder dächern

aus stahl oder aluminium jedoch kommen

bandbeschichtete Bleche zum einsatz. die

dazugehörigen coil-coating-Lacke sind seit

Jahrzehnten eine spezialität der BasF, die

ein ganzes Portfolio passender Beschich-

tungen bereithält. Je nachdem, was beson-

ders gefordert ist, sei es uV-Beständigkeit,

Flexibilität oder kratzfestigkeit, wird

dern. diesen ehrgeizigen anspruch spiegelt

auch die architektur des neuen Gebäudes

wider, indem sie zwei völlig unterschiedli-

che Baukörper miteinander verbindet: Zur

stadtseite hin wird sich der sogenannte

„kristall“ erheben, eine kantige, weit aus-

ladende stahlfassadenkonstruktion. Ihre

klaren, eindeutigen Formen nehmen den

Besucher in empfang und präsentieren in

ihrem Inneren die Welt, in der wir uns täglich

bewegen. Im anschluss daran, in richtung

Fluss, wölbt sich die „Wolke“, ein Flechtwerk

Page 16: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

Innovativ IndustrIeLacke

16 Coatings Partner 2012

mit dem kunden individuell entschieden,

welcher Lack mit welcher technologie zum

einsatz kommt. spitzenprodukte sind chro-

matfreie Primer der Marke cOILtec®, ein

segment, in dem die BasF als Marktführer

die richtung vorgibt. Für die verschiedenen

anforderungen bezüglich Witterungsbestän-

digkeit und uV-einstrahlung bietet die BasF

die plastisolbasierten decklacke der Marke

PLastIceraM® oder die auf Polyester-

oder Polyurethan-technologie beruhenden

Lacke der Marke POLYceraM® an. salz-

sprühtests zur korrosionsschutzprüfung

oder forcierte uV-einstrahlung in der klima-

kammer belegen die jeweiligen ergebnisse.

„die coil-coating-Beschichtung bietet viel-

fältige Vorteile. Im Vergleich zur stückbe-

schichtung erfolgt die Beschichtung hier in

einem kontinuierlichen Prozess. und da, wo

es auf Flächen ankommt, etwa im Fall gro-

ßer Industriebauten, hat coil coating ganz

klar die nase vorne“, sagt klaus dartmann,

bei der BasF zuständig für das Marketing

coil coatings in europa. „der einsatz einer

coil-coating-anlage, die über 100 Meter

lang sein kann, ermöglicht ein wirtschaft-

liches Beschichten, und das, dank der ei-

genschaften unserer Lacke, in konstanter

Qualität mit einwandfreier und gleichmäßi-

ger Oberfläche.“ coil-coatings-kunden der

BasF sind deshalb viele große stahl- und

aluminiumhersteller der Welt.

Pigmente absorbieren HitzeVor dem Hintergrund des energieeffizienten

und nachhaltigen Bauens ergänzen zuneh-

mend mehr spezialanwendungen die klas-

sische Produktpalette. so sorgen gezielte

Pigmentbeigaben dafür, dass coil-coating-

Lacke zur Hitzeabsorption oder reflexion

der sonneneinstrahlung beitragen, je nach-

dem, was das energiekonzept des jeweili-

gen Gebäudes benötigt. absorption etwa

war gefragt im Fall des sustainable Building

envelope centres des internationalen stahl-

herstellers tata steel in shotton, nordwa-

les. ein kürzlich erfolgter umbau machte es

zu einem Gebäude, das nach der weltweit

führenden nachhaltigkeits-Zertifizierungs-

methode BreeaM* als exzellent eingestuft

wurde. Mit zahlreichen innovativen tech-

nologien hat die BasF zu diesem ergeb-

SuStAInAble buIldIng envelope Centre

Konsequent energieeffizient Kürzlich hat Tata Steel eines seiner Gebäude am Building-Envelope-Standort im walisischen Shotton umbauen lassen. Ziel war es, so viele nachhaltige Produkte wie möglich einzusetzen und neue Heiz-, Energie- und Ventilationssysteme für eine höchstmögliche Energieeffizienz des Gebäudes zu nutzen. Maßgeblich beteiligt war die BASF, die weltweit der Bauindustrie mit Produkten und Syste-men für das nachhaltige Bauen zur Seite steht. Folgende Produkte kamen im Gebäude von Tata Steel zum Einsatz:

- das Latentwärmespeichermaterial MICRONAL® PCM als Zuschlagstoff im Beton. Die mikroskopisch kleinen Kunststoff-kügelchen enthalten einen Kern aus Wachs. Er verflüssigt sich, wenn es im Raum zu warm wird und nimmt so Wärme auf. Fällt die Temperatur, erhärtet das Wachs und gibt dabei die Wärme wieder ab;

- der Zuschlagstoff GLENIUM® 51, der den Beton flüssiger macht und damit weniger Wasser zur Zementanmischung erfordert;

- das Dichtband PCI PECITAPE® WS, das Anschlüsse und Ritzen zuverlässig schließt und so die Luftdichtigkeit des Gesamtgebäu-des deutlich verbessert;

- das hitzeabsorbierende Coil-Coating-Lacksystem POLYCERAM® U auf den Fassadenplatten, das die Aufnahme von Wärmeenergie für die Heizung erhöht.

nis beigetragen (siehe kasten), darunter

auch mit dem hitzeabsorbierenden coil-

co ating-Lack POLYceraM® u. Mit ihm

sind vorgehängte, gelochte Fassaden-

bleche beschichtet, um sich bei sonnen-

einstrahlung möglichst stark zu erwärmen.

diese Wärme geben sie an Luft weiter, die

– von einem Ventilationssystem angezo-

gen – durch die Löcher in den dahinter-

liegenden Zwischenraum strömt und dort

zur Gewinnung von Heizwärme genutzt

wird. Mit beachtlichem ergebnis: ein Qua-

dratmeter Lochfassade kann 250 kWh

Heiz energie im Jahr erzeugen. Wie Bau-

herr tata steel vorher errechnet hat, kann

sich diese Heizlösung dank ihrer effizienz

in drei bis zehn Jahren amortisiert haben –

womit sie zu einer der umwelttechnologien

mit dem niedrigsten Investi tionsaufwand

gehört.

* BREEAM: BRE Environmental Assessment Method. Der Urheber der Umweltzertifizie-rungsmethode ist der BRE Trust, Großbritan-niens wichtigstes Forschungs- und Bera-tungsunternehmen im Bereich Bau. BRE ist gemeinnützig und weltweit vertreten.

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Coatings Partner 2012 17

Spiegelnde Stahl­fassaden: Mit Coil-Coating-Lacken der BASF vorbe-schichtete Fassaden-platten gestalten Büro- und Industrie-gebäude wie oben das Innovationscenter Stahl der voestalpine in Linz.

IntervIew

„Nachhaltigkeit ist fest in der Organi­sation verankert“Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Warum dieses Thema für die BASF mehr als nur ein kurzzeitiger Trend ist, erläutert BASF-Manager Jac-ques Delmoitiez, verantwort-lich für die Region Europa. Eine seiner Aufgaben ist es, den Dialog zwischen Spielern in der Bauindustrie und der BASF zu fördern.

Die entscheidende Frage vorweg: Was bedeutet Nachhaltigkeit für die BASF?Für uns bedeutet das, langfristig angelegten wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Wir erwarten, dass im Jahr 2050 rund neun Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Wenn wir nichts an un-serer Lebens- und Produktionsweise ändern, brauchen wir in Zukunft die Ressourcen von annähernd drei Erden statt einer, um die Menschheit zu versorgen. Nachhaltigkeit ist deshalb seit Jahren fest in der Organisation der BASF verankert, zum Beispiel durch un-seren Nachhaltigkeitsrat unter Vorsitz eines Vorstandsmitglieds.

Welche Lösungen kann die BASF im Be-reich Bauen und Wohnen anbieten?Unsere Rohstoffe, Systemlösungen und Endprodukte können die Energieeffizienz von Gebäuden steigern. Das können Dämmstoffe, infrarotreflektierende Pigmente in Spezial-lacken oder Latentwärmespeicher sein, die zum intelligenten Wärmemanagement eines Gebäudes gehören. Auch zur Langlebigkeit eines Gebäudes tragen unsere Lösungen bei – sei es durch extrem widerstandsfähige Farben oder durch Zusatzmittel, die Beton eine besondere Robustheit verleihen.

Reicht das denn aus, um langfristig nach-haltige Bauweisen zu fördern?Zumindest halten wir es für einen wichtigen Beitrag, als das führende Chemieunter-nehmen der Welt Lösungen anzubieten, die nachhaltiges Bauen unterstützen. Neben der stetigen Weiterentwicklung unseres Portfolios engagieren wir uns aber auch aktiv in Green-Building-Organisationen weltweit, darunter in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

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18 Coatings Partner 2012

Spezielle Trainingsangebote für Kunden weltweitDie BASF hat an ihrem Coatings-Standort Oldenburg ein neues Applikationszentrum für In-dustriebeschichtungen in Betrieb genommen. Das Unternehmen investierte eine Million Euro in die Anlage, die Mitte März offiziell im Rahmen einer Kundenveranstaltung eröffnet wurde.

Rundgang: Noch herrscht Ruhe vor dem Sturm – kurz vor Inbetriebnahme besichtigen Journalisten und BASF-Mitarbeiter das neue Zentrum.

Die neue Anlage – unter anderem be-

stehend aus einer Lackierkabine für

größere Objekte, mehreren Arbeits-

räumen, einem Schulungs- und Präsenta-

tionsraum – wird für Applikationen im Bereich

Windenergie, Marine und Aircraft Coatings

sowie für verschiedene Anwendungen in di-

versen Industriesegmenten eingesetzt.

„Wir richten unser Geschäft mit Lacken

für die Windenergie zunehmend global aus.

Im neuen Anwendungstechnikum können wir

die unterschiedlichen Lackierbedingungen

unserer Kunden weltweit simulieren und

unsere Produkte daraufhin optimieren“, er-

läutert Dr. Achim Gast, Leiter Post-Coatings

bei der BASF. Verschiedenste Klimabedin-

gungen können so simuliert werden.

Tests optimieren EntwicklungApplikationstechnologien und Prozesse

werden durch die Lackiertests in Oldenburg

schon bei der Entwicklung optimal ange-

passt, um damit einen reibungslosen und

effizienten Einsatz beim Kunden zu ermög-

lichen. Durch diese umfassenden Tests im

Vorfeld sparen sowohl der Unternehmens-

bereich als auch seine Kunden Zeit und

Geld. „Wir verkürzen zudem den Abstim-

mungsprozess bei Produktveränderungen“,

sagt Lübbo Röttgers, Koordinator des Ap-

plikationszentrums. „Das gibt uns die Mög-

lichkeit, unsere Produktqualität stetig weiter

zu verbessern.“

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InDUSTRIELACKE Innovativ

Coatings Partner 2012 19

Zufrieden: Lübbo Röttgers, Koordinator des neuen Applikations-zentrums

Überzeugend: Die Test-lackierkabine ist so groß, dass auch ein Auto darin beschichtet werden könnte.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Lackex-

perten der BASF werden ihre Kunden vor

Ort schulen. Diese trainieren künftig in

Oldenburg, wie sie effizient und qualitativ

hochwertig mit BASF-Produkten lackieren

können. Spezielle Trainings wie zum Bei-

spiel der Umgang mit dem RELEST® Wind

RepKit, einem eigens für die Reparatur

von Rotorblättern entwickelten System

der BASF, können hier optimal durchge-

führt werden.

InteRvIew

„Ein Klima wie in Brasilien“Das neue BASF-Applikationszentrum stärkt nicht nur den Standort Oldenburg, sondern auch das weiter internationalisier-te Geschäft mit Industriebeschichtungen. Der gelernte Lackierer und Chemieinge-nieur Lübbo Röttgers (42), Leiter der An-wendungstechnik General Industry Liquid und verantwortlich für die Koordination der Arbeiten im neuen Applikationszentrum, erläutert die Gründe.

Was kann das neue Applikations- zentrum leisten?In unserem Applikationszentrum können wir Lackierer in Theorie und Praxis schulen und gemeinsam mit den Kunden Lackierprozes-se an großen Bauteilen oder Komponenten aus der eigenen Fertigung simulieren. So können wir leichter Prozesse für die Kunden optimieren und unser Know-how vermitteln. In Kürze finden beispielsweise die ersten Kundentrainings für das RELEST® Wind RepKit statt, dafür ist alles bestens vorbe-reitet. Zudem nutzen wir die Einrichtung, um unsere Produkte selbst zu testen und zu verbessern.

Können Sie ein Beispiel nennen? Woran arbeiten Sie zur Zeit?Wir testen gerade Beschichtungssysteme für Yachten. Hier wird das Hauptaugenmerk auf den perfekten Verlauf und Glanz gelegt. Anders als bei der Fahrzeugserienlackie-rung wird der Decklack in mehreren dünnen Schichten aufgetragen. Yachten werden unter den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen beschichtet. Diese können wir in unserer Lackierkabine nachstellen, die mit 4 x 8 x 3 Metern etwa so groß wie eine Autolackierkabine ist.

Wie sieht das genau aus?In der Lackierkabine kann ich die Luft-feuchtigkeit und Temperatur so einstellen, dass beispielsweise ein Klima wie in Brasi-

lien vorherrscht, nämlich 30 Grad Tempe-ratur und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit. So können wir neue Produkte testen, bevor wir sie in Südamerika beim Kunden einsetzen. Das ist auch besonders interessant für Beschichtungssysteme für Rotorblätter von Windenergieanlagen, die wir weltweit ver-treiben. Unsere hochmoderne Lackieranlage ist mit einem Hydrodry-System ausgerüstet. Durch Luftzirkulation wird die schnelle Trocknung von allen Seiten ermöglicht.

Welche Vorteile habe ich als Kunde?Dank der umfassenden Tests im Vorfeld spart der Kunde Zeit und Geld. Während der Tests können wichtige Parameter wie Luftfeuchtigkeit, Trocknungszeiten oder Bauteiltemperatur protokolliert werden. Die Kunden können dann anschließend die Daten für ihre Produktion im eigenen Unternehmen nutzen.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Entwicklung neuer Produkte?Die Anforderungen an neue Lackprodukte werden immer höher. Langlebigkeit ist bei Industriebeschichtungen das Hauptthe-ma. Unsere Kunden haben bezüglich der Qualität und Lebensdauer immer größere Erwartungen. Lacke, die beispielsweise Schiffe oder Windräder schützen, müssen extrem widerstandsfähig sein, sollen immer länger halten und zudem gut aussehen. Anspruchsvolle Materialien setzen natürlich eine hochqua lifizierte Verarbeitung voraus. Wasserlacke oder lösemittelarme Lacke auf komplex geformten Bauteilen zu applizie-ren, ist oftmals eine Herausforderung. Nur möglichst gleichbleibende Bedingungen gewährleisten eine gute Verarbeitbarkeit. Wir können diese Parameter in unserem Technikum nachstellen und unseren Kunden wichtige Tipps für die Verarbeitung innova-tiver Produkte geben.

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Seit der Markteinführung von Catho-

Guard 800 Ende 2009 schreibt die

neue KTL-Technologie eine wahre

Erfolgsgeschichte. Immer mehr große Auto-

mobilhersteller setzen auf die neue zinnfreie

und lösemittelarme Elektrotauchlack-Gene-

ration. Audi stellte 2011 als einer der ersten

in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm

erfolgreich von CathoGuard 520 auf Catho-

Guard 800 um. „Wir sind für Innovationen

sehr offen“, erklärt der Leiter Planung Kor-

rosionsschutz bei Audi, Wolfgang Schaube.

„Qualität und Umweltfreundlichkeit spielen

dabei eine essenzielle Rolle. Daher wollten

wir auch unbedingt die neue Tauchlackierung

von BASF einführen, die eine Verbesserung

der beiden Eigenschaften bedeutet.“ Auch

Volkswagen setzt an vielen Standorten, unter

anderem im Stammwerk Wolfsburg, bereits

KTL-Becken mit CathoGuard 800 ein.

General Motors stellt seit 2009 weltweit

an seinen Produktionsstandorten auf den

umweltfreundlichen Elektrotauchlack Ca-

thoGuard 800 um. Ob in Russland, China,

Brasilien oder Nordamerika, in allen Regio-

nen setzt der Autobauer jetzt die moderne

Technologie ein. „Dies zeigt unsere gute

Zusammenarbeit, um nachhaltige Lösun-

gen voranzutreiben“, so Joe Schmondiuk,

BASF Vice President Global Accounts OEM

Coatings Solutions.

Bereits in den letzten Jahren hat sich der

Anteil an CathoGuard 800 bei den Automo-

bilherstellern, die die BASF mit KTL beliefert,

auf ein Drittel erhöht. Weitere Umstellungen

Ein Lack geht um die WeltCathoGuard® 800 und 900 heißen die neuen umweltfreundlichen kathodischen Tauchlacke (KTL) der BASF, die die Welt erobern. Durch sie erhalten Rohbau karossen ihre Grundierung für die weiteren Lackschichten. Sie schüt-zen Flächen, Kanten und Hohlräume effizient vor Korrosion und sind weltweit erfolgreich im Einsatz.

Kooperativ NEUE KTL-TECHNOLOGIE

Zuverlässig lackiert: Dank

KTL gelangt die Beschichtung bis in kleinste

Hohlräume, deckt selbst Kanten ab

und verbessert die Oberflächengüte

der Karosse.

20 Coatings Partner 2012

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Coatings Partner 2012 21

Wie funktioniert die Elektrotauch-lackierung?Bei der Tauchlackierung gehen die Karossen im wahrsten Sinne des Wortes baden, um mit einer Grundierungsschicht versehen zu werden. Die gereinigte und vorbehandelte Karosse wird in ein Becken mit KTL getaucht, das nicht selten bis zu 400.000 Liter fassen kann. Karosse und Lack werden dabei elektrisch geladen – erstere negativ, letzterer positiv. Der Lack wird gleichmäßig an der Karosse abgeschieden, anschließend wird sie gespült und der Lack bei etwa 180 Grad Celsius eingebrannt.

Was sind dabei die Vorteile von CathoGuard 800 und 900? CathoGuard 800 und 900 sind absolute High-Performance-Produkte, die zahlreiche Vorteile in sich vereinen. Ihre Leistung geht weit über den bloßen Rostschutz hinaus. Sie bieten eine sehr gute Grundlage für den Auftrag der folgenden Lackschichten und schützen Kanten und Hohlräume vor Korrosion und Steinschlag – auch bei hochkomplexen Fahrzeugteilen. Außerdem sind die Elektrotauchlacke der neuen Generation besonders umweltschonend: Sie sind löse-mittelarm, schwermetallfrei und verzich-ten auf gefährliche Luftschadstoffe („Hazardous Air Pollutants“). CathoGuard 800 und 900 sind somit gemäß der US-amerikanischen Umweltgesetzgebung „HAPs-free“ und entsprechen schon heute der künftigen europäischen Gesetzgebung.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass durch die optimierte, homogene Schichtdi-cken-Verteilung Material eingespart wird. Die Multi-Metall-Kompatibilität der neuen CathoGuard-Generationen bedeutet weniger Nacharbeit an der Karosse und eine hohe Qualitäts- und Prozesssicherheit in der Produktion. Außerdem funktioniert die Beschichtung hervorragend auf jedem

ErfolgsgEsChiChtE

40 Jahre KTL Anfang der 60er-Jahre: Die anodische Tauchlackierung (ATL) löst die herkömmliche Tauchlackierung ab. Zum ersten Mal werden Karosse (positiv) und Lack (negativ) elektrisch geladen.Mitte der 70er-Jahre: Die kathodische Tauchlackierung vertauscht die Pole.Ende der 70er-Jahre: BASF befüllt die erste KTL-Anlage für Kleinteile in der europäischen Automobilindustrie.Ende der 80er-Jahre: BASF führt die Technologie CathoGuard® ein. Sie bietet optimierten Kantenschutz, Verlauf und Umgriff. CathoGuard 300 bis 500 sind die ersten bleifreien KTL-Produktlinien.Heute: CathoGuard 800 und 900 sind zinnfrei und „HAPs-free“, haben einen geringen Lösemittelanteil und entspre-chen den Anforderungen der jüngsten Umweltschutzgesetzgebung.

in vielen wichtigen Märkten hat die BASF die jüngste KTL-Generation CathoGuard 800 bereits erfolgreich eingeführt.

sind in Planung. In der Umstellungsphase

wird aktuell durchschnittlich ein KTL-Becken

pro Monat auf CathoGuard 800 umgestellt.

„Ob in den USA, Europa, Südamerika oder

Asien-Pazifik, die Nachfrage ist überwäl-

tigend. Dies ist ein großer Erfolg für uns“,

sagt Stefan Wittemann, Produktmanager für

KTL und Füller, in Europa. „Gemeinsam mit

unseren Kunden streben wir auch zukünftig

nach umweltfreundlichen und nachhaltigen

Produktlösungen. Mit CathoGuard 800 und

900 bietet die BASF eine solche Lösung,

die zukünftig weltweit noch stärker in der

Automobilproduktion zum Einsatz kommen

wird.“

intErviEw

Mehr als bloßer Rostschutz Oliver Johannpoetter, BASF-Projektleiter für die CathoGuard® 800-Technologie, erklärt die besonderen Eigenschaften der neuen Elektrotauchlack-Produkte und was ihren Erfolg ausmacht.

Untergrund, und sie ist mit den moderns-ten Vorbehandlungsverfahren anwend-bar – auch mit den neuen nickelfreien Nano-Vorbehandlungen.

Der Trend geht immer mehr dahin, Kosten und Zeit bei der Produktion zu sparen. Dabei können CathoGuard 800 und 900 unterstützen, denn die Produkte sind sehr gut geeignet für verschlankte, integrierte Lackierprozesse, in denen kein Füller mehr verwendet wird. Es sind hocheffizi-ente Produkte, die den Nachhaltigkeitsan-spruch der BASF par excellence erfüllen.

Worin besteht der Unterschied zwischen CathoGuard 800 und 900?CathoGuard 900 besitzt grundsätzlich die gleichen Eigenschaften wie CathoGuard 800, allerdings hat das Produkt ein breiteres Einbrennfenster. Das bedeutet, dass die Temperatur in der Einbrenn-phase bei Massebauteilen, die zum Beispiel im Bus- und Truckbereich Verwendung finden, niedriger sein kann.

Wo wird CathoGuard produziert?Wir produzieren weltweit in allen Regionen, genau dort, wo unsere Kunden sitzen.

Wie steht es um den Kundenservice?Weltweit ist unser technisches Service-team beim Kunden vor Ort, um die Becken zu betreuen oder gegebenenfalls Prozessoptimierungen durchzuführen. Wir unterstützen den Kunden etwa bei der Umkompensation – also der schritt-weisen Umstellung auf das neue Produkt über mehrere Wochen hinweg −, helfen bei der Steuerung der Anlagen, damit der Prozessablauf reibungslos verläuft, und untersuchen regelmäßig KTL-Proben aus den Werken der Automobilhersteller in unseren Laboren. Uns ist es wichtig, auf die jeweiligen Anforderungen und Spezifikationen unserer Kunden zu reagieren.

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spezielle Netzwerkdesign zurück. Der Hyb-

ridlack vereint die Vorteile von anorganischen

„harten“ und organischen „weichen“ Stoffen.

Zusammen sorgen sie für länger anhaltenden

Glanz und eine größere Belastbarkeit. Der

Autolack wirkt länger wie neu und bewahrt

deutlich länger ein makelloses Aussehen.

iGloss ist bereits für die Serie verfügbar.

Die Designoberfläche der Autositze

ist speziell für den Hyundai HED-8 i-oniq

entwickelt worden. Durch den Einsatz der

Konzipiert wurde der i-oniq im eu-

ropäischen Designzentrum in Rüs-

selsheim. Zusammen mit den Lack-

experten der BASF wurde der besondere

Farbton entwickelt. „Wir haben gemeinsam

Farbe neu gedacht. Der Lack fließt förmlich

über die dynamische Außenhaut der Stu-

die. Das silbrig-metallische Strahlen, das

besonders deutlich auf den Kanten zu se-

hen ist, steht im Kontrast zu einem erdigen

Rotton, der subtil über die Flächen chan-

giert. Hierdurch werden Kanten und Linien

hervorragend nachgezeichnet und betonen

die lebendige, kraftvolle Erscheinung des

i-oniq. Dies passt hervorragend zur Vision

von Hyundai: modern premium“, freut sich

Denis Reisser vom technischen Hyundai

Account Management der BASF Coatings.

Auf diesen Basislack, der den Farbton

gibt, wurde der Klarlack iGloss® von BASF

appliziert. Der hochkratzfeste Klarlack führt

seine besondere Kratzbeständigkeit auf das

BlickfangHyundai hat auf dem Auto-Salon in Genf eine Weltpremiere präsentiert: den HED-8 i-oniq. Die Studie besticht durch einen innovativen Antrieb, elegantes Design und kraftvolle Formen. Der speziell für die Studie entwickelte Basislack der BASF sowie die einzigartige Designoberfläche der Autositze sorgen für das emotionale Äußere und unterstreichen die Designsprache des Autos.

Kooperativ HyuNDAi-StuDiE

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Steron®-technologie konnte so ein einzig-

artiges Oberflächenerlebnis geschaffen

werden, das im Dauergebrauch besteht und

gleichzeitig atmungsaktiv ist.

Individuelle Optik und Haptik

Auf Basis einer Polyurethan-Dispersions-

umkehr-Beschichtungstechnologie wird es

mit Steron möglich, unterschiedliche Struk-

turen herzustellen, die eine individuelle Optik

Silbrig-metallisch:Eleganz und Fortschritt vermittelt der Lackton, der für das Hybrid-Coupé i-oniq entwickelt wurde.

und Haptik erzeugen. „Wir können Design-

ideen von technischen Strukturen bis hin

zu samtartigen Oberflächen oder auch als

Mix realisieren und so jeden Autositz zum

Design-Highlight im innenraum machen“,

weiß Heidrun Goth, Leiterin der globalen

Steron-technologie.

Der 4,40 Meter lange Viersitzer von

Hyundai überzeugt aber nicht nur optisch.

Der i-oniq kombiniert einen 1,0-Liter-Dreizy-

linder-Benziner mit einem rund 80 kW/109 PS

starken Elektromotor. Das Coupé besticht

also durch den innovativen Antrieb und sorgt

durch sein Äußeres für Emotionen pur. „Wir

pflegen eine intensive Partnerschaft mit

Hyundai. Wir freuen uns, dass wir unseren

Kunden nach dem ersten Concept Car im

Jahr 2010 auch bei dieser beeindruckenden

Studie unterstützen konnten“, sagt Dr. Guis-

card Glück, bei BASF Coatings zuständig für

das Business Management der asiatischen

Kunden in Europa.

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Klarlackschicht. Diese Lackoptik ähnelt

dem eleganten Aussehen von Pianos“,

erläutert Michael Brünnemann, Leiter des

Sonderfarbtonlabors der BASF. Für farbliche

Sonderwünsche ist BASF-Designexperte

Steven Williams zuständig. Farbtöne für

Einzelsonderfahrzeuge – die sogenannten

One-offs – können im Werk angemischt und

aufgetragen werden. So wurde speziell für

Rolls-Royce ein exklusiver Goldlack durch

die BASF entwickelt. Dieser enthält ne-

ben der Grundpigmentierung auch echtes

Goldpulver. „Durch ein besonders großes

Farbspektrum, eine erweiterte Pigmentpa-

Im März stellte Rolls-Royce, seit 1998 Teil

der BMW Group, auf dem Genfer Automo-

bilsalon die neue Phantom-Reihe (Series II)

vor. Das aktuelle Luxusmodell „Phantom“ ist

bereits serienmäßig mit einem Regenschirm

in der Tür und einem in die Decke einge-

lassenen Multimedia-System ausgestattet.

Auf Wunsch wird die Deckenverkleidung als

Sternenhimmel gestaltet. Zusätzlich können

auch besonders ausgefallene Wünsche der

Kunden berücksichtigt werden. Dafür gibt es

bei Rolls-Royce das Individualisierungspro-

gramm „bespoke“ (maßgeschneidert).

Der ebenfalls in Genf präsentierte „Ghost

TwoTone“ ist ein Beispiel dafür: Mit seiner

zweifarbigen Lackierung in „Infinity Black“

und „Cassiopeia Silver“ zog er die Blicke

der Messebesucher auf sich. Solche Son-

deranfertigungen bei der Lackierung, wie

etwa die neue Zweiton-Option, gehören zu

den beliebtesten Wünschen. An dieser Stelle

kommt die BASF ins Spiel. „Seit der Haupt-

sitz von Rolls-Royce 2003 nach Goodwood,

West Sussex, verlegt wurde, ist die BASF der

alleinige Lacklieferant und Ansprechpartner

für extravagante Sonderwünsche beim The-

ma Lackierung. Das ist natürlich ein Highlight

für uns“, erklärt Account-Manager Stefan

Sickert.

Ein fünfköpfiges Team der BASF ist stän-

dig vor Ort. Die Mitarbeiter kümmern sich

sowohl um den Betrieb der Lackversorgung

als auch um individuelle Designwünsche der

Rolls-Royce-Kunden und die Fertigung der

entsprechenden Basislacke. Während die

bereits grundierten Karosserien aus dem

Dingolfinger BMW Werk kommen, werden

die restlichen Lackschichten vor Ort von den

einzigen Robotern des Werks aufgetragen.

Die erforderlichen Lacke werden aus den

BASF-Standorten Würzburg und Münster

angeliefert.

So elegant wie ein Piano„Einen Spezialeffekt beim Lack erhalten die

Rolls-Royce-Modelle durch eine doppelte

ExtravagantIn Goodwood an der Südküste Englands werden die Luxuskarossen des renom-mierten Automobilherstellers Rolls-Royce gefertigt. Seit fast zehn Jahren ist die BASF der alleinige Lacklieferant. Ein eigenes BASF-Team sorgt vor Ort für den reibungslosen Betrieb und erfüllt spezielle Designwünsche der Kunden.

Kooperativ ROLLS-ROyCE

Individualisierung pur: Kaum ein Rolls-Royce ähnelt dem anderen. Kun-denwünsche stehen ganz oben – auch bei der Lackierung. Sie erfüllt das Sonderfarb-tonlabor der BASF.

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Coatings Partner 2012 25

lette und weitere Effektstoffe kann die BASF

vor Ort nahezu jeden Wunsch erfüllen“, so

Williams. „Das besondere Servicemodell

und die Qualität unserer Produkte sorgen

dafür, dass sich die Partnerschaft zwischen

BASF und Rolls-Royce bereits seit Jahren

bewährt“, sagt Ulrich Horstkötter, seit Beginn

der Zusammenarbeit der Laborverantwortli-

che bei der BASF für Rolls-Royce.

„Dass wir die teils extravaganten Son-

derwünsche der Rolls-Royce-Kunden zeit-

nah umsetzen können, ist keine Selbstver-

ständlichkeit“, betont Sickert. „Ein schneller

Abstimmungsprozess und das entgegen-

gebrachte Vertrauen in die Qualität der BASF-

Produkte machen dies allerdings möglich.

Hinter all dem verbirgt sich eine Prozessket-

te, die wohl mit zu den anspruchsvollsten im

gesamten Automobilgeschäft zählt.“ Stefan

Sickert erklärt, „dass wir bei BASF Coatings

darauf abzielen, heute und auch in Zukunft

für Rolls-Royce ein verlässlicher Partner

zu sein, welcher Innovationen im Pigment-

und Effektstoffbereich schnell in qualitativ

hochwertige und prozesssichere Basislacke

umsetzt.“

DreI Fragen an…

... Stefan Sickert, Account Manager für die BMW Group Europa, über die besondere Partnerschaft mit Rolls-Royce

Krone der Automobilwelt

Was ist am Partner Rolls-Royce besonders?Die Marke Rolls-Royce ist die Krone der Automobilwelt. Dass wir seit Bestehen des Rolls-Royce-Standorts Goodwood alleiniger Lacklieferant sind, macht uns stolz. Durch flexibles Arbeiten vor Ort und im Backup- Labor in Münster können die Wünsche der Rolls-Royce-Kunden schnell umgesetzt werden. Die Brücke aus klassischer Part-nerschaft und kreativem Farbdesign macht diese Zusammenarbeit zu etwas Exklusivem. Und eine BASF-Lackfertigung im Kunden-werk ist auch etwas ganz Besonderes.

Gibt es viele Sonderanfertigungen?Die Individualisierung von Fahrzeugen der Premiumklasse macht auch vor der Farbge-bung nicht halt. Wir sehen bei Rolls-Royce einen ungebrochenen Trend hin zu Farbtö-nen, die auf den Kundenwunsch zugeschnit-ten sind. Durch einen schnellen Abstim-mungsprozess und eine Reihenfreigabe für das bei Rolls-Royce eingesetzte Materialkon-zept kann nahezu jeder Kundenwunsch zeit-nah erfüllt werden. Besonders ausgefallen war etwa die Entwicklung eines Goldlacks. Dieser enthält echtes Goldpulver und kann bei entsprechender Nachfrage geliefert werden. Aufgrund des Materialwerts zieht Rolls-Royce bei etwaiger Anlieferung sogar einen bewachten Transport in Erwägung.

Wie werden Sonderwünsche umgesetzt?Die Mitarbeiter vor Ort schöpfen aus einer breiten Farbpalette. Das eigens entwickelte Materialkonzept „Color Brite IC“ bietet die Grundlage für die Farbenvielfalt bei Wasser-basislacken. Der Goldlack ist ein prominen-tes Beispiel. Aber auch andere interessante Entwicklungen des Markts und Kundenwün-sche stellen Designer und Entwickler immer wieder vor Herausforderungen. In direkter Absprache zwischen BASF- und Rolls-Royce-Designern entstehen die Ideen, die dann schnell vor Ort in Basislackrezepturen umgesetzt werden. Natürlich steht neben dem ästhetischen Anspruch auch immer das lacktechnologische Profil und die Prozessfä-higkeit im Fokus. Auch hier sind wir gemein-sam mit Rolls Royce „premium“.

www.rolls-roycemotorcars.com

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Ermitteln Farbtrends: Corinna Sy, Designerin BASF Coatings Europa, und Mark Gutjahr, Leiter Design Europa

Warten auf Grün Grün, Bronze, Braun – in ihrem globalen Trendbericht beschreiben die BASF-Designer die Autofarben von morgen.

Natürlich kultiviert zeigen sich die

automobilen Farben in Zukunft.

Nuancierte Beeren- und Kupfertö-

ne bereichern die Farbpalette von morgen

ebenso wie die Naturfarben Braun, Blau und

Grün, das eine Wiederentdeckung erleben

wird. Während Grün in den letzten Jahren

kaum eine Rolle im Straßenbild spielte, soll

die Farbe in vier bis fünf Jahren an Popula-

rität gewinnen. Das geht aus dem gerade

veröffentlichten Trendbericht 2012/2013 der

BASF-Designer hervor.

Entwicklungen in der Farbwelt zeigen

sich vor allem jenseits der Farbkonstanten

Schwarz und Silber. Der von den BASF-

Experten vor Jahren prognostizierte Braun-

trend hält an. Die Farbe liegt beispielsweise

schon bei knapp sieben Prozent der Neuzu-

lassungen in Deutschland und wird auf die-

sem hohen Niveau bleiben. „Es zeichnet sich

ab, dass das Bedürfnis nach mehr Farbig-

keit auf den Straßen anhält und wir zukünftig

weitere Farbräume erschließen werden, wie

Bronze- und Smaragdtöne. Neue Bedeutung

gewinnt auch Grün“, erklärt das globale De-

26 Coatings Partner 2012

Page 27: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

FarbwElt „ErlEbbarE MatErialiEn“

wieder mehr Vielfalt zu ermöglichen.“ Auch

bei den automobilen Farben werden Nischen

neu entdeckt. Hier zeigt sich ein lang ersehn-

tes, intensives Grün. Zudem erweitern Farb-

töne wie Rubinrot und Blautöne die Palette.

Erlebbare Materialien In Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft lösen

moderne Kommunikationstechnologien gro-

ße Veränderungen aus. Tonangebend sind

dabei Phänomene wie die zunehmende Ent-

materialisierung der Technologie. In Zukunft

wird Technologie weniger haptisch greifbar,

sondern immer intuitiver, beispielsweise

hat sich bei Smartphones die Tastatur zum

Touch-Display entwickelt. „Wir beobach-

ten im Gegenzug neue erzählerische und

haptische Qualitäten in vielen Bereichen.

Schwere Stoffe, markante Oberflächen und

ausdrucksstarke Materialien wie Holz und

Stein sorgen für eine stärkere emotionale

Aufladung unserer Lebenswelt. In der Auto-

mobilwelt dürfen wir daher mit intensiver Far-

bigkeit und starker Effektgebung rechnen“,

so Corinna Sy, Designerin BASF Coatings

Europa. „Die neuen Farben sind ausdrucks-

stark, aber nicht plakativ, wie eine gute Sto-

ry.“ Mit dunklen Beerenfarbtönen, intensiven

Braun- und Kupfertönen sowie leuchtenden

Smaragdtönen erwarten die Designer starke

Farberlebnisse auf den Straßen.

Globales Team, spezielle Farben für China Die Automobilhersteller arbeiten und denken

global. Daher ist auch das Designteam der

BASF global aufgestellt und filtert weltweite

Strömungen heraus, ohne dabei regionale

Besonderheiten oder Farbtrends außer Acht

zu lassen. Um der zunehmenden Bedeu-

tung der wachsenden Automobilindustrie in

Asien-Pazifik, und insbesondere der lokalen

Hersteller, Rechnung zu tragen, haben die

Designer deshalb spezielle asiatische und

chinesische Farbtöne in ihre Trendkollektion

aufgenommen.

signteam im Bericht. Mark Gutjahr, Leiter De-

sign Europa, blickt voraus: „Der nach wie

vor hohe Stellenwert des Ökologiethemas

darf sich wieder in der Farbe Grün zeigen

und bringt die Farbe in vier bis fünf Jahren

wieder auf die Autos – so lange dauert es

etwa, bis eine Trendfarbe auf den Straßen

zu sehen ist. Wir müssen also noch etwas

auf Grün warten.“

Grün ist jetzt schon ein Farbton in der

aktuellen Trendprognose der BASF-Designer

aus Amerika, Asien und Europa, der gesell-

schaftliche Strömungen zugrunde liegen:

Neue VielfaltDas Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns

nach wie vor und rückt nicht nur die Umwelt,

sondern auch die Alltagswelt immer mehr ins

Blickfeld. Gutjahr: „Hierdurch erkennen wir,

dass sich Produkte weltweit zunehmend an-

gleichen. Einerseits führt das zu einer neuen

Wertschätzung von Vergangenheit und Tra-

ditionen, wie zum Beispiel dem Handwerk.

Andererseits versucht man, durch gezieltes

Kombinieren und Auswählen von Nischen

Globale Farbwelten: Sie äußern sich je nach Region auch in unterschiedlichen Farb-tönen und Nuancen.

Vielfältige Farb-palette: Grüntöne werden in den kom-menden Jahren an Beliebtheit gewinnen.

nord-amerika

asien- Pazifik

FarbwElt „nEuE ViElFalt“

nord-amerika

asien- Pazifik

Europa

Europa

Coatings Partner 2012 27

TRENDS Global

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Was hat Sie bei Ihrer Arbeit inspiriert?

Gallion: Wir haben uns zum Beispiel in der

Tierwelt umgeschaut, in der Mode, natürlich

auch auf Messen.

Woher nehmen Sie die Ideen für die Auto-

farben der Zukunft, Herr Gutjahr?

Gutjahr: Auf ähnliche Weise. Wir holen uns

ebenfalls Anregungen auf Möbel- oder Tex-

tilmessen sowie aus der Architektur. Zudem

analysieren wir gesellschaftliche Verände-

rungen und versuchen, ein Gespür für den

Zeitgeist zu entwickeln.

Und wie wird aus einem Farbtrend eine

Trendfarbe?

Gutjahr: Die Fahrzeughersteller sind es, die

Farben aus unseren Trendprognosen aufgrei-

fen und in der Regel mit uns noch weiter-

entwickeln. Wir arbeiten also sehr eng mit

und für die Designer der Autohersteller.

Herr Gallion, Sie haben mal gesagt: „Wenn

Designer von der Arbeit träumen, dann

von der Zukunft des Automobils.“ Wie

meinten Sie das?

Gallion: Designer war mein Traumberuf. Ein

guter Autodesigner muss Autos lieben. Er

muss Visionen haben, ohne die Machbarkeit

aus den Augen zu verlieren. Und er muss

zeichnen können. Eines meiner wichtigsten

Arbeitsgeräte war der Bleistift.

Sie haben 1969 den Manta entworfen.

Was war die Herausforderung?

Gallion: Wir wollten in kurzer Zeit ein Kon-

kurrenzprodukt zum Ford Capri schaffen, der

Ende der 60er-Jahre auf den Markt kam. Fast

in Rekordgeschwindigkeit haben wir den

Manta auf den Markt gebracht. Dass die-

ser einen gewissen Kultstatus erreicht hat,

macht mich sehr stolz.

Es wird bunter auf den StraßenInterview mit Design-Legende George Gallion und BASF- Farbdesigner Mark Gutjahr

George Gallion war als Designer bei GM in Detroit tätig, bis er 1966 diese Position bei Opel in Rüsselsheim antrat. Seit zehn Jahren ist er im Ruhestand und lebt in Deutschland. Auf Automessen geht er noch heute gern.

An seinem Zeichenbrett entstand

der legendäre Manta. Der Au-

tomobildesigner George Gal-

lion (75) hat knapp 40 Jahre das Design

von Opel mitverantwortet. Mit BASF-

Farbdesigner Mark Gutjahr (38) sprach

er über die Zukunft des automobilen De-

signs. Einig sind sich beide, dass es bald

wieder bunter wird auf unseren Straßen.

28 Coatings Partner 2012

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KlASSIKer

Opel Manta Als 1991 die Actionkomödie „Manta, Manta“ mit Til Schweiger im Kino anlief, hatte das Modell in Deutschland längst Kultstatus erreicht. Die Opel Adam AG brachte den fünf-sitzigen Pkw als Manta A im September 1970 auf den Markt. Der Wagen ist die technisch identische Coupé-Version der zwei Monate später vorgestellten Opel Ascona A-Limousine. Im August 1988 lief der letzte Manta B vom Band. Von beiden Modellreihen wurden insge-samt 1.056.436 Wagen gebaut.

Welche Bedeutung hatte für Sie als Auto-

designer die Farbe?

Gallion: Eine sehr hohe. Ein Auto ist wie eine

Skulptur. Es lebt von der Farbe. Der Lack gibt

dem Auto seinen Charakter, und man kann

wunderbar mit Glanz und Effekten arbeiten.

Gutjahr: Das ist doch wunderbar! Dem stim-

me ich zu. Farbe sorgt auch für den ästhe-

tischen Reiz eines Wagens. Farben geben

Fahrzeugen ihre individuelle Note. Und neue

technische Möglichkeiten geben uns neue

Optionen.

Zum Beispiel?

Gutjahr: Unser XFine®-Basislack – er steht

für starke metallische Effekte, die zu einem

eleganten Silber führen. Feinste Aluminium-

partikel werden planparallel orientiert und

bewirken dadurch eine Art spiegelnden Ef-

fekt auf der Karosse.

Gallion: Solche Möglichkeiten hatten wir da-

mals natürlich noch nicht. Allerdings war es

viel bunter. Ich vermisse die Farbigkeit der

70er- und 80er-Jahre. Ich würde mir wieder

mehr Farbe auf den Straßen wünschen –

ein kräftiges Orange, oder warum nicht ein

Giftgrün?

Wie sieht Ihr Trendausblick dazu aus, Herr

Gutjahr?

Gutjahr: Wir sehen in der Tat einen Trend

hin zu mehr Farbigkeit. Braun ist in kurzer

Zeit auf rund sieben Prozent Anteil hoch-

geschnellt. Mehr Farbe – von Beige bis

Grün – gewinnt an Bedeutung. Es wird si-

cherlich bunter auf Deutschlands Straßen.

Auch die Opel-CD-Studie leuchtet neu

in Candyapple-rot. Der Wagen gilt als

schönster Opel aller Zeiten und war 1969

der Star der IAA in Frankfurt. Jetzt wurde

er mit den speziellen Oldtimer-lacken der

BASF-Marke Glasurit® restauriert …

Gallion: … und erstrahlt in altem Glanz. Der

Wagen wurde kürzlich am BASF-Standort

in Münster ausgestellt. Als ich ihn dort so

gesehen habe, erfüllte mich das schon mit

Stolz und Nostalgie.

Ob Oldtimer oder Neuwagen – wird Farbe

an Bedeutung gewinnen?

Gallion: Ich glaube ja. Schauen Sie sich zum

Beispiel den „Opel Corsa Color Line“ an. Die

leuchtenden Farben sind für viele ein Kauf-

kriterium.

Gutjahr: Absolut. Farbe vermittelt den ersten

Eindruck eines Wagens. Neben Marke und

Motorleistung wird die Farbe immer wichti-

ger für den Autofahrer. Sie gibt Identität, je

nach Farbton auch Individualität und damit

Charakter.

Mark Gutjahr ist Diplom- Designer. Ab 2005 arbeitete er als Selbstständiger für BASF Coatings. 2011 hat er die Leitung Design Europa bei BASF Coatings übernommen.

INTERVIEW Global

Coatings Partner 2012 29

Page 30: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

Techno Classica: Auf der Old timer- messe in Essen präsentierte Glasurit sein historisches Farbtonarchiv. Es gilt als das weltweit größte und basiert auf umweltfreundlichen Technologien.

30 Coatings Partner 2012

Glanzleistung auf globalem Parkett Sie glänzen auf internationalen Oldtimer-Ausstellungen. Ob in Rot, Grün oder Schwarz, Klassiker erleben mit Clas-sic Car Colors von Glasurit®, Premiummarke der BASF, ihren zweiten Frühling.

Global LACKe FüR OLdtimeR

Welches Liebhaber-Herz schlägt

nicht höher, wenn der Wert eines

automobilen Klassikers durch

eine Lackierung im Originalfarbton steigt?

Wenn Oldtimer mit modernem Hightechlack

beschichtet werden, sind sie nicht nur op-

tisch ansprechend, sondern auch vor Rost

geschützt und trotzen Wind und Wetter. Auf

den größten und beliebtesten Ausstellungen

weltweit ist Glasurit mit seinen Classic Car

Colors vertreten und verhilft Liebhaberstü-

cken zu glänzenden Auftritten.

Weltgrößte Messe für Oldtimer und KlassikerAuf der größten Oldtimer-messe weltweit,

der techno Classica in essen, treffen sich

jedes Jahr Oldtimerfreunde aus der gan-

zen Welt, um die historischen Fahrzeuge

der internationalen Automobilhersteller zu

bestaunen. über 180.000 Besucher konnte

die Schau in diesem märz verbuchen. da

darf Glasurit als traditionsreicher Automo-

bilfarbton- und Lackexperte nicht fehlen.

„die messe ist ein wichtiges Forum für die

Premium-Autohersteller mit großer traditi-

on. Als Lackexperte teilen wir nicht nur die

Leidenschaft zum Automobil, wir sind auch

langjähriger Partner der meisten Herstel-

ler“, erklärt Glasurit Brand manager ignacio

Cabrera Cantera.

die Oldtimer-Lackierprofis aus den Werk-

stätten konnten sich am Glasurit-Stand von

der hohen Farbtonkompetenz überzeugen,

wie etwa bei der Präsentation des Glasurit

RAtiO Scan ii. das mobile Farbtonmessge-

rät erleichtert die Farbtonfindung, wählt den

passenden ton aus und verweist gleich auf

eine mischformel sowie oft auf eine Farbton-

paspel aus dem Glasurit Color-Profi-System.

Glasurit präsentierte auf der messe

den Classic-Car-Colors-Service, dessen

Herzstück das weltweit größte historische

Farbtonarchiv ist. diese Anwendung un-

terstützt die originalgetreue Restaurierung

von Oldtimern mit neuer umweltfreundlicher

technologie.

Weltweiter ServiceBeim diesjährigen Kuwait Concours

d’elégance, der zu den exklusivsten und

renommiertesten Oldtimer-events der Welt

zählt, führte der Glasurit-Partner Al Nizamia

trading die Classic Car Colors nun auch

im Nahen Osten ein. Zwei Fahrzeuge aus

dem Fundus des kuwaitischen Auto-

Page 31: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

600.000 Farbtöne Als Lackspezialist mit über 100 Jahren Erfah-rung und als weltweit führender Autoreparatur-lack-Experte bietet Glasurit Oldtimer-Freunden professionelle Unterstützung, wenn es um den Lack oder die Lackierung eines Klassikers geht – mit den Glasurit Classic Car Colors. Glasurit verfügt über das größte Farbtonarchiv der Welt mit rund 600.000 gelisteten Rezepturen, bietet Farbtonlösungen für die Restaurierung oder Reparatur an, ermittelt Originalfarbtöne anhand einer Datenbank und unterstützt die Lackierbe-triebe mit seinem weltweiten Kunden-Service.

www.glasurit.com

Glanzpolitur: Wieder eine Lackfarbe, die originalgetreu nachempfunden wurde – dank exaktem Farbtonabgleich, wie ihn der Classic-Car-Colors-Service von Glasurit ermög-licht (siehe unten).

Coatings Partner 2012 31

Page 32: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH... · neue Applikationszentrum sowie die Labore werden diese Posi-tion weiter stärken“, sagt Frank Hezel, Leiter Business Manage-ment Coatings

ResTauRieRunG miT GlasuRiT

Kooperation mit Nationalmuseum Als eine der ältesten Lack-Marken für die Automobilindustrie hat Glasurit eine Leidenschaft dafür, historische Klassiker zu erhalten. Diese Leiden-schaft teilt das Unternehmen mit dem französischen Nationalmuseum Cité de l’Automobile – Kollektion Schlumpf, im elsässischen Mülhausen, mit dem es ein Kooperationsprojekt beschlossen hat. Das Museum ist das größte Auto-mobilmuseum der Welt. Es beherbergt weit über 500 historische Luxus- und Rennwagen, die die Geschichte des Automobils erzählen – 422 Modelle davon stehen sogar unter Denkmal-schutz. Die vordringlichste Aufgabe des Museums ist es, diese einzigartige Sammlung zu erhalten. Dazu müssen die Fahrzeuge in regelmäßigen Abständen restauriert werden. Glasurit unterstützt das Museum bei der Re-staurierung der Fahrzeuge und plant, sich 2013 an einer Ausstellung zu beteiligen, die noch nicht restaurierte Autos der Sammlung zeigt.

www.citedelautomobile.com

32 Coatings Partner 2012

mobilmuseums, ein mercedes-Benz 300 e

von 1951 und ein mercedes-Benz 220 Se

Cabriolet von 1959, wurden so professio-

nell in ihrem Originalfarbton restauriert. Unter

der Schirmherrschaft von Scheich Nasser

mohammad Al-Ahmad Al-Sabah traten die

Fahrzeuge neben den besterhaltenen his-

torischen Automobilen, die zwischen 1910

und 1975 gebaut wurden, zum Schönheits-

wettbewerb vor einer hochkarätigen, inter-

national besetzten Jury an.

Ausgezeichneter LackNicht zum ersten mal steht Glasurit auch auf

dem Siegertreppchen: Von 1992 bis heute

hat Glasurit Reihe 90 auf Wasserbasis eine

beispiellose erfolgsgeschichte geschrieben.

Bei der diesjährigen detroit Autorama Show

gewann ein umgebauter Ford t-Bird aus dem

Jahr 1955 den Ridler Award für das beste

Automobil und setzte sich gegen 63 Kontra-

henten durch. Lackiert wurde der Wagen mit

Glasurit Reihe 90 in brillant glänzendem Rot.

„der gesamte Lackierprozess dauerte sechs

monate“, so Jesse Greening der Greening

Auto Company in Nashville, tennessee, der

das Auto lackierte und langjähriger Partner

der BASF ist. das Fahrzeug wurde sorgfältig

beschichtet, auch an Stellen, die schwer zu-

gängig sind, wie der Unterbau oder details

im motorraum.

der Ridler Award wurde nach don Ridler,

amerikanischer Werbe- und PR-Spezialist,

benannt, der die Autorama in den 1950ern

vorantrieb. durch ihn wurde sie zu einer der

top-Ausstellungen für aufgearbeitete Autos

in den USA. Seit 1964 wird der Ridler Award

jedes Jahr zu seinen ehren verliehen. Be-

reits sechs der letzten elf Award-Gewinner,

die auf der Schau in detroit ausgezeichnet

Oldtimerwettberb Concours d’elégance in Kuwait: Zwei seltene Mercedes-Modelle (links) tragen Lacke von Glasurit. BASF-Vertreter besuchten gemeinsam mit dem örtlichen Glasurit-Team von Al Nizamia Trading die Messe (Bild oben).

Global LACKe FüR OLdtimeR

Ridler-award-Gewinner 2012: Auf der Automobilmesse in Detroit erstrahlt ein umgebauter Ford T-Bird aus dem Jahr 1955 in einem brillant glänzenden Rot der Glasurit-Lackreihe 90.

wurden, setzten auf Glasurit-Lacke. die Jury

bewertet die Fahrzeuge jedes Jahr anhand

der Kriterien Kreativität, Konstruktion und

Verarbeitung.

Cabrera Cantera ist vom mehrwert des

vielseitigen engagements überzeugt: „Wir

nutzen gerne die Plattformen auf internati-

onalen messen, Ausstellungen und events,

um uns bei Autoherstellern und Freunden

klassischer Fahrzeuge mit unseren Classic

Car Colors als der experte für historische

Automobilfarbtöne auszuweisen.“

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Suvinil Global

Schutz vor MikroorGaniSMen

Antibakterielle Wandfarbe Suvinil®, die Bautenanstrichmarke von BASF, gehört zu den be-kanntesten Marken in Brasilien. Mit der neuen Wandfarbe Acrylic Antibacterial hat Suvinil die Vorreiterrolle im Bereich innovativer Wandfarben weiter gestärkt. Die neue Wandfarbe vermindert die Anzahl an Mikroorganismen auf dem Wanduntergrund um 99 Prozent. Die Farbanstriche sind abwaschbar, behalten dabei jedoch ihre Wirksamkeit, sodass sie sich gut für den Einsatz in Kinderzimmern, Krankenhäusern oder Schulen eignen. Das Produkt hat als erstes seiner Art die Zulassung der ANVISA, der Nationalen Behörde für Gesundheitsüberwachung in Brasilien, erhalten.

Die Handlung des Tv-Spots ist rasch

erzählt: Während seine schwangere

Ehefrau einige Besorgungen erledigt,

hat ihr liebevoller Ehemann in kürzester Zeit

das zukünftige Kinderzimmer im Haus neu

gestrichen – im Farbton ihrer Augenfarbe.

„videira“ heißt der bezaubernde name für

das Grün von Suvinil®. Es kommt aus der

neuen Reihe Acrylic Antibacterial und macht

diese besondere liebeserklärung zu einem

bleibenden Eindruck.

Die romantische Szene wurde unter der

Regie von Fernando Meirelles, einem der

meist ausgezeichneten Regisseure Brasi-

liens, gedreht und passend zum Muttertag

im brasilianischen Fernsehen ausgestrahlt.

„Die idee für den Spot war zu zeigen, wie

Farbe das leben im privaten Bereich be-

einflussen und sogar zu einem emotionalen

Element in der Familie werden kann“, sagt

Meirelles.

Wärme und EmotionSuvinil bietet nicht nur bewährte Qualität

und ein breites Produktsortiment mit über

1.500 Farbtönen zur dekorativen und um-

weltfreundlichen Gestaltung von Wänden,

sondern sorgt auch für Sicherheit und Wohl-

befinden speziell in innenräumen. „Das Haus

ist der Ort, an dem wir die besten Momente

unseres lebens verbringen. Mit Suvinil las-

sen sich nicht nur Wände gestalten und ver-

schönern. Die Marke soll auch Wärme und

Emotion vermitteln“, sagt Fábio Gomes,

Marketingleiter von Suvinil, Brasilien.

Der Tv-Spot ist Teil der Kampagne „Su-

vinil, your home, your pride“ („Suvinil, dein

Zuhause, dein Stolz“), die das verständnis

von Farbe erweitern soll. Denn neben der

dekorativen und modernen Gestaltung von

Wänden kann sie eine warme und entspann-

te Atmosphäre verbreiten. „Farbe kann für

eine Emotion, einen Moment oder eine Ge-

schichte stehen“, so Gomes.

Die Schauspieler wurden durch Model-

aufträge sowie verschiedene Tv-Shows, Se-

rien, vor allem Soaps, und Filme in Brasilien

bekannt. Sie sind auch im wahren leben

ein Paar und haben selbst ein Kinderzim-

mer für die gemeinsame Tochter gestaltet.

Auch sie sind begeistert von dem Werbe-

spot: „Als ich das Angebot bekam, habe ich

sofort zugesagt. Wir freuen uns, an einer

Kampagne für eine Marke mitzuarbeiten, die

für hervorragende leistung und innovation

steht, so wie Suvinil“, sagt Reymond. „Es

hat Spaß gemacht, die Szenen aufzuneh-

men. Faszinierend ist, dass Farbe so viel

Gefühl vermitteln kann – insbesondere wer-

denden Müttern“, ergänzt Massafera. neben

dem Tv-Spot, der im Fernsehen und auf You-

Tube erfolgreich angelaufen ist, umfasst die

Kampagne Print- und Onlineanzeigen, die

in führenden Medien Brasiliens geschaltet

werden. Der Spot ist auf YouTube unter

„Massafera Reymond Suvinil“ abrufbar.

Liebeserklärung in Farbe Grazi Massafera und Cauã Reymond sind ein sehr beliebtes Schauspieler-paar im brasilianischen Fernsehen. Gemeinsam standen sie für den neuen Werbespot von Suvinil® vor der Kamera.

auch privat ein Paar: Grazi Massafera und Cauã Reymond, brasilianische TV-Stars im Dienste Suvinils

coatings Partner 2012 33

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Global Coatings-aktivitäten der BasF

CoatinGs solutions

INDUSTRIELACKE Die Industrielacke unterteilt die BASF in die Bereiche Pre-Coatings und Post-Coatings. Zum ersten gehören Coil und Foil Coatings. Mit Coil-Coating-Lacken werden Aluminium- und Stahlbänder, sogenannte Coils, vor der Weiterverarbei-tung in der Bau-, Geräte- und Fahrzeug-industrie beschichtet. Foil Coatings sind spezielle Lacke, die in einem ähnlichen Prozess wie Coil Coatings auf Papier und Kunststoffbänder appliziert werden. Die daraus entstehenden Finishfolien kommen dann zum Beispiel in der Möbel-industrie zum Einsatz. E-Coats, Pulver-, Spritz- und Tauchlacke gehören zu den Post-Coatings. Sie werden für unter-schiedlichste industrielle Anwendungen eingesetzt. Beschichtungen für die Haus-geräteindustrie, der schwere Korrosions-schutz im Bereich der Schifffahrt und an Land sowie die Beschichtung von Windrädern in aller Welt als wichtiges Betätigungsfeld sind hier nur einige Beispiele. Neue Anwendungen für den Schiffs- und Flugzeugbau befinden sich derzeit mit großem Schwung im Aufbau.

FAHRZEUGLACKE In der Autoserienlackierung gehört die BASF weltweit zu den Top-drei-Lieferan-ten. Mit kathodischer Tauchlackierung (KTL), Füller, Basislack und Klarlack bieten wir für alle Lackschichten ökoef-fiziente Technologien und umfassende Kompetenz. Wir sind Partner der großen Automobilhersteller für Korrosions-schutz, Farbkompetenz und kratzbestän-dige Oberflächen. Gemeinsam mit un-seren Kunden entwickeln wir innovative Lackierprozesse. Unsere Anwendungs-techniker sind an den Lackieranlagen der Automobilindustrie präsent.

BAUTENANSTRICHMITTEL Egal ob Wand- oder Fassadenanstrich – die Bautenanstrichmittel-Marken der BASF bieten für jeden Untergrund die richtige Farbe und für jeden Geschmack die richtige Nuance. Mit unseren Marken sind wir in mehreren Regionen vertreten: In Brasilien ist die BASF mit der Marke Suvinil® seit vielen Jahren Marktführer. Suvinil zählt dort zu den erfolgreichsten Marken überhaupt. Hohe Qualität und ausgezeichneter Service sowie umweltschonende Her-stellung und Verarbeitung von Suvinil-Produkten geben dabei den Ausschlag.

Seit 2011 vertreibt BASF Suvinil auch auf dem afrikanischen Markt. In China bieten wir die Marke NORBINTM an, die modernste Technologien der BASF im Bereich Beschichtungen darstellt, basierend auf der langjährigen und weltweiten Erfahrung mit ökoeffizienten Lösungen.

AUTOREPARATURLACKE Im Bereich der Autoreparaturlackierung entwickelt und vertreibt die BASF ein großes Sortiment von Lacksystemen. Schwerpunkte sind ökoeffiziente Wasserbasislacke und festkörperreiche High-Solid-Lacke mit geringem Löse- mittelanteil. Unsere Autoreparaturlacke sind von den meisten führenden Fahr-zeugherstellern für die Reparaturlackie-rung freigegeben und werden wegen ihrer hohen Farbtongenauigkeit be-vorzugt. Ein zweiter Schwerpunkt sind industrielle Anwendungen im Bereich Transport/Nutzfahrzeuge. Mit den Marken Glasurit® und R-M® unterstützt die BASF ihre Kunden im Premiumseg-ment mit einem umfassenden Sortiment von Lacksystemen für die Reparatur-lackierung. Eine Lösung für kleinere, flexible Industrielackierungen bietet Salcomix®.

Wir machen das Leben farbigerBasF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: the Chemical Company. Mit Forschung und innovation helfen wir unseren kunden in nahezu allen Branchen heute und in Zukunft, die Bedürfnisse der gesellschaft zu erfüllen. im Unternehmensbereich Coatings entwickelt, produziert und vermarktet BasF ein hochwertiges sortiment innovativer Fahrzeug-, autoreparatur- und industrielacke sowie Bautenanstrichmittel. Wir sind in den regionen europa, nord- und südamerika sowie asien-Pazifik hervorragend positioniert.

34 Coatings Partner 2012

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Hauptstandorte europa:deutschland (Münster, Oldenburg, Schwarzheide, Würzburg) Frankreich (Clermont de l’Oise) Großbritannien (Deeside) italien (Cesano Maderno) russland (Pavloskij Posad)spanien (Guadalajara) türkei (Istanbul)

aFriKa:südafrika (Vanderbijlpark)

aMeriKa:argentinien (Tortuguitas) Brasilien (São Bernardo do Campo, Jaboatão) Kanada (Windsor) Mexiko (Tultitlán) usa (Greenville, Southfield, Whitehouse)

asien paZiFiK:australien (Wetherill Park/Sydney) China (Shanghai, Hongkong) indien (Mangalore, Mumbai)Japan (Totsuka)südkorea (Seoul)thailand (Bangkok)neuseeland (Auckland)

Coatings-aktivitäten der BasF Global

IMPRESSUM

Herausgeber: BASF Coatings GmbH Postfach 6123, 48136 Münster, Tel. +49 2501 14-3921, Fax +49 2501 14-3750, www.basf-coatings.de

Redaktion: Dr. Martin Rissmann (V.i.S.d.P.)

Projektleitung: Susanne Focken, Sarah Schrader

Mitarbeit: Mariana Aidar, Gésine Arend-Heidbrinck, Marco Benen, Rafael Conejo, Susan Fan, Carina Lisken, Diana Lloansi Rotllan, Meike Floeck, Anne Heimes-Scheller, Stacey Russell, Florian Streicher, Kathrin Wildemann

Verlag: corps. Corporate Publishing Services GmbH,Kasernenstraße 69, 40213 Düsseldorf

Redaktion: Wilfried Lülsdorf, Michael Schmid

Objektleitung: Christiane Reiners

Artdirektion & Design: Dirk Bartos, Andreas Kersten, Sandra Sodemann BartosKersten Printmediendesign, Hamburg

Übersetzung: Kerstin Eikmeier, Dr. Karen Leube

Bildnachweise: Hyundai (Seiten 3 und 22/23), Daimler AG (Seite 6), ISOCHROM.com, Wien (Seiten 14/15), COOP HIMMELB(L)AU (Seiten 4 und 14); voestalpine AG (Seite 16), Tata Steel (Seite 16), Rolls-Royce Motor Cars (Seiten 4 und 24/25), Adam Opel AG (Seite 29); alle anderen Bilder: BASF

Lithographie: TiMe GmbH, Mülheim/Ruhr

Druck: Buersche Druck- und Medien GmbH, Gabelsbergerstraße 4, 46238 Bottrop, Deutschland

Wie gefällt ihnen der neue Coatings partner? Für Lob, Kritik und Anregungen schicken Sie bitte eine E-Mail an [email protected].

CoatinGs partner iM internet

www.coatingspartner.de: Hier finden Sie die Themen aller gedruckten Magazine eben-so wie die bisher erschienenen e-Journal-Ausgaben des Coatings Partners.

Coatings Partner 2012 35

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heavy metal liebt leichte töneEs erfordert viel Fingerspitzengefühl, stets den richtigen Ton zu treffen. Darum bieten wir für nahezu jeden Anwendungsbereich und Anspruch Coil-Coating-Lacke für die Beschichtung von Bändern aus Stahl und Aluminium. Wenn hartes Metall harmonische Akzente setzt, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.basf-coatings.de

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liebt

Coatings Solutions

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