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Collegium Novum Zürich Konzert 19. Mai 2017

Collegium Novum Zürich Konzert 91. Mai 2017 - cnz.ch · PDF fileSylvain Cambreling, Friedrich Cerha, Peter Hirsch, David Philip Hefti, ... Philip Glass (*1937) («Glassworks ... (Piano

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Collegium Novum ZürichKonzert 19. Mai 2017

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Seit seiner Gründung 1993 widmet sich das Collegium Novum Zürich der

Förderung und Aufführung von Musik der Gegenwart. Gleichzeitig wird

das aktuelle Musikschaffen in historische Kontexte gestellt und die

Geschichtlichkeit der Musik der Moderne erlebbar gemacht. Wichtiger

Bestandteil der künstlerischen Arbeit des CNZ ist der direkte Kontakt mit

den Komponistinnen und Komponisten sowie der Austausch mit Koope-

rationspartnern. Das gegenwärtig 29 Mitglieder umfassende Solisten-

ensemble vermag dank seiner mobilen Struktur flexibel auf Besetzungen

vom Solo bis zum grossen Ensemble zurückzugreifen. So kann sich die

Programmgestaltung ganz nach inhaltlichen Kriterien ausrichten. Die

Mitglieder treten mit dem Ensemble auch solistisch in Erscheinung und

nehmen neben ihrer Tätigkeit beim CNZ führende Rollen im Schweizer

Kulturleben ein.

Das Collegium Novum Zürich, das von der Stadt Zürich und vom

Kanton Zürich subventioniert wird, unterhält seit Jahren eine eigene

Konzertreihe in Zürich, bei der in Zusammenarbeit mit verschiedenen

Veranstaltern Ensemble-Projekte in der Tonhalle und an anderen

Konzertorten in der Stadt realisiert werden. Viele der Veranstaltungen

suchen gezielt die spartenübergreifende Vernetzung der Künste sowie

sinnfällige Verbindungen von musikalischem Programm und Konzertort.

Im Laufe seiner nunmehr über 23 Jahre währenden Konzerttätigkeit

brachte das CNZ zahlreiche Werke zur Uraufführung, darunter Kompo-

sitionen von Gary Berger, Ann Cleare, Xavier Dayer, Beat Furrer, Georg

Friedrich Haas, Walter Feldmann, Edu Haubensak, Hans Werner Henze,

Michael Jarrell, Klaus Huber, Mischa Käser, Hermann Keller, Thomas

Kessler, Rudolf Kelterborn, Jorge E. López, Cécile Marti, Emmanuel

Nunes, Mithatcan Öcal, Helmut Oehring, Klaus Ospald, Enno Poppe,

Philippe Racine, Andrea Lorenzo Scartazzini, Annette Schmucki, Nadir

Vassena, Stefan Wirth und Gérard Zinsstag. Die Interpretationen des

Ensembles sind auf mehr als einem Duzend Tonträgern nachzuhören.

Am Pult des CNZ standen Dirigenten wie Pierre Boulez, Mark Foster,

Sylvain Cambreling, Friedrich Cerha, Peter Hirsch, David Philip Hefti,

Pablo Heras-Casado, Beat Furrer, Heinz Holliger, Mauricio Kagel, Roland

Kluttig, Johannes Kalitzke, Susanna Mälkki, Emilio Pomarìco, Michael

Wendeberg, Enno Poppe, Peter Rundel und Jürg Wyttenbach. Von 2013

bis 2016 war Jonathan Stockhammer dem Ensemble als Conductor in

Residence verbunden.

Das Collegium Novum Zürich tritt regelmässig im In- und Ausland auf

und gastiert bei renommierten Festivals und Veranstaltern wie Kölner

Philharmonie, Muziekgebouw Amsterdam, Philharmonie Luxembourg,

Konzerthaus Berlin, Ultraschall Berlin, Berliner Festspiele/MaerzMusik,

November Music ’s-Hertogenbosch, Bregenzer Festspiele, Klangspuren

Schwaz, Lucerne Festival, WDR Köln, Schwetzinger Festspiele, Thailand

International Composition Festival, Warschauer Herbst, Wittener Tage

für neue Kammermusik, Wiener Konzerthaus und Tage für Neue Musik

Zürich.

Portrait19 Uhr, Klanginsel 1

Philip Glass (*1937) «Glassworks» für Ensemble (1982)

1. Opening – 2. Floe – 3. Islands – 4. Rubric – 5. Facades – 6. Closing

Dauer ca. 40'

20 Uhr, Klanginsel 2

James Tenney (1934 – 2006) «Arbor vitae» für Streichquartett (2006)

Dauer 13'

György Ligeti (1923 – 2006) «Continuum» für Cembalo (1968)

Dauer ca. 5'

James Tenney Form I für 16 oder mehr Instrumente (1993)

Dauer 19'

21 Uhr, Klanginsel 3

Steve Reich (*1936) Piano Phase (1967)

Dauer ca. 15'

Octet (Eight Lines) für Ensemble (1979)

Dauer ca. 16'

22 Uhr, Klanginsel 4

György Ligeti Poème symphonique für 100 Metronome (1962)

Dauer 15 – 20'

Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970) Tratto II für Tonband (1969)

Dauer 12' 14"

Catering vor und nach dem Konzert sowie während der Pausen:

Rebekka Lindauer

Mit freundlicher Unterstützung von:

Klanginseln V: Pulse – FlächenCollegium Novum Zürich

Freitag, 19. Mai 2017Kulturhaus Helferei

Mäzene, Gönner und Freunde des Collegium Novum Zürich

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Michael Wendeberg, Dirigent (Glassworks, Octet)

CNZ StreichquartettRahel Cunz, Violine

Mateusz Szczepkowski, Violine

Patrick Jüdt, Viola

Imke Frank, Violoncello

Collegium Novum ZürichRafal Zolkos, Flöte

Susanne Peters, Flöte

Azra Ramic, Klarinette

Hugo Queirós, Klarinette

Rico Gubler, Saxophon

Tomás Gallart, Horn

Joan Bernat Sanchis, Horn

Gilles Grimaître, Klavier

Antoine Françoise, Klavier (Piano Phase)

Lukas Rickli, Klavier / Synthesizer

Rahel Cunz, Violine

Mateusz Szczepkowski, Violine

Urs Walker, Violine

David Sonton, Violine

Fabio Marano, Viola

Adam Newman, Viola

Imke Frank, Violoncello

Martina Schucan, Violoncello

Gary Berger, Klangregie

Jens Schubbe, Moderation

Studierende der Musikhochschule LübeckJana de Troyer, Saxophon

Jesús Gallardo Nieto, Saxophon

Ivan Tumanov, Saxophon

BesetzungCNZ StreichquartettDas CNZ Streichquartett hat sich 2012 für die Aufführungen von Steve

Reichs «Different Trains» und des 2. Streichquartetts von György Ligeti

im Rahmen der Konzertreihe des CNZ aus Musikerinnen und Musikern

des Ensembles formiert. Seitdem ist das Quartett regelmässig innerhalb

der CNZ-Konzerte zu hören und hat Kompositionen für Streichquartett

(gelegentlich auch für erweiterte Besetzung) von Ernst Krenek, Karl

Amadeus Hartmann, Heinz Holliger und Sascha Janko Dragicevic gespielt

sowie innerhalb der Konzertreihe des Ensembles TaG Winterthur das

3. Streichquartett von Georg Friedrich Haas.

Studierende der Musikhochschule Lübeck1911 entstand aus einer privaten Initiative die professionelle Musik-

ausbildung in Lübeck. Nach dem Vorbild des ersten deutschen Konser-

vatoriums, von Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig gegründet,

eröffnete Klavierlehrerin Luise Kaibel das Lübecker Konservatorium der

Musik. Diese Institution wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals

Rang und Namen, bis das Land Schleswig-Holstein seine einzige Ausbil-

dungsstätte für Musikberufe 1973 in den Hochschulstatus beförderte.

Herausragende Künstlerpersönlichkeiten, wie der Komponist Hugo

Distler, wirkten in Leitung und Ausbildung der Vorgängerinstitutionen.

Sie legten den Grundstein zur Entwicklung der MHL als international

anerkannte Ausbildungsstätte. Seit 2014 ist Rico Gubler, Saxophonist

des CNZ, Präsident der Musikhochschule Lübeck. Die Kooperation zwi-

schen CNZ und MHL kam auf seine Initiative hin zustande, so dass drei

Studierende aus seiner Saxophonklasse in den Aufführungen der

«Glassworks» und von Tenneys Form I mitwirken: Jana de Troyer (Belgien),

Jesús Gallardo Nieto (Spanien) und Ivan Tumanov (Ukraine).

Michael WendebergFür Michael Wendeberg ist der Umgang mit klassischem Repertoire

von Bach bis Schönberg ebenso selbstverständlich wie die intensive

Beschäftigung mit neuer und neuester Musik. Ein besonderes Anliegen

ist ihm dabei, durch die Gegenüberstellung und das Aufzeigen durch-

gehender Traditionen das Hören und Spielen sowohl des etablierten

Repertoires als auch der Musik unserer Zeit zu verändern.

Diesen Ansatz verfolgt er insbesondere in seiner aktuellen Funktion

als musikalischer Leiter des Ensemble Contrechamps in Genf, dem er seit

2011 vorsteht. Gleichzeitig ist er als Gastdirigent bei renommierten

Orchestern und Ensembles gefragt und dirigierte unter anderem die

Staatskapelle Berlin, das WDR-Sinfonieorchester, die Junge Deutsche

Philharmonie, das Slowenische Philharmonische Orchester Ljubljana,

das Klangforum Wien, das Remix Ensemble Porto, die Musikfabrik Köln,

die Neuen Vokalsolisten Stuttgart und die Sinfonietta Basel. Im Rahmen

Biographien

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des Lucerne Festivals, der Münchner Biennale, der Bregenzer Festspiele,

der Biennale Venedig, des Eclat Festivals Stuttgart und der Klangspuren

Schwaz sowie von Wien Modern und Musica de hoy Madrid war er mit

verschiedenen Programmen zu Gast.

Michael Wendeberg studierte Dirigieren in der Meisterklasse von

Toshiyuki Kamioka in Saarbrücken und Klavier bei Markus Stange, Bernd

Glemser und Benedetto Lupo. Schon während seiner Studienzeit arbei-

tete er als Assistent von Toshiyuki Kamioka an den Wuppertaler Bühnen.

Es folgten Stationen am Nationaltheater Mannheim, am Luzerner

Theater als Erster Kapellmeister sowie an der Staatsoper Berlin, wo er

Daniel Barenboim und Gastdirigenten wie Pierre Boulez und Sir Simon

Rattle assistierte.

Als Pianist war Michael Wendeberg Preisträger mehrerer nationaler

und internationaler Wettbewerbe und trat mit namhaften Orchestern

unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Marek Janowski und Jonathan

Nott als Solist auf. Von 2000 bis 2005 gehörte er als Pianist dem Ensem-

ble Intercontemporain an und arbeitete intensiv mit Pierre Boulez

zusammen. Zuletzt führte er zu dessen 90. Geburtstag im Rahmen der

Festtage 2015 der Staatsoper Berlin mit großem Erfolg sein gesamtes

Klavierwerk auf.

In der Saison 2016 / 2017 steht Michael Wendeberg am Pult des Est-

nischen Nationalorchesters, debütiert beim Ensemble Modern und

kehrt an die Staatsoper Berlin zurück, an der er die «Zauberflöte» und

eine Neuproduktion von Aribert Reimanns «Gespenstersonate» leitet.

Darüber hinaus ist er seit Sommer 2016 als erster Kapellmeister an der

Oper Halle tätig.

Beim CNZ ist Michael Wendeberg regelmässig als Gastdirigent zu

erleben.

ImpressumHerausgeber: Collegium Novum Zürich

Programmverantwortung: Jens Schubbe

Redaktion: Jens Schubbe

Visuelles Konzept, Gestaltung: Klauser Design GmbH, Zürich

Änderungen vorbehalten

Samir Odeh-Tamimi (*1970) «Hutáf Al-Arwáh» für elf Instrumentalisten

(2001)

Georges Aperghis (*1945) «Le reste du temps» für Violoncello, Cymbalom

und Ensemble (2003)

Jan Krejcík (*1975) «Das wohldetemperierte Vibraphon» (3 Studien

über bewegliche Tonhöhen) für Mikroton-Vibraphon und Ensemble

(Uraufführung, Auftragswerk des CNZ, ermöglicht von der Landis & Gyr

Stiftung)

Enno Poppe (*1969) «Öl» für Ensemble (2001 – 2004)

Der Begriff «offene Landschaft» ist in den Geo-Wissenschaften ge-

bräuchlich, um Landschaftstypen ausserhalb geschlossener Waldungen

zu bezeichnen. Sie sind oft weiträumig strukturiert, eröffnen Perspek-

tiven und können Kontrastierendes vereinen. In diesem Sinne mag der

Begriff gleichnishaft auf die vier Werke bezogen werden, welche die

Klanglandschaft dieses Konzertes formen und wesentliche Aspekte der

Saison nochmals zusammenfassen. Fokus Osten als ein zentrales Thema

wird durch drei der vier Werke repräsentiert: Samir Odeh-Tamimi ist ein

aus Israel stammender Palästinenser, der seit vielen Jahren in Berlin

lebt. In seiner Musik verschmilzt er Eigenarten orientalischer Musik-

kulturen mit Errungenschaften der westlichen Avantgarde. Jan Krejcík

ist ein tschechischer Komponist, der gegenwärtig in Paris lebt. Er hat ein

Mikroton-Vibraphon entwickelt, das wir mit seinem neuen Werk erst-

mals der Öffentlichkeit präsentieren. Mit George Aperghis ist hier noch-

mals jener griechisch-französische Komponist präsent, mit dem wir die

Saison eröffnet haben.

Enno Poppe – doppelt begabt als Komponist und Dirigent – wird mit

«Öl» ein Werk präsentieren, das ihn als einen Komponisten zeigt, der die

grossen Formen der instrumentalen Musik souverän beherrscht.

Konzertvorschau

Freitag, 9. Juni 201720 Uhr, Einführung 19 Uhr

Tonhalle, Grosser Saal

Claridenstrasse 7

8002 Zürich

Sonntag, 11. Juni 201720 Uhr

Gare du Nord

Schwarzwaldallee 200

4058 Basel

Collegium Novum ZürichImke Frank Violoncello

Françoise Rivalland Cymbalum

Julien Mégroz Mikroton-

Vibraphon

Enno Poppe Dirigent

VeranstalterCollegium Novum Zürich in

Zusammenarbeit mit der

Tonhalle-Gesellschaft Zürich

und Gare du Nord

Tickets ZürichCHF 38 / 15 (ermässigt)

Tonhalle Zürich

T +41 44 206 34 34

tonhalle-orchester.ch

Tickets Baselwww.garedunord.ch / vorverkauf

[email protected]

T +41 61 683 13 13

Offene Landschaft

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Collegium Novum Zürich

Nordstrasse 378

8037 Zürich

T +41 44 251 60 44

F +41 44 291 60 44

[email protected]

cnz.ch