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COLOSTRUM - URKRAFT DER NATUR

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COLOSTRUM, KOLOSTRUM, BIESTMILCH, IMMUNSYSTEM, ZELLE, ZELLSCHUTZ, GESUNDHEIT, VITALITÄT

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Page 1: COLOSTRUM - URKRAFT DER NATUR

Ausgabe Feb. 2011 Preis: EUR 1,00

proVitaDie Zeitung für Gesundheit und Ernährung

Was leistet Colostrum? Dr. Sven Werchan im Interview

Mehr auf Seite 2

Colostrum – eine Frage der Qualität

Seite 2

Mit BallaststoffenBallast loswerden

Seite 3

Was ist eigentlichBioverfügbarkeit?

Seite 4

Über Jahrhunderte hinweg hatten Landwirte ein ein-zigartiges Privileg: Direkt

auf ihren Höfen hielt die Natur einen Schatz für die Gesundheit bereit. Ein Mittel, das gerade-zu Wunder zu wirken schien: Es verhalf ihnen zu herausragender Kraft und Vitalität, ließ sie schein-bar unbeeindruckt die harte Ar-beit auf den Feldern überstehen, bei Wind und Wetter.

Heutzutage ist jenes Mittel für Milli-onen gesundheitsbewusster Verbrau-cher nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken: Colostrum, die legen-däre Urkraft der Natur. Besonders wertvoll ist diese älteste Rezeptur der Welt für Menschen, die schon älter sind oder verstärkt auf ihre Gesund-heit achten müssen.

Colostrum ist die erste Nahrung des Lebens. Mutterkühe produzieren sie, wenn sie gerade gekalbt haben. Etwa 72 Stunden lang geben sie diese so genannte Erst- oder Biestmilch, die exzellente Bestandteile und besonders in den ersten 24 Stunden unübertreff-liche Qualität bietet: Proteine, Enzy-me, Vitamine, Mineralien, Wachs-tumsfaktoren, Aminosäuren und Antikörper. Alles, was im Tierreich ein Kälbchen braucht, um zu Kräften zu kommen und gegen schädliche Um-welteinflüsse gerüstet zu sein. Ohne Colostrum würde es sterben.

Nur ein bis zwei Liter Colostrum nimmt ein Kälbchen zu sich – die Mutterkuh bildet insgesamt weit mehr als 30 Liter. Von der überschüs-

sigen Menge profitieren wir Men-schen. Und dies nicht zu knapp.

Hunderte wissenschaftliche Stu-dien dokumentieren den herausra-genden Nutzen von Colostrum für den Menschen. Wer das Stichwort „Colostrum“ in Verbindung mit Na-men von Forschern wie Sandholm, Ogra, Tacket, Hernell oder Wilson im Internet googelt, kommt aus dem Staunen nicht heraus – so unfassbar vielfältig ist das Einsatzspektrum.

Selbst bei ernsthaften gesundheitli-chen Belastungen erachten die Wis-senschaftler die Einnahme von Co-lostrum als wirkungsvoll.

In einem TV-Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk stellte Prof. Dr. Josef Beuth vom Institut für Naturheilverfahren an der Universi-tät Köln fest, dass Colostrum beim Menschen bestimmte Zellen stimu-lieren könne. Es wirke anti-oxidativ und könne so genannte freie Radikale – hoch aggressive Sauerstoffmoleküle – neutralisieren.

Im Spitzensport gilt Colostrum längst als Geheimtipp. Eine Studie

über Ausdauerleistung ergab, dass sie sich durch die Einnahme von Colos-trum äußerst positiv steigern lässt: In der australischen Untersuchung wur-de Radrennfahrern und Fußballern über acht Wochen hinweg Colostrum verabreicht – die Vergleichspersonen wurden mit einem Placebo-Präparat abgespeist. Ergebnis: Mit Colostrum fiel die Leistung um bis zu 20 Prozent höher aus.

Interessante Parallelen ergeben sich aus einer Studie, die Wissen-schaftler Jon Buckley aus Adelaide mit Spitzen-Ruderinnen durchführ-te. Ihm fiel auf, dass die Sportlerin-nen höhere Lactat-Werte aushielten – dieser Wert ist auch bei Menschen erhöht, mit deren Gesundheit es nicht zum Besten steht, wie Professor Garry Scroop ermittelte.

Bei weiteren Tests stellten Wis-senschaftler fest, dass Colostrum Sportlern bei anaerober Dauerbelas-tung zu einer sinkenden Tendenz der Herzfrequenz verhilft. Alle Athleten gaben zudem eine Steigerung des subjektiven Wohlbefindens an.

Wissenschaftler Buckley selbst geht davon aus, dass Colostrum noch mehr als die bisher bekannten Wir-kungen bietet: Es könne sein, dass Colostrum im Darm wirke und dort die Darmfunktion verbessere – was zu einer generell besseren Verwertung von Nährstoffen und somit zu besse-rer Leistung führe.

Colostrum – Urkraft der NaturEs ist die erste Nahrung im Leben: Colostrum enthält zahlreiche kostbare Bestandteile und gilt als Geheimtipp im Spitzensport. Dass es zu besserer Leistung verhilft, haben Forscher bewiesen.

Ernährungs-Experte Dr. Sven Wer-chan berät Top-Manager und welt-bekannte Schauspieler rund um Fra-gen von gesunder Lebensführung. Für Colostrum gilt als er Spezialist, hat bereits Hunderte Vorträge zu dem Thema gehalten und Berichte zahlrei-cher Anwender ausgewertet. In Pro-Vita äußert sich Dr. Werchan über Colostrum-Inhaltsstoffe und erläu-tert die Frage, warum Colostrum von der Kuh auch so ausgezeichnet die Gesundheit des Menschen unter-stützt. Lesen Sie das Interview auf Seite 2!

Weitere Berichte Colostrum: So penibel ist die Verarbeitung … 2

Deutsche achten auf gesunde Ernährung … 3

Silber macht Schluss mit Bakterien … 4

EFSA: Grünes Licht für Werbeaussagen … 4

Liebe Leser,herzlich willkommen bei ProVita, Ih-rer Zeitung rund um die Themen Ge-sundheit und Ernährung.

In unserer Informationsgesellschaft mit ständiger Verfügbarkeit von Ra-dio, Fernsehen, Telefon und Compu-ter ist es fast aus der Mode gekom-men, sich auf die Natur zu besinnen. Ein Blick in diese Ausgabe jedoch zeigt, dass es sich lohnen kann – be-sonders, wenn es um die eigene Ge-sundheit geht. Colostrum ist dafür das beste Beispiel. Es ist ein wertvoller Rohstoff der Natur, der in seiner un-veränderten Qualität wirklich Groß-artiges für den Menschen verspricht: Nämlich mehr Leistung und mehr Gesundheit. So modern eine Gesell-schaft ist – diese Werte zählen immer!

Einen immer häufigeren Begriff er-klären wir auf der letzten Seite: Bio-verfügbarkeit – was ist das eigentlich?

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr ProVita-Redaktionsteam!

Interview-Thema:

Wofür Kuh-Colostrum sich einsetzen lässt

Der Markt für Colostrum wächst und wächst, denn er profitiert von einem starken Trend: Dem Ansturm auf natürlich und bio-logisch erzeugte Lebensmittel!

Seit Jahren brilliert der Markt für diese Waren mit rasantem Wachstum. Weltweit legen die Umsätze von Jahr zu Jahr zu – im Schnitt um 12 Prozent!

Allein in Europa haben sich die Umsätze mit natürlich und biologisch erzeugten Nahrungs-

mitteln und Getränken seit dem Jahr 2000 nahezu verdoppelt – von 13,5 Milliarden Dollar über 20 Milliarden im Jahr 2004 auf insgesamt etwa 26 Milliarden im Jahr 2008.

In den USA hat der entspre-chende Markt noch stärker zuge-legt – von etwa 12 auf beinah 30 Milliarden Dollar.

Andere Regionen und Länder verzeichnen ebenfalls enormes Wachstum, wenn auch auf nied-

rigerem Niveau. Australien und Neuseeland haben im selben Zeit-raum von 400 Millionen Dollar auf 1,9 Milliarden Dollar zuge-legt, Osteuropa von 200 Millionen auf fast 900 Millionen Dollar.

Ein Wachstum, das seines-gleichen sucht und immense Perspektiven verspricht. Dies gilt umso mehr, als Verbraucher den natürlich erzeugten Nahrungs-mitteln wie Colostrum auch in Krisenzeiten treu bleiben.

Experten sind sicher: Der Boom für Colostrum und weitere na-türlich und biologisch erzeugte Nahrungsmittel wird noch viele Jahre anhalten. Der Umsatz soll von weltweit 71 Milliarden Dol-lar im Jahr 2008 bis zum Jahr 2014 auf 120 Milliarden Dol-lar klettern. Diese gigantische Größenordnung lässt erahnen, dass es auch für Colostrum eine goldenen Zukunft geben wird.

Jedes Jahr 12 Prozent Wachstum

Markt für Colostrumweiter im Aufwind weltweiter Umsatz natürlich und

biologisch erzeugter Nahrungsmittel (in Mrd. $)

2014

2008

2002

0 60 90 12030

Page 2: COLOSTRUM - URKRAFT DER NATUR

2 proVita

ProVita-Interview mit dem Ernährungs-Experten Dr. Sven Werchan, der Top-Manager und weltbekannte Schauspieler in Sachen gesunder Lebensführung berät. Er sagt: „Für die Ge-sundheit ist Colostrum der Wachhund, den man von der Kette lässt, wenn der Einbrecher den Zaun schon überwunden hat.“

Herr Dr. Werchan, Sie sind ausge-wiesener Fachmann für Ernährung. Zu Ihnen kommen Top-Manager und weltbekannte Schauspieler, deren Ge-sundheit Sie optimieren helfen. Wann sind Sie auf Colostrum aufmerksam geworden?

Dr. Werchan: Zum ersten Mal hatte ich zwar bereits in meinem Studium von Colostrum gehört. So richtig schätzen lernte ich Colostrum allerdings erst vor einigen Jahren. Ich sollte einen Vortrag vor 1500 Perso-nen in Karlsruhe halten – und lag ausgerechnet am Vorabend der Ver-anstaltung flach. Ich hatte Rücken-beschwerden, schwere Beine und fühlte mich extrem schlapp. Was soll-te ich tun: Meinen Auftraggeber an-rufen und kurz vorher absagen? Da kam ich auf die Idee, mir mit Colos-trum zu helfen, nahm alle zwei Stun-den einen Esslöffel voll – und war am nächsten Morgen völlig erstaunt: Ich fühlte mich wieder fit. Den Vortrag hielt ich ohne Probleme. Ohne Co-lostrum hätte ich das nie geschafft.

Schön, dass Colostrum Ihnen per-sönlich geholfen hat – ist das auch bei anderen Anwendern der Fall?

Selbstverständlich, es gibt zum Teil sehr berührende Einzelerfah-rungen. Den 70-Jährigen, der re-gelmäßig 5 Kilometer joggen geht, aber sogar bis zu 9 Kilometer schafft, seit er Colostrum nimmt. Die Men-schen mit Einschränkungen in der Beweglichkeit, denen Colostrum zu einer geringeren Morgensteifigkeit und größerer Freiheit von Schmer-zen verhilft. Die Menschen, die sich insgesamt geschwächt oder sehr

geschwächt fühlen und sehr von Colostrum profi-

tieren. Denn je mehr das sub-jektive Wohlbefinden im Keller

ist, desto stärker ist die Wirkung von Colostrum zu spüren.

All diese Menschen berichten begeistert über die Wirkung von Colostrum auf ihre persönliche Gesundheit – was ihre Wert-

schätzung für Colostrum wohl am besten zum Ausdruck bringt.

Mobilisiert Colostrum natürliche Reserven des Körpers?

In der Tat hilft es dem Körper unter anderem, sehr hohe Leistungs-niveaus mit hohen Lactatwerten länger auszuhalten und verkürzt die Regenerationszeiten. Colostrum wird daher gern im Spitzensport eingesetzt. Es ist aber auch für Men-schen wichtig, die gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind. Denn auch bei Ihnen werden höhere Lac-tatwerte gemessen.

Welcher Aspekt von Colostrum fasziniert Sie am meisten?

Colostrum löst Probleme un-glaublich schnell. Es gibt dem Kör-per die Werkzeuge, mit denen er unmittelbar loslegen kann. Dabei handelt es sich um spezielle Prote-ine und Wachstumsfaktoren, die er dann nicht erst noch extra produ-

zieren muss. Kaum ein anderes Pro-dukt bringt so rasch spürbare Ergeb-nisse. Colostrum ist ein Stoff, der Probleme aus der Akutphase quasi ins Nichts auflösen kann.

Verfügt Colostrum über Inhalts-stoffe, die es einzigartig machen?

Man kann davon ausgehen, dass Colostrum vielleicht – genaue Un-tersuchungen dazu liegen nicht vor

– 500 bis 800 Inhaltsstoffe bietet. Darunter beispielsweise Vitamine, Aminosäuren und Mineralstof-fe, die sich auch in anderen Nah-rungsmitteln finden. Einzigartig ist Colostrum jedoch für seine hoch komplexen Eiweißmoleküle und Wachstumsfaktoren. Manche zeigen bereits im Milligramm-Bereich eine Wirkung und gelten als die Ingeni-eure unter den Molekülen. Keine Pflanze, kein Pilz kann so etwas her-stellen – das können nur Tiere.

Wie ist es überhaupt möglich, dass Kuh-Colostrum beim Menschen wirkt?

Kühe leben in derselben Umge-bung wie der Mensch und sind seit jeher denselben Umwelteinflüssen und -angriffen ausgesetzt. Ihre Kör-

persysteme haben sich daher ähnlich entwickelt wie die des Menschen und spielen zum Teil in derselben Liga. Viele Moleküle in Colostrum sind evolutionär so alt, dass sie bei Kuh und Mensch identisch sind – was beispielsweise auch für den Wachs-tumsfaktor IGF-1 gilt. Dass für den Menschen Colostrum von der Kuh zum Einsatz kommt, liegt schlicht daran, dass die Kuh als Zuchttier oh-nehin gemolken wird. Genauso gut könnte es aber auch, was Inhaltsstof-fe und Wirkung angeht, von Lamas oder Alpacas stammen. Von diesen Tieren gewinnt man das Colostrum übrigens in Südamerika.

Welche Bedeutung hat Colostrum für ein Kälbchen?

Im Tierreich bekommt das Kälb-chen im Mutterleib keine Stoffe, die es nach der Geburt vor dem Einfluss schädlicher Umwelteinflüsse schüt-zen würden. Es ist die Aufgabe und Funktion von Colostrum, genau dies zu gewährleisten. Es ist quasi wie ein unverzichtbarer Schutz. In der Natur gibt es sonst kein derartiges Starterpaket, dessen vordringlich-ste Aufgabe darin besteht, das neue Leben auch tatsächlich am Leben zu erhalten.

Gibt es Faktoren, die Einfluss auf die Qualität von Colostrum haben?

Die Qualität hängt maßgeblich vom Zeitpunkt der Melkung ab, mit der das Colostrum entnommen wird. Die Faustregel lautet: je früher des-to besser. Colostrum, das aus den ersten Stunden nach der Geburt stammt, bietet eine deutlich höhere Dosis an wertvollsten Inhaltsstoffen als dasjenige, welches nach 36, 48 oder 72 Stunden gewonnen wird. Diese Qualität zeigt sich in Anga-ben zum Gesamteiweißgehalt, die auf Produktverpackungen zu finden sein sollte.

Besteht eigentlich die Gefahr, dass die Inhaltsstoffe von Colostrum wäh-rend der kritischen Passage durch den Magen ihre Wirkung verlieren und so für den Menschen wertlos sind?

In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass mindes-tens 40 Prozent der wichtigen, spe-ziellen Proteine in Colostrum die Magen-Passage unbeschadet über-stehen und sogar in tiefere Darmre-gionen gelangen, wo sie wiederum wichtige Aufgaben für die Gesund-heit übernehmen.

Nach all Ihrem Wissen über Colos-trum, Ihren praktischen Erfahrungen und Gesprächen mit Anwendern – was bedeutet Ihnen Colostrum heute?

Colostrum ist ein phantasti-sches Naturprodukt, das die Ge-sundheit des Menschen in unter-schiedlichen Funktionsbereichen unterstützen kann – nur Schwan-gere und Menschen mit transplan-tierten Organen sollten seine Ein-nahme vermeiden.

Übertragen auf den Bewohner eines Hauses ist es der Hund, den man von der Kette lässt, wenn der Einbrecher den Zaun bereits über-wunden hat. Man kann sich ziemlich sicher sein, dass er den Einbrecher entweder komplett verjagt oder aber die Folgen seines Einbruchs deutlich abzumildern hilft.

Dr. Sven Werchan ist als Ernährungs-Experte europaweit im Einsatz, hat bereits Hunderte von Vorträgen zu gesunder Lebensführung gehalten. Ob in Dänemark, Schweden und Norwegen oder in Frankreich, Spani-en und Portugal – überall sorgt er für volle Säle und klärt über Colostrum und damit verbundene Möglichkei-ten für die Gesundheit auf. Sein eige-ner Werdegang macht es Dr. Wer-chan leicht, sich auf internationaler Bühne zu präsentieren. Zu seinen

Stationen während Studium und Beruf gehörten außer Berlin auch Rotterdam, London und China. Was Dr. Werchan bei seinen Vor-trägen antreibt, ist der Wunsch, das Naturprodukt Colostrum populär zu machen. Er sagt: „Es ist manch-mal schade, dass unterm Strich nur wenige Menschen Colostrum ken-nen. Wenn es etwas so Gutes gibt, sollten möglichst alle Menschen von seinen Vorzügen profitieren können.“

Zur Person

Berater für gesundes Leben

Colostrum funktioniertwie ein guter Wachhund

Maximale Wirkung mit Colostrum der ersten StundenMillionen Menschen ken-

nen Colostrum – den Be-griff, der für die Urkraft

der Natur steht. Aber Colostrum ist nicht gleich Colostrum. Hinsichtlich der Qualität kann es bei angebote-nen Produkten gravierende Unter-schiede geben. Klar ist, dass nur bes-te Qualität die maximale Wirkung von Colostrum gewährleisten kann.

Wichtigster Faktor ist wohl der Zeitpunkt, zu dem Colostrum ge-wonnen wird. Je früher es der Kuh nach der Geburt entnommen wird, desto reichhaltiger ist es an wertvol-len Inhaltsstoffen.

Deutlich zeigt sich dies am Bei-spiel eines speziellen Proteins. Un-mittelbar nach der Geburt enthält jeder Liter Colostrum davon sage

und schreibe 103 Gramm. Ein Anteil, der mit zunehmender Zeit nach und nach abfällt: Nach 36 Stunden sind es noch 14 Gramm, nach 48 Stun-den nur noch 8 Gramm und nach 60 Stunden bleiben nur noch 5 Gramm übrig.

Colostrum, das 60 Stunden nach dem Kalben gesammelt wird, enthält also weniger als 1 Zwanzigstel des

Colostrums, das unmittelbar nach der Geburt gewonnen wird. Mit an-deren Worten: Man müsste davon die zwanzigfache Menge einnehmen, um auf die gleiche Wirkung zu kommen. Eine Rechnung, die eindeutig dafür spricht, sich für Colostrum der ersten Stunden zu entscheiden.

Neben dem besagten Protein bie-tet Colostrum zahlreiche weiterere

Inhaltsstoffe in einer einzigartigen Komposition: Wachstumsfaktoren, essentielle Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Experten gehen davon aus, dass es sich insgesamt um mindestens 500 Inhaltsstoffe handelt – eine unvor-stellbare Menge, von der Menschen besonders in Zeiten von Belastungen und Stress profitieren können.

Mehr als 500 Inhaltsstoffe

Phantastisches Naturprodukt

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proVitaAusgabe 1/2011 3

… aber Kinder essen am liebsten Pizza!

Immer mehr Kinder sind zu dick. Verantwortlich ist neben Bewegungs-mangel vor allem die Ernährung.

Fragt man die Eltern, ist jedes zweite Kind in Deutschland beim Essen sehr wäh-

lerisch: Vier von zehn mögen nach Aussage ihrer Eltern am liebsten Pizza, Burger oder

Pommes, und mehr als jedes dritte Kind verzieht bei Gemüse das Gesicht. Das

zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse.

„Es ist wichtig, Jungen wie Mädchen von klein auf an eine gesunde und vor allem ab-wechslungsreiche Ernährung heranzuführen. Denn Gewohn-heiten aus der Kindheit halten meist ein Leben lang“, sagt Er-nährungswissenschaftlerin Na-dine Müller.

„Viele Kinder mögen Fast-food und Süßes. Das ist in Ord-nung, solange sie beides nur ab und zu genießen und der Speiseplan ansonsten gesund und abwechslungsreich ist“, so die Expertin weiter. Ge-rade Kinder sind beim Es-sen allerdings eher kon-servativ: Was sie nicht kennen, essen sie nicht. Müller rät Eltern des-halb, mit ihren Kin-dern zusammen einzu-kaufen und gemeinsam

zu entscheiden, was auf den Tisch kommt.

Deutsche achten auf gesunde ErnährungIm Rahmen der Vorbeugung achten 77 Prozent der Deutschen auf eine gesunde Ernährung und 78 trinken nur wenig Alkohol. 80 Prozent treiben regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben. Das hat eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts für die DAK ergeben.

Weitere Ergebnisse aus der Befragung: 68 Prozent rauchen nicht und 32 Prozent machen Entspannungsübungen, um ihre Gesundheit zu unter-stützen. Nur 1 Prozent aller Befragten gab an, nichts Besonderes für ihre Gesundheit zu tun.

Insgesamt schätzen die meisten Deutschen ihren Gesundheitszustand als gut (56

Prozent) oder sogar sehr gut (29 Prozent) ein. Bei den 14- bis 29-Jähri-gen bewerten 45 Prozent ihren Gesundheitszustand als „sehr gut“. Unter den älteren Befragten über 60 Jahre sind es nur noch 17 Prozent.

Wie Sie mit Ballaststoffenunnötigen Ballast loswerdenWas hat es in den zurück liegenden Wochen nicht alles für Feste gegeben: Weihnachten, Silvester, Bälle, Betriebsfeiern und viele mehr. Jedes Mal gab es die Gelegenheit, festlich zu speisen. Und bei jedem schmackhaft gefüllten Teller nutzte unser Körper die Möglichkeit, kleine Pölsterchen zu bilden. Schauen wir jetzt voraus, ist der Frühling nicht mehr weit – höchste Zeit, etwas für unsere Figur zu tun. Kein Witz: Ballaststoffe können dabei helfen, überflüssigen Ballast abzuwerfen!

Wer seine guten Vorsätze verwirklichen will und sich seiner eigenen Ge-

wichtskontrolle widmet, bekommt es mit lästigen Angreifern zu tun: Appetit, Gelüste und ausgewach-sene Hungerattacken fallen einem ständig in den Rücken. In diesem schwierigen Spiel sind Ballaststoffe wie hilfreiche Freunde, die einem den Rücken freihalten.

In Pulverform quellen sie im Magen auf und erzeugen so das Ge-fühl von Sattheit. Der Hunger legt sich und jeglicher Griff in Keksdosen & Co. wird überflüssig.

Dabei enthalten Ballaststoffe aber keinerlei Energie. Sie machen vollkommen ohne Kalorien satt. Aus Sicht der Nährstoffversorgung brin-gen sie dem Körper rein gar nichts. Deshalb heißen sie Ballaststoffe.

Es steckt aber noch eine Menge mehr in Ballaststoffen. Bei gleichzei-tiger Nahrungsaufnahme verzögern Ballaststoffe die Zuckeraufnahme ins Blut und verringern so den gly-kämischen Index der aufgenom-menen Nahrungsmittel und damit auch die Energieaufnahme. Dadurch können Ballaststoffe hervorragend eingesetzt werden, wenn es um eine erfolgreiche Gewichtskontrolle geht.

Gute Nachricht auch für Men-schen, die auf ihr Cholesterin achten sollten: Ballaststoffe verbinden sich im Darm mit Gallensalzen, die dann ausgeschieden werden. Um sie nach-zubilden, verbraucht der Körper Cholesterin. Der Cholesterinspiegel sinkt.

Probiotische Bakterien, die von großer Bedeutung für unseren Darm sind, ernähren sich von Bal-laststoffen, die für sie der reinste Festschmaus sind.

Überhaupt profitiert der Darm enorm von Ballaststoffen. Ihre Fä-higkeit, Wasser zu binden, erzeugt ein erhöhtes Stuhlvolumen. Da-durch wird die Bewegung des Dar-mes - die Peristaltik – angeregt.

Auf ihrem Weg aus dem Körper verbinden sich die Ballaststoffe mit vielen Substanzen, die natürlicher-weise im Darm entstehen, aber dort nicht zu lange verweilen sollten. Das sind z.B. unvorteilhafte Produkte des Eiweißabbaus wie Ammoniak, die die Darmwand reizen und zu Belastungen der Gesundheit führen können.

Die positive Rolle der Ballast-stoffe im Gesundheitsschutz hat in Form der Ballaststoff-Hypothese bereits vor vielen Jahren Eingang in Gesundheits-Fachbücher gefun-den.

Ballaststoffe sind also viel-seitig einsetz-bar. Ob zur Gewichtskon-trolle oder aus gesund-h e i t l i c h e n Gründen – Bal-laststoffe gehö-ren zur gesunden Lebensführung. Sie sollten täglich aufge-nommen werden, in Form von Obst, Gemüse oder Vollkorn.

Da die Aufnahme von Ballast-stoffen heute bei vielen Menschen deutlich unter den Empfehlungen liegt, gibt es inzwischen gute Pro-dukte, die dies unterstützen. In je-dem Falle sollten Sie dafür sorgen,

dass genügend Bal-laststoffe auf Ihrem Speiseplan stehen, damit Sie auch in Zukunft freund-liche Rückende-ckung haben, um unbeschwert ge-nießen zu kön-nen.

So gelangt Colostrum von der Kuh zum VerbraucherOb flüssig oder in fester Form

– Colostrum ist ein reines Naturprodukt. Qualitätsbewusste Anbieter beweisen bei jedem Schritt seiner Verarbeitung die Ver-antwortung dafür, dass diese Ur-kraft der Natur ungemindert zum Verbraucher gelangt.

Wie funktioniert das bei einem Pro-dukt, das aus dem Kuhstall stammt

und hoch sensibel reagiert? Roh-Co-lostrum für qualitätsbewusste Anbie-ter wird ausschließlich von Höfen ge-liefert, deren Qualitätsmanagement zertifiziert ist. Als zuverlässig gelten dabei besonders Betriebe in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz.

Strenge Kriterien gelten auch bei der Auswahl der Kühe. Nur gesunde Tiere kommen für die Melkung von Colostrum für die Weiterverarbei-

tung in Betracht – und nur Kühe, die keine Antibiotika erhalten haben.

Nach der Geburt gilt zunächst Rücksicht: Im Tierreich darf sich erst das Kälbchen an seiner Mutter in aller Ruhe satt trinken, bevor Colostrum für den Menschen entnommen wird.

Sofort danach kommt das Colos-trum in einen Behälter, wird noch auf dem Hof darin eingefroren. Unum-stößlich gilt dabei ein Prinzip: Für

zogen. So wird ermittelt, von wel-cher Kuh dieses unreine Colostrum stammt, das dann sofort aus dem Verkehr gezogen wird.

Schließlich wird das einwand-freie Colostrum mit schonenden Auftau- und Trocknungsverfahren weiterverarbeitet. Entnommen oder zugegeben wird dabei nichts, was dieses natürliche Wirkensemble stö-ren könnte.

jede Kuh wird bei jeder Melkung ein neuer Container angelegt – damit bei Rückfragen genau zu ermitteln ist, welche Kuh wann welches Colostrum gegeben hat.

Von jedem Behälter werden in ei-nem Labor Proben entnommen. Wird für einen Hof herausgefunden, dass er Colostrum mit störenden Hemmstoffen geliefert hat, werden die Container einer Prüfung unter-

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Ob Kohlenhydrate und Pro-teine oder Vitamine und Mineralstoffe – mit un-

ser Nahrung können wir Menschen noch so viele Nährstoffe aufnehmen. Wenn ihre Bioverfügbarkeit nicht stimmt, hat unser Körper nichts davon und unsere Gesundheit geht leer aus. Die Bioverfügbarkeit ist der Schlüssel, um das meiste aus den Nährstoffen herauszuholen.

Unter Bioverfügbarkeit versteht man grundsätzlich den Anteil eines Nähr-stoffs, der aus der Nahrung aufge-nommen wird und dem Körper für seine normalen Funktionen zur Ver-fügung steht.

Zahlreiche Einflüsse können die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen verändern. Sowohl einfache Merkma-le wie Alter, Geschlecht und Ernäh-rungszustand des Menschen als auch komplizierte Vorgänge im Körper. Zu ihnen gehören die chemisch-physika-lische Freisetzung der Nährstoffe aus der Nahrung, die Wirkung von Ver-dauungsenzymen, der Transport durch die Darmwand in den Blutkreislauf, ihre Speiche-rung im Körper usw.

Wer sich mit der Bio-verfügbarkeit von Nähr-stoffen auskennt, weiß nicht nur besser, wie viele t a t s ä c h -l i c h

in seiner Nahrung enthalten sein soll-ten. Er kann seinen Speiseplan auch ganz gezielt so ausrichten, dass genau die von ihm gewünschten Nährstoffe in ihrer Wirkung gefördert werden und so noch besser seine Gesundheit unterstützen.

Bei den so genannten Makro-nährstoffen wie Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten ist die Rechnung ganz einfach: In der Regel beträgt ihre Bio-verfügbarkeit ohnehin mehr als 90 Pro-zent der aufgenommenen Menge. Hier können auch Laien sicher sein, dass sie ihrem Körper stets genügend Makro-nährstoffe zur Verfügung stellen.

Ganz anders verhält es sich bei den Mikronährstoffen – Vitaminen, Mine-ralstoffen, Flavonoiden, Carotinoiden und weiteren Stoffen. Ihre Bio-verfügbarkeit kann sehr un-terschiedlich sein.

Beispiel 1: Rohe Ka-rotten sind zwar gute Lieferanten von

Ballaststoffen – aber unser Körper kann gleichzeitig die in ihnen enthal-tenen Carotinoide am besten verwer-ten, wenn die Möhren gekocht sind.

Beispiel 2: Wer gleichzeitig Vi-tamin C und Aloe Vera einnimmt, steigert damit die Bioverfügbarkeit des Vitamin C um 204 Prozent, bei Vitamin E lässt sich dieser Effekt sogar auf eine Bioverfügbarkeit von 269 Prozent steigern.

Beispiel 3: Natürlich in Nah-rung wie Obst und Gemüse ent-haltene Folsäure weist eine um 20 bis 70 Prozent geringere Bio-verfügbarkeit auf als syntheti-sche Folsäure, die bestimmten Nahrungsmitteln zugesetzt wird.

Diese Beispiele machen deutlich, dass ein guter Wille allein nicht ausreicht, um sich ausreichend z.B. mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Vielmehr ist oft de-tailliertes Expertenwissen gefragt, um bestmögliche Effekte zu errei-chen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann in Absprache mit sei-nem Arzt daher auch gern zu Nah-rungsergänzung greifen. Hersteller und Anbieter von Nahrungsergän-zungsmitteln verfügen in der Regel über die geeignete Expertise, mit ihren Produkten wirklich dem Be-darf des Körpers an bestimmten Nährstoffen gerecht zu werden.

Health Claims

EFSA genehmigt WerbeaussagenEndlich hat es auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eingesehen – nämlich dass zahlreiche Stoffe aus der Nahrungs-ergänzung eine Wirkung auf die Ge-sundheit des Menschen haben. Kürz-lich hat die EFSA daher eine Reihe von Werbebotschaften bewilligt.

Für die Vitamine B2, B6, B12 und C hat die Behörde z.B. aner-kannt, dass es einen Zusammen-hang zwischen ihrer Einnahme und der Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung gibt.

Vitamin B2 gesteht die Behörde obendrein zu, dass es Auswirkun-gen auf Energie-Stoffwechsel, Ei-

sen-Stoffwechsel, Haut, Schleim-häute, Nervensystem, Sehen und Nerven-System hat. Es kommt zu-dem für den Schutz von DNA, Pro-teinen und Lipiden vor oxidativem Schaden in Frage.

Die anderen Vitamine leisten ebenfalls noch mehr: Vitamin B6 wirkt sich auf die Cystein-Synthese aus, Vitamin B12 auf neurologische und psychologische Funktionen, Vitamin C auf das Immunsystem.

Wer von den Omega3-Fettsäu-ren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) täglich mindestens 250 mg zu sich nimmt, darf mit Unterstützung für Herz-funktion und Blutdruck rechnen. 2 g pro Tag wirken sich positiv auf die Triglycerid-Blutkonzentration aus. DHA ist zusätzlich gut für die Hirnfunktion und das Sehen.

Die Mineralstoffe Zink und Se-len sind dem Erhalt von Haar und Fingernägeln dienlich. Zink wirkt zudem auf DNA-Synthese, Protein-Synthese, Zellteilung und dem Makronährstoff-Stoffwechsel, Se-len ist für das Immunsystem.

Natürlich bedeuten diese Ge-nehmigungen nicht, dass andere Bestandteile keine Wirkung hätten. Manchmal stehen einfach noch Stellungnahmen der EFSA zu wei-teren Stoffen aus.

Silber, der heimliche Star der Kosmetik

Was versteht man eigentlich unter dem Begriff Bioverfügbarkeit?

ImpressumDruck und Verlag H. Rademann GmbH

Andreas Schnieder V.i.S.d.P Baumschulenweg 1 59348 Lüdinghausen

Tel.: 02591 9174-0 E-Mail: [email protected]

Wussten Sie schon, dass in zahlreichen hochwerti-gen Kosmetik-Produk-

ten ein Edelmetall steckt? Silber ist der heimliche Star der Kosmetik. Es findet sich u.a. in Gesichtscremes, Körperlotionen, Deos, Seifen und Zahncremes. Nicht, damit diese Produkte einfach noch edler wirken. Silber hat eine wichtige Funktion: Es wirkt gegen Bakterien und sorgt dadurch für eine besonders gesunde und reine Haut.

Silber begleitet den Menschen be-reits seit mehr als 7000 Jahren. Seit über 2500 Jahren kommt es für unsere Gesundheit zum Einsatz. Schon die alten Ägypter verwende-ten Silberfolien, um Wunden abzu-decken.

Heute gewinnt Silber weiter an Bedeutung. Wissenschaftler sehen in dem Edelmetall ein wirkungsvol-les Mittel, um gegen die steigende Anzahl von resistenten Mikroorga-nismen vorzugehen.

Für die Haut leisten Silbermolekü-le wertvolle Dienste. Silber-Ionen bekämpfen aktiv Bakterien, entlas-ten die Hautoberfläche von einer zu starken Besiedelung mit uner-wünschten Keimen.

Der Wirkstoff bleibt nach der An-wendung auf der Haut. Selbst wenn z.B. die Creme eine hellgraue Farbe hat, kommt es auf der Haut dadurch zu keinerlei Verfärbungen. Die Sil-berpartikel können nach Belieben einfach wieder abgewaschen werden.

Experten sehen in Silbermolekü-len eine sehr gute Verträglichkeit und haben keine Bedenken gegen seine Anwendung. Ihr Vorteil be-steht darin, dass sie nicht in die Haut eindringt – im Gegensatz zu klassischen Konservierungsmitteln, die auf der gesamten Hautoberflä-che verteilt werden und in die Haut vordringen können.

Wenn Silber also ein Star der Kosmetik ist, dann offensichtlich sehr zu Recht.

Jeden Tag nehmen wir Menschen zahlreiche Nährstoffe zu uns. Aber kommen sie im Körper auch dort an, wo sie gebraucht werden? Die Bioverfügbarkeit verrät es …