22
Coatings Partner E-Journal 2/2013 www.coatingspartner.de Kundenbeziehungen: „Die Chemie muss stimmen“ SPECIFIC: Intelligente Beschichtungen für Gebäude R-M ® und Europcar: Kooperation in Dubai

Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

  • Upload
    dangthu

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Coatings PartnerE-Journal 2/2013 www.coatingspartner.de

Kundenbeziehungen: „Die Chemie muss stimmen“

SPECIFIC: Intelligente Beschichtungen für Gebäude

R-M® und Europcar: Kooperation in Dubai

Page 2: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Inhalt

3 Short Cuts: Ausgezeichnet Weltweite Anerkennung für Produkte der BASF

4 Short Cuts: Lackierungen Neue Farben, neue Generationen

5 Interview: „Die Chemie muss stimmen“ Dr. Alexander Haunschild über Kundenbeziehungen

8 Gemeinsam erfolgreich Hyundai und BASF in Brasilien

9 Verkürzte Prozesse für Nissan BASF punktet mit innovativer Lacktechnologie

10 Gebäude als Powerstations Funktionale Fassaden und Dächer

14 Neue Partnerschaft in Dubai Europcar entscheidet sich für R-M®

16 „Matt Shade Concept“ von R-M Einfache Lösung für beeindruckende Lackeffekte

18 Terex Cranes Deutschland Makellose Lacke für schwere Nutzfahrzeuge

20 Fast wie Echtholz FGuard® 3D veredelt Möbeloberflächen

21 „Growing with Sport“ Mit einem Fußballprojekt unterstützt Suvinil® Jugendliche in Brasilien

22 BASF weltweit

Liebe Leserinnen und Leser,

„Coatings Partner“ – der Titel des Magazins ist auch unser Pro-gramm: Wir wollen der bevorzugte Partner unserer Kunden sein, wenn es um hochwertige, attraktive und nachhaltige Beschichtun-gen geht. Denn Partnerschaft ist eine wesentliche Voraussetzung für den gemeinsamen Erfolg.

Erst beim Kunden wird der Lack durch Applikation und Filmbildung zum Endprodukt veredelt. Es gilt daher: Je enger das gemeinsame Verständnis mit dem Kunden für Anforderungen ist, je präziser Ab-läufe aufeinander abgestimmt und je effektiver Problemstellungen gelöst werden, umso erfolgreicher können wir gemeinsam sein. Oder einfacher ausgedrückt: Je besser die Partnerschaft, umso größer ist der gemeinsame Erfolg.

Wenn Leistung und Erfolg geteilt werden und jeder Partner sei-ne Stärken einbringt, werden sie dauerhaft. Diese Erfahrung hat sich auf meinen verschiedenen Stationen in der BASF immer wieder neu bestätigt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der vorliegen-den Ausgabe des Coatings Partners. Nehmen Sie teil an der Fas-zination Lack und den vielfältigen Zeugnissen der intensiven Part-nerschaften weltweit.

Freundliche Grüße

Dr. Guiscard GlückEuropean Account Management Automotive OEM Coatings

2Coatings Partner

Page 3: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

General Motors ernennt BASF zum Lieferanten des Jahres 2012Zum neunten Mal innerhalb der vergangenen elf Jahre wurde die BASF von General Motors (GM) zum Liefe-ranten des Jahres ausgezeichnet. „BASF spielte eine entscheidende Rolle für den GM-Erfolg im vergange-nen Jahr. Ihr Einsatz und das Engagement übertreffen unsere Erwartungen in Bezug auf Innovationen, Liefe-rung qualitativ hochwertiger Produkte und Services sowie in Bezug auf herausragende Wertschaffung“, sagt Grace Lieblein, GM Vice President, Global Purchasing und Supply Chain. „Wir sind begeistert, die BASF als einen der besten Lieferanten auszeich-nen zu können.“ Die BASF unterstützte GM 2012 unter anderem bei bedeutenden Produkteinführungen wie dem 2013 Cadillac XTS und dem 2013 Cadillac ATS.

iF design award für „Wide Awake“Farbe und Lack erleben – das ermög-licht das jährlich erscheinende Global Trend Book der BASF. Es richtet sich exklusiv an die Designer der Automo-bilhersteller und liefert Informationen und Inspirationen zu globalen und re-gionalen Farbtrends. Für die Gestaltung des aktuellen Trendbuchs mit dem Titel „Wide Awake“ hat die BASF jetzt den „iF communication design award“ er-halten. „Der iF design award hat inter-national eine sehr hohe Reputation und ist daher eine bedeutende Auszeich-nung für unsere Arbeit“, sagt Mark Gut-jahr, Designer der BASF. Nach der Aus-zeichnung mit dem „red dot award 2012“ erhält das Unternehmen damit den zweiten Designpreis für seine in-novative Kundenkommunikation.

PSA Peugeot Citroën: BASF ist exzellenter LieferantDie BASF ist von der PSA Peugeot Citroën-Gruppe als bevorzugter Lacklieferant aus-gezeichnet worden. „Die Anerkennung ist Teil der weiteren Entwicklung der Initiative ‚Exzellenz der Lieferantenbeziehungen‘“, sagt Jean-Baptiste Formery, Leiter Einkauf Fahrzeugteile des Autoherstellers (links), der die Auszeichnung Ende des vergangenen Jahres stellvertretend an Oliver Homolle, Leiter der BASF Frankreich (rechts), verliehen hatte. Neben den 13 „Strategischen Lieferanten“ ernennt PSA Peugeot Citroën Hauptlieferanten, die interna-tional tätig sind und Standards in ihren Segmenten setzen. Die BASF wurde aufgrund der hohen Qualität, der Liefertreue sowie großer techni-scher Kompetenz mit einem hohen Maß an Vielseitigkeit ausgezeichnet. Zudem verfügt die BASF über eine umfassende Expertise sämtlicher Lackierschichten und -technologien sowie verkürzter Lackierprozesse und wird so allen Anforderungen von PSA gerecht.

Bei der Preisverleihung im März: Randy Pappal, Executive Director Global Exterior Purchasing GM; Joseph Schmondiuk, Vice President Global Accounts BASF; Beate Ehle, President Market and Business Development BASF; Greg Warden, Executive Director Global Engineering Body/Exterior GM.

AU

SG

EZ

EIC

HN

ET Short Cuts

3Coatings Partner

Page 4: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Short Cuts

Feuriger Lack für EvoBusDie BASF liefert für den neuen Reisebus „ComfortClass500“ von Setra, Marke der Daimler-Tochter EvoBus, den dunkelroten Basislack. Das neue Busmodell feierte auf der IAA Nutzfahrzeu-ge 2012 in Hannover Weltpremiere, nun rollt es erfolgreich auf Europas Straßen.

Die BASF ist nicht nur führender Lackhersteller für den Pkw-Bereich, sondern bietet auch ein komplettes Angebot an Lack-systemen für die Hersteller von Nutz- und Transportfahrzeugen. Bei dem Modell „ComfortClass500“ stellt die BASF ihre hohe Farbtonkompetenz unter Beweis: Der Rotmetallic-Farbton mit dem Namen „Fiery Vulcano Metallic“ wurde speziell von den BASF-Designern in Zusammenarbeit mit EvoBus entwickelt. „Der Name spricht für sich. Der Ton ist feurig rot, als würde es glühen“, erklärt Carsten Vietze, Account Manager für EvoBus bei BASF.

EvoBus ist eines der größten Busunternehmen Europas und arbeitet seit vielen Jahren mit der BASF zusammen. 2012 zeich-nete Daimler die BASF in der Kategorie „Trucks and Buses Ex-terior“ mit dem Daimler Supplier Award als Anerkennung inno-vativer Lösungen, hoher Flexibilität und globaler Verfügbarkeit aus.

Volvo Truck setzt auf BASF Volvo stellt weltweit in seinen Werken im Bereich Truck & Bus die kathodische Tauchlackierung (KTL) von CathoGuard® 500 auf die neue Generation CathoGuard® 800 um. CathoGuard 800 ist eine um-weltfreundliche kathodische Tauchlackierung der BASF.Das Produkt ist lösemittelarm, zinnfrei und sorgt für eine herausragende Abdeckung bei gleichzeitigem Korrosionsschutz für die schwer zugänglichen Hohlräu-me im Fahrzeug. „Unsere 800er-Reihe hat Volvo über-zeugt. Gemeinsam haben wir die Technologie für die

Besonderheiten von Volvo optimiert“, sagt Monika Pander, Leiterin Truck & Bus Europa bei BASF Coatings. „Nun geht es an die Umsetzung.“Volvo Trucks war einer der ersten KTL-Kunden von BASF. Bis heute arbeiten beide Unternehmen unter kontinuierlicher Weiterentwicklung der Technologie vertrauens-voll zusammen.

Exklusiver Farbton für SUV-Studie von VolkswagenEin zeitloses Design mit klaren Formen und blauem Effektlack – Volkswagen hat auf der North American International Auto Show in Detroit Anfang 2013 die Studie einer neuen SUV-Generation gezeigt: den CrossBlue. Volkswagen konzipierte den Wagen speziell für die USA und Kanada, der Farbton wurde von den Lack-spezialisten der BASF in Würzburg entwickelt. Der Midsize-SUV ist 4,99 Meter lang und gut zwei Meter breit. 306 PS treiben den Sechssitzer an. Der CrossBlue präsentiert sich in einem blauen, sehr feinen Perl-farbton und besticht durch seine sanfte Anmu-tung. Die Lackierung harmoniert mit den Leicht-metallfelgen und den Edelstahlapplikationen an der Karosserie. Die BASF ist seit Jahren weltweit zuverlässiger Partner von Volkswagen – von der Tauchlackierung bis zum Klarlack.

4Coatings Partner

Page 5: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Interview

Herr Haunschild, was bedeutet „Partnerschaft“ für den Bereich Fahrzeugserienlacke?Wie in vielen anderen BASF-Bereichen ist auch bei uns eine enge Beziehung zum Kunden sehr wichtig. Denn wir liefern nicht nur das Produkt Lack. Insbe-sondere bei der Fahrzeugserienlackierung sind Prozesse, Lackapplikation und Serviceleistungen rund um den Lack unerlässlich. Wir müssen unsere Kunden verstehen und offen sein, denn letztlich basiert eine funktionierende Partnerschaft auf den beteiligten Menschen – hier muss „die Chemie stimmen“.

Wie sieht diese Unterstützung in der Praxis aus? Eine sehr enge Bindung entsteht durch unsere Unterstützung des Kunden direkt vor Ort. Unsere Anwendungstechniker sichern die Qualität und fachgerechte Verarbeitung unserer Produkte und sorgen für reibungslose Abläufe. Gemeinsam mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern.

Dr. Alexander Haunschild, Bereichsleiter Fahrzeugserienlacke Europa, über Trends, Entwicklungen und die Bedeutung von Partnerschaften im Bereich Autolacke

„ Die Chemie muss stimmen“

5Coatings Partner

Page 6: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Interview

Bei der Farbentwicklung stehen wir unseren Kunden bereits ganz am Anfang der Prozesskette zur Seite. Unsere Farbdesigner ermit-teln die Trends für die Autos von morgen, und zusammen mit den Laboren pflegen sie den intensiven Austausch mit den Designern der Automobilhersteller. Mit individuellen Farbtönen können diese hierdurch ihr Markenprofil schärfen.

Was macht die Zusammenarbeit für unsere Kunden besonders?Wir bieten die gesamte Produktpalette an – von der kathodischen Tauchlackierung (KTL) über Füller und Basislacke bis hin zum Klar-lack. Unser großes Know-how bei allen Schichten ist nicht selbst-verständlich. Besonderes Augenmerk legen wir auf das Zusam-menspiel zwischen den einzelnen Schichten. Für die Entwicklung ganzheitlicher Lacksysteme wird dies in Zukunft immer wichtiger werden. Unsere Beratungskompetenz zum Gesamtaufbau bauen wir darum systematisch aus.

Was zeichnet eine erfolgreiche Partnerschaft aus?Eine Partnerschaft sollte immer auf ein langfristiges Bestehen hin angelegt sein. Voraussetzung dafür ist, dass ihr ein gemeinsamer Weg und ein gemeinsames Ziel zugrunde liegen. Dabei muss man auch Kompromisse eingehen. Letztlich muss aber die Summe pas-sen, denn sowohl unsere Kunden als auch wir befinden uns in einem intensiven Wettbewerb und müssen wirtschaftlich erfolgreich sein. Verlässlichkeit ist dabei genauso wichtig wie Fairness und Offenheit.

Nachhaltigkeit und Ökoeffizienz – wie sieht es damit bei der Fahrzeugserienlackierung aus? Nachhaltigkeit ist auch für mich ein wichtiges Anliegen. In der BASF gehen wir das Thema Nachhaltigkeit aktiv an – gemeinsam mit unseren Kunden. Darum haben wir beispielsweise 2012 mit unse-

rem Partner Dürr in einem für die Industrie einzigartigen Ansatz eine Ökoeffizienzanalyse für Serienlackierprozesse durchgeführt. Dabei konnten wir zeigen, dass unsere integrierten, also verkürzten Prozesse einen großen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. Nachhaltigkeit ist für die BASF ein strategischer Pfeiler, und unse-re Kunden achten immer mehr darauf, Produkte und Prozesse zu verwenden, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Da-rum haben wir unser Innovationsportfolio hierauf fokussiert und werden es in dieser Richtung weiter stärken.

Welche Vorteile ergeben sich daraus für Kunden?Die Analyse hilft uns dabei, unsere Kunden individuell zu beraten, sodass der Automobilhersteller zu einer für ihn optimalen Lösung im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Kosten kommt. Durch die ganzheitliche Betrachtung werden sowohl wirtschaftliche als auch umweltrelevante Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.Wir haben außerdem ein starkes Portfolio – unser Wachstum wird durch umwelt- und ressourcenschonende Produkte getrieben. Ein Beispiel hierfür sind unsere neuen kathodischen Tauchlackierungen, CathoGuard® 800/900. Die zinnfreien und lösemittelarmen Elektro-tauchlacke sind die bevorzugten Systeme in Kombination mit mo-dernen Dünnschicht-Vorbehandlungsverfahren. Sie sind zudem sehr gut für integrierte Lackierprozesse geeignet, bei denen auf den Auftrag der Füllerschicht verzichtet wird.

„Eine Partnerschaft sollte immer auf ein langfristiges Bestehen hin angelegt sein.“

6Coatings Partner

Page 7: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Interview

Inwiefern sind Ihre Erwartungen für das Jahr 2012 eingetroffen? Wie erwartet war 2012 ein sehr herausforderndes Jahr in Europa, denn der Markt ist deutlich zurückgegangen und in manchen Berei-chen und Ländern sogar eingebrochen. Wir haben die Zeichen der Zeit jedoch frühzeitig erkannt und die strategischen Weichen entspre-chend gestellt. Diese starke Leistung ist uns vor allem durch unser gut aufgestelltes Team und unsere innovativen Produkte gelungen. Dank unserer breiten Aufstellung als Lieferant aller wichtigen Auto-mobilhersteller konnten wir zudem Schwierigkeiten in einzelnen Län-dern ausgleichen und von der Exportstärke unserer Kunden sowie deren Wachstum in aufstrebenden Märkten wie Russland profitieren.

Und was erwarten Sie für die Zukunft?Ich persönlich blicke optimistisch in die Zukunft, auch wenn die wirtschaftliche Situation in vielen Märkten angespannt bleibt. Darum konzentrieren wir uns auf unsere Stärken und treiben mittel- und langfristige Themen unabhängig von kurzfristigen Marktent-wicklungen voran. Dazu zählen beispielsweise der hochkratzfeste Klarlack iGloss®, die bereits erwähnten neuen Tauchlackgenerati-onen CathoGuard® 800/900 und integrierte Lackierprozesse. Auch investieren wir weiter in Aus- und Weiterbildung unseres Teams sowie Forschung und Entwicklung.

Wo sehen Sie weitere Schwerpunkte?Mehr Farbe auf die Straße zu bringen – das ist unsere Mission. Denn Farben geben den Fahrzeugen ihren individuellen Charakter und setzen Statements. Ich würde mich freuen, wenn die Autofah-rer mutiger werden und die Autos wieder an Farbvielfalt gewinnen. Für uns als BASF geht es dabei zum einen um das richtige Gespür für die Farbtrends der Zukunft, zum anderen müssen aus diesen Trends leistungsfähige Lacke gemacht werden. Wir können beides: Design und Technologie.

Was sind denn die Trendfarben der Zukunft?Zu den All-Time-Favorites der letzten 15 Jahre, Schwarz, Grau und Silber, kamen nun ja auch Weiß und Braun dazu. Im Zuge einer stärkeren Individualisierung gewinnen aber zunehmend neue Farb-bereiche an Bedeutung. Grün beispielsweise spielte in den vergangenen Jahren kaum eine Rolle im Straßenbild. Unser globales Designteam mit Kollegen aus Asien-Pazifik, Nordamerika und Europa geht davon aus, dass die-ser Farbbereich in vier bis fünf Jahren deutlich an Popularität ge-winnen wird. Hierfür zeichnet vor allem eine gesellschaftliche Wer-teverschiebung in Richtung Qualität und Vertrauen verantwortlich.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Welche Farbe soll Ihr nächster Neuwagen haben?Ich experimentiere gerne mit Farbe. Bei meinen Autos habe ich schon fast die gesamte Farbpalette durch – von klassischem Schwarz und Silber über Grün bis hin zu Goldtönen. Aber nicht nur die Farbe des Lacks, sondern auch spezielle Lackeffekte faszinie-ren mich – wie beispielsweise die Verwendung von bestimmten Effektteilchen im Lack, die das Licht grob funkelnd reflektieren. Dadurch wirkt der Lack sehr edel. Übrigens: Mein neuer Wagen wird in einem tollen Rotton mit wunderbar fließendem Effekt lackiert sein. ■

„Nicht nur die Farbe des Lacks, sondern auch spezielle Lackeffekte faszinieren mich.“

7Coatings Partner

Page 8: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Hyundai in Brasilien

Gemeinsam erfolgreichDer HB20 von Hyundai ist das erste Modell des südkoreanischen Auto herstellers, das vollständig in Brasilien produziert und mit Wasser-basislacken der BASF beschichtet wird.

Im Herbst 2012 wurde der Flex-Fuel-Kleinwagen HB20 von Hyundai in den brasilianischen Markt eingeführt. Kun-den können unter acht Farben auswäh-len. BASF beliefert Hyundai vor allem mit Silberfarbtönen. Daneben gibt es die Unifarbtöne Rot, Weiß und Schwarz sowie Metallic (Grau) oder Farbtöne mit Perlmutteffekt (Blau, Braun, Schwarz). Für Fabian Garcia, BASF Key Account

Manager für Fahrzeugserienlacke in Brasilien, ist die Partnerschaft mit Hyundai in Brasilien von großer Bedeu-tung. Denn erstmalig wird in Südame-rika bei der Autoserienlackierung ein verkürzter Prozess eingesetzt. Dabei werden nicht nur Wasserbasislacke ver-wendet, auch der Lackierprozess ist einen Schritt kürzer. Dadurch wird we-niger Material, Zeit und Energie ge-

Perfektes FinishBei der Belieferung von Hyundai in Brasilien ist auch die Autoreparatur-lackmarke Glasurit® der BASF involviert. Zusam-men mit den Serienlacken kann durch die zusätzliche Abdeckung der Bereiche Ausbesserung, Montage und Endabnahme ein per-fektes Finish der Fahrzeuge erzielt werden.

Neben dem umfangreichen Serviceangebot, das von technischer Unterstützung der Kunden bis hin zu Schulungen reicht, bietet Glasurit zusätzlich zu den erwähnten Farbtönen einen weiteren Blauton an. „Wir sind Top-Lieferant in die-sem Bereich geworden“, sagt Edmundo So ares, BASF Key Account Mana-ger für Autoreparaturlacke in Brasilien. „Das ist ein wichtiger Differenzierungs-

faktor, der uns die Türen öff net, sodass wir auch Autohändler der Marke Hyundai beliefern können.“

Im Oktober 2012 überzeugte sich Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF (Mitte), beim Besuch des neu eröffneten Werks in Piracicaba im Bundesstaat São Paulo von den Ergebnissen der erfolgreichen Partnerschaft.

braucht. Gleichzeitig kann die gleiche Lackierqualität sichergestellt werden. Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen in Brasilien ist das Ergebnis eines bereichsüber-greifenden Projekts, das 2009 ins Le-ben gerufen wurde. Bei der Projektent-wicklung waren auch BASF-Spezialisten aus Ländern beteiligt, die Hyundai be-reits mit Lacken beliefern. Dadurch war es möglich, technologisches Know-how über den Kunden auszutauschen. „Im Projektteam wurden Bereiche wie Ver-trieb, Marketing, Entwicklung und tech-nische Unterstützung aus Argentinien, Brasilien, Deutschland, USA und Korea gebündelt“, so Garcia. ■

8Coatings Partner

Page 9: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

USA

Die BASF hat ihre Partnerschaft mit Nissan erweitert. Das Unternehmen beliefert den Automobilbauer nun auch am Standort Smyrna/Tennessee (USA) mit Lacken und Farben für die Modelle Pathfinder und Infiniti. Die BASF liefert sämtliche Lacksysteme von der Tauch-lackierung über den Basislack bis hin zum Klarlack.

„Nissan ist ein weltweit erfolgreiches Unternehmen und ein sehr wichtiger Kunde für uns, mit dem wir schon lan-ge erfolgreich arbeiten“, erklärt Laurent Vaucenat, global verantwortlicher Account Manager der BASF Coatings für Nissan. „Innovative Lösungen und Services sowie unsere führenden Tech-nologien haben Nissan überzeugt, nun

Verkürzte Prozesse für NissanInnovative Lacktechnologie: Die BASF ist neuer Hauptlieferant für die Modelle Pathfinder und Infiniti in Smyrna/Tennessee.

ringere Produktionszeit, weniger Ener-gieverbrauch, kürzere Lackierstraßen und vor allem weniger Emissionen. Die BASF ist an den europäischen Standorten Sunderland/England, St. Petersburg/Russland und Barcelona/Spanien der Alleinlieferant für Basis- und Klarlacke sowie den Füller. „Wir sind dort, wo unsere Kunden sind. Da-her erweitern wir zunehmend unsere Präsenz in Wachstumsmärkten wie China“, so Vaucenat. BASF beliefert hier den Nissan-Standort Huadu.Auch in Japan und Indien bestehen langjährige Lieferbeziehungen. Die enge Partnerschaft mündete 2012 in einer Auszeichnung: Die BASF wurde von Zhengzhou Nissan Auto Co., Ltd. in China für ausgezeichnete Qualität bei der Lieferung umweltfreundlicher Au-tolacke mit dem „Excellent R&D Sup-plier Award“ ausgezeichnet. ■

auch in Smyrna mit uns zu kooperie-ren.“ Eine zentrale Rolle spielt dabei besonders das integrierte wasser-basierte Nasslackverfahren, das in Smyrna, aber unter anderem auch in Huadu/China zum Einsatz kommt.Das Verfahren benötigt nur noch eine Trockenphase. Bisher mussten Fahr-zeugkarossen nach dem Auftragen des Füllers sowie des Basis- und abschlie-ßenden Klarlacks zweimal rund 30 Mi-nuten in den Trockenofen. Im neuen Verfahren erfolgen die drei Beschich-tungen nass auf nass und werden erst am Ende getrocknet. Die Vorteile: ge-

Nissan Pathfinder: Sämtliche Lacksysteme von der Tauchlackierung über den Basislack bis hin zum Klarlack stammen von BASF.

9Coatings Partner

Page 10: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Funktionale Beschichtungen

Gebäude als PowerstationsWie können Gebäude Energie erzeugen? Die Antwort darauf liefert SPECIFIC*, das Entwicklungs-zentrum für nachhaltige innovative und funktionale Industriebeschichtungen in Baglan/Wales.

Das Projekt wird von der renommierten Universität Swansea/Wales und dem global tätigen Stahlhersteller Tata Steel geleitet und von der BASF unterstützt. Die Initiatoren von SPECIFIC verfolgen die Vision, funktionale Beschichtungen für Dächer und Fassaden für die Großserienproduktion zu entwickeln, um daraus Energie zu erzeugen, zu speichern und abzugeben. Sie sollen auf Stahl und Glas appliziert werden, um Gebäude in Powerstations umzuwandeln. Daraus können bedeutende Vorteile für Natur und Wirtschaft entstehen. Diese neuen Materialien können sowohl für Neubauten als auch für bereits bestehende Gebäude einge-setzt werden, wie zum Beispiel Geschäfts- und Bürohäuser, bei denen Metall- und Glasfassaden dominieren. Das Zentrum steht an der Spitze des 23,5 Millionen Euro teuren und auf fünf Jahre angelegten Projekts zur Entwicklung von funktional beschichtetem Stahl und Glas. Durch die neuen Produkte könnten nach Übernahme in die industri-elle Großchargenfertigung zwischen 5.000 und 10.000 Jobs in der Lieferkette entstehen. SPECIFIC hat bereits rund 60 Arbeitsplätze in Baglan geschaffen.

* SPECIFIC – Sustainable Product Engineering Centre for Innovative Functional Industrial Coatings

10Coatings Partner

Page 11: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Coil Coatings im Einsatz: Das BASF-Haus in Nottingham

Funktionale Beschichtungen

Enge Partnerschaft mit TataTata ist der wichtigste industrielle Partner im SPECIFIC-Pro-jekt. Die BASF verbindet bereits seit mehr als 20 Jahren eine intensive Partnerschaft mit dem Stahlriesen. Zahlreiche wegweisende Coil-Coating-Produkte von Tata Steel wurden gemeinsam entwickelt, wie beispielsweise ColorCoat®. Die hochwertige Plastisol-Beschichtung ist auch im Sus-tainable Building Envelope Centre (SBEC) in Shotton/ Deeside im Norden von Wales im Einsatz. Das Zentrum für die nach-haltige Gestaltung von Gebäudeummantelungen ist ein Vor-zeigeprojekt für innovative Produkte. Dort werden neue in-tegrierte Heiz-, Energie- und Lüftungssysteme getestet und analysiert. Das Ziel des SBEC ist es, einen Konstruktions-prozess zu schaffen, der es ermöglicht, die Außenseiten von Gebäuden – sowohl Dach als auch Wände – aus ihrer pas-siven Energierolle zu holen und aktiv in Energiegewinnung, Speicherung, Abgabe und Steuerung umzuwandeln. „Wir haben eine strategische, operative und taktische Beziehung

mit der BASF“, sagt Kevin Bygate, Leiter von SPECIFIC, zu-vor verantwortlich für Business Development bei Tata Steel Colors. „Das bedeutet uns sehr viel. Wir kennen uns sehr gut. Daraus entstehen Vertrauen, Verständnis und Partner-schaft, besonders auch für das Tagesgeschäft. Die Präsenz des BASF-Teams vor Ort in Deeside spielt eine wichtige Rolle für unseren anhaltenden Erfolg.“ Im Bereich der Energiegewinnung ist die BASF an photo-voltaischen Entwicklungen beteiligt, bei denen die Energie direkt in Elektrizität umgewandelt wird. Ein weiterer For-schungsschwerpunkt sind Solaranlagen, mit deren Hilfe Wärmeenergie direkt über die Gebäudeummantelung ge-neriert werden kann. Die gewonnene Energie kann dann als Wärmeenergie gespeichert oder mithilfe thermoelektrischer Generatoren in elektrische Energie umgewandelt werden. Bei der Speicherung konzentriert sich die BASF auf die Bat-terieentwicklung. Während der Schwerpunkt dafür an sich im Transportsektor liegt, könnte dieses Wissen auch für Gebäudebe schichtungen angewendet werden. Für die Ener-gieabgabe entwickelt die BASF licht- oder wärmeabstrah-lende Beschichtungen in einem Spin-off-Projekt, das sich aus der inter disziplinären Zusammenarbeit ergeben hat. ■

Weitere Informationen: www.specific.eu.comwww.sbec.eu.com

Hauptgebäude in Baglan

BASF im Web: Lösungen für nachhaltiges Bauen

SPECIFIC: Starke Partner, großes Netzwerk

Kevin Bygate, Chief Executive Officer bei SPECIFIC und Business Development Director von Tata Steel Colors

11Coatings Partner

Page 12: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Interview

SPECIFIC entwickelt funktionale Beschich-tungen für Stahl und Glas. Wie sollen Gebäu-de in Kraftwerke umgewandelt werden? BYGATE: Wir sprechen von „Smart Coatings“ – in-telligenten Oberflächenbeschichtungen für Stahl und Glas, die beispielsweise Wärme erzeugen können. Genug Wärme, um das Gebäude eigenständig das gesamte Jahr über zu heizen. Die Größenordnungen spielen hier eine wichtige Rolle – Tata Steel Europe produziert 200 Millionen Quadratmeter beschichteten Stahl im Jahr. Wenn Sie nur zehn Prozent dieser Flä-che mit funktionalen Lacken beschichten, die mit einer fünfprozentigen Effizienz Sonnenlicht in elektri-sche Energie umwandeln, dann entspricht das jedes Jahr aufs Neue der Jahresleistung eines Kernkraft-

werks. Und das gilt nur für Neubauten. Für die Nach-rüstung von bestehenden Gebäuden gibt es sogar ein noch größeres Potenzial. Das könnte zur Entste-hung eines ganz neuen Geschäftsmodells führen. Und es könnten sich später Nebenprojekte für ande-re Anwendungsmöglichkeiten ergeben, wie etwa im Automobilbereich.

Welche Rolle spielt die BASF bei SPECIFIC?BYGATE: Wir erwarten, dass die BASF mit der Lie-ferung von Chemikalien, Technologien und Ideen ihre Sicht der Zukunft einbringt und die Lieferkette auf-baut. Die Partnerschaft unterstützt das Projekt in vielerlei Hinsicht; SPECIFIC muss beispielsweise die Ideen aus dem Labor auf das Technikum übertragen

Smart Coatings – intelligente Beschichtungen Beim Projekt SPECIFIC sind BASF und Tata Steel wichtige Partner. Es konzentriert sich auf die technische Entwicklung geeigneter funktionaler Be-schichtungsstoffe für Metall und Glas, mit denen man Energie genau dort speichern und abgeben kann, wo sie gebraucht wird. Forschungsleiter Professor Dave Worsley, Projektleiter Kevin Bygate und der Operative Leiter Paul Jones erklären, wie das funktioniert.

Die ersten funktional beschichteten Stahlprodukte aus der Pilotproduktion

Projektleiter Kevin Bygate (links) und Forschungsleiter Dave Worsley

12Coatings Partner

Page 13: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Interview

und bis zur industriellen Großfertigung begleiten. Das ist entscheidend, wenn wir sinnvolle Lösungen für neue Geschäftsfelder anbieten wollen. WORSLEY: Ich sehe die Rolle der BASF bei SPECIFIC vor allem in der Lieferung von Feinchemie und Material. Universitäten können intelligente Che-mikalien entwickeln, aber sie sind nicht in der Lage sie herzustellen, vor allem nicht in großen Mengen. Das war für uns der entscheidende Punkt für die Zusammenarbeit mit Tata und BASF. Die Gemein-samkeit aller großen Partner ist deren globale Präsenz und der vorhandene Weg in die Märkte. BASF unter-stützt die Einrichtung mit einer Investition von einer Million Euro. Tata Steel, die BASF und andere beglei-ten auch das „Engineering Doctorate Scheme“, ein britisches Aufbaustudium, das vom EPSRC* geför-dert wird. Die Zusammenarbeit mit der BASF ist sehr

erfolgreich, bereits seit 15 Jahren. Nun geht es dar-um, gute Ideen zusammenzubringen.

Im Projekt wird an innovativen Lösungen gearbeitet. Was genau verdeutlicht den Aspekt Innovation?WORSLEY: Bei Innovation geht es nicht nur darum, neue Moleküle zu entwickeln; es geht auch um die Fähigkeit, neue Ideen und Konzepte auf den Markt zu bringen. Diese „vergessene Technologie“, die Wissen-schaft des Transfers, ist fundamental für die Arbeit von SPECIFIC. Wir kombinieren Beschichten und Drucken. Das ermöglicht es uns, die Bandbreite funktionaler Beschichtungen so zu erweitern, dass sie auf einer Vielzahl von Oberflächen angewandt werden können. Offene Innovation bedeutet, dass jeder zum Mitma-chen eingeladen ist. Die intensive gemeinsame Arbeit

der Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Disziplinen ist bis jetzt einer der größten Erfolgsfaktoren in dem Projekt. So kann man über den Tellerrand schauen!

Warum sind Produktions- und Technikums-anlage so wichtig?JONES: Es handelt sich um eine sehr flexible Anlage in kontrollierter Umgebung, in der unterschiedliche Verfahren angewendet werden, wie zum Beispiel Drucken und Beschichten. Sehr verschiedene Sub-strate können verarbeitet werden – Metall, Glas und Kunststoff. Nachdem die Substrate entsprechend der Visionen der Architekten behandelt wurden, können die Prototypen in alternativen, anspruchsvollen Trock-nungsprozessen über die Technikumsanlage kom-plett fertiggestellt werden. ■

Paul Jones, Operativer Leiter bei SPECIFIC

Im Oktober 2012 hat SPECIFIC eine Versuchsanlage für Beschichtungen von Glas und Metall in Betrieb genommen.

Die Vision: funktional beschichtete Stahl- und Glasprodukte

* EPSRC - Engineering and Physical Sciences Research Council

13Coatings Partner

Page 14: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

R-M und Europcar

Extreme klimatische Bedingungen und häufiger Fahrerwechsel: Das Mietwagenunter-nehmen Europcar muss seinen Fuhrpark im Emirat Dubai intensiv warten. Drei eigene Reparaturwerk-stätten sind für die Instandhaltung der insgesamt 3.750 Fahrzeuge zuständig. Da die Autos einer hohen Belastung ausgesetzt sind, müssen Lacke und Materialien besonderen Qualitätsanforderungen entsprechen. Europcar entschied sich 2012 für die Autoreparaturlacke von R-M®, Premiummarke der BASF. Shabna Rahjesh, Qualitätsmanagerin bei Europcar, und Carl Roy, Sales Manager des R-M Vertriebs partners Dahiya Auto Spare Parts LLC, berichten von der neu entstandenen Partnerschaft.

Neue Partnerschaft in Dubai

Frau Rahjesh, wie kam es zu der Partner-schaft zwischen Europcar und R-M?RAHJESH: Da wir bei Europcar nur Premiumkunden haben, brauchten wir ein qualitativ hochwertiges Lacksystem. Herr Koshy, unser Werkstattleiter, hat bereits bei seinem vorherigen Arbeitgeber Erfahrun-gen mit R-M gesammelt.

Und was war ausschlaggebend für die Ent-scheidung für Lacke von R-M?RAHJESH: Für unsere Kunden haben sichere Autos die oberste Priorität. Sie sollten in einem erstklassigen Lackierbetrieb gewartet und mit qualitativ hochwerti-gen Produkten repariert werden. Außerdem achtet unser Unternehmen sehr darauf, umweltfreundli-

14Coatings Partner

Page 15: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

R-M und Europcar

che Produkte zu verwenden und die höchstmöglichen Stan-dards bei Sicherheit und Gesundheit einzuhalten. Mit R-M haben wir den richtigen Partner gefunden, der uns dabei unterstützt, all diese Erwartungen gleichzeitig zu erfüllen.

Was macht diese Partnerschaft so wichtig für Sie?ROY: Ein globaler Partner aus dem Premiumsegment wie Europcar zeigt, welche Stellung und Bedeutung R-M in den Emiraten hat. Wir sind stolz darauf, dass Europcar unser Partner ist. Wir unterstützen unseren Kunden mit Produkten und Systemen von R-M und ermöglichen damit schnellere und qualitativ hochwertige Reparaturen.RAHJESH: Wir finden es gut, dass R-M eine Rundum- lösung anbietet. Unsere technischen Mitarbeiter wurden zum Beispiel komplett durch das Team der R-M-Academy ge-schult. Außerdem begrüßen wir es, dass das Team von R-M häufig Vorschläge macht, wie wir etwas verbessern oder sogar unser Geschäft erweitern könnten. Das geht weit über das einfache Produktangebot hinaus.

Frau Rahjesh, die Fahrer Ihrer Wagen wechseln alle paar Tage oder sogar täglich. Ist es schwierig, die Fahrzeuge in einem guten Zustand zu halten?RAHJESH: Leihwagen müssen viel häufiger in die Werkstatt als Privat-wagen, um kleinere Reparaturen durchzuführen, den Lack auszubes-sern oder das Fahrzeug zu warten. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, unsere Flotte zu managen, die in den letzten Jahren deutlich gewach-sen ist. Und deswegen brauchen wir effiziente Produkte. Die Geschwin-

digkeit und Qualität der Reparaturlackierung, die wir dank R-M erreichen, hat unsere Prozesse stark vereinfacht.

Welche Anforderungen haben Ihre Kunden?RAHJESH: Unsere Kunden im Premiumsektor sind sehr wählerisch, wenn es um die Auswahl einer Mietwagenfirma geht. Sicherheit und Qualität stehen an oberster Stelle. Au-ßerdem müssen die Wagen natürlich in einem guten Zustand sein.

Welche Marken werden in Dubai besonders gerne gemietet?RAHJESH: In der Oberklasse bieten wir Wagen von BMW und Lexus an. Den höchsten Mietanteil haben wir aber im Mittelklasse-Segment mit den Marken Toyota und Nissan. In letzter Zeit, besonders in den letzten zwei Jahren, ist die Nachfrage nach koreanischen Marken wie Hyundai und Kia stark gestiegen.

Herr Roy, arbeiten Sie gerade an einem bestimmten Projekt?ROY: Zurzeit arbeitet R-M an einem besonderen Farbton-programm, um zu untersuchen, wie man eine kleinere, zum Beispiel hoteleigene Flotte lackieren könnte.

Frau Rahjesh, gibt es besondere Farbtontrends für den Mietwagenmarkt?RAHJESH: Wegen der extremen Wetterbedingungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie dem intensiven Son-nenschein und Staub, haben wir wenig dunkle Farben. Wir bevorzugen helle Lacke und eine dunkle Innenausstattung.

Weitere Informationen

John Koshy, Werkstattleiter der Europ-car-Gruppe in Dubai

15Coatings Partner

Page 16: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Matt Shade Concept

Fahrzeughersteller bieten eine Vielzahl verschiedener Glanzstufen für alle Autoteile an: von der kompletten Karos-serie bis zu Zierleisten und Armaturenbrettern. R-M hat für Karos-seriewerkstätten deshalb eine einfache Lösung entwickelt, um eine große Spannbreite an Tönen für das perfekte Lackier ergebnis an-bieten zu können – von tiefstem Matt bis zu halbglänzenden Satin-tönen: das „R-M Matt Shade Concept“. Es besteht aus den Klar-lacken SILICATOP und SATINTOP.„Durch den Mattklarlack verändert sich der Effekt der Lackierung“, sagt BASF-Farbdesigner Mark Gutjahr. „Die wie gedämpft wirken-de Schlusslackierung schenkt der Oberfläche eine gewisse Kör-perhaftigkeit. Matte Klarlacke verleihen den Farben vor allem eine kühle Note und einen Hightech-Eindruck, sie bewirken dadurch beinahe haptische Effekte“, so Gutjahr. „Während Glanzlacke etwas Unberührbares an sich haben, erwecken matte Klarlacke hingegen den Wunsch, mit der Hand über die seidenglatte Oberfläche

Perfektion einfach gemachtMatt Shade Concept

RM_broch_mattshade_INT.indd 1 24.10.12 13:57

Alles andere als eintönigOb matt oder halbglänzend: Mit dem „Matt Shade Concept“ bietet R-M®, Autoreparatur-lackmarke der BASF, eine einfache Lösung für beeindruckende Effekte.

16Coatings Partner

Page 17: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

streichen zu wollen. Das macht sie zu einem wahren Blickfang.“Die Lacke SILICATOP und SATINTOP sind zusammen mit dem R-M-Verdünner und -Härter ganz einfach an-zuwenden. Mit nur zwei Schichten entsteht eine strapa-zierfähige Lackoberfläche, die sich auf alle Mattstufen genau abstimmen lässt. Das gilt auch für die speziellen OEM-Mattstufen, die auf vertikalen und horizontalen Oberflächen verschiedene Glanzstufen aufweisen. R-M bietet dafür die Mattstufen-Hilfe „Matt Shade Tool“ an, um Reparaturlackierern die genaue Abstimmung zu er-leichtern. Dabei wurden alle Glanzabweichungen elimi-niert, die aus Schichtdicke, Ablüftzeiten sowie aus der Verwendung verschiedener Härter resultieren. Die flexible Handhabung dieser Produkte ermöglicht es, die R-M-Lackpalette präzise mit OEM-Lacken und -Farbfreigaben abzustimmen. Gleichzeitig kann für Fahr-zeuge, die auf speziellen Kundenwunsch gefertigt wer-den, ein individuelles Lackierergebnis erzielt werden.Die Anwendung ist einfach, da keine besonderen Addi-tive benötigt werden. Sowohl SILICATOP als auch SATINTOP können zusammen mit den Härtern H9000 und H420 sowie dem Verdünner SC850 ver-arbeitet werden. Es sind keine besonderen Techniken erforderlich, um den perfekten Sa-tinton oder eine makellose Mattlackierung zu erzielen. Auto reparatur lackierer, die einen HVLP- Standard-Fließbecher oder eine kom-patible Druckdüsenpistole verwenden, müs-sen nur zwei Schichten auftragen. Nicht zu-letzt sind die Klarlacke enorm widerstandsfä-hig gegen Verschleiß und schützen vor Spuren des täglichen Gebrauchs. ■

Matt Shade Concept

Philippe Huet, R-M Sales Manager Frankreich, auf dem nationalen R-M Best Painter Contest in Lézignan in Südfrank-reich.

R-M erhält renommierten Innovationspreis in Spanien

Das spanische Journal Autop rofessional hat unter 105 Nominierun-gen und einer weiteren Auswahl von 70 Teilnehmern die R-M Premiumlackmarke als offiziellen Gewinner des Innovations- Preises für „Neue Technologien“ 2012 bekannt gegeben. In der Rubrik Aftermarket hatte das spanische R-M-Team das Matt Shade Concept mit den Produkten SATINTOP und SILICATOP eingereicht. „Wir sind sehr stolz auf diesen Preis, der R-M auf die Sieger treppe des Podiums bringt“, sagt Juan Carlos Lozano, verantwortlicher R-M Sales Manager in Spanien.

R-M Best Painter Contest 2013Dass R-M weltweit hohe einheitliche Qualitätsstandards pflegt, beweist das Unter-nehmen seit Jahren mit dem internationalen Wettbewerb der besten Autoreparaturlackie-rer. Der „R-M Best Painter Contest“ gilt zu-dem als renommierte Plattform, um der Fach-presse die neuesten Technologien, Services und Produkte von R-M vorzustellen sowie auch den Ausbildungsstand der besten jun-gen Talente von R-M zu präsentieren. Bei den nationalen Vorentscheiden des R-M Best Painter Contest in Frankreich galt dieses Jahr das Thema dem Matt Shade Concept. Der Gewinner, der 21-jährige Clément Marcheron, verdiente sich mit seiner guten Performance das Ticket für das 11. internationale Finale.

Dieses findet vom 8. bis 10. Oktober 2013 im nordfranzösischen Clermont de l´Oise statt.

Weitere Informationen

17Coatings Partner

Page 18: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Terex Cranes

Makellose Schwergewichte

Die BASF beliefert das Werk Zweibrücken des Mobilkranherstellers Terex® Cranes mit innovativen Ultra-High-Solid-Lacken für Krane.

Ob auf Baustellen oder beim Güterumschlag: Krane sind wichtige Hilfsmittel. Schon im alten Ägypten wurden sie zum Anheben schwerer Lasten verwendet – und sind bis heu-te unabdingbar. Durch Witterungseinflüsse und den Einsatz abseits befestigter Straßen sind sie besonderen Belastungen ausgesetzt. Lacke müssen darum den Stahl vor Korrosion und Witterungseinflüssen schützen. Gleichzeitig sollen sie umweltverträglich sein.

Im Mai 2012 hat Terex Cranes Deutschland im Werk Zweibrücken auf Ultra-High-Solid-Lacke der BASF umgestellt. Diese innovativen Beschichtungen sorgen nicht nur für opti-malen Korrosionsschutz, sondern haben dank eines sehr hohen Feststoffgehalts eine nied-rigere Emission flüchtiger organischer Bestandteile (VOC) im Vergleich zu den bisher verwendeten Lacksystemen. „Terex Cranes wollte beim Lackierprozess die VOC-Emission weiter reduzieren“, sagt Karl-Heinz Edinger, BASF Nutzfahrzeuggeschäft Deutschland. „Wir haben unsere Ultra-High-Solid-Technologie an die Bedürfnisse von Terex angepasst und konnten so mit unserem Angebot überzeugen.“ Um ein makelloses Oberflächenergebnis zu erzielen, besitzen die High-Solid-Lacke besondere Verlaufseigenschaften und produzie-ren wenig Spritznebel – denn Terex lackiert die Lastenheber in Spritzapplikation. Je

18Coatings Partner

Page 19: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Terex Cranes

nach Kranmodell werden so zwischen 250 und 500 Liter Lack auf die Fahrzeuge appliziert. Zum Vergleich: Für die Lackierung eines Pkws werden insgesamt etwa zwölf bis 15 Liter Lack benötigt. Die Ultra-High-Solid-Füller trocknen schnell, und die lackierten Kranteile sind au-ßenlagerfähig. „Dies ist aufgrund des Herstellungsprozesses der Krane sehr wich-tig“, so Edinger. Denn um eine schnelle Lieferfähigkeit zu gewährleisten, stellt Terex Cranes sogenannte Standardkrane her – das sind mit Grundierung versehene Kran-teile ohne farbgebenden Decklack.Die grundierten Teile lagert Terex dann oftmals in Außenbereichen zwischen – wo sie Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. „Unsere Grundierungen haben einen ho-hen Korrosionsschutz und sind sehr widerstandsfähig. So kann Terex die Kranele-mente ohne Abdrücke transportieren und zwischenlagern“, so Edinger.Durch die vorgefertigten Basisteile kann Terex schnell auf Kundenwünsche reagie-ren und die Krane in unterschiedlichen Farben lackieren. Die farbgebenden BASF-Decklacke weisen eine hohe Farbtonstabilität auf – damit die Krane dauerhaft in der gewünschten Farbe erstrahlen. ■

Terex CranesTerex Cranes Deutschland, Tochterunterneh-men des bedeutenden US-Baumaschinenher-stellers Terex, baut und lackiert am Standort Zweibrücken Mobilkrane mit einer Tragkraft von bis zu 3.200 Tonnen. Die verschiedenen Kran-modelle reichen vom kleinen und wendigen City-Kran bis hin zum Raupenfahrzeug mit über 200 Meter hohen Auslegersystemen. City-Krane haben eine maximale Tragkraft zwi-schen 30 und 70 Tonnen. Sie können auch abseits befestigter Straßen operieren und eig-nen sich aufgrund ihrer kompakten Abmessun-gen für den Einsatz auf engen Baustellen und auch innerhalb von Gebäuden.Raupenfahrzeuge werden vorwiegend in der petrochemischen Industrie, beim Bau von Elek-trizitätswerken und bei Infrastrukturprojekten eingesetzt. Terex bietet verschiedene Modelle von Gittermast-Raupenkranen an – mit einer Tragkraft von 300 bis hin zu 3.200 Tonnen.

Karl-Heinz Edinger

Leiter des BASF Nutzfahrzeuggeschäfts Deutschland

Tel. +49 (0) 2501 14-28 20

E-Mail: [email protected]

19Coatings Partner

Page 20: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Foil Coatings

Es sieht aus wie Holz, fühlt sich an wie Holz – und ist doch Papier. Auf Regalen, Tischen oder Schränken können Lacke auf Dekorfolien, sogenannte Foil Coatings, für täuschend echte Effekte sorgen. Die BASF hat nun ihr Produktsortiment dieser Folien-lacke erweitert und führt das innovative Lack-system FGuard 3D in Europa ein. Das neu entwickelte System gibt den Möbel-dekorfolien mit seinen Porenstrukturen und der Maserung ein Aussehen wie Echtholz. „Außerdem vermittelt der Lack mit seinem 3D-Effekt eine besondere Haptik“, erklärt Matthias Schöps, verantwortlich für das Foil-Coatings-Geschäft der BASF. „Damit kom-men wir den Anforderungen des Marktes

nach, denn Hausbewohner setzen in ihren vier Wänden immer mehr auf Natürlichkeit.“ Ohne teures Echtholz einsetzen zu müssen, kann so Türen und Möbeln ein natürlicher Holz-Look verliehen werden.

Hohe Ansprüche Beim Verfahren mit FGuard 3D wird zunächst auf einer Druckanlage vorimprägniertes Pa-pier mit einem mehrfarbigen Dekordruck ver-sehen. Synchron dazu wird der neue Poren-strukturlack FGuard 3D im letzten Druckwerk appliziert. In einem weiteren Verfahrensschritt wird das beschichtete Papier auf einer La-ckieranlage mit einem transparenten Deck-lack versehen. „Durch die hohe Trocknungs-

temperatur bei der Aushärtung des Decklacks entwickelt sich die 3D-Struktur“, beschreibt Michael Janning, Leiter Entwicklung und Technischer Service Foil & Panel Coatings bei der BASF, die Innovation. Die in diesem Verfahren lackierten Möbelde-korfolien müssen sowohl optisch als auch funktional hohen Ansprüchen genügen, bei-spielsweise resistent gegen Flecken und me-chanische Beschädigungen sein. „Neben diesen Schutzeigenschaften haben sie mit einem großen Farbenspektrum und ver-schiedenen Effekten eine optische und damit auch emotionale Aufgabe“, erklärt Schöps. „Und genau hier setzt unser neues Produkt an.“ ■

Trend zu mehr NatürlichkeitDas neue Lacksystem FGuard® 3D verleiht Möbeloberflächen ein Erscheinungsbild wie Echtholz.

Michael Janning, Leiter Entwicklung und Technischer Service Foil & Panel Coatings

20Coatings Partner

Page 21: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

Suvinil

Neílton Meira Mestzk: Früher spielte er im Suvinil-Team, mittlerweile ist er ein Fußball-profi.

„Meine ersten Fußball-Tricks habe ich im Suvinil-Team gelernt. Dort hat alles begon-nen“, erzählt der Fußballspieler Neílton Meira Mestzk. Mit Fußball verdient der 19-jährige Brasilianer heute sein Geld. Beim São Paulo Junior Soccer Cup 2013 führte er sein Team, den FC Santos, mit einem Hattrick zum Sieg. „Als Neílton die Tore schoss, haben wir zu Hause ein Freudengeschrei angestimmt. Wir waren sehr glücklich, nicht nur weil er ein an-erkannter Sportler ist, sondern vor allem weil er in seinem Leben den richtigen Weg einge-schlagen hat“, erklärt Décio José Brocardo. Der Logistikleiter von BASF in São Bernardo do Campo im Bundesstaat São Paulo leitet heute noch das Hallenfußballteam, das er 1989 auf eigene Initiative unter dem Motto „Growing with Sport“ gründete und in dem Neílton als Siebenjähriger seine ersten Fuß-ballturniere bestritt. Das Projekt wird damals wie heute von der BASF und Suvinil unterstützt

und gemeinsam mit dem ADC (Associação Desportiva Classista), einer Kultur-, Sozial- und Sporteinrichtung für BASF-Mitarbeiter, in São Bernardo do Campo durchgeführt.

Bislang haben rund 15.000 Kinder und Ju-gendliche an dem Projekt teilgenommen – und es ist so zu einer bedeutenden sozialen Initi-ative in der ganzen Region geworden. Viele der mittlerweile erwachsenen Teilnehmer wie Neílton lernten dort wichtige Kompetenzen kennen, die sie auf ihrem weiteren Lebensweg nutzen konnten. „Ich habe mich mit den Trai-nern unterhalten und bekam viele Ratschläge, die mir halfen, mich für den richtigen Weg zu entscheiden“, sagt der Fußballspieler rückbli-ckend. Einige der Ehemaligen arbeiten heute selbst bei der BASF. Sie alle berichten von den nachhaltigen positiven Veränderungen in ih-rem Leben, die das Projekt ihnen in ihrer Ju-gend geboten habe. ■

Mit Fußball zum ErfolgMit dem sozialen Projekt „Growing with Sport“ (Wachsen mit Sport) unterstützt Suvinil®, führende Bautenanstrichmittelmarke der BASF in Südamerika, Jugendliche in Brasilien. Rund 15.000 Teilnehmer zählt die Initiative bis heute. Viele von ihnen arbeiten heute selbst bei der BASF. Einer wurde Fußballprofi.

Renato de Oliveira Barbosa begann mit 14 Jahren im Suvinil-Team zu spielen. Heute ist er bei der BASF Berater für Geschäftsprozesse.

21Coatings Partner

Page 22: Coatings Partner - BASF Coatings GmbH/publish/... · mit unseren Kunden können wir die Nacharbeitsquote senken und den Materi-alverbrauch effizienter steuern. Dr. Alexander Haunschild,

BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen heute und in Zukunft, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Im Unternehmensbereich Coatings entwickelt, produziert und vermarktet BASF ein hochwertiges Sortiment innovativer Fahrzeug-,

Autoreparatur- und Industrielacke sowie Bautenanstrichmittel. Wir sind in den Regionen Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik hervorragend positioniert.

Wir machen das Leben farbiger

■ COATINGS SOLUTIONS

Weltweite Coatings-Aktivitäten der BASF

22Coatings Partner